Newsletter Nr. 01 2005 - Österreichischer Astrologenverband
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Newsletter Nr. 01 2005 - Österreichischer Astrologenverband
news Newsletter des Österreichischen Astrologenverbandes 01 / 2005 Einzelpreis: € 2,50 Vortrag beim : “Zukunftsvisionen“ am 24.2.2005 von Fr. Ing. Elisabeth Selzer Ein geschichtlicher Rückblick für Österreich und Deutschland führt uns u.a. auch zu den astrologischen Konstellationen der Krisenjahre 1929 bis 1932. Nach einer Betrachtung der aktuellen wirtschaftlichen Situation werfen wir einen Blick in die Zukunft nach Sicht von Dennis Meadows und untersuchen insbesondere die Jahre 2012 bis 2015, die den Tiefpunkt der Kurve und damit den wirtschaftlichen Tiefpunkt andeuten. Im Mittelpunkt der Betrachtungen stehen dabei die Horoskope von Österreich, Deutschland, der EU und des Euro. Hohe Arbeitslosenzahlen, stagnierender Konsum und nur sehr verhaltenes Wirtschaftswachstum kennzeichnen die Situation der Industrieländer innerhalb des EURaums und sind Ausdruck unserer Zeit. Wie weit wird es noch abwärts gehen, oder sind wir schon am Tiefpunkt der wirtschaftlichen Entwicklungen ? Vor nunmehr 33 Jahren hat der 1968 gegründete „Club of Rome“ seinen Bericht über die Grenzen des Wachstums von Dennis Meadows veröffentlicht. Er stand am Beginn der Umweltbewegung und beeinflusste die Politik der folgenden Jahrzehnte. Mittlerweile leidet die Wirtschaft allerdings weniger an ausufernden Wachstumsraten, sondern unter einer gewissen Stagnation. Gelingt es den europäischen Wirtschaften nicht, auf den Wachstumspfad zurückzukehren, werden sich diese Konsequenzen besonders unter dem Aspekt der alternden Bevölkerung verschärfen. Schon der 1938 verstorbene russische Ökonom Kondratieff wollte eigentlich die marxistische These vom zwangsläufigen Niedergang des Kapitalismus widerlegen, als er um 1920 seine Theorie der langen Wellen formulierte. Er kam auf die regelmäßige Auf- und Abwärtsbewegung der Volkswirtschaften, wobei ein kompletter Zyklus rund 50 Jahre dauerte. Basierend auf dieser Beobachtung formulierte Kondratieff seine These, dass es sich bei diesen Wellen um eine Art Grundgesetz der Weltwirtschaft handelt. Der letzte Tiefstand der Kurve begann eigentlich 1929 mit dem „Schwarzen Freitag“, dem Börsenkrach in Amerika. Es löste sich eine Wirtschaftskrise aus, die alle industrialisierten Staaten in Mitleidenschaft zog. Der Rückzug USamerikanischer Kredite wirkte sich besonders auf Europa aus. Diese verheerende wirtschaftliche Situation wurde Basis für den zweiten Weltkrieg. - Mitgliederversammlung: Vorstand bestätigt und wiedergewählt! Bei der Jahresversammlung des Österreichischen Astrologenverbandes am 30. März 2005 wurde der bestehende Vorstand für letzten 2 Jahre entlastet und in Folge wieder gewählt. Laut Statuten standen nach der 1. zweijährigen Funktionsperiode des Vorstandes seit Bestehen des oeav zum ersten Mal reguläre Neuwahlen am Programm, für die sich jedes ordentliche Mitglied als Kandidat für eine Vorstandsfunktion bewerben konnte. Die ersten beiden Jahre waren reich an Aktivitäten und Aufbauarbeit, und die selbst aus Graz angereisten Sitzungsteilnehmer gaben dem bisher Erreichten sowie den für das kommende Jahr geplanten Aufgaben ihre volle Zustimmung. Insgesamt eine Mitgliederversammlung, die das Team ermutigte, den oeav in dem guten Geist, der hinter der Verbandsidee steht, weiterzuführen. v.l.n.r.: Mag. Maria Luise Mathis (Präsidentin), Mag. Erwin Frank (1. Schriftführer), Ulrike Wallner (1. Kassier), Josef Wanek (2. Kassier), Romana Sandner (2. Schriftführer), Mag. Gabriela Steiner (Vize-Präsidentin) Abo-Service: 2344 Maria Enzersdorf, Tel. +43 (0)676 930 4135, eMail: [email protected] Gastartikel Nach dem Krieg, Anfang der 50er Jahre erholt sich die Wirtschaft langsam. Vor der ersten Ölkrise 1973/74 herrscht in Österreich und Deutschland Hochkonjunktur. Doch die Phase des Aufbaus ist vorüber. 1979/80 kommt es zur zweiten Ölkrise. Zu Beginn der 90er Jahre macht sich Rezession breit. Die Arbeitslosenzahlen steigen wieder an. Widder stehen und somit die „Wende der Kurve“ aktiv beeinflussen wird. Bei fast gleichzeitigem Zeichenwechsel der kollektiven Planeten Uranus, Neptun und Pluto kommt es immer zu einer „Zeitenwende“. Zyklus der langen Wellen nach Kondratieff 1890 1974 WIRTSCHAFTSAUFSCHWUNG 1873 1914 1950 1991-1993 WIRTSCHAFTSABSCHWUNG 1848 1930 -1932 in ⌧ Blickt man in die Vergangenheit, begann 1848 mit der Revolutionszeit der industrielle Aufschwung. Zu Beginn des Imperialismus kam es 1873 zum „großen Krach“, einer neuerlichen Wirtschaftskrise. Die Kurve gipfelt um 1890 im Aufstieg der Sozialdemokraten und in der Sozialgesetzgebung. Wenn man den Zyklus misst, entspricht eine Auf- und Abwärtsbewegung ungefähr 42 Jahre, also einen halben Uranuszyklus. Das kommt dem Zyklus von Kondratieff von durchschnittlich 50 Jahren sehr nahe. Es soll aber hier nicht heißen, dass die oberen und unteren Scheitelpunkte der Kurve in ihrer Wertigkeit als gleich aufzufassen sind, es handelt sich damit nicht um „gleich gute oder gleich schlechte Zeiten“. Bemerkenswert ist, dass Uranus 1848 und 1929 im Zeichen Widder stand und beim augenscheinlich nächsten Tiefpunkt der Kurve, 2012- 2015, wieder im Zeichen in ⌧ 2012 - 2015 news 01 / 2005 2 Krebs und Steinbock war maßgeblich am wirtschaftlichen Niedergang von 1929 bis 1934 beteiligt. Diese Konstellation spricht die kritischen Grade (9 bis 21) des Horoskops von Deutschland und Österreich an, die an einem wichtigen Aspektpunkt zusammenhängen. Von 2009 bis 2015 wird sich wieder ein T-Quadrat zwischen Saturn, Uranus und Pluto am Himmel formieren. Diesmal befindet es sich in den kardinalen Zeichen Widder, Waage und Steinbock. Es spricht nicht nur wieder kritische Grade (0 bis 14) im Horoskop von Deutschland und Österreich an, sondern es greift auch in die maßgeblichen Konstellationen der EU und des EURO ein. Ing. Elisabeth Selzer www.astroselzer.com in ⌧ 1912 bis 1914 war so eine Zeitenwende. Uranus ging ins Zeichen Wassermann und drängte zu Umbruch und Erneuerung. Pluto ging ins Zeichen Krebs und gab dem Volk die Macht. Neptun ging 1914 ins Herrscherzeichen Löwe und löste das Kaiserreich auf. 2008 bis 2011 wird wieder so eine Zeitenwende sein. Pluto geht 2008 ins Zeichen Steinbock und gibt dem Staat und den Politikern die Macht (Zeit Josef II., 1765-1790, scharfe Zentralisierung, „Beamtenstaat“). Uranus wird 2010 ins Zeichen Widder gehen und einen radikalen und umstürzlerischen Zeitabschnitt einleiten (1844-1851, 1927-1934). Neptun wird 2011 ins Zeichen Fische gehen und einen Zeitabschnitt der kollektiven Bedürftigkeit und Vermischung einleiten (Revolutionszeit 1848 bis 1852). Das Langsamläufer T-Quadrat zwischen Saturn, Uranus und Pluto in den kardinalen Zeichen Widder, Der Österreichische Astrologenverband wird unterstützt von Ing. Elisabeth Selzer ist Autorisierte Astrologin der Österr. Astrologischen Gesellschaft in Wien und seit 1980 mit klassischer Astrologie befasst. Sie hält seit 1991 astrologische Vorträge und ist seit 1999 selbständig in der Beratung und Seminarleitung tätig. Astrologenprüfung 1997, Seminarbetrieb seit 2001, Gründung des "Club Mercur" 2003, wo es immer "die neuesten Nachrichten von den Sternen" gibt. 3 news 01 / 2005 intern Sektion "Wirtschaft und Astrologie" Sie interessieren sich astrologisch für wirtschaftliche Themen ? Sie wollen in die Tiefen astrologischer Themen vordringen und Neues entdecken ? Die Wirtschaft ist ein Kernbereich unseres Lebens. Selbst wenn wir es wollten, können wir uns Ihrem Einfluss nicht entziehen. Dabei ist die Wirtschaft, eine der am wenigsten erforschten Bereiche der Astrologie. Ja, Beruf & Berufung ist ein „Standardgebiet“ jeder fundierten Ausbildung. Aber sonst ? Börsenastrologie ist bekannt, aber wie viele beherrschen sie schon ? Die astrologische Beratung von Unternehmen wird meist mit Zuhilfenahme des astrologischen „Standardrepertoires“ durchgeführt. Forschungsergebnisse gibt es kaum. Wirtschaft und Astrologie bietet also ein umfassendes, aber relativ unbeflecktes Tätigkeitsgebiet. Themen und Aktivitäten der Sektion: • Analysen aller möglichen wirtschaftlichen Unternehmungen, wie Gründungen, Projekte, Investitionen, Personen- / Mitarbeiter-Auswahl, Beruf & Berufung, Börsenastrologie, Branchenastrologie, etc. • Erfahrungsaustausch • Aufarbeiten vorhandener theoretischer Konzepte • Deutungsübungen • Supervision und Intervision von und für Sektionsmitglieder • Forschung, ggf. mit enger Zusammenarbeit mit der Praxis (z.B. Universitäten, Unternehmen, Institutionen, etc.) • Vorträge und Seminare. Die Inhalte der Arbeit, ebenso wie die Arbeitsweise, werden von den teilnehmenden Sektionsmitgliedern selbst bestimmt und gestaltet. Innerhalb dieser Themen wird so weit wie möglich in die Tiefe gehende Arbeit geleistet. Erforderliche Voraussetzungen: Sektionsarbeit sollte für „Standard“Astrologen mit themenspezifischen Interesse und nicht nur für „Spezialisten-Gurus“ sein. Damit sollte jedes Mitglied des oeav – egal, ob Anfänger oder langjähriger Profi die Möglichkeit haben, an der Sektionsarbeit teilzunehmen und zu profitieren. Die Sektionsarbeit erfolgt durch regelmäßige Treffen und durch Austausch per Mail. Daher ist auch die Mitwirkung von Astrologen aus ganz Österreich möglich, sinnvoll und gewünscht ! WAS BISHER GESCHAH ..... Die oeav Sektion „Wirtschaft und Astrologie“ besteht seit Oktober 2004. Die Gruppe trifft sich in regelmäßigen Abständen von 4-6 Wochen. Bisher wurden interessante eigene Anliegen zu Geschäftseröffnungen, Teamzusam- mensetzungen, Unternehmenskonstellationen, etc. analysiert sowie diverse Spezialliteratur besprochen. Als ein Schwerpunkt der nächsten Monate ist eine Forschungstätigkeit gemeinsam mit einem österreichweit bekannten Unternehmen geplant. Neueinstieg jederzeit gegen Voranmeldung beim Sektionsleiter möglich! Treffen: Die Treffen finden in Abständen von 4-6 Wochen zumeist Mittwochs von 18:30 – ca. 22:00 statt. Nächstes Treffen: Mi 8. Juni 2005, 18:30 – 22:00 Ort: Payergasse 30, 2340 Mödling Um Anmeldung wird generell gebeten, damit allfällige Änderungen rechtzeitig bekannt gegeben werden können. Sie sind an einer Mitarbeit interessiert ? Rufen Sie mich doch einfach an. Mag. Erwin Frank Leiter der oeav Sektion „Astrologie und Wirtschaft“ Tel. 0664 255 77 73 Mail: [email protected] Damentage bei LEINER Am 8.-9. April 2005 fanden in den Filialen der Einrichtungskette Rudolf LEINER Damentage statt. Schwerpunkt bildeten neben Produktaktionen, die überwiegend den weiblichen Geschmack trafen, vor allem astrologische Beratungen, die in einigen Filialen in Kooperation mit dem oeav durchgeführt wurden. Folgende LEINER Einrichtungshäuser wurden von ausgewählten oeav - Fachmitgliedern (siehe angeführte Namen) betreut: Salzburg (Fr. Klaunzer-Binder), Graz (Fr. Susanne Cernic), Judenburg (Fr, Sybille Pichler), Wr. Neustadt (Fr. Erika Racky), Mariahilferstraße (Fr. Friederike Janos) und Langenzersdorf (Hr. Erwin Frank). Bei reger Teilnahme der LEINER-Kundinnen meinten unsere Astrologen generell, dass das Nahebringen seriöser Astrologie - insbesondere an unvoreingenommene und mit der Materie der Astrologie noch nicht so sehr verbundenen Kundinnen - eine besonders lebendige und interessante Erfahrung darstellt. Auf die Möglichkeiten und Grenzen von Kurzberatungen, vor allem im Bereich der Prognose, und auf entsprechende ausführliche Beratungen wurde immer wieder hingewiesen. Insgesamt boten die beiden Tage eine gute Möglichkeit, professionelle Astrologie und den Österreichischen Astrologenverband bekannt zu machen. k ö p fe news 01 / 2005 4 Aus unserer Reihe Der -Vorstand stellt sich vor: Josef Wanek Stv. Hüter der Mitgliedsgelder des Österreichischen Astrologenverbandes Er gehört wohl zu jener Sorte Menschen auf diesem Erdball, die man zum ersten Mal sieht und sofort ins Herz schließt. Kein Wunder- der Paradeoptimist und SuperCharmeur, Josef Wanek, Vorstandsmitglied und als solches stellvertretender Kassier des oeav, schenkt jedem, den er trifft, egal ob altbekannt oder fremd, unvoreingenommen sein strahlendstes Lächeln. Freilich hat er gut lachen, ist er doch als einziger des Teams bereits seit Jahren Pensionist und kann sich so seinen Hobbys und natürlich der Astrologie uneingeschränkt widmen. Seinen Ruhestand hat er sich verdient: So war er Zeit seines Berufslebens als selbständiger Tapezierermeister am Werk. Immer wieder kramt er während der Vorstandssitzungen die eine oder andere Geschichte aus seinem erlebnisreichen Arbeitsleben hervor und erzählt von den „guten alten Zeiten“, wo ehrliche Arbeit noch etwas zählte. Ganz unfreundlich allerdings kann er werden, wenn es ums liebe Geld im Verband geht. Der gestrenge Hüter der Mitgliedsgelder lässt nicht mit sich spaßen, wenn es um die Planung der Ausgaben geht. Denn wirtschaften kann er, wie er immer wieder mit den Worten unterstreicht „Ich habe in meinem ganzen langen Arbeitsleben keinen einzigen Schilling Schulden gemacht“. Er ist auch derjenige, der sich unermüdlich um Sponsoren bemüht, um zusätzliche Einkünfte zu kreieren und so die Vorträge von zum Teil hochkarätigen AstrologInnen möglich zu machen. Sein gewinnendes Wesen sorgt auch bei den Vorträgen für eine entspannte und fröhliche Atmosphäre: Vor allem die weiblichen Besucher finden den weißhaarigen, groß gewachsenen gepflegten Herrn besonders charmant. Nichtsdestotrotz ist Josef Wanek ein aufrechter Familienmensch. Es gibt nur eines, worauf seine überaus attraktive Gattin und Mutter seiner vier erwachsenen Söhne manchmal Grund zur Eifersucht hat: Die Astrologie. Vermutlich ist es aber gerade seine unermüdliche Aktivität (und nicht zu vergessen: die Sonne im Schützen), die ihn so unverschämt jugendlich wirken lässt. Stets sportlich aktiv, zeigt Josef Wanek aber noch auf einem anderen Gebiet sein Können: Bei den vergangenen oeav-Festen hat er am key-board sein reichhaltiges Musikrepertoire präsentiert, denn so ganz nebenbei ist er auch noch ein begnadeter UnterhaltungsMusiker. Das ehemalige Mitglied der ÖAG, das noch bei Sandor Belczak höchstpersönlich klassische Astrologie gelernt hat, leitet schon viele Jahre hindurch eine astrologische Übungsrunde in Wien. Seine Dokumentationen dieser Treffen sind in ihrer Genauigkeit legendär. Aber nicht nur das: Seit einiger Zeit surft Josef, der anfangs den Website-Plänen des oeav noch skeptisch gegenüberstand, eifrig durchs Netz und zeigt auch auf diesem Gebiet, dass er noch überall mitkann. Und das hofft auch der oeav, denn seine Frohnatur würde uns fehlen. Mag. Gabriela Steiner Vize-Präsidentin des oeav Impressum: Herausgeber und Verleger: Österreichischer Astrologenverband, eingetragener gemeinnütziger Verein 2344 Maria Enzersdorf, Riemerschmiedgasse 5a/4 Tel.: +43 (0)676 930 41 35 eMail: [email protected] Internet: www.astrologenverband.at Für den Inhalt verantwortlich: Mag. Maria Luise Mathis und Mag. Gabriela Steiner Layout: Mag. Erwin Frank Beiträge: Ing. Elisabeth Selzer, Mag. Gabriela Steiner, Mag. Erwin Frank, Dr. Elena Koster, Erika Racky 5 chronik news 01 / 2005 Spezialthema Dr. Elena Koster begeistert mit MARSZYKLUS (2. Teil) Am 4. November 2004 fand im Rahmen der Vortragsreihe des Österreichischen Astrologenverbandes ein spannender Abend zum Thema „Mars – Der Übeltäter ?“ statt. Dr. Elena Koster fasste in den oeav news 04/2004 die wesentlichen theoretischen Aussagen ihres Vortrages zusammen. Der praxisbezogene zweite Teil zeigt nun die Auslösungen der Mars-Revolution anhand einer beruflichen Entwicklung „Jeder Weg beginnt mit dem ersten Schritt“ In der letzten Nummer der oeavnews habe ich über Mars und seine Ausdrucksmöglichkeiten, sowie die damit verbundenen Probleme und Chancen geschrieben. Zusammenfassend: es handelt es sich um eine Kraft, die unseren Individuationsprozess stark vorantreibt. In diesem Artikel möchte ich mich den Marszyklen, deren Deutung und Be-Deutung widmen. Die Voraussetzung dafür ist allerdings das Verständnis des gesamten Horoskops. „Erst das Ziel macht den Menschen lebendig.“ (Michael Horatczuk) Marszyklus ist die Zeitspanne in Dauer von ca. 2,0-2,5 Jahren, bis Mars im Transit auf die selbe Stelle wie im Radix zurückkehrt. Marszyklen sind quasi kleine Schritte um unsere Pläne und Ziele definieren und korrigieren zu können. Sie geben uns die Möglichkeit das in uns angelegte Potenzial durch unsere Persönlichkeit auszudrücken – immer in Bezug auf die gerade aktuelle Lebensphase, unter Berücksichtigung der Transite und Progressionen von transsaturnischen Planeten. Phasen des Marszyklus Der Beginn des Marszyklus, d.h. die Marsrückkehr, zeigt an, wann die persönliche Aktivphase beginnt. Es ist die Zeit, im eigenen natürlichen Rhythmus neue Schritte zu setzen. Im ersten zunehmenden Quadrat können wir unsere Kräfte auf neue Ziele, resp. Projekte mobilisieren, Informationen holen, Kontakte knüpfen und mehr experimentieren. Beim zunehmenden Mars/MarsQuadrat können wir bis jetzt getane Schritte überprüfen, falls notwendig Veränderungen im Sinne des Aufbaus vornehmen. Die Ergebnisse – Erfolg oder Misserfolg - werden uns bei der Opposition bewusst. Es ist als ob wir ein Kunstwerk präsentieren würden und durch die Reaktion der Umwelt erfahren wir seinen Marktwert. Ab diesem Moment beginnt die innere und äußere Bearbeitung des Projektes. Die Erkenntnis des „Markwertes“ kann bis zum abnehmenden Mars/Mars-Quadrat zu notwendigen Anpassungen und Korrekturen im Sinne der Stabilisierung führen. Diese Überlegungen können bewirken, dass wir in der Zeit zwischen dem abnehmenden Quadrat bis zur Konjunktion wichtige Vorbereitungen für den nächsten Zyklus treffen: entweder unsere ursprüngliche Idee aufgeben und neue Zielen anpeilen oder Verbesserung ganz gezielt und bewusst beim Beginn des neuen Zyklus in die Handlungen einfließen lassen. Marszyklen können beruflich sowie privat genützt werden. Wir können Karrierepläne realisieren, auch Beziehungen und unser Verhalten in den Partnerschaften kann uns bewusst gemacht und dadurch veränderbar werden. Beziehungen sind die Übungsgelegenheiten, wo wir am meisten über uns selbst lernen. Die erste astrologische Achse ist Widder- Waage, auch Bezie- hungsachse genannt. Betty Lundsted in Ihrem Buch „Planetenzyklen“ (Urania blaue Reihe 17) empfiehlt diesen Zyklus „um Fähigkeiten zu entwickeln, die Berufsaussichten zu verbessern oder Beziehungen schöner zu gestalten“. Aus meiner eigenen Beratungsarbeit kann ich dies nur bestätigen. Um ein Gefühl für den eigenen Aktivitätsrhythmus zu erhalten, ist sehr hilfreich, eine Übersicht über Marszyklen in Form einer Tabelle mit entsprechenden Daten und Ereignissen anzufertigen. Wir werden mit Überraschung feststellen, dass sich diese Zyklen wie ein roter Faden durch unser Leben ziehen. Wir werden auch sehen, dass es Zyklen gibt, in denen sich nicht viel oder mehr innerlich als äußerlich getan hat. Andererseits werden wir erkennen, dass Marszyklen während der wesentlichen Transite der Transsaturnier über Planeten, Achsen oder in allgemeinen Zyklen wie z.B. Pubertät oder Midlife-Crisis oft große Veränderungen anzeigen. Marsreturn- Horoskop In meiner Arbeit hat es sich als sinnvoll erwiesen ein Horoskop auf den genauen Moment der MarsRückkehr zu erstellen. Es handelt sich um einen ähnlichen Vorgang wie im Solarhoroskop (berechnet auf die Rückkehr der Sonne). Besonders die Hausposition von Mars und seine Aspekte helfen die Aufgaben des Zyklus besser zu verstehen. Die modernen Astrologieprogramme mit Zeitlupe ermöglichen eine schnelle und einfache Handhabung. chronik news 01 / 2005 6 Phasen der Rückläufigkeit Die Rückläufigkeit kann in jeder Phase des Zyklus auftreten und die Auseinandersetzung mit den jeweiligen Inhalten des Zyklus intensivieren. Deutungsvorgang: 1. Verständnis des Radixes 2. Mars im Radix (Zeichen, Haus, Aspekte) 3. aktuelle Lebensphase: Transite, Progressionen, Solar 4. Tabelle der Marszyklen (Beginn des Zyklus, einzelne Zyklusphasen berechnen) 5. Marsreturn-Horoskop 6. Phasen der Rückläufigkeit BEISPIEL Silvia, 30.11.1964, 5.32 Uhr, Bruck an der Mur (siehe Radix Bild) Silvia ist eine diplomierte Krankenschwester, die später Psychologie studiert hat und erfolgreich seit Jahren als Marketingfrau arbeitet. Sie selbst bezeichnet sich dabei als „Quereinsteigerin“, da sie eigentlich keine entsprechende Fachausbildung hat. Aus ihrer Sonne im Schützen kann sie allerdings in diesem Bereich ihre Stärken, nämlich Zukunftsorientiertheit mit Weitblick, Begeisterungsfähigkeit und Optimismus gut einbringen. Silvia stellt sich bei allem was sie tut die Frage über den Sinn dessen. Sie ist bei allem mit vollem Herzen dabei, eigeninitiativ, kreativ, mit Überzeugung und übernimmt, wenn notwendig, auch die Führung (SO in H1 Quadrat Mars in H10), was ihr schon die Worte „Du musst nicht alles an dich reißen“ entgegengebracht hat. Silvias Projekte werden genau geplant (Ma in Jungfrau), konsequent und individuell durchgeführt (Ma Konj. Plu-Ur). Pluto verleiht ihr die Kraft und Unerschrockenheit Hindernisse zu überwinden und ihre Vorhaben mit Engagement im Beruf durchzusetzen (MA in H10), die versteckten oder die von anderen nicht gerne gesehenen Mängel ansprechen und dadurch die Möglichkeiten zu Veränderungen wecken. Falls dies aber nicht durchführbar ist -geht sie einfach – plötzlich und ohne Rücksicht auf (auch eigene) Verluste (Ma Konj. PlutoUranus). Für ihre Ziele ist sie bereit viel zu arbeiten und auch viel zu opfern besonders ihr privates Leben (SA Konj. IC). Im Laufe des Lebens wird es dennoch wichtig, einen Ausgleich zwischen Beruf und privatem Leben zu schaffen. Tabelle der Marszyklen Mars: 11° 51´28´´ Jungfrau R = Rückläufigkeit 7 news 01 / 2005 Aus diesen Zyklen habe ich 2 ausgewählt und näher betrachtet um die Deutung von Marszyklus zu veranschaulichen. In der Tabelle sind zwar genaue Daten aufgeführt, allerdings sind sie nur zur Orientierung gedacht. Außerdem ist es wichtig alle Zyklen als Prozess zu betrachten und daher mit entsprechend großen Orben zu arbeiten. Zyklus 1: Beginn 21.11.1996 Am Ende des vorherigen Zyklus 1993 herrscht bei Silvia eine Unzufriedenheit mit ihrer Arbeit in der Klinik, die im Zyklus 1989 während des 1. Quadrates am 1.1.1990 angefangen hat. Sie entschließt sich für einen neuen Anfang in der Wirtschaft. Im Spätherbst 1996 – pünktlich zu Beginn des neuen Zyklus - startet sie eine intensive Stellensuche und am 1.1.1997 fängt sie bei der 1. Firma an, die sie am Ende des Zyklus mit einer eigenen Kündigung mit 15.10. 1998 beendet, wobei sie ihren Entschluss genau einen Monat vorher – also in der letzten Phase des Zyklus- gefasst hat. chronik Zyklus 2 : Beginn 27.10.1998 Silvia findet schnell eine neue Stelle. Am 15.11.1998 beginnt sie bei der 2. Firma, die sie zu 30.6. 1999 nach einem eigenem Wunsch verlässt (nach Ende der Rückläufigkeit von Mars zwischen 19.3. und 5.6. 1999 in der 1. Phase des Zyklus). Sie beschließt ihr Studium fertig zu machen. Damit nützt sie aktiv die Zeit bis zu 1. Quadrat am 21.9.1999. Am 4. Oktober hat sie Sponsion und nur einen Tag danach fängt sie mit ihrer Tätigkeit bei der 3. Firma an. In das Leben von Sylvia kehrt beruflich scheinbar Ruhe ein. Den ganzen nächsten Zyklus verbringt sie bei dieser Firma (Zyklus 3: Beginn 5.10.2000). Abschluss: Um die Intensität des Lebens von Silvia näher zu betrachten, müsste ich noch mehrere Zyklen detaillierter deuten, was den Rahmen des Artikels sprengen würde. Ebenfalls habe ich auf die Deutung von Transiten und Returnhoroskop verzichtet - das überlasse ich den sachkundigen Lesern selbst. Nicht alle Menschen sind so lernund veränderungswillig im Beruf wie Silvia, allerdings haben wir nicht alle den Mars im Berufshaus! Das Grundprinzip des Lebens ist Wachstum und Entfaltung. Jeder von uns verwirklicht diesen Prozess, bewusst oder unbewusst, aktiv oder passiv und vor allem dem eigenem Horoskop entsprechend. Die Kenntnis von Marszyklen könnte uns behilflich sein bewusst anstehende Veränderungen in unserem Leben und in bestehenden Partnerschaften zu verstehen, zu planen, aktiv anzugehen, sowie neue Entscheidungen zu treffen oder einfach etwas Neues zu lernen. Das Ziel des Lebens ist unsere Persönlichkeit durch unser Tun auszudrücken – Mars mit seinen Transiten und Zyklen bietet uns dazu genügend Gelegenheiten. Dr. Elena Koster oeav Fachmitglied Mundanastrologie: „TSUNAMI - Das Erdbeben in Südostasien“, eine Kurzanalyse von Cornelia SalvatoAm 26.12.2004 ereignete sich in Asien auf 3.316°N und 95.854°E um 00:58:53h GMT ein Seebeben der Stärke 9.0, welches eine große Flutwelle auslöste. Die Folgen des Tsunami kosteten bis jetzt über 200.000 Menschen das Leben. Millionen verloren ihr Heim, und die Infrastruktur wurde zum Teil völlig zerstört. Durch Wassermangel, Lebensmittelknappheit und Seuchengefahr bestehen weitere akute Probleme, und die psychischen Folgen kann man letztlich nur erahnen. Betrachtet man die Horoskopgrafik des Ereignisses, so wird durch die Saturn-Chiron-Opposition auf der AC-DC- Achse, und auch durch einige andere Hinweise zwar deutlich, dass es sich hier um ein Geschehen mit tragischen Folgen handelt. Doch das besondere Ausmaß dieser Katastrophe lässt sich dabei nicht so einfach "auf einen Blick" ablesen. Nimmt man allerdings die gebräuchlichen mundanastrologischen Techniken konsequent zu Hilfe, so entfaltet sich dieses Thema - rückblickend - mit zunehmender Klarheit. Erst die Summe der Hinweise gibt immer deutlicher Aufschluss über die Tragweite der aktuellen Konstellationen während des Erdbebens. Cornelia Salvato-Kober oeav Mitglied und Leiterin der oeav Sektion Mundanastrologie, hat ihre Untersuchungen zu diesem Thema auf ihrer Homepage www.astrothek.at veröffentlicht. in fo news 01 / 2005 8 Back to the roots: Ein internationaler Kongress ganz im Zeichen der Klassischen Astrologie 19. - 20. Februar 2005 in Aachen Der 1. Eindruck von der BacksteinFassade in einem Hinterhof in Aachen in Deutschland ließ zunächst vermuten, man hätte sich in der Adresse geirrt und sei in einem Aufnahmestudio einer Punk-Band gelandet. Doch sobald man im randvollen Vortragssaal Platz genommen hatte, war klar geworden, dass es sich um einen internationalen Kongress fernab monströser Äußerlichkeiten handelte. In jedem Fall fand man sich inmitten einer intimen, persönlichen und ungezwungenen Atmosphäre wieder. Schon die einführenden Worte des Haupt-Organisators, Erik van Slooten, verströmten den typisch holländischen Charme natürlicher Bescheidenheit, und nicht minder sympathisch in ihrer unaufdringlichen Art moderierte am Sonntag Anne Schneider den Workshop von John Frawley. Man war tatsächlich knapp unter der angekündigten maximalen Teilnehmerzahl geblieben, und diese Intimität zeigte zunehmend seinen unschlagbaren Reiz. Den Anfang machte Martien Hermes mit einem Vortrag über das Thema: „Welcher Radixplanet realisiert das Versprechen eines Hauses?“, und vermutlich war dieser Vortrag zugleich der lehrreichste, strukturierteste und vom Akzent her (die Mehrheit der Vortragenden war aus dem niederländischen Raum) verständlichste von allen. Martien Hermes, der gemeinsam mit Oscar Hofman und George van Zanten, 2 weiteren Referenten an diesem Kongress, die renommierte niederländische Zeitschrift für streng klassische Astrologie „Anima Astrologiae“ redigiert und 2004 mit seiner mehrteiligen Schriften-Reihe zur klassischen Astrologie „Astrologie als Handwerk, der Astrologe als Fachmann“ (übersetzt) startete, zeigt in einer Tabelle die essenziellen Würden der 7 Dispositoren. Diese Übersicht, die ein Schüler der klassischen Astrologie zumindest in Teilbereichen einmal gesehen haben sollte, ist in ihren Inhalten ein absolutes Muss für Stundenastrologen. Im Prinzip geht es darum, für einen spezifischen Grad alle Würden zu suchen, also Herrscher, Erhöhungsherr, die drei Triplizitäten, den Herr der Grenze und den Dekanatsherrscher. „Alle Herrscher tun“, so Hermes, „ihr Bestes, um das Versprechen ihres Hauses zu verwirklichen. Die Frage ist aber: Welcher von ihnen ist der am besten geeignete, also am besten im Sinne von: das Beste oder das Meiste von dem, was das Haus (z.B. Finanzen) anzeigt.“ Und dies ist dann der Fall, wenn im Idealfall der Planet stark (d.h. in Eckhäusern und folgenden), gut (in essentieller Würde), frei (d.h. nicht affliktiert) oder im eigenen Haus steht. Martien Hermes Es geht also um Quantität, Qualität und Freiheit von Hindernissen bei der „Lieferung“ des Versprechens eines Hauses. Ebenso arbeitet Hermes mit Hauptperioden, die er einem Periodensystem namens Firdaria entnimmt und das das Leben in Perioden (und Unterperioden) einteilt, die unter der Herrschaft der 7 klassischen Planeten stehen, inkl. Nord- und Südknoten. Anhand des Beispiels von Lucille Ball, Schauspielerin, Komödiantin und Filmproduzentin, zeigt er schließlich die beschriebene Methodik für das Versprechen des 2. Hauses systematisch auf. Oskar Hoffmann, der 2. Niederländer, bringt dann das Thema der Rückverbindung (Religio) in den astrologischen Vordergrund. Seine Ausführungen über die „Verbindungen mit Gott: das neunte Haus und die 7 arabischen Religions- punkte“ beginnen mit einer eindringlichen Forderung an die Astrologie, die – will sie eine Berechtigung haben – vor allem 2 Dinge zu erfüllen hat: „1. Sie muss die Verbindung zu Gott verstärken und 2. Sie muss dem Klienten erklären, wie der Seele geschadet und wie ihr geholfen werden kann.“ Die Würden wiederum ließen dann, so Hoffmann, erkennen, wie die irdische Realität tatsächlich ist. Auch die 4 Temperamente (der sanguinische, cholerische, phlegmatische und melancholische Typ) finden Eingang in seine Gesamtbetrachtung (sowie Haus 9 und das gegenüberliegende Haus 3). Die individuelle Seele des Horoskopeigners ließe sich im Grunde aus jenen 7 arabischen Punkten definieren, die da sind: 1. Der Pars der Religion, der erkennen lässt, wie positiv oder negativ man der Religion gegenüber eingestellt ist, 2. Der Pars Fortunae (Glückspunkt), der die intensivste seelische Bezogenheit erkennen lässt, 3. der Pars Solis, als der Punkt des geistigen Strebens, 4. der Pars der Liebe, im Sinne von universaler Liebe, 5. der Pars der Verzweiflung als jener Bereich, wo man Beschränkungen akzeptieren muss, 6. der Pars der Gefangenschaft als der Punkt, wo man sich gerade nicht einschränken lassen soll, 7. der Pars des Sieges als Punkt der Anerkennung der Vorsehung. Anhand des Beispiels von Silvio Berlusconi und Dag Hammarskold (ehemaliger Generalsekretär der UNO) zeichnet er allein aufgrund der Betrachtung jener Schwerpunkte (arabische Punkte, Würden, Achse 9/3, Fixsterne, Temperament) ein verblüffendes genaues Persönlichkeitsbild des Horoskopeigners. 9 news 01 / 2005 Mit Erhöhungsherrschern, Triplizitäten, Parsen (nach Bonnati), Fixsternen, etc. arbeitet auch John Timperman, der bekannteste klassische Astrologe in Belgien und Verfasser zahlreicher Artikel in Fachzeitschriften, wenn er die Themen des 5. Hauses (Liebe, Kinder, Erotik, etc. ) untersucht. Die Beurteilung der Achse 2/8 in der Stundenastrologie erläutert in der Folge George van Zanten (NL) anhand typischer Geschäftsfragen wie: Soll ich diese Wohnung kaufen? Ist der Kunde, der eine große Menge kaufen will, ein Bluffer oder wirklich interessiert? Soll ich mit meinem Sparplan weitermachen? Usw. Erik van Slooten Eine interessante Diskussion regt Erik van Slooten (D/NL) mit der Frage an, inwieweit die Zuordnung der Eltern, Kollegen, Arbeit etc. immer eindeutig nach den klassischen Festlegungen erfolgen kann und wo man auch für Ausnahmen von der Regel offen sein muss. In einem Beispiel zeigt er, wie sich z.B. das Bild der klassischen Zuordnung des Vaters zum 4. Haus und der Mutter zum 10. Haus plötzlich eindeutig umkehrt und die Mutter in das 4. Haus gesetzt werden muss. in fo Die besonderen Umstände können zum Beispiel auch dazu führen, dass die Kollegen einmal dem 11. Haus und einmal dem 7. Haus zugeordnet werden müssen, je nachdem, wie das Verhältnis zu ihnen zu sehen ist (freundschaftlich/11 oder Konkurrenz/7). Rafael Gil Brand schließlich, Autor DES Standardwerks unter den Lehrbüchern der Klassischen Astrologie und der letzte Vortragende des 1. Kongress-Tages, hält es mit Hermes, dem Mittler zwischen den Göttern und Menschen, wenn er sagt: „Die Planeten zeigen an, was Gott denkt“, und sieht in der Astrologie im Grunde eine Geisteshaltung, die uns erkennen lässt, wie der Menschen in seinen persönlichen Kosmos hineingestellt ist. Er vergleicht auf objektive Weise die westliche und die vedische Astrologie in ihren Grundzügen, spricht z.B. von 9 Planeten in der Vedischen Astrologie (durch Hinzunahme der beiden, hier ganz wichtigen Mondknoten) und dem Fehlen von Trigonen, und geht auf die geschichtlichen Hintergründe ein. In den Pausen gab es jede Menge in Büchern zu schmökern, und dies nicht nur in jenen des ChironVerlages von Reinhard Stiehle, sondern diesmal auch in einem äußerst interessant bestückten Antiquariat astrologischer Bücher, das sich als wahrhaftige Fundgrube für jene AstrologInnen herausstellte, die seit langem die Werke der guten alten Meister vermissen aus Zeiten. Der gesamte Sonntag war dann einem Workshop zum Thema „fixed stars“ (Fixsterne) vom Großmeister der klassischen Astrologie unserer Zeit, John Frawley, gewidmet. Für sein Buch „The Real Astrology“ wurde er mit dem Spica-Award ausgezeichnet. Dennoch ist Frawley weder eitel noch – trotz seiner britischen Fachmitglied werden beim Herkunft – unnahbar, ganz im Gegenteil: Umgänglich und freundlich und äußerst eloquent versteht er es, die Zuhörer mitzureißen. Very british ist vor allem sein trockener, zum Teil galgenschwarzer Humor. John Frawley Er sieht nicht nur äußerlich anders als die anderen aus, er gebärdet sich auch anders, wenn er da auf und ab wandelt, leichtfüßig wie eine Diva, schwungvoll gestikulierend und mit diesem charmanten, fast jungenhaften Dauerlächeln im Gesicht. John Frawley ist ein Bühnenmensch, und er spricht fast ausschließlich in Bildern, wenn er auf fast musische Weise über Spica oder Aldebaran philosophiert und zugleich beeindruckend klare Beispiele bringt. Wer zum Thema der Fixsterne seine Hausaufgaben gemacht hat, mag vielleicht nichts großartig Neues erfahren, in jedem Fall aber ist das theoretische Verständnis der Fixsterne um ein ganz lebendiges Gespür für das Wesentliche, das jeden einzelnen davon ausmacht, bereichert. Frawleys Bilder bleiben einem im Gedächtnis haften. Die gute Stimmung am Kongress auch. Mag. Gabriela Steiner Vize-Präsidentin des oeav ! Seit kurzem sind die ersten Fachmitglieder des Österreichischen Astrologenverbandes auf der Homepage des oeav gelistet. Nützen auch Sie die Gelegenheit, auf diese Weise Ihr Know-How und Beratungsangebot einem breiten Publikum zu präsentieren. Der Weg dahin ist denkbar einfach: Info-Material unter [email protected] oder Tel. 0676 930 41 35 anfordern oder direkt von der Homepage herunterladen. Schicken Sie alle Unterlagen an: Österreichischer Astrologenverband, Riemerschmidgasse 5a/4, 2344 Maria Enzersdorf – und schon sind Sie dabei! vorschau / literatur news 01 / 2005 10 Vorschau: „37th Annual Conference 2005“ 37. Jahreskonferenz 2005 in England Größter Astrologie-Kongress Europas: 30. September bis 4. Oktober 2005 in der Universität von York, Konferenzzentrum Angebot: • Hauptprogramm mit Astrologie-Vorträgen von über 40 Experten • Kurzvorträge, Expertenpanels, Ausstellungen, Foren über Organisationen und Netzwerke, Info-Stände, Astro-Messe, Cafeteria. • zusätzlich zum Hauptprogramm (mindestens 5 Konferenzschienen) Meisterklassen am Freitag und Workshops am Dienstag buchbar • Abendveranstaltungen und Unterhaltungsmöglichkeiten: Friedels Astrodisco, Astrologischer Garten, Yoga, Tai Chi Mit Andre Barbault, Bernadette Brady, Darby Costello, Liz Greene, Robert Hand, Markus Jehle, Hakan Kirkoglu, Maria Luise Mathis, Ray Merriman, Lindsay Radermacher, Jane-Ridder-Patrick, Charles Ridoux, Alexander von Schlieffen, Christeen Skinner, Hannelore Traugott, Heidi Treier, u.v.a. Weitere Infos unter: http://www.astrologer.com/aanet/conference/conf2005/index.htm The Astrological Association Unit 168, Lee Valley Technopark , Tottenham Hale, London N17 9LN Phone +44 (0)208 880 4848 / fax 4849 [email protected]. www.Astrologicalassociation.com Mitschnitte von Vorträgen im Rahmen des auf CD ! Sie konnten einen unserer Vorträge nicht besuchen ? Dabei hätte Sie das eine oder andere Thema besonders interessiert? Kein Problem – hier finden Sie alle Mitschnitte auf CD! Erhältlich unter [email protected] oder bei einer unserer Veranstaltungen. Bereits erhältlich: Dr. Christoph Schubert-Weller: Karma der Liebe im Horoskop Ing. Elisabeth Selzer: Zukunftsvisionen Rolf Baltensperger: Tiefenastrologie - Astrologische Lebensaspekte nach Heidi Dohmen Erik van Slooten: Die Methode der Profektionen Dr. Elena Koster: Mars - der Übeltäter? Mag. Maria Luise Mathis: Dreiecksbeziehungen Dr. Peter Orban: Uranus - der Trickster Anne C. Schneider: Mundanastrologie Mag. Maria-Luise Mathis: Life-Gast-Interpretation der Horoskope prominenter Gäste Dipl.Psych. Detlef Hover: Astrologie und neue Ethik Mag. Maria-Luise Mathis: Kinder fordern uns Dwkf. Friederike Rath: Wie sag ich´s meinen KlientInnen ? Ilona Chlubna: Die Mondknoten 11 news 01 / 2005 intern NEUORDNUNG der Sektion „Psychologische Astrologie“ In der Startphase der neuen Sektion „Astrologie und Psychologie“ wurde gemeinsam mit den ersten Teilnehmern und Experten eine Umstellung der ursprünglich geplanten Sektion erarbeitet. Es gibt somit ab sofort zwei neue Sektionen im oeav. Um jeweilige Anmeldung wird aus organisatorischen Gründen (Verpflegung, Kopien, etc.) gebeten. Für weitere Fragen kontaktieren Sie bitte die beiden Sektionsleiter. Wir wünschen interessante Treffen, Ihr oeav-Team SEKTION „ASTROLOGIE UND ZAHLENKABBALA“: Leitung: Frau Ingrid Noe-Nordberg (siehe auch unter „Experten“ auf www.astrologenverband.at), Tel. 01 869 71 86 Frau Ingrid NOE-NORDBERG Ort: Ingrid Noe-Nordberg, 2380 Perchtoldsdorf, Tirolerhofallee 9 Erreichbarkeit: Öffentliche Verkehrsmittel von Wien: Schnellbahn bis Bahnhof Liesing, davor Autobusbahnhof, Autobus Richtung „Giesshübel“, 10 Min. Fahrzeit bis „Tirolerhofallee“, 1 min. Gehweg sanft bergauf bis Haus Nr. 9 Von Wien mit Auto: Südosttangente bis Südautobahn, Abfahrt Richtung Linz/ St. Pölten A21, 1. Abfahrt „Brunn/Perchtoldsdorf“ weiterfahren, 2. Abfahrt Giesshübel: dort abfahren, rechts bergab, ca. 1½ km, rechts Autobus-Haltestelle, vis à vis Einfahrt Tirolerhofallee. SEKTION „PSYCHOLOGISCHE ASTROLOGIE“: Nächstes Treffen: Mittwoch, 18.5.2005, 19.00 Uhr 3. Mittwoch im Nächste Termine: jeweils 19:00 – 22:00 Uhr Mittwoch, 15. Juni 2005 Mittwoch, 21. September 2005 Mittwoch, 16. November 2005 Mittwoch, 18. Jänner 2006 Ort: Dr. Elena Koster, Liebhartstalstraße 42/6, 1160 Wien Frau Dr. Elena KOSTER Zeit: jeweils in der 3. Kalenderwoche von ungeraden Monaten, 19.00 – max. 22.00 Uhr • Archetypen nach C.G. Jung, Animus und Anima • Mondknoten-Achse • Übersetzung der Astrologie in eine allgemein verständliche Alltagssprache für den astrologischen Laien • Studium und Besprechung der einschlägigen Lektüre zur psychologischen Astrologie (Hermann Meyer, Riemann, Liz Greene u.v.a.) • Beratungstechnik und Interaktion mit dem Klienten • Arbeit mit Projektionen und Verdrängungen • Forschung Mitarbeit aller Teilnehmer erwünscht. Zeit: generell jeder geraden Monat Ausrichtung und Schwerpunkte: • stark tiefenpsychologische Ausrichtung • 7. und 8. Haus – Aufarbeitung der Bindungserfahrung aus der Kindheit zur Erlangung von Partnerfähigkeit • Lilith • unbedingter Einbezug der Zahlenkabbala in die astrologische Deutung zum Erkennen der Lebensstruktur • karmapsychologische Deutung des Horoskops • verstärkte „Arbeit an der Sache“ und weniger theoretische Arbeit • Forschung Keine Restriktionen hinsichtlich Methodik. Ausrichtung und Schwerpunkte: Leitung: Dr. Elena Koster (siehe auch unter „Experten“ auf www.astrologenverband.at), Tel 01 485 44 13, Mobil 0664 314 22 83 Erreichbarkeit: Öffentliche Verkehrsmittel: U3 Endstation "Ottakring", Bus 45B aussteigen "Auf der Schiebenwiese", max. 5 Min zu Fuß Mit dem Auto: Thaliastraße - Gallizienstraße (zentral Ottakringer Friedhof), rechts Liebhartstalstraße Serie news 01 / 2005 12 DER ASZENDENT IN DEN ZWÖLF TIERKREISZEICHEN UND WIE WIR VON DER UMWELT GESEHEN WERDEN von Erika RACKY, Mitglied des WIDDER - ASZENDENT Der Widder ist ein Mensch der Tat, er zögert nicht. 1. Dekade: Die Persönlichkeit der ersten Dekade ist emsig – pünktlich – resolut, der Widder steht zu seinem Wort, ist sehr aktiv – hat ein energisches Verhalten. Ruhiges, aber eher unbeugsames Verhalten – überlegt sehr lange, bevor er zur Tat schreitet – kann, wenn man ihn zuviel stört, auch unangenehm werden. 2. Dekade: Führungstendenzen und selbstbewusstes Verhalten zeichnen diese Persönlichkeit aus. Sie haben einen ruhigen Befehlston, sowie autoritäres Auftreten. Schreiben überlässt er lieber anderen. 3. Dekade: Dieser Aszendent hört gerne zu – überprüft alles – reformiert dann auf seine ganz persönliche Weise. Besonders liebt er die Freiheit und weite Reisen. Eine großzügige Lebensweise wird bevorzugt. STIER - ASZENDENT Der Stier lässt die Zeit für sich arbeiten, verschanzt sich auch mal hinter seinen Mauern. 1. Dekade: Hat ein liebes, sehr ruhiges, angenehmes, besonnenes Verhalten – hört gerne genau zu – ist besonders pflichtbewusst. 2. Dekade: Hier ist die Persönlichkeit mit spezieller kaufmännischer Begabung. Er registriert alle Informationen und Erlebnisse. Was bringt es mir ein ? Hat es einen nützlichen Sinn? Macht nichts umsonst – der Stier hat immer zu tun. 3. Dekade: 3. Dekade: Sprechen gerne mit gestikulierenden Händen. Sind ein bisschen vergesslich – schreiben sich alles auf und legen die Zettel irgendwo hin und finden sie dann nicht mehr. Die Zwillinge wollen keine Belastung, sind aber sehr wohl hilfsbereit. Sie haben besonders geschickte Hände, die sie gerne einsetzen. KREBS - ASZENDENT Hat bis ins hohe Alter ein jugendliches Aussehen. Braucht sein Schneckenhaus. Dipl. Astrologin Erika Racky ZWILLINGE ASZENDENT Die Zwillinge haben gute Überlegungen, sie verzetteln sich auch manchmal mit Kleinigkeiten und Suchen. 1. Dekade: Will zwanglos leben – streift Belastungen ab. Termine empfinden sie eher unangenehm – passen sich aber jeder Situation an. Sind geistig sehr rege – sie haben ein freundliches und nettes Verhalten. 2. Dekade: Sind die oberflächlichsten unter den ZwillingeAszendenten – bemüht sich nicht gerne selbst – riskieren auch nichts. Lassen mit sonnigem Lächeln andere arbeiten, finden mit ihrem Charme immer jemanden dafür. 1. Dekade: Dinge die sie noch nie erlebt haben, gehen sie mutig an. Lehnen jedoch jedes Risiko ab. Sie sind oft abhängig von der Meinung der Umwelt. 2. Dekade: Dieser Krebs-Aszendent wirkt sehr mutig, aber wenn es darauf ankommt, verlässt ihn der Mut. Er ist der eher Misstrauische – spielt gerne den Unglücklichen, den Unverstandenen. Der Krebs kann wunderbar mit Kindern umgehen. 3. Dekade: Er ist sehr nett und ruhig – will absolute Sicherheit – spricht sachlich und vorsichtig. Ist aber nicht ängstlich – sagt seine Meinung. Wenn seine Ansprüche nicht erfüllt werden, braucht er niemanden und bleibt lieber alleine. Dipl. Astrologin Erika Racky Lazarettgasse 52/1/7, 2700 Wr.Neustadt, Tel. 02622 66 875, www.astrologieschule.at