Montageanleitung: 951-170-230
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Montageanleitung: 951-170-230
Originalmontageanleitung nach EG RL 2006/42/EG für unvollständige Maschinen mit dazugehöriger Betriebsanleitung Mehrleitungspumpen der Baureihe RA für SKF MultiFlex Öl- und Fett Mehrleitungs-Zentralschmiersysteme 1 00 1 1 00 1 1 00 1 1 00 1 Version 02 1 00 1 1 00 1 1 00 1 1 00 1 1 00 1 1 00 1 1 00 1 1 00 1 DE DE EG-Einbauerklärung EG-Einbauerklärung gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 B Der Hersteller SKF Lubrication Systems Germany GmbH , Werk Hockenheim, 2. Industriestraße 4, DE - 68766 Hockenheim erklärt hiermit die Übereinstimmung der unvollständigen Maschine Bezeichnung: Mehrleitungspumpen Typ: RA Sachnummer: 750-XXX-XXXX Baujahr: Siehe Typenschild mit nachfolgend genannten grundlegenden Sicherheits- und Gesundheitsschutzanforderungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG zum Zeitpunkt der Inverkehrbringung. 1.1.2 · 1.1.3 · 1.3.2 · 1.3.4 · 1.5.1 · 1.5.6· 1.5.8 · 1.5.9 · 1.6.1 · 1.7.1 · 1.7.3 · 1.7.4 Die speziellen technischen Unterlagen gemäß Anhang VII Teil B dieser Richtlinie wurden erstellt. Wir verpflichten uns, den einzelstaatlichen Stellen auf begründetes Verlangen die speziellen technischen Unterlagen in elektronischer Form zu übermitteln. Bevollmächtigter für die Technische Dokumentation ist der Leiter Technische Standards. Adresse siehe Hersteller. Weiterhin wurden folgende Richtlinien und (harmonisierte) Normen in den jeweils zutreffenden Bereichen angewandt: 2011/65/EU RoHS II 2014/30/EU Elektromagnetische Verträglichkeit | Industrie Norm Edition Norm Edition Norm Edition Norm Edition DIN EN ISO 12100 2011 DIN EN 60947-5-1 2010 DIN EN 809 DIN EN 60204-1 Berichtigung DIN EN 50581 2012 2007 2010 2013 DIN EN 61131-2 Berichtigung DIN EN 60034-1 DIN EN 61000-6-1 2008 2009 2015 2007 DIN EN 61000-6-2 Berichtigung DIN EN 61000-6-3 Berichtigung 2006 2011 2011 2012 DIN EN 61000-6-4 DIN EN 60947-5-1 2011 2010 Die unvollständige Maschine darf erst in Betrieb genommen werden, wenn festgestellt wurde, dass die Maschine, in welche die unvollständige Maschine integriert werden soll, den Bestimmungen der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG und aller weiteren anzuwendenden Richtlinien entspricht. Hockenheim, 25 April 2016 Jürgen Kreutzkämper Manager R&D Germany SKF Lubrication Business Unit 2 Stefan Schürmann Manager R&D Hockenheim/Walldorf SKF Lubrication Business Unit DE Impressum Impressum Die Originalmontageanleitung entsprechend EG-Maschinenrichtlinie 2006/42/EG ist Bestandteil des beschriebenen Produkts und muss für künftige Verwendungen aufbewahrt werden. Gewährleistung Hersteller- und Serviceadresse Bei technischen Fragen wenden Sie sich an Die Anleitung enthält keine Aussagen zur Gewährleistung. Diese entnehmen Sie den Allgemeinen Verkaufs- und Lieferbedingungen. Diese finden Sie unter: www.skf.com/lubrication. Copyright / Integration der Anleitung © SKF Lubrication System Germany GmbH SKF Lubrication Systems Germany GmbH Werk Berlin Motzener Straße 35/37 12277 Berlin Deutschland Tel. +49 (0)30 72002-0 Fax +49 (0)30 72002-111 www.skf.com/lubrication Alle Rechte vorbehalten Diese Anleitung ist urheberrechtlich geschützt. Die Verwendung der Inhalte zum Zweck der Integration in die Dokumentation des Maschinenherstellers in welche das Produkt eingebaut wird, ist ausdrücklich erlaubt. Dies beinhaltet auch die Erstellung von Schulungsunterlagen für interne, nicht kommerzielle Zwecke. Eine darüber hinausgehende Verwendung ohne schriftliche Genehmigung des Rechteinhabers - gleich welcher Art - ist verboten und stellt eine Verletzung des Copyrights dar. Werk Hockenheim 2. Industriestraße 4 68766 Hockenheim Deutschland Tel. +49 (0)62 05 27-0 Fax +49 (0)62 05 27-101 www.skf.com/lubrication 3 DE Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis Montageanleitung Mehrleitungspumpen der Baureihe RA 1 EG-Einbauerklärung gemäß Maschinenrichtlinie 2006/42/EG, Anhang II Teil 1 B Symbol- und Hinweiserklärung 2 6 1. Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise 1.2 Grundsätzliches Verhalten beim Umgang mit dem Produkt 1.3 1.4 1.5 1.6 1.7 1.8 1.9 1.10 1.11 1.12 1.13 1.14 4 Qualiiziertes Fachpersonal Gefahr durch elektrischen Strom Gefahr durch Systemdruck oder hydraulischen Druck 8 8 8 9 9 10 Betrieb Montage/ Wartung/ Störung/ Außerbetriebnahme/ Entsorgung 10 Bestimmungsgemäße Verwendung Vorhersehbarer Missbrauch Haftungsausschluss Explosionsschutz bei ATEX Mitgeltende Dokumente Warnaufkleber am Produkt Restgefahren 11 11 12 12 12 13 14 10 2. Schmierstoffe 2.1 Allgemeines 2.2 Auswahl von Schmierstoffen 2.3 Zugelassene Schmierstoffe 2.4 Schmierstoffe und Umwelt 2.5 Gefahr durch Schmierstoffe 16 16 16 17 18 18 3. Übersicht/Funktionsbeschreibung 19 4. Montage 22 4.1 Allgemeines 22 4.2 Aufstellung und Anbau 22 4.3 Ölschmierpumpen/-aggregate -Anschlussmaße, Montagebohrungen und Mindesteinbaumaße 24 4.3.1 Antrieb umlaufend, koaxial 24 4.3.2 Antrieb umlaufend mit Koaxialgetriebe 26 4.3.3 Antrieb umlaufend mit Winkelgetriebe 28 4.3.4 Antrieb elektromotorisch, koaxial 4.3.5 Antrieb elektromotorisch, mit Koaxialgetriebe 4.3.6 Antrieb elektromotorisch mit Winkelgetriebe 30 32 34 4.4 RA-Mehrleitungspumpenaggregate für Öl mit 3-, 7-, 15 Liter Behälter -Anschlussmaße, Montagebohrungen und Mindesteinbaumaße 36 4.4.1 RA-Mehrleitungspumpenaggregate mit 3 Liter Behälter 36 4.4.2 RA-Mehrleitungspumpenaggregate mit 7 Liter Behälter 37 4.4.3 RA-Mehrleitungspumpenaggregate mit 15 Liter Behälter 38 4.5 Fettschmierpumpen -Anschlussmaße, Montagebohrungen und Mindesteinbaumaße 42 4.5.1 Antrieb umlaufend, mit Winkelgetriebe und Fettbehälter 42 4.5.2 Antrieb elektromotorisch, mit Koaxialgetriebe und Fettbehälter 44 4.5.3 Antrieb elektromotorisch, mit Winkelgetriebe und Fettbehälter 47 4.6 Montage der RA Mehrleitungspumpe 50 4.6.1 Mehrleitungspumpe umlaufend 50 4.6.2 Mehrleitungspumpenaggregat in Fußausführung, Bauform IM B34 51 DE Inhaltsverzeichnis Betriebsanleitung 4.6.3 Mehrleitungspumpenaggregate mit 3- und 7 Liter Behälter 4.7 4.8 4.8.1 4.8.2 4.8.3 4.9 4.10 52 Elektrischer Motoranschluss Montage der elektrischen Füllstandsschalter 53 Füllstandsschalter für Öl (V) Füllstandsschalter für Fett (E) Füllstandsschalter für Fett (F) Schmierleitungsverlegung Entlüftung der RA Mehrleitungspumpe und Schmierstofleitungen 55 55 55 56 54 57 Zur Montageanleitung gehörige Betriebsanleitung 65 1. Sicherheitshinweise 66 1.2 Haftungsausschluss 2. Schmierstoffe 3. Lieferung, Rücksendung und Lagerung 3.1. Prüfen der Lieferung 3.2 Rücksendungen 3.3 Lagerung 3.3.1 Schmieraggregate 3.3.2 Elektronische und elektrische Geräte 3.3.3 Allgemeine Hinweise 66 66 67 67 67 67 67 67 67 4.10.1 Entlüftung RA Fett-Mehrleitungspumpe 57 4.10.2 Entlüftung RA Öl-Mehrleitungspumpe 58 4. Montage 4.1 Hinweise zur Montage 68 68 4.11 Einstellung des Fördervolumens mittels Fördervolumendiagramm und Dauerbetriebsdruck 59 5. Inbetriebnahme 5.1 Inbetriebnahme 68 68 4.12 Hinweis zum Typenschild 4.13 Hinweis zur CE-Kennzeichnung 62 62 7. Wartung 7.1 Allgemein 70 70 8. Störung, Ursache und Beseitigung 8.1 Vor Beginn der Fehlersuche 8.2 Inbetriebnahme-, Produkt- und Systemstörungen 72 72 9. Zubehör 74 10. Ersatzteile 75 73 6. Außerbetriebnahme und Entsorgung 69 6.1 Vorübergehende Außerbetriebnahme 69 6.2 Außerbetriebnahme 69 5 DE Symbol- und Hinweiserklärungen Symbol- und Hinweiserklärung Diese Symbole finden Sie bei allen Sicherheitshinweisen in dieser Betriebsanleitung, die auf besondere Gefahren für Personen, Sachwerte oder Umwelt hinweisen. Lesen Sie die Anleitung komplett durch und beachten Sie alle gegebenen Handlungsanweisungen und die Warn- und Sicherheitshinweise. Mögliche Symbole Symbol Bedeutung Hinweis Gefahr durch elektrische Bauteile, durch elektrischen Schlag Rutschgefahr Folge Wahrscheinlichkeit Gefahr durch heiße Bauteile Gefahr durch heiße Oberfläche Tod / schwere Verletzung steht unmittelbar bevor Gefahr von ungewolltem Einzug WARNUNG schwere Verletzung möglicherweise Quetschgefahr VORSICHT leichte Verletzung möglicherweise Gefahr durch schwebende Last ACHTUNG Sachschaden möglicherweise Warnstufe GEFAHR Informationssymbole innerhalb von Abhandlungen Symbol Bedeutung fordert Sie zum Handeln auf bei Aufzählungen verweist auf andere Sachverhalte, Ursachen oder Folgen gibt Ihnen zusätzliche Hinweise innerhalb von Abläufen Gefahr durch Druckinjektion Explosionsgeschütztes Bauteil Elektrostatisch gefährdete Bauelemente Persönliche Schutzeinrichtung (Schutzbrille) tragen Absicherung (Schloss) der Einschaltvorrichtung gegen unbeabsichtigtes Einschalten der Maschine Umweltgerechte Entsorgung 6 DE Symbol- und Hinweiserklärungen Abkürzungen und Umrechnungsfaktoren An Aggregat, Maschine oder Anlagen angebrachte Hinweise wie zum Beispiel: o Drehrichtungspfeil o Kennzeichnungen der Fluid-Anschlüsse müssen unbedingt beachtet und in vollständig lesbarem Zustand gehalten werden. o Warnhinweise Abkürzungen bzgl. bezüglich ca. circa °C Grad Celsius s Sekunde dB (A) Schalldruckpegel d.h. das heißt etc. et cetera evtl. eventuell < kleiner als ± plus minus > größer als z.B. zum Beispiel ggf. gegebenenfalls usw. und so weiter i.d.R. in der Regel Ø Durchmesser inkl. inklusive K Kelvin kg Kilogramm r. F. relative Feuchte kW Kilowatt l Liter Min. Minute max. maximal min. minimal mm Millimeter ml Milliliter N Newton Nm Newtonmeter oz. psi hp lb. sq.in. kp cu.in. mph fpsec °F fl.oz. in. gal. Ounce pounds per square inch Horse power pound square inch Kilopond cubic inch Miles per hour Feet per second Grad Fahrenheit fluid ounce inch Gallone Umrechnungsfaktoren Länge 1 mm = 0.03937 in. Fläche 1 cm² = 0.155 sq.in Volumen 1 ml = 0.0352 fl.oz. 1 l = 2.11416 pints (US) Masse 1 kg = 2.205 lbs 1 g = 0.03527 oz. Dichte 1 kg/cm³ = 8.3454 lb./gal (US) 1 kg/cm³ = 0.03613 lb./cu.in. Kraft 1 N = 0.10197 kp Geschwindigkeit 1 m/s = 3.28084 fpsec. 1 m/s = 2.23694 mph Beschleunigung 1 m/s² = 3.28084 ft./s² Druck 1 bar = 14.5 psi Temperatur °C = (°F-32) x 5/9 Leistung 1 kW = 1.34109 hp 7 DE 1. Sicherheitshinweise 1. Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise Der Betreiber muss gewährleisten, dass die Montageanleitung/ Betriebsanleitung von allen Personen, die mit Arbeiten am Produkt beauftragt werden oder den genannten Personenkreis beaufsichtigen oder anweisen, gelesen wurde. Weiterhin ist durch den Betreiber sicherzustellen, dass der Inhalt der Anleitung durch das Personal voll verstanden wird. Die Montageanleitung/ Betriebsanleitung ist zusammen mit dem Produkt griffbereit aufzubewahren. Es ist zu beachten, dass Montageanleitung/ Betriebsanleitung Bestandteil des Produktes ist und bei einem Verkauf des Produktes dem neuen Betreiber des Produktes mit übergeben werden muss. Das beschriebene Produkt wurde nach dem aktuellen Stand der Technik hergestellt. Dennoch können bei der Verwendung des Produktes Gefahren entstehen, die Personenschäden bzw. Sachschäden nach sich ziehen. 8 Störungen, welche die Sicherheit beeinträchtigen können, sind umgehend zu beseitigen. Ergänzend zur Montageanleitung/ Betriebsanleitung sind die gesetzlichen und sonstigen allgemeingültigen Regelungen zu Unfallverhütungsvorschriften und zum Umweltschutz zu beachten und anzuwenden. o Bei Unklarheiten bzgl. des ordnungsgemäßen Zustandes oder der korrekten Montage/ Bedienung sind diese Punkte zu klären. Bis zur Klärung ist der Betrieb untersagt. 1.2 Grundsätzliches Verhalten beim Umgang mit dem Produkt o Alle für die jeweilige Tätigkeit relevanten Sicherheitshinweise und innerbetrieblichen Anweisungen sind einzuhalten. o Das Produkt darf nur gefahrenbewusst, in technisch einwandfreiem Zustand und entsprechend den Angaben in dieser Anleitung benutzt werden. o Das Personal muss sich mit der Funktionen und der Arbeitsweise des Produkts vertraut machen. Angegebene Montageund Bedienschritte und deren Reihenfolge sind einzuhalten. o Unbefugte Personen sind von dem Produkt fernzuhalten. o Zuständigkeiten für unterschiedliche Tätigkeiten müssen klar festgelegt sein und eingehalten werden. Unklarheiten gefährden die Sicherheit im hohen Maße. DE 1. Sicherheitshinweise 1 1.3 Qualifiziertes Fachpersonal o Schutz- und Sicherheitseinrichtungen dürfen im Betrieb weder entfernt, verändert oder unwirksam gemacht werden und sind in regelmäßigen Intervallen auf Funktion und Vollständigkeit zu prüfen. Müssen Schutz- und Sicherheitseinrichtungen demontiert werden, sind diese unmittelbar nach Abschluss der Arbeiten zu montieren und auf korrekte Funktion zu prüfen. o Auftretende Störungen im Rahmen der Zuständigkeit beseitigen. Bei Störungen außerhalb der Zuständigkeit ist unverzüglich der Vorgesetzte zu verständigen. o Persönliche Schutzausrüstung tragen. o Beim Umgang mit Schmierstoffen/ Betriebsmitteln usw. sind die jeweiligen Sicherheitsdatenblätter zu beachten. Die beschriebenen Produkte dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal eingebaut, bedient, gewartet und repariert werden. Diese Personen sind aufgrund ihrer Ausbildung, Erfahrung und Unterweisung mit den einschlägigen Normen, Bestimmungen, Unfallverhütungsvorschriften und Montageverhältnissen vertraut. Sie sind berechtigt die jeweils erforderlichen Tätigkeiten auszuführen und erkennen und vermeiden dabei möglicherweise auftretende Gefahren. Die Definition für Fachkräfte und das Verbot des Einsatzes nicht qualifizierten Personals ist in der DIN VDE 0105 oder der IEC 364 geregelt. Für Länder außerhalb der Geltungsbereiche der DIN VDE 0105 oder der IEC 364 gelten die jeweiligen länderspezifischen Definitionen von qualifiziertem Fachpersonal. Der Betreiber ist zuständig für Zuteilung der Aufgaben und des Verantwortungsbereichs. Liegen beim Personal nicht die notwendigen Kenntnisse vor, so ist dieses vor Beginn der Arbeiten zu schulen und zu unterweisen. Gegen Erstattung der entstehenden Kosten kann die Produktschulung auch von SKF vorgenommen werden. 1.4 Gefahr durch elektrischen Strom WARNUNG Stromschlag Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur durch qualifiziertes Fachpersonal durchgeführt werden. Vor Beginn der Arbeiten ist das Produkt stromlos zu schalten. Örtliche Anschlussbedingungen und Vorschriften (z.B. DIN, VDE) sind zu beachten. 9 DE 1. Sicherheitshinweise 1.5 Gefahr durch Systemdruck oder hydraulischen Druck WARNUNG Systemdruck Hydraulischer Druck Schmieranlagen stehen im Betrieb unter Druck. Deshalb müssen Zentralschmieranlagen vor Beginn von Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten, sowie Anlagenänderungen und -reparaturen drucklos gemacht werden. 10 1.6 Betrieb 1.7 Montage/Wartung/Störung/ Außerbetriebnahme/Entsorgung Nachfolgende Punkte müssen bei Arbeiten am Produkt eingehalten werden. o alle Angaben innerhalb dieser Anleitung und die Angaben innerhalb der mitgeltenden Dokumenten o allen vom Betreiber einzuhaltende Gesetze und Vorschriften o die Angaben zum Explosionsschutz nach Richtlinie 1999/92/EG (ATEX 137), sofern erforderlich. Alle relevanten Personen, (z.B. Bedienpersonal, Vorgesetzte) sind vor dem Beginn von Arbeiten über die Durchführung zu informieren. Betriebliche Vorsichtsmaßnahmen/ Arbeitsanweisungen sind zu beachten o Durch geeignete Maßnahmen sicherstellen, dass bewegliche/gelöste Teile während der Arbeit blockiert sind und keine Körperteile durch unbeabsichtigte Bewegungen eingeklemmt werden können. o Montage des Produkts nur außerhalb des Arbeitsbereiches von sich bewegenden Teilen mit ausreichend großem Abstand zu Wärme- oder Kältequellen. o Vor Durchführung der Arbeiten das Produkt sowie die Maschine/Anlage, in der das Produkt eingebaut wird strom- und drucklos schalten und gegen unbefugtes Einschalten sichern. o Alle Arbeiten an elektrischen Bauteilen nur mit spannungsisolierten Werkzeugen durchführen. DE 1. Sicherheitshinweise 1 1.8 Bestimmungsgemäße Verwendung o Sicherungen dürfen nicht überbrückt werden. Sicherungen immer durch gleichen Typ ersetzen. o Auf einwandfreie Erdung des Produktes achten. o Notwendige Bohrungen nur an unkritischen, nicht tragenden Teilen vornehmen. o Andere Aggregate der Maschine / des Fahrzeuges dürfen durch die Montage der Zentralschmiereinrichtung in Ihrer Funktion nicht beeinträchtigt oder beschädigt werden. o Sämtliche Teile der Zentralschmiereinrichtung dürfen nicht auf Torsion, Scherung oder Biegung beansprucht werden. o Beim Arbeiten mit schweren Teilen geeignete Hebezeuge verwenden. o Verwechslung/ falschen Zusammenbau von demontierten Teilen vermeiden. Teile kennzeichnen. Bestimmungsgemäße Verwendung ist der Einsatz der Mehrleitungspumpe RA zum Zwecke der Zentralschmierung. Die Mehrleitungspumpe RA ist als Radialkolbenpumpe nach dem Baukastenprinzip aufgebaut. Bis zu fünf Pumpenelemente mit je einem, zwei oder vier Auslässen können „gestapelt“ werden. Das Fördervolumen der Auslässe kann je Pumpenelement stufenlos von außen verstellt werden. Die Pumpe eignet sich als Förderpumpe für Verbrauchsschmierungen oder für Umlaufschmieranlagen kleiner Umlaufmengen (bis 30 cm3/min und Auslass) oder als Mehrkreispumpe zur Versorgung mehrerer voneinander unabhängiger Schmierkreise. Der Betriebsdruck beträgt max. 63 bar, der Kurzzeitdruck max. 100 bar. Das Konstruktionsprinzip der Mehrleitungspumpe RA lässt die Förderung von Ölen und Fetten auf Mineralölbasis und synthetischer Basis gleichermaßen zu. Eine darüber hinausgehende Verwendung gilt als nicht bestimmungsgemäß. 1.9 Vorhersehbarer Missbrauch Eine abweichende Verwendung des Produkts unter den vorher genannten Bedingungen und zum genannten Zweck ist strikt untersagt. Insbesondere die Verwendung: o Zur Förderung, Weiterleitung oder Bevorratung gefährlicher Stoffe und Stoffgemische gemäß Anhang I Teil 2-5 der CLP-Verordnung (EG 1272/2008), die mit Gefahrenpiktogrammen GHS01-GHS 09 gekennzeichnet sind o Zur Förderung / Weiterleitung / Bevorratung von Gasen, verflüssigten Gasen, gelösten Gasen, Dämpfen und Flüssigkeiten, deren Dampfdruck bei der zulässigen maximalen Betriebstemperatur um mehr als 0,5 bar über dem normalen Atmosphärendruck (1013 mbar) liegt. 11 DE 1.10 1. Sicherheitshinweise Haftungsausschluss Der Hersteller haftet nicht für Schäden: o Durch Missachtung dieser Anleitung o Durch den Einsatz von für den Aggregattyp nicht zugelassenen Schmierstoffen/ Medien o Durch verschmutzte oder ungeeignete Schmierstoffe. o Durch den Einbau von nicht Original SKF Bauteilen. o Durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung. o Infolge fehlerhafter Montage, Einstellung oder Befüllung. o Infolge unsachgemäßer Reaktion auf Störungen. o Durch nicht eingehaltene Wartungsintervalle. o Durch eigenständiges Verändern von Anlagenteilen. 12 1.11 Explosionsschutz bei ATEX Die in dieser Montageanleitung beschriebenen Mehrleitungspumpe der Baureihe RA sind nicht für ATEX-Anwendungen zugelassen. Für den Einsatz in explosionsgeschützten Bereichen sind nur die von SKF nach ATEX2014/34/EU, Anhang X, geprüften und freigegebenen Produkte zugelassen. Die entsprechende Explosionsschutzklasse ist auf dem Typenschild der Produkte angegeben. Für diese ATEX-Produkte gilt die dazugehörige ATEX-Betriebsanleitung. 1.12 Mitgeltende Dokumente Zusätzlich zu dieser Anleitung sind die folgenden Dokumente durch die entsprechende Zielgruppe zu beachten: o Betriebliche Anweisungen/Freigaberegelungen o Anleitungen der Zukaufteile-Lieferanten. o Anleitung des Isolationsmessgerätes. o Sicherheitsdatenblatt des verwendeten. Schmierstoffes/ der Betriebsmittel. o Projektierungsunterlagen und weitere relevante Unterlagen. Diese Dokumente müssen vom Betreiber durch die jeweils gültigen Vorschriften des Verwendungslandes ergänzt werden. Bei Weitergabe des Produkts ist die Dokumentation ebenfalls weiterzugeben. DE 1. Sicherheitshinweise 1 1.13 Warnaufkleber am Produkt Am motorisch angetriebenen RA-Mehrleitungspumpen sind folgende Warnaufkleber angebracht. Vor der Inbetriebnahme sind diese auf Vorhandensein und Unversehrtheit hin zu überprüfen. Beschädigte oder fehlende Warnaufkleber sind umgehend zu ersetzen. Bis dahin darf das Produkt nicht in Betrieb genommen werden. Bestellnummer und Position siehe Positionierungsplan. Warnaufkleber Pos. 1 VORSICHT Die Drehrichtung muss mit dem Drehrichtungspfeil auf der Mehrleitungspumpe übereinstimmen. Bestell Nr. : 44-1826-2144 Positionierung der Warnaufkleber, Abb. 1 Warnaufkleber Pos. 2 WARNUNG Stromschlag Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten dürfen nur durch qualifiziertes Fachpersonal durchgeführt werden. Vor Beginn der Arbeiten ist das Produkt stromlos zu schalten. Örtliche Anschlussbedingungen und Vorschriften (z.B. DIN, VDE) sind zu beachten. Pos. 1 Drehrichtungspfeil Bestell Nr. : 44-1826-2850 1 00 1 1 00 1 Pos. 2 Gefahr durch elektrische Bauteile, durch elektrischen Schlag 13 DE 1.14 1. Sicherheitshinweise Restgefahren Restgefahr Abhilfe Lebenszyklus Montage Stromschlag durch defektes Anschlusskabel/Netzstecker • vor Ingangsetzen des Produktes ist das Anschlusskabel/der Netzstecker auf Beschädigungen hin zu überprüfen Sturz von Personen durch Verschmutzung von Böden mit verschüttetem/ausgetretenem Schmiermittel. • Sorgfalt beim Anschließen der hydraulischen Anschlüsse vom Produkt walten lassen • verschüttetes/ausgetretenes Schmiermittel umgehend mit geeigneten Mitteln binden/entfernen • Betriebliche Anweisungen zum Umgang mit Schmiermitteln und kontaminierten Teilen beachten Abriss/Beschädigung von Leitungen bei Montage an beweglichen Maschinenteilen. • nach Möglichkeit nicht an beweglichen Teilen montieren. Sollte dies nicht möglich sein, flexible Schlauchleitungen verwenden Lebenszyklus Inbetriebnahme/Betrieb Stromschlag durch defektes Anschlusskabel/Netzstecker • vor Ingangsetzen des Produktes ist das Anschlusskabel/der Netzstecker auf Beschädigungen hin zu überprüfen Herausspritzen von Schmieröl durch fehlerhafte Verschraubung von Bauteilen/ Anschluss von Leitungen • alle Teile mit der Hand fest anziehen oder mit angegebenen Anziehmomenten. Für die angegebenen Drücke geeignete Hydraulikverschraubungen und Leitungen verwenden. Diese vor der Inbetriebnahme auf korrekten Anschluss und Beschädigungen kontrollieren Lebenszyklus Einstellen, Umrüsten Sturz von Personen durch Verschmutzung von Böden mit verschüttetem/ausgetretenem Schmiermittel 14 • Sorgfalt beim Lösen oder Anschließen der hydraulischen Anschlüsse vom Produkt walten lassen • verschüttetes/ausgetretenes Schmiermittel umgehend mit geeigneten Mitteln binden/entfernen • betriebliche Anweisungen zum Umgang mit Schmiermitteln und kontaminierten Teilen beachten DE 1. Sicherheitshinweise 1 Restgefahr Abhilfe Lebenszyklus Störung, Fehlersuche, Instandhaltung, Wartung Stromschlag durch defektes Anschlusskabel/Netzstecker • vor Ingangsetzen des Produktes ist das Anschlusskabel/der Netzstecker auf Beschädigungen hin zu überprüfen Stromschlag bei geöffnetem Elektromotor oder aktive spannungsführende Teile • vor Arbeiten an elektrischen Teilen ist der Netzstecker zu ziehen (Spannungsunterbrechung) • Sorgfalt beim Auf- und Abwickeln des Anschlusskabels und bei der Betätigung des Produktes walten lassen starkes Erwärmen des Elektromotor durch Motorblockade oder Dauerbetrieb • Pumpenmotor ausschalten und abkühlen lassen. Ursache beseitigen Sturz von Personen durch Verschmutzung von Böden mit verschüttetem/ausgetretenem Schmiermittel. • Sorgfalt beim Lösen oder Anschließen der hydraulischen Anschlüsse vom Produkt walten lassen • verschüttetes/ausgetretenes Schmiermittel umgehend mit geeigneten Mitteln binden/entfernen • betriebliche Anweisungen zum Umgang mit Schmiermitteln und kontaminierten Teilen beachten Lebenszyklus Außerbetriebnahme, Entsorgung Sturz von Personen durch Verschmutzung von Böden mit verschüttetem/ausgetretenem Schmiermittel. • Sorgfalt beim Lösen der hydraulischen Anschlüsse vom Produkt walten lassen • verschüttetes/ausgetretenes Schmiermittel umgehend mit geeigneten Mitteln binden/entfernen • betriebliche Anweisungen zum Umgang mit Schmiermitteln und kontaminierten Teilen beachten Kontamination der Umwelt mit Schmiermitteln und benetzten Teilen. • kontaminierte Teile entsprechend den gültigen gesetzlichen/betrieblichen Vorschriften entsorgen 15 DE 2. Schmierstoffe 2. Schmierstoffe 2.1 Allgemeines ACHTUNG Alle Produkte der SKF Lubrication Systems dürfen nur bestimmungsgemäß und entsprechend den Angaben der Betriebsanleitung des Produktes verwendet und eingesetzt werden. Bestimmungsgemäße Verwendung ist der Einsatz der Produkte zum Zweck der Zentralschmierung / Schmierung von Lagern und Reibstellen mit Schmierstoffen, unter Beachtung der physikalischen Einsatzgrenzen, die den jeweiligen Geräteunterlagen wie z.B. Betriebsanleitung und den Produktbeschreibungen wie z.B. technische Zeichnungen und Katalogen zu entnehmen sind. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass gefährliche Stoffe jeglicher Art, vor allem die Stoffe, die gemäß der CLP-Verordnung 1272/2008 als gefährlich eingestuft wurden, nur nach Rücksprache und schriftlicher Genehmigung durch SKF in SKF Zentralschmieranlagen und Komponenten 16 2.2 Auswahl von Schmierstoffen eingefüllt und mit ihnen gefördert und/oder verteilt werden dürfen. Alle von SKF Lubrication Systems hergestellten Produkte sind nicht zugelassen für den Einsatz in Verbindung mit Gasen, verflüssigten Gasen, unter Druck gelösten Gasen, Dämpfen und denjenigen Flüssigkeiten, deren Dampfdruck bei der zulässigen maximalen Temperatur um mehr als 0,5 bar über dem normalen Atmosphärendruck (1013 mbar) liegt. Sollten andere Medien, die weder Schmierstoff noch Gefahrstoff sind, gefördert werden müssen, ist dies nur nach Rückfrage und schriftlicher Zusage durch SKF Lubrication Systems gestattet. Schmierstoffe sind aus Sicht der SKF Lubrication Systems ein Konstruktionselement, das bei der Auswahl von Komponenten und bei der Auslegung der Zentralschmieranlagen unbedingt einbezogen werden muss. Die Schmierstoffeigenschaften der Schmierstoffe müssen dabei unbedingt beachtet werden. ACHTUNG Es sind die Hinweise des Maschinenherstellers zu den zu verwendenden Schmierstoffen zu beachten. Der Schmierstoffbedarf einer Schmierstelle ist Vorgabe des Lager- bzw. Maschinenherstellers. Es muss sichergestellt werden, dass die erforderliche Schmierstoffmenge an der Schmierstelle bereitgestellt wird. Andernfalls kann es zur Unterschmierung und damit zur Beschädigung und zum Ausfall der Lagerstelle kommen. Die Auswahl eines für die Schmieraufgabe geeigneten Schmierstoffs erfolgt durch den Maschinen/- Anlagenhersteller bzw. den Betreiber der Maschine/ Anlage zusammen mit dem Schmierstofflieferanten. Die Auswahl erfolgt unter Berücksichtigung der Art der zu schmierenden Lager/ Reibstellen, deren im Betrieb zu erwartenden Beanspruchung und den zu erwartenden Umgebungsbedingungen, unter Beachtung wirtschaftlicher und ökologischer Aspekte. DE 2. Schmierstoffe 2.3 Zugelassene Schmierstoffe ACHTUNG SKF Lubrication Systems unterstützt bei Bedarf die Kunden bei der Auswahl geeigneter Komponenten zum Fördern des gewählten Schmierstoffs und der Planung und Auslegung einer Zentralschmieranlage. Bei weiteren Fragen zu Schmierstoffen kann mit der SKF Lubrication Systems Kontakt aufgenommen werden. Es besteht die Möglichkeit Schmierstoffe im hauseigenen Labor auf Förderbarkeit (z.B. „Ausbluten“) für den Einsatz in Zentralschmieranlagen zu testen. Eine Übersicht der von SKF Lubrication Systems angebotenen Schmierstoffprüfungen kann beim Vertrieb der SKF Lubrication Systems angefordert werden. ACHTUNG Es dürfen nur für das Produkt zugelassene Schmierstoffe eingesetzt werden. Ungeeignete Schmierstoffe können zu einem Ausfall des Produktes sowie zu Sachschäden führen. ACHTUNG Verschiedene Schmierstoffe dürfen nicht gemischt werden, da anderfalls Schäden auftreten können und eine aufwendige Reinigung des Produktes/der Schmier-anlage notwendig werden kann. Um Verwechslungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen Hinweis zum verwendeten Schmierstoff am Schmierstoffbehälter anzubringen. 2 Das beschriebene Produkt kann mit Schmierstoffen entsprechend den Angaben in den technischen Daten betrieben werden. Hierbei kann es sich, je nach Ausführung des Produktes, um Öle, Fließfette oder Fette handeln. Die Öle und Grundöle können mineralisch, synthetisch und/oder biologisch schnell abbaubar sein. Der Zusatz von Konsistenzgebern und Additiven ist von den Einsatzbedingungen abhängig. Es ist zu berücksichtigen, dass es im Einzelfall Schmierstoffe geben kann, deren Eigenschaften zwar innerhalb der zulässigen Grenzwerte liegen, die aber aufgrund anderer Eigenschaften nicht für die Verwendung in Zentralschmieranlagen geeignet sind. So kann es z.B. bei synthetischen Schmierstoffen zu Unverträglichkeiten mit Elastomeren kommen. 17 DE 2.4 Schmierstoffe und Umwelt ACHTUNG Schmierstoffe können Erdreich und Gewässer verschmutzen. Schmierstoffe müssen sachgerecht verwendet und entsorgt werden. Es sind die regionalen Vorschriften und Gesetze zur Entsorgung von Schmierstoffen zu beachten. Grundsätzlich ist zu beachten, dass Schmierstoffe umweltgefährdende und brennbare Stoffe sind, deren Transport, Lagerung und Verarbeitung besonderer Vorsichtsmaßnahmen bedürfen. Angaben zu Transport, Lagerung, Verarbeitung und Umweltgefährdung können dem Sicherheitsdatenblatt des Schmierstoffherstellers des zu verwendeten Schmierstoffs entnommen werden. Das Sicherheitsdatenblatt eines Schmierstoffs kann beim Schmierstoffhersteller angefordert werden. 18 2. Schmierstoffe 2.5 Gefahr durch Schmierstoffe WARNUNG Schmierstoffe Produkte müssen unbedingt dicht sein. Austretender Schmierstoff stellt eine Gefahrenquelle dar, es besteht Rutsch- und Verletzungsgefahr. Bei der Montage, dem Betrieb, der Wartung und der Reparatur von Zentralschmieranlagen ist auf austretenden Schmierstoff zu achten. Undichte Stellen sind unverzüglich abzudichten. Austretender Schmierstoff stellt eine erhebliche Gefahrenquelle dar. Durch austretenden Schmierstoff entstehen Gefahrenquellen, die körperliche Schäden an Personen bzw. die Beeinträchtigung anderer Sachwerte nach sich ziehen können. ACHTUNG Die Sicherheitshinweise auf dem Sicherheitsdatenblatt des Schmierstoffs sind zu beachten. DE 3. Übersicht/Funktionsbeschreibung 3. Übersicht/Funktionsbeschreibung 3.1 Baugruppen 2 Antrieb umlaufend, koaxial Antrieb elektromotorisch, koaxial 1 1.4 umlaufend mit Winkelgetriebe, mit Fettbehälter 2 3 1 Radialkolbenpumpe 1.1 Anfangselement 1.2 Pumpenelement 1.3 Verschlussdeckel 1.4 Zuganker mit Hutmutter Klemmkasten Elektromotor Füllstandsschalter Fettbehälter Winkelgetriebe Ölbehälter 2 3 4 5 6 7 1 Antrieb elektromotorisch, mit Ölbehälter 2 Beschreibung 1 00 1 1 00 1 1.3 1 00 1 1 00 1 1.2 1 00 1 1 00 1 1 00 1 1.1 3 1 3 Pos. Radialkolbenpumpen 4 Antrieb umlaufend -Kapitel 4.3.1 bis 4.3.3 1 00 1 1 00 1 5 Antrieb elektromotorisch, koaxial -Kapitel 4.4 bis 4.6 6 Antrieb umlaufend mit Winkelgetriebe und Behälter (Fett) -Kapitel 4.7 bis 4.9 Antrieb elektromotorisch mit Ölbehälteraggregat -Kapitel 4.10 1 00 1 1 00 1 1 00 1 1 7 19 DE 3. Übersicht/Funktionsbeschreibung 3.2 Funktionsbeschreibung Die Mehrleitungspumpe RA ist als Radialkolbenpumpe nach dem Baukastenprinzip aufgebaut. Bis zu fünf Pumpenelemente mit je einem, zwei oder vier Auslässen können gestapelt werden, um so die Anzahl der Auslässe den jeweiligen Erfordernissen bestmöglich anzupassen. Die einfache Stapelbauweise ermöglicht eine nachträgliche Erweiterung oder Reduzierung der Pumpenauslasszahl. Das Fördervolumen der Auslässe eines Pumpenelementes kann gemeinsam stufenlos von außen verstellt werden. Stufenlose Verstellbarkeit und großer Drehzahlbereich garantieren ein extrem breites Fördermengenspektrum. Dies macht die Pumpe auch als Förderpumpe für Verbrauchsschmierungen oder für Umlaufschmieranlagen kleiner Umlaufmengen (bis 30 cm3/min und Auslass) oder als Mehrkreispumpe zur Versorgung mehrerer voneinander unabhängiger Schmierkreiseäußerst interessant. 20 Die Pumpe kann, nach Umstellung der Verstellscheibe, wahlweise in beiden Drehrichtungen angetrieben werden. Der Betriebsdruck beträgt max. 63 bar, der Kurzzeitdruck max. 100 bar. Das Konstruktionsprinzip der Mehrleitungspumpe RA lässt die Förderung von Ölen und Fetten auf Mineralölbasis und synthetischer Basis gleichermaßen zu. 3.3 Arbeitsweise )siehe Abbildung 2 In der Grundausführung besteht die RA Mehrleitungspumpe aus Antrieb, Zwischenring mit dem Schmierstoffeinlass, mindestens einem Pumpenelement und einem Deckel. Das in Abbildung 2 in der Druckphase dargestellte Pumpenelement besteht aus dem Pumpenring (1), der Pumpenwelle (2) mit den beiden radial angeordneten Pumpenkolben (3) und dem in seiner Innenkontur elliptisch geformten Laufring (4), der mit der Verstellscheibe (5) fest verbunden ist. Im Pumpenring (1) sind die Ansaugnuten und die Druckbohrungen untergebracht. Die Pumpenwelle - über die eingelegte Kupplung gleichzeitig Antriebswelle für das nächste Pumpenelement- ist als Drehschieber ausgeführt. Die beiden Pumpenkolben werden von der Feder (6) an die Innenseite des Laufringes gedrückt. Beim Drehen der Pumpenwelle bewegen sich die beiden Pumpenkolben- aufgrund der Federbelastung - bis zum äußeren DE 3. Übersicht/Funktionsbeschreibung Totpunkt voneinander weg. Bis zum Erreichen des äußeren Totpunktes verbindet die Steuerbohrung in der Pumpenwelle den Raum zwischen den beiden Pumpenkolben mit einem Schmierstoffeingang im Zwischenring. Dies ist die Saugphase. Aufgrund des elliptisch geformten Laufringes werden die Pumpenkolben beim Weiterdrehen der Pumpenwelle gegen die Federkraft bis zum inneren Totpunkt aufeinander zu bewegt. Bis zum Erreichen des inneren Totpunktes verbindet die Steuerbohrung in der Pumpenwelle den Raum zwischen den beiden Pumpenkolben mit einem Schmierstoffauslass im Pumpenring. Dies ist die Druckphase. Die Verstellung des Fördervolumens erfolgt mit der Verstellscheibe stufenlos nach dem Phasenanschnittverfahren, d. h. die Laufringposition wird zur Position der Steuerbohrung in der Pumpenwelle verändert. Der Hub der beiden Kolben bleibt in jeder Verstellphase gleich, er wird, je nach Einstellung, ganz oder nur teilweise wirksam. Pumpenelement in der Druckphase, Abb. 2 Deckel Pumpenring 1 Pumpenwelle 2 Feder 6 Laufring/ 4/5 Verstellscheibe Pumpenkolben 3 Hutmuttern mit Zuganker Pumpenelement Auslass Zwischenring Antrieb Einlass 21 3 DE 4. Montage 4. Montage 4.2 Aufstellung und Anbau 4.1 Allgemeines Die in der Montageanleitung beschriebenen Mehrleitungspumpenaggregate der Baureihe RA dürfen nur von qualifiziertem Fachpersonal eingebaut, bedient, gewartet und repariert werden. Qualifiziertes Fachpersonal sind Personen, die vom Betreiber des Endproduktes, in welches das beschriebene Mehrleitungspumpenaggregate eingebaut wird, geschult, beauftragt und eingewiesen wurden. Diese Personen sind aufgrund ihrer Ausbildung, Erfahrung und Unterweisung mit den einschlägigen Normen, Bestimmungen, Unfallverhütungsvorschriften und Betriebsverhältnissen vertraut. Sie sind berechtigt, die jeweils erforderlichen Tätigkeiten auszuführen und erkennen und vermeiden dabei möglicherweise auftretende Gefahren. Die Definition für Fachkräfte und das Verbot des Einsatzes nichtqualifizierten Personals ist in der DIN VDE 0105 oder der IEC 364 geregelt. 22 Vor der Montage/Aufstellung des Produktes sind das Verpackungsmaterial sowie eventuelle Transportsicherungen (z.B. Verschlussstopfen etc.) zu entfernen. Das Verpackungsmaterial ist so lange aufzubewahren, bis eventuelle Unstimmigkeiten geklärt sind. VORSICHT Personen-/Sachschäden Das Produkt darf nicht gekippt oder geworfen werden. ACHTUNG Technische Daten (Kapitel 9) beachten. Das Produkt soll geschützt vor Feuchtigkeit und Vibration, sowie leicht zugänglich montiert werden, so dass alle weiteren Installationen problemlos vorgenommen werden können. Auf ausreichende Luftzirkulation ist zu achten, um eine unzulässige Erwärmung zu vermeiden. Die Angaben zur maximal zulässigen Umgebungstemperatur sind den technischen Daten zu entnehmen. Die Einbaulage des Produktes ist entsprechend den Angaben der Montagezeichnung. VORSICHT Personen-/Sachschäden Montagebohrungen so anbringen, dass keine Leitungen, Aggregate oder bewegliche Teile beschädigt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Sicherheitsabstände sowie Montage- und Unfallverhütungsvorschriften sind einzuhalten. DE 4. Montage Montagebeispiele, Abb. 3 RA -selbstsaugend 4 Anbauskala optimal gut möglich schlecht Einfüllstutzen mit Feiniltersieb 1 00 1 1 00 1 1 00 1 Füllstand min. 1 00 1 1 00 1 RA-Mehrleitungspumpen sind bauartbedingt für die Förderung von klein- bis Kleinstvolumenströme konzipiert. Daher ist die Saugleistung gegenüber Pumpen mit größeren Volumenströmen sehr begrenzt. Bei der konstruktiven Auslegung der Anlage/ Maschine sollte die RA-Mehrleitungspumpe unter dem Ölniveau bzw. Ölzuführleitung angebaut werden. Dies fördert dass EigenEntlüftungsverhalten der Pumpe und beugt einen Trockenlauf und frühzeitigen Verschleiß vor. Gleichzeitig ist darauf zu achten, dass die Saugleitungen nicht den tiefsten Punkt des Ölbehälters erreicht . Auf keinem Fall darf ein eventuell vorhandener Ölsumpf angesaugt werden. Um einen Trockenlauf der RA-Mehrleitungspumpe auszuschließen empfiehlt SKF eine Füllstandskontrolle mit einem Min- Schaltpunkt. Wahlweise kann diesem Füllstandsschalter ein kundenseitiges Zeitglied beigeschaltet werden, dass die Anlage bei Unterschreitung des Füllstandes außer Betrieb nimmt. 1 00 1 Bei der Montage und insbesondere beim Bohren ist unbedingt auf Folgendes zu achten: o Vorhandene Leitungen dürfen nicht beschädigt werden o Andere Aggregate dürfen nicht beschädigt werden o Das Produkt darf nicht im Aktionsradius beweglicher Teile montiert werden o Das Produkt muss in einem ausreichenden Abstand von Wärme- oder Kältequellenquellen montiert werden o Sicherheitsabstände, sowie Montageund Unfallverhütungsvorschriften, sind einzuhalten. Die Pumpe ist auf einer ebenen Anbauoder Flanschfläche zu montierten. Dabei darf die Pumpe nicht verspannt werden. Entlüftung 23 DE 4. Montage 4.3 Ölschmierpumpen/Ölschmierpumpenaggregate -Anschlussmaße, Montagebohrungen und Mindesteinbaumaße 4.3.1 Antrieb umlaufend, koaxial RA-Mehrleitungspumpe, Antrieb umlaufend, koaxial, Abb. 4 X = 112,5 (1 Element) bis 220,5 (5 Elemente) 53 32,5 31 27 27 27 Einlass G 1/8" 8 27 28,5 A Auslass G 1/8" 21 Ø11 f7 0 0 0 1 1 0 0 1 00 1 1 1 00 1 1 00 1 1 00 1 A Ø30 h9 B B 9 ØB Ø15,2 Schnitt B-B Ansicht A IV M6 Positionierung der Auslässe I bis IV I III 42 II 12,5 4h9 Ø54 24 Darstellung eines Pumpenelements mit 4 Auslässen, die Auslässe sind in einem Winkel von 45° zueinander angeordnet. Mindesteinbaumaße A =Ausbaulänge: B = Baufreiheit X+ 20mm Ø 100mm DE 4. Montage Bestellzeichenerläuterung zu Abb. 4 Technische Daten zu Abb. 4 Bauart Radialkolbenpumpe RA Antrieb 1UA = umlaufend, koaxial R 0001 Pumpenelement 5 RA 1UA 00 / 44 21 Pumpenelement 1 Allgemein Einbaulage beliebig Umgebungstemperatur - 15 °C bis +80 °C Pumpe Bauart Radialkolbenpumpe Betriebsdruck 63 bar 1) Kurzzeitdruck 100 bar Anzahl der stapelbaren Pumpenelemente max. 5 Auslässe je Pumpenelement 1, 2 oder 4 Fördervolumenverstellung je Pumpenelement stufenlos Fördervolumen je Auslass und Umdrehung der Pumpenwelle max. 0,02cm3 Antriebsdrehzahl 10 bis 1500min-1 Drehrichtung rechts oder links 2) Schmierstoff Mineralöle 3) Schmierstofftemperaturbereich -15°C bis +80°C Betriebsviskosität 25 bis 2500mm2/s Saughöhe 500 mm Saugrohrinnendurchmesser ≥ 4 mm Gewicht der Pumpenelemente Element 1: 2,74kg, 2: 1,59kg, 3: 1,97kg, 4: 2,36kg, 5: 2,74kg Untersetzung 00 = 1:1 Anzahl der Auslässe je Pumpenelement 1 = 1 Auslass 2 = 2 Auslässe 4 = 4 Auslässe wahlweise 1 bis 5 Pumpenelemente (vom Antrieb aus gezählt) Drehrichtung R = Standardausführung rechts L = links Ausführungskennzahl 0001 1) Max. Betriebsdruck, siehe Fördervolumendiagramm Abb. 20, Seite 60 2) Standardausführung rechts 25 4 DE 4. Montage 4.3.2 Antrieb umlaufend mit Koaxialgetriebe RA-Mehrleitungspumpe, Antrieb umlaufend mit Koaxialgetriebe, Abb. 5 x 31 b a 31 7 A 27 27 55,8 C 1 1 0,3 21 28,5 Auslass G 1/8" 1 Einlass G 1/8" 0,3 0,3 0,3 1 0,3 0,3 1 1 Verletzungsgefahr! Handkurbel nach Vorschmierung abnehmen. 1 1 1 0,3 0,3 0,3 0,3 A Ø38 h9 B 1 0,3 0,3 1 1 B Ø15,2 Ansicht A ØB Positionierung der Auslässe I bis IV ØC 5:1 4 h9 62,5 21 15:1 63,5 20,5 25:1 73,5 20,5 75:1 73,0 21 125:1 Darstellung eines Pumpenelements mit 4 Auslässen, die Auslässe sind in einem Winkel von 45° zueinander angeordnet. Ansicht C Einlass M6/15 tief Mindesteinbaumaße III Ansicht B-B I 26 21 Untersetzung 12,5 52,5 b II a IV 60 Ø54 Ø70 A = Ausbaulänge: 31mm+X+55,8+50mm B = Baufreiheit 100mm C = Baufreiheit mit Deckelvorschmierung 250mm DE 4. Montage Bestellzeichenerläuterung zu Abb. 5 Technische Daten zu Abb. 5 Gewicht der Pumpenelemente: 1) Element 1: Element 2: Element 3: Element 4: Element 5: bis 3600 min-1 5:1, 15:1, 25:1, 75:1, 125:1 2,24kg 2,63kg 3,01kg 3,40kg 3,78kg Antrieb 2UB = umlaufend mit Koaxialgetriebe Untersetzung 05 = 5:1 15 = 15:1 25 = 25:1 75 = 75:1 13 = 125:1 D R 0001 Pumpenelement 5 Pumpe Antriebsdrehzahl Untersetzung vom Koaxialgetriebe Bauart Radialkolbenpumpe RA Pumpenelement 1 RA 2UB 15 / 442 Allgemeine Technische Daten - siehe Seite 25, “Technische Daten zu Abb. 4“ Anzahl der Auslässe je Pumpenelement 1 = 1 Auslass 2 = 2 Auslässe 4 = 4 Auslässe wahlweise 1 bis 5 Pumpenelemente (vom Antrieb aus gezählt) Deckelvorschmierung D = mit Deckelvorschmierung (eingestellte Drehrichung nur rechts möglich) / = ohne Deckelvorschmierung 1) Mit Deckelvorschmierung erhöht sich das Gesamtgewicht der Pumpe um 0,1 kg. Bei Ausführung mit Deckelvorschmierung gehört die Handkurbel zum Lieferumfang, diese liegt dem Produkt bei. Drehrichtung R = Standardausführung rechts L = links Ausführungskennzahl 0001 27 4 DE 4. Montage 4.3.3 Antrieb umlaufend mit Winkelgetriebe RA-Mehrleitungspumpe, Antrieb umlaufend mit Winkelgetriebe, Abb. 6 X (106,8 (1 Element) bis 241,8 (5 Elemente)) 105 90 78,3 45 27 27 28,5 57,8 45 22,8 A A III 22 A Ø54 60 8,5 IV Auslass G 1/8" 1 0,3 0,3 1 Einlass G 1/8" I II Antriebslage A 1 0,3 0,3 1 1 0,3 0,3 1 1 0,3 0,3 1 16 1 0,3 0,3 1 1 0,3 0,3 1 13,5 VI II 8 I III Antriebslage B B C 4h9 Ø11f7 20 12,5 Schnitt A-A Mindesteinbaumaße A =Ausbaulänge: B = Baufreiheit C = Breite 28 100mm x + 30mm 130mm DE 4. Montage Bestellzeichenerläuterung zu Abb. 6 Technische Daten zu Abb. 6 Allgemeine Technische Daten - siehe Seite 25, “Technische Daten zu Abb. 4“ Getriebe Antriebslage Untersetzung A oder B 10,5:1 1,69kg 2,07kg 2,46kg 2,84kg 3,23kg Antrieb 3UA = umlaufend mit Winkelgetriebe Untersetzung 01 = 10,5:1 4 Pumpenelement 5 Bauart Radialkolbenpumpe RA Pumpenelement 1 Pumpe Gewicht der Pumpenelemente: 1) Element 1: Element 2: Element 3: Element 4: Element 5: RA 3UA 01 A 4 2 4 4 1 R 0001 Antriebslage A oder B Anzahl der Auslässe je Pumpenelement 1 = 1 Auslass 2 = 2 Auslässe 4 = 4 Auslässe wahlweise 1 bis 5 Pumpenelemente (vom Antrieb aus gezählt) Drehrichtung R = Standardausführung rechts L = links Ausführungskennzahl 0001 29 DE 4. Montage 4.3.4 Antrieb elektromotorisch, koaxial RA-Mehrleitungspumpe, Antrieb elektromotorisch, koaxial, Abb. 7 X (316 (1 Element) bis 424 (5 Elemente)) 1 1 Ø 54 1 0,3 0,3 0,3 0,3 125 0,3 0,3 1 1 1 63 1 0,3 0,3 Auslass G 1/8" 1 Einlass G 1/8" B 163,5 15 8 40 127,5 Ansicht A Positionierung der Auslässe I bis IV I Klemmkasten 20,5 27 28,5 C 80 IV Ø7 III 100 II 120 100 D Ansicht A 96 30 A ACHTUNG! Um einen Luftstau am Lüfter zu vermeiden muss ein Freiraum „D“ von 15mm eingehalten werden. Mindesteinbaumaße A = Ausbaulänge: x+ 20mm B = Baufreiheit: 135mm C = Breite: 200mm D = Freiraum Lüfter: 15mm DE 4. Montage Technische Daten zu Abb. 7 Bestellzeichenerläuterung zu Abb. 7 Allgemeine Technische Daten - siehe Seite 25, “Technische Daten zu Abb. 4“ Gewicht der Pumpenelemente: Element 1: 7,05kg, 3: 7,82kg, 5: 8,59kg 2: 7,44kg, 4: 8,21kg, Anzahl der Auslässe je Pumpenelement 1 = 1 Auslass 2 = 2 Auslässe 4 = 4 Auslässe IM B34/63 C90 3-Phasen Wechselspannung 5,2 kg wahlweise 1 bis 5 Pumpenelemente (vom Antrieb aus gezählt) Ausführungskennzahl 0001 Motorkennwerte Drehzahl Frequenz [min–1] [Hz] Nennleistung [kW] 1 500 1 500 1 500 50 50 50 0,18 0,18 0,18 Untersetzung 00 = 1:1 4 Pumpenelement 5 Antrieb 1M = elektromotorisch, koaxial ca. 27,2 cm3/min -siehe Richtungspfeil Pumpenelement 1 Bauart Radialkolbenpumpe RA Pumpe Fördervolumen je Ausgang und Motordrehzahl von 1360 min-1 Drehrichtung Motor Bauform / Baugröße Spannungsart Gewicht RA 1M 00 / 44421 0001 AF 07 Nennspannung [V] Nennstrom [A] Bestellzeichen 230/400 290/500 400/690 1,13/0,65 0,90/0,52 0,65/0,38 AF AK AO Bestellzeichen Motor AF, AK, AO (Motorkenndaten) Schutzart Motor 07 = Schutzart IP55 (EEx Ausführung auf Anfrage) Hinweis Die Motorangaben beziehen sich auf Drehstrommotoren der Firma VEM. Abweichungen bei Motoren anderer Hersteller möglich. 31 DE 4. Montage 4.3.5 Antrieb elektromotorisch, mit Koaxialgetriebe RA-Mehrleitungspumpe, Antrieb elektromotorisch mit Koaxialgetriebe, Abb. 8 x 160 27 27 28,5 B A B Ø54 1 0,3 0,3 1 8 63 1 0,3 0,3 1 1 0,3 0,3 1 1 0,3 0,3 1 125 Einlass G 1/8" Verletzungsgefahr! Handkurbel nach Vorschmierung abnehmen. 80 120 100 100 C Ø7 Auslass G 1/8" Ø15,2 A A D 96 Mit Deckelvorschmierung erhöht sich das Gesamtgewicht der Pumpe um 0,1kg. Bei Ausführung mit Deckelvorschmierung gehört die Handkurbel zum Lieferumfang, diese liegt dem Produkt bei. 32 I Positionierung der Auslässe I bis IV II Ansicht A ACHTUNG! Um einen Luftstau am Lüfter zu vermeiden muss ein Freiraum „D“ von 15mm eingehalten werden. Mindesteinbaumaße A = Ausbaulänge: x +30mm B = Baufreiheit: 150mm C = Breite: 200mm D = Freiraum Lüfter: 15mm DE 4. Montage Bestellzeichenerläuterung zu Abb. 8 Technische Daten zu Abb. 8 Allgemeine Technische Daten - siehe Seite 25, “Technische Daten zu Abb. 4“ Fördervolumen je Auslass und UnterLänge Länge setzung A B [mm] [mm] 5:1 110,5 131,5 15:1 120,5 141,5 25:1 120,5 141,5 75:1 131 152 125:1 131 152 Drehzahl Frequenz Motordrehzahl von 1360 min-1 Fördervolumen Betriebsduck max. [cm³/min] [bar] ca. 1,8 bis ca. 5,44 63 ca. 0,6 bis ca. 1,81 63 ca. 0,36 bis ca. 1,09 50 ca. 0,12 bis ca. 0,36 20 ca. 0,07 bis ca. 0,21 10 [min–1] [Hz] Nennleistung [kW] 1500 1500 1500 50 50 50 0,18 0,18 0,18 Nennspannung [V] Nennstrom [A] Bestellzeichen 230/400 290/500 400/690 1,13/0,65 0,90/0,52 0,65/0,38 AF AK AO Hinweis Die Motorangaben beziehen sich auf Drehstrommotoren der Firma VEM. Abweichungen bei Motoren anderer Hersteller möglich. Antrieb 2M = elektromotorisch mit Koaxialgetriebe Untersetzung 05 = 5:1, 15 = 15:1, 25 = 25:1, 75 = 75:1, 13 = 125:1 D R 0001 AF 07 Pumpenelement 5 Pumpe Gewicht der Pumpenelemente: Element 1: 7,05kg, 2: 7,44kg, 3: 7,82kg, 4: 8,21kg, 5: 8,59kg Bauart Radialkolbenpumpe RA Pumpenelement 1 RA 2M 15 / 421 Anzahl der Auslässe je Pumpenelement 1 = 1 Auslass 2 = 2 Auslässe 4 = 4 Auslässe wahlweise 1 bis 5 Pumpenelemente (vom Antrieb aus gezählt) Deckelvorschmierung D = mit Deckelvorschmierung (eingestellte Drehrichung nur rechts möglich) / = ohne Deckelvorschmierung Drehrichtung R = Standardausführung rechts Ausführungskennzahl 0001 Bestellzeichen Motor AF, AK, AO (Motorkenndaten) Schutzart Motor 07 = Schutzart IP55 33 4 DE 4. Montage 4.3.6 Antrieb elektromotorisch mit Winkelgetriebe RA-Mehrleitungspumpe, Antrieb elektromotorisch mit Winkelgetriebe, Abb. 9 Auslass G 1/8" 1 0,3 0,3 1 1 0,3 0,3 1 27 Einlass G 1/8" 1 0,3 0,3 1 8 63 100,5 125 B 15 20,5 1 0,3 0,3 1 Ø7 120 30 C Klemmkasten IV 100 Positionierung der Auslässe I bis IV I 22,8 100 80 96 34 40 270 III II 120 D ACHTUNG! Um einen Luftstau am Lüfter zu vermeiden muss ein Freiraum „D“ von 15mm eingehalten werden. A Mindesteinbaumaße A = Ausbaulänge: B = Baufreiheit: C = Breite: D = Freiraum Lüfter: 300mm 200mm 150mm 15mm DE 4. Montage Bestellzeichenerläuterung zu Abb. 9 Technische Daten zu Abb. 9 Allgemeine Technische Daten - siehe Seite 25, “Technische Daten zu Abb. 4“ Antrieb 3M = elektromotorisch mit Winkelgetriebe Drehrichtung -siehe Richtungspfeil Gewicht der Pumpenelemente: Element 1: 6,90kg, 2: 7,28kg, 3: 7,67kg, 4: 8,05kg, 5: 8,44kg Motor Bauform / Baugröße Spannungsart Untersetzung 01 = 10,5:1 IM B34/63 C 90 3-Phasen Wechselspannung Anzahl der Auslässe je Pumpenelement 1 = 1 Auslass 2 = 2 Auslässe 4 = 4 Auslässe Motorkennwerte Drehzahl Frequenz Pumpenelement 5 Bauart Radialkolbenpumpe RA ca. 2,59cm3/min Pumpenelement 1 Pumpe Fördervolumen je Auslass und Motordrehzahl von 1360 min-1 4 RA 3M 01 / 44421 / 0001 AF 07 wahlweise 1 bis 5 Pumpenelemente (vom Antrieb aus gezählt) [min–1] [Hz] Nennleistung [kW] 1500 1500 1500 50 50 50 0,18 0,18 0,18 Nennspannung [V] Nennstrom [A] Bestellzeichen 230/400 290/500 400/690 1,13/0,65 0,90/0,52 0,65/0,38 AF AK AO Ausführungskennzahl 0001 Bestellzeichen Motor AF, AK, AO (Motorkenndaten) Schutzart Motor 07 = Schutzart IP55 (EEx Ausführung auf Anfrage) Hinweis Die Motorangaben beziehen sich auf Drehstrommotoren der Firma VEM. Abweichungen bei Motoren anderer Hersteller möglich. 35 DE 4. Montage 4.4 RA-Mehrleitungspumpenaggregate für Öl mit 3-, 7- oder 15 Liter Behälter 4.4.1 RA-Mehrleitungspumpenaggregate mit 3 Liter Behälter RA- Mehrleitungspumpenaggregat mit 3 Liter Schmierstoffbehälter, Abb. 10 110 110 Auf Anfrage mit Ölrücklauf G 3/8" X Ø6,4 Sauganschluss 3 I 15 Ansicht A 13,5 IV 250 20,5 27 27 27 27 28,5 III II 100 140 Positionierung der Auslässe I bis IV Auslass G 1/8" 87,5 Füllstandsschalter 26,5 L Klemmkasten Ø54 A 63 C 1M Verletzungsgefahr! Handkurbel nach Vorschmierung abnehmen. 55,8 X Ø54 2M Auslass G 1/8" Einfüllstutzen Einlass G 1/8" 63 Ø54 36 17,5 22 27 27 27 27 28,5 20,5 80 37,5 X 205 178 220 ~333 B 3M A Mindesteinbaumaße 22,8 A = Ausbaulänge: M1 270 + X +50mm M2 270 + L + X + 100mm M3 270 + 107 + 50 mm B = Baufreiheit: M1 350mm M2 350mm M3 178 + 63 + 37,5 + X + 50mm C = Breite: 160mm DE 4. Montage 4.4.2 RA-Mehrleitungspumpenaggregate mit 7 Liter Behälter RA- Mehrleitungspumpenaggregat mit 7 Liter Schmierstoffbehälter, Abb. 11 Sauganschluss 20,5 27 27 27 27 28,5 III 3 Auf Anfrage mit Ölrücklauf G 3/8" X 320 300 Füllstandsschalter 4 I IV Ansicht A II 100 151 Ø54 A Positionierung der Auslässe I bis IV 65 C 1M Auslass G 1/8" 87,5 8 286 X L Verletzungsgefahr! Handkurbel nach Vorschmierung abnehmen. 55,8 Klemmkasten Ø54 Einfüllstutzen Auslass G 1/8" Ø54 80 22 17,5 20,5 3M 37,5 X Ø10 A Mindesteinbaumaße 27 27 27 27 28,5 53 ~420 Einlass G 1/8" 245 B 83 2M 22,8 A = Ausbaulänge: M1 286 + 87,5 + X + 50mm M2 286 + L + X + 100mm M3 286 + 107mm B = Baufreiheit: M1 450mm M2 450mm M3 245 + 83 + 37,5 + X + 50mm C = Breite: 170mm 37 DE 4. Montage 4.4.3 RA-Mehrleitungspumpenaggregate mit 15 Liter Behälter RA- Mehrleitungspumpenaggregat mit 15 Liter Schmierstoffbehälter, Abb. 10 Ansicht A 366 I Füllstandsschalter IV Sauganschluss Auf Anfrage mit Ölrücklauf G 3/8" 48 X 20,5 27 27 27 27 28,5 III 288 192 II 1M Ø54 A C 145 Positionierung der Auslässe I bis IV Auslass G 1/8" 87,5 L Klemmkasten Verletzungsgefahr! Handkurbel nach Vorschmierung abnehmen. 55,8 X 80 Ø54 2M Einfüllstutzen Einlass G 1/8" 27 27 27 27 28,5 63 80 A 22 17,5 20,5 270 Mindesteinbaumaße 37,5 256 X 411 B 3M 38 Auslass G 1/8" Ø54 22,8 A = Ausbaulänge: M1 373,5 + X +50mm M2 286 + L + X + 100mm M3 393 +50mm B = Baufreiheit: M1 450mm M2 450mm M3 340 + X +50mm C = Breite: 300mm DE 4. Montage Technische Daten zu Abb. 10 bis Abb. 12 Allgemein Einbaulage Umgebungstemperatur Befüllung Füllstandskontrolle waagerecht –15 bis +60°C über Einfülldeckel mit oder ohne Füllstandsschalter Pumpe Bauart Betriebsdruck Radialkolbenpumpe siehe Abb. 21, Seite 61 Kurzzeitdruck Anzahl der kombinierbaren Pumpenelemente Ausgänge je Pumpenelement Fördervolumenverstellung je Pumpenelement Fördervolumen je Ausgang und Motordrehzahl von 1360 min–1 Schmierstoff Schmierstoff Technische Daten zu Abb. 10 bis Abb. 12 Getriebe Untersetzung 1:1; 5:1; 10,5:1; 15:1; 25:1; 75:1; 125:1 Behälter Inhalt 3, 7 oder 15 Liter Ausführung für 3 und 7 Liter Polyamid, transparent Ausführung für 15 Liter Aluminium 4 1) Einsatz synthetischer Schmierstoffe auf Anfrage 100bar max. 5 1, 2 oder 4 stufenlos † siehe Tabelle Untersetzung Temperaturbereich Betriebsviskosität Mineralöl/ synthetische Schmierstoffe –15 bis +80°C 25 bis 2500 mm2/s Motor Bauform / Baugröße Spannungsart IM B34/63 C 90 3-Phasen Wechselspannung 39 DE 4. Montage Motorkenndaten zu Abb. 10 bis Abb. 12 Drehzahl Frequenz Nennleistung Nennspannung Nennstrom Bestellzeichen [min–1] [Hz] [kW] [V] [A] 1 500 50 0,18 230/400 1,13/0,65 1 500 50 0,18 290/500 0,90/0,52 AK 1 500 50 0,18 400/690 0,65/0,38 AO AF Hinweis Die Motorangaben beziehen sich auf Drehstrommotoren der Firma VEM. Abweichungen bei Motoren anderer Hersteller möglich. Untersetzung zu Abb. 10 bis Abb. 12 Untersetzung Länge L [mm] 1:1 5:1 10,5:1 15:1 25:1 75:1 125:1 87,5 110,5 – 120,5 120,5 131 131 1) siehe Abb. 21, Seite 61 40 Fördervolumen je Auslass, max. [cm3/min] ca. ca. ca. ca. ca. ca. ca. 27,2 5,44 2,59 1,81 1,09 0,36 0,22 Betriebsdruck max. 1) [bar] 63 63 63 63 50 20 10 Gewichte zu Abb. 10 bis Abb. 12 Beschreibung Motor 3 Liter Behälter 7 Liter Behälter 15 Liter Behälter Gewicht [kg] 5,20 1,70 2,76 8,00 Pumpenausführung Antriebsart 1M Antriebsart 2M Antriebsart 3M 1,48 2,76 1,33 je Pumpenelement 0,385 Deckelvorschmierung 0,10 Füllstandsschalter 0,135 DE 4. Montage Bestellzeichenerläuterung zu Abb. 10 bis Abb. 12 4 Pumpenelement 5 Pumpenelement 1 RAB 07 V 1M 00 / 2 1 4 2 4 / 0001 AF 07 Bauart Radialkolbenpumpe RA auf Behälter montiert Behälterinhalt 03 = 3 Liter; 07 = 7Liter; 15 = 15Liter Füllstandsschalter X = ohne; V = mit Füllstandsschalter min. (Reedkontakt) Antriebsart 1M = elektromotorisch, koaxial; 2M = elektromotorisch, mit Koaxialgetriebe; 3M = elektromotorisch, mit Winkelgetriebe Untersetzung 00 = 1:1 (1M); 01 = 10,5:1 (3M); 05 = 5:1 (2M); 15 = 15:1 (2M); 25 = 25:1 (2M); 75 = 75:1 (2M); 13 = 125:1 (2M) Anbauanordung A = rechts auf dem Behälter ( 3M-Pumpe zeigt nach oben), / = rechts auf dem Behälter (1M, 2M, 3M) Anzahl der Auslässe je Pumpenelement 1 = 1 Auslass; 2 = 2 Auslässe; 4 = 4 Auslässe wahlweise 1 bis 5 Pumpenelemente (vom Antrieb aus gezählt) Deckelvorschmierung D = mit Deckelvorschmierung, eingestellte Drehrichtung nur rechts möglich (2M); / = ohne (1M, 2M, 3M) Ausführungskennzahl 0001 Bestellzeichen Motor AF, AK, AO (Tabelle Motorkenndaten) Schutzart Motor 07 = Schutzart IP55 (EEx Ausführung auf Anfrage) 41 DE 4. Montage 4.5 Fettschmierpumpen-Anschlussmaße, Montagebohrungen und Mindesteinbaumaße 4.5.1 Antrieb umlaufend, mit Winkelgetriebe und Fettbehälter A RA-Mehrleitungs-Fettschmierpumpe, Antrieb umlaufend, mit Winkelgetriebe und Fettbehälter, Abb. 13 Antriebslage A PG 11 Antriebslage B 7,5 53 um 90° versetzt dargestellt ca. 397 (2 kg-Behälter) ca. 432 (4,5 kg-Behälter) D 90 +- 0,1 105 25 VI ca. 258,5 (4,5 kg-Behälter) ca. 183,5 (2 kg-Behälter) Positionierung der Auslässe I bis IV 13 Befüllanschluss 3/8“ Ansicht B III ca. 432 I II Ø 160 47,8 15 8,5 B A B 78,5 A 8 Ø11 f7 20 1 0,3 0,3 1 Ø 60 4h9 12,5 Ø 54 1 0,3 0,3 1 22 42 27 27 1 0,3 0,3 1 Auslass G 1/8" Schnitt A-A Mindesteinbaumaße A = Ausbaulänge: D = Baufreiheit: 150mm Ø 200mm DE 4. Montage Bestellzeichenerläuterung zu Abb. 13 Technische Daten zu Abb. 13 Bauart Radialkolbenpumpe RA Behälterinhalt 20 = 2kg; 45 = 4,5kg Füllstandsschalter X = ohne; E = mit 1 Schaltpunkt; F = mit 2 Schaltpunkten (siehe Seite 55) Penetration nach NLGI max. 3 100 bis 1800min-1 Antriebslage A, links; Antriebslage B, rechts Fette auf Mineralölbasis synthetische Fette ≤2 Untersetzung 01 = 10,5:1 Getriebe Untersetzung Antriebslage 10,5:1 A oder B Anzahl der Auslässe je Pumpenelement 1 = 1 Auslass 2 = 2 Auslässe 4 = 4 Auslässe Schmierstoff Gewicht für 4,5kg Behälter mit Pumpenelement 1) 1: 6,11kg 2: 6,50kg 3: 6,88kg 4 Pumpenelement 3 Pumpe Anzahl der stapelbaren Pumpenelemente Antriebsdrehzahl Drehrichtung RA 20 F 3UA 01 B 4 4 2 / 0001 Pumpenelement 1 Allgemeine Technische Daten - siehe Seite 25, “Technische Daten zu Abb. 4“ Behälter Behälterinhalt 2 oder 4,5kg Befüllung von oben Behälterdeckel) oder über Befüllanschluss Füllstandskontrolle mit oder ohne Füllstandsschalter Antrieb 3UA = umlaufend mit Winkelgetriebe Antriebslage A oder B wahlweise 1 bis 3 Pumpenelemente (vom Antrieb aus gezählt) Ausführungskennzahl 0001 1) Das Gewicht reduziert sich mit 2 kg Behälter um 300 g. 43 DE 4. Montage 4.5.2 Antrieb elektromotorisch, mit Koaxialgetriebe und Fettbehälter Antrieb elektromotorisch, mit Koaxialgetriebe und Fettbehälter, Abb. 14 B PG 11 96 D 10,30,31 80 Ø7 63 125 44 8 Mindesteinbaumaße 100 Ansicht A A = Ausbaulänge: 150mm D = Freiraum 200mm Ansicht B Untersetzung A A 100 120 Fördervolumen L1 Auslass G 1/8" L3 (4,5 kg-Behälter) Befüllanschluss 3/8“ L2 (2 kg-Behälter) Ø 160 13 183,5 (2 kg-Behälter) B 258,5 (4,5 kg-Behälter) 15 53 um 90° versetzt dargestellt 5:1 15:1 25:1 75:1 125:1 Länge L1 Länge L2 Länge L3 [mm] [mm] [mm] Fördervolumen [cm³/min] 171,5 181,5 181,5 192 192 ca. ca. ca. ca. ca. 444 454 454 464,5 464,5 519 529 529 539,5 539,5 1,63 0,54 0,32 0,10 0,06 bis bis bis bis bis 4,89 1,62 0,97 0,32 0,19 DE 4. Montage Technische Daten zu Abb. 14 Allgemeine Technische Daten - siehe Seite 25, “Technische Daten zu Abb. 4“ Allgemein Behälterinhalt 2 oder 4,5kg 1) Einbaulage senkrecht Umgebungstemperatur –15 bis +60°C Befüllung von oben (Behälterdeckel) oder über Befüllanschluss Füllstandskontrolle Pumpe Bauart Betriebsdruck Kurzzeitdruck Anzahl der kombinierbaren Pumpenelemente Ausgänge je Pumpenelement Fördervolumenverstellung je Pumpenelement Fördervolumen je Auslass und Motordrehzahl von 1360 min-1 Schmierstoff Temperaturbereich Penetration nach NLGI mit oder ohne Füllstandsschalter Technische Daten zu Abb. 14 Motor Bauform / Baugröße Spannungsart Getriebe Untersetzung 5:1; 15:1; 25:1; 75:1; 125:1 Gewicht für 4,5 kg Behälter mit Pumpenelement 2) 1: 2,77kg; 2: 13,15kg; 3: 13,54kg Radialkolbenpumpe 63bar 100bar max. 3 1, 2 oder 4 stufenlos 4 IM B34/63 C 90 3-Phasen Wechselspannung Motorkenndaten zu Abb. 14 Drehzahl Frequenz Nenn- Nennleistung spannung Nennstrom Bestellzeichen [min–1] [Hz] [kW] [V] [A] siehe Fördervolumentabelle Seite 44 1 500 50 0,18 230/400 1,13/0,65 AF Fette auf Mineralölbasis –15 bis +80°C ≤2 1 500 50 0,18 290/500 0,90/0,52 AK 1 500 50 0,18 400/690 0,65/0,38 AO 1) Das Gewicht reduziert sich mit 2kg Behälter um 300g. Hinweis Die Motorangaben beziehen sich auf Drehstrommotoren der Firma VEM. Abweichungen bei Motoren anderer Hersteller möglich. 45 DE 4. Montage Bestellzeichenerläuterung zu Abb. 14 Behälterinhalt 20 = 2kg; 45 = 4,5kg Füllstandsschalter X = ohne; E = mit 1 Schaltpunkt; F = mit 2 Schaltpunkten (siehe Seite 55) Antrieb 2M = elektromotorisch mit Koaxialgetriebe Untersetzung 05 = 1:1 15 = 15:1; 25 = 25:1; 75 = 75:1; 13 = 125:1 Anzahl der Auslässe je Pumpenelement 1 = 1 Auslass; 2 = 2 Auslässe; 4 = 4 Auslässe, wahlweise 1 bis 3 Pumpenelemente (vom Antrieb aus gezählt) Ausführungskennzahl 0001 Bestellzeichen Motor AF, AK, AO (Motorkenndaten siehe Motordatentabelle Schutzart Motor 07 = Schutzart IP55 (EEx Ausführung auf Anfrage) 46 Pumpenelement 1 Bauart Radialkolbenpumpe RA Pumpenelement 1 RA 20 F 2M 05 / 442 / 0001 AF 07 DE 4. Montage 4.5.3 Antrieb elektromotorisch, mit Winkelgetriebe und Fettbehälter Antrieb elektromotorisch, mit Winkelgetriebe und Fettbehälter, Abb. 15 PG 11 4 22,8 120 100 258,5 (4,5 kg-Behälter) 27 27 1 0,3 0,3 1 8 63 125 121 1 0,3 0,3 1 120 A 516,5 (4,5 kg-Behälter) 15 1 0,3 0,3 1 441,5 (2 kg-Behälter) B 40 80 96 Auslass G 1/8" Ø7 III Ø 160 Befüllanschluss 3/8“ D II 183,5 (2 kg-Behälter) C I IV 100 15 53 um 90° versetzt dargestellt 270 325 Ansicht A ACHTUNG! Um einen Luftstau am Lüfter zu vermeiden muss ein Freiraum „D“ von 15mm eingehalten werden. Mindesteinbaumaße A = Freiraum: B = Ausbaulänge: 4,5kg Behälter 2kg Behälter C = Freiraum: D = Freiraum: 400mm 700mm 500mm 200mm ≥15mm 47 DE 4. Montage Technische Daten zu Abb. 15 Allgemeine Technische Daten - siehe Seite 25, “Technische Daten zu Abb. 4“ Allgemein Behälterinhalt 2 oder 4,5kg 1) Einbaulage senkrecht Umgebungstemperatur –15 bis +60 °C Befüllung von oben (Behälterdeckel) oder über Befüllanschluss Füllstandskontrolle Pumpe Bauart Betriebsdruck Kurzzeitdruck Anzahl der kombinierbaren Pumpenelemente Ausgänge je Pumpenelement Fördervolumenverstellung je Pumpenelement Fördervolumen je Auslass und Motordrehzahl von 1360 min-1 Schmierstoff Temperaturbereich Penetration nach NLGI mit oder ohne Füllstandsschalter Motor Bauform / Baugröße Spannungsart IM B34/63 C 90 3-Phasen Wechselspannung Getriebe Untersetzung 10,5:1 Gewicht für 4,5 kg Behälter mit Pumpenelement 2) 1: 11,37kg 2: 11,76kg 3: 12,14kg Radialkolbenpumpe 63 bar 100 bar max. 3 1, 2 oder 4 stufenlos Motorkenndaten zu Abb. 15 Drehzahl [min–1] Frequenz Nenn- Nennleistung spannung [Hz] [kW] [V] Nennstrom Bestellzeichen [A] ca. 2,33cm3/min 1 500 50 0,18 230/400 1,13/0,65 AF Fette auf Mineralölbasis synthetische Fette –15 bis +80°C ≤2 1 500 50 0,18 290/500 0,90/0,52 AK 1 500 50 0,18 400/690 0,65/0,38 AO 1) Das Gewicht reduziert sich mit 2kg Behälter um 300g. 48 Technische Daten zu Abb. 15 Hinweis Die Motorangaben beziehen sich auf Drehstrommotoren der Firma VEM. Abweichungen bei Motoren anderer Hersteller möglich. DE 4. Montage Bestellzeichenerläuterung zu Abb. 15 4 Behälterinhalt 20 = 2kg; 45 = 4,5kg Füllstandsschalter X = ohne; E = mit 1 Schaltpunkt; F = mit 2 Schaltpunkten (siehe Seite 55) Pumpenelement 1 Bauart Radialkolbenpumpe RA Pumpenelement 1 RA 20 F 3M 05 / 442 / 0001 AF 07 Antrieb 3M = elektromotorisch mit Winkelgetriebe Untersetzung 01 = 10,5:1 Anzahl der Auslässe je Pumpenelement 1 = 1 Auslass; 2 = 2 Auslässe; 4 = 4 Auslässe, wahlweise 1 bis 3 Pumpenelemente (vom Antrieb aus gezählt) Ausführungskennzahl 0001 Bestellzeichen Motor AF, AK, AO (Motorkenndaten siehe Motordatentabelle Schutzart Motor 07 = Schutzart IP55 (EEx Ausführung auf Anfrage) 49 DE 4. Montage 4.6 Montage der RA Mehrleitungspumpe 4.6.1 Mehrleitungspumpe umlaufend ) siehe Kapitel 4.3.1 bis 4.3.3 siehe Kapitel 4.5.1 ACHTUNG Personen-/ Sachschäden Montagebohrungen so anbringen, dass keine Leitungungen, Aggregate oder bewegliche Teile beschädigt oder in ihrer Funktion beeinträchtigt werden. Sicherheitsabstände sowie Montageund Unfallverhütungsvorschriften sind einzuhalten. ACHTUNG Es dürfen keine radialen- oder axialen Belastungskräfte am Wellenende der RA-Mehrleitungspumpe auftreten. Inbetriebnahme und Betrieb der Pumpe darf nur mit Öl-/Fettförderung erfolgen, es darf zu keinem Trockenlauf der Pumpe kommen. 50 ACHTUNG Personen-/ Sachschäden Es ist grundsätzlich untersagt, die Fett-Pumpe ohne ordnungsgemäß montierten Behälterdeckel in Betrieb zu nehmen! ACHTUNG Nicht benötigte Auslässe der RAMehrleitungspumpe dürfen nicht verschlossen werden. Die kundenseitige Anbaufläche für die Mehrleitungspumpe muss frei von Schmutzpartikeln,von Bearbeitungsspänen, Rost oder Lackresten sein. Gegebenenfalls ist diese vor dem Anflanschen zu reinigen. • kundenseitige Anflanschfläche und Montagebohrungen (2x Ø 6,5mm) entsprechend der jeweiligen RA-Pumpe anfertigen • kundenseitiges Anschlussstück (Kupplung) entsprechend der Wellenende der RA-Pumpe auslegen • Anflanschfläche reinigen )Bei der nachfolgenden Montage muss sich das Wellenende der RA-Pumpe leichtgängig in das kundenseitige Kupplungsteil einfügen lassen DE 4. Montage 4.6.2 Mehrleitungspumpenaggregat in Fußausführung, Bauform IM B34 • gegebenenfalls ist das Wellenende der RA-Pumpe nochmals, entsprechend der Position der Antriebsnut, zu drehen • RA-Pumpe vorsichtig an Anflanschfläche ansetzen und ausrichten • Zylinderschrauben (2x, M6, empfohlene Einschraubtiefe 12 mm) mit Sicherungsscheiben in Montagefläche Einführung, an RA-Pumpe ansetzen und leicht anziehen • RA-Pumpe ausrichten, Zylinderschrauben über Kreuz mit nachfolgendem Anziehdrehmoment anziehen Anziehdrehmoment M6 = 10 ±2 Nm )Anziehdrehmoment-Tabelle des Verschraubungsherstellers (Saug- und Druckverschraubung) heranziehen. • Saug- und Druckverschraubung an RA-Pumpe ansetzen und mit den vorgegebenen Anziehwerten anziehen • RA-Pumpe auf deren Leichtgängigkeit hin überprüfen, dabei Antriebswelle mehrmals durchdrehen (dazu Antriebsstrang von Hand drehen) ) siehe Kapitel 4.3.4 bis 4.3.6 siehe Kapitel 4.5.2 bis 4.5.3 4 Die kundenseitige Anbaufläche für die Mehrleitungspumpe muss frei von Schmutzpartikeln,von Bearbeitungsspänen, Rost oder Lackresten sein. Gegebenenfalls ist diese vor dem Anflanschen zu reinigen. • Anflanschfläche und Montagegewinde (M6) entsprechend der jeweiligen RA-Pumpe auslegen • Anflanschfläche reinigen • Kundenseitig bereitzustellendes Befestigungsmaterial in korrosionsgeschützter Ausführung: o Sechskantschrauben, 4x nach DIN EN ISO 4017, M6, Festigkeitsklasse 8.8 o Unterlegscheiben,4x nach ISO 7090, ID 6mm, Festigkeitsklasse 200-HV 51 DE 4. Montage 4.6.3 Mehrleitungspumpenaggregate mit 3- und 7 Liter Behälter • RA-Mehrleitungspumpe vorsichtig an Anflanschfläche ansetzen und ausrichten • Sechskantschrauben in die Pumpenfüße einstecken, am Gewinde der Montagefläche ansetzen und leicht anziehen • RA-Mehrleitungspumpe ausrichten, Sechskantschrauben mit nachfolgendem Anziehdrehmoment anziehen Anziehdrehmoment M6 = 10 ±2 Nm • Saug- und Druckverschraubung an RA-Mehrleitungspumpe ansetzen und mit den vorgegebenen Anziehwerten anziehen • RA-Mehrleitungspumpe auf deren Leichtgängigkeit hin überprüfen 52 ) siehe Kapitel 4.4.1 bis 4.4.2 Die kundenseitige Anbaufläche für die Mehrleitungspumpe muss frei von Schmutzpartikeln,von Bearbeitungsspänen, Rost oder Lackresten sein. Gegebenenfalls ist diese vor dem Anflanschen zu reinigen. • Anflanschfläche und Montagegewinde (3 Liter Aggregat = M6, 7 Liter Aggregat = M8) entsprechend der jeweiligen RA-Pumpe auslegen • Anflanschfläche reinigen • Kundenseitig bereitzustellendes Befestigungsmaterial in korrosionsgeschützter Ausführung: 3-Liter Aggregat o Sechskantschrauben (2x) nach DIN EN ISO 401, M6, Festigkeitsklasse 8.8 o Unterlegscheiben,2x nach DIN ISO 7090, ID 6mm, Festigkeitsklasse 200-HV 7-Liter Aggregat o Sechskantschrauben (2x) nach DIN EN ISO 401, M8, Festigkeitsklasse 8.8 o Unterlegscheiben,2x nach ISO 7090, ID 8mm, Festigkeitsklasse 200-HV • RA-Pumpenaggregat vorsichtig an Anflanschfläche ansetzen und ausrichten • Sechskantschrauben in die Pumpenfüße einstecken, am Gewinde der Montagefläche ansetzen und leicht anziehen • RA-Mehrleitungspumpenaggregat ausrichten, Sechskantschrauben mit nachfolgendem Anziehdrehmoment anziehen Anziehdrehmoment M6 = 10 ±2 Nm M8 = 18 ±2 Nm • Saug- und Druckverschraubung an RA-Mehrleitungspumpenaggregat ansetzen und mit den vorgegebenen Anziehwerten anziehen • RA-Mehrleitungspumpenaggregat auf dessen Leichtgängigkeit hin überprüfen DE 4. Montage 4.7 Elektrischer Motoranschluss WARNUNG Stromschlag Der elektrische Anschluss des Produktes darf nur von qualifiziertem und vom Betreiber autorisiertem Fachpersonal vorgenommen werden. Die Anschlussbedingungen und Vorschriften (z.B. DIN, VDE) sind unbedingt zu beachten. Einzelheiten zu den elektrischen Kenndaten des Motors können dem Leistungsschild entnommen werden. Es sind die Hinweise in EN 60034-1 (VDE 0530-1) zum Betrieb an den Grenzen der Bereiche A (Kombination aus ±5% Spannungs- und ±2% Frequenzabweichung) und B (Kombination aus ±10% Spannungs- und +3/-5% Frequenzabweichung) zu beachten. Dies gilt insbesondere für die Abweichungen der Betriebsdaten von den Bemessungsdaten auf dem Leistungsschild des Motors. Die Grenzen dürfen auf keinen Fall überschritten werden. Der Anschluss des Motors muss so erfolgen, dass eine dauerhaft sichere, elektrische Verbindung gewährleistet ist (keine abstehenden Drahtenden); zugeordnete Kabelendbestükkung (z.B. Kabelschuhe, Aderendhülsen) verwenden. Anschlussleitungen nach DIN VDE 0100 unter Berücksichtigung der Bemessungsstromstärke und der anlageabhängigen Bedingungen auswählen (z. B. Umgebungstemperatur, Verlegungsart usw. gemäß DIN VDE 0298 bzw. EC / EN 60204-1). Einzelheiten zum elektrischen Anschluss des Motors an das Versorgungsnetz, insbesondere die Klemmen- oder Steckerbelegung, können der nachfolgenden MotorkennDatentabelle oder Kundenzeichnung (sofern vorhanden) entnommen werden. WARNUNG Stromschlag/ Beschädigung des Pumpenmotors Die vorhandene Netzspannung (Versorgungsspannung) muss mit den Angaben auf dem Leistungsschild des Motors oder der elektrischen Bauteile übereinstimmen. Die Absicherung des Stromkreises ist zu überprüfen. Nur Sicherungen mit vorgeschriebener Stromstärke verwenden. • Motor des Pumpenaggregates gemäß den Angaben vom Motortypenschild sowie Motorkenngrößen anschließen. 53 4 DE 4. Montage 4.8 Montage der elektrischen Fülstandsschalter WARNUNG Beschädigung des Pumpenmotors/der Pumpe Beim elektrischen Anschluss des Pumpenmotors muss auf die richtige Drehrichtung geachtet werden. Die Drehrichtung muss mit dem Drehrichtungspfeil auf dem Motor übereinstimmen. • Motor des Pumpenaggregates gemäß den Angaben vom Motortypenschild sowie Motorkenngrößen anschließen. • Kundenseitig geeigneter Motorschutzschalter anschließen • Motordrehrichtung anhand des Drehrichtungspfeils und der Drehrichtung des Motorlüfterrades überprüfen ACHTUNG Um einen Trockenlauf der Pumpe und ein erschwerte Wiederinbetriebnahme (komplette Entlüftung der Anlage) zu vermeiden sollte der Füllstandschalter mit der Maschinensteuerung gekoppelt werden. ACHTUNG Bei Induktiver Last ist eine Funkenlöschung vorzusehen. 54 DE 4. Montage 4.8.1 Fülstandsschalter für Öl (V) Füllstandsschalter V Ausführung Kontaktspannung Kontaktnennstrom Nutzkontakt Anschlussstecker Schutzart Stecker/Steckdose Min – Kontrolle 10 – 42V AC/DC 1A Wechsler (Schutzgaskontakt) DIN EN 175301-803-A IP65 Schaltbild Füllstandsschalter V, Abb. 16 Schalterstellung bei Minimum 2 1 2 1 3 3 Schalterstellung oberhalb Minimum 4.8.2 Fülstandsschalter für Fett (E) Füllstandsschalter E Ausführung Schalterausführung Schaltleistung max. Schaltspannung max. Anschlussstecker Schutzart Stecker/Steckdose Schutzgaskontakt 1 Schaltpunkt min. (Wechsler) 60W / VA 230V AC/DC DIN EN 175301-803-A IP65 Schaltbild Füllstandsschalter E, Abb. 17 Schalterstellung bei Minimum 2 1 2 1 3 3 Schalterstellung oberhalb Minimum 4.8.3 Fülstandsschalter für Fett (F) Schaltbild Füllstandsschalter F, Abb. 18 Füllstandsschalter F Ausführung Schalterausführung Schaltstrom max. Schaltspannung max. Anschlussstecker Schutzart Stecker/Steckdose Schutzgaskontakt 2 Schaltpunkte (min. – max.) 1A bei AC/DC1) 42V AC/DC DIN EN 175301-803-A IP65 1 2 1 2 1 2 3 3 3 Schalterstellung bei Minimum Schalterstellung zwischen Minimum und Maximum Schalterstellung bei Maximum 55 4 DE 4. Montage 4.9 Schmierleitungsverlegung Um eine störungsfreie Funktion der gesamten Zentralschmieranlage zu gewährleisten, sind bei der Verlegung der Saugleitung und den Schmierleitungen die folgenden Hinweise zu beachten: o Um eine Kavitation und somit einem frühzeitigen Ausfall der Mehrleitungspumpe zu vermeiden ist bei der Auslegung der Saugleitung auf eine ausreichende Dimensionierung zu achten o Die Saugleitung, und somit die Saugleistung, sollte auf ein Minimum begrenzt werden, dabei sollten die RA Ölmehrleitungspumpen unter einem geringen Zulaufdruck (max. 1bar) stehen. o Die Schmierstoffleitungen sind dem maximal auftretenden Druck und dem Fördervolumen der verwendeten RA Mehrleitungspumpe entsprechend zu dimensionieren. o Ausgehend von der RA Mehrleitungspumpe sollte die Schmierstoffleitung, wenn möglich, steigend verlegt werden und an der höchsten Stelle des Schmierleitungssystems entlüftbar sein. 56 o Schmierstoffverteiler am Ende der Schmierstoffhauptleitung sind so zu montieren, dass die Auslässe der Schmierstoffverteiler nach oben zeigen. Müssen Schmierstoffverteiler anlagenbedingt unterhalb der Schmierstoffhauptleitung verlegt werden, dann sollte dies nicht am Ende der Schmierstoffhauptleitung erfolgen. o Die zu verwendenden Rohrleitungen, Schläuche, Absperr- und Wegeventile, Armaturen etc. müssen für den maximalen Betriebsdruck der RA Mehrleitungspumpe die zulässigen Temperaturen und für die zu fördernden Schmierstoffe ausgelegt sein. Des Weiteren ist das Schmierleitungssystem durch ein Überdruckventil gegen unzulässig hohen Druck abzusichern. o Alle Komponenten des Schmierleitungssystems wie Rohrleitungen, Schläuche, Absperr- und Wegeventile, Armaturen etc. müssen vor der Montage sorgfältig gereinigt werden. Im Schmierleitungssystem sollten keine Dichtungen nach innen vorstehen, wodurch das Strömen des Schmierstoffs behindert wird und Verunreinigungen in das Schmierleitungssystem eingetragen werden können. o Schmierleitungen sind grundsätzlich so zu verlegen, dass sich an keiner Stelle Lufteinschlüsse bilden können. Querschnittsänderungen der Schmierleitung von kleinen zu großen Querschnitten in Flussrichtung des Schmierstoffs sind zu vermeiden. Querschnittsübergänge sind sanft zu gestalten. o Die Strömung des Schmierstoffs in den Schmierleitungen sollte nicht durch den Einbau von scharfen Krümmern, Eckventilen und Rückschlagklappen behindert werden. Unvermeidbare Querschnittsänderungen in den Schmierleitungen sind mit sanften Übergängen auszuführen. Plötzliche Richtungsänderungen sind nach Möglichkeit zu vermeiden. DE 4. Montage 4.10 Entlüftung der RA Mehrleitungspumpe und Schmierstoffleitungen Voraussetzung für den Entlüftungsvorgang ist der vorherige Anbau der RA Mehrleitungspumpe (Kapitel 4.6) ggf. der Schmierstoffzuführleitung und den Schmierstoffleitungen (Kapitel 4.9). VORSICHT Rutschgefahr Zentralschmieranlagen müssen unbedingt dicht sein. Austretender Schmierstoff stellt eine Gefahrenquelle dar, es besteht Rutsch- und Verletzungsgefahr. Bei der Montage, dem Betrieb, der Wartung und der Reparatur von Zentralschmieranlagen ist auf austretenden Schmierstoff zu achten. Undichte Stellen sind unverzüglich abzudichten. 4.10.1 Entlüftung RA Fett Mehrleitungspumpe )siehe Kapitel 4.5 VORSICHT Sicherheitshinweise beachten! Beim nachfolgendem Ingangsetzen der RA Pumpe sowie bei der nachfolgenden Einstellung des Fördervolumens (Kapitel 4.11) sind die Sicherheitshinweise des Herstellers, in dessen Maschine/Anlage die RA Pumpe eingebaut wurde, zu beachten. Arbeiten an der RA Pumpe dürfen nicht im Aktionsradius beweglicher Teile durchgeführt werden. VORSICHT Betrieb nur mit ordnugsgemäß montierten Behälterdeckel RA Mehrleitungspumpen mit Behälter dürfen nur mit ordnungsgemäß montierten Behälterdeckel in Betrieb genommen werden. • Fett-Auffangbehälter unterhalb der RA Mehrleitungspumpe positionieren 4 • Fettschmierbehälter öffnen • Fettschmierbehälter mit Öl (Viskositätsklasse ISO VG 150 bis ISO VG 420) bis ca. 1cm über Bodensieb befüllen • Fettschmierbehälter bis zulässigen Fett Füllstandsmenge mit Fett füllen • Fettschmierbehälter schließen • kundenseitigen Antrieb/RA Pumpenmotor einschalten, Drehrichtung überprüfen • Überwurfmuttern der Auslassverschraubungen am ersten Pumpenelement (vom Eingang ausgesehen) lösen 57 DE 4. Montage 4.10.2 Entlüftung RA Öl-Mehrleitungspumpe ) siehe Abbildung 19 • Entlüftungsvorgang der Reihe nach an den nachfolgen Pumpenelementen durchführen RA Ölschmierpumpen sind häufig hoch untersetzt, was eine längere Entlüftungsphase mit sich bringt. Um einen eventuellen Trockenlauf (Kavitation) der Pumpe zu vermeiden muss der Entlüftungsvorgang zügig durchgeführt werden. • Entlüftungsvorgang am Ende der jeweiligen Schmierleitungen wiederholen • Ölauffangbehälter unterhalb der RA Mehrleitungspumpe positionieren • kundenseitigen Antrieb oder RA Pumpenmotor einschalten • Ölbehälter mit Öl befüllen • sobald blasenfreies Öl austritt Überwurfmutter anziehen 58 )Der Nachfolgende Schritt ist nur bei Pumpenausführungen notwendig wo der Füllstandsbehälter oberhalb der Pumpe sitzt. • Entlüftungsschraube (4), Innensechskant, SW 5, lösen • Entlüftungsschraube (4) solange geöffnet lassen bis blasenfreies Öl austritt Gegebenenfalls: • kundenseitigen Antrieb/RA Pumpenmotor einschalten • RA Mehrleitungspumpe solange laufen lassen bis blasenfreies Öl austritt • Entlüftungsschraube (4) anziehen • Überwurfmuttern der Auslassverschraubungen lösen • sobald blasenfreies Öl austritt, Überwurfmuttern anziehen • Entlüftungsvorgang am Ende der jeweiligen Schmierleitungen wiederholen • kundenseitigen Antrieb/RA Pumpenmotor ausschalten DE 4. Montage 4.11 Einstellung des Fördervolumens mittels Fördervolumendiagramm und Dauerbetriebsdruck ) siehe Abbildung 19 RA Mehrleitungspumpen sind werksmäßig auf Vollhub eingestellt. Bei Ölen und Fette mit einer kinematischen Viskosität von 140 mm2/s kann eine Änderung des Fördervolumens über das nachfolgende Fördervolumen-Diagramm (Abb. 20) sowie Dauerbetriebsdruck-Diagramm (Abb. 21) erfolgen. Bei Ölen und Fetten außerhalb dieses Viskositätsbereiches sollte die Fördervolumeneinstellung über Messwert-Ermittlung (Ablitern) erfolgen. Bei Fördervolumeneinstellungen an mehrere Pumpenelemente ist am ersten Pumpenelement (vom Einlass aus gesehen) zu beginnen. Die einzelnem Pumpenelemente können bis maximal 1/3 Förderleistung abgeregelt werden (Stellung 0 =ca. 1/3 Förderleistung). Die Einstellung der Verstellscheibe (1) erfolgt bei Stillstand der Pumpe und nach dem Lösen der beiden Hutmuttern. Ein Sperrstift (2), angebracht zwischen den beiden Drehrichtungsskalas verhindert dabei einen versehentlichen Drehrichtungswechsel. Das Fördervolumen der RA Pumpen für Öle und Fette (Bezugsviskosität 140 mm2/s) in Abhängigkeit von Antriebsdrehzahl und Übersetzung ist in Abbildung 20 dargestellt. In Abbildung 21 ist der erreichbare Dauerbetriebsdruck in Abhängigkeit von Betriebsviskosität und Kolbenhubzahl veranschaulicht. Kolbenhubzahl Z = • Pumpe ausschalten • Hutmuttern (2x) leicht lösen • Verstellscheibe (1) mittels Drehrichtungsskala (3) gemäß der nachfolgenden Beschreibung und dem Förderdiagramm und Dauerbetriebsdruckdiagramm (Seite 60/61) einstellen • Hutmuttern (2x) gleichmäßig mit einem Anzugsdrehmoment von 8 Nm anziehen Antriebsdrehzahl [n] Übersetzung [l] Der maximale Betriebsdruck richtet sich nach der Betriebsviskosität des Schmiermediums und der gegebenen Kolbenhubzahl. Bei Kolbenhubzahlen > 50 min-1 ergeben sich Einschränkungen bezüglich der zulässigen Betriebsviskosität. 59 4 DE 4. Montage Pumpenelement, Abb. 19 Fördervolumendiagramm, Abb. 20 Drehrichtungsskala (3) Pumpenelement, Pumpendrehrichtung linksdrehend, rechtsdrehend Stift (2) schraube (4) 1 0 0 1 0 0 1 00 1 erstes Pumpenelement cm3 min+Ausg. Entlüftungs Fördervolumen/Untergrenze Verstellscheibe (1) Fördervolumen/Obergrenze mit Hutmutter cm3 min+Ausg. Bohrung für Zuganker 1 1 Antriebsdrehzahl n [1/min] 60 1 1 DE 4. Montage Dauerbetriebsdruckdiagramm, Abb. 21 max. Dauerbetriebsdruck [bar] 4 Kinematische Viskosität v [mm2/s] Kolbenhubzahl z (min-1) 61 DE 4.12 4. Montage Hinweis zum Typenschild 4.13 Die CE-Kennzeichnung erfolgt gemäß den Forderungen der angewandten Richtlinien: Auf dem Typenschild sind wichtige Kenndaten wie Typenbezeichnung, Bestellnummer, Barcode und Serialnummer angegeben. Um einen Verlust der Daten durch ein eventuell unleserlich gewordenes Typenschild zu vermeiden sollten, die oben genannten Kenndaten in die nachfolgende Tabelle übertragen werden. ○ 2014/30/EU Elektromagnetische Verträglichkeit ○ 2011/65/EG (RoHS II) Richtlinie zur Beschränkung der Verwendung bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten • Typenschild-Kenndaten in nachfolgender Abbildung 22 eintragen Typenschild Kenndaten, Abb. 22 SKF Lubrication Systems Germany GmbH Made in Germany 62 Hinweis zur CE-Kennzeichnung Hinweis zur Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU Die Schutzziele der Niederspannungsrichtlinie 2014/35/EU werden gemäß Anhang I, Nr. 1.5.1 der Maschinenrichtlinie 2006/42/EG eingehalten. Hinweis zur Druckgeräterichtlinie 2014/68/EU Das Produkt erreicht aufgrund seiner Leistungsdaten nicht die in Artikel 4 Absatz 1, Buchstabe (a) Ziffer (i) festgelegten Grenzwerte und ist gemäß Artikel 4 Absatz 3 vom Anwendungsbereich der Druckgeräterichtlinie 2014/68/EG ausgenommen. 63 Mehrleitungspumpen der Baureihe RA für SKF MultiFlex Öl- und Fett Mehrleitungs-Zentralschmiersystemen Zur Montageanleitung gehörige Betriebsanleitung 65 1. Sicherheitshinweise/ 2. Schmierstoffe DE 1. Sicherheitshinweise 1.1 Allgemeines ACHTUNG Der Betreiber des beschriebenen Produktes muss gewährleisten, dass die Betriebsanleitung von allen Personen, die mit der Montage, dem Betrieb, der Wartung und der Reparatur des Produktes beauftragt werden, gelesen und verstanden wurde. Ergänzend zur Betriebsanleitung sind die gesetzlichen und sonstigen allgemein gültigen Regelungen zu Unfallverhütungsvorschriften und zum Umweltschutz zu beachten und anzuwenden. 66 2. Schmierstoffe 1.2 Haftungsausschluss Die SKF Lubrication Systems Germany GmbH haftet nicht für folgende Schäden: o verursacht durch verschmutzte oder ungeeignete Schmierstoffe o verursacht durch den Einbau nicht originaler SKF Bauteile oder SKF Ersatzteile o verursacht durch nicht bestimmungsgemäße Verwendung o infolge fehlerhafter Montage, Einstellung, Befüllung, Drehrichtung und Einstellung o infolge fehlerhafter Entlüftung o infolge unsachgemäßer Reaktion auf Störungen o eigenständiges Verändern von Anlagenteilen o Bei Verwendung von nicht zugelassenen Medien. Es dürfen nur die für diese RA Mehrleitungspumpen zugelassenen Medien eingesetzt werden. ACHTUNG Die in der Montageanleitung unter Kapitel „2. Schmierstoffe“ aufgelisteten Schmierstoffhinweise gelten uneingeschränkt auch für diese Betriebsanleitung. DE DE 3. Lieferung Rücksendung und Lagerung 3. Lieferung, Rücksendung und Lagerung 3.1. Prüfen der Lieferung Die Lieferung ist unmittelbar nach dem Empfang anhand der Lieferpapiere auf Vollständigkeit zu prüfen. Transportschäden sind unverzüglich dem Spediteur zu melden. Das Verpackungsmaterial sollte so lange aufbewahrt werden, bis eventuelle Unstimmigkeiten geklärt sind. 3.2. Rücksendungen Sämtliche Teile sind vor der Rücksendung zu reinigen und sachgerecht (d.h. gemäß den Bestimmungen des Empfängerlandes) zu verpacken. Es gibt keine Einschränkungen für den Land-, Luft- oder Seetransport. Rücksendungen sind folgendermaßen auf der Verpackung zu kennzeichnen. Nicht belasten / Diese Seite oben Vor Nässe schützen Vorsicht zerbrechlich, Nicht werfen WARNUNG Personen- / Sachschäden Das Produkt darf nicht geworfen werden. Es gelten folgende Bedingungen für die Lagerung: 3.3. Lagerung 3.3.1 Schmieraggregate 1 3.3.2 Elektronische und elektrische Geräte 2 o Trockene und staubfreie Umgebung, Lagerung in gut belüftetem trockenem Raum. o Lagerzeit: max. 24 Monate. o relative Luftfeuchtigkeit: < 65%. o Lagertemperatur: + 10 - +40°C. o Keine direkte Sonnen- oder UV-Einstrahlung. o Geschützt gegen in der Nähe befindliche Wärme- oder Kältequellen. 3 3.3.3 Allgemeine Hinweise o Trockene und staubfreie Umgebung, Lagerung in gut belüftetem trockenem Raum o Lagerzeit: max. 24 Monate. o Relative Luftfeuchtigkeit: < 65%. o Lagertemperatur: + 10 - +40°C. o Keine direkte Sonnen- oder UV-Einstrahlung. o Geschützt gegen in der Nähe befindliche Wärme- oder Kältequellen. o Staubarme Lagerung kann durch Einschlagen in Kunststofffolien erreicht werden. o Schutz gegen Bodenfeuchtigkeit durch Lagerung in Regal oder auf Holzrost. o Blanke Metallflächen sind durch Korrosionsschutzmittel zu schützen. Korrosionsschutz alle 6 Monate prüfen und ggf. erneuern. o Motoren sind gegen mechanische Beschädigungen zu schützen. Motoren nicht auf der Lüfterhaube lagern. 67 DE 4. Montage/5. Inbetriebnahme 4. Montage 4.1 Hinweise zur Montage Die Montage des Produktes ist ausführlich in der zur dieser Betriebsanleitung gehörenden Montageanleitung (Kapitel 4) beschrieben. 5. Inbetriebnahme ACHTUNG Verschiedene Schmierstoffe dürfen nicht gemischt werden, da anderfalls Schäden auftreten können und eine aufwendige Reinigung des Produktes / der Schmieranlage notwendig werden kann. Um Verwechslungen zu vermeiden, empfiehlt es sich, einen Hinweis zum verwendeten Schmierstoff am Schmierstoffbehälter anzubringen. ACHTUNG Es sind die Hinweise des Maschinenherstellers zu den zu verwendenden Schmierstoffen zu beachten. 68 ACHTUNG Nur sauberen Schmierstoff mit einer geeigneten Vorrichtung einfüllen. Verschmutzte Schmierstoffe führen zu Systemstörungen. Der Schmierstoffbehälter ist blasenfrei zu befüllen. 5.1 Inbetriebnahme Bei Auslieferung sind die Verstellscheiben auf Markierung „1“ = maximum Volumen, gestellt. Die Fördermenge der Pumpe darf erst nach kompletter Entlüftung der RA Mehrleitungspumpe/Anlage (Montageanleitung Kapitel 4.10) und einwandfreier Funktion der Pumpe abgeregelt werden (Montageanleitung Kapitel 4.11). ACHTUNG Nicht benötigte Auslässe der RAMehrleitungspumpe dürfen nicht verschlossen werden! Die beschriebene Produkt arbeiteten automatisch. Dennoch sollte der Schmierstofftransport in den Schmierleitungen einer regelmäßigen visuellen Überprüfung unterzogen werden. Der Schmierstofffüllstand im Schmierstoffbehälter ist einer regelmäßigen visuellen Überprüfung zu unterziehen. Bei zu geringem Schmierstofffüllstand ist Schmierstoff, zu ergänzen. WARNUNG Personen- / Sachschäden Bei Pumpen mit Vorschmierung (Handkurbel) ist auf die Drehrichtung zu achten. Da die Handkurbel nach dem Eindrücken über den Freilauf mit der Pumpenwelle in Verbindung steht, darf die Vorschmierung nur bei Stillstand der Pumpenwelle betätigt werden. Anderenfalls setzt sich die Handkurbel schlagartig in Bewegung. DE 6. Außerbetriebnahme und Entsorgung 6. Außerbetriebnahme und Entsorgung 6.1 Vorübergehende Außerbetreibnahme Eine vorübergehende Außerbetriebnahme des beschriebenen Produktes erfolgt durch Trennung der elektrischen, pneumatischen und/oder hydraulischen Versorgungsanschlüsse. Hierbei sind die Sicherheitshinweise in dieser Montageanleitung zu beachten. Für eine längere Stilllegung des Produktes sind die Hinweise des Kapitels 3. „Transport, Lieferung und Lagerung“ in dieser Bedienungsanleitung zu beachten. Für die Wiederinbetriebnahme des Produktes sind die Hinweise der Kapitel „Montage“ Montageanleitung zu beachten. 6.2 Außerbetriebnahme Für eine endgültige Außerbetriebnahme der RA Mehrleitungspumpenaggregate sind die regionalen gesetzlichen Vorschriften und Gesetze zur Entsorgung verunreinigter Betriebsmittel zu beachten. Schmierstoffe können Erdreich und Gewässer verschmutzen. Gegen Erstattung der entstehenden Kosten kann das Produkt auch von SKF Lubrication Systems Germany GmbH zur Entsorgung zurückgenommen werden. Die Recycelbarkeit der Bauteile ist gegeben. 4 5 6 Hinweis Umweltverschmutzung Schmierstoffe können Erdreich und Gewässer verschmutzen. Schmierstoffe müssen sachgerecht verwendet und entsorgt werden. Es sind die regionalen Vorschriften und Gesetze zur Entsorgung von Schmierstoffen zu beachten. 69 DE 7. Wartung 7. Wartung 7.1 Allgemein WARNUNG Stromschlag Vor Beginn der Arbeiten ist das Produkt stromlos zu schalten. Der elektrische Anschluss des Produktes darf nur von qualifiziertem und vom Betreiber autorisiertem Fachpersonal vorgenommen werden. Die Anschlussbedingungen und Vorschriften (z.B. DIN, VDE) sind unbedingt zu beachten. WARNUNG Heiße Oberfläche Heiße Oberfläche eines Motors kann Verbrennungen verursachen. Oberflächen von Motoren dürfen nur mit entsprechenden Schutzhandschuhen oder nach längerem Motorstillstand berührt werden. 70 WARNUNG Systemdruck Schmieranlagen stehen im Betrieb unter Druck. Deshalb müssen Schmieranlagen vor Beginn von Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten, sowie Anlagenänderungen und -reparaturen drucklos gemacht werden. Produkte von SKF sind wartungsarm. Um eine einwandfreie Funktion sicherzustellen, sollten alle Anschlüsse und Verbindungen regelmäßig auf festen Sitz überprüft werden. Bei Bedarf kann das Produkt mit milden, werkstoffverträglichen (nicht alkalisch, keine Seife) Reinigungsmitteln gereinigt werden. Aus Sicherheitsgründen muss das Produkt hierfür von der elektrischen Spannung getrennt werden. Während der Reinigung ist darauf zu achten, dass kein Reinigungsmittel ins Innere des Produktes gelangen kann. Eine Innenreinigung des Produktes ist normalerweise nicht erforderlich. Sollte versehentlich ein falscher oder verschmutzter Schmierstoff eingefüllt worden sein, muss eine Innenreinigung des Produktes vorgenommen werden. Hierzu ist Kontakt mit dem SKF-Service aufzunehmen. DE 7. Wartung Die Demontage des Produktes oder einzelner Teile des Produktes innerhalb der gesetzlichen Gewährleistungsfrist ist nicht zulässig und führt zum Erlöschen jeglicher Ansprüche. ACHTUNG Es dürfen nur SKF Originalersatzteile verwendet werden. Der eigenmächtige Umbau sowie die Verwendung von nicht Original-Ersatzteilen und Hilfsmittel ist nicht gestattet und führt zum Verlust der gesetzlichen Gewährleistung. ACHTUNG Nur sauberes Schmierstoff einfüllen. Die Lebensdauer der Pumpe und der geschmierten Maschinenelemente hängt entscheidend von der Reinheit der verwendeten Schmierstoffe ab. Grundsätzlich arbeitet die RA Radialkolbenpumpen wartungsfrei. o Vor- oder nachgeschaltete Filter sind rechtzeitig bzw. regelmäßig zu reinigen oder zu wechseln. o Falls vorhanden sind optische und elektrische Verschmutzungsanzeigen zu überprüfen. o Schmutzablagerungen auf der Motoroberfläche behindern die Kühlung und sind daher regelmäßig zu beseitigen. o Fette und Öle nur über Befüllanschluss einfüllen! o Die RA-Pumpe arbeitet wartungsfrei. Erhöhter Verschleiß stellt sich aber ein, wenn die beiden Hutmuttern ungleichmäßig angezogen werden. Erkennbar ist dies an der reduzierten Pumpendrehzahl bzw. an der Schwergängigkeit der Pumpenwelle. o Bei Demontage und Montage der Pumpe, insbesondere der Pumpenelemente, ist auf die Zuordnung der Einzelteile zueinander zu achten. o Einzelteile sind von Pumpenelement zu Pumpenelement nicht austauschbar. Nachträgliches Wiederzuordnen ist nicht möglich. o Bei Verwendung von synthetischen Ölen als Fördermedium sollte im voraus in Rücksprache mit dem Schmierstoffhersteller geklärt werden, ob Dichtungen (Perbunan) angegriffen werden und ob Mischbarkeit zum vorherigen Betriebsstoff besteht. o Nach Wartungs oder Reparaturarbeiten ist die RA-Mehrleitungspumpe sowie das komplette Schmiersystem zu entlüften (siehe Kapitel 4.10). 71 7 DE 8. Störung, Ursache und Beseitigung 8. Störung, Ursache und Beseitigung 8.1 Vor Beginn der Fehlersuche Die nachfolgenden Tabellen geben einen Überblick über mögliche Fehlfunktionen und ihre Ursachen. Lässt sich die Fehlfunktion nicht beheben, sollte mit dem SKF-Service Kontakt aufgenommen werden. ACHTUNG Die Demontage des Produktes ist nicht zulässig und führt zum Erlöschen jeglicher Ansprüche. Defekte Produkte sind auszuwechseln, nur der SKF Service darf diese reparieren. ACHTUNG Es dürfen nur SKF Originalersatzteile verwendet werden. Der eigenmächtige Umbau von Produkten sowie die Verwendung nicht originaler Ersatzteile und Hilfsmittel ist nicht gestattet. 72 WARNUNG Systemdruck Schmieranlagen stehen im Betrieb unter Druck. Deshalb müssen Schmieranlagen vor Beginn von Montage-, Wartungs- und Reparaturarbeiten, sowie Anlagenänderungen und -reparaturen drucklos gemacht werden. WARNUNG Heiße Oberfläche Heiße Oberfläche eines Motors kann Verbrennungen verursachen. Oberflächen von Motoren dürfen nur mit entsprechenden Schutzhandschuhen oder nach längerem Motorstillstand berührt werden. Bei Funktionsausfall ist grundsätzlich zu prüfen, ob alle technischen Vorgaben unter den gegebenen Betriebsbedingungen eingehalten werden. DE 8. Störung, Ursache und Beseitigung 8.2 Inbetriebnahme-, Produkt- und Systemstörungen Störung Ursache o Pumpe nicht entlüftet keine Förderung und/ oder kein Druck o Motor steht o o o o Förderung und/oder Druck zu niedrig Fettstandschalter bzw. Ölstandschalter Pumpenelemente zu stark abgeregelt Viskosität zu niedrig/zu hoch Drehzahl zu niedrig Behälter leer o Pumpe nicht entlüftet o Drehrichtung Pumpenwelle und Markierung Skala stimmen nicht überein oder: o Motordrehrichtung falsch o stark unterschiedliche Gegendrücke o nicht benutzter Ausgang verschlossen Beseitigung • Auslassverschraubungen am Pumpenkörper lösen, Verstellscheibe auf „1“ stellen, Pumpe laufen lassen bis Öl/Fett blasenfrei austritt (Montageanleitung, Kapitel4.10) • Entlüften (Kapitel 4.10 der Montageanleitung) • Anschlussspannung prüfen • Pumpenwelle sitzt fest (Verspannung, Verschleiss) • höhere Fördermenge an Verstellscheibe einstellen • zugelassene Öl- Viskosität verwenden • Drehzahl erhöhen • Behälter füllen, RA Mehrleitungspumpe entlüften (Kapitel 4.10) • siehe oben • Verstellscheibe auf andere Skala einstellen (Kapitel 4.11) (Teildemontage erforderlich) • elektrische Anschlüsse prüfen und ggf. umklemmen • Verschraubung mit Rückschlagventilen einsetzen • Verschlussschraube entfernen • Ansaugrohr-Ø vergrößern oder Ansaugleitung kürzen • Öl mit zulässiger Betriebsviskosität einfüllen o Bitte gesonderte Hinweise einholen! 73 8 DE 9. Zubehör 9. Zubehör Zubehör (gesondert bestellen) Benennung Abmessung Bestell-Nr. Überwurfmutter Ø 4-R 1/8" Ø 6-R 1/8" 44-0709-2040 44-0709-2041 Doppelkegelring Ø4 Ø6 44-0405-2002 406-001 Gerade Einschraubverschraubung Ø 4-R 1/8" K Ø 6-R 1/8" K Ø 8-R 1/8" K Schwenkverschraubung Ø 4-R 1/8" Ø 6-R 1/8" Ø 8-R 1/8" 96-7004-0058 96-7006-0058 96-7008-0058 GE-Verschraubung mit Rückschlagventil Ø 4-R 1/8" K Ø 6-R 1/8" K 24-2103-2933 24-2103-2927 Schwenkverschraubung mit Rückschlagventil Ø 4-R 1/8" K Ø 6-R 1/8" K 24-2106-2016 24-2106-2017 Schwenkverschraubung 1) Ø 6-R 1/8" 24-2106-2390 Druckbegrenzungsventil 2) 1/8" 24-2103-3680 Druckbegrenzungsventil 3) Ø 6-R 1/8" K 24-2103-3681 404-403W 406-423W 408-423W 1) mit zusätzlichen Anschlussgewinde zum direkten Einschrauben von Druckbegrenzungsventilen 2) bis 90 bar, ohne Rohranschluss für kurzzeitig betriebene RA-Pumpen 3) bis 60 bar, mit Rohranschluss für Dauerbetrieb 74 SKF Steckverbinder Anschlussstück mit zylindrischem Einschraubgewinde Rohr Ø A Gewinde Bestell-Nr. 4 G 1/8" 404-040-VS 6 G 1/8" 456-004-VS Schwenkverschraubung mit zylindrischem Einschraubgewinde Rohr Ø A Gewinde Bestell-Nr. 4 G 1/8" 504-108-VS 6 G 1/8" 506-108-VS Kniestücke mit zylindrischem Einschraubgewinde Rohr Ø A Gewinde Bestell-Nr. 4 G 1/8 keg 514-018-VS 6 G 1/8 keg 506-511-VS Hinweis Weitere ausführliche Informationen über SKF Steckverbinder sowie dazugehörige Werkzeuge finden Sie in unserem Prospekt Steckverbindungstechnik, Prospekt-Nr. 1-0103-1. DE 10. Ersatzteile 10. Ersatzteile Benennung Bestell-Nr. Antrieb umlaufend koaxial 1:1 24-0701-3000 koaxial 5:1 24-0701-3070 koaxial 5:1 mit Vorschmierung 24-0701-3080 koaxial 15:1 24-0701-3071 koaxial 15:1 mit Vorschmierung 24-0701-3081 koaxial 25:1 24-0701-3072 koaxial 25:1 mit Vorschmierung 24-0701-3082 koaxial 75:1 24-0701-3073 koaxial 75:1 mit Vorschmierung 24-0701-3083 koaxial 125:1 24-0701-3074 koaxial 125:1 mit Vorschmierung 24-0701-3084 Winkelgetriebe Antriebslage A 10,5:1 Antriebslage B 10,5:1 24-0701-3001 24-0701-3002 Zwischenring (nur bei Übersetzung 1:1) 24-1721-2000 Benennung Bestell-Nr. Pumpenelement mit 1 Auslass mit 2 Auslässen mit 4 Auslässen 24-1557-3520 24-1557-3521 24-1557-3522 Gewindestange (Zuganker) für Übersetzungen 1:1 und 10,5:11) für 1 Pumpenelement für 2 Pumpenelemente für 3 Pumpenelemente für 4 Pumpenelemente für 5 Pumpenelemente 44-0717-2060 44-0717-2061 44-0717-2062 44-0717-2063 44-0717-2064 Gewindestange (Zuganker) für Übersetzungen 5:1 und 125:11) für 1 Pumpenelement für 2 Pumpenelemente für 3 Pumpenelemente für 4 Pumpenelemente für 5 Pumpenelemente 44-0717-2069 44-0717-2070 44-0717-2071 44-0717-2072 44-0717-2073 Scheibe 6,4 DIN 1251) Mutter M 6 DIN 9341) Entlüftungsschraube Hutmutter M6-DIN 10 DIN 125-B6.4-ST DIN 934-M6-8 24-0413-3490 Deckel komplett 1) 2 Stück je Pumpe erforderlich 9 9171) 466-431-001 95-0006-0917 75 DE 10.Ersatzteile Ersatzteile (gesondert bestellen) Benennung Bestell-Nr. Elektro-Motor Bestellzeichen AF Elektro-Motor Bestellzeichen AK Elektro-Motor Bestellzeichen AO auf Anfrage Zylinderschraube2) M5x16 DIN 912 Fettbehälter (2kg) ohne Füllstandschalter mit Füllstandschalter E Mit Füllstandschalter F 24-0254-2312 24-0254-2334 24-0254-2330 Fettbehälter (4,5kg) ohne Füllstandschalter mit Füllstandschalter E Mit Füllstandschalter F 24-0254-2310 24-0254-2335 24-0254-2331 1) 2 Stück je Pumpe erforderlich 76 DIN 912-M5x16-8.8 Antrieb umlaufend, mit Winkelgetriebe und Fettbehälter Benennung Bestell-Nr. Winkelgetriebe Antriebslage A 10,5:1 Antriebslage B 10,5:1 24-0701-3001 24-0701-3002 Zwischenring (nur bei Übersetzung 1:1) 24-1721-2001 Pumpenelement mit 1 Auslass mit 2 Auslässen mit 4 Auslässen 24-1557-3520 24-1557-3521 24-1557-3522 Gewindestange1) für 1 Pumpenelement für 2 Pumpenelemente für 3 Pumpenelemente 44-0717-2070 44-0717-2071 44-0717-2072 Scheibe 6,4 DIN 1251) DIN 125-B6.4-ST Mutter M 6 DIN 9341) DIN 934-M6-8 10 Dichtungen Lager und Lagereinheiten Mechatronik Schmiersysteme Dienstleistungen The Power of Knowledge Engineering In der über einhundertjährigen Firmengeschichte hat sich SKF auf fünf Kompetenzplattformen und ein breites Anwendungswissen spezialisiert. Auf dieser Basis liefern wir weltweit innovative Lösungen an Erstausrüster und sonstige Hersteller in praktisch allen Industriebranchen. Unsere fünf Kompetenzplattformen sind: Lager und Lagereinheiten, Dichtungen, Schmiersysteme, Mechatronik (verknüpft mechanische und elektronische Komponenten, um die Leistungsfähigkeit klassischer Systeme zu verbessern) sowie umfassende Dienstleistungen, von 3-D Computersimulationen über moderne Zustandsüberwachungssysteme für hohe Zuverlässigkeit bis hin zum Anlagenmanagement. SKF ist ein weltweit führendes Unternehmen und garantiert ihren Kunden einheitliche Qualitätsstandards und globale Produktverfügbarkeit. Wichtige Information zum Produktgebrauch Alle Produkte von SKF dürfen nur bestimmungsgemäß, wie in diesem Prospekt und den Betriebsanleitungen beschrieben, verwendet werden. Werden zu den Produkten Betriebsanleitungen geliefert, sind diese zu lesen und zu befolgen. Nicht alle Schmierstoffe sind mit Zentralschmieranlagen förderbar! Auf Wunsch überprüft SKF den vom Anwender ausgewählten Schmierstoffes auf die Förderbarkeit in Zentralschmieranlagen. Von SKF hergestellte Schmiersysteme oder deren Komponenten sind nicht zugelassen für den Einsatz in Verbindung mit Gasen, verflüssigten Gasen, unter Druck gelösten Gasen, Dämpfen und denjenigen Flüssigkeiten, deren Dampfdruck bei der zulässigen maximalen Temperatur um mehr als 0,5 bar über dem normalen Atmosphärendruck (1 013 mbar) liegt. Insbesondere weisen wir darauf hin, dass gefährliche Stoffe jeglicher Art, vor allem die Stoffe, die gemäß der CLP-Verordnung 1272/2008 als gefährlich eingestuft wurden, nur nach Rücksprache und schriftlicher Genehmigung durch SKF in SKF Zentralschmieranlagen und Komponenten eingefüllt und mit ihnen gefördert und/oder verteilt werden dürfen. ! 951-170-230-DE April 2016 SKF Lubrication Systems Germany GmbH Motzener Straße 35/37 · 12277 Berlin · Germany PF 970444 · 12704 Berlin · Germany Tel. +49 (0)30 72002-0 Fax +49 (0)30 72002-111 www.skf.com/schmierung skf.com SKF Lubrication Systems Germany GmbH 2. Industriestraße 4 · 68766 Hockenheim · Germany Tel. +49 (0)62 05 27-0 Fax +49 (0)62 05 27-101 www.skf.com/schmierung