inforum april99 - chermanni design
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I N F O R MU I N F O R U M ...................................................................................................................................................... 8. Jahrgang Ausgabe 4 vom 13. April 1999 ................................................................................................................................................. Breite Diskussion um Mittelstand- und Kleintheater HDF Mitgliederversammlung in Frankfurt am 24. März 1999 Nach einem Jahr und 20 Tagen fand in Frankfurt die zweite Mitgliederversammlung des HDF‘s nach der Verschmelzung statt. Rund 100 Kinobetreiber mit etwa 600 Stimmrechten waren erschienen. Davon waren sehr viele aus Mittelstädten und kleineren Orten angereist, so daß deren Probleme naturgemäß sehr stark die inhaltlichen Diskussionspunkte der Jahreshauptversammlung bestimmten. Jahresabschluß und Rechnungsvoranschlag: Schatzmeister Winter konnte einen Jahresabschluß mit einem Überschuß vorlegen. Dieses Plus hat der HDF einer Aktion mit der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung zu verdanken. Ohne diese Gemeinschaftsaktion hätte der 1. Jahresabschluß nach der Verschmelzung einen Verlust ausgewiesen. Einstimmig wurde Entlastung erteilt und der vorgelegte Etat für das Jahr 1999 gebilligt. Verschiedene Kostenfaktoren, wie z. B. Miete, Personal, Telefon, Büromaterial, konnten wegen des Umzuges nach Berlin im Juli nicht genau genug eingeschätzt werden, so daß sich der Hauptausschuß im Juni nochmals mit dem Zahlenwerk beschäftigen wird. Satzungsänderungen: Eine Ehrenordnung (Malteserkreuz, HDF-Ehrennadel) wurde vorgelegt und mittels einer Satzungsänderung mit den Paragraphen der Satzung verbunden. Zudem wurde der Wahlmodus und die Nachrückerregelung für Mitglieder des Hauptausschusses geändert. - Hauptausschußmitglieder können auch mit einfacher Mehrheit gewählt werden (bisher absolute Mehrheit) - Scheidet ein Hauptausschußmitglied aus, rückt automatisch derjenige mit den zweitmeisten Stimmen der letzten Wahl nach. Ist kein solcher Nachrücker vorhanden, wird ein Mitglied aus dem Bereich des betroffenen ehemaligen Landesverbandes empfohlen. Im „Notfall“ kann der Hauptausschuß einen Kandidaten empfehlen. Die Mitgliederversammlung billigte einstimmig eine vorgelegte Reisekosten- und Spesenordnung. Der Umzug: Die HDF-Geschäftsstelle wird Anfang Juli nach Berlin verlegt. Aller Voraussicht nach werden Räume in der Budapester Straße (EuropaCenter) im ersten Stockwerk angemietet. Dorthin wird zum gleichen Zeitpunkt auch die ehemalige Berliner Geschäftsstelle umziehen. Die FFA befindet sich im gleichen Gebäude im 4. und 5. Stock. Mitgliederinformation: Der HDF zählt derzeit 3500 Mitglieds-Leinwände. Die Mitglieder werden im Monatsrythmus durch das INFORUM informiert. Zu spezifischen Sachfragen und Geset- zesänderungen erscheint bei Bedarf INFORUM-Spezial. Seit März verfügt der HDF auch über eine Inter net-Seite. Dor t können verbandsinterne Informationen eingesehen und heruntergeladen werden. www.kino-hdf.de Während der Diskussion wurde empfohlen auch ZusatzkopienInfos einzustellen. Ein INFORUMSpezial zum 630,- DM-Gesetz lag „druckfrisch“ vor. Kampagne „Kino ist das Größte“: Nach einer Präsentation hatte sich eine Woche zuvor der Hauptausschuß für die Fortführung der Aktion stark gemacht. Die Ideenagentur Zum Goldenen Hirschen wird in Baden-Baden eine überarbeitete Version ihrer Gedanken und Vorstellungen zur Kampagne 1999 vorstellen. Die Finanzierung ist gesichert: von Nestlé stehen brutto 2 Mio. DM zur Verfügung; davon werden lediglich Media-Provisionen und unmittelbar entstehende Handlungskosten abgezogen – ansonsten geht die gesamte Summe ungeschmälert für die Kampagne an die Zukunft Kino GmbH. Fortsetzung auf Seite 6 „Phantombild“ von Präsidium und Geschäftsleitung während der Jahreshauptversammlung des HDF in Frankfurt. Idee und Zeichnung: Challotte Immel -1Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. Regionales Nordrhein-Westfalen Weidenhof-Kino in Plettenberg wurde 80 Jahre alt Eine ausgesprochene Rarität aus der Zeit, als die Bilder laufen lernten, ist das Weidenhof-Kino von Margret und Walter Greth: Im Februar feierte das älteste Familienkino Nordrhein-Westfalens seinen achtzigsten Geburtstag! Der Vater von Walter Greth kaufte kurz nach dem ersten Weltkrieg das „Apollo“ und die Großmutter schmuggelte den damals Vierjährigen unter ihren weiten Röcken in die Vorstellungen, der so seine Liebe zum Kino entdeckte. 1932 übernahm er mit 18 Jahren mit dem Weidenhof den Kinobetrieb in Plettenberg. In seiner Ehefrau Margret fand er Lebensgefährtin, die seine Kinoleidenschaft teilte und den Betrieb (incl. Hotel und Restaurant) während der Kriegsjahre und seiner Gefangenschaft weiterführte. Den schweren Zeiten der Wirtschaftskrise folgte dann der KinoHeute wie damals: Walter Greth im Vorführraum Boom der Nachkriegszeit. An der Weidenhof-Kasse: Margret Greth Das Auf und Ab in all den Jahren kommentiert Walter Greth schelmisch: „80 Jahre Familienbetrieb, ganz furchtbar“. Gutes Programm wurde immer gemacht: 1978 gab´s vom damaligen Innenminister Baum einen Preis für das drittbeste Programm-Angebot Deutschlands! Das Haus mit besonderem Flair, in dem sich jeder wahre Cineast nur wohlfühlen kann, ist das Leben der Eheleute Greth. Abend für Abend sitzt die heute 78jährige Margret an der Kasse, während ihr 84jähriger Mann Walter sich um die Technik des TraditionsKinos kümmert. Walter Greth sagt gerne scherzhaft: „Meine Frau weiß: Wenn die Maschine mal nicht mehr rund läuft, dann muß sie nachgucken, dann liege ich daneben.“ Die allerbesten Wünsche vom HDF für noch viele gesunde und erfolgreiche Jahre! Bayern REGIONAL 50 Jahre Kur-Filmtheater Hindelang Ein Jubiläumsprogramm ganz besonderer Art boten die Kinobetreiber Emilie und Albert Wittwer: Mit Filmdokumenten aus Hindelang weckten sie neben schönen alten Erinnerungen auch Heiterkeit bei ihrem zahlreich erschienenen Publikum. Ein Stummfilm über Hindelang aus dem Jahr 1925 ursprünglich mit 18 Bildern pro Sekunde aufgenommen wurde jetzt mit 24 Bildern / sec. abgespielt. So wirkte das Jochpaßrennen noch rasanter und Fußgänger wie Radfahrer aus dem Hindelang von „anno dazumal“ wurden durch die erhöhte Laufgeschwindigkeit des Films von heutiger hektischer Betriebsamkeit gepackt. Familie Wittwer Ein weiteres filmdokumentarisches Schmankerl: Die Eröffnungsansprache von Franz Josef Wittwer, dem Erbauer des Kur-Filmtheaters von 1949, flimmerte noch einmal über die Leinwand. Der Vater des heutigen Besitzers ist übrigens der einzige der Familie, der die Eröffnung das Hauses noch miterlebte! Das Kurfilmtheater ist ein echter Familienbetrieb und die Chancen, daß es noch lange so bleibt, stehen gut, denn vor zwei Jahren kehrte Albert und Lydia Wittwers Neffe Stefan aus Kanada zurück, um einmal das Kurfilmtheater weiterzuführen. - Kino ist eben das Größte...! Der HDF wünscht Familie Wittwer: Gut Licht, Gut Ton und allzeit volle Kassen! -2- Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. Verleiherverband schreibt an alle Filmtheaterbetriebe in Deutschland Die EDV und der Jahrtausendwechsel Die weiße Tonlampe ist KO (fast) tot Es lebe das Rotlicht NG RE SS Der VdF schreibt in diesen Tagen an alle Filmtheaterbetriebe und weist auf das Problem der Datumsfelder in EDV-Programmen hin. Wie bekannt, wird das Datum von der Jahreszahl ´99 auf ´00 springen, soweit die Speicherkapazität nur zweistellig angelegt ist. Da dieses zum Kollaps von EDVSystemen führen kann, sieht der Verleiherverband streikende Projektoren und Tonprozessoren voraus, sowie steckenbleibende Aufzüge, nicht anspringende Alarmanlagen und sich selbstauslösende Sprinkleranlagen. Dies könne im schlimmsten Fall gar zur Schließung von Kinos für einen unbestimmten Zeitraum führen. Das Szenario mag übertrieben sein, ist wohl allerdings nicht auszuschließen, vor allen Dingen dann, wenn hier nicht rechtzeitig Vorsorge getroffen wird. Diesem zweifellos richtig argumentierenden Schreiben fügt der Verleiherverband einen Revers an, den er mit „Jahrtausendwechsel“ bezeichnet: „Der Unterzeichner bestätigt, daß sämtliche EDV-Hard- und Softwaresysteme, Arbeitsabläufe und Objekte, wie Projektoren, Tonprozessoren u.ä.m. auf ihre Funktionalität im Hinblick auf den Jahrtausendwechsel Ende 1999 gecheckt wurden. Der Unterzeichner garantiert, daß keine nennenswerten Störungen im Zusammenhang mit dem Jahrtausendwechsel auftreten werden. Der normale betriebliche Ablauf ist gewährleistet, die Kassensysteme sind funktionstüchtig und die Abrechnung und Zahlung kann fristgerecht erfolgen.“ Es bleibt dem nachdenklichen Leser beim gewissenhaften Studium dieser Zeilen das Problem, die geforderte Unterschrift zu leisten. Die schriftliche Abgabe von Garantien, die einen störungsfreien technischen Ablauf zusagen, ist sicherlich auch in „normalen Zeiten“ nicht so einfach zu geben. Davon unbenommen bleibt, daß es für jeden Unternehmer aus Verantwortung gegenüber seinem eigenen Unternehmen, den Verleihfirmen, den Produzenten und dem Publikum ganz dringend geboten ist, äußerst umfassende Checks durchzuführen. Darum haben wir zu diesem Themenkomplex bereits mehrfach im INFORUM geschrieben und einen eigenen Workshop nur zu diesem Thema in Baden-Baden angeboten. Der HDF ist genauso daran interessiert einen reibungslosen Jahrtausendwechsel vorzubereiten, wie der VdF. Wir sind sicher, daß dieses durch gemeinsame Anstrengung und permanente Information sowie enge Zusammenarbeit aller Kräfte gemeistert werden wird. So bitte nicht...!!! Wie heute schon beim Digitalton, will die Filmindustrie zukünftig auch den Analogton auf reine Farbtonspur (Cyan) umstellen. Dies soll in einer Übergangszeit kompatibel erfolgen und natürlich ohne einen Qualitätsverlust bei Ton und Bild zu erleiden. -T HE M A Bislang besteht die Analogtonspur aus rückentwickeltem Silber („geschleimt“) und Farbstoff (Cyan + Magenta). In der Übergangsphase der Umstellung wird weiterhin Silber in der Analogspur belassen, jedoch nur noch Magentafarbstoff beaufschlagt. Diese Tonspur wird „High Magenta Tonspur“ genannt und ergibt eine bessere Situation für Rotlichtleser. Gleichzeitig bleibt sie für Weisslichtleser kompatibel. Die Endphase der Analogumstellung sieht dann nur noch eine Cyan Farbtonspur (ohne rückentwickeltes Silber) vor. Dies schafft die besten Voraussetzungen für Rotlichtleser, ist dann jedoch nicht mehr kompatibel für Weisslichtleser(!). Empfehlungen zu diesen Verfahren wurden von Dolby, Kodak und Technicolor erarbeitet. Zu diesem Themenkomplex werden Dolby und Kinoton in BadenBaden nach der Dolby-Präsentation informieren. Impressum INFORUM erscheint monatlich als kostenlose Informationszeitschrift für die Mitglieder des Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. Redaktionsanschrift: Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. Kreuzberger Ring 56 65205 Wiesbaden Tel.: 0611 - 72 34 27 Fax: 0611 - 72 34 03 e-mail: [email protected] Internet: www.kino-HDF.de Redaktion: Cornelia Hermanni Verantwortlich für den redaktionellen Inhalt: Wolf-D. von Verschuer Gestaltung: Cornelia Hermanni, Dipl.-Des.(FH) Druck: Druck- und Verlagshaus Chmielorz GmbH, Wiesbaden-Nordenstadt Irgendwo in Deutschland... -3- Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. PROGRAMM FILMTHEATER KONGRESS 1999 VOM 20.04. – 22.04.1999 BADEN-BADEN KONGRESS 1999 Dienstag, 20. April 09.30 Öffnung des Kongreß-Informationsstandes 11.00 Messe-Öffnung 13.00 Grußwort: Oberbürgermeisterin der Stadt Baden-Baden, Dr. Sigrun Lang 13.15 14.00 Eröffnung: „Für wen? – Kino ist das Größte“ Auditorium Steffen Kuchenreuther, Präsident des Hauptverbandes Deutscher Filmtheater e.V. Offizielle Eröffnung des Kongresses / Messerundgang 14.30 bis 15:00 „Das Kino-Bild – die neue Generation von Farb-Printfilmen“ Gert Leonhardt, Kodak Hans Hennecke, Kodak Auditorium 15.00 Pressekonferenz Seminarraum 2 15.30 Signier-Stunde bei Movie-Shop mit Dave Prowse (Darsteller Darth Vader in StarWars I-III) Messestand 317 16.00 Trailershow Warner Bros. (incl. Stanley Kubrick „Eyes wide shut“ / „The Wild, Wild West“) Auditorium 16.30 bis 17.15 Workshop 1 Auditorium „UEC – Urban Entertainment Center – Multiplexe, Megaplexe, Category Killer“ Dierk Freitag, Wenzel & Partner, Freizeitunternehmensberatung, Hamburg Workshop 2 Kongreßsaal 1 „One-Dollar-Kino – Bonn, Duisburg, Bremen, Kiel und anderswo “ Thomas Pintzke, RMC Medien Consult / Andreas Krugmann, Kino Kino Entertainment GmbH / Rainer Otto, Woki / Kai Lauterbach, Kieft & Kieft / Andreas Fuchs, New York Workshop 3 Seminarraum 1 „Filmkritik – zwischen Anspruch und Service“ Mod.: Rolf-Rüdiger Hamacher, Verband der Deutschen Filmkritik e.V. / Helmut Fiebig, Cinema / Lars Olaf Beyer, TIP Berlin und epd Film / Sebastian Feldmann, Rheinische Post 18.00 Messeende 18:00 Empfang Auditorium MFG Medien- und Filmgesellschaft Baden-Württemberg Begrüßung durch Gabriele Röthemeyer anschließend: „Drei Herren“ von Nikolaus Leytner mit Ottfried Fischer. Karl Merkatz, Franz Buchrieser (89 min) 20.30 „Get Together“ Badischer Hof 22.00 Warner Bros. Late Screening: „Matrix“ von Andy Wachowski mit Kenu Reeves, Laurence Fishburne, (101 min) Filmbeginn 22:30 Uhr, Busshuttle: ab 22:00 Uhr vom Badischen Hof Filmcollier Mittwoch, 21. April 09.30 Öffnung des Informationsstandes Kongreßhaus 10.00 Öffnung der Messe & des Verleiher-Cafés 10.00 bis 10.45 Workshop 1 Auditorium „Präferenzen der Kinobesucher in den USA – Trend für Deutschland ?“ Joe Fuhrmann, ACNielsen EDI, München Workshop 2 Kongreßsaal 1 „When a man loves a women – Konstruktionsprobleme der Liebe im Kinofilm“ Prof. Dr. Dirk Blothner, Institut für Psychologische Wirkungsanalyse, Köln Workshop 3 Seminarraum 1 „Euro und EDV 2000 – Risiko unkalkulierbar“ Mod.: Bernd Winter / Ulf Sturzeck, Verwaltungsdirektor Fox / Olaf Becker, FTB Flebbe Mario C. Juhnke, ticket. 12.00 bis 12.45 „Die Kampagne: Kino ist das Größte – Ideen ´99“ Werbe- und Ideenagentur Zum goldenen Hirschen Christina Plaßmann, Marcel Loco, Bernd Heusinger -4- Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. Kongreßhaus Auditorium Präsentation: Dolby Digital Surround EX Der nächste Schritt in der Entwicklung des Mehrkanaltons Auditorium 14.15 Trailershow: Twentieth Century Fox (incl. Starwars Episode 1, Trailer B) Auditorium 16.00 Ein außergewöhnliches Film-Gedicht: Kinski „Paganini“ von und mit Klaus Kinski, Debora Kinski, Nicolai Kinski (81 min) Filmcollier 16.00 bis 16.45 Workshop 1 Auditorium „Besucherzuwächse im Strukturwandel“ - Verhalten bei Neubauten / Renovierungen Rolf Bähr, FFA, Berlin Workshop 2 Kongreßsaal 1 „630-DM-Jobs – Alternativen im Kino“ Claus Möbius, HTS Hagenovia Treuhand GmbH, Frankfurt/M. Workshop 3 Seminarraum 1 „Werbung im Kino – Konzentration der Einschaltung“ Florian Weischer, WerbeWeischer, Hamburg 17.30 Trailershow: Buena Vista international Auditorium 18.00 Trailershow: UIP Auditorium 18.00 Messeende 18.30 Ausstellerforum (nur für Aussteller) Medici 19.15 Anpfiff Fußballspiel: Verleih vs. Kino Bombiges Bolzen (incl. Bratwurst und Bier) Bustransfer zum Sportplatz ab ca.18:30 vom Kongresshaus Sportplatz FC Lichtental 20.00 Kinowelt: „Hinterholz 8“ (In Anwesenheit der Darsteller!) von Harald Sicheritz mit Roland Düringer, Nina Proll (105 min) Filmcollier 22.00 Scotia: „Little Voice“ von Mark Herman mit Michale Caine, Brenda Blethyn (100 min) Filmcollier KONGRESS 1999 14.00 Donnerstag, 22. April 09.30 Öffnung des Informationsstandes Kongreßhaus 10.00 Öffnung der Messe & des Verleiher-Cafés Kongreßhaus 10.00 bis 10.45 Workshop 1 Auditorium „Kino überall – die Podiumsdiskussion zur Zukunft der Kleintheater“ Mod. Christiane von Wahlert, SPIO / Steffen Kuchenreuther, Präsident des HDF / Eberhard Junkersdorf, Verwaltungsrat u. Präs. FFA / Paul Steinschulte, UIP, Vorstand VdF / Kirsten Martensen, FTB Bargteheide / Rudolf Huber, FTB Türkheim u. Bad Wörishofen Workshop 2 Kongreßsaal 1 „Gastronomiekonzepte am Beispiel Straubing und Esslingen“ Kim Ludolf Koch, RMC / Dr. Thomas Negele, FTB Negele / Julia Colm, MovieDick Workshop 3 Seminarraum 1 „Personaltraining“ Ausverkauft – Grenzbelastung und Servicebereitschaft Hartwin Möhrle, Ahrens & Behrent, Frankfurt/M. 11.30 Indie-Trailershow (Von deutschen Verleihern gemeinsam präsentiert ) Auditorium 13.30 Trailershow: Columbia Auditorium 14.00 Tobis: „Message in the bottle“ von Luis Mandoki mit Kevin Costner, Paul Newman (105 min) Auditorium 15.00 Messeende 16.30 Polygram: Trailershow und „Plunkett & MacLeane“ von Jane Scott mit Robert Carlyle, Liv Tyler, Jonny Lee Miller (100 min) Filmcollier 20.30 Gala im Kurhaus Kurhaus Freitag, 23. April 10.30 Guten Morgen im Kino mit Kaffee und Croissants Filmcollier 11.00 Progress: „Die Braut“ Filmcollier von Egon Günther mit Veronica Ferres, Herbert Knaup, Sibylle Canonica(112 min) -5Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. Fortsetzung von Seite 1 Damit konnte der HDF zum zweiten Mal als Erster von allen Beteiligten (FFA und Verleiherverband) sich verbindlich auf die zur Verfügung stehende Summe festlegen. HDF-Mittelstandsinitiative: Erstmals wurde dieses brisante Thema öffentlich erörtert. Vor den Anwesenden analysierte Herr Kuchenreuther die Probleme der Kleintheater in ländlichen Gebieten oder auch im Einflußbereich der Großstädte, bzw. bedeutender regionaler Zentren mit Multiplexen. Die Konzentrationsbildung im Bereich der Filmtheater hinterläßt sehr deutliche Spuren, der Wettbewerb wird immer härter ausgefochten. Auch wenn noch keine konkreten Vorstellungen zur Umsetzung vorhanden sind, soll die jetzt anlaufende Mittelstandsinitiative von Anfang an breit diskutiert und somit auf festen Füßen stehen. Sie soll den Kinobetrieben bei den Auswirkungen der strukturellen Veränderung unserer Branche Hilfestellung leisten und bei der Behauptung der Existenz helfen. Hierzu zählt natürlich eine gute Belieferung von Verleih-Seite und mehr Flexibilität im Abspiel (Schienenspiel); allerdings muß eine Initiative zur Stützung dieser Kinos weiter gehen. So wird darüber nachgedacht, wie durch die Bildung eines Fonds die Eigenkapitalbasis der Betriebe gestärkt werden könne und wie Umschuldungsprogramme, Bürgschaften, bzw. Zinserstattungen hilfreich wirken könnten. Zusatzkopien: Nochmals wurden die erfolgten Veränderungen an den Regularien besprochen. Sehr deutlich wurde die Verleih-Seite kritisiert, wo z. B. die Fox seit vielen Monaten keine Zusatzkopien mehr beantragt hat, und auch die Buena Vista z. B. für „Das große Krabbeln“ auf einen Zusatzkopienantrag verzichtet hat. Damit wird dieses bisher so segensreich wirkende Instrumentarium aushöhlt. Insertionsregelung Berlin: Hier lag ein klares Angebot von Kino-Seite vor, sich mit rund 100,— DM an den Anzeigenkosten in den Tageszeitungen zu beteiligen. Dies wurde bisher von den Verleihfirmen nicht akzeptiert. Eine Vereinbarung steht noch in den Sternen, vor allem, da die Verleiher sich wehren, für Filmtheater mit max. IVW 2 eine Sonderregelung zu akzeptieren. Cinema exclusivity: Das exklusive Auswertungsfenster für die Filmtheater ist mit sechs Monaten festgelegt. Daran wird permanent von den Videoanbietern gerüttelt; deshalb hatte sich das Präsidium des HDF entschlossen, sich an einer gemeinsamen Kommission zu beteiligen, die Ausnahmefälle für Unterschreitungen entscheiden soll. Ein Versuch wird Ende April gestartet. GEMA/HDF-Gesamtvertrag: Herr Zauleck informierte über den Versuch von zwei GEMA-Bezirksdirektionen (Wiesbaden/Hamburg) für die Musikbeschallung in den Foyers eine gesonderte Tantieme zu erzielen. Der HDF teilt die Rechtsauffassung dieser Berzirksdirektionen überhaupt nicht. Er hat die GEMA-Generaldirektion in München gebeten, hier bei ihren Bezirksdirektionen einzuschreiten. Alle Mitglieder sind aufgerufen, die Geschäftsstelle zu informieren, sobald sich die jeweiligen GEMA-Bezirksdirektionen in solchen oder auch in anderen Fällen bemerkbar machen. Regionalversammlung in Sachsen: In Dresden wird am 13. April eine Regionalversammlung stattfinden. Zu der sind vor allem die 40 Leinwände eingeladen, die zusatzkopienbezugsberechtigt sind. Nach der Kürzung von 100.000 DM durch die sächsische Landesregierung steht jetzt eine Aktionen an, um Ministerpräsident Biedenkopf von der unbedingten Notwendigkeit sächsischer Landesmittel für Filmtheater in kleineren Orten zu überzeugen. Mittels einer Resolution und eines „aktiven Spaziergangs“ zur Staatskanzlei - mit Unterstützung von Asterix und Obelix persönlich – soll gleichzeitig Öffentlichkeit zu diesem Problem hergestellt werden. -6- Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. Auch in Thüringen ist eine Regionalversammlung zur Förderung der Kleintheater in den nächsten Wochen vorgesehen. Kongreß Baden-Baden: Hierzu erfolgte ein Kurzbericht über den Stand der Planungen. In diesem Heft finden Sie das ausgedruckte Seminarprogramm inkl. Anfangszeiten – dies erstmals seit Existenz des 26 Jahre alten Kongresses so frühzeitig! Die Mitgliederversammlung fand in einer sehr guten Atmosphäre mit vielen offenen und auch kontroversen Diskussionsbeiträgen statt. Sie zeigte, wie lebendig der Verband sein kann. Schön wär´s, wenn noch mehr Personen aktiv teilnähmen. Malteserkreuz: Gold im Goslarer Theater Frau Waltraut Hübner, die Prokuristin der Goslarer Theater, wurde im Beisein von Kino-Inhaberin Roswitha Wildmann durch Hauptausschußmitglied Dr. Heriber t Schlinker mit dem Malteserkreuz in Gold geehrt. Frau Hübner kam vor 41 Jahren in die damalige Firma Alois Wildmann und hielt dem Goslarer Kino bis heute die Treue. Hauptausschußmitglied Dr. Heriber t Schlinker überreichte Frau Waldtraut Hübner das goldene Malteserkreuz. IMAX • erstmals vorgestellt auf der EXPO ´67 in Montreal •1997 in Los Angeles mit dem Oscar für die beste Technik ausgezeichnet • 32.000 Watt starkes 6-Kanal 4 Weg Digital Tonsystem • Gewicht einer IMAX-3D Kamera: 110kg • Gewicht eines IMAXPräzisionsprojektors: 1 Tonne • Weltweit existieren 180 IMAXFilmtheater • 500 Mio Besucher seit1970 Eröffnung des IMAX in Frankfurt: Do,1.4.99, 11h • Tickets: 15 DM, ermäß. 10 DM (3D: 17 DM, ermäß. 14 DM) • Dienstag=IMAX-Tag: 9 DM (3D:13 DM) • Kombitickets möglich • Schultarife • Ticket-Hotline 069-13 38 48 21/-22 • Fax 069-13 38 48 16 • Internet: www.Imax-Filmtheater.de Tagesprogramm Beispiel: Montag 11h New York + 12h Everest + 13h Blue Planet + 14h New York + 15h Everest + 16h Wale + 17h Blue Planet + 18h New York + 19h Blue planet + 20h Everest + 21h Wale + 22h New York • Die Reihenfolge der Filme ändert sich jeweils an den übrigen Tagen • Zusatzvorstellungen: Fr 23+24h, Sa 10, 23+24h, So 10h IMAX-Kinos in Deutschland Berlin, Potsdamer Platz + + + Bochum, bei Starlight Express + + + Düsseldorf, im Ufa-Palast, HBF + + + Frankfurt, auf der Zeilgalerie + + + München, Deutsches Museum + + + Sinsheim, Automuseum + + + Speyer, Technikmuseum + + + In Zukunft: Leipzig, Baubeginn 1999 IMAX SPEZIAL IMAX- Informationen IMAX-Kino auf der Zeilgalerie in Frankfurt Das höchste Kino Deutschlands hat seit dem 1. April eröffnet. Die Architekten Kramm & Stiegel haben das neue IMAX wie ein auf der Zeilgalerie gelandetes UFO gebaut. Alles Gute kam auch schon während der Bauphase von oben: Um den 600 Kilo schweren Projektor von der Größe eines Kleinwagens durch ein zwei mal zwei Meter großes Loch im Dach in den Vorführraum zu hieven, mußte an einem Sonntagmorgen die Eschersheimer Landstraße in der Frankfurter Innenstadt für einen riesigen Autokran gesperrt werden. Kino ist das Größte...- und in diesem Fall auch das Höchste: Der Projektor auf dem Luftweg ins Imax auf der Frankfurter Zeil. Kino-Eis: ein Gedicht Bettinas Eis ist ein Gedicht: In Sonettform preist die Kino-Eisverkäuferin ihre Ware an. Die Idee kam der Studentin (29) während des Films „Shakespeare in Love“: Bei ihrer nächsten Schicht im „Eulenspiegel“ warb Bettina Kappert bereits wie folgt:„...Dieses Nußeis nicht zu vergessen, / gebt Ihr nur Geld, dann dürft Ihr essen.“ Gäbe es den Oskar für Eisverkäufer - Bettina wäre einer sicher. (WAZ Essen) Das digitale Point-of-SaleMedium e:max wird von ProSieben Media und der Heinefilm-Union-Werbe-Weischer-Gruppe gemeinsam vertrieben. Über eine eigene Workstation kann jeder Kinobetreiber die Inhalte, die über Satellit geliefert werden, zu individuellen Programmen zusammenstellen. Das Angebot ist kostenlos. Kontakt: Uwe Kleinheinrich, Telefon 089 – 95 07 23 23. Udia und INFORUM. Fast ein Jahr erscheint das INFORUM jetzt in dieser Gestalt und im Monatsrhytmus. Da ist es an der Zeit, einem „Geburtshelfer“ des Design, des Layouts zu danken: Der Udia und der Ulmer Werbeagentur. Die werben für sich mit dem Slogan „Kreative Unternehmen haben kreative Werbeagenturen“. Das stimmt – beim INFORUM zumindest für´s Äußere. KURZES Kurzinformationen -7Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. IN FO R U M Informationen zur Neuregelung der Geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse ab 1. April 1999 Personen ohne relevante steuerliche Einkünfte, die eine Freistellung vom Finanzamt erhalten haben SP Personen mit sonstigen positiven Einkünften, wie Rente, Zinsen, Mieteinnahmen usw. Personen, die schon eine Beschäftigung auf Lohnsteuerkarte ausüben entweder Lohnsteuerkar te Klasse I bis V oder Pauschalversteuerung durch AG entweder Lohnsteuerkar te Klasse VI oder Pauschalversteuerung durch AG entweder Lohnsteuer nach Lohnsteuerklasse der abgegeben Lohnsteuerkar te oder pauschale Lohnsteuer wie bisher (20% + SoliZ. +KiSt) entweder Lohnsteuerkar te Klasse VI oder pauschale Lohnsteuer wie bisher (20% + SoliZ. +KiSt) Sozialversicherung 10% Krankenvers. pauschal vom AG zu tragen 12% Rentenvers. pauschal vom AG zu tragen 10% Krankenvers. pauschal vom AG zu tragen 12% Rentenvers. pauschal vom AG zu tragen Beiträge zur Krankenvers. (% je nach Krankenkasse) + Pflegevers. (1,7%) und Rentenvers. (19,5%) Die Beiträge teilen sich AN und AG Arbeitslosenvers. fällt nicht an! Meldung Alle geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse müssen ab und zum 01.04.99 bei der Krankenkasse gemeldet werden, bei der zuletzt die Versicherung bestand Alle geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse müssen ab und zum 01.04.99 bei der Krankenkasse gemeldet werden, bei der zuletzt die Versicherung bestand Alle geringfügigen Beschäftigungsverhältnisse müssen ab und zum 01.04.99 bei der Krankenkasse gemeldet werden, bei der zuletzt die Versicherung bestand Jahresende Lohnsteuerbescheinigung ausstellen Wenn nicht pauschal versteuer t wurde, muß die Lohnsteuerkar te ausgefüllt werden Wenn nicht pauschal versteuer t wurde, muß die Lohnsteuerkar te ausgefüllt werden Lohnsteuerkarte Steuer Tips: 1. Stellen Sie sofort fest, wer von Ihren geringfügig beschäftigten Mitarbeitern noch einem anderen Job nachgeht. 2. Fragen Sie alle Kräfte, ob sie andere positive Einkünfte haben. 3. Verlangen Sie gegebenenfalls die Vorlage der Freistellunsbescheinigung. 4. Weisen Sie die Mitarbeiter auf die Möglichkeit hin, die Rentenbeiträge aufzustocken. Lassen Sie sich die entsprechende Belehrung per Unterschrift bestätigen. 5. Fragen Sie nach der Mitgliedschaft in der gesetzlichen Krankenversicherung, beispielsweise über den Ehegatten. 6. Melden Sie alle Geringverdienerjobs der zuständigen Krankenkasse. Hinsichtlich der Lohnsteuer-Pauschalierung bei kurzfristiger Beschäftigung mit 25 v. H. (§40 a Abs. 1 EStG) ergeben sich keine Änderungen. Danach gilt weiterhin: Nicht mehr als 50 Arbeitstage bzw. 2 Monate pro Jahr; nicht länger als max. 18 zusammenhängende Tage; nicht mehr als 120,- DM Arbeitslohn pro Tag (Diese Summe kann nur bei einem Einsatz zum unvorhergesehenen Zeitpunkt überschritten werden!). Informationsservice zur 630-DM-Regelung Das Bundesfinanzministerium informiert per Internet unter www.bundesfinanzministerium.de Auch das Bundesarbeitsministerium bietet Informationen unter der Internetadresse www.bma.de Von Montag bis Freitag stehen Experten von 8.00 bis 20.00 Uhr Rede und Antwort unter der gebührenfreien Telefonnummer 0130 – 62 81 Eine Broschüre zum Thema 630-DM-Jobs ist zu bestellen unter der Rufnummer: 0180 – 51 51 51 0 -8Hauptverband Deutscher Filmtheater e.V. EZ IA L