SECURITY NEWSLETTER

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SECURITY NEWSLETTER
13.05.13, 45990/Best.-Nr. 410396
SECURITY
NEWSLETTER
10
13
Analysen und Lösungen zu aktuellen Gefahren für die Daten- und Netzwerksicherheit
Editorial
Inhalt
Unwissenheit schützt vor Strafe nicht
Alle Betriebssysteme
Ein Verstoß gegen geltende Gesetze kann für Unternehmen teuer werden – und im Extremfall sogar die Existenz
bedrohen. Deshalb ist Compliance, also die systematische
Ausrichtung von Unternehmen an rechtlichen Anforderungen zur Vermeidung solcher Risiken, für Großunternehmen längst Alltag. Anders sieht es bei kleinen und mittelständischen Unternehmen aus, die oft über keine eigene
Rechtsabteilung verfügen und sich zunächst einmal die
Frage stellen müssen, welche Regelungen und Gesetze für
sie relevant sind.
Mail-Clients von IBM Notes als Unsicherheitsfaktor ...... 1
Security-Update für VMware vCenter Server .................. 2
Sicherheitslücke im Tivoli Storage Productivity Center .. 2
Hitachi bessert Cosminexus nach..................................... 2
„Hier fehlt es häufig noch an Bewusstsein dafür, wie wichtig Compliance für den unternehmerischen Erfolg ist und
welche Risiken ein Fehlverhalten bergen kann“, wie
Thomas Kriesel vom Branchenverband BITKOM feststellt. Sehr einschneidende Sanktionen werden z.B. im
Kartellrecht ausgesprochen. So hat das Bundeskartellamt
in einem Fall von unzulässiger Einflussnahme bei der
Festlegung des Wiederverkaufspreises für Software bereits
ein Bußgeld in Höhe von 9 Millionen Euro verhängt.
Unangenehm können auch Klagen von Wettbewerbern
wegen unlauterer Geschäftspraktiken oder Vorwürfe wegen unzulässiger Einflussnahme bei der Vergabe öffentlicher Aufträge werden. Hardwarehersteller können bei
schwerwiegenden Verstößen gegen Registrierungs- und
Entsorgungspflichten sogar die Berechtigung zum Verkauf
ihrer Geräte in Deutschland verlieren.
Der BITKOM hat deshalb einen kostenlosen Leitfaden
„Compliance – Rechtliche Anforderungen an ITK-Unternehmen“ veröffentlicht. In 18 Kapiteln stellt die Broschüre
rechtliche Grundanforderungen an ITK-Unternehmen aus
verschiedenen Rechtsgebieten dar, wie zum Beispiel Kartell- und Wettbewerbsrecht, Handels- und Steuerrecht,
Umweltrecht, Betrugs- und Korruptionsprävention sowie
Exportkontrolle. Der Leitfaden kann heruntergeladen werden unter:
http://www.bitkom.org/de/publikationen/38337_75247.aspx
Frank Gotta
Windows
McAfee ePolicy Orchestrator erlaubt unbefugte
remote Codeausführung ................................................... 3
Serverlösungen von F-Secure mit veralteter DLL ........... 3
Zwei Schwachstellen in IBM AppScan Standard ............ 3
Unix/Linux
Neues aus dem Schwachstellen-Blog von
Oracle für Solaris ............................................................. 3
Cisco
Mehrere Schwachstellen in Cisco-Produkten mit
NX-OS ............................................................................. 4
Remote ausnutzbare Sicherheitslücke im
Cisco Device Manager ..................................................... 4
Schwachstellen im Cisco Unified Computing System ..... 4
Kurzmeldungen ................................................................ 5
Impressum ........................................................................ 6
Alle Betriebssysteme
■ Mail-Clients von IBM Notes
als Unsicherheitsfaktor
Betriebssystem
Software
Angriffe
Schutz
Linux, Mac OS, Windows
IBM Notes 8.0.x, 8.5.x, 9.0
remotes Ausführen von Scriptcode
Software-Update
Die Mail-Clients von IBM Notes gehen fahrlässig mit
Java-Tags in Mails um. (fgo)
Chefredakteur
Security Newsletter 10/13
Seite 1
Problem
Die Mail-Clients von IBM Notes akzeptieren sowohl JavaApplet-Tags als auch JavaScript-Tags, die in HTMLE-Mails eingebettet sind. Angreifer können so den Client
dazu bringen, ohne weitere Benutzerinteraktion externe
JavaScript-Codes und Java-Applets zu laden und auszuführen [1].
Empfehlung
Die Schwachstellen werden mit dem Einspielen der Patches JMOY95BLM6 bzw. JMOY95BN49 geschlossen.
Dieser Bugfix ist im kommenden Interim Fix 1 for Notes
8.5.3 Fix Pack 4 sowie im Interim Fix 1 for Notes 9.0
enthalten. Zur Absicherung des Linux-Clients heißt es
entweder auf die Fix Packs zu warten oder beim IBMSupport nachzufragen. Auch die Mac-Version des Interims-Fix ist noch nicht verfügbar. Allerdings lassen sich
Java und JavaScript per Workaround abschalten.
Information
[1] http://www-01.ibm.com/support/docview.wss?uid=swg21633819
■ Security-Update für
VMware vCenter Server
Betriebssystem alle Systeme
Software vCenter Server Appliance (vCSA),
vCenter Server 5.1
Angriffe Ausführen von Code, Erhöhen von
Rechten, Umgehen von Sicherheitsfunktionen, Denial of Service
Schutz Software-Update
VMware hat Updates für vCenter Server Appliance
(vCSA) und vCenter Server unter Windows veröffentlicht,
um mehrere sicherheitsrelevante Schwachstellen zu beseitigen [1]. (fgo)
Problem
Wird diese Schwachstelle erfolgreich ausgenutzt, sind Angreifer in der Lage, sich höhere Rechte am System zu
verschaffen [1].
Empfehlung
Korrigiert wird diese Schwachstelle durch ein Upgrade auf
Tivoli Storage Productivity Center ab 5.1.1 [2]. Alternativ
stehen aber auch Interim-Fixes zur Verfügung.
Information
[1] http://www-01.ibm.com/support/docview.wss?uid=swg21635958
[2] https://www-304.ibm.com/support/docview.wss?uid=swg21320822
■ Hitachi bessert Cosminexus nach
Betriebssystem Windows, Linux, AIX, HP-UX,
Solaris
Software Hitachi Cosminexus HTTP Server,
Hitachi Web Server, Hitachi
Cosminexus
Angriffe remotes Ausführen von Code,
Denial of Service, Manipulation
von Dateien, Cross-Site Scripting,
Zugriff auf sensible Daten
Schutz Software-Update
Hitachi hat diverse Fehler in Cosminexus bzw. in den
Servern Cosminexus HTTP Server und Hitachi Web Server korrigiert. (fgo)
Problem
1. Das Cosminexus Developer’s Kit for Java enthält zahlreiche Schwachstellen, die über ein Update revidiert
werden [1].
2. Im Cosminexus HTTP Server und im Hitachi Web
Server liegt eine remote ausnutzbare Sicherheitslücke in
der SSL-Implementierung vor [2].
Problem
Zahlreiche der Schwachstellen resultieren aus Fehlern in
der eingesetzten Version von Tomcat. Zweimal ist die Java
Runtime Environment (JRE) Ursache der Sicherheitslücken. Eine LDAP-Schwachstelle, die nur die WindowsVersion der Software betrifft, erlaubt das Erweitern von
Rechten.
3. Die SSL-Verschlüsselung weist eine weitere Sicherheitslücke auf, die eine Aufweichung der Sicherheitsfunktionen erlaubt [3].
Empfehlung
Zur Problemlösung steht Center Server 5.1 Update 1 zum
Download [2] zur Verfügung.
Empfehlung
Informationen zu den entsprechenden fehlerkorrigierten
Versionen liefert der Hitachi Support Service.
Information
[1] http://www.vmware.com/security/advisories/VMSA-2013-0006.html
[2] https://downloads.vmware.com/d/info/datacenter_clou
d_infrastructure/vmware_vsphere/5_1
Information
[1] http://www.hitachi.co.jp/Prod/comp/soft1/global/securi
ty/info/vuls/HS13-010/index.html
[2] http://www.hitachi.co.jp/Prod/comp/soft1/global/securi
ty/info/vuls/HS13-009/index.html
[3] http://www.hitachi.co.jp/Prod/comp/soft1/global/securi
ty/info/vuls/HS13-008/index.html
[4] http://www.hitachi.co.jp/Prod/comp/soft1/global/securi
ty/info/vuls/HS13-007/index.html
■ Sicherheitslücke im
Tivoli Storage Productivity Center
Betriebssystem Alle Systeme
Software Tivoli Storage Productivity Center
5.1.0
Angriffe Erhöhen von Rechten
Schutz Software-Update
4. Bei aktiviertem Status Viewer existiert in den beiden
Servern auch eine Cross-Site-Scripting-Schwachstelle
[4].
Die Clients des Tivoli Storage Productivity Center 5.1.0
sind anfällig für eine Schwachstelle, die aus einem Fehler
im verwendeten WebSphere Application Server resultiert.
(fgo)
Seite 2
Security Newsletter 10/13
Windows
■ McAfee ePolicy Orchestrator erlaubt
unbefugte remote Codeausführung
Betriebssystem Windows
Software McAfee ePolicy Orchestrator 4.5.x
und 4.6.x
Angriffe remotes Ausführen von Code,
Directory Traversal, Zugriff auf
sensible Informationen
Schutz Software-Update
In der Sicherheitsmanagement-Software McAfee ePolicy
Orchestrator (ePO) liegen zwei Schwachstellen vor, von
denen eine äußerst schwerwiegende Angriffe erlaubt [1].
(fgo)
Problem
1. Remoten Angreifern ist es möglich, eigene Agenten auf
dem ePO-Server zu registrieren, um auf sensible Informationen zuzugreifen, Administrator-Accounts für Webkonsolen einzurichten oder Code mit Systemrechten
auszuführen.
2. Über einen manipulierten Agenten lassen sich Directory-Traversal-Attacken durchführen, um beispielsweise
remote Schadsoftware auf den Server zu laden.
Empfehlung
Die korrigierte Version ePO 4.5.7 soll ab Mitte Mai verfügbar sein, bis dahin kann man sich mit dem jetzt schon
bereitstehenden Patch 6 für ePO 4.5 als Hotfix behelfen.
Für die 4.6er-Version bereits erhältlich ist die Version ePO
4.6.6, in der laut McAfee die Sicherheitslücken geschlossen wurden.
Information
[1] https://kc.mcafee.com/corporate/index?page=content&id=SB10042
■ Serverlösungen von F-Secure
mit veralteter DLL
Betriebssystem Windows
Software F-Secure Anti-Virus for Microsoft
Exchange Server 9.x, Anti-Virus for
Windows Servers 9.x, Anti-Virus
for Citrix Servers 9.x, Email and
Server Security 9.20, Server Security 9.20, Lösungen auf Basis von
F-Secure Protection Service for
Business Email and Server Security
9.20 sowie Protection Service for
Business Server Security 9.20
Angriffe remotes Ausführen von Code
Schutz Software-Update
Eine veraltete DLL, die für die Schutzlösungen von
F-Secure zum Einsatz kommt, bietet Angreifern die Chance zur Codeausführung [1]. (fgo)
Problem
Wenn der Internet Explorer eingesetzt wird, erlaubt eine
einem ActiveX-Control zugeordnete DLL unbefugte Verbindungen zu einem ODBC-Treiber. Wenn ein Server die
lokale Authentifizierung einsetzt, ist ein Angreifer in der
Lage, unbefugt SQL-Kommandos abzusetzen, die ausgeführt werden.
Security Newsletter 10/13
Empfehlung
Der Hersteller hat Bugfixes für die betroffenen Produkte
veröffentlicht.
Information
[1] http://www.f-secure.com/en/web/labs_global/fsc-2013-1
■ Zwei Schwachstellen in
IBM AppScan Standard
Betriebssystem Windows
Software AppScan Standard 7.8 bis 8.5.0.1
Angriffe Ausführen von Code, Erhöhen von
Berechtigungen, Denial of Service,
Zugriff auf sensible Daten
Schutz Software-Update
IBM Security AppScan Standard weist zwei sicherheitsrelevante Fehler auf [1]. (fgo)
Problem
1. AppScan Standard erlaubt das Scannen von Sites mit
ungültigen Zertifikaten, die eigentlich ignoriert werden
müssten. So ist es möglich, dass Verbindungen zu unsicheren Seiten aufgebaut werden.
2. Die in AppScan Standard eingesetzte Java-Version 6.0
weist zahlreiche Schwachstellen auf, die im schwerwiegendsten Fall die remote Codeausführung erlauben.
Empfehlung
Korrigiert werden die Fehler durch ein Upgrade auf IBM
Security AppScan Standard 8.6.
Information
[1] http://www-01.ibm.com/support/docview.wss?uid=swg21609022
Unix
■ Neues aus dem Schwachstellen-Blog von
Oracle für Solaris
Betriebssystem Solaris 10, 11.1
Software Apache Ant, Samba Web
Administration Tool (SWAT)
Angriffe Denial of Service, Cross-Site
Request Forgery, Manipulation
des Systems
Schutz Software-Update
Der Third Party Vulnerability Resolution Blog von Oracle
führt neue Schwachstellen in Software auf, die unter Solaris zum Einsatz kommt. (fgo)
Problem
1. In Apache Ant liegt eine Sicherheitslücke vor, die auf
einem Fehler im Sortieralgorithmus in der bzip2-Komprimierung resultiert und durch Beanspruchung der gesamten CPU-Leistung DoS-Attacken erlaubt [1].
2. Zwei Schwachstellen im Samba Web Administration
Tool (SWAT) erlauben es remoten Angreifern, Änderungen an den Samba-Einstellungen zu initiieren bzw.
Scripts im Browser eines Benutzers auszuführen [2].
Empfehlung
Über die jeweiligen Einträge im Third Party Vulnerability
Resolution Blog sind die Links zu den bereitgestellten
Updates verfügbar.
Seite 3
Information
[1] https://blogs.oracle.com/sunsecurity/entry/algorithmic
_complexity_vulnerability_in_apache
[2] https://blogs.oracle.com/sunsecurity/entry/multiple_vul
nerabilities_in_samba_web
Cisco
■ Mehrere Schwachstellen
in Cisco-Produkten mit NX-OS
Betriebssystem Cisco NX-OS
Software Cisco Unified Computing Server
Fabric Interconnect 6100 und 6200
Series; Cisco Nexus 1000v, 3000,
4000, 5010, 5020, 5500, 6000, 7000
Series; Cisco MDS 9000 Multilayer
Switch/Director; Cisco Connected
Grid Router 1000 Series
Angriffe remotes Ausführen von Code,
Denial of Service
Schutz Software-Update
Cisco-Produkte, die das Betriebssystem Cisco NX-OS nutzen, sind für mehrere Fehler anfällig, die im schwerwiegendsten Fall die remote Codeausführung erlauben. (fgo)
Problem
Insgesamt führt das Advisory cisco-sa-20130424-nxosmulti [1] vier Sicherheitslücken auf, wobei nicht alle aufgeführten Produkte alle Fehler aufweisen. Die möglichen
Folgen von Angriffen sind durchaus schwerwiegend; so
erlauben Pufferüberläufe Angreifern die remote Ausführung beliebiger Befehle mit erweiterten Rechten. Eine
weitere Schwachstelle lässt sich zu DoS-Attacken missbrauchen.
Empfehlung
Der Hersteller hat fehlerkorrigierte, neue Versionen der
Betriebssystemsoftware zum Download bereitgestellt.
Information
[1] http://tools.cisco.com/security/center/content/CiscoSec
urityAdvisory/cisco-sa-20130424-nxosmulti
■ Remote ausnutzbare Sicherheitslücke
im Cisco Device Manager
Betriebssystem Cisco MDS 9000 und Cisco Nexus
5000
Software Cisco Device Manager 5.x und
früher
Angriffe remotes Ausführen von Code
Schutz teilweise Software-Update
Der Cisco Device Manager weist eine Schwachstelle auf,
die es einem nicht authentifizierten Angreifer über das
Netzwerk erlaubt, unbefugt beliebige Befehle auszuführen
[1]. (fgo)
Problem
Beim Laden von Dateien im Format Java Archive (JAR)
werden via JNLP für die Installation des Cisco Device
Manager übergebene Parameterinhalte nicht ausreichend
überprüft, bevor element-manager.jnlp sie weitergibt.
Remote, nicht am System authentifizierte Angreifer können diese Schwachstelle ausnutzen, um beliebige Befehle
mit den Rechten des Benutzers auszuführen.
Seite 4
Empfehlung
Die Schwachstelle wurde im Cisco Device Manager für
Cisco-MDS-9000-Switches ab Version 5.2.8 behoben. Bei
den Cisco-Nexus-5000-Series-Switches gibt es herstellerseitig keinen Support für die Installation des Cisco Device
Manager über eine JNLP-Datei mehr. Kunden sollten laut
Cisco Prime DCNM nutzen, um den Switch zu managen.
Information
[1] http://tools.cisco.com/security/center/content/CiscoSec
urityAdvisory/cisco-sa-20130424-fmdm
■ Schwachstellen im
Cisco Unified Computing System
Betriebssystem Cisco
Software Cisco Unified Computing System
6100 Series Fabric Interconnect,
Cisco Unified Computing System
6200 Series Fabric Interconnect,
Cisco Unified Computing System
Cisco Integrated Management
Controllers
Angriffe remotes Ausführen von Code,
Denial of Service, Umgehen von
Sicherheitsfunktionen, Zugriff auf
Informationen
Schutz Software-Update
Installationen des Cisco Unified Computing System (UCS)
können eine oder auch mehrere teilweise schwerwiegende
sicherheitsrelevante Fehler aufweisen [1]. (fgo)
Problem
1. Für remote Angreifer ist die Umgehung der LDAPAuthentifizierung möglich. Das erlaubt den Zugriff auf
die Webkonsole ohne gültigen Account.
2. Ein möglicher Pufferüberlauf im Intelligent Platform
Management Interface (IPMI) kann von einem Angreifer mit Zugriff auf UDP-Port 623 missbraucht werden,
um beliebigen Code auszuführen.
3. Im Management-API existiert eine Schwachstelle, über
die ein remoter Angreifer auch ohne Authentifizierung
über eine manipulierte Anfrage einen Denial of Service
provozieren kann.
4. Ein Fehler bei der Umsetzung der Authentifizierung
erlaubt es Angreifern ohne entsprechende Rechte,
über das Webinterface auf Dateien aus dem Bereich
„Technischer Support“ oder auf lokale Backup-Dateien
zuzugreifen.
5. Für Angreifer, die Zugriff auf die KVM-Konsole haben,
ist eine Umgehung der Authentifizierung für „IP Keyboard, Video, Mouse“ (KVM) möglich.
Empfehlung
Von Cisco werden fehlerbereinigte Software-Versionen
zur Verfügung gestellt.
Information
[1] http://tools.cisco.com/security/center/content/CiscoSec
urityAdvisory/cisco-sa-20130424-ucsmulti
Security Newsletter 10/13
Kurzmeldungen
Windows
Alle Betriebssysteme
Microsoft aktualisiert Security-Update
aus MS13-036
VMware aktualisiert Advisories
VMware hat drei seiner bereits veröffentlichten Advisories
aktualisiert. In VMSA-2012-0018 [1], das mehrere
Schwachstellen in VMware vCenter Server Appliance
(vCSA) und ESXi aufgreift, wurde die Zuordnung des
Patch für ESXi 5.1 berichtigt. Das Advisory VMSA-20130001 [2] wurde um die Angabe eines Links zum korrigierenden Update für ESXi 5.1 ergänzt, das jetzt verfügbar
ist. Gleiches gilt für VMSA-2013-0004 [3] zu einer Sicherheitslücke in der von VMware ESXi verwendeten
Bibliothek libxml2. Zudem sind hier Updates für ESXi
und ESX 4.1 verfügbar. (fgo)
[1] http://www.vmware.com/security/advisories/VMSA-2012-0018.html
[2] http://www.vmware.com/security/advisories/VMSA-2013-0001.html
[3] http://www.vmware.com/security/advisories/VMSA-2013-0004.html
Schwachstellen in populären WordPressPlug-ins
Die beiden WordPress-Plug-ins, über die PHP-Seiten gecacht werden, WP Super Cache 1.2 und früher sowie W3
Total Cache 0.9.2.8 und früher, weisen eine Schwachstelle
auf, die es remoten Angreifern erlaubt, Code auf einem
betroffenen Zielserver auszuführen [1]. Abhilfe schafft das
Einspielen der aktualisierten und fehlerbereinigten Versionen WP Super Cache ab 1.3.1 [2] bzw. W3 Total Cache
0.9.2.9 [3]. (fgo)
[1] http://www.acunetix.com/blog/web-security-zone/wpplugins-remote-code-execution/
[2] http://wordpress.org/extend/plugins/wp-super-cache/changelog/
[3] http://wordpress.org/extend/plugins/w3-total-cache/changelog/
Offene Schwachstelle in Java
Adam Gowdiak weist auf eine Schwachstelle in der Reflection-API der aktuellen Java Standard Edition 7
1.7.0_21-b11 sowie im JRE-Server hin, die es erlaubt, die
Absicherung über die Sandbox zu umgehen. Laut eigenen
Aussagen hat Gowdiak die Sicherheitslücke einschließlich
weiterführender Informationen an Oracle gemeldet [1].
(fzi)
[1] http://seclists.org/fulldisclosure/2013/Apr/194
JRE-Fehler im IBM Tivoli Federated Identity
Manager Business Gateway
Eine Sicherheitslücke im Java Runtime Environment
(JRE) der genutzten WebSphere-Installation tangiert das
IBM Tivoli Federated Identity Manager Business Gateway
in den Versionen 6.1.1, 6.2.0, 6.2.1 und 6.2.2. Ausgenutzt
werden kann der Fehler zu Denial-of-Service-Attacken [1].
(fgo)
[1] http://www-01.ibm.com/support/docview.wss?uid=swg21621887
Denial-of-Service-Schwachstelle im Citrix
XenServer
Im Citrix XenServer 5.x und 6.x liegt eine Schwachstelle
im Syscenter vor, die es unprivilegierten Anwendern auf
einem virtuellen Gast-System erlaubt, auf dem Host einen
Denial of Service zu provozieren [1]. Citrix stellt zur Fehlerkorrektur Hotfixes für die diversen unterstützten Versionen von XenServer zur Verfügung. (fgo)
[1] http://support.citrix.com/article/CTX137478
Security Newsletter 10/13
Microsoft hat das Sicherheitsupdate 2823324, das ursprünglich über das Security-Bulletin MS13-036 [1] verteilt wurde, durch das Update 2840149 [2] ersetzt. Fehler
im ursprünglichen Update NTFS.sys haben bei einigen
Systemen unter Windows Vista, Windows Server 2008,
Windows 7 und Windows Server 2008 R2 nach dem Einspielen dafür gesorgt, das die betroffenen Systeme Schwierigkeiten beim Reboot hatten. (fgo)
[1] http://technet.microsoft.com/security/bulletin/ms13-036
[2] https://support.microsoft.com/kb/2840149
Novell iPrint Client mit Pufferüberlauf
Im Novell iPrint Client for Windows liegt eine Schwachstelle in Form eines potenziellen Stack-basierten Pufferüberlaufs vor, die es remoten Angreifern erlaubt, eigenen
Code auf einem Zielsystem auszuführen [1]. Korrigiert ist
der Fehler im aktuellen Patch iPrint Client for Windows
XP/Vista/Win 7/Win 8 5.90, der zum Download [2] zur
Verfügung steht. (fgo)
[1] http://www.novell.com/support/kb/doc.php?id=7012344
[2] http://download.novell.com/Download?buildid=k6yH0sy992E%7E
XSS-Sicherheitslücke in HP Managed
Printing Administration
In der HP Managed Printing Administration (MPA) Version 2.6.x und früher liegt eine Cross-Site-ScriptingSchwachstelle vor [1]. Korrigiert wird der Fehler durch
das Einspielen der HP Managed Printing Administration
2.7.0. (fgo)
[1] https://h20566.www2.hp.com/portal/site/hpsc/public/k
b/docDisplay?docId=emr_na-c03737200
Unix
FreeBSD: remote ausnutzbare Schwachstelle
im NFS-Server
Alle aktuellen Versionen von FreeBSD weisen eine schwerwiegende Sicherheitslücke im integrierten NFS-Server auf,
die sich remote ausnutzen lässt. Der Fehler tritt bei der
Verarbeitung von READDIR-Anfragen auf und erlaubt es
abhängig von den Rahmenbedingungen, den Heap-Speicher zu korrumpieren, beliebige Daten in den Stack zu
schreiben oder auch beliebige Befehle im Kernel-Mode
auszuführen [1]. Zur Korrektur stehen fehlerfreie Versionen bzw. Patches zur Verfügung. (fgo)
[1] http://www.freebsd.org/security/advisories/FreeBSDSA-13:05.nfsserver.asc
EMC NetWorker erlaubt Rechteerhöhung
In EMC NetWorker 7.6.5.2 und früher sowie 8.0.1.3 und
früher existiert eine Schwachstelle im nrspush-Prozess des
NetWorker-Clients, über die sich ein lokaler, nicht autorisierter Angreifer mit Zugriff auf das Dateisystem höhere
Rechte verschaffen kann [1]. Beseitigt wurde der Fehler in
den Versionen ab 7.6.5.3 bzw. 8.0.1.4 von EMC NetWorker. (fgo)
[1] https://www.auscert.org.au/render.html?it=17484
Seite 5
Höhere Rechte durch Bug im HP Data
Protector
Impressum
Der unter HP-UX, Solaris und Linux eingesetzte HP Storage Data Protector in den Versionen 6.2x und 7.0x besitzt
eine lokal ausnutzbare Sicherheitslücke, die Anwendern
eine nicht erlaubte Erhöhung ihrer Rechte am System
einräumt. HP stellt für HP Data Protector 6.20 und 6.21
den Patch DPLNX_00246 und für HP Data Protector 7.00
und 7.01 den Patch DPLNX_00245 zum Download [2]
bereit. (fgo)
[1] https://h20566.www2.hp.com/portal/site/hpsc/public/k
b/docDisplay?docId=emr_na-c03570121
[2] http://support.openview.hp.com/selfsolve/patches
Verlag:
WEKA MEDIA GmbH & Co. KG
Römerstraße 4, 86438 Kissing
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http://www.weka.de
Cisco
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Stephan Behrens, Michael Bruns, Werner Pehland
SQL-Injection-Bug im Cisco Network
Admission Control Manager
Redaktion:
Chefredakteur: Frank Gotta (fgo)
Redakteure: Dr. Matthias Leu (ml), Frank Zinkand (fzi)
[email protected]
Eine Schwachstelle im Cisco Network Admission Control
(NAC) Manager vor Version 4.8.3.1 und vor 4.9.2 erlaubt
Angreifern den unbefugten Zugriff auf die Datenbank des
Systems. Ursache ist eine ungenügende Filterung von
übermittelten Eingabedaten. So können Angreifer ohne
Authentifizierung SQL-Befehle absetzen und ausführen
lassen [1]. Korrigiert wurde der Fehler im NAC Manager
ab 4.8.3.1 bzw. 4.9.2. Diese Versionen stehen zum Download [2] bereit. (fgo)
[1] http://tools.cisco.com/security/center/content/CiscoSec
urityAdvisory/cisco-sa-20130417-nac
[2] http://software.cisco.com/download/navigator.html?m
dfid=279515766&i=rm
DoS-Schwachstelle in der Cisco TelePresence
Infrastructure
Die Cisco TelePresence MCU MSE 8510 Version 4.3(2.18)
und früher, MCU 4501 Series, MCU 4500 Series sowie
Cisco TelePresence Server Version 2.2(1.54) und früher
weisen eine remote ausnutzbare Schwachstelle auf, die es
nicht am System authentifizierten Angreifern erlaubt,
einen Reload des Systems und durch Wiederholung des
Angriffs einen Denial of Service zu provozieren. Ausgelöst werden kann das Fehlverhalten durch manipulierte
H.264-Daten. Korrigiert wird diese Sicherheitslücke durch
das Einspielen der neuen Versionen Cisco TelePresence
MCU ab 4.3(2.30) bzw. Cisco TelePresence Server ab
Version 2.3(1.55). Diese stehen zum Download zur Verfügung. (fgo)
[1] http://tools.cisco.com/security/center/content/CiscoSec
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