Pretiosen und Kuriosa
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Pretiosen und Kuriosa
Pretiosen und Kuriosa 374 3573 3573 Pretiosen und Kuriosa 3573. Eine vergoldete Silber-Gedenkmedaille, deutsch, Danzig, 1642, von Sebastian Dadler (Strassburg 1586–1657 Hamburg). In Erinnerung an die Ankunft der Princess Royal Maria Henrietta Stuart (1631–1660) in Holland. Rückseitig mit Darstellung des Prinzen Friedrich Heinrich von Oranien, Statthalter der Republik der Vereinigten Niederlande (Delft 1584–1647 Den Haag) auf einem Throne sitzend, in siegreicher Pose über seine Feinde triumphierend. Rückseitig mit einer Zierbalustrade und dem Löwen von Oranien, darunter Wilhelm II. von Oranien (1626–1650), Sohn des Prinzen Friedrich Heinrich, seine Braut begrüssend, die er zuvor, am 2. Mai 1641, in der Königskapelle im Whitehall-Palast in London geheiratet hatte. D = 7,5 cm. 3000.—/5000.— Provenienz: Bank Leu, Zürich, 31. Juli 1989 Aus altem Zürcher Privatbesitz Literatur: A. Wiecek, Sebastian Dadler, Medalier gdanski XVII wieku, Danzig, 1962, S. 117, Nr. 107, Tafel XXXVIII. Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 375 3574 3574. Vergoldete Silbermedaille, deutsch, Nürnberg, 1619, von Jacob Wolff, Georg Holdermann und Hieronymus Berckhausen. Grosse Medaille auf den Neubau des Nürnberger Rathauses im Jahre 1619. Darstellung des Rathauses, bekrönt mit dem Reichsadler und von zwei Putti gehaltene Kartusche mit Widmung. Rückseitig mit den Wappen der Nürnberger Patrizierfamilien. D = 8,5 cm. 3000.—/5000.— Provenienz: Sammlung Herbert Justin Erlanger Bank Leu, Zürich, Auktion Sammlung Erlanger, 21.–23. Juni 1989, Los Nr. 1021 Aus altem Zürcher Privatbesitz 3574 Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 376 3575 3576 3577 3578 3575. Petschaft in Form eines Wickelkindes, um 1900. Vergoldete Bronze. In Originaletui. H = 9,3 cm. 300.—/500.— 3576. Äquinoktial-Sonnenuhr, deutsch, Augsburg, 2. Hälfte 18. Jh. Von Andreas Vogl. Portable Äquinoktial-Sonnenuhr des Augsburger Typus. In achteckige Grundplatte eingearbeiteter Kompass, Breitengradskala, Stundenring und daran befestigtes Stabgnomon. Kompass mit den lateinischen Himmelsrichtungen SE für septentriones, Norden, OR für oriens, Osten, ME für meridies, Süden und OC für occidens, Westen. Aufstellbarer Stundenring mit eingravierten lateinischen Zahlen. In Boden eingraviert: «Eleva. Poli. Augsburg Par[is] 48 Cracau 50 And. Vogl». D = 5 cm. 1200.—/1600.— Tragbare Sonnenuhren waren zwischen dem 16. und dem 18. Jahrhundert in ganz Europa weit verbreitet. Sie waren das primäre Medium der Zeitmessung, da mechanische Uhren noch sehr ungenau waren und ausgesprochen kostspielig. 3577. Gefäss in Form eines Raben, wohl Italien, 19./20. Jh. Metall, versilbert. Der Körper aus geschliffenem Glas, die Montur bestehend aus Flügeln, Beinen und Kopf fein gearbeitet und versilbert in Metall. Der Kopf mit diamantartigen Augen und rückseitigem Scharnier, zum Öffnen des Ausgusses. H = 25 cm, L = 28 cm. 300.—/400.— Provenienz: Aus Westschweizer Schlossbesitz 3578. Halbfigur, Limoges, 12./13. Jh. Kupfer, vergoldet und buntes Email. H = 7,3 cm. Register Seite 111–112 800.—/1000.— Pretiosen und Kuriosa 3579 3579 3580 3580 3579. Carnet de bal, Paris, um 1770. Flaches Elfenbeinetui mit rautenförmiger Struktur. Auf Vorder- und Rückseite je eine fein gemalte, bunte, ovale Miniatur mit Brustbildern von zwei jungen Frauen. Oben beidseitig in Gold bezeichnet: «L’OEILLETTE FIT/NAITRE LES ROSES». Ränder, Kanten und MedaillonUmrahmungen mit fein graviertem Mäander aus Gold «en deux couleurs». H = 8,2 cm. 700.—/900.— 3580. Ewiger Kalender, deutsch, wohl Augsburg, 18. Jh. Silber, vergoldet, graviert und ziseliert. In Form von zwei hochrechteckigen Platten, auf der Vorderseite zwei Drehscheiben für Mondphase, Tag und Datum. Zwischen den Platten sechs gleichformatige Elfenbeinblättchen für Notizen eingebunden. 8:4,8 cm. 1200.—/1800.— 3580 Register Seite 111–112 377 378 Pretiosen und Kuriosa 3581 3582 3583 3582 3581. Anhänger in Form einer Mongolfière, Paris, 18. Jh. Der Ballon weiss emailliert und goldbemalt, die Seile aus Filigrandraht. Der Korb schwarz emailliert, mit einem Passagier, aussen je eine Trikolore. H = 5,3 cm. 800.—/1200.— 3582. Anhänger in Form einer Mandoline, Italien, 19. Jh. Silber, vergoldet, und buntes, transluzides Email. Die Saiten aus Filigran, der Klangkörper fein guillochiert, oben mit gelbem Email, unten mit blau/rot/ grünem Email aufgefüllt. Der Hals gestreift und gerautet. H = 7 cm. 800.—/1200.— 3583. Steinfigur, in der Art von Fabergé. Rittmeister des 4. Kharkovskij-Regiments. Lapislazuli-Uniform mit goldenen Knöpfen und Epauletten, schwarze Stiefel, Gesicht und Hände aus hellem Stein (linker Daumen bestossen), Goldhelm schwarz emailliert, Silberschwert mit goldenem Griff. Auf rosafarbenem, schwarz geädertem Sockel. Goldstempel 750, Silberstempel 925. H = 12,5 cm. 1500.—/2000.— Vergleiche: Géza von Habsburg, Fabergé Hofjuwelier der Zaren, Kunsthalle der Hypo-Kulturstiftung, München, 1987. Seite 211, Nr. 386. Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 3584 3584 3585 3584 Detail 379 3584. Äussserst seltener «Dukatenscheisser», deutsch, wohl Nürnberg oder Augsburg, 17. Jh. Blutjaspis, Rubine, Naturperlen und Email. Auf einem mit zwei Masken und gefassten Rubinen geschmücktem Sockel kauernder Mann sein «Geschäft» verrichtend. H=5,2 cm. 3000.—/4000.— Provenienz: Aus Westschweizer Schlossbesitz Die hier zum Verkauf kommende Pretiose ist ein typisches Werk, das im Spannungsfeld des 17. Jahrhunderts entstanden ist. Während dem in Folge des Dreissigjährigen Krieges Armut und Verrohung herrschte, strebte man an den Höfen nach Eleganz und Kunstfertigkeit. So entstand dieses derbe Kleinod. Wie das Motiv vom Goldesel hat der «Dukatenscheisser» eine lange Tradition und wurde auch zum Beispiel in der edlen Porzellanmanufaktur von Wien aufgenommen oder in Elfenbein geschnitzt. Der bekannteste «Dukatenscheisser» stammt aus dem 15. Jahrhundert und befindet sich an prominenter Stelle, für jedermann sichtbar am Gildehaus der Tuchhändler in Goslar: Welch mutige Selbstcharakterisierung der wohlhabenden Kaufleute! Der Meister unserer Pretiose verstand es mit edelsten Materialien, Kunstfertigkeit und einem Augenzwinkern dem Traum vom märchenhaften Reichtum Gestalt zu verleihen. 3585. Eierbecher, Italien, Enrico Sarafini, nach einem Modell von Benvenuto Cellini aus dem 16. Jh. 18 K satiniertes und poliertes Gold und transluzides, rotes Email. Der Gefässkörper mit Perlschnur und Girlande in einer Halterung aus Voluten, Akanthusblatt und drei Rocaillen. Auf drei geschwungenen, kantig eingerollten Füssen. Vereinzelt mit Diamantenbesatz. H = 8 cm. 3000.—/4000.— Register Seite 111–112 380 Pretiosen und Kuriosa 3587 3586 3589 3588 3586. Eine Serie von vier Stockknäufen, 19. Jh. Männerkopf auf geschnitztem und gefasstem Holz, zwei Hundeköpfe aus geschnitztem Holz, eine Fratze aus Messing. Unterschiedliche Grössen. 350.—/450.— 3587. Drei Stockknäufe, 19. Jh. Konischer Malachitgriff in feiner, weiss emaillierter Manschette. / Sehr fein gearbeiteter Stab aus buntem Email und versilbertem Messing mit kleinen Darstellungen. / Konischer Rosenquarzgriff in vergoldeter Manschette. Unterschiedliche Formate. 400.—/600.— 3588. Gehstock, England, 19. Jh. Holz und Messing. Wohl Buche, patiniert. Der Handgriff als Schwanenoder Entenkopf geschnitzt, der Schnabel in Messing gegossen und mit Aufhängung. Glasaugen. 600.—/800.— Provenienz: Der Überlieferung nach aus Churchill-Provenienz Aus Westschweizer Schlossbesitz 3589. Eine schöne Serie von zehn Stockknäufen, Anfang 20er-Jahre. Alle leicht konisch, zum Teil mit kleinem Muster verziert, aus Kristall, Bakelit, Onyx und versilbertem Messing. Unterschiedliche Grössen. 500.—/700.— Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 381 3590 3591 3590. Schöner Zeremonienstab mit Silbermontur, Edinburgh, 1862. Holz, ebenisiert und Silber. Feiner, sich verjüngender Stock mit Silberkette umfasst. Der Knauf mit Blüten und den drei Straussenfedern mit dem Wahlspruch des Fürsten von Wales «ICH DIEN». 1500.—/2000.— Provenienz: Der Überlieferung nach aus Churchill Provenienz Aus einem Schloss in der Westschweiz Kaiser Haile Selassie I. 3591. Spazierstock mit Degen, Äthiopien, 19./20. Jh. Holz, ebenisiert und mit Bein verziert. Schlichter Stock, der Knauf montiert mit einem Degen und verziert mit umlaufendem, stilisiertem Rankenwerk. 800.—/1200.— Provenienz: Der Überlieferung nach ein Geschenk Kaiser Haile Selassie an John Spencer Churchill Aus einem Schloss in der Westschweiz Register Seite 111–112 382 Pretiosen und Kuriosa 3592. Schönes Encrier, Frankreich oder England, circa 1860. Bronze, vergoldet. Aus Ranken und Rocaillenwerk geformter Sockel, darüber zwei Glasfässchen mit Deckel. Aufgesetzt mit einem Amor, ein Pferd bändigend. 27:29:23 cm. 400.—/600.— Provenienz: Aus einem Schloss in der Westschweiz 3593. Zwei Plaketten, Holland, 17. Jh. Dargestellt sind: Mutter mit Kind bzw. junges Paar. Feiner reliefierter und gravierter Dekor. In profilierten Holzrahmen. Gew. brutto 78 g. H = 9 cm. 800.—/1000.— 3592 Sehr schöne, frühe Stücke. 3594. Aktenmappe aus dem Hallerschen Besitz, Paris, Ende 18. Jh. Grünes Marocain-Leder mit feiner Goldprägung. Innen Seidenfutter. 40:29 cm. 2000.—/3000.— Provenienz: Familie de Gingins-Pillichody Albert Emanuel von Haller (1765–1831) Karl Ludwig von Haller (1768–1854) Karl (Ludwig) von Haller (1807–1893) Marie Deodata de Haller (1881–1955) Bis heute durch Erbfolge in Familien besitz 3595. Eine Serie von drei Dosen, französisch, 18. und 19. Jh. Rechteckige Schnupftabakdose aus weissem Email, Paris, um 1750, mit feinen Goldornamenten, in Silbermontierung. / Email-Schnupftabakdöschen, England, 18. Jh. Rund, in Kupferfassung. Rosaroter Grund und bunter Blumendekor. / Emaildose in Form einer naturalistisch bemalten Feige. L = 6,5 bzw. D = 4,5 bzw. H = 6,5 cm. 600.—/900.— 3593 3596. Lot von drei Dosen, französisch, 18. Jh. Holzdose, französisch, 18. Jh. Oben gebaucht, mit Klappdeckel in Silbermontierung. Bezeichnet: «Cor II & 7». / Zündholz- 3594 Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 3595 3596 etui, Holz lackiert, in 9 karätiger Goldmontierung.Ovoide Form, mit Klappdeckel. / Nähnécessaire, England, 19. Jh. Mit Rochenhaut überzogener Zylinder in Silbermontierung. Bezeichnet: «Patent by E.Y. Kings Royal». 600.—/900.— 3597. Zwei Dosen, französisch, 18. Jh. Rechteckige, fein gerillte und reliefierte Schildpattdose in vergoldeter Kupferfassung. Als Drücker eine Rocaille. Mit Riss. / Runde Papier-mâché-Dose mit grünem Papier und Goldprägung überzogen. Auf dem Deckel unter Glas antikisierende Figurendarstellung. L = 8,5 bzw. D = 6,5 cm. 300.—/500.— 3597 3598. Zwei Dosen, Deutschland und Italien, 19. Jh. Rechteckige Buchsbaumdose auf dem Mantel fein beschnitzt mit laufendem Blattstab. Auf dem Klappdeckel halbplastisches Brustbild Kaiser Wilhelm I. von Deutschland. / Runde Holzdose, auf dem losen Deckel Portrait eines Heiligen aus senfgelbem Stein. H = 10,3 cm. 400.—/600.— 3598 Register Seite 111–112 383 384 Pretiosen und Kuriosa 3599 3599 3600 3600 3599. Kleines Zierobjekt, Hl. Georg, Venedig, 18./19. Jh. Silber und buntes, transluzides Email. Auf sich aufbäumendem Drachen stehender Georg in blau/roter Rüstung, die fehlende Lanze erhoben. Der Rücken des Drachens aus Perlmutt, die übrigen Körperteile grün/rot emailliert. L = 5,5 cm. 800.—/1200.— 3600. Grosse Petschaft, Italien, Florenz, 18./19. Jh. Silber, teilvergoldet und mit wenig Email. Ovale Siegelplakette aus rostrotem, weiss gebändertem Achat in einer Einfassung aus blauem Emailstreifen, Blattstab und durchbrochenem Rankenwulst. Darüber Sockel mit Blattvoluten-Dekor auf punziertem Grund mit blau/grün emaillierter Draperie. Unter einem Architektur-Bogen aus Smaragdwurzelsteinen stehende Diana ins Horn stossend, mit Hund und Hirsch. Auf der Rückseite durchbrochenes, bunt emailliertes und graviertes Ornament. H = 9 cm. 3000.—/4000.— 3601. Kleine und ausserordentlich feine Achat-Schatulle, Barock, Johann Melchior Dinglinger (Biberach 1664–1731 Dresden) zuzuschreiben, Dresden, um 1700/1720. Achat, emaillierte Bronze, Perlmutt, Silber und Messing. Ovaler, gekanteter Korpus mit abnehmbarem, mit kleinen Muscheln besetztem Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 385 3601 3601 Deckel und zwei seitlichen Greifen, von einem Mohren mit buntem Federrock und Ohrringen getragen, auf profilierter ovaler Platte mit Muscheln. Eine Muschel ersetzt. H = 9 cm. 8000.—/12 000.— Provenienz: Palazzo Serristori, Florenz Aus Westschweizer Schlossbesitz Der aus Oberschwaben stammende Johann Melchior Dinglinger kam 1692 als Geselle nach Dresden, wo er schon 1698 zum Hofjuwelier August des Starken ernannt wurde. Als einer der bedeutendsten Goldschmiede seiner Zeit arbeitete er nicht nur für den Kurfürsten von Sachsen, auch der russische Zar Peter der Grosse liess ihm Aufträge für prunkvolle Pretiosen zukommen. Bis zu seinem Tode im Jahre 1731 führte Dinglinger seine berühmte Werkstatt mit 14 Gesellen, in der die wohl bedeutendsten Kabinettstücke des Grünen Gewölbes in Dresden erschaffen worden sind: Der «Hofstaat von Delhi am Geburtstag des Grossmoguls Aureng-Zeb», das «Goldene Kaffezeug» oder das Prunkgefäss «Das Bad der Diana». Wie begehrt und unglaublich kostbar Dinglingers Werke schon in der Barockzeit waren, kann man erahnen, wenn August der Starke im Jahr 1709 für 58’485 Reichstaler den Prunktischaufsatz «Hofstaat von Delhi» erwarb, zu einem Preis, der höher als der Rohbau von Schloss Moritzburg (ca. 50’000 Taler) ausfiel. Register Seite 111–112 386 Pretiosen und Kuriosa 3602 3602. 42 Anhängeostereier aus dem Besitz der Maria Oblewsky, russisch. Unterschiedliche Grössen und Halbedelsteine: Amethyst, Rosenquarz, Malachit, Achat, Bernstein, Jaspis, Silber und Email. 1500.—/2500.— 3603. Eine grosse Sammlung von schönen Ostereiern, 19./20. Jh. Von verschiedener Grösse und Materialien. Teils mit vergoldeten Fassungen und filigranen Sockeln. 400.—/800.— Provenienz: Aus Westschweizer Schlossbesitz 3603 Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 3604 387 3605 3604. Armband mit sechs Ostereier-Anhängern aus dem Besitz der Maria Oblewsky, russisch, in der Art von Carl Fabergé. Armband aus 18 K Gold in Form von ösenförmig geflochtenen, matten und gepunkteten Gliedern. Daran angehängt fünf tropfenförmige Steine aus Malachit, Rhodonit, Jaspis und Tigerauge. L = 19,5 cm. 2400.—/3000.— 3605. Medaillon-Anhänger in Form einer Edelkastanie, Florenz, 18. Jh. Braun emailliert die Frucht, grün emailliert die Schale. Zur Hälfte aufklappbar, mit Öse. H = 2,8 cm. 1000.—/1500.— 3606. Halskette und Anhänger aus dem Besitz der Maria Oblewsky, russisch, in der Art von Carl Fabergé. Dreizehn tropfenförmige, rostrote und smaragdgrüne Achattropfen an vergoldeter Kette aus ellipsenförmigen Elementen. Der Anhänger in Form eines Küken aus hellem, senfgelbem Marmor mit eingesetzten, rubinroten Augen. In ovalem Ring mit Öse. L = 54 bzw. 3,8 cm. 3000.—/5000.— 3606 Register Seite 111–112 388 3607 Pretiosen und Kuriosa 3608 3607. Nadeletui mit Fingerhut, Deutschland, um 1700. Mehrfach auseinanderschraubbar, diagonal gestaltet und fein graviert. Gew. 44 g. H = 11,7 cm. 600.—/800.— 3608. Nadeletui mit Fingerhut, Deutschland, um 1720. Silber. Auseinanderschraubbar und umseitig fein graviert. Gew. 35 g. H = 9,8 cm. 500.—/700.— 3609. Vinaigrette, Neuchâtel, Ende 18. Jh., Charles-Henri Montandon. Silber. Ovaler, steiler Korpus mit flachem Klappdeckel. Feiner gravierter Dekor: Auf dem Deckel und dem Boden Medaillon mit Musikemblemen, auf dem Mantel Girlanden. Gew. 43 g. L = 5,2 cm. 1500.—/2000.— 3610. Elfenbein-Figur, Indien. Schreitender Elefant, einen vergoldeten, reich mit bunten Steinen übersäten Buddha-Tempel tragend. Auf rechteckigem, fein gearbeitetem, mit Elefantenköpfen und Ornamenten verziertem Sockel. H = 23,5 cm. 2000.—/2500.— Ein sehr dekoratives Stück. Zum Teil mit Glassteinen ergänzt. 3609 Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 389 3610 3611. 32 Schachfiguren, Nürnberg, um 1840. Elfenbein, teils rot gefärbt. 500.—/700.— Vergleiche: Georg Himmelheber – Ulrich Schneider, Schönes Schach, Ausstellungskatalog Bayerisches Nationalmuseum, München und Nürnberg, 1988. 3611 Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 390 3612 3613 3612. Pomander, Süddeutschland/Schweiz, Anfang 18. Jh. Silber. In Form einer fein gravierten und ziselierten Birne. Gew. 51 g. H = 8,3 cm. 1200.—/1500.— 3613. Parfum-Flacon, Süddeutschland, um 1730. Herzfömig, auf rundem Fuss, mit langem Hals. Bandeldekor auf punziertem Grund. Feines Kettchen. Gew. 22 g. H = 4,7 cm. 1000.—/1200.— Frühes, schön gearbeitetes Zierod. Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 391 3614 3614 3615 3614. Zwei Matrizen für Telleruhrengehäuseplatten, Süddeutschland, 18. Jh. Eisen. Kartuschenförmig, mit Ranken und Blattwerk bzw. rautenförmig, mit Ranken, Rosetten und Putten. H = ca. 46 cm. 800.—/1000.— 3615. Maurerkelle und Beil, Nièvre, um 1865. Versilbertes Messing, Eisen und Holz. Auf der Kelle gravierter Text bezüglich der Errichtung der Brücke über den Fluss Aron in Champvert, Nièvre am 20. Juni 1865. Darüber bekrönte Wappenkartusche mit Allianzwappen. L = ca. 30 bzw. 32 cm. 1500.—/1800.— Provenienz: Sammlung Nessi. Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 392 3616 3617 3616. Seidenbild, französisch, um 1920. Gouache. Zwei Papageien und ein Trauben pickender Kakadu in Park- und Architektur-Landschaft mit Früchten. In schwarzem Originalrahmen. 77:104 cm. 1500.—/2000.— 3617. Hinterglasbild, Augsburg, 18. Jh. Zwei Burschen, ein schlafendes Mädchen und Hund im Freien. Holzrahmen. 31,5:44,5 cm. 2000.—/2500.— 3618. Ein Paar sehr ungewöhnliche, montierte Strausseneier, wohl England, circa 1860. Beide Eier mit sehr fein graviertem Medaillon und abschliessender Eichel. Montiert auf einem gerillten Säulenfuss über profiliertem Messingsockel, auf ebenisiertem, hölzernen Rundfuss. Farnkraut umwindet den Säulenabschluss und das Ei. Eines defekt. 400.—/500.— Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 3619. Ein Paar sehr ungewöhnliche, montierte Strausseneier, wohl England, circa 1860. Beide Eier mit sehr fein graviertem Medaillon und abschliessender Eichel. Montiert auf einem gerillten Säulenfuss über profiliertem Messingsockel, auf ebenisiertem, hölzernen Rundfuss. Farnkraut umwindet den Säulenabschluss und das Ei. 600.—/800.— Provenienz: Aus Westschweizer Schlossbesitz 3620. Gefasstes Straussenei, wohl Frankreich oder Italien, um 1900. In zwei Hälften geschnitten und als Osterei montiert. Getragen von drei Stützen mit umlaufendem Steg und delphinartigen Füsschen. Akanthusmontur und hängende Blumengirlanden. Der Deckel mit Pinienzapfen als Abschlusszierde und Knauf. H = 26 cm. 300.—/400.— 3618 Provenienz: Aus Westschweizer Schlossbesitz 3621. Ein Los von drei gefassten Strausseneiern, England und Türkei, circa 1880. Alle aufwendig montiert, mit teils filigran verziertem Standfuss. Fehlstellen. 900.—/1200.— Provenienz: Aus Westschweizer Schlossbesitz 3619 3620 3621 Register Seite 111–112 393 394 Pretiosen und Kuriosa 3622 3623 3624 3625 3622. Eine Serie von 28 unterschiedlichen Geldkatzen, 19. Jh. Seide oder Baumwolle, gestrickt, gehäkelt oder gewoben, mit bunten Glasperlen oder Metallperlen verziert. 600.—/800.— 3623. Eine Serie von 30 unterschiedlichen Geldkatzen, 19. Jh. Seide oder Baumwolle, gehäkelt, gestrickt oder gewoben, mit bunten Glasperlen oder Metallperlen verziert. 600.—/800.— 3624. Eine Serie von 27 unterschiedlichen Geldkatzen, 19. Jh. Baumwolle oder Seide, gewoben, gestrickt oder gehäkelt, mit bunten Glas- oder Metallperlen bestickt. 600.—/800.— 3625. Eine Serie von 28 unterschiedlichen Geldkatzen, 19. Jh. Seide, Baumwolle, gewoben, gestrickt oder gehäkelt, mit Glas- oder Metallperlen unterschiedlich verziert. 600.—/800.— Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 3626. Kleiner Singvogelautomat, schweizerisch. Rechteckiges Gehäuse aus vergoldetem Metall mit feinem Blatt- und Blütendekor. Auf dem Mantel kleine, bunte Hinterglasmalereien mit Amoretten in Landschaft und Pfauen in Parkanlage. Auf der Oberfläche sich mechanisch öffnender Klappdeckel, aus welchem sich das Vögelchen aus schillernden Federn empor hebt, pfeift und dreht. Der Deckel zeigt ein Liebespaar aus buntem Email, rechts und links zwei mit Rosen geschmückte Säulen in Hinterglasmalerei. L = 9,5 cm. H = 3,5 cm. 4000.—/5000.— 3626 Reizendes Objekt für Aug und Ohr. Provenienz: Berner Privatbesitz. 3627. Kollektion von 28 unterschiedlichen Uhrenschlüsselchen, 18. und 19. Jh. Meist Kupfer, zum Teil leuchtend vergoldet. Manche verziert: Pietra-dura-Arbeit, Glasmedaillon, Perlmutt, Halbedelsteine, Email; ziseliert oder graviert. 1800.—/2400.— 3627 3628. Tischuhr, Genf, 1860/80, Marke Retouret. Silber. Rundes Uhrgehäuse in quadratischem, durchbrochen gearbeitetem, mit Rankenwerk, Girlanden und Draperie geschmücktem Rahmen. Graues Zifferblatt mit weissen, römischen Stunden- und arabischen Minutenzahlen. Sekundenanzeige. H = 11,5 cm. 1500.—/1800.— 3628 Register Seite 111–112 395 396 Pretiosen und Kuriosa 3629 3630 3629. Schachtel mit Boulle-Marketerie, darin drei Flacons, Paris, um 1865. Ebenholzschachtel in Form einer Kassette mit Schildpatt und Messingeinlagen. Innen drei Kompartimente mit rotem Filz ausgeschlagen. Drei geschliffene Glasflacons mit Golddekor. 10,5:15,5:9,2 cm. 500.—/800.— 3630. Dose mit zwei Flacons, Paris, um 1865. Kupfer geätzt und geschwärzt. Gewellte Dose, auf gedrückten Kugelfüssen mit applizierten Kupferblech Platten, zwei seitliche fehlen. Das Innere mit grauer Seide ausgeschlagen. Die Glasflacons mit vergoldeter Montierung, und die Deckel davon mit Pariser Ansichten verziert. 10,6:13,8:7,7 cm. 300.—/500.— 3631. Dose in Boulle-Marketerie mit zwei Flacons, Paris, um 1865. Holz eingelegt mit Messing, Perlmutt, Schildpatt und eingefärbtem Horn in grün und blau. Rechteckige Kassette, im Inneren mit roter Seide ausgeschlagen. Die Flacons mit Goldmalerei. 9,5:10,5:7 cm. 600.—/1000.— Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 397 3631 3632 3632. Schachtel mit Boulle-Marketerie und zwei Flacons, Paris, um 1865. Holz ebonisiert und eingelegt mit Messing, Perlmutt und Schildpatt sowie mit grün, blau und rot eingefärbtem Horn. Leicht bombierte rechteckige Kassetten Form. Im Inneren mit beiger Seide ausgeschlagen und mit Kordeln dekoriert. Zwei Kompartimente, die Glasflacons mit Gold-Dekor. 10,3:15,5:8,6 cm. 500.—/800.— 3633. Dose, Stil Louis XIV, mit zwei Flacons, Paris um 1860. Ebenholz. Der Deckel in Boulle-Manier mit Messing, Perlmutt und Schildpatt eingelegt. Die Seiten mit feinen Messingfilets. Der Sockel geflammt nach holländischer Art. Das Innere mit roter Seide. Die Flacons leicht grün mit Goldmalerei. 8,3:12,2:7,6 cm. 300.—/500.— 3633 Register Seite 111–112 398 Pretiosen und Kuriosa 3634 3635 3636 3637 3634. Flacons in der Art von Meissen, 18./19 Jh. Porzellan, vergoldete Silberfassung. Herkules und Omphale auf einem Thronsessel mit Baldachin. Der Stöpsel bekrönt den Baldachin. H = 8,7 cm. 400.—/600.— 3635. Ein Paar Flacons, Thüringen, Deutschland, 2. Hälfte 19. Jh. Porzellan bemalt. Jeweils ein Türke, sich auf ein Postament lehnend. H = 14 und 14,5 cm. 300.—/400.— Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 3636. Ein Lot von sechs Flacons, England, China und Holland, um 1900. Keramik. Vier aus England, davon drei mit Punzen, zwei aus Birmingham und einer aus London. Zwei am Boden gemarkt, Rd.175894 und Rd.29260. Die beiden anderen Flacons sind gemäss der Punzen aus Holland, die Porzellangefässe stammen aus China und Japan. Von 5,5 bis 17 cm. 400.—/700.— 3637. Ein Lot von 7 Flacons, Deutschland, 1. Hälfte 20. Jh. Keramik, zum Teil bemalt und vergoldet. Von 6,5 bis 17 cm. 300.—/400.— 3638 3638. Kleine Kassette mit drei Flacons, Frankreich, 1. Hälfte 19. Jh. Satinholz, Rosenholz und Ebenholz. Die Filets zusätzlich mit Messing. Oben auf dem Deckel eine Kartusche für ein Monogramm. Im Inneren mit violetter Seide ausgeschlagen. Die Flacons mit Gold bemaltem WürmchenDekor. 12:15,7:9,5 cm. 500.—/800.— 3639. Dose mit zwei Flacons, Paris um 1870. Ebenholz, Buchsmaser, Rosenholz, Messing und Elfenbein. Rechteckige Kassette, der Deckel mit Monogramm, Madeleine. Das Innere mit blauer Seide ausgeschlagen. Runde Flacons mit Goldmalerei. 10:11:7,5 cm. 500.—/800.— 3639 3640. Kleine Kassette mit drei Flacons, Paris, um 1850. Buchsmaser und Rosenholz. Die Filets aus Messing, Perlmutt, Ebenholz und Rosenholz. Im Inneren mit Seide ausgeschlagen. Die Glasflacons mit Golddekor. 10:13,8:7,8 cm. 500.—/800.— 3640 Register Seite 111–112 399 400 Pretiosen und Kuriosa 3641. Ein Lot von fünf Flacons aus geschnittenem Überfangglas, Frankreich, Böhmen, 19./20 Jh. Klarglas, überfangen und geschnitten. Zwei mit blauem Überfang, einer mit weissem und blauem Überfang, einer mit orangem Überfang. Der Letzte mit grünem Überfang und mit Goldmalerei. Von 7 bis 15,5 cm. 300.—/400.— 3642. Ein Lot von 11 Flacons, Europa, 19./20. Jh. Verschiedene Materialien. Sieben aus Glas mit verschiedenen Auflagen in Metall, Goldmalerei und Stickereien. Vier aus Keramik, bemalt und bedruckt. Von 3,4 bis 12 cm. 300.—/500.— 3641 3642 3643 3643. Ein Lot von sechs Flacons, Deutschland, Böhmen und Wien, 19./20. Jh. Vier aus Porzellan, bemalt, Deutschland. / Eines aus Wien, Metall emailliert. Schwarzer Grund mit Malerei in Weiss und Gold. /Eines wohl aus Böhmen. Klarglas. Weiss überfangen, geätzt, poliert und bemalt. Von 7,5 bis 11,2 cm. 400.—/600.— 3644. Ein Lot von 18 Flacons, orientalisch, 20. Jh. Verschiedene Materialien. Zwei aus Metall emailliert; acht aus Glas, zum Teil vergoldet; sechs aus Metall, davon einer mit Horn und zwei aus bemalter Keramik. Von 5 bis 15,5 cm. 300.—/500.— 3644 Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 3646 3645 3645. Seltener Flacon «ROSES», D’Orsay, Paris von René Lalique, Entwurf 1919. Formgeblasenes Glas. Kugelige Form, der Stöpsel als Frau gestaltet. In Relief signiert, Lalique. H = 11 cm. 600.—/1000.— Marcilhac. S. 929. Jaqueline Y. Jones-North. Commercial Parfume Bottles, S. 129. 3646. Ein Flacon, Wedgwood, Etruria, England, spätes 18. Jh. Jasperware. Blau mit weisser Reliefauflage. Linsenform mit klassizistischem Dekor. H = 8,7 cm. 400.—/600.— 3647. Flacon, wohl Böhmen/Österreich, datiert 1797. Klarglas mit Schnittdekor. Auf der Rückseite datiert, 1797 mit Monogramm, AS. H = 10,3 cm. 300.—/400.— 3647 Register Seite 111–112 401 402 Pretiosen und Kuriosa 3648. Opalindose mit zwei Flacons, Paris, um 1865. Ovale Deckeldose aus weissem Opalinglas mit vergoldeter Messingmontierung. Die Flacons im Inneren aus Klarglas und ebenfalls mit vergoldeter Montierung. Der Deckel und die Verschlüsse der Flacons sind mit Pariser Ansichten verziert. 9,2:11:7,5 cm. 600.—/1000.— 3649. Ein Lot von sechs Einwegflacons, Oxford Lavenders, Für Rosen- und Lavendelöl 1. Hälfte 19. Jh. Klarglas, geschliffen und zum Teil vergoldet. Von 10 bis 18 cm. 500.—/800.— 3648 3649 3650 3650. Ein Lot von vier bemalten Einwegflacons (Oxford Lavenders) für Rosen- und Lavendelöl, 1. Hälfte 19. Jh. Klarglas, zum Teil geschnitten und mit Email bemalt, zum Teil vergoldet. 11,6 bis 17,8 cm. 300.—/500.— 3651. Fünf Flacons, wohl Frankreich, 18. Jh. Vier Flacons aus geschliffenem Glas mit Metallmontierung, drei davon vergoldet. Zwei Deckel defekt. / Einer aus versilbertem Metall, um 1750. Deckel fehlt. Von 5,7 bis 11cm. 400.—/700.— 3651 Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 3652 3653 3654 3655 403 3652. Drei innenverspiegelte Flacons, Italien, 1. Hälfte 20. Jh. Innenverspiegelte, dünnwandige Flacons, auf der Seite aufgeschmolzene, mehrfarbige Streifenmuster. Zwei mit hohlgeblasenem, innenverspiegeltem Glasstöpsel. 300.—/400.— 3653. Zwei kleine Egg bottles, James Macintyre & Co. zugeschrieben, Burslem, England, Ende 19. Jh. Keramik bemalt. Schraubverschluss aus Messing. 5,2 und 4,4 cm. 400.—/600.— 3654. Fünf Flacons, Murano, 19. Jh. Glas und Aventurin. Der Grösste mit Silberfolie unterlegt und mit fünf Portrait Canes verziert. Fein ziselierter Messingdeckel, um 1850. Das Grösste 7,2 cm. 300.—/500.— 3655. Fünf kleine Flacons, Murano, Anfang 20. Jh. Klarglas mit aufgeschmolzenen, farbigen Streifen. Zum Teil innen verspiegelt. Drei in Zylinderform, zwei in Linsenform. Einer mit Papieretikette, Chypre. Von 6,3 bis 8 cm. 200.—/300.— Register Seite 111–112 404 Pretiosen und Kuriosa 3656 3656 3657 3658 3656. Parquettierte Dose mit drei Flacons, spätes Louis XVI, Paris, um 1800, von Alphonse Giroux. Rosenholz. Oval gewelltes Gehäuse mit vergoldeter Messingverzierung. Das Inneren mit Seide ausgeschlagen. Fein graviertes Schloss und Beschläge. Die Flacons mit feiner Goldmalerei. Das Schloss signiert, Alph. Giroux et Cie. à Paris. 11:16,5:10,5 cm. 600.—/1000.— 3657. Vier Flacons, wohl Dänemark, 19. Jh. Glas geschliffen mit Silbermontierung. Von 10 bis 13 cm. 200.—/400.— 3658. Ein Lot von 13 Flacons, 19. /20. Jh. Bleikristall geschliffen, zum Teil gegossen. Mit Metallverschlüssen, zwei mit Elfenbeinverschlüssen. Ein Verschluss fehlt. Von 4 bis 9,5 cm. 300.—/500.— 3659. Ein Lot von 4 Flacons, 18. Jh. Geschliffenes Rubinglas mit Goldmalerei, stark berieben. Reich ornamentierter Silberdeckel mit Drachen. / Dunkelviolettes Glas mit Goldmalerei, stark berieben. Vergoldeter Silberdeckel. / Rubinglas mit Goldmalerei, stark berieben./ Klarglas, rot unterfangen, geschliffen mit Goldmalerei. von 7,5 bis 9 cm. 400.—/700.— Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 3659 405 3660 3660. Doppelfläschchen, England, 2. Hälfte 19. Jh. Rubinrotes Glas. Zylinderform mit facettiertem Schliff. Die Deckel aus versilbertem Messing. 9,3 cm. 300.—/500.— 3661. Ein Lot von vier Flacons, England/Böhmen, 19. Jh. Zwei aus rubinrotem und zwei aus grünem Glas. Ein Flacon mit aufklappbarem Fach am Boden. Von 6,5 bis 9 cm. 300.—/400.— 3662. Doppelfläschchen, England, 2. Hälfte 19. Jh. Blaues Glas mit zwei getrennten Parfümabteilen. Zylinderförmig, facettiert. Schraubverschlüsse wohl aus Silber. Nicht gemarkt. 12,7 cm. 300.—/500.— 3661 3662 Register Seite 111–112 406 Pretiosen und Kuriosa 3663 3664 3665 3666 3663. Ein Lot von sechs Flacons, China, 20. Jh. Verschiedene Materialien, wie Jade, Glas und Bergkristall. Von 4,5 bis 8 cm. 200.—/300.— 3664. Zwei Muschelschalen Flacons, Frankreich/England, 2. Hälfte 19. Jh. Muschel und Messing. Reste von Versilberung auf der Montierung. 7,4 und 7,3 cm. 300.—/400.— 3665. Ein Lot von vier Flacons, Böhmen, Frankreich, 19. Jh. Bleikristall, geschnitten. Einer Gelb eingefärbt. Mit Silbermontierung, zwei vergoldet. Von 7,5 bis 11,5 cm. 300.—/500.— 3667 Register Seite 111–112 Pretiosen und Kuriosa 3668 3669 3670 3671 407 3666. Ein grosses Flacon, im Barock Stil, 2. Hälfte 19. Jh. Klarglas, geschliffen, mit versilberter Metallmontierung. Sich spitz nach unten verjüngender Behälter mit kugeligem Deckel. Überaus reich verziert mit Barockornamenten und einer Wirtshausszene. 26 cm. 600.—/1000.— 3667. Ein Lot von sieben Flacons, 19./20. Jh. Verschiedene Materialien. Von 3 bis 11 cm. 300.—/500.— 3668. Fünf Flacons, Birmingham, England, von 1884–1915. Glas und Silber. Zwei aus geschnittenem Glas, wovon einer mit rotem Überfang. Drei aus Silber, graviert. Alle mit Punzen. Von 5 bis 8,7 cm. 300.—/500.— 3669. Ein Lot von fünf Flacon, Stil Barock, Europa, Anfang 20. Jh. Vier aus Metall, einer aus Glas. Zwei graviert und ziseliert. Einer im Relief mit unleserlicher Punze. Einer mit Spiegel. Von 5 bie 8 cm. 300.—/400.— 3670. Sieben Flacons, England, Frankreich und Japan, Ende 19. Jh. Metall und Glas. Drei mit den Punzen von Birmingham. Einer aus geschliffenem Bleikristall, rund mit Metallmontierung. Einer aus Glas mit filigranen Metallornamenten im Barock Stil. Einer aus Metall mit floralem Jugendstildekor. Einer aus Metall mit japanischem Dekor. Von 2 bis 6,5 cm. 300.—/500.— 3671. Ein Lot von fünf Flacons, 19. Anfang 20. Jh. Glas mit Silbermontierung, zumTeil vergoldet (Vermeil). Von 6,5 bis 8,5 cm. 400.—/600.— Register Seite 111–112