Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz

Transcription

Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Abteilung
Brandschutz,
Rettungsdienst und
Katastrophenschutz
Jahresbericht 2008
Wetzlar im März 2009
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Das Jahr 2008 zeichnet sich nicht durch spektakuläre Einsätze aus. Aber dennoch hatten die Einsatzkräfte und die Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst
und Katastrophenschutz alle Hände voll zu tun.
Verwaltungsintern galt es die externe Organisationsuntersuchung umzusetzen.
Die Einsatzplanung und Vorbereitung mit der Erstellung der externen Störfallpläne konnte endlich vorangetrieben werden.
Im Bereich der Jugendfeuerwehren wurde erfolgreich das Zeltlager „Gemeinsam
2008“ absolviert und die Zentrale Leitstelle hat wieder einen Höchststand an
bearbeiteten Vorgängen und Einsätzen.
Auch vor dem bundesweiten Trend der steigenden Rettungsdienstzahlen blieb
der Lahn – Dill – Kreis nicht verschont. Die medizinische Qualitätssicherung mit
z.B. dem Konzept zum akuten Koronarsyndrom wurde erfolgreich umgesetzt.
Nachfolgende Zahlen sollen Ihnen wieder ein Bild über die nichtpolizeiliche Gefahrenabwehr im Lahn – Dill – Kreis geben.
Lahn - Dill - Kreis
Einwohner
257.449
Fläche
1.066 km2
Städte und Gemeinden
23
-2-
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
1. Abteilung 22 – Brandschutz Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Im Jahr 2007 erfolgte in der Abteilung 22 eine externe Organisationsuntersuchung. Die Untersuchungsergebnisse haben die bekannten Defizite bestätigt und Umsetzungsvorschläge unterbreitet. Unabhängig einer notwendigen
Personalaufstockung in den Bereichen der Einsatzplanung / Einsatzvorbereitung, der vorbeugenden Gefahrenabwehr, der Zentralen Leitstelle und der
EDV - Betreuung war Schwerpunkt der Veränderungsempfehlungen die Umstrukturierung der Abteilung in 2 Fachdienste und die Übernahme weiterer
Aufgaben wie den Zivilschutz.
Mit dem 1.Jan. 2009 sind alle Veränderungen und Vorschläge des Gutachtens umgesetzt worden. Hiernach gliedert sich die Abteilung nun in 2 Fachdienste und die im nachfolgenden Organigramm dargestellten Leistungen.
Abteilungsleitung
Rupert Heege
Brandoberamtsrat, Kreisbrandinspektor
Einsatzleitung bei Schadensfällen,
Leitung der Stäbe
Produkt 22.1
Gefahrenabwehr und Bekämpfung
Produkt 22.2
Zentrale Leitstelle
Fachdienst 22.1
Fachdienstleitung
Fachdienst 22.2
Fachdienstleitung
1.1 Aufsicht und
Beratung der
Mitwirkenden der
Gefahrenabwehr
1.2 Lahn – Dill
Feuerwehrschule,
Übungsgelände
1.3 Rettungsdienst
1.4 Brandschutzdienststelle,
Gefahrenverhütung,
Hochwasserschutz
1.5 Einsatzplanung,
Einsatzvorbereitung,
Übungen
1.6 Zivil- und
Katastrophenschutz,
Selbstschutz d.
Bevölkerung
TEL Lahn - Dill
GABC –
Meßzentrale
1.7 Überörtliche
Gefahrenabwehreinrichtungen
TEL Rettungsdienst
Notarztstandorte
Wetzlar, Braunfels,
Herborn,
Dillenburg
1.4.1 Vorbeugender
Brandschutz, Brandschutzgutachten,
Gefahrenverhütungsschau,
Brandschutzerziehung
Sonderobjekte,
Störfallbetriebe,
Krankenhäuser,
Widersprüche
2.1 Zentrale Abfrage von
Notrufen, Hilfeersuchen sowie
Einsatzkoordination
2.2 Einrichtungen zur
Einsatzlenkung und Steuerung
durch die Gesamteinsatzleitung
und Führungsstäbe
2.3 Dienstleistungen für Dritte,
z.B. ANR – Arzt Notruf für die
Region, Hausnotruf,
Brandmeldeanlagen, Notdienste
2.4 Hochwasserwarnzentrale
Lahn - Dill
Region Nord
Dietzhölztal, Eschenburg,
Haiger, Dillenburg
IuK Zentrale
Region Mitte
Herborn, Mittenaar,
Bischoffen, Hohenahr,
Driedorf, Greifenstein,
Sinn, Siegbach, Breitscheid
Region Süd
Ehringshausen, Asslar,
Lahnau, Solms, Leun,
Braunfels, Hüttenberg,
Schöffengrund, Waldsolms
1.4.2 Betriebsleitung
Aartalsperre, Verwalt.
Ulmbach- u.
Haigerbachtalsperre
-3-
Aartalsperre,
Stauwärter
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
2. Fachdienst 22.1 – Gefahrenabwehr und Bekämpfung
2.1 Abwehrender Brandschutz
- Organisation
Freiwillige Feuerwehren
146
3389
312
1023
255
Jugendfeuerwehren
129
1698 (Mädchen und Jungen)
Aus den Jugendfeuerwehren konnten in 2008 insgesamt 169 Mädchen und Jungen in
die Einsatzabteilung übernommen werden.
Freiwillige
Betriebsfeuerwehren
Grubenwehr
Werkfeuerwehren
8
1
4
Aktive Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr
4000
3900
3800
3700
3600
3500
3400
3300
3200
3978
3688
3759 3755 3747
3702
3626
3498 3512
3561
3605
3666 3638 3701
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Mitglieder Jugendfeuerwehren
2500
2029 2119 2039
1903 1944 2008 2015 1962 1960
1916 1830
2000 1745 1811
1698
1500
1000
500
0
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
-4-
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Alters- und Ehrenabteilung
1200
1000
800
748
803
825 844
797 817
838
1050 1045 1028 1030 1023
979 1024
600
400
200
0
1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008
Hauptberufliche Kräfte bei der Freiwilligen Feuerwehr
Feuerwehrhäuser / Feuerwachen
13
146
- Einsätze
Brände
davon
gelöschte Brände (Brandnachschau)
Kleinbrände a
Kleinbrände b
Mittelbrände
Großbrände
Technische Hilfeleistung
459
62
193
102
79
23
1.118
Einsatzleitung Rettungsdienst
0
Alarmierungen über Brandmeldeanlagen
-5-
419
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
2771
1998
3000
1118
765
745
376
392
366
335
419
338
324
340
398
42
6
419
500
489
493
566
547
514
702
511
502
544
54
7
459
1000
988
1500
982
927
1119
1126
1395
2000
16
33
2500
0
Brände
Technische Hilfeleistung
Brandmeldeanlage
- Feuerwehrfahrzeuge
Löschfahrzeuge
Hubrettungsfahrzeuge
Rüst- und Gerätewagen
Sonstige Fahrzeuge
Anhänger
Einsatzleitwagen 2
Gerätewagen - Atemschutz
Wechselladerfahrzeuge
Abrollbehälter
207
8
34
141
65
1
1
3
4
-6-
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
- Brandschutzehrenzeichen
Der Hessische Ministerpräsident hat 1962 zur Anerkennung und Würdigung von
Verdiensten um den Brandschutz ein Brandschutzehrenzeichen gestiftet.
Voraussetzung für die Verleihung des Silbernen Brandschutzehrenzeichens ist
eine mindestens 25 jährige aktive Zugehörigkeit zu einer Freiwilligen Feuerwehr.
Das Goldene Brandschutzehrenzeichen setzt eine aktive Zugehörigkeit zu einer
Freiwilligen Feuerwehr von mind. 40 Jahren voraus.
An Angehörige der Feuerwehren im Lahn - Dill - Kreis wurden 2008
90 Silberne Brandschutzehrenzeichen
und
24 Goldene Brandschutzehrenzeichen
verliehen.
-7-
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
2.2 Ausbildung auf Kreisebene
Auf Kreisebene wurden 2008 insgesamt 73 Lehrgänge und Seminare durchgeführt, die sich wie folgt aufgliedern:
Atemschutzgeräteträger 1
6
152
4.408
480
Atemschutzgeräteträger 2
4
49
1.176
136
Sprechfunker
14
274
7.398
560
Truppführer
4
107
5.136
292
Grundlehrgänge TM 1
7
230
13.340
1.183
Truppmann 2 TM 2
7
235
8.460
882
Maschinisten
4
90
3.330
428
Fahrsicherheitstraining
6
97
776
48
Fortbildungsveranstaltungen
6
151
378
15
Technische Hilfeleistung Bahn I
2
56
700
36
Bahnerden
2
32
128
8
Gefahrgutausbildungszug
1
12
30
12,5
Erste – Hilfe – Lehrgänge
8
133
2.128
128
Juleica
1
14
672
48
Juleica Fortbildung
1
15
120
8
73
1.647
48.180
4.265
Gesamt:
-8-
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Prozentuale Verteilung nach Anzahl Teilnehmer
Grundlehrgang
14%
Bahnerden
2%
FahrsicherheitsBahn 1
training
3%
Juleica
8%
Juleica Fortbildung
1%
1%
Atemschutzgerätträger 1
5%
Erste - Hilfe
8%
Fortbildungsveranstaltungen
9%
Sprechfunker
17%
Truppmann 2
14%
Maschinisten
6%
Truppführer
7%
Atemschutzgerätträger 2
4%
Bei der Ausbildung wirkten neben dem Kreisbrandinspektor mit den 7 Kreisbrandmeistern auch 63 Kreisausbilder und 8 Ausbilder für die Juleica mit.
-9-
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
- Ausbildung an der Landesfeuerwehrschule
Kassel (ohne Stadt Wetzlar)
2002
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Gruppenführerlehrgang
Zugführerlehrgang
Atemschutzgeräteträger 1
Atemschutzgeräteträger 2
Technische Hilfe VU
Technische Hilfe Bahn 1
Technische Hilfe Bahn 2
Atemschutzgerätewart 1
Atemschutzgerätewart 2
VB für Führungskräfte
Strahlenschutzlehrgang 1
Strahlenspürtrupplehrgang
Lehrgang GABC ErkKW
GABC – Einsatz
GABC – Erkundung
GABC – Dekontamination P
Führen im GABC – Einsatz
Aufbau Betrieb Notfallstationen
40
19
1
0
15
0
3
2
2
2
4
0
4
0
0
0
0
1
39
29
0
0
9
0
2
5
3
4
6
1
0
0
0
0
0
0
36
17
0
4
35
0
2
11
2
2
3
0
0
5
2
0
0
1
36
19
0
0
19
0
5
8
2
9
1
1
0
10
0
2
4
0
41
20
2
0
21
0
2
0
0
3
0
0
0
7
0
2
3
0
46
21
0
0
21
0
2
5
0
4
0
0
0
7
0
0
3
0
37
15
0
2
21
1
1
2
0
4
0
0
0
12
0
1
4
0
Verbandsführer
Kartenkundelehrgang
Bootsführerlehrgang
Sanitäter in der Feuerwehr
Grundlehrgang Motorkettensäge
Einsatzbearbeiter ZLS
Leiter einer Feuerwehr
Gerätewart
Technische Hilfe Bau
Org. Leiter Rettungsdienst
1
0
0
11
0
2
11
4
9
0
2
0
3
6
1
0
13
7
4
0
0
5
5
10
3
0
12
10
7
0
10
3
5
10
0
0
11
7
11
0
7
2
2
9
2
4
9
8
9
4
9
6
3
10
1
3
13
9
11
0
7
5
2
13
2
2
10
7
9
2
1
0
0
3
3
2
2
0
0
6
1
2
1
0
1
1
5
1
1
7
0
3
0
2
1
6
1
0
0
3
0
2
2
1
3
1
1
2
0
0
4
3
0
3
2
1
2
3
3
Kreisausbilder Sprechfunk
Kreisausbilder Tm / Tf
Kreisausbilder Maschinist
Kreisausbilder Atemschutz
Drehleitermaschinist
Vorbeugender baulicher Brandschutz
Truppführerlehrgang
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Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Brandschutzerziehung in der
Grundschule
Brandschutzerziehung im Kindergarten
Grundlehrgang Florix
Schulung für FlorixAnsprechpartner
Einführung in die Stabsarbeit
Einführungslehrgang in die Tätigkeit im KatS
IuK Ausbildung
IuK für Führungskräfte
Jugendfeuerwehr - Rechte und
Pflichten
Jugendfeuerwehr - Gruppenleiter
Teil 1
Alkohol und Drogen
Lager und Fahrten
Versicherung in der Jugendarbeit
Siebdruck in der JFW
Jugendarbeit in der Feuerwehr
Pädagogik in der Jugendfeuerwehr
Schiedsrichter
Haushalts- und Rechnungswesen
für Jugendfeuerwehren
Methodik, Didaktik, Rhetorik
Gesamt Lehrgänge:
1
4
1
2
0
3
3
5
3
2
0
1
2
3
0
0
0
5
6
6
5
0
0
0
0
0
0
2
0
0
0
0
3
4
3
3
5
1
4
6
3
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
1
2
2
6
0
3
3
2
0
1
0
0
32
3
9
3
0
0
0
1
0
0
0
0
2
0
0
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
11
1
1
0
0
3
3
0
0
0
9
0
2
0
0
0
1
1
1
0
0
0
0
1
3
1
0
0
0
0
0
3
0
0
0
0
1
1
1
224
187
209
209
202
221
215
- 11 -
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Fortbildung:
2002
Fortbildung Motorkettensäge
Fortbildung Florix
Fortbildung Florix Ansprechp.
Fortbildung Kreisausb. Tm/Tf
Brandsimulationsanlage
Coach f. d. Feuerwehr
Fortbildung Kreisausbilder Atemschutz
Fortbildung Kreisausbilder Maschinist
Fortbildung Kreisausbilder
Sprechfunk
Leiter einer Feuerwehr
Fortbildung - Zugführer Fortbildung - Gruppenführer
Sem. Grup.- u. Zugführer
Fortbildung - VB
Fortbildung Einsatzb. ZLS
Sicherheitsbeauftragte mit Koordinationsaufgaben
Feuerwehrführungskräfte Baustein A
Feuerwehrführungskräfte Baustein B
Fortbildung Luftbeobachtung
Fortbildungssem. GABC für
Führungskräfte
Fortbildungssem. GABC für
Einsatzkräfte
Fortbldg. f. Führungskräfte in
Stäben - Unwetter
Sem. Sanitäter i.d. Feuerwehr
Sem. Führer v. Führungsgruppen u. Verbänden
Sem. Absturzsicherung
Sem. Bedarfs und Entwicklungsplan
Sem. TH Bahn Stufe 2
Sem. f. Atemschutzgerätewarte
Sem. FwDV 500
Sem. für Leiter der Leitstellen in
2003
2004
2005
2006
2007
2008
0
0
2
4
32
0
0
1
2
3
9
0
1
0
2
2
21
0
0
0
1
4
19
0
0
1
1
2
16
1
0
0
0
1
24
0
0
1
1
0
17
1
1
3
1
0
0
0
1
0
1
1
0
0
0
2
2
0
1
5
2
2
4
4
9
7
0
3
0
2
0
0
3
3
2
3
0
0
4
2
1
2
0
0
9
2
4
2
3
0
19
4
2
1
0
0
8
2
3
3
0
0
13
2
11
2
0
0
0
0
0
0
2
2
1
5
6
3
2
1
4
2
2
1
1
3
0
0
0
0
1
2
2
0
0
0
0
5
5
0
0
0
0
0
0
0
3
0
0
0
0
1
2
1
2
4
9
9
0
3
6
1
0
0
0
0
0
0
0
1
4
3
2
6
10
0
0
1
1
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
0
1
5
0
0
0
3
0
0
2
6
0
1
1
0
0
0
- 12 -
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Hessen
Sem. f. Gerätewarte
Fortbildungsseminar
Technische Hilfeleistung
Sem. Nachrichtentechnik der
Führungsunterstützungseinheiten
Gesamt Seminare:
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
2
4
5
0
0
0
0
0
0
1
80
32
53
72
81
72
94
2.2.1 Übungsgelände Dillenburg – Frohnhausen
Nachdem Ende 2007 in Verbindung mit dem THW das Gelände übernommen
werden konnte haben die ersten Maßnahmen begonnen. Nach einer Geländesicherung wurden in 2008 eine Geländestrecke erstellt und die Löschwasserzisternen eingebracht. Auch das Röhrensystem wurde begonnen. Besondere
Schwierigkeiten machte aber die Entwässerung der Übungsflächen. Mit viel Arbeit wurde dieses aber in Bravour vom THW gelöst. Nun gilt es viel Schotter für
die Oberflächenherstellung zu besorgen. Hier sind noch Sponsoren gesucht.
Auch die Bahnstrecke wurde begonnen. Leider wurden die durch die Bahn AG
zugesagten Maßnahmen noch nicht umgesetzt. Wir hoffen im Frühjahr 2009
dieses aber abzuschließen.
Als weiteres Übungsobjekt steht der Übungsturm nun vor dem Baubeginn. Bis
zur Ausbildungssaison soll der Turm für Übungen zur Verfügung stehen.
Im Jahr 2009 wird das Sanitärgebäude ein Schwerpunkt sein müssen.
- 13 -
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
2.3 Rettungsdienst
Der Rettungsdienst wird als Pflichtaufgabe durch die Landkreise als Träger der
Notfallversorgung durchgeführt. Die Leistungserbringung ist vom Lahn – Dill –
Kreis auf vier Beauftragte übertragen.
Durch nachfolgende Beauftragte werden folgende Rettungswachen betrieben:
Beauftragte
Rettungswache
Standort
Rettungs- Notarzt/ wagen
/ einsatzMehrfahrzeug
zweckfahrzeug
Rettungsdienst
Eschenburg GmbH
Eschenburg
2
Herborn
Ehringshausen
Dillenburg
2
2
DRK Rettungsdienst Dillenburg
Dill GmbH
Haiger
Offenbach
Driedorf
Herborn
2
Einsätze in
2008
6.212
1
1.488
7.165
1
1
1
1
Malteser Hilfsdienst Wetzlar II
Wetzlar
Braunfels
2
DRK Wetzlar
3
1
2
3.483
1
Wetzlar I
Kraftsolms
Leun
Wetzlar
1.600
1.377
9.071
1
2.101
Im Rettungsdienst lagen in 2008 die Schwerpunkte weiterhin in der Qualitätssicherung. Die Erstellung der Qualitätsmanagementverfahren und eines entsprechenden Handbuches für die Zentrale Leitstelle wurde weitergeführt.
- 14 -
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Im Bereich der medizinischen Qualitätssicherung wurde das Konzept zum „akuten Koronarsyndrom“ anhand der eingehenden Daten ausgewertet. Hierbei
wurde festgestellt, dass dieses Konzept einheitlich umgesetzt wurde und zu einem hohen Versorgungsgrad geführt hat.
Weitere Konzepte zur Schlaganfallversorgung und zur Palliativmedizin wurden
begonnen.
Schwerpunkt war in 2008 allerdings auch die Erstellung eines Berichtes über
den Rettungsdienst mit der erforderlichen Bedarfsplanung. Dieser Bericht konnte Ende 2008 dem Bereichsbeirat vorgestellt werden. Hierauf werden die Planungen für den Rettungsdienstbereich Lahn – Dill im Jahr 2009 aufbauen.
Im Rahmen der Beteiligung an landesweiten Gremien wurde unter Federführung
des LDK im Jahr 2008 die Umsetzung der DIN EN 1789 für die Fahrzeuge des
bodengebundenen Rettungsdienstes in Hessen bearbeitet und mitgestaltet. Zwischenzeitlich wurde aus dieser Arbeit vom zuständigen Ministerium für Arbeit,
Familie und Gesundheit eine klare Vorgabe für standardisierte Rettungsfahrzeuge in Hessen veröffentlicht.
RTW nach neuer Vorgabe Hessen. Hier RTW der
Rettungsdienst Eschenburg GmbH.
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Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
2.4 Vorbeugende Gefahrenabwehr
2.4.1 Brandschutzdienststelle – Vorbeugender Brandschutz
Hier wurden folgende Tätigkeiten durchgeführt:
Gefahrenverhütungsschauen
25
Nachschauen
3
Brandschutztechnische
Stellungnahmen / Gutachten
357
Ortsbesichtigungen,
Besprechungen, Beratungen von
Architekten und Bauamt
627
Bauabnahmen
65
Sonstiges
(inkl. Brandschutzunterweisung)
121
1198
Gesamt:
Ortsbesichtigung
,
Besprechungen,
Beratungen
53%
Gefahrenverhütungsschauen Nachschauen
2%
0%
Sonstiges
10%
Bauabnahmen
5%
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Brandschutztechnische Stellungnahmen
30%
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
2.4.2 Brandschutzerziehung
Auf der Kreisebene ist seit wenigen Jahren ein Arbeitskreis Brandschutzerziehung tätig, der von den Kreisfeuerwehrverbänden Dillkreis und Wetzlar und der
Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz getragen wird.
Die Ziele des Arbeitskreises sind die Aus- und Fortbildung der ehrenamtlichen
Brandschutzerzieher und Erzieherinnen, Werbung in den Gemeinden, bereitstellen von Ausbildungsmaterial und Planungsgrundlagen der Brandschutzerziehung sowie Information und Fortbildung
von Erziehern und Erzieherinnen. Vordringlich soll zunächst eine flächendeckende Brandschutzerziehung in den Kindergärten durch die Feuerwehren durchgeführt werden. Diese Arbeit ist ehrenamtlich und erfordert einen hohen Stunden- und Personalansatz.
Eine erforderliche Ausweitung auf die Schulen ist zurzeit aus Kapazitätsgründen
auf ehrenamtlicher Basis nicht möglich.
Im Jahr 2008 wurden (ohne Stadt Wetzlar) durch die Brandschutzerzieher und
Brandschutzerzieherinnen in 80 Kindergärten 1.500 Kinder geschult. Des Weiteren wurden in 23 Schulklassen 642 Kinder und Jugendliche erreicht. Für
die Brandschutzerziehung wurden rund 1.308 Std. aufgewandt.
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Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
2.4.3 Hochwasserschutz
Die Aartalsperre als wichtiges Hochwasserrückhaltebecken wird von der Abteilung 22 betreut.
Hochwassereinstau der Aartalsperre.
Mit der Aartalsperre sind auch umfassende technische Anlage wie die Pumpwerke Ahrdt und Mudersbach verbunden. Die Erneuerung der Steuerungstechnik konnte nun in 2008 nach erneuter Ausschreibung und Vergabe begonnen
werden. Bis auf Restarbeiten war zum Jahresende der überwiegende Teil der
Arbeiten erledigt.
Aber auch Zukünftig wird es vertiefte Aufgaben geben. Nach den Hochwasserkatastrophen müssen alle Talsperren für ein 1000 – jähriges Hochwasser begutachtet werden. Die Arbeiten hierzu und die Vorbereitungen für die vertiefende
Sicherheitsüberprüfung im Jahr 2011 müssen in 2009 begonnen werden.
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Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
2.5 Katastrophenschutz
Im Lahn – Dill – Kreis wirken im Katastrophenschutz der Malteser Hilfsdienst,
das Deutsche Rote Kreuz, die Deutsche Lebensrettungsgesellschaft sowie die
Feuerwehren mit. Das Technische Hilfswerk Dillenburg und Wetzlar als Einrichtung des Bundes kann im Bedarfsfalle durch die zuständigen Behörden zur Unterstützung angefordert werden.
Ohne THW ergeben sich nachfolgende statistische Zahlen:
2005
948
2006
998
2007
1005
2008
1001
Fahrzeuge und Anhänger des
Landes, Bundes und der Organisationen
44
52
55
55
Ausbildungsveranstaltungen
der Führungsgremien
22
20
21
23
Helfer im KatS
Durch den weitgehenden Rückzug des Bundes aus dem Zivil- und Katastrophenschutz kommen auch Auswirkungen auf die Katastrophenschutzeinheiten im
Lahn – Dill - Kreis zu. Die ersten Konzeptentwürfe liegen vor. Da der Bund jedoch in 2008 noch keine Aussagen getroffen hat, welche Fahrzeuge er selbst
weiter nutzen will und welche er für Zwecke des Katastrophenschutzes an die
Länder abgeben wird, konnten die Planungen auf Landes- und Kreisebene im
vergangenen Jahr noch nicht konkretisiert werden.
Vom Land Hessen konnte der Lahn-Dill-Kreis kurz vor Jahresende noch ein Katastrophenschutzfahrzeug in Empfang nehmen. Es handelt sich dabei um einen
so genannten Betreuungskombi, der im Betreuungszug des Roten Kreuzes als
Mannschaftstransportfahrzeug und zum Transport von zu betreuenden Personen eingesetzt wird.
Das Fahrzeug vom Typ Mercedes Vito ist nicht fabrikneu sondern hat bei der
Hessischen Polizei bereits vier Jahre Dienst getan und dabei rund 130.000 km
zurück gelegt. Im Rahmen einer einmaligen Aktion stellt das Land Hessen insge-
- 19 -
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
samt achtzig solcher ehemaliger Polizeifahrzeuge für Zwecke des Katastrophenschutzes zur Verfügung. Damit soll der dringende Bedarf an Betreuungskombis
gedeckt werden, der im Zuge der Neuausrichtung des Katastrophenschutzes des
Landes auf Grund der Änderung des Zivilschutzkonzeptes des Bundes entstanden ist.
Im Jahr 2008 wurde der „Startschuss“ für den Einzug der Elektronischen Datenverarbeitung in den Führungs- und Katastrophenschutzstäben gegeben.
Der Stabsführungsraum, der sich im Dienstgebäude der Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz direkt neben der Zentralen
Leitstelle befindet, wurde mit EDV-Hardware ausgestattet. Nach Durchführung eines öffentlichen Ausschreibungsverfahrens wurde der Auftrag zur Lieferung der Führungssoftware an die Fa. MSA Auer vergeben.
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Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Mit der Softwarelösung „TecBOS“ wurde ein Informations- und Kommunikationssystem gewählt, das sich bereits bei anderen Behörden in der Praxis bewährt hat. Hierdurch wird die Informationsverarbeitung wesentlich schneller
und transparenter werden.
Im Laufe des Jahres 2008 wurden neben den hauptamtlichen Mitarbeitern der
Zentralen Leitstelle bereits die Mitglieder des Katastrophenschutzstabes, der
Informations- und Kommunikationszentrale sowie der Gefahrstoff ABCMesszentrale in der Anwendung der Stabs-Software geschult. In zwei Stabsrahmenübungen wurde die Anwendung des EDV gestützten Informationssystems erfolgreich geprobt, so dass mit Beginn des Jahres 2009 der Echtbetrieb
aufgenommen werden kann.
Darüber hinaus soll die Software in 2009 auch der Technischen Einsatzleitung
Lahn-Dill und den Führungsstäben der Gemeinden zur Verfügung gestellt
werden. Dadurch soll künftig auch ein direkter Datenaustausch zwischen dem
Stab beim Kreis und der Einsatzleitung vor Ort möglich sein.
2.6 Überörtlicher Brandschutz
Im Rahmen des überörtlichen Brandschutzes hat der Lahn – Dill – Kreis vielfältige Aufgaben. Im Jahr 2008 konnte die Erneuerung der Atemschutzübungsstrecke in der Feuerwache 1 der Stadt Wetzlar abgeschlossen werden. Hierdurch
wurde den Anforderungen der Unfallversicherungsträger Rechnung getragen
sowie die Überwachung von Atemschutzgeräteträger bei den Belastungsübungen deutlich verbessert. Die Arbeitsgeräte sind nun alle mit elektronischen
Messeinheiten verbunden, die die genaue Leistung der Übenden abrufen können. Hiermit werden die Mindestvorgaben der Feuerwehrdienstvorschrift 7 genau eingehalten.
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Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Mit diesen Änderungen wurde auch der Streckenablauf optimiert. Es jetzt eine
gestaffelte Abarbeitung der Probanden möglich, welches zu einem besseren
und schnelleren Durchlauf führt.
Für die Überwachung von Überlastungsreaktionen der Übenden wird eine Blutdrucküberwachung und eine kontinuierliche Überwachung der Pulsfrequenz
eingebaut. Dieses ist ein erheblicher Sicherheitsgewinn für den Übenden.
Die gemäß Bedarfs- und Entwicklungsplan vorgesehene Ersatzbeschaffung von
zwei Gerätewagen Taucher, konnte zum Ende des Jahres in Angriff genommen
werden. Die öffentlichen Ausschreibungen sind erfolgt und eine Auftragsvergabe erfolgte Anfang 2009.
2.7 Jugendfeuerwehr – Zeltlager 2008
Unter dem Motto „Gemeinsam 2008“
fand das erste gemeinsame Jugendzeltlager der Jugendfeuerwehren und Hilfsorganistionen am Aartalsee statt. Die
Resonanz auf so ein großes Lager war
sehr Positiv. Mit 617 Teilnehmern wurde
eine wunderbare Zeit verlebt. Zwischen
Spiel, Spaß, Begegnung, Jugendbildung
und Disco kamen sich die Jugendlichen
näher. Selbst das Fernsehen und der Rundfunk wurden auf das Lager aufmerksam und haben die Jugendarbeit und die Organisationen in ihrer Berichterstattung unterstützt.
Aber auch politisch Verantwortliche kamen teilweise nicht nur zu einem Besuch
sondern beteiligten sich selbst aktiv an Workshops mit den Jugendlichen. Gerade bei diesem Lager konnten alle Verantwortlichen die Notwendigkeit und den
Erfolg einer Jugendarbeit hautnah erleben.
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Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Das dieses Lager erfolgreich durchgeführt werden konnte, verdanken wir vielen
helfenden Händen. Allen Helferinnen und Helfern, den beiden Feuerwehrverbänden für die finanzielle Absicherung und Unterstützung, der Gemeinde Bischoffen für die Nutzung des Geländes und den vielen Besuchern gilt unser besonderer Dank.
Nach Meinung der Jugendwarte und Jugendwartinnen soll eine Wiederholung
im Jahr 2011 erfolgen. Wir freuen uns schon auf 2011.
2.8 Einsatzplanung / Einsatzvorbereitung
Der Lahn – Dill – Kreis hat vielfältige Aufgaben in der Einsatzvorbereitung und
Einsatzplanung zu erfüllen. Zu diesem Zwecke wurde im Frühjahr 2008 ein Mitarbeiter eingestellt, dessen Aufgabe es ist, diese Pläne zu erstellen, auszubilden
und zu beüben.
Schwerpunkt war bisher die Erstellung der externen Notfallpläne für Störfallbetriebe mit erweiterten Pflichten. Diese Pläne sind sehr aufwendig und ständig zu
überprüfen und zu bearbeiten.
Im Rahmen der Projektgruppe Pandemieplanung erfolgt derzeit mit der Abteilung 21 die Erstellung eines Pandemieplanes Lahn – Dill. Die Arbeiten für den
öffentlichen Teil sind zum Anfang 2009 fast abgeschlossen. Nun folgt noch ein
interner Teil.
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Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Weiterhin wurden 11 Krankenhauseinsatzpläne begonnen. Viele andere Pläne
werden in den nächsten Jahren folgen.
Für die Einsatzabwicklung der Stäbe wurden einheitliche Verzeichnisse und
Strukturen mit allen wichtigen Informationen eingerichtet. Gerade diese Struktur führt zu einer schnellen Suche von rechtlichen Grundlagen oder Informationen aus Einsatzplänen auf EDV Basis.
Im Jahr 2009 müssen viele der Pläne abgeschlossen werden und nach Schulungsveranstaltungen auch in Großübungen beübt werden. Teilweise wurden im
abgelaufenen Jahr bereits einige Szenarien entworfen und Übungsvorbereitungen getroffen.
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Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
3. Fachdienst 22.4 – Zentrale Leitstelle
In der Zentralen Leitstelle laufen alle Hilfeersuchen für den Brandschutz, Rettungsdienst und Katastrophenschutz zusammen und werden von dort bearbeitet und koordiniert. Seit dem 01.10.2000 werden auch die Anrufe des Ärztlichen Notdienstes im Rahmen des Projektes ANR – Arzt Notruf für die Region –
abgefragt und bearbeitet.
Hier ist insbesondere die Notrufschaltung der Notrufnummer 112 zu erwähnen,
die aus dem ganzen Kreisgebiet kommend in der Zentralen Leitstelle abgefragt
wird.
Folgende technische Einrichtungen werden überwacht bzw. sind zur Einsatzabwicklung erforderlich:
Notrufleitungen 112
44 Stück
Rettungsdienstleitungen 19222
4 Stück
Ärztlicher Notfalldienst 19292
4 Stück
ISDN
8 Stück
Analoge Anschlüsse
3 Stück
Nebenstellen und Querverbindungen
52 Stück
Telefax
3 Stück
Brandmeldeanlagen
307 Stück
Brandmeldeempfangszentralen
3 Stück
Funkverkehrskreise
4 Stück
Funkalarmgeber
4 Stück
Funkmeldesystem
1 Stück
Einsatzleitrechner
8 Arbeitsplätze
Hausnotrufempfangsanlage
1 Stück
Querverbindung Tunnelleitzentrale Eschwege 1 Stück
Die personelle Besetzung wird z.Zt. mit 17 Mitarbeitern im Schichtdienst rund
um die Uhr sichergestellt. Außerhalb der Öffnungszeiten der Arztpraxen erfolgt
ferner eine Besetzung durch einen Arzt oder eine Ärztin. Schwerpunktmäßig
wurde die Fortführung des Projektes ANR betrieben.
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Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Von den Mitarbeitern wurden folgende Einsätze bearbeitet und Tätigkeiten
durchgeführt:
- Feuerwehr
Brandeinsätze
459
Technische Hilfeleistungen
1.118
Brandmeldeanlagen
419
Notfallseelsorge
51
Einsatzleitung Rettungsdienst
0
Großübungen
53
Einsätze der KatS Organisationen
297
Funktionsprüfungen von Funkmeldeempfängern und Sirenen
634
Funktionsprüfungen von
Brandmeldeanlagen
2.601
Besichtigungen der Leitstelle
46
Praktikanten im Rahmen der Rettungsassistenten- und ELW 2 Ausbildung
10
Im Bereich der Einsätze aus Brandmeldeanlagen wurden auch 25 reale Brände
über Brandmeldeanlage gemeldet. Durch die frühzeitige Alarmierung konnte
jedes mal größerer Schaden verhindert werden.
- 26 -
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
- Rettungsdienst
Rettungsdiensteinsätze
33.250
davon:
Krankentransporte
5.258
Notfälle
20.673
mit Notarzt
6.680
Einsatz eines Rettungshubschraubers
114
2003 2004 2005 2006 2007 2008
- Hausnotruf
Hausnotrufanlagen
DRK Dillenburg und Wetzlar
405
Eingegangene Rufe / Notrufe
478
556
585
663
750
5.490 7.399 5.225 6022 6335 6786
Im vergangenen Jahr konnte die 10- jährige erfolgreiche Kooperation mit den
DRK Kreisverbänden im Hausnotruf begangen werden
Vermittlungsdienste:
2004
2005
2006
2007
2008
178
245
532
973
1315
Ärztlicher Notfalldienst (ANR) Anfragen und Einsätze
2004
24.154
2005
24.949
2006
29.176
- 27 -
2007
30.914
2008
29.952
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
35000
2000
30000
2001
25000
2002
20000
2003
15000
2004
10000
2005
2006
5000
2007
0
z
tar
No
t
ll
tfä
No
e
o
sp
ran
t
n
ke
an
Kr
rt
Ha
no
us
f
tru
R
AN
3000
2008
2000
2500
2001
2000
2002
1500
2003
1000
2004
500
2005
2006
0
tf
No
ls
ee
alls
org
e
ttu
Re
n
u
gsh
hr a
bsc
e
ub
r
nd
Br a
ld
me
ge
nla
ea
- 28 -
n
hn
Tec
.
tu
eis
f el
Hil
ng
en
Br ä
e
nd
2007
2008
Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Jeder Anruf bzw. Hilfeersuchen welches in der Zentralen Leitstelle aufläuft und
woraus sich eine Tätigkeit eines Mitarbeiters ergibt, wird im Einsatzleitrechner
erfasst und erhält eine Ereignisnummer. Anhand dieser Nummer kann nicht der
Gesamtaufwand dieser Ereignisse abgelesen werden. Allerdings ist die Frequenz
und Ereignishäufigkeit ein erstes Indiz für die Auslastung einer Leitstelle.
70000
60000
2006
67838
2005
66242
30000
63224
55698
40000
56881
50000
Ereignisse
20000
10000
0
2004
2007
2008
Die Zentrale Leitstelle verfügt über zwei Kommunikationsanlagen. Die Anlage
der Fa. ISE (Einsatzleitrechner) kann im Rahmen des ISDN Views ausgewertet
werden. Die nächste Tabelle zeigt das jährliche Gesprächsaufkommen über den
Einsatzleitrechner. Weitere Gespräche im Telfonbereich und die Funkgespräche
über den Norumat (Funk- und Fernmeldevermittlung) können derzeit nicht ausgewertet werden. Hochgerechnet kann aber von einer Verdoppelung der Gespräche über das ISDN View ausgegangen werden.
500000
400000
0
2007
440054
220027
100000
229202
200000
458404
300000
Gesprächsaufkommen
Hochrechnung
2008
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Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
5. Schlussbemerkungen
Die Entwicklung der Zahlen der aktiven Feuerwehrangehörigen ist mit einer Steigerung sehr positiv verlaufen. Dieses war die letzten Jahre aber nur durch die
sehr hohen Übernahmen von Jugendlichen aus den Jugendfeuerwehren möglich. Sehr bedenklich sind deshalb auch die Zahlen der Jugendfeuerwehren zu
sehen. Hier zeichnet sich bereits ein deutlicher Abwärtstrend ab. Kennzeichnend
ist auch das in 2008 bereits 3 Jugendfeuerwehren den Betrieb eingestellt haben.
Die Alterstruktur der Jugendfeuerwehr lässt auch jetzt schon erkennen das das
hohe Niveau in den nächsten Jahren weiter zurückgehen wird. Deshalb müssen
die Jugendfeuerwehren noch stärker in den Focus der Führungskräfte gerückt
werden.
Mit der Fortschreibung der Feuerwehrorganisationsverordnung zum 1. Januar
2009 liegt nun auch die Grundlage für die Fortschreibung der Bedarfs- und
Entwicklungspläne der Städte und Gemeinden sowie des Kreises vor. Nach der
Überarbeitung des Musterplanes können im Jahr 2009 nun die einzelnen Pläne
überarbeitet werden.
Ein weiterer besonderer Schwerpunkt wird 2009 die Einführung des Digitalfunkes sein. Bereits in 2008 hat die Abteilung 22 eine Projektgruppe Digitalfunk
eingerichtet. Diese Projektgruppe wird die Einführung im Lahn – Dill – Kreis begleiten. Der Schwerpunkt der Aufgaben liegt beim Kreis. Die Ausbildung, Umbau und Umstellung der Leitstelle und die Umstellungsplanung sind wesentliche
Bestandteile. Weitere mögliche Aufgaben für die Leitstelle sind im Moment
noch unklar. Diese können erst mit den vorliegenden Betriebsvorschriften bewertet werden.
Auch im Rettungsdienst sind die Ergebnisse der Untersuchung durch die Fortschreibung des Bereichsplanes umzusetzen. Gerade die Veränderung der Transportzahlen machen Anpassungen des Systems erforderlich. Aber auch die Maßnahmen zur Qualitätssicherung werden fortgeführt.
Ein großer Dank gilt allen ehrenamtlichen und hauptamtlichen Kräften die im
vergangenen Jahr eine gute Leistung zum Wohle unserer Bürgerinnen und Bürger erbracht haben. Ohne diese Leistung ist eine flächendeckende Gefahrenabwehr nicht möglich.
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Jahresbericht 2008
Abteilung Brandschutz,
Rettungsdienst und Katastrophenschutz
Dank gilt auch dem Landrat und dem Ersten Kreisbeigeordneten sowie den
Kreisgremien für die Unterstützung und Bereitstellung der notwendigen Mittel.
Aufgestellt im März 2009
Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst
und Katastrophenschutz
Kreisbrandinspektor / Abteilungsleiter
Rupert Heege
Unter anderem finden sie die Abteilung auch im Internet unter www.lahn-dill-kreis.de /
Verwaltung / Abteilungen / Abteilung Brandschutz, Rettungsdienst
und Katastrophenschutz.
Der Bericht steht dort auch als Download bereit.
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Jahresbericht 2008