IOC Entprellung
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IOC Entprellung
Übersicht und Dokumentation der Entprellung der digitalen Eingänge der IO CONNECT Exposee In diesem Dokument erhalten Sie Informationen über die Verwendung der Entprellung. FORSIS GmbH;Tobias Gläser B.Eng. www.forsis.de 1 Hinweise Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten. Einige genannte Markennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Wir übernehmen keine Verantwortung für fremde Verweise und Inhalte. 1.1 Änderungen Aktuelle Version: 2.07.1 Datum Name 03.03.2015 Tobias Gläser 19.03.2015 Tobias Gläser Version 2.07.0 2.07.1 2 Allgemeine Beschreibung 2.1 Problemstellung Kommentar Ersterstellung Fehlerbehebung und Überarbeitung Bei der Erfassung von unterschiedlichen Signalen in der Maschinendatenerfassung ist es nahezu unvermeidlich Störungen und Fehlsignale zu filtern. Solche Störungen entstehen beispielsweise durch mechanische Kontakte, welche beim Schalten mehrfach den Kontakt verlieren, bevor ein stabiles Signal anliegt (Prellen). Weitere Störungen entstehen beim Schalten von induktiven oder kapazitiven Lasten in der Nähe der Signalleitung, wie beispielsweise das Anlaufen von Motoren. Diese Störungen (Burststörung) erzeugen bei mangelhaft geschirmten Signalleitungen und offenen Kontakten Impulse auf der Signalleitung, welche möglicherweise als Signalpegel interpretiert werden und dadurch zu fehlerhaften Maschinendaten führen können. 2.2 Lösung durch Entprellung Die bietet an jedem Eingang eine optionale Möglichkeit das Signal durch Software zu entprellen. Hierbei ist dem Anwender überlassen, ob er beide Flanken entprellen möchte, oder ob er beispielsweise nur bei steigender Flanke die Entprellung aktiviert und bei einem Fehlsignal oder bei fallender Flanke sofort abschaltet. Die Entprellung kann für alle Eingänge unabhängig voneinander konfiguriert werden. Die Einstellungen der Entprellung sind fest gespeichert und müssen nach einem Stromausfall oder Neustart nicht erneut konfiguriert werden. In diesem Dokument werden Möglichkeiten gezeigt, wie durch Entprellung Signale bereinigt werden können und welche erweiterten Funktionen sich noch durch eine geeignete Entprellung ergeben. Seite 1 von 23 www.forsis.de 3 Inhaltsverzeichnis 1 Hinweise .................................................................................................................................. 1 1.1 2 Änderungen ............................................................................................................................. 1 Allgemeine Beschreibung ........................................................................................................ 1 2.1 Problemstellung ...................................................................................................................... 1 2.2 Lösung durch Entprellung........................................................................................................ 1 3 Inhaltsverzeichnis .................................................................................................................... 2 4 Quellen: Wo finde ich was? ..................................................................................................... 4 5 Übersicht der Entprellung ....................................................................................................... 5 6 Hinweise zur Programmierung ................................................................................................ 6 6.1 Einstellungsmöglichkeiten und Parameter.............................................................................. 6 6.2 Befehle für die Programmierung der Entprellung ................................................................... 7 6.2.1 Schreibende Befehle (edel/edeh).................................................................................... 7 6.2.2 Lesende Befehle (leel/leeh) ............................................................................................. 8 7 Beispiele in unterschiedlichen Einsatzbereichen .................................................................... 9 7.1 Entprellung als Hauptfunktion ................................................................................................ 9 7.1.1 Beschreibung ................................................................................................................... 9 7.1.2 Beispiel ............................................................................................................................ 9 7.1.3 Programmierung............................................................................................................ 10 7.2 Entprellung als Filter (Schleifer-Kontakt) .............................................................................. 11 7.2.1 Beschreibung ................................................................................................................. 11 7.2.2 Beispiel .......................................................................................................................... 11 7.2.3 Programmierung............................................................................................................ 12 7.3 Entprellung als Filter (Störsignale) ........................................................................................ 13 7.3.1 Beschreibung ................................................................................................................. 13 7.3.2 Beispiel .......................................................................................................................... 13 7.3.3 Programmierung............................................................................................................ 14 7.4 Entprellung als Trigger........................................................................................................... 15 7.4.1 Beschreibung ................................................................................................................. 15 7.4.2 Beispiel 1........................................................................................................................ 15 7.4.3 Beispiel 2........................................................................................................................ 16 7.4.4 Programmierung............................................................................................................ 16 7.5 Entprellung als Einschaltverzögerung ................................................................................... 17 7.5.1 Beschreibung ................................................................................................................. 17 7.5.2 Beispiel .......................................................................................................................... 17 7.5.3 Programmierung............................................................................................................ 18 Seite 2 von 23 www.forsis.de 7.6 Entprellung als Ausschaltverzögerung .................................................................................. 19 7.6.1 Beschreibung ................................................................................................................. 19 7.6.2 Beispiel .......................................................................................................................... 19 7.6.3 Programmierung............................................................................................................ 20 7.7 Entprellung mit kombinierter Einschalt- und Ausschaltverzögerung ................................... 21 7.7.1 Beschreibung ................................................................................................................. 21 7.7.2 Beispiel .......................................................................................................................... 21 7.7.3 Programmierung............................................................................................................ 22 Seite 3 von 23 www.forsis.de 4 Quellen: Wo finde ich was? Handbuch o Technische Details und Grenzwerte o Garantiebestimmungen o Warnhinweise o Haftungsausschluss o Anschlusspläne o Grundeinstellungen o Erweiterungen Befehlshandbuch o Erklärung zur Programmierung o Übersicht über alle Befehle Funktionshandbücher o Detaillierte Handbücher für unterschiedliche Funktionen Counter Impulsgeber Entprellung Zeitschaltuhren Eingang gleich Ausgangs - Verknüpfung LCD Grundlagen Serielle Schnittstelle o Umfangreiche Beispiele in praxisnahen Anwendungsfällen Erstinbetriebnahme o Anschluss der o Erstkonfiguration bei Inbetriebnahme Weitere Handbücher o FORSIS Server o OPC Server o RTG – Real Time Graph o Maschinen-Datenbank Seite 4 von 23 www.forsis.de 5 Übersicht der Entprellung Achtung, allgemeiner Hinweis: Diese Beispiele haben keinen direkten Bezug zur Praxis und dienen lediglich der Erklärung der Entprellung. Die gewählten Zeiten sind nicht auf jede Problemstellung anzuwenden und werden teils übertrieben dargestellt. Jeder Eingang hat jeweils eine, durch die Firmware der bereitgestellte, Entprellung der steigenden und fallenden Flanke. Für beide Flanken kann unabhängig voneinander eine Entprellung zwischen 0 (Entprellung aus) und 65535 Millisekunden eingestellt werden. Die Einstellung der Entprellungen erfolgt in Millisekunden. Da die normalen Eingänge der auf 100 Hz Eingangsfrequenz beschränkt sind (stabiler Betrieb), können nur Impulse und Störungen mit einer Dauer von mindestens 5ms sicher erfasst werden. Aus diesem Grund kann sich die konfigurierte Dauer der Entprellung um 5-10 Millisekunden verlängern. Folgendes Beispiel zeigt die Entprellung eines mechanischen Schließers. zeigt das originale Signal, zeigt das Signal, welches die ohne Entprellung erfasst hat. ist das Signal der mit einer Entprellung der steigenden (tL) und fallenden (tH) Flanke von jeweils 30 Millisekunden. Die Messung mit Hilfe der CounterFunktion der ergab, dass ohne die 30 Millisekunden Entprellung insgesamt 13 Impulse erfasst wurden ( ), mit der Entprellung jedoch nur einer ( ). Achtung, allgemeiner Hinweis: In der späteren Darstellung werden immer Bilder vom Oszilloskop verwend. zeigt immer das originale Signal, zeigt das Signal, welches die ohne Entprellung erfasst hat. ist das Signal der mit einer Entprellung der steigenden und fallenden Flanke, sofern Entprellung konfiguriert wurde. Seite 5 von 23 www.forsis.de 6 Hinweise zur Programmierung 6.1 Einstellungsmöglichkeiten und Parameter Die Entprellung der kann auf steigende und fallende Flanken angewendet werden. Wie lange und bei welcher Flanke entprellt wird, kann für jeden Eingang unabhängig voneinander konfiguriert werden. Die Konfiguration wird im EEPROM der fest gespeichert und kann jederzeit ausgelesen werden. Die Entprellzeiten werden in Millisekunden angegeben (maximal 65535 Millisekunden). Alle 32 möglichen Eingänge werden in einem Befehl behandelt, insgesamt gibt es 2 Befehle zum Programmieren und 2 Befehle zum Auslesen der Konfiguration (Jeweils ein Befehl für die steigende und fallende Flanke). Achtung, allgemeiner Hinweis: In den folgenden Kapiteln werden bei den Programmierbeispielen alle Sendebefehle (edel2/edeh2/leel2/leeh2) und direkt danach die entsprechenden Antworten (edel1/edeh1/leel1/leeh1) dargestellt. Leerzeichen innerhalb der Befehle werden mit einem „ ˽ “ dargestellt. Lange und offensichtliche Befehle werden mit „ . . . “ abgekürzt. „edel“ „edeh“ „leel“ „leeh“ Seite 6 von 23 - „Einstellen der Entprellung Low=>High“ „Einstellen der Entprellung High=>Low“ „Lesen der Entprellung Low=>High“ „Lesen der Entprellung High=>Low“ www.forsis.de 6.2 Befehle für die Programmierung der Entprellung 6.2.1 Schreibende Befehle (edel/edeh) Die Befehle für die Programmierung der Entprellung sind in mehrere Blöcke aufgeteilt: 1. Befehl mit 5 Byte („edel2“ / „edeh2“, mehr dazu, siehe TGSK-Protokoll der ) 2. 32 x 6 Zahlen für die Konfiguration der Eingänge 01 bis 32 (je eine „1“ oder „0“ ob eine Änderung erwünscht ist und weitere 5 Zahlen für die Entprellzeiten) Wenn die nicht mit 32 Eingängen ausgestattet ist, müssen die Befehle dennoch die volle Länge von 197 Byte haben. Ungenutzte bzw. nicht vorhandene Eingänge können mit „000000“ oder „100000“ (Konfiguration für den Eingang löschen) belegt werden. Entprellung von „Low“ zu „High“: Entprellung von „High“ zu „Low“: Achtung, wichtiger Hinweis: Wenn Fehler im Sende-Befehl enthalten sind (CRC, Frame-Länge, falsche / fehlende Daten), enthält das Feld „Bestätigung“ der Antwort statt dem „ ok“ ein „ error“. Seite 7 von 23 www.forsis.de 6.2.2 Lesende Befehle (leel/leeh) Die Befehle für das Auslesen der Entprellzeiten sind in mehrere Blöcke aufgeteilt: 1. Befehl mit 5 Byte („leel2“ / „leeh2“, mehr dazu, siehe TGSK-Protokoll der ) 2. 32 x 5 Zahlen für die Entprellzeiten der Eingänge 01 bis 32, jeweils mit führendem Leerzeichen Wenn die nicht mit 32 Eingängen ausgestattet ist, werden die Befehle dennoch mit voller Länge von 197 Byte übertragen. Ungenutzte bzw. nicht vorhandene Eingänge sind mit „ 00000“ bezeichnet. Entprellung von „Low“ zu „High“: Entprellung von „High“ zu „Low“: Achtung, wichtiger Hinweis: Die Befehle zum Auslesen der Konfiguration werden nur im ersten Beispiel gezeigt und anschließend vernachlässigt, da sich am Befehl technisch nichts ändert. Seite 8 von 23 www.forsis.de 7 Beispiele in unterschiedlichen Einsatzbereichen 7.1 Entprellung als Hauptfunktion 7.1.1 Beschreibung Die übliche Anwendung einer Entprellung ist das Bereinigen von unsauberen Schaltsignalen. Diese Schaltsignale können als Ursprung einen einfachen Taster, einen Schalter, ein Relais oder Schaltschütz haben. All diese Schaltquellen können prellen. Je nach Ausführung kann die Prelldauer im Bereich von Mikrosekunden liegen, aber im schlimmsten Fall auch bis zu 50 Millisekunden dauern. Üblicherweise hat ein Schaltsignal bei der steigenden Flanke eine wesentlich höhere Prellzeit als bei der fallenden Flanke, weil der Kontakt mechanisch bedingt auseinandergezogen wird und nicht wie beim Schließen aufeinander „prellt“. Die kann aus diesem Grund für beide Flanken eine separate Zeit Entprellen. 7.1.2 Beispiel Einstellung der Entprellung an Eingang 1: Steigende Flanke: Fallende Flanke: 5 Millisekunden 3 Millisekunden Impulse mit Counter gemessen (bei steigender Flanke): Reale Impulse: >20 Von erfasste Impulse: 16 Von entprellte Impulse: 1 Seite 9 von 23 www.forsis.de 7.1.3 Programmierung Da das Signal an Eingang 1 der angeschlossen ist, wird nur diese Entprellung in den folgenden beiden Befehlen konfiguriert. Aus diesem Grund ist in dem Block an erster Stelle für den Eingang 1 eine „1“ eingetragen, um der zu signalisieren, dass die Konfiguration überschrieben werden soll. Die übrigen 31 Blöcke beginnen mit einer „0“ um die eingestellte Konfiguration beizubehalten. Es können gleichzeitig auch die anderen 31 Eingänge konfiguriert werden, aber in diesen Beispielen wurde wegen der Übersichtlichkeit darauf verzichtet. Die konfigurierten Einstellungen werden fest im EEPROM gespeichert und sind auch nach einem Spannungsausfall oder einem Neustart der noch verfügbar. Beim Auslesen der Entprellzeiten werden zu beiden Flanken jeweils alle 32 Entprellzeiten der digitalen Eingänge ausgegeben, selbst wenn die weniger Eingänge hat. Achtung, wichtiger Hinweis: Dieses „Auslese-Beispiel“ wird in den folgenden Beispielen vernachlässigt, da sich am Befehl technisch nichts ändert. Seite 10 von 23 www.forsis.de 7.2 Entprellung als Filter (Schleifer-Kontakt) 7.2.1 Beschreibung Die Entprellung der kann auch als reine Filterfunktion eingesetzt werden. Wird als Schaltkontakt beispielsweise ein Schleifer-Kontakt eines Förderbandes verwendet, können laufend Unterbrechungen im Bereich von Mikrosekunden oder Millisekunden durch Unebenheiten oder Korrosion auftreten. Diese negativen Flanken können mit einer Entprellzeit von 5 Millisekunden unterdrückt werden. Falls man beim ersten positiven Kontakt bereits das Signal erfassen möchte, ist es nötig nur die fallende Flanke zu entprellen (wie in diesem Beispiel). 7.2.2 Beispiel Einstellung der Entprellung an Eingang 1: Steigende Flanke: Fallende Flanke: 0 Millisekunden 5 Millisekunden Impulse mit Counter gemessen (bei steigender Flanke): Reale Impulse: >20 Von erfasste Impulse: 12 Von entprellte Impulse: 1 Seite 11 von 23 www.forsis.de 7.2.3 Programmierung Für dieses Beispiel wird die Entprellung der steigenden Flanke gelöscht und bei der fallenden Flanke eine Entprellzeit von 5 Millisekunden angegeben. Seite 12 von 23 www.forsis.de 7.3 Entprellung als Filter (Störsignale) 7.3.1 Beschreibung Falls nur statische Signale erfasst werden, bei denen das Timing nicht relevant ist, kann als Entprellung jeweils ein höherer Wert eingetragen werden. Mit dieser Einstellung wird das Signal nicht nur entprellt, es werden auch sämtliche Impulse gefiltert. In diesem Beispiel wurde eine Daten-Leitung auf das statische Signal aufgelegt. Ähnliche Signalstörungen können aber auch bei induzierten Impulsen auftreten. 7.3.2 Beispiel Einstellung der Entprellung an Eingang 1: Steigende Flanke: Fallende Flanke: 25 Millisekunden 25 Millisekunden Impulse mit Counter gemessen (bei steigender Flanke): Reale Impulse: >100 Von erfasste Impulse: 71 Von entprellte Impulse: 0 Seite 13 von 23 www.forsis.de 7.3.3 Programmierung Für dieses Beispiel wird die Entprellung beider Flanken auf eine Entprellzeit von 25 Millisekunden eingestellt. Seite 14 von 23 www.forsis.de 7.4 Entprellung als Trigger 7.4.1 Beschreibung Die Entprellung der werden. kann als Trigger für eine Ausschaltverzögerung eingesetzt Mögliche Anwendungsfälle für dieses Beispiel wären ein Türöffner und die Beleuchtung von Durchgangsbereichen (Treppenlicht mit Bewegungsmelder o.Ä.). Wird der Taster gedrückt oder ein Bewegungsmelder ausgelöst, wird in diesem Beispiel für 8 Sekunden ein Signal erfasst, mit dem ein Licht oder ein Türöffner angetrieben werden kann. Bei einem erneuten Impuls, wird das Ausgangs-Signal um 8 Sekunden verlängert (ab dem Zeitpunkt an dem der Impuls endet). 7.4.2 Beispiel 1 Einstellung der Entprellung an Eingang 1: Steigende Flanke: 5 Millisekunden Fallende Flanke: 8.000 Millisekunden Zeitmessung der einzelnen Zustände: Impulsdauer: Gemessene Schaltdauer: Seite 15 von 23 150 Millisekunden 8.150 Millisekunden www.forsis.de 7.4.3 Beispiel 2 (Einstellung der Entprellung an Eingang 1 wie in Beispiel 1) Zeitmessung der einzelnen Zustände: Impulsdauer 1: Impulsdauer 2: Gemessene Schaltdauer 1: 150 Millisekunden 300 Millisekunden 13.200 Millisekunden (durch das Nachtriggern) Impulsdauer 3: Gemessene Schaltdauer 2: 600 Millisekunden 8.600 Millisekunden (durch das Nachtriggern) 7.4.4 Programmierung Für dieses Beispiel wird die Entprellung der fallenden Flanke auf 8 Sekunden gesetzt und bei der steigenden Flanke eine Entprellzeit von 5 Millisekunden angegeben, um ungewünschte Impulse zu filtern. Seite 16 von 23 www.forsis.de 7.5 Entprellung als Einschaltverzögerung 7.5.1 Beschreibung Die Entprellung der kann auch als Einschaltverzögerung eingesetzt werden. Ein mögliches Einsatzgebiet der Einschaltverzögerung wäre die Auswertung eines Sensors für die Fehlererfassung oder die sichere Erkennung eines Gegenstandes (Beispielsweise ein induktiver Sensor an einem Fließband). Sobald der Sensor eine gewisse Zeit am Stück ein positives Signal meldet, kann beispielsweise ein Leuchtmelder eingeschaltet werden oder eine Fehlerhupe einen problematischen Zustand melden. 7.5.2 Beispiel Einstellung der Entprellung an Eingang 1: Steigende Flanke: 5.000 Millisekunden Fallende Flanke: 5 Millisekunden Zeitmessung der einzelnen Zustände: Impulsdauer: 8.000 Millisekunden Gemessene Schaltdauer: 3.000 Millisekunden (Die 5 Millisekunden der fallenden Flanke können hier vernachlässigt werden) Seite 17 von 23 www.forsis.de 7.5.3 Programmierung Für dieses Beispiel wird die Entprellung der steigenden Flanke auf 5 Sekunden gesetzt und bei der fallenden Flanke eine Entprellzeit von 5 Millisekunden angegeben, um ungewünschte Impulse zu filtern. Seite 18 von 23 www.forsis.de 7.6 Entprellung als Ausschaltverzögerung 7.6.1 Beschreibung Die Entprellung der kann als Ausschaltverzögerung eingesetzt werden. Diese Funktion ist zum Beispiel nützlich um Lüfter-Motoren beim Abschalten für eine gewisse Zeit nachlaufen zu lassen. Diese Lüfter-Motoren können so nach dem Betrieb der Hardware beispielsweise für eine Minute nachlaufen um die Hardware zu kühlen. (Das nachfolgende Beispiel zeigt ein Nachlaufen von lediglich 2 Sekunden) 7.6.2 Beispiel Einstellung der Entprellung an Eingang 1: Steigende Flanke: 5 Millisekunden Fallende Flanke: 2.000 Millisekunden Zeitmessung der einzelnen Zustände: Impulsdauer: 5.100 Millisekunden Gemessene Schaltdauer: 7.100 Millisekunden (Die 5 Millisekunden der steigenden Flanke können hier vernachlässigt werden) Seite 19 von 23 www.forsis.de 7.6.3 Programmierung Für dieses Beispiel wird die Entprellung der fallenden Flanke auf 2 Sekunden gesetzt und bei der steigenden Flanke eine Entprellzeit von 5 Millisekunden angegeben, um ungewünschte Impulse zu filtern. Seite 20 von 23 www.forsis.de 7.7 Entprellung mit kombinierter Einschalt- und Ausschaltverzögerung 7.7.1 Beschreibung Die Einschalt- und Ausschaltverzögerung der einzeln, sondern auch kombiniert eingesetzt werden. (durch die Entprellung) kann nicht nur Wie im vergangenen Beispiel, kann auch hier ein Lüfter-Motor als Anwendungsfall herangezogen werden. Soll der Lüfter erst nach einer gewissen Zeit starten und nach abschalten der Hardware dennoch nachlaufen, können diese beiden Funktionen kombiniert werden. 7.7.2 Beispiel Einstellung der Entprellung an Eingang 1: Steigende Flanke: 1.000 Millisekunden Fallende Flanke: 2.000 Millisekunden Zeitmessung der einzelnen Zustände: Impulsdauer: Gemessene Schaltdauer: Seite 21 von 23 6.000 Millisekunden 7.000 Millisekunden www.forsis.de 7.7.3 Programmierung Für dieses Beispiel wird die Entprellung der steigenden Flanke auf eine Sekunde gesetzt und bei der fallenden Flanke eine Entprellzeit von 2 Sekunden angegeben. So wird die Impulsdauer um eine Sekunde verzögert und insgesamt eine Sekunde breiter dargestellt. Seite 22 von 23 www.forsis.de FORSIS GmbH Schwanenstraße 5 D-88214 Ravensburg Vertreten durch: Andreas Schupp Markus Christ Kontakt: Telefon: +49 (0) 751 - 76414-0 Telefax: +49 (0) 751 - 76414-366 E-Mail: [email protected] Registereintrag: Eintragung im Handelsregister. Registergericht: Amtsgericht Ravensburg Registernummer: HRB Nr. 2401 Umsatzsteuer-ID: Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß §27 a Umsatzsteuergesetz: DE811814036 Alle Angaben ohne Gewähr. Änderungen vorbehalten. Einige genannte Markennamen sind Warenzeichen der jeweiligen Hersteller. Wir übernehmen keine Verantwortung für fremde Verweise und Inhalte. Seite 23 von 23 www.forsis.de