Geschichtshefter der Klasse 8c
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Geschichtshefter der Klasse 8c
Lehrplan Klasse 8: grob 19. Jahrhundert Absolutismus Die Französische Revolution Deutschland bis 1848/49 England/Amerika Industrielle Deutsches Reich 1871 Imperialismus Absolutismus Die Rolle des Königs • • • • • „Der Staat bin ich“ Allein Herrscher Weiß über alles Bescheid Geheimhaltung Gesetzgebung Der Hofstaat • • • • Versailles Mittelpunkt der Macht 36000 Arbeiter bauten in 28 Jahren das Schloß 36 Köche, 725 Sänger, 80 Pagen, 74 geistliche, 88 Ärzte 20000 Menschen Auch der Hofadel, die Offiziere, die Staatsbeamten und Künstler Die Beamten • • • • Die Beamten bauten eine Zentralregierung auf, die in viele Bereiche des öffentlichen Lebens eingriff Gestützt auf drei Minister, etwa 30 Räte, knapp 100 Sonderbeauftragte und 30 direkte Vertreter, des Königs in den Provinzen König regierte den Staat selbst Außerhalb hat der König wenig Einfluß Das Heer • • • • • Größte Armee im 17 Jahrhundert Schützte den König Durchsetzung der Macht Aufbau eines zentralen Staates/Ständegesellschaft und neuer Staat Adel-Klerus-3. Stand Förderung der Kultur und Wissenschaft • • • Immer mehr verbreitet sich die französische Sprache Gebung der Rechtschreibregeln 1634 Kulturnation Seite 1 Einschränkung der Religionsfreiheit • • Verfolgung der Hugenotten Heimliche Flucht ins Ausland Wie mächtig war der absolute König? • • • • • • Alleinherrscher über Krieg und Frieden Kontrollierte Adel, Bauern, Bürger Alleinherrscher über Gerichtsurteile Einschränkung des absoluten Königs waren Politik/finanziell Abhängig von Beamten Alleinherrscher über Kunst/Wissenschaft Hausaufgabe Elend Bauern werden vom König unterdrückt König verlangt zu viele Steuern Bauern dürfen ohne Erlaubnis des Königs nicht jagen Glanz Förderer der Künstler und Dichter Spielhölle Versailles gewinnen und verlieren großes Heer Disziplin herrscht in Versailles Merkantilismus Wirtschaftsform des Absolutismus Planmäßige, staatliche Förderung der Wirtschaft Ziel: Staatseinnahmen steigern, Staatsschulden eindämmen Finanzminister: Colbert Hausaufgabe 2.) Drahtzurichter Drahtschneider Drahtzuspitzer Raddreher Drahtpolierer Raddreher Schaftschneider Kopfspinner Kopfschneider Stämperin Nadelstecherin 20 Pf 8-10 Pf 20 Pf 35 Pf 11,3 Pf 15 Pf 27-36 Pf ? 3 Pf 5-8 Pf 5-10 Pf Löhne von insgesamt 113 Pf brachten einen Gewinn von 153 Pf. 3.) Jeder schafft unterschiedlich viel in eine Stunde, so das der nächste nicht nach kommt und der wiederum nächste nicht genug Material zum weiterverarbeiten hat. Vorteile: Jeder kann sich auf seine Arbeit konzentrieren. Nachteile: es ist eine sehr Monotone Arbeit. Seite 2 Maßnahmen Colberts Kanalbau Straßenbau Flotte Export von fertigen Waren Keine Export von Rohstoffen Die Französische Revolution Ursachen: Ballhausschwur: Staatsbankrott neue Steuern Einberufung der Stände Ungleichgewicht der Stimmen 20.6.1789: Nationalversammlung Wie kam der 3. Stand auf Solche Ideen? Gedanken der Aufklärung Hausaufgabe 1.) 1.Stand: 3 2. Stand: 9 2.) „Hast du dir schon die Beschwerdehefte des 3. Standes angeschaut?“ „Nein, noch nicht, wieso?“ „Wenn du das liest wird dir schlecht. Die Bauern beklagen das die Steuern zu hoch sind und das die Bürger fast verhungern!“ „Sind die total blöd? Von wegen die Steuern sind zu hoch, sie sollen noch höher sein, gerade deswegen.“ „Das find ich auch. Ich hoffe der König tut alles damit sie noch höher werden.“ „Und außerdem wenn die Bürger nichts zu essen haben, dann müssen sie sich was kaufen.“ „Das können die doch nicht, die können kaum ihre Steuern bezahlen.“ „Da hast du auch wieder Recht. Aber ich bin trotzdem dafür die Steuern zu erhöhen.“ 3.) Weil König, 1. und 2. Stand nicht wollen das die Steuern niedriger werden. Doch der 3. Stand, der aus 24,5 Millionen Franzosen besteht will das. Also geben sie denn Namen Nationalversammlung. Dort soll es eine Verfassung geben, wo alle das gleiche Recht haben. Hausaufgabe 1.) Die Oberen dürfen ihre Herrschaft nur ausüben um die Bauern glücklicher zu machen und sie sollen nur zum Gemeinwohl dienen und stehen nur deswegen höher. 2.) Sie sollen die anderen glücklich machen und sollen dem wohl der anderen dienen. Die Stellung ist eine Verpflichtung die ihnen auferlegt wurde. Aufklärung Alle Menschen sind gleich. Den Verstand benutzen. Aufgeklärter Absolutismus in Preußen Vergrößerung des Heers von 38000 (1713) auf 188000 (1786). Ergebnis: trotz Reformen bleibt die alte Ordnung bestehen, d.h. der Adel bleibt der entscheidende Stand. Seite 3 Die Unternehmer sind nur für die Steuern wichtig. Aufstieg einiger gebildeter Bürger noch unbeachtet. Bauer waren nur für die Steuern und als Soldaten wichtig und WirtschaftlicheGrundlage für den Adel. 3. Stand Friedrich II. – ein moderner König? ♦ hatte künstlerische und wissenschaftliche Interessen Hof ist Anziehungspunkt für Wissenschaftler, ... ♦ war davon überzeugt, nicht von Gott allein, sondern vom Volk bestimmt werden zu müssen ♦ König muß für das Volk und Allgemeinwohl „arbeiten“ ♦ König darf nicht über Denken seiner Untertanen bestimmen ♦ war allerdings für Erbmonarchie Verwaltung des Staates • • • eine Steuer die in allen Städten gleich war wurde erlassen auch normale Bürger konnten einen hohen Posten haben Spitzel vom König gab es überall, so wurden auch Adlige wegen Unterschlagungen oder Betrugs gehängt Reform des Rechtsweses Friedrich der II. ließ grundsätzlich alles erneuern, er fing damit an, dass er die Todesstrafe abschaffte, sein Vater hingegen verschärfte Körperstrafen Er ließ ein neues Gesetzbuch für Preußen machen, welches schon Vorstellungen der Aufklärung enthielt Reform des Heeres Vergrößerung des Heeres in kurzer Zeit einzelne Söhne wurden auch zur Feldarbeit beurlaubt nur Adlige konnten Offiziere werden keine Ausländer im Wehrdienst Die Wirtschaft - von Vertreibung und Versklavung freier Bauern profitiert der Getreidehandel Erhöhung der Erträge durch Kartoffeln und Klee Ausbau der Getreidemagazine zur Verhinderung von Schwankungen des Getreidepreises 1719 Ausfuhrverbot von Wolle was der Adel und das Volk hart trifft Aufbau der Seidenindustrie um von Frankreich unabhängig zu sein Anders in Frankreich Die alte Ordnung (= Ständegesellschaft, Absolutismus) wurde durch die Französische Revolution abgeschafft. Seite 4 Ereignisse im Überblick 20. Juni 1789: Ballhausschwur (Nationalversammlung auf Grundlage der Volkssouveränität) König erkennt Nationalversammlung zögernd an, zieht aber Truppen um Paris zusammen. Gerüchte um Getreidepreiserhöhung. 14.Juli 1789: Sturm auf die Bastille (gleich Symbol der Unterdrückung). Plünderung von Klöstern und Schlössern (Unruhen auf dem Land). Abschaffung der Leibeigenschaft des Gutsherrlichen Gerichtsbarkeit und der Steuerfreiheit von 1.und 2. Stand. Proklamation der Menschen– und Bürgerrechte (Gleichheit vor dem Gesetz; Schutz vor Verhaftung ohne richterlichen Befehl u.s.w. Verfassung verabschiedet; Gewaltenteilung: Exekutive: (ausführende Gewalt; z.B. Polizei, Regierung) Legislative: (gesetzgebende Gewalt; Parlament) Jurisdiktion: (Rechtsprechung; Gerichte) Volkssouveränität: (Herrschaft des Volkes, indirekt durch Wahlen) aber: Zensuswahlrecht: (wählen dürfen nur die Vermögenden) 1/5 der Bevölkerung 4./5.August 1789: Ende August 1789: 3.Septenber 1789: Legende Gefangene befreien Der Kommandant lies mit 15 Kanonen auf das Volk schießen. Mehr als 100 Menschen starben bei einer Salve Sie stiegen durch Löcher, die die Kanonen gemacht hatten, in die Bastille. Man fand Skelette im Hof, Beweise für grausames Foltern Wirklichkeit Es ging um Pulvervorräte Ein Kanonenschuß Die Besatzung gab auf Um die Gefangenen kümmerte man sich später Die Toten waren Protestanten, die nicht auf dem katholischen Friedhof begraben werden durften Hausaufgabe 8.10.98 Gleichheit, Freiheit, Sicherheit, Eigentum Alle Menschen sind gleich. Jeder ist für ein öffentliches Amt zugelassen. Jeder darf machen was er will solange es keinem anderen schadet. Unterricht ist allen Bürgen zugänglich. Verfassungsvergleich 12.10.98 1791 Konstituelle Monarchie (= Macht des Monarchen ist durch Verfassung eingeschränkt). Man durfte erst mit 25 wählen und nur wenn man Vermögend war. Es gab nur in der Legislative Wahlmänner. Es wird für zwei Jahre gewählt. Minister beaufsichtigen die Verwaltung. 1793 Republik. Jeder konnte mit 21 Wählen gehen. Wahlmänner in der Legislative fielen weg dafür kamen Wahlmänner in der Exekutive und Jurisdiktion dazu. Es wird nur noch für ein Jahr gewählt. Es gibt keinen König mehr. Der Vollzugsrat beaufsichtigt jetzt die Verwaltung. Seite 5 Kein Hochgericht mehr. Wie kam es zu der Verfassung von 1793? Möglicher Krieg mit übrigem Europa Schloß des Königs wurde gestürmt König wird gefangen genommen Nationalversammlung löst sich auf „Sebtembermorde“; Jakobiner Girondisten (Jakobs-Kloster) (Landschaft Girounde) soziale Republik Republik ohne radikale soziale Reformen direkte Volkskeine direkte Volksherrschaft herrschaft Einhaltung der Verfassung/Grundrechte Nationalkonvent; Ermordung von Königstreuen allgemeine Wehrpflicht eingeführt In Verdée brach ein Aufstand aus Schreckensherrschaft der Jakobiener - statt Verfassung von 1793: Revolutionsregierung Wohlfahrtsausschuß Revolutionstribunal (Hinrichtung von Girondisten) Keine Gewaltenteilung mehr!! Hausaufgabe 19.10.98 ⌦ mächtigster Mann im Wohlfahrtsausschuß ⌦ Einführung eines neuen Kalenders (ohne christliche Feiertage) ⌦ Am 21. September. Begann das Jahr 1 der neuen Zeitrechnung ⌦ Hatte viele Feinde und Gegner ⌦ Konvent beschloß am 27 Juli 1794 ihn anzuklagen ⌦ Er wurde am nächsten Tag mit 21 Freunden geköpft Verfassung 1795 Vergleich zwischen der Verfassung 1793 und 1795 1793 1795 Vollzugsrat beaufsichtigt die Verwaltung. Wahlmänner wählen nur Exekutive und Jurisdiktion. Es gibt keinen hohen Justizhof. Direktion beaufsichtigt die Verwaltung. Es gibt keine Nationalversammlung mehr. Es gibt jetzt den Rat der Alten und den Rat der 500. Der hohe Justizhof wird vom Kassationshof gewählt. Hausaufgabe Seite 74 Nr. 7/9 3.11.98 7.) - militärische Erfolge gegen Österreich Seite 6 - er bringt Ruhe ins Land - führt neue Währung ein - unterwirft ganz Europa - die Armee stützt Napoleon und so kann er z.B. das Direktorium stürzen - die Armee ist auf Napoleons Seite 9.) - „Code Cilvil“ (Bürgerliches Gesetzbuch) Rechtssicherheit - Verfassung Volkssuveränität aber:- als erster Konsul an der Staatsspitze Monarchie - Volksabstimmung (Plebiszit) als Instrument benutzt - Rückkehr der Adligen - „neuer“ Adel der Ehrenlegion - Pressezensur - Bespitzelung - Versöhnung mit der Kirche - Streikverbot Sansculotten radikale Jakobiner Anhänger Robespierres Napoleon verändert Europa S. 75; Quelle 1; Fragen 1+2 1.) Abschaffung von Frondiensten Abschaffung von Gewalt Abschaffung von Abgaben Abschaffung von Priester und Adligen Gegenseitige Hilfe Alle haben gleiche Rechte 2.) Es soll ein freundschaftliches und brüderliches Verhältnis zwischen den Staaten herrschen Gegenseitige Hilfe Hausaufgabe S.76 Nr.2 • • • • • • 9.11.98 Napoleon macht ganz Europa von ihm abhängig oder verbündet sich mit ihnen Napoleon wird überall begeistert empfangen Alle hofften das mit Napoleon Frieden kommt und die schreckliche Gewalt geht Er schloß mit Rußland und Preußen Frieden Napoleon will viele Waffen von den Tirolern die sich vorher gegen Napoleon gewehrt hatten Viele Steuern, Kriegsbeiträge und Unterhalt der Truppen mußten gezahlt werden Europa wehrt sich gegen Napoleon S.77 Nr.2 11.1198 Österreich, Preußen und Rußland schließen die „Heilige Allianz“ Seite 7 Ein Herrscher soll einem anderen, in einer Notlage, helfen und so oft wie möglich zeigen das man zusammengehört. Die Abmachung geht gegen Frankreich, aus Widerstand Sie sollen ihre Untertanen behandeln als wären sie ihre Familienväter Napoleon verändert Deutschland 1801 Fürstentümer, Grafschaften, Bistümer und freie Städte links des Rheins werden von Frankreich besetzt und annektiert (=angegliedert, angeeignet, dazu gehören 1803 Reichsdeputationshauptschluß: aus den kleinen Territorien rechts des Rheins bildete Napoleon in von ihm abhängige neue Staaten mittlerer Größe Mediatisierung: (= kleine Territorien verloren Reichsunmittelbarkeit) und Säkularisierung: (= Auflösung geistlicher Gebiete) Erfurt zu Königreich Preußen Ziel Napoleons: Schutzwall gegen Österreich 1806 Abdankung des letzten Kaisers des „Heiligen Römischen Reichs Deutscher Nationen“ Rheinbund (=Zusammenschluß 16 deutscher Fürsten mit ihren neuen Gebieten, Rangerhöhung von Königreich Bayern und Königreich Württemberg) Hausaufgabe S.80 Kartenvergleich 1789 - Mitteleuropa ist ein Splitterstaat - Königreich Frankreich erstreckt sich am Rhein nur bis zur Pfalz und geht bis zum Atlantik zurück - Das spätere Königreich Bayern wird von einzelnen Ministaaten zerteilt - Späteres Königreich Preußen heißt noch Kurfürstentum Brandenburg und reicht wesentlich weiter ins Landesinnere - Erfurt gehörte zum Erzbistum Mainz - Kurfürstentum Sachsen wird Königreich 16.11.98 1806-1815 - Deutschland ist in einheitlich zusammenhängende Königreiche gegliedert - 16 Fürstentümer haben sich zum Rheinbund zusammen geschlossen - Kaiserreich Frankreich dehnt sich am Rhein bis zur dänischen Grenze aus - Kaiserreich Österreich setzt sich aus Königreich Böhmen, Herzogtum Steiermark und Erzherzogtum Österreich zusammen - Geistliche Gebiet aufgelöst - Reichsstädte aufgehoben - Erfurt gehört zu Preußen Die Preußischen Reformen Reaktion deutscher Herrscher auf die Französische Revolution: Reformen von oben statt Revolution von unten. Hardenberg: Gegen Revolution, denn Blutvergießen, Elend Doch Festhalten am Alten fördert die Revolution, deshalb: - „Revolution im guten Sinn“ (Zeile 15/16), also: von oben von der Regierung ausgehend (=Reform) - Demokratische Grundsätze Wie? Starker Staat durch: - schlagfertiges Militär Seite 8 - Bauern einbeziehen (Aufhebung Erbuntertänigkeit/Leibeigenschaft) Von Stein: Die unumschränkte Gewalt des Königs soll heilig bleiben Aber dieser Gewalt soll „ein Mittel“ gegeben werden, „wodurch sie die Wünsche des Volkes kennenlernen und ihren Bestimmungen Leben geben“ soll Jeder Staatsbürger hat das Recht „zur Repräsentation“ „Durch die Verbindung des Adels mit den anderen Ständen“ soll die Nation, nach seinem Plan, „verkettet“ werden diese Verbindung soll zugleich die Verteidigung des Vaterlandes begründen Deutschland bis 1848/49 – Kampf um Einheit, Freiheit und soziale Gerechtigkeit (S.118-133) Ausgangslage: 1814/15Wiener Kongreß: Ende der napoleonischen Herrschaft Rheinbund als erster Art von Zusammenschluß (erzwungen) Monarchen ordnen Europa neu (siehe Arbeitsblatt) 1.) - Österreich; Preußen; Rußland; Großbritannien; Frankreich 2.) - Heute gibt es keinen Kaiser mehr. - Alles ist wie eine Party angelegt (Ballsaal, Frauen wurden mitgebracht) 3.a) - Napoleon; Napoleon II; der Schwager Napoleons b) - Napoleon bedroht den Kongreß mit Krieg und ähnlichem 4.) - Kaiser Franz von Österreich Oberitalien Friedrich Wilhelm III von Preußen halb Sachsen und Rheinland Kaiser Alexander von Rußland Polen 5.a) - England b) - Regulieren das keiner zu viel Macht bekommt 6.) - Frankreich ist am Boden wollen ihre alte Macht wieder haben und schieben die ganze Schuld auf Napoleon 8.) - Man dachte das Deutschland zu stark wird, was bei einem Geteilten Deutschland nicht der Fall wäre. 9.) - Europa wurde neugeordnet, - alle sind danach gleich stark Ergebnis des Wienerkongresses: Neu: - Zeitalter der Restauration (alte Ordnung wird wieder hergestellt, vorallem die Macht der Monarchen, keine Einschränkung durch Parlamente) - 39 deutsche Einzelstaaten schließen sich im Deutschen Bund, unter dem Vorsitz Österreichs, zusammen - locker organisierter Staatenbund der die Selbständigkeit der Staaten kaum beschränkte - einzige Zentrale Einrichtung war der Bundestag in Frankfurt am Main, in dem Gesandte der Mitgliedsstaaten saßen (kein Parlament) - je nach Größe Beitrag zum Bundesheer Seite 9 Deutscher Bund - Staatenbund: locker organisiert, Länder weitgehend selbständig - Bundestag: Gesandte - je nach Größe: Bundesheer Bundesrepublik Deutschland - Bundesstaat. Länder nur wenig selbständig (z.B. Kultur, Schule) - Bundestag + Bundesrat: gewählte Abgeordnete - Bundeswehr (alle männlichen Einwohner über 18) Die politische Opposition 1.) Die Studenten (S. 120/121) - Entstehung der deutschen Burschenschaft (1816 in Jena) - Oktober 1817 Treffen der Burschenschaft auf der Wartburg - Forderung: Einheit und Freiheit für Deutschland - verurteilten das „Metternichsche System“ - verbrannten Bücher von Autoren die sich zum Metternichschen System bekannten - hartes Vorgehen gegen liberale und demokratische Kräfte von seiten der Regierung - Studenten und Professoren wurden von der Regierung überwacht - Schriften die weniger als 320 Seiten haben unterlagen einer Zensur - „Zentraluntersuchungskommission“ wurde gegründet - es kam zur „Demagogenverfolgung“ (alle die gegen die Restauration waren wurden verfolgt) 2.) Liberale und demokratische Bewegungen Liberale - Recht auf freie Entfaltung (Aufklärung) Forderungen: - Schutz der Persönlichen Freiheit und des Eigentums - Parlament/Volksvertretung zur Kontrolle der Regierung, mit Mehrheitsentscheidung - wie?: schrittweise Reformen statt Revolution Demokraten Forderungen: - Volkssouveränität, durch Republik - Parlamentsherrschaft - wie?: auch durch Revolution 3.) Sozialistische Bewegungen - gegen Liberalismus (gegen Privateigentum und ungleiche Verteilung) - gegen Monarchie Revolution 1848/49 in Deutschland (Auch in Erfurt, vgl. Zeitungsartikel der letzten zeit) „Vormärz“ = Zeit zwischen Wiener Kongreß und 1848, also die Zeit in der die Regierung gegen Freiheitsbestrebungen vorging. Bsp.: Wartburgfest 1817 Karlbader Beschlüsse 1819 Hamburger Fest 1832 Verschärfung der Pressezensur, Versammlungsverbot, Demagogenverfolgung (Heinrich Seite 10 Heine, Karl Marx, Richard Wagner ins Exil nach Paris) 1848 (Febr.) Aufstand in Paris erzwingt Abdankung des Königs März Aufstände im Deutschen Bund und Österreich bürgerliche Regierungen Rücktritt Metternichs Hausaufgabe Wie groß soll Deutschland werden? Ganz Österreich ohne Provinzen (nicht deutsch) Wollten kein halbes Land So wollten sie also auch nicht Ungarn, Slawen und Italien was zu Österreich gehörte Revolution 1848/49 Mai 1848: deutsche Nationalversammlung in der Frankfurter Paulskirche Mehrzahl der Abgeordneten aus dem Bürgertum: Richter, Universitätsprofessoren, Lehrer, Schriftsteller, Kaufleute, Beamte, Pfarrer, Ärzte Aufgabe: Nationalstaat gründen und eine neue Verfassung machen Probleme: s.AB Hausaufgabe Woran scheiterte die Revolution? Wille der Liberalen zum Ausgleich mit der Monarchie Debatten (haben alten Mächten wieder Zeit gegeben Kraft zu tanken) Es gab trotz Revolution viele Fragen Nach Revolution: - Feudalismus beseitigt - Bauernbefreiung - Verfassung in Preußen grenzte in verschiedene Richtungen ab: - Konservative - Liberale - Demokraten - Sozialisten Trotz Revolution blieben Forderungen: - nationale Einheit - politische Mitbestimmung - soziale Veränderung endgültiges Aus: König von Preußen lehnt kaiserliche Krone ab König Parlament HerrenAbgeordnetenhaus haus Dreiklassenwahlrecht (Zensuswahlrecht) England/Amerika Seite 11 Ein Besucher aus Deutschland berichtet 1782 über eine Sitzung im Unterhaus Die Parlamentsmitglieder hatten ihre Hüte noch auf, die Zuschauer allerdings nicht. Sie dürfen alles machen was sie wollen während der Sitzungen. Die Sitze sind mit grünem Tuch ausgelegt. Die Stühle sind in der Höhe versetzt angeordnet. Wenn die Parlamentsmitglieder gegen den Redner sind machen sie ein lautes Untergeräusch was den Redner behindert, dann werden sie mit „to order“ zur Ruhe ermahnt. Wenn sie für den Redner sind sagen sie „hear him“, wobei es vorkommen kann das sie auch dabei zur Ordnung gerufen werden müssen. Wenn sie den Raum verlassen wollen müssen sie um Erlaubnis fragen. Hausaufgabe 1a) b) 2.) Es gab folgende Kolonistengruppen, die Puritaner aus England, die Pressbyterianer aus Schottland und die Quaker und Pietisten aus Deutschland, welche Europa wegen religiöser und politischer Unterdrückung verlassen haben. Sie erhofften sich von Amerika wirtschaftlichen Aufschwung, Wohlstand und Eigentum. nördliche Kolonien (Neuengland) Boden und Klima karger Boden Wirtschaft teils Landwirtschaft (kann nicht alle ernähren), Schiffsbau, Fischfang, Holzwirtschaft Anteil der Sklaven 2% der Bevölkerung (Sklaven waren fast unbekannt) Bildung und Religion Puritanismus und andere protestantische Freikirchen, Schulen gab es erst gegen Ende des 18. Jhd.. 85% der Männer konnten lesen und schreiben. Sozialeschichtung wie in den mittleren Kolonien mittlere Kolonien Boden und Klima gemäßigtes Klima Wirtschaft Getreideanbau, Fischfang, Holzwirtschaft, Schiffsbau Anteil der Sklaven 2% wie in Neuengland, nur in New York waren es 10% Bildung und Religion wie in Neuengland Soziale Schichtung Wie in Neuengland, ebenfalls einfachen auf- und abstieg in Höhere oder niedrigere Klassen. 3a) südliche Kolonien Boden und Klima feucht-trockener Boden, subtropisches Klima Wirtschaft Tabak Plantagen, Reis und Indigo für Export angebaut Anteil der Sklaven 60% der Bevölkerung Bildung und Religion die Weißen gehörten der anglikanischen Kirche an So gut wie keine Bildung Soziale Schichtung wie in Europa, Oberschicht Plantagenbesitzer strebten aristokratischen Vorbildern nach Kleine Farmer und rechtlose Sklaven Die Kolonisten hatten Wahlrecht, 50%-80% der Männer waren Wahlberechtigt Hausaufgabe Seite 12 4.) 5.) Am Anfang blühte ein lebhafter Handel zwischen Weißen und Indianern z.B. Eisen, Alkohol Pelze. Die Indianer kannten nicht das das Land einer bestimmten Person gehört, also war es keine Absicht das sie bestehende Verträge brachen, aber genau das wurde von den Weißen als feindliche Handlung ausgelegt und es kam zu Kämpfen. Bei diesen Kämpfen mußten viele tausend Indianer sterben da sie Zahlen- und Waffenmäßig unterlegen waren. Die Indianische Kultur war 1830 an der Atlantikküste kaum noch vorhanden. Die Schwarzen hatten keinerlei Rechte, sie waren das persönliche Eigentum von den Plantagenbesitzern. Es schützte sie nur das sie arbeiten konnten, so war wenigstens die Nahrungsversorgung gewährleistet. Es gab nur Verbote für die Schwarzen z.B. durften sie ihre Religion nicht ausleben. Die Amerikanische Revolution 1763-1787 AB b) Amerikaner: Sie find das sicher gut, da sie jetzt nicht mehr die hohen Steuern der Engländer bezahlen müssen. Sie haben jetzt ihren eigenen Staat dürfen wählen und müssen nur die Amerikanischen Steuer zahlen. Weißer: Den Weisen auf dem Kontinent ist das überhaupt nicht Recht das die Kolonisten unabhängig sind. Vor allem die Engländer kämpfen darum das sie weiterhin Kolonie bleiben. Schwarzer: Den Schwarzen geht es danach genauso gut oder schlecht wie vorher, deshalb ist es den Schwarzen vermutlich egal. Indianer: Den Indianer ist das wahrscheinlich ziemlich egal da die meisten immer noch der Meinung sind das das Land allen gehört und das jeder machen kann was er will. Prinzipien der Virginia Bill of Rights Menschenrechte (Leben, Freiheit, Eigentum, Sicherheit, Glück) Wahlrecht Pressefreiheit Religionsfreiheit Volkssouveränität Gewaltenteilung Unterordnung der Militärischen- unter die Zivilemacht Sklavenfrage Dreieckshandel Europa Rohstoffe (Nord-)amerika Glasperlen, bunte Stoffe, Messer Sklaven Afrika Indianerfrage Warum kam es zu Problemen? Erschließung des Westens durch Weiße Siedler. Seite 13 Azteken und Inka Hauptstadt: Tenochtitlan (heutiges Mexiko) gegründet 1325 Mantezuma Cortez Zentrum des Inkareiches war Cuzco (heutiges Peru) ab 1200 Die Indianer der nordamerikanischen Ostküste • • Krieg zwischen Frankreich und England mit Indianern 1830 wurden die Indianer fast vollständig von der Ostküste vertrieben Hausaufgabe 1.) 1803 erwarb Frankreich das Land zwischen Mississippi und den Rocky Mountains. Kalifornien und New-Mexiko kamen nach einem zweijährigen Krieg mit Mexiko an die USA. Ein Territorium wurde als Staat aufgenommen wenn die Einwohnerzahl 60000 Männer erreicht hatte. 2.) „frontier“ heißt wörtlich übersetzt Grenze, was allerdings nur die halbe Sache trifft. Es bedeutet im amerikanischen Sprachgebrauch den stets bewegten und umkämpften Grenzbereich zwischen Zivilisation und Wildnis. • Das erste war die „trapper frontier“. Jäger, Fallensteller, Pelzhändler und Wissenschaftler waren die ersten die die Appalachen überwanden und weiter nach Westen zogen. • Zu Beginn des 19.Jahrhunderts folgten: - „cattle frontier“ - „mining frontier“ - „lumbering frontier“ • Dann folgte das „farming frontier“. Millionen von Farmern verändern das Land mit ihren modernen Anbaumethoden. 4.) Die Eisenbahn war die Voraussetzung zur Erschließung der Prärie. Das die Farmer in der Prärie vieles kaufen mussten war die Eisenbahn unersetzlich für die Farmer. Durch die Agrarkrise ergaben sich für die Farmer sehr große Probleme, denn die Natur bescherte nicht jedes Jahr gute Ernten und da die Farmen im Osten auch auf die Produktion für den Markt umstellten kam es zu einer Überproduktion und einem Preisverfall. 6.) Die Nationalrepubilkanische Partei hatte vor allem Wähler die schon länger im Lande lebten und es zu Wohlstand und Ansehen gebracht hatten. Die Wähler der Demokratischen Partei waren vor allem common man und Einwanderer. Der amerikanische Bürgerkrieg (1860-1865) Ausgangslage: Nordstaaten im Vorteil: größere Bevölkerung mehr wehrfähige weiße Männer Zahlen zeigen auch, dass es in den Südstaaten einen hohen Anteil an Sklaven in der Bevölkerung gab Seite 14 größeres Eisenbahnnetz schnellere Truppenbewegung und besserer Nachschub viel größere Roheisenproduktion Eisenbahn, Waffen Industrie vorhanden Geld vorhanden Hausaufgabe Die Republikaner verwirklichten ihr Wahlprogramm während des Bürgerkriegs Das „Homestead-Gesetz“ von 1862 erleichterte den Landerwerb für die Siedler Die Zölle stiegen auf durchschnittlich 47 Prozent des Warenwertes Es wurden die allgemeine Wehrpflicht und die Einkommenssteuer eingeführt Der Süden wurde zum „Armenhaus der Nation“ Die Sklavenhaltung wurde verboten, aber die Sklaven blieben weiter Bürger zweiter Klasse Ein Nordstaatler hat nicht viele Opfer im Krieg bringen müssen. Für sie ist der Krieg eigentlich positiv verlaufen, sie haben den Süden wirtschaftlich total lahmgelegt. Ein Südstaatler hatte es nach dem Krieg nicht leicht, die meisten Verluste und Zerstörungen waren im Süden der USA. Der Aufstieg der USA zur Weltwirtschaftsmacht Voraussetzungen: liberale, kapitalistische Einstellung Fließbandarbeit Einsatz modernster Technik in der Landwirtschaft günstige Lage für Export (nach Asien und Europa) viele Rohstoffe günstiges Klima Größe des Landes Konsumgesellschaft Unterstützung Englands und Frankreichs in und nach dem 1. Weltkrieg Industrielle Aufklärung Bürgertum (Kaufleute) Industrielle Revolution - Umbruch, der wirtschaftlichen Verhältnisse, Lebensweise und Umwelt des Menschen verändert hat. Seite 15 Aufklärung Kaufleute Bürgertum englische Kolonien Rohstoffe Absatzmarkt Bevölkerungswachstum Industrielle Revolution „Schlüsselindustrie Textilindustrie (in England) Geld Calvinistische Arbeitsauffassung Fleiß, Sparsamkeit Hygiene Bessere Anbaumethoden Nachfrage nach Baumwolle Heiratsbeschränkungen (Ende der Grundherrschaft) Bürgertum (Geld) Glorius Revolution 1688 Industrielle Revolution Anfang der Industrialisierung „Schlüsselindustrie“ Textilindustrie um 1750 Wie geht es weiter? Dampfmaschine als Antrieb: in der Textilindustrie im Bergbau (Kohle) Eisenbahn Dampfschiff (USA) Spinn- und Webmaschinen, deren Entwicklung und Bedeutung beim Beginn der Industriellen Revolution Baumwollfelder in englischen Kolonien 1764 James Horgreaves erfand eine Spinnmaschine mit 8 Spindeln (Spinning Jenny) 1769 Richard Arkwright erfand eine Spinnmaschine mit Wasserradantrieb 1778 verband der Techniker Crompton beide zu einem Modell, das bereits 20-50 Spindeln hatte, genannt „Mule“ Maultier 1784 erfand Edmund Cartwright den mechanischen Webstuhl Dampfmaschine und Eisenbahn als Transportmittel • • Mechanische Anlage, die Energie in Form von Kohle in kinetische Energie umwandelt. Richard Trevithick (1771-1833) baute die erste Eisenbahn Die erste Güterbahnstrecke zwischen Darlington und Stockton Es sollten auch Menschen und nicht nur Güter transportiert werden. Kohlebergbau (Bsp. Ruhrgebiet) Warum ist Kohle wichtig? Antrieb von Dampfmaschinen Heizmaterial für wachsende Bevölkerung Seite 16 Hausaufgabe 1842 wurde ein Gesetz verabschiedet das Frauen und Kinder von der Arbeit Untertage ausschloss viele arbeiten, teilweise als Männer verkleidet, weiter, da sie das Geld dringend brauchen auch arbeiten sie zum Kohle sortieren, abwiegen und verladen Übertage die Frauen und Kinder sind teilweise besser als Männer und natürlich auch viel billiger es passieren oft Unfälle denen kleine Kinder zum Opfer fallen Frauen müssen in den Kohlebergwerken oft genau so harte Arbeit verrichten wie die Männer Kinderarbeit in England zur Zeit der Industrialisierung Warum Kinder? Konnten gut in den engen Bergwerksschächten arbeiten Waren billiger als Erwachsene Waren sehr gelenkig und hatten viel Feingefühl Die Eltern wurden durch Not gezwungen ihre Kinder arbeiten zulassen Arbeit von Jungen Mit 9-11 Jahren wurden sie ins Bergwerk geschickt Arbeiteten 10-12 Stunden täglich außer Sonntags Jede 2. Woche wurde eine Nachtschicht eingelegt Schwere Arbeit Wohnten 2 Meilen von ihrer Arbeitsstelle entfernt Bekamen 4 Schilling pro Tag Arbeit von Mädchen Bekamen 3 Schilling pro Woche Wurden geschlagen Durch den Staub in den Flachsmühlen bekamen sie Würganfälle Industrie in Erfurt (bis 1900) Gründung des deutschen Nationalstaates bildete wichtigen Einschnitt Voraussetzung für Industriestadt 1878/79 wurden die Wehranlagen der Stadt abgerissen wirtschaftlicher Aufschwung 1874/76 Gründerkrach Erfurt hatte : 9 Schuhfabriken mit insgesamt 316 Arbeitern (in den Anfangsjahren) 1 Königliche Waffenfabrik mit 2600 Arbeitern während des Höhepunkts in der Produktion von 1888-1890 13 Brauereien Die Eisenbahn wurde 1874 eröffnet Seite 17 Stadtaufbau und Bevölkerung von Erfurt (17. – 19. Jahrhundert) 1632 Alexander Esken wird schwedischer Satthalter im Erfurt Ausbau zur Festung „Schweden Schanze“ und Petersberg Bevölkerungsschwund durch 30jährigen Krieg auf 7000 im 18. Jahrhundert um 15000 Einwohner Häuser eng gebaut kaum Feuerschutz 1849-69 Festung aufgelöst Flutgraben, Grünflächen 1871 hatte Erfurtt 43600 Einwohner 1899 Strassen wurden nummeriert 1900 hatte Erfurt 85191 Einwohner Industrialisierung in Thüringen 1. 2. 3. 4. 5. Agrarreform Mannigfaltige Gewerbe Die „Maschinenzeit“ formte Thüringen Jena und Carl Zeiss Die Technisierung in der Textilindustrie 1. Agrarreform 1821 Aufhebung der Leibeigenschaft (Feudalismus) 2. Mannigfaltige Gewerbe 1850 wurden die Puppen aus Thüringen ein großer Erfolg auf der Weltausstellung 3. Die „Maschinenzeit“ formte Thüringen F. List machte erste Pläne für Eisenbahn von Nord- nach Südthüringen Eisenach: eins der ersten Autos wird gebaut 4. Jena und Carl Zeiss 1816 Carl Zeiss wird in Weimar geboren traf in Jena mit Ernst Abbe zusammen nach Tod Abbe’s gründete er die „Carl Zeiss Stiftung“ 5. Die Technisierung in der Textilindustrie Anzahl der Textilfabriken steigt in Thüringen steil an Industrielle Revolution in Deutschland hemmend - „Fleckenteppich“ - ständisch-feudale Gesellschaftsordnung - Zunftvorschriften - Kriege gegen Napoleon greift erst spät - Französische Revolution Aufhebung Leibeigenschaft Gewerbefreiheit - Bevölkerungswachstum Seite 18 1850 Industriegebiete: Rhein-/Ruhrgebiet, Sachsen und Schlesien Schwerindustrie als „Schlüsselindustrie“ (nicht Textilindustrie alleine!) Eisenbahn wichtiges Transportmittel Eisenerz zu Kohlevorkommen Industriegüter und Nahrung in die Städte Nachfrage der Schwerindustrie Gleisbau Lokomotiven Waggons Bahnhöfe Kohle zum Anheizen Brücken 1835 1. Eisenbahnstrecke Nürnberg - Fürth 1836 Bau Leipzig – Dresden 1841 Magdeburg – Leipzig . . . Industrieunternehmen: - August Borsig, Berlin - Hanomag, Hannover - M.A.N. - Krupp Hausaufgabe 1. 2. 3. Burgtor nicht mehr vorhanden Pockenturm nicht mehr vorhanden Westentor abgerissen Höllenturm abgerissen Kuckelketor abgerissen Ostentor abgerissen Eulenflucht abgerissen Judenturm abgerissen Neuetor abgerissen Silberturm nicht mehr vorhanden Nicolaikirche abgerissen Kohlgartenstift abgerissen Franziskanerkloster abgerissen Margaretenkapelle abgerissen Katharinenkloster abgerissen Martinskapelle abgerissen Heiligengeistkapelle abgerissen Gildenhaus nicht mehr vorhanden Die Häuser waren zu klein bzw. wurden nicht mehr benutzt, da man in großen Fabriken arbeitete. Kirch wurden auch abgerissen will den Leuten der Stil der Kirche nicht mehr gefallen hat. Seit dem wurden viele Kirchen und Klöster abgerissen. Auch wurden die Wachtürme abgerissen. Seite 19 Hausaufgabe 1.) Die Hauptausbreitung geht nach aussen ins Umland zu den Zechen und denn anderen Industrieanlagen. Die Dörfer um Dortmund werden langsam von der Stadt „geschluckt“. 2.) um 1900 gab es: - 6 Ziegeleien - 3 Schlachthöfe - 9 Schachtanlagen - 12 Brauereien - 5 Maschinenfabriken - 9 Hüttenwerke und 5 Bahnhöfe Soziale Frage große Not breiter Schichten (Wohnverhältnisse, Hunger, Krankheit/früher Tot, kein Familienleben unzumutbare Arbeitsbedingungen und Willkür der Fabrikbesitzer/Unternehmer (Lärm, Schmutz, Gefahren) Unternehmer steckten Gewinn in die Fabrik (=investieren) und vermehrten somit ihr Kapital Wirtschaftsform Kapitalismus Lösungsansätze: 1.) Unternehmer - Bezahlung der ärztlichen Behandlung und Arznei - Sechs Monate Lohnfortzahlung (ohne grobes eigenes Verschulden) - Lebenslange Invalidenrente (ohne grobes eigenes Verschulden) - Beitrag zu Begräbniskosten - Witwen Unterstützung - Unterstützung zur Verpflegung und Erziehung der Waisen bis zum vollendeten 14.Jebensjahr - Außerordentliche Unterstützung in besonderen Fällen nach höherer Bestimmung der Statuten 2.) Arbeiter helfen sich selbst - Bildung von Arbeitervereinen - gegenseitige Unterstützung 3.) Kirchliche Organisationen - „Innere Mission“ - Unterkunft für Obdachlose Kinder mit Lehrwerkstätten - Gesellenverein, Adolf Kolping 4.) Liberale - Bessere Bildungschancen - wirtschaftliche Selbsthilfevereine 5.) Parteien - Kommunisten (s.u.) - Sozialdemokraten (Eisenach 1869, Erfurt 1891) 6.) Sozialpolitik durch Gesetze (Staat) zu 5.): Theorie der Kommunisten: Karl Marx und Friedrich Engels „Kommunistisches Manifest“ und „Das Kapital“ Seite 20 Geschichte von Klassenkämpfen (Freie – Sklaven, Patrizier – Plebejer, Proletarier – Bourgeoisie Grundgedanken der marxistischen Weltanschauung Geschichte von Klassenkämpfen Industrielle Revolution Bourgeoisie Kapitalisten/Eigentümer von Produktionsmitteln, Vorrechte ( Proletariat kein Eigentum an Produktionsmitteln, wirtschaftlich ausgebeutet, politisch unterdrückt MASSENELEND Arbeitsprodukt seiner Arbeit gehören dem Lohnempfänger nicht, zu gering bezahlt Mensch ist entfremdet und entwertet sozialistische Revolution „Proletarier aller Länder vereinigt euch!“ (Marx) Diktatur des Proletariats (als Übergangsphase) Endzustand Kommunistische, klassenlose Gesellschaft Privateigentum F Gemeineigentum B Proletarier besiegen die Kapitalisten und werden Eigentümer an Produktionsmitteln Hausaufgabe Forderungen erreicht oder nicht erreicht Die ungerechten politischen Zustände sind zu bekämpfen Abschaffung der Klassenherrschaft Abschaffung des Lohnsystems ( ) Demokratischer Staat (politische Freiheit) Wahlrecht für alle Männer vom 20.Lebensjahr an ( ) Den gewählten Vertretern sind genügende Diäten zu gewähren Einführung der direkten Gesetzgebung Aufhebung aller Vorrechte des Standes, des Besitzes, der Geburt und Konfession ( ) Errichtung der Volkswehr ( ) Trennung von Kirche und Staat Trennung von Schule und Kirche ( ) Unentgeltlicher Unterricht in allen öffentlichen Bildungsanstalten Unabhängigkeit der Gerichte Einführung der Geschworenen Einschränkung der Frauenarbeit Seite 21 Forderungen Verbot der Kinderarbeit Abschaffung der indirekten Steuern Einführung der Einkommens- und Erbschaftssteuer erreicht oder nicht erreicht Frauenbewegung Gliederung I. II. III. IV. Frankreich USA Grossbritanien Deutschland I. Frankreich Menschenrechte waren „Männerrechte“ Verein „Neue Frauen“ wurde gegründet und hatte eine eigene Zeitung II. USA 1833 wurde der erste Verein zur Frauenbewegung in den USA gegründet 1920 Frauenwahlrecht wird eingeführt III. Grossbritanien 1867 beantragte jemand das Frauenwahlrecht Die Suffragetten kämpften für das Frauenwahlrecht IV. Deutschland 1744 durften Mädchen die Schule besuchen 1869 Schulbesuch für Mädchen obligatorisch 1894 Frauenvereine wurden zum Bund der deutschen Frauenvereine zusammen geführt Deutsches Reich 1871 Der Weg zur Gründung des Deutschen Reiches Beweggründe von aussen: Russland Preussen (neutral) 1 Krimkrieg 3 ( Frankreich Österreich (neutral) 1853-1856 2 Osmanisches Reich Italien 2 Italienisch – Österreichischer Krieg 1859 Einigung Italiens 3 Preussisch – Österreichisscher Krieg 1866 D Auflösung des Deutschen Bundes D Gründung des Norddeutschen Bundes England 1870/71 Deutsch – Französischer Krieg D Elsass – Lothringen D Gründung des Deutschen Kaiserreiches Seite 22 Verfassung des Deutschen Kaiserreiches Exekutive Legislative Oberbefehl Deutscher Kaiser (König von Preussen) ernennt entlässt Reichskanzler Vorsitz (Preussischer Ministerpräsident) ernennt Reichsregierung =10 Staatssekretäre Heer, Marine Bundesrat =58 Regierungsvertreter (davon 17 preussische) =Parlament ' Reichstag =397 Abgeordnete 25 Länderparlamente Länderwahlrecht* entsenden 25 Länderregierung * z.B. in Preussen Allgemeines gleiches und Dreiklassenwahlrecht geheimes Wahlrecht für Männer über 25 D konstituelle Monarchie = Kaiser/König durch Verfassung in seiner Macht eingeschrängt Hier: Kaiser sehr mächtig D Übergewicht Preussens Ergebnis: D Vorherrschaft Preussens (Kaiser – König von Preussen, Reichskanzler – preussischer Ministerpräsident, 1/3 preusische Vertreter im Bundesrat D Regierungschef (Reichskanzler) • • • • Reichsgründung (Nationalgefühle) Optimismus Wiedergutmachungszahlungen Frankreichs Hochkonjunktur (Wirtschaftliche Blütezeit) Parteien im Deutschen Kaiserreich 1.) Sotialisten (Arbeitsblatt) 2.) Kulturkampf Hausaufgabe 5.) Einige Sachen, wie z.B. Schulaufsicht oder Geburtsregister werden heute durch den Staat geregelt. Man war damals auch der Meinung, dass dies nichts für die Kirche sei. So kam es zu Kämpfen, auch zum Kulturkampf. Bis es schliesslich zur Einigung durch diesen Kampf kam. 6.) Ursachen: H Unfehlbarkeitsdogma des Papstes führte zur Abspaltung der Altkatholiken H Altkatholiken wurden von der Kirche entlassen H Überschneidung der Zuständigkeit von Kirche und Staat Verlauf: H Neuordnung beider „Stände“ von Bismarck H 1871 Zentrumspartei der Katholiken wollte Bismarck ausschalten H 1872 Preussen schaffte kirchliche Schulaufsicht ab H 1874/75 Heirat auf dem Standesamt H 1874/75 Einstellung der staatlichen Zahlungen an die Kirche Seite 23 H 1874/75 Einschränkung der Pfarrer in ihren Aktionen H 1875 Papst erklärte Kulturgesetze für ungültig Ende der 80er Jahre: Beendigung des Kulturkampfes 7.) Es sollte schon eine gewisse Trennung von Staat und Kirche geben. Die Kirche sollte sich eben um Taufregister und Eheschliessungen kümmern und der Staat um das Schulwesen und Geburtsregister. Es sollte aber auch eine Zusammenarbeit geben, wie heute z.B. Einigung in der Frage der Feiertage. Aufklärung Martin Luther Reformation Französische Naturwissen Revolution schaften verschiedene (Verstand) Konfessionen Liberale im Deutschen Reich +++ Schwächung der katholischen Kirche +++ Minderheiten im Nationalstaat Das deutsche Reich von 1871 sollte ein Nationalstaat sein (wie USA und Frankreich nach den Revolutionen). Definition: gemeinsame Sprache und Kultur, oft auch Religion teilweise gemeinsame Geschichte Doch: deutschsprachige Österreicher nicht dabei polnische Sprachgebiete (Oberschlesien, Preussen, Westpreussen) litauische Sprachgebiete sorbische Sprachgebiete (um Bautzen) dänische Sprachgebiete (Schleswig) französische Sprachgebiete (Elsass, Lothringen) Versuch der Integration (Eingliederung) durch: Unterrichtssprache Deutsch (ausser Religion) Amtssprache Deutsch Ansiedlung Deutscher Bauern (in polnischen Gefilden) im Elsass und in Lothringen Statthalter des Kaisers, keine Stimme im Bundesrat, hohe Beamte Deutsche, Rekruten ausserhalb ausgebildet Folgen: fühlen sich als „Deutsche zweiter Klasse“ Abneigung, Widerstand Hausaufgabe S.199 Nr.: 5-7 5.) Im 19. Jahrhundert wurden die Juden auch für die wirtschaftliche Krise verantwortlich gemacht, was vorher nicht der Fall war. Früher wurden sie „nur“ für Gottesmord und Unglaubens gehasst. 6.) Der im Deutschen Kaiserreich aufkommende Nationalismus begünstigte den Antisemitismus. Da die Sozialisten und Liberalen für die Juden waren, wurde auch ein Groll gegen sie gehegt. 7.) Man kann sagen, dass der Zionismus eine teilweise begünstigende Wirkung auf den Antisemitismus hatte. Obwohl der Anstoss für den sich auf die Religion und die Kultur zurück besinnenden Zionismus beim Antisemitismus zu suchen ist. Seite 24 Kindheit im Deutschen Kaiserreich 1.) Bürgerliche Familie Kinder streng erzogen Benimmregeln humanistische Schulbildung für Jungen musische Bildung für Mädchen Vater Respektsperson Vater arbeitete ausser Haus Mutter zu Hause H Bezugsperson Mutter hält unangenehmes vom Vater fern 2.) Arbeiterfamilie kleine Wohnung (Mietskasernen, Innenhof) Vater arbeitete ausser Haus Mutter Hausarbeit; Näharbeiten, oft auch Arbeit ausser Haus Kinder verrichten kleine Arbeiten wahrscheinlich besseres Verhältnis der Personen untereinander, Kinder nicht so gegängelt kein Geld für höhere Schulbildung „Schrebergärten“ 3.) Jugendbewegungen vor allem Jugendliche aus bürgerlichen Familien wollen „ausbrechen“ („Wandervögel“) Arbeiterjugendbewegung: politisch 4.) Bildungswesen Bis 1900 durften Frauen nicht studieren. Doch im 19. Jahrhundert galt immer mehr der Satz: „Wissen ist Macht“. Am meisten entwickelten sich die, für die Bevölkerung wichtigen, Bereiche Krankheitsbekämpfung und Ernährungsverbesserung. Durch Gymnasien und Universitäten wurden wichtige Positionen in Verwaltung und Wissenschaft neu geschaffen. Prinzipiell war der Aufstieg über Schule und Universität auch den unteren Bevölkerungsschichten offen aber dabei gab es Probleme: sehr teuer viele gewöhnten sich nur langsam an den Gedanken zur Schule gehen zu dürfen. Bevor die Schulbildung auch für Mädchen, in der Weimarer Republik, gesetzlich erlaubt wurde gingen diese auf höhere Töchterschulen. Die ersten Abiturprüfungen die sechs Mädchen ablegten durften, wurden mit „Gut“ bewertet. Hausaufgabe Was ist Imperialismus? Imperialismus ist eine Bezeichnung für die Bestrebungen einer politischen bzw. territorialen Macht, die Herrschaft oder zumindest Kontrolle über andere Länder oder Völker zu erhalten. Letzteres kann über politische, ökonomische oder kulturelle Einflussnahme geschehen. Geprägt wurde der Begriff im Zusammenhang mit der europäischen Expansionswelle nach 1870. Seite 25 Imperialismus Hausaufgabe Land (heute) Ägypten Algerien Angola Äquatorial-Guinea Äthiopien Benin Botswana Burkina Faso Burundi Djibouti Elfenbeinküste Eritrea Gabun Gambia Ghana Guinea Guinea-Bissau Kamerun Kenia Kongo Lesotho Liberia Libyen Madagaskar Malawi Mali Marokko Mauretanien MoΗambique Namibia Niger Nigeria Ruanda Sahara Sambia Senegal Sierra Leone Somalia Südafrika Sudan Swasiland Tansania Togo Tschad Tunesien Uganda Kolonialmacht Grossbritanien Frankreich Portugal (teilweise Grossbritanien) Spanien frei Frankreich Grossbritanien Frankreich Deutschland Frankreich Frankreich Italien Grossbritanien Grossbritanien Grossbritanien Frankreich Portugal Deutschland Grossbritanien Grossbritanien (teilweise Deutschland) Grossbritanien frei Italien (teilweise Grossbritanien) Frankreich Grossbritanien Frankreich Frankreich (teilweise Spanien) Frankreich Portugal Deutschland Frankreich Grossbritanien Deutschland Spanien Grossbritanien Frankreich Grossbritanien Italien (teilweise Grossbritanien) Grossbritanien Grossbritanien Grossbritanien Deutschland Deutschland Frankreich (teilweise Grossbritanien) Frankreich Grossbritanien Seite 26 Länder (heute) Zaire Zentralafrika Zimbabwe Kolonialmacht Belgien Frankreich (teilweise Deutschland) Grossbritanien 1. Bündnissystem Bismarcks Situation: Deutschland mitten in Europa Ä im Kriegsfall Mehrfrontenkrieg bis zur Reichsgründung 1871 viele Kriege geführt Ä Nachbarn beruhigen Hausaufgabe Deutsches Reich ' Österreich-Ungarn Italien Italien ' Frankreich (Neutralitätsvertrag) Russland (Balkanabkommen) Deutsches Reich Österreich-Ungarn Österreich-Ungarn ' Deutsches Reich Italien Rumänien Dreibund 1882 mit angeschlossenen Staaten Grossbritanien ' Frankreich Russisches Reich (Interessenausgleich) Russisches Reich ' Grossbritanien (Interessenausgleich) Italien (Balkanabkommen) Serbien (Annäherung) Frankreich Frankreich ' Grossbritanien Russisches Reich (Interessenausgleich) Griechenland ' Bulgarien Serbien Montenegro Bulgarien ' Griechenland Serbien Montenegro Serbien ' Bulgarien Griechenland Montenegro Montenegro ' Bulgarien Serbien Griechenland Dreierbündnis 1. Balkanbund Ende des Schuljahres 1998/99 Wörter: 6.422 Zeichen: 47.200 Zeilen: 1.385 © 1998/1999 by christoph hoffmann Seite 27