Newsletter Nr. 13 vom 2. September 2010
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Newsletter Nr. 13 vom 2. September 2010
Newsletter Nr. 33 vom 30. April 2013 Friedrichstraße 122 D-10117 Berlin Sehr geehrte Damen und Herren, T: +49 (0)30 - 531 475 45 - 0 F: +49 (0)30 - 531 475 45 - 9 E: [email protected] W: www.initiative-musik.de im aktuellen Newsletter erfahren Sie mehr über unsere Aktivitäten bei der „German Jazz Expo“ auf der „jazzahead!“, die deutsche Gemeinschaftspräsentation bei der „South by Southwest“ in Austin, die Besucherreise „Die Erben von Wagner und Weill“ und die PRG LEA-Verleihung für den „Club des Jahres“. Dazu gibt es „Drei Fragen“ an den Echo JazzGewinner Nils Wülker. Zum Abschluss noch ein wichtiger Hinweis zur nächsten Förderrunde. Anträge können noch bis zum Mittwoch, den 8. Mai 2013 (18 Uhr) eingereicht werden. Alle Infos finden Sie auf: http://www.initiative-musik.de. Viel Spaß beim Lesen wünscht Michael Wallies Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 1) jazzahead! 2013 - German Jazz Expo bietet 10 deutschen JazzEnsembles eine besondere Bühne Vom 25. bis 28. April wurde bei der Branchenmesse „jazzahead!“ in Bremen ein Überblick zu aktuellen Entwicklungen der Jazzmusik geboten. So konnten sich zum Beispiel im Rahmen der „German Jazz Expo“ zehn deutsche Jazzbands vor internationalen Festivalbetreibern, Bookern und Journalisten präsentieren. Wer vor den fast 80 Fachgästen aus den USA, Brasilien, England oder Indonesien überzeugte, hat gute Chancen auf internationale Folgeauftritte. Marcus Rust/Masaa Marcus Rust, der Trompeter von der Jazzband Masaa, ist begeistert: „Bei der jazzahead! kommen die wichtigsten Vertreter der Jazz-Szene zusammen. Die Möglichkeit, diese Menschen nicht nur mit Worten, sondern auch direkt mit der eigenen Musik überzeugen zu können, ist einfach genial. Wir konnten im Anschluss an unseren Auftritt viele nationale wie internationale Kontakte knüpfen.“ Weiterhin fand auf der jazzahead! ein erfolgreiches Meeting vom „European Exchange Network“ Jazz am Rhein statt, welches sich dem internationalen Künstleraustausch widmete. Die German Jazz Expo und Jazz Am Rhein werden als Infrastrukturprojekte mit Mitteln des Bundesbeauftragten für Kultur und Medien unterstützt und sind damit typische Beispiel für die Exportförderaktivitäten der Initiative Musik. Weitere Informationen: http://www.jazzahead.de/festival/german-jazz-expo/ http://www.initiative-musik.de/strukturprojekte/jl/jazzaheadgermanjazzexpo.html http://www.jazzamrhein.de 2) Deutsche Gemeinschaftspräsentation bei der SXSW 2013: Just Wunderbar! Einmal mehr hat die deutsche Delegation auf der SXSW (South by Southwest) Music Conference in Austin (Texas/USA) einen überzeugenden Auftritt absolviert. In diesem Jahr spielten 19 deutsche Bands und Künstler auf dem Festival. Am deutschen Gemeinschaftsstand bei der SXSW Trade Show präsentierten sich 48 Aussteller. Beides Rekorde! Das „German Haus“ im Zentrum von Austin wurde gemeinsam von den Kreativstandorten Berlin und Hamburg, der Berlin Music Week und der Initiative Musik mit den deutschen Unternehmen organisiert. Eines der Highlights im German Haus war der abschließende Empfang „Wunderbar - An Exclusive Lunch With The Germans“. 400 geladene Gäste ließen sich den Genuss von German Haus Präsentatoren und Köche außergewöhnlichen Spezialitäten nicht des Wunderbar Lunch Fotocredit: Josh Sisk entgehen, die von deutschen Szeneköchen zubereitet wurden, während Kid Simius, Dillon, Coma und Seams mit ihren Auftritten die richtigen Töne anschlugen. Beim Bootsshowcase „Wunderbar – German Bands On Board“ wurden drei deutsche Künstlerprojekte ausgewählten internationalen Fachbesuchern vorgestellt: das Folk-Pop-Duo BOY, die drei Landauer Jungs von Sizarr und die Berlinerin DENA sorgten für große Begeisterung bei den 100 geladenen Passagieren. Die Initiative Musik organisierte zum vierten Mal die deutsche Gemeinschaftspräsentation bei der SXSW. Diese ist Bestandteil des Auslandsmesseprogramms des Bundes und wird von der „Initiative Kultur- und Kreativwirtschaft“ der Bundesregierung unterstützt. Mit über 300.000 Besuchern und mehr als 2.000 Konzerten ist SXSW die größte Kreativbranchenmesse Nordamerikas und das bedeutendste Showcasefestival weltweit. Seite 2 von 6 Statements zur SXSW 2013: Kaveh Borhanian (High Fire Music, Manager Fetsum) Für Fetsum war das SXSW ein voller Erfolg. Das SXSW gab Fetsum und dem Label Sonar Kollektiv Gelegenheit, sein Debütalbum auf amerikanischem Boden zu veröffentlichen und dies mit Live-Daten und der Veröffentlichung eines Remixes zu vereinbaren. Auf dieser Basis konnten wir sowohl Aufmerksamkeit in den Medien als auch bei potenziellen Partnern erzeugen und einige davon für uns gewinnen. Kid Simius Das SXSW war für mich der erste Auftritt außerhalb Europas überhaupt und eine durch die Musik, die lebendige Stadt und die begeisterten Menschen geprägte, grandiose Woche. Jetzt heißt es natürlich abwarten und schauen, was sich aus den Kontakten für die Zukunft ergeben wird und ob ich nach dieser durch und durch positiven Erfahrung in Austin bald öfter und öfter in den USA spielen kann. Kid Simius @ Wunderbar/SXSW 2013 Fotocredit: Josh Sisk Bonaparte/Tobias Jundt (Sänger) Anhand der Erfahrungen aus dem letzten Jahr haben wir uns dieses Jahr folgende Strategie ausgedacht: Eine Woche in Austin präsent sein und pro Tag ein- bis zweimal spielen. Die Gigs gingen von Label-Showcases über offizielle SXSW-Slots bis hin zu Hausparties oder lokalen Szeneevents. Alle unsere Kontakte haben die Daten dieser "Mini-Tour" dann gekriegt und so konnten fast alle potenziell interessierten Menschen wie u.a. Agenten, Manager, Labelmitarbeiter, Artists oder Freunde mindestens eine und bei entsprechendem Interesse auch mehrere Shows ansehen. Dieser Umstand hat nicht nur uns, sondern auch den Zuschauern ein nachhaltiges SXSW beschert und es gab auch Leute, die zu allen Shows kamen. Über konkrete Deals zu sprechen, ist noch zu früh, aber wir konnten definitiv einige Verbindungen aufbauen oder stärken, so dass SXSW 2013 für uns ein Erfolg war. Peter Putz (Karakter Worldwide, Manager Sizarr) Die Möglichkeit, bei dem weltweit größten Showcase-Festival vor Ort präsent zu sein, ist für eine Band, die den internationalen Schritt aus dem Heimatmarkt raus gehen will, sehr wichtig, wie auch die Präsenz unzähliger Bands aus vielen Ländern vor Ort zeigt. Uns hat es konkret gebracht, dass wir einige Agenten und Festivals bei Sizarr @ Wunderbar/SXSW 2013 den Showcases hatten, die jetzt ein Fotocredit: Josh Sisk konkreteres Bild von der Band haben und dadurch kann sich eine Zusammenarbeit ergeben. Seite 3 von 6 Hendrik Menzl (Audiolith/Fuck Art, Let’s Dance!) Für die Band FUCK ART, LET'S DANCE! und die Firma Audiolith war SXSW eine einzigartige Erfahrung. Die Band hat in drei Shows bewiesen, dass sie nicht nur von Hamburg bis Barcelona die Häuser rocken kann, sondern auch hinterm großen Teich - die Leute dort tanzen genauso. Hitze von außen und kalte Getränke von innen glichen sich aus und sorgten für etwas Normalität in diesem texanischen Wahnsinn. Besonders hilfreich dabei war ebenfalls der Support der Initiative Musik und dem Reeperbahnfestival, die uns sowohl ein Dach und Nahrung als auch Rat und Schlag gaben. Weitere Informationen: http://www.initiative-musik.de/eigenprojekte0/sxsw/sxsw-2013.html http://wunderbar-sxsw.de (Wunderbar-Website) http://www.facebook.com/media/set/?set=a.488281664563643.1073741826.24 3936732331472&type=3 (Fotogalerie bei Facebook) 3) Unterwegs mit internationalen Gästen – Themenreise zu Neuer Musik in Deutschland „Ich bin vom MaerzMusik-Festival in Berlin besonders beeindruckt. Die Konzeption des Festivals, die Vielfalt der Formen und Genres, die Prominenz der Teilnehmer und die Organisation, all diese Dinge waren große Klasse“, berichtet Elena Koleda aus Minsk in Weißrussland begeistert. Die Musikwissenschaflterin, Dozentin und Kritikerin war eine Teilnehmerin der Themenreise „Die Erben von Wagner und Weill“, die zeitlich parallel zum MaerzMusik-Festival stattfand. Das Besucherprogramm, das von der Initiative Musik für das Auswärtige Amt durchgeführt wurde, beschäftigte sich speziell mit Neuer Musik in Deutschland sowie deren Verbindung zu experimenteller und populärer Musik. Vom 19. bis zum 24. März 2013 war unser Projektteam mit 14 Fachgästen aus Kanada, Peru, der Tschechischen Republik, Schweiz, Norwegen, Litauen, Usbekistan, Kasachstan, Weißrussland, Indien, China und Vietnam in Berlin und Leipzig unterwegs. Die internationalen Teilnehmer – Musiker, Journalisten, Veranstalter und Komponisten – erlebten in Berlin Konzerte „Die Erben von Wagner und Weill“ Teilnehmer und Projektteam der Initiative Musik / Fotocredit: des MaerzMusik-Festivals, Joachim Zimmermann für Initiative Musik erhielten Einblicke in das Musikarchiv und das elektroakustische Studio der Akademie der Künste, besichtigten thematische Ausstellungen zu Musik, Bildender Kunst oder KulturStadt-Entwicklung. Bei einer Fahrt nach Leipzig begegneten sie dem MDR Sinfonieorchester, besuchten das Bach-Museum, das Gewandhaus und ein Schallplattenpresswerk. Dazu lernten die Teilnehmer bei eigens für die Tour organisierten Expertentreffen zahlreiche Komponisten, Musiker, Festivalleiter oder Vertreter unterschiedlicher Institutionen persönlich kennen. So konnten sie zum Beispiel mit Nike Wagner (Kunstfest Weimar), Jan Rohlff (CTM-Festival), Thomas Schäfer (Internationales Seite 4 von 6 Musikinstitut Darmstadt) oder Julia Gerlach (Berliner Künstlerprogramm des DAAD) sprechen. Für ein Komponistengespräch im Radialsystem standen mit Sidney Corbett, Jeffrey Ching, Sarah Nemtsov und Fabio Nieder herausragende Vertreter der zeitgenössischen Neuen Musik in Deutschland zur Verfügung. Mit zahlreichen Künstlern aus dem Bereich der elektronischen Musik, wie zum Beispiel Dirk Dresselhaus (Schneider TM), Frank Bretschneider oder Jan St. Werner (Mouse On Mars), fand ein reger Gedankenaustausch statt. Ein zweites Besucherprogramm folgt im Spätsommer. 15 internationalen Journalisten wird dann unter dem Motto „Auf Tour durch Deutschland“ ein Querschnitt der Popkultur in Deutschland geboten. Weitere Informationen: http://www.initiative-musik.de/eigenprojekte0/besucherprogramm/2013-die-erbenvon-wagner-und-weill.html 4) Colos-Saal in Aschaffenburg gewinnt den von der Initiative Musik mit 20.000 Euro dotierten PRG LEA für den Club des Jahres Der Live Entertainment Award (PRG LEA) in der Kategorie „Club des Jahres“ geht an den Colos-Saal in Aschaffenburg (Bayern). „Wir freuen uns sehr über den Preis! Wir haben nicht unbedingt damit gerechnet, weil die Konkurrenz sehr stark war und wir auch deren Arbeit bewundern“, berichtet Claus Berninger, Gründer und Geschäftsführer des Aschaffenburger Clubs. Im Colos-Saal werden seit fast 30 Jahren nationale wie internationale Künstler – von Pop, Rock bis hin zu Jazz, Funk oder Blues – auf die Bühne geholt. Die Spielstätte hat bislang circa 7.000 Konzerte veranstaltet, wobei die ständige Weiterentwicklung unter Einbindung von Newcomer-Bands eine entscheidende Rolle spielt. LEA 2013/Club des Jahres - Mike Heisel (Initiative Musik), Claus Berninger (Colos-Saal) und Ina Keßler (Initiative Musik) / Fotocredit: Public Address Ebenso nominiert und mit jeweils 5.000 Euro prämiert wurden der M.A.U. Club Rostock (Mecklenburg-Vorpommern) und die Music Hall Worpswede (Niedersachsen), die ebenso für eine Clubkultur „par excellence“ stehen. Der PRG LEA in der Kategorie „Club des Jahres" wurde zum vierten Mal in Kooperation mit der Initiative Musik vergeben. Weitere Informationen: http://lea2013.de http://www.initiative-musik.de/presse/pressearchiv/2013/pm-66.html Seite 5 von 6 5) Drei Fragen an Nils Wülker Wir gratulieren ganz herzlich dem Trompeter und Komponisten Nils Wülker zum ECHO Jazz. Der Wahlhamburger erhält den Preis als “Instrumentalist des Jahres national, Blechblasinstrumente/Brass”. Wir sind begeistert und haben Nils Wülker drei Fragen gestellt. Initiative Musik: Herzlichen Nils Wülker /Fotocredit: Steven Haberland Glückwunsch zum ECHO Jazz! Wie bereiten Sie sich auf die große Preisverleihung vor? Nils Wülker: Im Moment genieße ich die Vorfreude. In den Tagen vor der Verleihung werde ich dann meinen Auftritt vorbereiten. Die Initiative Musik hat Ihr aktuelles Album „Just Here, Just Now“ gefördert. Warum haben Sie sich für diesen Weg entschieden? Die Unterstützung der Initiative Musik gibt einem den finanziellen Spielraum und die Freiheit, Neues auszuprobieren und den nächsten Schritt zu machen — unabhängig vom musikalischen Genre. Vielen Dank dafür! Wohin geht die Reise? Was sind Ihre musikalischen Träume fürs kommende Jahr? Nach den ersten beiden erfolgreichen Tourblöcken freue ich mich auf hoffentlich viele weitere Konzerttermine — ein Album auf die Bühne zu bringen, macht immer großen Spaß. Und währenddessen werden bestimmt schon wieder die ersten Ideen für das nächste Album im Hinterkopf reifen. Die ECHO JAZZ-Verleihung erfolgt am 23. Mai in der Hamburger Fischauktionshalle. Weitere Informationen: http://www.echojazz.de http://www.nilswuelker.com Die Initiative Musik gGmbH wurde im Oktober 2007 mit dem Ziel gegründet, Musiker, Personen mit Migrationshintergrund und Musikunternehmen der Sparten Rock, Pop und Jazz zu fördern sowie populäre deutsche Musik im Ausland zu verbreiten. Sie ist eine Fördereinrichtung für die deutsche Musikwirtschaft. Seit 2008 wurden über 600 Künstler- und Infrastrukturprojekte bewilligt. Dafür wurden durch den Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien auf Grund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages sowie weiterer Fördergeber bislang Fördergelder in Höhe von 11,5 Mio. EUR in Anspruch genommen. Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL), die GEMA/GEMAStiftung und das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie beteiligen sich zusätzlich am Budget der Initiative Musik. Sie wird getragen von der GVL und dem Deutschen Musikrat e.V. Der Aufsichtsrat besteht aus zwölf Mitgliedern, paritätisch besetzt mit sechs aus der Politik und sechs aus der Musikwirtschaft. Der Aufsichtsrat entscheidet über die Förderanträge. Vorsitzender ist Dieter Gorny, sein Stellvertreter ist Steffen Kampeter (MdB). Die Geschäftsführung liegt bei Ina Keßler. Seite 6 von 6