Der heilige Nikolaus und unsere Familiennamen

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Der heilige Nikolaus und unsere Familiennamen
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Rudolf Steffens
Der heilige Nikolaus und unsere Familiennamen
Am 6. Dezember feiern wir das Fest des
heiligen Nikolaus. Über die historische
Gestalt ist nur wenig und zum Teil sehr
Unsicheres bekannt. 1 Nikolaus (griechisch níkê ‚Sieg’ und laós ‚Volk) war in
der ersten Hälfte des 4. Jahrhunderts
Bischof von Myra in Lykien, einer Landschaft im Südwesten der heutigen Türkei,
das als Lycia et Pamphylia Provinz des
Römischen Reiches war. Myra ist heute
Ruinenstadt, etwa 120 km südwestlich
des Touristenortes Antalja entfernt gelegen. Unser Heiliger dürfte kurz vor dem
Jahr 350 gestorben sein.
Mit den frühen Wunderberichten aus dem
Leben des Nikolaus von Myra vermischen
sich durch spätere Verwechselung Begebenheiten aus der Vita des Abtes Nikolaus
von Sion bei Myra († 564). „Die legendäre Heiligengestalt ist also eine Kompilation aus zwei historischen Personen.“2
Kaiser Justinian weihte dem hl. Nikolaus
im 6. Jahrhundert eine Kirche in Konstantinopel. Der Nikolaus-Kult verbreitete
sich über Griechenland in die slawischen
Länder. Im 8./9. Jahrhundert ist die Verehrung von Nikolaus in Italien gesichert. Im
Deutschen Reich förderte die Byzantinerin
Theophanu (* ca. 960 - † 991), Gemahlin
Kaiser Ottos II., den Kult um Nikolaus. Im
Jahre 1087 wurden die Gebeine von Nikolaus –nach der Zerstörung Myras infolge
muslimischer Einfälle – nach Bari in Süditalien überführt (Basilika San Nicola).
Seit dem 17. Jahrhundert ist die Einkehr
von als Nikolaus verkleideten Personen
in die Häuser zur Belohnung und Bestrafung von Kindern bezeugt. Die weltweite
Bekanntschaft von Nikolaus als gabenbringender Weihnachtsmann (Father
Christmas, Santa Claus: ein freundlicher
älterer Herr mit weißem Bart, trägt eine
rote Kutte mit weißem Pelz) hat sich seit
dem 19. Jahrhundert unter amerikanischem Einfluss herausgebildet.3
Nikolaus, der nie förmlich heiliggesprochen wurde, wird in der West- und in der
Ostkirche verehrt. Er ist Schutzpatron von
Russland, Kroatien und Serbien. In Russland kennt man das Sprichwort: „Stirbt
Gott, haben wir noch den hl. Nikolaus.“4
Nikolaus gilt als Patron der Händler. In
Russland gibt es insbesondere an alten
Handelsstraßen und in alten Handelsstädten dem Nikolaus geweihte Kirchen,
so in Nowgorod
Abb.1 : Nikolausikone in der russischorthodoxen St. Nikolus-Kirche in Nowgorod/Russland, um 1294. Quelle :
Wikipedia.
Aus der legendären Rettung Schiffbrüchiger resultiert sein Patronat als Nothelfer der Seefahrer. Zum frühen Legendenbestand5 ist auch die Beschenkung
dreier Jungfrauen mit je einem Goldstück
zu rechnen, um deren Verheiratung zu
ermöglichen. Hieraus entstand die Vor-
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stellung von Nikolaus als Gabenspender
und seine ikonographische Kennzeichnung durch drei Goldkugeln. Hinzuweisen ist auf Gentile da Fabrianos Gemälde
aus dem Jahre 1425, das Nikolaus bei der
Goldspende zeigt (Vatikanische Museen
Rom, Pinacoteca, Inventar-Nr. 4028).6
Durch die Kenntnis der Heiligen-Legenden, durch Reliquienkult7 und Wallfahrten8
wurden die Namen der Heiligen bekannt.
Hinzuweisen ist auf die ‚Legenda Aurea’.
Sie hat die ‚Legenda sanctorum’ (Legende
der Heiligen) des Dominikaners und genuesischen Erzbischofs Jacobus de Voragine (* 1228 - † 1298) zur Grundlage,
der das lateinische Werk in den sechziger Jahren des 13. Jahrhunderts zusammengestellt haben dürfte. In Straßburg
in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts
ins Deutsche übersetzt, wurden später
im gesamten südwestdeutschen Sprachraum Abschriften hergestellt. Heute sind
noch 34 dieser Kopien erhalten, wobei
Mainz und Frankfurt die nördlichsten Herstellungsorte sind. Die ‚Legenda Aurea’
enthält die Viten von fast 200 Heiligen.
Auch Nikolaus ist vertreten.9 Unter Hinweis auf die großräumige Verbreitung
dieser Legenden und der damit verbundenen Heiligenverehrung10 ist der Historiker Ludwig Schmugge zu zitieren: „Durch
diese ‚Propaganda’ der Heiligen wird ein
Kommunikationsmechanismus ausgelöst, der diese vorbildhaften Christen jetzt
überregional, ja manchmal in der gesamten Christenheit bekannt macht.“11
Mehrere Päpste wählten Nikolaus als
Regierungsnamen. Auf die russischen
Zaren dieses Namens sei verwiesen.
Bekannte Namenträger sind ansonsten
Nikolaus von Kues (an der Mosel) (* 1401 † 1464), seit 1450 Fürstbischof von Brixen
in Südtirol; der Astronom Nikolaus Kopernikus (* 1473 - † 1543); Nicolas Sarkozy,
französischer Staatspräsident (* 1955).
Bis ins hohe Mittelalter gab es im Deutschen Reich noch keine Familiennamen.
Zur Identifizierung von Personen genügte
der Rufname (von Vornamen kann man
erst sprechen, nach dem sich Familiennamen herausgebildet hatten). Im rheinhessischen Dörfchen Dienheim (südlich
von Oppenheim am Rhein) trugen die
Menschen in der Karolingerzeit um das
Jahr 800 germanische Rufnamen wie
Amanholt, Gisalfrid, Gunthram, Meginwart, Otpraht oder Wighart.12 Eine ware
Fundgrube für die germanischen Namen
dieser Zeit ist der Codex Laureshamensis (Lorscher Codex), das Kopialbuch (12.
Jahrhundert) der Reichsabtei Lorsch an
der Bergstraße, das den Besitz des 8.
und 9. Jahrhunderts verzeichnet: Batahilt, Herilint, Irminlint, Ratgunt (Frauennamen), Bernher, Ercanfrid, Guntfrid, Odilrad, Ratfrit (Männernamen) und andere.13
Diese Namen kamen im Laufe der Zeit
aber mehr und mehr außer Gebrauch
und diejenigen Namen, die auch von den
deutschen Kaisern und Königen benutzt
wurden, wurden besonders häufig vergeben, zum Beispiel Friedrich, Heinrich,
Karl, Konrad oder Otto.
Seit dem 5. Jahrhundert lassen sich nun
in den Rheinlanden ganz vereinzelt biblisch-christliche Rufnamen nachweisen.14
Es handelt sich um Namen, die zusammenfassend als Heiligennamen bezeichnet werden: das sind die Namen von Personen aus dem Alten und Neuen Testament sowie die Namen nachbilblischer
Heiliger. Es handelt sich also um Namen
wie Jakob, Johannes oder Martin.15 Der
Rufname Nikolaus ist in Köln seit dem 12.
Jahrhundert nachweisbar.16 Diese Namen
wurden nur von Geistlichen und Nonnen
geführt. In der zweiten Hälfte des 12.
Jahrhunderts ist für Köln erstmals eine
größere Zahl von Laien identifizierbar,
die die neuen Namen trugen.17 Beispiele:
Absalon, Ambrosius, Benedicta, Clara,
Daniel, Jonas, Margareta, Stephanus usw.
So wie aus den germanischen Rufnamen Familiennamen entstehen konnten
(Friedrich(s), Henrich, Walther), so konnten auch die neuen biblisch-christlichen
(die alttestamentlichen wie Jakob sind
eher als hebräisch-jüdisch anzusprechen)
Rufnamen zu Familiennamen werden.
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Eine Vielzahl von weiblichen und männlichen Vornamen ist im deutschen und
außerdeutschen Sprachbereich aus Nikolaus entwickelt worden: (weiblich) Nicola,
Nicole, Nicoletta, Nicolina, Nicoline,
Nikola, Nikolina, (männlich) Claas, Klaas,
Klaus, Nicholas, Nick, Nicklas, Niclas,
Nico, Nicol, Nicolas, Nicolaus, Niklaas,
Niklas, Nikolai, Nikolaj, Nikolino, Nikolo
und weitere.18
Viele traditionelle Rufnamen – dazu gehören vor allem die angestammten germanischen Rufnamen aber auch manche der
christlichen Namen – werden seit etwa
1960/1970 kaum mehr vergeben. Heute
dürfte es nahezu aussichtslos sein, bei
zehn- oder fünfzehnjährigen Jungen (die
ihren Taufnamen ca. 1994/1999 erhielten) Namen wie Eberhard, Friedhelm,
Hartmann, Manfred, Rudolf, Wilfried
oder Wolfgang zu finden. Ein Blick auf
die Absolventenlisten des Simmerner
Herzog-Johann-Gymnasiums bestätigt
diesen Befund.19 In den Nachkriegsjahren 1946-1950 heißen die männlichen
Abiturienten Ewald, Friedhelm, Friedrich, Helmut, Herbert, Reinhold, Richard,
Rudolf, Wilhelm, Wolfgang, Wolfram usw.,
auch Klaus < Nikolaus (1947). Diese Traditionsnamen kommen weitgehend außer
Gebrauch. In den Abiturienten-Listen der
Jahre 2005/2006 (Geburt um 1998) finden
sich dann Vornamen wie Benjamin, Dominique, Eric, Jonas, Kilian, Manuel, Niclas,
Oliver, Sascha, Sebastian, Sven, Tobias
und andere. Die Vornamengebung hat
sich ausgangs des 20. Jahrhunderts völlig
umgestellt. Noch deutlicher wird das Bild,
wenn wir neueres Zahlenmaterial betrachten. Im Jahre 2008 waren Maximilian,
Alexander, Leon, Paul, Luca, Felix, Elias,
Lukas, David, Tim (in dieser Reihenfolge)
die zehn häufigsten bei den Standesämtern registrierten Vornamen.20 Traditionelle germanische Namen (Ludwig) und
traditionelle christliche Namen (Jakob,
Johannes, Martin, Ausnahme: Paul) spielen kaum eine Rolle mehr.
Auch der ehemals häufigste Vorname aus
Nikolaus, nämlich Klaus, ist von dieser
Entwicklung betroffen. Im Jahre 1945
war Klaus der dritthäufigste männliche
Vorname (nach Hans und Peter). In den
bundesweiten Statistiken für die Jahre
1975 und 2005 ist er unter den ersten
zwanzig häufigsten Namen nicht mehr
vertreten.21
Was hat es mit den Familiennamen aus
Heiligennamen auf sich? Dieses fremde
Namenmaterial musste lautlich eingedeutscht werden, wobei Teile der Lautkette eliminiert wurden. Bei Betonung auf
der ersten Silbe wird Johánnes zu Jóhan,
Augustínus zu Augst oder Augstein. Bleibt
die Betonung auf der gleichen Silbe wie
im Fremdnamen, können vorausgehende
Silben entfallen: Elísabeth > Lisbeth, Lise/
Lisa, Augustínus > Stinnes, Johánnes >
Hannes/Hans.22 Manche der Rufnamen
aus Heiligennamen sind zu Familiennamen geworden. Ihre Lautgestalt ist zum
Teil so stark verändert, dass die Herkunft
aus dem Vollnamen manchmal kaum
mehr zu erkennen ist. Die Namen Deus,
Deussen, Deuß, Deußen und Theus sind
aus dem Apostelnamen Matthäus entwickelt, wobei die Betonung offenbar
auf der zweiten Silbe lag. Laux und Marx
gehören zu Lukas und Markus. Deis,
Deiss, Deiß, Theis, Theiß, Theisen, Theißen, Thiess, Thyssen, Tewes und weitere
Varianten sind zu Matthias zu stellen.
War oben dargelegt worden, dass Klaus
heute als Rufname nahezu keine Rolle
mehr spielt, so stellt sich bei den Familiennamen aus Nikolaus die Situation anders
dar. Weil Familiennamen erblich sind, sind
sie keinerlei Namenmoden ausgesetzt.
Wohl kein anderer Heiligenname hat zu
einer solchen Vielzahl von Familiennamen
geführt wie Nikolaus.
Nachfolgend wird eine Auswahl von aus
Nikolaus gebildeten Familiennamen vorgeführt, die nicht vollständig sein kann
und will.23 Die Zahlen in runden Klammern geben an, wie groß die Zahl der
Festnetzanschlüsse bei der Deutschen
Telekom im Jahre 2009 ist. Wenn diese
Zahlen mit dem Faktor 2,8 multipliziert
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werden, erhält man in etwa die Zahl der
Namenträger.
- Nicholas (34), Nicholls (108), Nicholson
(53), Nicklas (932), Nicklaus (467), Nickles
(148), Nicklisch (280), Nickol (840), Nicol
(5220), Nickolai (131), Nickolaus (203),
Niclas (160), Nücklaus (8), Nicolai (1964),
Nicolas (218), Nikolay (380) [bekannter
Namenträger: Dr. Andreas Nikolay, Bürgermeister der Stadt Simmern].
- Nick (15657), Nigg (81), Nicke (9625),
Nickel (8990) [dazu Altnickel (36), Jungnickel (718), Langnickel (290)], Nickele (79),
Nickelmann (32), Nickels (748), Nickelsen
(219), Nickl (3136), Niegel (28), Nückel
(247).
- Claus (3962), Clauss/Clauß24 (1831),
Klaus (6873), Klauss/Klauß (629), Klausz
(24), Klausen (101), Clausen (3025),
Claussen/Claußen (2063), Clausing (324),
Klausing (361), Clausmann (12), Klausmann (685), Clausmeier (28), Clausmeyer
(78), Klausmeyer (90).
- Clas (98), Class/Claß (481), Claes (3649,
Claas (455), Clasen (1548), Claassen/
Claaßen (995), Claessen/Claeßen (128),
Claasen (185), Cläsgens/Claesgens25 (90),
Clasmann (16), Clasvogt (18), Glaus (73),
Glauss/Glauß (50), Klas (434), Klass/Klaß
(967), Klasse (59), Klaasen (40), Klasen
(1381), Kläsgen/Klaesgen (35).
- Clos (246), Cloos (304), Close (42),
Closs/Cloß (82), Closen (18), Closmann
(40), Glos (139), Glose (96), Klos (1737),
Kloos (1687), Klose (7186) [bekannter
Namenträger: Miroslav Klose, deutscher
Fußball-Nationalspieler (Abb. 2)],
Kloss/Kloß (2903), Klosen (15), Klus (327),
Kluss/Kluß (224), Klusen (23), Klusmann
(519).
- Großklaus (216), Haneklaus (51), Jungclas (10), Jungklaus (81), Kleinklaus (6).
- Colas (14), Collas (57), Gollas (84), Collasch (18), Kolas (11), Kohlas (10), Kohlase
(14), Kohlhaas (761).
- Laus (180), Lauss/Lauß (62), Lausen
(405), Lauser (229), Leis (1411), Leus (31),
Loos (3590), Loose (1729), Lohse (3520),
Lose (105).
Abb. 2: Miroslav Klose
Quelle : Wikipedia.
Soweit der Stand aus dem Jahre 2009.
Nikolaus und die entsprechenden Kurzformen (Clas, Nickel usw.) müssen im
Spätmittelalter geläufige Rufnamen gewesen sein. Nur so ist zu erklären, dass sich
auf dem Hunsrück und im Rheintal seit
dem 16. Jahrhundert recht häufig feste
Familiennamen aus Nikolaus finden. Es
begegnen Clas, Classen, Claß, Claßen,
Clasmann, Claus, Clausen, Claußen,
Cles, Clesen, Cleßen, Cloß, Kollhas, Nick,
Nickel, Nickl, Niclas, Nicolai, Nicolaus.26
In Kreuznach ist der Name Cloßhenn (<
Nikolaus + Henn als Kurzform zu Johannes) vorhanden.27
Die historisch nachweisbaren Kurzformen wie Clasen usw. sind heute auf dem
Hunsrück nicht mehr in nennenswerter
Anzahl vertreten. Es sind jetzt Familiennamen des Niederrheins und des äußersten Nordens (Abb. 3). Clasen hat 1870,
Claßen 1564 und Classen 848 Telefonanschlüsse. Abb. 4 bietet die Namen Kloos
(1687), Klos (1737), Kohlhaas (761), Nick
(982) und Nikolaus (1023) (Zahlen = Festnetzanschlüsse), die als geballter Block
im Westen Deutschlands auftreten.
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Verhältnis Clasen | Classen | Claßen
Claßen
Classen
Clasen
Min: 0.001% Max: 0.233%
dreistellige PLZ−Bezirke
Kiel
Kiel
Rostock
Rostock
Hamburg
Hamburg
Schwerin
Schwerin
Bremen
Bremen
Bielefeld
Münster
MünsterBielefeld
Berlin
Berlin
Potsdam
Potsdam
Hannover
Hannover
Braunschweig
Braunschweig
Magdeburg
Magdeburg
Gelsenkirchen
Gelsenkirchen
Dortmund
Dortmund
Bochum
Bochum
Essen
Essen
Duisburg
Duisburg
Wuppertal
Wuppertal
Mönchengladbach
Mönchengladbach
Düsseldorf
Düsseldorf
Köln
Köln
Bonn
Bonn
Dessau
Dessau
Halle
Halle
Leipzig
Leipzig
Dresden
Dresden
Erfurt
ErfurtJena
JenaGera
Gera Chemnitz
Chemnitz
Frankfurt
Frankfurt
Wiesbaden
Wiesbaden
Mainz
Mainz
Saarbrücken
Saarbrücken
Mannheim
Mannheim
Nürnberg
Nürnberg
Karlsruhe
Karlsruhe
Stuttgart
Stuttgart
Augsburg
Augsburg
München
München
Abb. 3
Cottbus
Cottbus
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Verhältnis Kloos | Klos | Kohlhaas | Nick | Nikolaus
Nikolaus
Nick
Kohlhaas
Klos
Kloos
Min: 0.002% Max: 0.323%
dreistellige PLZ−Bezirke
Kiel
Kiel
Rostock
Rostock
Hamburg
Hamburg
Schwerin
Schwerin
Bremen
Bremen
Bielefeld
Münster
MünsterBielefeld
Berlin
Berlin
Potsdam
Potsdam
Hannover
Hannover
Braunschweig
Braunschweig
Magdeburg
Magdeburg
Gelsenkirchen
Gelsenkirchen
Dortmund
Dortmund
Bochum
Bochum
Duisburg
Duisburg
Essen
Essen
Wuppertal
Wuppertal
Düsseldorf
Düsseldorf
Mönchengladbach
Mönchengladbach
Köln
Köln
Bonn
Bonn
Dessau
Dessau
Halle
Halle
Leipzig
Leipzig
Dresden
Dresden
Erfurt
ErfurtJena
JenaGera
Gera Chemnitz
Chemnitz
Frankfurt
Frankfurt
Wiesbaden
Wiesbaden
Mainz
Mainz
Saarbrücken
Saarbrücken
Mannheim
Mannheim
Nürnberg
Nürnberg
Karlsruhe
Karlsruhe
Stuttgart
Stuttgart
Augsburg
Augsburg
München
München
Abb. 4
Cottbus
Cottbus
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Anmerkungen:
  1 Vergl. Lothar Heiser: Nikolaus von Myra. Heiliger der ungeteilten Christenheit. Trier 1978;
Otto Wimmer/Hartmann Melzer: Lexikon der Namen und Heiligen. Innsbruck, Wien 1988,
S. 605-608; Wolfgang Brückner: Nikolaus v. Myra. In: Lexikon des Mittelalters. Bd. 6. München, Zürich 1993, Sp. 1173-1176; Werner Mezger: Nikolaus. In: Lexikon für Theologie und
Kirche. 3. Auflage. Bd. 7. Freiburg, Basel, Rom, Wien, Sp. 859-860. Weiter: Sigrid Metken:
Sankt Nikolaus in Kunst und Volksbrauch. Duisburg 1966; Jos Rosenthal: Rote Mütze,
weißer Bart. Sankt Nikolaus - ein Phänomen. Limburg, Kevelaer 2002.
  2 Mezger (wie Anm. 1), Sp. 859.
  3 Manfred Becker-Huberti: Der Heilige Nikolaus. Leben, Legenden und Bräuche. Köln 2005,
S. 62 ff.
  4 Brückner (wie Anm. 1), Sp. 1176.
  5 Nacherzählung der wichtigsten Nikolaus-Legenden bei Becker-Huberti (wie Anm. 3), S. 10
ff.
  6 Das Bild ist im Internet zugänglich: www.zeno.org/Kunstwerke/B/Gentile+da+Fabriano%
3A+Aus+dem+Leben+des+Hl.+Nikolaus+von+Bari%3A+Der+Heilige+gibt+drei+armen+
Jungfrauen+drei+Goldkugeln+als+Mitgift.
Oder: www.abcgallery.com/F/fabriano/fabriano7.html.
  7 Arnold Angenendt: Heilige und Reliquien. Die Geschichte ihres Kultes vom frühen Christentum bis zur Gegenwart. München 1994.
  8 Paula Giersch/Wolfgang Schmid: Rheinland – Heiliges Land. Pilgerreisen und Kulturkontakte im Mittelalter. Trier 2004 (Armarium Trevirense 1).
  9 Die »Die Elsässische Leganda Aurea«. Bd. I: Das Normalcorpus. Hrsg. von Ulla Williams
und Werner Williams-Krapp, Tübingen 1980, die Nikolaus-Legenden S. 20-29.
10 Vergl. Matthias Zender: Räume und Schichten mittelalterlicher Heiligenverehrung in ihrer
Bedeutung für die Volkskunde. Die Heiligen des mittleren Maaslandes und der Rheinlande
in Kultgeschichte und Kultverbreitung. 2. Auflage. Köln 1973; Klaus Schreiner (Hrsg.): Laienfrömmigkeit im späten Mittelalter. Funktionen, politisch-soziale Zusammenhänge. München 1992 (Schriften des Historischen Kollegs. Kolloquien 20).
11 Ludwig Schmugge: Jerusalem, Rom und Santiago – Fernpilgerziele im Mittelalter. In: Pilger
und Wallfahrtsstätten in Mittelalter und Neuzeit. Hrsg. von Michael Matheus. Stuttgart 1999
(Mainzer Vorträge 4), S. 11-34, hier S. 13.
12 Rudolf Steffens: Rufnamen im späten Mittelalter. Das Aufkommen der Heiligennamen in
Mainz und dem dörflichen Umland. In: Mainz im Mittelalter. Hrsg. von Mechtild Dreyer und
Jörg Rogge. Mainz 2009, S. 75-86, hier S. 75.
13 Steffens (wie Anm. 12), S. 75.
14 Volker Kohlheim: Die christliche Namengebung. In: Namenforschung. Ein internationales
Handbuch zur Onomastik. Hrsg. von Ernst Eichler, Gerold Hilty, Heinrich Löffler [u. a.]. Berlin,
New York 1996, S. 1048-1057.
15 Vergl. Michael Mitterauer: Ahnen und Heilige. Namengebung in der europäischen Geschichte.
München 1993.
16 Klaus Walter Littger: Studien zum Auftreten der Heiligennamen im Rheinland. München
1975 (Münstersche Mittelalter-Studien 20), S. 124 ff.
17 Namenlisten bei Littger (wie Anm. 16), S. 271.
18 Alle Namen aus Wilfried Seibicke: Historisches deutsches Vornamenbuch. 4 Bde. Berlin,
New York 1996-2003, hier Bd. 3, S. 403 ff.
19 1926 – 2006. 80 Jahre Abitur am Herzog-Johann-Gymnasium in Simmern/Hunsrück. Simmern 2007.
20 Quelle: Gesellschaft für deutsche Sprache, Wiesbaden. Internet: www.gfds.de/vornamen/
beliebteste-vornamen/.
21 Damaris Nübling: Von Monika zu Mia, von Norbert zu Noah: Zur Androgynisierung der Rufnamen seit 1945 auf prosodisch-phonologischer Ebene. In: Beiträge zur Namenforschung
44 (2009), S. 67-110, hier Tabelle S. 77.
22 Viele solcher Beispiele bei Konrad Kunze: dtv-Atlas Namenkunde. Vor- und Familiennamen
im deutschen Sprachgebiet. München 2004, S. 34 f.
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23 Übersicht bei Kunze (wie Anm. 22), S. 80 f.
24 Clauss und Clauß lassen sich in der Datenbank mit den Festnetz-Anschlüssen nicht getrennt
abfragen. Ebenso Klauss und Klauß usw.
25 Die Umlautzeichen ä und ae lassen sich nur gemeinsam abfragen.
26 Werner Zwiebelberg: Bürger und Einwohner der Stadt Simmern bis 1800. Gemünden 1972,
S. 147 und 213; Werner Zwiebelberg: Die Bürger und Einwohner von Gemünden im Hunsrück 1360-1800. Gemünden 1975, S. 51; Werner Zwiebelberg: Die Bürger und Einwohner
der Stadt Kirchberg im Hunsrück bis 1800. Gemünden 1976, S. 88f. und 120; Michael Frauenberger: Die Bewohner der Dörfer des Oberamtes Simmern 1600-1720. Boppard/Rhein
1983, S. 138 ff., 153 und 394; Eike Pies: Bürgerbücher der Stadt und des Amtes Kastellaun (1568-1798). Sprockhövel 1991 (Kastellaun in der Geschichte 2), S. 107 ff. und 254 f.;
Michael Frauenberger: Bopparder Bürgerbuch. Bd. 1. Die alte Stadt Boppard 1569-1800.
[Boppard] 1999, S. 372 ff.
27 Carl Velten: Bürgerbuch der Stadt Kreuznach 1507-1620. Neustadt a. A. 1954, S. 26.

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