Das Land erleben
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Das Land erleben
::1:: BOLIVIA Regionen JUJUY PARAGUAY Buenos Aires FO RM Córdoba OS SALTA A Cuyo CA TA TUCUMÁN M SANTIAGO AR DEL CA ESTERO LA RIOJA SAN JUAN ISI M ES RR CO BRASIL ENTRE RÍOS URUGUAY SAN LUIS CIUDAD DE BUENOS AIRES 1 2 LA PAMPA S U R A T L Á N T I C O NEUQUÉN SANTA CRUZ Regionen • Buenos Aires • Córdoba • Cuyo • Litoral • Norden • Patagonien 6 10 14 18 22 26 30 48 76 92 116 O C E A N O Schwerpunkte • Natürliches Argentinien • Authentisches Argentinien • Argentinien für Feinschmecker • Aktives Argentinien • Versammlungen in Argentinien M A R CHUBUT A R G E N T I N O RÍO NEGRO Patagonien 4 3 BUENOS AIRES CHILE Das Land der Erlebnisse Litoral Norden T IEN CÓRDOBA S U R P A C Í F I C O S E ON SANTA FE MENDOZA O C E A N O CHACO Inhalt I. Malvinas (Arg.) TIERRA DEL FUEGO, ANTÁRTIDA E ISLAS DEL ATLÁNTICO SUR Die voliegende Veröffentlichung ist Eigentum des MINISTERIUMS FÜR TOURISMUS DER NATION. Weder das Werk noch seine Teile dürfen eingescannt und in ein Netzwerk gestellt oder sonst öffentlich zugänglich gemacht werden. GENEHMIGT VOM Geographisch-militärischen Institut Gesetz 22.963 AKTE NR. 08 1291/5 ::2:: ::3:: ARGENTINIEN DAS LAND DER ERLEBNISSE Im südlichsten Teil Lateinamerikas trifft man auf ein wunderbares Land voller Kontraste, immenses und voll atemberaubender Natur: sich weiterstreckendes Flachland, wüstenartige Hochebenen, fruchtbare Täler, hohe mit Schnee überzogene Berggipfel, niedrige Bergketten, beeindruckende Berge und Vulkane, vielfarbige Berge, Salzlagunen, kristallhelle Seen und wasserreiche Flüsse, subtropischen Regenwald und jahruhundertalte Wälder. Ein Ort, an dem sich alle Emotionen intensivieren: bei Festen und Festivals, in der Stadt, auf dem Land, in den auf dem Land gelegenen Dörfern und bei Besuchen der Argentinien Gemeinschaften indigener Völker; bei den Glaubens-, Kunst- und Kulturmanifestationen und dem sportlichen Enthusiasmus. Ein uraltes Paradies, mit bezaubernden Gerüchen, in dem man erlesene Gerichte und sehr gute Weine verkosten kann. Ein Land, in dem sich die Reisenden erholen und entspannen, weil sie umsorgt und verwönnt werden; in dem sie spannende Abenteuer, bei denen der Taumel des Erlebten nie endet, erleben können. Aber auch ein Reiseziel, an dem man Geschäfte realisieren kann. Ein Land also, das Leidenschaft erwachen lässt und jede Reise zu einem einmaligen und unvergeßliches Erlebnis macht. Argentinien, Dem Herzen ganz nah. ::4:: Nationalpark Iguazú, Misiones (2) ::5:: Buenos Aires Das nah gelegene Paradies Stadtviertel Palermo, Floralis Genérica (2) Leidenschaft für die Stadt, Leidenschaft für das Land Buenos Aires ist eine Stadt, in die man sich auf den ersten Blick verliebt. Elegant, modern, historisch, kosmopolit und leidenschaftlich, am Fluss Río de la Plata gelegen, bezaubert die Hauptstadt Argentiniens ihre Besucher mit einem umfangreichen Kultur-, Gastronomie-, Sport- und Bildungsangebot und einem ausgiebigen Nachtleben. Im Rhythmus des Tangos und des Sportenthusiasmus – bei den Fußballspielen und den Polotournieren –stößt man auf das Talent der lokalen Designer und Golfplätze höchster Qualität. Die Stadt Buenos Aires ist ein außerordentliches Erlebnis auch für diejenigen, die geschäftlich unterwegs sind, eine Studienreise machen oder Die Stadt Buenos Aires ist eine enorme Großstadt voller Überraschungen. Man trifft auf Mystik, Innovationen, Tradition und die Anziehungskraft dieser Hafenstadt in jedem ihrer Stadtviertel: dem neuen Puerto Madero; La Boca mit seiner Tango- und Fußballtradition; dem böhmischen und kolonialen San Telmo; der eleganten Straße Avenida de Mayo im Zentrum und den belebten Straßen Florida und Corrientes; dem multikulturellen Abasto; dem traditionellen Recoleta und in Palermo, Designerviertel mit modernsten Restaurants. Im Norden der Stadt Buenos Aires kann man den Zug Tren de la Costa nehmen, der durch die Residenzialviertel am Fluss Río de la Plata bis zum Tigredelta fährt. Im Delta kann man auf Booten die Insellandschaft durchqueren, die frische Luft genießen und die lokalen Kunsthandwerksstände am Hafen Puerto de Frutos bewundern. Im Süden der Stadt Buenos Aires beeindruckt den Besucher das wunderbare Naturreservat an der Küste, die Reserva Ecológica Costanera Sur. Die Provinz Buenos Aires ist die weit ausgedehnteste ganz Argentiniens. Sie beherbergt Naturformationen wie etwa das Delta des Flusses Paraná, die Weiden und Lagunen des pampeanischen Flachlands und eine Küste mit großer ökologischer Diversität: Steilwände, Dünen, Sandbänke und Sumpfgebiete. Das Flachland ist der ideale Ort, sich an den riesigen Lagunen dem Angeln hinzugeben. Und im Süden der Provinz befindet sich der Nationalpark Parque Nacional Campos del Tuyú, einer der jüngsten Naturparks des Landes, und die niedrigen Gebirgsketten Tandilia und Ventania, die ideal dazu geeignet sind, Abenteuersport zu machen. Diejenigen, die gern ins Leere springen, sollten Lobos, die Hauptstadt des Fallschirmspringens, besuchen. sich auf Reisen befinden, um ihre Gesundheit zu pflegen. Schon im Inneren des Landes beeindruckt die Provinz Buenos Aires den Besucher mit den Anbauflächen, die sich bis ans Ende des Horizonts zu erstrecken scheinen. Das pampeanische Flachland ist das Tor zum Herrschaftsgebiet des Gaucho. Dort lernt man die Kultur der Landbevölkerung kennen, indem man in herrschaftlichen Estanzias gastiert, oder an den Alltagsaktivitäten in den Dörfern teilnimmt. An der Küste wartet das atlantische Litoral mit seinen Stränden, Dünen und Wäldern und einem breiten Angebot an Vergnügen und Abenteuer auf den Besucher. ::6:: La Boca (3) Puerto Madero (4) ::7:: Kunst, Kultur, Tradition und Modernität Die Kunst erfreut sich in Buenos Aires einmaliger Bühnen und eines ganz besonderen Publikums. Hier leben der Tango, die Literatur, die Musik, das Kino und das Theater zusammen. Ein Besuch des Theater Colón, eines internationoalen Festivals – wie zum Beispiel des Tango-Festivals – und der Tango-Weltmeisterschaft ist ein Muss auf einer Reise, die nach Bs As führt. Buchhandlung (5) Der Tango, die künstlerische Ausdrucksform,die das Lebensgefühl der Stadt am Río de la Plata am besten widerspiegelt, wurde 2009 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Auf den Milongas von Buenos Aires kann man die Tricks des Rhythmus des 2 x 4 und den lunfardo – den Dialekt, der in vielen Tangos vorkommt – lernen, wobei man typische Gerichte verkostet und mit den besten Weinen anstößt. In dem Stadtzentrum beeindruckt eine erlesene Küche auf internationalem Spitzenniveau den Besucher von Anfang an. In den Feinschmecker-Restaurants ergötzen sich die Gäste an 5-SterneMenüs. In den Bars und Pizzerias kann man die authentische Pizza porteña und Schnitzelsandwich probieren. Im Flachland der Provinz Buenos Aires kann man das argentinische Gericht schlechthin genießen: das Asado. Und an der Küste sollte man sich die Speisen mit frischen Zutaten aus dem Meer nicht entgehen lassen. Die Provinz Buenos Aires ist das Zentrum traditioneller Feste und Festivals, die mit der Kultur der Landbevölkerung verbunden sind, wie etwa das Fest der Tradition – Fiesta de la Tradición –, das in San Antonio de Areco gefeiert wird. Im Sommer sind unterschiedliche Feierlichkeiten, wie etwa das Fiesta Nacional del Mar in der Stadt Mar del Plata, Anlass für ein Zusammentreffen der Einwohner der Tango (6) ::8:: Mar del Plata (7) Atlantikküste. Mar del Plata zeichnet sich, wie auch Buenos Aires, als eine der besten Städte für die Organisation von Kongressen, Messen und Veranstaltungen aus – beide Städte stehen an der Spitze des Ranking der lateinamerikanischen Geschäftsreiseziele. In Argentinien im allegemeinen, und in Buenos Aires insbesondere, sind es Sportveranstaltungen wie Fußball- und Polospiele, die die Leidenschaft erwecken. Die zwei bedeutendsten Mannschaften des Landes sind Boca Juniors und River Plate. Ein Spiel, bei dem sie gegeneinander spielen, gilt als einer der 50 wichtigsten Sportshows der Welt. Darüber hinaus kann man in der Stadt und in der ländlichen Umgebung den Charme des argentinischen Polo erleben. In der Provinz Buenos Aires wird man von erfahrenen Reitern durch agrare Einrichtungen vom Anfang des 19. Jahrhunderts geführt. Man genießt den ländlichen Glanz, wenn man in antiken herrschaftlichen Villen gastiert. Man nimmt an den Alltagsaktivitäten in kleinen Dörfern auf dem Land teil, macht eine Fahrt auf einem Sulky, besucht Bauerhöfe und wandert ohne jede Eile. Die Stadt Buenos Aires und ihre Umgebung bieten auch gepflegte, wunderschöne, traditionelle und moderne Golfplätze. Für diejenigen, die lieber am Meer Golfspielen, sind die Plätze an der Atlantikküste das geeignete Reiseziel. Fußballstadion River Plate (8) Argentinien zeichnet sich außerdem als religiöses Reiseziel aus. Hier befinden sich zahlreiche Sankuarien, Klöster, katholische und anglikanische Kirchen, Synagogen, Moscheen, christliche und budistische Tempel. In der Provinz Buenos Aires sind die Basilika Nuestra Señora de Luján in der gleichnamigen Stadt und der beeindruckende Kreuzweg in Tandil, der in der Heiligen Woche tausende von Besuchern empfängt, die traditionellsten religiösen Reiseziele. Großstädte zeichnen sich im Allgemeinen dadurch aus, dass sie Tendenzen stiften. Darum wurde die Stadt Buenos Aires, die die meisten Designer des Landes versammelt, von der UNESCO zur Stadt des Designs erklärt. Buenos Aires hat außerdem das umfangsreichste Angebot an Programmen für Spanisch als Fremdsprache und an Kurzstudien-, Studien- und Aufbaustudiengängen. Was die Körperpflege und Medizin angeht, verfügt die Hauptstadt Argentiniens über hochqualifiziertes Pflege- und Arztpersonal und garantiert den Patienten den besten Komfort bei einem Krankenhausaufenthalt durch das Patient-Managment-System. Polospiel (9) ::9:: Córdoba Ein bezauberndes Talt Im Nordwesten des pampeanischen Flachlands befinden sich die Gebirgsketten von Córdoba: Sierras Grandes – höhere Berge –, die ideal für den Abenteuertourismus geeignet sind, und Sierras Chicas – niedrigere Berge – mit einfachen und energievollen Wanderwegen. Córdoba hat für jeden Besucher etwas zu bieten: Abenteuer, Traditionen und Landalltag, Tier- und Pflanzenweltbeobachtung, typische Küche ebenso wie gute Geschäftsmöglichkeiten. La Cumbre Golf Club, Córdoba (10) Geschichte im Gebirge erleben Im geographischen Zentrum Argentiniens gelegen ist die Provinz Córdoba eines der wichtigsten Reiseziele des Landes. Vielleicht wegen ihrer strategischen Lage und ihrer ausgezeichneten touristischen Infrastruktur. Vielleicht auch deswegen, weil sich in Córdoba das Traditionelle mit dem Modernen, das Industrielle mit dem Handwerklichen, die Erholung mit dem Abenteuer perfekt abwechseln. In diesem Teil des Landes, wo das Flachland zu Gebirge wird, und sich Bächlein durch Täler und Berge ziehen, kommt man auf einzigartige Weise in Kontakt mit der Schönheit der Natur. In diesem bergigen Gebiet, das einst von den ursprünglichen Einwohnern Comechingones, den Jesuiten, Gauchos und Einwanderern aus Mitteleuropas bewohnt wurde, kann man historische Schätze, wie etwa das Jesuitische Viertel Manazana Jesuítica und die jesuitischen Estanzias – Weltkulturerben – und Wunderwerke der Natur, wie etwa den Nationalpark Parque Nacional Quebrada del Condorito für sich entdecken. Man wird zum König der Lüfte beim Paragliden über die Gebirgsketten in Traslasierra. Der Champaquí, der Uritorco und der Colorado locken die Bergsteiger. Weitere Attraktionen sind die Volksfeste, auf denen man die Kultur der Region auf lebendigste Weise kennen lernt, die ländlichen Estanzias, in denen man leckere Würste probieren kann, die langen Reitausflüge, das angenehme Klima dieser bergigen Zone, und all das mit der Gastfreundschaft der Bewohner der Provinz Cordoba. ::10:: In den Sierras Grandes erhebt sich der Berg Cerro Champaquí (2790 m.ü.M), einer der nationalen Marksteine im Bereich des Abenteuertourismus. Im Tal Valle de Calamuchita gelegen bietet er verschiedene Optionen für das Bergsteigen und Wandern. Rund um diese Region kann man die Schönheit der Natur betrachten, zwischen Bächen und hohen Weiden schlendern und sich in den kleinen und gemütlichen Dörfern inmitten der Berge, wie etwa La Cumbrecita, das erste verkehrsfreie Dorf des Landes, erholen. In den Sierras Chicas bietet der Berg Cerro Uritorco eine leichte Wanderung bis zum Gipfel, der verschiedene Energiequellen besitzen soll. Von den Sierras Chicas wird außerdem gesagt, dass sie die beste Wetterlage Argentiniens zum Golfspielen haben. Vielleicht sind aus diesem Grund zwei der besten gegenwärtigen argentinischen Golfspieler, Eduardo Romero und Ángel Cabrera, hier geboren. Der Córdoba Golf Club in Villa Allende gilt als einer der besten Golfplätze Südamerikas. Westlich der Provinz ist der Berg Los Gigantes eine weitere Attraktion mit seinen Höhlen und unterirdischen Bächen. Im Norden kann man im Natur- und Archäologiepark Cerro Colorado die Spuren der alten Völker verfolgen. Die Dachvorsprünge und Höhlen aus roter Erde beeindrucken den Besucher mit ihren Steingemälden, die vom Leben der Ureinwohner dieser Zeit zeugen. Auch im Norden der Provinz Córdoba befindet sich die Lagune Laguna de Mar Chiquita, eines der breitesten Sumpfgebiete Südamerikas, deren 60000 km2 den Vergleich mit einem Meer erlauben. Auf dem Weg zu der Gebirgskette Altas Cumbres befindet sich zwischen den Badeorten Villa Carlos Paz und Mina Clavero Los Gigantes, Córdoba (11) der Nationalpark Quebrada del Condorito. Ein riesiger 800 m tiefer Weidegrund, der von dem andinischen Kondor – dem beiendruckendsten unter den Vögeln, die den argentinischen Himmel durchkruezen – bewohnt wird. Ein Erlebnis der Superlative ist es mit dem Pferd oder dem Fahrrad die Wanderwege des Condoritos zu nutzen und diesen Vogel zu beobachten. ::11:: Eine Provinz, reich an Geschichte und Kultur Im Herzen der Provinz Córdoba befindet sich die Stadt Córdoba, Hauptstadt der Provinz und eines der wichtigsten urbanen Zentren des Landes, sie ist die zwei größte Stadt Argentiniens nach Buenos Aires. In der Stadt Córdoba wechseln sich Geschichte und Modernität ab. Ihr vielfältiges Angebot reicht von Kultur, Gastronomie und Bildung bis zu historischen Stätten, die von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden - wie etwa dem jesuitischen Viertel Manzana Jesuítica und den jesuitischen Estanzias, die sich enlang eines 250 km langen Wegs erstrecken, der bis in die Gebirgsketten führt. Dabei kann man das Ausmaß des Werkes schätzen, die die Jesuiten zwischen dem 17. und dem 18. Jahrhundert auf lateinamerikanischem Boden erbauten. Die Provinz Córdoba ist Territorium der Traditionen. Darum wurde sie zum Sitz der wichtigsten Folklorefestivals des Landes gewählt, wie etwa des Festival Nacional de Folklore de Cosquín, das jährlich im Januar berühmte und junge Vertreter der besten argentinischen Folklore versammelt, oder des Festival Nacional de Doma y Folklore – in Jesús María, das sich durch die Teilnahme von äußerst geschickten Reitern auszeichnet. Córdoba ist auch berühmt für seine Gaumenkitzler. Überall in der Provinz kann man typische Speisen probieren, wie etwa das Ziegenkitzlein aus der Ortschaft Quilino, die Salamis, die hausgemachten Käsen und Weine aus Colonia Caroya, die Empanadas aus Traslasierra und die traditionellen alfajores de fruta – kleine Kuchen aus zwei Teigplatten und in der Mitte mit Fruchtmarmelade gefüllt. Im Tal Valle de Calamuchita, in dem sich viele Einwanderer deutscher Abstammung niedergelassen haben, kann man ausgezeichnete selbstgebraute Biere probieren. Die Hotellerie in Córdoba reicht von 3-, 4- und 5-Sternehotels bis zu komfortablen Estanzias, Gasthäusern, Bungalows und Hostels, deren Infrastruktur Komfort und Authentizität garantiert. Darüber hinaus machen der internationale Flughafen, die geeigneten Zufahrtsstraßen, das wohl ausgestattete Komunikationssystem und der gut funktionierende Dienstleistungssektor Córdoba im Bereich der logistischen Unterstützung zu einem begehrten Ort, um Kongresse, Ausstellungen und Messen zu organisieren. Jesuitische Klöster, Córdoba (12) ::12:: Kathedrale, Córdoba (13) ::13:: Cuyo Zwischen Himmel und Erde Cuyo setzt sich aus den Provinzen La Rioja, San Juan, Mendoza und San Luis zusammen. Die wüstenartigen Landschaften, in denen der Zonda, ein heißer und starker Wind, weht, verleihen der Region etwas Rätselhaftes. Sei es wegen ihrer fruchtbaren Täler, in denen sich die Mehrzahl der Einwohner und der Produktion befinden, sei es wegen ihrer hohen Berge und verschneiten Gebirgsketten, sei es wegen der heißen Sommer und der ausgesprochen kalten Winter, alles ist hier ein intensives Erlebnis. Cerro Aconcagua (14) Berggipfel, Weine und Sonne In dieser Region gibt es Orte aus uralten Zeiten. Der Nationalpark Talampaya in La Rioja und der Provinzpark Ischigualasto in San Juan wurden im Jahr 2000 von der UNESCO wegen ihrer vielen paläntologischen und archäologischen Fundstellen zum Weltkulturerbe erklärt. Hier kann man Boden betreten, über den vor Millionen von Jahren die ältesten Dinosaurier des Planeten gelaufen sind; sich von seltsamen Landschaften faszinieren lassen, die sich aus riesigen Felsformationen zusammensetzen, die im Laufe der Jahrhunderte vom Wind abgeschliffen wurden, und auf den Steinen die Hinterlassenschaft antiker Kulturen – Gravuren an Felswänden –entdecken. Ischigualasto, Valle de la luna, San Juan (15) In San Juan gibt es einen Ort mit wunderbaren Aussichten: den Nationalpark El Leoncito. 2500 m.ü.M. gelegen, kennzeichnet sich dieser Park durch seine transparente und unverschmutzte Atmosphäre, was ihn zu einem der besten Orte der Welt macht, um den Kosmos zu beobachten. Die ca. 1000 m.ü. M. gelegene Lagune Llancanello in Mendoza ist ideal dazu geeignet, Vögel zu beobachten. Es ist einer der wichtigsten Orte Südamerikas für das Nisten, die Ernährung und den Wanderzug der Vögel und ein unter Birdwatchern sehr beliebtes Reiseziel. Las Leñas, letzteres liegt 2240 m.ü.M. und ist damit das höchst gelegene Skizentrum des Landes. In La Rioja lädt der Cañon Talampaya zum Montainbiken ein. Die Flüsse Atuel und Mendoza in der gleichnamigen Provinz ziehen mit ihren Stromschnellen die Besucher, die das Raften lieben, an. Die Flüsse San Juan und Jáchal, die Dämme Ullum und Cuesta del Viento in San Juan, der Damm Los Sauces in La Rioja, und Potrero de los Funes in San Luis sind ideal für Kajak- und Kanufahrten, Wasserski, zum Sportsegeln und Windsurfen, neben anderen Sportarten. Diese Region ist außerdem das richtige Reiseziel für Abenteuerfreunde. In Cuyo befinden sich einige der höchten Berge des Gebirgsmassivs der Anden: der Cerro Aconcagua (6959 m, der höchste Berg Südamerikas) und der Vulkan Tupungato (6635 m.) in Mendoza; der Cerro Bonete (6759 m.) in La Rioja und der Cerro Mercedario (6770 m.) in San Juan. In Mendoza kann man im Winter den Schnee in zwei wichtigen Skizentren genießen: Penitentes und Vor, während oder nach dem Abenteuer lädt Cuyo zur Erholung in seinen Thermalbäderkomplexen ein, unter denen sich die Termas de Cacheuta in Mendoza hervorheben, die schon von den Angehörigen des Stammes der Huarpes genutzt wurden. In einem wunderbaren natürlichen Rahmen entspannt das heiße Wasser den Körper und wirkt heilend. Diese Region ist darum auch eine echte Wellnessoase. La Rioja – San Juan – Mendoza – San Luis Im mittleren Westen Argentiniens gelegen, birgt die Region Cuyo atemberaubende Reiseziele, wie etwa den Berg Aconcagua in der Provinz Mendoza, den höchsten Berg Südamerikas; den misteriösen Provinzpark Ischigualasto – besser bekannt unter dem Namen „Mondtal“ – in der Provinz San Juan; den beeindruckenden Berg Talampaya in der Provinz La Rioja; und die jahrtausendalten Gebirgskette Sierras de las Quijadas in der Provinz San Luis. Cuyo, prähistorische und wüstenartige Vulkanlandschaft, ist ein ideales Reiseziel für die Abenteuertouristen und die Wintersportler, die gern Ski fahren. Diese Region zeichnet sich auch durch die Erholungsmöglichkeiten in den Thermalbädern und die Traditionen der indigenen Völker und der Bauergemeinschaften aus. In dieser Region ist es das ganze Jahr über heiß, und es mangelt an Regen. Die Besucher sind stest beeindruckt davon, wie die Menschen dem Boden mittels ihres Talents und harter Arbeit Trauben und die Oliven abringen. Die Weinrouten sind voller Farben, Aromas und Gaumenkitzler – wahrhaft ein Erlebnis für alle Sinne. ::14:: ::15:: Ein Reiseziel für Feinschmecker Cuyo ist die Region Argentiniens, die sich durch die Weinherstellung auszeichnet. Ihre exzelenten Weine sind weltweit begehrt. In den Provinzen Mendoza – Great Wine Capitals zufolge auf Platz acht des Weltrankings der Hauptstädte des Weines–, San Juan und La Rioja gibt es die besten Weinreben dank der Bodenbeschaffenheit, eines trockenen und sonnigen Klimas und eines präzisen Beregnungssystems mit Wassergräben oder Tropfbewässerung. Die Weinrouten sind eine interessante Möglichkeit, die Kultur des „Weines der Neuen Welt“ in Bodegas kenenzulernen, die dem Tourismus ihre Türen öffnen. In einigen dieser Bodegas wird der Wein auf industrielle, in anderen auf manuelle Weise hergestellt. Manche sind Familienbetriebe, andere Eigentum multinationaler Konzerne. Es gibt moderne und traditionelle Bodegas, Boutique-Bodegas und Bodegas, in denen der Bio-Wein hergestellt wird. Jede Provinz der Region Cuyo spezialisiert sich auf eine bestimmte Weinsorte: Mendoza auf den Malbec, San Juan auf den Syrah, Rioja auf den Torrontés. Aber überall in der Region wird der Besucher von den Farben, Aromas, Texturen und dem Geschmack der Weine und der Gastronomie fasziniert. Der Weintourismus bietet ein vielfältiges Angebot für einen unvergesslichen Aufenthalt. In der Weinlesesaison laden die Mitarbeiter und Besitzer der Bodegas dazu ein, an der Segnung der Trauben vor der Jungfrau Virgen de la Carrodilla, Beschützerin der Weinreben teilzunehmen. Eine weitere Attraktion ist das Nationalfest der Weinlese – Fiesta Nacional de la Vendimia – in Mendoza, eine der wichtigsten Kunstveranstaltungen des Landes und eines der Volksfeste internationaler Bekanntheit. In den Landhäusern, Estanzias und sogar in den Bodegas kann man die Aktivitäten hautnah miterleben, indem man an der Ernte teilnimmt und den Reiz des einfachen Landleben genießt. Darüber hinaus kann man Golf und Polo spielen, durch Weinreben reiten und den herrlichen Himmel über den Weinbergen betrachten und die Ölroute bereisen. Trauben (16) ::16:: Weinroute (17) ::17:: Litoral Tiefes Grün, rotfarbige Wege, glänzendes Wasser Umsäumt von wasserreichen Flüssen ist die Region des Litorals ein Synonym für üppige Natur. Ein Territorium, das Natur- und Abenteuerfreunde anzieht und einen kulturellen und historischen Reichtum beherbergt, der sich von neugierigen Besucher leicht entdecken lässt. Iguazú-Wasserfälle, Misiones (18) Natur und Freude im Überfluss Formosa – Chaco – Misiones – Corrientes – Entre Ríos – Santa Fe Die Region des Litorals im Nordosten Argentinines, die sich aus den Provinzen Formosa, Chaco, Misiones, Corrientes, Entre Ríos und Santa Fe zusammensetzt, verführt den Besucher mit wilder Natur. Im Nationalpark Iguazú – Weltkulturerbe – mit dem Regenwald, der sich in vollem Glanze erstreckt. Mit ihren unendlichen Sumpfgebieten, ihren wasserreichen Flüssen und ihren atemberaubenden Wasserfällen. Mit ihrer autochthonen Tierwelt, zu der einzigartige und faszinierende Exemplare, wie etwa der Yaguareté, gehören. Im Norden von Misiones, an der Grenze zu Brasilien, trifft man auf eines der wunderbarsten Naturspektakel: die Iguazú-Wasserfälle. Im Nationalpark Iguazú – Weltkulturerbe – inmitten des subtropischen Regenwaldes der Fluss fällt senkrecht und prunkvoll – ein Spektakel, das seinen Zuschauern die Sprache verschlägt. Man kann es genießen, wenn man über die verschiedenen Stege wandert, mit dem Ökozug Tren Ecológico de las Selva fährt, nahe der Wasserfälle segelt oder bei Vollmond durch den Park spaziert. Ein weiteres Wasserwunderwerk in Misiones sind die Wassserfälle Saltos del Moconá, eine unberührte Naturschönheit genausowie der Nationalpark Río Pilcomayo und der Bañado La Estrella in Formosa und der Nationalpark Chaco in der gleichnamigen Provinz. In Corrientes erstrecken sich die Sumpfgebiete Esteros del Iberá:. 1300000 Hektar, die ca. 4000 verschiedene Pflanzen und Tiere beherbergen. Und in Santa Fe befinden sich entzückende und herausfordernde Flussufer. Die Landschaften des Litorals sind ideal für die Pflanzen- und Tierweltbeobachtung sowie für die Vogelbeobachtung und Kanufahrten, bei denen man auf Völker – viele von ihnen indigene Völker–, die an verborgenen Orten wohnen, stößt. Für diejenigen, die das Sportangeln lieben, sind diese Flüsse zweifelsohne das beste Reiseziel, da man hier Fische wie etwa den Dorado und den Surubí findet. Das Litoral ist ein Synonym für überbordende Natur und Freude. Der Besucher erstaunt sich an den lebendigen Farben und den Legenden, die zwischen Mate und Mate erzählt werden, und den Traditionen der indigenen Völker und der Einwanderer, die in den Estanzias oder den Gemeinschaften miterlebt werden können. Die Geschichte wird in den Ruinen der Misiones Jesuíticas – Weltkulturerbe –, an dem Fahnendenkmal und im Palast San José wieder zum Leben erweckt. Zu den pitoreskten Volkstraditionen dieser Region zählen die Chamamé-Musik und die Trommeln im Karneval. ::18:: Wegen der vielen Flüsse ist das Angeln eine der Stützen der Wirtschaft im Litoral. Das spiegelt sich in den Nahrungsgewohnheiten der Bevölkerung wider, die sich durch eine große Vielfalt an Fischen kennzeichnen, die auf unterschiedliche und schmackhafte Weise zubereitet werden und mit typischen Beilagen der guaranitischen Küche serviert werden. Hier zwischen glänzenden Flüssen und tiefen Regenwäldern erstreckt sich auch die Route des Yerba Mate. Thermalbäder (19) Die Güte des Wassers der Flüsse des Litorals ist unendlich: in Entre Ríos, im Süden der Region, entspringt aus der Erde ein Quell, dessen Mineralien heilende Wirkung haben und zur Entspannung und Körperpflege einlädt. Die Thermalbäder von Entre Ríos, die in den letzten Jahrzehnten entdeckt wurden, befinden sich in den Ortschaften Federación, Chajarí, Colón, Concordia, Gualeguaychú, La Paz, María Grande, San José und Villa Elisa. Um sie herum wurden Thermalwasserkomplexe höchsten Niveaus errichtet, in denen es Wellness-Anlagen, Pools zur Erholung und zur Unterhaltung gibt. In Entre Ríos lernt man die nationale Geschichte bei einer Fahrt mit der Bahn Ferrocarril Central Entrerriano, die bis zum Palast San José, ehemaliger Residenz vom General Urquiza, heute Historisches Nationalmuseum, ::19:: führt. Und man genießt den Sommer an den Fluss-Stränden mit erfrischendem Wasser und goldfarbenen Sand in den Badeorten in Concepción del Uruguay, Colón y Gualeguaychú; La Florida, in der Stadt Rosario und in Río Paraná Guadalupe in Santa Fe, u.a. Das Litoral ist darüber hinaus für Kongresse, Konventionen, Ausstellungen und Anregungsreisen ein geeignetes Reiseziel. Mit einer Infrastruktur und Kapazität auf internationalem Spitzenniveau ist es das richtige Reiseziel, um auf eine innovative Weise Geschäfte zu machen. Zwischen Legenden und Feierlichkeiten Mountainbiken, Regenwald aus Misiones (20) Auf den Wegen der rofarbigen Erde des Litorals trifft man bei jedem Schritt auf Geschichten, Wohlklänge und Kulturen, die genauso fantastisch sind, wie die Natur, die sie umgibt. In Misionen verfolgt man die Spuren der Guaraníes – indigenes Volk dieser Zone –, der Jesuiten – die von Europa in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts ankamen – und des gemeinsamen Zusammenleben in den Misiones Jesuíticas Guaraníes, die 1984 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt wurden. Und wenn man die Ohren spitzt, dann hört man in der Luft die zärtliche Guaraní-Sprache, die noch lebendig ist und oft gesprochen wird, die fröhliche lokale Musik, die als Chamamé bekannt ist, und viele Legenden, die von Generation zu Generation weitererzählt werden und auf magische und poetische Weise die Wirklichkeit von den Männern, Frauen und Kindern widerspiegeln, die diese Region bewohnen oder bewohnt haben. In der Kultur des Litorals wird die Religion heftig und feierlich gelebt. Pilgerschaften und Feierlichkeiten, wie etwa die der Jungfrau Virgen de Itatí, sind von der gleichen Freude geprägt, mit der der Karneval gefeiert wird. Im Januar und Februar wird in allen Provinzen der Region der Karneval mit ihren typischen Umzügen mit prächtigen Karossen, Trommeln und Tanz gefeiert. Der berühmteste und längste Karneval ist der in Gualeguaychú, Entre Ríos. Karneval, Gualeguaychú (21) ::20:: Nationalpark Iguazú, Misiones (22) ::21:: Norte Hohe Landschaften Eigenartige klimatische und geologische Lagen und eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt bilden im Norden unterschiedliche, natürliche, schöne und interessante touristische Wege. In der rätselhaften und verödeten Puna erleuchten die Salzwüsten die Seele; in der Bergschlucht Quebrada de Humahuaca – Weltkulturerbe seit 2003 – stellen die Berge Cerro de los Siete Colores, der Paseo de los Colorados und la Paleta del Pintor eine einmalige Farbenwelt zur Schau. Im Kontrast zur Trockenheit der Täler bieten die Berge eine tiefgrüne Landschaft mit dem Regenwald, der als Yunga bekannt ist. Berg Cerro de los siete colores, Jujuy (23) Farbige Berge und Traditionen der Urahnen Jujuy – Salta – Tucumán – Catamarca – Santiago del Estero In der Region Norden, in den Provinzen Jujuy, Salta, Tucumán, Catamarca und Santiago del Estero schenkt die Natur dem Besucher ein unvergessliches Spektakel. Man kann zwischen den Wolken laufen – oder zu ihnen mit dem Zug gelangen – , wobei man wunderschöne Horizonte entdeckt: die Hochebene – Puna – und ihre Salzwüsten Salinas Grandes in Salta und Jujuy, die Bergschlucht Quebrada de Humahuaca – Weltkulturerbe – in Jujuy, die wunderschönen Täler Valles Calchaquíes, die sich über Salta, Tucumán und Catamarca erstrecken und die angehnemen Thermalbäder in Río Hondo, Santiago del Estero. Auf den Wegen des Nordens, zwischen Häusern und Kirchen aus Lehmstein, wird man von der Hinterlassenschaft der antiken präkolumbischen Dörfer und dem inkaikischen Einfluss bezaubert, der noch heute in den Sitten und Bräuchen, der Kultur, der Kunst, dem Glauben und den Feierlichkeiten des Nordens zu beobachten ist. Hier lädt die Muttererde dazu ein, sich mit ihr zu vereinen, die einheimischen Gerichte zu verkosten, die aus ihr gewonnen werden: ein regionales Bankett aus locros, tamales, humitas, empanadas, Kajottemarmelade, Käsen und Wein. Für Abenteuer zu Land und in der Luft ist der Norden auch das richtige Reiseziel. ::22:: Das größte Naturschutzgebiet des Nordens ist der Nationalpark Calilegua im Südosten von Jujuy. Dort wandert man auf verschiedenen Wegen, die durch Weidegründe führen und sich durch die Bäche und Flüsse starker Gefällestrecke erstrecken. Eine andere Option ist eine Fahrradtour auf den selben Wegen. Ganz im Norden von Salta befindet sich eines der verborgensten Naturgebiete des Landes: der Nationalpark Baritú, der einzige tropische Park Argentiniens. Man beforscht die Täler Valles Calchaquíes in Tucumán, Salta und Catamarca, von den hohen Bergen bis zum Flachland, durch Salzwüsten und subtropische Regenwälder. Im Süden von Tucumán ist der südlichste Teil der Yungas: der Nationalpark Campo de los Alisos. Er befindet sich in der östlichen Flanke der verschneiten Berge der Gebirgskette Aconquija und beherbergt einen Schatz, der kaum bekannt und ideal für diejenigen ist, die den archäologischen Tourismus und das Wandern lieben: La Ciudacita. Eine weitere Attraktion im Norden ist der Nationalpark Copo im Nordosten von Santiago del Estero. Dort ändert sich die Landschaft: hier gibt es Wälder aus Quebrachoholzbäumen. Den Norden kann man auf unglaublich kontrastreichen Wegen bereisen. Berg El Shincal (24) Alte Geschichten, die präsent werden Argentinien ist ein Land religiösen Glaubens, aber insbesondere im Norden, einer Region, die hunderte von Kirchen und Kapellen beherbergt, ist die Bevölkerung sehr religiös. Die Heilige Woche in Tilcara, die zum nationalen Interesse erklärt wurde, zeigt deutlich den religiösen Synkretismus der Region. In Tucumán sollte man sich der Passion des Königs Christi in Tafí del Valle nicht entgehen lassen. Nationalfest der Pachamama, Tucumán (25) ::23:: Zwischen Tälern und Bergschluchten wird man zum Protagonisten pitoresker Volksfeste. In Purmamarca findet das Treffen von CoplasSängern – Encuentro de Copleros – statt, ein typisches Fest, das Anlass zum Feiern einiger der traditionellsten Sitten und Bräuchen der Ortansässigen ist. In der Bergschlucht Quebrada de Humahuaca wird der jahrtausendalte Karneval gefeiert. Im Dorf Huacalera kommt es zum uralten Inti Raymi, dem „Fest der Sonne“. In San Miguel de Tucumán wird das Fest der argentinischen Unabhängigkeit gefeiert. In San Fernando del Valle de Catamarca lassen die Besucher ponchos im Wind flattern. Im August finden im Norden Argentiniens unterschiedliche Zeremonien statt, auf denen man der Muttererde „zu essen und trinken gibt“. Der Glaube an die Pachamama ist der weit verbreiteste unter den andinischen Völkern. Im Norden findet man Traditionen andinisch-inkaikischen Ursprungs auch in den Kochrezepten, die von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Eine besondere Gaumenfreude sind die unvergleichbaren empanadas aus Rindfleisch und Mais aus Salta und Tucumán und die Ziegenkäsen aus Tafí del Valle. Das GourmetAngebot des Nordens ergänzt sich mit interessanten Optionen für Weintourismus, vor allem in der Zone der Täler Valles Calchaquíes, in denen die sogenannten „vinos de altura“ hergestellt werden. Zum Weinerlebnis gehören Estanzias, Boutique-Hotels, Gasthäuser und Weinwellnesseinrichtungen, in denen man logieren und sich erholen kann. Zu den Unterkunftsmöglichkeiten zählen auch die authentischen Landhäuser und Althäuser in Salta, die von gastfreundlichen, ländlichen Familien betrieben werden. In Jujuy kann man die andinischen Sitten und Bräuche genießen, wenn man sich in renovierten Gasthäusern, die mit Designdetails eingerichtet sind, und in Häusern aus Stein und Lehmstein aufhält, die ein gemütlicher Zufluchtsort sind. In Tucumán lebt die koloniale Vergangenheit in den Althäusern, die mit antiken Möbeln und autochthonen Webewaren dekoriert sind. Die Gemeinschaften, die dem Netz Red Argentina de Turismo Rural Comunitario angehören, laden dazu ein, die Stände der Kunsthandwerker zu besuchen und das uralte Wissen und den Zauber der jahrtausendalten Völker mittels ihrer Kunstwerke zu teilen. Eine weitere Attraktion ist die historische Reise zu den Wurzeln der Kultur der Ureinwohner Tucumáns bei der Besichtigung der herrlichen Heiligen Stadt des Volksstammes der Quilmes. Der Norden hat darüber hinaus ein breites Angebot für den Abenteuertourismus im Fluss Los Sosa in Tucumán und im Fluss Juramento in Salta. Von dem Berg El Jaire in Jujuy, vom Damm Cabra Corral in Salta, von Loma Bola in Tucumán und von Tinogasta in Catamarca aus kann man dem Paragliden nachgehen. Das Trekking in den Salzwüsten Salinas Grandes wird zu einem Abenteuer mit Adrenalinausschuß. Und unwirtliche Gegenden, wie etwa Tolar Grande in Salta, sind geographische Hindernisse für Fahrzeuge mit Vierradantrieb. Coplas-Sängerinnen (26) ::24:: Nach vielen und emotionsbeladenen Exkursionen kann man sich den Genuss in vorhispanischen Thermalbädern hingeben. Alle Provinzen dieser Region verfügen über Thermalorte, die traditionellsten aber sind die Thermalbäder in Río Hondo, Santiago del Estero. Museenkomplex für die Pachamama (27) ::25:: Patagonia Wilde Natur Der Mensch wird vor der enormen Größe Patagoniens zu einem unbedeutenden Wesen. Dieses Territorium, das sich aus den Provinzen La Pampa, Neuquén, Río Negro, Chubut, Santa Cruz und Feuerland zusammensetzt, bietet ein breites Angebot für die anspruchvollsten Reisenden. Pinguinereservat, Punta Tombo (28) Das Endeder Welt: eine mystische Schönheit La Pampa – Neuquén – Río Negro – Chubut – Santa Cruz – Feuerland Im Süden Argentiniens, zwischen dem Gebirgsmassiv der Anden und dem Atlantischen Ozean gelegen, beeindruckt Patagonien seine Besucher auf jedem Schritt.: am Fuss der Berge, in den jahrtausendalten Wäldern, in den fruchtbaren Tälern und an den vielfarbigen Seen, die sich in Richtung Süden in das ewige Eis der Gletscher verwandeln. In Richtung Osten, wo sich eine riesige Steppe ausdehnt, in der kleine Dörfer und antike Estanzias auftauchen. Und am Meer, an Stränden mit starkem Wind und blauem Wasser, das von beeindruckenden Tieren bewohnt wird, unter denen der Walfisch Ballena Franca Austral und die Pinguine Magallanes besonders auffallen. Patagonien war immer ein Territorium der Reisende und Abenteurer. Man kann hier Naturbühnen für den Leistungssport und eine Kultur, die eine Mischung von den Ureinwohnern und Siedlern ist, für sich entdecken. Der Süden ist vielmehr, als das, was man sich vorstellen kann: Legendenzüge und erlesene Gaumenkitzler, Thermalwasser und Seen, Flüsse und Meere, in denen man angeln und bis ans Ende der Welt segeln kann. ::26:: Durch die patagonischen Wege verbindet über 540 km der Weg Huella Andina wunderschöne Naturschutzgebiete – die Nationalparks Lanín, Nahuel Huapi, Lago Puelo und Los Alerces – in Neuquén, Río Negro und Chubut. Wenn man diesem Weg am Fuß des Gebirgsmassivs der Anden folgt, stösst man auf einige der atemberaubendsten Seen der Region, Vulkane und Berge, die in einem pure Abenteuerlust erwecken, wie etwa den 3776 m hohen Berg Lanín mit ewigem Schnee oder den 3491 m hohen Tronador und einen seltsamen Gletscher, den Ventisquero Negro. Dieser andinische Weg führt zu antiken und einzigartigen Wäldern, wie etwa dem Myrtenwald – voller Bäume mit rotfarbiger Rinde und weißen Flecken – im Nationalpark Los Arrayanes, oder zum Nationalpark Los Alerces, in dem es einen jahrtausendalten Lärchenwald mit Bäumen gibt, die an die 2600 Jahre alt sind. Der Weg zieht sich auch durch einige der touristischsten Städte des Südens und entzückende Bergdörfer. In Santa Cruz beherbergt der Gletschernationalpark – 1981 von der UNESCO zum Naturweltkulturerbe erklärt – 47 Gletscher, unter denen sich der atemberaubende Gletscher Perito Moreno hervorhebt. Man macht ein unvergleichbares Erlebnis, wenn man vor den Eisriesen steht, in ihrer Nähe segelt, auf ihnen wandert, oder sie aus der Ferne in ihrer vollen Größe betrachtet. Ganz in der Nähe befindet sich die Ortschaft El Chaltén – nationale Hauptstadt des Wanderns –, die einen bei jedem Schritt Patagonien spüren lässt. In der Wintersaison kann man entlang des Gebirgsmassivs der Anden den Schnee genießen. Es gibt wichtige Skizentren internationalen Niveaus, wie etwa Caviahue, Chapelco und Cerro Bayo in Neuquén; Cerro Catedral in Río Negro, in dem das Fest des Schnees gefeiert wird; La Hoya in Chubut und Cerro Castor in Feuerland. Inmitten des Frühlings wird in Patagonien die See Nahuel Huapi, Villa La Angostura, Neuquén (29) Sportangelnsaison an den Seen, Flüssen und Bächen kristallklaren und kalten Wassers eröffnet und es lädt dazu ein, neue Abenteuer, wie etwa das Rafting oder Kajakfahren zu erleben. An der Meeresküste in Chubut befindet sich ein einmaliger Ort: die Halbinsel Valdés – seit 1999 Weltkulturerbe der UNESCO –, ein echtes Sankuarium der Natur. Man kann eine vielfältige Tierwelt beobachten: Walrösser und Seelöwen, Delfinen, Pinguinen, Orcas und dem wohl beeindruckensten Exemplar unter ihnen, den Walfisch Ballena Franca Austral, der jährlich im Winter diese Zone aufsucht, um sich zu paaren und zu ernähren. Das patagonische Meer ist ideal für Abenteuer. Man kann in sein tiefes Wasser in Puerto Madryn – nationale Hauptstadt des Tauchens – eintauchen, die starken Winde zum Windsurfen und Segelfahren ausnutzen und die unvergleichbare Schönheit der südlichen Strände genießen. ::27:: Puerto Madryn, Chubut (30) Patagonische Schätze Von den Feldern in La Pampa, Territorium des Gaucho, bis hin zum weit gelegenen Feuerland, wird Patagonien von Männern und Frauen uterschiedlicher Abstammung und Lebensgeschichten bewohnt. Die Spuren dieser kulturellen Vielfalt kommen auch in seiner typischen Gastronomie zum Ausdruck, die sich aus geräuchtertem Hirsch- und Wildschweinefleisch, dem gebratenen patagonischen Lamm, den Forellen und Lachsen, der großen Seespinne, dem hausgemachten Bier, den Schokoladen, dem walisischen Tee (Erbe der europäischen Einwanderern) und den jüngsten Weinen der Neuen Welt zusammensetzt. Auch ein Produkt der Geschichte ist die religiöse Hingabe des patagonischen Volkes. Auf den Landstraßen und Wegen tauchen Bilder von Ceferino Namuncurá, Sohn eines araucanischen Kazikes und dem ersten seliggesprochenen Indianer, auf. Im Nationalpark Lanín, der sowohl von den Parkschützern als auch vom MapucheVolk betrieben wird, lernt man die Ureinwohner kennen, was den Besuch der Region zu einem echten Kulturerlebnis macht. Patagonien ist voller Geschichten und Mythen von Pionieren, berühmten ::28:: Räubern, Goldsuchern, Soldaten, Entdeckungsreisenden, alten Völkern, die vor tausenden von Jahren Spuren an Orten wie etwa der Cueva de las Manos (Höhle der Hände) – Weltkulturerbe – oder am Fluss Alto Río Pinturas in Santa Cruz hinterließen. Ein weiterer Schatz, den Patagonien beherbergt, und der aus den Tiefen des Erdinneren heraussprudelt, ist das Thermalwasser, das für seine kurative und entspannende Wirkung bekannt ist. Die Thermalbäder von Copahue, die am Fuss des gleichnamigen Vulkans liegen, und die Thermalbäder von Epulafquen oder Lahuen Co, beide in Neuquén, laden zu einem Wellnesserlebnis in vollem Einklang mit der bezaubernden Natur ein. Eine Natur, die man außerdem mit dem Tren Histórico a Vapor (Historischen Dampfzug), mit dem Viejo Expreso Patagónico „La Trochita“ (Alten Patagonischen Schnellzug), auf Kreuzschiffen und Schifffahrzeugen, beim Golfspielen auf den Golfplätzen vor dem Streifen des Gebirgsmassivs der Anden, auf Pferd und an den Startpunkten der mythischen Landstraße 40 bestaunen kann. Argentinische Antarktis (31) ::29:: Den Reiz der Natur entdecken Argentinien besitzt eine einzigartige Geografie voller Kontraste, in der sich weites Flachland und wüstenartige Hochebenen mit fruchtbaren Tälern abwechseln. Auf der Landesfläche Argentiniens erheben sich sanfte Gebirgsketten und atemberaubende Berge. Der subtropische Regenwald und die jahrhundertealten Wälder beherbergen Natürliches Argentinien die unterschiedlichsten Tiere und Pflanzen. In jeder Region Argentiniens – in Buenos Aires, in Córdoba, in Cuyo, im Litoral, im Norden und in Patagonien – bietet das Land beeindruckende Naturattraktionen, die den Betrachter stark bewegen. In Argentinien kann man den Ökotourismus in seiner besten Form genießen. Beim Wandern über die Feldwege, in den Regenwäldern, auf den niedrigen und hohen Gebirgsketten, am Ufer seiner wasserreichen Flüsse, an kristallklaren Seen und beim Betrachten der jahrtausendalten Gletscher, und in jedem seiner Naturschutzgebiete, in denen man im Freien eine reiche Flora und Fauna bestaunen kann. Aber dort entzücken auch die vielfältigen Vögel, die den strahlend blauen Himmel durchkreuzen. Argentinien ist Natur, die man voller Emotionen erlebt. ::30:: Bañado (Sumpfgebiet) La Estrella, Formosa (32) ::31:: Naturtourismus Nationalparks Argentinien bietet vielfältige Optionen, sein Naturerbe zu genießen. Auf ihrer 3,8 Millionen km2 großen Landesfläche erstrecken sich die verschiedensten Ökosysteme. Hier kann man ganz aus nächster Nähe der imensen Kraft der Natur gewahr werden. 37 Naturgebiete und vier atochthone geschützte Tierarten garantieren unvergessliche Reisen durch reine und natürlich belassene Umgebungen, die geschützten Spezien, wie etwa dem Yaguareté, dem Huemul, dem Taruca und dem Walfisch Ballena Franca Austral, Lebensraum bieten. Deshalb wurden die Nationalparks und Naturschutzgebiete auch offiziell zum Naturdenkmal erklärt. Bach und Berge, Córdoba (33) Die Natur in ihrem vollem Glanz Der Ökotourismus ist eine Aktivität, die auf der verantwortungs- und respektvollen Naturbeobachtung beruht. Es ist eine edle Form, sich der Umwelt zu nähern, um ihre Schönheit zu genießen, ihre Mysterien kennen- und schützenzulernen. Das System der Nationalparks Argentiniens ist eine effiziente Weise, die immense Biodiversität des Landes zu schützen; in ihnen trifft man auf eine vom Menschen unverändert gelassene Natur und eben dieser Naturschutz führt zum Naturgenuss. Wer diese Regionen Argentiniens kennen lernt verliebt sich in sie. Im Süden der Provinz Buenos Aires befindet sich an der Atlantischen Küste der Nationalpark Campos del Tuyú, einer der jüngsten Nationalparks Argentiniens. Zwischen den 19000 und 2300 m.ü.M. liegt in den Altas Cumbres – Hohen Bergen – von Córdoba ein riesiger ca. 800 m. tiefer Hohlweg über den der imposanteste Vogel Argentiniens seine Bahnen zieht: der andinische Kondor. Der ca. 40000 Hektar große Nationalpark Quebrada del Condorito in Córdoba schützt das Brutgebiet dieses großen Raubvogels, der der unumstrittene König des Himmels über den Bergen ist. In der westlichen Mitte der Provinz La Rioja, der Region Cuyo, befindet sich der immer mysteriöse Nationalpark Talampaya, eine atemberaubende rote Wüste, durch die in den prähistorischen Zeiten die Dinosaurier streiften und in der die Menschen ihre Spuren mittels Abdrücken an den Felsenwänden hinterließen. Der drei Kilometer lange Cañon Talampaya, der 150 Meter hohe Felsenwände hat, ist die Hauptattraktion dieses Parks. Wenn man ihn lange ansieht, kann man seltsame Figuren finden, die von Wasser und Wind im Laufe der Jahrhunderte in das Gestein geschliffen wurden. ::32:: Nationalpark Talampaya, La Rioja (34) Tilcara, San Francisco (35) ::33:: Dieser Park wurde mit dem Provinzpark Ischigualasto, in der Provinz San Juan, im Jahr 2000 wegen seiner vielen paläntologischen und archäologischen Fundstellen von der UNESCO zum Naturweltkulturerbe erklärt. Die Reise in prähistorische Zeiten ergänzt sich mit dem Nationalpark Sierra de las Quijadas in Cuyo, im Nordwesten der Provinz San Luis. Man spürt die Immensität der Vergangenheit in einem großen natürlichen Amphitheater, das von steilen rotfarbigen Sandsteinfelsenwänden umsäumt ist, an denen die Winderosion beeindruckende und seltsame Formen provozierte. Auch in Cuyo, im Südwesten der Provinz San Juan, befindet sich 2500 m.ü.M. der Nationalpark El Leoncito. Die atmosphärische Diaphanität und Transparenz, die 300 unbewölkten Nächte im Jahr, der geringe Wind und die sehr niedrige Feuchtigkeit machen ihn zu einem der geeignetsten Orte Ischigualasto, San Juan (36) ::34:: der Welt für astronomische Beobachtungen. Ganz im Norden der Provinz San Juan erstreckt sich der 160000 Hektar große Nationalpark San Guillermo, der den südlichsten Sektor der Puna ausmacht und in dem sich die größte wilde Kamelpopulation des Landes befindet. Der Nationalpark Río Pilcomayo, im Nordosten der Provinz Formosa, im argentinischen Litoral gelegen, hat ca. 47000 Hektar, die auf der Liste der Sumpfgebiete internationaler Bedeutung stehen. Unter seinen Attraktionen zählt die weit ausgedehnte 800 Hektar große Lagune Laguna Blanca, die von weiß, rötlich und lichtbraun gesprenkelte Yacarés (yacaré overo) und schwarzen Yacarés, Curiyú-Boas und Coipos bewohnt wird. Auch im Litoral, aber in der Provinz Chaco, liegt der Nationalpark Chaco. Entlang 15000 Hektar Quebracho-Wälder, die sich mit Savannen Caranday-Palmen abwechseln, trifft man auf eine große vielfältige Tierwelt: Brüllaffen, Nandus, Chuñas und, Aguarás guazú, große Füchse, eine bedrohte Tierart, die in diesen Naturgebieten geschützt wird. In der Provinz Misiones beherbergt der Nationalpark Iguazú – Naturweltkulturerbe – eines der wunderbarsten Naturspektakel der Welt: die Iguazú-Wasserfälle. Inmitten des subtropischen Regenwaldes, stürtzt eine enorme Wassermenge des Flusses, den die Guaraníes „Großes Wasser“ nennen, tosend senkrecht herunter. Auf Wanderwegen, Laufstegen und Balkonen beobachtet man die Schönheit des Parks, der wunderschönen Wasserfälle, an denen sich Regenbögen bilden. Im Süden des Litorals, in der Provinz Corrientes, befindet sich das Gebiet größter Biodiversität der Zone, die Ökoregion der Sumpfgebiete Esteros del Iberá, wo sich der 17660 Hektar große und sehr gut geschütze Nationalpark Mburucuyá erstreckt. In der Provinz Entre Ríos wird im Nationalpark El Palmar, 54 km von der Ortschaft Colón gelegen, die größte Anzahl der Yatay-Palmen des Landes geschützt. Und an der südlichen Grenze des Litorals ist der Nationalpark Pre-Delta, das einzige Naturschutzgebiet, das aus Inseln besteht, ideal für das Abenteuer. Das größte Naturschutzgebiet des Norden ist der Nationalpark Calilegua. Im Südosten der Provinz Jujuy gelegen, trifft man in seinen 76000 Hektar auf eine große Diversität an Tier- und Pflanzenarten, unter denen sich die Taruca bzw. Huemul des Nordens (Naturdenkmal) hervorhebt. Man wandert oder fährt Rad duch seine Hohlwege, durch die Bäche und starke Flüsse fließen. Ganz im Norden der Provinz Salta, an der Grenze zu Bolivien, befindet sich eines der verborgensten Naturgebiete des Landes: der Nationalpark Baritú, der einzige tropische Park Argentiniens, der eine völlig unberührte Natur beherbergt. Dieser Teil der Yungas ist von über 2000 m hohen Gebirgsketten umgeben. Knapp 80 km von der Hauptstadt von Salta entfernt gelegen, befindet sich der 44000 Hektar große Nationalpark El Rey, der eine repräsentative Portion der Yungas und deren Übergang zum chaqueñischen Wald zeigt. In dieser Provinz kann man außerdem den Nationalpark Los Cardones mit seiner wüstenartigen Landschaft der Pre-Puna besuchen. Schon in der Puna sollte man sich dem Naturdenkmal Laguna de los Pozuelos, einem Wasserparadies inmitten der Wüste, im Norden von Jujuy nicht entgehen lassen. Mit etwa 15000 Hektar 3600 m.ü.M. ist es das größte Wasserreservat des Argentinischen Altiplano und Lebensraum von ca. 50000 Vögel. Im Süden der Provinz Tucumán befindet sich der südlichste Teil der Yungas: der Nationalpark Campo de los Alisos, der in der östlichen Flanke der verschneiten Berge der Gebirgskette Aconquija, Nevados del Aconquija, liegt. Neben einer vielfältigen einheimischen Pflanzenund Tierwelt beherbergt dieser Park einen fast unbekannten Schatz: La Ciudacita, eine der südlichst gelegenen Städte des damaligen inkaikischen Reiches. Eine weitere Option, um den Norden zu genießen, ist der Besuch des Nationalparks Copo im Nordosten von Santiago de Estero. Da ändert sich die Landschaft durch imposante Wälder roten Quebrachos, die von bedrohten Tierarten, wie etwa dem Yaguareté (Naturdenkmal), dem Ameisenbären, dem Gürteltier Tatú Carreta und dem Nabelschwein Chancho quilmero bewohnt wird. Nationalpark Los Cardones, Salta (37) Patagonien, das einen großen Teil der südlichen Hälfte des argentinischen Territoriums darstellt, umfasst 13 Naturschutzgebiete. Patagonien bildet mit Seen, Gebirgsketten und Wäldern im Westen und Steppen, die im Osten ins Meer münden, eine Diversität, die einen bei jedem Schritt erstaunt. In der Provinz La Pampa zeigt der Nationalpark Lihué Calel einen Übergang. Hier ist das Gebiet der Berge, Hochebenen und Gebirgsketten, die den Besucher in der Region willkommen heißen. Im Westen der Provinz Neuquén liegt der Nationalpark Laguna Blanca, einer der wichtigsten Orte, an dem die Schwarzhalsschwäne nisten. Am Ufer der Lagune, in einer Vulkanlandschaft, findet man patagonische Steppe und Sumpfgebiet. Patagonien (38) ::35:: Die Ruta de los Siete Lagos (Route der Sieben Seen) verbindet drei Nationalparks, die die dichten Wälder, die Seen unglaublicher Farben und die entzückenden Bergdörfer gemeinsam haben. Am Anfang der Route, in Neuquén, befindet sich die erste Attraktion: der Nationalpark Lanín mit seinem 3776 m.ü.M. hohen Vulkan, verschneiten Gipfeln und über 20 Seen, die von Wäldern von Pehuenes, Raulíes und Pellín-Eichen umgeben sind. Wenn man dem Weg der Sieben Seen folgt, gelangt man zur Halbinsel Quetrihué und zum Nationalpark Los Arrayanes. Die Route endet im wunderbaren Nationalpark Nahuel Huapi und in dessen wichtigster Stadt, San Carlos de Bariloche, in der Provinz Río Negro. Dies war das erste Naturschutzgebiet Argentiniens. Es erstreckt sich über 700000 Hektar und bietet vielfältige Optionen, um seine unbeschreibbaren Schönheit zu genießen. Puerto Deseado (39) Mountainbiken, Cuyo (40) ::36:: In der bergigen Zone der Provinz Chubut zeigt der Nationalpark Lago Puelo eine Landschaft unvergleichbarer Schönheit. An der Grenze zu Chile gelegen, wird in diesem Park die valdivianische Pflanzenwelt, die sich über die chilenische Grenze am Paso Puelo hinaus nach Argentinien erstreckt, geschützt. Der Park verfügt über Wanderwege, die zu wunderbaren Orten führen und ein interessantes Angebot an Rundgänge um die Seen. Etwas südlicher gelegen befindet sich der 263000 Hektar große Nationalpark Los Alerces, der mit seinem natürlichen Seen- und Flüssesystem den anspruchsvollsten Wünschen entsprechen kann. Das Wasser ist kristallklar, die Pflanzenund Tierwelt reichlich und er beherbergt darüber hinaus einen unvergleichbaren Schatz: den größten Lärchenwald des Landes. Im Golf San Jorge, im neulich gegründeten Parque Marino Costero Patagonia Austral kann man Meeeresvögel, Pinguine, Seelöwen, Maras, Guanakos und weitere patagonischen Tierarten am Ufer eines tiefblauen Meers betrachten. Diese Zone ist die erste, die Gewalt über das Meer hat, zu dem Orkas, Thunfische, Delfine und der Walfisch Ballena Franca Austral (Naturdenkmal) bei ihrem Wanderzug zur oder von der Halbinsel Valdés – Weltkulturerbe – gelangen. Im Westen der Provinz Santa Cruz gleiten 47 große Gletscher zum Stillen Ozean und Atlantischen Ozean hinunter. 13 davon sind Gletscher atlantischen Gefälles und gleiten bis zu den Seen Argentino und Viedma, wobei sie den Gletschernationalpark, Naturweltkulturerbe, bilden. Der größte Gletscher ist der Gletscher Upsala, der 50 km lang und fast 10 km breit ist. Aber der atemberaubendste ist der Gletscher Perito Moreno, der 5 km lang und 60 m.ü.M. hoch ist. Im nördlichen Teil des Parks befindet sich der Berg Fitz Roy, der sich durch seine Höhe – 3405 m.ü.M. – und seine imposante Pränsenz auszeichnet. Santa Cruz beherbergt auch den Nationalpark Perito Moreno, der, von den Bergen umfasst, ein natürliches Amphitheater darstellt. Auf den zahlreichen Wanderwegen lernt man Wälder aus Lengas, Gletscher, Wasserfälle, die Steppe, fossile Reste und eine reiche einheimische Pflanzenwelt kennen. Im Südosten der Provinz Santa Cruz ist der Nationalpark Monte León das erste marin-kontinentales Naturschutzgebiet des Landes. Hohe Steilwände, kleine Buchten, Strände und Inseln werden von einer Kolonie von 60000 Magallanes-Pinguine bewohnt. In der südlichst gelegene Provinz Argentiniens, Feuerland, erstreckt sich der gleichnamige Nationalpark über 63000 Hektar mit steilen Bergen und Gletschertälern und beherbergt die Hinterlassenschaft seiner ältesten Einwohner, der Yámanas. Dort, wo sich das Gebirgsmassiv der Anden mit dem Meer trifft, ist nur wilde Natur zu sehen. Gletschernationalpark, El Calafate (41) ::37:: Wandern In Argentinien entspricht jede Wanderung den Erwartungen, denn alle Regionen des Landes sind Orte, die den Wanderer sprachlos lassen. Wenn man die argentinischen Wege bereist, nimmt man an fesselnden Geschichten teil, steht im vollen Kontakt mit der Natur, deren Reichtum und Mysterien. Und man genießt ein reiches Angebot an Wegen niedriger und mittelerer Schwierigkeitstufe und unterschiedlicher Länge, allein, mit Freunden oder mit qualifizierten Reiseleitern. Dem Wandern wird zwar überall im Land nachgegangen, aber vor allem in den Naturschutzgebieten und Nationalparks Patagoniens, in denen es viele hundert Kilometer bezaubernder Wege gibt. Wandern in Misiones (42) Auf bezaubernden Wegen wandern Das Wandern ist eine Aktivität, die mit dem Ökotourismus, dem Trekking, den Reitausflügen und dem Bergsteigen verwandt ist. Genauso alt wie großzügig trägt diese Aktivität zum körperlichen Wohlbefinden In der Provinz Buenos Aires, die größte Argentiniens, fesseln die Wege des Flachalands und alter Berge mit ihrer Einfachheit. Inmitten des pampeanischen Flachlands sind die Gebirgsketten Sierras de Tandil und de la Ventana ideal für Wanderungen geeignet, bei denen man die Pflanzen- und Tierwelt, das Wetter und die Geologie der Zone interpretiert. Die Sierras de Tandil sind die ältesten des Kontinentes und wenn man in sie eindringt, wird man von der einnehmensten Landschaft der Provinz Buenos Aires entzückt. In Sierra de la Ventana kann man einen der beliebtesten Wanderwege der Provinz, den Claroscuro, bewandern und den Provinzpark Ernesto Tornquist, den wichtigsten der Provinz, kennen lernen. Und am Abend verraten spezialisierte Reiseleiter bei Abendexkursionen die Geheimnisse der Serranías. Sierras de Tandil, Provinz Buenos Aires (43) bei und ist mit der Erholung in natürlichen und kulturellen Umgebungen verbunden. Nördöstlich des pampeanischen Flachlands tauchen die Gebirgsketten in Córdoba auf. In den Sierras Grandes zeichnet sich der 2790 m hohe Berg Champaquí aus, der ideal für Wanderungen zwischen Bächen und Hochweiden geeignet ist, die zu einem einmaligen Erlebnis in den schönen bergigen Landschaften voller Farben und Aromas einladen. In den Sierras Chicas gelangt man bei einer Wanderung ohne Schwierigkeitsgrad zum energievollen und mysteriösen Berg Uritorco. Durch den Weg der Altas Cumbres (hoher Gipfel) kommt man im Nationalpark Quebrada del Condorito an. Im Westen der Provinz lädt der Berg Los Gigantes zu einer Wanderung inmitten der Natur, durch Höhlen, unterirdische Bäche, Täler und Bergschluchten ein. ::38:: Sierras Grandes, Córdoba (44) ::39:: Trekking in Tupungato, Mendoza (45) In Cuyo erreicht das Erlebnis durch die Wanderwege unerwartete Niveaus und wird zu einem echten Abenteuer. In den Provinzen La Rioja, San Juan, San Luis und Mendoza, Territorium des Weins und des Sonnenscheins, gibt es unendlich viele Wanderoptionen, alle in vollem Kontakt mit der Natur und uralter verborgener Geschichten, wie etwa die der rotfarbigen Felsenwände des Nationalparks Talampaya, in der Provinz La Rioja, und die der mysteriösen Formen des Nationalparks Ischigualasto, in San Juan. Zum Angebot in La Rioja zählt auch das Naturschutzgebiet Laguna Brava, ein Wasser- und Salzspiegel, der 4200 m.ü.M. liegt, an dem man die farbige beeindruckende Landschaft des riojanischen Gebirgsmassivs bewundert. In San Juan, in den bergigen Bezirken Calingasta und Iglesia unternimmt man Wanderungen, die man mit Reitausflügen und Abenteuerexkursionen mit Vier-RadAntrieb-Fahrzeugen kombinieren kann. In San Luis wird man von spezialisierten Reiseleitern auf den puntanischen Wegen geführt, auf denen die Frische der Berge in Potrero de los Funes dazu einlädt, einen 15 m hohen Wasserfall zu bewundern. In Mendoza gibt es auch Optionen ohne große Anstrengung für Wanderer aber mit Abenteuergefühl. Auf dem Territorium des Weins Malbec sind die meisten Wege leichten Zugangs und leicht zu bewandern, aber einer der geeignetesten Orte für die Wanderungen sind die wunderschönen Berge der Gebirgskette Cordón del Plata. Das Litoral lädt mit seinen großen Flüssen, seinem unberührten Regenwald und seinem rotfarbigen Boden dazu ein, die Natur voll zu erleben. Bei jedem Schritt trifft man auf unglaubliche Geschichten und Kulturen: Man wandert zusammen mit den Spuren der Guaraníes und der Jesuiten auf den rotfarbigen Wege, die zu den wunderbaren Iguazú-Wasserfälle führen. Beim Bereisen des chaqueñischen Flachlands reist man ins Herz des Abenteuers. In Entre Ríos werden die grünen Farbtöne lebendig, während man die Wege der Flüsse und Bäche entlang begeht. Nationalpark Iguazú, Misiones (46) ::40:: Kontrastvolle Wege bewandert man zweifelsohne im Norden. Unter dem klaren Himmel und mit dem Wind, der ins Gesicht weht, durchkreuzt man in Jujuy die Bergschlucht Quebrada de Humahuaca – Weltkulturerbe. In Tucumán, Salta und Catamarca bewundert man die erhabenen Täler Valles Calchaquíes von den hohen Bergen über Salzwüsten und subtropische Regenwälder bis hin zum Flachland. In Tucumán bieten die Reste einer hoch gelegenen inkaikischen Stadt – La Ciudacita – ein unvergessliches Erlebnis auf einem Weg vergangen Reichtums. Aber zwischen allen Wanderwegen Argentiniens zeichnet sich besonders die Huella Andina (Andinische Spur) aus, ein Wanderweg, auf dem man vom Norden bis zum Süden die bergige Zone der Provinzen Neuquén, Río Negro und Chubut, in Patagonien, bereisen kann. Dieser Weg verbindet auf einer 540 km langen Strecke die Nationalparks Lanín, Nahuel Huapi, Lago Puelo und Los Alerces. Er erstreckt sich über schon vorhandene Pfade, um die Umwelt zu schützen, und verläuft am Fuss der Berge auf eine reizvolle, vielfältige und überraschende Weise, die die Wanderer stark beeindruckt. Die Huella Andina verbindet verschiedene Städte und Gemeinden authentischen patagonischen Charakters: Esquel, Cholila, Epuyen, El Hoyo, Lago Puelo, El Bolsón, El Foyel, Villa Pehuenia, Bariloche, Villa Traful, Villa la Angostura, San Martín de los Andes und Junín de los Andes. Im Süden Argentiniens kann man darüber hinaus durch die bezaubernden Wälder von San Carlos de Bariloche, in der Provinz Río Negro, laufen, die Küstenlandschaft auf der Halbinsel Valdés, Weltkulturerbe, in der Provinz Chubut genießen. In Santa Cruz sind die geführten Wanderungen durch den Nationalpark Perito Moreno ein Muß. Hier kann man u.a. den Berg Cerro León besteigen und über den Weg Senda Natural Península Belgrano wandern. Auch in dieser Provinz, in der Ortschaft El Chaltén – „die nationale Hauptstadt des Trekkings“, in der die wichtigsten Wanderveranastaltungen stattfinden –, findet man attraktive Wege. In Feuerland, inmitten einer wüstenartigen Landschaft, wandert man auf der Halbinsel Mitre zwischen gestrandeten Schiffen, verlassenen Fabriken und wilden Pferden, die frei am Meer laufen. Aber auch die Zone von Lago Escondido und die südlichst gelegene Stadt der Welt, Ushuaia, sind ein unvergessliches Wandererlebnis. Aussichtspunkte Miradores de Darwin, Santa Cruz (47) ::41:: Pflanzen - und Tierbeobachtung Die große Vielfalt Argentiniens an natürlichen Umgebungen umfasst 18 Ökoregionen, in denen bestimmte geomorphologischen und klimatische Bedingungen vorherrschen und in denen eine große Menge von einheimischen Tier- und Pflanzenarten vorkommt. 18 Landschaften, die genauso unterschiedlich wie beeindruckend sind. Und all diese Natur lässt sich aus der Nähe erfahren. Punta Tombo, Chubut (48) Mit großen Augen Die vielfältige Geographie Argentiniens und seine unterschiedlichen Wetterlagen machen das Land zu einem wirklichen Paradies für die Beobachtung einheimischer Pflanzen- und Tierwelt. In Argentinien werden die Arten, die vom Aussterben bedroht sind, in Nationalparks und Naturreservats geschützt oder zu Naturdenkmälern erklärt. Im Süden der Stadt Buenos Aires beobachtet man auf 350 Hektar, die dem Fluss Río de la Plata abgewonnen wurden, eine wunderschöne Küstennatur: das Naturreservat Reserva Ecológica Costanera Sur, spontaner Lebensraum einer typischen Tierwelt des Deltas des Flusses Río Paraná, ein hunderttausend Jahre altes holozänes Flussgebiet auf 19000 km2. In der Provinz Buenos Aires ist die Natur das nächste Paradies. 75 km nördlich der argentinischen Hauptstadt befindet sich das Naturreservat Reserva Natural Estricta Otamendi, in dem die pampeanische Natur in vollem Glanze ihrer Schönheit auftaucht. Dieses Reservat steht auf der Liste der Sumpfgebiete internationaler Bedeutung nach dem Abkommen in Ramsar und ist eines der wichtigsten Gebiete für den Vögelschutz des Landes. Da, wo in der Provinz die Felder auftauchen, beginnt das pampeanische Flachland, in dessen Innnern sich große Wasserspiegel – pampeanische Lagunen – hervorheben, in denen viel Binsen wächst. In der Mitte des Landes gelegen, ist die Provinz Córdoba, ein bezauberndes Tal, in dem die Natur Ruhe ausstrahlt, eines der wichtigsten Reiseziele des Landes. Berge, Flachland und Bergschluchten bilden den idealen Rahmen für die Erholung inmitten der Natur. Unter den Naturschutzgebieten von Córdoba heben sich die nördlichen Berge – der Uritorco und der Colorado – und die Lagune Laguna Mar Chiquita – die größte Innenlagune des Landes und eines der weit ausgedehntesten Sumpfgebiete Lateinamerikas – hervor. Die einheimischen Chañares und die Johannisbrotbäume im Tal Valle de Calamuchita gehören zu den Kuriositäten der Pflanzenwelt in Córdoba. In der westlichen Mitte Argentiniens, in der Region Cuyo, bietet die Provinz Mendoza – auf Platz acht der Weinhauptstädte der Welt und Territorium ewigen Schnees – unzählige Naturattraktionen. Darunter befindet sich neben dem Berg Aconcagua – die Decke Amerikas – das Tal Valle Hermoso in den hohen Anden, wo die ::42:: Overo-Echse (49) Reserva Natural Estricta Otamendi, Provinz Buenos Aires (50) ::43:: Wanderungen durch unberührte Wälder das Herz schneller schlagen lassen. In San Juan, dem Reich des Windes Zonda, wachsen über 70 Kakteenarten auf dem wüstenartigen Boden; in den Bergen von San Juan gibt es vor allem Büsche. Das Flachland und die Täler, voller Weinlauben, an denen der Wein der Sorte Syrah wächst, sind das Reich der Teer, der Tusca und des Johannisbrotbaums. In San Juan, der Provinz der frischen Luft und der Mikroklimas, kann man an Landstraßen und Wegen das fast ausgestorbene pampeanische Hochwild beobachten; am Fuss des Berges Sierra Comechingones trifft man auf das größte touristische Zentrum der Provinz: die Villa de Merlo. In La Rioja, Territorium der Olivenbaumpflanzung und wüstenartiges Flachlands, ist der Puma der König des Hochwalds. Er bewacht sein Reich, das auch von Vikunjas, Guanakos und roten Füchsen bewohnt wird, in dem 4200 m.ü.M.gelegenen Naturreservat Laguna Brava. In diesem Reservat werden außerdem die schönen Flamingos und die imposanten Adler geschützt. Im Nordwesten Argentiniens bezaubert das Litoral, Territorium tiefer Grüntöne und großer glänzender Gewässer, die Besucher mit seiner üppigen und wilden Natur. Im Nationalpark Iguazú – Weltkulturebe Yacaré ñato (51) ::44:: – erstreckt sich der subtropische Regenwald im vollen Ausmaß. Hier wird der rote Sonnenuntergang zwischen Caranday-Palmen und Baumfarnen zu einem unvergesslichen Erlebnis. Und die Tierarten, die vom Aussterben bedroht und Protagonisten berühmter Legenden sind, sind genauso lebendig wie die Besucher des Parks. In der Provinz Entre Ríos, Tor zum Litoral, besegelt man den Fluss Río Paraná, der von großen Fischen, wie etwa dem Surubí und dem Dorado bewohnt wird, Fischarten, die sich auch in den Flüssen der Provinz Santa Fe beobachten lassen. In Corrientes, wo sich das Naturreservat Reserva Natural del Iberá hervorhebt, ertappt man den seltsamen Aguará guazú, einen großen Fuchs mit langen Pfoten. Im Norden der Region, in Misiones, bereist man die Erdwege und durchkreuzt Bäche, um das an Pflanzen- und Tierwelt reichste Ökosystem Argentiniens zu erleben: den Regenwald Selva Misionera. Und weiter im Norden trifft man in der Provinz Chaco auf ein ideales Paradies für Naturliebhaber: den Nationalpark Chaco. Und in Formosa kann man das Sumpfgebiet Bañado La Estrella, ein Tierreservat, das drittwichtigste Sumpfgebiet des Kontinents nach dem Pantanal (Brasilien) und den Esteros del Iberá, nur mit einem Paddelboot bereisen. Berg Uritorco, Córdoba (52) In den Provinzen Jujuy, Tucumán, Salta, Catamarca und Santiago del Estero bietet die Natur ein unvergessliches Spektakel. Im Norden, Territorium bunter Farben, macht man Erlebnisse, die einem die Sprache verschlagen. In der mysteriösen und verödeten Puna erleuchten die Salzwüsten und die Landschaften zwischen den hohen Bergen die Seele. In der Bergschlucht Quebrada de Humahuaca – Weltkulturerbe – trifft man auf eine Palette unvorstellbarer Farben bei den Bergen Cerro de los Siete Colores, dem Paseo de los Colorados und der Paleta del Pintor. Im Kontrast zu den wüstenartigen Tälern bieten die Berge eine tiefgrüne Landschaft im Regenwald der Yungas, der über 230 Baumarten beherbergt und von einigen vom Aussterben bedrohten Tieren, wie etwa dem Yaguareté (Naturdenkmal) und der Taruca (Naturdenkmal) bevölkert wird. Patagonien bezaubert den Besucher mit vielen Wunderwerken der Natur. Mit dem Gebirgsmassiv der Anden, an dem entlang man jahrtausendalte Wälder und fruchtbare Täler in den Provinzen Río Negro und Neuquén bereist, die sich in der Nähe antiker Vulkane und wunderschöner Seen befinden. In Río Negro hat die riesige Hochebene Meseta de Somuncurá einen eigenen Charakter: es handelt sich um einen natürlichen Ort, der einmalige Tier- und Pflanzenarten, wie etwa das Fröschchen Somuncurá und der Fisch Mojarra desnuda beherbergt. In Neuquén trifft man auf eine riesige Menge Wälder andinischer Araukarien, die auch Pehuenes genannt werden. Auf dem Weg zu der patagonischen Küste, an der das Wasser verschiedene Formen annimmt – Seen, Flüsse und sogar Gletscher gibt es hier – führt die Steppe zu Naturszenarien wie etwa der Halbinsel Valdés, Weltkulturerbe, Heimatsort des Walfisches Ballena franca austral (Naturdenkmal) und Punta Tombo mit seiner riesigen Kolonie der Pinguine Magallanes in der Provinz Chubut. Im südlichen Santa Cruz bietet Ría Deseado vielfältige Optionen für den Ökotourismus: die Beobachtung von Pinguinekolonien und des auffälligen grauen Cormorán, u.a. Noch südlicher in dieser Provinz werden die von Schnee überzogenen Anden zu weit ausgedehnten Eisfeldern. Und am Ende der Welt wartet auf die Besucher die Schönheit der großen Insel Feuerland und die atemberaubende Argentinischen Antarktis, in der man das antarktische Meeresökosystem, ein Territorium voller Seehunde, Walfische, riesiger Kaiser-Pinguine und unterschiedlicher Vögel entdecken kann. Argentinien zählt zu einem der besten Reisezielen der Welt. Etwa Mar Chiquita, Córdoba (53) Vulkan Maipo, Naturreservat Laguna del Diamante, Mendoza (54) ::45:: Vogelbeobachtung 1000 Vogelarten – 10 Prozent aller Vögel der Welt – sind regelmäßig im Land zu beobachten, vor allem in Naturschutzgebieten und bestimmten Orten wie den Sumpfgebieten – viele davon wurden zu Ramsar-Orten erklärt. In jeder der 18 Ökoregionen des Landes gibt es bestimmte einheimische Vogelarten. Die 273 Vogelschutzgebiete machen 12 Prozent der gesamten Landesfläche aus und die Hälfte davon folgen unterschiedlichen Regelungen oder sind National-, Provinz- oder Stadtparks bzw. –reservats. Die wichtigsten Orte für die Vogelbeobachtung sind die Sumpfgebiete Esteros del Iberá und der Nationalpark Iguazú im Litoral; ebenso wie die Parks El Rey und Calilegua im Norden. Darüber hinaus gibt es vier Orte, die Mitglieder des Netzes Red Hemisférica de Reservas para las Aves Playeras sind: die Lagune Mar Chiquita, in der Provinz Córdoba; und in Patagonien, die Bucht San Antonio, das Ästuar des Flusses Río Gallegos und die Atlantikküste Feuerlands. Vogelbeobachtung, Corrientes (55) Die Stars des Himmels kennen lernen Zu den Vogelarten, die man in Argentinien beobachtet, zählen einmalige Arten, wie etwa der große Nandu, der schwerste Vogel Amerikas; der Kondor, der größte der Welt, dessen Flügelspanne die drei Meter erreicht; der Schwarzspecht magallánico, einer der größten Schwarzspechte der Welt; und der Macá tobiano, eine endemische Art, die erst in den 70er Jahren entdeckt wurde. Es gibt auch ca. 70 Arten von Tagraubvögel, 40 Arten von Kolibris – ebenso schön wie symphatisch –, 30 Arten von Schwarzspechten und 20 Eulenarten. Diese Aktivität, auf Englisch Birdwatching genannt, wird vom menschlichen Auge mit Hilfe von Geräten zur Sichtverbesserung, wie die Ferngläsern, unternommen. 43 Millionen Menschen auf der ganzen Welt gehen dieser Aktivität, die eng mit dem Naturtourismus verbunden ist, nach. Loica (56) ::46:: ::47:: LEIDENSCHAFT IN ALL IHREN FORMEN ERLEBEN Argentinien ist zwar ein Reiseziel voll atemberaubender Naturschönheit, aber es bietet Authentisches Argentinien auch unwiderstehliche Optionen, um in Kontakt mit dem einzigartigen argentinischen Charakter zu treten: seinen Leuten, seiner Geschichte, seinen Traditionen, seinen Kulturen, seinen Glaubensmanifestationen und seinen Weißheiten. Unerschiedliche Attraktionen in den Bereichen des Kultur-, Religions-, Gemeinschafts-, Bildungs-, Wellness-, Agrar- und Stadttourismus lassen einen das authentische Argentinien erleben. In diesem Land, das die Leidenschaft erwachen lässt, werden bunte und viel besuchte Volksfeste und religiöse Feierlichkeiten gefeiert und enthusiastisch Fußball und Polo gespielt. Aber man trifft auch in der wunderbaren Natur Argentiniens auf das Authentische des Weltkulturerbes. Und in der Stadt bewundert man authentische argentinische Designarbeiten im Rhythmus des Tangos. ::48:: Puerto Pirámides, Chubut (57) ::49:: Kulturtourismus Religionstourismus Der religiöse Glaube ist ein paradigmatischer Aspekt der Volkskultur Argentiniens. Argentinien ist ein Land, in dem es verschiedene Glaubensbekenntnisse gibt – Produkt einer Fusion der verschiedenen Glaubensrichtungen der indigenen Völker und der Einwanderer, die sich im Laufe der Geschichte ergab. Obwohl der Katholizismus die weit verbreiteste Religion ist, kann man eine starke volkstümliche Religiosität beobachten, die sich durch die Verehrung bestimmter Männer, Frauen und Kinder, denen Wundern zugeschrieben werden, und uralter Figuren inkaikischer Abstammung kennzeichnet. In Argentinien lernt man die Mysterien des Glaubens kennen und erlebt eine einzigartige Reise mit unzähligen Möglichkeiten Religion zu erleben – Messen, Kreuzwege, Pilgerschaften, Kongresse, Seminare, Führungen und Freilichtvorstellungen – in der Heiligen Woche, wenn die meisten Glaubensmanifestationen zustandekommen, und auch unter dem Jahr. Parade Desfile de Güemes, Salta (58) Eine Welt der Emotionen Argentinien bietet eine breite Palette an Traditionen, Weißheiten, Glaubensmanifestation, Sitten und Bräuchen, von denen sich seine Besucher bezaubern lassen. In Buenos Aires, Córdoba, Cuyo, im Litoral, im Norden und in Patagonien nimmt man an einem wunderbaren Zusammentreffen unterschiedlicher Kulturen teil. ::50:: In der Stadt und in der Provinz Buenos Aires kann man die meist besuchtesten Sankuarien des Landes, Klöster, Kirchen – katholische und anglikanische –, Synagogen und Moscheen, budistische und christliche Tempel kennen lernen. Das traditionelle Reiseziel des Religionstourismus ist die Basilika Nuestra Señora de Luján in der gleichnamigen Stadt und der beeindruckende Kreuzweg in Tandil, der in der Heiligen Woche tausende von Besuchern empfängt. In Córdoba bewundert man die Spuren der Zeit bei einem Rundgang voller Weißheit durch das Jesuitische Häuserviertel und die Jesuitischen Estanzias, die Weltkulturerben sind. In Mendoza, La Rioja, San Luis und San Juan wird das Alltagsleben der Menschen in Cuyo von einer intensiv gelebten Religiosität bestimmt, deren markanteste Manifestation das Fest des Tinkunaco in La Rioja ist, das jährlich am 31. Dezember gefeiert wird. In Salta zeichnet sich das Fest zur Ehre des Señor und der Virgen del Milagro im September aus; in Catamarca die Feierlichkeit zur Ehre Nuestra Señora del Valle am 8. Dezember und in Mendoza laden die Weinhersteller am Anfang der Weinlese zur Segnung der Weintrauben vor der Jungfrau Virgen de la Carrodilla, Beschützerin der Weinreben, ein. Das Litoral verehrt die Schützerin Santa Patrona de Corrientes, die Jungfrau Virgen de Itatí und die ganze Stadt macht sich schön für dieses Ereignis. Auch in Misiones und Entre Ríos wird die Religiosität Höhle der Jungfrau Virgen del Valle, Catamarca (59) mit Freude gelebt. Im Süden des Landes lernt man die Verkündung des Evangeliums seitens der salesianischen Pfarrer kennen; man erlebt die patagonische Verehrung des Seliggesprochen Ceferino Namuncurá und bereist das wunderschöne weit unten gelegene Tal des Flusses Río Chubut, um die kulturelle Hinterlassenschaft der walisischen Kolonien in deren Kapellen, die Mitte des 19. Jahrhunderts erbaut wurden, zu betrachten. In Patagonien feiert man die Heilige Woche mit einem Kreuzweg in der schönen Ortschaft Junín de los Andes. Dort nimmt man an einer religiösen Feierlichkeit teil, die Elemente der katholischen Tradition mit Sitten und Bräuchen der Mapuches vereint. Obwohl der Glaube überall in Argentinien präsent ist, trifft man im Norden auf hunderte von Kirchen und Kapellen und einen religiösen Geist, in dem der katholische Glaube und uralte Glaubensrichtungen zusammenleben. Hier beherbergen alle Tempel, in den wichtigsten Städten und inden kleinen Dörfern, auf den Wegen, am Rande der Landstraßen und inmitten der Berge, künstlerischen Manifestationes des Glaubens: Predigtstühle und goldene Altare, Beichtstühle und Decken aus Kakteenholz. Im Norden zeigen die touristischen Attraktionen in der Heiligen Woche, inwieweit die Traditionen Produkt der Fusion des Einheimischen mit dem Hispanischen sind. In der Ortschaft Tilcara, in der Provinz Jujuy, besitzt die Feierlichkeit der Heiligen Woche eigene Merkmale, aufgrund derer sie zu einer Feierlichkeit nationalen Interesses ::51:: erklärt wurde. Zu dieser Zeit kommt es in Salta, in der Zone der Täler Valles Calchaquíes, zu einzigartigen Feierlichkeiten, wie etwa zu der Verbrennung von Judas. Und in Tucumán sollte man sich die Passion des Königs Christi, eine Vorstellung, die in Tafí del Valle, eingebettet in ein natürliches Szenarium, das an das Heilige land erinnert, stattfindet, nicht entgehen lassen. Feste, Feierlichkeiten und Festivals Zahlreiche Feste, Feierlichkeiten und Festivals nationalen und internationalen Ruhms spiegeln in Argentinien die unterschiedlichen kulturellen, religiösen, produktiven und künstlerischen Audrucksformen der Regionen wider. Diese Feierlichkeiten breichern das Reiseerlebnis. Die Provinz Buenos Aires ist Zentrum vieler traditioneller Feste und Festivals, die mit der Kultur des Landmenschen verbunden sind, wie etwa des Fests der Tradition, das jährlich im November in San Antonio de Areco stattfindet. In Córdoba entdeckt man für sich die deutsche Hinterlassenschaft auf dem Fiesta Nacional de la Cerveza (dem nationalen Bierfest). In Cuyo wird man jährlich im Februar Teil der Kultur und Geschichte auf dem Fiesta del Sol (Fest der Sonne) in San Juan. Und in Mendoza findet im März das Fest der Industrie für die Weinherstellung, das Fiesta de la Venidimia (Fest der Weinlese), statt. Im Litoral genießt man die fröhlichste und farbigste Musik, man tanzt im Rhythmus des Chamamés, und geht dem „Angeln und Zurückgeben“ nach, auf dem Fiesta Nacional del Dorado (Nationalfest des Dorados) in der Provinz Corrientes. Kirche San Francisco, Salta (60) ::52:: In Misiones lernt man in der ersten Hälfte November auf dem Fiesta nacional de la Yerba Mate (Nationalfest des Yerba Mate) einen guten Mate zuzubereiten. Im Norden wird man im Januar Protagonist des pitoresksten Volksfests: Encuentro de Copleros (Treffen der Copla-Sänger). Im Juli feiert man die argentinische Unabhängigkeit auf dem Fiesta de la Independencia (Fest der Unabhängigkeit) in Tucumán. In San Fernando del Valle de Catamarca schüttelt man den Poncho auf dem Fiesta Nacional del Poncho. Im September amüsiert man sich auf dem Fiesta nacional de los estudiantes in San Salvador de Jujuy. Und in Tucumán ist die Fiesta Nacional de la Empanada in Famaillá eine unwidersteheliche Versuchung. In Patagonien kann man jährlich im Januar auf der Fiesta Nacional Fest der Tradition, San Antonio de Areco, Buenos Aires (61) Königin des Festes der Weinlese, Mendoza (62) ::53:: Karneval in Tilcara, Jujuy (63) de la Cereza (Nationalfest der Kirsche) die köstlichen Kirschen probieren, die in Los Antiguos, Provinz Santa Fe, angebaut werden. Auf der Fiesta Nacional del Cordero (Nationalfest des Lamms) in Puerto Madryn, Chubut, sollte man das Abenteuer auf dem Land wagen, bei dem man Schafe schert und auf Pferden reitet. Im Juli amüsiert man sich auf dem Fest Gwyl Glaniad, dem Fest anlässlich der Ankunft der ersten Siedler in Bahía Nueva. In Río Negro beeindrucken die Besucher in der zweiten Hälfte Agust die Umzüge durch die mit Schnee überzogene Berge in Bariloche anlässlich der Fiesta Nacional de la Nieve (Nationalfest des Schnees); und im Frühling kann man am 27. September, den Internationalen Tag des Tourismus, die Fiesta del Turismo in der Gemeinde Virch Valdés besuchen. Die religiösen Feierlichkeiten werden in Argentinien von tausenden von Gläubigen besucht, die auf beeindruckende Weise ihren Glauben manifestieren. Jedes Volk feiert zu unterschiedlichen Jahreszeiten den Tag seines Schutzheiligen auf traditionellen Festen, die oft mit einem einmaligen religiösen Synkretismus beladen sind. Auf diese Weise leben die uralten Feierlichkeiten, wie die Verehrung der Pachamama mit heidnischen Feierlichkeiten wie dem Karneval zusammen. Im August wird der Norden zur Bühne unterschiedlicher Zeremonien, bei denen man der Muttererde „zu essen und zu trinken“ gibt. Der Glaube an die Pachamama ist der weit verbreiteste Glaube unter den andinischen Vökern und die wichtigste Ehrung findet im Februar in der Ortschaft Amaicha del Valle, in der Provinz Tucumán, im Herzen der Täler Valles Calchaquíes, statt. Bühnen und eines ganz besonderen Publikums. Hier leben der Tango, die Literatur, die Musik, das Kino und das Theater zusammen. Man muss sich von dieser eigenartigen Mischung verführen lassen und an den internationalen Festivalen höchster Qualität teilnehmen, die die Stadt bietet. Darunter zeichnen sich das Tango-Festival, die Tango-Weltmeisterschaft, das Festival des ünabhängigen Kinos (BAFICI) und das Internationale Theaterfestival (FIBA) aus. In Córdoba findet das ganze Jahr über eine große Anzahl vielfältiger Volksfestivale statt, auf denen die tellurischsten Traditionen gerettet, verbreitet und gefeiert werden. Dazu zählen das Festival Nacional de Folklore in Cosquín und das Festival Nacional de Doma y Folklore (Festival der Zähmung und des Folklores) in Jesús María, u.a. Und in Patagonien empfängt man den Herbst mit vollem Prunk auf dem Festival del Fin del Mundo (Festival des Endes der Welt), einer Feierlichkeit mit klassischer Musik in der südlichst gelegenen Stadt der Welt: Ushuaia. Auch in diesem Monat kann man in der Bergschlucht Quebrada de Humahuaca – Weltkulturerbe – am tausendjahrealten Fest des Karnevals teilnehmen und zwischen den gesungenen Carnavalitos und den Tänzen das Getränk Chicha probieren, das Gesicht weiß bemalen und den Kopf mit bunten Blumen krönen. Im Litoral erlebt man den Karneval als ein farbenfrohes und fantasievolles Fest. Hier ist der berühmteste und längste Karneval der in Gualeguaychú, Entre Ríos, wo auf den Straßen, im Corsódromo (Karnevalstadion) und auf den glänzenden Karossen getanzt wird. Copla-Sängerin, Tucumán (64) Die Kunst erfreut sich ihrerseits in Buenos Aires einmaliger Tangofestival-und Weltmeisterschaft, Buenos Aires (65) ::54:: ::55:: Agrar - und Gemeinschaftstourismus Bei der Reise durch die Region Cuyo bieten die kleinen Landwirte in der Ortschaft Jachal, in der Provinz San Juan, und die Gemeinschaft der Huarpes in Asunción, in der Provinz Mendoza, Tagesprogramme für Wanderer. Ebenfalls in Mendoza, in der Ortschaft San Carlos, lernt man die leckeren Gerichte der huarpischen Küche zuzubereiten. Und in Valle de Uco kann man auf den Wegen Caminos de Altamira bei den Aktivitäten mitmachen, die von Nachbarn der Zone organisiert werden, um den Besuchern ein Agrarerlebnis inmitten der Natur zu bieten. Webstuhl, Norden (66) Ein nobles Treffen Der Agrar- und Gemeinschaftstourismus macht es möglich, das unberührte Kulturerbe lebendiger Völker schätzen zu lernen. Über das Argentinische Netz des Agrar- und Gemeinschaftstourismus (RATurC) kann man das multikulturelle Land mit der Leitung der indigenen und bäuerlichen Völker der Regionen Cuyo, Litoral, Norden und Patagonien kennen lernen. Im Inneren des Landes zeigen diese Männer und Frauen den Besuchern die tiefen Wurzeln Argentiniens und teilen mit ihnen ihr Alltagsleben und ihre Kultur in einer wunderschönen Natur, wobei sie die soziale und solidarische Wirtschaft fördern. Auf den Wegen des Regenwalds von Misiones, im Litoral, beim Nationalpark Iguazú – Weltkulturerbe – entdeckt man für sich das Erbe der Vorfahren der Kutur der Mbya. In der Provinz Chaco hat man Zugang zu den Geheimnisen der kollektiven Jagd der Quechuas. In Formosa erlebt man die kulturelle Diversität in den Gemeinschaften der Wichis und Pilagás. In Entre Ríos laden die Fischer – Baqueanos del Río – dazu ein, auf einem Boot den Fluss zu besegeln und einen Tag auf dem Land in der Umgebung der Inseln des Litorals zu verbringen. Bei der Reise in den Norden Argentiniens lernt man bei den Gemeinschaften um das Netz Espejos de Sal, die sich aus stolzen Erben des Volks der Kollas zusammensetzen, die jahrtausendalte andinische Kultur und die wunderschöne Landschaft der Puna kennen. In Salta kann man die beeindruckende Ortschaft Tolar Grande und das pitoreske Dorf Santa Rosa de Tastil besuchen. Diese Provinz bezaubert auch durch die authentische Lebenserfahrung der bäuerlichen Familien in den Tälern Valles Calchaquíes. In dieser Zone erlebt man die Rituale der Landwirtschaft und bereist interessante archäologische Fundstellen mit den Mitgliedern des Netzes Red de Turismo Campesino (Netz des bäuerlichen Tourismus). Eine unentbehrliche Station auf dieser besonderen Reise zu den kulturellen Wurzeln Argentiniens ist die beeindruckende heilige Stadt der Quilmes in Tucumán. Und im kleinen Dorf El Pichao lernt man eine der wichtigsten archäologischen Hinterlassenschaften der Kultur der Diaguitas kennen. In der Provinz Santiago del Estero, bei den Thermalbädern von Río Hondo, wird man von indigenen Familien empfangen, mit denen man den authentischen Alltag auf dem Land erlebt. Die bäuerlichen Gemeinschaften der Mapuches der Provinzen Neuquén und Río Negro warten auf die Besucher Patagoniens. Mit ::56:: ihnen lernt man die beeindruckende Natur des Nationalparks Lanín kennen. Man kann auf den Campingplätzen in Paraje Rucachorol und in Ñorquinco zelten, die von den Gemeinschaften bewirtschaftet werden. Mit der Mapuche-Gemeinschaft Puel kann man das kleinste Skizentrum Argentiniens besuchen. Mit der bäuerlichen Gemeinschaft der Zone trinkt man Hagebutte-Tee und verkostet hausgemachte Pfefferminz- oder Brombeerstrauchliköre, zu denen man Piñones isst. Man wandert durch die Araukarienwälder mit den Reiseleitern und Dolmetschern der Gemeinschaften auf der Suche nach Tierspuren und lernt die heimische Pflanzenwelt von Nahem kennen. Greisin, Norden (67) ::57:: Bildungstourismus Studenten, Córdoba (68) Freude am Wissen Auf dem Weg des lebenslangen Lernens spielen das Kennenlernen anderer Kulturen und das Erlernen von Fremdsprachen, untentbehrlichfür einen gebildeten Menschen, eine entscheidende Rolle. Argentinien ist mit seinen hervorragenden Bildungseinrichtungen und seiner uralten sowie vielfältiger Kultur das ideale Studienreiseziel für diejenigen, die sich weiterbilden wollen. Der Aufenthalt in einem spanischprachigen Land ist der ideale Anlass, Spanisch zu lernen oder es zu verbessern. Argentinien ist ein multikulturelles, vielfältiges Land mit einer einzigartigen Natur und Kultur, das darüber hinaus eines der anerkanntesten Bildungssysteme Lateinamerikas und ein vielfältiges Angebot an ausgezeichneten Sprachzentren zum Spanisch als Fremdsprache Lernen hat. In jeder Region gibt es eigene Mundarten, die die spanische Sprache zu einem lebendigem Kulturerbe machen. ::58:: Argentinien hat ein eigenes Zertifikat für Spanisch als Fremdsprache: Certificado de Español, Lengua y Uso (CELU). Dieses beinhaltet eine schriftliche und mündliche Prüfung, in der der sprachliche Leistungsstand bei der Bewältigung gesellschaftlicher, beruflicher und akademischer Situationen geprüft wird. Ziel des CELU ist es, die Fähigkeit beim Gebrauch der Sprache zu prüfen, unabhängig davon, mit welchem Kurs oder welcher Methode gelernt wurde. Es gibt ein gemeinsames Zertifikat CELU für Kandidaten mit unterschiedlichster Muttersprachen, wie etwa dem Portugiesischen aus Brasilien, dem Englischen aus Australien, dem Japanischen und dem Türkischen. Dieses Zertifikat, das von der universitären Behörde Consorcio Interuniversitario para la Evaluación del Español como Lengua Segunda y Extranjera, die 22 nationalen Universitäten umfasst, ins Leben gerufen wurde und von eben dieser auch verwaltet wird, ist von dem Bildungsministerium der Argentinischen Nation und dem von Brasilien u.a. anerkannt. Die Prüfung kann in Argentinien, Brasilien, Frankreich und Deutschland jährlich im Juni und November abgelegt werden. Die Stadt Buenos Aires hat das größte Angebot des Landes an Programmen für Spanisch als Fremdsprache in privaten und öffentlichen Einrichtungen. Zu letzteren zählt die Universität Buenos Aires (UBA), die 1821 gegründet wurde und eine der wichtigsten und angesehensten Lateinamerikas ist. Die Provinz Córdoba, in der sich ihre markante Universidad Nacional, die älteste Argentiniens, befindet, bietet Programme für Spanisch als Fremdsprache, die die Vermittlung von freiwilliger Arbeit und Praktika beinhalten. Die Region Cuyo hat ihrerseits anerkannte Bildungseinrichtungen wie die Universidad Nacional de Cuyo. Es lohnt sich auch, Spanisch im Litoral zu lernen. Dort genießt man die Annehmlichkeiten der Großstädte aber man lebt in dem verlangsamten Tempo, das für die Städte des Innlands typisch ist. Im Norden Argentiniens bieten private Institute und Sprachschulen mit Programmen für Spanisch als Fremdsprache eine einzigartige Option, die viel Wert auf das Eintauchen in die andinische Kultur legt. Im Süden Argentiniens wird das Spanischlernen in Städten, wie etwa San Carlos de Bariloche, Neuquén, Viedma, Trelew und sogar Ushuaia, der südlichst gelegenen Stadt der Welt, zu einem unvergesslichen Erlebnis. Argentinien hat darüber hinaus ein breites Angebot, was Lehren und Studium betrifft. Hier kann man von einer Lehre zum Chefkoch über eine Ausbildung mit guten Chanchen zum Einsteigen in den Beruf bis zu einem Austauschsemester an einer angesehenen Universität machen. Es gibt Carreras de pregrado, kurze Lehrgänge, die nicht länger als drei Jahre dauern und Titel überreichen, mit denen man einen Beruf ausüben kann. Was die Fortbildungsstudiengänge betrifft, umfasst das Angebot unterschiedliche Disziplinen, wie etwa Finanzen, Medizin, Soziologie und Kunst. Für diese Studiengänge muss man Gebühren zahlen und einige Universitäten verleihen Stipendien für ausländische Studenten. Bildungstourismus (69) ::59:: Wellness-Tourismus (71) Thermalbäder, Patagonien (72) Medizinischer Tourismus Relax und Wellness Argentinien ist eines der wichtigsten Reiseziele der Welt im Bereich des medizinischen Tourismus. Es verfügt über medizinische Institutionen höchster Qualität, die mit der allerneusten Technologie ausgestattet sind, und Präzision bei den Diagnosen und den Operationen garantieren. Ihre Fachleute zeichnen sich sowohl durch ihre spezialisierte Ausbildung als auch durch ihre höflichen Umgangsformen aus. Argentinien macht es außerdem möglich, den Aufenthalt mit Ausflügen und Reisen durch unzählige und interessante touristische Orte zu verbinden. In der Stadt Buenos Aires verfügt man über hoch entwickelte ärztliche Dienstleistungen und den maximalen Komfort bei den Krankenhausaufenthalten. Und das Patient- Management-System garantiert eine personalisierte Behandlung, die einen frei von jedweder Sorge sein lässt, denn es ist für alles gesorgt: die Ärzte werden vermittelt, für die Logistik der Anreise ist gesorgt und die Nachsorge bei Operationen oder Behandlungen ist gewährleistet. Gefördert vom Nationalen Institut für touristische Werbung (INPROTUR) und der Stiftung Exportar, mit der Unterstützung der Abteilungen für Tourismus und Gesundheit der nationalen Regierung, ist das Programm Medicina Argentina eine Initiative, die die angesehnsten Krankenhäuser, spezialisierte Kliniken und Unternehmen, die sich dem Patient Managment widmen, vereint, um den Reisenden alles Nötige zu bieten. Ganz Argentinien lädt zum Entspannen ein. Egal, an welchem Reiseziel man sich befindet, hat man Gelegenheit zum Wohlfühlen in den touristischen Wellnesseinrichtungen, die überall im Land zu finden sind. Zu den Therapien, die man in Argentinien machen kann, um sich wohler, energiegeladener und stressfrei zu fühlen, zählen die Schwimmbäder und Jacuzzis, die Saunas, die türkischen Bäder und die Hydromassagen. Die Wellnesseinrichtungen bieten unterschiedliche Services, unter denen sich lokalisierte Massagen, die Gesichtsmasken, die therapeutischen und körperlichen Behandlungen, Fitness-Studios, Reiki und Pilates auszeichnen. Für diejenigen, die das Wellness-Erlebnis richtig ausnutzen wollen, gibt es die Möglichkeit in den touristischen Wellnesseinrichtungen gleich mehrere Tage zu gastieren. Bariloche, Rio Negro (70) Wohlfühlen in Argentinien Das Angebot des Wellness-Tourismus umfasst in Argentinien ärztliche Behandlungen in Zentren höchster Komplexität und mit ausgezeichneten Fachkräften, touristische und städtische Wellnessanlagen, in denen man sich entspannen kann und Thermalwasserkomplexe, deren heißes Wasser ein Quell der Gesundheit, Schönheit und Entspannung ist. Hier verbessert man zweifelsohne die Lebensqualität. ::60:: Thermalbäder Der Thermaltourismus ist ideal für Personen, die Entspannung und Schönheitstherapien suchen, sowie für Personen, die Atemschwierigkeiten, Hautkrankheiten, lokomotorische Schwierigkeiten oder Kreislauf- und Verdauungstörungen haben. In Argentinien gibt es ca. 40 Thermalwasserzentren, die auf alle Regionen des Landes verteilt sind. Auf großen Geländen im Freien gelegen, verbinden sie Erholung und Gesundheit in Harmonie mit der Natur. ::61:: Diese Zentren zeichnen sich nicht nur durch die feinen Merkmale des Wassers vulkanischen, magmischen oder tellurischen Ursprungs sondern auch durch ihre Infrastruktur aus: Hotels, ärtzlicher Beistand, gastronomisches Angebot, Exkursionsservice und die meisten haben auch einen Thermal-SPA. Die Provinz Buenos Aires bietet unterschiedliche Thermalwasserund Talassotherapiezentren. In Córdoba befindet sich die Lagune Mar Chiquita, dessen Wasser heilende Kräfte hat und an der es Thermalbäder und ärztlichen Beistand gibt. In Cuyo verfügen alle Provinzen der Region über Thermalwasser: in Mendoza befinden sich zwischen den Weinrouten und dem atemberaubenden Gebirgsmassiv der Anden die Thermalbäder von Cacheuta, in La Rioja die von Santa Teresita, in San Juan die von La Laja und Pismanta und in San Luis die von San Gerónimo. Im Litoral, in der Provinz Entre Ríos befinden sich die meisten Thermalwasserparks Argentiniens: in Federación, Chajarí, Colón, Concordia, Gualeguaychú, La Paz, María Grande, San José und Villa Elisa. Die Thermalbäder in Entre Ríos sind ideal für Familien geeignet. Auch in allen Provinzen des Nordens stößt man auf Thermalbäder prähispanischen Ursprungs: Fiambalá und Tinogasta in Catamarca, Termas de Reyes und Complejo Termal Aguas Calientes in Jujuy, Rosario de la Frontera in Salta und Termas de Río Hondo in Santiago del Estero. In Patagonien, in der Provinz Neuquén und zwischen Pehuenes-Wäldern, tiefblauen Seen, kristallklaren Bächen, die aus der Eisschmelze der Gipfel hoher Bergen und Vulkanen entstanden sind, entspringt heißes Wasser, das Thermalbadeparks höchster Qualität versorgt: am Fuß eines Vulkans, die Termas de Copahue und im Herzen des Nationalparks Lanín, die Termas de Epulafquen oder Lahuen Co. Ein echtes Wellness-Erlebnis! Thermalwasserkomplex Rosario de la Frontera, Salta (73) ::62:: Bariloche, Río Negro (74) ::63:: Agrartourismus Antreiben der Herdetiere, Cuyo (76) Estanzia, Córdoba (75) Das Land erleben Argentinien, seine Geschichte und Kultur, sind eng mit dem Land verbunden. Und eben deswegen erlebt man hier das authentische Leben auf dem Land. In herrschaftlichen Estanzias, auf bezaubernden Bauernhöfen, in antiken Landhäusern und in kleinen verträumten Dörfern taucht man bei der aktiven Beteiligung an den ländlichen Aktivitäten und Bräuchen in eine Welt voller Traditionen ein. Antike und herrschaftliche Estanzias Die argentinischen Estanzias spiegeln die lokale Identität wider: sie sind mit dem Wesen der argentinischen Kultur verbunden und gelten als eines der hervorragendsten und innovativsten Angebote des Agrartourismus. Die antiken im europäischen Stil erbauten Häuser der Estanzias, die inmitten der enormen Größe des pampeanischen Flachlands auftauchen, die eleganten Bauernhöfe in den Bergen des Nordens, die typischen ländlichen Estanzias des Litorals und die Pionierländereien im wüstenartigen Patagonien erzählen die Geschichte Argentiniens. In ganz Argentinien garantieren diese ländlichen Paradiese einen komfortablen Aufenthalt im direkten Kontakt mit der Natur und bieten ein großes Angebot, das Programme für Erholung und Entspannung, Freizeit und ländliche Aktivitäten u.a. umfasst. In der Provinz Buenos Aires ist das pampeanische Flachland das Tor zum Reich des Gauchos. Hier kann man Ländereien vom Anfang des 19. Jahrhunderts und herrliche antike Villen besuchen. Auf der Reise durch den Norden der Provinz Córdoba spürt man überall die ursprüngliche, ländliche Vergangenheit: in der ruhigen Schönheit der Altas Cumbres laden die kolonialen Häuser, die Mitte des 19. ::64:: Jahrhunderts erbaut wurden, die Boutique-Estanzias und die komfortablen Gasthäuser dazu ein, sich an den Gaumenkitzler der kreolischen Küche zu ergötzen. In der Region Cuyo bietet die Provinz Mendoza Aktivitäten auf dem Land, die mit der Weinherstellung verbunden sind, und La Rioja wartet auf die Besucher mit seinen uralten Nußbaumplantagen. Dort kann man in Gasthäusern, Landhäusern und Bungalows gastieren, die aus Lehm gebaut sind. Im Norden genießt man in den zahlreichen und authentischen Bauernhöfen und Casonas von Salta die Gastfreundschaft und die personalisierte Bedienung der dort ansessigen Familien. In Jujuy wird man in restaurierten Gasthäusern mit Designerinneneinrichtung und in Lehmhäusern, die einen wirklich gemütlichen Rückzugsort darstellen, mit den andinischen Sitten und Bräuchen vertraut gemacht. In Tucumán lebt die koloniale Vergangenheit in den Casonas, die mit antiken Möbeln und einheimischer Webkunst eingerichtet sind, weiter. Im Litoral nimmt man auf dem Land in typischen Ländgütern, die dem Tourismus geöffnet sind, an verschiedenen Alltagsakitivitäten teil. Auch auf patagonischem Boden, im Süden Argentiniens, laden zahlreiche Estanzias und Ländgüter zu einem Aufenthalt inmitten der Natur ein. Verträumte Dörfer Argentinien bietet zwar viele Aktivitäten in den Großstädten, aber man sollte sich auch die Zeit nehmen, sich von der Ruhe des Landes in kleinen ländlichen Dörfern voller Kulturgüter und bezaubernder kleiner Plätze verführen zu lassen. Mit verschiedenen architektonischen Attraktionen und mannigfaltigen Sitten und Bräuchen warten die ländlichen Dörfer, in denen man das tellurische und das koloniale Erbe spüren kann, auf die Besucher. Hier kann man in antiken Casonas gastieren und durch breite alte Alleen schlendern. Man spürt eine sanfte Brise im Gesicht und atmet frische Luft; spitzt die Ohren und öffnet das Herz, um die uralten Geschichten der indigenen, kreolischen, eingewanderten Völker zu erfahren; lernt alte Bahnhöfe, zentral gelegene Plätze, von jahrhundertalten Gebäuden umsäumt, und antike Wege aus der Kolonialzeit und ruhige Kopfsteinplasterstraßen kennen. Auf dieser berauschenden Reise gibt man sich gern der erlesenen Gastronomie hin: Asado, Picadas – typische Vorspeisenplatte mit verschiedenen Häppchen, die auf einem Brett serviert werden –hausgemachte Nudelgerichte und Wildfleisch. ::65:: Polo Argentinien hat zweifelsohne die besten Polospieler der Welt. Mit Gold bei den Olympischen Spielen 1924 in Paris und 1936 in Berlin ausgezeichnet, ist Argentinien Weltmeister dieser Disziplin seit 1949. Heutzutage sind unter den über 3000 argentinischen Polospielern diejenigen mit dem besten internationalen Handicap. Die argentinische Pololiga ist die konkurrenzfähigste der Welt und gilt als eines der wichtigsten internationalen Tourniere. Das argentinische Polo entspricht den anspruchsvollsten Erwartungen und lädt dazu ein, den drei Polotournieren der besten Handicaps der Welt zuzuschauen: dem Campeonato Abierto das Tortugas Country Club, dem Torneo Abierto de Polo Hurlingham und, dem allerwichtigsten, dem Campeonato Argentino Abierto de Polo. Polo (77) Man durchkreuzt die Provinz Buenos Aires und entdeckt neben der Geschicklichkeit von Reitern und Pferden die Kultur der Landbewohner. Denn das Polo ist eine Sportart, die den Besuchern die Kultur näher bringt. In den unterschiedlichen Clubs, in den Estanzias und in den Pferdezuchtanstalten nimmt man an Intensivkursen, Unterrichtsstunden und Spielen mit den besten Polospielern der Welt teil. Die kreolische Leidenschaft erleben In Argentinien wird einem einzigartigen Spiel nachgegangen: dem Polo. Komplex, anspruchsvoll, raffiniert war es seit jeher ein Spiel, das sich in Argentinien, auch wegen der nötigen Kombination von Geschicklichkeit des Reiters wie auch des Pferdes, das das Polo impliziert, großer Beliebtheit erfreute. In diesem Sinne war die Erfahrung des Menschen der Pampas, des argentinischen Gauchos, schwer nachzuahmen, da von Anfang seiner Geschichte an das Pferd sein idealer Partner war. Glaciar Perito Moreno Polotournier Abierto de Palermo, Buenos Aires (78) ::66:: ::67:: Segeln Es ist, als bespritzten einem unterhaltsame und überraschende Sensationen das Gesicht: man springt in Flüsse und Lagunen, gelangt mit einem Boot zu Seeufern, von denen aus Wanderwege abgehen, auf denen man die typische Pflanzen und Tiere beobachten kann. Wenn man zum Boot zurückgeht, hat man vom Deck aus einen unglaubichen Ausblick auf die Gebirgsketten, die die Landschaft umsäumen.Beim Sonnenuntergang erfeut man sich daran, den Sonnenuntergang zu beobachten. In der Nacht schläft man in der Schlafkoje und wacht am nächsten Tag zwischen tausendjahrealten Gletschern auf. Argentinien hat einmalige Angebote für Segelfreunde, um die Reise mit allen Sinnen zu erleben. Kreuzfahrt, Ushuaia, Feuerland (79) Im Wasser versteckte Paradiese Die einzigartige Geographie Argentiniens umfasst ein Universum an Gewässern, das sich aus stillen Lagunen, wunderschönen Seen, wasserreichen Flüssen, eiskalten Meeren und jahrtausendalten Gletschern zusammensetzt. Man wird Teil der Natur bei einem tiefen, exklusiven Erlebnis. ::68:: In der Provinz Buenos Aires bilden die Inseln an der Mündung des Flusses Río de la Plata das Delta des Flusses Paraná. Wenn man das Delta besegelt, entdeckt man die Schönheit der Natur nur wenige Kilometer von der Hauptstadt Argentinien entfernt. In der Provinz Formosa segelt man im Nationalpark Pilcomayo durch Lagunen, Sumpfgebiete, Palmensavannen, kleine Inseln aus Quebrachoholzbäumen und Lapachobäumen. Hier kann man die subtropische Tier- und Pflanzenwelt im ihrem ursprünglichem Zustand beobachten. In Patagonien segelt man pitoreske Häfen an und sieht dabei unglaubliche Landschaften und eine ausgesprochen vielfätige Flora und Fauna. Unglaubliche Strände, Inseln, Estanzias und Wälder erwecken Abenteuerlust, die einen bis in die weit entlegene Antarktis führt. In Río Negro laden verschiedene Exkursionen dazu ein, den See Nahuel Huapi und den beeindruckenden See Mascardi zu besegeln. In Neuquén bezaubert das Patagonien der Seen den Besucher mit seiner atemberaubenden Größe. Man kann auf modernen Schiffen unterschiedliche Fahrten entlang den Küsten der Seen Lacar, Huechulafquen und der Halbinsel Quetrihué unternehmen. Und am Fuss des Gebirgsmassivs der Anden bieten die Seen Moquehué und Aluminé unwiderstehliche Segelfahrten, bei denen man auf wahrhaftige Landschaftwunder stösst und ein breites Angebot an Wassersportarten findet. In Chubut segelt man durch Seen am Gebirgsmassiv der Anden und in wasserreichen Flüssen; im Nationalpark Los Alerces kann man den See Futalaufquén und den Fluss in einer zauberhaften Umgebung besegeln; und im Nationalpark Lago Puelo kann man bis an die Grenze zu Chile segeln, um typische Pflanzen- und Tierarten in ihrem vollen Glanz zu betrachten. In Santa Cruz befindet sich der atemberaubende Gletscher Perito Moreno: Tigre, Buenos Aires (80) Unterschiedliche Wasserfahrzeuge besegeln das Gewässer des Lago Argentino und gelangen über den Kanal Canal de los Témpanos zum atemberaubenden Gletscher, der eines der außerordentlichsten Naturspektakel der Region ist. Vom Hafen in der Bucht Bahía Túnel, in El Chaltén, fahren die Wasserfahrzeuge in Richtung des Gletschers Glaciar Viedma. Die Stadt Ushuaia ist der Ankunftspunkt für große Kreuzfahrtsschiffe, die aus den verschiedensten Orten der Welt kommen, um den südlichst gelegenen Hafen der Welt kennen zu lernen. Von dort aus starten auch diverse Wasserfahrzeuge in Richtung der unwirtlichen Antarktis; ein genauso extremes wie faszinierendes Reiseziel. ::69:: Weltkulturerbe Alle Regionen Argentiniens haben mindestens ein Weltkulturerbe. In Buenos Aires erlebt man den Tango – die authochtonste Audrucksform des Stadtlebens – beim Schlendern durch seine traditionellen breiten Straßen und in jeder Ecke seiner Stadtviertel. Seit 2009 steht der Tango auf der Liste der immaterillen Weltkulturerbe. In Córdoba, wo sich das Jesuitische Stadtviertel und die jesuitischen Estanzias befinden, die von einer unglaublichen religiösen, sozialen und ökonomischen Erfahrung zeugen, und seit 1984 Weltkulturerbe sind, empfängen die Hinterlassenschaften der Jesuiten die Besucher im Stadtzentrum und begleitet sie beim Bereisen der Wege in den Gebirgsketten. Talampaya, La Rioja (81) Ein Zauber, der allen gehört In Cuyo wechseln sich die Spuren prähistorischer Zeiten mit den Mysterien der Natur ab und laden zu einem einmaligen Abenteuer im Provinzpark Ischigualasto bzw. Mondtal, in der Provinz San Juan, und im beeindruckenden Nationalpark Talampaya, in La Rioja, ein. Ischigualasto und Talampaya wurden im Jahr 2000 zum Weltkulturerbe erklärt. Im Litoral lässt die wilde Üppigkeit des Nationalparks Iguazú – Weltkulturerbe seit 1984 – einen sprachlos vor der Schönheit der Wasserfällen; und in den Misiones Jesuíticas Guaraníes, ebenfalls Weltkulturerbe seit 1984, stößt man im Litoral auf den einmaligen Beweis des einzigartigen Zusammenleben der Völker. „Weltkulturerbe“ ist der Titel, den die UNESCO jenen natürlichen Schönheiten oder künstlerischen Manifestationen verleiht, die wegen ihrer außerordentlichen kulturellen oder natürlichen Bedeutung für das gemeinsame Erbe der Menschheit schützenenswert sind, und die man unbedingt sehen sollte. Alle Regionen Argentiniens beherbergen mindestens eine dieser Schönheiten. t Im Norden kann man die unzähligen Farben der Berge der Bergschlucht Quebradad de Humahuaca, die 2003 zur Kulturlandschaft erklärt wurde, kaum mit den Augen fassen und das Herz erfreut sich an der Großherzigkeit der Bewohner. Die bezaubernde Berglschlucht fasziniert ihre Besucher schlichtweg. Im Süden des Landes wartet Patagonien auf die Besucher mit der wunderschönen Halbinsel Península de Valdés, einem Natursankuarium, das Heimatort des Walfisches Ballena franca austral – Naturdenkmal – ist und die 1999 zum Naturweltkulturerbe erklärt wurde; mit dem atemberaubenden Gletschernationalpark – Weltnaturerbe seit 1981 –, mit seinem ewigen Eis, den man bewandern oder besegeln kann; und mit der mysteriösen Cueva de las Manos – Höhle der Hände – am Fluss Alto Río Pinturas, die seit 1999 Weltnaturerbe ist. ::70:: Jesuitische Estanzia Santa Catalina, Córdoba (82) ::71:: Stadttourismus Fußball, die Leidenschaft der Massen Der Fußball ist die beliebteste Attraktion der Argentinier. Es ist eine Sportart, die auf dem Spielplatz von elf Spielern gespielt wird, aber die in den Stadientribünen, in den Bars über das Fernsehen, oder an jeder Ecke über das Radio von tausenden Leuten verfolgt und miterlebt wird. Argentinien, zweimal Weltmeister und Vizeweltmeister (im Jahre 1978 und 1986 bzw. 1930 und 1990), sechsmal Meister bei der Copa Mundial de Fútbol Sub-20 und Gold bei den Olympischen Spielen 2004 und 2008, hat 20 Mannschaften, die in der argentinischen Liga – Campeonato Argentino de Fútbol – spielen, die zu den fünf wichtigsten der Welt zählt. Wiege für hervorragende Spieler des internationalen Fußballs, ist Argentinien Synonym für Diego Armando Maradona, den besten Fußballspieler aller Zeiten. xoxoxoxxoxoxoxxoxo Caminito, Buenos Aires (83) Die bezaubernden Lichter der Stadt Der Stadttourismus ist die richtige Alternative für Hedonisten, die das Beste jeder Stadt suchen: ihre Kultur, ihre Gastronomie, ihre Werte, ihr kulturelles Erbe und ihr Nachtleben. In Argentinien laden Großstädte, wie etwa Buenos Aires, „la Reina del Plata“ („die Königin des Flusses Río de la Plata); Córdoba, „la Docta“ („die Gelehrte“); Rosario, „la ciudad bohemia“ („die böhmische Stadt“) und Mendoza, „la puerta de entrada a la tierra del vino“ („das Tor zum Territorium des Weins“) dazu ein, sie zu bereisen und intensiv zu erleben. Verführerische Stadtlandschaften, berühmte Theater, Museen und historische Denkmäler, berühmte Restaurants, enorme Fußballstadien und Orte, an denen man sich zu jeder Tages- und Nachtszeit treffen kann, sind typische Attraktionen dieser Städte. Die argentinischen Städte laden dazu ein, ein Fußballspiel zu sehen, oder sich dem Zauber des Tangos hinzugeben. An jeder ihrer Ecken erlebt man Kultur, lässt man sich von der Designkunst inspirieren und kommt zurück nach Hause mit dem Gepäck voller Erinnerungsstücke, die man bei unwiederstehlichen Einkaufsbummeln erwirbt. ::72:: verkörpert. Hier findet man unzählige „Milongas“ mit LiveOrchestern und Tänzern, wo man diesen sinnlichen Tanz erlernt. Ein Tanz, der wie kaum ein anderer zwei Körper und zwei Seelen innerlich, emotionel und physisch vereint. Design zwischen Tradition und Modernität Großstädte wie Buenos Aires zeichnen sich dadurch aus, dass sie Tendenzen schaffen, so auch im Fall des Designs. Kreativität, Talent, Genie, Inteligenz und Leidenschaft sind das Markenzeichen des argentinischen Designs, das in den Bereichen der Damen- und Herrenbekleidung, des Schmucks, der Dekoelemente, der Möbel, der gegenwärtigen Kunsthandwerke und der textilen Entwicklung die Welt bezaubert. In der Stadt Die zwei wichtigsten Klubs Argentiniens sind Boca Juniors und River Plate, ewige Rivalen auf dem Fussballfeld. Beide versammeln über 70% der argentinischen Fußballfans und spielen in dem „Superclásico“ des argentinischen Fußballs gegeneinander. Diese Sportshow ist eine der 50 wichtigsten der Welt und viele halten sie für das „intensivste Sporterlebnis der Welt“. Tango, getanztes Gefühl Der Tango ist Weltkulturbe und Synonym für Buenos Aires. Er ist eine musikalische Ausdrucksform, eine Sprache, eine Lebensart und ein sinnlicher Tanz, der vom Fluss Río de la Plata aus die ganze Welt erobert hat. In Argentinien kommt man mit dem Tango ganz alltäglich in Berührung: in Bars, Cafés, Tanguerías, Museen, Buchhandlungen, in den kleinen Klubs der Stadtviertel und in den großen Theater fordert der Tango zum Tanzen auf. Der Tango ist in den Vororten der Stadt Buenos Aires entstanden und eine kulturelle Ausdrucksform, die den historischen Prozeß der massiven, vor allem europäischen Einwanderung widerspiegelt, die die Gesellschaften am Fluss Río de la Plata in den letzten Jahrzehnten des 19. Jahrhunderts wandelte. In Argentinien wird heute die Kultur des Tangos von einer bedeutenden Anzahl von Musikern, Profi- und Amateurtänzern, Choreographen, Komponisten, Dichtern und Sängern Jugendliche auf einer Milonga, Buenos Aires (84) ::73:: Buenos Aires, die von der UNESCO zur Designstadt erklärt wurde und die Mitglied des Netzes der Kreativen Städte der Allianz für die kulturelle Diversität ist, versammeln sich die besten Designer des Landes. In den Stadtvierteln Palermo – dem argentinischen Soho – und San Telmo – historischer Vorort des Südens der Stadt, der heute von den besten bildenden Künstlern und Gold- bzw. Silberschmieden der Stadt bewohnt wird, kann man durch Straßen voller Läden und Märkte bummeln und die ästhetische Innovation in künstlerischer Form sehen, bewundern und tragen. Und im Inneren des Landes bezaubern einen die Designer, die durch ihre Arbeit die ursprünglichen argentinischen Wurzeln wachhalten, mit ihren authochtonen Designstücken aus typischen argentinischen Materialien. Webkunst, Tucumán (85) Design, Buenos Aires (86) Kunsthandwerk, Salta (87) ::74:: ::75:: UNVERGESSLICHE GAUMENFREUDEN Sein fruchtbarer Boden, seine abwechslungsreiches Klima und seine unterschiedlichen Ökosysteme machen Argentinien zu einem Land, das seine Besucher mit einem Bankett wunderbarer Gaumenkitzler und Aromas Willkommen heißt. In diesem Land des Südens Lateinamerikas, in dem einen die wunderschöne und vielfältige Natur und das noble Treffen der Kulturen stark bewegen, ist das Reiseerlebnis eng mit Landschaft, Sinneseindrücken und Wünschen verbunden. Die typische, regionale, kreolische Gatronomie, die Fusionsküche und die Tradition und Innovation in der Weinherstellung, die Argentinien kennzeichnen, stellen ein echtes Abenteuer für Feinschmecker dar. Von der kosmopolitischen Stadt Buenos Aires bis nach Ushuaia, in Patagonien, beim Bereisen der Gebirgsketten von Córdoba, beim Besuch der sonnigen Region Cuyo oder an den Flüssen des Litorals und im hoch gelegenen Norden ergötzt man sich an authentischen Asados, köstlichen Käsen und Würsten, Oliven und Nüssen, frischen und getrockneten Früchten, scharfen Gerichten und Rezepten der Urahnen, See- und Meeresfischen, Delikatessen des Endes der Welt und einmaligen Süßigkeiten. Und dabei stößt man immer mit den besten Weinen der Neuen Welt an. ::76:: Argentinien für Feinschmecker Weinroute, Mendoza (88) ::77:: Weinrouten Die ersten Weintrauben, die auf argentinischen Boden gesäet wurden, wurden von den Spaniern im 16. Jahrhundert mitgebracht, um den Wein für die Messen herzustellen. Im Laufe der Jahrhunderte und der nachfolgenden Einwanderungswellen, die größtenteils aus Europa kamen, kam es zu einer Diversifikation des Weintraubenanbaus durch neue Weinreben. Zwischen dem 19. und dem 20. Jahrhundert vervielfältigten sich die Bodegas, die Tischweine für einen massiven Konsum herstellen, zwar auf der ganzen Landesfläche, vor allem aber in der Region Cuyo. Und in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts erlebte die Weinherstellung eine neue Wende: es wurde in den Weingärten hart gearbeitet, um den Wachstum von Weintrauben bester Qualität zu fördern, die Bodegas wurden mit geeigneter Technologie ausgestattet und es wurde die Herstellung von Luxus-Weinen sorgfältig studiert. So werden im 21. Jahrhundert die argentinischen Weine prämiert und sind weltweit beliebt und bekannt. Tupungato, Mendoza (89) Seit Anfang dieses Jahrhunderts ist die Weinkultur außerdem ein Erlebnis, das die Touristen bezaubert. Weintourismus Unvergessliche Gaumenfreuden Sein fruchtbarer Boden, seine abwechslungsreiches Klima und seine unterschiedlichen Ökosysteme machen Argentinien zu einem Land, das seine Besucher mit einem Bankett wunderbarer Gaumenkitzler und Aromas Willkommen heißt. In diesem Land des Südens Lateinamerikas, in dem einen die wunderschöne und vielfältige Natur und das noble Treffen der Kulturen stark bewegen, ist das Reiseerlebnis eng mit Landschaft, Sinneseindrücken und Wünschen verbunden. Der Weintourismus ist eine Freizeit- und Kulturaktivität, die darin besteht, Weinherstellungsgebiete zu bereisen, und dort Weingärten und Bodegas zu besuchen, Weinreben und Herstellungsweisen kennen zu lernen, Weine an ihrem ursprünglichen Ort zu verkosten und die Welt des Weins, und insbesondere seine Kultur für sich zu entdecken. Anders als in anderen Weinherstellungsländern, und aufgrund der großen Ausdehnung seiner Landesfläche, bietet Argentinien die Möglichkeit, eine nicht lineare Weinroute zu bereisen und genießen. Auf wunderschöne Oasen der Weinherstellung verteilt, vom Norden bis nach Patagonien, sind die argentinischen Weinrouten ein absolut sinnliches Erlebnis, bei dem der Wein voll im Einklang mit der Schönheit der Landschaften, der prächtigen Architektur der Bodegas, der Gemütlichkeit der Boutique-Bodegas und der erlesenen regionalen und Gourmet-Gastronomie ist. In den Tälern Valles Calchaquíes, in der Provinz Salta; in den kleinen Dörfern in Catamarca, im Norden Argentiniens; in den Provinzen La Rioja, San Juan und Mendoza, in Cuyo, der Region der Weinherstellung schlechthin; in den Gebirgsketten von Córdoba; beim Durchkreuzen Cafayate, Salta (90) ::79:: der Provinz La Pampa, und in Patagonien, wo sich die Bodegas von Neuquén und Río Negro hervorheben, zu denen die neueste Erfahrung der Provinz Chubut hinzukommt, entdeckt man, wie viel einem diese Weingebiete geben können. Weinverkostung (91) Ernte (92) Weingläser (93) ::80:: Jedes Weinparadies bietet ein anderes Erlebnis. Heute sind es zehn Provinzen, die die Weinroute ausmachen, fast 200 die Bodegas, die dem Tourismus ihre Türen öffnen. Zusammen bilden sie einen einzigartigen Weg voller Naturschönheiten, Aromas und Gaumenkitzler, an denen man sich mit allen Sinnen ergötzen kann. Zum Reiz der Weingärten kommt die reiche Architektur der Bodegas hinzu, die von kolonialen Villen bis zu Lehmhäusern und modernen Unternehmen mit innovativem Design reicht. Man lernt auf den Weinrouten die Prozesse der Weinherstellung und den Glanz der Weingärten in einer wünderschönen Landschaft, die je nach Jahreszeit wechselt, kennen. Das Betrachten der verschneiten Weingärten, der ockerfabenen Weinlauben im Winter, der ersten Blüten der Weintrauben im Frühling und der Weintrauben in ihrem vollen Glanze unter der sommerlichen Sonne stellt unvergessliche Erlebnisse dar. Deshalb bieten die argentinischen Bodegas ein umfangreiches Programm an Aktivitäten und Diensteleistungen, die sich stets nach den Bedürfnissen der Besucher und des Anlasses richten. Sei es, dass man ein Experte in der reizvollen Welt des Weins ist, sei es, dass man keine Erfahrung hat, hier findet man unendlich viele Möglichkeiten, um diese Welt allein, mit seinem Lebenspartner oder mit Freunden zu erleben. In diesem natürlichen Szenarium ist der Weintourismus viel mehr als eine Tour durch Bodegas, da man ihn auf jedem Weg und zu jeder Jahreszeit mit einer reichen Palette an Sinneserlebnissen kombinieren kann. Alle Bodegas bieten neben den Führungen Kurse für Prüfung und Verkostung argentinischer Weine, Wine-Shops, in denen man Weine und Souvenirs aus den Bodegas für einen Sonderpreis erwerben kann, und Restaurants, in denen man zu erlesenen Gerichten die besten Weine der Bodegas bestellen kann, an. Man kann darüber hinaus inmitten der Weingärten an einem Kochkurs für traditionelle Küche oder Gourmetküche teilnehmen, stets eng mit der regionalen Gastronomie verbunden. Es gibt auch die Möglichkeit, die Weingärten zu Fuß, zu Pferd, mit einem Sulky, einem Heißluftballon, auf dem Fahrrad oder mit einem Oldtimer zu besuchen. Es sind immer mehr die Bodegas, die das ganze Jahr über kulturelle Programme anbieten und in den Weinkellern Kunstwerke ausstellen, um die Kunst mit dem Wein zu verbinden. Die traditionellsten Bodegas haben ihr eigenes Weinmuseum. Darüber hinaus gibt es Programme, die den Weintourismus mit weiteren Freizeit- und Sportaktivitäten verbinden. Dazu gehören Polo und Golf, Sportarten, denen in der bezaubernden Landschaft der Weingärten nachgegangen wird. Und einige Bodegas bieten die Möglichkeit, in gemütlichen BoutiqueHotels zu gastieren, die mit dem besten Komfort ausgestattet sind. Zu den originellsten Angeboten zählen die Programme, die den Wein mit der Astronomie verbinden, um den Einfluss der Sterne auf die Ernte zu verstehen, und das verführerische Wellness-Angebot, das auch Weintherapien umfasst. Eine weitere Attraktion sind die Tours durch weitere Produktionrouten, wie die Öl- und Käsenroute. feiner Weinsorten gewidmet sind. Auf einer Höhe, die zwischen 1.200 und 1.750 m.ü.M. variiert, werden kleine Weinreben, vor allem die der Weinsorten Cabernet Sauvignon, Syrah, Malbec und Bonarda angebaut. Die Bodegas hier sind klein, aber mit der richtigen Technologie ausgestattet, um Weine höchster Qualität herzustellen. Die Weine sind fleischig, fruchtig und sehr kräftig. In Catamarca ist das Tal Valle de Fiambalá, das 300 km westlich der Hauptstadt der Provinz entfernt liegt, das für die Weinherstellung bedeutenste Tal. Diese Route, auf der man verschiedene Weingärten besucht, wird in ihrer Schönheit durch die beeindruckende Landschaft, die volkstümlichen Produktionsweisen und die kleinen weissen Dörfer mit ihren Lehmkirchen verstärkt. Regionen der Weinherstellung Im Norden wird dem Weintourismus vor allem in der Zone der Täler Valles Calchaquíes nachgegangen, zwischen den Provinzen Salta und Catamarca, in einem idealen Rahmen, um noch dazu interessante Geschichten und Hinterlassenschaften für sich zu entdecken. Diese Täler, die 1700 m.ü.M. liegen, stellen die wichtigste Zone der Hersellung von den sogenannten „vinos de altura“ (Hochlandweine). Hier, zwischen farbigen Bergen, produzieren kleine Oasen der Weinherstellung kräftige Weine mit ausgeprägtem Charakter, einzigartig in ihrem Stil. In Cafayate, der für die Weinherstellung wichtigsten Gegend, befinden sich 90% der Weingärten von Salta, die insgesamt 3200 Hektar umfassen. Salta ist eine der Provinzen mit langer Tradition in der Weinherstellung: viele ihrer Bodegas wurden Anfang des 19. Jahrhunderts gegründet. Große Einrichtungen mit einer Kapazität für über zehn Millionen Liter wechseln sich mit kleinen Familienbetriebe ab. Das Weinerlebnis wird durch die Estanzias, Boutique-Hotels, Gasthäusern und Wellnesscentern in Bodegas, in denen man gastieren und sich erholen kann, abgerundet. Catamarca, die Provinz der steilen Berge und ruhigen Täler, beherbergt 2200 Hektar Weingärten, von denen ein Viertel der Herstellung Catamarca (94) ::81:: In der Mitte des Landes befindet sich die vielseitige Provinz Córdoba mit Regionen, die sich in den Bereichen Tourismus und Weinproduktion auszeichnen. Der Weinherstellung wird vor allem in der Ortschaft Colonia Caroya, die knapp 48 km von der Hauptstadt der Provinz entfernt liegt, nachgegangen. Hier sollte man unbedingt die sogenannte „regionale“ Weinherstellung kennen lernen. Die regionalen und auch die Messweine von Caroya unterscheiden sich von denen anderer Weinherstellungszonen Argentiniens. Es wird eine spezielle Technik angewandt – eine Kombination aus traditionellem Wissen, das von den Jesuiten im 16. Jahrhundert überliefert wurde, der Methode der Einwanderer aus dem Friaul in Italien und der Verwendung nicht traditioneller Weintrauben, wie etwa der uva chinche. Eben diese Kombination ist es, die zu der Herstellung von Weinen führt, die die lokale Identität und Kultur ausmachen. In der Region Cuyo, dem Territorium des Weines schlechthin, dessen Boden ideal für die Weinherstellung geeignet ist, werden 90% der Weine des Landes hergestellt. Hier befinden sich auch die meisten der Bodegas, die dem Tourismus ihre Türen öffnen und innovative Optionen höchster Qualität anbieten. Mendoza ist die wichtigste der Provinzen Argentiniens, die sich der Weinherstellung widmen. Im Juli 2005 wurde sie vom internationalen Netz Great Wine Capitals zu einer der acht Hauptstädte des Wein erklärt. Diese Provinz, Wiege der Weinsorte Malbec, besitzt circa 150.000 Hektar, auf denen Weintrauben kultiviert werden, und über 1.200 Bodegas, die 70% der Weine Argentiniens herstellen. Die zahlreichen Bodegas, die dem Tourismus zugänglich sind, machen die Tours zu einer Bildungsreise, auf der man Museen, Weinkeller, Grundstücke und alte Häuser, Estanzias inmitten der Berge, große Bodegas für Premium-Weine oder familiäre Weingüter, die oft eigens von ihren Besitzern bewirtschaft werden, kennen lernt. In Mendoza erstrecken sich die Weinrouten durch vier Regionen: Zentrum, Osten, das Tal Valle de Uco und Süden. Im Zentrum befindet sich die sogenannte Primera Zona Vitivinícola del país (die erste Zone der Weinherstellung des Landes), in der es zahlreiche Bodegas jedweder Art gibt: familiäre, Boutique-Bodegas, traditionelle und neue Einrichtungen mit der allerneuesten Technologie. Im Osten befinden sich die größten Weingärten und die höchste Weinproduktion. Diese Region beherbergt industrielle Bodegas, die sich der Herstellung des klassischen Tischweins widmen, und andere, die kleinere Mengen Chañarmuyo, La Rioja (95) ::82:: herstellen, sich dafür aber den Weinen der Spitzenklasse widmen. Das Tal Valle de Uco ist die jüngste Region der Weinherstellung der Provinz; ihre alten Weingärten wurden in den letzten Jahren von lokalen und ausländischen Unternehmen wiederentdeckt. Und im Süden, der sich als ein geeigneter Ort für den Abenteuertourismus auszeichnet, gibt es circa 80 Bodegas. Die wüstenartige und windige Provinz San Juan ist die zweit wichtigste Provinz Argentiniens in puncto Weinherstellung. Als das Gebiet der Syrah Weine bekannt, bietet sie ein einzigartiges Angebot im Bereich des Weintourismus. Man kann hier traditionelle Weingärten sowie alte und moderne Bodegas bereisen und authentische Weine verkosten. Die Provinz San Juan hat sich im Laufe der Geschichte der Herstellung von Tischweinen gewidmet. Seit etwa zehn Jahren aber erlebt die Weinindustrie einen Wandlungsprozeß: die Produktion zielt mehr und mehr feine und qualitativ hochwertige Weine ab. Diese Produktion erlebt ein stetiges Wachstum und ihre Weine sind immer mehr auf internationalen Märkten zu finden. Die wichtigsten Zonen der Weinherstellung in San Juan sind die Täler Tulum, Pedernal, Ullum und Zonda. Die Bodegas der Weinroute befinden sich in der Umgebung der Hauptstadt der Provinz. Ebenso, wie die Bodegas der benachbarten Provinz Mendoza, bieten diese Bodegas einen personalisierten Service und Weine hoher Qualität, haben aber darüber hinaus noch einen Vorteil: es sind größtenteils familiäre Bodegas, in denen man direkt von den Besitzern empfangen wird. Es gibt fünf Weinrouten in San Juan: den Norden mit jungen Bodegas mit manueller Weinherstellung; den Süden, eine außerordentlich fruchtbare Zone mit Bodegas mit der allerneuesten Technologie, diesich der Herstellung biologischer Weine widmen; das Zentrum, wo sich die ältesten und traditionellsten Stadtbodegas befinden; den Osten, mit den Avantgarde-Bodegas der allerneuesten Technolgie und den Osten, der Boutique-Bodegas in einem natürlichen Rahmen beeindruckender Schönheit beherbergt. La Rioja besitzt unterschiedliche Unterregionen, in denen Wein hergestellt wird. Der Landstreifen von Valles de Famatina bis hin nach Villa Unión ist das wichtigste Weinherstellungsgebiet der Provinz. Er verfügt auch über die nötige Technologie, um ausgezeichnete Weinsorten herzustellen, während man in den Tälern Valles de la Costa beobachten kann, wie der Wein noch auf ursprüngliche, manuelle Weise produziert wird. Die Route der manuell arbeitenden Chañarmuyo, La Rioja (96) ::83:: Bodegas, die sich von der Hauptstadt der Provinz bis hin nach Santa Cruz (Distrikt Castro Barros) erstreckt, bietet die Möglichkeit, den Geschmack der hausgemachten Weine für sich zu entdecken. In dem Distrikt Chilecito funktioniert eine Genossenschaft, deren Herstellung 60% der Produktion der Provinz ausmacht. Von den 8.000 Hektar des gesamten Weinanbaus gehören 40 % zur Weinsorte Torrontés Riojano, aus der verschiedene qualitativ hochwertige Sektarten hergestellt werden. In Patagonien, der südlichst gelegenen Region Argentiniens und auch des Kontinents, sind die Vertreter einer neuen Generation von Weinherstellern zu finden. Diese Zone profiliert sich als eine der besten Zonen für die Herstellung von Weinen mit Spitzenqualität, insbesondere in der Vielfalt der Pinot Noirs und des Merlot, in Ländereien, die sich um den 39° südlichen Breitengrad, in den Provinzen Neuquén und Río Negro, befinden. Neuquén ist zwar eine der jüngsten Weinherstellungsprovinzen des Landes, aber auch eine derer mit dem größten Potential. Auf ihrem Boden wachsen Früchte mit starker Konzentration und ausgezeichneter organoleptischer Merkmale, aus denen Weine hergestellt werden, die sich durch ihren hohen Säuregehalt und ihre Farbe auszeichnen. Man kann sie lange Zeit in der Flasche lagern. Die Bodegas, die sich etwa 70 km von der Hauptstadt der Provinz entfernt befinden, sind modern, mit avantgardistischem Design und mit der allerneuesten Technologie ausgestattet. Der Weinherstellungspol ist von prähistorischen Fundstellen umgeben, in denen zahlreiche fossile Körper von Dinosauriern zu finden sind. Darum ist die Route der Bodegas auch als Route „der Weine und Dinosaurier“ bekannt. Die Weinherstellung wird vor allem im Tal Alto Valle del Río Negro, eines der fruchtbarsten Täler Argentiniens betrieben; ein Tal, vor allem berühmt für seinen Obstanbau – hauptsächlich Birnen und Äpfel. Deshalb lassen sich die Rundgänge durch die Bodegas gut mit einem Besuch von Einrichtungen kombinieren, die sich der Obstprouduktion widmen. In Patagonien kann man auf dem 42° Breitengrad in der Provinz Chubut die südlichsten Weine der Welt im Weinherstellungstal El Hoyo de Epuyén verkosten. Weingärten, Mendoza (97) Die Weinlese und ihr Nationalfest Die Weinlese, also die Zeit, in der die Weintrauben geerntet werden, und ihr Nationalfest gelten als eines der wichtigsten Ereignisse der Provinz Mendoza, deren Ruf über die nationalen Grenzen hinausgeht. Das Fest erfreut sich eines internationalen Publikums. Es beginnt mit der Segnung der Früchte – deren Beschützerin die Jungfrau Virgen de la Carrodilla ist – und mit der Vía Blanca der Königinnen, einem Umzug bildhübscher Frauen durch das Zentrum der Hauptstadt. Die Frauen vertreten die unterschiedlichen Distrikte Mendozas. Das Fest endet mitten in den Bergen, im Griechischen Theater Fray Romero Day, mit einer beeindruckenden Show, die jährlich über 30000 Zuschauer versammelt. Weingärten, Mendoza (98) ::84:: ::85:: Gastronomie Argentinisches Rindfleisch (99) Einheimische Küche neu entdecken Argentinien verfügt über einen sagenhaften kulinarischen Reichtum, den die Reisenden für sich entdecken und genießen können. Derzeit erlebt die Kochkunst Argentiniens einen Prozeß der Wiederaufwertung der regionalen An jedem Reiseziel findet man ein schmackhaftes kulinarisches Angebot, weil Argentinien auch im Bereich der Gastronomie Diversität bietet. Seine Gaumenkitzler spiegeln die Geschichte des Landes und die lokalen Traditionen wider. In diesem Land Südamerikas spürt man den Einfluss der italienischen, spanischen und einheimischen Küche, die in neuen köstlichen Gerichten kombiniert werden, die den Anforderungen der anspruchspruchsvollsten Tischgäste entsprechen. Es sind Gerichte, die die zahlreichen produktiven Möglichkeiten eines reichen und vielfältigen Bodens voll ausnutzen. In jeder Region Argentiniens haben die Einwohner in schmackhaften Gerichten einen Teil ihrer Kultur und das, was ihnen die Natur gegeben hat, zusammengefasst. Das gastonomische Angebot Argentiniens, das sich bekanntlich aus dem anerkannten argentinischen Fleisch, verschiedenen Wurstsorten aus den Bergen, dem typischen Yerba Mate des Litorals, den Flussfischen, den köstlichen Empanadas aus dem Norden, den patagonischen Delikatessen und dem unwiderstehlichen Dulce de leche zusammensetzt, ergänzt sich mit einheimischen Grundnahrungsmitteln und Rezepten und den Innovationen der modernsten Gourmet-Küche. Das kulinarische Angebot Argentiniens eines der besten der Welt, das sich durch seine Vielfalt an Stilen, Preisen und Geschmäckern auszeichnet. Es reicht von Bars, Cafés, Pizzerias und Stammlokalen bis hin zu Parrillas an den Landstraßen, Kantinen am Litoral und zu Restaurants höchster gastronomischer Qualität. Gastronomie (100) Speisen. Die argentinischen Gaumenkitzler spiegeln die Geschichte des Landes wider. Die Einwohner jeder Region haben in schmackhaften Gerichten einen Teil ihrer Kultur und das, was ihnen die Natur gegeben hat, zusammengefasst. Zu dem wohl bekannten argentinischen Rindfleisch, den Empanadas, dem Yerba Mate und dem Dulce de leche kommen wertvolle Zutaten und Grundlebensmittel aller Regionen hinzu. So wartet jedes Reiseziel mit einzigartigen Angeboten und einem interessanten kulinarischen Reichtum auf. In Argentinien sind die Mahlzeiten immer ein guter Anlaß, um sich zu treffen. Die Tradition, Familie oder Freunde am Esstisch zu versammeln, die Essenseinladungen zu Neujahr, die Gnocchi am 29. jeden Monats, die diversen Rituale, um einen guten Mate zu servieren oder das beste Asado zuzubereiten– dem Asador wird applaudiert –, all das sind typisch argentinische Gewohnheiten. Viele dieser gastronomischen Sitten und Bräuchen sind im ganzen Land zu finden und Teil der argentinischen Identität. Aber es gibt auch einige Speisen, die eng mit den Produkten einer bestimmten Region verbunden und von daher unnachahmlich sind. ::86:: Cuaresmillos (101) ::87:: Regionale Gaumenkitzler und Aromas In der Stadt Buenos Aires wird der Besucher von Anfang an von einer anerkannten und prämierten Küche auf internationalem Spitzenniveau eingenommen. Hier kommt es zu einer Fusion der italienischen Küche mit traditionell jüdischen Gaumenkitzlern, eigenartigen armenischen Gerichten und türkischen Delikatessen. Die großen städtischen Zentren, wie Buenos Aires, nahmen im Laufe ihrer Geschichte Einwanderer aus der ganzen Welt auf, insbesondere aus Europa, vor allem Italiener und Spanier, aber auch aus dem Mittleren Osten. Dieses Zusammentreffen unterschiedlicher Kulturen bereicherte die gastronomische Kultur. In den Bars und Pizzerias, im Zentrum und in allen Stadtvierteln, sind die authentischen Pizzen der Stadt Buenos Aires und die Schnitzelsandwichs (sándwiches de milanesa) geradezu ein gastronomisches Muss dieser Stadt. Es gibt in Argenitnien so viele Pizzasorten, dass man der Pizza allein ein eigenes Kapitel widmen sollte. Man findet Pizzas mit dickem und dünnem Teig, im Elektro- oder Steinofen gebacken, mit Mozzarella oder sogar mit Gemüse belegt oder mit Mozzarella gefüllt (Fugazzeta). Man sagt, dass das, was die argentinische Pizza so einmalig macht, die italienischen und spanischen Wurzeln sind. Ende des 19. Jahrhunderts waren die Neapolitaner und die Genuesen diejenigen, die die ersten Pizzerias eröffneten. Später wurden sie allerdings meist von Spaniern übernommen. Aber in Buenos Aires gibt es darüber hinaus ein reiches Angebot an LuxusRestaurants mit erlesener Küche von Spitzenqualität. Man erlebt das einzigartige Ambiente des pampeanischen Flachland, Territorium des Gaucho, wenn man das markanteste Gericht dieser Zone isst: das Asado, Rindfleisch auf dem Grill, auf einem Kreuz oder mit Haut. Und man macht ein süßes Erlebnis, wenn man die Alfajores probiert, Perlen der argentinischen Konditoreikunst, Asado (102) ::88:: bei denen man auf einen der kulinarischen Schätze Argentiniens aufmerksam wird: das Dulce de leche. Zum Leben auf dem Land gehören außerdem unterschiedliche hausgemachte Gerichte und der Mate mit Pastelitos und Torta frita am Nachmittag. Die Provinz Buenos Aires birgt kleine Dörfer, in denen es zu einer Fusion des Kreolischen mit dem Internationalen kommt. Im Süden der Provinz, in den niedrigen Gebirgsketten wird ausgezeichneter Käse hergestellt. Es gibt Bauernhöfe, auf denen Hühner und anderes Federvieh gezüchtet und Gemüse angebaut werden – ganz so, wie es sich für Argentinien als Land der Landwirtschaft und Viehzucht gehört. Die Küste der Provinz Buenos Aires bietet ihrerseits eine sehr beliebte Gastronomie: Meeresfrüchte und sehr gute Fische. Im Herzen des Landes trifft man auf das gastronomische Angebot der Provinz Córdoba, das sich u.a. durch das gegrillte Zicklein und die hausgemachten Salamis, Würste und Käse der Ortschaft Colonia Caroya auszeichnet. Hier erlebt man aber auch den Einfluss der deutschen Küche auf die lokale Gastronomie in Villa General Belgrano. Wenn man Caroya besucht, sollte man sich den exklusiven Wein aus der Weintraubensorte Frambúa nicht entgehen lassen. Die Gatronomie in Córdoba zeichnet sich vor allem durch die Herstellung regionaler Nahrungsmittel, wie etwa Käsen, Wurstwaren, Marmeladen und eingelegter Spezialitäten aus. Darüber hinaus ist Córdoba für ein Getränk berühmt, das zwar bei allen Argentiniern sehr beliebt ist, aber in dieser Zone des Landes mit Abstand am meisten konsumiert wird: der Fernet, ein bitteres Getränk aus Kräutern und Alkohol. Das Fernet passt wunderbar zu den beliebten Picadas. Diese setzen sich normalerweise aus Weichkäse, Baluschimmelkäse, Salami, eingelegten Oliven, Pizzastückchen, Schnitzeln, Pommes Frites, Erdnüssen und anderen Leckereien zusammen, die alle zusammen auf einem Brett in kleine Stücke geschnitten serviert werden. Man entdeckt den Reiz der Picadas und des ganzen kulinarischen Angebots Córdobas auf den verschiedenen Wegen, die diese Provinz den Besuchern bietet, auf denen ihr gastronomischer Reichtum genossen werden kann: die Wurst- und Käseroute, die Route des Zickleins und des Obstanbaus und die Route der Oliven. Die Region Cuyo, Weinanbaugebiet aber auch Wiege der besten Olivensorten, überrascht die Besucher mit köstlichen getrockneten Früchten und dem Apfelwein aus Cuyo, einer Spezialität der Region. Typisches Asado (103) ::89:: Man sollte außerdem das gegrillte Zicklein in den wunderschönen bergigen Zonen am Fuß der verschneiten Berggipfel probieren. Die cuyanische Küche nimmt in die Menüs die typischen Lebensmittel der Zone auf und vermittelt in ihren Speisen den Geist des Ländlichen und des Hausgemachten - und all das auf dem Land wie auch in der Stadt von hervorragenden Chefköchen in wunderschönen BoutiqueRestaurants zubereitet. Ushuaia, Feuerland (104) Im Litoral, der Region der großen Flüsse, ergötzt man sich an vorzüglichen Fischgerichten, die mit Beilagen serviert werden, die typisch für die Guaraní-Küche sind. Und man entdeckt die argentinische Authentizität auf der Route des Yerba Mate. Das Angeln ist wegen der Vielzahl der Flüsse eine der wichtigsten ökonomischen Aktivitäten, was sich auch in den Ernährungsgewohnheiten der Bevölkerung widerspiegelt. Man kann viele verschiedene Fische genießen, die auf unterschiedliche und äußerst wohlschmeckende Art und Weise zubereitet werden. Auf den Wegen glänzender Flüsse und tiefer Regenwälder erstreckt sich die Route des Yerba Mate. Zwischen den Provinzen Corrientes und Misiones öffnen die Produktionsstätten, in denen Yerba Mate hergestellt wird, dem Tourismus ihre Türen, damit man die Produktionsphasen des typischsten argentinischen Getränks, des Mates, aus der Nähe kennen lernt. Ushuaia, Feuerland (105) ::90:: Patagonisches Lamm (106) ::91:: ACTION UND LOS Denjenigen, die jeden Tag beim Aufwachen daran denken, welchen Ort der Welt Argentinien Aktives sie gerne kennen lernen würden, denjenigen, deren treuer Abenteuerpartner ihr Rucksack ist, und denjenigen, die intensives Erleben lieben, bietet Argentinien unzählige Herasuforderungen. In Argentinien geht man jedweder Art von Abenteuersportarten nach: zu Land, im Wasser und in der Luft, immer in einer üppigen und wunderschönen Natur. Man lernt einige der besten Golfplätze der Welt kennen. Man fährt Ski, wobei man die Skipisten in ihrem vollen Glanz genießt. Man angelt in kristallklarem Wasser, umgeben von kontrastreichen Landschaften. Man erlebt intensive Emotionen, wenn man auf der sagenumwobenen Landstraße 40 von Süden nach Norden fährt. Und man reist mit pitoresken touristischen Zügen in vergangene Zeiten. Total Grande - Salta (107) ::92:: ::93:: Abenteuertourismus Abenteuer im Wasser Argentinien besitzt eine wilde Hydrographie, die ideal dazu geeignet ist jedweder Wassersportart, wie etwa dem Kanufahren, Rafting, Tauchen, Segeln, Windsurf oder Kitesurfen nachzugehen. Rafting, Mendoza (108) Adrenalin pur Argentinien ist ein immenses Land, in dem jedes Abenteuer eine Herausforderung darstellt, weil man dem Trekking, Rafting, Kajakfahren, Montainbiken, Klettern und Windsurfen nachgeht und Exkursionen mit Vierrad-Fahrzeugen unternimmt, all das in Landschaften, die genauso vielfältig wie atemberaubend sind. Jede Ecke Argentinien lädt zum Leistungssport ein und motiviert zu unglaublichen Abenteuern unter der Führung spezialisierter Reiseleiter, die genau wissen, wo die Herausforderungen für jede Person zu finden sind, und das im Wasser, in der Luft oder zu Land und immer in vollem Einklang mit der Umwelt. ::94:: Sein weit ausgedehntes atlantisches Litoral, das über 5000 km Meeresrouten besitzt, hat im Laufe der Jahrhunderte Segler aus der ganzen Welt angezogen. In der Stadt Buenos Aires folgen die nautischen Klubs der Segeltradition des Flusses Río de la Plata. An der Küste der Provinz Buenos Aires bieten Städte, wie etwa Mar del Plata, Pinamar und Monte Hermoso, 100 km durchgehende Strände, an denen man dem Windsurfen nachgehen kann. In der Region Cuyo garantiert der Cañon des Flusses Atuel, in der Provinz Mendoza, adrenalingeladenen Erlebnisse in schnell fließendem Gewässer, das ideal dazu geeignet ist, dem Rafting, Kanu- und Wasserskifahren nachzugehen. In der Provinz San Juan, umsäumt der Damm Cuesta del Viento einen künstlichen See mit türkisfarbenem Wasser, der 1250 m.ü.M. liegt und von Bergen umgeben ist, die als Trichter für die Luftströmungen fungieren, die am Nachmittag bis zu 40 Knoten starke Windböhen entstehen lassen. Die Flüsse des Litorals sind eine sehr interessante Option für Kanufahrten. Für diejenigen, die gern zwischen Fischen tauchen, ist der Fluss Corrientes genau das Richtige, da sich in seinem milden bersteinfarbenen Wasser Rochen, Armados, Surubíes, Heringshaie, Palometas, Sábalos und Dorados tummeln. Im Norden, in der Provinz Tucumán, ist der Fluss Los Sosa eine Herausforderung für Experten für Steine, Wasserstrudel und riesige Wellen, ebenso wie der Fluss Juramento, in Salta, mit seinen Kurven und Gegenkurven. Die Kanu- oder Kajakfahrten durch den Kanal Beagle, die Le Mariestraße oder das Kap Cabo de Hornos, in der Provinz Feuerland, beeindrucken einen durch die Möglichkeit, im Wasser des Endes der Welt, im argentinischen Patagonien, zu rudern. In dieser Region ist der Sommer die Jahreszeit, in der dem Rafting in den Nationalparks, deren kristallklare wasserreiche Flüsse unglaubliche Stromschnellen bieten, nachgegangen wird. In der Provinz Chubut kann man Expeditionen zu mysteriösen Schiffwracks unternehmen. Die Unterwasserparks an der Küste von Puerto Madryn, nationaler Hauptstadt des Tauchens, machen es möglich, im ständigen Kontakt mit einer bezaubernden Seefauna zu tauchen. Eine weitere unwiderstehliche Attraktion Patagoniens ist der 30 Meter tiefe, Villa La Angostura, Neuquén (109) Tauchen, Halbinsel Valdés, Chubut (110) versunkene Wald in dem See Traful, in Villa Traful, Provinz Neuquén. Und die Exkursion zur Insel Isla de los Estados vom Hafen Puerto Ushuahia, in Feuerland, ist ein authentisches Segelabenteuer durch die starken Winde des Südens, die auch in den patagonischen Seen Río Negros und Neuquéns, in denen man dem Wind- und Kitesurfen nachgeht, wehen. Action in der Luft Argentinien hat ein breites Angebot für diejenigen, die sich auf Abenteuer in der Luft freuen: Paragliding, Segelfliegen, Fallschirmspringen, Segelflugzeuge und Heißluftballons, um über ::95:: Dem Segelfliegen und dem Triken werden auch in den Gebirgsketten vor dem Gebirgsmassiv der Anden, wie etwa Cuesta del Portezuelo, in Catamarca, und Rampa del Morro, in La Rioja, und in der atlantischen Zone Patagoniens, die voller Steilwände ist, nachgegangen. Weitere Segelaktivitäten, wie etwa das Segelfahren und das Kite-Buggy, finden in Argentinien statt. Drei der besten Orte der Welt für diese Disziplinen befinden sich in Argentinien: die Strände Rada Tilly, in Comodoro Rivadavia, Chubut; Barreal El Leoncito, in San Juan, und Vientos del Señor, in La Rioja. Diejenigen, die gern ins Leere springen, sollten die Ortschaft Lobos, die „nationale Hauptstadt des Fallschirmspringens“, die knapp 100 km von der Stadt Buenos Aires entfernt liegt, aufsuchen. Weitere wichtige Zentren für das Fallschirmspringen sind Villa General Belgrano, in Córdoba; Chilecito und Pocito, in La Rioja bzw. in San Juan; Villa de Merlo, in der Provinz San Luis und San Martín de los Andes, in Neuquén. Parapente, Dique Cabra Corral, Salta (111) Ein beeindruckendes Erlebnis in der Luft ist zweifelsohne auch ein Flug in einem Heißluftballon. In mehreren Dörfern der Provinz Buenos Aires, wie etwa Capilla del Señor, kann man die Estanzias von oben aus betrachten. Im Sommer kann man in Villa Carlos Paz und in den Sierras Chicas die Gebirgsketten von Córdoba vom Himmel aus betrachten. Und in Cuyo fliegt man in Heißluftballons über die Weingärten. Surfen, Buenos Aires (112) Windsurfen, Cuesta del Viento, San Juan (113) faszinierende Landschaften, wie die niedrigen Gebirgsketten in Tandil, die hohen Berggipfel in Córdoba, die wüstenartigen Gegenden in La Rioja, die satt-grüne Landschaft in Tucumán und die verschneiten Gipfel in Patagonien zu fliegen. Provinz Catamarca; dem Berg Famatina, in der Provinz La Rioja; Traslasierra und La Cumbre, in der Provinz Córdoba; in der Gemeinde Sierra de la Ventana, in der Provinz Buenos Aires; Villa Traful, in der Provinz Neuquén; Las Bardas und Las Grutas, in der Provinz Río Negro nachgegangen. All diese strateginsche Abflugpunkte haben sehr vielfältige geographische Merkmale und die besten Bedingungen, damit man sich wie ein Kondor im Himmel fühlt. Dem freien Paragliding wird in mehreren Regionen, wie etwa dem Berg El Jaire, in der Provinz Jujuy; am Damm Cabra Corral, in Salta; Loma Bola, in Tucumán; Tinogasta, in der ::96:: Das unglaubliche Abenteuer des Segelfliegens wartet auf die Besucher im Gebirgsmassiv der Anden, wo es zu verchiedenen Weltrekorden in Distanz und Höhe mit Segelflugzeugen gekommen ist. Das Mekka ist das kleine Dorf Chos Malal, in der Gebirgskette Cordillera del Viento, in der Provinz Neuquén. Man kann auch an einem Seil – tirolesa – von einem Punkt zum anderen durch die Luft gleiten, so zum Beispiel auf dem Berg Peñas Blancas, in Salta, auf dem Gletscher Martial und auf dem Damm Los Molinos, in Córdoba. Kite-Buggy, Vientos del Señor, La Rioja (114) ::97:: Und auch für anspruchsvolle Bergsteiger ist das argentinische Angebot vielfätig und umfangreich. Man kann unterschiedlichen Disziplinen des Bergsteigens, wie etwa dem Klettern auf Felswänden und Eis, Rappel, dem Steilhangklettern oder dem Langlaufen auf einigen der höchsten Berge Amerikas nachgehen: dem Nevado de Cachi (6380 m), in Salta; dem Aconcagua (6959 m), in Mendoza; dem Champaquí (2790 m), in Córdoba; dem Vulkan Lanín (3776 m), in Neuquén; dem Tronador (3491 m), in Río Negro; dem Torre (3728 m) und dem Fitz Roy (3375 m) in Santa Cruz. Reitausflug in der Gebirgskette Ansita, San Juan (115) Herausforderungen zu Land In Argentinien gibt es zahlreiche Zonen, die ideal zum Trekken, Bergsteigen, Reiten und Montainbiken geeignet sind. Exkursionen wie die Expedition Campo de Hielo Patagónico Sur (Eisfeld des Südens Patagoniens) und die Wege im Norden sind nur ein Beispiel für die großen Kontraste dieses immensen Landes im Bereich der Abenteuer zu Land. Das Trekking ist ein interessantes Abenteuer, das Adrenalin garantiert. Man macht schwindelerregende Erlebnisse, wenn man mit Steigeisen den Gletscher Perito Moreno, in der Provinz Santa Cruz, bewandert. Man erforscht die hunderte von Hektar Salz unter offenen Himmel in den Salinas Grandes in Salta und Jujuy. Man beklettert die farbigen Berge des Nordens in den Tälern Valles Calchaquíes; wandert unter extremen Bedingungen bei der Expedition ins Kontinentale Patagonische Eisfeld und durch die unendlichen Wege des Berges Aconcagua oder des Berges Tupungato, in Mendoza und besucht El Chaltén, die „Nationale Hautpstadt des Trekkings“. Rappel, Córdoba (116) ::98:: sind die Dunas del Nihuil, in San Rafael, Mendoza, eines der aufregendsten Szenarien der Rally Dakar Argentinien-Chile. Wer das Extreme wirklich liebt, sollte über die enormen Dünen und Sandbänke gleiten. Das Sandboarden ist eine unterhaltsame Disziplin, der man an verschiedenen Orten des Landes, von den Stränden der Provinz Buenos Aires bis zu isolierten Ortschaften in Jujuy (Abra Pampa) oder Catamarca (Tinogasta), nachgehen kann. Das Montainbiken macht es möglich, die steilsten Wege Argentiniens zu erforschen. Von Ushuaia bis nach La Quiaca stellen tausende Kilometer eine Herausforderung für das Fahrrad und die Beine dar. Es gibt dabei Wegen unterschiedlicher Intensität, auf denen man von den üppigen Wäldern Patagoniens bis zu den bunten Gebirgsketten des Nordens radeln kann. Wenn man Erfahrung und eine gute Ausdauer hat, kann man einige der langen Wege wählen, wie etwa den, der mit großen Höhenunterschieden von der Stadt Salta nach Abra del Acay (4895 m ) führt, auf dem man unzählige authentische präkolumbische Dörfer kennen lernt, die von zauberhaften Landschaften, wie der des Nationalpark Los Cardones, umgeben sind. Eine weitere Option ist die Fahrt von El Bolsón, in Río Negro, nach Esquel, in Chubut, bei der man Dörfer wie etwa El Hoyo bereist. Das Pferd, ein Tier, das eng mit der Kultur der argentinischen Landbevölkerung verbunden ist, ist auch Synonym für Abenteuer. Unter der Führung von einem Reiseleiter oder Baqueano (Ortskundigen) unternimmt man mehrtägige Reitausflüge durch das Gebirgsmassiv der Anden; beobachtet, wie die Viehzucht im Gaucho-Stil betrieben wird; und bereist die halbwüstenartigen Anden von Salta, San Juan, Mendoza und Neuquén. Die Fahrzeuge mit Vierrad-Antrieb machen es möglich zu unwirtlichen Ortschaften wie Tolar Grande, in Salta, zu gelangen, sowie den Regenwald in Misiones zu durchkreuzen und die patagonische Hochebene zu befahren. Der Nationalpark Iguazú – Weltkulturerbe – ist ideal für diese Aktivität geeignet. Man macht in diesen Fahrzeugen Fotoexpeditionen, bei denen man die verschiedenen, bezaubernden Tiere und Pflanzen der Zone zu sehen bekommt. Eine richtige Herausforderung für die Räder Vierrad-Antrieb, San Juan (117) ::99:: Golf Die Stadt Buenos Aires und die exklusivsten Zonen ihrer Umgebung verfügen über gepflegte und wunderschöne Clubs. Man kann auch in den wichtigsten Städten der Atlantischen Küste, in der Provinz Córdoba und in Patagonien spielen, wobei man einen spektakulären Blick auf das Meer, die Berge oder das Gebirgsmassiv der Anden hat. Und auf den Golfplätzen von Cuyo, dem Norden und dem Litoral erfreut man sich am Spiel und erreicht die beste Performance. Estancia de Cafayate Wine & Golf, Cafayate, Salta (118) Golfen ganz neu erleben Die wunderbaren Golfplätze Argentiniens stellen das größte Angebot ganz Südamerikas für diese Sportart dar. Ganz gleich, an welchem Reiseziel man sich gerade befindet: in Argentinien kann man in jeder Region zwischen verschiedenen Golfplätzen wählen, die inmitten wunderschöner Landschaften liegen. Auf den argentinischen Golf-Resorts genießt man nicht nur das Spielen, sondern auch die herrliche Infrastruktur und zusätzliche Aktivitäten: erlesene typische Gastronomie; moderne Wellnessanlagen für Erholung und Relax; Luxus-Designzimmer; Besuche der Weinrouten; und weitere Sportarten, wie etwa Tennis und Sportangeln. In Argentinien befinden sich die meisten Golfplätze in der Umgebung der Stadt Buenos Aires. Die im traditionellen Stil erbauten Golfplätze des Jockey Clubs, des Olivos Golf Clubs und des Hurlingham Golf Clubs wurden Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhundert eröffnet. Dazu kommt eine große Vielfalt an modernen Golfplätzen amerikanischen Stils, wie etwa der Pilar Golf Club, der Nordelta Golf Club und der Buenos Aires Golf Club hinzu. Wenn man es vorzieht, in der Nähe des Meers zu spielen, sind die Golfplätze der Atlantischen Küste der Provinz Buenos Aires die beste Option. In Mar del Plalta wartet auf die Besucher der Mar del Plata Golf Club, „die Kathedrale des Golfs“; in Pinamar, Cariló und Miramar kann man auch auf ausgezeichneten Golfplätzen spielen. Im Süden der Provinz Buenos Aires haben Tandil und Sierra de la Ventana drei herausfordende Golfplätze mit weit ausgedehnten Greens beeindruckender Downs. Und der San Andrés Golf Club, der im Jahre 1885 eröffnet wurde, hat den ältesten Golfplatz des Landes, auf dem die meisten Argentischen Open-Golf-Tourniere gespielt wurden. Córdoba, die Provinz, in der zwei der besten gegenwärtigen Golfspieler, Eduardo Romero und Ángel Cabrera, geboren sind, verfügt über erstklassige Golfplätze. Der Córdoba Golf Club in Villa Allende ist einer der besten Golfplätze Südamerikas. Die niedrigen Gebirgsketten Córdobas, die Sierras Chicas, haben außerdem das beste Klima zum Golfspielen. Sowohl in der Region Cuyo, als auch in Patagonien kann man ganz nah am atemberaubenden Gebirgsmassiv der Anden spielen. Und in der Provinz Mendoza spielt man auf Golfplätzen, die inmitten der Weingärten liegen. Die Qualität der Golfplätze und die Professionalität der Caddys ist ein zusätzlicher Pluspunkt des Litorals. In der Provinz Santa Fe befinden ::100:: Golf im Country-Club Las Yungas, Tucumán (119) ::101:: sich berühmte Golfplätze mit engen Fairways und anspruchsvollen Greens, wie etwa der des Jockey Club Rosario, dessen Open eines der ältesten und traditionellsten des Landes ist. In Salta gibt es zwei Golfplätze hohen Niveaus, wobei einer davon der höchst gelegene des Landes ist. In der Provinz Tucumán hat sich das Golfspielen am meisten entwickelt. Diese Provinz verfügt über fünf renommierte Golfplätze, unter denen sich die vom Jockey Club, in Yerba Buena, hervorheben. In Patagonien amüsiert man sich beim Golfspielen und wird von der Schönheit der Natur stark bewegt, da die patagonischen Golfplätze inmitten wunderbarer Ortschaften vor dem Gebirgsmassiv der Anden, am Ufer wasserreicher Flüsse oder an kristallklaren Seen liegen, in denen sich die Anden spiegeln. In dieser Region befinden sich die wichtigsten Golfplätze in der Nähe von San Carlos de Bariloche, in der Provinz Río Negro. Club Dormy House & Links Miramar, Provinz Buenos Aires (120) Jockey Club, Stadt Buenos Aires (121) ::102:: Arelauquen Golf & Country Club, Bariloche, Río Negro (122) ::103:: Schnee Penitentes, Mendoza (124) Berg Catedral, Bariloche, Río Negro (123) Weißes Universum bis wohin das Auge reicht Das Gebirgsmassiv der Anden ist einer der beeindrucksten Orte der Welt, um Wintersportarten nachzugehen. Jährlich reisen tausende Ski- und Snowboardfans im Winter zu den steilen Bergen des Gebirgsmassivs der In der Provinz Mendoza, im Distrikt Las Heras, inmitten des Gebirgsmassivs der Anden, befindet sich der Wintersportkomplex Penitentes. 2580 m.ü.M., auf dem Berg Aconcagua und 170 km von der Stadt Mendoza entfernt gelegen, verfügt es über 28 Pisten, von denen viele vom Internationalen Skiverein anerkannt worden sind. Mendoza ist auch stolz auf das Skizentrum Las Leñas, ein Paradies mit Natur- und Kunstschnee, das 2240 m.ü.M liegt und damit das höchst gelegene Zentrum Argentiniens ist. Es hat 29 Skiund Snowboardpisten mit Strecken für alle Niveaus und sein Freestyle-Park ist der größte in Südamerika. Anden, um ihrer Leidenschaft für das Risiko und die Geschiwindigkeit freien Lauf zu lassen. Die wichtigsten argentinischen Wintersportzentren verfügen über moderne Infrastruktur, ausgezeichnete Pisten und atemberaubende Landschaften, um der Lieblingsschneesportart nachzugehen. ::104:: In der Provinz Neuquén befindet sich inmitten des Vulkans Copahue und des gleichnamigen Sees ein wunderschönes Wintersportzentrum, das Natur, Skifahren und Erholung auf ideale Weise verbindet. Die Wasserfälle und die PehuenesWälder der Region umsäumen die 20 Pisten. Auch in Neuquén trifft man auf zwei der beeindrucksten Zentren Argentiniens: Chapelco, ein einmaliger Ort wegen seiner wunderbaren Aussichten auf den See Lácar und der Qualität des Schnees. 1980 m.ü.M. gelegen, besitzt er über 30 Pisten unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads. Und knapp 10 Minuten von Villa La Angostura entfernt gelegen, befindet Las Leñas, Mendoza (125) sich der exklusive Berg Cerro Bayo mit ausgezeichneten Alternativen zum Skifahren auf seinen 23 Pisten, die 6 km lang ununterbrochen hangabwärts führen. 19 km von der Stadt San Carlos de Bariloche, in der Provinz Río Negro, gelegen, befindet sich der Berg Catedral, die Wiege des Skifahrens in Argentinien. Inmitten des Nationalparks Nahuel Huapi gelegen, von Seen und Wäldern unglaublicher Schönheit ::105:: umgeben, verfügt dieses Wintersportzenturm über 47 Pisten. Weltweit als das höchst entwickelte Wintersportzentrum Südamerikas anerkannt, hat es außerdem eine der größten Skiflächen des Kontinents: 600 Hektar Schnee und 120 km Pisten. In diesem Zentrum finden aufregende internationale Wettkämpfe und unterhaltsame Schneefeste statt, wie die traditionelle Fackelparade, eine Nachtshow, die man sich nicht entgehen lassen sollte. In der Provinz Chubut stellt das Zentrum La Hoya mit seinen 24 Pisten, 14 km zum Skifahren auf einem 725 m langen Gefälle, eine echte Herausforderung dar. Am Ende der Welt, in der Provinz Feuerland, ist der Berg Castor ideal für diejenigen geeignet, die starke Emotionen lieben. Dank seiner Breite kann er auf den Schnee mit der höchsten Qualität des Landes und der Region stolz sein. Es hat 600 Hektar zum Skifahren und 25 Pisten unterschiedlichen Schwierigkeitsgrads. La Hoya, Esquel, Chubut (126) Caviahue, Neuquén (127) ::106:: Feuerland (128) ::107:: Angeln Die Lagunen des pampeanischen Flachlands, die in der Provinz Buenos Aires und im Süden der Provinzen Santa Fé und Córdoba liegen, sind den Flüssen des Litorals sehr ähnlich. Das Flussgebiet des Río Salado, der südlichste Nebenfluss des Flusses Río de la Plata, beherbergt Exemplare der neutropischen bzw. brasilianischen Fischfauna und Steinbeißer, eine amphibische Fischart, die in dieses Gebiet in einer großen Anzahl eindringt. In Córdoba hebt sich die Lagune Mar Chiquita hervor, das größte geschlossene Ökosystem des Landes, mit einer ca. 2000 km2 großen Oberfläche. Diese Lagune wird von sehr kämpferischen Lachsarten bevölkert. Sportangeln, Patagonien (129) Ein Wasserparadies für Angler Die über 5000 km Meeresküste, die pampeanischen Lagunen, die wassrreichen Flüsse des Litorals, die Seen und Bäche des Gebirgsmassivs der Anden und die Staudämme, die man in allen Regionen findet, machen die Gewässer Argentiniens zu einem echten Paradies für Sportangler. Das Flussgebiet des Río Paraná und des Río de la Plata werden von großen Fischen, wie etwa dem Dorado, dem Surubí, dem Ährenfisch und der Tararira bevölkert. Die Gebirgsketten der Mitte des Landes beherbergen auch viele Exemplare. In der Puna der Region Cuyo kann man Forellen auf einer Höhe von 4000 m in unvergleichbaren Landschaften angeln. Und die Seen und Flüsse Patagoniens sind der Lebensraum diverser, sehr begehrter Lachsarten. Zweifelsohne eine Herausforderung für all diejenigen, die dem Fliegenfischen, dem Spinning oder dem Schleppangeln nachgehen. ::108:: Die Region Cuyo lädt zur Action ein in den Flüssen Diamante, Atuel, Tunuyán, Mendoza und San Juan, deren Wasserumfang wegen der mangelnden Pflanzen variiert. Diese Zone ist ideal zum Fliegenangeln geeignet: 4000 km Gewässer, eine wunderschöne Landschaft, verschiedene Lachsarten und Flüsse mit Staudämmen, in die unterschiedliche unwiderstehliche Fischarten eingesetzt wurden, die für Angler sehr attraktiv sind. Das Gebiet der Flüsse Paraná und Río de la Plata ist das dritt größte der Welt und das zweit größte Amerikas nach dem des Amazonas. Seine großen wasserreichen Flüsse münden in den breiten Fluss Río de la Plata. Viele davon haben riesige Systeme stiller Gewässser, wie etwa die Sumpfgebiete des Nordens Formosa, die tockenen Flussbetten des Mittleren und Unteren Paranás oder die Sumpfgebiete Esteros del Iberá. Diese Geographie verursacht zahlreiche Situationen, in denen einige Fische die Rolle des Jägers und andere des Gejagten haben, was zur Entwicklung verschiedener Überlebensstrategien und –fähigkeiten in einem ungeheuer feindseligen Ambiente führt. Die Fische dieser Zone, die um ihr Leben ringen und so die Geschicklichkeit des Anglers herausfordern, sind riesig, sehr schnell, mit starker Muskulatur und großen Zähnen. Die Großzügigkeit der Gewässer der Region Norden macht es möglich, Forellen und Dorados in Bächen zu angeln, die über 4000 m.ü.M. liegen, oder in Hochtälern, die von Bergen umgeben sind, die bis zu 5000 m in den Himmel ragen. Viele dieser Täler bieten die Möglichkeit, verschiedene Spezies, wie die Forellen und die Dorados, auf nur weinigen Kilometern Abstand, oder sogar in unterschiedlichen Deckungsgebiete desselben Flusses, zu angeln. Zurückgeben einer braunen Forelle (130) Patagonien verführt die Besucher mit unzähligen Seen kristallklaren Wassers, die durch wasserreiche und schnelle Flüsse verbunden sind und so 18 Flussgebiete bilden, die in die Atlantische Küste münden. Diese Region ist weltweit bekannt für die Qualität der Lachse, die diese Gewässer bewohnen. Zu den unterschiedlichen Spezies der Region zählen u.a. die Regenbogenforellen, braunen Forellen und Flussforellen rund um das Gebirgsmassiv der Anden; der im Wassergebiet des Nationalparks Los Alerces und im See Traful beheimatete Lachs; die Seeforellen im Wassergebiet der Seen Argentino und Burmeister; die Lachse des Stillen Ozeans und die schwer zu fangenden Lachse des Atlantiks, die im See Puelo zu finden sind. Es ist darüber hinaus das Angeln im Fluss Río Grande, in Feuerland, hervorzuheben, das mehrere Weltrekorde beim Fischen der braunen Forellen verzeichnte. ::109:: Landstraße 40 Leuchtturm, Kap Cabo Vírgenes, Santa Cruz (132) Landstraße 40 (131) Magie und Schönheit der Landstraße 40 Die Landstraße 40 ist die längste und spektakulärste Landstraße Argentiniens. Sie vereint das Land von Süden nach Norden über 5344 km vom Kap Cabo Vírgenes, in der Provinz Santa Cruz, bis hin nach La Quiaca, in der Provinz Jujuy. Sie zieht sich durch drei Regionen – Patagonien, Cuyo und Norden – und elf Provinzen – Santa Cruz, Chubut, Río Negro, Neuquén, Mendoza, San Juan, La Rioja, Catamarca, Tucumán, Salta und Jujuy: sie führt auf bis zu 5000 m.ü.M., geht über 236 Brücken, umsäumt 13 große Seen und Salzwüsten, kreuzt 18 große Flüsse, führt zu 20 Naturschutzgebieten und Nationalparks, verbindet 27 Grenzübergänge und führt zu fünf Weltkulturerben: dem Gletschernationalpark, der Höhle Cueva de las Manos, dem Provinznaturpark Ischigualasto, dem Nationalpark Talampaya und zur Bergschlucht Quebrada de Humahuaca. Auf dem Weg auf der Landstraße 40 lernt man vielfältige Kulturen und die Sitten und Bräuchen der Urahner Argentiniens, kontinentale Eisfelder, Skizentren, Thermalbäder, Weingärten, Produktionsstätten, Estanzias, reizvolle Hotels und die artenreiche einheimische Pflanzen- und Tierwelt kennen. Es ist eine zauberhafte Landstraße, die zu einem unvergesslichen Abenteuer wird. ::110:: In Santa Cruz erstreckt sie sich über 1000 km entlang von ihrem 0. Kilometer, am Fuß des Leuchtturms des Kaps Cabo Vírgenes, der östlichen Mündung der Magalhãesstraße, bis nach El Calafate, Vorraum des Gletschers Perito Moreno, wobeit sie die patagonische Wüste durchquert. Dabei lädt sie dazu ein, die Mysterien der Cueva delas Manos (Höhle der Hände) am Fluss Alto Río Pinturas zu entdecken. In Chubut, misst sie 600 km, eine schier unendliche Distanz, die man in Etappen zurücklegt. Hier lernt man die walisische Hinterlassenschaf kennen und besucht die Nationalparks Los Alerces und Lago Puelo. In Río Negro führt die Landstraße 40 zur bezaubernden Stadt San Carlos de Bariloche, einer Perle am Ufer des Sees Nahuel Huapi. In der Region Cuyo bestimmen die Weingärten, Weinlauben und Bodegas die Landschaft am Rande des Weges der Landstraße 40. Wenn man 700 km fährt, gelangt man von Malargüe aus in die Stadt Mendoza. Und wenn man das Provinznaturschutzgebiet La Payunia durchkreuzt, wird man von einem der weit ausgedehntesten Lavafelder der Welt beeindruckt. Durch Städte wie San Carlos, Tunuyán und Lujan de Cuyo erstreckt sich die Landstraße 40 parallel zu einer Gruppe von Vulkanen, unter denen sich der imposante Tupungato (6800 m) hervorhebt. In San Juan führt der Weg zum Tal Valle de Tulum, wo man Bodegas mit manueller aber auch hoch technifizierten Weinherstellung besucht. In Rodeo wartet der Staudamm Cuesta del Viento auf die Reisenden, einer der besten Orte der Welt zum Windund Kitesurfen, kann man hier doch an über 300 Tagen im Jahr mit ::111:: Winden über 20 Knoten rechnen. Ein weiterer unerlässlicher Besuch in San Juan ist der Provinzpark Ischigualasto bzw. das „Mondtal“, eine der wichtigsten Fundstellen der Welt von Dinosaurierfosilien. Dieser Park wurde zusammen mit dem Nationalpark Talampaya, in La Rioja, zum Weltkulturerbe erklärt. In der Provinz La Rioja ist das Dorf Villa Unión der Eintritt zum Naturreservat Laguna Brava, einem beeindruckenden Wasserspiegel, in dessen Umgebung Flamingos der hohen Anden, Kondore, Guanakos und Vikunjas wohnen. Zurück auf der Landstraße 40 führt eine Bergstraße über rotfarbige Klippen durch die Cuesta de Miranda. In dieser Zone erstrecken sich entlang der Landstraße 40 Dörfer, in denen die Zeit still zu stehen scheint. Im Norden zieht sich die Landstraße 40 durch Anbauflächen, Vulkane, Ruinen und Bergschluchten. Hier kann man die Sitten und Bräuche der Urahnen entdecken und die indigenen und spanischen Einflüsse sind unverkennbar. In Catamarca ist die Cuesta de Zapata ein bergiger Weg, der ideal für ein Abenteuer mit einem Fahrzeug mit Vierrad-Antrieb ist; die riesigen Sanddünen, die Dunas de Tatón, sind perfekt für das Sandboarding geeignet; und die verborgenen Ortschaften um die Salzwüste Salar de Antofalla, die über 150 km lang und 4000 m hoch ist, sind ein einmaliges Naturspektakel. Im Tal Valle de Santa María kündigt die Landschaft allmählich die wunderschönen Täler Valles Calchaquíes an, eines der schönsten Reiseziele Argentiniens. Der Weg durch Tucumán ist ideal für den archäologischen Tourismus geeignet. In Jujuy führt der Weg von Agua Caliente de Tuzgle bis La Quiaca über kleine Ortschaften, wie etwa Sey, Susques, Cusi-Cusi, Santa Catalina und Tafna, wo man in Kontakt mit der authentischen Kultur der Puna tritt. San Carlos de Bariloche, Río Negro (133) ::112:: Die Berge Torre und Fitz Roy, El Chaltén, Santa Cruz (134) Nationalpark Los Alerces, Chubut (135) Salinas Grandes, Jujuy und Salta (136) ::113:: Züge Der modernste Zug Argentiniens, der Tren de la Costa (Zug der Küste) fährt durch die Residenzialviertel des Nordens des Großraums von Buenos Aires, von der Station Maipú, bei der Residenz der Präsidenten Argentiniens, Quinta Presidencial de Olivos, bis zur Station des Tigre Deltas. Seine bezaubernden elf Stationen, unter denen sich die Station Barrancas mit einem Antiquariatenmarkt hervorhebt, zeichnen sich durch eine von den Engländern geprägte Archiktetur aus. Die Fahrt am Fluss Río de la Plata entlang ist ebenso nobel wie entzückend. Zug in die Wolken, Salta (137) Eine Reise in die Vergangenheit In Argentinien kann man mit antiken Eisenbahnen in die Vergangenheit reisen, um Geschichten und Legenden zu erleben, die auf diesen Schienen ihren Anfang genommen haben. Die touristischen Züge machen es möglich, den Himmel des Nordens mit den Händen zu berühren, in die Dichte des Regenwalds von Misiones einzudringen und die Landschaft des Litorals in Entre Ríos zu genießen. Man kann ebenfalls die nördliche Zone Buenos Aires befahren und sich wie ein Pionier Patagoniens fühlen, wenn man in den Süden des des Südens reist. ::114:: Im Litoral fährt der einzigartig Tren Ecológico de la Selva (Ökologischer Zug des Regenwalds) durch den Nationalpark Iguazú – Weltkulturerbe – und verbindet das Besucherzentrum mit der Station Garganta, von der aus man zum atemberaubenden Teufelsschlucht, dem wasserreichsten Wasserfall der wunderbaren Iguazú-Wasserfälle, gelangt. Und der Zug Ferrocarril Central Entrerriano, der 1907 eingeweiht wurde, verbindet die Ortschaften Villa Elisa und Caseros, in der Provinz Entre Ríos, auf einer Strecke, die sich durch Flachland und steile Hügel zieht, bis sie am Palast San José, ehemaliger Residenz des Generals Urquiza, heute Historisches Nationalmuseum, endet. Der Tren a las Nubes (Zug in die Wolken) ist einer der höchsten Züge der Welt. Er fährt bis zu 4.200 Metern Höhe über dem Meeresspiegel durch die Landschaften des Gebirgsmassivs der Anden in der Provinz Salta. Er startet von der Station General Belgrano, in der Stadt Salta, und befährt – Hin- und Rückweg zusammengerechnet – eine Strecke von insgesamt 434 km, wobei er von sieben Uhr morgens bis Mitternacht unterwegs ist. Auf diesen 434 Kilometern überquert er 29 Brücken, fährt durch 21 Tunnel und über 13 Viadukte und macht zwei spezielle Zickzackfahrten, um Höhe zu gewinnen. Der Tren a las Nubes fährt so hoch, dass man die immense Größe des Gebirgsmassivs der Anden fassen kann und sich wie ein Kondor fühlt, der den Himmel durchkreuzt. Der Historische Dampfzug (Tren Histórico a Vapor) ist eine hundertjährige patagonische Reliquie, deren Einrichtung einen in die Vergangenheit reisen lässt: holzvertäfelte Wagons, gepolstete Sitze und bronzne Wasserhähne und Eisenbeschlägen im englischen Stil seiner Zeit. Er verbindet die Stadt San Carlos de Bariloche, in der Provinz Río Negro, mit der Station Perito Moren-Los Junco, auf einer 40 km langen Strecke, die sich durch die patagonische Steppe zieht Historischer Dampfzug, Río Negro (138) und Ausblick auf den See Nahuel Huapi, den Fluss Ñirihau, die Lagune Los Juncos und den Berg Elefante bietet. „La Trochita“, der Alte Patagonische Schnellzug, ist weltweit als eines der Symbole Patagoniens anerkannt. Einzigartig wegen seiner engen Spurbreite – die Inneneiten der Schiene sind nur 75 cm voneinander entfernt – fährt dieser Zug zwischen faszinierenden Tälern und Hochebenen, inmitten einer überraschenden Landschaft, in der es fast keine Bäume aber viele Schafe, Guanakos und Nandus neben den Schienen zu sehen gibt. Der südlichste Zug, der Ferrocarril Austral Fueguino (Südliche Eisenbahn Feuerlands), der als „Zug ans Ende der Welt (Tren del Fin del Mundo), aber auch als Zug der Häftlinge bekannt ist, wurde am Anfang des 20. Jahrhunderts von den Häftlingen des Gefängnis von Ushuahia erbaut. Er startet von der Station Estación del Fin del Mundo und fährt durch eine wunderbare Landschaft. ::115:: EIN REISEZIEL, WIE FÜR SIE GESCHAFFEN Argentinien empfängt seine Besucher mit einer einzigartigen Kombination an Versammlungen in Argentinien Qualität und Gastfreundschaft, Tradition und Modernität, mit Dienstleistungen, Technologie und einer Infrastruktur auf internationalem Spitzenniveau, bestens geeignet für für die Organisation und Durchführung von Kongressen, Konventionen, Messen, Ausstellungen, Sport- und Unterhaltungsveranstaltungen, Anregungs- und Unternehmensreisen. Und noch weitere Gründe machen Argentinien zum idealen Reiseziel für den Versammlungstourismus: ein reiches Angebot an kulturellen und sportlichen Aktivitäten, ein ausgiebiges Nachtleben, beeindruckende Natur, eine köstliche, typische und raffinierte Gastronomie, die besten Weine der Neuen Welt, ein personalisierter Service und die Leidenschaft seiner Landsleute. All das macht Argentinien auch zum idealen Land für erfolgreiche Geschäftsreisen. Puerto Madero, Buenos Aires (139) ::116:: ::117:: Versammlungsstourismus Hotel, Buenos Aires, Puerto Madero (141) Dakar 2011 (140) Ein System hoher touristischer Qualität Argentinien empfängt tausende von Besuchern aus der ganzen Welt, die im Land ankommen, um an regionalen und internationalen bedeutenden Treffen teilzunehmen. Fachleute aus den Bereichen Wirtschaft, Industrie, Medizin, Sport und Unterhaltung treffen sich hier zu allen Jahreszeiten und in allen Regionen. Der Nationalstaat, vertreten vom Instituto Nacional de Promoción Turística (INPROTUR) – Nationalen Instituts für touristische Werbung – entwarf einen Plan für den Versammlungstourismus zusammen mit der Asociación Argentina de Organizadores y Proveedores de Exposiciones y Congresos – Argentinischem Verein der Organisatoren und Lieferanten von Ausstellungen und Kongressen –, der auf Service hoher Qualität und das harmonische Wachstum der Infrastrukturen und geeignete Räume für diese Branche wertlegt. Dazu Im südlichsten Teil Südamerikas gelegen, ist Argentinien ein einmaliger Treffpunkt, weil an allen seiner 25 Reisezielen, die für den Versammlungstourismus geeignet sind, die Dienstleistungen, Fachkräfte und Infrastruktur den höchsten internationalen Forderungen gerecht werden. Es handelt sich um 25 verschiedene Reiseziele, jedes davon mit einem eigenem und unverwechselbaren Charakter, aber mit einem gemeinsamen Nenner: die Exzellenz im Service. kommen noch das Gesetz, das die ausländischen Besucher, die an Kongressen, Konventionen und Messen teilnehmen, von der Bezahlung der Mehrwertsteuer (Impuesto al Valor Agregado – IVA –) befreit, und die Gründung und Profesionalisierung von Ämtern für Kongresse und Konventionen an den unterschiedlichen Reisezielen im Land, um internationale Veranstaltungen durchzuführen. ::118:: Argentinien hat außerdem ein hoch entwickeltes Infrastruktur- und Verkehrssystem, zu dem 58 Flughäfen – 23 davon international – gehören. Über 20 Fluggesellschaften bieten Direktflüge zu über 40 Reisezielen in allen fünf Kontinenten. Darüber hinaus gibt es ein breites Landstraßennetz – über 38700 Kilometer – und Flugverbindungen, die den internen Transfer erleichtern und mit denen man schnell jedes Reiseziel, an dem eine Versammlung stattfindet, erreichen kann. Fest der Weinlese, Mendoza (142) ::119:: Geschichte, Tradition und Modernität machen das natürliche, authentische, aktive Argentinien und das Argentinien für Feinschmecker aus. Ein Land, in dem jeder Aufenthalt nicht nur produktiv und erfolgreich, sondern einfach unvergesslich wird. Fußballstadion Estadio Único de la Plata (143) In den wichtigsten Städten und touristischen Zentren Argentiniens gibt es zahlreiche Veranstalungszentren, Messegelände und Salons, die mit der allerneuesten Technologie ausgestattet sind. Das Land hat außerdem ein breites und erstklassiges Hotelangebot. Darüber hinaus hat Argentinien über 20 Convention and Visitors Bureaux, die dazu gegründet wurden, die Verwaltung und Organisation jedweder Art von Veranstaltungen zu erleichtern. In Argentinien finden Kongresse, Konventionen, Messen, Ausstellungen und Firmenveranstaltungen an den unterschiedlichsten Orten statt: in den kosmopoliten Städten Buenos Aires und Mar del Plata, in der Provinz Buenos Aires; in der historischen Stadt Córdoba, in der gleichnamigen Provinz; in Mendoza, der Provinz der Weinherstellung, in der Region Cuyo; in den Städten Rosario und Puerto Iguazú, im üppigen Litoral; in der traditionellen Stadt San Miguel de Tucumán und in der bezaubernden Provinz Salta, im Norden; und in den Städten San Carlos de Bariloche und Ushuaia, in der weit entfernt gelegenen Region Patagonien, u.a. ::120:: Versammlungen und vieles mehr Argentinien bietet Geschäftsleuten den nötigen Komfort, damit Geschäftsreisen zu einem einmaligen, erfolgreichen, unterhaltsamen Erlebnis mit viel Vergnügen werden. Neben Qualität, Fachkompetenz und Gastfreundschaft im Service sowie in den Bereichen Verkehr, Unterkunft und Organisation von Veranstaltungen hat Argentinien eine breite Palette zusätzlicher Services für den Aufenthalt im Land aus beruflichen und geschäftlichen Gründen zu bieten. In Buenos Aires, Córdoba, Cuyo, im Litoral, Norden und in Patagonien gibt es zahlreiche, vielfältige, überraschende, zweifelsohne unwiderstehliche Angebote. Kunst, Kultur, Tango, Folklore, Fußball, Polo, Golf, erlesenes Rindfleisch, die besten Weine der Neuen Welt, Empanadas, Reitausflüge, Sportangeln, Trekken, Raften, Skifahren, Thermalbäder, Treffen der Kulturen, Geheimnisse der Urahnen, Volksfeste, religiöse Feierlichkeiten, Kunstfetivals, Die Stadt Buenos Aires, Hauptstadt des Landes, steht an der Spitze des internationalen Ranking der Städte für den Versammlungstourismus. Das Wachstum im Bereich Infrastruktur, das die diese Stadt in den letzten Jahren erlebte, und ihre große Anzahl an Fachleuten, die sich der Organisation jedweder Art von Veranstaltungen widmet, hoben Buenos Aires 2009 auf Platz eins des Rankings ICCA der Städte für den Versammlungstourismus. Deshalb ist Buenos Aires auch Sitz zahlreicher Ausstellungen, Konventionen, Kongresse, Messen und internationaler Veranstaltungen verschiedener Branchen und Thematiken, die das ganze Jahr über stattfinden. In der Provinz Buenos Aires heben sich die Städte Mar del Plata, La Plata, Bahía Blanca, Tigre und Pliar hervor, die Infrastruktur und Dienstleistungen hoher Qualität in wunderschönen natürlichen Szenarien, am Meer oder am Fluss gelegen, mit historischem Geist, Tradition und Modernität bieten. Buenos Aires ist eine Region, in der das Geschäftliche mit der städtischen Leidenschaft und den tiefen Traditionen des Gaucho verschmilzt. Die Provinz Córdoba ist eines der wichtigsten Wirtschaftszentren Argentiniens. Mit einer dynamischen Wirtschaft ist deren Hauptstadt, die Stadt Córdoba, die zweit wichtigste des Landes. Aufgrund ihrer strategischen Lage ist diese Stadt ein wichtiger Knotenpunkt für nationale und internationale Reiseverbindungen auf dem Luftund Landweg. Aufgrund ihrer Vergangenheit und Gegenwart, die sich durch zahlreiche kulturelle und Freizeitaktivitäten auszeichnet, ist sie außerdem ein sehr beliebtes touristisches Ziel. Aber ihre kosmopolite Hauptstadt und die ganze Provinz Córdoba sind auch für ihre bezaubernde Natur und ihre hervorragende touristische Infrastruktur bekannt. In der Hauptstadt heben sich das Jesuitische Stadtviertel und die Jesuitischen Estanzias – Weltkulturerbe – hervor. Die Stadt Córboba ist ein Reiseziel, das ideal dazu geeignet ist, Arbeit und Freizeit zu verbinden, da sich wenige Minuten davon entfernt Gebirgsketten befinden, in denen man Golfplätze aber auch Szenarien für Abenteuer und wunderbare kulturelle und historische Wege findet. Das alles mit dem unwiderstehlichen Geschmack der Käsen, Salamis, Zicklein und Marmeladen dieser bergigen Zone. Cuyo ist ein attraktives Reiseziel für Versammlungen, ganz gleich, ob man an einem Anregungsprogramm oder einem Kongress teilnimmt oder mit Begleitung reist. Die Region, die die Wiege des Wein ist und in der die Sonne immer scheint, verfügt über Hotels, Messegelände und Salons, die dazu ausgestattet sind, dort jedwede Art von internationalen Veranstaltungen durchzuführen. Derzeit hebt sich neben den 5-Sterne-Hotels und –salons, die Organisation von Versammlungen und Firmenveranstaltungen in den wichtigsten Bodegas der Provinzen Mendoza und San Juan inmitten einer wunderschönen Landschaft hervor. In Cuyo kombiniert man berufliche Aktivitäten mit Erholung und Unterhaltung inmitten einer Cocktail (144) ::121:: beeindruckenden Landschaft. Hier geht man unterschiedlichen Abenteuersportarten nach, im Winter fährt man Ski und das ganze Jahr über bereist man ein über 70 Millionen Jahre altes geologisches Gebiet, in dem sich der Nationalpark Talampaya, in La Rioja, und der Provinzpark Ishigualasto, in San Juan, hervorheben. Die Region des tiefen Grüns und der großen Gewässer, das Litoral, ist ein ausgezeichnetes Reiseziel für Geschäfte und Vergnügen. Sie hat eine sehr gute Infrastruktur und ausgezeichnete Verbindungen, zwei Aspekte, die entscheidend für die Wahl eines Reiseziels als Sitz einer Veranstaltung sind. In diesem Gebiet des Yerba Mate teilt man Geschäftsmittag und –abendessen, bei denen man sich an köstlichen Fischgerichten ergötzt, und man lernt eines der atemberaubendsten Wunderwerke der Natur kennen: die Iguazú-Wasserfälle. Veranstaltung, Buenos Aires (145) Der Norden bezaubert die Besucher durch seine außerordentlichen Landschaften – unter denen sich die Bergschlucht Quebrada de Humahuaca hervorhebt – sowie durch den Reiz seiner jahrtausendalte Vergangenheit, der sich u.a. in seinen Traditionen, seiner Kultur und Küche widerspiegelt. Seine moderne Hotellerie und gut ausgestattenen Veranstaltungszentren garantieren den Erfolg der Versammlungen. Im verlangsamten Alltagsrhythmus der Dörfer des Nordens trifft man sich mit Kollegen aus der ganzen Welt auf Versammlungen und Kongressen, um Geschäfte zu analysieren und erfolgreich durchzuführen. Sitz politischer Treffen, Firmenveranstaltungen und bedeutender beruflicher und akademischer Kongresse ist Patagonien eine Marke Argentiniens, die weltweit anerkannt ist. Ganz in der Nähe des Endes der Welt kommen zu der hervorragenden Infrastruktur und Hotellerie unglaubliche atemberaubende Landschaften hinzu. Hier trifft man auf Naturschutzgebiete, in denen man den Ökotourismus in seinem vollem Glanz genießt; auf beeindruckende Landschaften, in denen man Abenteuertourismus erlebt; auf die besten Gewässer zum Sportangeln; auf die wichtigsten Skipisten Südamerikas und genießt eine erlesene Gastronomie für Feinschmecker, zu der das patagonische Lamm, geräucherte Delikatessen, Forellen, Lachse, große Seespinnen, junge Weine, hausgemachte Biere, feine Früchte und die köstlichen Schokoladen zählen. Centro Patagónico de eventos y convenciones „Espacio DUAM“ (146) ::122:: Auditorium (147) ::123:: WAS MAN VOR DER ABREISE WISSEN SOLLTE LANDESFLÄCHE I Das Staatsgebiet Argentiniens umfaßt um die 3,8 Millionen km2. Seine 3800 km Länge erstrecken sich vom 22° bis zum 55° südlichen Breitengrad. HAUPTSTADT I Buenos Aires. GRENZEN I Argentinien grenzt an Chile, Bolivia, Paraguay, Brasilien und Uruguay (Siehe Landkarte). GLIEDERUNG I Argentinien ist in 23 Provinzen und die Autonome Stadt Buenos Aires gegliedert. REGIERUNGSSYSTEM I Repräsentativ, republikanisch und föderativ. Das Regierungssystem basiert auf einer Nationalen Verfassung, die 1853 erlassen und 1860, 1898, 1957 und 1994 novelliert wurde. Offizielle Sprache: Spanisch. Weitere weit verbreitete Sprachen sind Englisch, Portugiesisch, Italienisch und Französisch. RELIGION I Katholisch Apostolisch Römisch, aber es gibt Glaubensfreiheit. RELIGIÓN I Católica Apostólica Romana, aunque existe libertad de culto. OFFIZIELLE UHRZEIT I Greenwich Mean Time (GMT) -3 Stunden. STROM I 220/240 Volt zu 50 Zyklen. BEVÖLKERUNG I 40091359 Einwohner. Nach provisorischen Angaben der Bevölkerungsumfrage 2010. Nach der Bevölkerungsumfrage 2001 ist 95% der Bevölkerung weißhäutig, die Mehrzahl spanischer und italienischer Abstammung, 4,5% der Einwohner sind Mestize und 0,5% Indigene. WÄHRUNG UND ZAHLUNGSMITTEL I Die offizielle Währung ist der Peso argentino. Der US-Dollar und der Euro werden akzeptiert. Der Divisenwechsel findet auf Banken und Wechselhäuser statt. Die meist angenommenen Kreditkarten sind American Express, Diners, Mastercard und Visa. Es kann zu Schwierigkeiten mit Kreditkarten und Reiseschecks außerhalb touristischer Städte und Zentren kommen. Mit Kreditkarte kann man Pesos über das Automatennetz im ganzen Land abheben. FORMALITÄTEN BEI DER ANKUNFT IM LAND I Gültiger Pass mit oder ohne Visum, je nach Herkunftsland. Man sollte in der jeweiligen Botschaft oder in dem jeweiligen Konsulat nachfragen. WETTER I Argentinien besitzt sehr vielfältige Wetterlagen. Im allgemeinen ist das Klima vorwiegend mild mit einer Tendenz zum subtropischen Klima im Norden und zum subpolarem im Süden. Der Sommer, mit langen Tagen, ist freundlich in Patagonien und den südlichen Anden, im Winter ist diese Zone ideal dazu geeignet, Wintersportarten nachzugehen. Der Winter ist eine besonders gute Jahreszeit, um durch den Norden und das Litoral zu reisen. Der Herbst und der Frühling sind herrlich in Buenos Aires und im ganzen Land. REISEVERBINDUNGEN LUFTWEG Die Fluggesellschaften, die nach Argentinien fliegen, landen am Internationalen Flughafen „Ministro Pistarni“ in Ezeiza, 37 km von der Stadt Buenos Aires entfernt gelegen. Die Inlandflüge starten vom Flughafen Jorge Newbery, der 15 Minuten vom Zentrum der Stadt Buenos Aires entfernt liegt. LANDWEG BUSSE I Viele Fernbusse haben spezielle Services an Bord. Der Busbahnhof Buenos Aires ist im Stadtviertel Retiro. LANDSTRASSEN ARTEN VON LANDSTRASSEN: Es gibt Landstraßen mit und ohne Gebühr Kontakte Ministerio de Turismo de la Nación MERKMALE: Die meisten sind asphaltiert und sind zweispurig. Im Inneren des Landes gibt es Landstraßen und Wege aus Kieselsteinen, die im allgemeinem in einem sehr guten Zustand sind. Touristeninformation: FEHLTE WICHTIGSTE LANDSTRASSEN: Die Landstraße 40 umfasst das ganze Landesgebiet, von Süden nach Norden, führt am Gebrigsmassiv der Anden entlang. Die Landstraße 3 startet von Buenos Aires aus und zieht sich von der Atlantikküste nach Ushuaia. Auskunft über den Zustand der Landstraßen: Landstraßen ohne Gebühr: Dirección Nacional de Vialidad: (011) 4343 8544. Landstraßen mit Gebühr: Órgano de Control de Concesiones Viales: 0800 333 0073. www.turismo.gov.ar TELEFONISCHE ERREICHBARKEIT: Vorwahl: + 54 KOMMUNIKATION: Überall im Land gibt es Locutorios (Lokale mit Telefonkabinen und im allgemeinen auch mit Internet). Die öffentlichen Telefone funktionieren mit Münzen der geltenden nationalen Währung oder mit Karten, die man in Locutorios erwirbt. Bestimmte Lokale, Bars und Locutorios bieten Internetservice an. WAS MAN BEIM EINKAUFEN BEACHTEN SOLLTE GESCHÄFTSZEITEN: Banken und Wechselstuben: Von Montag bis Freitag, von 10 bis 15 Uhr. Büros: normalerweise von 9 bis 12 und von 14 bis 19 Uhr. Läden: von 9/9.30 bis 19.30/20.30. Im Landesinneren pflegt man eine Mittagspause zu machen, in der die Läden geschlossen sind. Die Shopping-Center sind von 10 bis 21 Uhr geöffnet. Av. Santa Fe 883 (C1059ABC) Buenos Aires Tel.: +5411 - 43122232 E-mail: [email protected] Instituto Nacional de Promoción Turística Paraguay 866 – 4° piso (C1057AAL) Buenos Aires Tel.: +5411 - 48501400 E-mail: [email protected] www.argentina.travel YouTube: www.youtube.com/visitarg Facebook: www.facebook.com/visitarg Twitter: www.twitter.com/visitarg www.foursquare.com/visitarg RÜCKERSTATTUNG DER MWST (IVA): Am Internationalen Flughafen wird die MwSt zurückerstattet, wenn man Produkte in Höhe von über 70 Peso (man muss die Quittung dazu haben) in Läden erworben hat, die zum System „Global Refund“ gehören. Copyright der Fotos Fotos des Umschlags: Instituto Nacional de Promoción Turística. Fotos des Inhaltsverzeichnisses: Eliseo Miciu, Franco Cappellari – NIKON 2010, Ministerio de Turismo de la provincia de Mendoza, iStockphoto. Übrige Fotos: Instituto Nacional de Promoción Turística (1,12,32,42,48,55,57,68,81,88,103,105,107,108,128,136,137,139), IStockphoto (2,3,6,71), Katsuyoshi Tanaka (4) Franco Cappellari - NIKON 2010 (5,60,66,67), Secretaría de Turismo de la Provincia de Buenos Aires (7,61,80,112,143), Gobierno de la Ciudad de Buenos Aires, Ente Turismo (8,141), Melito Cerezo (9,77), Ministerio de Turismo de la Nación (10,15,19,34,43,46,53,65,69,76,86,90,91,120,121,123,138), Agencia Córdoba Turismo (11,13,33, 44,116), Ministerio de Turismo de la provincia de Mendoza (14,45,54,62,124,125,142), Antucura (16), Eliseo Miciu (17,37,73,87,111), Ente Municipal de Turismo Iguazu (18,22), Asociacion Argentina de Ecoturismo y Turismo Aventura (AAETAV) (20,28,30,35), Secretaría de Turismo de Entre Ríos (21), Joaquin Carrillo (23), Secretaría Turismo Gobierno de Catamarca (24), Ente Tucuman de Turismo (25,26,27,119), Pablo Beherán - Secretaría de Turismo de Villa La Angostura (29), Facundo Santana (31), Agencia Córdoba Turismo (33,52,75,82), Microsoft (36), Paolo Petrignani - NIKON 2010 (38,41,79,83,131), Dirección de Turismo de Puerto Deseado (39), Secretaría de Turismo de Santa Cruz (47,134), Secretaría de Turismo de la Provincia de Misiones - Juan Aranda (49,50), (MPTyT) de la Provincia de Corrientes (51), Ministerio de Turismo y Cultura de Salta (58,101), Secretaría de Turismo Gobierno de Catamarca (59), C. del Águila (56), Alberto Castagnolo (63), Secretaría de Turismo Gobierno de Tucuman (64,85), Llao Llao Hotel & Resort - Golf Spa (70,74,106), Copahue (72), Asociación Argentina de Polo (78), Vanda Biffani - Nikon 2010 (84), Bodega O’Fournier (89), Wines of Argentina (92,94,96,102), Bodega Valle Perdido (93), Bodega Chañarmuyo (95), Bodega Lurton (98), Masters of Food & Wine Argentina (99,100), Las Balsas Gourmet Hotel & Spa (104), Antu Patagonia (109), Subsecretaría de Turismo y Áreas Protegidas del Chubut (110,126,135), Secretaría de Turismo San Juan (40,113,114,115), Dirección de Turismo de la Provincia de San Juan (117), mit Genehmigung von La estancia de Cafayate Wine & Golf (118), mit Genehmigung von Arelauquen Golf & Country Club (122), mit Genehmigung von Centro de Ski Caviahue (127), Jim Klug (129), Jaime Ríos (130), Jan Zakelj (132), Francisco Bedeschi (133), Maindru photos (140), Gentileza Hotel Intercontinental de Bs.As. (144), Expoeventos 2010 (145).