Riddick: Chroniken eines Kriegers

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Riddick: Chroniken eines Kriegers
Filmdaten
Deutscher Titel:
Riddick:
Chroniken eines
Kriegers
Riddick: Chroniken eines
Originaltitel:
The Chronicles
of Riddick
Kriegers
Produktionsland:
USA
Erscheinungsjahr: 2004
Riddick: Chroniken eines Kriegers (2004) ist ein
US-amerikanischer Science Fiction-Film von
Länge (PALDVD):
Kinofassung: 114
Minuten,
Director's Cut:
129 Minuten
Originalsprache:
Englisch
Altersfreigabe:
FSK 12
Regisseur David Twohy und Produzent und
Hauptdarsteller Vin Diesel. Es handelt sich um die
Fortsetzung von Pitch Black – Planet der
Finsternis.
Inhaltsverzeichnis
Stab
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1 Handlung
2 Hintergrund
o 2.1 Director's Cut
o 2.2 Rezeption und Auszeichnungen

Regie:
David Twohy
Drehbuch:
Jim und Ken
Wheat
Produktion:
Vin Diesel,
Ted Field,
David Womark,
George Zakk
Musik:
Graeme Revell
Kamera:
Hugh Johnson
Schnitt:
Martin Hunter,
Dennis Virkler
Handlung
Fünf Jahre nach den Ereignissen von Pitch Black
hat Richard B. Riddick sich von seinen beiden MitÜberlebenden Imam und Jack getrennt und
versteckt sich auf dem Eisplaneten U.V.6., bis ihn
Kopfgeldjäger Toombs mit einer kleinen Gruppe
Besetzung
von Jägern aufspürt. Riddick überwindet die
Männer jedoch ohne größere Probleme und
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erzwingt von Toombs Informationen über seinen
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Auftraggeber: Irgendjemand auf dem Planeten
Helion Prime ist bereit, 1,5 Millionen für Riddick zu
zahlen. Nachdem er Toombs samt Gefolge aus
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Vin Diesel : Richard B.
Riddick
Colm Feore : Lord Marshal
Judi Dench : Aereon
Karl Urban : Vaako
Thandie Newton : Dame
Vaako
Alexa Davalos : Kyra
Nick Chinlund : Toombs
Keith David : Abu "Imam"
al-Walid
Christina Cox : Eve Logan
Linus Roache : Purifier
deren Schiff geworfen hat, macht Riddick sich auf den Weg nach Helion, um den zu
finden, der ihn jagen ließ: Imam, der einzige, der wusste wo er sich versteckt hatte.
Als er auf Helion ankommt, erfährt er, dass das Kopfgeld von Imam und Aereon,
einer Botschafterin vom rätselhaften Volk der Elementals, verhängt wurde, um ihn
dazu zu bringen, nach Helion zu kommen. Die beiden haben auch gute Gründe: Die
Necromonger, eine Armee von diabolischen Kriegern um einen halbtoten Anführer,
sind auf dem Weg nach Helion, um zu tun, was sie schon auf so vielen Welten taten:
die Bevölkerung versklaven und den Planeten dann zerstören. Die Necromonger
sind auf einem unheiligen Kreuzzug durch das All, um das Underverse zu finden,
eine mystische Dimension, in der die Grenzen zwischen Leben und Tod
verschwimmen - sie sehen den Tod als die zentrale Konstante des Universums an,
das Leben dagegen nur als eine kurzzeitige Abweichung davon.
Aereon berichtet Riddick von einer Legende: angeblich ist das vergessene Volk der
Furianer das einzige, das der Anführer der Necromonger, der Lord Marshal, fürchtet,
da eine Prophezeiung vorhersagte, ein Furianer werde ihn dereinst töten. Er ließ
daraufhin den Heimatplaneten der Furianer zerstören und jeden furianischen Jungen
töten, strangulierte sogar einzelne mit ihrer eigenen Nabelschnur. Riddick jedoch
überlebte, im Müll versteckt.
Riddick ist jedoch an all dem eigentlich nicht interessiert; erst als Imam ihm berichtet,
dass Jack auf dem Gefängnisplaneten Crematoria verschwunden ist, horcht er auf.
Bevor er sich jedoch auf den Weg dorthin machen kann, greift die Flotte der
Necromonger an, und eine tödliche Schlacht entbrennt am Himmel und in den
Straßen von Helion Prime. Imam kommt ums Leben, aber Riddick kann dessen
Familie in Sicherheit bringen, um dann mit anzusehen, wie der Lord Marshal die
Bevölkerung in die Knie zwingt. Dame Vaako, die Gattin eines hochrangigen Offiziers
der Necromonger, Lord Vaako, überredet Riddick mit an Bord des fliegenden
Palastes der Necromonger zu kommen, nachdem er vor den Augen des Lord
Marshals Imams Mörder tötete. Im Palast wird Riddick in eine Kammer gesperrt, in
der ihn die Quasi-Toten, eine Art von Orakel, untersuchen und als Furianer entlarven.
Als der Lord Marshal ihn daraufhin töten lassen will, flieht Riddick und lässt sich von
Toombs, der inzwischen eine neue Crew hat, einfangen.
Durch geschickte Manipulation bringt er die Kopfgeldjäger dazu, ihn nach Crematoria
zu bringen, wo er Jack wiedertrifft, die sich, inzwischen zur Frau gereift, nun Kyra
nennt. Das Wiedersehen verläuft mehr als frostig, Kyra gibt Riddick die Schuld an all
dem Schlechten, das ihr seit ihrer Trennung widerfahren ist, er dagegen versucht ihr
zu erklären, dass er fortging, um sie zu schützen. Keiner der beiden ist bereit, die
starken Gefühle zu zeigen, die sie füreinander hegen.
Riddick, Kyra und einige andere Gefangene können entfliehen, als die Wächter von
Crematoria in Panik geraten: ein Necromonger-Jagdschiff unter dem Kommando von
Lord Vaako ist gekommen, um Riddick zu finden. Es kommt zu einem tödlichen
Wettlauf gegen die Zeit, denn die Oberfläche von Crematoria erhitzt sich bei
Sonnenaufgang auf 700 Grad. Kurz vor dem Ziel - Toombs Schiff - werden die
Flüchtigen von den Necromonger gestellt und beinahe alle getötet - scheinbar auch
Riddick. Kyra flieht mit den Necromonger vor dem tödlichen Sonnenaufgang,
während Riddick vom Purifier, einem hochrangigen Gefolgsmann des Lord Marshal,
gerettet und in einen Hangar geschleppt wird. Er erläutert ihm, dass sein Herr ihn in
Frieden lassen wird, wenn er nie wieder nach Helion zurückkehrt. Er selbst - als
Furianer - hoffe jedoch, Riddick werde nicht auf ihn hören. Dann legt er seine
Necromonger-Insignien ab und tritt hinaus ins Freie, um bei lebendigem Leibe zu
verbrennen.
Erneut macht sich Riddick mit Toombs Schiff auf, Kyra zu finden. Er schleicht sich in
den fliegenden Palast ein und muss entsetzt feststellen, dass sie bereits von den
Necromongern konvertiert worden ist. Es kommt zum finalen Duell mit dem Lord
Marshal, in dessen Verlauf Dame Vaako ihren Ehemann anweist, den Anführer im
richtigen Moment selbst zu töten, um, wie es Tradition bei den Necromongern ist,
seinen Platz einzunehmen.
Riddick scheint derweil zu unterliegen, bis Kyra ihm plötzlich zur Hilfe kommt,
wodurch sie jedoch selbst tödlich verwundet wird. Riddick kann den Lord Marshal
schließlich töten, und noch während Kyra in seinen Armen stirbt, verneigen sich
Vaako und die anderen Umstehenden vor ihm: Wie zufällig hat er auf dem Thron, der
nun ihm gehört, Platz genommen, und nicht einmal Aereon wagt es, sich
auszumalen, was das Universum von diesem neuen Lord Marshal zu erwarten hat...
Hintergrund
Director's Cut
Der etwa 15 Minuten längere Director's Cut bietet zusätzliche Szenen, die Einblick in
Riddicks Vergangenheit geben; das entscheidende Element ist hierbei die Vision
einer furianischen Frau, möglicherweise seiner Mutter, die ihm während des CryoSchlafs und in kritischen Momenten Bilder und Gedanken aus seiner zerstörten
Heimatwelt sendet. In einer Szene auf Crematoria, die in der Kino-Schnittfassung
fehlt, presst sie ihre Hand in einer Vision auf Riddicks Brust und erweckt so eine
mysteriöse Kraft in ihm, durch die er eine Überzahl von Feinden mit einem
gewaltigen Energiestoß ausschalten kann.
Rezeption und Auszeichnungen
Obwohl Pitch Black mittlerweile fast Kultstatus hatte, kam die Fortsetzung bei Kritik
und Kino-Publikum nicht gut an: die meisten Kritiker verrissen den Film und er spielte
insgesamt nur 109 Millionen US-Dollar ein - bei 130 Millionen Dollar
Produktionskosten.
Um so besser verkauften sich jedoch der zwischen den beiden Spielfilmen
angesiedelte Zeichentrickfilm Riddick: Krieger der Finsternis und das Videospiel
Riddick: Escape from Butcher Bay. Die DVD-Verkäufe sowohl der Kinoversion als
auch des Director's Cut liefen hervorragend, letzterer verkaufte sich allein am ersten
Tag 1,5 Millionen mal. Damit könnte sich das Riddick-Franchise für die
Produktionsfirma Universal doch noch als finanziell lohnend herausstellen und eine
Fortsetzung der Serie möglich machen.
2005 erhielt der Film Nominierungen für den Saturn Award in den Kategorien Beste
Spezialeffekte und Beste DVD-Special Edition, allerdings wurde Vin Diesel auch für
eine Goldene Himbeere als schlechtester Schauspieler nominiert.