Altherrensommer des Klamauks
Transcription
Altherrensommer des Klamauks
6 Neue PC-Kurse in Hüttenbusch Verein nennt Termine und Kosten Worpswede-Hüttenbusch (wim). Der Verein Dorfplatz Hüttenbusch und die Evangelische Erwachsenenbildung haben die Termine für die PC-Kurse im zweiten Halbjahr zusammengestellt. Auch im Herbst und Winter bieten sie Einführungen in den Gebrauch des Computers und ins Internet an. Dazu kommen Aufbaukurse zur Textverarbeitung und Tabellenkalkulation sowie offene Computerabende und die LinuxWerkstatt. Seit zehn Jahren werden in Hüttenbusch Schulungen angeboten, wie Werner Günther betont. „Mit bisher 564 Teilnehmern kann der Dorfplatz auf eine gute Bilanz zurückblicken. In diesem Herbst wird der 600. Teilnehmer erwartet.“ Im Schulungsraum der Hüttenbuscher Kirche wird an jedem dritten Freitag im Monat, also auch am 21. September, ab 19.30 Uhr ein offener Computerabend angeboten, bei dem über Probleme mit dem PC gesprochen werden kann. Ebenfalls an jedem dritten Freitag im Monat öffnet im Schulungsraum der Kirche um 18 Uhr die LinuxWerkstatt, ein Treffpunkt für Interessierte, die Betriebssysteme wie Linux und Reactos oder USB-Systeme, Desktop-, Server- oder Live-CD-Systeme erkunden wollen. „Hier wird getüftelt, ausprobiert, gezeigt und diskutiert“, heißt es in der Ankündigung. Der Einstieg ist jederzeit möglich, die Gebühr beträgt 15 Euro. Ein weiteres Angebot ist das InternetCafé für Senioren mit Bücher-Café, Kaffee und Kuchen. Jeden Freitag können ältere Menschen im Dorfgemeinschaftshaus zwischen 16 und 18.30 Uhr im Internet surfen; für sie ist der Service kostenlos. Zum Schulungsprogramm: Eine kostenlose Einführung in den Gebrauch des Computers wird an drei Sonnabenden angeboten: am 29. September, 27. Oktober und 24. November von 9 bis 13 Uhr. Der Kursus will Antworten auf typische Fragen von Computerneulingen geben. Es geht um den Umgang mit Maus und Tastatur, Hardware und Software, Betriebssystem, Desktop, Fenstern und Dateien. An zwei Sonnabenden steht die Textverarbeitung auf dem Lehrplan. Vorgestellt wird das kostenlose Programmpaket Open Office am 6. Oktober und am 3. November von 9 bis 13 Uhr, die Kursgebühr beträgt 15 Euro. Open-Office-Produkte sind nach Günthers Angaben kompatibel mit dem Microsoft-Programm MS Office. Ebenfalls 15 Euro kostet die Teilnahme am Tabellenkalkulations-Kursus, der am Sonnabend, 20. Oktober, und am Sonnabend, 17. November, in der Zeit von 9 bis 13 Uhr angeboten wird. Hier geht es um eine Einführung in das Programm Open Office-Cale. Eine Einführung ins Internet steht an zwei Wochenenden auf dem Programm. Der erste Kursus läuft am Freitag, 12. Oktober, von 18 bis 21 Uhr und am Sonnabend, 13. Oktober, von 9 bis 13 Uhr, die Teilnahme kostet 30 Euro. Das gilt auch für die Internet-Einführung am Freitag, 9. November, und am Sonnabend, 10. November. Anmeldungen für alle Kurse sind unter der Telefonnummer 0 47 94 / 503 möglich. NACHRICHTEN IN KÜRZE ST.-WILLEHADI-KIRCHE Proben für Gesang-Marathon Osterholz-Scharmbeck (cm). Vom 28. bis 30. September findet im Dom zu Verden ein „Gesangbuch-Marathon“ mit sämtlichen Liedern des evangelischen Gesangbuches statt. Kirchenkreiskantorin Caroline Schneider-Kuhn lädt deshalb für Freitag, 21. September, ab 20 Uhr zu einer Probe ins Gemeindehaus der St.-Willehadi-Kirche ein. Im ersten Teil des Marathons (von 17 bis 20 Uhr) treten unter ihrer Leitung zahlreiche Chöre aus dem Kirchenkreis Osterholz-Scharmbeck auf, die von mehreren Bläsergruppen begleitet werden. Eingeladen sind alle Interessierten. Ein Gesangbuch sollte selbst mitgebracht werden. Ritterhude / Hambergen Altherrensommer des Klamauks Hans Werner Olm und Dieter Wischmeyer blödeln im Hamme Forum / Besucher: Echt fies und echt super Hans Werner Olm sorgte beim „Altherrensommer“ für regelrechte Humor-Attacken. Sie sind Urgesteine des Klamauks: Hans Werner Olm und Dietmar Wischmeyer blödelten bereits herum, als die ComedySzene hierzulande noch in den Kinderschuhen steckte. Jetzt haben sie sich zusammengetan, gehen gemeinsam mit einer Show auf Tour, die sie selbstironisch „Altherrensommer“ nennen. Im Hamme Forum stellten die alten Herren unter Beweis, dass sie klamaukmäßig gesehen längst nicht zum alten Eisen gehören. V ON PE TE R V ON D ÖL L E N Ritterhude. Ein Blick und ein kurzer Satz, wie „Mein Kühlschrank friert nicht mehr“ reicht, um Gelächter und Jubel im Publikum auszulösen. Hans Werner Olm hat einen großen Fankreis. Sein Humor ist speziell, sehr speziell. Wer mit derben Späßen zurechtkommt, hat aber seinen Spaß im Hamme Forum. Die Stuhlreihen sind gut gefüllt. Doch nicht nur Olmfans kommen auf ihre Kosten. Der Komiker alter Schule (Olm über Olm) hat mit einer anderen Ikone der Humorbranche eine Union geschmiedet: Dietmar Wischmeyer. Mit dem Star des Radiosenders FFN tingelt Olm durch die Hallen in Deutschland. „Altherrensommer“ nennt das Duo seine gemeinsamen Auftritte. Sie sind nicht ganz kompatibel, bringen ihre Kalauer oft einzeln an. Zwischendurch laufen sie aber gemeinsam zur Hochform auf. Dann krächzen, rülpsen und stöhnen sie beispielsweise in einem Krankenzimmer. „Ehh – die ganze Fresse weggeschmort, Grillunfall weisse? Ich habe en neuen Kopp. Die Haut dafür hamse mir vom Arsch weggeholt …“ Echt fies sei das, urteilt Besucher Torsten Wähner. Aber: eben echt super. „Das ist sehr weit unter der Gürtellinie“, weiß der Axstedt (cm). Die Mitglieder des Axstedter Gemeinderates kommen am Donnerstag, 27. September, um 20 Uhr im Gasthaus „Brünjes“ zu einer Sitzung zusammen. auf der Tagesordnung stehen dabei unter anderem der Bebauungsplan „Muna Vorgelände“, Förderrichtlinien zur Bezuschussung von Vereinen und Verbänden sowie die Geschäftsordnung für Rat und Ausschüsse. Außerdem gibt es Mitteilungen aus der Verwaltung und eine Einwohnerfragestunde. Ritterhuder Mühle Gewebte Reiseerinnerungen Ritterhude (sü). Die Ritterhuder Mühle ist am Sonntag, 23. September, Ort einer ganz besonderen Ausstellung. Die Langenhausenerin Anita Heuer stellt von 11 bis 17 Uhr Reiseerinnerungen mit von ihr gewebten Bildern aus. Die große Liebe der Kunsthandwerkerin gehört dabei Skandinavien und insbesondere Schweden, wo sie mit ihrer Familie oft die Sommerferien verbrachte. „Im Winter webe ich, im Sommer genieße ich meinen Garten“, erzählt Anita Heuer. Dort geht sie ebenso gern spazieren wie in ihren Bildern. Der Eintritt zur Ausstellung ist frei. Hallo? Ja, hier ist der Treckerfahrer. Und der kleine Tierfreund. Dietmar Wischmeyer startete im Radio als Komiker durch und hat bis heute auch auf der Bühne die Lacher auf seiner Seite, wie sein Auftritt im Ritterhuder Hamme Forum zeigte. VDO·FOTOS: PETER VON DÖLLEN Ritterhuder. „Die Nummer mit dem Kehlkopfmikrofon war der Hammer“, meint er beispielsweise. Betroffene mit Kehlkopfprothese hätten Olm sicher Eier an den Kopf geworfen, glaubt Wähner. Provokation pur. „Aber gut verpackt.“ Verteilte Rollen Wer zu Olm geht, muss halt wissen, was ihn erwartet. Die Fans kommen gerade wegen dieser Art von Humor in seine Shows. Lachen jenseits der Comedy, verspricht das Duo. Das gelingt ihm spielend. Wähner ist hauptsächlich wegen Olm gekommen, hat ihn schon vorher live erlebt. Im Hamme Forum ist er öfter. Der Auftritt des Komikers kommt ihm gerade recht. Die Eintrittskarte war ein Geschenk zu seinem 50. Geburtstag. Das passt zum Titel „Altherrensommer“, findet Wähner. Sein Freund begleitet den Beschenkten. Wischmeyer kennen die Männer aus dem Radio. Günther, der Treckerfahrer, Frida und Anneliese oder der Tierfreund sind seine Kunstfiguren. „Ist auch gut. Aber nicht so heftig“, meinen Torsten Wähner und sein Freund. Die Rollen sind scheinbar verteilt unter den beiden Herren auf der Bühne. Olm ist mehr für Schlüpfriges, Ekeliges und Hartes zuständig. Wischmeyer spielt den ausgleichenden Part. „Was sollen wir tun mit den kranken Zähnen“, trällert Olm zu Shantyklängen, und er besingt den Arzt mit seinem Bein in der Hand. Wischmeyer steuert Windrad-Oldie sorgt für viel Wirbel Hamberger Bauausschuss hofft bei Tacke-Anlage auf Einigung zwischen Eigentümer und Investor V ON PE TE R V ON D ÖL L E N Hambergen. Für den Ausschussvorsitzenden Arend Wehmann war es keine Überraschung. Das sogenannte Repowering für das älteste und dem Ortsrand am nächsten liegende Windrad kann zunächst nicht weiter betrieben werden. Die Gemeinde sei davon ausgegangen, dass die alte Tacke-600-Anlage abgebaut wird, bevor im neuen Bereich H7 zwischen Hambergen und Lübberstedt die ersten Räder realisiert werden. Laut Samtgemeindebürgermeister Bernd Lütjen wollen alle Beteiligten das immer noch. „Die Investoren sind ja daran interessiert, die Förderung zu erhalten“, meinte er. Bei der Sitzung des Samtgemeindeausschusses für Umwelt, Bau und Planung erfuhren die Mitglieder allerdings, dass dieses nicht festgeschrieben werden kann. Theoretisch könne es so kommen, dass die Tacke-Anlage bestehen bleibt, erläuterte Wehmann. „Wir sind in Gesprächen“, beruhigte Lütjen. Investoren von Windkraftanlagen können gefördert werden, wenn sie im Gegenzug alte Anlagen abbauen. Damit sollen neue effektivere Anlagen forciert werden. heitlich durch die Firma Reon konzipiert, erDieses Repowering setzt allerdings voraus, richtet und betrieben wird. Nun liegt dem dass die alten Anlagen im Eigentum des In- Landkreis eine Bauvoranfrage für ein einvestors sind, was im Fall der Tacke-Anlage zelnes Windrad in dem Gebiet vor. „Es ist nicht so ist. Nun müssen die Hamberger zu befürchten, dass durch die Genehmidarauf hoffen, dass sich die Eigentümer gung und Errichtung dieser Einzelanlage und der Investor über einen die weitere Durchführung der Kauf einig werden. Flächennutzungsplanänderung Unabhängig davon brachten zumindest wesentlich erschwert die Ausschussmitglieder städtewerden könnte“, informierte bauliche Verträge zwischen Verwaltungsvertreter Friedallen Investoren und der Samthelm Lütjen. Dies gelte insbesongemeinde auf den Weg. „Darin dere für eine optimale Ausnutwerden beispielsweise Anlagenzung des Areals, die Ausstathöhen und die Übernahme der tung mit einheitlichen AnlagenPlanungskosten durch die Investypen sowie die Erschließung toren geregelt“, erläuterte Bürüber ein vorher mit der Gegermeister Bernd Lütjen. Die bemeinde abgestimmtes Wegekontroffenen Mitgliedsgemeinden Arend Wehmann: zept. Über die Aufschiebung müssen weitere Dinge in indiviFOTO: VON DÖLLEN muss der Landkreis entscheiduellen Verträgen mit den Inden. vestoren auf ihren Gebieten abschließen. Außerdem beschäftigte sich der AusNach der Gemeinde Holste stimmten schuss mit der Zufahrt zum neuen Außennun auch die Ausschussmitglieder der bahnsteig in Hambergen-Oldenbüttel. Samtgemeinde für eine Aufschiebung Hier sind noch mehrere Details zu klären. einer Bauvoranfrage. Die Planung für Das Konzept wird deshalb auf einer der einen Windpark in Oldendorf erfolgte bis- kommenden Ausschusssitzungen erneut lang unter der Annahme, dass dieser ein- auf der Tagesordnung stehen. seine bekannten Ausführungen zu aktuellen Themen bei. Wenn die Komiker über Angela Merkel lästern, über Homosexuelle reden oder die Jugend von heute aufs Korn nehmen, die nicht mal „zum Reinigen von Güllefässern geeignet ist“, sorgen sie für Lacher ohne Ende. „Da ist auch viel Wahrheit drin“, findet Wähner. Bei genauer Betrachtung steht Wischmeyer seinem Kollegen aber kaum nach. Seine Sprache ist nur ein wenig feiner, die vulgären Dinge bringt er versteckter, subtiler an. Am Ende werden die Spaßmacher mit riesigem Beifall belohnt. Das Duo hat offenbar gehalten, was sich die Fans versprochen haben. „Das war echt gelungen“, freute sich Torsten Wähner. NACHRICHTEN IN KÜRZE RITTERHUDER SCHÜTZENVEREIN Schießen für Firmen Ritterhude (cva). Der Schützenverein Ritterhude veranstaltet am Freitag, 12. September, ein Schießen für Firmen-, Vereineund Verbände. Die Veranstaltung beginnt um 17 Uhr in der Schützenhalle. Mitarbeiter von Betrieben können unter anderem mit einem Kleinkaliber-Gewehr auf eine 50 Meter entfernte Zielscheibe schießen. Für Fragen ist Holger Ewald unter Telefon 0 42 92 / 81 91 59 erreichbar. KIRCHENGEMEINDE ST. MARTINI Konfirmanden bald anmelden Ritterhude (cva). Die Verantwortlichen der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde St. Martini zu Bremen-Lesum und der Werschenreger Kirche „Zum heiligen Kreuz“ erinnern an die Anmeldefrist für Konfirmanden. Jugendliche, die in der siebten Klasse sind und Gleichaltrige, können sich bis Mittwoch, 31. Oktober, im Gemeindebüro an der Hindenburgstraße in Lesum anmelden. Die Frist gilt für Jugendliche in den Ortschaften Heilshorn, Ihlpohl, Stendorf, Werschenrege und Lesumstotel. Worpswede will den Stützpunkt GEMEINDERAT AXSTEDT Sitzung am 27. September DONNERSTAG 20. SEPTEMBER 2012 Sozialausschuss: Landkreis soll umfassende Beratung über Pflege in dem Künstlerdorf ansiedeln / Antrag der SPD V ON JOHA N N E S K E S S E L S Worpswede. Einen Raum hat man zwar noch nicht gefunden, aber wenn es nach dem Willen des Sozialausschusses geht, soll der Landkreis in Worpswede einen Pflegestützpunkt einrichten. Dort soll eine Beratung zu allem, was mit Pflege zu tun hat, erfolgen. Träger wäre der Landkreis. Gesa Wetegrove von der SPD, die den Antrag gestellt hatte, erklärte, die Pflegestützpunkte seien im Pflege-Weiterentwicklungsgesetz von 2008 vorgesehen. Es habe auch eine Anschubfinanzierung durch die Landesverbände der Pflege- und Krankenkassen gegeben, von denen der Kreis Osterholz 45 000 Euro erhalten hätte. Aber diese Anschubfinanzierung sei Ende 2011 ausgelaufen. „Das hat der Landkreis verpennt“, kritisierte Wetegrove. In der Sitzungsvorlage erklärte die Gemeindeverwaltung dagegen, der Landkreis habe sich bisher nicht mit der AOK als zuständiger Pflegekasse einigen können. Nach einer Kostenaufstellung des Landkreises befanden sich im Jahr 2006 343 Menschen in Vollzeitpflege, was 2,5 Millio- nen Euro kostete. 2008 waren es bereits 365 Personen, die Kosten von 2,67 Millionen Euro verursachten. Bis zum Jahr 2025 rechne der Kreis mit einer Verdoppelung der Pflegefälle, erklärte Wetegrove. Deshalb solle Bürgermeister Stefan Schwenke mit dem Landkreis klären, ob dort noch Interesse an der Einrichtung eines Pflegestützpunktes bestehe – wenn, dann sei er in Worpswede wegen dessen Bevölkerungsstruktur am besten aufgehoben. Ute Jung, noch Fraktionsmitglied der Unabhängigen Wählergemeinschaft (UWG), zeigte sich „begeistert“ von der SPD-Initiative und riet, die Chance zu nutzen. Auch Stephan Kück-Lüers (CDU) begrüßte die Idee, fragte aber, wo der Stützpunkt untergebracht werden solle. Im Rathaus sei kein Platz. Außerdem wollte Kück-Lüers wissen, inwieweit eine Abstimmung mit den Pflegediensten erfolgt sei. Die Stützpunkte sollten ein Netzwerk bilden und vor allem telefonische Beratung anbieten, erklärte Gesa Wetegrove. Sie seien keine Konkurrenz zu den Pflegediensten, sondern arbeiteten mit ihnen zusammen. Vielleicht könne der Stützpunkt in der Grundschule Hüttenbusch oder in der Haupt- und Realschule untergebracht werden. Kosten würde er etwa 50 000 bis 70 000 Euro im Jahr. Aber da der Landkreis der Träger sei, trage er auch die Kosten – „Worpswede bietet nur ganz großzügig die Räume an“, meinte Stephan Kück-Lüers. Darüber soll der Bürgermeister mit dem Landkreis verhandeln, so lautet die einstimmige Empfehlung des Ausschusses. Seit einem halben Jahr arbeitet Andreas Griebe als Leiter im Jugendfreizeitheim Scheune. Im Fachausschuss berichtete er von einem guten Start. Er sei im März herzlich aufgenommen worden und direkt in die Vorbereitungen zum Open-Air-Festival „hineingerutscht“, mit dem Pfingsten der 35. Scheunen-Geburtstag gefeiert wurde. In den Sommerferien sei der Besuch der Scheune jedoch mager gewesen. Neu ist seit Jahresbeginn, dass die nachschulische Betreuung auch in den Ferien angeboten wird. Dabei kooperiert die Scheune mit dem DRK-Kinderhort. Es gibt Plätze für je zehn Kinder aus der Scheune und dem Hort, die Betreuer werden von bei- den Einrichtungen gestellt. Alle Kinder werden im Werkhaus betreut. Annette Faouzi (CDU) fragte, wie gut die Gruppe ausgelastet ist. Bisher kommen 13 Kinder. Sie werden zweimal pro Woche von der Schule abgeholt, zur Betreuung mit Mittagessen. Im Jugendfreizeitheim sei ein Generationswechsel zu beobachten, sagte Andreas Griebe. Die älteren Jugendlichen, die ihr Abitur gemacht haben oder eine Ausbildung beginnen, wachsen nach seinen Worten langsam heraus. Jetzt versuche er mit der Diakonin der Kirchengemeinde, die Konfirmanden in die Scheune zu ziehen. „Die trauen sich noch nicht so recht, wenn bei uns nur 16- bis 21-Jährige sind.“ Gruppenarbeit, etwa in einer PC–Gruppe oder Töpfergruppe, sei wegen Raummangels nicht möglich, sagte der Freizeitheim-Leiter. Man überlege, das ehemalige Toilettenhaus zu nutzen. An der Skaterbahn, nach der sich Kück-Lüers erkundigte, haben die Jugendlichen wenig Interesse. Von den etwa 30 Stammgästen der Scheune skate keiner mehr, erklärte Andreas Griebe.