Tina Weirather,26 Marc und Michaela Risch, 40,39

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Tina Weirather,26 Marc und Michaela Risch, 40,39
Newcomer & Start-ups
Marc und Michaela Risch, 40,39
Initianten Clinicum Alpinum
# Marc und Michaela Risch planen eine Privatklinik für
Stressfolgeerkrankungen in Liechtenstein. Das Ehepaar will
auf Gaflei in Triesenberg eine Privatklinik für 28 Millionen
Franken bauen. In der Klinik mit 42 grosszügigen Einzelzimmern könnten jährlich bis zu 250 Patienten behandelt
werden. Die Klinik will sich auf die stationäre Behandlung
von Stressfolgeerkrankungen mit Fokus auf Privatversicherte sowie Selbstzahler konzentrieren. Der Spatenstich ist
für Frühjahr 2016 geplant. Sofern alles nach Plan läuft,
könnte das Clinicum Alpinum Ende 2017 seinen Betrieb
aufnehmen. «Wir können den Spatenstich kaum erwarten.
Von mir aus könnten wir schon morgen mit dem Bau beginnen», sagt Michaela Risch. Die beiden lernten sich während
des Studiums der Humanmedizin am Seziertisch in Innsbruck kennen. Der Facharzt für Psychiatrie und Psychotherapie führt heute seine eigene Praxis in Schaan, während
Michaela Risch die Zentralstelle Qualität bei den St. Gallischen Psychiatrie-Diensten Süd leitet und Stiftungsrätin des
Liechtensteinischen Landesspitals ist. Das Ehepaar hat zwei
Kinder und wohnt in Vaduz. Gemeinsame Hobbys sind Reisen mit dem Wohnmobil und sportliche Betätigung in der
Bergwelt. Michaela interessiert sich vor allem für Literatur,
während Marc von Hubschraubern und alten Sportwagen
träumt.
Aushängeschild im Skirennsport: Tina Weirather
Tina Weirather, 26
Profisportlerin
Klinikpläne auf Gaflei: Marc und Michaela Risch
90| who is who Fürstentum Liechtenstein 2015/2016
# Tina Weirather ist Liechtensteins Aushängeschild im
Skirennsport. Die Tochter von Harti und Hanni WeiratherWenzel nimmt in der Wintersaison 2015/2016 einen neuen
Anlauf an die Spitze des Skisports. Die Rennläuferin hat in
ihrer noch jungen Karriere bereits vier Weltcuprennen gewonnen. Es hätten auch schon mehr sein können, wenn
Weirather weniger Pech mit Verletzungen gehabt hätte.
Die Liechtensteinerin hat bereits vier Kreuzbandrisse erlitten und ist nach der Rekonvaleszenz immer wieder in den
Skizirkus zurückgekehrt – zuletzt nach den Olympischen
Spielen 2014 in Sotschi, als sie als Mitfavoritin für einen
Medaillenrang in der Abfahrt gehandelt wurde und wegen
einer Verletzung vorzeitig die Skisaison beenden musste.
In der abgelaufenen Wintersaison belegte sie bereits wieder
den zehnten Rang im Gesamtweltcup. Weirather absolvierte
das Skigymnasium Stams und konzentriert sich im Moment
voll auf den Profi-Rennsport. An ihre spätere Karriere denkt
sie momentan noch nicht: «Das Leben danach ist noch
lange genug für einen normalen Beruf, bei dem man jeden
Tag ungefähr das Gleiche macht. Wenn man die Chance hat
wie ich, im Sport so viele Emotionen zu erleben, muss man
das nützen.»