1. TAG

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1. TAG
REISE
1. TAG
Das Team der spanischen Glamour
hat ein grandioses 48-StundenProgramm zusammengestellt. Obere
Reihe, v. li.: Susana Parro, Victoria
Zárate, Belén Zavala,Chefredakteurin
Alicia Parro, David Moralejo.
Untere Reihe sitzend, v. li.: Leyre
Moreno, Marta S. Bernardos
1 Majestätisch:
die MinervaStatue auf dem
Círculo de
Bellas Artes
>>
17 Uhr: Gleich nach der Ankunft
geht’s vom Stadtzentrum aus mit
der Metro (Linie 1 oder 2) in den hippen
Stadtteil Malasaña, zum Toma Café
(Calle de la Palma, 49, tomacafe.es). In
dem lässig-improvisierten Etablissement treffen sich Hipster, Künstler und
Studenten, um den vermutlich besten
Kaffee der Stadt zu trinken (Metrostationen „Noviciado“ oder „Tribunal“).
MADRID
IN 3 TAGEN
>> 19 Uhr: Ein Überblick über die Stadt
gefällig? Die schönste Skyline Madrids
sieht man von der Dachterrasse
(azoteadelcirculo.com) der Kulturinstitution 1 Círculo de Bellas Artes (Calle
de Alcalá, 42, circulobellasartes.com).
Allein dafür lohnt sich schon der Eintritt (3 Euro). Im Gebäude selbst gibt
es Kunstausstellungen, -performances
und Konzerte (Metrostation „Banco
de España“ oder 20 Minuten zu Fuß).
Während es bei uns noch frostig ist, sitzt man in der spanischen Hauptstadt
schon auf der Terrasse. Wer außerdem Lust auf gutes Essen, coole Shops und Kultur
hat, bekommt hier von unseren Kollegen in Madrid (s. o.) die besten Tipps
FOTOS: SARA ZORRAQUINO
1. TAG
DIE SKYLINE
BEWUNDERN
UND SCHLEMMEN BIS
MITTERNACHT
2 Delikat: Im Mercado de
San Ildefonso stärkt man
sich mit Tapas und Wein
>> 20.30 Uhr: Huuunger! In ca. 15 Minu-
Atemberaubend: Genau
diesen Blick hat man
von der Dachterrasse
des Kulturtreffs
Círculo de Bellas Artes
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FOTOS: AARÓN SERRANO (1)
ten ist man zu Fuß bei Madrids neuer
Markthalle mit alter Geschichte, dem
2 Mercado de San Ildefonso (Calle
Fuencarral, 57, Metrostation „Tribunal“,
mercadodesanildefonso.com). Der Himmel
für alle Liebhaber von Tapas, denn besseren Ibérico-Schinken, Tortillas de Patatas (spanisches Omelette) oder frittierten
Fisch dürfte man an kaum einem anderen Ort finden. Und eine angesagte Bar.
3 Wandelbar: Tagsüber gibt’s hier Snacks
und abends Cocktails – „The Passenger“
4 Beliebt: Die
Drinks im „Museo
Chicote“ mochte
schon Ava Gardner
Hübsch vernetzt: Die Metro
ist fast 100 Jahre alt
>>
22 Uhr: Lust auf einen Drink (oder
zwei, oder drei)? Gestartet wird im 3 The
Passenger (Calle Pez, 16), einer coolen
Bar im Retro-Waggon-Design. Anschließend noch auf Cocktails, Tanz und Mitternachts-Burger ins 4 Museo Chicote
(Calle Gran Vía, 12, museo-chicote.com).
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REISE
2. TAG
5 Grün: Sowohl
die Deko als auch
das Essen im
„El Huerto de Lucas“
sind „bio“
2. TAG
6 Anziehend: Hübsche,
bezahlbare Mode
und Accessoires gibt es
in Boutiquen wie Nac ...
TAPAS ZUM
FRÜHSTÜCK
UND
DRINKS IM
50S-STYLE
... oder 7 Pez. Fashionistas kommen
garantiert auf ihre Kosten
>> 10 Uhr: Wie wäre es mit einem
soliden Frühstück im 5 El Huerto de
Lucas (Calle San Lucas, 13, Metrostation „Chueca“, Linie 5, elhuertodelucas.
com)? Die weitläufige Markthalle ist
liebevoll gestaltet (u. a. mit hängenden
Pflanzen) und liegt als grüne Insel im
angesagten Viertel Salesas. Und das
Essen? Natürlich gesund – und lecker!
>> 11.30 Uhr: Jetzt ist ein ausgedehnter Stadtbummel angesagt. Gleich in
Salesas bleiben, denn das „Soho von
Madrid“ ist bekannt für tolle DesignerBoutiquen wie den Multibrand-Laden
6 Nac (Calle Génova, 18, nac.es)
oder den Concept-Store 7 Pez (Calle
Regueros, 15, pez-pez.es). Ein paar
Straßen weiter locken der StreetwearShop Bellerose (Calle Barquillo, 36,
bellerose.be) und der schön
dekorierte Laden des spanischen Labels
Nice Things (Calle de Lagasca, 49,
nicethingspalomas.com), der übrigens
auch süße Kindersachen verkauft.
>> 14.30 Uhr: Zwischendurch vielleicht
Kunstvoll: die
Wandbemalungen im Stadtteil Las Letras
8 Geschmackvoll: Im
Restaurant
„Bosco de Lobos“
trifft Kunst
auf Kulinarik
mal etwas essen? Dann geht es in zehn
Minuten zu Fuß zu 8 Bosco de Lobos
(Calle Hortaleza, 63, encompaniadelobos.
com), einem versteckten Restaurant im
sehenswerten Architekturzentrum von
Madrid (COAM, coam.org). Wenn sich
die Sonne blicken lässt, kann man auf
der hübschen grünen Terrasse essen.
>> 15.30 Uhr: Wer wieder Energie und
noch Lust zum Shoppen hat, macht
sich auf den (kurzen) Weg in Richtung
Calle Fuencarral. Auf der Einkaufsmeile
finden sich die Läden großer internationaler Marken sowie lokale Shops.
>> 17 Uhr: Jetzt wird es Zeit für
ein kleines Kultur-Programm. Mit der
Metro zur Station „Legazpi“ (Linie
3 oder 6) fahren und drei Minuten zum
Zentrum der Gegenwartskunst
9 Matadero Madrid (Plaza de Legazpi,
8, mataderomadrid.org) laufen.
Das ehemalige Schlachthaus wurde
2011 in ein innovatives Kunsthaus
verwandelt und zeigt wechselnde Ausstellungen (z. B. „Guerilla Girls“,
eine Gruppe anonymer Künstler, die
mit ihren Arbeiten auf sexuelle
Diskriminierung aufmerksam macht).
>> 21 Uhr: Bevor Sie sich in das
9 Aufregend: Das Museum Matadero (li. die
Fassade) präsentiert Kunstprojekte der Gegenwart
10 Genial beleuchtet: Das „Otto“ ist die wohl angesagteste Lounge der Stadt
Nachtleben stürzen, gibt es ein aufregendes Abendessen. Dazu geht es ins
11 Sala de Despiece (Calle Ponzano,
11, Metrostation „Alonso Cano“,
Linie 7, saladedespiece.com). Die kleine Bar/Restaurant mit ausgesprochen cooler Gestaltung – viel Edelstahl,
Kacheln, Metzgerhaken, eine Decke
aus bunten Plastikkisten – imitiert
mit der langen Theke den Arbeitstisch
einer Metzgerei. In den gläsernen
Kühlschränken hinter der Bar findet
man die rohen Zutaten (Fleisch,
Fisch, Meeresfrüchte, Gemüse), die
dann kurz in die Küche und
kunstvoll zubereitet auf kleinen Metalltabletts auf den Tisch wandern.
Vegetarier könnten hier überfordert
sein – gegenüber im Los Arcos
de Ponzano gibt es (auch) Salat.
>>
22.30 Uhr: Die Nacht lässt man
am besten in der Lounge 10 Otto
(Paseo de la Castellana, 8, Metrostation
„Colon“, Linie 4, ottomadrid.com)
ausklingen – rein ins kleine Kleidchen
und High Heels und rauf aufs Tanzparkett. In Madrids angesagtester Bar
mit großer Terrasse feiern Promis,
Models, die High Society und Leute,
denen einfach nur der neu interpretierte 50s-Style der Location gefällt.
Da gibt es viel zu gucken!
11 Lecker & stylish: Die Bar „Sala de
Despiece“ serviert köstliche
Fleischgerichte und spielt optisch
mit Metzgerei-Elementen
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REISE
3. TAG
3. TAG
SCHÄTZE
ENTDECKEN
- VON FLOHMARKT
BIS MUSEUM
12 Stilvoll: der „Palacio
de Cristal“ ist dem
Londoner „Crystal Palace“
nachempfunden
... i
13 Gemütlich:
das „Café Ganz“
im 60s-Look
der Stadt zu sehen, geht’s mit einem
Coffee to go direkt zu Madrids coolstem
Flohmarkt, dem Mercado de Oficios
beim Museum Matadero (siehe 2. Tag).
Unbedingt vorher Termine checken!
Der Markt findet ca. alle vier Wochen
statt (facebook.com/mercadodeoficios).
Anschließend (oder als Alternativprogramm) wird im Retiro-Park (Bus 19
bis Haltestelle „Alfonso XII – Antonio
Maura“) flaniert. Neben anderen Sehenswürdigkeiten steht hier der imposante
Glaspavillon 12 Palacio de Cristal. Wer
danach noch Lust auf ein wenig Kultur
hat, spaziert in ca. 30 Minuten zum
Museo Reina Sofia (museoreinasofia.es).
Das nach der spanischen Königin
benannte Nationalmuseum zeigt neuere
spanische Kunst (u. a. Miró, Picasso,
Dalí) und tolle Ausstellungen. Sonntagnachmittag ist der Eintritt frei!
>>
14 Sonntags geöffnet: die
Boutique der Designerin Popi Hafner
TIPPS,
DIE WEITERHELFEN
ÜBERNACHTEN
Im coolen Hostel „The Hat“
lässt es sich chic, aber
entspannt nächtigen. Die
Zimmer sind hell und schlicht
gehalten, Farbtupfer in
Rot und Grün sorgen für ein
Hier-will-ich-bleiben-Gefühl
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(thehatmadrid.com,
Vierer-Zimmer pro Person
ab 22 Euro/Nacht).
FORTBEWEGEN
In Madrid kann man (fast)
alles mit der Metro erreichen. Ein Ticket mit zehn
Fahrten kostet ca. 18 Euro
(metromadrid.es, hilfreiche
App: Metro de Madrid).
Fußgänger nutzen die App
Tripwolf Madrid. Für
längere Wege kann man
sich ein Fahrrad mieten
(bajabikes.eu/en/
madrid-sightseeing).
13 Uhr: Nach diesem straffen
Programm wird ganz gemütlich gegessen. In fünf Minuten ist man zu Fuß
im angesagten 13 Café Ganz (Calle de
Almadén, 9, ganzcafe.com). Das
Interieur mit blauer Bar und schwarzweißem Fliesenboden wird vor allem
Fans des Sixties-Designs begeistern.
Hier lässt sich sensationell brunchen.
>> 15 Uhr: Ein kleiner Shopping-Abste-
cher zur Boutique der jungen Designerin
Popi Hafner, 14 Popi & Hafner (Calle Lope
de Vega, 3, popihafner.com), passt
gerade noch in den Zeitplan. Ja, die
hat sogar sonntags geöffnet! Wer noch
Last-Minute-Mitbringsel für Schwester,
Mama oder beste Freundin braucht,
ist hier an der richtigen Adresse.
REDAKTION: PURISTA SCHÄFER; FOTOS: JOAQUÍN CORTES/ROMÁN LORES (1)
>> 10 Uhr: Um noch möglichst viel von