Pannensichere Reifen
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Pannensichere Reifen
Pannensichere Reifen RunOnFlat-Überblick Problem: Luftverlust Die Bereits 1888 erfand der schottische Tierarzt John Boyd Dunlop den Luftreifen. Diese geniale Erfindung ermöglichte einen bis dahin ungeahnten Federungskomfort. Allerdings hat sie auch einen schwachen Punkt: den möglichen Luftverlust. Deshalb sucht man seit dieser Zeit nach Möglichkeiten, mit denen sich bei einem Luftverlust der Reifenwechsel und die damit verbundenen Unannehmlichkeiten vermeiden lassen. Was bewirkt RunOnFlat? Mit dem RunOnFlat-Konzept hat Goodyear nun eine überzeugende Lösung gegen die Immobilität im Falle eines Luftverlusts entwickelt. Diese neuartige Technologie bewirkt im Fall einer Reifenpanne Folgendes: • • • Sichere Kraftübertragung zwischen Reifen und Fahrbahn - auch bei schnellem Luftverlust. Weiterfahrt gewährleistet (bis z u80 Kilometer bei maximal 80 km/h) - auch bei voll beladenem Fahrzeug Kein Anhalten oder Aussteigen Mit RunOnFlat bleibt die sichere Kraftübertragung zwischen Reifen und Fahrbahn erhalten, selbst bei schnellem Luftverlust! RunOnFlat gewährleistet bei Reifenpannen die Weiterfahrt, und zwar mit maximal 80km/h über eine Distanz von 80 Kilometer. Sogar voll beladene Fahrzeuge können mit RunOnFlat im Falle einer Reifenpanne weiterfahren. Die Vorteile Denken Sie beispielsweise daran, das es zu Überfällen kommen kann, wenn ein Reifen in der Nacht oder in Gegenden mit geringer Verkehrsdichte gewechselt werden muss. Sehr gefährlich ist auch der Reifenwechsel auf vielbefahrenen Straßen, auf Brücken, in Autobahnbaustellen oder in Tunneln. Diese Situationen können lebensgefährlich sein. Hier garantieren die RunOnFlat-Vorteile Sicherheit. Besonders relevant ist auch ein anderer Sicherheitsaspekt: Ohne RunOnFlat kann ein plötzlicher Luftverlust bei hoher Geschwindigkeit oder in Kurven zu unkontrollierbarem Fahrverhalten führen. Mit RunOnFlat dagegen bleibt die sichere Kraftübertragung zwischen Reifen und Fahrbahn erhalten und das Fahrzeug beherrschbar. Neben Sicherheit gewährt RunOnFlat dem Benutzer auch Komfort: Schließlich bedeutet jeder Radwechsel Kraftanstrengung und Verschmutzung. Er ist also zumindest eine unangenehme Prozedur - erst recht bei schlechtem Wetter oder Dunkelheit. Ein direkter Reifenwechsel kann auch unmöglich sein, beispielsweise wenn behinderte Menschen alleine mit dem Fahrzeug unterwegs sind. In all diesen Fällen ermöglicht es RunOnFlat, den Reifenwechsel zu einem späteren Zeitpunkt durchführen zu lassen. Berufsgruppen, die mobil bleiben müssen, um in Gefahrensituationen helfen zu können, profitieren besonders, so etwa Polizei, Rettungsdienste und Feuerwehr Dank der RunOnFlat-Technologie muss nun im Kofferraum kein Reserverad mehr mitgeführt werden. Nicht zuletzt reduziert der Verzicht auf Reserverad und Wagenheber das Fahrzeuggewicht und führt zu Kraftstoffersparnis. Pannensichere Reifen Historische Entwicklung Im Folgenden möchten wir Ihnen die Notlaufkonzepte der letzten dreißig Jahren stichpunktartig vorstellen. 1973: Kleber TTT - Three Tube Tire Beim Kleber TTT von 1973 handelt es sich – wie der Name "Three Tube Tire" schon sagt - um einen Reifen mit drei Luftkammern. Die beiden seitlichen Kammern ermöglichten bei einer Panne ein kurzfristiges Weiterfahren. 1975: Michelin TRX 1975 kam das TRX-System von Michelin heraus. Es war ursprünglich nicht als Notlaufsystem konzipiert. Hauptentwicklungsziel war vielmehr die Komfortverbesserung von Niederquerschnittreifen. Doch dieses System bildete die Basis für ein späteres Notlaufkonzept von Dunlop: 1985: Dunlop Denloc, TD Erst die Kombination der Denloc-Rille mit dem TRX-System zum TDX System machte es möglich, im Pannenfall weiterzufahren. Dies konnte allerdings nur sehr langsam und lediglich über sehr kurze Distanzen geschehen (also nur bis zur nächsten gefahrlosen Haltemöglichkeit). 1985: Juha Doppelreifen (getestet von Goodyear und Avon) Beim Juha Doppelreifen von 1985 sollte bei Druckverlust eines Reifens der zweite Reifen die Fahrstabilität garantieren. 1986 entwickelte Goodyear das "Tire Mobility Enhancement System", kurz "TIMES" genannt. Dieses System zeichnet sich durch einen moosgummiartigen Gummiring auf der Felge aus. 1987 erhielt das Dunlop Denloc-System die Freigabe auf dem Porsche 959. Und 1989 erhielt Goodyear die erste Freigabe für einen selbsttragenden Reifen als Option für die Chevrolet Corvette (Typ C4). 1992: Conti CTS und CWS Continental stellte 1992 das CTS (Conti Tire System) vor, das später zum CWS (Conti Wheel System) weiterentwickelt wurde. Beide Systeme arbeiteten mit speziellen Felgen, auf denen sich der luftlose Reifen im Pannenfall abstützt. Pannensichere Reifen Aktuelle Notlaufkonzepte Conti Sicherheitsring Der Conti Sicherheitsring (CSR) wird derzeit nur auf dem Maybach optional angeboten. Dunlop IMS-System Sehr stark verbreitet ist dagegen das Instant Mobility System, kurz IMS, von Dunlop. Es ist auch unter dem Namen "Tire-Fit" bekannt. Dieses System, bestehend aus einem Reifenabdichtmittel und einem Kompressor, wird von vielen Fahrzeugherstellern anstatt des Reserverades verbaut, z.B.von Audi, BMW, Mercedes und VW. Hierbei wird im Pannenfall eine abdichtende Flüssigkeit in den Reifen eingefüllt und anschließend wird er mit dem Kompressor wieder befüllt. Allerdings handelt es sich hierbei nicht um ein echtes Notlaufsystem, da im Pannenfall nach wie vor angehalten und ausgestiegen werden muß. Michelin PAX-System Das Michelin PAX-System war früher unter der Abkürzung "PAV" für "Pneu Anchorage Vertical" bekannt. Wie dieser Name signalisiert, handelt es sich um einen Reifen, der sich vertikal selbst verankert. Dieser Abbildung können Sie die einzelnen Bestandteile des PAX-Konzeptes entnehmen: Die neuartige Wulstverriegelung ermöglicht eine sichere Verbindung zwischen Reifen und Felge, auch nach völligen Luftverlust. Damit der Stützring über die Felge geschoben werden kann, ist der äußere Felgendurchmesser kleiner als der innere. Im Pannenfall legt sich der Reifen auf den Stützring ab. Ein spezielles Gel vermindert dabei die Reibung zwischen dem Stützring und der Reifeninnenseite. Das PAX System ist erhältlich für Audi A8 (D3), Audi A6 Quattro (4B) sowie Rolls Royce Phantom, wahlweise zu RunOnFlat. Der Aufpreis bei den Audi-Modellen ist allerdings recht hoch. Dagegen kann der Rolls Royce-Fahrer ohne Aufpreis zwischen PAX und RunOnFlat wählen. Selbsttragende Seitenwände, z.B. bei Goodyear RunOnFlat Ein anderes Mobilitätskonzept konzentriert sich auf selbsttragende Seitenwände. Dieses Konzept bietet gegenüber den Wettbewerbssystemen einen entscheidenden Vorteil: Die Reifen können auf handelsüblichen Felgen montiert werden. Dem Kunden steht daher die gesamte Breite des Felgensortiments zur Verfügung. So verwundert es nicht, dass alle große Reifenhersteller das Konzept der selbsttragenden Seitenwände anbieten. Auch von den Fahrzeugherstellern wird es immer häufiger eingesetzt, vor allem von der BMW-Gruppe. Goodyear DuraSeal - der "selbstreparierende" Reifen Ein ganz anderer Ansatz ist die von Goodyear patentierte DuraSeal-Technologie, die jetzt europaweit erstmals bei den Omnitrac-LKW-Reifen (MSS und MSD) eingesetzt wird. Ein Reifen-Einstich von bis zu 6 Millimetern Durchmesser wird von innen heraus mit einer Abdichtmasse gefüllt und stoppt so den Luftverlust - wenn das Einstichobjekt herausgezogen wird, füllt sich die Öffnung ebenfalls. Bis zum nächsten Reifenwechsel oder zur nächsten Runderneuerung kann der Reifen gefahrlos weitergefahren werden - selbst mit mehreren Einstichen nacheinander. Bei einer Vorführung überstand ein Duraseal-Reifen 51 Einstiche ohne Luftverlust... LKW von Volvo und Renault sind bereits mit den neuen Reifen erstausgestattet, weitere werden folgen. Pannensichere Reifen RunOnFlat-Technologie im Detail Hauptmerkmale eines RunOnFlat-Reifens sind seine verstärkten Seitenwände. Die Grafik links veranschaulicht dies: die violetten Flächen markieren die zusätzlichen Stützlagen in den Seitenwänden. Rechts können Sie die Querschnitte von RunOnFlat- und herkömmlichen Reifen direkt miteinander vergleichen. Links ist die verstärkte Seitenwand eines RunOnFlatReifens zu sehen und rechts daneben der herkömmliche Reifen im Querschnitt. Zielvorgaben Als Entwicklungsvorgabe für RunOnFlat wurden vier Ziele definiert, die sich an den Stichworten Sicherheit, Mobilität, Einfachheit und Leistung orientieren. • • • • Sicherheit bedeutet: Im Falle eines abrupten Druckverlustes soll der Fahrer in der Lage sein, das Fahrzeug sicher zu beherrschen. Mobilität besagt: Nach Druckverlust soll der Fahrer in der Lage sein, ohne Eingreifen in angemessener Weise noch 80 km zu fahren, und zwar mit einer Geschwindigkeit von bis zu 80 km/h. Einfachheit steht für den Grundsatz "Das System soll mit Standardfelgen verwendet werden können." Und in Punkto Leistung lautet die Vorgabe: Bei normalen Verhältnissen soll der Reifen gleichwertige Leistungseigenschaften haben wie der herkömmliche Reifen. Konstruktion & Funktionsweise Eine wichtige Zielvorgabe für die Entwicklung von RunOnFlat lautet "Sicherheit". Im Aufbau eines RunOnFlat-Reifens sorgt ein zusätzliches Bauteil nicht nur für Mobilität, sondern auch für entschieden mehr Sicherheit: Zusätzliche Einlagen verstärken die Seitenwand. Die Konsequenz: Während der Reifen mit normalem Luftdruck wie jeder andere Reifen auch funktioniert, zeigt sich im drucklosen Zustand ein entscheidender Vorteil: Die Last wird durch die Verformung (oder "Biegung") der verstärkten Seitenwände getragen. Der direkten Vergleich eines konventionellen Reifens mit einem RunOnFlat-Reifen zeigt ganz deutlich, dass die Abplattung bei selbstragenden Reifen wesentlich geringer ist. Dadurch ist unter Umständen optisch nicht mehr zu erkennen, ob der Reifen noch Luft hat oder ob er bereits komplett luftleer ist. Dies ist einer der Gründe dafür, dass RunOnFlat-Reifen nur in Verbindung mit einem Luftdruckkontrollsystem gefahren werden dürfen Pannensichere Reifen Notlaufeigenschaften Die physikalischen Grundlagen der RunOnFlat-Technologie Im Pannenfall wird die Kilometerleistung von RunOnFlat-Reifen maßgeblich durch zwei Faktoren bestimmt: • • Wärmeentwicklung Materialermüdung Einflüsse auf die Reifenerwärmung • • • • • niedrige Umgebungstemperatur geringe Fahrzeuggeschwindigkeit geringe Fahrzeuglast geringe Einfederung des Reifens Reduzierung der inneren Gummireibung Schauen wir uns zunächst die Wärmeentwicklung und damit die Reifentemperatur an. Folgenden Faktoren reduzieren die Reifenerwärmung: Eine niedrige Umgebungstemperatur oder Fahrzeuggeschwindigkeit, wenig Fahrzeuglast, eine geringe Einfederung des Reifens und eine Reduzierung der inneren Gummireibung. Von diesen Parametern können nur die letzten beiden durch die Reifenkonstruktion beeinflusst werden. Bewegungsenergie und Erwärmung Beim drucklosen Reifen werden die stützenden Seitenwände durch den Druck beansprucht, den das Fahrzeuggewicht auf den Reifen ausübt. Um die Auswirkungen auf das Material im Detail betrachten zu können, zoomen wir uns nun bis auf die molekulare Ebene herunter. Wir sehen, dass Gummi aus langkettigen Kohlenwasserstoffpolymeren besteht. Wenn sich der Reifen dreht, wird das Gummi immer wieder gestaucht und gedehnt; der Reifen "walkt". Dabei verschieben sich die langen Kohlenwasserstoffketten gegeneinander. Bei diesem Prozess entsteht Wärme. Die Umwandlung von Bewegungsenergie in innere Erwärmung des Gummis nennt man "Hysterese": Auswirkungen der Reifenerwärmung Welche Auswirkungen hat nun diese Erwärmung des Reifens? Ab einer Temperatur von ca. 120 Grad Celsius verliert Gummi seine Formstabilität. Daher nennt man diese Temperatur "Zersetzungstemperatur". Natürlich erreicht ein normaler Reifen diese Temperatur im aufgepumpten Zustand nicht. Ganz anders aber im Pannenfall. Und dafür müssen die Seitenwandeinlagen eines Notlaufreifens gerüstet sein: Würden die im Pannenfall stark walkenden Seitenwandeinlagen aus herkömmlichem Gummi produziert, dann würden diese sehr schnell zu heiß, so dass sie die Zersetzungstemperatur erreichten. Ein solcher Reifen wäre also ein schlechter Notlaufreifen. Ziel: Geringhalten der Wärmeentwicklung Deshalb werden die Seitenwandverstärkungen bei einem guten Notlaufreifen aus einem speziellen, kühl laufenden Gummimaterial hergestellt. Damit steigt zwar im Pannenfall die Temperatur zunächst auch stark an, jedoch bleibt sie dann lange Zeit unterhalb der Zersetzungstemperatur. Selbstverständlich erreicht aber auch ein guter Notlaufreifen irgendwann seine Ermüdungsgrenze. Wenn diese Grenze überschritten ist, wird die Zersetzungstemperatur schließlich auch sehr schnell erreicht. Bei der Entwicklung guter Notlaufeigenschaften gilt es, den Prozess von Wärmeentwicklung und Materialermüdung so weit wie möglich hinauszuzögern. Kühl laufende Verstärkerlagen verringern die Wärmeentwicklung und ermöglichen auf diese Weise eine maximale Kilometerleistung im Pannenfall. Sie bestimmen damit maßgeblich die Notlauftauglichkeit von selbsttragenden Reifen. Fazit: Für die Notlauffähigkeit von selbsttragenden Reifen ist es entscheidend, die Wärmeentwicklung möglichst gering zu halten. Die RunOnFlat-Reifen von Goodyear verfügen über eine entsprechende patentierte Mischung für die Seitenwandeinlagen. Diese Mischung hat eine sehr geringe innere Reibung zwischen den Gummipolymeren. Dadurch bleibt sie auch bei langem Walken relativ kühl. Dies ermöglicht eine hohe Kilometerleistung im Notlaufbetrieb. Pannensichere Reifen Handling im Pannenfall Physikalische Grundlagen der RunOnFlat-Technologie: Untersteuern & Übersteuern Um das Fahrverhalten im Pannenfall zu erklären, demonstrieren wir Ihnen hier zunächst das normale Lenkverhalten. In einer schnell gefahrenen Kurve wollen die Fliehkräfte das Auto aus der Kurve tragen. Der Reifen muß Seitenführungkräfte, hier gelb gezeichnet, aufbauen welche gegen die Fliehkraft wirken und das Fahrzeug somit auf der Straße halten. Wenn in dieser Situation ein Vorderreifen herkömmlicher Bauart ausfällt, dann kann er keine Seitenführungkräfte mehr aufbauen. Das Fahrzeug schiebt sich dadurch über die Vorderräder zum Kurvenausgang - dieses Fahrverhalten nennt man "Untersteuern". Der Fahrer muss dies durch ein verstärktes Einlenken korrigieren. Wenn bei einer Kurvenfahrt ein Hinterreifen normaler Bauart ausfällt, dann drängt das Heck nach außen. Das Fahrzeug dreht sich in die Kurve hinein, so dass einen das Heck quasi überholt. Dieses Fahrverhalten nennt man "Übersteuern". Der Fahrer muss es durch eine Zurücknahme des Lenkeinschlages korrieren. Dies bedeutet, das er gegen den Kurvenverlauf lenken muß, was sehr viel Übung erfordert. Aus diesem Grund ist der Ausfall eines Hinterrades auch gefährlicher als der Ausfall eines Vorderrades Die Seitenführungskräfte Diese Grafik zeigt, wieviel Seitenführungskräfte ein herkömmlicher Reifen in Abhängigkeit vom Luftdruck und vom Schräglaufwinkel aufbauen kann. Ohne Überdruck ist dies praktisch nicht möglich (schwarze Line). Im Vergleich dazu zeigt die schwarze Linie in der rechten Tabelle, dass ein RunOnFlat-Reifen auch ohne Überdruck noch relativ viel Seitenführungskräfte aufbauen kann, nämlich etwa so viel wie ein herkömmlicher Reifen bei ca. 1,2 bar. Damit kommt man noch sicher um die Kurve. Im Übrigen verhält sich ein RunOnFlat - Reifen ohne Luft auch sonst in etwa wie ein normaler Reifen mit 1,2 bar, d.h. er wirkt leicht schwammig ist aber durchaus noch fahrbar. Er ist sogar so gut, dass ein Autofahrer eventuell gar nicht mehr bemerkt, dass er keine Luft mehr im Reifen hat. Dies ist ein weiterer Grund, warum solche Reifen nur noch mit Luftdruckkontrollsystemen gefahren werden dürfen. Fazit: • • • • • Bei 2 bar und mehr verhält sich ein RunOnFlat-Reifen wie ein normaler Reifen Bei völligem Luftverlust (0 bar) kann ein normaler Reifen keine Seitenführungskräfte mehr übernehmen Ein RunOnFlat-Reifen baut auch im völlig überdrucklosen Zustand noch Seitenführungskräfte auf. Das Fahrzeug verhält sich dabei so, als würde ein normaler Reifen mit etwa 1,0 bis 1,2 bar gefahren. Deshalb dürfen RunOnFlat-Reifen nur in Verbindung mit einem Luftdruckkontrollsystem gefahren werden. Pannensichere Reifen Hersteller-Freigaben RunOnFlat-Freigaben von Goodyear Dimension 185/60R16 86H 195/55R16 87H 195/55R16 87H 195/55R16 87V 195/55R16 87V 205/55R16 91H 205/55R16 91H 205/55R16 91H 205/55R16 91V 205/50R17 89H 205/50R17 89V 205/50R17 89W 205/45R18 86W 225/40R18 88W 205/55R16 91H 205/55R16 91V 225/50R16 92H 225/45R17 91H 225/50R16 92V 225/50R17 94H 225/50R17 94W 225/50R17 94Y 245/45R17 99V XL 245/45R17 95W Profil Fahrzeug Eagle UltraGrip *RSC BMW 1er (E87) Eagle UltraGrip A*RSC BMW 1er (E87) Eagle NCT5 A*RSC BMW 1er (E87) Eagle UltraGrip *RSC BMW 1er (E87) Eagle NCT5 A*RSC BMW 1er (E87) Eagle UltraGrip *RSC BMW 1er (E87) Eagle UltraGrip *RSC BMW 1er (E87) Excellence *RSC BMW 1er (E87) i.V. Excellence *RSC BMW 1er (E87) i.V. Eagle UltraGrip *RSC BMW 1er (E87) Eagle NCT5 *RSC BMW 1er (E87) Eagle NCT5 *RSC BMW 1er (E87) Eagle NCT5 *RSC BMW 1er (E87) VA Eagle NCT5 *RSC BMW 1er (E87) HA Eagle UltraGrip *RSC BMW 3er (E90/E91) Excellence *RSC BMW 3er (E90/E91) i.V. Eagle UltraGrip *RSC BMW 3er (E90/E91) Eagle UltraGrip *RSC BMW 3er (E90/E91) Eagle UltraGrip *RSC BMW 3er (E90/E91) Eagle UltraGrip *RSC BMW 5er (E60/E61) Eagle NCT5 *RSC BMW 5er (E60/E61) Eagle NCT5 *RSC BMW 5er (E60/E61) Eagle UltraGrip *RSC BMW 5er (E60/E61) Eagle NCT5 *RSC BMW 5er (E60/E61) 245/45R17 95Y 245/40R18 93Y 245/50R17 99H 235/55R17 99W 205/55R16 91H 205/55R16 91V 225/50R16 92H 225/45R17 91H 195/55R16 87H 195/55R16 87H 195/55R16 87V 195/55R16 87V 195/55R16 87H 195/55R16 87V 195/55R16 87V 255/50R21 106W 285/45R21 109W 195/55R16 87H 215/45R17 87V 195/55R16 87H 215/45R17 87V 225/45R17 91H 225/45R17 91W 245/40R17 91W 225/45R17 91Y 245/40R17 91Y 225/45R17 91H 225/45R17 91Y 245/40R17 91Y 225/45R17 91W 245/40R17 91W 225/45R17 91H 225/45R17 91Y 245/40R17 91Y 245/45R17 99V XL 245/45R17 95W 245/45R17 95Y 245/45R17 99V XL 245/40R18 93Y 275/35R18 95Y 245/45R18 100H XL 255/45R18 99V 255/45R18 99Y 275/45R18 103Y 205/55R16 91H 205/55R16 91V Eagle NCT5 *RSC BMW 5er (E60/E61) Eagle NCT5 *RSC BMW 5er (E60/E61) Eagle UltraGrip *RSC BMW 6er (E63/E64) Eagle NCT5 *RSC BMW 7er (E38) Protection Eagle UltraGrip *RSC BMW Z4 (Z85) Eagle NCT5 *RSC BMW Z4 (Z85) Eagle UltraGrip *RSC BMW Z4 (Z85) Eagle UltraGrip *RSC BMW Z4 (Z85) Eagle UltraGrip *RSC Mini (R50) Eagle NCT5 *RSC Mini (R50) Eagle UltraGrip *RSC Mini (R50) Eagle NCT5 *RSC Mini (R50) Excellence *RSC Mini (R56) Excellence *RSC Mini (R56) Eagle UltraGrip A*RSC Mini (R56) Eagle NCT5 *RSC Rolls Royce Phantom VA Eagle NCT5 *RSC Rolls Royce Phantom HA Eagle UltraGrip MOE Mercedes A-Klasse (W169) Eagle NCT5 MOE Mercedes A-Klasse (W169) Eagle UltraGrip MOE Mercedes B-Klasse (W245) Eagle NCT5 MOE Mercedes B-Klasse (W245) Eagle UltraGrip MOE Mercedes C-Klasse (W203) Excellence MOE Mercedes C-Klasse (W203) VA Excellence MOE Mercedes C-Klasse (W203) HA Eagle NCT5 MOE Mercedes C-Klasse (W203) VA Eagle NCT5 MOE Mercedes C-Klasse (W203) HA Eagle UltraGrip MOE Mercedes CLK (C209) Eagle NCT5 MOE Mercedes CLK (C209) VA Eagle NCT5 MOE Mercedes CLK (C209) HA Excellence MOE Mercedes C-Klasse (W204) VA Excellence MOE Mercedes C-Klasse (W204) HA Eagle UltraGrip MOE Mercedes SLK (R171) Eagle NCT5 MOE Mercedes SLK (R171) VA Eagle NCT5 MOE Mercedes SLK (R171) HA Eagle UltraGrip MOE Mercedes E-Klasse (W211) Eagle NCT5 MOE Mercedes E-Klasse (W211) Eagle NCT5 MOE Mercedes E-Klasse (W211) Eagle UltraGrip MOE Mercedes CLS (C219) Eagle F1 GS-D3 MOE Mercedes CLS (C219) VA Eagle F1 GS-D3 MOE Mercedes CLS (C219) HA Eagle UltraGrip Mercedes S-Klasse (W220) Guard Eagle UltraGrip MOE Mercedes S-Klasse (W221) Eagle F1 GS-D3 MOE Mercedes S-Klasse (W221) Eagle F1 GS-D3 MOE Mercedes S-Klasse (W221) HA Eagle NCT5 Opel Astra III Eagle NCT5 Opel Astra III 205/55R16 91H 205/55R16 91V 255/45ZR17 285/40ZR17 245/45ZR17 275/40ZR18 245/40ZR18 285/35ZR19 275/35ZR18 325/30ZR19 245/45R18 96W 205/50R17 93H XL 235/45R17 94Y 225/50R17 98W XL 225/50R17 98W XL 255/55R19 111V XL 225/35ZR19 285/35ZR19 245/40ZR19 285/35ZR19 Eagle NCT5 Eagle NCT5 Eagle GSC Eagle GSC Eagle F1 GS Eagle F1 GS Eagle F1 GS-2 Eagle F1 GS-2 Eagle F1 Supercar Eagle F1 Supercar Eagle F1 Supercar Eagle UltraGrip Eagle F1 GS-D3 Excellence Excellence Wrangler F1 Eagle F1 GS-D3 Eagle F1 GS-D3 Eagle F1 GS-D3 Eagle F1 GS-D3 Opel Zafira II Opel Zafira II Corvette (C4) VA Corvette (C4) HA Corvette (C5) VA Corvette (C5) HA Corvette (C6) VA Corvette (C6) HA Corvette (C6) Z06 VA Corvette (C6) Z06 HA Cadillac CTS-V Audi A3 (8P) Audi A4 (8H) Cabrio Ford Galaxy II Ford S-Max Land Rover Ferrari F430 VA Ferrari F430 HA Maserati Quattroporte VA Maserati Quattroporte HA Stand 10/2006 Pannensichere Reifen Zusammenfassung Die wichtigsten Informationen aus dem RunOnFlat-Konzept noch einmal übersichtlich zusammengefasst: • • • • • • Goodyear hat jahrelange Erfahrung auf dem Gebiet der Notlaufkonzepte Von allen derzeit angebotenen Konzepten ist das RunOnFlat-System der selbsttragenden Seitenwände in der Summe seiner Eigenschaften das Überzeugenste: o Sichere Kraftübertragung im Pannenfall o Handelsübliche Felgen können verwendet werden o Handelsübliche Montagemaschinen können verwendet werden Die Notlaufeigenschaften werden maßgeblich durch das Material der Seitenwandverstärkung beeinflusst. Goodyear verwendet dazu eine patentierte, reibungsarme Gummimischung Diese ermöglicht hohe Laufleistung im Pannenfall Alle Notlaufreifen dürfen nur in Verbindung mit einem Luftdruckkontrollsystem gefahren werden.