Arcus Compactus - Helmholtz

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Arcus Compactus - Helmholtz
Schulinternes Curriculum Sek. I
HHG
Latein
Helmholtz-Gymnasium
Arbeitsplan für Arcus compactus
(Jahrgangsstufe 8 - 10)
Schule der Stadt Bonn
Stand: April 2015
Latein ab Klasse 8
Es wird mit dem Unterrichtswerk Arcus Compactus gearbeitet. Ab dem Schuljahr 2014/15 wird dieses
Lehrwerk durch Prima brevis ersetzt. Es werden zwei schuleigene Bücher benutzt/ausgeliehen:
1. Texte und Übungen
2. Vokabeln und Grammatik.
In der folgenden Tabelle werden die Anzahl und Dauer der Klassenarbeiten und Klausuren im Fach
Latein für diesen Kurs angeführt:
Anzahl
Dauer
(für zwei Halbjahre)
(Arbeits- und Auswahlzeit)
Klasse 8
2 und 2
jeweils 45 Min.
Klasse 9
2 und 2
jeweils 45 Min.
Klasse 10
2 und 2
Latinum (ausgehend
von 4stündigem
Lateinunterricht in der
Jg.8 und 9)
von 45 bis 90 Min.
steigern
bei mindestens ausreichenden Leistungen
nach Ende der Jahrgangsstufe 11
Näheres regeln die Ausbildungs- und Prüfungsordnungen der Sekundarstufen I und II sowie einzelne
erläuternde oder ergänzende Erlasse.
I. Kompetenzen und Module
Im Folgenden werden die Kompetenzen beschrieben, welche die Schülerinnen und Schüler am Ende
der einzelnen Jahrgangsstufen nachhaltig und nachweislich erworben haben sollen. Hierbei wird der
Standard des Latinums (am Ende der Jahrgangsstufe 11, wenn in Jg. 8 und 9 ein vierstündiger
Lateinkurs erteilt wurde) berücksichtigt.
Von der Fachkonferenz Latein sind entsprechende Module zum Erreichen dieser einzelnen
Kompetenzen entwickelt worden, die im Lateinunterricht verbindlich umgesetzt werden müssen.
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HHG
Helmholtz-Gymnasium
Schule der Stadt Bonn
Schulinternes Curriculum Sek. I
Latein
Arbeitsplan für Arcus compactus
(Jahrgangsstufe 8 - 10)
Stand: April 2015
Ende der Jahrgangsstufe 8:
Grundlage:
Arcus Compactus, ca. Lektionen 1 bis 16
Sprachkompetenz
Textkompetenz
Kulturkompetenz
 Wortschatz von ca. 450 Wörtern
 grundlegende Wortbildungsgesetze (z.B. composita)
 Zuordnungen von Substantiven und Verben in entsprechende
Deklinations- und Konjugationsklassen
 Adjektive und Adverbien
 Bildung von allen Casus in beiden Numeri in allen Deklinationen
 Interrogativ-, Indefinit- und Demonstrativpronomina
 pronominale Deklination
 Morpheme bei der Formenbildung (Personalendungen,
Tempuszeichen…)
 unregelmäßige Verben: esse, posse, velle/nolle/malle, ire und ferre
 termini technici zur Beschreibung von grammatischen, syntaktischen
und stilistischen Phänomenen
 Perfektbildungen: v-, u-, s-, Dehnungs-, Reduplikations- und
Stammperfekt
 Perfektstamm unregelmäßiger Verben
 Funktionen verschiedener Vergangenheitstempora
 Participia (PPP, PPA, PFA) und Partizipialkonstruktionen
 AcI
 Zeitverhältnisse bei Infinitiv- und Partizipialkonstruktionen
 Futur
 Plusquamperfekt
 Kennenlernen unterschiedlicher Übersetzungsmethoden
 Anfangs gelenktes, zunehmend selbstständigeres Übersetzen von
einfachen, adaptierten lateinischen Texten
 Unterscheiden verschiedener Textsorten
 mit Hilfe (etwa Angabe von Quantitäten) Vortragen
 lateinischer Texte unter Beachtung der Ausspracheregeln, später
sinnbetont
 erste angeleitete Interpretationsansätze
 Vergleich: Heute – Antike
 Alltagsleben in der römischen Antike
 Theater und Spiele im alten Rom
 Leben in der Stadt und auf dem Land
 Griechische Einflüsse in Rom (Graeculi)
 Inschriften
 Römische Feste
 Studium in Athen
 Geschichten aus dem neuen Testament (Vulgata)
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Latein
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Arbeitsplan für Arcus compactus
(Jahrgangsstufe 8 - 10)
Schule der Stadt Bonn
Methodenkompetenz
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Stand: April 2015
Römisches Provinzwesen
Religion und Aberglaube bei den alten Römern
Gründungsmythen
Res publica Romana
Die Rolle der Frau in der Antike
Fabeln
Obligatorisch: Anlegen einer Vokabeldatei (Karteikasten) mit
sämtlichen Vokabeln der behandelten Lektionen und Ordnen nach
einer sinnvollen Struktur
Systematisieren von sprachlichen bzw. phänomenologischen
Strukturen
Ansätze von Quellenkritik
Systematisches Unterstreichen
Arbeiten mit dem Lehrbuch
(selbstständiges) Benutzen der Begleitgrammatik
Erstellen von Überblick schaffenden Schaubildern (Übersetzen: Text →
Schema)
Ende der Jahrgangsstufe 9:
Grundlage:
Arcus Compactus, ca. Lektionen 17 bis 26/27
Sprachkompetenz
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Textkompetenz
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Erweiterung der Casus-Funktionen
Wortschatz von ca. 900 Vokabeln
Relativpronomina, Relativsätze und relativische Satzanschlüsse
Reflexivitäten
Konjunktiv Präsens im Haupt- und Nebensatz
Kardinal- und Ordinalzahlen
Semantische Erkenntnisse
Konjunktiv Präsens, Imperfekt, Perfekt und Plusquamperfekt
Reale und irreale/hypothetische/potentiale Satzgefüge (Consecutio
Temporum)
ablativus absolutus als spezielle Partizipialkonstruktion
verba deponentia und semideponentia
Komparation (Komparativ, Superlativ und Elativ) von Adjektiven und
Adverben
Gerundium und Gerundivum
NcI
Partizip Futur und Infinitiv Futur
Erweiterung: Methoden transphrastischer Textzugangsmöglichkeiten
Zunehmend selbstständigeres Übersetzen von einfachen, adaptierten
lateinischen Texten
Tiefgründigere Interpretationsansätze
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Latein
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Arbeitsplan für Arcus compactus
(Jahrgangsstufe 8 - 10)
Schule der Stadt Bonn
Kulturkompetenz
Methodenkompetenz
Stand: April 2015
 Aufstellen von Kriterien für eine gelungene
Übersetzungsleistung/Akzeptanz einer gewissen Freiheit
 cursus honorum
 Ständekämpfe
 Der Trojanische Krieg und die Ereignisse danach (Homers Ilias und
Odyssee)
 Realienkunde mit Ovid (Tipps für Verleibte)
 Die römische Familie (soziologische Definition)
 Cicero als Mensch und Politiker
 Augustus als Kaiser und Mensch
 Wasser im alten Rom (Wasserversorgung und Thermen)
 Römische Provinzen und Imperialismus
 Römer in Germanien (Cäsar an Rhein und Nordsee)
 Lernzirkel: Einführung in das Arbeiten mit dem Wörterbuch
(Stowasser)
 Kontextualisierte Wortbedeutungen finden
 Mit verschiedenen Medien und Methoden Vokabeln selbstständig
lernen und wiederholen
 Arbeiten mit einer Systemgrammatik
 Längerfristiges, Themen bezogenes Projekt
 Materialsuche (Sekundärliteratur, verschiedene Medien …)
Ende der Jahrgangsstufe 10:
Grundlage:
Übergangslektüre
und Caesar, Commentarii de Bello Gallico (Auswahl)
Sprachkompetenz
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Textkompetenz
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Beherrschen eines Wortschatzes von ca. 1400 Vokabeln
Fachvokabeln in verschiedenen Bereichen
Autoren und Epochen abhängige grammatische Phänomene
Grundbedeutung und passende Bedeutung
Bezüge zu modernen Fremdsprachen herstellen
In Komplexität unbekannter Texte vertiefende Wiederholung
lateinischer Grammatik
geeignete satzbezogene und satzübergreifende
Erschließungsmethoden anwenden
Passende Übersetzungsmethode benutzen
Unterschied zwischen wörtlicher Arbeitsübersetzung und sach- bzw.
wirkungsgerechter Wiedergabe in der deutschen Sprache
Vortrag lateinischer Texte mit richtiger Aussprache und Betonung
sinntragender Wörter und Wortblöcke
Tiefergehende Interpretationsansätze (erschöpfendere Quellenkritik,
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(Jahrgangsstufe 8 - 10)
Schule der Stadt Bonn
Kulturkompetenz
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Methodenkompetenz
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Stand: April 2015
Vergleiche mit anderen Texten, Rezeptionsgegenstände …)
Stilistische Analyse
Historische Kommunikation
Leben in der Antike und Tradition
(abhängig von gelesenen/ausgewählten Autoren)
für Cäsar-Lektüre:
Toleranz gegenüber dem Anderssein
Kritische Haltung gegenüber dem (römischen) Imperialismusgedanken
(Bellum iustum)
Cäsars Leserlenkung/Manipulation enttarnen und Distanz dazu
entwickeln
Lernzirkel: Einführung in das Arbeiten mit dem Wörterbuch
(Stowasser)
Kontextualisierte Wortbedeutungen finden
Mit verschiedenen Medien und Methoden Vokabeln selbstständig
lernen und wiederholen
Längerfristiges, Themen bezogenes Projekt
Materialsuche (Sekundärliteratur, verschiedene Medien …)
II. Fachspezifisches Medienkonzept
Invia virtuti nulla est via.
Ovid, Met. 14, 113
Die Fachschaft Latein verfügt über ein breites Spektrum an Medien, die in einem Schrank gelagert,
allerdings zum Teil schon sehr veraltet sind. Hierzu zählen beispielsweise:
 Audio- und Videoaufnahmen auf unterschiedlichen Trägern (Audiokassetten, Schallplatten, VHSKassetten, DVDs)
 Clipcharts mit Bildern zum Alltagsleben im antiken Rom
 Griffel und Wachstäfelchen (15 Stück)
 verschiedene Unterrichtsmaterialien/Folien für den Einsatz am Overheadprojektor
 Zudem verfügt die Fachschaft über ein relativ großes Repertoire an Fach- und Übungsliteratur
sowie fachdidaktischen Zeitschriften und Büchern (z.B. Abonnement von „Der Altsprachliche
Unterricht“). Diese Werke sind allesamt in der Schulbibliothek inventarisiert und für jede Schülerin
und jeden Schüler jederzeit zugänglich. An den dortigen Computern sind auch Internetrecherchen
für jeden Schüler möglich.
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(Jahrgangsstufe 8 - 10)
Stand: April 2015
III. Fachspezifisches Förderkonzept
Natura fundat ingenium, provehit usus.
Alle Schüler sind in der Lehrbuchphase dazu angehalten, zusätzlich zu den regulären
Unterrichtsinhalten an Zusatztexten (in Arcus) zu arbeiten. Diese Leistungen können von den Schülern
mit Übungsmaterial selbständig kontrolliert werden oder werden mit den Lehrkräften besprochen.
In der Bibliothek werden viele Bücher zum Selbstlernen zur Verfügung gestellt.
Zudem vermitteln wir im Rahmen des Konzeptes „Schüler helfen Schülern“ Nachhilfe innerhalb der
Schülerschaft:
Hierbei geben Schüler/innen der höheren Jahrgangsstufen Schülern und Schülerinnen mit
Lernschwächen Nachhilfeunterricht. Der Unterricht wird von den Fachlehrern und Fachlehrerinnen
begleitet. Das System stärkt Schülerschüler und Schülerlehrer gleichermaßen.
IV. Beurteilung und Bewertung von Leistungen
Sic stultissimus est, qui hominem aut ex
veste aut ex condicione, quae vestis modo
nobis circumdata est, aestimat.
Seneca, Epist. 47, 16
Grundlage für den Umgang mit Fehlern in Klassenarbeiten und Klausuren bieten die Vorgaben seitens
der Lehrpläne Sek. I (1993), S. 218ff. So werden z.B. Vokabel- und Numerusfehler mit einem halben
Fehler, Konstruktionsfeher mit einem ganzen Fehler beurteilt. Um bei Fragen in der Bewertung auch
in konkreten Fällen zu übereinstimmenden Ergebnissen zu gelangen, wurde der Umgang mit Fehlern
in Klassenarbeiten und Klausuren während mehrerer Dienstbesprechungen durch gemeinsames
Korrigieren und Sichtung von Exempla geprüft und in seltenen Zweifelsfällen vereinheitlicht und
festgelegt.
V. Evaluationskonzept
Quas vaticinationes eventus comprobavit?
Evaluation ist heutzutage ein selbstverständlicher Bestandteil von Unterricht. Insofern existieren
zahlreiche Formen der Evaluation (offene/geschlossene, schriftliche/mündliche usw.). Für die
Fachschaft Latein gilt:
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Evaluationen finden in altersgemäßen und sinnvollen Abständen statt.
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(Jahrgangsstufe 8 - 10)
Stand: April 2015
Evaluationen sind zumindest teilweise anonym.
Evaluationen beurteilen z.B.
Art der Stoffvermittlung
Transparenz der Korrekturen
Umfang der Hausaufgaben.
Die Auswertung der Evaluation nimmt zunächst der/ die unterrichtende Kollege/ Kollegin in der
entsprechenden Lerngruppe vor, anschließend werden Phänomene, die die gesamte Fachschaft
betreffen, mit den Kolleginnen und Kollegen diskutiert.
VI. Außerschulische Lernorte
Plus tibi et viva vox et convictus quam oratio
proderit: in rem praesentem venias oportet,
primum quia homines amplius oculis quam
auribus credunt, deinde quia longum iter est
per praecepta, breve et efficax per exempla.
Seneca, Epist. 6,5
Bonn und Umgebung (insbesondere Köln) bieten interessante Möglichkeiten für Realienkunde vor Ort
→ Exkursionen im Rahmen von Wandertagen
Den Lateinschülerinnen und –schülern unseres Gymnasiums wird kurz vor dem Erwerb ihres
Latinums die Möglichkeit gegeben, an einer von der Fachkonferenz organisierten fünftägigen Fahrt
nach Rom teilzunehmen. Hier können sie Unterrichtsgegenstände, wie das Alltagsleben der Römer und
wichtige Meilensteine der europäischen Kultur, auch in situ aus einem intensiverem Blickwinkel
betrachten und Antike live erfahren.
Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden in besonderem Maße historisch, archäologisch und
kunstgeschichtlich auf diese Fahrt vorbereitet. Sie erarbeiten Vorträge zu verschiedenen
Ausflugszielen und stellen diese in einer Exkursionsmappe zusammen.
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