März/April 2013

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März/April 2013
Social Media-Monitoring
im Bundestagswahlkampf 2013
#ORPW – Online Ranking Politik und Wirtschaft
Zeitraum der Untersuchung: März/April 2013
Verantwortlich
Prof. Dr. Stefan Stieglitz
Universität Münster
Institut für Wirtschaftsinformatik
Prof. Dr. Christoph Neuberger
Ludwigs-Maximilian-Universität München
Institut für Kommunikationswissenschaft
und Medienforschung
Report für das Vodafone Institut
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
1
Inhalt
Zusammenfassung des Monitoring im April 2013 .................................................................................. 4
Top-Einzelthemen ............................................................................................................................... 4
Einzelthemenvorhersagen für Mai 2013 ............................................................................................. 5
Top-Zitate ............................................................................................................................................ 6
Zusammenfassung der Inhaltsanalyse zu einem ausgewählten Einzelthema: Steinbrück als
Kanzlerkandidat (16. März bis 15. April 2013) ........................................................................................ 7
Top-Zitate ............................................................................................................................................ 7
Bewertungen ....................................................................................................................................... 8
Plattformübergreifende Gesamtbetrachtung des Monitoring ............................................................... 9
Monatliche Tag Cloud.......................................................................................................................... 9
Wöchentliche Tag Clouds .................................................................................................................. 10
Top-Einzelthemen mit Worthäufigkeiten im zeitlichen Verlauf ....................................................... 13
Einzelbetrachtung der Plattformen im Monitoring............................................................................... 15
Twitter ............................................................................................................................................... 15
Top-Einzelthemen ......................................................................................................................... 15
Account-/Autoranalyse ................................................................................................................. 16
Top 20 am meisten „retweeted“ Tweets ...................................................................................... 18
Weblogs ............................................................................................................................................. 20
Top-Einzelthemen ......................................................................................................................... 20
Blog- und Bloggeranalyse .............................................................................................................. 21
Top 10 am meisten kommentierte Einträge ................................................................................. 23
Diskussionsforen (meta.tagesschau.de)............................................................................................ 25
Top 10 am meisten kommentierte News-Artikel .......................................................................... 25
News-Portale ..................................................................................................................................... 27
Top-Einzelthemen ......................................................................................................................... 27
Wichtige Änderungen in Wikipedia-Einträgen .................................................................................. 28
Inhaltsanalyse zu einem ausgewählten Einzelthema: Darstellung des SPD-Kanzlerkandidaten Peer
Steinbrück (16. Februar bis 15. März 2013) .......................................................................................... 35
Datengrundlage ................................................................................................................................. 36
Entwicklung des Themas ................................................................................................................... 37
Bewertungen ..................................................................................................................................... 41
Angebote: Aktivitäten und Resonanz ................................................................................................ 46
Methoden .............................................................................................................................................. 48
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
2
Was wird untersucht? In diesem Report werden aktuelle Ergebnisse über die Kommunikation in Social Media
im Bundestagswahlkampf 2013 präsentiert. Beobachtet wurden der Microblogging-Dienst Twitter, rund 100
Weblogs mit politischem und wirtschaftlichem Schwerpunkt, das Diskussionsforum meta.tagesschau.de zur
Online-Version der tagesschau sowie 30 ausgewählte Artikel der Internet-Enzyklopädie Wikipedia. Zum Vergleich wurden 15 journalistisch-professionelle News-Portale untersucht. Üblicherweise werden Resultate von
Analysen über die Kommunikation im Wahlkampf erst mit einiger Verspätung weit nach dem Wahltermin
veröffentlicht. Im vorliegenden Fall ist es anders: Erste Ergebnisse werden schon im Folgemonat bereitgestellt.
Der Untersuchungszeitraum ist April 2013 für das Gesamt-Monitoring, Mitte März bis Mitte April für die
Inhaltsanalyse eines ausgewählten Einzelthemas. Im Zentrum der Analyse stehen zwei Fragenkomplexe zu
Themen und Multiplikatoren: Welche Relevanz haben Themen, wie verlaufen Themenkarrieren, und welche
Themen werden vermutlich an Bedeutung gewinnen? Welche Akteure sind besonders einflussreich, weil es
ihnen gelingt, Diskussionen anzustoßen und die Weiterverbreitung ihrer Botschaften anzuregen? Nach der
Bundestagswahl, wenn das Untersuchungsmaterial vollständig vorliegt, werden sich tiefer gehende Analysen
anschließen.
Welche Methoden werden eingesetzt? Mit Hilfe einer etwa 350 Wörter umfassenden Keyword-Liste, die
sowohl wahlspezifische als auch allgemeine politische und wirtschaftliche Wörter enthält, wird der Bereich der
politischen Kommunikation breit erfasst. Die in einem Monat gesammelten Tweets, Blog-Postings, ForenKommentare und Artikel auf News-Portalen werden insgesamt mit automatischen Verfahren ausgewertet. Ein
ausgewähltes Einzelthema wird außerdem inhaltsanalytisch untersucht. Dabei werden jeweils die 50
einflussreichsten Beiträge auf den vier Plattformen manuell ausgewertet. Die methodischen Details der Studie
werden am Ende dieses Berichts ausführlich erläutert.
Wie sind die Ergebnisse zu interpretieren? Ein Anspruch auf Vollständigkeit oder Repräsentativität kann nicht
erhoben werden. Das hat mehrere Gründe: Es kann passieren, dass neue auftauchende und ungewöhnliche
Einzelthemen nicht oder nur unvollständig mit der relativ langen Keyword-Liste abgegriffen werden. Deshalb
wird die Liste im Laufe des Wahlkampfs ggf. nachgebessert. Der Bereich der Social Media ist insgesamt nur
schwer überschaubar. Es gibt z.B. kein vollständiges Weblog-Verzeichnis, aus dem eine Zufallsauswahl gezogen
werden könnte. Das war aber auch gar nicht das Ziel der Studie. Vielmehr wurden gezielt solche Angebote
ausgewählt, die aufgrund ihrer Reichweite und ihrer Bedeutung am ehesten einflussreich sind.
Wer führt die Untersuchung durch? Das Forschungsteam setzt sich aus Wirtschaftsinformatikern der
Westfälische Wilhelms-Universität Münster (Prof. Dr. Stefan Stieglitz, Malte Landwehr) und Kommunikationswissenschaftlern der Ludwigs-Maximilians-Universität München (Prof. Dr. Christoph Neuberger,
Jennifer Wladarsch) zusammen.
Wer unterstützt die Studie? Das Vodafone Institut für Gesellschaft unterstützt die Studie. Die
Kooperationsverträge mit den beteiligten Universitäten sichern dem Forschungsteam völlige Unabhängigkeit
zu.
Wo sind Ergebnisse abrufbar? Reports und eine Kurzübersicht werden auf der Website www.vodafoneinstitut.de (Twitter: @vf_institut, Hashtag: #ORPW) bereit gehalten.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
3
Zusammenfassung des Monitoring im April 2013
Top-Einzelthemen
Einzelthema1
Relevanz im nächsten Monat
Steueraffäre um Uli Hoeneß
NSU-Prozess und Sitzplatzvergabe
Alternative für Deutschland
Peer Steinbrück
Frauenquote
Bestandsdatenauskunft
35. Bundesdelegiertenkonferenz
der Grünen
Telekom-Drossel/Netzneutralität
Zypern-Rettung
Bundesparteitag der SPD
Endlager
Liquid-Konferenz der
Piratenpartei
Mitarbeiteraffäre um
Georg Schmid
1
Für die Bestimmung der Top-Einzelthemen werden alle Tweets und Blog-Beiträge ausgewertet und eine Rangliste der
häufigsten Begriffe erstellt. Aus dieser Liste werden manuell Top-Themen abgeleitet und nach ihrem Volumen (= Summe
der Häufigkeiten, mit denen die dem Thema zugeordneten Begriffe vorkommen) gerankt. Die Relevanz für den nächsten
Monat ist eine Prognose, basierend auf der Entwicklung der Häufigkeiten im Zeitverlauf.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
4
Einzelthemenvorhersagen für Mai 20132
Einzelthema
Wahrscheinlichkeit als Top-Thema
Alternative für Deutschland
40-50%
Gerechtigkeitsdebatte
35-45%
Bundesparteitag der Piraten
30-40%
Netzneutralität
30-40%
Kauf von Drohnen
25-35%
Fracking-Debatte
25-35%
Untersuchungsausschuss
zum BER-Flughafen
20-30%
Mindestlohn
15-25%
Islamkonferenz
10-15%
Justizkostenreform
5-10%
2
Die Einzelthemenvorhersage basiert auf den gleichen Daten wie die Erfassung der Top-Einzelthemen, bezieht jedoch
zusätzlich Daten aus den ersten Tagen des Folgemonats mit ein. Es werden Verfahren der Predictive Analytics genutzt, um
aus historischen Daten Vorhersagen abzuleiten.
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5
Top-Zitate3
Twitter
Tochter (3) fragt mich, was die FDP
sei. Ich nehme die Hälfte von
ihrem Spielzeug & gebe sie den
reichen Nachbarskindern. Erklären
kann ich.
…von „Buettscher“
Die perverse Welt der
Konservativen (Presse): 60.000€
für ein durchschnittliches
Einkommen halten, aber bei 8,50€
Mindestlohn rumheulen.
…von „mathiasrichel“
Hassmails nach meinem #AfDArtikel. Wie ich es wagen könne,
Partei als rechts zu diffamieren.
Dafür gehöre ich in Arbeitslager.
#sagtalles
...von HollsteinMl“
Ständige
Voratsdatenspeicherung und
Überwachung fordern, aber
wehe #Piraten möchten
kommunale Ratssitzungen
streamen. #cdu #csu #spd.
...von „Mandelbroetchen“
Weblogs
Piraten und die “Alternative für Deutschland”: „Das Erstaunliche am gegenwärtigen Zustand der
Piraten sind ihre guten Umfrageergebnisse: Sie werden zur Zeit zwischen 2 % und 3 % geschätzt. Trotz
der methodischen Probleme bei der demoskopischen Bewertung solcher Kleinparteien, ist das ein
bemerkenswertes Ergebnis. Die Piraten haben im Grunde alles falsch gemacht: Sie sind bis heute
ohne handlungsfähige Parteistrukturen, werden von Austritten prominenter Mitglieder geplagt und
haben eine unfähige Parteiführung, wofür die Debatte um Johannes Ponader nur ein Symbol
gewesen ist. ...“…mehr
…von Frank Lübberding (Wiesaussieht)
3
Die Top-Zitate sind eine Auswahl der am häufigsten retweeteten Tweets und der am meisten kommentierten BlogBeiträge. Es werden manuell Tweets und Blog-Beiträge ausgewählt, die auch ohne einen ggf. verlinkten Inhalt (z.B. ein Bild
oder eine Nachrichtenmeldung) verstanden werden können.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
6
Arme Deutsche? Wie eine Statistik zur Meinungsmache verbogen wird: „Aus Statistiken kann man
viele Schlüsse ziehen – richtige wie falsche. Man kann beispielsweise statistisch „belegen“, dass
Babys in Wirklichkeit doch vom Storch gebracht werden. Und man kann auch statistisch belegen,
dass die Deutschen die „Ärmsten in Euroraum“ sind. Doch nicht alles, was statistisch belegbar ist, ist
auch logisch nachvollziehbar. Die Ergebnisse der jüngst veröffentlichten Notenbank-Statistik, die von
einigen Meinungsmachern als „unglaubliche Fakten“ für die Armut Deutschlands interpretiert
werden, lassen beispielsweise sehr viele hoch interessante Schlüsse zu. Nur einen Schluss lässt die
Statistik nicht zu: Dass die Deutschen die „Ärmsten im Euroraum“ sind. …“…mehr
…von Spiegelfechter (Spiegelfechter)
)
Zusammenfassung der Inhaltsanalyse zu einem ausgewählten Einzelthema:
Steinbrück als Kanzlerkandidat (16. März bis 15. April 2013)
Top-Zitate4
Twitter
Steinbrück versteht nicht, das
man ihm und anderen den
Wortbruch übel nimmt? Die SPD
ist eine ganz traurige Partei.
http://t.co/7zmNeJB69F
…von „RAStadler“, 43 Dubletten,
22.03.2013
RT @piepenbach: #Steinbrück:
2005: Banken müssen
dereguliert werden 2013:
Banken müssen reguliert
werden Das Wirr entscheidet.
…von „mikemacapple“, 38
Dubletten, 13.04.2013
Dürfte @peersteinbrueck reden wie
früher, wäre es für die SPD besser,
als wenn er versucht, die
Linkspartei links zu überholen.
…von „peteraltmaier“, 25
Dubletten, 14.04.2013
4
Die Top-Zitate zeigen die Tweets mit den meisten Retweets sowie Ausschnitte aus den Weblog-Einträgen mit den meisten
Kommentaren.
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7
Weblogs
“Das Wir entscheidet” – SPD und Leiharbeitsfirma mit dem selben Slogan
SPD, Steinbrück, Wahlkampf 2013 – irgendwie ist da kein Segen drin. Mit dem gestern vorgestellten
Slogan geht im alten Pannentakt weiter: “Das Wir entscheidet” – kein schlechter Slogan, aber dass er
ausgerechnet auch vonder Leiharbeitsfirma propartner genutzt wird, ist schon etwas peinlich […]
…von Stefan Laurin (Ruhrbarone), 18 Kommentare, 10.04.2013
Steinbrück im Wahlkampf: Imagepflege für die Zeitarbeit
[…] Der aktuelle Wahlkampfslogan der SPD klingt schick, keine Frage. Ein kerniges „Das Wir
entscheidet“ hatte Peer Steinbrück auf Twitter angekündigt. Und ist damit mal wieder gegen die
Wand gefahren. Denn der Slogan ist nicht neu. […]
…von Joerg Wellbrock (Spiegelfechter), 11 Kommentare, 10.04.2013
Bewertungen
Bewertungen (in %)…5
News-
meta.
Portale
tagesschau
Twitter
Weblogs
Contra: Peer Steinbrück
84%
64%
56%
73%
Contra: Wahlkampfslogan
100%
80%
80%
75%
Eigenschaft: unglaubwürdig
73%
100%
90%
86%
5
Hier ist der prozentuale Anteil der Beiträge ausgewiesen, die eine bestimmte Wertung (Contra Peer Steinbrück, Contra
Wahlkampfslogan, Steinbrück = unglaubwürdig) beinhalten. Basis: „Peer Steinbrück“ (nTwitter=49, nWeblogs=50, nNews=50,
nmeta=33), „Wahlkampfslogan“ (nTwitter=1, nWeblogs=10, nNews=10, nmeta=8), „Unglaubwürdigkeit“ (nTwitter=11, nWeblogs=10,
nNews=10, nmeta=7).
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
8
Plattformübergreifende Gesamtbetrachtung des Monitoring
Monatliche Tag Cloud
Top-50-Keywords (aus 793.213 Tweets, 2.137 Blog-Beiträgen):
1.
2.
3.
4.
5.
6.
7.
8.
9.
10.
11.
12.
13.
14.
15.
16.
17.
18.
19.
CDU: 72.726
Piratenpartei: 68.984
SPD: 65.866
Grüne: 64.549
FDP: 51.598
Merkel: 39.408
Hoeneß: 37.447
AfD: 30.589
CSU: 26.145
NSU: 26.007
Linke: 23.925
Euro: 20.455
Steinbrück: 16.448
Frauenquote: 15.207
Bayern: 12.999
NPD: 12.721
Steuern: 11.463
Hartz IV: 9.420
Wahlkampf: 8.774
26.
27.
28.
29.
30.
31.
32.
33.
34.
35.
36.
37.
38.
39.
40.
41.
42.
43.
44.
#btw: 6.956
#bda: 6.904
München: 6.344
Bundestagswahl: 5.824
Claudia Roth: 5.538
Bestandsdatenauskunft: 5.431
Steuerhinterziehung: 5.190
Gerechtigkeit: 5.074
Mindestlohn: 4.868
Zypern: 4.723
Kredit: 4.711
Rösler: 4.345
Medien: 4.289
Atommüll: 4.146
von der Leyen: 4.049
#spdbpt: 4.045
Steuer: 3.777
Westerwelle: 3.762
Endlager: 3.697
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
9
20.
21.
22.
23.
24.
25.
Parteitag: 8.308
Energiewende: 8.227
Schäuble: 8.003
#bdk: 7.736
Wulff: 7.541
Schulden: 7478
45.
46.
47.
48.
49.
50.
Telekom: 3.569
Gabriel: 3.561
Krise: 3.495
Gauck: 3.313
Schweiz: 3.257
Seehofer: 3.201
Wöchentliche Tag Clouds
1. Monatswoche (138.485 Tweets, 576 Blog-Beiträge)
Top-Thema
Zweite Liquid-Konferenz der Piratenpartei
Bemerkungen
#bda = Bestandsdatenauskunft
#btw = Bundestagswahl
#piratinnenkon = zweitägige Liquid-Konferenz der Piratenpartei
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10
2. Monatswoche (193.543 Tweets, 791 Blog-Beiträge)
Top-Thema
Alternative für Deutschland
Bemerkungen
#bda = Bestandsdatenauskunft
#btw = Bundestagswahl
#spdbpt = SPD-Bundesparteitag
3. Monatswoche (209.272 Tweets, 214 Blog-Beiträge)
Top-Thema
Steueraffäre um Uli Hoeneß
Frauenquote
Bemerkungen
#bda = Bestandsdatenauskunft
#btw = Bundestagswahl
6
#quotejetzt = Meinungen zum Thema Frauenquote
6
Nicht alle Tweets zu #quotejetzt unterstützen die Forderung nach einer Frauenquote. Auch Gegenstimmen werden unter
diesem Hashtag veröffentlicht.
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11
4. Monatswoche (251.913 Tweets, 556 Blog-Beiträge)
Top-Thema
Steueraffäre um Uli Hoeneß
NSU-Prozess und Sitzplatzvergabe
Bemerkungen
#bdk = Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen
#btw = Bundestagswahl
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
12
Top-Einzelthemen mit Worthäufigkeiten im zeitlichen Verlauf
Top-Einzelthemen 1-6
30.000
25.000
20.000
Hoeneß
Worthäufigkeit
NSU
15.000
AfD
Steinbrück
Frauenquote
10.000
BDA
5.000
0
1
2
3
4
Monatswoche
Bemerkungen:
 Die Steueraffäre von Uli Hoeneß dominiert ab der 3. Monatswoche.
 Die Diskussion über die AfD nimmt stetig zu, explodiert jedoch nicht sprunghaft.
 Das Interesse am NSU-Prozess ist im Laufe des Monats massiv gestiegen.
 Die Frauenquote war in der 2. und 3. Monatswoche ein wichtiges Thema; das Interesse
ist jedoch in der 4. Monatswoche abgeflaut.
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13
Top-Einzelthemen 7-13
8.000
7.000
6.000
BDK
5.000
Worthäufigkeit
Telekom
Zypern
4.000
SPDBPT
Endlager
3.000
#piratinnenkon
Schmid
2.000
1.000
0
1
2
3
4
Monatswoche
Bemerkungen:
 Die ordentliche Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen und der außerordentliche
Bundesparteitag der SPD waren nur in der Veranstaltungswoche relevant. Die Liquid-Konferenz der Piratenpartei wurde nicht annährend so intensiv diskutiert.
 Die Mitarbeiteraffäre um Georg Schmid und die Empörung über die Pläne der Deutschen
Telekom, auch bei DSL-Zugängen Volumenbegrenzungen durchzusetzen, werden seit der
Monatsmitte intensiver diskutiert; letzteres oft unter dem Aspekt Netzneutralität.
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14
Einzelbetrachtung der Plattformen im Monitoring7
Twitter
Top-Einzelthemen
Thema
Steueraffäre um Uli
Hoeneß
NSU-Prozess und
Sitzplatzvergabe
Alternative für
Deutschland
Peer Steinbrück
Frauenquote
35. Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen
Bestandsdatenauskunft
Zypern-Rettung
Endlager-Debatte
Bundesparteitag der SPD
TelekomDrossel/Netzneutralität
Liquid-Konferenz der
Piratenpartei
Mitarbeiteraffäre um
George Schmid
Beispielzitat
Hat Angela #Merkel Uli #Hoeneß eigentlich schon ihr Vertrauen
ausgesprochen?
…von „extra3“
Freue mich auf baldige BRIGITTE Ausgabe live vom NSU-Prozess: "Beate
Zschäpe im Beauty-Check. Wieso sie ihren Scheitel rechts trägt!"
…von „Die_Mutti“
Die AfD will „Inaktiven und Versorgungsempfängern“ das Wahlrecht
aberkennen? Ich mag Banker ja auch nicht, aber das geht zu weit.
…von „astefanowitsch“
Bei #Jauch wettert #Steinbrück gegen Steuerbetrug - als Finanzminister
legalisierte er einen Milliarden-Trick http://t.co/LnyxPxiQBe
…von „jep_“
CDU verspricht Frauenquote ab 2020. Das klingt so glaubwürdig wie
Freibier ab 2019, oder?
…von „ThomasOppermann“
Und hier die Liste der Sponsoren der #bdk13 der @Die_Gruenen
http://t.co/268aPTjQgz
...von „michikoenig“
Angst: CDU droht mit einem Kapitel Netzpolitik im Wahlprogramm. vgl.
#VDS #BDA #LSR usw. /bo http://t.co/B5ggQSURLQ
…von „Piratenpartei“
Bundestag segnet Zypern-Hilfspaket ab: 87 %ige Zustimmung durch
#CDU#CSU#SPD#GRUENE. Alternativlos. ? http://t.co/jlzmFAUdds #AfDr
…von „Wahlalternativ1“
RWE, E.on und Co wollen nicht für #Endlager zahlen. Mit Atomkraft
Milliarden verdient. Den #Atommüll sollen nun wir Bürger bezahlen.
Bizarr
…von „JTrittin“
Die #SPD ist so lustig. Einstimmig das Wahlprogramm beschlossen, an
dem die Basis nicht mitarbeiten durfte. Das Wir entscheidet.
…von „Senficon“
Mit Drosselung lädt die Telekom-Webseite länger als der Bundestag
brauchte, um das Meldegesetze durchzuwinken. https://t.co/JxudC9fx19
...von „yetzt“
Ich habe gebloggt: Meine Meinung zur #PiratinnenKon - Tag 1.
http://t.co/mmKedzxHZH #piraten
...von „Mandelbroetchen“
Beschäftigte seine Frau im Büro statt am Herd: Georg Schmid (CSU) muss
zurücktreten ... http://t.co/A6mgFBN2dt
...von „DerPostillon“
7
Für die Bestimmung der Top-Einzelthemen werden alle Beiträge der jeweiligen Plattform ausgewertet, und es wird eine
Rangliste der häufigsten Begriffe erstellt. Aus dieser Liste werden manuell Top-Themen abgeleitet und nach ihrem Volumen
(= Summe der Häufigkeiten, mit denen die dem Thema zugeordneten Begriffe vorkommen) gerankt.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
15
Account-/Autoranalyse8
Top 10 aktivste Autoren
Autor
Roter Schlumpf
@Roter_Schlumpf
Andreas Otto
@aotto1968_2
Thomas Wieczorek
@migrate89
Alessandro Salerno
@RAF2attac
DGB Baden-Württemberg
@DGB_BW
Rudolf Schmid
@schmidrudi
Oliver Luksic
@OlliLuksic
Ursula Bub-Hielscher
@alusruh
Torben Schultz
@TorbenSchultz
Christian Edom
@edomblog
# Followers
386
# Tweets
683
1.392
585
699
316
2.218
289
154
256
268
238
1.830
223
805
201
508
170
797
159
Top 10 aktivste Bot-Accounts9
Account
@na_presseportal
@Deutschfluester
@news_politik
# Followers
2.865
841
464
# Tweets
639
522
482
@candlesshop
450
471
@fn_gesellschaft
177
422
@AbbaHallo
@ubokubi
22
91
331
293
@der_insider
@DLF
30
17.362
206
198
@PiratenStream
2.473
182
8
Die Unterscheidung in Autoren und Bots erfolgt manuell und ist ein „educated guess“. Theoretisch können sich echte
Nutzer wie Bots verhalten, und Bots können das Verhalten menschlicher Nutzer imitieren Die Aktivität wird danach
bewertet, wie viele Tweets eines Accounts im Datensatz vorkommen.
9
Mit Betreibern von Bots sind immer vermeintliche Betreiber gemeint. Wenn 99% der Tweets eines Accounts Links zur
Website example.com beinhalten, nehmen wir an, dass dieser Bot von example.com betrieben wird.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
16
@tweet_this_feed
@rivva
60
172
11.737
147
Top 10-Autoren, deren Tweets im Durchschnitt am meisten „retweeted“ wurden10
Autor
Bushido
@Bushido78
Thomas
@sechsdreinuller
electionista
@electionista
AK Vorrat
@akvorrat
Alte Naive für D
@AlteNaive
PiratenBayernPresse
@PiratenBYPresse
PiratenWirken.de
@PiratenWirken
Internet-Enquete
@InternetEnquete
Christian Lindner
@c_lindner
Bundesschiedsgericht
@BundesSG
10
# Followers
334.435
# Retweets pro Tweet (Durchschnitt)
84
16.134
12
12.163
11
16.410
8
91
7
70
6
252
6
7.702
6
16.082
5
542
5
Es werden nur Accounts berücksichtig, die mit mindestens 6 verschiedenen Tweets im Datensatz vorkommen.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
17
Top 20 am meisten „retweeted“ Tweets
Autor
Buettscher
@Buettscher
# Followers
1.616
Inhalt
Tochter (3) fragt mich, was die FDP sei. Ich
nehme die Hälfte von ihrem Spielzeug & gebe
sie den reichen Nachbarskindern. Erklären kann
ich.
Hassmails nach meinem #AfD-Artikel. Wie ich es
wagen könne, Partei als rechts zu diffamieren.
Dafür gehöre ich in Arbeitslager. #sagtalles
# Retweets
561
Miriam Hollstein
@HollsteinM
1.251
433
Mathias Richel
@mathiasrichel
6.319
Die perverse Welt der Konservativen (Presse):
60.000€ für ein durchschnittliches Einkommen
halten, aber bei 8,50€ Mindestlohn rumheulen.
192
extra3
@extra3
61.493
Hat Angela #Merkel Uli #Hoeneß eigentlich
schon ihr Vertrauen ausgesprochen?
186
Bushido
@Bushido78
334.435
Claudia Roth nennt mich einen Antisemit aber
ihr pädophiler Parteikollege wird gedeckt. Pfui.
182
Bushido
@Bushido78
334.435
@serkan_toeren hatten sie eine Affäre mit
Guido Westerwelle?
168
Harald Schmidt
@BonitoTV
40.035
100.000 Jahre darf sich die Endlagerstätte für
Atommüll nicht verändern. Ich schlage vor:
Berliner Großflughafen.
164
Marcel Schwalb
@Mandelbroetchen
993
Ständige Voratsdatenspeicherung und
Überwachung fordern, aber wehe #Piraten
möchten kommunale Ratssitzungen streamen.
#cdu #csu #spd
148
Julia Probst
@EinAugenschmaus
23.624
Norwegens Antwort auf die Anschläge war:"
Mehr Offenheit, mehr Demokratie, mehr
Menschlichkeit." Terror kann man nicht stoppen
durch Abbau.
147
Mario Sixtus
@sixtus
55.944
So lange Arschlöcher bei den #Piraten
Artenschutz genießen, ist es ein Naturgesetz,
dass alle Nichtarschlöcher gehen werden.
137
Dieter Nuhr
@dieternuhr
294.002
Der einzige Linke, der es in Frankreichs
Regierung nicht zu Vermögen gebracht hat, ist
der Finanzminister. Gut gewählt!
127
Klaus Peukert
@tarzun
5.101
Du bist Mitglied der Piraten und findest das
Programm der AfD gut? Zögere bitte nicht und
wechsle zu ihnen. Du warst bei uns sowieso
falsch.
120
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
18
Julia Reda
@Senficon
2.955
Die #SPD ist so lustig. Einstimmig das
Wahlprogramm beschlossen, an dem die Basis
nicht mitarbeiten durfte. Das Wir entscheidet.
119
Wahlrecht.de
@Wahlrecht_de
18.131
Sonntagsfrage zur Bundestagswahl •
Emnid/BamS: CDU/CSU 41 %, SPD 26 %, GRÜ 14
%, LIN 8 %, FDP 5 %, PIR 3 %, Son 3 % –
http://t.co/bHyIeVMQkJ
119
Bundestagswahltrend
@btwahltrend
5.544
pollytix-Bundestagswahltrend: CDU/CSU 40,7%;
SPD 25,8%; GRÜNE 14,5%; FDP 5%; LINKE 7,3%;
PIRAT 2,3%; SON 4,4% http://t.co/tn1BdWGsKc
#BTW13
116
Jbierwirth
@JBierwirth
836
CSU und CDU feilschen um's Wahlprogramm.
Die CDU will die Frauenquote, die CSU die PKWMaut. Kompromiss: PKW-Maut für Frauen.
114
tagesshow
@tagesshow
2.332
Man stelle sich vor, alle Frauen würden die
#CDU dieses Jahr nicht wählen, erwägen dafür
im Gegenzug dies in 7 Jahren zu tun.
#frauenquote
112
Paul Wrusch
@Powl_b
450
Familienfreundliches Bayern - Jeder 5. CSUAbgeordnete im Landtag hat Ehefrau oder
Kinder auf Gehaltsliste http://t.co/aKZHQ051dK
#taz #csu
112
Marcel-André
Casasola Merkle
@zeitweise
10.837
Haha, die Piraten und ihre verrückten Ideen. Wo
kämen wir denn da hin?
http://t.co/4bQcQwRAwA
108
electionista
@electionista
12.163
Germany - INSA poll: CDU/CSU 38%, SPD 26%,
Greens 16%, Left 7%, FDP 5%, AfD 3%, Pirates
2% #BTW13
104
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
19
Weblogs
Top-Einzelthemen
Thema
Alternative für
Deutschland
Steueraffäre um Uli
Hoeneß
NSU-Prozess und
Sitzplatzvergabe
SPD und Peer
Steinbrück
Margaret Thatcher
Telekom-Drossel/
Netzneutralität
11
Beispielbeitrag
Altnaive für Deutschland doch eher ein Angebot für Dumme…von Wika
(QPress): „Berliner Puppenkiste: Die AfD gibt sich die Ehre. Natürlich wäre eine
solche Veranstaltung in Augsburg viel authentischer gewesen, denn dort gehört
die Puppenkiste ursächlich hin. Die nächsten Marionetten im Polit-Zirkus lassen
grüßen und möchten jetzt für ihre einzige Weisheit – „Null-Euro“ – auch mal an
den Futtertrog.“
…mehr
Fall Hoeneß zeigt: Schäuble muss Steuerflucht verhindern…von Susanne
Jacoby (blog.campact.de): „Der Fall Hoeneß lenkt das Augenmerk darauf, wie
wenig die Bundesregierung in den vergangenen Jahren gegen Steuerflucht
getan hat. Jetzt müssen wir den Druck erhöhen – und wirksame Maßnahmen
gegen Steuerbetrug fordern.“
…mehr
Falsche Anreize beim NSU-Prozeß…von Frank Lübberding (Wiesaussieht):
„Anreizmechanismen sind bekanntlich das Credo der neoklassischen
Arbeitsmarkttheorie. Danach sorgt die Flexibilität in der Lohnfindung für ein
Gleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt. Wie Anreize aber noch wirken können,
zeigte sich jetzt bei dem Verfahren zur Verteilung der Presseplätze im NSUProzeß“
…mehr
“Das Wir entscheidet” – SPD und Leiharbeitsfirma mit demselben Slogan...von
Stefan Laurin (Ruhrbarone): SPD, Steinbrück, Wahlkampf 2013 – irgendwie ist
da kein Segen drin. Mit dem gestern vorgestellten Slogan geht im alten
Pannentakt weiter: “Das Wir entscheidet” – kein schlechter Slogan, aber dass er
ausgerechnet auch von der Leiharbeitsfirma propartner genutzt wird, ist schon
etwas peinlich, denn die viel kritisierten Hartz-Reformen führten zu einem
Boom dieser umstrittenen Branche. „
…mehr
Nachruf auf Thatcher…von Stefan Sasse (Oeffinger Freidenker): „Heute ist
Margret Thatcher im Alter von 87 Jahren verstorben. Thatcher war und ist eine
Ikone dessen, was erst lange nach ihrer Amtszeit als Premierministerin als
"Neoliberalismus" bekannt werden sollte.“
…mehr
Telekom führt Ende der Netzneutralität ein: Eine Idee.…von Johnny Haeusler
(Spreeblick): „Das könnte ihr Spreeblick sein. Das Ende des Internets, wie wir es
kennen (Satzzeichen von mir, hier ein schönes Symbolbild). In der Tat. Es ist gar
nicht mal so sehr die Tatsache, dass die Deutsche Telekom ihre Preisstruktur
ändern wird und es in Zukunft keine Flatrate mehr geben soll – es steht jedem
Anbieter von Produkten meines Wissens frei, selbige Produkte so an- und
auszupreisen, wie er es für richtig und rentabel hält.“
…mehr
11
Die Beispieltexte werden manuell ausgewählt. Sie sollen einen Eindruck des Themas vermittelt, können aufgrund ihrer
Kürze jedoch nicht den Anspruch erheben, repräsentativ für den gesamten Diskurs in Blogs zu sein.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
20
Zypern-Rettung
35. Bundesdelegiertenkonferenz
der Grünen
NPD
Der Diebstahl von Guthaben wird EU-Gesetz…von Freeman (Alles Schall und
Rauch): „Am vergangenen Samstag hat Olli Rehn, der EU-Kommissar zuständig
für Wirtschaft und Währung, im finnischen TV gesagt, wer ein grösseres
Guthaben bei einer Bank hat wird laut einem neuen EU-Gesetz in Zukunft den
Verlust seines Geldes ertragen müssen, sollte die Bank in Schwierigkeiten
geraten.“
…mehr
Die Grünen, Rattenfänger zu Berlin, die neuen Populismus-Wellenreiter...von
Wika (Qpress): Armes Deutschland: Das Märchen vom Rattenfänger ist einfach
nicht totzukriegen. Jetzt versuchen sich auch die Grünen darin, aus Sorge vor
mangelnden Stimmen fangen sie jetzt das seichte Flöten an und wollen auch
einmal auf dieser Welle reiten. Das zentrale Thema des Bundesparteitages der
Grünen: Steuern!“
…mehr
Razzia bei NPD-Spitzenfunktionär Tino Müller…von Redaktion (Endstation
Rechts): „Vor wenigen Minuten unterbrach die Präsidentin des Landtages
Mecklenburg-Vorpommern die laufende Landtagssitzung. Der Grund: Die
Staatsanwaltschaft Neubrandenburg beantragte die Aufhebung der Immunität
des NPD-Abgeordneten Tino Müller, um Durchsuchungsmaßnahmen
durchzuführen.“
…mehr
Blog- und Bloggeranalyse

Top 10 der aktivsten Blogs
Blog
Die Achse des Guten
achgut.com
Fefes Blog
blog.fefe.de
Ruhrbarone
ruhrbarone.de
Björn Junker
bjoernjunker.wordpress.com
DieBörsenBlogger
dieboersenblogger.de
Christian Dasrtil
christian-drastil.com
NachDenkSeite
nachdenkseiten.de
Carta
carta.info
ENDSTATION RECHTS
endstation-rechts.de
politplatschquatsch
politplatschquatsch.com
Aktivster Blogger
Redaktion/Dr. Benny Peiser
# Einträge (gesamt)
315
Redaktion
249
Stefan Laurin
153
Björn Junker
149
Marc Schmidt
93
Redaktion
86
Jens Berger
68
Vera Bunse
59
Redaktion/Marc Brandstetter
57
Redaktion
40
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
21

Top 10-Blogger, deren Einträge im Durchschnitt am meisten kommentiert wurden12
Autor & Blog
Hintergrundinformationen
Spiegelfechter
Redaktion
Der Spiegelfechter
spiegelfechter.com
Gastredner
Verschiedene Gastautoren
21
Journalist und Texter, der auf
verschiedenen Blogs aktiv ist
17
Der Spiegelfechter
spiegelfechter.com
Frank Lübberding
Journalist und Autor; Herausgeber
16
Wiesaussieht
wiesaussieht.de
Johnny Haeusler
Gründer von Spreeblick
12
Spreeblick
spreeblick.com
Freeman
Redaktion
11
Blogger, der in verschiedenen Blogs
aktiv ist
10
Redaktion
8
Freier Journalist; Mit-Herausgeber von
Carta
8
Redaktion
6
CDU-Politik
www.cdu-politik.de
Jörg Wellbrock
Alles Schall und Rauch
alles-schallundrauch.blogspot.de
Martin Niewendick
Ruhrbarone
ruhrbarone.de
Publikative.org
# Kommentare pro
Eintrag (Durchschnitt)
22
Publikative
publikative.org
Wolfgang Michal
Carta
carta.info
WiKa
QPress
qpress.de
12
Es wurden nur Blogger berücksichtigt, die im April 2013 mehr als 5 Beiträge verfasst haben.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
22
Top 10 am meisten kommentierte Einträge
Autor
Spiegelfechter
Blog
# Kommentare
Der Spiegelfechter
280
spiegelfechter.com
Arme Deutsche? Wie eine Statistik zur Meinungsmache verbogen wird
Und man kann auch statistisch belegen, dass die Deutschen die „Ärmsten in Euroraum“ sind. Doch
nicht alles, was statistisch belegbar ist, ist auch logisch nachvollziehbar. Die Ergebnisse der jüngst
veröffentlichten Notenbank-Statistik, die von einigen Meinungsmachern als „unglaubliche Fakten“
für die Armut Deutschlands interpretiert werden, lassen beispielsweise sehr viele hoch interessante
Schlüsse zu. Nur einen Schluss lässt die Statistik nicht zu: Dass die Deutschen die „Ärmsten im
Euroraum“ sind.
…mehr
Frank Lübberding
Wiesaussieht
211
wiesaussieht.de
Piraten und die “Alternative für Deutschland”
Die Piraten haben im Grunde alles falsch gemacht: Sie sind bis heute ohne handlungsfähige
Parteistrukturen, werden von Austritten prominenter Mitglieder geplagt und haben eine unfähige
Parteiführung, wofür die Debatte um Johannes Ponader nur ein Symbol gewesen ist. Ohne den
wahlpolitischen Treibsand des Protestwählerpotentials sind sie jetzt auf ihren Milieukern
geschrumpft.
…mehr
Spiegelfechter
Der Spiegelfechter
174
spiegelfechter.com
Jagd auf kranke Hartz-IV-Empfänger – die Kleinen hängt man …
Jagen sie Steuerhinterzieher und deren Helfershelfer bei der Deutschen Bank? Nein. Deutsche
Behörden machen stattdessen Jagd auf kranke Hartz-IV-Empfänger. Wenn erwerbsfähige
Erwerbslose sich krankmelden, droht ihnen künftig ein Termin beim Medizinischen Dienst der
Krankenversicherung (MDK). Und wenn das subjektive Gesundheitsempfinden nicht mit den
objektiven Kriterien des MDK übereinstimmt, müssen die Erwerbslosen mit einer Sanktion rechnen
– was nichts anderes heißt, als dass der Staat ihnen zeitweise die vom Grundgesetz garantierte
Menschenwürde entzieht und ihnen das Existenzminimum verweigert.
…mehr
Spiegelfechter
Der Spiegelfechter
129
spiegelfechter.com
NDS Videopodcast 13/11 Geldschöpfung
Videocast über Giralgeld und Geldschöpfung.
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Spiegelfechter
Der Spiegelfechter
93
spiegelfechter.com
Turnschuhe von der FDP für eine PKV, die am Stock geht
Geplant ist eine Gesetzesänderung, die zu deutlich höheren Beiträgen bei den Wahltarifen führen
würde. Die Folge wäre sowohl für die Kassen als auch für die Versicherten, dass Wahltarife nicht
mehr lohnenswert wären. Frohlocken könnte in diesem Fall die PKV, der die Wahltarife sowieso
schon lange ein Dorn im Auge waren.
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Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
23
Redaktion
Publikative
78
publikative.org
Alternative für Deutschland: Hier spricht das Volk
Wütend haben viele Anhänger und Funktionäre auf Medienberichte reagiert, wonach die
Alternative für Deutschland populistisch sei. Wie könne man nur? Lassen wir also AfD-Kandidaten
selbst zu Wort kommen. Ihr Thema ist vor allem der Euro, aber auch die Einwanderung,
Islamisierung, Familie – und Identitäten von Völkern und Ethnien werden oft genannt. Bei
Publikative spricht jetzt das Volk, bzw. die sprechen, die sich dafür halten.
…mehr
Freeman
Alles Schall und Rauch
55
alles-schallundrauch.blogspot.de
Der Diebstahl von Guthaben wird EU-Gesetz
Ihr müsst endlich verstehen, die Europäische Zentralbank (EZB) mit Mario (Goldman Sachs) Draghi
als Chef hat nur eine Aufgabe, das gesamte Vermögen der Bevölkerung zu stehlen und der globalen
Elite abzuliefern. Alles andere was erzählt wird sind nur Täuschung und Lügen, von wegen
Geldwertstabilität (lach). Alle Zentralbanken dienen den 1% und beuten die 99% aus. Nur dafür sind
sie geschaffen worden.
…mehr
Herbert Gassen
CDU-Politik
54
www.cdu-politik.de
Linksextreme starten Outing-Aktion – Hier meine Reaktion!
Mit Tränen in den Augen beklagen sie sich darüber, daß ‚Linksextreme‘ in unserer Gesellschaft vom
Verfassungsschutz beobachtet werden. Sie verkennen dabei, dass diese Art politischer Akteure in
der Vergangenheit Anlaß genug gegeben haben, als aggressiv und gesellschaftsfeindlich eingestuft
zu werden. Als das bekannteste Kampfmittel ihrer ideologischen ‚Kriegsführung‘ benutzen sie die
Faschismuskeule, um Andersdenkende mundtot zu machen.
mehr
QPress
46
qpress.de
Altnaive für Deutschland doch eher ein Angebot für Dumme
Zutreffender betitelt man sie besser als Altnaive für Deutschland, denn letztlich sind sie auch nur ein
Derivat aus den bisherigen Volks-Unglücks-Parteien. Außer zum Thema Euro treten sie mit
denselben hohlen Phrasen an wie die Parteien, denen sie jetzt Prozentpunkte abringen wollen
müssen.
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Roland Sieber und Patrick Gensing
Publikative
33
publikative.org
Alternative für Deutschland: Sowas kommt von sowas!
Bei der Alternativen für Deutschland knirscht es mächtig im noch gar nicht ganz errichteten Gebälk.
Auf der Facebook-Seite der AfD wurde eine Parole gegen “Multikulti-Umerziehung” verbreitet.
Potentielle Mitglieder distanzierten sich. Auch Parteichef Lucke griff ein, doch die Parole ist
weiterhin auf der AfD-Seite zu finden.
mehr
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
24
Diskussionsforen (meta.tagesschau.de)
Top 10 am meisten kommentierte News-Artikel
Datum
03.04.2013
13.04.2013
14.04.2013
12.04.2013
04.04.2013
05.04.2013
Titel + Textausschnitt
Platzstreit beim NSU-Prozess: Mehr als ein Imageschaden
Im Streit um die Platzvergabe beim NSU-Prozess bleibt das Gericht
hart. Das könnte verheerende Folgen haben. Denn bei Prozessen in
anderen Ländern pocht Deutschland stets auf Transparenz - und das
durchaus mit gewissem Erfolg. Künftig könnte das anders sein.
zu den Kommentaren
Gründungsparteitag der Alternative für Deutschland
In Berlin will sich an diesem Wochenende die Alternative für
Deutschland offiziell gründen. Die Partei fordert den Ausstieg aus
dem Euro. Wofür sie sonst steht, ist recht unklar. Politiker werfen
ihr blanken Populismus vor, doch die AfD weist dies konsequent
zurück.
zu den Kommentaren
AfD-Parteitag beschließt Teilnahme an Bundestagswahl
Die Anti-Euro-Partei Alternative für Deutschland will mit ihrer
Forderung nach Abschaffung der Gemeinschaftswährung in den
Bundestagswahlkampf ziehen. Das beschloss sie auf ihrem
Gründungsparteitag. Der als treibende Kraft geltende
Wirtschaftsprofessor Lucke wurde zu einem von drei Sprechern
gewählt.
zu den Kommentaren
Ausländische Medien müssen Platz bei NSU-Prozess haben
Das Oberlandesgericht München muss beim NSU-Prozess eine
angemessene Zahl von Sitzplätzen an Vertreter ausländischer
Medien vergeben. Das ordnete das Bundesverfassungsgericht an
und gab damit der Beschwerde der türkischen Zeitung "Sabah"
statt. Auch konkrete Vorschläge zur Platzvergabe machten die
Karlsruher Richter.
zu den Kommentaren
Offshore-Leaks: Konsequenzen gegen Steueroasen gefordert
Nachdem Journalisten aus mehr als 30 Ländern Briefkastenfirmen in
Steueroasen aufgedeckt haben, fordert die Opposition
Konsequenzen innerhalb der EU - denn auch hier gibt es steuerliche
Lockangebote. Auch die Bundesregierung dringt nach eigenen
Angaben bereits auf ein härteres Vorgehen.
zu den Kommentaren
Wenig Sympathie für Schulsport-Äußerungen Steinbrücks
SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück agiert weiter glücklos: Nach seinen
Äußerungen zu getrenntem Schulsport für Jungen und Mädchen aus
Rücksicht auf muslimische Schüler setzte es Kritik aus allen
Parteien. Sein Parteifreund Buschkowsky kritisierte: Die
gesellschaftliche Uhr dürfe nicht zurückgedreht werden.
zu den Kommentaren
# Kommentare
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Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
25
14.04.2013
29.04.2013
30.04.2013
11.04.2013
Alternative für Deutschland: Gegen den Euro, gegen Merkel
Raus aus dem Euro - auf diese Forderung reduziert sich im
Wesentlichen das Programm der Partei Alternative für Deutschland
(AfD). Damit will sie den Einzug in den Bundestag schaffen. Vor
allem für Schwarz-Gelb könnte die Partei zur Gefahr werden. Doch
die AfD wandelt auf einem schmalen Grat.
zu den Kommentaren
Wichtige Zeitungen ohne feste Plätze bei NSU-Prozess
Das Oberlandesgericht München hat die festen Presseplätze für das
NSU-Verfahren bekanntgegeben. In dem Losverfahren scheiterten
gleich mehrere überregionale Tageszeitungen. Es gibt schon erste
Klagedrohungen.
zu den Kommentaren
Bundesweit schärfstes Rauchverbot jetzt in NRW
In Nordrhein-Westfalen tritt morgen eines der bundesweit
schärfsten Gesetze zum Schutz von Nichtrauchern in Kraft. Selbst in
Karnevalssälen gilt dann ein Rauchverbot. Einzige Ausnahme sind
Privatfeiern - angemeldet als geschlossene Gesellschaft.
zu den Kommentaren
Die späten Folgen der "Kinder statt Inder"-Kampagne
Bei den deutsch-indischen Regierungsberatungen in Berlin geht es
in erster Linie um Wirtschaft: Indien gilt als wichtiger
Wachstumsmarkt Asiens, zudem braucht die deutsche Industrie
Hochqualifizierte - und versucht, junge Inder nach Deutschland zu
locken. Doch die haben nur mäßiges Interesse.
zu den Kommentaren
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Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
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News-Portale
Top-Einzelthemen
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8.
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10.
NSU-Prozess und Sitzplatzvergabe
Steueraffäre um Uli Hoeneß
SPD und Peer Steinbrück
Zypern-Rettung
Frauenquote
Ermittlungen um Christian Wulff
35. Bundesdelegiertenkonferenz der Grünen
Margaret Thatcher
CSU und Mitarbeiteraffäre
Alternative für Deutschland
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
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Wichtige Änderungen in Wikipedia-Einträgen
Ergänzungen und Modifikationen, die mit einem Sternchen (*) markiert sind, wurden in der Zwischenzeit wieder rückgängig gemacht.
„Quelle“ und „Begründung“ beziehen sich immer auf die vom Autor der Veränderung genannten Quellen und
Begründungen.
Begriff
Angela Merkel
(24 Änderungen)
Änderungsdatum
06.04.2013
13.04.2012
19.04.2013
Bündnis 90 /
Die Grünen
(15 Änderungen)
Bürgerbeteiligung
(3 Änderungen)
22.04.2013
10.04.2013
Relevante Änderungen
Modifikation:
Im Gegensatz zum SPD-Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück
lehnt Merkel die Trennung von muslimischen Jungen und
Mädchen im Sportunterricht ab. Sie erklärte, dass dies das
Gegenteil von Integration sei.
Merkel lehnt die Trennung von muslimischen Jungen und
Mädchen im Sportunterricht ab, da dies das „völlig falsche
integrationspolitische Signal“ und das Gegenteil von
Integration sei.
...durch „Kleiner Stampfi“
Ergänzung*: In Polen machte die Entdeckung polnischer
Wurzeln von Angela Merkel Furore: Ihr Großvater Ludwig
Kasner habe als Ludwig Kazmierczak in Posen gelebt. Einige
Journalisten sehen in dieser Herkunft auch einen
genetischen Hintergrund für das gute Verhältnis zwischen
Angela Merkel und dem polnischen Ministerpräsidenten
Donald Tusk.
...durch „Pamuk“
Ergänzung*: Anfang des Jahres 2009 wurde die deutsche
Schuldenbremse in das Grundgesetz aufgenommen.
...durch „Bürgerlicher Humanist“
Modifikation*:
Bündnis 90/Die Grünen […] ist eine politische
linkspopulistische Partei in Deutschland.
Quelle:
http://www.die-bb.de/blog/2011/03/30/grunerlinkspopulismus
...durch „Anonym“
Ergänzung: {Weblinks ergänzt}:
 http://partizipation.at/
 http://www.politischebildung.de/buergerbeteiligung_demokratie.html
 http://www.bb.stadtteilarbeit.de/
...durch „Anonym“
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
28
Christian Wulff
(29 Änderungen)
12.04.2013 &
13.04.2013
Ergänzung: {Neuen Absatz ‚Anklage wegen Bestechlichkeit‘
eingefügt}:
Am 9. April 2013 lehnte Wulff das Angebot der
Staatsanwaltschaft ab, das Verfahren gegen ihn durch
Zahlung einer Auflage in Höhe von 20.000 Euro einzustellen.
[...] Seine Anwälte verlasen eine Erklärung unter anderem:
"Wulff hat sich nichts zuschulden kommen lassen ... Das
Verfahren ist ohne Wenn und Aber einzustellen".
Am 12. April 2013 hat die Staatsanwaltschaft Hannover
Anklage wegen Bestechlichkeit gegen Wulff erhoben. Ob das
Landgericht Hannover das Verfahren wegen Bestechlichkeit
zulässt, ist offen.
Ein Jahr lang arbeiteten 24 Staatsanwälte und
Ermittlungsbeamte an dem Fall, sie ermittelten zunächst
gegen Wulff und Groenewold wegen des Verdachts der
Vorteilsnahme und der Vorteilsgewährung. Es ging am
Anfang um zwei Urlaubsreisen nach Sylt und einen Besuch
beim Oktoberfest im Jahr 2008.
Mehrere Kommentatoren stellten fest, dass die
Ermittlungsergebnisse der Staatsanwaltschaft in keiner
Relation zu dem enormen Aufwand, den enormen Kosten
und dem möglichen Delikt stehen. Es gibt Kommentatoren,
die in einer unverhältnismäßig harten Behandlung Wulffs
durch die Staatsanwälte einen Skandal sehen.[...]
Auch wurde kritisiert (zum Beispiel von ZEIT-Chefredakteur
Giovanni di Lorenzo), dass fast jedes Detail aus den
Ermittlungen an die Öffentlichkeit drang: "Auch der
ehemalige Bundespräsident hat ein Recht auf eine faire
Beurteilung, nicht nur durch die Justiz."
Direkte
Demokratie
(11 Änderungen)
08.04.2013
19.04.2013
22.04.2013
...durch „Neun-x“
(verantwortlich für fast alle Ergänzungen und Änderungen
im April)
Ergänzung: {Aufsätze > Österreich}
Marco Fegerl, Philipp Voldrich, Armin Nowotny, "Anleitung
zur direkten Demokratie in Österreich"(2012), ISBN: 9783950266979
...durch „Marco Tomasini“
Ergänzung*: die direkte demokratie besteht nur aus lügen
und schmarotzen (BONZEN)
...durch „Anonym“
Modifikation*:
Sie bezeichnet zum anderen einzelne politische
Entscheidungsverfahren, bei denen das Volk unmittelbar
über Sachfragen übereinander abstimmt, in einer ansonsten
indirekten Demokratie.
...durch „Anonym“
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
29
Energiewende
(53 Änderungen)
04.04.2013
12.04.2013
13.04.2013
13.04.2013
Ergänzung*: Hocheffiziente Stromspeicher sind eine
Schlüsseltechnologie für die Energiewende und die Lösungen
der dezentralen Stromversorgung.
In einigen Gebieten Deutschlands stellt bereits heute der
weitere Ausbau der Photovoltaik (PV) eine Herausforderung
für den Betrieb der Stromnetze dar. An Tagen mit hohem
Solarstrahlungsangebot wird in absehbarer Zeit die PVErzeugung den gesamten Strombedarf in Deutschland
überschreiten. Spätestens dann ist eine uneingeschränkte
Einspeisung von Solarstrom in das Stromnetz nicht mehr
möglich. Um das deutschlandweite PV- Potenzial von etwa
200 GWp zu erschließen und den PV-Ausbau nicht aus
Gründen der Netzstabilität zu verzögern, kann sich die
Reduzierung von PV-Einspeisespitzen mit dezentralen
Batteriespeichern als sinnvoll erweisen. Besonders für
Haushalte stellen sinkende Kosten für Solarstrom und
steigende Strombezugspreise einen Anreiz dar, mit
Batteriespeichern den Eigenverbrauch des erzeugten
Solarstroms zu erhöhen und dadurch den Strombezug aus
dem Netz zu verringern.
...durch „EuropartnerSolar“
Ergänzung: Seit im Herbst 2012 bekannt wurde, dass der
Strompreis - unter anderem wegen einer zum 1.1.2013 stark
steigenden EEG-Umlage - steigen würde, ist das EEG
verstärkt in der Diskussion. Unter anderem wurde eine
Deckelung der EEG-Umlage und/oder der jährlich
geförderten Neubaumenge gefordert.
...durch „Neun-x“
Löschung*: So sind die Reserven an Öl und Erdgas sehr
begrenzt. Gegen die verstärkte Nutzung von Kohle zur
Bereitstellung von Strom und Wärme sowie als Alternative
zu Erdöl sprechen die damit verbundenen überproportional
hohen Treibhausgas-Emissionen sowie ein zu erwartender
Anstieg der Preise).
...durch „Serten“
Ergänzung: […] energiepreisgünstig, jedoch CO2emissionsintensiv in den Schwellenländern produzierte
Güter werden in die industriell hoch entwickelten Regionen
exportiert.
...durch „Ekab“
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
30
EU-Anleihe
(8 Änderungen)
06.04.2013
Ergänzung: {Neuen Absatz ‚Rechtswissenschaftliche
Debatte‘ ‚ eingefügt}:
Aus juristischer Perspektive ist sowohl die europarechtlicheals auch die verfassungsrechtliche Zulässigkeit umstritten.
Jedenfalls Eurobonds mit gesamtschuldnerischer Haftung
verstoßen gegen Art. 125 AEUV (sog. Bail Out-Klausel).
Auf der Ebene des Grundgesetzes ist zu beachten, dass laut
Bundesverfassungsgericht jede einzelne mögliche Ausgabe
vom Bundestag bewilligt werden muss. Im Kontext der
bisherigen Rettungsmaßnahmen wurde zudem gefordert,
dass weiterhin hinreichender parlamentarischer Einfluss auf
die Art und Weise des Umgangs mit den zur Verfügung
gestellten Mitteln besteht
Auch wird im Kontext von Eurobonds erneut über die
absolute Haftungsobergrenze nachgedacht. Die Festlegung
einer Obergrenze für die Summe der aus Eurobonds
entstehenden Verpflichtungen erscheint aus juristischer
Sicht aber schwierig, weil das Grundgesetz nur ausdrückliche
Obergrenzen für die Neuverschuldung durch Kredite
aufstellt (Art. 115 II GG). Bürgschaften sind davon nicht
umfasst.
Teilweise wird als Obergrenze die Refinanzierbarkeit der
maximalen Inanspruchnahme genannt. Der Eintritt der
Haftung aus Eurobonds ist jedenfalls beim
gesamtschuldnerischen Eurobond Modell im Ernstfall nicht
refinanzierbar.
18.04.2013
Eurozone
(8 Änderungen)
05.04.2013
Finanzkrise
(1 Änderung)
05.04.2013
Weitergehend wird aber auch die Refinanzierbarkeit der
wahrscheinlichen Inanspruchnahme als absolute Obergrenze
vertreten. Für die Zulässigkeit von Eurobonds nach dem
Grundgesetz würde es dann maßgeblich auf die
Einschätzung des Haftungsrisikos der einzelnen
Anleihenausgabe ankommen.
...durch „Seriousy“
Gelöscht: Eurobonds würden faktisch mit dem ESM
eingeführt.
...durch „Blaumaler“
Ergänzung:
Im März 2013 äußerte Staatspräsident Zeman die
Einschätzung, dass Tschechien frühestens 2018 den Euro
einführen könne.
[…]
Staatspräsident Basescu äußerte im März 2013 die
Einschätzung, dass 2015 [für Rumänien] als Beitrittstermin
nicht mehr zu halten sei.
...durch „Anonym“
Ergänzung: {Hinweis auf folgenden Artikel eingebunden}
http://de.wikipedia.org/wiki/Verschuldungskrise
...durch „HomerJSimpson96“
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
31
Föderalismus
(28 Änderungen)
07.04.2013
11.04.2013
Gewerkschaft
(25 Änderungen)
22.04.2013
24.04.2013
Mindestlohn
(11 Änderungen)
10.04.2013
25.04.2013
Piratenpartei
Deutschland
(10 Änderungen)
20.04.2013
21.04.2013
26.04.2013
Politikverdrossenheit
(2 Änderungen)
24.04.2013
Sozialdemokratische Partei
Deutschlands
(26 Änderungen)
19.04.2013
Ergänzung*: Es ist aber durchaus nicht klar, dass die EU auf
dem Weg ist, zu einer Organisation über den Staaten zu
werden, da sie de facto nicht mehr als ein Staatenbund ist.
Dafür würde es in vielen Ländern der EU einer
Volksabstimmung bedürfen.
...durch „Anonym“
Gelöscht: Die EU ist kein Staat. Deshalb prägte das deutsche
Bundesverfassungsgericht in seiner Entscheidung vom 12.
Oktober 1993 den Begriff Staatenverbund als Bezeichnung
für die EU. Diese Definition wird zumindest von deutschen
Juristen gerne verwendet. Andere Wissenschaften stehen
einem föderalen Verständnis der EU offener gegenüber. Die
Forderung nach einer bundesstaatlichen
gesamteuropäischen Verfassung wird als europäischer
Föderalismus bezeichnet.
...durch „Bahrmatt“
Modifikation: Eine '''Gewerkschaft''' ist eine Vereinigung
von abhängig Beschäftigten abhängigen Erwerbspersonen
zur Vertretung ihrer wirtschaftlichen und sozialen
Interessen.
...durch „FelMol“
Spezial: Wegen wiederkehrendem Vandalismus wurde der
Artikel bis zum 24.10.2013 für die Editierung durch nichtregistrierte Nutzer gesperrt.
...durch „Pittimann“
Ergänzung: {Zum Mindestlohn in den USA}
Im Januar 2013 wurde er auf 7,35 Dollar erhöht.
...durch „Anonym“
Modifikation*: {Zum Mindestlohn in Griechenland}
{Mindestlohn pro Stunde}: 3,95 0,00
{Mindestlohn pro Monat}: 586 - 586
...durch „TadWohlrapp“
Modifikation:
Mitglieder = 33.334 (13. Februar 2013)
Mitglieder = 32.386 (17.April 2013)
...durch „Oliver S.Y.“
Modifikation: {Umbenennung einer Überschrift}
Umgang mit der politischen rechten Szene Rechten
...durch „Account2009“
Ergänzung: {Weblink hinzugefügt}
http://www.kas.de/wf/doc/kas_34164-544-130.pdf?130425101007
...durch „Corradox“
Gelöscht: 'Politikverdrossenheit' bezeichnet eine negative
oder neutrale Einstellung der Bürger in Bezug auf politische
Aktivitäten und Strukturen, die sich unter Umständen in
Desinteresse an und Ablehnung von Politik, ihrer
Institutionen und politischem Handeln äußert.
...durch „B.A.Enz“
Modifikation (Vandalismus)*: {zu Spenden der Allianz SE an
die SPD}:
638.393€
1.638.393 €
...durch „Anonym“
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
32
20.04.2013
27.04.2013
Soziale
Marktwirtschaft
(10 Änderungen)
12.04.2013
Staatsschuldenkri
se im Euroraum
(62 Änderungen)
08.04.2013
08.04.2013
10.04.2013
10.04.2013
Modifikation:
Mitglieder = 477 803 (Stand: Dezember 2012)
Mitglieder = 474 481 (Stand: April 2013)
...durch „Niggo911“
Modifikation (Vandalismus)*: Die SPD' ist eine deutsche
Volkspartei Verräterpartei
...durch „Soup business“
Ergänzung*: {Zur Zeit von 1967-1982}:
Ordoliberale Prinzipien fanden keine Anwendung mehr und
ihre Auswirkungen auf den Staat, die Wirtschaft und die
Bevölkerung schwanden mit dem Beginn des Aufbau eines
Wohlfahrtsstaates.
...durch „Dominik.Kuehl“
(80% der Änderungen im April durch diesen Nutzer)
Ergänzung: Einer wissenschaftlichen Untersuchung des
Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung im Jahr
2012 zufolge hätte die Einführung eines Nord-Euro
schwerwiegende Auswirkungen. In Deutschland würde die
neue Währung eine Differenz von etwa 30% zum Süd-Euro
haben, wodurch die Gehälter viel zu hoch wären. Dadurch
würden die Exporte einbrechen und der Industriesektor
abwandern. Insgesamt geht das Institut von einem
Wirtschaftswachstum in Höhe von minus 10% aus.
[…]
Einer Studie der Bertelsmann-Stiftung zufolge könnte ein
Ausstieg der Krisenländer Spanien, Italien, Griechenland und
Portugal aus dem Euro zu Wachstumsverlusten in Höhe von
17,2 Billionen Euro führen, wovon 1,7 Billionen Euro alleine
auf Deutschland entfallen würden.
...durch „Bürgerlicher Humanist“
Ergänzung*: Die Kosten der Währungsumstellung werden
auf etwa 20 Milliarden Euro beziffert, was in etwa den
angefallenen Kosten bei der Euro-Einführung entspricht. Die
gesamtwirtschaftlichen Kosten für Deutschland werden auf
250 bis 340 Milliarden Euro geschätzt, was etwa 10 bis 15 %
des Bruttoinlandsprodukts entspricht. Die Kosten für
Deutschland, wenn es in der Eurozone bliebe, werden auf
etwa 80 Milliarden Euro jährlich geschätzt. Somit wäre die
Variante des Nord-Euro auf lange Sicht deutlich günstiger
...durch „Lukato“
(Inhalt mehrfach gelöscht und hinzugefügt; Edit-War mit
Nutzer „Bürgerlicher Humanist“)
Ergänzung: {Zu Slowenien}:
Für 2013 rechnet man (Stand Januar 2013) nicht mit einem
Wirtschaftswachstum.
Im April 2013 äußerte des Präsident Sloweniens Sorge, sein
Land könne dem Druck der Finanzmärkte nicht mehr lange
standhalten.
...durch „Neun-x“
Ergänzung: {Literatur}
Joachim Starbatty: '“Tatort Euro: Bürger, schützt das Recht,
die Demokratie und euer Vermögen'', Europa Verlag 2013,
ISBN 3-944-30503-5
...durch „Lukati“
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
33
10.04.2013
10.04.2013
11.04.2013
21.04.2013
Wirtschaftskrise
(4 Änderungen)
25.04.2013
Modifikation:
Sollten weitere Bankenrettungen notwendig sein, würde die
Staatsschuld auf bis zu 63 % im Jahr 2014 anwachsen.
Sloweniens Geldinstitute sind größtenteils in staatlicher
Hand; sie haben faule Kredite im Volumen von sieben
Milliarden Euro in ihren Büchern. Das entspricht etwa ein
Fünftel der Wirtschaftsleistung des Landes.
...durch „Carl B aus W“
Löschung: {Zu Slowenien}:
Die Wirtschaft blühte, angetrieben von Bankkrediten, vor
allem im Bausektor.
...durch „Neun-x“
Ergänzung: Nach dem Sondergutachten des
Sachverständigenrat zur Begutachtung der
gesamtwirtschaftlichen Entwicklung vom 5. Juli 2012 sind
die Konzepte der Aufspaltung bzw. des Austritts aus dem
Euro mit hohen Risiken verbunden:
 Für die Finanzmärkte würde dies einen zentralen
Regimewechsel bedeuten, es kann zu
Kapitalverlagerungen kommen, welche die Situation der
Finanzsysteme der Austrittsländer erheblich belasten.
 Deutschen Kapitalanlegern würde die Auflösung der
Währungsunion erhebliche Verluste bringen. Die
deutschen Auslandsforderungen gegenüber dem EuroRaum betragen 2,8 Billionen € zzgl. 530 Milliarden €
Target-2 Forderungen der deutschen Bundesbank. Ein
Teil dieser Forderungen würde uneinbringlich.
 Kurzfristig könnte es zu einem Unsicherheitsschock mit
einem Einbruch der deutschen Wirtschaftsleistung um
5% kommen.
 Die mit der Wiedereinführung der DM verbundene
Aufwertung würde auf Dauer die internationale
Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft nicht
nur in Europa, sondern weltweit erheblich
beeinträchtigen.
...durch „Pass3456“
Ergänzung: Ein Großteil von Sloweniens Problemen gilt als
hausgemacht.
...durch „Neun-x“
Ergänzung: {Hinweis auf folgenden Artikel eingebunden}
http://de.wikipedia.org/wiki/Islands_Finanzkrise_seit_2008
...durch „Anonym“
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
34
Inhaltsanalyse zu einem ausgewählten Einzelthema: Darstellung des SPDKanzlerkandidaten Peer Steinbrück (16. Februar bis 15. März 2013)
In den Monaten vor der Bundestagswahl erhalten die Äußerungen und das Verhalten des SPD-Herausforderers
und Kanzlerkandidaten Peer Steinbrück besondere Aufmerksamkeit in den Massenmedien und auch in den
Social Media. Das Thema „Steinbrück“ steht auf der Liste der Top 10-Themen im April 2013. In der
Medienberichterstattung werden verschiedene Einzelereignisse in einen Zusammenhang gebracht. Mit dem
Vorhaben, „Klartext“ zu reden, scheint er sich eher Probleme einzuhandeln. So ist von „Steinbrücks KlartextProblem“ (Veit Medick, Spiegel Online, „Italien-Äußerungen: Steinbrücks Klartext-Problem“, 27.02.2013) die
Rede. Dass Steinbrück kein „Fettnäpfchen“ auslässt, wird zu einer öfters wiederholten Formulierung: „Er hatte
sich von seiner Partei Beinfreiheit gewünscht – und ist in jedes Fettnäpfchen getreten, das sich ihm anbot.“ (BR,
„Der Klartext-Kandidat auf Bayerntour“, 20.03.2013); „Vom verpatzten Start (Nebenverdienst!) über die peinlichen Etappen (Pinot Grigio! Kanzlergehalt! Italienische Clowns!) bis zum jüngsten Patzer (Getrennter Sportunterricht!) hat sich Steinbrück die großen und kleinen Fettnäpfchen gesucht, so gut er konnte.“ (Jakob Augstein,
Spiegel Online, „S.P.O.N. - Im Zweifel links: Die halbe Merkel“, 15.04.2013)
Wie ist der Tenor in den Social Media? Werden die Ereignisse rund um Steinbrück dort ebenfalls behandelt?
Und wie wird die Rolle Steinbrücks bewertet? Zunächst ein Überblick über die Ereignisse, die betrachtet werden sollen:




Angestoßen durch dpa-Recherchen zu Steinbrücks Nebeneinkommen im April 2012, werden zunächst
die hohen Honorare für seine Reden zum Gegenstand der Berichterstattung. Als bereits gekürter SPDKanzlerkandidat stellt Steinbrück fest, dass nahezu jeder Sparkassendirektor mehr verdient als die
Kanzlerin.
Steinbrück will sich volksnah zeigen und führt am 14. Januar 2013 vor laufenden Kameras
„Wohnzimmergespräche“ mit normalen Bürgern. Tatsächlich ist er bei den Eltern einer Ex-SPD-Mitarbeiterin („Eierlikörgate“) zu Gast.
Am 26. Februar bezeichnet Steinbrück nach der italienischen Parlamentswahl die beiden Spitzenpolitiker Grillo und Berlusconi als „Clowns“.
Am 13. März konfrontiert ihn Anne Will in ihrer Talkshow Steinbrück mit einem Foto, auf dem er als
bekennender BVB-Fan mit eine Schalke-Fan-Schal zu sehen ist.
Im Untersuchungszeitraum, der vom 16. März bis 15. April 2013 reicht, sind die folgenden Ereignisse rund um
den Kanzlerkandidaten der SPD zu vermerken:



Obwohl die SPD den von der Regierung eingebrachten Gesetzentwurf zum Leistungsschutzrecht ablehnt, wird er am 22. März vom Bundesrat verabschiedet. Die Opposition hätte mit ihrer Stimmenmehrheit ein Vermittlungsverfahren gegen das Gesetz einleiten können. Steinbrück rechtfertigt die
Entscheidung seiner Partei damit, dass die SPD nicht über ein Gesetz verhandeln wolle, das sie grundlegend ablehnt.
In einem Interview mit Steinbrück, das am 26. März auf zeit.de veröffentlicht wird, äußert sich der
Kanzlerkandidat zurückhaltend gegenüber Putins Politik. Steinbrück sagt, dass „die westlichen Maßstäbe pluraler Demokratie nicht unmittelbar auf Russland übertragbar“ sind. Michael Donnermeyer,
der Pressesprecher Steinbrücks, versucht die Wogen zu glätten, indem er darauf hinweist, dass das Interview geführt wurde, bevor die von der russischen Regierung beauftragten Razzien bei Stiftungen
und NGOs publik gemacht wurden.
Steinbrück plädiert am 3. April für einen nach Geschlechtern getrennten Sportunterricht, wie er von
Muslimen gefordert wird.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
35



Das Treffen mit dem französischen Präsidenten Hollande am 5. April wird von Medien als Seitenhieb
gegen Angela Merkel gewertet.
Nachdem Steinbrück am 9. April via Twitter den neuen Wahlslogan der SPD „Das WIR entscheidet“
verkündet hat, folgt Kritik, da derselbe Slogan bereits seit 2007 von der Leiharbeitsfirma Propartner
genutzt wird.
Am 14. April findet der Parteitag der SPD in Augsburg statt, auf dem das Programm für die
Bundestagswahl 2013 verabschiedet wird. Die Medien reagieren auf Steinbrücks Rede vielfach positiv
und bescheinigen ihm, dass der Kampfgeist neu geweckt sei („Ich will Kanzler der Bundesrepublik
Deutschland werden!“).
Datengrundlage
Während des Untersuchungszeitraums (16.03.2013 bis 15.04.2013) konnten insgesamt 1625 Tweets (davon
1053 Ursprungstweets und 572 Dubletten), 245 Hauptbeiträge und Kommentare in den beobachteten Weblogs
(davon 71 Hauptbeiträge und 174 Kommentare), 116 Beiträge in News-Portalen sowie 999 Hauptbeiträge und
Kommentare in meta.tagesschau (davon 19 Hauptbeiträge und 980 Kommentare) zum Thema „Peer Steinbrück“ ermittelt werden. Auswahlkriterium war das Vorkommen mindestens eines der Stichworte „Stein13
brück“, „Peer“, „Fettnapf“ oder „Fettnäpfchen“ . Für die Datensammlung in Weblogs und der
meta.tagesschau galt, dass mindestens einer der Begriffe entweder im Hauptbeitrag und/oder in einem der
zugehörigen Kommentare vorkommen muss.
In der allgemeinen Analyse zur Entwicklung des Themas sowie der Aktivitäten und Resonanz von einzelnen
Beiträgen und Autoren wurden alle Fälle berücksichtigt, um einen breiten Überblick über die Aktivität auf den
einzelnen Plattformen geben zu können. Für die tiefer gehende Analyse der Bewertung von Steinbrücks „Fettnäpfchen“ (z.B. Äußerungen zu Putins Politik, Wahlkampf-Slogan), der Zuschreibung von Eigenschaften gegenüber Steinbrück, der Entwicklung der Wählerzustimmung und Wahlprognosen, der Bewertung aller Spitzenkandidaten und Parteivorsitzenden sowie Bewertung von Parteien wurde eine Stichprobe gezogen. Hierzu
wurden die Top 50-Weblog-Hauptbeiträge und Top 50-Tweets codiert. Auf meta.tagesschau wurden die jeweils
fünf ersten Kommentare der Top 10-Haupteinträge codiert. Die News-Portale wurden entsprechend ihrer
publizistischen Relevanz ausgewählt, aus denen eine Zufallsstichprobe von 50 Beiträgen gezogen wurde (die
Fälle wurden mittels eines Auswahlplans entlang der Chronologie ausgewählt, wobei das Verhältnis der Beitragszahl in den einzelnen Portalen gleich geblieben ist). Dabei gingen die Beiträge folgender Portale in die
Kodierung ein: bild.de (n=6), faz.net (n=4), fr-online.de (n=2), spiegel.de (n=12), sueddeutsche.de (n=10),
welt.de (n=11) und zeit.de (n=5).
13
Nur ein sehr geringer Anteil der Beiträge beinhaltet ausschließlich eines der Wörter „Fettnapf“ oder „Fettnäpfchen“: 1%
der Blogbeiträge, 1% der Tweets, 2% der meta.tagesschau-Beiträge und 0% der Newsportal-Beiträge.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
36
Entwicklung des Themas
Die Social Media-Diskussion über Peer Steinbrück hat insgesamt im Verlauf vom 16. März bis zum 15. April
zugenommen. Ereignisgetrieben sind vor allem Twitter und das Forum meta.tagesschau.de. Hier lösen die
einzelnen Ereignisse jeweils einen kurzfristigen Ausschlag der Aktivitäten aus (Abbildung 1). Es wird nicht anhaltend diskutiert. Weniger an das Tagesgeschehen gebunden sind die Blog-Postings (Abbildung 2): Hier wird eher
vertieft und längerfristig diskutiert. Außerdem sind viele Postings, in denen Steinbrück erwähnt wird, multithematisch oder nicht-aktuellen Themen gewidmet. Der Ereignishintergrund liefert hier weniger Erklärungen
für die Aktivitäten. Ähnlich ist auch der Verlauf bei den Nachrichten-Portalen.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
37
Abbildung 1: Anzahl der Beiträge über Peer Steinbrück im Zeitverlauf (nach Plattformen: Twitter und meta.tagesschau)
14. April:
Parteitag in Augsburg
350
5. April:
Treffen mit Frankreichs Präsident Hollande
300
250
3. April:
Plädoyer für nach Geschlechtern getrenntem
Sportunterricht
200
150
22. März:
Verabschiedung des Leistungsschutzrechts
9. April:
Verkünden des Wahlslogans („Das WIR
entscheidet“) via Twitter
26. März:
Unkritische Äußerungen über Putins Politik
(ZEIT Interview)
100
50
0
Twitter (n=1.625)
meta.tagesschau (n=999)
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
38
Abbildung 2: Anzahl der Beiträge über Peer Steinbrück im Zeitverlauf (nach Plattformen: Weblogs und News-Portale)
35
14. April:
Parteitag in Augsburg
30
5. April:
Treffen mit Frankreichs Präsident Hollande
25
3. April:
Plädoyer für nach Geschlechtern getrenntem
Sportunterricht
20
15
22. März:
Verabschiedung des Leistungsschutzrechts
10
9. April:
Verkünden des Wahlslogans („Das WIR
entscheidet“) via Twitter
26. März:
Unkritische Äußerungen über Putins Politik
(ZEIT Interview)
5
0
Weblogs (n=245)
News-Portale (n=116)
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
39
Die zehn Top-Tweets sind zum Teil Steinbrück gegenüber negativ und kritisieren entweder seine Persönlichkeit
(Unverständnis, Unehrlichkeit) oder seine Politik („#Steinbrück für gleiche Löhne bei Frauen und Männern. Na,
das hat er bei 1-Euro-Jobs doch schon geschafft!“, „#Steinbrücksteuer das wird teuer... Wie die Steuerpläne
von #SPD und #Grünen die Mitte belasten“).
Tabelle 1: Top 10-Tweets (= Tweets, die am häufigsten als Retweet verbreitet wurden)
RT
Tweet
Autor
Datum
85
Steinbrück versteht nicht, das man ihm und anderen den
Wortbruch übel nimmt? Die SPD ist eine ganz traurige Partei.
http://t.co/7zmNeJB69F
Dürfte @peersteinbrueck reden wie früher, wäre es für die
SPD besser, als wenn er versucht, die Linkspartei links zu
überholen.
#Steinbrücksteuer das wird teuer... Wie die Steuerpläne von
#SPD und #Grünen die Mitte belasten...
http://t.co/2US86T591k #FAZ #Steinbrück
RT @piepenbach: #Steinbrück: 2005: Banken müssen
dereguliert werden 2013: Banken müssen reguliert werden
Das Wirr entscheidet.
#Steinbrück für gleiche Löhne bei Frauen und Männern. Na,
das hat er bei 1-Euro-Jobs doch schon geschafft! #spd
Geschäfte in Steueroasen: Steinbrück fordert härtere Strafen
für Banken: Peer Steinbrück arbeitet an seinem Ru...
http://t.co/hZO7Mc3oHn
Soziale Gerechtigkeit ist das zentrale Wahlkampfthema der
SPD. Nur Spitzenkandidat Steinbrück denkt anders darüber
>> http://t.co/I7o3nKZAGy
#Steinbrück trifft #Hollande damit jeder weiß, wofür er
steht: Jugendarbeitslosigkeit, Steuerhöhungen, Rezession…
http://t.co/VlvpmybGxE
Ablehnung von Peer #Steinbrück eint Rot-Grün. #Grüne
mögen ihn nicht. http://t.co/YxBNp8FqkZ Die #SPD auch
nicht. http://t.co/o5f4vxYzD1
RAStadler
22.03.2013
peteraltmaier
14.04.2013
Wissing
17.03.2013
mikemacapple
13.04.2013
hdBerretz
21.03.2013
meinemeinung
04.04.2013
derfreitag
31.03.2013
Wissing
05.04.2013
Wissing
27.03.2013
Der Witz des Tages in der Tagesschau: Peer Steinbrück als
Kämpfer für die soziale Gerechtigkeit. #findedenfehler
svenseele
14.04.2013
50
46
42
42
28
24
24
20
20
Kommentar: „RT“ bezeichnet die Anzahl der Retweets und sonstigen Dubletten.
Nicht alle der zehn meist kommentierten Weblog-Einträge widmen sich ausschließlich Peer Steinbrück. So geht
es beispielsweise um „Russische Oligarchen, zypriotische Geldwäsche und deutsche Saubermänner“ (Spiegelfechter, 19.03.2013, 32 Kommentare). Dennoch wird auch hier Bezug auf Steinbrück genommen. Gerade in
den multithematischen Beiträgen, die der Länge und Eigenheit von Weblogs geschuldet sind, ist eine Erklärung
dafür zu finden, dass sich die Kurve der Themenentwicklung innerhalb der Weblog-Diskussion gerade in den
ersten zehn Tagen des Untersuchungszeitraums von den anderen Plattformen unterscheidet (Abbildung 2).
Ansonsten werden in den Weblog-Einträgen viele Aspekte der Diskussion um Steinbrück verarbeitet (z.B. Wahlkampf-Slogan, Auftreten Steinbrücks): „Der aktuelle Wahlkampfslogan der SPD klingt schick, keine Frage. Ein
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
40
kerniges ‚Das Wir entscheidet‘ hatte Peer Steinbrück auf Twitter angekündigt. Und ist damit mal wieder gegen
die Wand gefahren. Denn der Slogan ist nicht neu.“ (Joerg Wellbrock, Spiegelfechter, 10.04.2013, 11 Kommentare), „Am Wochenende donnerte Peer Steinbrück gewaltige, netzpolitische Worte von der Bühne des SPDParteitags […] Denn hinter den wolkigen Worten Steinbrücks folgte eine Partei, die genau für das Gegenteil
steht.“ (Thomas Knüwer, Indiskretion Ehrensache, 15.04.2013, 2 Kommentare)
Auf meta.tagesschau hat der Tagesschau-Beitrag vom 05.04.2013 mit dem Titel „Wenig Sympathie für Schulsport-Äußerungen Steinbrücks“ die meiste Resonanz ausgelöst (110 Kommentare). In dem Beitrag geht es nicht
nur um Steinbrücks Plädoyer für einen geschlechtergetrennten Sportunterricht, sondern vor allem um die dafür
geerntete Kritik: „SPD-Kanzlerkandidat Steinbrück agiert weiter glücklos: Nach seinen Äußerungen zu getrenntem Schulsport für Jungen und Mädchen aus Rücksicht auf muslimische Schüler setzte es Kritik aus allen Parteien.“ Neben Kommentaren, die sich der Kritik anschließen, werden auch Stimmen laut, die sich auf Steinbrücks Seite schlagen, z. B.: „Darf er denn überhaupt noch was sagen, ohne dass ihm ständig über's Maul gefahren wird? Oftmals hat er sogar noch Recht. Was hilft dieses ganze Integrationsgedönse, wenn sich die angeblich Angesprochenen mit Krankmeldungen weigern?“ Oder: „Ich glaube diese Forderung hört man auch
sehr oft von den Schülern selbst!“
Bewertungen
Schon die Entwicklung der Häufigkeit der Beiträge legte die Vermutung nahe (Abbildungen 1 und 2), dass Social
Media stark ereignisbezogen sind. Dies bestätigt die inhaltliche Auswertung (Abbildung 3). Steinbrücks Verhalten wird in den Social Media (Twitter, Blogs, meta.tagesschau.de) zumeist kritisiert, v. a. der Wahlkampf-Slogan, sein Verhalten im Fall des Leistungsschutzrechts, sein Plädoyer für nach Geschlechtern getrenntem Sportunterricht oder das Gespräch mit Hollande schneiden nicht gut ab. Während in den News-Portalen sein Auftritt
auf dem SPD-Parteitag in Augsburg am positivsten bewertet wird, gibt es hierfür auch (allerdings weniger)
positive Stimmen im Social Web. Auch sein Plädoyer für einen nach Geschlechtern getrennten Sportunterricht
und seine Äußerungen zur Politik Putins finden einige befürwortende Stimmen.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
41
Abbildung 3: Bewertung des Verhaltens von Steinbrück
in absoluten Zahlen
20
18
16
14
12
10
8
6
4
2
0
negativ
ambivalent
positiv
neutral
Basis: 150 Beiträge (50 Tweets, 50 Weblog-Einträge, 50 meta.tagesschau-Kommentare)
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
42
Tabelle 2: Bewertung des Verhaltens von Steinbrück (in %)
neutral
negativ
ambivalent
positiv
neutral
negativ
ambivalent
positiv
neutral
negativ
ambivalent
positiv
neutral
negativ
ambivalent
positiv
Gesamt
positiv
meta.tagesschau
ambivalent
News-Portale
negativ
Wahlkampfslogan
(n=10, 1, 10, 8, 29)
Getrennter
Sportunterricht
(n=2, 0, 3, 15, 20)
Auftritt auf dem SPDParteitag in Augsburg
(n=5, 5, 12, 1, 23)
Vertrags- und
Buchhonorare
(n=3, 3, 5, 3, 14)
Gespräche mit Hollande
(n=1, 4, 5, 2, 12)
Leistungsschutzrecht
(n=6, 1, 0, 0, 7)
Äußerungen zu Putins
Politik
(n=0, 0, 0, 6, 6)
Twitter
neutral
Weblogs
10
80
10
0
0
100
0
0
10
80
10
0
25
75
0
0
14
79
7
0
50
50
0
0
0
0
0
0
0
100
0
0
0
53
33
13
5
60
25
10
20
20
40
20
40
40
0
20
58
0
17
25
0
100
0
0
43
17
17
22
33
67
0
0
67
0
33
0
60
40
0
0
0
67
33
0
43
43
14
0
100
0
0
0
0
100
0
0
40
40
0
20
0
100
0
0
25
67
0
8
0
100
0
0
100
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
14
86
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
17
50
33
0
17
50
33
Basis: Alle kodierten Beiträge, in denen die einzelnen Personen vorkommen.
Kommentar: In der Tabelle sind sowohl die Fallzahlen als auch die Prozentwerte ausgewiesen. Durch die differenzierte Auswertung und das seltene Auftreten bestimmter Ausprägungen kann die
Fallzahl teilweise sehr gering sein. Eine kleine Fallzahl ist insofern nur bedingt erheblich, als die Auswahl der Beiträge nach möglichst großem Einfluss erfolgte, d.h., es wird keine
Generalisierbarkeit angestrebt wird.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
43
Die Person Steinbrück
Insgesamt wird Steinbrücks Verhalten überwiegend kritisch gesehen. Als Ursache für sein Fehlverhalten wird in
neun Prozent aller 150 Social Media-Beiträge seine Persönlichkeit genannt. Deutlich macht dies etwa Michael
Spreng („m.spreng“) am 07.04.2013 auf Sprengsatz: „Er reagierte so, wie es seine Art war – unsensibel, undiplomatisch und ziemlich überheblich. Und das war dann gar nicht mehr populär. […] Plötzlich war auch seine
undiplomatischen Ausrutscher nicht mehr populär. Sie waren keine Beweis mehr für Aufrichtigkeit und Anderssein, sondern für das Unvermögen, in seiner neuen Rolle den richtigen Ton zu finden. Aus Klartext wurden
Fettnäpfchen.“ Andere mögliche Ursachen, wie eine falsche Strategien, die ihm Berater nahe gelegt haben,
oder eine Kampagne von Seiten der Medien, die sein Verhalten unangemessen rahmen und kleine Fehler hochspielen, werden nur sehr selten von den Social Media, nämlich in zwei bzw. einem Prozent aller Fälle angesprochen.
Mit welchen persönlichen Eigenschaften wird Steinbrück dargestellt (Abbildung 4 und Tabelle 3)? Der Kanzlerkandidat wird in den Social Media häufig als wenig glaubwürdig beschrieben. Ihm werden – als positive Eigenschaften –Selbstbewusstsein und Humor bescheinigt. Insbesondere auf den News-Portalen werden Steinbrücks
Eigenschaften thematisiert, dagegen kaum auf Twitter. Professionelle Journalisten setzen sich also eher mit
Steinbrück als Person auseinander als Kommunikatoren in den Social Media.
Abbildung 4: Zuschreibung von Eigenschaften an Steinbrück
in absoluten Zahlen
30
25
20
15
10
5
0
Zustimmung
ambivalent/nicht eindeutig
Ablehnung
Basis: 150 Beiträge (50 Tweets, 50 Weblog-Einträge, 50 meta.tagesschau-Kommentare)
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
44
Tabelle 3: Zuschreibung von Eigenschaften an Steinbrück (in %)
Weblogs
Twitter
News-Portale
meta.
Gesamt
Ablehnung
ambivalent
Zustimmung
Ablehnung
ambivalent
Zustimmung
Ablehnung
ambivalent
Zustimmung
Ablehnung
ambivalent
Zustimmung
Ablehnung
ambivalent
Zustimmung
tagesschau
Glaubwürdigkeit
(n=10, 11, 10, 7,
38)
100
0
0
73
27
0
90
10
0
86
0
14
87
11
3
Eloquenz
(n=4, 0, 10, 2, 16)
25
25
50
0
0
0
60
0
40
50
0
50
50
6
44
Stärke
(n=4, 1, 8, 2, 15)
50
0
50
100
0
0
13
25
63
100
0
0
40
13
47
Sympathie
(n=4, 2, 7, 2, 15)
75
25
0
50
50
0
71
0
29
50
50
0
67
20
13
Sensibilität
(n=2, 0, 5, 4, 11)
50
0
50
0
0
0
60
0
40
100
0
0
73
0
27
Arroganz
(n=1, 0, 1, 4, 6)
0
0
100
0
0
0
0
0
100
0
0
100
0
0
100
Intelligenz
(n=4, 0, 2, 0, 6)
50
25
25
0
0
0
0
0
100
0
0
0
33
17
50
Offenheit
(n=0, 2, 1, 3, 6)
0
0
0
100
0
0
100
0
0
67
33
0
83
17
0
Unabhängigkeit
(n=1, 2, 1, 1, 5)
0
100
0
100
0
0
0
0
100
100
0
0
60
20
20
Humor
(n=1, 0, 1, 1, 3)
0
0
100
0
0
100
0
0
100
0
0
100
0
0
100
Selbstbewusstsein
(n=3, 0, 0, 0, 3)
0
0
100
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
100
Basis: Alle kodierten Beiträge, in denen die Eigenschaften Steinbrücks angesprochen werden.
Kommentar: In der Tabelle sind sowohl die Fallzahlen als auch die Prozentwerte ausgewiesen. Durch die differenzierte
Auswertung und das seltene Auftreten bestimmter Ausprägungen kann die Fallzahl teilweise sehr gering sein. Eine kleine
Fallzahl ist insofern nur bedingt erheblich, als die Auswahl der Beiträge nach möglichst großem Einfluss erfolgte, d.h., es wird
keine Generalisierbarkeit angestrebt wird.
Angezweifelt wird auch Steinbrücks Eignung als Kanzler (94 Prozent, n=17 Fälle, in denen die Frage nach seiner
Befähigung für das Amt des Kanzlers in den Social Media beantwortet wurde), was sich u. a. in der Einschätzung
des vermuteten Wahlausgangs widerspiegelt: 86 Prozent (n=35 Fälle, in denen in den Social Media dazu etwas
gesagt wurde) sehen Steinbrück als Verlierer aus dem Wahlkampf ziehen. Unabhängig davon, wie Merkel bewertet wird, wird Steinbrück im Verhältnis zu ihr als der schlechtere Kandidat eingestuft: „Der Stern der Kanzle-
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
45
rin glänzt schon lange nicht mehr. Er glänzt vielleicht nur noch deshalb etwas, weil es keine wirklichen Alternativen für die Kanzlerin gibt.“ (meta.tagesschau-Kommentar)
In den professionell-journalistischen News-Portalen steht Steinbrück als Kanzlerkandidat etwas besser da: Nur
43 Prozent halten ihn als Kanzler für ungeeignet (n=14 Fälle, in denen in den die Frage nach seiner Befähigung
für das Amt des Kanzler beantwortet wurde). Dennoch wird auch hier von 77 Prozent (n=14 Fälle, in denen
dazu etwas gesagt wurde) ein erfolgloser Wahlausgang für ihn prognostiziert.
Angebote: Aktivitäten und Resonanz
Wer tritt im Social Web besonders oft als Autor, Kommentator und Retweeter in Erscheinung (Tabellen 4 und 5)? Und welche Angebote lösen am meisten Resonanz in Form von Retweets und Kommentaren aus? Für die Analyse wurden alle Tweets, inklusive ihrer Retweets und Dubletten, berücksichtigt (n=1.625) sowie alle Hauptbeiträge und Kommentare in Weblogs (n=245). Es wird also die
Gesamtaktivität der Anbieter und Autoren erfasst, egal, ob sie als Tweeter, Retweeter, Verfasser von
Blog-Beiträgen oder -Kommentaren auftreten. Im Folgenden sind die jeweils zehn aktivsten Nutzer
dargestellt: Es handelt sich um diejenigen Personen, welche sich am häufigsten in den analysierten
Social Media Peer Steinbrück geäußert haben.
Tabelle 4: Top 10-Twitterer (= 10 Twitterer, die am häufigsten getweetet und/oder retweetet haben)
Twitter-Account
fragpeer
gnutiez
PeerStonebridge
MaximilianStoc2
DJTelmi
Bundestalker
PParzival
Roter_Schlumpf
AktionDemograph
Bundestalker_fd
Gesamtzahl der Tweets
76
38
38
20
16
15
11
9
8
8
Basis: Alle Tweets (n=1.625).
Kommentar: Die „Gesamt-Tweets“ entsprechen der Summe der Tweets und Retweets und bezeichnen somit
die Gesamtaktivität der einzelnen Twitterer.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
46
Tabelle 5: Top 10-Weblogger (= Weblog-Nutzer, die sich am häufigsten in Weblogs geäußert haben)
Blogger
Jens Berger
Peer Steinbock
schwitzig
ppq. so
OAlexander
Küstennebel
Stefan Laurin
Wolfgang Ksoll
Wolfgang Lieb
Andreas
Anzahl der Haupteinträge
Anzahl der Kommentare
Gesamt
12
0
0
7
0
0
5
0
5
1
0
12
11
0
6
5
0
5
0
3
12
12
11
7
6
5
5
5
5
4
Basis: Alle Weblog-Beiträge (n=245).
Kommentar: Die „Anzahl der Haupteinträge“ bezeichnet die Anzahl der Hauptbeiträge, die ein Autor geschrieben hat; die „Anzahl der Kommentare“ bezeichnet, wie häufig er kommentiert hat. „Gesamt“ entspricht der
Summe der verfassten Hauptbeiträge und Kommentare und bezeichnet somit die Gesamtaktivität der einzelnen Autoren.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
47
Methoden
Automatisierte Methoden: Tracking und Analyse
Im Rahmen des Projekts wird ein an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster entwickelter
Software-Prototyp eingesetzt. Dieser ist in der Lage, Daten (meist als unstrukturierte Textdaten) sowie Metadaten (meist in strukturierter Form) aus einer Vielzahl von Social Media-Plattformen fortlaufend zu sammeln und zu speichern. Im Rahmen des Projekts werden Daten der folgenden Plattformen einbezogen: Twitter, Weblogs, Foren, News-Portale und Wikipedia (Änderungen in Artikeln).
Auf Twitter wird über die API (Application Programming Interface) zugegriffen. Dabei wird durch
Twitter keine Vollständigkeit der für einen Suchbegriff gelieferten Tweets garantiert. Für das Sammeln von Daten auf den restlichen Plattformen (Weblogs, Foren, News-Portale und Wikipedia) werden sogenannte „Parsing“- oder „Scraping“-Techniken eingesetzt. Wo immer möglich, werden Informationen aus RSS- oder Atom-Feeds ausgelesen.
Es werden grundsätzlich zwei verschiedene Arten von Daten gesammelt und gespeichert: strukturierte und unstrukturierte Daten. Während Metadaten wie bspw. ortsbezogene und temporale Daten
(z.B. Location, Datum, Uhrzeit) oder aufmerksamkeitsbezogene Daten (z.B. Anzahl von „Likes“, Kommentaren oder Retweets) in strukturierter Form vorliegen, sind mit unstrukturierten Daten meist
Textinhalte (d.h. Inhalte von Tweets, Status Updates, Kommentaren, Blogeinträgen etc.) gemeint. Die
Daten werden durch den Software-Prototypen entsprechend eines zuvor entwickelten Portfolios
gesammelt, aufbereitet und indexiert.
Tweets werden anhand einer Keyword-Liste gesammelt, welche rund 350 Wörter enthält. Sie setzt
sich aus Begriffen zusammen, die zum einen allgemein, abstrakt und ohne Bezug zum aktuellen Geschehen politische Themen, Parteien und (Bundestags-)Wahlen erfassen. Zum anderen werden aktuelle Namen von Parteien und Personen sowie Slogans und politische Themen erfasst, die sich im
Laufe des Wahlkampfs verändern können. Aktualisierungen werden i.d.R. jeweils zu Beginn der Untersuchungszeiträume (d.h. zum 16. eines Monats) vorgenommen. Ausnahmen sind Fälle, in denen
sich überraschend und eindeutig Veränderungen ergeben (z.B. Namen von Personen, die ein politisches Amt übernehmen). Veränderungen werden genau dokumentiert, damit die Datenbasis nachvollziehbar bleibt und die Vergleichbarkeit über die Monate hinweg gegeben bleibt.
Während bei Twitter grundsätzlich alle Tweets, die eines der Keywords enthalten, gesammelt werden, erfordert die Betrachtung von Blogs und News-Portalen eine Vorauswahl. Im Rahmen des Projekts wurden Blogs einbezogen, die von hoher Relevanz für die politische und wirtschaftliche Kommunikation sind. Als Indikator wurden verschiedene Blog-Rankings (u.a. Wikio und Deutsche
Blogcharts) sowie Nominierungen zu Blog-Awards (u.a. comdirect finanzblog awards14) herangezogen. Im Rahmen des Projekts werden insgesamt rund 100 Blogs analysiert. Auch die 15 News-Portale
wurden nach publizistischer Bedeutung ausgewählt. Darunter sind Internetpräsenzen der überregionalen Tages- und Wochenpresse, der Wirtschaftspresse sowie von Fernsehnachrichten.15 Gleiches gilt
14
Prof. Dr. Christoph Neuberger ist Mitglied der Jury der comdirect finanzblog awards.
Die getrackten News-Portale sind bild.de, faz.net, focus.de, fr-online.de, handelsblatt.com, heute.de, managermagazin.de, n24.de, n-tv.de, spiegel.de, stern.de, sueddeutsche.de, tagesschau.de, welt.de, wiwo.de und zeit.de.
15
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
48
für das Forum meta.tagesschau.de, auf dem User Nachrichten auf der Website tagesschau.de kommentieren können. Die tagesschau (Das Erste) ist die reichweitenstärkste Nachrichtensendung im
deutschen Fernsehen. Außerdem werden auf der Wikipedia 30 relevante Artikel beobachtet.
Erklärungen zu den einzelnen Verfahren
Top-Einzelthemen: Für die Bestimmung der Top-Einzelthemen werden alle Tweets und Blog-Beiträge
ausgewertet, und es wird eine Rangliste der häufigsten Wörter erstellt. Auf Basis dieser Liste werden
manuell Top-Themen abgeleitet und nach ihrem Volumen (= Summe der Häufigkeiten, mit denen die
dem Thema zugeordneten Wörter vorkommen) gerankt. Die Relevanz für den nächsten Monat ist
eine Prognose, basierend auf der Entwicklung der Häufigkeiten im Zeitverlauf.
Einzelthemenvorhersagen: Die Einzelthemenvorhersage basiert auf den gleichen Daten wie die Erfassung der Top-Einzelthemen, bezieht jedoch zusätzlich Daten aus den ersten Tagen des Folgemonats mit ein. Es werden Verfahren der Predictive Analytics genutzt, um von historischen Daten Vorhersagen abzuleiten.
Top-Zitate: Die Top-Zitate sind eine Auswahl der am häufigsten retweeteten Tweets bzw. der am
meisten kommentierten Blog-Beiträge. Es werden manuell Tweets und Blog-Beiträge exemplarisch
ausgewählt, die verschiedenen Themenbereichen zugeordnet werden können und auch ohne einen
darin verlinkten Inhalt (z.B. ein Bild oder eine Nachrichtenmeldung) verstanden werden können.
Einzelbetrachtung der Plattformen: Für die Bestimmung der Top-Einzelthemen werden alle Beiträge
der jeweiligen Plattform ausgewertet, und es wird eine Rangliste der häufigsten Begriffe erstellt. Auf
Basis dieser Liste werden manuell Top-Themen abgeleitet und nach ihrem Volumen (= Summe der
Häufigkeiten, mit denen die dem Thema zugeordneten Begriffe vorkommen) gerankt.
Account-/Autoranalyse: Die Unterscheidung in Autoren und Bots erfolgt manuell und ist ein
„educated guess“. Theoretisch können sich echte Nutzer wie Bots verhalten und Bots das Verhalten
menschlicher Nutzer imitieren. Die Aktivität wird danach bewertet, wie viele Tweets eines Accounts
im Datensatz vorkommen.
Top 10-Autoren, deren Tweets im Durchschnitt am meisten „retweeted“ wurden: Es werden nur
Accounts berücksichtigt, die mit mindestens 6 verschiedenen Tweets im Datensatz vorkommen.
Inhaltsanalyse als Methode
Ergänzend zum Monitoring, das den Gesamtüberblick über die in den Social Media behandelten
Themen gibt, wird in jedem Monat ein Einzelthema herausgegriffen und vertieft manuell analysiert.
Die Auswahl orientiert sich an den Top-Themen, welche die Gesamtauswertung des Monitorings
erbracht hat. Darüber hinaus spielen sachliche Gesichtspunkte wie der Nachrichtenwert und der
Bezug zur Bundestagswahl eine Rolle, ebenso die Abgrenzbarkeit und möglichst zuverlässige Erfassung eines Themas über eine kleine Zahl von Keywords. Zur Monatsmitte wird dieses Einzelthema
jeweils bestimmt, und rückwirkend vom 16. des Vormonats bis zum 15. des laufenden Monats werden die thematisch relevanten Beiträge ausgewählt, sodass Themenkarrieren für einen Monat nachReport: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
49
gezeichnet werden können. Da die manuelle Inhaltsanalyse einen hohen Zeitaufwand erfordert, ist
der Untersuchungszeitraum gegenüber dem Gesamt-Monitoring um einen halben Monat in die Vergangenheit verschoben.
Im Fall von Twitter müssen die Suchwörter im Tweet enthalten sein. Bei den Weblog-Einträgen müssen die Suchwörter entweder im Hauptbeitrag oder in einem der zugehörigen Kommentare auftauchen. Da Hauptbeitrag und Kommentare zusammenhängen, werden sie gemeinsam als BeitragsKomplex betrachtet, weshalb für diejenigen Hauptbeiträge, die die Keywords enthalten, alle zugehörigen Kommentare selektiert werden. Auf diese Weise können thematische Diskussionsverläufe in
Weblogs nachvollzogen werden, und es kann geklärt werden, wie sich bestimmte Themen
entwickeln. Auf meta.tagesschau werden nur die Kommentare des Publikums untersucht. Zudem
werden die professionell-journalistischen Beiträge von News-Portalen beobachtet. Sie dienen als
Vergleichsmaßstab, um Abweichungen und Übereinstimmungen im Vergleich zum Social Web erkennen zu können.
Für die Auswahl der relevanten Beiträge, die Entwicklung des Codebuches, die Schulung der Codierer, die Codierung, Auswertung und Berichterstattung stehen nur rund drei Wochen zur Verfügung.
Untersucht werden pro Plattform 50 Fälle, insgesamt also 200 Beiträge. Ziele der Auswahl sind nicht
Vollständigkeit oder Repräsentativität. Stattdessen wird eine bewusste Auswahl nach der Einflussstärke der Beiträge getroffen. Auf den beiden Plattformen Twitter (Zahl der Retweets) und Weblogs
(Zahl der Kommentare) werden jeweils die Top 50-Beiträge ausgewählt. Bei den Weblogs gehen nur
die Hauptbeiträge in die quantitative Analyse ein, nicht die Kommentare. Im Fall von
meta.tagesschau werden die fünf ersten Kommentare der zehn meist kommentierten Beiträge untersucht. Von den professionell-journalistischen News-Portalen werden sieben Portale von Printtiteln
untersucht: Bild, Süddeutsche Zeitung, Die Welt, Die Zeit, Frankfurter Allgemeine Zeitung, Frankfurter Rundschau und Spiegel. Hier werden Titel der Qualitätspresse berücksichtigt, die durch ihre hohe
Auflage sowie ihre starke Nutzung unter politischen und wirtschaftlichen Entscheidungsträgern über
einen großen Einfluss verfügen, sowie Bild als wichtigster Vertreter der Boulevardpresse. Die 50 Beiträge werden mittels einer systematischen Zufallsauswahl ausgewählt. Abweichungen von diesen
Auswahlregeln sind dann notwendig, wenn darüber nicht genügend Fälle gesammelt werden können.
Im Rahmen einer quantitativen Inhaltsanalyse werden die Namen von Angeboten und Autoren, ihre
Position zum Thema, Pro- und Contra-Argumente sowie Bewertungen von Politikern und Parteien
erfasst. Dabei werden bei den politischen Akteuren und Parteien sowohl explizite wie auch implizite
Bewertungen, wie beispielsweise die Zuschreibung von Nutzen/Schaden oder Erfolg/Misserfolg, berücksichtigt. Auf diese Weise werden die positiven und negativen Tendenzen, wie sie vom durchschnittlichen Rezipienten wahrgenommen werden, erfasst. Neben der quantitativen Inhaltsanalyse
werden die Beiträge parallel qualitativ gesichtet. Dabei werden besonders auffällige Beiträge, besonders die einflussreichen, inhaltlich näher betrachtet. Auch Diskussionsverläufe werden hier in Augenschein genommen.
Sobald eine größere Zahl von Einzelthemen ausgewertet sein wird, wird sich auch erkennen lassen,
welche Positionen Angebote und Autoren in unterschiedlichen Themenkontexten im Vorfeld der
Bundestagswahl einnehmen. Außerdem werden Verlaufsmuster für Themenkarrieren sichtbar.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
50
Tabelle A1: Top-Weblog-Haupteinträge16
Anzahl der
Kommentare
Beitrag
Weblog: Autor
Datum
32
Russische Oligarchen, zypriotische Geldwäsche
und deutsche Saubermänner
Spiegelfechter:
Spiegelfechter
19.03.2013
Joerg
Wellbrock:
Spiegelfechter
05.04.2013
[…] Wäre es legitim, der Deutschen Bank AG
vorzuschreiben, von heute auf morgen – ohne
Gesetz, ohne Prozess und ohne Verhandlung –
zehn Prozent der Einlagen von Frau Springer zu
konfiszieren? Schließlich handelt es sich doch um
„Oligarchengelder“. Was wäre die Reaktion der
deutschen Regierung, wenn ein Staat, nennen wir
ihn Liechtenstein, mit dieser Begründung deutsche
Staatsgehörige teilenteignen würde? Steinbrücks
„Kavallerie“ könnte dann wohl Realität werden. […]
Mehr:
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/?p=92
19
20
Staatsfernsehen: Was Adenauer nicht konnte,
kann Merkel schon lange
[…] Mit einer Kanzlerin, die alles proben konnte
und dabei so authentisch sein wird wie Peer
Steinbrück, wenn er von seiner
Briefmarkensammlung spricht. Lizenz zum Senden?
Was Konrad Adenauer zu seiner Zeit nicht glückte,
macht Angela Merkel in gewohnter Stille. […]
Mehr:
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/?p=95
35 (Text nicht mehr abrufbar!)
16
Die Tabelle beinhaltet acht Weblog-Einträge; alle weiteren Einträge wurden nicht kommentiert.
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
51
18
“Das Wir entscheidet” – SPD und Leiharbeitsfirma
mit dem selben Slogan
Stefan Laurin:
Ruhrbarone
10.04.2013
Spiegelfechter
25.03.2013
Joerg
Wellbrock:
Spiegelfechter
10.04.2013
SPD, Steinbrück, Wahlkampf 2013 – irgendwie ist
da kein Segen drin. Mit dem gestern vorgestellten
Slogan geht im alten Pannentakt weiter: “Das Wir
entscheidet” – kein schlechter Slogan, aber dass er
ausgerechnet auch vonder Leiharbeitsfirma
propartner genutzt wird, ist schon etwas peinlich,
denn die viel kritisierten Hartz-Reformen führten
zu einem Boom dieser umstrittenen Branche. Wie
heißt es doch so schön? Erst hatte die SPD kein
Glück und dann kam das Pech dazu. Seit gestern
geht. [...]
Mehr: http://www.ruhrbarone.de/?p=57847
17
„Deutschland“ – ein Rauswurf-Begriff
[…] Es ging um Gerhard Schröder, einen der drei
„Gewinner“ der vergangenen Woche, wie die HNA
uns LeserInnen verriet: “Gerhardt Schröder.
Bejubelt wegen Agenda Da wird ein Redner von
der SPD-Bundesfraktion bejubelt. Aber es ist nicht
Kanzlerkandidat Peer Steinbrück, nein, es ist ExKanzler Gerhard Schröder. […]
Mehr:
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/?p=93
26
11
Steinbrück im Wahlkampf: Imagepflege für die
Zeitarbeit
Von Jörg Wellbrock Ein Kommentar Der aktuelle
Wahlkampfslogan der SPD klingt schick, keine
Frage. Ein kerniges „Das Wir entscheidet“ hatte
Peer Steinbrück auf Twitter angekündigt. Und ist
damit mal wieder gegen die Wand gefahren. Denn
der Slogan ist nicht neu. Der Steinbrück ist kein
Freund großer Umschweife. […]
Mehr:
http://www.spiegelfechter.com/wordpress/?p=95
95
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
52
11
Steinbrück & Gabriel – Rhetorik zwischen
Anspruch und Wirklichkeit
Nina Galla:
CARTA
14.04.2013
f.luebberding:
wiesaussieht.de
15.04.2013
Thomas
Knüwer:
Indiskretion
Ehrensache
15.04.2013
Wer heute den Parteitagsreden der SPD-Größen
Steinbrück und Gabriel beim Programmparteitag in
Augsburg lauschte, wurde Zeuge des immer noch
bestehenden Grabens zwischen Anspruch und
Wirklichkeit. Die Ziele der SPD klingen richtig, sind
richtig. […]
Mehr: http://carta.info/?p=56938
5
Aufreger des Tages: NSU-Prozeß und Frauenquote
[…] Aber auch nicht plausibler als der sicherlich gut
gemeinte Ratschlag der die Bundesregierung
tragenden Parteien an die SPD, es doch besser mit
einem anderen Kanzlerkandidaten zu versuchen.
Bekanntlich liegt ihnen der Erfolg der Opposition
bei den kommenden Bundestagswahlen besonders
am Herzen. […] Steinmeier wird danach den
Rücktritt Peer Steinbrücks ins Spiel bringen, so
nehmen wir einmal an. […]
Mehr: http://www.wiesaussieht.de/?p=4583
2
Sie glauben, Politiker wollen Ihre Daten schützen?
Sie Naivling.
Am Wochenende donnerte Peer Steinbrück
gewaltige, netzpolitische Worte von der Bühne des
SPD-Parteitags. iPads für alle Schüler, dann würden
sie die Gründer von morgen. Und die SPD wolle der
Anwalt sein für diese Digital-Gründer. Solch einen
Anwalt möchte man wirklich niemand wünschen.
Denn hinter den wolkigen Worten Steinbrücks
folgte eine Partei, die genau für das Gegenteil
steht. […]
Mehr:
http://www.indiskretionehrensache.de/?p=10799
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
53
Kontakt
Verantwortlich
Prof. Dr. Stefan Stieglitz
Universität Münster
Institut für Wirtschaftsinformatik
Leonardo-Campus 11
48149 Münster
E-Mail: [email protected]
Prof. Dr. Christoph Neuberger
Ludwigs-Maximilian-Universität München
Institut für Kommunikationswissenschaft
und Medienforschung
Oettingenstraße 67
80538 München
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner
Malte Landwehr
Universität Münster
Institut für Wirtschaftsinformatik
Leonardo-Campus 11
48149 Münster
E-Mail: [email protected]
Jennifer Wladarsch
Ludwigs-Maximilian-Universität München
Institut für Kommunikationswissenschaft
und Medienforschung
Oettingenstraße 67
80538 München
E-Mail: [email protected]
Veröffentlichung durch
Christian Rapp
Leiter Kommunikation
Vodafone Institut für Gesellschaft und
Kommunikation
E-Mail: [email protected]
Telefon +49 174 3349400
Report: Social Media-Monitoring im Bundestagswahlkampf 2013 – März/April 2013
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