Klausur MCOM2 1/18 Musterlösung Klausur Fach

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Klausur MCOM2 1/18 Musterlösung Klausur Fach
Klausur MCOM2
Musterlösung Klausur
Fach:
Hilfsmittel:
Mikrocomputertechnik 2
Erlaubt:
maximal 8 DIN-A4-Seiten persönlich erstellte Notizen,
handschriftlich oder gedruckt,
Schriftgröße mind. 10pt.
Der eigene Name muss auf jeder Seite stehen, bei gedruckten
Notizen mit der Notiz gedruckt.
Taschenrechner
Verboten ist Alles, was nicht erlaubt ist, z.B.:
Skripte der Vorlesung, Musterlösungen von Übungsaufgaben,
Musterlösungen von Laborversuchen
Die Klausur enthält zwei Teile:
-
Aufgabenblätter
-
Lösungsblätter
Bitte füllen Sie auf dem Lösungsdeckblatt die Felder zu Ihren persönlichen Daten aus.
Bittte tragen Sie die Lösungen der Aufgaben in die zugehörigen Lösungsblätter ein.
Geben Sie nur die Lösungsblätter ab!
N. Normann, V9.0, 01/2010
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MCOM2KlausurV9Lsg
Klausur MCOM2
1. Allgemeine Kenntnisse
Füllen Sie die Lösungsblätter zur Aufgabe 1 aus.
2. Embedded System
In einem Embedded System mit einem Prozessor werden 2 Prozesse von einem
Betriebssystem zyklisch ausgeführt.
Das Betriebssystem arbeitet präemptiv mit 1ms Systemtick und erlaubt es, den Prozessen
Prioritäten zuzuordnen.
Das Betriebssystem selbst benötigt pro Systemtick ca. 10µs der zur Verfügung stehenden
Prozessorzeit für die Prozessverwaltung.
Für die Prozesse gilt:
Prozess-Nr.
1
2
Priorität
Zykluszeit
hoch
niedriger
10 ms
20 ms
Nettolaufzeit pro
Zyklus
4 ms
5 ms
Beantworten Sie die folgenden Fragen auf dem Lösungsblatt zu Aufgabe 2.
Aufgabe 2.1:
Wie groß ist die prozentuale Auslastung des Prozessors durch die Prozessverwaltung?
Wie groß ist die prozentuale Auslastung des Prozessors insgesamt?
Aufgabe 2.2:
Neue Anforderungen an das Embedded System erfordern die Programmierung eines weiteren
Prozesses 3, der zyklisch alle 50 ms ausgeführt werden muss.
Wie lang darf die Nettolaufzeit dieses neuen Prozesses höchstens sein, wenn die neuen
Anforderungen auf der vorhandenen Hardware erfüllbar sein sollen?
Aufgabe 2.3:
Wie müssen die Prioritäten der 3 Prozesse zugeordnet sein, damit das System funktioniert?
Aufgabe 2.4:
Skizzieren Sie in einem Zeitdiagramm über 50 ms, welcher Prozess wann „Running“ ist.
Bestimmen Sie die Bruttolaufzeiten der 3 Prozesse.
Aufgabe 2.5:
Wie oft werden die einzelnen Prozesse während der Ausführung unterbrochen?
Durch wen?
Wie lange dauert die einzelne Unterbrechung?
N. Normann, V9.0, 01/2010
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MCOM2KlausurV9Lsg
Klausur MCOM2
3. PCI-Bus
Beim PCI-Bus sind die Konfigurationsinformationen jedes individuellen PCI-Devices in seinem
speziellen Konfigurationsspeicher abgelegt.
Der Konfigurationsspeicher enthält u.a.:
•
Class-Code, bestehend aus
Base Class (Konfigurationsadresse 0x0B)
Sub Class (Konfigurationsadresse 0x0A)
Interface (Konfigurationsadresse 0x09)
•
Header-Typ (Konfigurations-Adresse 0x0E)
Bit 7 = 1
Baugruppe mit mehreren Funktionen
Bit 7 = 0
Baugruppe mit nur einer Funktion
Bit 6 .. 0 = .. 00
Typ-0-Header
Bit 6 .. 0 = .. 01
Header für PCI/PCI-Brücken
•
bei PCI-to-PCI-Brücken
die Nummer des unterlagerten PCI-Busses (Konfigurations-Adresse 0x19)
Base Class
Sub Class
Bedeutung
0x01
...
0x02
0x00
0x03
...
Display Controller
0x04
...
Multimedia Device
0x06
0x00
Bridge Device, Host Bridge
0x06
0x04
Bridge Device, PCI-to-PCI Bridge
0x08
...
Base System Peripherals
0x0C
...
Serial Bus Controller
Mass Storage Controller
Network Controller, Ethernet
Mit Hilfe eines Analyseprogramms wurden für einen PC die Informationen über die
vorhandenen PCI-Devices ermittelt.
Die Tabelle auf der nächsten Seite zeigt einen Auszug der Konfigurations-Speicherinhalte.
Zeichnen Sie in einem Blockschaltbild auf dem Lösungsblatt 3
•
•
•
die Hierarchie von Systembus, PCI-Bussen und PCI-Devices
für Ein-/Ausgabe-PCI-Devices die jeweilige Schnittstelle zur Peripherie
gruppieren Sie PCI-Devices, die sich zusammen in einer Baugruppe oder einer
Integrierten Schaltung befinden
N. Normann, V9.0, 01/2010
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Klausur MCOM2
Auszug aus der PCI-Analyse eines PC’s
Inhalt der Konfigurationsspeicher (Auszug)
Hinweis:
Bnn: PCI-Bus-Nr., Dnn: Device-Nr., Fnn: Funktions-Nummer
Adresse
:
00 01 02 03
04 05 06 07
08 09 0A 0B
0C 0D 0E 0F
B00 D00 F00: Intel 82848P/865G/865GV/865P/865PE Memory Controller Hub [A-2]
Offset 00: 86 80 70 25 06 01 90 20 02 00 00 06 00 00 00 00
Offset 10: 08 00 00 E4 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00
B00 D01 F00: Intel 82848P/865G/865GV/865P/865PE AGP Controller
Offset 00: 86 80 71 25 07 01 A0 00 02 00 04 06 00 40 01 00
Offset 10: 00 00 00 00 00 00 00 00 00 01 01 40 D0 D0 A0 22
B00 D06 F00: Intel 82848P/865G/865GV/865P/865PE I/O Memory Interface
Offset 00: 86 80 76 25 02 00 80 00 02 00 80 08 00 00 00 00
Offset 10: 00 00 CF FE 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00
B00 D1D F00: Intel 82801EB ICH5 - USB Universal Host Controller
Offset 00: 86 80 D2 24 05 00 80 02 02 00 03 0C 00 00 80 00
Offset 10: 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00
B00 D1D F07: Intel 82801EB(M) ICH5(-M) - Enhanced USB2 Controller
Offset 00: 86 80 DD 24 06 01 90 02 02 20 03 0C 00 00 00 00
Offset 10: 00 FC DF FB 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00
B00 D1E F00: Intel 82801EB I/O Controller Hub 5 (ICH5)
Offset 00: 86 80 4E 24 07 01 80 00 C2 00 04 06 00 00 01 00
Offset 10: 00 00 00 00 00 00 00 00 00 02 02 40 E0 E0 80 22
B00 D1F F00: Intel 82801EB ICH5 - LPC Bridge
Offset 00: 86 80 D0 24 0F 00 80 02 02 00 01 06
Offset 10: 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00
00 00 80 00
00 00 00 00
B00 D1F F01: Intel 82801EB ICH5 - ATA-100 IDE Controller
Offset 00: 86 80 DB 24 07 00 80 02 02 8A 01 01 00 00 00 00
Offset 10: 01 00 00 00 01 00 00 00 01 00 00 00 01 00 00 00
B00 D1F F03: Intel 82801EB ICH5 - SMBus Controller
Offset 00: 86 80 D3 24 01 00 80 02 02 00 05 0C
Offset 10: 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00 00
00 00 00 00
00 00 00 00
B00 D1F F05: Intel 82801EB ICH5 - AC'97 Audio Controller
Offset 00: 86 80 D5 24 07 00 90 02 02 00 01 04 00 00 00 00
Offset 10: 01 B4 00 00 01 B0 00 00 00 F8 DF FB 00 F4 DF FB
B01 D00 F00: ATI Radeon 9600 (RV350) Video Adapter
Offset 00: 02 10 53 41 07 01 B0 02 00 00 00 03
Offset 10: 08 00 00 E8 01 D0 00 00 00 00 EE FB
04 FF 80 00
00 00 00 00
B01 D00 F01: ATI Radeon 9600 (RV350) - Secondary Video Adapter
Offset 00: 02 10 73 41 07 00 B0 02 00 00 80 03 04 40 00 00
Offset 10: 08 00 00 F0 00 00 EF FB 00 00 00 00 00 00 00 00
B02 D0A F00: Intel PRO/100 S Desktop Adapter
Offset 00: 86 80 29 12 17 01 90 02 0C 00 00 02
Offset 10: 00 F0 FF FB 01 E8 00 00 00 00 FC FB
N. Normann, V9.0, 01/2010
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Klausur MCOM2
4. CAN
Ein elektronisches Steuergerät steuert per Software einen Motor.
Die interne Software arbeitet mit den physikalischen Messgrößen Motordrehzahl und
Motortemperatur.
Die Software arbeitet mit folgenden Messbereichen und Messauflösungen:
Messgröße
Minimalwert
Maximalwert
Messauflösung
MotorDrehzahl [UPM]
0
8000
besser 1/4 UPM
MotorTemperatur [°C]
-40
+200
1°C
Das Steuergerät ist Teil eines CAN-Netzwerks und soll die Werte dieser beiden Messgrößen
jeweils zusammen in einer CAN-Botschaft übermitteln.
Beantworten Sie die Fragen in der Tabelle des Lösungsblattes:
Bestimmen Sie die exakten Umrechnungsformeln zwischen den physikalischen Messgrößen
und Datenfeldinhalten.
Bestimmen Sie sinnvoll gerundete Skalierungsparameter, so dass die Software im Steuergerät
keine Gleitkomma-Arithmetik benötigt.
Legen Sie fest, wie diese Messgrößen in das Datenfeld der CAN-Botschaft eingetragen werden.
N. Normann, V9.0, 01/2010
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5. Ethernet (IEEE 802.3)
5.1 Frameanalyse
Mit Hilfe eines Analysatorprogramms wurde ein Ethernet-Frame aufgezeichnet (siehe nächste
Seite).
Der Analysator stellt im Anzeigefenster alle Octets (=Bytes) eines Frames dar, beginnend mit
dem ersten Octet nach Erkennung des Start-Frame-Delimiters und endend mit dem letzten
Octet vor den CRC- Octets.
Füllen Sie die Tabelle im Lösungsblatt 5.1 aus.
5.2 Laborvernetzung
Sie sollen im Computertechnik-Labor 25 PC’s an das Hochschulnetzwerk anschließen.
Jeweils 6 PC’s stehen auf einer Gruppe von Labortischen.
1 PC steht auf dem Bürotisch des Laboringenieurs.
Alle PC’s haben 100 Base-TX Netzwerkkarten.
Im Labor befindet sich ein Netzwerkanschluss 1000 Base SX Glasfaser zum
Hochschulnetzwerk
Sie haben zur Verfügung:
- 1 Switch (1* 1000 Base SX Uplink-Port und 6* 100 Base-TX Downlink-Ports)
- 3 Switches (1 * 100 Base-TX Uplink-Port und 6 * 100 Base-TX Downlink-Ports)
- 1 Hub (1 * 100 Base-TX Uplink-Port und 6 * 100 Base-TX Downlink-Ports)
Skizzieren Sie das Labornetzwerk auf dem Lösungsblatt 5.2 .
Wieviele verschiedene Kollisionsdomänen enthält es?
N. Normann, V9.0, 01/2010
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Screenshot Ethernetanalysator
N. Normann, V9.0, 01/2010
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Lösungsblätter zur Klausur
Fach:
Mikrocomputertechnik 2
Name: MUSTERLÖSUNG
Matr.-Nr.:
Vorname:
Studiengang:
Datum:
Unterschrift:
Klausurergebnis
Aufgabe
Punkte der
Aufgabe
Punkte der Teilaufgaben
1
20
2
2
3
20
20
4
20
20
5
10
Prüfer:
20
8
2
7
6
25
10
Prof. Dr.
Normann
N. Normann, V9.0, 01/2010
20
Datum:
Summe der Punkte:
105
Note:
1,0
Unterschrift:
8/18
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Klausur MCOM2
Lösungsblatt zu Aufgabe 1:
Kreuzen Sie nur die jeweils richtige Aussage an.
richtig
1.1
In einem C-Programm bewirkt die Programmzeile
#define
PI
3.1415
Reservierung eines Speicherplatzes durch den C-Compiler im Schreib/Lesespeicher für die Variable PI, initialisiert mit 3.1415
Reservierung eines Speicherplatzes durch den C-Compiler im
Programmspeicher für die Variable PI, initialisiert mit 3.1415
Ersetzunganweisung an den C-Präpozessor, PI wird ersetzt durch die X
Zeichenfolge 3.1415, erst dann wird compiliert
richtig
1.2
In einem C-Programm bewirkt der Operator &&
ein logisches UND der beiden Operanden X
ein bitweises UND der beiden Operanden
eine Addition der beiden Operanden
richtig
1.3
Ein interaktives Computersystem
wandelt Eingabewerte, die zum Beginn der Verarbeitung vollständig vorliegen
in Ausgabewerte um
interagiert während der Laufzeit mit der Systemumgebung X
reagiert während der Laufzeit auf Ereignisse aus der Systemumgebung
richtig
1.4
In einem zeit-diskreten System
hängt der Zustand des Systems kontinuierlich von der Zeit ab
lässt sich der Zustand des Systems als Funktion beschreiben, die von X
abzählbar vielen Zeitpunkten abhängt
ist der Zustand des Systems nicht an die Zeit gebunden; er kann sich aber
über die Zeit ändern
richtig
1.5
Ein Verteiltes System (Distributed System)
ist die physische Umsetzung der Kontrolleinheit eines eingebetteten Systems
ist die Elektronik zur Steuerung und Regelung mechanischer Vorgänge
besteht aus Komponenten, die räumlich oder logisch verteilt sind und mittels X
einer Kopplung bzw. Vernetzung zum Erreichen der Funktionalität des
Gesamtsystems beitragen
richtig
1.6
Latenzzeit (Latency Time)
ist die Zeitspanne zwischen dem Auftreten eines externen Ereignisses bis X
zum Start der Bearbeitung der zum Ereignis gehörenden Aktion
ist die Zeitspanne zwischen dem Auftreten eines Ereignisses und der
vollständigen Ausführung der zugehörigen richtigen Aktion
kennzeichnet den Zeitpunkt, zu dem die entsprechende Aktion spätestens
wirken muss
N. Normann, V9.0, 01/2010
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richtig
1.7
Event-Mechanismen eines Betriebssystems
bestimmen, wann welcher Prozess die Ressource Prozessor erhält
stellen Möglichkeiten zur Verfügung, den verschiedenen Prozessen X
Ereignisse (z.B. Interrupts, Timeouts) zu signalisieren
stellt Möglichkeiten zur Zuweisung von Ressourcen (z.B. I/O-Device,
Speicher) an Prozesse zur Verfügung
richtig
1.8
Eine Punkt-zu-Multipunkt (1:n) Kommunikationsbeziehung hat
1 Informationsquelle, n Informationsnutzer X
1 Informationsquelle, 1 Informationsnutzer
n Informationsquellen, 1 Informationsnutzer
richtig
1.9
Repeater und Hub in Netzwerken
puffern Datenpakete vor der Weitergabe und bewirken so eine deutliche
Verzögerung
verstärken die Signalpegel ohne signifikante Verzögerung X
isolieren Netzwerksegmente elektrisch voneinander
richtig
1.10
Bei der NRZ-L-Codierung werden die Binärwerte 0/1 dargestellt
durch Pegelwechsel bei jeder ‚1‘
durch Pegelwechsel innerhalb der Bitzeit
durch direkte Zuordnung zu 2 Signalpegeln X
richtig
1.11
Bitstuffing
ist ein Korrekturverfahren für Einzelbitfehler
kennzeichnet bei bitserieller Übertragung den Beginn einer Bitfolge
dient bei nicht sicher selbsttaktenden Codes zur Sicherstellung der X
Taktinformation
richtig
1.12
Für ein System mit vorgegebener Bitfehlerrate gilt:
Je geringer die geforderte Restfehlerrate, desto niedriger ist die X
Übertragungseffizienz
Je geringer die geforderte Restfehlerrate, desto höher ist die
Übertragungseffizienz
Die Übertragungseffizienz ist unabhängig von der geforderten Restfehlerrate
richtig
1.13
Bei einer „elektrisch kurzen“ Leitung
ist die Laufzeit auf der Leitung kleiner als die halbe Schaltflankendauer X
wirken sich unterschiedliche Schaltflankendauern überhaupt nicht aus
ist die Schaltflankendauer kleiner als die halbe Laufzeit auf der Leitung
N. Normann, V9.0, 01/2010
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richtig
1.14
Die PCI-Host-Bridge
ist die Brücke zwischen Systembus und PCI-Bus X
ist die Brücke zwischen verschiedenen PCI-Bussen
ist die Brücke zwischen PCI-Bus und anderen unterlagerten Bussen
richtig
1.15
Der PCI-Express-Bus
besitzt jeweils eigene, parallele Leitungen für Daten und Adressen
besitzt gemeinsame parallele Leitungen für Daten und Adressen
überträgt Daten und Adressen bitseriell über sogenannte „Lanes“ X
richtig
1.16
IEEE 802.3-Switches
transportieren Datenpakete unter Berücksichtigung der MAC-Adressen X
transportieren Bitströme mit dem Timing des Physical Layer an alle
angeschlossenen Netzknoten
transportieren Datenpakete und verwenden IP-Adressen
richtig
1.17
Ein Datenrahmen (Frame) nach IEEE 802.3 beginnt nach Präambel und
Start-Frame Delimiter mit
der MAC-Adresse des Empfängers X
der MAC-Adresse des Senders
der IP-Adresse des Empfängers
richtig
1.18
Ein CAN-Controller, der im Zustand Error Active ist
sendet bei einem erkannten Fehler 6 dominante und 8 rezessive Bits X
sendet bei einem erkannten Fehler 6+8=14 rezessive Bits
nimmt nicht mehr am Busverkehr teil
richtig
1.19
Ein CAN2.0B-Controller kann sowohl Standard Frames als auch Extended
Frame senden. In einem CAN-Segment dürfen verwendet werden
nur Standard Frames
entweder Standard Frames oder Extended Frames
beide Frametypen gemischt X
richtig
1.20
Bei einem LIN-Datenrahmen sendet das Mastertask
nur die Datenantwort zu seinem Nachrichtenheader
Nachrichtenheader mit Identifier und Datenantwort
nur Nachrichtenheader mit Identifier X
N. Normann, V9.0, 01/2010
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Klausur MCOM2
Lösungsblatt zu den Aufgaben 2.1 – 2.3:
Aufgabe 2.1:
Prozessverwaltung: 10µs / 1 ms = 1%
Gesamt: 4ms/10ms (Prozess 1) + 5ms/20ms (Prozess 2) + 1% (Prozessverwaltung) =
40% + 25% + 1% = 66%
Aufgabe 2.2:
Das System hat im Mittel noch 34% Prozessorzeit frei.
Diese freie Prozessorzeit ist aber ungleichmäßig über 100 ms verteilt:
1. 50-ms-Zyklus:
5*4 ms = 20 ms für Prozess 1
3*5 ms = 15 ms für Prozess 2
50* 10µs = 0,5 ms für Prozessverwaltung
freier Rest für Prozess 3 : 50ms – 35,5 ms = 14,5 ms frei
2. 50-ms-Zyklus:
5*4 ms = 20 ms für Prozess 1
2*5 ms = 10 ms für Prozess 2
50* 10µs = 0,5 ms für Prozessverwaltung
freier Rest für Prozess 3 : 50ms – 30,5 ms = 19,5 ms frei
Für den zyklischen Prozess 3 mit 50ms Zykluszeit stehen also nur 14,5 ms zur Verfügung.
In den ungradzahligen Zyklen bleiben jeweils 5 ms frei.
Aufgabe 2.3:
Höchste Priorität: Prozess 1
Mittlere Priorität: Prozess 2
Niedrige Priorität: Prozess 3
N. Normann, V9.0, 01/2010
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MCOM2KlausurV9Lsg
Klausur MCOM2
Lösungsblatt zu Aufgabe 2.4:
Priorität
(hoch)
Prozess1
Prozess2
Prozess3
Priorität
(niedrig)
Zeit/ms
0
10
20
30
RUNNING
Bruttolaufzeiten
Prozess1: 4,04 ms (wegen der Unterbrechungen durch Systemticks)
Prozess2: 5,05 ms (wegen der Unterbrechungen durch Systemticks)
Prozess3: 40,91 ms maximaler Rest
N. Normann, V9.0, 01/2010
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Lösungsblatt zu Aufgabe 2.5:
Prozess 1:
Von anderen Prozessen nie, vom Betriebssystem einmal pro Systemtick für ca. 10 µs .
Während der Ausführung treten 4 kurze Unterbrechungen (10µs) durch den Systemtick auf.
Prozess 2:
Von anderen Prozessen nie, vom Betriebssystem einmal pro Systemtick für ca. 10 µs .
Während der Ausführung treten 5 kurze Unterbrechungen durch den Systemtick auf.
Prozess 3:
Aufgrund der niedrigen Priorität ist dieser Prozess anfangs für 9ms READY.
Innerhalb seiner Zykluszeit von 50 ms kommt der Prozess auf die Nettolaufzeit von 14,5ms.
Er wird 4-mal vom Scheduler unterbrochen, um die höherprioren Prozesse 1 und 2 auszuführen.
Weiterhin treten während der 5 Ausführungsbruchteile jeweils Unterbrechungen durch den Systemtick auf, in Summe 10 weitere kurze
Unterbrechungen.
N. Normann, V9.0, 01/2010
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Lösungsblatt zu Aufgabe 3: Skizze der Hierarchie von Systembus und PCI-Bussen
N. Normann, V9.0, 01/2010
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MCOM2KlausurV9Lsg
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Lösungsblatt zu Aufgabe 4:
Wert DataLengthCode:
3
Umrechnungsformel und Skalierungsparameter
Anzahl
CANDatenbytes
CAN-Datenfeldposition
Byte1:
Byte 2:
MotorDrehzahlCAN
MotorDrehzahlCAN
MotorDrehzahlPhy [UPM] = f1 * MotorDrehzahlCAN + offs1
LSByte
MSByte
Skalierungsparameter exakt:
f1 = 8000/65535 = 0,12207
ofs1 = 0
Skalierungsparameter gerundet:
f1 = 0,125 = 1/8
ofs1 = 0
Umrechnungsformel und Skalierungsparameter
CAN- Dateninhalt für Motordrehzahl 5000 UPM
Umrechungsformel Drehzahl:
2
MotorDrehzahlCAN = 5000/(1/8) – 0 = 20000 = 0x9C40
LSByte von 0x9C40:
MSByte von 0x9C40:
0x40
Anzahl
CANDatenbytes
Umrechungsformel Temperatur:
1
0x9c
CAN-Datenfeldposition
Byte3
MotorTemperaturCAN
MotorTemperaturPhy [UPM] = f2 * MotorTemperaturCAN + offs2
Skalierungsparameter exakt:
f2 = 240/255 = 0,941176
ofs2 = -40
Skalierungsparameter gerundet:
f2 = 1
ofs2 = -40
N. Normann, V9.0, 01/2010
CAN- Dateninhalt für Motortemperatur 100 °C
MotorTemperaturCAN = 100 + 40 = 0x8c
0x8C
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MCOM2KlausurV9Lsg
Klausur MCOM2
Lösungsblatt zu Aufgabe 5.1:
Ethernet-Frame
Ziel-MAC-Adresse
01:00:5E:00:00:01
Quell-MAC-Adresse
Längen/Typfeld
Wert
Bedeutung
Protokoll
(falls zutreffend)
0x0800
Typfeld
IP-Datagram
00:1C:4A:AF:C3:D0
Anzahl der Octets im
Frame (ohne CRC)
Adresstyp
(Unicast / Multicast / Broadcast ?)
Multicast
6 + 6 + 2 + 36 = 50
Unicast
Anzahl der Octets für Nutzdaten (Payload): 50 – 14 = 36
Kommentar zu Nutzdaten:
Das ist weniger als die Minimalzahl von Nutzdaten für einen Ethernetframe (46), deshalb wird der Layer-1 10 Füll-Octets anhängen
N. Normann, V9.0, 01/2010
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Klausur MCOM2
Lösungsblatt zu Aufgabe 5.2:
Kollisionsdomäne
1000Base-SX zum
Hochschulnetz
Hub
Switch1
PC
PC
PC
Büro-PC
PC
Switch2
PC
PC
PC
Switch4
Switch3
PC
PC
PC
PC
PC
PC
PC
PC
PC
PC
PC
PC
PC
PC
PC
PC
Kollisionsdomänen:
Alle am Hub angeschlossenen PC’s bilden eine Kollisionsdomäne; sie reicht bis zum Downlink-Port des Switch1
Alle anderen Verbindungen sind Punkt-zu-Punkt-Verbindungen.
Im Full-Duplex-Betrieb gibt es hier keine Kollisionen.
Im Halb-Duplex-Betrieb ist hier jede Punkt-zu-Punkt-Verbindung eine separate Kollisionsdomäne.
N. Normann, V9.0, 01/2010
18/18
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PC