Teufelspost Nr. 49

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Teufelspost Nr. 49
Teufelspost
Neues von der Yachtjolle DIABOLO
DIABOLO-Klassenvereinigung:
Vorsitz:
[email protected]
Heimo Lieson
0171-3442010
Geschäftsstelle: Wilfried Glade
D-48317 Drensteinfurt
[email protected]
Büren 12
Telefon 0258-8774
Konstrukteur:
Jüs Segger
D-22'587 Hamburg
Strandweg 21
Telefon040-86 81 91
Redaktion: Hans-Peter Büsser
CH-9403 Goldach
[email protected]
Schuppisstrasse 9
0041 71 841 82 09
Rundbrief Nr. 49 Mai 2014
Liebe Freunde
Bereits wehen wieder die lauen Lüfte, die Natur spriesst,
und das tiefblaue Wasser lockt: Die Saison hat begonnen.
Keine zwei Monate geht es mehr, und der nächste DiaboloTörn läuft über die Bühne. Diesmal geht es wieder einmal in
die dänische Südsee: Oberhalb, wo wir im August 2006 in
Kalvö den nördlichsten Punkt erreicht haben, nämlich bei
Haderslev, werden wir die Fortsetzung des kleinen Belts
aussegeln. Wenn's geht bis hinauf nach Kolding. Falls das
Wetter mitspielt, ein wunderschönes Revier.
In dieser TP-Ausgabe möchte ich euch etwas gluschtig
machen und habe etwas Material gesammelt dazu.
Ich möchte euch daher ermuntern, euch sofort anzumelden,
um Heimo und seinen Vorstandskollegen die Sorgenfalten
vom Gesicht zu wischen und Freude zu verbreiten.
Da die Frühlings TP naturgemäss etwas spärlicher ausfällt,
kommt diesmal eine Fortsetzung der „Müsterchen aus
vergangenen Tagen“ sowie eine interessante Liste mit den
vergangenen Törns und den daran teilgenommenen
Mitgliedern. So sollte es doch noch für jeden etwas unter
den Beiträgen haben.
Herzliche Grüsse
Hans-Peter Büsser
2
Inhalt
Liebe Freunde
Hanspi
2
Inhalt
Hanspi
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Törn-Ausblick 2014
Jüs
4-9
Liste aller Törns und Teilnehmer
Hanspi
10-13
Müsterchen aus vergangenen Tagen Hanspi
14-16
Redaktionsschluss TP 50: 15. Oktober 2014
3
Liebe Diabolo-Freunde, Segger-Fans und Bootsbauer
Die Segelsaison 2014 hat begonnen und ich hoffe, Eure Boote
sind wohlbehalten eingewassert!
Zeit, an unseren Jahrestörn vom 26.7. - 2.8.2014 in kleinen
Belt/DK zu erinnern!
Einzelheiten sind ja schon auf unserer Homepage
www.joomla.diabolo-klasse.de veröffentlicht.
Die Zeit bis dahin wird erfahrungsgemäß wie im Flug vergehen
und es müssen noch einige Dinge organisiert werden, wie Anreise,
Einslippen, eventuell Kranen, Abstellplätze für die Gespanne, Liegeplätze, Jahreshauptversammlung usw..
Das geht erst so richtig, wenn Ihr Eure Teilnahme meldet! Also
rafft Euch auf, eine kurze Mail an mich mit Namen, Bootsname
genügt! Meldungen bitte bis spätestens 29.6.2014!
Ich werde Euch ab jetzt in unregelmäßigen Abständen über den
Stand der Vorbereitungen und aktuellen Teilnahmemeldungen informieren. Auch die Teufelspost wird zum Törn noch Hilfreiches
und Informatives bringen.
Bis jetzt nehmen Teil:
Fam. Glade mit Diabolo "Samoa III"
Fam. Lieson/Rupp mit Seeteufel "El Rap(id)e
Hoffen wir auf noch möglichst viele Anmeldungen!
Meine Hauptaufgabe ist natürlich, den Diabolo Jahrestörn
2014 zu organisieren, so wie auf der Hauptversammlung
2013 beschlossen.
2014 ist Dänemark das Ziel und ich möchte hier den Vorschlag von Jüs Segger übernehmen:
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Termin 31. KW 2014, 26.7.14 - 3.8.14
26.07.
27.07.
28.07.
29.07.
30.07.
31.07.
01.08.
02.08.
03.08.
Sa
So
Mo
Di
Mi
Do
Fr
Anreise nach Haderslev
Aufriggen und Plauschen
Fahrt nach Aerösund
Weiter nach Assens
Regatta nach Bagö
Weiter nach Skaerbaek
Nach Middelfart ( Hauptversammlung
mit Siegerehrung )
Sa Nach Kolding
So Trailer holen und auswassern, Heimfahrt
Dieser Törnplan von Jüs zusammengestellt, ist wie immer
provisorisch. Aenderungen sind jederzeit möglich.
Prüft nun Eure Terminkalender und Urlaubstage und gebt
Bescheid ob Ihr dabei seid!
Infos zum Revier, zu Slipmöglichkeiten und warum ihr unbedingt an diesem Törn teilnehmen sollt folgen!!
Beste Grüße und immer eine Handbreit Wasser unterm
Schwert!
Heimo
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Törn auf dem kleinen Belt
von Haderslev nach Middelfart
Auszüge aus dem Törnführer „Dänemark“ von Jan Werner:
Haderslev, Einwasserungsort,: Eine Stadt, in der die
Verbindung zwischen den Deutschen und Dänen enger und
älter sind als sonst wo in dieser Gegend. Die Stadt gruppiert
sich um einen kleinen, aber steilen Berg, auf dem der Dom
zu St. Marien steht. Etwa 30'000 Einwohner. Zeitweise regierten hier die Herzöge von Schleswig.
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Liegeplatz und Versorgung: Sehr grosser Hafen, wirkt etwas
öde. Am ca. 1 km langen Kai am Nordufer findet man immer ei nen Platz. Der eigentliche Yachthafen liegt am Südufer. Gut ausgestatteter Hafen. Segelklub im roten Holzhaus, daneben Restaurant „Sejlclubben“.
Aerösund: Schon von Weitem am kleinen weissen Leucht-
turm zu erkennen. Achtung: Der Strom setzt zuweilen vor
der Hafeneinfahrt bis zu 6 Knoten, Ansteuerung also nicht
einfach! Uninteressanter Ort mit 2000 Einwohnern.
Liegeplatz und Versorgung: Fährhafen und Fischerhafen werden
durch die Mole mit dem weissen Leuchtturm getrennt. Fischerund Bootshafen haben die gleiche Einfahrt. Gästeplätze an den
Kopfstegen. WC und Duschen am Klubhaus und beim Fischerhafen. Hinter dem Fischerhafen ein kleiner Supermarkt. Südlich
vom Hafen ein guter Badestrand.
Assens: Der erste Hafen auf Fünen ist eine Tabakstadt mit
11'000 Einwohnern. Eher wieder eine schöne Stadt mit Fachwerkhäusern. War früher wichtigster Fährhafen von Aerösund her. Viehexportort. Wurde dadurch sehr wohlhabend,
was man heute noch sieht.
Liegeplatz und Versorgung: Beides optimal. Bei starken Winden
aus W bis NW etwas unruhig.Vorzugsweise Marina benutzen.
Erster Steg einlaufend für Gäste, sonst grüne Schilder.
Insel Bagö: Flach, gross, Landwirtschaftsinsel. 40 Einwohner, Häuser gruppieren sich um eine Kirche.
Liegeplatz und Versorgung: Geschützter Hafen, Klein. Duschen
und Toiletten vorhanden, Kiosk. Viel Platz für Kinder zum
Spielen.
Skaerbaek: Es hat hier drei Häfen – 1. den kleinen Yachthafen
2. den Fischerhafen 3. den Werfthafen. Am Besten ist der Yacht-
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hafen, etwas eng und unruhig bei starken Westwinden. Das nahe
Kraftwerk ist keine Zierde, stört aber nicht übermässig.
Middelfart: Sportboothafen am Ostufer des Faenösundes. Der
lange Damm aus braun-gelben Steinen ist nicht zu übersehen.
Einfahrt von Süden her, wegenStellnetzen im Norden. Vier Stege
für Gäste reserviert. In wenigen Minuten ist man zu Fuss in
Middelfart. Man liegt hier ruhig und geschützt am Faenösund.
Endstation Kolding: Bei der Annäherung an Kolding fallen mehrere grosse Wohnblocks auf dem grünen Hügel südlich vom Hafen. Kolding ist Industrie- und Handelsstadt
mit 55'000 Einwohnern. Sie hat wenig sehenswürdiges, ausser der Ruine des Schlosses Koldinghus. Botaniker können
den Geographischen Garten besuchen, dann hat es sich.
Liegeplatz und Versorgung: Kolding verfügt über zwei Häfen
mit insgesamt 1'000 Liegeplätzen; der Nordhafen ist der bessere
mit einem herausragenden Zubehörgeschäft. Dafür herrscht da
beträchtliche Unruhe, der Südhafen ist ruhiger und mit einem
Fahrradverleih ausgestattet.
Das wären einmal ein paar Auszüge unserer voraussichtlichen Häfen aus dem Dänemarkführer von Jan Werner. Den
ich übrigens uneingeschränkt zum Kaufe empfehle, da er
sehr präzise und erschöpfende Angaben über das ganze
jütländische und das westliche fünländische Küstengebiet
inklusive Limfjord bietet:
Jan Werner: Dänemark Band 1
Jütland*Anholt*Laesö
Delius-Klasing Verlag
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Bilder: Kalvö Dänemark 2005
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Törns mit der Yachtjolle DIABOLO
Teilnehmer 1990 - 2013
1990
Schlei-Dyvig-Schlei: Ausgangshafen Brodersby:
Fischer D, Gocht D, Horn D, Segger, Welkener D.
1991
Bodensee: Ausgangshafen Dingelsdorf
Allbach-Schwinn D, Büsser, Büttner, Gocht D, Pfäffle D,
Schreier D, Segger.
1992
Mecklenburger Seenplatte - Plauersee-Müritz: Ausgangshafen
Plau
Balzer D, Büsser D, Elbracht D, Fischer D, Glade D, Gocht D,
Horn D, Moschinsky D, Pfäffle D, Rüster D,Schreier D, Schwinn
D, Segger, Werner.
1993
Flevoland rund: Ausgangshafen Bremerbergse Hoek
Allbach, Büsser D, Elbracht D, Gocht D, Horn D,
Moschinsky D, Schreier D, Schwinn D, Werner
1994
Bodensee Ost: Ausganghafen Kirchberg
Balzer D, Büsser D, Glade D, Gocht D, Horn D,
Moschinsky D, Pfäffle D, Schwinn D, Segger, Weitzsäcker D,
Werner.
1995
Schlei-Sonderborg-Schlei: Ausgangshafen Brodersby
Büsser D, Elbracht D, Fischer D, Glade D, Gocht D, Horn
D, Schwinn-Büttner D, Stallmann D, Weitzsäcker D, Werner.
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1996
Friesland: Ausgangshafen Workum
Balzer D, Büsser D, Elbracht D, Glade D, Horn D, Pfaff
D, Stallmann D.
1997
Bodensee-Untersee: Ausgangshafen Konstanz
Büsser D, Elbracht D, Glade D, Horn D, Pfaff D, Schwinn
D, Segger.
1998
Rügen-Hiddensee: Ausgangshafen Vitte.
Balzer D, Bernhardt D, Büsser D, Elbracht D, Gocht D,
Glade D, Horn D, Pfaff D, Schwinn D, Werner.
1999
Flensburger Förde: Ausgangshafen Glücksburg
Büsser D, Elbracht D, Gocht-Werner D, Glade D, Horn
D, Segger, Stallmann D.
2000
Brandenburg-Berlin: Ausgangshafen Brandenburg
Büsser D, Büttner, Esser D, Elbracht D, Glade D, GochtRosenberg D, Jakob, Segger, Stallmann D.
2001
Bodensee-Ueberlingersee: Ausgangshafen Dingelsdorf
Büttner, Büsser D, Schwinn-Elbracht D, Fischer D, Glade
D, Jakob, Grosskreutz D, Pfäffle D, Stallmann D, Zeisig D.
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2002
Friesland: Ausgangshafen Galamadammen
Balzer, Büttner, Büsser D, Dobler D, Esser D, Elbracht,
Elbracht D, Fischer D, Glade D, Gocht D, Horn, Pfaff D, Segger,
Stallmann D.
2003
Mecklenburger Seenplatte - Plauersee bis Müritz:
Ausgangshafen Plau
Büsser D, Dobler D, Fischer D, Glade D, Schwinn-Büttner
D, Segger.
2004
Berlin: Ausgangshafen Caputh
Büsser D, Fischer D, Glade D, Raffeiner-Zweigle D,
Stallmann D.
2005
Alssund-Dyvig: Ausgangshafen Augustenborg
Büsser D, Büttner, Dammann D (Nachtörn-Woche),
Elbracht-Fam.Segger-Vater Glade, Esser, Sohn Glade D, Jakob,
Maag D, Raffeiner D, Stallmann D, Zweigle D.
2006
Usedom-Achterwasser: Ausgangshafen Ziemitz
Büsser D, Büttner, Dammann D, Glade D, Schwinn-Pfäffle
D, Segger (nur Sitzung), Stallmann (nur Sitzung)
2007
Müritz: Ausgangshafen Müritzdorf (Bolter-Kanal)
Büttner, Dammann D, Glade D, Möller-Budesheim,
Segger, Werner, Weitzsäcker D.
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2008
Limfjord: Ausgangshafen Hvalpsund
Büsser, Büttner, Dammann D, Glade,-Elbracht D, MöllerBudesheim, Raffeiner D, Segger, Stallmann D (Land), Zweigle D.
2009
Chiemsee: Ausgangshafen Prien
Büsser, Dammann D, Esser, Fischer D, Glade D, MöllerBudesheim, Segger, Zweigle D.
2010
Markermeer: Ausgangshafen Naarden
Dammann (Land), Glade D, Möller-Budesheim, Segger,
Zweigle D.
2011
Bodensee: Ausgangshafen Dingelsdorf
Büsser, Dammann-Körner, Glade D, Hilsky-Schröder,
Lieson-Rupp, Möller-Budesheim, Pfäffle D, Saul D, Zweigle D.
2012
Schlei: Ausgangshafen Brodersby
Büsser, Büttner-Jakob, Glade,-Elbracht D, MöllerBudesheim, Raffeiner D, Saul D, Segger,
2013
Boddengewässer: Ribbnitz-Barth
Glade D, Lieson DD, Segger, Zweigle D, Möller-Budesheim,
Büttner.
Legende:
Fettdruck
=
Neueinsteiger
D
=
mit Diabolos auf Törn
13
Müsterchen aus vergangenen Tagen
DIABOLO-Törngeflüster, angerührt und aufgetragen von Hanspi
Einführung:
Die Geschichte der Diabolo-Klassenvereinigung ist lang, sie währt
schon siebenundzwanzig Jahre. Genau seit 1986, als die Zeitschrift
YACHT zusammen mit Jüs Segger ein Boot entwarf, das für jüngere
Segler mit kleinem Budget gedacht war. Eine einfache Jolle sollte es
sein mit Ballastschwert und vor allem mit einer kleinen Schlupfkajüte, um etwas bequemer und trockener übernachten zu können.
Das Ergebnis kennt ihr ja.
Ein Selbstbauboot wird nie die Massen anziehen. Trotzdem interessierten sich einige für die DIABOLO, und schon bald, an der Düsseldorfer Boot 1990, wurde von einigen enthusiastischen Selbstbauern die DIABOLO-Klassenvereinigung gegründet. Und die hat,
wie wir wissen, bis heute Bestand.
Die erste „Kapitänin“ des neugegründeten Sprosses hiess Gudrun
Horn, ihr Gatte Wolfgang war Schriftführer, und als technischer Berater, wie könnte es anders sein, wurde der Konstrukteur Jüs Segger
gewonnen.
1990 wurde denn auch der bei den Mitgliedern so beliebte Sommertörn das erste Mal durchgeführt. Die Fahrt ging über die Schlei
nach Maasholm und zum Teil bis Sonderborg und zurück. Die ersten
Berichte der Dabeigewesenen waren durchwegs begeistert, und
man beschloss, diesen Törn jährlich durchzuführen.
1991 am Bodensee war ich dann das erste Mal dabei und lernte die
DIABOLISTEN kennen als ein lustiges Völklein mit den selben Interessen: Sich mit der Diabolo gemeinsam durch das Wasser zu bewegen und zusammen gemütliche Abende zu erleben. Hier beginnt
denn auch mein Bericht.
14
Törn 1992 Mecklenburger
Plauersee zur Müritz
Seenplatte
–
vom
Das war nun der ultimative Plausch: Ein schönes Boot bauen und
gleich in ein einmaliges uns schönes Revier zu gehen.
Die Klassenvereinigung hatte sich schon in den Vorjahren zum Ziel
gesetzt, einmal an die Mecklenburger Seenplatte zu fahren, ein Ziel
im Osten. Da die Ostzone nun offen war, war die Zeit reif dafür. Und
so heisst es denn 1992: Leinen los nach Mecklenburg.
Für uns Neulinge war es eine weite Reise: Das erste Mal fahren wir
mit einem Gespann und gleich so weit. Das bedingt eine
Zwischennacht in Nürnberg, dann sind wir in Plau.
Dort rangeln sich die beiden Wassersportvereine miteinander, eine
unangenehme Angelegenheit. Bald aber sind wir im Päckchen an der
Mole fest.
Anderntags segeln wir das Erste Mal im Osten: Besonder für die
Deutschen unter uns war das unvorstellbar schön. Zwei-,drei Mal
den Plauersee geht's hinauf und hinunter. Dann legen wir Mast und
tuckern den Petersdorfersee und unter der niedrigen Brücke bei
Malchow hindurch zum Hafen. Keine zehn Zentimeter haben mehr
gefehlt.
Früh am Morgen geht es dann segelnderweise weiter: Der
Fleesensee ist der Nächste: Vor dem Wind sind wir im Nu beim
Verbindungskanal.
Dort wird einer von uns vom Ausflugsdampfer gerammt: Eine
unschöne Angelegenheit, die trotz aller Bemühungen auch nicht
mehr gelöst werden können.
Dann in den Hafen des Plauer Segelvereins. Da konnte einer, dem
das Schwert klemmte, aussteigen und das Boot in die Box schieben.
In der Nacht fegen Starkwindböen über den geschützten Hafen, die
uns auch am Morgen noch am Auslaufen hindern. So läuft das
Regatta-Beigemüse mit Knotenknüpfen und Singen ab.
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Am Nachmittag geht es, obwohl immer noch viel Wind. Wir sind alle
noch etwas unbedarfte Segler z.T. Ohne Reffeinrichtung und mogeln
uns so la la bis Klink durch. Dort wollen nur noch wenige die
Dreiecksregatta mitmachen, die Anderen bevorzugen den
schützenden „Hafen“. (Steganlage mit Plumpsklo!)
Abends gibt's Fleisch vom heissen Stein in Dagmars Klönpott. Das
ist ein alter Dampfer auf Betonstelzen am Ufer zur gourmethöhle
umfunktioniert. Und gleich gibt's den ersten Diabolo-RegattaGewinnner: Horst Fischer hat sich da verewigt. Er hat gut gesungen
und geknüpft, da nützt das beste Segeln der Anderen nichts mehr.
Bei wenig Wind kommen wir am anderen Tag in Röbel an. Am
Regattahafen ist ebenfalls Feststimmung, es läuft was. Eine
Ortsbesichtigung, das nachtessen und ein Blick von der hohen
Kirche ist auf unserem Programm.
Nun gehen die Meisten auf Rückfahrt oder wassern in Röbel aus. Wir
bleiben noch ein bisschen und befahren die kleineMüritz bis nach
Rechlin. Alte rostige Stege und ein unvollendetes Waschhaus prägen
die Szenerie. Zudem landet noch einer von uns wege starken
Winden im Schilf. Es
ist also immer etwas
los.
Dann wird es auch für
uns so langsam zeit,
auszuwassern
und
nach Hause zu fahren.
Eine schöne Zeit war
das. Wahrscheinlich
einer der schönsten
Törns. Aber das ist
der Erste immer!
Fortsetzung folgt: Der Katastrophen-Törn 1993 in Flevoland/Holland
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