Zementindustrie

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Zementindustrie
... ENGAGEMENT FÜR VERÄNDERUNG...
Die Zementindustrie
WBCSD in Kürze
Zementähnliche Produkte wurden bereits vor über 2000 Jahren in griechischen und
römischen Bauten verwendet. Der heutige Zement wurde jedoch erst im frühen 19.
Jahrhundert entwickelt. Die Zementindustrie hat sich seitdem erheblich gewandelt,
doch das Produkt blieb zum großen Teil unverändert.
Der World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) ist eine
Vereinigung von rund 160 weltweit tätigen Unternehmen, die sich gemeinsam
zu einer nachhaltigen Entwicklung – dem harmonischen Dreiklang von
Wirtschaftswachstum, ökologischem Gleichgewicht und sozialem Fortschritt –
verpflichtet haben. Unsere Mitglieder stammen aus über 30 Ländern und 20
wichtigen Industriezweigen. Der WBCSD unterhält auch ein weltweites Netzwerk
von 38 nationalen und regionalen Business-Foren und Partnerorganisationen,
an denen weltweit etwa 1.000 führende Persönlichkeiten aus der Wirtschaft
beteiligt sind.
Die Hauptmerkmale der modernen Zementindustrie sind:
Wichtiges Produkt für die moderne Gesellschaft
Zement ist Hauptbestandteil von Beton, dem auf der Erde am zweithäufigsten
verwendeten Material.
Kapitalintensiver Prozess
Die Zementindustrie ist eine der kapitalintensivsten Branchen: die Kosten für
ein neues Zementwerk entsprechen den Einnahmen, die in 3 Jahren erzielt
werden. Moderne Zementwerke haben eine jährliche Kapazität von über
1 Million Tonnen. Die Nutzungsdauer der Anlagen beträgt 50 Jahre.
Energieintensiver Prozess
Zur Produktion einer Tonne Zement werden 60 bis 130 kg Heizöl und 110
kWh Strom benötigt.
Mehr Informationen über die Initiative für Nachhaltigkeit in der Zementindustrie bei:
World Business Council for Sustainable Development, Genf, [email protected].
Geringe Arbeitsintensität
Exemplare aller Projektunterlagen sind auf der Projekt-Website abrufbar:
Moderne Zementwerke sind hochautomatisiert. In einem großen Werk sind
weniger als 200 Mitarbeiter beschäftigt.
www.wbcsdcement.org.
Homogenes Produkt
Zement ist ein homogenes Massengut, das in Tausenden von Werken
hergestellt wird. Es gibt nur wenige unterschiedliche Arten von Zement und
die Produkte verschiedener Hersteller sind weitgehend substituierbar.
Lokale und globale /internationale Unternehmen
Die Zementindustrie wächst weltweit zusammen, doch die internationalen
Firmen machen noch immer weniger als ein Drittel des Gesamtmarktes aus.
Viele kleinere Unternehmen verbleiben im Besitz der Gründerfamilien. Einige
nationale Industrien, wie zum Beispiel in China, sind hauptsächlich
Staatsbetriebe.
Produktion in 2000: 1,6 Milliarden
Tonnen Zement
Zement wird in erster Linie zur
Herstellung von Beton verwendet –
eine Mischung aus Sand, Kies,
Wasser und Zement
Ein Drittel der Weltjahresproduktion
stammt aus China
In 150 Ländern der Erde wird
Zement produziert
Rund 850.000 Mitarbeiter weltweit
sind direkt in dieser Branche
beschäftigt
Preiswert und schwer
Aufgrund seines Gewichts ist der Transport von Zement auf dem Landweg
sehr teuer und normalerweise auf eine Entfernung von 300 km begrenzt. Es ist
günstiger, eine Tonne Zement über den Atlantik zu verschiffen, als per LKW
über 300 km zu transportieren.
Nachhaltigkeit in der
WBCSD c/o EARTHPRINT
Zementindustrie
P.O. Box 119
Stevenage, Hertfordshire
SG1 4TP England
Telefon: +44 1438 748 111
Telefax: +44 1438 748 844
Unser Aktionsplan
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.earthprint.com/
Bildnachweis:
Moderne Industrie in Entwicklungsländern
Werke in Entwicklungsländern, in denen die Zementindustrie weiterhin
expandiert und noch neue Anlagen errichtet werden, sind sauberer und
effizienter als diejenigen, welche vor 10, 20 oder sogar 30 Jahren in den
Industrieländern gebaut wurden.
Bedeutende Rolle in der Debatte um den Klimawandel
Die Zementindustrie stößt 5% des weltweit durch Menschen produzierten
CO2 aus, das einen wesentlichen Faktor des Klimawandels bildet.
Initiative für
Gedruckte Exemplare des Aktionsplans können bestellt werden bei:
Überblick
Fakten zur Zementindustrie
Der weltweite Umsatz des Jahres
2000 wird auf 97 Milliarden USD
geschätzt
Die
Zusammenfassung
Flamme im Zementofen, British Cement Association
Grafikdesign: Michael Martin
Text: Richard Aylard, Louise Hawson und Graham Sprigg
Juli 2002
Druck: Seven Worldwide
Copyright: World Business Council for Sustainable Development, Juli 2002
ISBN: 2-240940-42-6
Printed in England
4, chemin de Conches
Tel.: (41 22) 839 31 00
E-Mail:
CH - 1231 Conches-Geneva
Fax: (41 22) 839 31 31
Internet: www.wbcsd.org
Switzerland
[email protected]
Der Aktionsplan
Zusammenfassung des Aktionsplans
Warum braucht die Zementindustrie
einen Aktionsplan für nachhaltige Entwicklung?
Gemeinsame Projekte
Die Initiative für Nachhaltigkeit in der Zementindustrie sieht
Die zehn an der Initiative für Nachhaltigkeit in der Zementindustrie beteiligten
folgende gemeinsame Projekte vor:
Unternehmen haben sich aus drei Gründen zur Erarbeitung eines Aktionsplans
entschlossen:
Zukunftssicherung durch eine effizientere Nutzung von natürlichen Ressourcen und
Gemeinsame Projekte und Aktionen
einzelner Unternehmen
Energie sowie Engagement in Wachstumsmärkten
Die Initiative
Akzeptanz zum Betrieb von Anlagen durch erhöhte Transparenz,
gesellschaftliches Engagement und Initiativen, die zu nachhaltigen
Veränderungen führen
für Nachhaltigkeit
Erschließung neuer Marktchancen durch Prozessinnovationen, um eine höhere
Ressourcen-/Energieeffizienz und langfristig Kosteneinsparungen zu erreichen;
Produkt- und Serviceinnovationen, um Umwelteinflüsse zu reduzieren;
Zusammenarbeit mit anderen Branchen bei neuartigen Einsatzmöglichkeiten für
Neben- und Abfallprodukte in der Zementproduktion
In
nt
itia
tiv e
Ceme
Su
st a i n b ility
a
Ziele der Initiative:
Untersuchung der Bedeutung von
nachhaltiger Entwicklung für diese
zehn Unternehmen und die
Zementindustrie insgesamt
Ermittlung sowie Förderung von
Aktionen, die von einzelnen
Unternehmen oder auch
gemeinsam zur Beschleunigung der
nachhaltigen Entwicklung
umgesetzt werden können
Erarbeitung einer grundlegenden
Struktur, die auch anderen
Zementunternehmen offen steht
Möglichkeit für Beteiligung externer
Stakeholder auf dem Weg zu mehr
Nachhaltigkeit
Seit 1999 leistet die Nachhaltigkeitsinitiative der zehn führenden internationalen
Die Unternehmen haben sechs Schlüsselbereiche ermittelt, in denen die Initiative der
Zementunternehmen in Zusammenarbeit mit dem World Business Council for
Zementindustrie einen Beitrag für eine nachhaltigere Gesellschaft leisten kann:
Sustainable Development (WBCSD) einen wichtigen Beitrag zum Fortschritt auf dem
Klimaschutz
Weg zur nachhaltigen Entwicklung der Zementindustrie.
Brenn- und Rohstoffe
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Verringerung der Emissionen
Lokale Einflüsse
Interne Geschäftsprozesse
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zementindustrie:
das Forschungsprogramm
Während der vergangenen drei Jahre hat die Initiative die Durchführung eines
umfangreichen Forschungsprogramms sowie den Dialog mit Stakeholdern begleitet.
Mit der Veröffentlichung der unabhängigen Studie des Battelle Memorial Institute
„Toward a Sustainable Cement Industry" im März 2002 wurde die Forschungsphase
der Initiative für Nachhaltigkeit in der Zementindustrie abgeschlossen. Diese Studie
gibt zehn Handlungsempfehlungen für einen erfolgreichen Weg hin zu nachhaltiger
Entwicklung – in den Bereichen: Klimaschutz, Ressourcen-Produktivität,
Emissionsminderung, Wohlbefinden von Mitarbeitern, Gemeinwohl,
Umweltbewusstsein, Regionalentwicklung, wirtschaftliche Integration, Innovation
und Branchenkooperation.
In jedem dieser sechs Bereiche gibt es
sowohl gemeinsame Projekte als auch
Einzelaktionen der beteiligten
Unternehmen.
Die gemeinsamen Projekte werden
jeweils mehrere Unternehmen
betreffen, die ein spezielles Projekt
zusammen behandeln, oft gemeinsam
mit Stakeholdern, z.B. um Richtlinien
zu erarbeiten. Die Teilnahme wird auf
freiwilliger Basis erfolgen.
Einzelaktionen werden innerhalb der
Unternehmen unabhängig umgesetzt.
Dies beinhaltet z.B., dass die in
gemeinsamen Projekten entwickelten
Richtlinien befolgt werden, um
individuelle Unternehmensziele
festzulegen und über diese zu
berichten.
Im Rahmen ihrer kontinuierlichen Unterstützung guter /
optimaler Lösungen sowie der Weiterentwicklung der
Nachhaltigkeit verpflichten sich die Unternehmen zu:
Klimaschutz
Erarbeitung eines Kohlendioxid (CO2)-Protokolls für die
Ermittlung und Veröffentlichung der
Emissions-Basiswerte entsprechend dem CO2-Protokoll
Zementindustrie. (Projekt bereits abgeschlossen)
Erarbeitung
einer Strategie zum Klimaschutz sowie
Zusammenarbeit mit dem WBCSD/WRI und anderen
Veröffentlichung von Zielen und Fortschritten bis 2006
Organisationen zur Ermittlung politischer Lösungen und
jährliche Berichterstattung über CO2-Emissionen
Marktmechanismen für die Reduzierung von CO2entsprechend dem Protokoll
Emissionen
Brenn- und Rohstoffe
Erarbeitung von Richtlinien für den verantwortungsvollen Anwendung der erarbeiteten Richtlinien für die
Einsatz konventioneller und alternativer Brenn- und
Verwendung von Brenn- und Rohstoffen
Rohstoffe bei der Zementherstellung
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Aufbau einer Task Force für Gesundheit und Sicherheit
Berücksichtigung der Empfehlungen der Task Force für
(Projekt bereits abgeschlossen)
Gesundheit und Sicherheit bezüglich Messung und
Informationsaustausch über Gesundheit und Sicherheit
Berichterstattung
Verringerung der Emissionen
Erarbeitung eines Industrieprotokolls für die Messung,
Integration des Protokolls für die Messung,
Überwachung und Meldung von Emissionen und
Entwicklungen von Lösungen zur besseren Beurteilung
Überwachung und Meldung von Emissionen
von Emissionen von Dioxinen und flüchtigen
Nachhaltigkeitsinitiative für die kommenden fünf Jahre bestimmt. Interne
Geschäftsprozesse umfassen Themen, die sich durch die fünf anderen Bereiche
hindurchziehen, wie effektive Managementsysteme, Einbeziehung von Stakeholdern
und Berichterstattung.
Einbeziehung von Dritten
Die bisherige Arbeit hat deutlich gezeigt, dass die Zementindustrie diese Aufgaben
nicht isoliert lösen kann. Ein grundlegendes Prinzip der Initiative für Nachhaltigkeit in
der Zementindustrie besteht daher in der Einbeziehung von betroffenen Dritten in
Wie im Aktionsplan vorgesehen, werden bei vielen gemeinsamen Projekten
interessierte Parteien - wie zum Beispiel Fachverbände, Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) und Regierungsvertreter - bei der Entwicklung
Gemeinsames Handeln und
Eigenverantwortung
organischen Verbindungen
Während das gemeinsame Handeln im
Mittelpunkt des Arbeitsprogramms
steht, liegt die Verantwortung für die
Umsetzung der Verpflichtungen bei
den einzelnen Unternehmen.
Unterschiede bei Details der Strategie,
Timing und Berichterstattung bei den
einzelnen Unternehmen spiegeln
verschiedene Geschäftssysteme,
Kulturen und gesellschaftliche
Rahmenbedingungen wider. Die
Unternehmen sind selbstverständlich
dafür verantwortlich, dass alle Aktionen
gemäß den lokalen gesetzlichen
Vorschriften erfolgen.
Lokale Einflüsse
Erstellung von Richtlinien für eine Beurteilung der
Nutzung der Richtlinien für eine Beurteilung der umweltund gesellschaftlichen Einflüsse und Berücksichtigung bei
Einflüsse auf Umwelt und Gesellschaft, die in allen
Entscheidungsprozessen
Zementwerken und deren Steinbrüchen angewendet
Erstellung von Renaturierungs- bzw. Rekultivierungsplänen
werden können
für Steinbrüche und Werksgelände und Informationsbereitstellung für örtliche Stakeholder bis 2006
brancheneinheitlicher Richtlinien und Protokolle mit einbezogen. Diese Initiative
Interne Geschäftsprozesse
Entwicklung von Methoden zur Messung der Leistung
der Zementindustrie anhand von Schlüsselindikatoren
Erstellung eines vorläufigen sowie eines endgültigen
Tätigkeitsberichts nach 3 bzw. nach 5 Jahren
uns anzuschließen.
The Siam Cement Group
Portugal
Deutschland
Schweiz
Italien
Frankreich
Großbritannien
Thailand
Japan
Aufstellung von Zielen bezüglich relevanter Emissionen
und Berichterstattung über das Erreichen dieser Ziele
ist ein offener Prozess und wir laden weitere Zementunternehmen ein, sich
Mexiko
Emissionsdaten werden veröffentlicht und den
Stakeholdern zugänglich gemacht
Diese Bereiche bilden die Basis des Aktionsplans, der das Arbeitsprogramm der
allen Bereichen.
Parallel zu dieser Studie wurden Gespräche mit Stakeholdern geführt in: Curitiba
(Brasilien), Bangkok, Lissabon, Kairo, Washington, Brüssel und Peking. Zweck dieser
Gespräche war es, die Meinungen der wichtigsten Stakeholder zu erfahren, ihre
Erwartungen zu begreifen und zu untersuchen, was diese Erwartungen für die
Zukunft der Zementindustrie bedeuten.
Erfüllung der Erwartungen von Stakeholdern und Aufrechterhaltung ihrer
Einzelaktionen von Unternehmen
Brasilien
Integration von Programmen zur nachhaltigen
Entwicklung in bestehende Management-, Überwachungsund Berichtssysteme
Veröffentlichung einer Unternehmensethik bis 2006
Systematischer Dialog mit Stakeholdern, um ihre
Erwartungen zu verstehen und zu erfüllen
Berichterstattung über Fortschritte bei der Entwicklung
von Programmen zur Einbeziehung von
Interessengruppen / Stakeholdern
Weiterentwicklung von dokumentierten und
zertifizierbaren Umweltmanagementsystemen in allen
Werken
Der Aktionsplan
Zusammenfassung des Aktionsplans
Warum braucht die Zementindustrie
einen Aktionsplan für nachhaltige Entwicklung?
Gemeinsame Projekte
Die Initiative für Nachhaltigkeit in der Zementindustrie sieht
Die zehn an der Initiative für Nachhaltigkeit in der Zementindustrie beteiligten
folgende gemeinsame Projekte vor:
Unternehmen haben sich aus drei Gründen zur Erarbeitung eines Aktionsplans
entschlossen:
Zukunftssicherung durch eine effizientere Nutzung von natürlichen Ressourcen und
Gemeinsame Projekte und Aktionen
einzelner Unternehmen
Energie sowie Engagement in Wachstumsmärkten
Die Initiative
Akzeptanz zum Betrieb von Anlagen durch erhöhte Transparenz,
gesellschaftliches Engagement und Initiativen, die zu nachhaltigen
Veränderungen führen
für Nachhaltigkeit
Erschließung neuer Marktchancen durch Prozessinnovationen, um eine höhere
Ressourcen-/Energieeffizienz und langfristig Kosteneinsparungen zu erreichen;
Produkt- und Serviceinnovationen, um Umwelteinflüsse zu reduzieren;
Zusammenarbeit mit anderen Branchen bei neuartigen Einsatzmöglichkeiten für
Neben- und Abfallprodukte in der Zementproduktion
In
nt
itia
tiv e
Ceme
Su
st a i n b ility
a
Ziele der Initiative:
Untersuchung der Bedeutung von
nachhaltiger Entwicklung für diese
zehn Unternehmen und die
Zementindustrie insgesamt
Ermittlung sowie Förderung von
Aktionen, die von einzelnen
Unternehmen oder auch
gemeinsam zur Beschleunigung der
nachhaltigen Entwicklung
umgesetzt werden können
Erarbeitung einer grundlegenden
Struktur, die auch anderen
Zementunternehmen offen steht
Möglichkeit für Beteiligung externer
Stakeholder auf dem Weg zu mehr
Nachhaltigkeit
Seit 1999 leistet die Nachhaltigkeitsinitiative der zehn führenden internationalen
Die Unternehmen haben sechs Schlüsselbereiche ermittelt, in denen die Initiative der
Zementunternehmen in Zusammenarbeit mit dem World Business Council for
Zementindustrie einen Beitrag für eine nachhaltigere Gesellschaft leisten kann:
Sustainable Development (WBCSD) einen wichtigen Beitrag zum Fortschritt auf dem
Klimaschutz
Weg zur nachhaltigen Entwicklung der Zementindustrie.
Brenn- und Rohstoffe
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Verringerung der Emissionen
Lokale Einflüsse
Interne Geschäftsprozesse
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zementindustrie:
das Forschungsprogramm
Während der vergangenen drei Jahre hat die Initiative die Durchführung eines
umfangreichen Forschungsprogramms sowie den Dialog mit Stakeholdern begleitet.
Mit der Veröffentlichung der unabhängigen Studie des Battelle Memorial Institute
„Toward a Sustainable Cement Industry" im März 2002 wurde die Forschungsphase
der Initiative für Nachhaltigkeit in der Zementindustrie abgeschlossen. Diese Studie
gibt zehn Handlungsempfehlungen für einen erfolgreichen Weg hin zu nachhaltiger
Entwicklung – in den Bereichen: Klimaschutz, Ressourcen-Produktivität,
Emissionsminderung, Wohlbefinden von Mitarbeitern, Gemeinwohl,
Umweltbewusstsein, Regionalentwicklung, wirtschaftliche Integration, Innovation
und Branchenkooperation.
In jedem dieser sechs Bereiche gibt es
sowohl gemeinsame Projekte als auch
Einzelaktionen der beteiligten
Unternehmen.
Die gemeinsamen Projekte werden
jeweils mehrere Unternehmen
betreffen, die ein spezielles Projekt
zusammen behandeln, oft gemeinsam
mit Stakeholdern, z.B. um Richtlinien
zu erarbeiten. Die Teilnahme wird auf
freiwilliger Basis erfolgen.
Einzelaktionen werden innerhalb der
Unternehmen unabhängig umgesetzt.
Dies beinhaltet z.B., dass die in
gemeinsamen Projekten entwickelten
Richtlinien befolgt werden, um
individuelle Unternehmensziele
festzulegen und über diese zu
berichten.
Im Rahmen ihrer kontinuierlichen Unterstützung guter /
optimaler Lösungen sowie der Weiterentwicklung der
Nachhaltigkeit verpflichten sich die Unternehmen zu:
Klimaschutz
Erarbeitung eines Kohlendioxid (CO2)-Protokolls für die
Ermittlung und Veröffentlichung der
Emissions-Basiswerte entsprechend dem CO2-Protokoll
Zementindustrie. (Projekt bereits abgeschlossen)
Erarbeitung
einer Strategie zum Klimaschutz sowie
Zusammenarbeit mit dem WBCSD/WRI und anderen
Veröffentlichung von Zielen und Fortschritten bis 2006
Organisationen zur Ermittlung politischer Lösungen und
jährliche Berichterstattung über CO2-Emissionen
Marktmechanismen für die Reduzierung von CO2entsprechend dem Protokoll
Emissionen
Brenn- und Rohstoffe
Erarbeitung von Richtlinien für den verantwortungsvollen Anwendung der erarbeiteten Richtlinien für die
Einsatz konventioneller und alternativer Brenn- und
Verwendung von Brenn- und Rohstoffen
Rohstoffe bei der Zementherstellung
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Aufbau einer Task Force für Gesundheit und Sicherheit
Berücksichtigung der Empfehlungen der Task Force für
(Projekt bereits abgeschlossen)
Gesundheit und Sicherheit bezüglich Messung und
Informationsaustausch über Gesundheit und Sicherheit
Berichterstattung
Verringerung der Emissionen
Erarbeitung eines Industrieprotokolls für die Messung,
Integration des Protokolls für die Messung,
Überwachung und Meldung von Emissionen und
Entwicklungen von Lösungen zur besseren Beurteilung
Überwachung und Meldung von Emissionen
von Emissionen von Dioxinen und flüchtigen
Nachhaltigkeitsinitiative für die kommenden fünf Jahre bestimmt. Interne
Geschäftsprozesse umfassen Themen, die sich durch die fünf anderen Bereiche
hindurchziehen, wie effektive Managementsysteme, Einbeziehung von Stakeholdern
und Berichterstattung.
Einbeziehung von Dritten
Die bisherige Arbeit hat deutlich gezeigt, dass die Zementindustrie diese Aufgaben
nicht isoliert lösen kann. Ein grundlegendes Prinzip der Initiative für Nachhaltigkeit in
der Zementindustrie besteht daher in der Einbeziehung von betroffenen Dritten in
Wie im Aktionsplan vorgesehen, werden bei vielen gemeinsamen Projekten
interessierte Parteien - wie zum Beispiel Fachverbände, Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) und Regierungsvertreter - bei der Entwicklung
Gemeinsames Handeln und
Eigenverantwortung
organischen Verbindungen
Während das gemeinsame Handeln im
Mittelpunkt des Arbeitsprogramms
steht, liegt die Verantwortung für die
Umsetzung der Verpflichtungen bei
den einzelnen Unternehmen.
Unterschiede bei Details der Strategie,
Timing und Berichterstattung bei den
einzelnen Unternehmen spiegeln
verschiedene Geschäftssysteme,
Kulturen und gesellschaftliche
Rahmenbedingungen wider. Die
Unternehmen sind selbstverständlich
dafür verantwortlich, dass alle Aktionen
gemäß den lokalen gesetzlichen
Vorschriften erfolgen.
Lokale Einflüsse
Erstellung von Richtlinien für eine Beurteilung der
Nutzung der Richtlinien für eine Beurteilung der umweltund gesellschaftlichen Einflüsse und Berücksichtigung bei
Einflüsse auf Umwelt und Gesellschaft, die in allen
Entscheidungsprozessen
Zementwerken und deren Steinbrüchen angewendet
Erstellung von Renaturierungs- bzw. Rekultivierungsplänen
werden können
für Steinbrüche und Werksgelände und Informationsbereitstellung für örtliche Stakeholder bis 2006
brancheneinheitlicher Richtlinien und Protokolle mit einbezogen. Diese Initiative
Interne Geschäftsprozesse
Entwicklung von Methoden zur Messung der Leistung
der Zementindustrie anhand von Schlüsselindikatoren
Erstellung eines vorläufigen sowie eines endgültigen
Tätigkeitsberichts nach 3 bzw. nach 5 Jahren
uns anzuschließen.
The Siam Cement Group
Portugal
Deutschland
Schweiz
Italien
Frankreich
Großbritannien
Thailand
Japan
Aufstellung von Zielen bezüglich relevanter Emissionen
und Berichterstattung über das Erreichen dieser Ziele
ist ein offener Prozess und wir laden weitere Zementunternehmen ein, sich
Mexiko
Emissionsdaten werden veröffentlicht und den
Stakeholdern zugänglich gemacht
Diese Bereiche bilden die Basis des Aktionsplans, der das Arbeitsprogramm der
allen Bereichen.
Parallel zu dieser Studie wurden Gespräche mit Stakeholdern geführt in: Curitiba
(Brasilien), Bangkok, Lissabon, Kairo, Washington, Brüssel und Peking. Zweck dieser
Gespräche war es, die Meinungen der wichtigsten Stakeholder zu erfahren, ihre
Erwartungen zu begreifen und zu untersuchen, was diese Erwartungen für die
Zukunft der Zementindustrie bedeuten.
Erfüllung der Erwartungen von Stakeholdern und Aufrechterhaltung ihrer
Einzelaktionen von Unternehmen
Brasilien
Integration von Programmen zur nachhaltigen
Entwicklung in bestehende Management-, Überwachungsund Berichtssysteme
Veröffentlichung einer Unternehmensethik bis 2006
Systematischer Dialog mit Stakeholdern, um ihre
Erwartungen zu verstehen und zu erfüllen
Berichterstattung über Fortschritte bei der Entwicklung
von Programmen zur Einbeziehung von
Interessengruppen / Stakeholdern
Weiterentwicklung von dokumentierten und
zertifizierbaren Umweltmanagementsystemen in allen
Werken
Der Aktionsplan
Zusammenfassung des Aktionsplans
Warum braucht die Zementindustrie
einen Aktionsplan für nachhaltige Entwicklung?
Gemeinsame Projekte
Die Initiative für Nachhaltigkeit in der Zementindustrie sieht
Die zehn an der Initiative für Nachhaltigkeit in der Zementindustrie beteiligten
folgende gemeinsame Projekte vor:
Unternehmen haben sich aus drei Gründen zur Erarbeitung eines Aktionsplans
entschlossen:
Zukunftssicherung durch eine effizientere Nutzung von natürlichen Ressourcen und
Gemeinsame Projekte und Aktionen
einzelner Unternehmen
Energie sowie Engagement in Wachstumsmärkten
Die Initiative
Akzeptanz zum Betrieb von Anlagen durch erhöhte Transparenz,
gesellschaftliches Engagement und Initiativen, die zu nachhaltigen
Veränderungen führen
für Nachhaltigkeit
Erschließung neuer Marktchancen durch Prozessinnovationen, um eine höhere
Ressourcen-/Energieeffizienz und langfristig Kosteneinsparungen zu erreichen;
Produkt- und Serviceinnovationen, um Umwelteinflüsse zu reduzieren;
Zusammenarbeit mit anderen Branchen bei neuartigen Einsatzmöglichkeiten für
Neben- und Abfallprodukte in der Zementproduktion
In
nt
itia
tiv e
Ceme
Su
st a i n b ility
a
Ziele der Initiative:
Untersuchung der Bedeutung von
nachhaltiger Entwicklung für diese
zehn Unternehmen und die
Zementindustrie insgesamt
Ermittlung sowie Förderung von
Aktionen, die von einzelnen
Unternehmen oder auch
gemeinsam zur Beschleunigung der
nachhaltigen Entwicklung
umgesetzt werden können
Erarbeitung einer grundlegenden
Struktur, die auch anderen
Zementunternehmen offen steht
Möglichkeit für Beteiligung externer
Stakeholder auf dem Weg zu mehr
Nachhaltigkeit
Seit 1999 leistet die Nachhaltigkeitsinitiative der zehn führenden internationalen
Die Unternehmen haben sechs Schlüsselbereiche ermittelt, in denen die Initiative der
Zementunternehmen in Zusammenarbeit mit dem World Business Council for
Zementindustrie einen Beitrag für eine nachhaltigere Gesellschaft leisten kann:
Sustainable Development (WBCSD) einen wichtigen Beitrag zum Fortschritt auf dem
Klimaschutz
Weg zur nachhaltigen Entwicklung der Zementindustrie.
Brenn- und Rohstoffe
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Verringerung der Emissionen
Lokale Einflüsse
Interne Geschäftsprozesse
Auf dem Weg zu einer nachhaltigen Zementindustrie:
das Forschungsprogramm
Während der vergangenen drei Jahre hat die Initiative die Durchführung eines
umfangreichen Forschungsprogramms sowie den Dialog mit Stakeholdern begleitet.
Mit der Veröffentlichung der unabhängigen Studie des Battelle Memorial Institute
„Toward a Sustainable Cement Industry" im März 2002 wurde die Forschungsphase
der Initiative für Nachhaltigkeit in der Zementindustrie abgeschlossen. Diese Studie
gibt zehn Handlungsempfehlungen für einen erfolgreichen Weg hin zu nachhaltiger
Entwicklung – in den Bereichen: Klimaschutz, Ressourcen-Produktivität,
Emissionsminderung, Wohlbefinden von Mitarbeitern, Gemeinwohl,
Umweltbewusstsein, Regionalentwicklung, wirtschaftliche Integration, Innovation
und Branchenkooperation.
In jedem dieser sechs Bereiche gibt es
sowohl gemeinsame Projekte als auch
Einzelaktionen der beteiligten
Unternehmen.
Die gemeinsamen Projekte werden
jeweils mehrere Unternehmen
betreffen, die ein spezielles Projekt
zusammen behandeln, oft gemeinsam
mit Stakeholdern, z.B. um Richtlinien
zu erarbeiten. Die Teilnahme wird auf
freiwilliger Basis erfolgen.
Einzelaktionen werden innerhalb der
Unternehmen unabhängig umgesetzt.
Dies beinhaltet z.B., dass die in
gemeinsamen Projekten entwickelten
Richtlinien befolgt werden, um
individuelle Unternehmensziele
festzulegen und über diese zu
berichten.
Im Rahmen ihrer kontinuierlichen Unterstützung guter /
optimaler Lösungen sowie der Weiterentwicklung der
Nachhaltigkeit verpflichten sich die Unternehmen zu:
Klimaschutz
Erarbeitung eines Kohlendioxid (CO2)-Protokolls für die
Ermittlung und Veröffentlichung der
Emissions-Basiswerte entsprechend dem CO2-Protokoll
Zementindustrie. (Projekt bereits abgeschlossen)
Erarbeitung
einer Strategie zum Klimaschutz sowie
Zusammenarbeit mit dem WBCSD/WRI und anderen
Veröffentlichung von Zielen und Fortschritten bis 2006
Organisationen zur Ermittlung politischer Lösungen und
jährliche Berichterstattung über CO2-Emissionen
Marktmechanismen für die Reduzierung von CO2entsprechend dem Protokoll
Emissionen
Brenn- und Rohstoffe
Erarbeitung von Richtlinien für den verantwortungsvollen Anwendung der erarbeiteten Richtlinien für die
Einsatz konventioneller und alternativer Brenn- und
Verwendung von Brenn- und Rohstoffen
Rohstoffe bei der Zementherstellung
Mitarbeitergesundheit und -sicherheit
Aufbau einer Task Force für Gesundheit und Sicherheit
Berücksichtigung der Empfehlungen der Task Force für
(Projekt bereits abgeschlossen)
Gesundheit und Sicherheit bezüglich Messung und
Informationsaustausch über Gesundheit und Sicherheit
Berichterstattung
Verringerung der Emissionen
Erarbeitung eines Industrieprotokolls für die Messung,
Integration des Protokolls für die Messung,
Überwachung und Meldung von Emissionen und
Entwicklungen von Lösungen zur besseren Beurteilung
Überwachung und Meldung von Emissionen
von Emissionen von Dioxinen und flüchtigen
Nachhaltigkeitsinitiative für die kommenden fünf Jahre bestimmt. Interne
Geschäftsprozesse umfassen Themen, die sich durch die fünf anderen Bereiche
hindurchziehen, wie effektive Managementsysteme, Einbeziehung von Stakeholdern
und Berichterstattung.
Einbeziehung von Dritten
Die bisherige Arbeit hat deutlich gezeigt, dass die Zementindustrie diese Aufgaben
nicht isoliert lösen kann. Ein grundlegendes Prinzip der Initiative für Nachhaltigkeit in
der Zementindustrie besteht daher in der Einbeziehung von betroffenen Dritten in
Wie im Aktionsplan vorgesehen, werden bei vielen gemeinsamen Projekten
interessierte Parteien - wie zum Beispiel Fachverbände, Nicht-Regierungsorganisationen (NGOs) und Regierungsvertreter - bei der Entwicklung
Gemeinsames Handeln und
Eigenverantwortung
organischen Verbindungen
Während das gemeinsame Handeln im
Mittelpunkt des Arbeitsprogramms
steht, liegt die Verantwortung für die
Umsetzung der Verpflichtungen bei
den einzelnen Unternehmen.
Unterschiede bei Details der Strategie,
Timing und Berichterstattung bei den
einzelnen Unternehmen spiegeln
verschiedene Geschäftssysteme,
Kulturen und gesellschaftliche
Rahmenbedingungen wider. Die
Unternehmen sind selbstverständlich
dafür verantwortlich, dass alle Aktionen
gemäß den lokalen gesetzlichen
Vorschriften erfolgen.
Lokale Einflüsse
Erstellung von Richtlinien für eine Beurteilung der
Nutzung der Richtlinien für eine Beurteilung der umweltund gesellschaftlichen Einflüsse und Berücksichtigung bei
Einflüsse auf Umwelt und Gesellschaft, die in allen
Entscheidungsprozessen
Zementwerken und deren Steinbrüchen angewendet
Erstellung von Renaturierungs- bzw. Rekultivierungsplänen
werden können
für Steinbrüche und Werksgelände und Informationsbereitstellung für örtliche Stakeholder bis 2006
brancheneinheitlicher Richtlinien und Protokolle mit einbezogen. Diese Initiative
Interne Geschäftsprozesse
Entwicklung von Methoden zur Messung der Leistung
der Zementindustrie anhand von Schlüsselindikatoren
Erstellung eines vorläufigen sowie eines endgültigen
Tätigkeitsberichts nach 3 bzw. nach 5 Jahren
uns anzuschließen.
The Siam Cement Group
Portugal
Deutschland
Schweiz
Italien
Frankreich
Großbritannien
Thailand
Japan
Aufstellung von Zielen bezüglich relevanter Emissionen
und Berichterstattung über das Erreichen dieser Ziele
ist ein offener Prozess und wir laden weitere Zementunternehmen ein, sich
Mexiko
Emissionsdaten werden veröffentlicht und den
Stakeholdern zugänglich gemacht
Diese Bereiche bilden die Basis des Aktionsplans, der das Arbeitsprogramm der
allen Bereichen.
Parallel zu dieser Studie wurden Gespräche mit Stakeholdern geführt in: Curitiba
(Brasilien), Bangkok, Lissabon, Kairo, Washington, Brüssel und Peking. Zweck dieser
Gespräche war es, die Meinungen der wichtigsten Stakeholder zu erfahren, ihre
Erwartungen zu begreifen und zu untersuchen, was diese Erwartungen für die
Zukunft der Zementindustrie bedeuten.
Erfüllung der Erwartungen von Stakeholdern und Aufrechterhaltung ihrer
Einzelaktionen von Unternehmen
Brasilien
Integration von Programmen zur nachhaltigen
Entwicklung in bestehende Management-, Überwachungsund Berichtssysteme
Veröffentlichung einer Unternehmensethik bis 2006
Systematischer Dialog mit Stakeholdern, um ihre
Erwartungen zu verstehen und zu erfüllen
Berichterstattung über Fortschritte bei der Entwicklung
von Programmen zur Einbeziehung von
Interessengruppen / Stakeholdern
Weiterentwicklung von dokumentierten und
zertifizierbaren Umweltmanagementsystemen in allen
Werken
... ENGAGEMENT FÜR VERÄNDERUNG...
Die Zementindustrie
WBCSD in Kürze
Zementähnliche Produkte wurden bereits vor über 2000 Jahren in griechischen und
römischen Bauten verwendet. Der heutige Zement wurde jedoch erst im frühen 19.
Jahrhundert entwickelt. Die Zementindustrie hat sich seitdem erheblich gewandelt,
doch das Produkt blieb zum großen Teil unverändert.
Der World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) ist eine
Vereinigung von rund 160 weltweit tätigen Unternehmen, die sich gemeinsam
zu einer nachhaltigen Entwicklung – dem harmonischen Dreiklang von
Wirtschaftswachstum, ökologischem Gleichgewicht und sozialem Fortschritt –
verpflichtet haben. Unsere Mitglieder stammen aus über 30 Ländern und 20
wichtigen Industriezweigen. Der WBCSD unterhält auch ein weltweites Netzwerk
von 38 nationalen und regionalen Business-Foren und Partnerorganisationen,
an denen weltweit etwa 1.000 führende Persönlichkeiten aus der Wirtschaft
beteiligt sind.
Die Hauptmerkmale der modernen Zementindustrie sind:
Wichtiges Produkt für die moderne Gesellschaft
Zement ist Hauptbestandteil von Beton, dem auf der Erde am zweithäufigsten
verwendeten Material.
Kapitalintensiver Prozess
Die Zementindustrie ist eine der kapitalintensivsten Branchen: die Kosten für
ein neues Zementwerk entsprechen den Einnahmen, die in 3 Jahren erzielt
werden. Moderne Zementwerke haben eine jährliche Kapazität von über
1 Million Tonnen. Die Nutzungsdauer der Anlagen beträgt 50 Jahre.
Energieintensiver Prozess
Zur Produktion einer Tonne Zement werden 60 bis 130 kg Heizöl und 110
kWh Strom benötigt.
Mehr Informationen über die Initiative für Nachhaltigkeit in der Zementindustrie bei:
World Business Council for Sustainable Development, Genf, [email protected].
Geringe Arbeitsintensität
Exemplare aller Projektunterlagen sind auf der Projekt-Website abrufbar:
Moderne Zementwerke sind hochautomatisiert. In einem großen Werk sind
weniger als 200 Mitarbeiter beschäftigt.
www.wbcsdcement.org.
Homogenes Produkt
Zement ist ein homogenes Massengut, das in Tausenden von Werken
hergestellt wird. Es gibt nur wenige unterschiedliche Arten von Zement und
die Produkte verschiedener Hersteller sind weitgehend substituierbar.
Lokale und globale /internationale Unternehmen
Die Zementindustrie wächst weltweit zusammen, doch die internationalen
Firmen machen noch immer weniger als ein Drittel des Gesamtmarktes aus.
Viele kleinere Unternehmen verbleiben im Besitz der Gründerfamilien. Einige
nationale Industrien, wie zum Beispiel in China, sind hauptsächlich
Staatsbetriebe.
Produktion in 2000: 1,6 Milliarden
Tonnen Zement
Zement wird in erster Linie zur
Herstellung von Beton verwendet –
eine Mischung aus Sand, Kies,
Wasser und Zement
Ein Drittel der Weltjahresproduktion
stammt aus China
In 150 Ländern der Erde wird
Zement produziert
Rund 850.000 Mitarbeiter weltweit
sind direkt in dieser Branche
beschäftigt
Preiswert und schwer
Aufgrund seines Gewichts ist der Transport von Zement auf dem Landweg
sehr teuer und normalerweise auf eine Entfernung von 300 km begrenzt. Es ist
günstiger, eine Tonne Zement über den Atlantik zu verschiffen, als per LKW
über 300 km zu transportieren.
Nachhaltigkeit in der
WBCSD c/o EARTHPRINT
Zementindustrie
P.O. Box 119
Stevenage, Hertfordshire
SG1 4TP England
Telefon: +44 1438 748 111
Telefax: +44 1438 748 844
Unser Aktionsplan
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.earthprint.com/
Bildnachweis:
Moderne Industrie in Entwicklungsländern
Werke in Entwicklungsländern, in denen die Zementindustrie weiterhin
expandiert und noch neue Anlagen errichtet werden, sind sauberer und
effizienter als diejenigen, welche vor 10, 20 oder sogar 30 Jahren in den
Industrieländern gebaut wurden.
Bedeutende Rolle in der Debatte um den Klimawandel
Die Zementindustrie stößt 5% des weltweit durch Menschen produzierten
CO2 aus, das einen wesentlichen Faktor des Klimawandels bildet.
Initiative für
Gedruckte Exemplare des Aktionsplans können bestellt werden bei:
Überblick
Fakten zur Zementindustrie
Der weltweite Umsatz des Jahres
2000 wird auf 97 Milliarden USD
geschätzt
Die
Zusammenfassung
Flamme im Zementofen, British Cement Association
Grafikdesign: Michael Martin
Text: Richard Aylard, Louise Hawson und Graham Sprigg
Juli 2002
Druck: Seven Worldwide
Copyright: World Business Council for Sustainable Development, Juli 2002
ISBN: 2-240940-42-6
Printed in England
4, chemin de Conches
Tel.: (41 22) 839 31 00
E-Mail:
CH - 1231 Conches-Geneva
Fax: (41 22) 839 31 31
Internet: www.wbcsd.org
Switzerland
[email protected]
... ENGAGEMENT FÜR VERÄNDERUNG...
Die Zementindustrie
WBCSD in Kürze
Zementähnliche Produkte wurden bereits vor über 2000 Jahren in griechischen und
römischen Bauten verwendet. Der heutige Zement wurde jedoch erst im frühen 19.
Jahrhundert entwickelt. Die Zementindustrie hat sich seitdem erheblich gewandelt,
doch das Produkt blieb zum großen Teil unverändert.
Der World Business Council for Sustainable Development (WBCSD) ist eine
Vereinigung von rund 160 weltweit tätigen Unternehmen, die sich gemeinsam
zu einer nachhaltigen Entwicklung – dem harmonischen Dreiklang von
Wirtschaftswachstum, ökologischem Gleichgewicht und sozialem Fortschritt –
verpflichtet haben. Unsere Mitglieder stammen aus über 30 Ländern und 20
wichtigen Industriezweigen. Der WBCSD unterhält auch ein weltweites Netzwerk
von 38 nationalen und regionalen Business-Foren und Partnerorganisationen,
an denen weltweit etwa 1.000 führende Persönlichkeiten aus der Wirtschaft
beteiligt sind.
Die Hauptmerkmale der modernen Zementindustrie sind:
Wichtiges Produkt für die moderne Gesellschaft
Zement ist Hauptbestandteil von Beton, dem auf der Erde am zweithäufigsten
verwendeten Material.
Kapitalintensiver Prozess
Die Zementindustrie ist eine der kapitalintensivsten Branchen: die Kosten für
ein neues Zementwerk entsprechen den Einnahmen, die in 3 Jahren erzielt
werden. Moderne Zementwerke haben eine jährliche Kapazität von über
1 Million Tonnen. Die Nutzungsdauer der Anlagen beträgt 50 Jahre.
Energieintensiver Prozess
Zur Produktion einer Tonne Zement werden 60 bis 130 kg Heizöl und 110
kWh Strom benötigt.
Mehr Informationen über die Initiative für Nachhaltigkeit in der Zementindustrie bei:
World Business Council for Sustainable Development, Genf, [email protected].
Geringe Arbeitsintensität
Exemplare aller Projektunterlagen sind auf der Projekt-Website abrufbar:
Moderne Zementwerke sind hochautomatisiert. In einem großen Werk sind
weniger als 200 Mitarbeiter beschäftigt.
www.wbcsdcement.org.
Homogenes Produkt
Zement ist ein homogenes Massengut, das in Tausenden von Werken
hergestellt wird. Es gibt nur wenige unterschiedliche Arten von Zement und
die Produkte verschiedener Hersteller sind weitgehend substituierbar.
Lokale und globale /internationale Unternehmen
Die Zementindustrie wächst weltweit zusammen, doch die internationalen
Firmen machen noch immer weniger als ein Drittel des Gesamtmarktes aus.
Viele kleinere Unternehmen verbleiben im Besitz der Gründerfamilien. Einige
nationale Industrien, wie zum Beispiel in China, sind hauptsächlich
Staatsbetriebe.
Produktion in 2000: 1,6 Milliarden
Tonnen Zement
Zement wird in erster Linie zur
Herstellung von Beton verwendet –
eine Mischung aus Sand, Kies,
Wasser und Zement
Ein Drittel der Weltjahresproduktion
stammt aus China
In 150 Ländern der Erde wird
Zement produziert
Rund 850.000 Mitarbeiter weltweit
sind direkt in dieser Branche
beschäftigt
Preiswert und schwer
Aufgrund seines Gewichts ist der Transport von Zement auf dem Landweg
sehr teuer und normalerweise auf eine Entfernung von 300 km begrenzt. Es ist
günstiger, eine Tonne Zement über den Atlantik zu verschiffen, als per LKW
über 300 km zu transportieren.
Nachhaltigkeit in der
WBCSD c/o EARTHPRINT
Zementindustrie
P.O. Box 119
Stevenage, Hertfordshire
SG1 4TP England
Telefon: +44 1438 748 111
Telefax: +44 1438 748 844
Unser Aktionsplan
E-Mail: [email protected]
Internet: http://www.earthprint.com/
Bildnachweis:
Moderne Industrie in Entwicklungsländern
Werke in Entwicklungsländern, in denen die Zementindustrie weiterhin
expandiert und noch neue Anlagen errichtet werden, sind sauberer und
effizienter als diejenigen, welche vor 10, 20 oder sogar 30 Jahren in den
Industrieländern gebaut wurden.
Bedeutende Rolle in der Debatte um den Klimawandel
Die Zementindustrie stößt 5% des weltweit durch Menschen produzierten
CO2 aus, das einen wesentlichen Faktor des Klimawandels bildet.
Initiative für
Gedruckte Exemplare des Aktionsplans können bestellt werden bei:
Überblick
Fakten zur Zementindustrie
Der weltweite Umsatz des Jahres
2000 wird auf 97 Milliarden USD
geschätzt
Die
Zusammenfassung
Flamme im Zementofen, British Cement Association
Grafikdesign: Michael Martin
Text: Richard Aylard, Louise Hawson und Graham Sprigg
Juli 2002
Druck: Seven Worldwide
Copyright: World Business Council for Sustainable Development, Juli 2002
ISBN: 2-240940-42-6
Printed in England
4, chemin de Conches
Tel.: (41 22) 839 31 00
E-Mail:
CH - 1231 Conches-Geneva
Fax: (41 22) 839 31 31
Internet: www.wbcsd.org
Switzerland
[email protected]