Das Variantenmodell auf dem Prüfstand

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Das Variantenmodell auf dem Prüfstand
Das Variantenmodell
auf dem Prüfstand
Ist ein objektiver Vergleich beider Varianten möglich?
Alex Schaurer
9. November 2011
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mögliches Variantenmodell
beim MECHATRONIKER
Gleichrangige Varianten
• mit gleichem Prüfungsziel (Prozessqualifikation)
• gleichwertigen Bewertungskriterien
• vergleichbarem Qualifikationsniveau
Ausbildungsbetrieb und Azubi entscheiden
über die Prüfungsvariante
Variante 1:
Betrieblicher Auftrag
Variante 2:
Praktische Aufgabe
Konkreter betrieblicher Auftrag
aus dem Einsatzfeld des Prüflings
Betriebsübergreifende,
überbetrieblich entwickelte
praktische Aufgabe (PAL)
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Zielvorstellung einer Aufgabenstellung:
Normalverteilung
Quelle: Wikipedia
…und in der Praxis?
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Prüfungsergebnisse beim betrieblichen Auftrag
Prüfungsergebnisse in den neu geordneten
Metallberufe n (VO 2004/VO 2007)
- Betrieblicher Auftrag Sommer 2010 V ariante 1
60,0
Prüflinge in %
50,0
40,0
30,0
20,0
10,0
0,0
1
2
3
4
5
6
Note
V O 2004: Prüf linge in Prozent (293)
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V O 2007: Prüf linge in Prozent (1.872)
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Prüfungsergebnisse bei der praktischen Aufgabe
Prüfungse rge bnisse in de n ne u ge ordne te n
M e tallbe rufe n (VO 2004/VO 2007)
- Praktische Aufgabe Sommer 2010 V ariante 2
60,0
Prüflinge in %
50,0
40,0
30,0
20,0
10,0
0,0
1
2
3
4
5
6
Note
V O 2004: Prüf linge in Prozent (600)
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VO 2007: Prüf linge in Prozent (2.687)
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Im Mittelpunkt steht der Geschäftsprozess
Information
Planung
Durchführung
Kontrolle
Ein Geschäftsprozess
• ist eine Folge einzelner Tätigkeiten, die in
einem Zusammenhang stehen,
• soll schrittweise ausgeführt werden und
• soll dazu dienen, ein Ziel zu erreichen.
Im Gegensatz zu einem (zeitlich begrenzten) Projekt kann ein
Geschäftsprozess öfters in gleicher Form durchlaufen werden.
Ein Geschäftsprozess muss nicht auf eine einzelne Abteilung
begrenzt sein, sondern kann weitere Abteilungen oder gar den
gesamten Betrieb einbeziehen.
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Betriebliche vs. berufliche Prozesskompetenz
Betriebliche Prozesskompetenz
steht im direkten Zusammenhang mit dem jeweiligen Unternehmen.
Sie kann sich ggf. nur auf Teilprozesse beziehen, welche nur einen Teil des
Gesamtprozesses widerspiegeln.
Berufliche Prozesskompetenz
steht in keinem unmittelbaren Zusammenhang zum Unternehmen, sondern ist
losgelöst von betrieblichen Vorgaben.
Sie gilt für alle Prüflinge des jeweiligen Berufs und kann daher in der
bundesweit gültigen Ausbildungsverordnung beschrieben werden.
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Wie komme wir zum betrieblichen Auftrag?
Ausbildungsverordnungen
M+E
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neue
Qualitätsstandards
IHKHandreichung
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Betriebliche
Aufträge
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Ziel der IHK-Prüfung:
Berufliche Prozesskompetenz!
„Betrieblicher Auftrag“ und „Praktische Aufgabe“ prüfen beide berufliche
Prozesskompetenz, allerdings mit unterschiedlichen Bewertungsinstrumenten.
Bewertungsinstrumente beim Betrieblichen Auftrag:
• Auftragsbezogenes (reflexives) Fachgespräch unter
Berücksichtigung der praxisbezogenen Unterlagen
Bewertungsinstrumente bei der Praktischen Aufgabe:
• Aufgabenspezifische Unterlagen
• Beobachtung der Durchführung
• Begleitendes Fachgespräch
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Hilfen zur
Bewertungsfindung
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Seite 10
Vergleich der Varianten - Elektro
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Seite 11
Vergleich der Varianten - Metall
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Prüferstunden pro Prüfling
Elektroniker für Betriebstechnik
Industriemechaniker
4,7
4,4
1,3
1,5
Teil 1
Teil 2
schriftlich
mündliche Ergänzungsprüfung
0,1
0,1
0,2
0,2
betrieblicher Auftrag
7,5
praktische Aufgabe PAL
7,4
betrieblicher Auftrag
7,7
praktische Aufgabe PAL
6,5
gesamt Teil 2
Teil 1 und Teil 2
8,7 - 8,8
8,2 - 9,4
13,5 - 13,6
12,6 - 13,8
Stand: November 2011
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Internet
1. www.muenchen.ihk.de/pruefungsstatistik
2. www.muenchen.ihk.de
Aus- und Weiterbildung
Ausbildungsprüfung
Unterlagen zu technischen Abschlussprüfungen
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Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit
Für Ihre Fragen stehen wir gerne zur Verfügung.
IHK für München und Oberbayern
Hausanschrift:
bis 22. Dezember 2011:
Max-Joseph-Straße 2
80333 München
ab Januar 2012:
Balanstraße 55 - 59
81541 München
Telefon: 089 5116-415
Telefax: 089 5116-8415
E-mail: [email protected]
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Telefax: 089 5116-81415
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