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Der Bereich
Wirtschaftswissenschaften
der Ernst-Moritz-ArndtUniversität Greifswald
– Sachstandsbericht 2005 und
regionalwirtschaftliche Analyse –
PROF. DR. MANFRED JÜRGEN MATSCHKE
GREIFSWALD 2005
Impressum
ISBN 3-86006-248-4
Matschke, Manfred Jürgen: Der Bereich Wirtschaftswissenschaften der Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald. Sachstandsbericht 2005 und regionalwirtschaftliche Analyse, Greifswald 2005.
Alle Rechte vorbehalten.
© Manfred Jürgen Matschke, Greifswald.
1. Auflage: 1.000 Buchexemplare, Greifswald 2002.
2. Auflage: 300 Buchexemplare, Greifswald 2003.
3. Auflage: 300 Buchexemplare, Greifswald 2004.
4. Auflage: 300 Buchexemplare, Greifswald 2005.
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkungen
I.
II.
III.
IV.
V.
VI.
Errichtete Struktur, Personalbesetzungen und
Personalbewegungen im Bereich Wirtschaftswissenschaften
9
13
A.
B.
13
18
Tatsächliche Entwicklung
Hochrechnungen und Vergleich mit der realen Entwicklung
Auslastung der „Kapazität“
33
A.
B.
33
35
Auslastung der „Zulassungskapazität“
Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“
Regionaler Einzugsbereich
37
A.
B.
C.
D.
37
40
42
49
Regionaler Einzugsbereich des Studiengangs
Regionaler Einzugsbereich der EMAU aus Mecklenburg-Vorpommern
Regionaler Einzugsbereich der EMAU nach Bundesländern
Studenten-Import-Export-Situation von Mecklenburg-Vorpommern
Abschlüsse: Vordiplom- und Diplomprüfungen,
Promotionen und Habilitationen
55
A.
B.
55
61
Vordiplom- und Diplomprüfungen
Promotionen und Habilitationen
Diplomabsolventen
B.
Berufliche Situation der Diplomabsolventen:
Ergebnisse der Absolventenbefragungen 2002 und 2005
Diplomabschlußquote des Studiengangs
Diplomarbeiten
VIII. Rankings
IX.
5
Entwicklung der Studentenzahlen
A.
VII.
3
65
65
76
79
93
Wissenschaftliche Veröffentlichungen im Zeitraum 1998 bis 2004
101
A.
B.
C.
D.
E.
F.
102
112
119
122
124
126
Lehrstuhl Prof. Dr. Matschke
Lehrstuhl Prof. Dr. Hampicke
Lehrstuhl Prof. Dr. Rohde
Lehrstuhl Prof. Dr. Pechtl
Lehrstuhl Prof. Dr. Rollberg
Lehrstuhl Prof. Dr. Kaminski
4
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
G.
H.
I.
J.
Lehrstuhl Prof. Dr. Körnert
Lehrstuhl Prof. Dr. Ried
Lehrstuhl Prof. Dr. Fleßa
Lehrstuhl Prof. Dr. Bouncken
132
135
136
141
X.
Haushalts- und Drittmittel
145
XI.
Regionale wirtschaftliche Bedeutung
151
A.
151
B.
C.
D.
XII.
Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Studierenden
1. Erläuterung der Datenbasis und der methodischen
Vorgehensweise
2. Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Wirtschaftsstudenten
3. Schätzung der Kaufkraftwirkungen aller Studenten
der Ernst-Moritz-Arndt-Universität
4. Studentenprognose nach der Dohmen-Studie sowie
Schätzung der Kaufkraftwirkungen aller Studenten
in Mecklenburg-Vorpommern
Regionalwirtschaftliche Verflechtung von Universität,
Universitätsklinikum und Studentenwerk 2004
Kommunale Finanzwirkungen
1. Erläuterung der methodischen Vorgehensweise,
Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen
des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre” und
Erstwohnsitznahme als kommunales Investitionsproblem
2. Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen
für alle Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität
3. Schätzung des melderechtlichen Verhaltens der Studenten:
Daten der Hansestadt Greifswald
4. Ergebnisse der Befragungen von Teilnehmern der
Klausur „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“
im WS 2002/03, WS 2003/04 und WS 2004/05 sowie von
Teilnehmern der Lehrveranstaltung „Strafrecht“ im SS 2005
5. Bemerkungen zur geplanten Zweitwohnungsteuer
Überlegungen zu einer „Deckungsbeitragsrechnung“ sowie
zu einer aktiven Hochschulpolitik und den Opportunitätskosten einer
Politik „Zielzahl 25.000 Studenten“
Schlußbemerkungen
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Diskussionspapiere des Bereichs Wirtschaftswissenschaften
Mitarbeiter des Bereichs Wirtschaftswissenschaften
Ferienakademien und Exkursionen
Schlagwortverzeichnis
151
155
159
165
170
175
175
180
181
183
192
195
209
215
219
223
232
233
Vorbemerkungen
5
Vorbemerkungen zum Sachstandsbericht 2005
Die als „Sachstandsbericht 2005“ vorgelegte 4. Auflage ist in allen Teilen überarbeitet oder neu erstellt worden und bringt die Daten auf den Stand zu Beginn des Sommersemesters 2005. Der Sachstandsbericht 2005 ist daher ein äußerst aktuelles Nachschlagewerk für den Bereich der Wirtschaftswissenschaften.
Gegenüber dem Sachstandsbericht 2004 ist der neue Bericht einerseits erweitert,
andererseits aber auch gekürzt worden, so daß der Umfang gegenüber dem Sachstandsbericht 2004 zwar nicht gehalten, aber doch nur mäßig zugenommen hat.
Dies betrifft zunächst die Veröffentlichungen der Lehrstühle. Es sind nun alle Veröffentlichungen des Bereichs von 1998 bis 2004 mit ihren bibliographischen Angaben
erfaßt, wobei sich die Angaben aber nur noch auf die Veröffentlichungen der aktuell besetzten Lehrstühle beziehen. Wer sich über die Veröffentlichungen von früher besetzten
Lehrstühlen informieren will, muß dies anhand des Sachstandsberichts 2004 tun.
Die Verfasser und Titel der Diplomarbeiten sind bis zum laufenden Sommersemester 2005 fortgeschrieben worden. Es handelt sich hierbei zugleich um ein umfassendes
Alumni-Verzeichnis.
Wie bereits in den vorhergehenden Auflagen sind auch diesmal die regionalwirtschaftlichen Darlegungen nicht bloß aktualisiert, sondern erheblich ausgeweitet worden.
Um diesen wichtigen Teil auch nach außen zu dokumentieren, habe ich den Untertitel
entsprechend erweitert. Erstmals werden die Verflechtungen von Universität, Studentenwerk und Universitätsklinikum mit der heimischen Wirtschaft quantitativ belegt.
Wiederum habe ich eine Prognose der voraussichtlichen Entwicklung des Studiengangs auf der Basis des bisherigen Studierverhaltens, das mit Hilfe von Übergangswahrscheinlichkeiten von Semester zu Semester abgebildet wird, vorgenommen und zugleich die bisherigen Vorausschätzungen hinsichtlich ihrer Genauigkeit kritisch überprüft. Die methodenbedingten Abweichungen sind bislang stets sehr gering gewesen.
Freilich, angesichts der aktuellen Hochschulpolitik ist eine solche Prognose unvorhergesehenen Störungen ausgesetzt. Der ehemalige Rektor unserer Universität und jetzige Bildungsminister Prof. Dr. Dr. Hans Robert Metelmann scheint entschlossen, im
Rahmen seiner, die Hochschulautonomie wie die langfristigen Folgen mißachtenden
Hochschulpolitik dem Studiengang den Garaus machen zu wollen – erfolgreiche Aufbauarbeit hin oder her! „Sparen“ – koste es, was es wolle! scheint seine Devise. Daß das
Zerstören schneller geht als das Aufbauen, läßt sich bereits an den Reaktionen der Studierenden im laufenden Sommersemester 2005 erkennen. Dieser Sachstandsbericht
2005 könnte daher das letzte Dokument seiner Art sein – aber noch gibt es Hoffnung!
Aktualisiert und erweitert wurden auch die Ausführungen zum regionalen Einzugsbereich des Studiengangs sowie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität insgesamt sowie
der Vergleich zu den anderen Hochschulen des Landes.
Ganz herzlich möchte ich meiner Sekretärin, Frau Kerstin Redieske, für ihre gründliche mehrfache Durchsicht sowie für ihre Unterstützung bei der Datenbeschaffung danken. Sie hat deswegen viele Male Kontakt zur Abteilung „Studentische Angelegenheiten“ und hier insbesondere zu Herrn Bernd Ebert aufgenommen, dem ich für seine stete
Hilfsbereitschaft ebenfalls ganz herzlich danke.
Greifswald, im Juli 2005
Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke
Kapi
6 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 20056
Vorbemerkungen zum Sachstandsbericht 2004
Die jetzt unter dem Untertitel „Sachstandsbericht 2004“ vorgelegte 3. Auflage berichtigt nicht bloß zwischenzeitlich erkannte Fehler, sondern bringt vor allem die Daten
auf den Stand zu Beginn des Sommersemesters 2004. Der Sachstandsbericht ist daher
ein äußerst aktuelles Nachschlagewerk für den Bereich der Wirtschaftswissenschaften.
Gegenüber dem Sachstandsbericht 2003 ist der neue Bericht wieder erheblich erweitert worden. Dies betrifft zunächst die Veröffentlichungen der Lehrstühle. Es sind
nun alle Veröffentlichungen von 1998 bis 2003 erfaßt. Zudem sind die angenommenen
oder vergebenen Diplomarbeiten bis zum laufenden Sommersemester 2004 wiedergegeben.
Wie bereits in der vorhergehenden Auflage sind auch diesmal die regionalwirtschaftlichen Darlegungen nicht bloß aktualisiert, sondern ausgeweitet worden, indem
über die Bedeutung aller Studenten in Mecklenburg-Vorpommern als Wirtschaftsfaktor
berichtet wird. Es kann nur gehofft werden, daß die politisch Verantwortlichen, denen
dieser Bericht selbstverständlich zur Verfügung gestellt werden wird, dies auch zur
Kenntnis nehmen.
Wiederum habe ich eine Prognose der voraussichtlichen Entwicklung des Studiengangs auf der Basis des bisherigen Studierverhaltens, das mit Hilfe von Übergangswahrscheinlichkeiten von Semester zu Semester abgebildet wird, vorgenommen und zugleich die bisherigen Vorausschätzungen hinsichtlich ihrer Genauigkeit kritisch überprüft. Die methodenbedingten Abweichungen sind bislang stets sehr gering gewesen.
Aktualisiert und erweitert wurden auch die Ausführungen zum regionalen Einzugsbereich des Studiengangs sowie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität insgesamt.
Neu aufgenommen wurde ein Vergleich zu den anderen Hochschulen des Landes.
Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität erweist sich danach als die regional am breitesten
diversifizierte Hochschule des Landes, so daß sie am wenigsten von potentiell rückläufigen Entwicklungen der Hochschulberechtigten im Land abhängig sein wird.
Ganz herzlich möchte ich meiner Sekretärin, Frau Kerstin Redieske, für ihre gründliche mehrfache Durchsicht sowie für ihre Unterstützung bei der Datenbeschaffung danken. Sie hat deswegen viele Male Kontakt zur Abteilung „Studentische Angelegenheiten“ und hier insbesondere zu Herrn Bernd Ebert aufgenommen, dem ich für seine stete
Hilfsbereitschaft ebenfalls ganz herzlich danke.
Greifswald, im Juni 2004
Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke
Vorbemerkungen
7
Vorbemerkungen zum Sachstandsbericht 2003
Die jetzt unter dem Untertitel „Sachstandsbericht 2003“ vorgelegte 2. Auflage berichtigt einerseits einige Übertragungsfehler in der 1. Auflage und ergänzt andererseits
die Daten bis zum Beginn des Sommersemesters 2003, so daß sich der Sachstandsbericht auf einem aktuellen Stand befindet. Gegenüber dem Sachstandsbericht 2002 ist der
neue Bericht fast um fünfzig Prozent umfangreicher. Dies betrifft zunächst die Veröffentlichungen der Lehrstühle. Es sind nun alle Veröffentlichungen von 1998 bis 2002
erfaßt. Zudem sind die angenommenen oder vergebenen Diplomarbeiten bis zum laufenden Sommersemester 2003 wiedergegeben.
Erheblich erweitert wurden die Ausführungen zur regionalwirtschaftlichen Bedeutung, die sich nicht mehr bloß auf die Studenten des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ beziehen. Diese Schätzungen wurden ergänzt um solche, in die alle Studenten
der Ernst-Moritz-Arndt-Universität einbezogen sind. Für das Studienjahr 2001/02 gehe
ich davon aus, daß das durch die Studenten direkt oder indirekt hervorgerufene Nachfragepotential ca. 127,106 Millionen Euro beträgt. Landespolitisch sind daher Ausgaben
im Hochschulbereich als äußerst „rentierlich“ anzusehen, auch wenn dies z. Z. wegen
der vorherrschenden rein kameralen Sichtweise weitgehend verkannt wird, so daß regionale Entwicklungschancen vertan werden.
Die Ausführungen zu den kommunalen Finanzwirkungen wurden gliederungsmäßig ausgesondert und inhaltlich ebenfalls auf die gesamte Studentenschaft ausgeweitet.
Wegen der im Frühjahr 2003 aktuellen kommunalpolitischen Diskussion einer Einführung einer Zweitwohnungsteuer wurde untersucht, wie viele Studierende davon potentiell betroffen sein könnten. Die entsprechenden Analysen wurden der Bürgerschaft zur
Kenntnis gebracht. Der Senat der Ernst-Moritz-Arndt-Universität hat sich in einem
ohne Gegenstimmen verabschiedeten Appell an die Bürgerschaft gegen die Einführung
einer solche Zweitwohnungsteuer ausgesprochen.
Die im Juli 2002 noch vakanten und bislang noch nie besetzten Lehrstühle, nämlich
Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Rechnungs-, Revisions- und betriebliches Steuerwesen und der Stiftungslehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Internationales Finanzmanagement/Internationale Kapitalmärkte, sind nun
erstmals besetzt. Den neuen Kollegen, Prof. Dr. Bert Kaminski und Prof. Dr. Jan Körnert, wünsche ich beste Erfolge.
Die aktuellen Kürzungsauflagen des Landes werden dem Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ nicht bloß den Verlust von wissenschaftlichen Mitarbeiterstellen bringen, sondern auch zum Wegfall der C3-Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Controlling führen. Dies bedeutet unter dem Gesichtspunkt der Breite der angebotenen Fächerstruktur einen außerordentlich schwerwiegenden Wettbewerbsnachteil
für den Studienort Greifswald, weil der Bereich Wirtschaftswissenschaften von Anfang
an hier nur als sog. „Kleine BWL-Fakultät“ konzipiert worden ist. Jeder Verlust einer
Professur stellt daher einen tiefen Einschnitt in die Substanz des Studiengangs dar, dessen Folgen zur Zeit nicht abschätzbar sind.
Greifswald, im Mai 2003
Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke
Kapi
8 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
8
Vorbemerkungen zum Sachstandsbericht 2002
Der hiermit vorgelegte Sachstandsbericht 2002 ist in Vorbereitung der sogenannten
Rektorbegehung zum Ende der Vorlesungszeit des Sommersemesters 2002 entstanden.
Er dient vorrangig der Beschreibung der Ist-Situation und schildert die Entwicklung
des Bereichs Wirtschaftswissenschaften seit der Wiedereröffnung des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ im Wintersemester 1993/94 und der ersten Besetzung
von Professorenstellen im Herbst 1995 bis zum laufenden Sommersemester 2002.
Inhaltlich knüpft er an die im Spätsommer 1999 entstandene Denkschrift „Das Fach
Wirtschaftswissenschaften und der Studiengang «Betriebswirtschaftslehre» in Greifswald“ an.
Im Vergleich zu dieser Denkschrift läßt sich die weitere Konsolidierung des Bereichs Wirtschaftswissenschaften gut verfolgen.
Wenn auch die bisherige Entwicklung des Bereichs Wirtschaftswissenschaften und
seines Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ letztlich eine „Erfolgsgeschichte“ ist, so ist dennoch nicht zu verkennen, daß die momentane Situation Gefahrenmomente für den Bereich Wirtschaftswissenschaften enthält.
Diese Gefahrenmomente ergeben sich einerseits aus der Besetzungssituation der
Professorenstellen und andererseits aus der finanziellen „Austrocknung“, die den Hochschulen insgesamt durch die Hochschulpolitik des Landes droht.
Bislang konnten noch nicht alle Professorenstellen des Bereichs Wirtschaftswissenschaften wenigstens einmal besetzt werden. Dies gilt für den Lehrstuhl für Allgemeine
Betriebswirtschaftslehre und Rechnungs-, Revisions- und betriebliches Steuerwesen
und für den Stiftungslehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Internationales Finanzmanagement/Internationale Kapitalmärkte. Zugleich sind momentan zwei
Professorenstellen durch auswärtige Rufannahmen vakant, und zwei weitere werden
zum Herbst oder Ende des Jahres 2002 vakant werden, weil ihre jetzigen Stelleninhaber
auswärtige Rufe an sie inzwischen angenommen haben. Solche auswärtigen Rufe ehren
nicht bloß die Berufenen, sondern bestätigen auch die eigene Berufungspolitik. Aufgrund der „engen“ Haushaltssituation ist der Bereich Wirtschaftswissenschaften jedoch
behindert. Er kann Neuberufenen nur eine Minimalausstattung bieten und ist nicht konkurrenzfähig im Hinblick auf ergangene auswärtige Rufe.
Diese Vakanzen bergen – angesichts der Landeshaushaltssituation, aber auch wegen möglicher Schwierigkeiten bei der Sicherstellung eines kontinuierlichen Lehrprogramms bis zur Wiederbesetzung – eine erhebliche Gefahr. Es ist zu hoffen, daß der
Bereich „Wirtschaftswissenschaften“ diese kritische Phase letztlich gestärkt meistert, so
wie er schon andere kritische Phasen bewältigt hat.
Ganz herzlich möchte ich den Absolventen des Studiengangs danken, die sich an
meiner E-Mail-Befragung beteiligt haben. Auf sie kann der Bereich Wirtschaftswissenschaften stolz sein.
Greifswald, im Juli 2002
Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke
Kapi
I. Erric
telhtete
1: Einfü
Struk
hrun
tur,gPersonalbesetzungen und Personalbewegungen
I.
9
Errichtete Struktur, Personalbesetzungen
und Personalbewegungen im Bereich
Wirtschaftswissenschaften
Der jetzige Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ wurde zum Wintersemester 1993/1994 mit der ersten Immatrikulation von Studenten errichtet. Er weist folgende Professorenstellen auf:
Lehrstuhlkurzbezeichnung
Volkswirtschaftslehre
Geld und Kredit
Finanzwissenschaft
Landschaftsökonomie
Wachstum
Betriebswirtschaftslehre
Produktionswirtschaft
Finanzwirtschaft
Personalökonomie
Controlling
Marketing
Gesundheitsmanagement
Rechnungswesen
Internationale BWL
Tabelle 1: Struktur der Lehrstühle
Besoldung Besonderheiten
C4
C4
C4
C3
C4
C4
C4
C3
C4
C4
C4
C4
Stiftungsprofessur
vorher C4
inzwischen gestrichen
Stiftungsprofessur
Die inzwischen erfolgten Ernennungen und Personalbewegungen sind aus der
nachfolgenden Tabelle 2 ersichtlich.
Inzwischen gab es sechs Rufannahmen nach außerhalb. Prof. Dr. Leisten hat einen
Ruf nach Duisburg zum 01.08.1999 angenommen. Prof. Dr. Speckbacher ist zum
01.01.1999 nach Eichstätt gewechselt, um einen Lehrstuhl zu übernehmen, und lehrt
nun in Wien. Prof. Dr. Frick ist zum 31.10.2001 an die Universität Witten/Herdecke gewechselt, Prof. Dr. Ulrich zum 31.03.2002 an die Universität Bayreuth. Prof. Dr. Hirth
hat Greifswald aufgrund des Rufs nach Berlin zum 30.09.2002, Prof. Dr. Bretschger
aufgrund des Rufs nach Zürich zum 31.12.2002 sowie Prof. Dr. Wasem aufgrund des
Rufs nach Essen zum 14.04.2003 verlassen.
Die vakante Professur für Personalökonomie wurde im Wintersemester 2002/03
durch Frau PD Dr. Ricarda Bouncken, Lüneburg, sowie vom Sommersemester 2003 bis
zum Wintersemester 2004/05 durch Frau PD Dr. Vivian Carstensen, Hannover, vertreten. Zum 20.12.2004 wurde Frau Prof. Dr. Ricarda Bouncken, zuletzt an der Technischen Universität Cottbus tätig, in Greifswald ernannt.
Hinsichtlich der Professur für Finanzwissenschaft fanden im September 2002 die
Berufungsvorträge statt. Dieser Lehrstuhl wurde im Sommersemester 2003 durch den
Erstplazierten, PD Dr. Walter Ried, Mannheim, vertreten. Er hat den Ruf zum Wintersemester 2003/04 angenommen.
10
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Datum der Professor
Ernennung
01.09.1995 Leisten
01.10.1995 Matschke
29.01.1996 Hampicke
01.09.1996 Frick
01.01.1997 Rohde
01.01.1997 Ulrich
01.04.1998 Speckbacher
01.10.1998 Pechtl
01.05.1999 Bretschger
01.06.1999 Wasem
01.04.2001 Hirth
01.07.2001 Rollberg
01.12.2002 Kaminski
01.03.2003 Körnert
01.10.2003 Ried
01.12.2004 Fleßa
20.12.2004 Bouncken
Tabelle 2: Besetzungssituation
Geburtsjahrgang
1957
1943
1944
1959
1952
1958
1964
1962
1958
1959
1963
1965
1969
1964
1959
1966
1969
Lehrstuhlkurzbezeichnung
Produktionswirtschaft
Finanzwirtschaft
Landschaftsökonomie
Personalökonomie
Geld und Kredit
Finanzwissenschaft
Controlling
Marketing
Wachstum
Gesundheitsmanagement
Controlling
Produktionswirtschaft
Rechnungswesen
Internationale BWL
Finanzwissenschaft
Gesundheitsmanagement
Personalökonomie
Datum des
Ausscheidens
31.07.1999
31.10.2001
31.03.2002
31.12.1998
31.12.2002
14.04.2003
30.09.2002
Die Professur für Wachstum wird seit dem Sommersemester 2003 durch PD Dr.
Wolfgang Krömer, Göttingen, sine spe vertreten. Die Berufungsvorträge fanden im Oktober 2003 statt. Alle Schritte im Berufungsverfahren sind inzwischen abgeschlossen.
Die Professur kann jedoch zur Zeit wegen einer Stellensperre noch nicht besetzt werden.
Die Berufungsvorträge für die Professur für Gesundheitsmanagement waren im Februar 2004. Durch Lehraufträge – an den bisherigen Stelleninhaber, Prof. Dr. Wasem,
sowie an frühere Mitarbeiter – wurde das Lehrangebot für die Studenten zwischenzeitlich aufrecht erhalten. Zum 01.12.2004 wurde Prof. Dr. Steffen Fleßa, zuletzt Universität Heidelberg, in Greifswald ernannt.
Die vakante Controlling-Professur wurde zwar nach dem Weggang von Prof. Dr.
Hirth ausgeschrieben, aber zu einer Besetzung ist es nicht mehr gekommen, da diese
Stelle aufgrund der Kürzungsauflagen des Landes dem Bereich Wirtschaftswissenschaften inzwischen verlorengegangen ist. Da der Bereich nur über wenige Professuren verfügt, ist diese Kürzung außerordentlich nachteilig. Um die Situation für die Studierenden zu entspannen, bieten die Professuren für Produktion, Rechnungswesen und Finanzwirtschaft gemeinsam ein Lehrangebot im Bereich Controlling an, um den Studenten weiterhin ein Studium dieses Faches zu ermöglichen. Dies ist natürlich nur eine
zweitbeste Lösung.
Trotz der zum Teil durchaus kritischen Stellenbesetzungssituation konnte das
Lehrangebot stets gesichert und damit die Studiensituation der Studierenden stets stabil
gehalten werden, wenngleich Friktionen zwangsläufig auftreten.
Kapi
I. Erric
telhtete
1: Einfü
Struk
hrun
tur,gPersonalbesetzungen und Personalbewegungen
11
Die Besoldungsänderung von der bisherigen C-Besoldung auf die weniger attraktive W-Besoldung1 dürfte zu einer Stabilisierung der Besetzungssituation beitragen.
Einen Überblick über die Besetzungssituation im Zeitablauf gibt die folgende Abbildung 1, aus der zu ersehen ist, daß bislang im Bereich Wirtschaftswissenschaften zu
keiner Zeit alle Professuren besetzt gewesen sind. Die Erfolge des Bereichs, nicht zuletzt auf dem Gebiet der Drittmittel und der Forschung, über die später zu berichten sein
wird, sind angesichts des Umstands, daß ein Großteil der Professuren in der Vergangenheit nur vertreten worden sind, besonders hoch einzuschätzen.
1
Daß die W-Besoldung von den Betroffenen als weniger attraktiv angesehen wird, läßt sich auch
daran erkennen, daß zwei jüngere Kollegen noch im Dezember 2004, also vor Inkrafttreten der
neuen Besoldungsregelungen in Mecklenburg-Vorpommern, ernannt werden wollten.
09/95
10/95
Produktionswirtschaft
Finanzwirtschaft
12
Professuren insgesamt
12
4
12
6
1997
04/98
12
8
10/98
1998
12
8
06/99
05/99
1999
12
7
2000
12
9
07/01
2001
04/01
Abbildung 1: Besetzungssituation im Bereich Wirtschaftswissenschaften im Zeitablauf
2
Besetzte Professuren
Internationale BWL
Rechnungswesen
Gesundheitsmanagement
Wachstum
Controlling
Marketing
01/97
Finanzwissenschaft
09/96
01/97
01/96
1996
Geld und Kredit
Personalökonomie
Landschaftsökonomie
1995
12
8
03/03
12/02
2002
12/04
2004 2005
11
8
11
10
12/04
Gestrichen!!!!!!!!!
10/03
2003
3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2
Quartal
Jahr
12
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
II. Entwicklung der Studentenzahlen
II.
13
Entwicklung der Studentenzahlen
A. Tatsächliche Entwicklung
Der Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist zum Wintersemester 1993/
94 erneut eröffnet worden, nachdem der erste Versuch einer Errichtung zum Wintersemester 1992/93 mit der Schließung endete. Als Ausbauziel des jetzigen Studiengangs
sind 600 flächenbezogene Studienplätze vorgesehen.
In der nachfolgenden Tabelle wird die Einschreibentwicklung für den hiesigen Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ nach Studienjahren2 dargestellt, wobei das
Studienjahr das Sommersemester des angegebenen Jahres und das nachfolgende Wintersemester umfaßt, so daß die Zugänge im jeweiligen Kalenderjahr ersichtlich werden:
Studi- Diplom Magi- Magienjahr BWL sterster(SS +
neben- nebennachfach
fach
folgenBWL VWL
des
WS)
Magi- WiWi Index Index Anteil Neuimster- insge- Diplom WiWi WiWi matrineben- samt BWL insgean kulatiofach
samt EMAU nen
WiWi
-Imma- EMAU
insgetrikula- (1.
samt
tionen Fachse(1. mester)
Fachsemester)
1993
53
53
100 % 100 %
1994
61
61
115 % 115 % 5,3 % 1.147
1995
90
90
170 % 170 % 6,7 % 1.349
1996
103
103 194 % 194 % 7,3 % 1.417
1997
111
36
14
50
161 209 % 304 % 11,1 % 1.456
1998
124
58
17
75
199 234 % 375 % 13,4 % 1.489
1999
182
67
19
86
268 343 % 506 % 15,5 % 1.730
2000
172
59
33
92
264 325 % 498 % 15,8 % 1.671
2001
193
46
18
64
257 364 % 485 % 15,4 % 1.665
2002
205
92
37
129
334 387 % 630 % 16,4 % 2.036
2003
238
112
41
153
391 449 % 738 % 15,3 % 2.551
2004
216
109
47
156
372 408 % 702 % 13,8 % 2.699
Tabelle 3: Immatrikulationen nach Kalenderjahren
Wie man anhand der Immatrikulationen sehen kann, entwickelt sich der Studiengang positiv. Obwohl im Jahr 2001 keine Abiturienten aus Mecklenburg-Vorpommern
entlassen worden sind, gab es den „prophezeiten“ dramatischen Rückgang der Immatrikulationen nicht. Die jährlichen Zahlen der Einschreibungen im unmittelbaren Bereich
Wirtschaftswissenschaften (BWL-Diplomstudiengang sowie Magisterteilstudiengänge
BWL und VWL) sind von 53 in 1993 auf 391 in 2003 (SS 2003+WS 2003/04) gestie2
Quelle: Zusammenstellung der Abteilung Studentische Angelegenheiten vom 22.05.2002,
28.05.2003, 09.12.2003, 27.11.2003, Sonderstatistik WS 2004/05; eigene Berechnungen.
Kapi
14 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
14
gen. Im Jahr 2004 (SS 2004+WS 2004/05) waren es 372 Anfänger mit Wirtschaftsfokus, davon 216 im Diplomstudiengang.
Der Anteil der Immatrikulationen im Bereich Wirtschaftswissenschaften an den gesamten Neuimmatrikulationen der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald hat sich
von 1994 bis 2001 etwa verdreifacht und beträgt im Zeitraum 1999 bis 2004 15,27 %.
Das bedeutet, mehr als jeder siebente neue Student der EMAU hat sich im Zeitraum
1999 bis 2004 im Haupt- oder Nebenfach im Bereich Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben. Der Bereich Wirtschaftswissenschaften ist also für die Neuimmatrikulationen
der EMAU eine durchaus nennenswerte Größe.
Betrachtet man die Entwicklung der Immatrikulationen vor dem Hintergrund der
Schließung des Vorgängerstudiengangs zum Wintersemester 1992/1993 und der danach – trotz Neuerrichtung – offen oder latent weiter geführten, stets aber die Entwicklung erheblich belastenden politischen Diskussionen um die Fortexistenz des Bereichs,
so ist seine Entwicklung auch angesichts des dünnbesiedelten unmittelbaren regionalen
Einzugsbereichs eine wirkliche Erfolgsgeschichte und die unsägliche, demotivierend
wirkende politische Diskussion um den Bereich Wirtschaftswissenschaften nur skandalös zu nennen.
In der nachfolgenden Abbildung 2 wird die Entwicklung der Zahl der Wirtschaftsstudenten der EMAU bis zum WS 2004/05 und in der nachfolgenden Tabelle 4 die Zahl
der Studenten des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ bis zum SS 2005 dargestellt3:
784
Abbildung 2: Entwicklung der Anzahl der Wirtschaftsstudenten
1000
339
194
267
167
500
113
58
0
195
400
53
105
173
227
296
376
491
579
643
683
750
784
WS
WS
WS
WS
WS
WS
WS
WS
WS
WS
WS
WS
1993/94 1994/95 1995/96 1996/97 1997/98 1998/99 1999/ 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05
2000
BWL-Diplom
3
Magister BWL- und VWL-Nebenfach
Quelle: Zusammenstellung der Abteilung Studentische Angelegenheiten vom 03.12.2001,
24.05.2002, 28.05.2003, 27.11.2003, 26.05.2004, Sonderstatistik WS 2004/05; eigene Berechnungen.
II. Entwicklung der Studentenzahlen
Semester
Anzahl der
Studenten
WS 1993/94
53
SS 1994
48
WS 1994/95
105
SS 1995
103
WS 1995/96
173
SS 1996
147
WS 1996/97
227
SS 1997
223
WS 1997/98
296
SS 1998
314
WS 1998/99
376
SS 1999
380
WS 1999/2000
491
SS 2000
500
WS 2000/01
579
SS 2001
563
WS 2001/02
643
SS 2002
622
WS 2002/03
683
SS 2003
675
WS 2003/04
750
SS 2004
724
WS 2004/05
784
SS 2005
732
Tabelle 4: Zahl der BWL-Studenten
15
Index
100,0 %
90,6 %
198,1 %
194,3 %
326,4 %
277,4 %
428,3 %
420,8 %
558,5 %
592,5 %
709,4 %
717,0 %
926,4 %
943,4 %
1.092,5 %
1.062,3 %
1.213,2 %
1.173,6 %
1.288,7 %
1.273,6 %
1.415,1 %
1.366,0 %
1.479,2 %
1.381,1 %
Deutlich erkennbar sind in dieser Studentenstatistik (vgl. Tabelle 4) die gravierenden negativen Auswirkungen, die die zu Beginn des Jahres 1996 öffentlich gewordene
Diskussion zum Fortbestand des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ hatte.
Die schlimme Folge war, daß rund ein Sechstel der im Wintersemester 1995/96 eingeschriebenen Studenten den Studienort zum Sommersemester 1996 wechselten.
Der Beschluß der Vollversammlung des Wissenschaftsrates vom 10.05.1996, der
am Ende der Vorlesungszeit des Sommersemesters 1996 auch den Studenten bekannt
wurde, führte verständlicherweise zu keiner Beruhigung der Situation. Die Folge war,
daß von den 147 Studenten des Sommersemesters 1996 14,3 % zum Wintersemester
1996/97 den Studienort wechselten. Daß die Gesamtzahl vom Sommersemester 1996
zum Wintersemester 1996/97 dennoch anstieg, lag an den 101 Erstsemestern, für die
der ZVS-Anmeldeschluß vor dem Bekanntwerden des Wissenschaftsratsbeschlusses
lag. Aber diese Studenten reagierten darauf sehr wohl; denn ein Sechstel von diesen
Anfängern des Wintersemesters 1996/97 verließen wegen der fortwährenden Verunsicherung, die im Wintersemester 1996/97 durch die Diskussion in und mit der Landeskommission für Wissenschaft und Forschung gegeben war und die selbstverständlich
Kapi
16 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
16
den Studenten nicht verborgen geblieben ist, zum Sommersemester 1997 die Greifswalder Hochschule.
Auch in der Folgezeit blieb die Frage der weiteren Existenz dieses Studiengangs
stets aktuell. Besonders kritisch war die Situation wieder vom Frühjahr 1999 bis zum
Frühsommer 2000. Die durch die Politik im Zusammenhang mit einer von seiten des
Landes schlecht vorbereiteten Entscheidung des Wissenschaftsrates und durch die anschließende „Diskussion“ über eine „Zusammenarbeit“ mit den beiden Schwesterfakultäten der Rostocker Universität erneut ausgelösten Zweifel am Bestand des Studiengangs haben ihre Spuren auch im Studentenverhalten hinterlassen. Von den 152 Neuimmatrikulationen zum Wintersemester 1999/2000 verließen 11,2 % Greifswald bereits
nach dem ersten Semester.
Am 28.01.2005 hat die Landesregierung ein Personalentwicklungskonzept verabschiedet, das die Hochschulen mit einer Kürzung von 652 Wissenschaftlerstellen belastet. Was sich daraus letztlich für den Bereich Wirtschaftswissenschaft ergeben wird, ist
zur Zeit (Anfang Februar 2005) nicht absehbar.
In der folgenden Tabelle 5 ist das Fluktuationsverhalten der Studenten in den Anfangssemestern dokumentiert.
Semester
Veränderungen zum nachfolgenden Semester
Veränderungsrate
aus … Fachsemester
Summe Summe bezogen auf
1.
2.
3.
4.
1. bis 3. 1. bis 4. 1. bis 3. 1. bis 4. 1. bis 4.
WS 93/94
-5
-5
-5
-9,4 %
-9,4 %
-9,4 %
SS 94
0
-4
-4
-4
-8,3 %
-8,3 %
-8,3 %
WS 94/95
-5
1
-1
-5
-5
-4,8 %
-4,8 %
-4,8 %
SS 95
0
-8
2
-12
-6
-18
-10,0 % -17,5 %
-17,5 %
WS 95/96
-13
-2
-5
-1
-20
-21
-14,5 % -14,9 %
-14,9 %
SS 96
-1
-5
1
-13
-5
-18
-6,5 %
-15,0 %
-15,0 %
WS 96/97
-16
0
-3
0
-19
-19
-11,1 % -11,0 %
-11,0 %
SS 97
-3
-5
1
-11
-7
-18
-6,7 %
-10,6 %
-10,6 %
WS 97/98
-8
1
-3
2
-10
-8
-5,3 %
-4,2 %
-4,2 %
SS 98
-2
-9
4
-10
-7
-17
-5,3 %
-8,1 %
-8,1 %
WS 98/99
-4
-3
2
-5
-5
-10
-2,5 %
-4,6 %
-4,6 %
SS 99
2
-7
-1
-9
-6
-15
-4,1 %
-6,7 %
-6,7 %
WS 99/00
-18
-2
-4
-3
-24
-27
-9,1 %
-9,3 %
-9,3 %
SS 00
-3
-2
6
-14
1
-13
0,5 %
-4,4 %
-4,4 %
WS 00/01
-7
-8
-2
-9
-17
-26
-5,6 %
-7,7 %
-7,7 %
SS 01
-2
-13
3
-16
-12
-28
-6,1 %
-8,6 %
-8,6 %
WS 01/02
-19
-1
3
-8
-17
-25
-5,8 %
-7,5 %
-7,5 %
SS 02
-6
-9
2
-24
-13
-37
-5,8 %
-11,3 %
-11,3 %
WS 02/03
-17
-1
-4
-3
-22
-25
-6,9 %
-6,9 %
-6,9 %
SS 03
-5
-18
9
-20
-14
-34
-5,7 %
-9,4 %
-9,4 %
WS 03/04
-17
-3
-2
-7
-22
-29
-6,3 %
-7,2 %
-7,2 %
SS 04
-6
-13
7
-20
-12
-32
-4,3 %
-8,2 %
-8,2 %
WS 04/05
-8
1
-9
-7
-16
-23
-4,5 %
-5,5 %
Tabelle 5: Fluktuationsverhalten
II. Entwicklung der Studentenzahlen
17
In der Tabelle 5 sind die Veränderungen zum nachfolgenden Semester festgehalten.
6 Studenten, die im Sommersemester 2004 hier ihr Studium begannen, haben sich im
Wintersemester 2004/05 nicht zurückgemeldet. 13 Studenten, die im Sommersemester
2004 im 2. Semester waren, wechselten zum Wintersemester 2004/05 die Hochschule.
Entsprechend sind die anderen Zahlen zu interpretieren. Insgesamt haben (netto) 4,3 %4
oder 12 Studenten des 1. bis 3. Semesters (8,2 % oder 32 Studenten des 1. bis 4.), die
im Sommersemester 2004 in Greifswald immatrikuliert waren, zum Wintersemester
2004/05 unsere Universität verlassen.
In der nachfolgenden Tabelle 6 sind die Strukturzahlen hinsichtlich des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ im Zeitraum vom Wintersemester 1993/94 bis zum
Sommersemester 2005 wiedergegeben. Danach studierten im Wintersemester 2004/05
53,2 % im 1. bis 4. Semester, 28,8 % im 5. bis 8. Semester sowie 18,0 % im 9. Semester
oder einem höheren Semester. Wählt man die Regelstudienzeit von acht Semestern als
Bezugsbasis, so studierten 643 oder 82,0 % der 784 Studierenden des Wintersemesters
2004/05 in der Regelstudienzeit. Weitere 105 Studierende waren im 9. bis 12. Semester,
36 Studenten befanden in einem noch höherem Semester. Auch wenn inzwischen ca. 19
% der Studenten außerhalb der Regelstudienzeit studieren, so ist dies dennoch eine im
Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt noch „günstige“ Situation.
4
Sie können den Studiengang gewechselt oder das Studium aufgegeben haben. Die Gründe für die
festgestellte Fluktuation sind aus den statistischen Unterlagen nicht zu ermitteln.
Kapi
18 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
18
1. bis 4. 5. bis 8.
> 8.
alle
WS 93/94 100,0 %
0,0 %
0,0 %
100,0 %
SS 94
100,0 %
0,0 %
0,0 %
100,0 %
WS 94/95 100,0 %
0,0 %
0,0 %
100,0 %
SS 95
100,0 %
0,0 %
0,0 %
100,0 %
WS 95/96
81,5 %
18,5 %
0,0 %
100,0 %
SS 96
81,6 %
18,4 %
0,0 %
100,0 %
WS 96/97
76,2 %
23,8 %
0,0 %
100,0 %
SS 97
76,2 %
23,8 %
0,0 %
100,0 %
WS 97/98
64,2 %
28,7 %
7,1 %
100,0 %
SS 98
66,9 %
25,5 %
7,6 %
100,0 %
WS 98/99
58,0 %
30,9 %
11,2 % 100,0 %
SS 99
58,7 %
32,1 %
9,2 %
100,0 %
WS 99/00
59,3 %
28,9 %
11,8 % 100,0 %
SS 00
58,6 %
30,0 %
11,4 % 100,0 %
WS 00/01
58,2 %
25,7 %
16,1 % 100,0 %
SS 01
58,1 %
26,6 %
15,3 % 100,0 %
WS 01/02
52,1 %
31,1 %
16,8 % 100,0 %
SS 02
52,6 %
30,2 %
17,2 % 100,0 %
WS 02/03
53,1 %
29,3 %
17,6 % 100,0 %
SS 03
53,6 %
30,4 %
16,0 % 100,0 %
WS 03/04
54,0 %
27,1 %
18,9 % 100,0 %
SS 04
54,1 %
28,5 %
17,4 % 100,0 %
WS 04/05
53,2 %
28,8 %
18,0 % 100,0 %
SS 05
49,2 %
31,5 %
19,3 % 100,0 %
Tabelle 6: Studentenstruktur nach Semesterzahl
B. Hochrechnungen und Vergleich mit der realen
Entwicklung
Seit dem Sommersemester 2002 habe ich aufgrund der bisherigen Entwicklung und
des Wechselverhaltens der Studierenden eine Hochrechnung für die nächsten Semester
gewagt und diese Hochrechnungen im nachfolgenden Semester mit den realen Entwicklungen verglichen, um die Abweichungsursachen zu erfahren. Über diese Hochrechnungen und Abweichungsanalysen im Zeitablauf wird nachfolgend berichtet.
In der Abbildung 3 wird einerseits die Studentenentwicklung bis zum Sommersemester 2002 nachgezeichnet und zugleich ein Ausblick (Stand: SS 2002) auf die mögliche künftige Entwicklung in den nächsten drei Studienjahren – vom Wintersemester
2002/03 bis zum Sommersemester 2005 – gewagt. Der Ausblick in die Zukunft beruht
auf der Annahme, daß im Wintersemester 2002/03 die rechnerische Kapazität nach der
Kapazitätsverordnung von 170 tatsächlich ausgeschöpft wird, daß aber im darauffolgenden Sommersemester nur 50 Einschreibungen statt der rechnerischen Kapazität von 63
erfolgen. Für die weiteren beiden Studienjahre wurde angenommen, daß sich jeweils im
Wintersemester 150 Studenten und im Sommersemester 50 immatrikulieren, also in der
Größenordnung des Wintersemesters 2001/02 und des Sommersemesters 2002. Im übri-
II. Entwicklung der Studentenzahlen
19
gen wird sowohl bezogen auf die bisherigen semesterbezogenen Bestandszahlen der
Studierenden als auch bezogen auf die unterstellten künftigen Neuimmatrikulationen
entsprechend den Erfahrungen aus sämtlichen zurückliegenden Semestern das durchschnittliche „Übergangsverhalten“ von Semester zu Semester berücksichtigt.
Abbildung 3: Studentenentwicklung – Ist und Prognose
Prognosezeitpunkt: SS 2002
775
812
750
775
701
722
622
563
579
380
376
314
223
227
147
173
103
48
53
200
105
400
296
491
600
500
800
643
1000
SS 05
WS 04/05
SS 04
WS 03/04
SS 03
WS 02/03
SS 02
WS 01/02
SS 01
WS 00/01
SS 00
WS 99/00
SS 99
WS 98/99
SS 98
WS 97/98
SS 97
WS 96/97
SS 96
WS 95/96
SS 95
WS 94/95
SS 94
WS 93/94
0
Nachdem für das erste Prognosesemester die Zahlen über die Neuimmatrikulationen und die gesamten Rückmeldungen (Stand: 28.11.2002) vorlagen, erfolgte eine Abweichungsanalyse im Hinblick auf die Vorausschätzung:
Neuimmatrikulationen WS 2002/03
Annahme
170
Ist
152
Schätzung
722
Ist
683
Studenten insgesamt WS 2002/03
Methodenbedingter Schätzfehler
Methodenbedingter Schätzfehler (in % des Ist)
Tabelle 7: Vergleich Prognose und Ist zum WS 2002/03 (I)
Differenz
18
39
21
3,1%
Die gesamte Differenz in Höhe von 39 zwischen der Schätzung von 722 für das
Wintersemester 2002/03 und dem Ist-Bestand von 683 ist einerseits auf den Unterschied
zwischen Annahme und Ist bei den Neuimmatrikulationen in Höhe von 18 zurückzuführen. In der Schätzung wurde davon ausgegangen, daß die rechnerische Aufnahmekapazität von 170 Studienplätzen auch durch die Zahl der Neuimmatrikulationen erreicht
wird. Neben dieser annahmebedingten Abweichung ergibt sich andererseits noch eine
Kapi
20 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
20
methodenbedingte Abweichung in Höhe von 21 oder 3,1 % des Ist-Gesamtbestands von
683. Ohne den annahmebedingten Schätzfehler hätte die Schätzung 704 (= 722-18) Studenten ergeben. Die bei der Prognose angewandte Methode beruht auf dem in der Vergangenheit gezeigten durchschnittlichen Übergangs-/Rückmeldeverhalten der Studenten
von Semester zu Semester und damit analog der Anwendung einer „Sterbetafel“.
In der nachfolgenden Tabelle 8 ist dargelegt, welche Anzahl von Studenten in den
jeweiligen Semestern von mir auf dieser Verhaltensprämisse geschätzt worden sind und
welche Rückmeldungen tatsächlich vorgenommen worden sind:
Semester
2. bis 4.
5. bis 7.
8. bis 10. 11. und mehr
Schätzung
210
202
73
67
Rückmeldung
211
180
74
66
Differenz
1
-22
1
-1
Tabelle 8: Vergleich Prognose und Ist zum WS 2002/03 (II)
Summe
552
531
-21
Während das Rückmeldeverhalten der Studenten in den unteren (2. bis 4.)5 und den
höheren (8. und mehr)6 Semestern sehr gut vorausgesagt wurde, gibt es eine nennenswerte Differenz zwischen Prognose und Ist bei den mittleren (5. bis 7.)7 Semestern. Bei
Letzteren dürfte es sich um Studenten nach dem Vorexamen handeln, die in stärkerem
Maße als in der Vergangenheit – und damit in der Prognose vorausgesehen – Greifswald zum Wintersemester 2002/03 verlassen haben.
Die Gründe dafür dürften in der prekären Besetzungssituation bei den Lehrstühlen,
aber auch in der gerade im (Vor-)Einschreibungszeitraum (erneut) einsetzenden Diskussion um Stellenkürzungen zu suchen sein, von denen der Studiengang erneut betroffen
gewesen ist. Die dadurch wieder ausgelöste Diskussion um den Erhalt des Studiengangs
hat zur Verunsicherung beigetragen, auch wenn objektiv keine Existenzgefahren gegeben waren. Das Problem ist freilich, daß Aussagen der Hochschulpolitik wegen der kurzen Verfallszeit ihrer Gültigkeit generell kein Vertrauen mehr entgegengebracht wird.
In der Abbildung 4 wird unter Berücksichtigung der Erfahrungen für das Wintersemester 2002/03 eine Fortschreibung der Prognose (Stand: WS 2002/03) vorgenommen,
wobei im Wintersemester 150 und im Sommersemester 50 Neuimmatrikulationen angenommen werden:
5
6
7
Diese Studenten waren im SS 2002 im 1. bis 3. Semester.
Diese Studenten waren im SS 2002 im 7. oder einem höheren Semester.
Diese Studenten waren im SS 2002 im 4. bis 6. Semester.
II. Entwicklung der Studentenzahlen
21
Abbildung 4: Studentenentwicklung – Ist und Prognose
Prognosezeitpunkt: WS 2002/03
803
747
778
716
736
665
683
622
563
579
380
376
314
223
227
147
173
103
48
53
200
105
400
296
491
600
500
800
643
1000
WS 05/06
SS 05
WS 04/05
SS 04
WS 03/04
SS 03
WS 02/03
SS 02
WS 01/02
SS 01
WS 00/01
SS 00
WS 99/00
SS 99
WS 98/99
SS 98
WS 97/98
SS 97
WS 96/97
SS 96
WS 95/96
SS 95
WS 94/95
SS 94
WS 93/94
0
Erwartet werden von mir (Stand: 28.11.2002) folgende Gesamtzahlen:
1. für das Sommersemester 2003 um 660 bis 670 Studierende,
2. für das Wintersemester 2003/04 um 730 bis 740 Studierende und
3. für das Wintersemester 2004/05 um 770 bis 780 Studierende.
800 Studenten könnten danach im Wintersemester 2005/06 hier studieren.
Diese von mir Ende November 2002 vorgenommene Fortschreibung der Studentenentwicklung kann nun wiederum für das Sommersemester 2003 überprüft werden, da
inzwischen die Einschreibzahlen für das Sommersemester 2003 bekannt sind:
Neuimmatrikulationen SS 2003
Annahme
50
Ist
63
Schätzung
665
Ist
675
Studenten insgesamt SS 2003
Methodenbedingter Schätzfehler
Methodenbedingter Schätzfehler (in % des Ist)
Tabelle 9: Vergleich Prognose und Ist zum SS 2003 (I)
Differenz
13
10
-3
-0,4%
Die Differenz zwischen der Schätzung von 665 Studenten für das SS 2003 (Stand:
WS 2002/03) und der Ist-Zahl des SS 2003 (Stand: 12.05.2003) von 675 Studenten ist
vorwiegend auf die Differenz zwischen der Annahme von 50 Neuimmatrikulierten und
dem tatsächlichen Ist von 63 Neueinschreibungen zurückzuführen. Der methodenbedingte Fehler beträgt insgesamt -0,4 % und ist nachfolgend bezogen auf einzelne Semesterbereiche näher aufgeschlüsselt:
Kapi
22 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
22
Semester
2. bis 4.
5. bis 7.
8. bis 10. 11. und mehr
Schätzung
303
131
120
61
Rückmeldung
299
136
113
64
Differenz
-4
5
-7
3
Tabelle 10: Vergleich Prognose und Ist zum SS 2003 (II)
Summe
615
612
-3
In der nachfolgenden Abbildung 5 wird unter Berücksichtigung aller vorliegenden
Informationen über das bisherige studentische Verhalten bis einschließlich des Sommersemesters 2003 eine Fortschreibung der Prognose (Stand: SS 2003) vorgenommen,
wobei wiederum die bekannte Annahme gemacht wird, daß es im Wintersemester zu jeweils 150 und im Sommersemester zu jeweils 50 Neuimmatrikulationen kommt:
Abbildung 5: Studentenentwicklung – Ist und Prognose
Prognosezeitpunkt: SS 2003
822
765
796
728
749
675
683
622
563
579
380
376
314
223
227
147
173
103
48
53
200
105
400
296
491
600
500
800
643
1000
WS 05/06
SS 05
WS 04/05
SS 04
WS 03/04
SS 03
WS 02/03
SS 02
WS 01/02
SS 01
WS 00/01
SS 00
WS 99/00
SS 99
WS 98/99
SS 98
WS 97/98
SS 97
WS 96/97
SS 96
WS 95/96
SS 95
WS 94/95
SS 94
WS 93/94
0
Erwartet werden von mir folgende Gesamtzahlen:
1. für das Wintersemester 2003/04 um 750 Studierende,
2. für das Wintersemester 2004/05 um 800 Studierende.
Über 800 Studenten könnten danach im Wintersemester 2005/06 hier studieren.
Diese von mir Ende Mai 2003 vorgenommene Fortschreibung der Studentenentwicklung kann nun wiederum für das Wintersemester 2003/04 überprüft werden, da inzwischen die Einschreibzahlen für das Wintersemester 2003/04 bekannt sind:
II. Entwicklung der Studentenzahlen
Neuimmatrikulationen WS 2003/04
23
Annahme
150
Ist
175
Schätzung
749
Ist
750
Studenten insgesamt WS 2003/04
Methodenbedingter Schätzfehler
Methodenbedingter Schätzfehler (in % des Ist)
Tabelle 11: Vergleich Prognose und Ist zum WS 2003/04 (I)
Differenz
25
1
-24
-3,2%
Die Differenz zwischen der Schätzung von 749 Studenten für das WS 2003/04
(Stand: SS 2003) und der Ist-Zahl des WS 2003/04 (Stand: 27.11.2003) von 750 Studenten ist einerseits auf die Differenz zwischen der Annahme von 150 Neuimmatrikulierten und dem tatsächlichen Ist von 175 Neueinschreibungen und andererseits auf ein
(vermutlich in Reaktion auf die Vakanzen) verändertes Verhalten der Studenten zurückzuführen. Der methodenbedingte Fehler beträgt insgesamt -3,2 % und ist nachfolgend
bezogen auf einzelne Semesterbereiche näher aufgeschlüsselt:
Semester
2. bis 4.
5. bis 7.
8. bis 10. 11. und mehr
Schätzung
230
198
106
68
Rückmeldung
230
180
96
69
Differenz
0
-18
-10
1
Tabelle 12: Vergleich Prognose und Ist zum WS 2003/04 (II)
Summe
602
575
-27
Aufgrund der Lehrstuhlvakanzen und der dadurch erschwerten Hauptstudiumsbedingungen haben offenkundig mehr Studenten Greifswald nach dem Vorexamen verlassen, als vorausgeschätzt worden ist, zugleich gab es mehr Studenten als erwartet, die ihr
Studium beendeten. Die Zahl der Studierenden im 11. und einem höheren Semester hat
sich gegenüber der Vorausschätzung hingegen nur um 1 erhöht.
In der Abbildung 6 wird unter Berücksichtigung aller vorliegenden Informationen
über das bisherige studentische Verhalten bis einschließlich des Wintersemesters 2003/
04 eine Fortschreibung der Prognose ab Sommersemester 2004 vorgenommen, wobei
die Standardannahme gemacht wird, daß es im Wintersemester zu jeweils 150 und im
Sommersemester zu jeweils 50 Neuimmatrikulationen kommt:
Kapi
24 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
24
796
819
734
750
675
683
622
563
579
380
376
314
223
227
147
173
103
48
53
200
105
400
296
491
600
500
800
643
1000
875
Abbildung 6: Studentenentwicklung – Ist und Prognose
Prognosezeitpunkt: WS 2003/04
WS 05/06
SS 05
WS 04/05
SS 04
WS 03/04
SS 03
WS 02/03
SS 02
WS 01/02
SS 01
WS 00/01
SS 00
WS 99/00
SS 99
WS 98/99
SS 98
WS 97/98
SS 97
WS 96/97
SS 96
WS 95/96
SS 95
WS 94/95
SS 94
WS 93/94
0
Erwartet werden von mir folgende Gesamtzahlen:
1. für das Sommersemester 2004 um 734 Studierende,
2. für das Wintersemester 2004/05 um 819 Studierende.
Um 875 Studenten könnten danach im Wintersemester 2005/06 hier studieren.
Diese von mir Anfang Dezember 2003 vorgenommene Fortschreibung der Studentenentwicklung kann nun wiederum für das Sommersemester 2004 überprüft werden, da
inzwischen die Einschreibzahlen für das Sommersemester 2004 bekannt sind:
Neuimmatrikulationen SS 2004
Annahme
50
Ist
64
Schätzung
734
Ist
724
Studenten insgesamt SS 2004
Methodenbedingter Schätzfehler
Methodenbedingter Schätzfehler (in % des Ist)
Tabelle 13: Vergleich Prognose und Ist zum SS 2004 (I)
Differenz
14
-10
-24
-3,3%
Die Differenz zwischen der Schätzung von 734 Studenten für das SS 2004 (Stand:
WS 2003/04) und der Ist-Zahl des SS 2004 (Stand: 26.05.2004) von 724 Studenten ist
einerseits auf die Differenz zwischen der Annahme von 50 Neuimmatrikulierten und
dem tatsächlichen Ist von 64 Neueinschreibungen und andererseits auf ein (vermutlich
in Reaktion auf die Vakanzen) verändertes Verhalten der Studenten zurückzuführen.
Der methodenbedingte Fehler beträgt insgesamt -3,3 % und ist nachfolgend bezogen
auf einzelne Semesterbereiche näher aufgeschlüsselt:
II. Entwicklung der Studentenzahlen
25
Semester
2. bis 4.
5. bis 7.
8. bis 10. 11. und mehr
Schätzung
320
169
121
74
Rückmeldung
328
159
118
55
Differenz
8
-10
-3
-19
Tabelle 14: Vergleich Prognose und Ist zum SS 2004 (II)
Summe
684
660
-24
Aufgrund der Lehrstuhlvakanzen und der dadurch erschwerten Hauptstudiumsbedingungen haben mehr Studenten nach dem Vorexamen Greifswald verlassen, als vorausgeschätzt worden ist, zugleich gab es erfreulicherweise auch mehr Studenten in den
Anfangssemestern als erwartet, die hier geblieben oder nach Greifswald gewechselt
sind, sowie mehr Studenten in den höheren Semestern, die ihr Studium (schneller als
vorausgeschätzt) beendeten. Freilich muß hinzugefügt werden, daß inzwischen 4 Studenten im zwanzigsten Semester eingeschrieben sind.
In der nachfolgenden Abbildung 7 wird unter Berücksichtigung aller vorliegenden
Informationen über das bisherige studentische Verhalten bis einschließlich des Sommersemesters 2004 eine Fortschreibung der Prognose ab Wintersemester 2004/05 vorgenommen, wobei hinsichtlich der Neuimmatrikulationen die Standardannahme gemacht wird, daß es im Wintersemester zu jeweils 150 und im Sommersemester zu jeweils 50 Einschreibungen kommt:
223
779
806
724
750
675
622
643
563
579
380
376
314
227
147
173
103
48
53
200
105
400
296
491
600
500
800
683
1000
855
Abbildung 7: Studentenentwicklung – Ist und Prognose
Prognosezeitpunkt: SS 2004
WS 05/06
SS 05
WS 04/05
SS 04
WS 03/04
SS 03
WS 02/03
SS 02
WS 01/02
SS 01
WS 00/01
SS 00
WS 99/00
SS 99
WS 98/99
SS 98
WS 97/98
SS 97
WS 96/97
SS 96
WS 95/96
SS 95
WS 94/95
SS 94
WS 93/94
0
Kapi
26 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
26
Erwartet werden von mir unter den genannten Voraussetzungen folgende Gesamtzahlen:
1. für das Wintersemester 2004/05 um 806 Studierende,
2. für das Sommersemester 2005 um 779 Studierende.
Um 855 Studenten könnten danach im Wintersemester 2005/06 hier studieren.
Diese von mir im Juni 2004 vorgenommene Fortschreibung der Studentenentwicklung kann nun wiederum für das Wintersemester 2004/05 überprüft werden, da inzwischen die Einschreibzahlen für das Wintersemester 2004/05 bekannt sind:
Neuimmatrikulationen WS 2004/05
Annahme
150
Ist
152
Schätzung
806
Ist
784
Studenten insgesamt WS 2004/05
Methodenbedingter Schätzfehler
Methodenbedingter Schätzfehler (in % des Ist)
Tabelle 15: Vergleich Prognose und Ist zum WS 2004/05 (I)
Differenz
2
-22
-24
-3,1%
Die Differenz zwischen der Schätzung von 806 Studenten für das WS 2004/05
(Stand: SS 2004) und der Ist-Zahl des WS 2004/05 (Stand: 29.11.2004) von 784 Studenten ist überwiegend methodenbedingt, da hinsichtlich der Neuimmatrikulationen
Annahme und Ist-Zahl fast übereinstimmten. Der methodenbedingte Fehler beträgt insgesamt -3,1 % und ist nachfolgend bezogen auf einzelne Semesterbereiche näher aufgeschlüsselt:
Semester
2. bis 4.
5. bis 7.
8. bis 10. 11. und mehr
Schätzung
251
223
88
94
Rückmeldung
265
200
85
82
Differenz
14
-23
-3
-12
Tabelle 16: Vergleich Prognose und Ist zum WS 2004/05 (II)
Summe
656
632
-24
Aufgrund der Lehrstuhlvakanzen und der dadurch erschwerten Hauptstudiumsbedingungen haben offenkundig mehr Studenten nach dem Vorexamen Greifswald verlassen, als vorausgeschätzt worden ist, zugleich gab es erfreulicherweise auch mehr Studenten in den Anfangssemestern als erwartet, die hier geblieben oder nach Greifswald
gewechselt sind, sowie mehr Studenten in den höheren Semestern, die ihr Studium beendeten.
In der nachfolgenden Abbildung 8 wird unter Berücksichtigung aller vorliegenden
Informationen über das bisherige studentische Verhalten bis einschließlich des Sommersemesters 2004 eine Fortschreibung der Prognose ab Wintersemester 2004/05 vorgenommen, wobei hinsichtlich der Neuimmatrikulationen die Standardannahme gemacht wird, daß es im Wintersemester zu jeweils 150 und im Sommersemester zu jeweils 50 Einschreibungen kommt.
II. Entwicklung der Studentenzahlen
27
Angesichts der augenblicklichen (Stand: Februar 2005) – geradezu irrationalen –
landeshochschulpolitischen Turbulenzen ist eine solche Annahme mit großen Unsicherheiten behaftet. Denn die Hochschulpolitik betreibt mit der Kürzungsvorgabe von 652
Wissenschaftlerstellen im Lande wieder einmal aktiv einen Rückbau der Hochschulen,
und in diesen Strudel könnte auch erneut der Bereich Wirtschaftswissenschaften geraten. Ob von dieser landespolitischen Kürzungsvorgabe bereits die Anfänger des SS
2005 abgeschreckt sein werden und wie sich diese politische Turbulenz auf das Wechselverhalten insgesamt auswirken wird, ist zur Zeit (Stand: Februar 2005) nicht voraussehbar.
Abbildung 8: Studentenentwicklung – Ist und Prognose
Prognosezeitpunkt: WS 2004/05
223
841
759
784
724
750
675
622
643
563
579
380
376
314
227
147
173
103
48
53
200
105
400
296
491
600
500
800
683
1000
WS 05/06
SS 05
WS 04/05
SS 04
WS 03/04
SS 03
WS 02/03
SS 02
WS 01/02
SS 01
WS 00/01
SS 00
WS 99/00
SS 99
WS 98/99
SS 98
WS 97/98
SS 97
WS 96/97
SS 96
WS 95/96
SS 95
WS 94/95
SS 94
WS 93/94
0
Erwartet werden von mir unter den genannten Voraussetzungen folgende Gesamtzahlen:
1. für das Sommersemester 2005 um 759 Studierende,
2. für das Wintersemester 2005/06 um 841 Studierende.
Diese von mir im Februar 2005 vorgenommene Fortschreibung der Studentenentwicklung kann nun wiederum für das Sommersemester 2005 überprüft werden, da inzwischen die Einschreibzahlen bekannt sind.
Kapi
28 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
28
Neuimmatrikulationen SS 2005
Annahme
50
Ist
51
Schätzung
759
Ist
732
Studenten insgesamt SS 2005
Methodenbedingter Schätzfehler
Methodenbedingter Schätzfehler (in % des Ist)
Tabelle 17: Vergleich Prognose und Ist zum SS 2005 (I)
Differenz
1
-27
-28
-3,8%
Die Differenz zwischen der Schätzung von 759 Studenten für das SS 2005 (Stand:
WS 2004/05) und der Ist-Zahl des SS 2005 (Stand: 30.05.2005) von 732 Studenten ist
überwiegend methodenbedingt, da hinsichtlich der Neuimmatrikulationen Annahme
und Ist-Zahl fast übereinstimmten. Der methodenbedingte Fehler beträgt insgesamt -3,8
% und ist nachfolgend bezogen auf einzelne Semesterbereiche näher aufgeschlüsselt:
Semester
2. bis 4.
5. bis 7.
8. bis 10. 11. und mehr
Schätzung
323
176
125
85
Rückmeldung
337
162
113
69
Differenz
14
-14
-12
-16
Tabelle 18: Vergleich Prognose und Ist zum SS 2005 (II)
Summe
709
681
-28
Aufgrund der erneuten Diskussion über die weitere Existenz des Studiengangs seit
Ende Januar 2005 haben mehr Studenten nach dem Vorexamen Greifswald verlassen,
als vorausgeschätzt worden ist, zugleich gab es erfreulicherweise auch mehr Studenten
in den Anfangssemestern als erwartet, die hier geblieben oder nach Greifswald gewechselt sind, sowie mehr Studenten in den höheren Semestern, die ihr Studium (mit oder
ohne Abschluß) beendeten.
Angesichts der augenblicklichen (Stand: Ende Mai 2005) – weiterhin höchst erratischen – Landeshochschulpolitik ist jede Prognose ein Vabanquespiel. Der Wissenschaftsminister hat am 28.04.20058 seine Vorstellungen konkretisiert, die – wieder mal
– eine Schließung des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ vorsehen. Die Ignoranz
erfolgreicher Aufbauarbeit scheint die bestimmende Konstante politischen Handelns in
diesem Land zu sein.9 Es ist zu befürchten, daß diese Diskussion sich negativ auf die
Immatrikulationen im kommenden Wintersemester auswirken wird, und zwar sowohl
hinsichtlich der Neuimmatrikulationen als auch der Rückmeldungen. Bereits zum Som8
9
In der Pressemitteilung 38-2005 vom 28.04.2005 mit der Überschrift „Bildungsminister legt Liste
der Kompetenzfelder vor, die zur Landesentwicklung in besonderer Weise beitragen und deshalb
aus Landessicht unbedingt erforderlich sind“ ist mit Blick auf das „Kompetenzfeld Wirtschaft“
eine „Standortkonzentration an der Universität Rostock im Rahmen einer gemeinsamen Fakultät
der Universitäten“ vorgesehen. Der Senat der Ernst-Moritz-Arndt-Universität hat am 04.05.2005
die ministriellen Überlegungen als „undurchdacht“ zurückgewiesen und am 18.05.2005 ebenfalls
einstimmig ein Strukturkonzept beschlossen, das die ministeriellen Überlegungen folgerichtig
nicht als Basis hat. In diesem Strukturkonzept ist die BWL ein zentraler integraler Bestandteil.
Ich verweise auf meine Gastkommentare zur Hochschulpolitik in der Ostsee-Zeitung vom
18.09.2004 („Gegen provinzielle Hochschulpolitik“) und 29.03.2005 („Politik fehlt ökonomisches
Denken“). Im Gastkommentar vom 18.09.2004 führte ich unter anderem aus: „Ein Land muss äußerst reich sein, wenn es sich leisten kann, Aufbauarbeit zu zerstören, oder äußerst arm an Politikern, die diese zu würdigen wissen.“
II. Entwicklung der Studentenzahlen
29
mersemester 2005 sind die seit Ende Januar 2005 bekannten politischen Vorstellungen
ein Unruhefaktor unter den Studenten, der dazu geführt hat, daß mehr Studenten vom
WS 2004/05 zum SS 2005 sich hier nicht zurückgemeldet haben.
491
500
579
563
643
622
683
675
750
724
784
732
1000
800
400
200
53
48
105
103
173
147
227
223
296
314
376
380
600
813
786
862
831
903
866
Abbildung 9: Studentenentwicklung – Ist und Prognose
Prognosezeitpunkt: SS 2005 – Mit Zugang!
WS 93/94
SS 94
WS 94/95
SS 95
WS 95/96
SS 96
WS 96/97
SS 97
WS 97/98
SS 98
WS 98/99
SS 99
WS 99/00
SS 00
WS 00/01
SS 01
WS 01/02
SS 02
WS 02/03
SS 03
WS 03/04
SS 04
WS 04/05
SS 05
WS 05/06
SS 06
WS 06/07
SS 07
WS 07/08
SS 08
0
Erwartet werden von mir unter den üblichen Voraussetzungen, die angesichts der
aktuellen politischen Diskussion freilich sehr fraglich sind, von 150 Studienanfängern
im Wintersemester und 50 Studienanfängern im Sommeresemester folgende Gesamtzahlen:
1. für das Wintersemester 2005/06 um 813 Studierende,
2. für das Sommersemester 2006 um 786 Studierende.
Diese Prognosen sind angesichts des augenblicklichen Standes (13. Juni 2005) der
politischen Diskussion eigentlich unzulässig. Denn in dem sog. Hasenwinkel IV-Papier,
das am 9. Juni 2005 zu einer Absage des Treffens10 mit dem Bildungsminister durch die
Rektoren der zwei Universitäten und drei Fachhochschulen des Landes geführt hat,
sieht der Minister für die Wirtschaftswissenschaften eine „gemeinsame Fakultät“ mit
Rostock vor, zugleich aber auch den „Erhalt von betriebswirtschaftlicher Kompetenz an
der Universität Greifswald“.
Auch wenn die politischen Absichten unklar bleiben, muß diese Aussage als beabsichtigte Schließung des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ interpretiert werden,
was im Ergebnis dazu führen könnte, das bereits kurzfristig keine Einschreibungen
mehr in den Studiengang erfolgen können. In einer solchen Situation ist freilich damit
zu rechnen, daß die bereits Studierenden trotz der Aussagen des Ministers, sie könnten
10
Vgl. auch die Berichte in der Ostsee-Zeitung vom 11. Juni 2005.
Kapi
30 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
30
hier zu Ende studieren11, Greifswald „panikartig“ verlassen werden, so daß selbst eine
Hochrechnung ohne panische Reaktion, wie nachfolgend, dann noch viel zu „optimistisch“ sein wird.
Allein eine fehlende Immatrikulation – nachfolgend beispielhaft bereits zum WS
2005/06 unterstellt – ohne panikartiges studentisches Verhalten würde den Studiengang
auf den Stand des WS 2001/02 zurückwerfen. Denn: Zerstören ist stets einfacher als
aufbauen!
Abbildung 10: Studentenentwicklung – Ist und Prognose
Prognosezeitpunkt: SS 2005 – Ohne Zugang!
800
400
200
53
48
105
103
173
147
227
223
296
314
376
380
600
663
600
543
491
444
399
491
500
579
563
643
622
683
675
750
724
784
732
1000
WS 93/94
SS 94
WS 94/95
SS 95
WS 95/96
SS 96
WS 96/97
SS 97
WS 97/98
SS 98
WS 98/99
SS 99
WS 99/00
SS 00
WS 00/01
SS 01
WS 01/02
SS 02
WS 02/03
SS 03
WS 03/04
SS 04
WS 04/05
SS 05
WS 05/06
SS 06
WS 06/07
SS 07
WS 07/08
SS 08
0
Sollte es tatsächlich zur Schließung des Studiengangs kommen, dann würde der
Absturz der Studierendenzahlen selbst bei – laut Ressortentwurf freilich nicht mehr vorgesehener – Möglichkeit zur Fortführung am ursprünglichen Studienort weitaus gravierender ausfallen.
Daß die jetzt hier Studierenden in Rostock ihr Studium fortsetzen würden, was der
Ressortentwurf nun anbietet, ist äußerst unwahrscheinlich. Dies ergibt sich aus den unterschiedlichen Einzugsbereichen von Rostock und Greifswald einerseits und aus der
Erfahrung mit der Schließung des Vorgängerstudiengangs andererseits. Was passieren
würde, ließe sich am klarsten mit dem Bild der „Vertreibung der Studierenden“ aus dem
Land umschreiben.
11
Dies hatte ich Anfang Mai 2005 aufgrund der Pressemitteilung Nr. 039-05 vom 04.05.05 mit der
Überschrift „Metelmann: Studium kann auf jeden Fall am gewählten Studienort beendet werden“
geschrieben. Daß diese Aussage vom Minister nicht ernst gemeint gewesen sein kann, belegt sein
Ressortentwurf (Stand: 05.07.2005) eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Landeshochschulgesetzes. In diesem Entwurf heißt es (§ 15 IV Nr. 2 neu, § 114 II Nr. 2 neu): „ 2. die Gewährleistung der Beendigung des Studiums für die in den aufzuhebenden Studiengängen immatrikulierten
Studierenden an einer Hochschule gleicher Art in Mecklenburg-Vorpommern“. Das Wort eines
Ministers wird in einem Küstenland halt leicht vom Winde verweht! Auch dies ist einer der Gründe, weshalb das Ansehen von Politikern in der Öffentlichkeit so erbärmlich schlecht ist.
II. Entwicklung der Studentenzahlen
31
In der nachfolgenden Tabelle 19 habe ich die verschiedenen Prognosen12, deren
Variationsbreite sowie die Istentwicklung der Studenten gegenübergestellt. Nicht einbezogen habe ich das Szenario der Schließung des Studiengangs.
WS SS 03 WS SS 04 WS SS 05 WS SS 06
02/03
03/04
04/05
05/06
Stand: SS 02
722
701
775
750
812
775
832
794
Stand: WS 02/03
#
665
736
716
778
747
803
769
Stand: SS 03
#
#
749
728
796
765
822
785
Stand: WS 03/04
#
#
#
734
819
796
875
847
Stand: SS 04
#
#
#
#
806
779
855
823
Stand: WS 04/05
#
#
#
#
#
759
841
814
Stand: SS 05
#
#
#
#
#
#
813
786
Untere Schätzung
#
665
736
716
778
747
803
769
Obere Schätzung
#
701
775
750
819
796
875
847
Mittlere Schätzung
#
683
753
732
802
772
837
804
Istwert
683
675
750
724
784
732
Abweichung
#
-1,2 % -0,5 % -1,1 % -2,2 % -5,2 %
Tabelle 19: Gegenüberstellung von Prognosen und Ist-Entwicklung der Studenten
Prognose für ⇒
Für die Vergangenheit der letzten Semester ist festzustellen, daß die mittlere Schätzung und der jeweilige Istwert nur wenig differierten, wobei der Istwert jeweils etwas
unterhalb der mittleren Schätzung lag. Die relativ größere Abweichung bezogen auf das
SS 2005 ist nicht zuletzt der unseligen, bereits seit Ende Januar 2005 laufenden aktuellen hochschulpolitischen Diskussion um das weitere Schicksal des Studiengangs zu
„verdanken“.
Rückblickend und aktuell muß man leider feststellen, daß die Aufbauarbeit des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ in ganz erheblichem Maße durch die
Hochschulpolitik, d. h. durch die periodisch wiederkehrende Infragestellung seiner Existenz, beeinträchtigt worden ist.
Trotz dieser Schwierigkeiten ist die geleistete Aufbauleistung ganz beachtlich und
der Studiengang als sehr erfolgreich anzusehen. Er bildet einen wesentlichen Teil der
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Der Widerstand gegen eine kurzsichtige
Landeshochschulpolitik war im Interesse des Landes Mecklenburg-Vorpommern und
insbesondere für den Bereich Vorpommern. Leider ist es weiterhin erforderlich, sich gegen diese einer Hydra gleichenden Politik zu wenden. Mit welchem Ergebnis wird die
Zukunft zeigen.
12
Die in den vorhergehenden Abbildungen nicht veröffentlichten Prognosen sind in der Tabelle kursiv gedruckt. Die „mittlere Schätzung“ ergibt sich als Hälftelung von „unterer Schätzung“ und
„oberer Schätzung“. Die „Abweichung“ ist der prozentuale Unterschied zwischen dem „Istwert“
und der „mittleren Schätzung“.
Kapi
32 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
32
III. Auslastung der „Kapazität“
III.
33
Auslastung der „Kapazität“
Die Auslastung der „Kapazität“ ist in ihrer Aussagefähigkeit eine höchst zweifelhafte „hochschulpolitische“ Kenngröße. Durch sie werden systematisch „junge“ Studiengänge gegenüber „etablierten“ Studiengängen, Studiengänge an „neuerrichteten“ gegenüber solchen an „altrenommierten“ Fakultäten, Studiengänge an Universitäten in
„dünnbesiedelten Randlagen“ gegenüber solchen an Universitäten in zentralen „Ballungsgebieten“ benachteiligt.
Diese Benachteiligung gilt auch bei zentraler Vergabe der Studienplätze; denn das
Annahmeverhalten der Abiturienten folgt dem Muster: „etabliert“, „renommiert“ und
„Ballungsgebiet“. Dennoch wird auf dieser Basis – unter Verkennung der systematischen Verzerrungen – hochschulpolitisch gearbeitet und argumentiert, d. h. letztlich
„Beurteilungen“ vorgenommen und Entscheidungen vorbereitet.
Bei der Auslastung der Kapazität kann zwischen der Auslastung der sog. „Zulassungskapazität“ und der Auslastung der sog. „flächenbezogenen Studienplätze“ unterschieden werden.13
A. Auslastung der „Zulassungskapazität“
In der nachfolgenden Tabelle 20 sind die festgesetzten Zulassungszahlen als „Kapazität“ und die erfolgten Immatrikulationen gegenübergestellt. Da die „Zulassungskapazität“ für das Wintersemester und das nachfolgende Sommersemester festgelegt wird,
erfolgt entsprechend in der Tabelle die Abgrenzung des Studienjahrs.14
Obwohl sich die tatsächlichen Einschreibzahlen von Jahr zu Jahr gesteigert haben
und damit die erfolgreiche Etablierung des Studiengangs trotz der geschilderten hochschulpolitisch widrigen Umstände belegen und sich im Studienjahr 2002 /03 215 Studenten neu im ersten Fachsemester immatrikuliert haben, also mehr als vier Mal so viel
wie zum Start des Studiengangs, signalisiert die Kenngröße der „Kapazitätsauslastung“
in den Studienjahren 2001/02 und 2002/03 eine leicht „rückläufige“ Kapazitätsauslastung. Die tatsächliche „Erfolgsgeschichte“ wird so verwaltungsmäßig „zerrechnet“,
worauf dann „fundierte“ politische Vorüberlegungen in Richtung Reduktion von BWLStudienplätzen basieren.15
13
Zudem gibt es noch Auslastungsberechnungen nach der Kapazitätsverordnung (KapVO) für einzelne Lehreinheiten, bei denen die Studenten in der Regelstudienzeit (RSZ) in Relation zum Produkt aus der jährlichen Aufnahmekapazität und der Regelstudienzeit in Jahren gesetzt wird. Mit
Blick auf die Verhältnisse des WS 2004/05 ergäbe dies:
Studenten in der RSZ
643
=
= 73,1 %.
Jährliche Aufnahmekapazität nach KapVO ⋅ Regelstudienzeit in Jahren 220 ⋅ 4
14
15
Die Art der Berechnung zeigt bereits, daß solche Auslastungskennziffern höchst fiktiver Art sind.
Vgl. zur Darstellung der Neuimmatrikulationen nach Studienjahren (zugleich Kalenderjahren) im
Sinne von Sommersemester und nachfolgendes Wintersemester, Tabelle 3.
Vgl. hierzu Minister krempelt Hochschulen um, in: Ostsee-Zeitung vom 8./9. März 2003, S. 1
(http://www.ostsee-zeitung.de/AnswerData/po/start_160447.html); Pläne des Ministers sorgen für
Unmut, in: Ostsee-Zeitung vom 12. März 2003, S. 13 (http://www.ostsee-zeitung.de/AnswerData/
gn/start_657680.html), sowie meinen Leserbrief zu den ministeriellen Überlegungen (Stand:
03.03.2003) unter http://www.ostsee-zeitung.de/leserbriefforum. html?Leserbrief=00000008015.
Die sog. Kernaussagen zu den Eckwerten der Hochschulentwicklung des Landes bis 2008 (Stand:
28.03.2003) des Ministeriums enthalten keine Streichungspläne mehr in bezug auf den Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“. Darin sind die Wirtschaftswissenschaften mit Ausrichtung NordOst-Europa und Gesundheit als ein Schwerpunkt der Universität Greifswald auf Landesebene festgehalten worden. Die „neuesten“ Überlegungen (Stand: 28.04.2005) sind davon wiederum „frei“.
Kapi
34 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
34
Statt bürokratische Miesmacherei zu betreiben, sollte man eigentlich politisch hoch
erfreut darüber sein, daß es in diesem Land erfolgreiche Aufbauleistungen gibt und daß
es mit Hilfe des hiesigen Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ gelungen ist, in den
letzten Jahren (ohne Berücksichtigung der Magister-Nebenfach-Studenten) stets mehr
als 200 junge intelligente Menschen in diesem Land zunächst zu halten oder hierher zu
holen, was angesichts des andauernden Wegzugs aus diesem Land eine erfreuliche Gegenbewegung darstellt.16
Studienjahr
(WS + nachfolgendes SS)
Zulassungskapazität
Neuimmatrikulationen
(1. Fachsem.)
1993/94
100
1994/95
100
1995/96
100
1996/97
150
1997/98
150
1998/99
185
1999/2000
181
2000/01
173
2001/02
218
2002/03
234
2003/04
220
2004/05
221
1999/2000 bis 2004/05
1.247
Insgesamt
1.811
Tabelle 20: Auslastung der „Zulassungskapazität“
16
53
61
89
119
125
122
204
173
204
215
239
204
1.239
1.604
Rechnerische
Auslastung
53,0 %
61,0 %
89,0 %
79,3 %
83,3 %
65,9 %
112,7 %
100,0 %
93,6 %
91,9 %
108,6 %
92,3 %
99,4 %
88,6 %
Das Land Mecklenburg-Vorpommern finanziert durch das Ministerium für Arbeit und Bau seit
September 2001 als Projekt eine sog. Rückkehragentur unter dem Slogan „MV4YOU"; http://
www.mv4you.de. Der Projektleiter berichtet auf einer Konferenz am 17.3.2004 von „1161 Kunden
gesamt davon 900 aktuelle Kunden" (Stand: 31.1.2004); vgl. Volker Jennerjahn, Präsentation der
Arbeit der Agentur mv4yo; vortrag_jennerjahn_mv4you.pdf, geladen am 04.05.2004. Als „Kunde“
wird dabei anscheinend jeder angesehen, der mit der Agentur in Kontakt getreten ist. Es muß angesichts der spärlichen sachlichen Informationen offen bleiben, ob es sich um mehr als eine von außen kaum wahrgenommene Public Relations-Maßnahme handelt und wie die Mittelverausgabung
unter Effizienzgesichtspunkten zu beurteilen ist. In der Ostseezeitung erschien am 07.01.2005 eine
Pressenotiz (http://www.mv
4you.de/presseto
ol_pm/mv_vor_
ort/pressemitteil
ungen/tempdeta
il
110508256760641.htm, geladen am 20.03.2005), aus der sich eine Neuausrichtung ergibt: „Ging
es „mv4you" seit der Arbeitsaufnahme im September 2001 darum, den Kontakt zu Abgewanderten
zu halten, sei das Hauptziel heute, fehlende Fach- und Führungskräfte ins Land zu holen. ‚Trotz
der hohen Arbeitslosenzahl gibt es in M-V in bestimmten Branchen einen Mangel an Spezialisten‘,
sagte Holter. Die Agentur habe gegenüber professionellen Arbeitsvermittlern den Vorteil, auf eine
detaillierte Kartei mit mehr als 1500 Fachkräften zugreifen zu können, die bei entsprechenden Angeboten in den Nordosten kommen würden.“ Aus der Ostseezeitung vom 11.01.2005 (http://
www.mv4you.de/pressetool_pm/mv_vor_ort/pressemitteilungen/tempdetail110543910772391.htm
geladen am 20.03.2005) ergibt sich, daß das Land aus eigenen Mitteln im Jahr 305.000 EUR dafür
ausgibt. Die Existenz von 1.500 Karteiadressen wird darin als Vorteil der Agentur „gegenüber professionellen Arbeitsvermittlern“ hervorgehoben.
III. Auslastung der „Kapazität“
35
Da in die „Zulassungskapazität“ für Erstimmatrikulationen das spätere Fluktuationsverhalten erhöhend eingerechnet wird, ist durch die Berechnungsmechanik „gewährleistet“, daß kleine Fakultäten mit einer (zudem noch kürzungsbedingt) geringeren Breite der Spezialisierungsmöglichkeiten und damit studieninteressebedingten vergleichsweise höheren Fluktuationen einer nachhaltigen Steigerung der „Zulassungskapazität“
nicht entgehen können.
Folgerichtig stieg die „Zulassungskapazität“ für das Studienjahr 2002/03 (WS
2002/03 + SS 2003) gegenüber dem Vorjahr 2001/02 von 218 auf 234, davon 170 im
WS 2002/03 und 64 im SS 2003. Da sich 152 Studenten im WS 2002/03 und 64 Studenten im Sommersemester 2003 neu im Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ eingeschrieben haben, ist die sog. Auslastung im Studienjahr 2002/03 auf 91,9 % gesunken,
obwohl die absolute Anzahl von 204 auf 215 Neuimmatrikulierte gestiegen ist. Die
Auslastungskennzahl „vernebelt“ also statt zu klären. Denn der Vergleich von Prozentwerten hat im Zeitablauf nur Sinn, wenn die Bezugsbasis, also der Nenner des Prozentwertes, unverändert bleibt. Diese aus der Anwendung der Prozentrechnung folgende
Voraussetzung wird jedoch bei der „Zulassungskapazität“ wegen des Einbezugs des
Fluktuationsverhaltens mißachtet. Der Unsinn einer solchen Kenngröße hat also Methode.
„Glättet“ man hingegen die unterschiedlichen „Zulassungskapazitäten“ im Zeitablauf durch eine Durchschnittsbildung für den Zeitraum 1999/2000 bis 2004/05, so kann
selbst diese Kenngröße die tatsächlich erfolgreiche Entwicklung nicht „zerrechnen“;
denn dann beträgt die Auslastung der „Zulassungskapazität“ 99,4 %, das heißt, es liegt
über diesen Zeitraum eine „Vollauslastung“ vor.
B. Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“
Bei der Berechnung der Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“ werden
den planerisch vorgegebenen 600 flächenbezogenen Studienplätzen für den Bereich
„Wirtschaftswissenschaften“ die erreichten sog. „Studentenvolläquivalente“ gegenübergestellt.
In die Berechnung der „Studentenvolläquivalente“ gehen die BWL-Diplomstudenten mit dem Gewicht „1“ und die Magisterstudenten mit dem Nebenfach Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre jeweils mit dem Gewicht „0,25“ ein. Auf der
Basis der in der nachfolgenden Tabelle 21 wiedergegebenen Anzahl der Magisterstudenten mit wirtschaftswissenschaftlichem Nebenfach17 resultieren folgende Ergebnisse
an „Studentenvolläquivalenten“ und Auslastungsgrade:
17
Quelle: Zusammenstellung der Abteilung Studentische Angelegenheiten vom 12.06.2002 sowie
Auskunft vom 14.04.2003 und 26.05.2004; eigene Berechnungen.
Kapi
36 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
36
Anzahl immatrikulierter Studenten
Semester
Diplomstudi- Nebenfach Nebenfach Studentenvollengang BWL
BWL
VWL
äquivalente
SS 1997
223
13
5
227,5
WS 1997/98
296
43
15
310,5
SS 1998
314
48
18
330,5
WS 1998/99
376
85
28
404,25
SS 1999
380
84
25
407,25
WS 1999/2000
491
127
40
532,75
SS 2000
500
117
35
538
WS 2000/01
579
140
54
627,5
SS 2001
563
130
49
607,75
WS 2001/02
643
146
49
691,75
SS 2002
622
147
56
672,75
WS 2002/03
683
192
75
749,75
SS 2003
675
206
75
745,25
WS 2003/04
750
245
94
834,75
SS 2004
724
264
105
816,25
WS 2004/05
784
288
112
884
SS 2005
732
267
108
825,75
WS 2005/06*
813
267
108
907
SS 2006*
786
267
108
880
Auslastung
37,9 %
51,8 %
55,1 %
67,4 %
67,9 %
88,8 %
89,7 %
104,6 %
101,3 %
115,3 %
112,1 %
125,0 %
124,2 %
139,1 %
136,0 %
147,3 %
137,6 %
151,2 %
146,7 %
* Prognose, s. Abbildung 9.
Tabelle 21: Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“
Neben den 784 BWL-Hauptfachstudenten studierten im WS 2004/05 auch 400 Magisterstudenten BWL oder VWL als Nebenfach, so daß 1.184 Studenten unserer Universität im weiteren Sinn als Wirtschaftsstudenten anzusehen sind. Hinzu kommen weitere, deren Zahl unbekannt ist, die wirtschaftswissenschaftliche Lehrveranstaltungen in
ihren Studienplänen verankert haben. Hierzu gehören z. B. die Studenten des BachelorStudiengangs des Bereichs Rechtswissenschaften unserer Fakultät.
Für den Bereich „Wirtschaftswissenschaften“ ergibt sich danach seit dem Wintersemester 2000/01 eine Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“ von über 100 %.
Zumindest zeigt diese Kenngröße, anders als die Kenngröße der Auslastung der
„Zulassungskapazität“, die positive Entwicklung, weil hier die Bezugsbasis mit 600 flächenbezogenen Studienplätzen im Zeitablauf fixiert ist und nicht ständig neu „justiert“
wird.
Da aber hochschulpolitisch eine „Überlast“ von 130 % „gewünscht“ ist, können
Auslastungsziffern von über 100 % immer noch eine „Unterlast“ ausdrücken. So sonderbar ist die hochschulpolitische und -bürokratische „Logik“! Eine Auslastung von
130 % und mehr ist erstmals – wie im Sachstand 2003 prognostiziert18 – im Wintersemester 2003/04 erreicht worden und wird auch bei – gegenüber dem SS 2005 unve rändert angenommenen – 375 Magister-Nebenfach-Studenten im Prognosezeitraum weiterhin erwartet.
18
Vgl. Sachstand 2003, S. 22.
IV. Regionaler Einzugsbereich
IV.
37
Regionaler Einzugsbereich
A. Regionaler Einzugsbereich des Studiengangs
Der Bereich „Wirtschaftswissenschaften“ hat es trotz widriger politischer Umstände geschafft, sein Produkt „Diplomstudiengang Betriebswirtschaftslehre“ am regionalen
Markt gut zu etablieren. Zudem konnte er sich auch bundesweit im Wettbewerb mit anderen Hochschulen aufgrund positiver Rankings gut positionieren.
Anders als die sog. Dohmen-Studie19 zur „Prognose der Studierendenzahlen für
Mecklenburg-Vorpommern bis 2020“ vermutet, ist Mecklenburg-Vorpommern keine
einzige zusammenhängende Hochschulregion. Dies hat auch die Schließung des Vorgängerstudiengangs bewiesen, denn nur ein geringer Teil der damals Studierenden
wechselte nach Rostock.
Um dies zu verdeutlichen, soll die Herkunft der Studienanfänger für die Studienjahre 1998/99 bis 2004/05 unter regionalen Gesichtspunkten näher untersucht werden.
Die Zahlen der nachstehenden Tabelle 22 weichen wegen anderer Bezugstermine
geringfügig von den Angaben der Tabelle 20 ab, ohne daß dadurch die Schlußfolgerungen tangiert werden dürften.
Diplom-Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ der EMAU
Studienjahr
1998/99
1999/00
(WS + nachfolgendes SS)
absolut in v.H. absolut
Studienanfänger
118
100,0 % 208
Ausland
3
2,54 % 9
Deutschland
115
97,46 % 199
neue Bundesländer (mit B u. M-V)
84 71,19 %
115
alte Bundesländer
31 26,27 %
84
Mecklenburg-Vorpommern
73
100,0 % 92
Östliche Landesteile
69
94,52 % 86
RÜG, HST, NVP, HGW
35 47,95 %
41
OVP
12 16,44 %
21
DM, UER, NB, MST, MÜR
22 30,14 %
24
Westliche Landesteile
4
5,48 % 6
HRO, DBR, GÜ
2 2,74 %
1
SN, PCH, NWM, HWI, LWL
2 2,74 %
5
Studienjahr
(WS + nachfolgendes SS)
Studienanfänger
Ausland
Deutschland
neue Bundesländer (mit B u. M-V)
alte Bundesländer
Mecklenburg-Vorpommern
Östliche Landesteile
RÜG, HST, NVP, HGW
OVP
DM, UER, NB, MST, MÜR
Westliche Landesteile
HRO, DBR, GÜ
SN, PCH, NWM, HWI, LWL
2002/03
absolut
202
14
188
88
100
52
48
23
14
11
4
1
3
in v.H.
100,0 %
6,93 %
93,07 %
43,56 %
49,50 %
100,0 %
92,31 %
44,23 %
26,92 %
21,15 %
7,69 %
1,92 %
5,77 %
in v.H.
100,0 %
4,33 %
95,67 %
55,29 %
40,38 %
100,0 %
93,48 %
44,57 %
22,83 %
26,09 %
6,52 %
1,09 %
5,43 %
2000/01
absolut
162
8
154
102
52
88
80
32
23
25
8
4
4
in v.H.
100,0 %
4,94 %
95,06 %
62,96 %
32,10 %
100,0 %
90,91 %
36,36 %
26,14 %
28,41 %
9,09 %
4,55 %
4,55 %
2001/02
absolut
200
10
190
93
97
54
50
19
10
21
4
0
4
2003/04*
absolut in v.H.
238
100,0 %
14
5,88 %
224
94,12 %
132 55,46 %
92 38,66 %
83
100,0 %
78
93,98 %
35 42,17 %
25 30,12 %
18 21,69 %
5
6,02 %
2 2,41 %
3 3,61 %
2004/05
absolut
203
10
193
103
90
53
49
23
16
10
4
1
3
in v.H.
100,0 %
4,93 %
95,07 %
50,74 %
44,33 %
100,0 %
92,45 %
43,40 %
30,19 %
18,87 %
7,55 %
1,89 %
5,66 %
1998/99 - 2004/05
absolut in v.H.
1.331
100,0 %
68
5,11 %
1.263
94,89 %
717 53,87 %
546 41,02 %
495
100,0 %
460
92,93 %
208 42,02 %
121 24,44 %
131 26,46 %
35
7,07 %
11 2,22 %
24 4,85 %
in v.H.
100,0 %
5,00 %
95,00 %
46,50 %
48,50 %
100,0 %
92,59 %
35,19 %
18,52 %
38,89 %
7,41 %
0,00 %
7,41 %
* Berichtigung: Im Sachstand 2004 war bei den neuen Bundesländern die Anzahl der Neuimmatrikulierten des SS 2004 vergessen worden.
Tabelle 22: Regionale Struktur der BWL-Studienanfänger
19
Vgl. Dohmen, Dieter: Prognose der Studierendenzahlen für Mecklenburg-Vorpommern bis 2020,
Köln, 9. Dezember 1999.
Kapi
38 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
38
Die weitaus überwiegende Zahl der BWL-Studienanfänger kommt aus Deutschland. Die Zahl der auslä ndischen Stud ienanfänger ist absolut gesehen gering, aber im
Betrachtungszeitraum steigend.
Betrachtet man die Herkunft nach Bundesländern, so ergibt sich im Zeitvergleich
eine Verschiebung zugunsten des Anteils der Studenten aus den alten Bundesländern.
War die Relation zwischen Studienanfängern aus den neuen Bundesländern (mit Berlin
und Mecklenburg-Vorpommern) zu den aus den alten Bundesländern in den Studienjahren 1998/99 bis 2000/01) noch 301:167=1:0,55, so beträgt diese Relation in den Studienjahren 2001/02 bis 2004/05 416:379=1:0,91.
Damit verbunden ist zugleich eine merkliche Verringerung der Bedeutung Mecklenburg-Vorpommerns als Einzugsbereich für den hiesigen Studiengang: 1998/99 bis
2000/01 kamen 51,8 % (253 von 488), 2001/02 bis 2003/04 nur noch 29,5 % (189 von
640) aller Neuimmatrikulationen aus unserem Bundesland. Im Studienjahr 2004/05 ist
dieser Anteil sogar auf 26,1 % (53 von 203) gesunken. Dies weist auf eine zunehmende
Diffusion des Wissens über den Greifswalder Studiengang hin, was nicht zuletzt mit auf
die positiven Beurteilungen in den einschlägigen Rankings zurückzuführen sein dürfte.
Betrachtet man die regionale Herkunft der aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Erstsemester, so ist eine dauerhafte und eindeutige Dominanz der östlichen
Landesteile vor den westlichen Landesteilen festzustellen. Stets mehr als 90 % der aus
Mecklenburg-Vorpommern stammenden Erstsemester kommen aus den östlichen Landesteilen. Die Zahl der Erstsemester aus den westlichen Landesteilen war in den untersuchten Studienjahren stets unter zehn Studenten oder sogar unter fünf.
Diese landesbezogene regionale Konzentration ist nicht zuletzt ein Spiegelbild der
gegebenen Verkehrsverhältnisse im Land. Die westlichen Landesteile haben mit Rostock, aber auch mit den Hochschulen im norddeutschen Raum (Schleswig-Holstein,
Hamburg, Bremen, Niedersachsen) verkehrsgünstig gelegene „attraktive“ Alternativen
mit wirtschaftswissenschaftlichen Studienmöglichkeiten, so daß Greifswald für sie weniger in Betracht kommt.
Umgekehrt hat Greifswald zunehmend die Chance, Studenten aus dem Raum Berlin-Brandenburg anzuziehen, weil in Berlin durch den „rot-roten“ Senat Studienplätze
vernichtet werden. Indes muß befürchtet werden, daß die ganz auf „Rückbau“ fixierte
aktuelle (Stand: Frühjahr 2005) Hochschulpolitik der hiesigen „rot-roten“ Landesregierung die darin liegenden Chancen zur Stärkung der Wirtschaftskraft gerade im strukturschwachen Vorpommern weder sieht, geschweige denn nutzen wird.
In der Tabelle 22 sind zusätzlich zu den Daten der einzelnen Studienjahre noch die
Zahlen der Studienanfänger in den Studienjahren 1998/99 bis 2004/05 zusammengefaßt
worden, um im Vergleich zur folgenden Tabelle 23 auch eine grobe Aussage über die
„Wanderungsbewegung“ unter Herkunftsaspekten zu ermöglichen. Wenn es keine herkunftsbezogenen Abweichungen bei den Studienortwechslern (und/oder Studienabbrechern) gäbe, müßte die Gesamtstruktur der Studierenden mit der Struktur der zusammengefaßten Studienanfänger in etwa übereinstimmen. Das heißt, aus den neuen Bundesländern müßten ca. 54 %, aus den alten Bundesländern ca. 41 % und aus dem Ausland ca. 5 % aller BWL-Studierenden stammen. Mit Blick auf die aus MecklenburgVorpommern stammenden BWL-Studenten müßten ca. 93 % aus den östlichen und ca.
7 % aus den westlichen Landesteilen kommen.
IV. Regionaler Einzugsbereich
39
In der Tabelle 23 wird die regionale Herkunft aller Studenten des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ im Zeitablauf der letzten drei Jahre nachgezeichnet.20
Diplom-Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ der EMAU
Semester
WS 2002/03
WS 2003/04
absolut in v.H. absolut in v.H.
Studierende insgesamt
676
100,0 % 739
100,0 %
Ausland
40
5,92 % 42
5,68 %
Deutschland
636
94,08 % 697
94,32 %
neue Bundesländer (mit B u. M-V)
395 58,43 %
422 57,10 %
alte Bundesländer
241 35,65 %
275 37,21 %
Mecklenburg-Vorpommern
296
100,0 % 301
100,0 %
Östliche Landesteile
276
93,24 % 281
93,36 %
RÜG, HST, NVP, HGW
113 38,18 %
118 39,20 %
OVP
71 23,99 %
80 26,58 %
DM, UER, NB, MST, MÜR
92 31,08 %
83 27,57 %
Westliche Landesteile
20
6,76 % 20
6,64 %
HRO, DBR, GÜ
9 3,04 %
9 2,99 %
SN, PCH, NWM, HWI, LWL
11 3,72 %
11 3,65 %
WS 2004/05
absolut in v.H.
787
100,0 %
52
6,61 %
735
93,39 %
441 56,04 %
294 37,36 %
299
100,0 %
279
93,31 %
131 43,81 %
81 27,09 %
67 22,26 %
20
6,69 %
7 2,34 %
13 4,35 %
Tabelle 23: Regionale Struktur der BWL-Studenten
Die zunehmende Zahl von Studienanfängern aus den alten Bundesländern drückt
sich in Tabelle 23 in dem im Zeitablauf steigenden Anteil dieser Studenten an den Gesamtzahlen aus. Im WS 2004/05 kommen 37,36 % aller BWL-Studenten aus den alten
Bundesländern, im WS 2002/03 waren es erst 35,65 %. Die in der Tabelle 22 dokumentierte rückläufige Bedeutung der Studienanfänger aus Mecklenburg-Vorpommern spiegelt sich in Tabelle 23 im abnehmenden Anteil der aus Mecklenburg-Vorpommern
stammenden Studierenden wider: im WS 2002/03 noch 43,79 % (296 von 676), im WS
2004/05 nur noch 37,99 % (299 von 787).
Vergleicht man die Herkunftsstruktur des WS 2004/05 (vgl. Tabelle 23) mit der
Herkunftsstruktur der zusammengefaßten Studienanfänger der Studienjahre 1998/99 bis
2004/05 (vgl. Tabelle 22), so lassen sich grobe Anhaltspunkte in bezug auf das „Wanderungsverhalten“ herleiten. Der Anteil der ausländischen Studierenden liegt im Gesamtbestand des WS 2004/05 über den zusammengefaßten Anfängerzahlen, was darauf
hindeutet, daß ausländische Studierende eher „standorttreu“ sind. Der Anteil der Studierenden aus den alten Bundesländern am Gesamtbestand des WS 2004/05 liegt hingegen
unter dem der zusammengefaßten Studienanfängerzahlen, so daß dies ein Indiz ist, daß
unter den Studienortwechslern Studierende aus den alten Bundesländern überrepräsentiert sein dürften. Die Struktur der zusammengefaßten Studienanfänger hinsichtlich der
Herkunft aus den östlichen oder westlichen Landesteilen Mecklenburg-Vorpommerns
stimmt hingegen sehr gut mit derjenigen aller BWL-Studenten des WS 2004/05 überein, so daß insofern mit Blick auf die Studierenden aus Mecklenburg-Vorpommern die
Hypothese vertreten wird, daß die Herkunft keinen bestimmenden Einfluß auf einen
Studienortwechsel hat.
20
Wegen kleiner Unterschiede in den Erfassungsterminen ergeben sich für die Struktur indes als unerheblich anzusehende Abweichungen zu den Angaben der Tabelle 4. Quelle: Abteilung Studentische Angelegenheiten vom 07.01.2003, 04.12.2003 und 28.10.2004.
Kapi
40 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
40
B. Regionaler Einzugsbereich der EMAU
aus Mecklenburg-Vorpommern
Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald ist nicht bloß im Hinblick auf den
Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“, sondern insgesamt gesehen eine „vorpommersche“ Hochschule des Landes Mecklenburg-Vorpommern, wenn man allein auf die Studenten aus Mecklenburg-Vorpommern abstellt. Dies zeigt exemplarisch die Struktur ihrer Studienanfänger und die Struktur ihrer Studierenden aus Mecklenburg-Vorpommern
im WS 2002/3 sowie WS 2004/05 und im Vergleich dazu diejenige des Studiengangs
„Betriebswirtschaftslehre“ in den nachfolgenden Tabellen 24 und 25:
EMAU Greifswald insgesamt
Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“
Studienanfänger
Studierende
Studienanfänger
Studierende
Semester
WS 2002/03
WS 2002/03
WS 2002/03
WS 2002/03
absolut in v.H. absolut in v.H.
absolut in v.H. absolut in v.H.
Mecklenburg-Vorpommern 623
100,0% 3.667
100,0% 41
100,0% 296
100,0%
Östliche Landesteile
522
83,8%
3.092
84,3%
40
97,6%
276
93,2%
RÜG, HST, NVP, HGW
293
47,0%
1.603
43,7%
19
46,3%
113
38,2%
OVP
93
14,9%
599
16,3%
10
24,4%
71
24,0%
DM, UER, NB, MST, MÜR
136
21,8%
890
24,3%
11
26,8%
92
31,1%
Westliche Landesteile
101
16,2%
575
15,7%
1
2,4%
20
6,8%
HRO, DBR, GÜ
55
8,8%
307
8,4%
0
0,0%
9
3,0%
SN, PCH, NWM, HWI, LWL
46
7,4%
268
7,3%
1
2,4%
11
3,7%
Quelle: Abteilung für Studentische Angelegenheiten, Regionale Aufschlüsselung der Studenten für BWL mit
Stand vom 07.01.2003 und für die EMAU mit Stand vom 13.01.2003.
Tabelle 24: Regionale Struktur – Vergleich BWL mit EMAU: WS 2002/03
EMAU Greifswald insgesamt
Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“
Studienanfänger
Studierende
Studienanfänger
Studierende
Semester
WS 2004/05
WS 2004/05
WS 2004/05
WS 2004/05
absolut in v.H. absolut in v.H. absolut in v.H. absolut in v.H.
Mecklenburg-Vorpommern 826
100,0% 4.412
100,0% 35
100,0% 299
100,0%
Östliche Landesteile
694
84,0%
3.737
84,7%
32
91,4%
279
93,3%
RÜG, HST, NVP, HGW
370
44,8%
2042
46,3%
15
42,9%
131
43,8%
OVP
132
16,0%
700
15,9%
11
31,4%
81
27,1%
DM, UER, NB, MST, MÜR
192
23,2%
995
22,6%
6
17,1%
67
22,4%
Westliche Landesteile
132
16,0%
675
15,3%
3
8,6%
20
6,7%
HRO, DBR, GÜ
62
7,5%
343
7,8%
1
2,9%
7
2,3%
SN, PCH, NWM, HWI, LWL
70
8,5%
332
7,5%
2
5,7%
13
4,3%
Quelle: Abteilung für Studentische Angelegenheiten, Regionale Aufschlüsselung der Studenten für BWL mit
Stand vom 28.10.2004.
Tabelle 25: Regionale Struktur – Vergleich BWL mit EMAU: WS 2004/05
Es zeigt sich, daß sich die regionale strukturelle Zusammensetzung in bezug auf
Mecklenburg-Vorpommern zwischen dem Wintersemester 2002/03 und dem Wintersemester 2004/05 kaum verändert hat.
Von 3.66 7 Studenten der EMAU aus Mecklenburg-Vorpommern im WS 2002/03
stammen nur 575 oder 15,7 % aus den westlichen Landesteilen, hingegen 3.09 2 oder
84,3 % aus den östlichen Landesteilen (vgl. Tabelle 24).
Im WS 2004/05 stammen 4.412 Studenten der EMAU aus Mecklenburg-Vorpommern, wovon lediglich 675 oder 15,3 % aus den westlichen Landesteilen, hingegen
3.737 oder 84,7 % aus den östlichen Landesteilen kommen (vgl. Tabelle 25).
IV. Regionaler Einzugsbereich
41
Die Tabellen 26 und 27 zeigen die Studierendenzahlen der EMAU zum WS 2002/
03 und WS 2004/05 nach Kreisen in Mecklenburg-Vorpommern21 aufgeschlüsselt, um
die Struktur des regionalen Einzugsbereichs noch besser zu erfassen:
HGW
OVP
HST
NVP
DM
UER
823
599
295
278
229
226
22,4%
16,3%
8,0%
7,6%
6,2%
6,2%
RÜG
NB
MST
HRO
GÜ
SN
207
202
173
156
91
79
5,6%
5,5%
4,7%
4,3%
2,5%
2,2%
DBR
MÜR
NWM
PCH
LWL
HWI
60
60
59
59
52
19
1,6%
1,6%
1,6%
1,6%
1,4%
0,5%
HGW = Hansestadt Greifswald, OVP = Ostvorpommern, HST = Hansestadt Stralsund,
NVP = Nordvorpommern, DM = Demmin, UER = Uecker-Randow, RÜG = Rügen,
NB = Neubrandenburg, MST = Mecklenburg-Strelitz, HRO = Hansestadt Rostock, GÜ =
Güstrow, SN = Schwerin, DBR = Bad Doberan, MÜR = Müritz, NWM = Nordwestmecklenburg, PCH = Parchim, LWL = Ludwigslust, HWI = Hansestadt Wismar.
Tabelle 26: Studenten der EMAU nach Kreisen in MV: WS 2002/03
HGW
OVP
HST
NVP
DM
RÜG
1.097
700
357
351
240
237
24,9%
15,9%
8,1%
8,0%
5,4%
5,4%
NB
MST
UER
HRO
GÜ
SN
241
226
219
161
99
86
5,5%
5,1%
5,0%
3,6%
2,2%
1,9%
DBR
NWM
PCH
LWL
MÜR
HWI
83
74
71
69
69
32
1,9%
1,7%
1,6%
1,6%
1,6%
0,7%
HGW = Hansestadt Greifswald, OVP = Ostvorpommern, HST = Hansestadt Stralsund,
NVP = Nordvorpommern, DM = Demmin, UER = Uecker-Randow, RÜG = Rügen,
NB = Neubrandenburg, MST = Mecklenburg-Strelitz, HRO = Hansestadt Rostock, GÜ =
Güstrow, SN = Schwerin, DBR = Bad Doberan, MÜR = Müritz, NWM = Nordwestmecklenburg, PCH = Parchim, LWL = Ludwigslust, HWI = Hansestadt Wismar.
Tabelle 27: Studenten der EMAU nach Kreisen in MV: WS 2004/05
Im WS 2002/03 sowie WS 2004/05 stammen aus dem unmittelbaren regionalen
Umfeld (HGW, OVP, HST, NVP, DM, RÜG) der Ernst-Moritz-Arndt-Universität jeweils rund zwei Drittel, WS 2002/03: 66,2 % oder 2.42 6, WS 2004/05: 67,6 % oder
2.982, aller Studenten aus Mecklenburg-Vorpommern.
Da die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald insgesamt ein breiteres Fächerspektrum als der Bereich Wirtschaftswissenschaften repräsentiert und sie zudem landesoder gar bundesweite „Spezialitäten“ anbietet, überrascht es nicht, daß bei ihr die Bedeutung der westlichen Landesteile stärker als im Bereich Wirtschaftswissenschaften
ausgeprägt ist. Aber es zeigt sich auch bezogen auf die Universität insgesamt die Dominanz der östlichen Landesteile bei den Studenten aus Mecklenburg-Vorpommern, so
daß Greifswald nicht bloß mit Blick auf die geographische Lage, sondern auch mit
Blick auf die Studenten, freilich nur soweit sie aus Mecklenburg-Vorpommern stammen, eine vorpommersche Universität ist.
21
Quelle: Abteilung für Studentische Angelegenheiten, Stand: 04.12.2003.
Kapi
42 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
42
C. Regionaler Einzugsbereich der EMAU
nach Bundesländern
Die Aufteilung der inländischen Studenten der EMAU nach Bundesländern ergibt
für das WS 2002/0322 (Tabelle 28) und für das WS 2004/0523 (Tabelle 29) folgende
Rangfolge:
M-V
BB
NRW
B
NDS
SN
3.703
880
496
452
424
310
48,7 %
11,6 %
6,5 %
5,9 %
5,6 %
4,1 %
SH
BW
S-A
BAY
HH
HN
300
250
152
150
138
122
3,9 %
3,3 %
2,0 %
2,0 %
1,8 %
1,6 %
THÜ
RP
BRE
SAAR
97
81
36
12
1,3 %
1,1 %
0,5 %
0,2 %
M-V = Mecklenburg-Vorpommern, BB = Brandenburg, NRW = Nordrhein-Westfalen,
B = Berlin, NDS = Niedersachsen, SN = Sachsen, SH = Schleswig-Holstein, BW = Baden
-Württemberg, S-A = Sachsen-Anhalt, BAY = Bayern, HH = Hamburg, HN = Hessen,
THÜ = Thüringen, RP = Rheinland-Pfalz, BRE = Bremen, SAAR = Saarland.
Tabelle 28: Studenten der EMAU nach Bundesländern: WS 2002/03
M-V
BB
B
NDS
NRW
SN
4.412
1.300
939
538
534
417
45,1 %
13,3 %
9,6 %
5,5 %
5,5 %
4,3 %
SH
BW
S-A
HH
BAY
HN
366
270
206
188
188
146
3,7 %
2,8 %
2,1 %
1,9 %
1,9 %
1,5 %
THÜ
RP
BRE
SAAR
143
77
38
11
1,5 %
0,8 %
0,4 %
0,1 %
M-V = Mecklenburg-Vorpommern, BB = Brandenburg, NRW = Nordrhein-Westfalen,
B = Berlin, NDS = Niedersachsen, SN = Sachsen, SH = Schleswig-Holstein, BW = Baden
-Württemberg, S-A = Sachsen-Anhalt, BAY = Bayern, HH = Hamburg, HN = Hessen,
THÜ = Thüringen, RP = Rheinland-Pfalz, BRE = Bremen, SAAR = Saarland.
Tabelle 29: Studenten der EMAU nach Bundesländern: WS 2004/05
Aus den Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen,
Berlin und Niedersachsen stammen in den beiden zum Vergleich herangezogenen Semestern jeweils fast vier Fünftel, WS 2002/03: 5.883 oder 78,3 %, WS 2004/05: 79,0 %
oder 7.723, aller deutschen Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität.
Im Zeitablauf haben im wesentlichen Nordrhein-Westfalen und Berlin die Rangplätze getauscht. Greifswald wird damit mehr und mehr zum Einzugsgebiet von Studierenden aus Berlin, was sich auch in seiner relativen Bedeutung zeigt. Denn der Anteil
Berlins beträgt bezogen auf die inländischen Studenten im WS 2004/05 9,6 %, im WS
2002/03 waren es hingegen erst 5,9 %.
22
23
Quelle: Abteilung für Studentische Angelegenheiten, Stand: 21.10.2002. Zum Stichtag 28.11.2002
sind 601 Ausländer eingeschrieben; die Gesamtzahl der Studenten betrug 8.213, so daß am
28.11.2002 7.614 deutsche Studierende eingeschrieben gewesen sind. Es ergibt sich also eine geringfügige Differenz zum Stand vom 21.10.2002, was jedoch keine wesentlichen Auswirkungen
auf die prozentualen Aussagen zur regionalen Herkunftsstruktur haben dürfte.
Quelle: Abteilung für Studentische Angelegenheiten, Stand: 28.10.2004. Zu diesem Zeitpunkt
sind 686 Ausländer und 9773 Inländer, also insgesamt 10.459 Studenten eingeschrieben. Im Vergleich zum offiziellen Stichtag mit 10.420 Studenten gibt es damit geringfügige Unterschiede, die
keinen Einfluß auf die prozentualen Aussagen zur regionalen Herkunftsstruktur haben dürften.
Tabelle 30: Studierende im WS 2002/03 nach Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern und nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung
Uni HGW
Unis insg.
Uni HRO
FH NB
FH HWI
FH HST
HMT
alle HS
FH insg.
274 3,43 %
Baden-Württ.
35 1,27 %
483 2,40 %
13 0,61 %
209 1,72 %
78 0,89 %
30 0,78 %
13 2,81 %
574 1,95 %
143 1,79 %
Bayern
140 1,15 %
17 0,80 %
283 1,40 %
96 1,10 %
18 0,65 %
6 1,30 %
61 1,58 %
385 1,31 %
462 5,79 %
Berlin
74 2,69 %
736 3,65 %
44 2,07 %
274 2,25 %
191 2,18 %
73 1,89 %
23 4,98 %
950 3,23 %
Brandenburg
324 15,22 %
158 5,74 %
731 6,00 % 1598 7,93 %
867 10,86 %
633 7,24 %
14 3,03 % 2245 7,64 %
151 3,91 %
Bremen
87 0,43 %
41 0,34 %
2 0,07 %
46 0,58 %
3 0,14 %
9 0,23 %
14 0,16 %
3 0,65 %
104 0,35 %
Hamburg
272 1,35 %
113 0,93 %
159 1,99 %
15 0,54 %
50 1,29 %
69 0,79 %
4 0,19 %
353 1,20 %
12 2,60 %
Hessen
242 1,20 %
109 0,90 %
133 1,67 %
13 0,47 %
15 0,39 %
8 0,38 %
281 0,96 %
36 0,41 %
3 0,65 %
Meckl.-Vorp.
3511 43,97 % 8062 66,20 % 11573 57,40 % 2072 75,26 % 1453 68,25 % 2946 76,26 % 6471 74,00 %
176 38,10 % 18220 62,04 %
Niedersachsen
880 4,36 %
35 1,64 %
439 3,60 %
441 5,52 %
45 1,63 %
86 2,23 %
166 1,90 %
22 4,76 % 1068 3,64 %
Nordrhein-Westf.
930 4,61 %
23 1,08 %
385 3,16 %
545 6,83 %
43 1,56 %
115 1,32 %
15 3,25 % 1060 3,61 %
49 1,27 %
Rheinland-Pfalz
76 0,95 %
139 0,69 %
63 0,52 %
3 0,14 %
8 0,29 %
8 0,21 %
160 0,54 %
19 0,22 %
2 0,43 %
Saarland
9 0,11 %
22 0,11 %
13 0,11 %
1 0,05 %
2 0,07 %
1 0,03 %
0 0,00 %
4 0,05 %
26 0,09 %
Sachsen
501 2,48 %
183 1,50 %
318 3,98 %
56 2,63 %
66 2,40 %
716 2,44 %
199 2,28 %
77 1,99 %
16 3,46 %
Sachsen-Anhalt
494 2,45 %
324 2,66 %
170 2,13 %
43 2,02 %
56 2,03 %
670 2,28 %
6 1,30 %
71 1,84 %
170 1,94 %
Schleswig-Ho.
595 2,95 %
302 2,48 %
293 3,67 %
33 1,55 %
32 1,16 %
790 2,69 %
111 2,87 %
176 2,01 %
19 4,11 %
Thüringen
222 1,10 %
110 0,90 %
112 1,40 %
15 0,70 %
25 0,91 %
311 1,06 %
9 1,95 %
80 0,91 %
40 1,04 %
Ausland*
680 5,58 % 1104 5,48 %
424 5,31 %
89 3,23 %
53 2,49 %
83 2,15 %
225 2,57 %
123 26,62 % 1452 4,94 %
ohne Angabe
2 0,03 %
0 0,00 %
2 0,01 %
0 0,00 %
2 0,05 %
1 0,05 %
0 0,00 %
3 0,03 %
5 0,02 %
insgesamt
7985 100 % 12178 100 % 20163 100 % 2753 100 % 2129 100 % 3863 100 % 8745 100 %
462 100 % 29370 100 %
alte BL 2119 26,5 % 1814 14,9 % 3933 19,5 %
140 6,6 %
213 7,7 %
773 8,8 %
420 10,9 %
95 20,6 % 4801 16,3 %
neue BL (o. M-V) 1929 24,2 % 1622 13,3 % 3551 17,6 %
482 22,6 %
379 13,8 %
412 10,7 % 1273 14,6 %
68 14,7 % 4892 16,7 %
* Studierende, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben haben.
** alte Bundesländer ohne Berlin; neue Bundesländer mit Berlin.
Quelle: Statistisches Landesamt (Hrsg.): Studierende an Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern. WS 2002/03, Schwerin 2002, S. 34f.; eigene Berechnungen.
IV. Regionaler Einzugsbereich
43
44
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Auch wenn inzwischen die Mehrzahl alle r Studenten an der EMAU nich t aus
Mecklenburg-Vorpommern stammt, so ist die Fokussierung auf unser Land immer noch
ganz erheblich.
Aus dem Land Brandenburg kommen zum Beispiel im WS 2004/05 mit 1.300 Studenten nur 203 mehr als aus der Hansestadt Greifswald (1097) und aus Berlin (939) nur
239 mehr als aus dem Landkreis Ostvorpommern (700), aus dem wiederum nennenswert mehr (162) als aus Niedersachsen (538) stammen. Dies bedeutet, die Ernst-MoritzArndt-Universität hat zwar ihren regionalen Einzugsbereich im Laufe der Jahre erheblich erweitert, aber sie ist immer noch eine Landesuniversität auch im übertragenen und
nicht nur im rechtlichen Sinne.
Im landesweiten Vergleich24 (vgl. Tabelle 30 und 31) zeigt sich freilich, daß die
Ernst-Moritz-Arndt-Universität von den Hochschulen25 regional am breitesten diversifiziert ist und folglich diejenige Hochschule (UNI, FH) des Landes ist, die im erheblichen
Maße Studenten „importiert“ und damit zusätzliche Kaufkraft für das Land generiert.
In den Tabellen 30 und 31 sind abschließend nachrichtlich die Zahl der Studenten
angegeben, die im WS 2002/03 und WS 2004/05 aus den alten und den (sonstigen) neuen Bundesländern stammen. In Mecklenburg-Vorpommern studieren danach im WS
2002/03 landesweit 4.801 Studenten (davon an Universitäten: 3.933, an Fachhochschulen: 773)26 und im WS 2003/04 landesweit 5.89 2 Studenten (davon an Universitäten:
5.311, an Fachhochschulen: 1.41 2), die aus den alten Bundesländern kommen. In den
neuen Bundesländern außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern beheimatet sind im
WS 2002/03 4.89 2 Studenten (davon an Universitäten: 3.55 1, an Fachhochschulen:
1.273) und im WS 2004/05 5.89 2 Studenten (davon an Universitäten: 4.80 9, an Fachhochschulen: 997).
Im direkten Vergleich zur Universität Rostock ergibt sich für das WS 2002/03, daß
ca. zwei Drittel (8.062 oder 66,2 %) der in Rostock Studierenden aus MecklenburgVorpommern stammen27, während dies in Greifswald nur gut zwei Fünftel (3.511 oder
44,0 %) sind28. Obwohl Rostock fast um 50 % mehr Studenten als Greifswald aufweist,
stammen im WS 2002/03 nur 1.814 ihrer Studenten (14,9 %) aus den alten Bundesländern, in Greifswald sind dies 2.119 Studenten (26,5 %). Die Fokussierung auf Mecklenburg-Vorpommern als Einzugsgebiet ist bei den Fachhochschulen mit fast 74,0 % besonders ausgeprägt.
Die Tabelle 31 ist vergleichbar mit der Tabelle 30. Sie gibt mit Blick auf alle Hochschulen des Landes die regionalen Einzugsbereiche im WS 2004/05 wieder. Die relative
Bedeutung Mecklenburg-Vorpommern als Einzugsbereich ist im Vergleich zum WS
2002/03 im WS 2004/05 weniger stark ausgeprägt. Insgesamt stammen nur noch 57,8
% der in Mecklenburg-Vorpommern Studierenden aus unserem Land. Im WS 2002/03
24
25
26
27
28
Beim Vergleich mit den Angaben, die aus der Abteilung Studentische Angelegenheiten stammen,
ist zu berücksichtigen, daß die statistischen Angaben des Landes die Kollegstudenten nicht enthalten, so daß kleinere Abweichungen auftreten.
Ohne Einbezug der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Nicht enthalten in den Statistiken ist ferner die Verwaltungsfachhochschule in Güstrow, deren Studentenzahl stark rückläufig ist:
WS 1998/99: 582, WS 1999/2000: 490, WS 2000/01: 475, WS 2001/02: 437, WS 2002/03: 422
und WS 2003/04: 366.
Die restlichen Studenten studieren an der HMT.
Bezogen auf die deutschen Studierenden sind es in Rostock 70,1 %.
Bezogen auf die deutschen Studierenden sind es in Greifswald 46,4 %.
Tabelle 31: Studierende im WS 2004/05 nach Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern und nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung
Unis insg.
Uni HRO
Uni HGW
FH HWI
FH HST
HMT
FH NB
alle HS
FH insg.
306 3,0 %
Baden-Württ.
549 2,2 %
35 1,2 %
243 1,7 %
12 0,6 %
109 1,2 %
62 1,4 %
11 2,4 %
669 1,9 %
166 1,6 %
316 1,3 %
20 0,7 %
Bayern
150 1,0 %
19 0,9 %
158 1,7 %
119 2,7 %
5 1,1 %
479 1,4 %
986 9,6 %
Berlin
431 3,0 % 1.417 5,7 %
64 3,0 %
73 2,5 %
229 2,4 %
31 6,7 % 1.677 4,8 %
92 2,1 %
Brandenburg
1.307 12,8 %
323 15,2 %
953 6,6 % 2.260 9,2 %
159 5,4 %
697 7,4 %
23 4,9 % 2.980 8,6 %
215 4,9 %
42 0,3 %
Bremen
2 0,1 %
48 0,5 %
90 0,4 %
3 0,1 %
15 0,2 %
10 0,2 %
3 0,6 %
108 0,3 %
219 2,1 %
22 0,8 %
Hamburg
349 1,4 %
7 0,3 %
130 0,9 %
60 1,4 %
89 0,9 %
5 1,1 %
443 1,3 %
Hessen
155 1,5 %
274 1,1 %
9 0,4 %
119 0,8 %
32 0,7 %
13 0,4 %
54 0,6 %
332 1,0 %
4 0,9 %
4.075 39,8 % 9.129 63,2 % 13.204 53,5 % 2.174 74,2 % 1.437 67,6 % 3.021 69,0 % 6.632 70,3 %
Meckl.-Vorp.
163 35,0 % 19.999 57,8 %
Niedersachsen
569 3,9 % 1.147 4,6 %
29 1,4 %
578 5,6 %
75 2,6 %
219 2,3 %
115 2,6 %
23 4,9 % 1.389 4,0 %
Nordrhein-Westf.
606 5,9 %
28 1,3 %
439 3,0 % 1.045 4,2 %
43 1,5 %
72 1,6 %
143 1,5 %
17 3,6 % 1.205 3,5 %
89 0,9 %
162 0,7 %
6 0,2 %
73 0,5 %
Rheinland-Pfalz
26 0,3 %
16 0,4 %
4 0,2 %
190 0,5 %
2 0,4 %
Saarland
12 0,1 %
29 0,1 %
17 0,1 %
4 0,1 %
2 0,1 %
1 0,0 %
36 0,1 %
7 0,1 %
0 0,0 %
Sachsen
441 4,3 %
689 2,8 %
60 2,8 %
75 2,6 %
248 1,7 %
223 2,4 %
88 2,0 %
24 5,2 %
936 2,7 %
Sachsen-Anhalt
232 2,3 %
606 2,5 %
33 1,6 %
54 1,8 %
783 2,3 %
374 2,6 %
169 1,8 %
82 1,9 %
8 1,7 %
Schleswig-Ho.
374 3,7 %
848 3,4 %
19 0,9 %
29 1,0 %
16 3,4 % 1.041 3,0 %
474 3,3 %
129 2,9 %
177 1,9 %
Thüringen
173 1,7 %
20 0,9 %
339 1,4 %
26 0,9 %
445 1,3 %
166 1,1 %
48 1,1 %
94 1,0 %
12 2,6 %
Ausland*
468 4,6 %
58 2,7 %
121 4,1 %
215 4,9 %
886 6,1 % 1.354 5,5 %
394 4,2 %
119 25,5 % 1.867 5,4 %
Baltic Collge
34 0,1 %
insgesamt
10.235 100 % 14.443 100 % 24.678 100 % 2.929 100 % 2.126 100 % 4.380 100 % 9.435 100 %
466 100 % 34.613 100 %
davon**
alte BL 2553 24,9 % 2256 15,6 % 4809 19,5 %
131 6,2 %
247 8,4 %
997 10,6 %
619 14,1 %
86 18,5 % 5892 17,0 %
neue BL (o. M-V) 3139 30,7 % 2172 15,0 % 5311 21,5 %
500 23,5 %
387 13,2 %
525 12,0 % 1412 15,0 %
98 21,0 % 6821 19,7 %
* Studierende, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben haben.
** alte Bundesländer ohne Berlin; neue Bundesländer mit Berlin.
Quelle: Statistisches Landesamt (Hrsg.): Studierende an Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern. Wintersemester 2004/05, Schwerin 10.01. 2005; eigene Berechnungen.
IV. Regionaler Einzugsbereich
45
Kapi
46 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
46
waren es noch 62,0 %. Es gilt aber weiterhin, daß die Universität Greifswald mit nur
39,8 % M-V-Studenten regional am breitesten diversifiziert ist.29 Mit großen Abstand
folgt die Universität Rostock, deren Studierende zu 63,2 % aus Mecklenburg-Vorpommern stammen.30 Die Fachhochschulen insgesamt rekrutieren ihre Studenten zu 70,3 %
aus unserem Land.
Die nachfolgende Abbildung 11 verdeutlicht die unterschiedliche regionale Fokussierung der Universitäten und Fachhochschulen des Landes hinsichtlich ihrer – deutschen31 – Studenten nach dem Ort des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung in
Deutschland in Form von Lorenz-Kurven für das WS 2002/03.32
Abbildung 11: Regionale Konzentration der Studenten
in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Ort des Erwerbs ihrer
Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland (WS 2002/03)
1
0,95
0,9
0,85
0,8
0,75
0,7
0,65
0,6
0,55
0,5
0,45
0,4
0,35
0,3
0,25
0,2
0,15
0,1
0,05
0
Bundesländer, geordnet nach prozentualer Bedeutung
für die jeweilige Hochschule
29
30
31
32
Greifswald
Stralsund
Wismar
Rostock
Neubrandenburg
Bei Gleichverteilung
Bezogen auf die deutschen Studierenden sind es in Greifswald 41,7 %.
Bezogen auf die deutschen Studierenden sind es in Rostock 67,3 %.
Einschließlich der sog. Bildungsinländer; d. h., Studenten mit ausländischer Staatsangehörigkeit,
aber in Deutschland erworbener Hochschulberechtigung.
Auf der Abszisse stehen jeweils die Bundesländer, geordnet nach ihrer prozentualen Bedeutung für
die jeweilige Hochschule. Auf der Ordinate werden die kumulierten Anteile für diese Bundesländer bezogen auf die jeweilige Hochschule abgetragen.
IV. Regionaler Einzugsbereich
47
Mit Hilfe einer Lorenz-Kurve läßt sich der Grad der Ungleichheit verdeutlichen. Je
weiter die Lorenz-Kurve einer Hochschule von derjenigen der Gleichverteilung entfernt
ist, desto größer ist die Ungleichverteilung im Sinne einer regionalen Konzentration der
Studierenden, d. h., desto abhängiger ist eine Hochschule von bestimmten Regionen als
Einzugsgebiet ihrer Studenten.
Messen kann man diese regionale Konzentration anhand des GINI-Koeffizienten33.
In der nachfolgenden Tabelle 32 sind die GINI-Koeffizienten der einzelnen Hochschulen aufgeführt:
Hochschule
GINI-Koeffizient
Universität Greifswald
0,6205
Universität Rostock
0,7566
Fachhochschule Wismar
0,8001
Fachhochschule Stralsund
0,8155
Fachhochschule Neubrandenburg
0,8226
Tabelle 32: GINI-Koeffizienten der Hochschulen: WS 2002/03
Das, was aus der Tabelle 30 sowie aus der Abbildung 11 schon erkennbar war, wird
durch den GINI-Koeffizienten zahlenmäßig belegt: Die Fachhochschulen weisen im
Vergleich zu den Universitäten ein stark konzentriertes regionales Einzugsgebiet auf,
wobei dies für die Fachhochschule Neubrandenburg am ausgeprägtesten ist. Das Einzugsgebiet der Universitäten ist weniger stark konzentriert. Der GINI-Koeffizient von
Rostock liegt freilich in der Nähe derjenigen der Fachhochschulen. Die Universität
Greifswald hat von den Hochschulen des Landes den am wenigsten regional konzentrierten Einzugsbereich. Die EMAU ist damit vergleichsweise regional „breit“ aufgestellt.
Die nachfolgende Abbildung 12 verdeutlicht die unterschiedliche regionale Fokussierung der Universitäten und Fachhochschulen des Landes hinsichtlich ihrer –
deutschen34 – Studenten nach dem Ort des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung
in Deutschland in Form von Lorenz-Kurven für das WS 2004/05.35
n
33
34
35
Die Formel des GINI-Koeffizienten lautet: G =
(n + 1) − 2 ⋅ ∑ i ⋅ p i
i= 1
mit n = 16 (Anzahl der Bundeslän-
n
der) und pi = (dezimaler) Anteil der Studenten der Hochschule mit Hochschulzugangsberechtigung
aus Bundesland i.
Einschließlich der sog. Bildungsinländer, d. h., Studenten mit ausländischer Staatsangehörigkeit,
aber in Deutschland erworbener Hochschulberechtigung.
Auf der Abszisse stehen jeweils die Bundesländer, geordnet nach ihrer prozentualen Bedeutung für
die jeweilige Hochschule. Auf der Ordinate werden die kumulierten Anteile für diese Bundesländer bezogen auf die jeweilige Hochschule abgetragen.
Kapi
48 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
48
Abbildung 12: Regionale Konzentration der Studenten
in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Ort des Erwerbs ihrer
Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland (WS 2004/05)
1
0,95
0,9
0,85
0,8
0,75
0,7
0,65
0,6
0,55
0,5
0,45
0,4
0,35
0,3
0,25
0,2
0,15
0,1
0,05
0
Bundesländer, geordnet nach prozentualer Bedeutung
für die jeweilige Hochschule
Greifswald
Stralsund
Wismar
Rostock
Neubrandenburg
Bei Gleichverteilung
Messen kann man diese regionale Konzentration wiederum anhand des GINI-Koeffizienten. In der nachfolgenden Tabelle 33 sind die GINI-Koeffizienten der einzelnen
Hochschulen für das WS 2004/05 aufgeführt:
Hochschule
GINI-Koeffizient
Universität Greifswald
0,6143
Universität Rostock
0,7438
Fachhochschule Wismar
0,7602
Fachhochschule Stralsund
0,8129
Fachhochschule Neubrandenburg
0,8195
Tabelle 33: GINI-Koeffizienten der Hochschulen: WS 2004/05
Der Vergleich mit den GINI-Koeffizienten des WS 2002/03 belegt, daß sich der regionale Einzugsbereich der Hochschulen im Zeitablauf verbreitert hat.
IV. Regionaler Einzugsbereich
49
D. Studenten-Import-Export-Situation von
Mecklenburg-Vorpommern
Abschließend soll daher auch ein Blick auf die Import-Export-Situation der Hochschulen des Landes insgesamt geworfen werden.
Die Tabelle 34 gibt einen Überblick über die studentische Export- und Importsituation von Mecklenburg-Vorpommern in den Wintersemestern 1998/1999 bis 2003/04.36
Studierende in Deutschland mit Hochschulzugangsberechtigung aus Mecklenburg-Vorpommern
+ Studierende in Mecklenburg-Vorpommern mit Hochschulzugangsberechtigung
aus anderen Bundesländern („BinnenStudenten-Import“)
./. Studierende in anderen Bundesländern
mit Hochschulzugangsberechtigung aus
Mecklenburg-Vorpommern („BinnenStudenten-Export“)
= Studierende in Mecklenburg-Vorpommern mit Hochschulzugangsberechtigung
aus Deutschland
+ Studierende in Mecklenburg-Vorpommern mit Hochschulzugangsberechtigung
außerhalb Deutschlands („Auslands-Studenten-Import“)
= Studierende in Mecklenburg-Vorpommern
nachrichtlich:
Binnen-Netto-Studenten-Export
Index des Binnen-Netto-Studenten-Exports
Quote des Binnen-Studentenexports aus
Mecklenburg-Vorpommern an den Studierenden in Deutschland mit Hochschulzugangsberechtigung aus MecklenburgVorpommern
Tabelle 34:
WS 98/99 WS 99/00 WS 00/01 WS 01/02 WS 02/03 WS 03/04
25.856
27.992
30.288
31.585
32.699
35.031
7.746
8.193
8.516
8.919
9.693
11.022
10.494
11.509
12.540
13.582
14.479
15.785
23.108
24.676
26.264
26.922
27.913
30.268
66
79
907
1.182
1.457
1.737
23.174
24.755
27.171
28.104
29.370
32.005
2.748
3.316
4.024
4.663
4.786
4.763
100,0 %
120,7 %
146,4 %
169,7 %
174,2 %
173,3 %
40,6 %
41,1 %
41,4 %
43,0 %
44,3 %
45,1 %
Studenten-Import- und -Export von Mecklenburg-Vorpommern:
WS 1998/99 bis WS 2003/04
Es zeigt sich, daß der Anteil derjenigen, die in Mecklenburg-Vorpommern ihre
Hochschulzugangsberechtigung erworben haben, aber außerhalb Mecklenburg-Vorpommern studieren, vom WS 1998/1999 bis WS 2003/04 in absoluten Zahlen von
10.494 auf 15.785 Studierende gestiegen ist. Da auch die Gesamtzahl der mit einer
36
Quelle: Statistisches Landesamt (Hrsg.): Studierende an Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern. WS 2002/03, Schwerin 2002, S. 34f.; ferner Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, R 4.1,
WS 1998/1999, WS 1999/2000 (Excel-Datei 07 Tab7WS99.xls), WS 2000/2001 (Excel-Datei 06
TAB6WS00.xls), WS 2001/2002 (Excel-Datei 06 Tab7WS2001.xls), WS 2002/2003 (Excel-Datei
06 TAB6WS2002.xls), WS 2003/2004 (Excel-Datei 06 TAB6WS2003.xls); eigene Berechnungen. Die Zahl der Studenten ohne Angabe des Orts des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung sind in der Zahl des Auslands-Studenten-Imports mit enthalten. Bezogen auf das WS 1998/
99 und WS 1999/2000 gibt es eine Diskrepanz hinsichtlich der Gesamtzahl der Studierenden nach
den Angaben des Statistischen Landesamtes und den hier verwendeten und eine Import-ExportAnalyse erlaubenden Daten des Statistischen Bundesamtes, die nicht geklärt werden konnte.
Wahrscheinlich liegt die Ursache für diese Abweichung in der Zahl der ausländischen Studierenden, die in der Statistik zum WS 2000/01 einen „Sprung“ in der Größenordnung der Diskrepanz
macht, so daß die Aussagen zum Binnen-Netto-Studenten-Export nicht berührt werden.
Kapi
50 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
50
Hochschulzugangsberechtigung aus unserem Land in Deutschland Studierenden im
gleichen Zeitraum von 25.856 auf 35.031 gestiegen ist, ist ein absoluter Zuwachs der
außerhalb des Landes Studierenden zunächst nichts Außergewöhnliches. Problematisch
wird dieser Anstieg aber dadurch, daß 9.175 (= 35.031-25.856), die im WS 2003/04 aus
unserem Land im Vergleich zum WS 1998/1999 mehr studieren, 5.291 (= 15.78510.494) oder 57,7 % einen Studienplatz außerhalb unseres Landes gesucht haben, so
daß die „Landeskinder“-Exportquote der Studierenden sich im gleichen Zeitraum von
40,6 % auf 45,1 % erhöht hat. Bezieht man den Binnen-Import an Studierenden, die in
Mecklenburg-Vorpommern studieren, aber in anderen Bundesländern ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben haben, mit in die Betrachtung ein, so ist im Betrachtungszeitraum ein Anstieg von 3.276 (= 11.022-7.746) Studierenden zu verzeichnen.
Insgesamt hat sich jedoch die Schere zwischen dem Binnen-Studenten-Export und dem
Binnen-Studenten-Import zu Lasten unseres Landes geöffnet, denn der Binnen-NettoStudenten-Export ist nun von 2.748 Studierenden im WS 1998/1999 auf 4.763 Studierende im WS 2003/04 oder um 73,3 % gestiegen.
Die Binnen-Studenten-Import- und -Export-Situation soll nachfolgend für das WS
2002/03 und WS 2003/04 näher analysiert werden, um zu erkennen, wie die Binnenwanderung der Studierenden aus und in unser Land aussieht.
Im Wintersemester 2002/03 haben 32.699 Studenten in Deutschland studiert, die
ihre Studienzugangsberechtigung in Mecklenburg-Vorpommern erworben haben.
14.479 dieser aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Studenten haben dabei in
anderen Bundesländern studiert. Insgesamt 9.693 Studenten, die ihr Abitur oder ihre
Fachhochschulreife in anderen Bundesländern erworben haben, kamen nach Mecklenburg-Vorpommern, um an einer der hiesigen Hochschulen zu studieren. Weiterhin kamen 1.457 Studenten aus dem Ausland, so daß im WS 2002/03 insgesamt 29.370 Studenten in Mecklenburg-Vorpommern studiert haben.
Im Wintersemester 2003/04 haben 35.031 Studenten in Deutschland studiert, die
ihre Studienzugangsberechtigung in Mecklenburg-Vorpommern erworben haben.
15.785 dieser aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Studenten haben dabei in
anderen Bundesländern studiert. Insgesamt 11.022 Studenten, die ihr Abitur oder ihre
Fachhochschulreife in anderen Bundesländern erworben haben, kamen nach Mecklenburg-Vorpommern, um an einer der hiesigen Hochschulen zu studieren. Weiterhin kamen 1.737 Studenten aus dem Ausland, so daß im WS 2003/04 insgesamt 32.005 in
Mecklenburg-Vorpommern studiert haben.
Nachfolgend ist der Binnen-Studenten-Import und -Export im Wintersemester
2002/03 sowie 2003/04 nach einzelnen Bundesländern aufgeschlüsselt:
IV. Regionaler Einzugsbereich
Baden-Württemberg
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Niedersachsen
Nordrhein-Westfalen
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen
Sachsen-Anhalt
Schleswig-Holstein
Thüringen
Summe
davon
alte BL
neue BL (mit Berlin)
davon
(Brutto-)Import-Überschuß
(Brutto-)Export-Überschuß
51
WS 2002/03
WS 2003/04
Binnen-Stu- Binnen-Stu- Differenz Binnen-Stu- Binnen-Stu- Differenz
dentenIm- denten-Ex- (+ Import-/ dentenImdenten(+ Import-/
port
port
– Exportport
Export
– Exportüberschuß)
überschuß)
574
556
18
610
560
50
385
468
-83
409
511
-102
950
3.457
-2.507
1.268
3.663
-2.395
2.245
892
1.353
2.597
901
1.696
104
287
-183
108
333
-225
353
1.443
-1.090
386
1.582
-1.196
281
455
-174
308
559
-251
1.068
1.574
-506
1.217
1.729
-512
1.060
1.527
-467
1.115
1.630
-515
160
257
-97
173
277
-104
26
27
-1
31
24
7
716
1.207
-491
794
1.373
-579
670
448
222
710
558
152
790
1.426
-636
928
1.609
-681
311
455
-144
368
476
-108
9.693
14.479
-4.786
11.022
15.785
-4.763
4.801
4.892
8.020
6.459
-3.219
-1.567
1.593
-6.379
5.285
5.737
8.814
6.971
-3.529
-1.234
1.905
-6.668
Tabelle 35: Binnen-Studenten-Import und -Export im WS 2002/03 und WS 2003/04
Im WS 2002/03 verteilte sich der Binnen-Studenten-Import nach MecklenburgVorpommern in Höhe von 9.693 zu relativ gleichen Teilen auf alte (4.801; 49,5 %) und
neue (4.892; 50,5 %) Bundesländer. Beim Binnen-Studenten-Export gab es hingegen
ein Übergewicht der alten (8.020; 55,4 %) Bundesländer gegenüber den neuen (6.459;
44,6 %). Insgesamt gesehen exportierte Mecklenburg-Vorpommern im WS 2002/03
4.786 Studenten netto mehr in andere Bundesländer, davon 3.219 (67,3 %) in die alten
Bundesländer und 1.567 (32,7 %) in die neuen Bundesländer.
Bezogen auf die einzelnen Bundesländer gab es im WS 2002/03 nur mit Brandenburg (1.353), Sachsen-Anhalt (222) und Baden-Württemberg (18) einen Import-Überschuß von insgesamt 1.593 Studenten. Bei allen anderen Bundesländern überwog der
Export aus Mecklenburg-Vorpommern. Auf Berlin (2.507), Hamburg (1.090) und
Schleswig-Holstein (636) entfielen vom gesamten (Brutto-)Export-Überschuß von
6.379 Studenten ca. zwei Drittel (4.233; 66,4 %), auf die drei nächsten Länder, nämlich
Niedersachsen (506), Sachsen (491) und Nordrhein-Westfalen (467), ein knappes Viertel (1.464; 23,0 %) und auf die restlichen neun Bundesländer nur gut zehn Prozent (682
10,7 %) des (Brutto-)Export-Überschusses.
Der Binnen-Studenten-Import nach Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von
11.022 verteilt sich auch im WS 2003/04 etwa zu relativ gleichen Teilen auf alte (5.285;
47,9 %) und neue (5.737; 52,1 %) Bundesländer, wobei der Anteil sich etwas zugunsten
der neuen Bundesländer (mit Berlin) gegenüber dem WS 2002/03 verschoben hat. Beim
Binnen-Studenten-Export gibt es weiterhin ein unverändertes Übergewicht der alten
(8.814; 55,8 %) Bundesländer gegenüber den neuen (6.971; 44,2 %). Insgesamt gesehen
exportiert Mecklenburg-Vorpommern 4.763 Studenten mehr in andere Bundesländer,
davon 3.529 (74,1 %) in die alten Bundesländer und 1.234 (25,9 %) in die neuen Bundesländer, wobei der Anteil der alten Bundesländer nun mit ca. drei Viertel (im WS
52
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
2002/03: ca. zwei Drittel) deutlich überwiegt, weil der Exportüberschuß in die alten
Bundesländer von 3.219 (WS 2002/03) auf 3.529 (WS 2003/04) gestiegen, derjenige in
die neuen Bundesländer hingegen von 1.567 (WS 2002/03) auf 1.234 (WS 2003/04) zurückgegangen ist.
Bezogen auf die einzelnen Bundesländer gibt es wie im WS 2002/03 mit Brandenburg (1.696), Sachsen-Anhalt (152), Baden-Württemberg (50) sowie jetzt auch mit dem
Saarland (7) einen Importüberschuß von insgesamt 1.905 Studenten. Bei allen anderen
Bundesländern überwiegt der Export aus Mecklenburg-Vorpommern. Auf Berlin
(2.395), Hamburg (1.196), Schleswig-Holstein (681) entfallen vom gesamten (Brutto-)Exportüberschuß von 6.668 Studenten ca. zwei Drittel (4.272; 64,1 %), auf die drei
nächsten Länder, nämlich Sachsen (579), Nordrhein-Westfalen (515) und Niedersachsen (512), weiterhin ein knappes Viertel (1.606; 24,1 %) und auf die restlichen Bundesländer nun ca. zwölf Prozent (790; 11,8 %) des (Brutto-)Exportüberschusses. Das heißt,
diese Verteilung hat sich im Vergleich gegenüber dem WS 2002/03 kaum verändert.
Das Land „überträgt“ aufgrund des Exportüberschusses einerseits Ausbildungskosten auf andere Bundesländer, aber zugleich auch die Kaufkraft dieser Studenten und
verliert kurz-, vor allem aber auch langfristig Mittel im Rahmen des Länderfinanzausgleichs.37
Der Studenten-Netto-Export von 4.763 Studierenden des WS 2003/04 bede utet
nämlich, daß mindestens ca. 81,33 Millionen EUR Kaufkraft38 nicht im Land wirksam
werden und daß auf diese Weise mindestens 1.747 (Durchschnitts-Vollzeitäquivalent-)Arbeitsplätze39 im Land nicht gesichert werden oder hier nicht entstehen können.40
Unter der Prämisse, daß alle Studierenden im jeweiligen Land, in dem sie studieren, mit
Erstwohnsitz gemeldet sind, bedeutet der Studenten-Netto-Export von 4.763 Studieren-
37
38
39
40
Finanzministerin Keler hat auf studentischen Protestveranstaltungen, etwa am 16.01.2004, stets die
Frage gestellt, wer hier in Greifswald gemeldet sei, und dabei auf Bedeutung der Anmeldung für
den Länderfinanzausgleich und die Landesfinanzen hingewiesen und für die Anmeldung des
Erstwohnsitzes geworben. Freilich, wenn sich alle Studierenden, die außerhalb ihres Herkunftslandes studieren, sich im Zielland mit Erstwohnsitz anmelden, so ginge dies wegen des Exportüberschusses eindeutig zu Lasten Mecklenburg-Vorpommerns.
Die direkte und indirekte Kaufkraftwirkung der Studierenden in Mecklenburg-Vorpommern wird
von mir aufgrund von Simulationen für das Studienjahr 2004/05 im Erwartungswert auf ca.
591,053 Millionen EUR geschätzt. Der angegebene Betrag ergibt sich bei einer proportionalen
Umrechnung anhand der Anzahl der Studierenden des WS 2004/05 in Höhe von 34.613.
Es wird hierbei eine landesbezogene Quote der geleisteten Arbeitnehmerentgelte am Bruttoinlandsprodukt von 52,6 % und ein Arbeitnehmerentgelt pro Jahr und (Durchschnitts-Vollzeitäquivalent-)Stelle von 26.171 EUR zugrunde gelegt. Für 2004 betragen nach der Volkswirtschaftlichen
Gesamtrechnung des Statistischen Landesamtes das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in M-V 29,784
Mrd. € und die geleisteten Arbeitnehmerentgelte in M-V 16,739 Mrd. €, was eine Lohnquote von
56,2 % am BIP ergibt. Die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 2004 in
M-V 639.600, wobei sich diese Angabe auf Arbeitnehmer mit unterschiedlicher Arbeitszeitlänge
bezieht. Das ergibt ein geleistetes Arbeitnehmerentgelt in M-V in Höhe von 26.171 EUR pro Arbeitnehmer.
Da die Kaufkraftwirkung nicht sektoral begrenzt und konzentriert ist, dient die genannte Zahl von
(Vollzeitäquivalent-)Arbeitnehmern nur zur Verdeutlichung der Größenordnung.
Kapi
IV. Regi
tel 1:
onale
Einfü
r Einzu
hrunggsbereich
53
den einen Verlust von Finanzausgleichsmitteln in Höhe von 10,4 8 Millionen EUR pro
Jahr.41
Die Analyse zeigt, daß das Land erhebliche Kaufkraftvorteile und sonstige finanziell meßbare Vorteile generieren könnte, wenn es Anstrengungen unternähme, für Studierende außerhalb (und nicht zuletzt auch innerhalb) des Landes attraktiver zu werden,
so daß diese nach Mecklenburg-Vorpommern kämen (oder hier blieben), um zu studieren. Die (Hochschul-)Politik des Landes scheint indes eine solche an meßbaren Interessen des Landes orientierte Mittelverwendung der Staatsausgaben zu ignorieren, zumindest wird sie für den außenstehenden Beobachter nicht erkennbar.
41
Bei einem Betrag von 2.200 EUR pro Einwohner. Der tatsächliche Einfluß auf den Länderfinanzausgleich hängt vom studentischen Anmeldeverhalten im Studienland ab. Umfragen unter unseren
BWL-Studenten belegen, daß sich nur ein Teil der auswärtigen Studierenden hier in Greifswald
mit Erstwohnsitz anmeldet. Informationen über das Anmeldeverhalten der aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Studierenden in anderen Bundesländern habe ich nicht. Wegen der schlechteren Zukunftsaussichten, hier im Land nach dem Studium eine angemessene Arbeit zu finden, ist
zu befürchten, daß sich die aus Mecklenburg-Vorpommern „auswandernden“ Studierenden in höherem Maße im Studienland mit Erstwohnsitz anmelden als umgekehrt.
54
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
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V.
55
Abschlüsse: Vordiplom- und Diplomprüfungen,
Promotionen und Habilitationen
Der Bereich „Wirtschaftswissenschaft“ kennt als Studienabschlüsse das Vordiplom
und das Diplom sowie als weitere Qualifikationsabschlüsse die Promotion und die Habilitation.
A. Vordiplom- und Diplomprüfungen
Das Studium der Betriebswirtschaftslehre ist gegliedert in ein Grundstudium und in
ein Hauptstudium. Das Grundstudium schließt mit der Vordiplomprüfung ab. Das
Hauptstudium endet mit der Diplomprüfung. Die Daten zu Vordiplom und Diplom werden nachfolgend vorgestellt42.
Studienjahr Anzahl der Bestande- Nicht be(WS + folg. Prüfungen ne Prüfun- standene
SS)
gen
Prüfungen*
1994/95
21
10
11
1995/96
52
33
15
1996/97
60
31
29
1997/98
103
44
59
81
38
43
1998/99
1999/2000
120
71
49
2000/01
249
73
167
2001/02
230
90
121
2002/03
261
93
136
2003/04
247
89
148
Summe
1.424
572
778
davon im
Freiversuch*
#
#
#
#
36
31
81
51
62
76
337
endgültig Durchfallnicht bequote
standen
0
4
0
0
0
0
9
19
32
10
74
52,4 %
36,5 %
48,3 %
57,3 %
53,1 %
40,8 %
70,7 %
60,9 %
64,4 %
64,0 %
59,8 %
* Mit Wiederholungsmöglichkeit.
Tabelle 36: Anzahl der Vordiplomprüfungen
Die ersten Studenten des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ haben im
Studienjahr 1994/95 (WS 1994/95 + SS 1995) ihr Vordiplom erfolgreich absolviert
(vgl. Tabelle 36). Bisher (erfaßt bis 30.09.2004) sind insgesamt 1.42 4 Diplomvorprüfungen, davon 572 erfolgreich, abgenommen worden. Die durchschnittliche Durchfallquote, bezogen auf alle BWL-Diplomvorprüfungen, liegt bei 59,8 %.43 74 Studenten haben bislang die Diplomvorprüfung endgültig nicht bestanden und mußten ihr BWL-Studium folglich aufgeben.
42
43
Quelle für die weiteren Auswertungen: Prüfungsstatistiken des Zentralen Prüfungsamts für die einzelnen Studienjahre; eigene Berechnungen.
Bei der Interpretation muß bedacht werden, daß zahlreiche Prüflinge ein ausgeprägtes ”taktisches“
Verhalten an den Tag legen, d. h. sich bewußt nur auf einzelne Fächer vorbereiten, um nur diese
möglichst gut zu bestehen. Die sog. „Freischußregelung“ hat dieses studienzeitverlängernde Verhalten zudem begünstigt. Dies läßt sich an der zeitlichen Entwicklung der Durchfallquote nachvollziehen.
56
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Der Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist, obwohl er sich noch in der
Aufbauphase befindet, ein „großer“ Diplomstudiengang unserer Universität. Auf ihn
entfallen mehr als ein Drittel (37,0 %) der Vordiplomprüfungen der Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald und knapp ein Viertel (24,2 %) aller erfolgreichen Vordiplomprüfungen im Betrachtungszeitraum (vgl. Tabelle 37).
Die Wahrscheinlichkeit eines Studenten, im BWL-Studiengang durch die Vordiplomprüfung zu fallen, ist offenkundig größer als im Durchschnitt aller Diplomstudiengänge der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Dies könnte auf eine unterschiedliche „Fächerkultur“ hindeuten, da es die „Freischußregelung“ in allen Studiengängen gibt.
Studienjahr Anzahl der Anzahl der Prüfungs- Bestande- Bestande- Bestande(WS + folg. Prüfungen Prüfungen
quote
ne Prüfun- ne Prüfun- nenquote
SS)
BWL
EMAU*
BWL
gen
gen
BWL
BWL
EMAU*
1994/95
21
107
19,6 %
10
87
11,5 %
1995/96
52
144
36,1 %
33
114
28,9 %
1996/97
60
158
38,0 %
31
105
29,5 %
1997/98
103
295
34,9 %
44
179
24,6 %
81
331
24,5 %
38
237
16,0 %
1998/99
1999/2000
120
329
36,5 %
71
238
29,8 %
2000/01
249
661
37,7 %
73
374
19,5 %
2001/02
230
602
38,2 %
90
355
25,4 %
2002/03
261
609
42,9 %
93
335
27,8 %
2003/04
247
612
40,4 %
89
339
26,3 %
Summe
1424
3848
37,0 %
572
2363
24,2 %
* Bezogen auf alle Diplomstudiengänge der Ernst-Moritz-Arndt-Universität.
Tabelle 37: Vordiplomprüfungen – Vergleich BWL mit EMAU
In der nachfolgenden Tabelle 38 sind Prüfungsergebnisse nach Noten aufgeschlüsselt. 1,7 % der bisherigen 572 erfolgreich abgeschlossenen Vordiplomprüfungen waren
„sehr gut“. In 17,0 % der Vordiplomprüfungen wurde die Gesamtnote „gut“, in fast
zwei Dritteln (62,2 %) die Gesamtnote „befriedigend“ erreicht. 19,1 % der Vorexamen
wurden mit der Gesamtnote „ausreichend“ bewertet.
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Studienjahr Gesamt- Gesamt- Gesamt- Gesamt- Summe Gesamt- Fachse(WS + folg.
note
note
note
note
note
mester
SS)
„sehr
„gut“
„befrie- „ausreiMittel- Mittelgut“
digend“ chend“
wert
wert
1994/95
1
2
7
0
10
2,6
4
1995/96
1
5
27
0
33
2,7
4,5
1996/97
1
7
18
5
31
3
4,4
1997/98
0
7
31
6
44
3
4,9
1
6
26
5
38
2,9
5
1998/99
1999/2000
2
17
34
18
71
2,9
4,9
2000/01
1
12
47
13
73
2,9
4,9
2001/02
1
10
58
21
90
3,1
5,1
2002/03
0
13
60
20
93
3,1
5,1
2003/04
2
18
48
21
89
2,9
5
Summe
10
97
356
109
572
3,0
4,9
v.H.
1,7 %
17,0 % 62,2 % 19,1 % 100 %
Tabelle 38: Vordiplomprüfungen – Notenergebnisse und Studienlänge
Für die Diplomprüfung gibt die Tabelle 39 einen ersten Überblick. Die erste erfolgreiche BWL-Diplomprüfung wurde im Sommersemester 1998 abgelegt. Seitdem (erfaßt
bis 30.09.2004) wurden insgesamt 362 Diplomprüfungen abgenommen. 234 Prüfungen
waren erfolgreich. 192 Prüfungen sind bislang nicht bestanden worden. Die Durchfallquote liegt damit bei 53,0 %.44 Die Aufbausituation, in der sich der Studiengang noch
befindet, spiegelt sich im Verlauf der Absolventenzahlen wider. 64 der 234 erfolgreichen Diplomprüfungen fanden im letzten statistisch verfügbaren Studienjahr 2003/04
(WS 2003/04 + SS 2004) statt. Über das laufende Studienjahr 2004/05, das am
30.09.2004 endet, gibt es noch keine statistischen Angaben.
44
Es ist wiederum auf das „taktische“ Prüfungsverhalten hinzuweisen. Vielfach läßt man sich bewußt „durchfallen“, indem man sich nur für einen Teil der Prüfungsfächer vorbereitet und bei den
anderen „leere“ Prüfungsbögen abgibt, oder sich unvorbereitet in die Prüfung begibt, weil man
diese benötigt, um von der „Freischußregelung“ Gebrauch machen zu können.
58
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Studienjahr Anzahl der Bestande- Nicht be(WS + folg. Prüfungen ne Prüfun- standene
SS)
gen
Prüfungen*
1997/98
19
8
11
48
19
29
1998/99
1999/2000
30
19
11
2000/01
71
38
33
2001/02
74
36
38
2002/03
120
50
70
2003/04
96
64
32
Summe
362
234
192
davon im Endgültig DurchfallFreiver- nicht bequote
such
standen
0
0
10
14
11
12
0
47
0
0
0
0
0
0
0
0
57,9 %
60,4 %
36,7 %
46,5 %
51,4 %
58,3 %
33,3 %
53,0 %
* Mit Wiederholungsmöglichkeit.
Tabelle 39: Anzahl der Diplomprüfungen
Von den 234 bisherigen Absolventen (bis 30.09.2004) waren 113 (48,3 %) weiblichen und 121 (51,7 %) männlichen Geschlechts (vgl. Tabelle 40). Im Zeitablauf steigt
die Quote der weiblichen Diplomabsolventen auf über 50 Prozent an:
Studienjahr Anzahl weibAnzahl
Summe der Quote weibli- Quote männ(WS + folg. licher Absol- männlicher Absolventen cher Absol- licher AbsolSS)
venten
Absolventen
venten
venten
1997/98
1
7
8
12,5 %
87,5 %
7
12
19
36,8 %
63,2 %
1998/99
1999/2000
4
15
19
21,1 %
78,9 %
2000/01
19
19
38
50,0 %
50,0 %
2001/02
21
15
36
58,3 %
41,7 %
2002/03
26
24
50
52,0 %
48,0 %
2003/04
35
29
64
54,7 %
45,3 %
Summe
113
121
234
48,3 %
51,7 %
Tabelle 40: Geschlecht der Diplomabsolventen
Aus der nachfolgenden Tabelle 41 ist wiederum die quantitative Bedeutung des
BWL-Studiengangs im Vergleich zu allen Diplomstudiengängen der Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald zu ersehen. Die noch gegebene Aufbausituation des Studiengangs drückt sich in diesen Zahlen stärker als in denen des Vordiploms aus. Immerhin entfielen im Studienjahr 2002/03 (WS 2002/03 + SS 2003) fast ein Drittel (30,1 %)
aller Diplomprüfungen und ein knappes Fünftel aller bestandenen Diplomexamen der
EMAU auf den Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“. Auch diese Divergenz zwischen Prüfungsquoten- und Bestandenenquotenanteil deutet auf eine unterschiedliche
„Fächerkultur“ in den verschiedenen Studiengängen hin.
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Studienjahr Anzahl der Anzahl der Prüfungs- Bestande- Bestande- Bestande(WS + folg. Prüfungen Prüfungen
quote
ne Prüfun- ne Prüfun- nenquote
SS)
BWL
EMAU*
BWL
gen
gen
BWL
BWL
EMAU*
1997/98
19
118
16,1 %
8
95
8,4 %
48
197
24,4 %
19
145
13,1 %
1998/99
1999/2000
30
149
20,1 %
19
133
14,3 %
2000/01
71
262
27,1 %
38
172
22,1 %
2001/02
74
301
24,6 %
36
212
17,0 %
2002/03
120
399
30,1 %
50
251
19,9 %
2003/04
96
433
22,2 %
64
313
20,4 %
Summe
458
1859
24,6 %
234
1321
17,7 %
* Bezogen auf alle Diplomstudiengänge der Ernst-Moritz-Arndt-Universität.
Tabelle 41: Diplomprüfungen – Vergleich BWL mit EMAU
Die Prüfungsergebnisse nach Noten sind in der nachfolgenden Tabelle 42 wiedergegeben. 2,1 % der bisherigen 234 erfolgreich abgeschlossenen Diplomprüfungen waren „sehr gut“. In 41,5 % der Diplomprüfungen wurde die Gesamtnote „gut“ und in
53,4 % der Diplomprüfungen die Gesamtnote „befriedigend“ erreicht. Der Mittelwert
der Studienlänge aller erfolgreichen Diplomabschlüsse betrug bislang insgesamt 10,4
Fachsemester, der Median im Prüfungsjahr 2001/02 lag bei 10 Fachsemestern.
Studienjahr
(WS +
folg. SS)
Gesamtnote
„sehr
gut“
Gesamtnote
„gut“
GeGe- „Aner- Summe Ge- Fach- Fachsamt- samt- kannt“
samt- seme- semenote
note
note
ster
ster
„be- „ausMittel- Mittel- Median
friedi- reiwert
wert
gend“ chend“
1997/98
2
2
4
0
0
8
2,2
8,7
1
11
7
0
0
19
2,3
10,5
1998/99
1999/2000
1
12
6
0
0
19
2,2
10,5
2000/01
0
18
20
0
0
38
2,5
10,7
10,5
2001/02
1
14
21
0
0
36
2,5
10,2
10
2002/03
0
19
29
1
1
50
2,6
10,2
10
2003/04
0
21
38
5
0
64
2,7
10,8
10
Summe
5
97
125
6
1
234
2,5
10,4
v.H.
2,1 % 41,5 % 53,4 % 2,6 % 0,4 % 100 %
Tabelle 42: Diplomprüfungen – Notenergebnisse und Studienlänge
60
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Der Verein zur Förderung der Wirtschaftswissenschaften an der Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald e.V. vergab für die Jahre 1998 und 1999 einen Preis für
herausragende Diplomarbeiten. Diesen Preis erhielten für das Jahr:
1998:
Gerrit Brösel für seine Diplomarbeit „Organisation und Finanzierung der Abwasserbeseitigung“ und
Holger Schreiber für seine Diplomarbeit „Angleichung von internem und externem
Rechnungswesen im Zuge einer Internationalisierung der Rechnungslegung“.
1999:
Peter Czichowski für seine Diplomarbeit „Darstellung und Analyse von Aktienanleihen aus der Perspektive von Emittent und Käufer“,
Claudia Rothe für ihre Diplomarbeit „Wirtschaftlichkeit kommunaler Wohngebietserschließungen“ und
Michael Weiß für seine Diplomarbeit „Der Einfluß von Wahlergebnissen auf die
Entwicklung des Kapitalmarktes in Deutschland: Eine empirische Untersuchung“.
Seit 2001 vergibt der Verein zur Förderung der Wirtschaftswissenschaften an der
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald e.V. Preise für die besten Vorexamen. Diese
Preise erhielten bislang:
2001: Juliane Riese.
2002: Sebastian Skrzipek.
2003: Gerrit Volger und Johannes Schneider.
2004: Doreen Schmidt.
Jon Steinmüller wurde 2004 für sein gutes Diplom nach nur sechs Semestern Studiendauer mit einem Preis des Fördervereins ausgezeichnet.
Im Zeitraum 1998 bis 31.12.2004 wurden insgesamt 249 Diplomarbeiten vergeben
(vgl. Kapital VII. dieses Berichts) und mit folgenden Bewertungen45 angenommen:
45
Vier Diplomarbeiten wurden bislang nicht angenommen. Eine Diplomarbeit, die an einer ausländischen Hochschule geschrieben wurde, ist bislang als Prüfungsleistung anerkannt worden. Diese
Diplomarbeiten sind nur in der Zahl der vergebenen Diplomarbeiten (s. Tabelle 60) enthalten,
nicht aber in der Notenstatistik der Tabelle 43. Die verbleibende Differenz weist daraufhin, daß die
Benotungen zum Berichtszeitpunkt noch nicht vorlagen.
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Einfü
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Jahr
Gesamtnote
„sehr gut“
Gesamtnote
„gut“
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
Summe
v.H.
2
3
4
6
4
1
1
21
7,7 %
6
13
12
14
16
19
21
101
37,0 %
Gesamtnote
„befriedigend“
5
3
7
20
19
27
34
115
42,1 %
Gesamtnote
„ausreichend“
0
2
2
4
6
11
11
36
13,2 %
Summe
Durchschnittsnote*
13
21
25
44
45
58
67
273
100 %
2,3
2,2
2,3
2,5
2,6
3
3
2,7
* sehr gut = 1,0 bis 1,5; gut = über 1,5 bis 2,5; befriedigend = über 2,5 bis 3,5; ausreichend = über 3,5 bis 4,0.
Tabelle 43: Diplomarbeiten – Notenergebnisse
B. Promotionen und Habilitationen
Die Zahl der Weiterqualifikationsabschlüsse, nämlich Promotionen und Habilitationen, ist bei einem „jungen“ Bereich wie dem der Wirtschaftswissenschaften an der
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald noch überschaubar.
Folgende Promotionen wurden bislang erfolgreich abgeschlossen:
Sommersemester 1998:
Becher, Frank: Wettbewerb auf dem Schienennetz. Eine ökonomische Analyse des
niederländischen Eisenbahnsystems zwischen 1890 und 1916.
Hecht, Martin: Innovationspotentiale in der Region. Die regionalwirtschaftliche Bedeutung der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald.
Tillmann, Albert: Entscheidungsorientierte Unternehmensbewertung und Grundstückskontaminationen.
Wintersemester 1998/1999:
Olbrich, Michael: Unternehmungskultur und Unternehmungswert.
Sommersemester 1999:
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Betriebliche Entsorgung und Produktion. Abfallpolitische Rahmenbedingungen und ihre Integration in die Produktionstheorie und die
Produktionsplanung.
Wintersemester 1999/2000:
Reicherter, Matthias: Die förderauftragskonforme Fusionsentscheidung der Kreditgenossenschaft.
von Wartenberg, Peter Ludolf: Gestaltung eines (internationalen) Fertigungsverbunds unter besonderer Berücksichtigung logistischer Aspekte. Dargestellt am Beispiel eines Automobilzulieferunternehmens.
Sommersemester 2000:
Meigel-Schleiff, Christina: Qualitätsmanagement in Direktbanken.
62
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Döring, Ralf: Die Zukunft der Fischerei im Biosphärenreservat Südost-Rügen. Eine
Untersuchung zu Möglichkeiten einer nachhaltigen Fischerei und regionalen Fischwirtschaft.
Sommersemester 2001:
Ausborn, Momme: Mehrstufige Planung kapazitierter Produktionsnetzwerke.
Wintersemester 2001/2002:
Klaffke, Thomas: Die geographische Verteilung der Teamstandorte in professionellen Sportligen.
Kipker, Ingo Oliver: Die ökonomische Strukturierung von Teamsportwettbewerben.
Buchner, Florian: Die Versteilerung von Ausgabenprofilen in der Krankenversicherung.
Janssen, Ole: Currency Board-Systeme. Theoretische Aspekte und Erfahrungen.
Schneider, Udo: Theorie und Empirie der Arzt-Patient-Beziehung: Zur Anwendung
der Principal-Agent-Theorie auf die Gesundheitsnachfrage.
Greve, Malte: Zielorientierte Steuerung öffentlicher Theater.
Sommersemester 2002:
May, Uwe: Selbstmedikation in Deutschland – eine ökonomische und gesundheitspolitische Analyse.
Riegel, Sylke: Existenzgründungen aus Hochschulen unter besonderer Berücksichtigung von Ausbildungsprogrammen in Mecklenburg-Vorpommern.
Oswald, Josef: (Produkt-)Kostenkalkulation im Krankenhaus. Dargestellt am Beispiel der Behandlung chronischer Wunden (Ulcus cruris und Ulcus decubitus).
Brösel, Gerrit: Der Wert audiovisueller Medienrechte im dualen Rundfunksystem.
Golla, Gernot: Personalfluktuation und Unternehmenserfolg: Die relative Bedeutung allgemeinen und spezifischen Humankapitals für die Performance professioneller Sport-Teams.
Dr. Gerrit Brösel ist dabei der erste Promovierte, der seine gesamte wissenschaftliche Ausbildung im hiesigen Bereich Wirtschaftswissenschaften in Greifswald absolviert hat. Nach dem Studienabschluß hat er in der Beratungs- und Prüfungspraxis gearbeitet und wurde als Externer von Prof. Dr. Matschke betreut. Er ist nun Wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Universität Ilmenau.
Wintersemester 2002/2003:
Vargas, Veronika: Capitation and Risk Adjustment. A Case Study in the Primary
Health Sector in Chile.
Rehbock, Tobias: Kurzfristzinsen und realwirtschaftliche Größen. Empirische
Aspekte, Transmissionsprozesse und geldpolitische Implikationen.
Sommersemester 2004:
Mann, Dr.sc.agr. Stefan: Eine empirisch-normative Betrachtung zu Verwaltungsaufgaben und Verwaltungskosten in Großschutzgebieten.
Krüger, Jörn: Elektronische Marktplätze in vertikalen Marketingsystemen des automobilen Aftermarkets. Auswirkungen und Akzeptanz bei Kfz-Werkstätten.
Wintersemester 2004/05:
Rothe, Claudia: Kommunale Ansiedlungsförderung aus finanzwirtschaftlicher
Sicht.
Kapi
V. Absc
tel 1:
hlüss
Einfü
e hrung
63
Die folgende Tabelle 44 faßt die bisherigen Promotionen unter Zeitaspekten zahlenmäßig zusammen:
Anzahl der Promotionen
SS 1998
3
WS 1998/99
1
SS 1999
1
WS 1999/2000
2
SS 2000
2
WS 2000/01
0
SS 2001
1
WS 2001/02
6
SS 2002
5
WS 2002/03
2
SS 2003
0
WS 2003/04
0
SS 2004
2
WS 2004/05
1
Summe
26
davon weibliche Promovierte
4
Tabelle 44: Abgeschlossene Promotionen
Die Notenverteilung ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle 45:
Gesamtnote
Anzahl der Promotionen
summa cum laude
7
magna cum laude
10
cum laude
8
rite
1
Summe
26
Tabelle 45: Promotionen – Notenergebnisse
Bislang haben sich drei Wissenschaftler erfolgreich habilitiert:
Sommersemester 1999:
Hering, Thomas: Finanzwirtschaftliche Unternehmensbewertung.
Mit Thomas Hering hat sich 1999 der erste Wissenschaftler im Bereich Wirtschaftswissenschaften seit 1944 habilitiert.46
Sommersemester 2001:
Dilger, Alexander: Ökonomik betrieblicher Mitbestimmung. Theoretische und empirische Untersuchung ökonomischer Betriebsratswirkungen in Deutschland.
46
Die letzte wirtschaftswissenschaftliche Habilitation vor der Schließung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät durch die sowjetische Militäradministration erfolgte am 3. Mai 1944. Es
habilitierte sich damals Diplomvolkswirt Dr. Fritz Wall aus Stettin mit der Arbeit „Selbstkostenrechnung und Preisbildung“.
64
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Beide Wissenschaftler waren zum Zeitpunkt ihrer Habilitation unter 33 Jahren alt.
Beide Habilitierte wurden an einer anderen Hochschule promoviert und haben später als
Wissenschaftliche Assistenten an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät gearbeitet: Thomas Hering am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebliche Finanzwirtschaft, insbesondere Unternehmensbewertung und Alexander Dilger am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personal- und Organisationsökonomie.
Sommersemester 2004:
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Finanzwirtschaftliche Bewertung von Umweltschutzinvestitionen.
Heinz Eckart Klingelhöfer ist der erste Wissenschaftler, der hier promoviert wurde,
als Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
und Betriebliche Finanzwirtschaft, insbesondere Unternehmensbewertung gearbeitet hat
und sich in Greifswald habilitierte.
Die Strukturdaten der drei Habilitierten sind aus Tabelle 46 zu ersehen:
Name
Tag der Promotion Tag der Habilitation Dauer in Jahren
Hering
30.11.1994
3.6.1999
4,5
Dilger
14.11.1997
25.4.2001
3,4
Klingelhöfer
9.9.1999
13.10.2004
5,1
Tabelle 46: Habilitationen – Strukturdaten
Alter
31
32
38
Thomas Hering ist seit dem 1. Juni 2000 Inhaber des Stiftungslehrstuhls (C4) für
Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge der Fernuniversität Hagen. Alexander Dilger vertrat im Sommersemester
2002 den vakanten Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personal- und
Organisationsökonomie hier in Greifswald und ist im Wintersemester 2002/03 und
Sommersemester 2003 in Wien als Gastprofessor tätig gewesen. Seit Wintersemester
2003/04 hat er eine Professur am Institut für Ökonomische Bildung der Universität
Münster inne. Heinz Eckart Klingelhöfer ist zur Zeit weiterhin als Wissenschaftlicher
Assistent tätig, da es in Mecklenburg-Vorpommern eine Personalkategorie für Habilitierte (wie früher Universitätsdozent oder Oberassistent) nicht mehr gibt. Im Wintersemester 2005/06 wird er eine W2-Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre in
Greifswald vertreten.
2
Kapi
VI. Diplo
tel 1:mabs
Einfüolven
hrunten
g
VI.
65
Diplomabsolventen
A. Berufliche Situation der Diplomabsolventen:
Ergebnisse der Absolventenbefragungen 2002 und 2005
Über die berufliche Situation der Absolventen haben die Hochschulen kaum Informationen. Dieser wichtige Parameter wird nicht von den Hochschulen statistisch erfaßt.
Wenn dennoch – abweichend von diesem „Normalzustand“ – nachfolgend darüber
berichtet werden kann, so ergeben sich die Daten nicht aus Hochschulinformationen,
sondern aus „privaten“ Informationen über den Verbleib der Absolventen und daraus
resultierenden E-Mail-Adressen, so daß eine Umfrage unter den Absolventen möglich
war.
Solche sehr aufwendigen Befragungen habe ich im Frühjahr 200247 sowie im Frühjahr 200548 durchgeführt. Die wichtigsten Ergebnisse beider Befragungen werden nachfolgend gegenübergestellt.49
Bekannt sind die Namen derjenigen, deren Diplomarbeit bis Ende 2004 angenommen worden ist, und die Namen derjenigen, denen im laufenden Studienjahr 2004/05
(WS 2004/05 + SS 2005) das Thema prüfungsrechtlich vergeben worden ist (vgl. Kapitel VII. dieses Berichts). Aus der Absolventenstatistik ist zudem die Zahl der Absolventen in den einzelnen Studienjahren (WS + nachfolgendes SS) bis zum Studienjahr 2003/
04 bekannt. Statistisch ergibt sich jedoch eine Lücke, weil nicht alle, deren Diplomarbeit bis Ende 2004 angenommen worden ist, auch bis dahin ihre Diplomprüfungen insgesamt abgelegt haben müssen, so daß in bezug auf die jüngste Zeit eine „Unschärfe“
hinsichtlich der Zuordnung nicht zu vermeiden ist.
In einem „Schneeballsystem“, ausgehend von den E-Mail-Adressen aus der Befragung 2002 sowie weiteren „privaten“ Adressen des Lehrstuhls, wurde versucht, möglichst viele E-Mail-Adressen derjenigen Absolventen zu bekommen und ausfindig zu
machen, die bis Ende 2004 ihren Diplomabschluß gemacht haben. Diese wurden zugleich mit der Bitte um Ergänzung und Berichtigung des Datenmaterials angeschrieben.
Das Problem dabei war, daß sehr viele bekannte Adressen nicht mehr im Gebrauch waren. Über Rückfragen bei und Ergänzungen durch andere Absolventen wurde versucht,
diese „Lücken“ wieder zu schließen. Als „Erfolg“ dieser Bemühungen ist eine differenzierte Aussage zum Repräsentationsgrad der einzelnen Absolventenjahrgänge möglich,
worüber Tabelle 47 Auskunft gibt.50
47
48
49
50
Meinen Mitarbeitern Dipl.-Kfm. Andreas Bull, Dipl.-Kfm. Dirk Klebingat, Dipl.-Kffr. Annekatrin
Lätzsch, Dipl.-Kfm. Daniel Lorenz, Dipl.-Kffr. Claudia Rothe und Dipl.-Kffr. Cirsten Witt danke
ich ganz herzlich für die erste Zusammenstellung der Absolventendatei sowie für spätere Datenergänzungen und Frau Kerstin Redieske für die Erschließung anderer Quellen.
Meine Mitarbeiterin Dipl.-Kffr. Heike Utpatel hat die Umfrage 2005 organisatorisch begleitet und
mir zugleich bei der Auswertung geholfen. Ich danke ihr dafür ganz herzlich.
Speziell zur Befragung 2002 vgl. die ausführliche Dokumentation im Sachstandsbericht 2004, S.
57-65.
In meinem Vortrag am 25.06.2005 habe ich erste Ergebnisse der Befragung 2005 präsentiert.
66
Studienjahr
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Absolventen
Befragung
Summe
Quote
2002
2005*
1997/98
8
7
7
87,5 %
1998/99
19
11
1
12
63,2 %
1999/2000
19
14
1
15
78,9 %
2000/01
38
16
16
42,1 %
2001/02
36
14
12
26
72,2 %
2002/03
50
21
21
42,0 %
2003/04
64
26
26
40,6 %
Zwischensumme
234
62
61
123
52,6 %
2004/05**
18
18
Summe
234
62
79
141
* Nur Teilnehmer, die an der Befragung 2002 nicht teilgenommen haben.
** Absolventen ab 10/2004; sie sind in der Absolventenstatistik noch nicht erfaßt.
Nachrichtlich
2002/2005 2005 alle
6
6
8
9
10
11
12
12
9
21
21
26
45
106
18
45
124
Tabelle 47: Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Repräsentationsgrad
In den Befragungen 2002 und 2005 konnten insgesamt Informationen über 141 Absolventen erhoben werden, davon stammen 123 Absolventen aus Jahrgängen, die prüfungsstatistisch abgeschlossen sind, 18 Absolventen stammen aus dem laufenden Jahrgang, für den es noch keine Prüfungsstatistik gibt, so daß der Vergleichsmaßstab fehlt.
Bezogen auf die in der Prüfungsstatistik abgeschlossenen Jahrgänge liegt ein Repräsentationsgrad von durchschnittlich 52,6 % vor, so daß jeder zweite Absolvent erfaßt worden ist. Für die weitere Auswertung von großem Interesse ist, daß 45 von 62, also 72,6
% der Teilnehmer aus der Befragung 2002 erneut befragt werden konnten, so daß der
Werdegang dieser Absolventen im Zeitablauf verfolgt werden kann. An der Befragung
2005 haben insgesamt 124 Absolventen teilgenommen, was ein aussagekräftiges Bild
über die aktuelle Situation unserer Absolventen erlaubt.
Ein besonderes Qualitätsmerkmal für die externe Attraktivität eines Studiengangs
ist die Zeit bis zur erst en Anstellung seiner Absolventen. In der nachfolgenden Tabelle
48 sind die Daten der Erhebung zusammengefaßt:
Wie lange hat es nach Ihrem Examen gedauert, bis Sie Ihre erste Anstellung hatten?
nachrichtlich:
Befragung
2002
2002/2005*
2005**
alle 2005
2002+2005**
absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H.
Hatte sie bereits vor dem
33 55,9 % 22 50,0 % 25 36,2 % 47 41,6 % 58 45,3 %
Studiumabschluß
Bis einschließlich drei Mo22 37,3 % 18 40,9 % 24 34,8 % 42 37,2 % 46 35,9 %
nate
Zwischensumme
55 93,2 % 40 90,9 % 49 71,0 % 89 78,8 % 104 81,3 %
Mehr als drei Monate bis
3
5,1 %
3
6,8 %
10 14,5 % 13 11,5 % 13 10,2 %
einschließlich sechs Monate
Mehr als sechs Monate
1
1,7 %
1
2,3 %
10 14,5 % 11
9,7 %
11
8,6 %
Anzahl der Beschäftigten
59
100 %
44
100 %
69
100 % 113 100 % 128 100 %
nachrichtlich:
Suche noch***
3
1
10
11
Anzahl aller Befragten
62
45
79
124
* Teilnehmer, die sowohl an der Befragung 2002 als auch an der Befragung 2005 teilgenommen haben.
** Teilnehmer, die nur an der Befragung 2005 teilgenommen haben.
*** In der Befragung 2002 wurden erläuternd Mutterschaftsurlaub, Familientätigkeit, Zweit- oder Aufbaustudium genannt, bezogen auf die Befragung 2002/2005* wurde wiederum „Hausfrau und Mutter“ angeführt. Eine
Teilnehmerin der Befragung 2005**, die ihr Examen 2004 abgelegt hatte, gab erläuternd Praktikum/Stipendiat
an.
Tabelle 48: Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Dauer der Arbeitssuche
Kapi
VI. Diplo
tel 1:mabs
Einfüolven
hrunten
g
67
Die Wiedergabe der Ergebnisse derjenigen Absolventen, die sowohl an der Befragung 2002 als auch an der Befragung 2005 teilgenommen haben, dient zum Nachweis,
daß bezogen auf diese Befragten mit keinen systematischen Verzerrungen zu rechnen
ist. Die sich an der Befragung 2005 beteiligenden früheren Absolventen stellen eine Zufallsauswahl aus denjenigen dar, die sich bereits 2002 an der Befragung beteiligt hatten.
Nachrichtlich sind die disjunkten Befragungsergebnisse der Befragung 2002 und
2005 angegeben, um einen Gesamtüberblick auf die Dauer bis zur ersten Beschäftigung
unserer erfaßten Absolventen zu erhalten. Mit Blick auf diese Gesamtschau kann festgestellt werden, daß von den 128 einbezogenen Absolventen 45,3 % bereits vor ihrem
Diplomabschluß ihre erste Arbeitsstelle gefunden hatten, 35,9 % fanden sie innerhalb
von drei Monaten nach Studienabschluß, bei 10,2 % dauerte es zwischen drei und sechs
Monaten, lediglich 8,6 % brauchten länger als sechs Monate. Dieses Gesamtergebnis
von 81,3 % der Absolventen, die nicht länger als drei Monate Arbeitssuche aufwiesen,
läßt einen eindeutigen Schluß zu: Die Absolventen des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ der Universität Greifswald haben in ihrer überwiegenden Mehrzahl
keine Probleme bei der Stellenfindung. Dies ist ein höchst erfreuliches Ergebnis.
Die Befragungsergebnisse zeigen aber auch, daß sich die Arbeitsmarktsituation
zwischen der Befragung 2002 und 2005 für die Absolventen verschlechtert hat. Während in der Befragung 2002 93,2 % ihre erste Anstellung spätestens drei Monate nach
Studienabschluß gefunden hatten, sind es mit Blick auf diejenigen, die nur an der Befragung 2005 teilgenommen haben, doch nennenswert weniger, nämlich 71,0 %. Die Absolutzahlen der Antwortenden, die zum Zeitpunkt der jeweiligen Befragung eine Beschäftigung gefunden hatten, stimmen dabei mit 59 in der Befragung 2002 und 69 in der
Befragung 2005 weitgehend überein. Das bedeutet, die mittlere Dauer der Arbeitssuche
hat sich verlängert. Dies zeigt sich auch darin, daß unter den „noch Suchenden“ auch
vier Absolventinnen aus (dem letzten Quartal) 2004 sind, wobei eine davon als Stipendiatin zur Zeit ein Praktikum absolviert. 3 von 18 Absolventen aus 2005 suchen ebenfalls noch, was umgekehrt aber auch heißt, daß bereits 15 dieser 18, also 83,3 %, bereits
eine Arbeitsstelle gefunden haben. Auch wenn jede Stellensuche für die Betroffenen
wegen der damit verbundenen Ungewißheit unerfreulich ist, geben die Daten insgesamt
keinen Anlaß zur Besorgnis. Die Arbeitsmarktfähigkeit unserer Absolventen ist auch
unter den schwierigeren allgemeinen Wirtschaftsbedingungen äußerst positiv zu beurteilen: Eine „Ausbildung“ mit geringen Berufschancen findet nicht statt!
In der Tabelle 49 wird über den beruflichen Status der Befragten zum Zeitpunkt der
Befragung informiert:
68
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Wie ist ihr beruflicher Status?
nachrichtlich:
Befragung
2002
2002/2005*
2005**
alle 2005
2002+2005**
absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H.
selbständig
6
9,7 %
6
13,3 %
6
7,6 %
12
9,7 %
12
8,5 %
angestellt
53 85,5 % 37 82,2 % 62 78,5 % 99 79,8 % 115 81,6 %
arbeitslos
1
1,6 %
1
2,2 %
4
5,1 %
5
4,0 %
5
3,5 %
sonstige Angabe***
2
3,2 %
1
2,2 %
7
8,9 %
8
6,5 %
9
6,4 %
Anzahl aller Befragten
62
100 %
45
100 %
79
100 % 124 100 % 141 100 %
* Teilnehmer, die sowohl an der Befragung 2002 als auch an der Befragung 2005 teilgenommen haben.
** Teilnehmer, die nur an der Befragung 2005 teilgenommen haben.
*** In der Befragung 2002 wurden erläuternd Mutterschaftsurlaub, Familientätigkeit, Zweit- oder Aufbaustudium genannt, bezogen auf die Befragung 2002/2005* wurde „Hausfrau und Mutter (freiwillig)“ angeführt. Eine
Teilnehmerin der Befragung 2005**, die ihr Examen 2004 abgelegt hatte, gab erläuternd Praktikum/Stipendiat
an. 7 der „noch Suchenden/Arbeitslosen“ aus der Befragung 2005** sind Absolventinnen. 3 davon haben ihren
Diplomabschluß erst 2005 erworben.
Tabelle 49: Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Beruflicher Status
Betrachten wir zunächst die disjunkten Befragungsergebnisse der beiden Befragungen. Daß sowohl bei den Befragten in 2002 als auch bei den erstmals Befragten in 2005
die weitaus größte Zahl der Absolventen „angestellt“ (2002: 85,5 %; 2005: 78,5 %) beschäftigt ist, ist keine Besonderheit, überraschend ist vielmehr, daß mit 9,7 % der
200251 Befragten und mit 7,6 % der erstmals 2005 Befragten ein relativ großer Anteil
der Absolventen bereits so kurz nach dem Ende des Studiums den Weg in die Selbständigkeit gegangen ist. Erfreulich ist dabei, daß diejenigen, die bereits 2002 selbständig
waren, es auch 2005 noch sind.
Wird auf alle 124 Absolventen abgestellt, die sich an der Befragung 2005 beteiligt
haben, gleichgültig, ob sie auch bereits bei der Befragung 2002 dabei waren, so liegt die
aktuelle Selbständigenquote bei 9,7 % und die Angestelltenquote bei 79,8 %. Bezieht
man alle 141 Absolventen in die Betrachtung ein, über die Informationen aus beiden
Befragungen vorliegen, so sind 8,5 % selbständig tätig und 81,6 % angestellt beschäftigt.
Gleichgültig auf welcher Basis die Beurteilung auch erfolgt, kann aufgrund dieser
Befragungsergebnisse folgendes Fazit gezogen werden: Die Selbständigenquote bei unseren Absolventen liegt weit über dem Landesdurchschnitt.52 Dies spricht für Kreativität, Tatkraft und Risikobereitschaft unserer Absolventen, denen ich beste geschäftliche
Erfolge wünsche, aber wohl auch für eine als solide empfundene Ausbildung insgesamt.
In der nachfolgenden Tabelle 50 ist dargestellt, wie viele Absolventen, die sich an
den Befragungen beteiligt haben, noch beim ersten Arbeitgeber beschäftigt sind oder inzwischen wenigstens einmal die Arbeitsstelle gewechselt haben.
51
52
Von zwei weiteren selbständig tätigen Absolventen, die sich nicht an der Befragung 2002 beteiligt
haben, ist bekannt, daß sie die M-V-Landessieger des StartUp-Wettbewerbs für Existenzgründer
1999 gewesen sind. Vgl. http://www.gruenderportal-mv.de/gruenderDM/index.cfm?navi_nr=9&
detail=8, geladen am 12.07.2002.
Vgl. Presseinformation vom 05. März 2002 der IHK Rostock wird ein Prozentsatz von 7,3 % genannt; vgl. http://www.rostock.ihk.de/ihk_deu/pi02-03-05.htm, geladen am 12.07.2002. In den
neuen Bundesländern beträgt die Selbständigenquote in 2000 8,4 %; vgl. Institut der deutschen
Wirtschaft: Deutschland in Zahlen 2000, Köln 2002, S. 13.
Kapi
VI. Diplo
tel 1:mabs
Einfüolven
hrunten
g
69
Sind Sie noch bei Ihrem ersten Arbeitgeber beschäftigt?*
nachrichtlich:
Befragung
2002
2002/2005*
2005**
alle 2005
2002+2005**
absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H.
ja
43 72,9 % 28 65,1 % 49 71,0 % 77 68,8 % 92 71,9 %
nein
16 27,1 % 15 34,9 % 20 29,0 % 35 31,3 % 36 28,1 %
Anzahl aller Befragten
59
100 %
43
100 %
69
100 % 112 100 % 128 100 %
* Ohne „Arbeitslos“ und „Sonstige Angaben“; vgl. Tabelle 49.
* Teilnehmer, die sowohl an der Befragung 2002 als auch an der Befragung 2005 teilgenommen haben.
** Teilnehmer, die nur an der Befragung 2005 teilgenommen haben.
Tabelle 50: Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Arbeitgeberwechsel
Der Vergleich der Befragungen 2002 und der Befragung 2005**, in den nur Antworten der jeweils erstmals Befragten einbezogen sind, zeigt ein vergleichbares Bild.
Die Ergebnisse der Befragung 2002/2005**, also derjenigen, die sich sowohl an der Befragung 2002 als auch an der Befragung 2005 beteiligt hatten, entspricht den Erwartungen in der „Karriereplanung“: Die „älteren“ Absolventen haben inzwischen in höherem
Maße einen Wechsel des Arbeitgebers vorgenommen.
In drei Fragen wurden Angaben über den Ort oder das Bundesland gewünscht – bei
der Frage „3. In welchem Bundesland haben Sie Ihr Abitur gemacht?“, bei der Frage
„4. In welchem Bundesland sind Sie jetzt mit erstem Wohnsitz gemeldet?“ und bei der
Frage „8. In welcher Stadt oder welchem Bundesland sind Sie jetzt beschäftigt (Arbeitsstelle)?“. Die Antworten zum „Abiturort“ geben Aufschluß über die „ursprüngliche“ regionale Herkunft. Ein Vergleich zwischen „Abiturort“ und „Wohnsitzort“ gibt Auskunft
über die Stärke der „regionalen Verbundenheit“. Der „Arbeitsplatzort“ gibt im Vergleich mit den anderen Ortsangaben einen Hinweis auf berufliche Chancen.
Die Antworten aller Absolventen aus der Befragung 200553 auf die drei Fragen sind
in der Tabelle 51 nach Bundesländern zusammengefaßt, so daß darin die augenblickliche Situation umfassend abgebildet wird:54
53
54
Die vergleichbaren Ergebnisse der Befragung 2002 sind im Sachstandsbericht 2004, S. 60-62, dokumentiert.
Eine Veröffentlichung über die laufende Absolventenbefragung 2005 gab es am 14. Juli 2005 in
der Ostsee-Zeitung.
70
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Abitur?
Abitur
in v.H.
75
9
5
9
2
2
6
4
2
1
0
0
1
1
2
2
3
124
60,5 %
7,3 %
4,0 %
7,3 %
1,6 %
1,6 %
4,8 %
3,2 %
1,6 %
0,8 %
0,0 %
0,0 %
0,8 %
0,8 %
1,6 %
1,6 %
2,4 %
100 %
Erster
Wohnsitz?
62
3
8
5
4
1
11
13
3
1
0
0
1
1
3
2
6
124
31
15
75
3
25,0 %
12,1 %
60,5 %
2,4 %
36
20
62
6
Alle Befragten 2005
Mecklenburg-Vorpommern
Schleswig-Holstein
Hamburg
Brandenburg
Bayern
Hessen
Nordrhein-Westfalen
Berlin
Baden-Württemberg
Rheinland-Pfalz
Saarland
Sachsen-Anhalt
Sachsen
Thüringen
Bremen
Niedersachsen
Ausland
Summe
davon
alte BL
neue BL (m. B, o. M-V)
M-V
Ausland
Wohn- Arbeitssitz in stelle?*
v.H.
50,0 %
53
2,4 %
2
6,5 %
11
4,0 %
3
3,2 %
7
0,8 %
1
8,9 %
15
10,5 %
15
2,4 %
4
0,8 %
1
0,0 %
0
0,0 %
1
0,8 %
0
0,8 %
1
2,4 %
1
1,6 %
1
4,8 %
8
100 %
124
Arbeitsstelle in
v.H.
42,7 %
1,6 %
8,9 %
2,4 %
5,6 %
0,8 %
12,1 %
12,1 %
3,2 %
0,8 %
0,0 %
0,8 %
0,0 %
0,8 %
0,8 %
0,8 %
6,5 %
100 %
29,0 %
16,1 %
50,0 %
4,8 %
34,7 %
16,1 %
42,7 %
6,5 %
43
20
53
8
* Einschließlich Antwort „Arbeitslos“ und „Sonstige Angabe“ auf Frage nach beruflichem Status (vgl. Tabelle
49), dann Berücksichtigung des jetzigen Wohnorts.
Tabelle 51: Absolventenbefragung 2005 – Ortsgebundenheit
60,5 % der Absolventen aus der Befragung 2005 stammen aus Mecklenburg-Vorpommern. 50,0 % der Absolventen wohnen in Mecklenburg-Vorpommern. 42,7 % haben hier eine Arbeitsstelle gefunden. Der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ hilft
also mit, den beklagenswerten „Brain Drain“ aus Mecklenburg-Vorpommern, insbesondere aus Vorpommern, zu reduzieren. Ein relativ großer Anteil (6,5 %) der Absolventen arbeitet im Ausland, so daß das politische Argument, man müsse die Diplomstudiengänge wegen deren fehlender Konkurrenzfähigkeit zu den „internationalen“ Abschlüssen des Bachelor und Master aufgeben, keine Bestätigung findet.
Die nachfolgende Tabelle 52 erlaubt eine Aussage über die konkreten Wanderungsbewegungen, d. h., von welchem Abiturort zu welchem Arbeitsort der Absolvent „gewandert“ ist.
Kapi
VI. Diplo
tel 1:mabs
Einfüolven
hrunten
g
71
nach ⇒
von ⇓
M-V
M-V S-H HH BB BAY HN NRW
B
Su
in
B-W R-P S-A THÜ BRE NDS AUS m- v. H.
me
4
0 0
1
1
0
3 75 60 %
44
0
5
1
1
1
5
9
S-H
4
2
1
0
2
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
9
7%
HH
0
0
4
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
5
4%
BB
1
0
0
2
0
0
2
2
0
0
0
0
0
0
2
9
7%
BAY
1
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
2%
HN
1
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
2
2%
NRW
0
0
0
0
0
0
5
1
0
0
0
0
0
0
0
6
5%
B
0
0
0
0
1
0
0
3
0
0
0
0
0
0
0
4
3%
B-W
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
1
2
2%
R-P
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1
1%
Saar
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0%
S-A
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0%
SN
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1%
THÜR
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
1%
BRE
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
2
2%
NDS
0
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
1
0
2
2%
AUS
1
0
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
1
3
2%
Summe
53
2
11
3
7
1
15
15
4
1
1
1
1
1
8
124
in v. H.
43 % 2 % 9 % 2 % 6 % 1 % 12 % 12 % 3 % 1 % 1 % 1 % 1 % 1 % 6 %
100 %
Bei Antwort „Arbeitslos“ und „Sonstige Angabe“ Wohnort statt Arbeitsstelle.
M-V = Mecklenburg-Vorpommern, S-H = Schleswig-Holstein, HH = Hamburg, BB = Brandenburg,
BAY = Bayern, HN = Hessen, NRW = Nordrhein-Westfalen, B = Berlin, B-W = Baden-Württemberg,
THÜR = Thüringen, NDS = Niedersachsen, R-P = Rheinland-Pfalz, AUS = Ausland.
Tabelle 52:
Absolventenbefragung 2005 (alle Befragten) –
Abiturort ⇒ Arbeitsstelle (I)
44 von 75, also 58,7 % der Absolventen aus der Befragung 2005, die in Mecklenburg-Vorpommern ihr Abitur gemacht haben, haben im Land auch eine Arbeitsstelle
gefunden. 9 weitere Absolventen, deren „Abiturort“ außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns lag, arbeiteten 2005 hier im Land. Dies bedeutet, daß ein Verhältnis von 44 : 9 =
4,89 : 1 besteht, d. h. auf ca. 4,89 Absolventen, die aus M-V stammen und 2005 hier arbeiten, kam ein Absolvent, der nicht aus M-V stammt und nun hier arbeitet.
In der Tabelle 53 werden die Wanderungsbewegungen zusammengefaßt dargestellt:
72
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
nach ⇒
von ⇓
M-V
alte BL
neue BL
Ausland
Summe
in v. H.
Tabelle 53:
M-V
alte BL
neue BL
Ausland
44
17
11
3
6
21
2
2
2
4
7
2
1
1
0
1
53
43
20
8
42,7 %
34,7 %
16,1 %
6,5 %
Absolventenbefragung 2005 (alle Befragten) –
Abiturort ⇒ Arbeitsstelle (II)
Summe
in v. H.
75
31
15
3
124
60,5 %
25,0 %
12,1 %
2,4 %
100,0 %
Über die Arbeitsgebiete der Absolventen in der Befragung 2005 gibt die nachfolgende Tabelle 54 einen Einblick. Das Problem war dabei, die Vielzahl der realen Tätigkeitsbereiche wenigen handbaren Kategorien zuzuordnen. Daß auf diese Weise zwangsläufig viele interessante Einzelinformationen verlorengehen, ist leider unvermeidbar.
Tätigkeitsbereich
Branche
Industrie, Energieversorgung
Finanzdienstleistungen,
Kreditwesen
Hochschulen
Prüfungs- und Beratungswesen
Sonstige Dienstleistungen, Öffentlicher Dienst
Verlagswesen, Medien,
Internet
Einzelhandel
Logistik
Versicherungen
Gesundheitswesen
Summe
v.H.
Finanzen,
Controlling,
Rechnungswesen, Prüfungen, Beratungen
Marketing, Management
Vertrieb,
Kundenbetreuung
Sonstige
Bereiche
Summe
v.H.
3
2
3
2
10
8,8 %
5
15
7
1
1
0
0
9
13
25
11,4 %
21,9 %
15
0
0
1
16
14,0 %
4
2
4
6
16
14,0 %
1
1
2
1
8
55
48,2 %
1
1
2
1
0
17
14,9 %
1
3
1
0
2
15
13,2 %
1
0
0
1
7
27
23,7 %
4
5
5
3
17
114
3,5 %
4,4 %
4,4 %
2,6 %
14,9 %
100 %
Tabelle 54: Absolventenbefragung 2005 – Tätigkeiten
Es zeigen sich deutliche Arbeitsschwerpunkte im Bereich „Finanzen, Controlling,
Rechnungswesen, Prüfungen, Beratungen“ sowie im Bereich „Marketing, Vertrieb,
Kundenbetreuung“ und bei den Branchen im Bereich „Finanzdienstleistungen, Kreditinstitute“ sowie „Sonstige Dienstleistungen, Öffentlicher Dienst“.
Überraschend groß ist mit 21,9 % der Anteil der Absolventen, die als wissenschaftliche Mitarbeiter an Universitäten tätig sind, und zwar keineswegs nur an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, sondern auch an weiteren Hochschulen. Auch dies ist ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung – zunächst natürlich für den jeweiligen Absolventen, indirekt aber auch für den Studiengang.
VI. Diplomabsolventen
73
Um eine pauschale Antwort über die „Zufriedenheit“ mit dem Studium zu erhalten,
wurden die Absolventen in der Befragung 2002 um die Vergabe einer „Schulnote“ gebeten. Die Frage lautete:
„10. Der Studiengang ist in verschiedenen Rankings bestens plaziert (siehe http://
www.rsf.uni-greifswald.de/bwl/) worden. Mich interessiert aber Ihr Urteil. Welche
«Schulnote» würden Sie – unter Berücksichtigung Ihrer jetzigen beruflichen Erfahrungen – Ihrem Studium in Greifswald pauschal vergeben?“
Die Antworten zu dieser Frage faßt die folgende Tabelle 55 zusammen:
Note
Anzahl
v.H.
sehr gut
15
24,2 %
gut
43
69,4 %
befriedigend
4
6,5 %
ausreichend
0
0,0 %
Summe
62
100,0 %
Durchschnittsnote
1,8
Tabelle 55: Absolventenbefragung 2002 – Schulnote
Das Absolventenurteil mit der Durchschnittsgesamtnote von 1,8 für den Studiengang ist hervorragend und bestätigt auf eindrucksvolle Weise die Ergebnisse der verschiedenen vorliegenden Rankings. Über diese Rankings wird im nächsten Kapitel berichtet.
Ein solches äußerst positives und erfreuliches Urteil der Absolventen in der Befragung 2002 ist freilich keine Garantie für entsprechende Beurteilungen durch künftige
Absolventen. Denn es gab durchaus kritische Bemerkungen, zwar nur sehr, sehr wenige, aber solche, die mit Blick auf die jetzige Phase (Stand: Frühjahr 2002) wiederum
sehr ernst genommen werden müssen. Sie bezogen sich alle auf die in der Anfangsphase des Studiengangs gegebene Situation mit wechselnden Lehrstuhlvertretungen: „sehr
hohe Dozenten-Fluktuation während meiner Studienzeit (Marketing, ReWe etc.)“,
„Note 2 (begründet auf der nicht vollständigen Besetzung der Lehrstühle zu unserer
Studienzeit, habe gesehen, das ist jetzt anders)“.
Neben dem Lob, das durch die Beurteilung selber zum Ausdruck kommt, gab es
aber auch besondere Hinweise: Die „übersichtlichen Teilnehmerfelder an den Lehrveranstaltungen und der nahezu ständig mögliche Kontakt mit dem Lehrpersonal“ wurden
lobend erwähnt.
Mit den (gewünschten) zunehmenden Studentenzahlen muß daher gerade für die
Anfangssemester etwas getan werden, um die „übersichtlichen Teilnehmerfelder“ zu erhalten, etwa durch das Angebot von Kleingruppenarbeit. Was freilich entsprechende
Mittel für Tutorien voraussetzt.55 Die „Nähe zum Professor“ und das „familiäre Umfeld“ hängen weniger vom Geld als vom Willen ab – beider Seiten: von Studierenden
55
Im Grundstudium werden seit WS 1997/98 begleitende Tutorien für die Vorlesung „Einführung in
die Betriebswirtschaftslehre“ und „Investition und Finanzierung“ angeboten, wobei die Finanzierung zunächst aus dem Hochschulsonderprogramm III (HSP III) erfolgte. Nach Abschluß von HSP
III im Jahr 2000 erfolgt die Finanzierung semesterweise aus den laufenden zentralen Mitteln für
studentische Hilfskräfte.
Kapi
74 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
74
wie Lehrenden, damit es wieder eine „Note 1 für das Studieren in "Familie" (begründet
auf der Größe der Universität, pers. Kontakt zu Dozenten), Lehrangebot“56 geben kann.
Zum Abschluß soll noch über die Antworten der Absolventen aus der Befragung
2002 auf die Frage „Würden Sie ein Studium hier in Greifswald empfehlen?“ berichtet
werden:
ja
nein
teils-teils
Empfehlung?
60
0
2
v.H.
96,8 %
0,0 %
3,2 %
Tabelle 56: Absolventenbefragung 2002 – Weiterempfehlung
Summe
62
100 %
Eine Quote der uneingeschränkten Weiterempfehlung von 96,8 % – ohne NichtEmpfehlung – ist ein überwältigendes Ergebnis der Verbundenheit mit dem Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ und der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Dies Ergebnis muß Ansporn zum Erhalt attraktiver Studienbedingungen sein! Denn zufriedene
Absolventen sind stets auch positive Imageträger und „Botschafter“, wovon der Bereich
Wirtschaftswissenschaften, die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, die ErnstMoritz-Arndt-Universität und das Land Mecklenburg-Vorpommern nie genug haben
können.57
In der Befragung 2005 wurde nur die Frage nach der Weiterempfehlung gestellt.
Die Ergebnisse sind nachfolgend getrennt nach den Antworten derjenigen, die bereits
an der Befragung 2002 teilgenommen haben, und denjenigen, die erstmals 2005 bei der
Befragung dabei waren, sowie zusammenfassend für alle Teilnehmer der Befragung
2005 aufgeführt:
Empfehlung?
ja
nein
teils-teils
2002/2005
42
0
3
nur 2005
68
0
11
alle 2005
110
0
14
in v. H.
2002/2005
93,3 %
0,0 %
6,7 %
nur 2005
86,1 %
0,0 %
13,9 %
alle 2005
88,7 %
0,0 %
11,3 %
Tabelle 57: Absolventenbefragung 2005 – Weiterempfehlung
Summe
45
79
124
100,0 %
100,0 %
100,0 %
Es gibt weiterhin niemanden unter den Absolventen, der ein Studium in Greifswald
nicht empfehlen würde. Aber es gibt doch einige, die Einschränkungen machen. Das
Bild ist im Vergleich zur Befragung 2002 jetzt uneinheitlicher.
56
57
Die Bemerkung lautete insgesamt: „Note 2 (begründet auf der nicht vollständigen Besetzung der
Lehrstühle zu unserer Studienzeit, habe gesehen, das ist jetzt anders), Note 1 für das Studieren in
"Familie" (begründet auf der Größe der Universität, pers. Kontakt zu Dozenten), Lehrangebot“.
Auf der Basis von 61 Antworten ist ein Vorbericht über die Absolventenbefragung in der Presse
unter dem Titel „Kaufleute als gute Botschafter unserer Uni“ erschienen; vgl. Ostsee-Zeitung vom
15.07.2002, S. 13, http://www.ostsee-zeitung.de/AnswerData/gr/start_474550.html, geladen am
16.07.2002. Die Endergebnisse unterscheiden sich nur unwesentlich.
VI. Diplomabsolventen
75
Das Ergebnis bei denjenigen Absolventen, die bereits 2002 an der Umfrage sich beteiligt haben, ist nicht divergent zur Befragung 2002, sondern liegt im Bereich der zufälligen Abweichungen, wie dies auch mit Blick auf andere Antworten gilt.
Bei den erstmals 2005 Befragten gibt es eine Abweichung gegenüber der Befragung 2002, deren Ursache nur schwer auszumachen ist, weil nur selten erläuternde Anmerkungen gemacht worden sind. Lediglich folgende drei Bemerkungen standen im Zusammenhang mit der Beurteilung „teils-teils“: „wegen Hochschulreform“, „Kontakte
der Uni zu Unternehmen ausbauen“. „Diskussion um Zusammenlegung mit Rostock
schädlich“. Das bedeutet, daß weniger der Studiengang als solcher, sondern die Hochschulpolitik im Fokus der Überlegungen stand. Die anderen haben keine Begründung
für die Beurteilung „teils-teils“ abgegeben.
Auch aus der Analyse ihrer Strukturfaktoren (vgl. Tabelle 58) läßt sich wenig an
Gründen erkennen: 6 stammen aus M-V, 6 sind weiblich, 5 haben relativ bald eine Arbeitsstelle gefunden, 5 haben relativ lange gebraucht oder suchen noch58. Angesichts
dieses Resultats und der wenigen und eher nicht studiengangbezogenen Begründungen,
wird man diese Beurteilungen den Kategorien „Zufall“ und „Vermeiden von allzu viel
Lob“ zuzuordnen haben.
Empfehlung:
teils-teils
weiblich
männlich
Summe
gleich
2
2
4
Arbeitsmarktchancen
bis 3 Monate 3-6 Monate > 6 Monate
0
1
1
1
0
2
1
1
3
suche noch
2
0
2
Summe
6
5
11
Tabelle 58: Absolventenbefragung 2005 – Weiterempfehlung „teils-teils“
Weitere lobende wie kritische Kommentierungen aus der Befragung 2005 seien
nachfolgend aneinander gereiht:
a) Teilnehmer, die bereits 2002 befragt worden sind:
„eindeutiges JA“. „ständig wechselnde oder gar nicht vorhandene Professoren, daß
ist unschön“. „Note 2 (begründet auf der nicht vollständigen Besetzung der Lehrstühle
zu unserer Studienzeit, habe gesehen, das ist jetzt anders) Note 1 für das Studieren in
"Familie" (begründet auf der Größe der Universität, pers. Kontakt zu Dozenten),
Lehrangebot. Nach meinem Schulabschluss 1995 war dies mein erstes Fachsemester
und Greifswald auch mein erster Studienwunschort.“ „fehlende Fächervielfalt und abnehmende Besetzung der Lehrstühle (die Lehrangebote der vorhandenen besetzten
Lehrstühle sind von guter bis sehr guter Qualität) - fehlende obligatorische, fächerspezifische Fremdsprachenausbildung“. „ja (habe dies auch schon mehrfach praktiziert),
grundsätzlich keine Kritik an Fakultät oder Uni“. „Subjektiv gesehen, kam mir die Qualität der Lehre bzw. deren Vermittlung nicht sonderlich empfehlenswert vor, aber auch
nicht das Gegenteil. Allerdings mag das auch an den teilweise unbefriedigenden Zuständen der ersten Jahre gelegen haben.“ „sehr gute Studienbedingungen (Hörsaal, PCs,
Bibliothek, Nähe zum Professor, familiäres Umfeld, usw.“ „War aber schön mal wieder
was gehört zu haben. An dem Bericht bin ich natürlich interessiert.“ „Alumniarbeit ist
auch wichtig!“
58
Die „noch Suchenden“ haben 2005 ihr Examen abgelegt.
Kapi
76 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
76
b) Teilnehmer, die 2005 erstmals befragt worden sind:
„Gerne blicke ich auf meine Greifswalder Zeit zurück … tolle Lehre und hilfreiche
Unterstützung.“ „Man weint immer zweimal, wenn man nach Greifswald kommt.“
„mehr praxisorientierte Kurse, z.B. SAP-Kurs etc. als freiwillige Zusatzveranstaltungen“. „Prof. größtenteils hochmotiviert, direkt von der U“. „Kontakte der Uni zu Unternehmen ausbauen“. „wegen Hochschulreform“. „Beste Grüße nach Greifwald.“ „Sehr
gut“. „Ich denke an die Zeit, die ich in Greifswald verbracht habe, sehr oft. … Fuer
mich ist Deutschland mein zweites Heimatland. Ich danke ihnen fuer alles.“ „es war ein
sehr angenehmes Studium in HGW“. „Prüfungsordnung sorgt für Nachteile (Auf Grund
unserer Prüfungsordnung ist es nicht möglich ein Praktikum (Bewerbung ca. 1 Jahr vorher) zu planen, da die Termine erst wenige Wochen zuvor bekannt gegeben werden. …
Greifswald empfehlen, da nur hier schnell und gut (hängt vom Einzelnen ab) studiert
werden kann und sehr gute Lehrer-Schüler-Beziehungen bestehen.)“. „Das Studium hat
in GW viel Spaß gemacht, obwohl die Anforderungen sehr hoch gesteckt waren.“ „Diskussion um Zusammenlegung mit Rostock schädlich“.
B. Diplomabschlußquote des Studiengangs
Aufgrund der vorhandenen Informationen kann auch der Versuch unternommen
werden, mit Hilfe einer Input-Output-Analyse den genauen „Verbleib“ eines Immatrikulationsjahrgangs nachzuzeichnen – eine Information, über die die Hochschulstatistik
in Deutschland nichts berichtet. Allenfalls werden grobe Näherungsrechnungen angestellt, in denen unter Zugrundelegung einer Durchschnittsstudiendauer τ die Absolventen eines Jahres t mit den Studienanfängern des Jahres t-τ ins Verhältnis gesetzt werden, eine für einen „jungen“ Studiengang – und zudem auf eine bestimmte Hochschule
bezogen – völlig unbrauchbare Vorgehensweise.59
Während die Daten über das Fluktuationsverhalten (vgl. Tabelle 5) sich aufeinanderfolgende Semester beziehen, beziehen sich die Daten der nachfolgenden Input-Output-Analyse auf eine Immatrikulationskohorte und zeichnen deren Veränderungen nach,
wobei es sich nicht um Berechnungs-, sondern um Zählgrößen handelt. Die Ermittlung
erfolgt auf Basis der Daten der jeweiligen Studentenkohorte zum WS 2004/05.
59
Völlig absurd ist die Berechnung der Absolventenquote anhand der Relation „Absolventen eines
Jahres“ zur „Zahl der Studierenden im 1. und 2. Semester des Wintersemesters“; vgl. Brodkorb,
Mathias: Die Zukunft der Hochschullandschaft von Mecklenburg-Vorpommern bis zum Jahr 2020,
Schwerin August 2004, S. 78, dort „Erfolgsquote“ genannt.
VI. Diplomabsolventen
Studienjahr
(WS +
folg.
SS)
1993/94
1994/95
1995/96
1996/97
1997/98
1998/99
1999/00
2000/01
Summe
Anzahl ./. Ab- = Be- ./. Ab- = Be- ./. Abder
gänge stand gänge stand gänge
Imma- nach 5. Sem. nach 8. Sem. nach
trikula- 1. bis
5. bis
8. Sem.
tionen nach
nach
4. Sem.
7. Sem.
53
-20
33
-8
25
-4
64
-32
32
-7
25
-1
89
-30
59
-12
47
-15
119
-37
82
-21
61
-15
125
-33
92
-22
70
-11
122
-32
90
-32
58
3
204
-53
151
-59
92
21
163
-45
118
-45
73
19
939
-282
657
-206
451
-3
77
= Noch
im Bestand
des WS
2004/
05
0
4
1
8
13
18
55
68
167
+ Diplomarbeit bis
Ende
2004
(Potentielle)
Abschlußquote
21
20
31
38
46
43
58
24
281
39,6 %
37,5 %
36,0 %
38,7 %
47,2 %
50,0 %
55,4 %
56,4 %
47,7 %
1993/94 100 % -37,7 % 62,3 % -15,1 % 47,2 % -7,5 % 0,0 % 39,6 %
1994/95 100 % -50,0 % 50,0 % -10,9 % 39,1 % -1,6 % 6,3 % 31,3 %
1995/96 100 % -33,7 % 66,3 % -13,5 % 52,8 % -16,9 % 1,1 % 34,8 %
1996/97 100 % -31,1 % 68,9 % -17,6 % 51,3 % -12,6 % 6,7 % 31,9 %
1997/98 100 % -26,4 % 73,6 % -17,6 % 56,0 % -8,8 % 10,4 % 36,8 %
1998/99 100 % -26,2 % 73,8 % -26,2 % 47,5 % 2,5 % 14,8 % 35,2 %
1999/00 100 % -26,0 % 74,0 % -28,9 % 45,1 % 10,3 % 27,0 % 28,4 %
2000/01 100 % -27,6 % 72,4 % -27,6 % 44,8 % 11,7 % 41,7 % 14,7 %
Tabelle 59: Input-Output-Analyse: Immatrikulationen ⇒ Absolventen
39,6 %
37,5 %
36,0 %
38,7 %
47,2 %
50,0 %
55,4 %
56,4 %
Die Daten der Abgänge sind stets als Nettogrößen zu verstehen.60 Über die Gründe
des Ausscheidens ist nichts bekannt. Ebensowenig ist bekannt, was aus denjenigen geworden ist, die sich hier erstimmatrikuliert hatten und später ausgeschieden sind, d. h.,
ob sie woanders inzwischen ihr Examen abgelegt haben, dort noch studieren oder ihr
Studium ohne Abschluß beendeten.
Von den 53 Erstimmatrikulierten im Wintersemester 1993/9461 haben 21 oder 39,6
% hier in Greifswald auch ihr Examen gemacht. Von den 204 Studienanfängern des
Studienjahrs 1999/2000 (WS 1999/2000 und SS 2000) haben bis Ende 2004 58 ihr Studium beendet, 55 waren noch im Wintersemester 2004/05 eingeschrieben, so daß die
potentielle Absolventenquote 55,4 % beträgt.62 Die anderen Daten der Tabelle 59 sind
entsprechend zu interpretieren.
60
61
62
Die „Abgänge nach dem 8. Semester“ ergeben sich rein rechnerisch aus dem „Bestand 8. Semester“ des betreffenden Studienjahrs abzüglich der Summe aus „Noch im Bestand des WS 2004/05“
und „Diplomarbeiten bis Ende 2004“ des betreffenden Studienjahrs. Die Werte dieser Spalte haben
keinen Einfluß auf die (potentielle) Absolventenquote.
Im Sommersemester 1994 gab es keine Immatrikulationen. In der Zahl der Absolventen ist auch
ein Absolvent enthalten, der im Vorgängerstudiengang sein Studium begonnen hat.
Dadurch, daß der Stichtag für die Erfassung der Studentenzahlen zum WS 2004/05, nämlich der
29.11.2004, vom Stichtag der Berücksichtigung der Absolventen, nämlich 31.12.2004, abweicht,
können kleinere Ungenauigkeiten auftreten.
K
Kapi
78 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
78
Von den Studienanfängern der Studienjahre 1997/98 bis 2000/01 werden voraussichtlich ca. 52 % ihr Studium erfolgreich abschließen. Dies ist eine studienortbezogene
Abschlußquote, die sich im bundesweiten Vergleich durchaus „sehen lassen“ kann63,
vor allem wenn bedacht wird, daß ein kleiner Bereich den Studenten im Hauptstudium
nur begrenzte fachliche Spezialisierungen anbieten kann. Der von landespolitischer Seite zum Teil erhobene Vorwurf, daß die Universitäten in Mecklenburg-Vorpommern zu
geringe Absolventen „produzierten“, ist zumindest mit Blick auf den hiesigen Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ unbegründet.
63
Fundierte Aussagen zur Abschlußquote gibt es kaum. Eine Ausnahme ist Oberhofer, W.: Studienabbruchquote und Typologie der Studienabbrecher und Hochschulwechsler, in: Regensburger Diskussionsbeiträge zur Wirtschaftswissenschaft Nr. 366, Januar 2002, S. 13. Er berechnet – auf Basis
einer den Sterbetafeln nachempfundenen Vorgehensweise, wie sie von mir im Hinblick auf die
Studentenprognose des Studiengangs angewandt wird – für eine fiktive Kohorte des Jahrs 2000
von 1.000 Studienanfängern auf Basis von Befragungsdaten sowie Daten der Exmatrikulationsstatistik für die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in Regensburg eine Diplomabschlußquote von
48,8 %, eine Abbruchquote von 15,1 % und eine Wechslerquote von 36,1 %.
Meine Angaben der Diplomabschlußquote für den Diplomstudiengang in Greifswald beruhen hingegen auf studiengangsbezogenen Statistiken, die die semesterbezogene Zusammensetzung eines
Bestands seit Anfang an (WS 1993/94) enthalten und folglich das „Übergangsverhalten“ von Semester zu Semester deutlich machen, sowie studentenbezogenen Daten hinsichtlich des Jahres der
Vergabe der Diplomarbeit, die zumeist die letzte Prüfungsleistung darstellt, und zudem auf studentenbezogenen Daten des Studienbeginns in Greifswald, so daß eine auf Zählungen statt auf Schätzungen beruhende kohortenbezogene Ermittlung der Abschlußquote möglich wird.
VII. Diplomarbeiten
VII.
79
Diplomarbeiten
Eine Auswertung der Diplomarbeiten nach dem Jahr, in dem sie prüfungsrechtlich
vergeben worden ist, ergibt folgendes Bild:64
Jahr
Anzahl
v.H.
1998
13
4,0 %
1999
21
6,5 %
2000
25
7,8 %
2001
44
13,7 %
2002
47
14,6 %
2003
65
20,2 %
2004
72
22,4 %
05/2005
34
10,6 %
Summe
321
100,0 %
Tabelle 60: Diplomarbeiten – Anzahl
Die Abweichungen zur Zahl der Absolventen (vgl. Tabelle 43) ist vorrangig auf die
unterschiedliche zeitliche Abgrenzung zurückzuführen. Die ansteigende Zahl der Diplomarbeiten entspricht dem Verlauf der Studentenzahlen und ist aber auch noch Ausdruck der Aufbauphase des Studiengangs.
In der nachfolgenden Tabelle 61 ist eine Aufteilung der im Zeitraum 1998 bis Mai
2005 vergebenen Diplomarbeiten nach dem betreuenden Lehrstuhl65 vorgenommen
worden, um einen groben ersten fachlichen Überblick zu geben:
64
65
Enthalten sind in der zahlenmäßigen Erfassung auch 5 abgelehnte Diplomarbeiten sowie eine als
Prüfungsleistung anerkannte Diplomarbeit, die an einer ausländischen Hochschule geschrieben
worden war. Unterschiede zur offiziellen Absolventenstatistik ergeben sich, weil hier nicht das
Jahr des Abschlusses des Studiums, sondern der Vergabe der Diplomarbeit herangezogen wird.
Die Professur „Controlling“ ist inzwischen gestrichen worden. Die Professur „Wachstum“ wird
zur Zeit nur vertreten, ihre Wiederbesetzung ist ungewiß.
Kapi
80 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
80
Lehrstuhl
Anzahl
v.H.
Marketing
53
16,5 %
Personalökonomie
50
15,6 %
Geld und Kredit
46
14,3 %
Rechnungswesen
37
11,5 %
Finanzwirtschaft
35
10,9 %
Produktionswirtschaft
25
7,8 %
Finanzwissenschaft
21
6,5 %
Gesundheitsmanagement
18
5,6 %
Controlling
9
2,8 %
Landschaftsökonomie
9
2,8 %
Internationale BWL
7
2,2 %
Wachstum
6
1,9 %
Sonstige
5
1,6 %
Summe
321
100,0 %
Tabelle 61: Diplomarbeiten – Lehrstuhlverteilung
Bei der Interpretation ist zu beachten, daß die einzelnen Lehrstühle unterschiedlich
lange besetzt sind und daß der Inhaber des Lehrstuhls für Landschaftsökonomie lehrmäßig seinen Arbeitsschwerpunkt im Studiengang für Landschaftsökologie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät hat.
Nicht zuletzt drückt sich in dieser Verteilung – unter Berücksichtigung der Besetzungsrestriktionen – auch das fachliche Interesse der Studierenden des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ aus.
Nachfolgend sind die Diplomarbeiten für den Zeitraum 1998 bis 2005 (Stand: Mai
2005), geordnet nach Jahren der prüfungsrechtlichen Vergabe des Themas sowie dem
Namen des Verfassers, aufgeführt.
VII. Diplomarbeiten
81
1998
Bongert, Sandra
Brösel, Gerrit
Courtois, Sabrina
Göde, Mario
Grünblatt, Martin
Jansa, Christoph
Lißke, Martin
Rentsch, Steffen
Rogala,
Agnieszka
Schmidt, Stephan
Schreiber, Holger
Schulz, Henry
Werk, Thomas
Betriebswirtschaftliche Auswirkungen der neuen deutschen Insolvenzordnung
Organisation und Finanzierung der Abwasserbeseitigung
Aspekte der Gründungsfinanzierung bei Existenzgründungen durch Frauen
Die Effizienz von Bürgerämtern: Eine organisationsökonomische Analyse
Die Problematik der Akzeptanz von Innovation im Handel. Eine Literaturanalyse mit einem Beispiel aus dem Sportartikelbereich im Greifswalder und Stralsunder Handel
Neue Arbeitsplatzkonzepte in der Intensivmedizin: Ökonomische Konsequenzen der
Standardisierung und Funktionsintegration
Die Bedeutung des Firmenwertes für die handels- und steuerrechtliche Bilanzierung
Die Prüfung des Going-Concern-Prinzips im Rahmen der gesetzlichen Jahresabschlußprüfung
Franchisesysteme aus Sicht der Informationsökonomie und Prinzipal-Agency-Theorie
Der Einsatz von Fallpauschalen und Sonderentgelten zur Stabilisierung der Ausgaben
der gesetzlichen Krankenversicherung im Krankenhaus
Angleichung von internem und externem Rechnungswesen im Zuge einer Internationalisierung der Rechnungslegung
Die betrieblichen Bestimmungsgründe der Personalfluktuationen: Probleme und Chancen für die Personalabteilung
Wirtschaftliche Aspekte der Außenprüfung (§§ 193 ff. AO)
1999
Büttner, Frank
Unternehmensinterne Erfolgsfaktoren für Produktinnovationen von kleinen und mittleren Unternehmen der Lebensmittelindustrie in Mecklenburg-Vorpommern
Czieselski, Sil- Moderne Instrumente der Budgetierung: Eine ökonomische Analyse
ke
Czichowski, Pe- Darstellung und Analyse von Aktienanleihen aus der Perspektive von Emittent und
ter
Käufer
Gregor, Andrea Supply Chain Management als komplexer, dynamischer Regelungsprozeß
Heinen, Björn Kostenstrukturveränderungen und die Wahl geeigneter Kalkulationsverfahren: Eine Untersuchung anhand des Fallbeispiels der Neuen Parkettfabrik Wittenhagen
Klebingat, Dirk Akzeptanz erlebnisorientierter Ladengestaltungen
Kowalski,
Corporate Identity als Managementproblem: Eine ökonomische Perspektive
Wiebke
Lorenz, Daniel "Discounted Cash Flow"-Verfahren in der Argumentationsfunktion der Unternehmensbewertung
Patzelt, Götz
Darstellung und Vergleich der Wechselkursregelungen der baltischen Staaten
Prahm, Ulf
Stadtinformationssysteme im Internet
Prieß, Thomas Bewertung von Mehrstimmrechten
Rief, Peter
Arbeitszufriedenheit in der Stadtverwaltung – Eine empirische Studie in MecklenburgVorpommern
Rothe, Claudia Wirtschaftlichkeit kommunaler Wohngebietserschließungen
Rubach, Dirk
Standortwettbewerb und Unternehmensbesteuerung
Schröder, Det- Controlling in der öffentlichen Verwaltung – Ansatzpunkte für Effizienz und Effektivilef
tät
Schröder, Ste- Nachfrageorientierung beim Angebot regenerativer Energien in liberalisierten Stromphan
märkten
Sternke, Angela Zur Autonomie der Geldpolitik: Die Deutsche Bundesbank und die Europäische Zentralbank im Vergleich
Struttmann,
Chancen und Entwicklung des Tourismus am Beispiel der Region „Litauische OstseeNorbert
küste und kurische Nehrung“
82
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Weiss, Michael Der Einfluß von Wahlergebnissen auf die Entwicklung des Kapitalmarktes in Deutschland: Eine empirische Untersuchung
Wierth, Andre- Neue Wege in der Bonitätsbeurteilung von Firmenkunden in Kreditinstituten
as
Wornowski,
Die Organisation von Telearbeit aus institutionenökonomischer Sicht
Dirk
2000
Abrolat, Gwen- Coaching – Modeerscheinung oder Bestandteil der Personalentwicklung
dolin
Beich, Mathias Perspektiven der Prozeßkostenrechnung in Kreditinstituten sowie eine Untersuchung
der Anwendbarkeit auf die Kundenkalkulation
Boddem, RaWelchen Einfluß hat die Arbeitsmarktentwicklung auf den DAX?
phael
Bull, Andreas Darstellung und kritische Beurteilung der Einsatzmöglichkeiten residualgewinnorientierter Erfolgskennzahlen
Fischer, Sandra Zins und Zinsstrukturen als Indikatoren der Geldpolitik
Hedde, LarsConcurrent Engineering im externen Werkzeug- und Formenbau für die AutomobilinDetlef
dustrie: Ökonomische Betrachtung zur Effizienzsteigerung durch Kooperation
Kleinow, Ralf Gesundheitsökonomische Evaluation am Beispiel der Uterus Ballon Therapie
Kusserow, Stef- Der Einfluß des "Bosmann-Urteils" auf die Rekrutierungspolitik professioneller Sportfen
Teams: Eine institutionsökonomische Analyse
Laatz, Katja,
Die Bedeutung der Exportfinanzierung für Unternehmen in den neuen Bundesländern:
verh. Sperling Probleme und Lösungsansätze
Lüth, Torsten
Unternehmensverfassung und Preispolitik: Eine theoretische Betrachtung und empirische Analyse im deutschen Weinbau
Mahnke, MiLagerhaltung und Informationssituation in einer Supply Chain
chael
Maruschke,
Umstrukturierung der Hausmüllentsorgung am Beispiel der Schließung einer Deponie
Matthias
Meiering, Jan Wirtschaftlichkeitsanalyse einer teilflächenspezifischen Bewirtschaftung
Melms, Michael Unternehmenswertorientiertes Controlling unter besonderer Berücksichtigung des Economic Value Added als integriertes Management- und Incentive-System
Meyer, Natalie Auswirkungen der Europäischen Währungsunion auf das internationale Finanz- und
Währungsgeschehen
Rothe, Juliane Ausgewählte Planungsaspekte innovativer Technologieorientierter Gründungsunternehmen
Scharmer, Ka- Selektion von Kooperationspartnern und Monitoringmaßnahmen für internationale Joint
trin
Ventures
Schlese, Lando Internationaler Währungsfonds: Organisation, Aufgaben und Perspektiven
Schmidt, Danie- Regulierungsaspekte auf dem Pharmamarkt – dargestellt am Beispiel der Positivliste
la
Schmidt, Heico Die effiziente Gestaltung der Posteingangsbearbeitung als Grundlage für die Steigerung
des Servicegrades, dargestellt am Beispiel eines Kreditinstitutes
Seidl, Christian Ansatzpunkte und Problematiken der Auslandsmarktforschung im Investitionsgüterbereich – dargestellt am Beispiel der Siemens AG & AS in Weißrussland
Vespermann,
Demographische Effekte auf die gesetzliche und private Krankenversicherung – GeRalf
meinsamkeiten und Unterschiede
Voß, Sten
Erfolgsprognose mit Hilfe der Szenario-Technik bei Anbietern von Plattformtechnologien für die Wirkstofforschung der pharmazeutischen Industrie
Wegner, Chri- Die Balanced Scorecard als Instrument zur Bewältigung von Zielkonflikten
stoph
WinkelFühren Frauen anders?
mann,Karina
2001
Albers, Brit
Swenja
Gesundheit und endogenes Wachstum
VII. Diplomarbeiten
83
Bernhardt, Ilka Chancen und Risiken des E-Commerce mit Gesundheitsprodukten im Rahmen von Gesundheitsportalen
Bernhardt,
Die flexible Geldmarktsteuerung der Deutschen Bundesbank und der Europäischen
Thessa geb.
Zentralbank – Ein Vergleich der geldpolitischen Instrumente
Frank
Birkner, Daniel Wirtschaftlichkeitsentwicklung des Investitionsvorhabens "Zentrum für Bildung, Sport
und Freizeit"
Brunner, Mathi- Internationaler Vergleich der Kosten von Blindheit
as
Buschkowski, Das Internet als Medium zur Erhebung von Primärdaten – eine online-Untersuchung im
Monique
deutschen Beherbergungsgewerbe
Cunow, Axel
Marktliquidität und Unternehmenskontrolle
Ebelt, Sandra
Liberalisierung des Strommarktes und kommunale Versorgungsunternehmen – dargestellt am Beispiel von zwei Stadtwerken
Franke, Juliane Analysekonzepte des Zinsspannenrisikos in Bankbetrieben
Haase, Sebasti- Die Gestaltung der Leistungsbeziehungen zwischen unterschiedlichen Akteuren einer
an
Supply Chain
Hagemann, Jens E-Commerce in der Immobilienwirtschaft: Die Vermarktung von Gewerbeimmobilien
im Internet unter besonderer Berücksichtigung der Transaktionskosten
Herbrich, Syl- Die Europäische Zentralbank – Eine erste Bestandsaufnahme
via
Heßke, Gundula Beschwerdemanagement im Versandhandel
Hofmann, Ka- Die Besteuerung von Unternehmen – Reformansätze und ökonomische Analyse
trin
Kallies, Stefan Wirtschaftlichkeitsanalyse für eine räumliche Zentralisierung spezieller Greifswalder
Verwaltungseinrichtungen
Körner, Matthi- Zur Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs unter besonderer Berücksichtigung
as
von demographischen und Morbiditätsaspekten
Köster, Kristin Markenpolitik für Dienstleistungen
Krüger, Grit
Arbeitszeitflexibilisierung und Arbeitnehmerperformance
Krüger, Jörn
Das Internet als Instrument der Unternehmenskommunikation unter besonderer Berücksichtigung der Investor Relations. Eine theoretische und empirische Analyse
Kurth, Susan
Aspekte der Erweiterung der Europäischen Währungsunion
Kusch, Antje
Zur Konvergenz vor und nach Beginn der Europäischen Währungsunion (EWU)
Lätzsch, Anne- Entwicklung eines Instrumentes zur Erhebung und Analyse von Daten aus den Kontenkatrin, verh.
blättern eines Rentenversicherers im Rahmen von Untersuchungen zur WirtschaftlichTimm
keit ambulanter Rehabilitationen
Lehmann, Mar- Betriebswirtschaftliche und steuerliche Aspekte der Finanzierung mittelständischer Perkus
sonengesellschaften unter besonderer Berücksichtigung des § 4 Abs. 4a EStG
Lerm, Michael Konsequenzen des Einsatzes flexibler Fertigungssysteme für die Losgrößenplanung
Mehlan, Henry Der Bullwhip-Effekt und seine Verbindungen zur Losgrößenplanung
Meinerz, Kath- Kundenbindung im Internet
rin
Nguyen, Quoc Die Geldpolitische Strategie der europäischen Zentralbank
Vinh
Nilius, Sophia Entwicklungsmöglichkeiten des Jugendtourismus in Mecklenburg-Vorpommern – Analyse des vorhandenen Angebots mit Vorschlägen für mögliche Produkte im Jugendtourismus sowie Anregungen zur besseren Vermarktung
Noetzel, Anja Managementkontrolle durch den Kapitalmarkt
Papst, Alexan- Absatzsegmentrechnung – Theorie und kommerzielle Softwarelösungen
der
Patzer, Kathrin Website Usability – eine theoretische und empirische Analyse
Pietzner, Gun- Fehlzeiten – Eine ökonomische Analyse
nar
Rindelaub,
Probleme der Bonitätsprüfungsverfahren im Firmenkundengeschäft der Kreditinstitute
Sven
Schneider, Ma- Weiterbildungs-Controlling als Steuerungsinstrument betrieblicher Personalentwicklung
rene
84
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Springhorn,
Carmen
Stenzel, Anne
Sternberg, Kath
Bestimmung relevanter Faktoren eines internetgestützten Customer Relationship Managements in der Fertighausbranche
Instrumente der Mitarbeitermotivation: eine institutionenökonomische Analyse
Kommunikation und Kundenservice: Die Mitarbeiterbefragung OP bei IKEA Deutschland
Stubbe, Nils
Verein oder Kapitalgesellschaft? Eine institutionsökonomische Analyse am Beispiel des
professionellen Fußballs
Thorausch,
Ansätze zur Gestaltung der Kunden-/Lieferantenbeziehungen in einer Supply Chain bei
Anja
unsicherer Nachfrage
Tolsdorf, Frank Die Integration neuer Arbeitskräfte in Teams: Das Beispiel National Hockey League
Venz, Astrid
Die ökonomische Analyse der Rekrutierung von Personal
Winkelmann,
Ansätze zur Qualitätsmessung und zum Qualitätsmanagement dargestellt am Beispiel
Dörte
des stationären Sektors
Witt, Beate
Internetauktionen – theoretische Darstellung und empirische Untersuchung zu realisierten Preisen
Witt, Cirsten
Eigenkapitalunterlegung von Kreditrisiken unter Berücksichtigung der neuen Baseler
Eigenkapitalvereinbarung
2002
Abendroth, Jan Systematisierung und Messung der Produktionsflexibilität als Grundlage der AnlagenHendrik
bewertung
Altenburg, Anja Multi-Channel-Management im Privatkundengeschäft von Banken – Die Rolle von Internet Banking und stationärer Filiale als Vertriebswege von Bankdienstleistungen
Basner, Reno
Kostenallokation bei unsicherer Produktivität
Batz, Eva
Nachhaltigkeit in der Ressourcenverwendung, erneuerbare Energien als Alternative zu
schöpfbaren Ressourcen?
Brieske, Simo- Das geldpolitische Instrument der Europäischen Zentralbank: Darstellung und Beurteine
lung
Brückner, Tanja Die Anwendung des Corporate Design auf das Internet und Vergleich mit anderen
Kommunikationsinstrumenten
Bünning, Alex- Institutionenökonomische Analyse von Wettbewerbsbedingungen im Profisport: Der
ander
Übergang von der Zwei-Punkte-Regel zur Drei-Punkte-Regel in der Fußball-Bundesliga
Clostermann,
Möglichkeiten und Grenzen der Qualitätssicherung bei Wirtschaftsprüfern durch „Peer
Mareike Char- Review“
lotte
Dreeßen, Grit Schuldenmanagement in der aktuellen Konjunkturpolitischen Situation – eine Bestandsaufnahme
Garbe, Dana
Wirtschafts- und geldpolitische Bedingungen für die Konvergenz der polnischen Währung an das Euro-System – Ein Beitrag zur Diskussion um die Osterweiterung der Europäischen Union
Gierschmann, Steuerplanerische Überlegungen zum Einsatz von inländischen Holdinggesellschaften
Martin
aus Sicht deutscher Kapitalgesellschaften – unter besonderer Berücksichtigung von Verlustverwertungsmöglichkeiten und Finanzierungsaufwendungen
Harmel, Jens
Implementierung eines internen Ratingsystems am Beispiel der Sparkasse Vorpommern
Hase, Kathleen Die betriebliche Mitarbeiterbeteiligung als eine Form des Cafeteria-Systems und ihre
Anwendbarkeit in mittelständischen Unternehmen
Hempel, Jana
Arbeitssicherheit als Unternehmensziel: Am Beispiel der PCK-Raffinerie GmbH
Heuck, Thomas Arbeitsanreize für Geringverdiener: Innovative Modelle in Deutschland und den USA
Holdschick,
Argentinien und das Currency Board-System
Marén
Ifland, Michél Institutionenökonomische Analyse des Sports: Am Beispiel der Regulierungen in der
NBA
Knüppel, Antje Die bilanzielle Behandlung von Altlasten
Koitzsch, Dore- Steuerplanerische Möglichkeiten des Beteiligungscontrollings inländischer Unternehen, geb. Jürgens men unter besonderer Berücksichtigung von Verlusten sowie Behaltens- und Verbleibensfristen
Krause, Agnes, Die Strategie eines Inflationsziels: Darstellung und Beurteilung
verh. Oestreich
VII. Diplomarbeiten
85
Krause, Mirco
Krüger, Bernd
Transferzahlungen im Fußball: Eine ökonomische Analyse der neuen FIFA-Regelungen
Auswirkungen der DRG's auf die private Krankenversicherung – Controlling durch
Case Management
Lange, Andreas Probleme der Gründungsfinanzierung innovativer Unternehmen und deren mögliche
Lösung durch informelles Risikokapital
Lemke, Jana
Chancen und Risiken des Key-Account-Management als Marketingkonzept für Schlüsselkunden
Meincke, Yvon- Das Fallpauschalengesetz – ökonomischer Hintergrund und praktische Umsetzung
ne
Morita, Ricardo Mitbestimmung bei Risiko: Das Modell von Freeman und Lazear unter BerücksichtiTomihide
gung von Risiko
Neumann, Ant- Category Management als Grundlage für kooperative Konzepte zwischen Handel und
je
Hersteller
Nottbohm, Arne Landesbanken und Sparkassen in der Privatisierungsdiskussion
Peifer, Thomas Hörgeräteversorgung in Deutschland – Vergleich der Versorgungswege im Modell
Priepke, Andy Änderung des FIFA-Reglements bezüglich Status und Transfer von Spielern: denkbare
Auswirkungen aus verfügungsökonomischer Sicht
Quaas, Mathias Die neue Eigenkapitalvereinbarung für Kreditinstitute gemäß Basel II und mögliche
Auswirkungen auf die Mittelstandsfinanzierung
Rogosz, Bartosz Anpassungsvorgänge an die Marktwirtschaft am Beispiel des Betriebes Lubmor GmbH
in Trzcianka
Rohr, Jana
Personalentwicklung – Der Einsatz von Anreizsystemen zur Unterstützung von Personalentwicklungsmaßnahmen
Scheil, Franka Das Geldmengenkonzept der Deutschen Bundesbank und der Europäischen Zentralbank
im Vergleich
Schmitt, Marc Aufbau eines Informationsversorgungssystems für die Fertigung bei hameln pharmaceuticals gmbh
Schroeder, Si- Möglichkeiten und Grenzen zum Einsatz von Stiftungen durch mittelständische Familimone
enpersonengesellschaften und deren Gesellschafter
Schwieger, Ma- Finanzmarktansätze der Wechselkurserklärung: Darstellung und Beurteilung
nuela
Simankov, Ste- Mindestreservepolitik der Europäischen Zentralbank. Darstellung und Beurteilung im
fanie
Vergleich zu den Regelungen der Deutschen Bundesbank
Simon, Nikola Vergleich von Kreditversicherungen und Kreditderivaten
Stober, Martin Taylor Zins: Darstellung und Beurteilung
Stoldt, Katja
Die Abgrenzung von Liebhaberei und Gewinnerzielungsabsicht bei den Einkünften aus
Gewerbebetrieb
Thürk, Juliane Die Implementierung von Risikomanagementsystemen und die hieraus entstehenden
Auswirkungen auf das Rechnungswesen und Controlling
Tolksdorff,
Risikostrukturausgleich – Eine empirische Analyse der Erklärungskraft der heutigen
Karsten
Ausgleichsparameter im Rahmen der Diskussion um eine Erweiterung
Warnke, René Zinsstruktur als Indikator der Geldpolitik
Wenzel, Mathi- Die Beurteilung von F&E-Investitionen mit dem Realoptionsansatz
as
Wüstefeld, Nils Prozesskostenrechnung in der neurologischen Kinderfrührehabilitation
2003
Abs, Kathy
Belastwirkungen und Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich der Umsatzsteuer für inländische Unternehmen
Aretz, Christine Zum Erklärungsgehalt der Humankapitaltheorie für die personelle Verteilung der Einkommen
Bachmann, Ka- Rauchen – attributable Folgen für den Staat
trin
Bahls, Stefanie Anreizeffekte in Teams
Bartel, Sophie Die außenwirtschaftlichen Beziehungen der MERCUSOR – Staaten untereinander und
ihre wirtschaftlichen Beziehungen zur EU
Berteilt, Renè Die Key Rate Duration als Kennzahl zur Ergänzung des Zinsänderungsrisikos festverzinslicher Wertpapiere und ihre Anwendungsmöglichkeiten
86
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Bischoping,
Ansätze zur Minimierung tabeassoziierter ökonomischer Schäden – dargestellt am BeiVictoria Elisa- spiel des Nichtraucherschutzes
beth
Bredow, Diana Mögliche Auswirkungen der Positivliste auf Ärzte, Krankenkassen, Patienten und die
Pharmabranche
Bysikiewicz,
Die entscheidungsorientierte Bewertung anlässlich der Spaltung von Unternehmen
Marcus
Dahlmann,
Organizational Berying Behavior
Frank
Deeg, Maria
Unternehmenskonzept für ein Asia-Wellness-Center – Wirtschaftliche Vorüberlegungen
für einen Standard in Brandenburg
Denger, Ronny Präventationsmaßnahmen als Bestandteil des Leistungsangebots gesetzlicher Krankenkassen
Disson, Florian Preistransparenz durch das Internet: Theoretische und empirische Analyse des Gebrauchtwagenmarktes
Dorn, Fanny
Änderungen im Einsatz des geld- und kreditpolitischen Instrumentariums des Europäischen Systems der Zentralbanken
Erber, Katja
Zur familieninternen Nachfolge in Klein- und mittelständischen Unternehmen
Ewert, Tom
Der Stabilitäts- und Wachstumspakt im Rahmen der Europäischen Währungsunion
Girnus, Michail Auswirkungen der neuen Fallpauschalenvergütung auf das wirtschaftliche Verhalten eines Krankenhauses am Beispiel der dermatologischen Abteilung der Uniklinik Greifswald
Golze, Andreas Allgemeine wirtschaftspolitische Probleme beim Eintritt in die EU am Beispiel der baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen
Gutsch, Andre- Rauchen – attributable Produktivitätsfolgen
as
Haack, Katja
Beurteilung von Wachstumsmodellen für das Innovationsmanagement
Haarnagel, Ka- Die EU-Osterweiterung unter wohlfahrtstheoretischen Aspekten
tharina
Huwald,
Der Ausschluss von Minderheitsgesellschaften im Wege des Squeeze out als betriebsJacqueline
wirtschaftliches Entscheidungsproblem
Kirwitzke, Na- Eventmarketing als integrierter Bestandteil der Marken und Unternehmenskommunikadine
tion
Krause, Karsten Dauerniedrigpreise als Preisstrategie im Handel
Krüger, Madlen Motivation von Führungskräften zur Förderung des betrieblichen Vorschlagswesens –
am Beispiel der Hella AG und ihrer inländischen Tochtergesellschaften
Kunke, Yvette Rationierung vs. Rationalisierung im Gesundheitswesen
Kunstmann,
Auswahl zwischen unterschiedlichen Instrumenten der betrieblichen Altersvorsorge als
Ines
betriebswirtschaftliches Entscheidungsproblem unter besonderer Berücksichtigung steuerlicher Aspekte
Kuß, Michael Instrumente des Marktes für Unternehmenskontrolle – Ein betriebswirtschaftlicher Vergleich
Liebold, Janko Unternehmensbewertung beim Verkauf von kleinen und mittleren Unternehmen im
Rahmen der Nachfolgeplanung
Lüder, Dana
Sporteventsponsoring – Wirkungsanalyse am Beispiel einer regionalen Laufveranstaltung("25 km von Berlin")
Markmann,
Die EU-Osterweiterung – Anwendung auf Deutschland unter Berücksichtigung der
Hauke
langfristigen Wirtschaftsentwicklung
Marquardt, Ni- Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank: Darstellung und Beurteilung der Akcole
zentverschiebungen im Rahmen der geldpolitischen Strategie und der geldpolitischen
Steuerung
Meier, Mathias Kundenclubs und Kundenkarten als Kundenbindungsinstrumente
Mittmann, Ste- Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank vor dem Hintergrund der wirtschaftliphanie
chen Entwicklung in den Teilnehmerstaaten der Europäischen Währungsunion
Müller, Anja
Bewertung von Unternehmen mit Hilfe von Realoptionen sowie Vor- und Nachteile gegenüber dem Shareholder Value Konzept
Nehring, Ange- Lebenszykluskostenrechnung als Kern eines modernen Kostenmanagements
la
VII. Diplomarbeiten
87
Peters, JensZur Reform der Gemeindesteuern
Uwe
Pridöhl,
Auswirkungen der Globalisierung auf das Weltwährungssystem
Hendrik
Radtke, Denny Die Änderung der Gruppenfreistellungsverordnung im KfZ-Sektor und die marktpolitischen Konsequenzen für Vertragshändlersysteme aus konzeptioneller und empirischer
Sicht
Radtke, Sebasti- Transmissionstheorien – Darstellung und Beurteilung
an
Ringel, Marko Basel II und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Sparkassen
Ringhand, Tino Losgrößenplanung im Supply Chain Management
Röhring, Katrin Verfahren zur Quantifizierung operationeller Risiken nach Basel II
Röske, Andreas Basel II und Implikationen für die Transmission monetärer Impulse
Rossow, Bea- Steuerung der Leistungsinanspruchnahme in der Gesundheitsversorgung durch Selbsttrix
beteiligungen – Theoretische Grundlagen und Emperie aus den USA und der Schweiz
Rothe, Gaby
Die Wechselkursentwicklung des Euro seit 1999 – Eine erste Bestandsaufnahme
Rottmann, To- Darstellung und Vergleich der geldpolitischen Strategie und der geldpolitischen Steuebias
rung des Europäischen Systems der Zentralbanken und des Federal Reserve Systems
Schröder, Basti- Analyse der Ökosteuer in der Bundesrepublik Deutschland – Strukturelle und Beschäftian
gungswirkungen nach bisherigen Untersuchungen
Schulz, Katja
Bilanzierung und Bewertung von immateriellen Vermögensgegenständen nach HGB,
IAS und US-GAAP
Schuparis, Lutz Perspektiven des Technologiestandortes "Lubminer Heide" Stand, Planung, Förderung,
Beurteilung
Seusing, Philipp Langfristige Auftragsfertigung bei materiellen Vermögensgegenständen – Ein Vergleich
zwischen HGB, IAS und US-QAAP
Sharma, Sudesh Managing Collabrative New Product Development-Commitment Problem
Skrobek, Julia Verbände – Förderer oder Blockierer. Eine Analyse aus Sicht der Prinzipal-AgentTheorie
Skrzipek, Seba- Prozeßcontrolling als Hilfsmittel zur zielorientierten Quasi-Integration externer Betreistian
ber
Specht, Sven
Sanierungsmöglichkeiten eines Insolvenzverwalters im Rahmen der Erstellung eines Insolvenzplanes für sanierungsbedürftige Unternehmen
Steinmüller, Jon Der Übergang von der "Alten" zur "Neuen" Wachstumstheorie – Das Romer-Modell
Thon, Steffen Produkt- und Produktionskonzepte des Mass Customization
Toll, Christian Zur Anwendung finanzwirtschaftlicher Optionspreismodelle auf Realoptionen im Rohstoffbereich
Utpatel, Heike Total Productive Maintenance als Weiterentwicklung der klassischen Instandhaltungsplanung
Venz, Petra
Währungspolitische Probleme der Osterweiterung der Europäischen Union
von Lengerke, Steuerliche Überlegungen und Gestaltungsmöglichkeiten bei der UnternehmensnachfolMargarethe
ge
Voß, Grit
Kundenkarten – Ein Instrument zur Kundenbindung
Weinmann,
Möglichkeiten und Grenzen der steuerplanerischen Verlustnutzung im Inlandskonzern
Markus
unter Berücksichtigung der Verschärfungen durch das Steuervergünstigungsabbaugesetz
Wilmskötter,
Multichannel-Marketing
Carsten
2004
Albrecht, Christian
Bauer, Doreen
Birth, Arne
Bis, Lukasz
Die Umsetzung des § 161 AktG durch die DAX30-Unternehmen – empirische Analyse
und mögliche Erklärungsansätze
Atypische Beschäftigung im Spannungsfeld mit dem Normalarbeitsverhältnis
Produktdifferenzierung unter unvollkommenem Wettbewerb
Rechtliche und Markenbezogene Aspekte des Going International eines deutschen Steuerberatungsunternehmens in Polen
88
Bliesath, Jens
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Die einheitliche europäische Geldpolitik und ihre Umsetzung bei einer regional tätigen
Sparkasse
Bruckner, Elke Struktur von Marketinginformationssystemen
Czesniewicz,
Unterschiede in der Einstellung zur Werbung in Deutschland und Polen. Eine theoretiMonika
sche und empirische Untersuchung
Czodnowski,
Bewertung privater Krankenversicherungen
Raik
Denk, Claudio Analyse der Berichterstattung zum internal control report nach Section 404 des Sarbanes-Oxley-Act und über das Interne-Kontroll-System – Aus der Sicht einer deutschen
Aktiengesellschaft
Dix, Inga
Einflussmöglichkeiten des Herstellers auf den Endverbraucherpreis
Dorochova, Na- Steuerliche Verwaltung von inländischen Verlusten bei Personalgesellschaften – Grendezda
zen und Gestaltungsmöglichkeiten
Durman,
Marketingrelevante Besonderheiten der Angebotspolitik eines SteuerberatungsunternehAgnieszka
mens am Beispiel des Marktes für Steuerberatungs- und Buchführungsdienstleistungen
in Szcezcin
Ehmke, Britta Auswirkungen der Fallpauschalenvertretung in deutschen Krankenhäusern – Eine empirische Studie im Optionsjahr 2003
Eichholz, Dana Peer Review, Enforcement oder staatliche Wirtschaftsprüfungsaufsicht – Möglichkeiten
und Grenzen zur Verbesserung der Effizienz der Jahresabschlussprüfung
Esdorf, Jana
Die Auswirkungen Betrieblicher Mitbestimmung auf ausgewählte Performancemaße:
eine Metaanalyse
Fritsche, Chri- Das Primärarztsystem in Deutschland
stina
Fruth, Christin Teamarbeit und der Einfluß auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen
Geithe, Daniel Betriebswirtschaftliche Analyse der Schattenratings deutscher Landesbanken
Gembus, Mat- Abstimmung von Kapazitätsangebot und -nachfrage in der standardisierten Dienstleithias
stungsproduktion mit Hilfe absatzpolitischer Maßnahmen
Glawe, Anja
Arbeitszeitmanagement und berufliche Weiterbildung – Arbeitszeitflexibilisierung und
Lernzeitkonten im Lichte der Humankapitaltheorie
Grabinsky, Do- Methodische Ansätze der Werbestreuplanung
reen
Gronow, Lars Durchsetzung von Innovationen in Unternehmensnetzwerken
Gültzow, Anne German-Diagnosis-related-Groups – Chancen und Risiken für den stationären Sektor
Harms, Antje
Aktienoptionen als Element der Mitarbeitervergütung aus der Perspektive einer inländischen Kapitalgesellschaft
Hartwig, Steffi Auswirkungen des § 8a KStG auf Holdinggesellschaften und hierbei bestehende Gestaltungsmöglichkeiten
Hecker, Nico
Konzept zur Berechnung von Fallpauschalen in der neurologischen Frührehabilitation
von Kindern und Jugendlichen
Heldt, Michael Eignung der Umweltbilanzierung als Instrument zur gleichzeitigen unternehmensexternen und unternehmensinternen Kontrolle von CO2-Emissionen
Heymann,
Gesundheitsprämie als Reformation für die gesetzliche Krankenversicherung
Romy
Hild, Stephanie Emissionsrechthandel – Theoretische Grundlagen und voraussichtliche Praxis in der EU
Hildebrandt,
Der Einsatz der Penalty-Reward-Contrast-Analyse als Instrument der ZufriedenheitsTony
messung im Dienstleistungsbereich – Eine theoretische und empirische Analyse
Höhme, Stefan Selbstverpflichtung als Instrument in der Umweltpolitik aus ökonomischer Sicht
Jager, Katharina Basel II: Darstellung und gesamtwirtschaftliche Implikationen
Junge, Ines
Das Preisimage von Anbietern. Eine theoretische und konzeptionelle Analyse
Jürgens, Gunnar Veränderte Aufgabenstellung des Jahresabschlussprüfers in der Unternehmenskrise unter besonderer Berücksichtigung von KMU
Kahnt, Christi- Die Bedeutung kultureller Variationen für die Standardisierbarkeit internationaler Werna
bung
Keck, Angela Public Private Partnership
Klein, Sven-Sö- Die wirtschaftlichen Folgen von "High Performance Work practices" – Realität oder Arren
tefakt?
VII. Diplomarbeiten
Klöckner, Philipp
Kotzian, Alexander
Krug, Andrea
Kuhn, Thomas
89
Zum Einfluß externer Ratings auf die Finanzierung internationaler Kapitalgesellschaften
Kooperation zwischen Aufsichtsrat und Abschlußprüfer – Möglichkeiten einer Erweiterung des gesetzlichen Prüfungsauftrages nach § 316 HGB und deren Beurteilung
Die virtuelle Messe als Instrument im Marketing
Betriebswirtschaftliche Analyse vermögenswirksamer und altersversorglicher Leistungen durch Unternehmen unter besonderer Berücksichtigung ihrer Finanzierungs- und
Steuerwirkungen
Leide, Katja
Rechtliche und verhaltenswissenschaftliche Determinationen der vergleichenden Werbung
Lewerentz, Jan Evaluierung eines Disease-Management-Programms zur Reduktion stationärer Behandlungen bei chronischer Herzinsuffizienz
Lüdemann, Ka- Zur Rolle der Geldmenge in der Strategie der Europäischen Zentralbank
trin
Lukaschek,
Langfristige Effekte der Besteuerung von Kapitaleinkommen
Christoph
Mielke, Tino
Risiken und mögliche Folgen im Sportsponsoring
Mitzlaff, Dirk Die ökonomischen Aussichten der Kutter- und Küstenfischerei am Beispiel des Greifswalder Boddens
Odenbach, Ba- Wettbewerbsstrategische Beurteilung des Mass Customization
stian
Peter, Sandra
Die Erweiterung des Prüfungsauftrages an den handelsrechtlichen Jahresabschlussprüfer
als betriebswirtschaftliches Entscheidungsproblem
Pfeffer, Alexan- Auswirkungen der Einführung pauschalierter Entgeltsysteme auf ausgewählte Aspekte
der
des medizinischen Qualitätsmanagements im Bereich der stationären Versorgung
Plück, Maximi- Zur Bedeutung der Geldmengenentwicklung im Rahmen der Geldpolitik des Eurosylian
stems
Prothmann,
Märkte für derivative Instrumente – Entwicklung, Darstellung und Beurteilung
Anne
Quizzorek, Pe- Der Weg der Banque de France ins Eurosystem
ter
Schneider, An- Qualitätsmanagement im Krankenhaus
dreas
Schneider,
Ökonomik des Dosenpfands
Christian
Schreiber, Mar- Emotions and Team Incentives
tin
Schultz, Olaf
Institutionelles Handeln zur Verbesserung der Allokation im Umweltbereich
Schulz, Claudia Kritische Beurteilung der Eignung von Anreizformen bei Teams im internationalen/interkulturellen Innovationsprozess
Schünemann,
Handelsrechtliche Bilanzierung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im RahDörte
men des Global Development nach nationalen und internationalen Rechnungslegungsnormen
Sievers, Sandra Lebensmittelskandale und ihre Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten. Ein Krisenleitfaden für die unternehmerische Informationspolitik
Siewert, Ronny Wettbewerbsstrategisches Konkurrentenverhalten und Wettbewerbsrecht
Skrodzki, San- Die Stakeholder-Scorecard als Managementinstrument für Studentenwerke
dra
Spreeberg, Se- Umweltzertifikate im Vergleich: Das US-amerikanische ATP-System und der EUbastian
Emissionshandel
Thiede, Anne- Die Messe als Marketinginstrument
Kathrin
Visser, Sven
Auswirkungen der EG-Öko-Verordnung und die Vermarktung von Öko-Lebensmitteln
von Meibom,
Flächenhaushaltspolitik, Institutionen und ökonomische Analyse
Adrian
Wegner, Dore- Balanced Scorecard als Steuerungs- und Benchmarketinginstrument – Theoretische
en
Grundlagen und praktische Umsetzung in der MSA AUER GmbH
Wilhelmi, Sab- Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung des estnischen Finanzsektors seit 1990
rina
90
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Wissner, Mari- Die Geldpolitik in der Russischen Förderation und die Zentralbank als Trägerin der
na
Geldpolitik
Zagvozdina,
Litauens Weg in die EU und zum Euro aus ökonomischer Sicht
Levgenija
2005
Acht, Sebastian Kritische Würdigung von Anreizformen und Entlohnung in projektbasierten Kooperationen
Arnold, Maike Personalmanagement bei Dienstleistungskooperationen – Beurteilung von Gestaltungsformen
Baldauf, Tina Die Konsequenzen der Aufgabe des Going-Concern-Prinzips auf Rechnungslegung und
Prüfung der Kapitalgesellschaft nach AGB und IAS/IFRS
Beckmann,
Führung und Entlohnung in Projektkooperationen
Mark
Brehm, Simone Existenzgründung in Mecklenburg-Vorpommern
Esch, Michael Auswirkungen der Fair Value-Bewertung auf das Rechnungswesen eines inländischen
Unternehmens und sich hieraus ergebende Konsequenzen für die Jahresabschlussprüfung
Fresenborg,
Betriebswirtschaftliche Anforderungen an die Entscheidungsfindung des Vorstands eiTim
ner deutschen Aktiengesellschaft infolge der durch das UMAG geplanten Business Judgement Rule
Galipp, Monika Das Taylor-Zinskonzept – Darstellung und Beurteilung
Handke, Lars- Hybrid-Commerce – Eine Form des Multi-Channel-Retailing als Instrument der KunTilo
denbindung und Kundengewinnung
Hanswille, Do- Beurteilung von Gestaltungsalternativen zur Umsetzung von Abbruchentscheidungen in
rothea
Innovationsprozessen
Hartmann,
Einflussfaktoren auf die Wahrnehmung der Fairness von Preisregeln – theoretische
Swantje
Analyse und Konzeption eines empirischen Forschungsdesigns
Hennig, Jens
Motivation und Anreiz in Innovationsteams
Junge, Manuela Beurteilung der Einbindung des Projektleiters in "Promotorennetze" auf den Stage-Gate
Prozess
Kirwitzke, Kri- Darstellung virtueller Events als Kommunikationsinstrument – Supplement oder Substistin
tut für reale Events
Köhler, Claudia Zertifizierung nach DIN EN 150 9000:2000 ff als Instrument des Qualitätsmanagements
im Krankenhaus. Das Beispiel der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum (AÖR) der EMAU Greifswald
Kramp, Christo- Markentransfer: Line Extension und Brand Extension. Eine theoretische und empirische
pher
Analyse im Rahmen der Einführung von alkoholfreiem Bier und Biermixgetränken
Marquardt, Jan Möglichkeiten des Abbaus der Unzufriedenheit der Zuschauer bei Heimniederlagen
durch den Niederlagen-Ausgleichsbonus und das Ticket mit Geld-zurück-Garantie
Meinhardt, Udo Ausgewählte steuerpolitische Aspekte der EU-Osterweiterung
Pantke, Christi- Die Wahl zwischen Personen- und Kapitalgesellschaft bei einem Investment einer deutan
schen Personengesellschaft in Polen aus steuerlichem Blickwinkel
Puchert, AnFormen und Beurteilung der Mitarbeitermotivation bei zwischenbetrieblichen Kooperaselm
tionen
Rahn, Christian Das DRG-Entgeltsystem im stationären Sektor: Funktionsweise, Effekte, Beurteilung
Riemer, Jörg
Dachmarkenstrategie versus Mehrmarkenstrategie im Mittelstand
Rinne, Marco Ökonomische Aspekte der EU-Osterweiterung
Schäfer, Daniel Hedgefonds und mögliche Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems
Schmidt, Kar- Auswirkungen ausgewählter Steuerungsinstrumente auf den GKV-Arzneimittelmarkt
sten
Schult, Diana
Match aus existierenden und gewünschten Persönlichkeitsmerkmalen und in diesem Zusammenhang Erarbeiten von Stellenprofilen
Sieger, Thomas Die Konvergenzkriterien des Maastrichter Vertrages und der Stabilitäts- und Wachstumspakt. Darstellung und geldpolitische Beurteilung
Simonova, Tat- Analyse inflationsgeschützter Staatsanleihen in Großbritannien, USA und Frankreich
jana
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
2005
VII. Diplomarbeiten
Straßburger,
André
Taake, Christoph
Uteß, Stefan
91
Verstoss gegen die steuerlichen Anforderungen zur Verrechnungspreisdokumentation
vor dem Hintergrund des § 321 Abs. 1 Satz 3 HGB
Auswirkungen des § 2b EStG auf Investitionen
Fusionsentscheidung und Grenzquotenermittlung von Verkehrsunternehmen im Schienenpersonenverkehr
von Grone, Max Ausschreibungswettbewerb bei öffentlichen Aufträgen
Walther, Jens
Untersuchung von Kriterienkatalogen der Kundenzufriedenheit beim Einsatz von User
HelpDesk-Systemen unter Anwendung einer Penalty-Reward-Contrast Analyse
Wosny, NorDie Früherkennung von Unternehmenskrisen und ihre Auswege
man
2005
2005
2005
2005
2005
2005
92
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
VIII. Rankings
93
VIII. Rankings
Man mag über die Aussagekraft von Rankings divergierender Meinung sein. Ihre
Außenwirkung ist indes nicht zu unterschätzen. Daher soll darüber berichtet werden,
wie der Bereich Wirtschaftswissenschaften in solchen Rankings beurteilt worden ist.
Dabei sollen zunächst die vorrangig allgemeinen und studentenbezogenen Rankings und im weiteren die vorrangig forschungsbezogenen Rankings vorgestellt werden.
Im Ranking der Zeitschrift „Stern“ und des Centrums für Hochschulentwicklung
(CHE), veröffentlicht im April 200266 (vgl. stern spezial Campus & Kariere: Der Studienführer 2002; http://www.stern.de/CHE4/CHE4?module=Hitliste&do=show_l1&esb=
24), wird die „Betriebswirtschaftslehre“ der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald
als die beste staatliche Universität geführt. Denn in vier der fünf Kategorien – Forschung, Betreuung der Studierenden, Studiendauer und Studierendenurteil – gehört der
Studiengang zur Spitzengruppe („Grüne Bewertung“); lediglich beim „Professorentipp“
gibt es eine Zuordnung zur sog. Schlußgruppe („Rote Bewertung“), in der sich freilich
35 der 55 gerankten Universitäten befinden. Außer Greifswald weisen nur noch zwei
private Hochschulen (WHU Koblenz und Universität Witten/Herdecke) auch bei vier
Kriterien – den gleichen – eine solche Zuordnung zur Spitzengruppe auf.
In der Zeitschrift „Stern“, Heft 16, 2002, S. 56, wird Greifswald – neben sieben
weiteren Hochschulen – als „Studien-Tipp für den Zielstrebigen“ genannt (vgl. auch
http://www.stern.de/CHE4/CHE4?module=Typen&esb=24).
Im Ranking von „Stern“ und CHE im Jahr 200167 (vgl. stern spezial Campus &
Karriere: Der Studienführer 2001, S. 107) wurde Greifswald nur mit Blick auf die Kriterien „Betreuung“ und „Gesamturteil Studierende“ gerankt, und zwar jeweils in der
Spitzengruppe („Grüne Bewertung“).
An dem „Absolventenbarometer 2001 – Deutsche Business Edition“ des Berliner
Trendence Institutes für Personalmarketing haben sich 68 Studierende des Hauptstudiums aus Greifswald beteiligt. Die Strukturdaten der im Sommersemester 2001 befragten
Greifswalder Studenten – ihr Geschlecht, ihre Vorexamensnote, ihr Alter sowie ihre Semesteranzahl – sind im Vergleich zu allen Befragten in der nachfolgenden Tabelle 62
zusammengefaßt:
66
67
Die BWL der Universität Rostock wurde beim „Gesamturteil
tung“), bei der „Studiendauer“ („Grüne Bewertung“), bei der
und bei „Forschung“ („Gelbe Bewertung“) gerankt.
Die BWL der Universität Rostock wurde beim „Gesamturteil
tung“), bei der „Studiendauer“ („Grüne Bewertung“), bei der
und bei „Forschung“ („Gelbe Bewertung“) gerankt.
der Studierenden“ („Gelbe Bewer„Betreuung“ („Gelbe Bewertung“)
der Studierenden“ („Gelbe Bewer„Betreuung“ („Gelbe Bewertung“)
Kapi
94 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
94
Geschlecht männlich weiblich
EMAU
55,9%
44,1%
Total
57,6%
42,4%
Alter
EMAU
Total
≤ 21
23,5%
3,5%
22-23
30,9%
26,7%
Vorexamensnote
EMAU
2,7
Total
2,7
24-25
27,9%
35,1%
26-27
10,3%
22,8%
≥ 28
7,4%
11,9%
Semester
<6
6-7
8-9
10-11
≥ 12
EMAU
30,8%
38,5%
21,5%
9,2%
0,0%
Total
11,0%
34,1%
30,2%
16,4%
8,2%
Tabelle 62: Absolventenbarometer 2001 – Strukturdaten
Nach dieser Befragung 2001 liegt der Greifswalder Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ bei allen zehn Kriterien als einzige staatliche Universität unter den ersten
fünf gerankten Hochschulen.68
In drei der zehn Kategorien – Qualität der EDV-Struktur, Qualität der Studien- und
Praxisberatung und Service der Hochschule – belegen die Wirtschaftswissenschaften
der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald den 1. Platz. In vier weiteren Kategorien
– Qualität der Dozenten und Professoren, Betreuung durch die Hochschullehrer, Qualität und Aktualität der Bibliotheken sowie Umfang und Qualität der studentischen Aktivitäten – ergab sich ein 2. Platz. Bei zwei weiteren Kriterien – Internationalität der
Ausbildung und der Kooperation der Hochschule mit der Wirtschaft – resultierte jeweils
ein 4. Platz. Beim Kriterium „Praxisbezug der Ausbildung“ wird der 5. Platz erreicht.
Im „Absolventenbarometer 2000 – Deutsche Business Edition“ des Berliner Trendence Institutes für Personalmarketing – einer bundesweiten Befragung von Studenten
höherer Semester, an der sich im Sommersemester 2000 60 Greifswalder Studenten beteiligt hatten, erreichten die Wirtschaftswissenschaften der Universität Greifswald bei
drei der acht Kriterien – Qualität der Professoren in der Lehrstoffvermittlung, Betreuung durch Professoren sowie Qualität und Verfügbarkeit der EDV-Infrastruktur – jeweils den ausgezeichneten 2. Platz. Keine andere staatliche Universität erreichte ein
vergleichbares Resultat (vgl. Abbildung 13).
Die Einzelbeurteilungen der Studenten aus Greifswald und aller Studenten, die sich
an den Befragungen des Berliner Trendence Institutes für Personalmarketing beteiligt
haben, sind für die Befragungen 2000 und 2001 in der nachfolgenden Abbildung 13
wiedergegeben. Die verwendete Beurteilungsskala reichte von 1 bis 10, wobei 1 die beste und 10 die schlechteste Beurteilung ist.
Im Spiegel-Ranking 1999 (vgl. Heft 15/1999) belegen die Wirtschaftswissenschaften der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald unter 63 in der Rangliste erfaßten
Universitäten einen ausgezeichneten 2. Platz. In diesem Test des Spiegels wurde unter
anderem auch die Zufriedenheit der Studierenden mit den Lehr- und Arbeitsbedingun68
Eine Plazierung unter den ersten fünf Hochschulen erreichen ansonsten – mit Ausnahme der Universität Frankfurt/Oder und der Universität Karlsruhe (bei je einem Kriterium) – nur private Hochschulen. Die WHU Koblenz und die Handelsschule Leipzig werden wie die EMAU bei allen Kriterien unter den ersten fünf Rängen plaziert.
VIII. Rankings
95
1,55
4,61
Betreuung durch Dozenten/Professoren
1,6
4,8
2,05
4,2
Qualität und Verfügbarkeit der EDVInfrastruktur
1,7
4,5
3,62
4,9
Praxisbezug der Ausbildung
2,7
5
3,15
4,24
Kooperation der Hochschule mit der
Wirtschaft
2,3
4,3
2,92
4,6
Qualität und Aktualität der Bibliotheken
2,3
4,8
2,77
4,06
Internationalität der Ausbildung
2,7
4,5
2,67
4,17
Umfang und Qualität der studentischen Aktivitäten
1,8
4,3
2,15
3,88
Qualität der Dozenten/Professoren in
der Lehrstoffvermittlung
1,9
4,1
Service der Hochschule (Studentensekretariat, Prüfungs- und Immatrikulationsamt)
1,5
5,2
Qualität der Beratung (Studienberatung, Praxisberatung)
1,8
5
0
1
2
3
4
Total 2001
Total 2000
EMAU HGW 2001
EMAU HGW 2000
5
Abbildung 13: Absolventenbarometer 2000 und 2001 von Trendence Institute für
Personalmarketing
6
96
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
gen erhoben. Dabei erhielt der Bereich Wirtschaftswissenschaften der Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald mit dem 7. Platz („Note 1,94") bei 66 in der Rangliste erfaßten Universitäten wiederum ein Ranking in der „Spitzengruppe“ (16 Universitäten
im Notenbereich zwischen 1,24 und 2,42).69
Nach Angaben des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) belegte unsere Fakultät 1999 unter den 48 getesteten Wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereichen im
Gesamturteil der Studierenden den 12. Platz (vgl. Studienführer START, Heft 2/1999,
S. 175) und gehört danach mit der Note 2,1 zur Spitzengruppe.
Bei der Zahl an Veröffentlichungen in renommierten Zeitschriften70 in den Jahren
1992-1997 belegen die Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter des Bereichs
Wirtschaftswissenschaften auf Basis eines gewichteten Produktivitätsindexes einen ausgezeichneten 9. Platz71 unter 45 in das entsprechende Ranking aufgenommenen wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten.
Im Hochschulranking der Zeitschrift „Stern“ und des CHE von 2002 (vgl. http://
www.stern.de/CHE4/CHE4?module=Hitliste&esb=24&idk_left=10&idk_right=) wird
auch ein Ranking nach dem Kriterium „Forschung“ (Wissenschaftliche Veröffentlichungen) vorgenommen.72 Das Ergebnis ist, daß Greifswald mit 25,9 Publikationen pro
Professor eine „Grüne Bewertung“ und damit eine Zuordnung zur Spitzengruppe erfahren hat, zu der 14 der 55 gerankten Universitäten gehören. Für das Kriterium der „Drittmittel“ weist Greifswald (wie auch Mannheim; vgl. http://www.stern.de/CHE4/
CHE4?module=IndivAssistent&do=assistme&step=5&esb=24&umfang=l&dir=fwd&
indiks=14&indiks=96&filter14=102&filter96=102) einen Wert von 14 auf und wird in
die Mittelgruppe eingeordnet. Bei den Promotionen gehört Greifswald mit 0,3 Promotionen pro Professor – wegen des Alters des Bereichs, der geringen Anzahl der Professoren und der Besetzungssituation – nicht unerwartet zur Schlußgruppe.
Prof. Dr. Matschke ist geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift „Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis“ (BFuP). Auch die Schriftleitung liegt in Greifswald. Die BFuP ist laut verschiedenen Rankings73 eine der vier führenden deutschsprachigen wissenschaftlichen betriebswirtschaftlichen Zeitschriften und (bislang und seit
vielen Jahren) die einzige deutschsprachige betriebswirtschaftliche Zeitschrift, die im
Social Sciences Citation Index74 erfaßt ist: „Unter den volkswirtschaftlichen Zeitschriften sind insbesondere Kyklos und die Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft zu
69
70
71
72
73
74
Im Spiegel, Heft 30, 2002, S. 56-60, wird allgemein die Universität Greifswald unter dem Slogan
„Greifswald – klein, aber fein“ vorgestellt (S. 58).
Basis sind die im internationalen bibliographischen Index „EconLit“ (Stand: März 1997) erfaßten
Aufsätze in Zeitschriften und Sammelbänden. Die Gewichtung der durchschnittlichen Publikationsproduktivität erfolgte mit dem SSCI-Impact-Faktor. Die durchschnittliche Publikationsproduktivität ergab sich aus der Zahl der Publikationspunkte bezogen auf die Zahl der Professoren und
Mitarbeiter eines Fachbereichs. Die Zahl der Publikationspunkte wurde so errechnet, daß ein Beitrag eines Alleinautors mit 1 Punkt, ein Beitrag mit n Autoren mit 1/n Punkt erfaßt wurde.
Auf Basis der ungewichteten Produktivitäten ergab sich der Rang 12. Für die Uni Rostock ergab
sich jeweils der Rang 39. Vgl. Fabel, O. und F. Hesse: Befragungsstudie vs. Publikationsanalyse,
in: Die Betriebswirtschaft 1999, S. 196-204, hier S. 199.
Vgl. http://www.stern.de/CHE4/CHE4?module=Fachbereich&do=show&id=300058.
Vgl. Schlinghoff, Axel; Backes-Gellner, Uschi: Publikationsindikatoren und die Stabilität wirtschaftswissenschaftlicher Zeitschriftenrankings, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 2002, S. 343-362.
Ebenda, S. 348.
Kapi
VIII.tel
Rank
1: Einfü
ings hrung
97
nennen, gefolgt vom Weltwirtschaftlichen Archiv und den Jahrbüchern für Nationalökonomie und Statistik. In der Betriebswirtschaftslehre stechen besonders die Zeitschrift für Betriebswirtschaft und die Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung
hervor. Zum erweiterten Kreis der Spitzenzeitschriften sind hier die Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis sowie Die Betriebswirtschaft zu zählen. Aufgrund dieser
Stabilität bezüglich Methodik und Zeit liegt es nahe, für die Messung von Forschungsleistungen anhand von Publikationen Gewichtungen nach zwei Klassen von Zeitschriften vorzunehmen. Erstens die Gruppe der Spitzenzeitschriften, die von den oben genannten betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Zeitschriften gebildet wird.
Zweitens die Gruppe der 'normalen referierten' Zeitschriften.“75
Im Forschungsranking deutscher Universitäten des Centrums für Hochschulentwicklung, Stand Dezember 200376, schneidet die Greifswalder Betriebswirtschaftslehre
wieder überdurchschnittlich ab. Bei den verausgabten Drittmitteln pro Jahr liegt sie mit
501.000 Euro auf Platz 9 in der abso luten Summe, was für einen solch kleinen Bereich
ein herausragendes Ergebnis darstellt, und damit im ersten Viertel von 39 im Ranking
erfaßten Universitäten. Die Universität Rostock ist in diesem Ranking nicht erfaßt.
Nach den methodischen Erläuterungen handelt es sich um verausgabte Drittmittel, „ermittelt jeweils über einen Zeitraum von drei Jahren“77. Der Betrag von 501.000 €, der
bereits im CHE-Ranking, Stand: November 2002, genannt worden ist, stellt den Durchschnitt der verausgabten Drittmittel im Zeitraum 1999 bis 2001 dar.78
Die zehn drittmittelstärksten Universitäten nach diesem Ranking sind in der Tabelle
63 genannt79.
75
76
77
78
79
Ebenda, S. 348.
Vgl. auch Centrum für Hochschulentwicklung: Das Forschungsranking deutscher Universitäten
2003, Arbeitspapier Nr. 50, Dezember 2003, S. 22 (für Drittmittel), S. 24 (für Publikationen), S.
27 (für Promotionen). Ferner Centrum für Hochschulentwicklung: Das Forschungsranking deutscher Universitäten. Analysen und Daten im Detail: BWL, Auszug aus dem Arbeitspapier Nr. 40,
November 2002; http://www.che.de/assets/images/Forschungsranking_BWLkor .pdf (geladen am
20.12.2002).
Centrum für Hochschulentwicklung: Das Forschungsranking deutscher Universitäten. Analysen
und Daten im Detail: Einleitung und Methodik, Auszug aus Arbeitspapier Nr. 40, November 2002,
S. 5; http://www.che.de/assets/images/forschungsranking_einleitung_und_methodikkor.pdf (geladen am 21.12.2002). Unklar bleibt, auf welche „Wissenschaftleranzahl“ der Pro-Kopf-Betrag errechnet wurde. Denn aus der Angabe des Gesamtbetrags der Drittmittel von 501T€ und dem angegeben Betrag pro Wissenschaftler von 15 T€ errechnen sich ca. 33 „Wissenschaftler“ für die BWL
in Greifswald. Zugrundegelegt scheint daher die Anzahl der etatisierten „Planstellen“ von Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern, und zwar ohne die tatsächliche Besetzungssituation zu
beachten.
Vgl. den Abschnitt zu Haushalts- und Drittmitteln in diesem Sachstandsbericht.
Vgl. Centrum für Hochschulentwicklung: Das Forschungsranking deutscher Universitäten, Arbeitspapier Nr. 50, Dezember 2003, S. 22. Ferner Centrum für Hochschulentwicklung: Das Forschungsranking deutscher Universitäten. Analysen und Daten im Detail: BWL, Auszug aus Arbeitspapier Nr. 40, November 2002, S. 24; http://www.che.de/assets/images/Forschungsranking_BWLkor.pdf (geladen am 21.12.2002).
98
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Rang
Universität
Drittmittel kumulierter Anteil an Drittmittel
pro Jahr in Drittmittel- der Zahl der pro WissenT€
anteil
Universitä- schaftler
ten
1
Uni Frankfurt a.M.
1.856
11 %
3%
21
2
Uni Saarbrücken
1.527
20 %
5%
24
3
WHU Koblenz
1.079
27 %
8%
22
4
Uni Witten-Herdecke
1.056
33 %
10 %
32
5
Uni Hohenheim
983
39 %
13 %
13
6
Uni Stuttgart
933
44 %
15 %
29
7
RWTH Aachen
736
49 %
18 %
16
8
TU Dresden
578
52 %
21 %
23
9
Uni Greifswald
501
55 %
23 %
15
10 Uni Leipzig
489
58 %
26 %
11
Tabelle 63: Verausgabte Drittmittel nach CHE-Forschungsranking 2003
Bei den Publikationen pro Jahr erreicht der kleine Greifswalder Bereich nach dem
CHE- Ranking 2003 mit 86 Publikationen Platz 19 von 55 Universitäten80 und hat dabei
jeweils sehr knapp den Sprung in die sog. Spitzengruppe verpaßt, die bei Drittmitteln
bis Rang 8 und bei den Publikationen bis Rang 16 ging. Werden die Publikationen pro
Professor zugrunde gelegt und so die unterschiedliche Bereichsgröße berücksichtigt, so
kann sich die Greifswalder BWL sogar auf Platz 11 plazieren und damit im ersten Fünftel und gehört damit zur sog. Spitzengruppe. Große Fakultäten wie Köln oder Frankfurt/
M. schneiden bei diesem Kriterium erheblich schlechter ab.
In diesem CHE-Ranking 2003 werden die „nachwuchsstarken Fakultäten“ an der
Zahl der Promotionen pro Jahr gemessen. Hier liegen erwartungsgemäß die „Großfakultäten“ in München, Mannheim, Frankfurt/M., Münster und Köln an der Spitze. Greifswald liegt bei diesem Kriterium weit abgeschlagen auf Platz 51 von 52 Fakultäten, nur
noch von Osnabrück gefolgt. Diese Plazierung bei den Promotionen ergibt sich aus dem
jungen Alter der Fakultät und der geringen Zahl an Professorenstellen, die zum Teil im
Referenzzeitraum sogar noch nicht einmal besetzt gewesen sind. Aber unabhängig davon werden wir auch in Zukunft darauf achten, daß qualitativ hochwertige Promotionen
unser Markenzeichen bleiben und daß hier nicht auf der „Durchreise“ promoviert werden kann.
Nach einer Auswertung der Veröffentlichungen für die Jahre 1982 bis 2001 in den
sechs führenden deutschsprachigen wissenschaftlichen Zeitschriften, veröffentlicht in
der Zeitschrift „Die Betriebswirtschaft“ (DBW)81, ist Greifswald mit Blick auf die Beteiligung von Nachwuchswissenschaftlern an den Publikationen hervorragend plaziert.
Greifswald belegt den siebenten Platz unter 69 BWL-Instituten. Rostock belegt den
viertletzten Platz.82
80
81
82
Die Universität Rostock liegt mit 55 Publikationen auf Platz 37, bei Drittmitteln ist sie nicht im
Ranking enthalten, mit 9 Promotionen ist sie auf Platz 36 gerankt.
Vgl. Wolf, Joachim; Rohn, Anne, Macharzina, Klaus: Institution und Forschungsproduktivität. Befunde und Interpretationen aus der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre, in: Die Betriebswirtschaft, 2005, S. 62-77.
Vgl. auch den Bericht in der Ostsee-Zeitung vom 27. April 2005.
Kapi
VIII.tel
Rank
1: Einfü
ings hrung
99
In einer aktuellen Bewertung für die Betriebswirtschaftslehre der Jahre 1992 bis
2001 der Zeitschrift „Management International Review“83 werden 142 besonders forschungsaktive Wissenschaftlerpersönlichkeiten herausgestellt.84 Dazu gehören vier
Wissenschaftler mit Greifswalder Hintergrund. Prof. Dr. Thomas Hering ist ein Schüler
von Prof. Dr. Matschke und war der erste Greifswalder Habilitand nach der Neugründung 1994 und der erste seit 1944. Er lehrt jetzt an der Fernuni Hagen. Außerdem werden die Greifswalder Prof. Dr. Matschke und Prof. Dr. Pechtl sowie Prof. Dr. Speckbacher, der in Greifswald lehrte und nun in Wien tätig ist, erwähnt.
Hervorragende Plazierungen gab es auch beim Ranking durch das HandelsblattMagazin „Junge Karriere“.85 Im Maiheft 2005 wird Greifswald auf Platz 25 unter die
„TOP 30 Wirtschaftshochschulen“ und sogar mit Rang 20 unter die „Top 30 Unis
BWL“ plaziert worden. Vor Greifswald auf Platz 19 steht die LMU München und hinter Greifswald auf Platz 21 die Universität Passau. Für das exklusive Ranking hat das
Handelsblatt-Magazin in Zusammenarbeit mit der Managementberatung Kienbaum und
dem Personaldienstleister access insgesamt 21.665 Studenten und Absolventen wirtschaftsrelevanter Studienrichtungen sowie die Personalchefs von 600 großen Unternehmen befragt. Insgesamt sind 16 Kriterien herangezogen worden, unter anderem wissenschaftliche Exzellenz, modernes Management, gute Betreuung, Internationalität und Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Rankings beziehen
sich einerseits auf universitäre Bereiche und andererseits auf solche in Fachhochschulen. Der Greifswalder BWL-Bereich ist der einzige aus Mecklenburg-Vorpommern, der
in den verschiedenen wirtschaftsbezogenen Rankings dieser Zeitschrift (wie noch Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Volkswirtschaftslehre) mit einer Spitzenpositionen vertreten ist.
Im CHE/DIE ZEIT-Ranking 200586 gelangte Greifswald sowohl bei einigen Kategorien der Studentenbeurteilung als bei den verausgabten Drittmitteln in die Spitzengruppe. Bei den verausgabten Drittmitteln pro Wissenschaftler erreicht der Greifswalder BWL-Bereich Rang 14 unter 73 gerankten Universitäten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und liegt mit 29,7 T€ pro Wissenschaftler z. B. um mehr als ein
Drittel über den verausgabten Drittmitteln der Mannheimer Universität, für die 21,7 T€
ausgewiesen werden und die damit Rang 21 erreicht und in der sog. Mittelgruppe plaziert ist. Für Rostock werden nur 3,7 T€ ausgewiesen. Es liegt damit mit Rang 70 in der
Schlußgruppe. Die Auswertung der sog. Fakten dieses Rankings ergibt folgende Zusammensetzung der Spitzengruppe bei den verausgabten Drittmitteln für BWL (vgl. Tabelle 64):
83
84
85
86
Vgl. Macharzina, Klaus; Wolf, Joachim, Rohn, Anne: Quantitative Evaluation of German Research Output in Business Administration: 1992–2001, in: Management International Review 2004,
S. 335-359.
Vgl. auch den Bericht in der Ostsee-Zeitung vom 29. April 2005.
Vgl. auch den Bericht in der Ostsee-Zeitung vom 13. Mai 2005.
Vgl. auch den Bericht in der Ostsee-Zeitung vom 21. Mai 2005.
100
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Rang
Universität
Verausgabte
Forschungsgelder
pro Wissenschaftler
(Haushaltsstellen)
1
St. Gallen/CH
83,3
2
Oldenburg
65,7
3
TU München
64,1
4
Bruchsal
61,4
5
Witten-Herdecke
56,9
6
Genf/CH
47,8
7
Flensburg
42,4
8
Trier
40,8
9
Hohenheim
39,9
10
Frankfurt/O.
37,8
11
Dresden
34,7
12
HH Leipzig
33,5
13
Stuttgart
29,9
14
Greifswald
29,2
15
Chemnitz
28,5
16
Saarbrücken
28,5
17
Frankfurt/M.
27,1
18
Uni Wien
24,2
Tabelle 64: Spitzengruppe nach CHE/DIE ZEIT-Ranking 2005
Kapi
IX. Wiss
tel 1:ensch
Einfü
aftlic
hrunhe
g Veröffentlichungen
IX.
101
Wissenschaftliche Veröffentlichungen
im Zeitraum 1998 bis 2004
Nachfolgend werden die Publikationen der hiesigen Wissenschaftler im Zeitraum
1998 bis 2004 ausgewertet, aber ohne diejenigen von Prof. Dr. Leisten, der im Jahr
1999 ausgeschieden ist, und von Prof. Dr. Speckbacher, der Ende 1998 Greifswald verlassen hat.
Eine pauschale Auswertung der wissenschaftlichen Veröffentlichungen im Zeitraum 1998 bis 2004 unter dem Gesichtspunkt der Anzahl der Veröffentlichung hiesiger
Wissenschaftler ergibt folgende „Total-Produktivität“:
Zeitraum
Anzahl der Publikationen
1998
133
1999
149
2000
175
2001
150
2002
160
2003
171
2004
126
Summe
1064
Tabelle 65: Anzahl der Publikationen 1998 – 2004
1064
1064
Da ich indes von einer solchen „Erbsenzählerei“ nicht viel halte, weil sie den Inhalt
wissenschaftlichen Arbeitens nicht erfassen kann, soll nachfolgend nur eine Auflistung
der einbezogenen Veröffentlichungen der jetzt besetzten Lehrstühle vorgenommen werden, aus der die thematischen Schwerpunkte und die beteiligten Wissenschaftler hervorgehen.
Die Beiträge werden zunächst nach Jahren und dann alphabetisch nach dem Erstautor des jeweiligen Beitrags geordnet. Die Reihenfolge der Lehrstühle folgt dem Zeitpunkt der Berufung des Lehrstuhlinhabers. Erfaßt sind stets die Veröffentlichungen von
1998 bis 2004, auch wenn die Rufannahme erst später erfolgte.
Inzwischen ausgeschiedene Lehrstuhlinhaber werden mit der Anzahl der Veröffentlichungen ihres Lehrstuhl bis einschließlich des Jahrs ihres Weggangs aus Greifswald in
der Tabelle 65 mit erfaßt. Die bibliographischen Daten der Veröffentlichungen der nicht
mehr hier tätigen Lehrstuhlinhaber sind aus dem Sachstandsbericht 2004 zu entnehmen.87
Grundlage der Darstellung sind die mir zur Verfügung gestellten Veröffentlichungslisten der Lehrstühle sowie die Liste der bisherigen wirtschaftswissenschaftlichen Diskussionspapiere gewesen. Eine formale Anpassung in der Zitierweise konnte
nur in Grenzen vorgenommen werden.
87
Vgl. Sachstandsbericht 2004, S. 104-106 für Lehrstuhl Prof. Dr. Frick, S. 110-112 für Lehrstuhl
Prof. Dr. Ulrich, S. 115-117 für Lehrstuhl Prof. Dr. Bretschger, S. 118-130 für Lehrstuhl Prof. Dr.
Wasem, S. 131 für Lehrstuhl Prof. Dr. Hirth.
102
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
A. Lehrstuhl Prof. Dr. Matschke
2004
Brösel, Gerrit; Matschke, Manfred Jürgen: Zur Ermittlung des Entscheidungswertes kleiner und
mittlerer Unternehmen, in: Zeitschrift für Klein- und Mittelunternehmen – Internationales Gewerbearchiv, 52. Jg. ( 2004), S. 49-67.
Bull, Andreas; Klebingat, Dirk: Gesundheitsökonomisches Modell zur Bewertung einer telemedizinisch gestützten Blutzuckereinstellung beim Diabetes mellitus, in: Telemedizinführer
Deutschland, Ausgabe 2004, S. 80-86.
Bysikiewicz, Marcus; Matschke, Manfred Jürgen; Brösel, Gerrit: Einige grundsätzliche Bemerkungen zur Entscheidungswertermittlung im Rahmen der Konfliktsituation vom Typ der Spaltung, Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Ernst-Moritz-Arndt-Universität, April
2004.
Diemer, Wolf; Meiering, Jan; Wendt, Michael: Evaluation of mobile palliative care teams in
Mecklenburg-Vorpommern (Germany), in: Palliative Medicine, vol. 18, 2004, S. 372.
Diemer, Wolf; Meiering, Jan; Wendt, Michael: Evaluation of mobile palliative care teams in
Mecklenburg-Vorpommern (Germany), Poster auf dem 3rd Research Forum of the EAPC: Methodology for Palliative Care Research, Stresa/Italien 3.-6. Juni 2004.
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Ein produktionstheoretisches Modell des Recyclings, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 56 (2004), S. 179-199.
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Umwelthaftungsrecht und einzelwirtschaftliche Anpassung, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Jg. 33 (2004), S. 647-653.
Klingelhöfer, Heinz Eckart; Lätzsch, Annekatrin; Matschke, Manfred Jürgen: Wirtschaftlichkeit
ambulanter Rehabilitation für die gesetzliche Rentenversicherung in Mecklenburg-Vorpommern,
in: Maurischat, Carsten; Morfeld, Matthias; Kohlmann, Thomas; Bullinger, Monika (Hrsg.): Lebensqualität. Nützlichkeit und Psychometrie des Health Survey SF-36/SF-12 in der medizinischen Rehabilitation, Lengerich/Berlin/Bremen/Miami/Riga/Viernheim/Wien/Zagreb 2004, S.
253-262.
Matschke, Manfred Jürgen: Der Bereich Wirtschaftswissenschaften der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Sachstandsbericht 2004, Greifswald 2004, 223 Seiten.
Matschke, Manfred Jürgen: Buchbesprechung Rehm/Matern-Rehm: Kommunale Finanzwirtschaft, in: Zeitschrift für öffentliche und gemeinnützige Unternehmen, 2004, S. 217-218.
Matschke, Manfred Jürgen; Witt, Cirsten: Entscheidungswertermittlung bei der Vereinigung öffentlich-rechtlicher Sparkassen, in: Banken, Finanzierung und Unternehmensführung, Festschrift
für Karl Lohmann zum 65. Geburtstag, Burkhardt/Körnert/Walther (Hrsg.), Berlin 2004, S. 250271.
Matschke, Manfred Jürgen: Studenten als Wirtschaftsfaktor. Vortrag anläßlich der 24-StundenVorlesung, Greifswald, 16.-17. Januar 2004.
Matschke, Manfred Jürgen; Klebingat, Dirk; Bull, Andreas: Gesundheitsökonomische Evaluation
einer telematikbasierten Blutzuckereinstellung von Patienten mit Diabetes mellitus – Forschungsbericht im InnoRegio-Vorhaben DISCO, Clausthal-Zellerfeld 2004.
Matschke, Manfred Jürgen; Schellhorn, Mathias; Brösel, Gerrit: Die Prüfung der Gewinn- und
Verlustrechnung nach dem Gesamtkostenverfahren, in: Internationale Rechnungslegung, Prüfung
und Analyse, Brösel/Kasperzak (Hrsg.), München 2004, S. 430-448.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas; Hering, Thomas (Hrsg.): Aktuelle Fragen der Internen Revision, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 56. Jg., Heft
1, Herne/Berlin 2004.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas; Hering, Thomas (Hrsg.): Ansätze zu Reformen der Rechnungslegung in Deutschland, in: Betriebswirtschaftliche Forschung
und Praxis , 56. Jg., Heft 6, Herne/Berlin 2004.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas; Hering, Thomas (Hrsg.): Bewertungstheorie, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 56. Jg., Heft 2, Herne/Berlin
2004.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas; Hering, Thomas (Hrsg.): Controlling in der Verwaltung und in öffentlich-rechtlichen Unternehmen, in: Betriebswirtschaftliche
Forschung und Praxis , 56. Jg., Heft 4, Herne/Berlin 2004.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas; Hering, Thomas (Hrsg.): Sicherung der Abschlußprüfung durch Enforcement - aber wie?, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 56. Jg., Heft 3, Herne/Berlin 2004.
IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen
103
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben Günter; Schildbach Thomas; Hering, Thomas (Hrsg.): Unternehmensverfassung, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 56. Jg., Heft 5, Herne/
Berlin 2004.
Meiering, Jan; Burchert, Heiko; Martens, Katrin: Finanzierung telemedizinischer Dienstleistungen, in: Jäckel, A. (Hrsg.): Telemedizinführer Deutschland - Ausgabe 2004, Ober-Mörlen 2004,
S. 24-28.
Mirschel, Stefan; Klingelhöfer, Heinz Eckart; Lerm, Michael: Bewertung von Stimmrechtsänderungen, Diskussionspapier 03/2004, Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Greifswald 2004 (35 S.).
Ringhand, Tino: Buchbesprechung von Seppelfricke, Peter: Handbuch Aktien- und Unternehmensbewertung Bewertungsverfahren, Unternehmensanalyse, Erfolgsprognose, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 56 (2004), S.527-528.
Utpatel, Heike; Meiering, Jan: Initiativen zur Unterstützung von Existenzgründern an der ErnstMoritz-Arndt-Universität Greifswald, in: Gründerflair MV - Dagmar Börner (Hrsg.): Entrepreneurship Education in Mecklenburg-Vorpommern – Ergebnisse aus Forschung und Praxis 20022004, Rostock 2004, S. 211-218.
2003
Brösel, Gerrit; Matschke, Manfred Jürgen: Einflüsse von „Basel II“ auf den Wert kleiner und
mittelgroßer Unternehmen. Eine Analyse aus Sicht des präsumtiven Verkäufers (Teil I), in:
DStR, Nr. 50, 2003, S. 2176-2180.
Brösel, Gerrit; Matschke, Manfred Jürgen: Einflüsse von „Basel II“ auf den Wert kleiner und
mittelgroßer Unternehmen. Eine Analyse aus Sicht des präsumtiven Verkäufers (Teil II), in:
DStR, Nr. 51-52, 2003, S. 2241-2244.
Diemer, Wolf; Meiering, Jan; Burchert, Heiko: Krebsschmerz-Initiative Mecklenburg-Vorpommern: Palliative-Care-Teams vernetzen die palliativmedizinische Versorgung, in: Aulbert, E.,
Klaschik, E., Schindler. Th (Hrsg.): Beiträge zur Palliativmedizin - Band 6: Palliativmedizin im
ambulanten Sektor, Stuttgart 2003, S. 80-95.
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Kompensationslösungen und Zertifikate in der Produktionsprogrammplanung, in: Zeitschrift für Planung, 14. Jg., 2003, S. 91-117.
Klingelhöfer, Heinz Eckart; Lätzsch, Annekatrin: Wirtschaftlichkeitsvergleich ambulante versus
stationäre Rehabilitation, in: Das Gesundheitswesen, 65. Jg., 2003, S. 163-166.
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Abgaben in der Abfallpolitik, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 32. Jg., 2003, S. 468-474.
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Investitionsbewertung auf unvollkommenen Kapitalmärkten unter
Unsicherheit, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 55. Jg., 2003, S. 279-305.
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Preisbildung im (heterogenen) Polypol, in: Burchert, Heiko, Hering,
Thomas, Pechtl, Hans (Hrsg): Absatzwirtschaft. Aufgaben und Lösungen, München/Wien 2003,
S. 202-214.
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Steuern und Sonderabgaben in der Abfallwirtschaft, Zeitschrift für
Umweltpolitik und Umweltrecht, 26. Jg., 2003, S. 145-168.
Matschke, Manfred Jürgen: Der Bereich Wirtschaftswissenschaften der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Sachstandsbericht 2003, Greifswald 2003, 147 Seiten.
Matschke, Manfred Jürgen: Grundsätze ordnungsmäßiger Unternehmensbewertung. Vortrag im
Rahmen der EUROFORUM-Jahrestagung, Mainz, März 2003; als pdf-Datei unter http://
www.rsf.uni-greifswald.de/bwl/finanzwirtschaft/Lehrstuhl%20Homepage/Finanzwirtschaft%20
Startseite.htm ladbar.
Matschke, Manfred Jürgen: Unternehmensbewertung im Spannungsfeld zwischen Bewertungstheorie und Rechtsprechung. Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe „10 Jahre Rechts- und
Staatswissenschaftliche Fakultät“, Greifswald, Juni 2003.
Matschke, Manfred Jürgen; Brösel, Gerrit: Die Bewertung kleiner und mittlerer Unternehmungen
mit dem Zustands-Grenzpreismodell unter besonderer Berücksichtigung möglicher Folgen von
"Basel II", in: Meyer, J.-A. (Hrsg.): Unternehmensbewertung und Basel II in kleinen und mittleren Unternehmen, Lohmar, März 2003.
Matschke, Manfred Jürgen; Klingelhöfer, Heinz Eckart; Lätzsch, Annekatrin: Wirtschaftlichkeitsparameter beim Auf- und Ausbau von Einrichtungen ambulanter Rehabilitation für die gesetzliche Rentenversicherung, in: Slesina, W. (Hrsg.): Forschungsverbund Rehabilitationswissenschaften Sachsen-Anhalt/Mecklenburg-Vorpommern: Abschlussbericht zum Forschungsverbund
Erste Förderphase (1998-2002), Halle 2003, S. 32-37.
104
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Matschke, Manfred Jürgen; Klingelhöfer, Heinz Eckart; Lätzsch, Annekatrin: Wirtschaftlichkeitsparameter beim Aufbau und Ausbau von Einrichtungen ambulanter Rehabilitation für die
gesetzliche Rentenversicherung. Das Projekt A3 im Forschungsverbund Sachsen-Anhalt/Mecklenburg-Vorpommern, Abschlussbericht, Greifswald 2003.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): Betriebswirtschaftliche
Aspekte der Telemedizin, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 55. Jg., Heft 1, Herne/Berlin 2003.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): Going Private, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 55. Jg., Heft 2, Herne/Berlin 2003.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): Neue Vermögensdarstellung in der Bilanz, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 55. Jg., Heft 4, Herne/
Berlin 2003.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): Problemfelder und Forschungsmethoden im Rechnungswesen, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 55.
Jg., Heft 6, Herne/Berlin 2003.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): Rechnungswesen und
Unternehmenswert, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 55. Jg., Heft 3, Herne/Berlin 2003.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): Sport und Medien, in:
Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis , 55. Jg., Heft 5, Herne/Berlin 2003.
Matschke, Manfred Jürgen: Die primäre Finanzausstattung der Kommunen: Gebühren, Beiträge
und Steuern – Die ökonomische Perspektive, in: Kommunale Finanzen im Bundesstaat, 1. Aufl.,
Baden-Baden: Nomos Verlagsgesellschaft 2003, S. 159-183.
Meiering, Jan: Vergütung von telemedizinischen Leistungen, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Heft 1, 2003, S. 33-47.
Zhu, Bingyu: Rezension zu: Hersh Sheferin: „Börsenerfolg mit Behavioral Finance: InvestmentPsychologie für Profis“, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 55. Jg., Heft 6, 2003,
S.700-701.
2002
Brösel, Gerrit; Klebingat, Dirk: Der Krankenhaus-Leistungsprozeß – Stand und Entwicklung von
Leistungserfassung und Leistungsvergütung, in: Burchert, Heiko; Hering, Thomas (Hrsg.): Gesundheitswirtschaft, München/Wien 2002, S. 215-229.
Brösel, Gerrit: Der Wert audiovisueller Medienrechte im dualen Rundfunksystem, Wiesbaden
2002 (zugl. Dissertationsschrift Greifswald 2002).
Brösel, Gerrit: Buchführung und Bilanzierung der Krankenhäuser, in: Burchert, Heiko; Hering,
Thomas (Hrsg.): Gesundheitswirtschaft, München/Wien 2002, S. 249-262.
Burchert, Heiko; Meiering, Jan; Diemer, Wolf: Effekte vernetzter Versorgungsstrukturen bei der
palliativmedizinischen Betreuung von fortgeschrittenen Tumorschmerzpatienten, in: Burchert,
Heiko; Hering, Thomas (Hrsg.): Gesundheitswirtschaft, München/Wien 2002, S. 78-88.
Burchert, Heiko; Witt, Cirsten: Steuerungsinstrumente im Krankenhaus, in: Burchert, Heiko; Hering, Thomas (Hrsg.): Gesundheitswirtschaft, München/Wien 2002, S. 263-269.
Diemer, Wolf; Burchert, Heiko; Meiering, Jan: Palliative-Care-Teams vernetzen die palliativmedizinische Versorgung. Tumorschmerztherapie, Folge 14, in: Im Focus Onkologie, 2002, Heft 1,
S. 39-42.
Greve, Malte: Zielorientierte Steuerung öffentlicher Theater, Hamburg 2002 (zugl. Dissertationsschrift Greifswald 2002).
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Kompensationslösungen und Zertifikate als marktwirtschaftliche Alternative in der Abfallpolitik, in: Dilger, A. (Hrsg.): Zukunft der Arbeit. Wirtschaftliche Dynamik und Reformen, München, Mering 2002.
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Kurzfristige Anpassungsmaßnahmen an ökologische Restriktionen,
in: Zarazadzania, Wydzial (Hrsg.): Umwelt- und ökonomische Aspekte der Bergbaurestrukturierung, Kraków 2002, S. 97-128.
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Subventionen in der Abfallpolitik, in: Wirtschaftswissenschaftliches
Studium (WiSt), 31. Jg., 2002, S. 251-257.
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Umwelthaftung, Abfallproblematik und betriebliche Entsorgung –
wirtschaftliche Auswirkungen des Umwelthaftungsrechts, in: Zeitschrift Versicherungsrecht
(VersR), 53. Jg., 2002, S. 530-539.
IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen
105
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Wirtschaftliche Auswirkungen des Umwelthaftungsrechts – am Beispiel der Abfallproblematik und der betrieblichen Entsorgung, in: Rodi, M. (Hrsg.): Recht und
Wirkung. Greifswalder Beiträge zur Rechtswirkungsforschung, Köln/Berlin/Bonn/München
2002, S. 85-108.
Klingelhöfer, Heinz Eckart; Lätzsch, Annekatrin; Matschke, Manfred Jürgen: Bedarf und Wirtschaftlichkeit ambulanter Rehabilitation in einem Flächenland bei Patienten mit orthopädischtraumatologischen Indikationen, in: Verband Deutscher Rentenversicherungsträger (Hrsg.): 11.
Rehabilitationswissenschaftliches Kolloquium vom 4. bis 6. März 2002 in München. Teilhabe
durch Rehabilitation (DRV-Schriften, Bd. 33), S. 32-34.
Klingelhöfer, Heinz Eckart; Lätzsch, Annekatrin: Wirtschaftliche Aspekte der ambulanten Rehabilitation – Methodische Ansätze und Zwischenergebnisse aus einem Projekt zur Wirtschaftlichkeit ambulanter Rehabilitation in Mecklenburg-Vorpommern, in: Die Rehabilitation, 41. Jg.
2002, S. 201-208.
Klingelhöfer, Heinz Eckart; Lätzsch, Annekatrin: Wirtschaftlichkeit ambulanter Rehabilitation,
in: Burchert, Heiko; Hering, Thomas (Hrsg): Gesundheitswirtschaft. Aufgaben und Lösungen,
München/Wien 2002, S. 141-147.
Martens, Katrin; Hoge, Angela; Meiering, Jan; Flügel, Gunter; Dreßler, Mario; Zenner, Dietmar;
Heydenreich, Frank: Management Summary, Vorstellung der wesentlichen Ergebnisse der Machbarkeitsstudie zur Konzeptionierung und Realisierung des geplanten Projektvorhabens iGN-MV
(innovatives Gesundheitsnetz Mecklenburg-Vorpommern), Schwerin, 31. Januar 2002.
Martens, Katrin; Meiering, Jan: Telemedizinische Aktivitäten in Mecklenburg-Vorpommern –
catmv, in: Jäckel, A. (Hrsg.): Telemedizinführer Deutschland – Ausgabe 2003, Ober-Mörlen
2002, S. 204-209.
Matschke, Manfred Jürgen: Die EU-Umwelt-Audit-Verordnung – Ein Überblick, in: Zarazadzania, Wydzial (Hrsg.): Umwelt- und ökonomische Aspekte der Bergbaurestrukturierung, Kraków
2002, S. 21-39.
Matschke, Manfred Jürgen: Organisationsaspekte des Umweltschutzes unter besonderer Berücksichtigung der Umweltschutzbeauftragten, in: Zarazadzania, Wydzial (Hrsg.): Umwelt- und ökonomische Aspekte der Bergbaurestrukturierung, Kraków 2002, S.137-157.
Matschke, Manfred Jürgen; Bull, Andreas: Probleme und aktuelle Situation der Finanzierung von
innovativen technologieorientierten Unternehmensgründungen in Deutschland, in: Zarazadzania,
Wydzial (Hrsg.): Umwelt- und ökonomische Aspekte der Bergbaurestrukturierung, Kraków
2002, S. 197-226.
Matschke, Manfred Jürgen: Risikokapitalmärkte für innovative technologieorientierte Gründungsunternehmen, in: Keuper, Frank (Hrsg.), Produktion und Controlling, Festschrift für Manfred Layer zum 65. Geburtstag, Wiesbaden 2002, S. 316-342.
Matschke, Manfred Jürgen: Der Bereich Wirtschaftswissenschaften der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Sachstandsbericht 2002, Greifswald 2004, 102 Seiten.
Matschke, Manfred Jürgen; Hering, Thomas; Klingelhöfer, Heinz Eckart: Finanzanalyse und Finanzplanung, München/Wien 2002.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): Basel II und die Zukunft des Kreditgeschäfts in Deutschland, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Heft
6, 54. Jg., 2002.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): Campus Companies,
in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Heft 4, 54. Jg., 2002.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): IAS – Kristallisationspunkt der internationalen Harmonisierung der Rechnungslegung?, in: Betriebswirtschaftliche
Forschung und Praxis, Heft 3, 54. Jg., 2002.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): Steuerungsinstrumente
im Krankenhaus, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Heft 2, 54. Jg., 2002.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): Unternehmensplanung
auf unvollkommenen Märkten, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Heft 1, 54. Jg.,
2002.
Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): Unternehmensübernahmen, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Heft 5, 54. Jg., 2002.
Meiering, Jan; Splieth, Christian: Gesundheitsökonomische Analyse am Beispiel der Kariesprophylaxe, in: Burchert, Heiko; Hering, Thomas (Hrsg.): Gesundheitswirtschaft, München/Wien
2002, S. 100-105.
106
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
2001
Bull, Andreas; Meiering, Jan: Investitionscontrolling. in: Burchert, Heiko; Hering, Thomas;
Keuper, Frank (Hrsg.): Controlling – Aufgaben und Lösungen. München/Wien 2001, S. 77-89.
Diemer, Wolf; Burchert, Heiko; Meiering, Jan: Abschlußbericht zum Modellprojekt zur Verbesserung der ambulanten palliativmedizinischen Versorgung von Tumorschmerzpatienten: „Krebsschmerz-Inititative Mecklenburg-Vorpommern“. Modellprojekt der Ärtzekammer MecklenburgVorpommern an der Schmerzambulanz der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie und Intensivmedizin der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Greifwald 2001.
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Kumulative und alternative Abweichungsanalyse, in: Burchert, Heiko; Hering, Thomas; Keuper, Frank (Hrsg.): Kostenrechnung. Aufgaben und Lösungen, München/ Wien 2001, S. 237-252.
Klingelhöfer, Heinz Eckart: Plankostenrechnungen, in: Burchert, Heiko; Hering, Thomas; Keuper, Frank (Hrsg.): Kostenrechnung. Aufgaben und Lösungen, München/Wien 2001, S. 253-264.
Matschke, Manfred Jürgen: Arbitriumwert, in: Bühner, R. (Hrsg.), Management-Lexikon, München 2001, S. 53-56.
Matschke, Manfred Jürgen: Investitionsrechenverfahren, statische, in: Gehrke, Wolfgang; Steiner, Manfred (Hrsg.), Handwörterbuch des Bank- und Finanzwesens, Stuttgart 2001, Sp. 11261140.
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Wichtmann, Wendelin; Timmermann, T.; Koska, I.; Joosten, H.: Grundlagen, Begriffe und Strategien der Moor-Renaturierung. Vortrag auf dem Ehrenkolloquium zum Geburtstag von Dietrich
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Litterski, Birgit; Berg, Ch.: Naturräumliche Bindung und Einbürgerung von Neophyten in Mecklenburg-Vorpommern. Tagungsband der Naturschutzfachtagung des NABU zur Problematik von
Neophyten und Neozoen und ihrer Bedeutung für den Erhalt der biologischen Vielfalt, Braunschweig: 55 - 64.
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Litterski, Birgit; Otte, V. 2000. Biogeographical Research on European Species of Selected Lichen Genera. The Forth IAL Symposium. Progress and Problems in Lichenology at the Turn of
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Döring, Ralf; Gronemann, S.: Die Ökonomie der Biodiversität. in: Reader zum Fortbildungsseminar "Naturschutz in der Entwicklungszusammenarbeit" des Bundesamtes für Naturschutz und
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Litterski, Birgit: Arealkundliche Studien - ein Beitrag zur Bewertung der Flechtenvielfalt. Courier Forsch.-Inst. Senckenberg 215: 137 - 142.
Litterski, Birgit: Flechtenflora auf ausgewählten Monitoringflächen im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft. Natur und Naturschutz in Mecklenburg-Vorpommern 34: 78 - 97.
Litterski, Birgit: Pflanzengeographische und ökologische Bewertung der Flechtenflora Mecklenburg-Vorpommerns. Dissertationes Botanicae 307, 391 S.
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Schäfer, Achim: Umweltökonomische Bedeutung von Maßnahmen zum Landschaftswasserhaushalt - Situation und Status quo. Gutachten für das Landesumweltamt Brandenburg. Unveröffentlicht.
Schäfer, Achim; Degenhardt, S.: Sanierte Niedermoore und Klimaschutz - ökonomische Aspekte. Archiv für Naturschutz und Landschaftsforschung 38: 335-354.
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Schäfer, Achim; Rohner; M.: Estimating the costs of carbon sequestration. Poster anläßlich des
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Hampicke, Ulrich: Artikel "Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft", In W. Korff, L. Beck & P. Mikat (Hrsg.): Lexikon der Bioethik. 3 Bände Gütersloh (Gütersloher Verlagshaus), Band 2, pp.
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Hampicke, Ulrich: Artikel "Umweltökonomie" in W. Korff, L. Beck & P. Mikat (Hrsg.): Lexikon der Bioethik. 3 Bände Gütersloh (Gütersloher Verlagshaus), Band 3, pp. 635-641.
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Hampicke, Ulrich: Ökonomische Bewertungsgrundlagen und die Grenzen einer "Monetarisierung" der Natur. In W. Theobald (Hrsg.): Integrative Umweltbewertung. Berlin Heidelberg
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Hampicke, Ulrich: Was ist "Ökologische Ökonomie"? in H. Bartmann & K.D. John (Hrsg.): Umwelt, Beschäftigung und Zukunft der Wachstumsgesellschaften. Beiträge zum 6. und 7. Mainzer
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Hampicke, Ulrich; Gronemann, S: Die Monetarisierung der Natur - Möglichkeiten, Grenzen und
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Litterski, Birgit: Bemerkenswerte Flechtenfunde in Mecklenburg-Vorpommern. Herzogia 13:
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Litterski, Birgit: The lichen flora of Mecklenburg-Vorpommern (Germany) and ecological interpretations. Sauteria 9: 159 - 164.
Litterski, Birgit; de Bruyn, U.: Ausgewählte Flechtenfunde der Kartierungstreffen in Mecklenburg-Vorpommern im Herbst 1997. Botanischer Rundbrief für Mecklenburg-Vorpommern 32:
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Litterski, Birgit; Mayrhofer, H.: Catalogue of lichenized and lichenicolous fungi of Cyprus. Studia Geobotanica 16: 57 - 70.
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Wichtmann, Wendelin; Koppisch, D.: Nutzungsalternativen für Niedermoore am Beispiel Nordostdeutschlands. Zeitschrift für Kulturtechnik und Landentwicklung, Heft 4, S. 162 - 168.
Wichtmann, Wendelin; Koppitz, H.; Timmermann, T.: Fen restoration and reed cultivation - first
results of an interdisciplinary project - economic aspects. In: Malterer, T., K. Johnson & J. Stewart (ed.): Peatland Restoration and Reclamation. IPS Symposium Duluth, Minnesota 1998, 235
- 243.
Wichtmann, Wendelin; Lennartz, B.; Widmoser, P.: Bromidverlagerung an zwei gedränten
Standorten in Schleswig-Holstein. Zeitschrift für Pflanzenernährung und Bodenkunde, 161, 121 128.
Wichtmann, Wendelin; Schäfer, A.: Fen restoration and reed cultivation - first results of an interdisciplinary project - economic aspects. In: Malterer, T., K. Johnson & J. Stewart (ed.): Peatland
Restoration and Reclamation. IPS Symposium Duluth, Minnesota 1998, 244 - 249.
IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen
119
C. Lehrstuhl Prof. Dr. Rohde
2004
Raudjärv, Matti: Unternehmensgründung und -tätigkeit in Estland: Einige wirtschaftspolitische
Aspekte, in: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr. 5 / 24, März 2004.
Raudjärv, Matti: Wirtschaftspolitische Ziele und marktwirtschaftliche Transformation in Estland, in: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche
Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr. 4 / 04, März 2004.
Rohde, Armin: Stichworte zum Bereich Geld und Währung für die 21. Auflage der Brockhaus
Enzyklopädie, Leipzig, Mannheim, erscheint 2006.
Sörg, Mart: Estonian Monetary System: Reconstruction, Performance, and Future Prospects, in:
Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr. 11 / 04, Dezember 2004.
2003
Janssen, Ole: Vergleich zwischen Currency Board-Systemen und Standard Fix-System, in: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr.1 / 03, Dezember 2003.
Janssen, Ole; Rohde, Armin: Currency Board-System als überlegenes Festkurssystem? in: Universität Tartu, Technische Universität Tallinn u.a. (Hrsg.), Die Wirtschaftspolitik Estlands auf
dem Weg in die Europäische Union, Beiträge der XI., wissenschaftlichen und ausbildenden
Konferenz (Tartu – Värska, 26.-28. Juni 2003), Berlin, Tallinn, BWV, Berliner Wissenschaftsverlag GmbH, Mattimar OÜ, 2003, S. 36-50.
Köhler, Claus; Rohde, Armin (Hrsg.): Geldpolitik ohne Grenzen, Veröffentlichungen des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung, Band 39, Berlin 2003.
Rehbock, Tobias: Kurzfristzinsen und realwirtschaftliche Transmission. Empirische Aspekte,
Transmissionsprozesse und geldpolitische Implikationen, Peter Lang GmbH, Frankfurt am Main
2003.
Sörg, Mart: Reformation of the Estonian Banking System, in: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr.2 / 03, Februar 2003.
2002
Janssen, Ole; Rohde, Armin: Monetäre Ursachen der Arbeitslosigkeit in Currency Board-Systemen?, in: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche
Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr 2 / 02, Mai 2002.
Janssen, Ole; Rohde, Armin: Zum Zusammenhang zwischen Inflation und Arbeitslosigkeit in
Currency Board-Systemen, in: Die Integration der Europäischen Union und ihre Wirkungen auf
die Wirtschaftspolitik Estlands, Beiträge der X., wissenschaftlichen und ausbildenden Konferenz
(Tartu – Värska, 27.-29. Juni 2002), Berlin Tallinn; Berlin Verlag A. Spitz 2002, S. 83-98.
Janssen, Ole: Currency Board-Systeme. Theoretische Aspekte und Erfahrungen, Veröffentlichungen des Instituts für Empirische Wirtschaftsforschung, Band 38, Berlin 2002.
Sepp, Jüri: Estlands Wirtschaftspolitik im Rahmen der Koordinationsanforderungen der EU, in:
Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät
der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr.9 / 02, Dezember 2002.
Rehbock, Tobias: Kurzfristzinsen und realwirtschaftliche Größen. Empirische Aspekte, Transmissionsprozesse und geldpolitische Implikationen, Inauguraldissertation zur Erlangung des akademischen Grades eines Doktors der Staatswissenschaften der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, eingereicht im Dezember 2002.
Rohde, Armin; Janssen, Ole: Der Ostseeraum als Wirtschaftsfaktor, in NORD/LB, Norddeutsche
Landesbank, Girozentrale (Hrsg.): Gebäude sind Botschaften. Dialog mit der Zukunft, Hannover
2002, S. 83-98.
120
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
2001
Janssen, Ole: Zu den Beitrittschancen von Ländern mit einem Currency Board System zur Europäischen Währungsunion, in: Hanns Martin Schleyer-Stiftung und Ehlerding Stiftung (Hrsg.):
Old and New Economy auf dem Weg in eine innovative Symbiose? Dominanz der Prozesse Flexibilität der Strukturen - Konstanz der ökonomischen Grundregeln, Forschungsergebnisse im
Überblick. Ein Almanach junger Wissenschaftler, Köln 2001, S. 100-101.
Rehbock, Tobias: Welche Wirkungen hat der kurzfristige Zins im Transmissionsprozess?, in:
Hanns Martin Schleyer-Stiftung und Ehlerding Stiftung (Hrsg.): Old and New Economy auf dem
Weg in eine innovative Symbiose? Dominanz der Prozesse - Flexibilität der Strukturen - Konstanz der ökonomischen Grundregeln, Forschungsergebnisse im Überblick. Ein Almanach junger
Wissenschaftler, Köln 2001, S. 100-101.
Rohde, Armin: Geldmarkt, in: Breuer, Rolf-E. (Hrsg.): Handbuch Finanzierung, 3. Auflage, Gabler-Verlag, Wiesbaden Dezember 2001, S. 61-76.
Rohde, Armin; Janssen, Ole: Currency Board-Systeme im Europäischen Wechselkursmechanismus II, in: Technische Universität Tallinn, Universität Tartu u.a. (Hrsg.),Harmonisierung und
Freiheit der Wirtschaftspolitik Estlands im EU-Integrationsprozess, Beiträge der IX. Wissenschaftlichen Konferenz in Tartu u. Värska (Estland), vom 28.06.-30.06. 2001, Berlin, Tallinn,
Berlin Verlag A. Spitz, GmbH; Mattimar OÜ, 2001, S. 207- 218.
Rohde, Armin; Janssen, Ole: Osteuropäische Currency Board-Länder und die optimale Integrationsstrategie in die Europäische Währungsunion am Beispiel Estlands, in: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald, Nr. 2/01, März 2001, erschienen in: Osteuropa-Wirtschaft, 46.Jg.
Heft 4, Dezember 2001, S. 355-368.
2000
Rohde, Armin: Brockhaus in 5 Bänden, Leipzig, Mannheim 2000. Sämtliche Stichworte zum Bereich Geld und Währung.
Rohde, Armin: Lexikon der Volkswirtschaft, Geigant, Fr.; Haslinger, F.; Sobotka, D.; Westphal,
H.M. (Hrsg.), 6. überarbeitete und erweiterte Auflage, Verlag Moderne Industrie, München 1994,
Neufassung der folgenden Stichworte aus dem Bereich Geldpolitik sowie Aktualisierung und
Überarbeitung für die 7., überarbeitete und erweiterte Auflage, München 2000: Ausgleichsforderungen, Bundesbank-Liquiditäts-U-Schätze, Devisenswappolitik, Devisenpensionsgeschäfte,
Diskontpolitik, Diskontsatz, Einlagenpolitik, Geldmarkt,Geldmarktpapiere, Geldmengenziel, Liquiditätspapiere, Lombardkontingente, Lombardkredit, Lombardsatz, Mindestreservepolitik, Mobilisierungspapiere, N-Papiere, Offenmarktpolitik, Pensionsgeschäfte, Privatdiskonten, Rediskontierung, Rediskontkontingente, Rediskontkredit, Schatzwechsel, Tenderverfahren, Überschußreserven, U-Schätze, Wertpapierpensionsgeschäfte, working balances, Zinspolitik,
Zinsstruktur.
Rohde, Armin; Janssen, Ole: Ist Estland reif für eine Teilnahme an der Europäischen Währungsunion?, in: Technische Universität Tallinn und Universität Tartu (Hrsg.), Wirksamkeit der Wirtschaftspolitik der Republik Estlands und die Europäische Union, Beiträge der VIII. Wissenschaftlichen Konferenz in Tartu u. Värska (Estland), vom 29.06.-01.07. 2000, Kirjastamine:
Mattimar OÜ, 2000, S. 327-337.
Rohde, Armin; Janssen, Ole: EU-Osterweiterung: Ist ein schneller Beitritt zur Europäischen
Währungsunion für Estland sinnvoll?, in: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere,
Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr.
3/00, Februar 2000.
Rohde, Armin; Rehbock, Tobias: Geldpolitische Effekte der Kreditrationierung, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium (WiSt), 29. Jg, Heft 2, Februar 2000, S. 82-89.
Rohde, Armin; Janssen, Ole: Estonia's Monetary Integration into EMU, in: Intereconomics, Review of International Trade and Development, Vol. 35, July/August 2000, S. 176-182.
1999
Rohde, Armin; Janssen, Ole: Currency Board in Estland: Erfahrungen und Perspektiven für den
Weg in die Europäische Union, in: Technische Universität Tallin und Universität Tartu (Hrsg.),
Wirtschaftspolitik der Republik Estlands und die Europäische Union, Beiträge der VII. Wissenschaftlichen Konferenz in Tartu u. Värska (Estland), vom 25.-27.Juni 1999, Kirjastamine: Mattimar OÜ, 1999, S. 243-252.
IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen
121
Rohde, Armin; Janssen, Ole: Europäische Zentralbank und Wechselkurspolitik, in: Simmert, D.
B; Welteke, E. (Hrsg.): Die Europäische Zentralbank. Europäische Geldpolitik im Spannungsfeld
zwischen Wirtschaft und Politik, Stuttgart 1999, S. 211-230.
1998
Janssen, Ole: Finanzpolitische Auswirkungen elektronischer Geldbörsen: Ein Vergleich zur
Quantifizierung von Seigniorageverlusten, in: Hanns Martin Schleyer-Stiftung (Hrsg.): Aufbruch
ist möglich: Standorte und Arbeitswelt zwischen Globalisierung und Regulierungsdickicht - Mittelstand und „Neue Selbständigkeit" als Innovationskräfte im Strukturwandel?, Forschungsergebnisse im Überblick. Ein Almanach junger Wissenschaftler, Köln 1998, S. 128-129.
Rehbock, Tobias: Die Auswirkung der Kreditrationierung auf die Finanzierungsstruktur der Unternehmen, Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, 08/1998,
Rohde, Armin: Brockhaus. Die Enzyklopädie, 20., neubearbeitete Auflage, Leipzig, Mannheim
1996-1998. Neufassung, Überarbeitung und Aktualisierung der folgenden Stichworte aus dem
Bereich Geld und Währung: Auslandsschulden, Auslandsvermögen, Bandbreite, Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), Bargeld, Deutsche Bundesbank, Deutsche Mark, Devisen,
Devisenreserven, Dollar, ECU-Anleihe, Euromarkt, Europäischer Fonds für währungspolitische
Zusammenarbeit (EFWZ), Europäischer Wechselkursverbund, Europäisches Währungsabkommen, Europäisches Währungsinstitut (EWI), Europäisches Währungssystem (EWS), Europäische
Währungseinheit (ECU), Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU), Europäische
Zentralbank, Finanzinnovationen, Finanzmärkte, Floating, Floating Rate Notes, Geld, Geldmarkt,
Geldmenge, Geldmengenziel, Global Environment Facility, Globalisierung, Inflation, Internationaler Währungsfonds (IWF), Kapitalflucht, Kapitalmarkt, Konvergenzkriterien, Landeszentralbanken, Mindestreserven, Mobilisierungspapiere, Offenmarktpolitik, Off-shore-Märkte, Schuldenkrise, Sonderziehungsrechte (SZR), Währungspolitik, Währungsreform, Währungsreserven,
Wechselkurs, Weltbank, Weltwährungssystem, Zahlungsbilanz, Zins.
Rohde, Armin; Janssen, Ole: Anmerkungen zu den Vorkehrungen für einen stabilen Euro, in:
Lange, C.; Rohde, A,; Westphal, H. M. (Hrsg.): Monetäre Aspekte der europäischen Integration,
Berlin 1998, S. 13-28.
Rohde, Armin; Janssen, Ole: Einfluß elektronischer Geldbörsen auf den Zusammenhang zwischen Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes, Geldmenge und Preisniveau, in: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald, Nr. 9/98, August 1998.
Rohde, A.; Lange, C.; Westphal, H. M. (Hrsg.): Monetäre Aspekte der europäischen Integration,
Berlin 1998.
122
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
D. Lehrstuhl Prof. Dr. Pechtl
2004
Krüger, J.: Elektronische Marktplätze in vertikalen Marketingsystemen, Dissertation, Aachen
2004.
Pechtl, H.: Profiling intrinsic deal proneness for HILO and EDLP price promotion strategies, in:
Journal of Retailing and Consumer Services 2004, Vol. 11, S. 223-233.
Pechtl, H.: Das Preiswissen von Konsumenten: Eine theoretisch-konzeptionelle Analyse, Diskussionspapier 01/2004, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, Universität Greifswald.
Pechtl, H.: Definitions- und Wirkungsbereich des decoy-Effekts - eine empirisch-explorative Untersuchung, Diskussionspapier 10/2004, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, Universität Greifswald.
2003
Bernhardt, I.;Pechtl, H.: Gesundheitsportale als Geschäftsmodelle in der E-Health, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 2003, S. 48-63.
Burchert, H.; Hering, T.; Pechtl, H. (Hrsg.): Übungsbuch Absatzwirtschaft. München 2003.
Koch, M.: Methoden der Marktsegmentierung, in: Burchert, H.; Hering, T.; Pechtl, H. (Hrsg.):
Übungsbuch Absatzwirtschaft, München 2003, S. 45-63.
Krüger, J.: Key-Account-Management, in: Burchert, H.; Hering, T.; Pechtl, H. (Hrsg.): Übungsbuch Absatzwirtschaft, München 2003, S. 298-306.
Krüger, J.; Pechtl, H.: Vertriebstransformation – Eine Fallstudie aus dem Automobilzu-lieferbereich, in: Das Wirtschaftsstudium, Heft 1, 2003, S. 88-89.
Pechtl, H.: Der decoy-Effekt: ein Phänomen der kontextbeeinflußten Präferenzbildung, Aachen
2003.
Pechtl, H.: Logik von Preissystemen, in: Hermann, A.; Diller H. (Hrsg.), Handbuch des Preismanagements, Wiesbaden 2003, S. 69-91.
Pechtl, H.: Preis- und Werbepolitik im Sortimentsverbund, in: Burchert, H.; Hering, T.; Pechtl,
H. (Hrsg.): Übungsbuch Absatzwirtschaft, München 2003, S. 315-329.
Pechtl, H.: Sales Promotions im Einzelhandel, in: Burchert, H.; Hering, T.; Pechtl, H.
(Hrsg.):Übungsbuch Absatzwirtschaft, München 2003, S. 347-355.
Pechtl, H: Adoption of online shopping by German grocery shoppers, in: The International Review of Retail, Distribution and Consumer Research, Vol. 13, (April 2003), S. 145-159.
Xander, H. K.: Evolutionäre Optimierung mit MUTABA (Mutativ-Biologischer Algorithmus).
Diskussionspapier 05/2003, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, Universität Greifswald.
2002
Pechtl, Hans: Das Internet als Vertriebsweg im Einzelhandel, in: Keuper, Frank (Hrsg.): Electronic Business und Mobile Business, Wiesbaden, 2002, S. 397-438.
2001
Pechtl, Hans: Akzeptanz und Nutzung des E-Commerce im B2C – Eine empirische Analyse, Diskussionspapier 09/01, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, Universität Greifswald.
Pechtl, Hans: Marketing im Lebensmitteleinzelhandel, in: Tscheulin, D. K.; Helmig, B. (Hrsg.),
Branchenspezifisches Marketing, Wiesbaden 2001, S. 497-514.
Pechtl. Hans: E-Commerce und Marketing, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis,
Heft 2, 2001, S. 109-123.
Pechtl. Hans: Stichworte: „Adoptertypologie“, „Adoptionsprozeß“, „asymmetrischer Dominanzeffekt“, „Präferenzumkehr“ in: Diller H. (Hrsg.), Vahlens Großes Marketing-Lexikon, 2.
Auflage Stuttgart 2001.
Pechtl. Hans: Stichworte: „Eventmarketing“, „Sortimentspolitik“, „Werbebudgetierung“ in: Bühner, R.. (Hrsg.), Management-Handbuch, München 2001.
IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen
123
2000
Pechtl, Hans: Das Phänomen der Präferenzumkehr, in: WiSt, Vol. 29, 2000, S. 319-322.
Pechtl, Hans: Die Kongruenzhypothese in der Geschäftsstättenwahl, Diskussionspapier 15/00,
Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, Universität Greifswald.
Pechtl, Hans: Erfolgsfaktoren von Produktinnovationen in der mittelständischen Lebensmittelindustrie, in: Meyer, J.-A. (Hrsg.): Jahrbuch der KMU-Forschung 2000, München 2000, S. 219233.
Pechtl, Hans: Optimale Kauf- und Lagerhaltungsentscheidungen von Haushalten unter Berücksichtigung mehrerer Geschäftsstätten, Hamburg 2000 (Habilitation).
Pechtl, Hans: Die Prognosekraft des Prognoseberichts, in: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, Vol. 52, 2000, S. 141-159.
1998
Pechtl, Hans: Wahrnehmung, Image und Aufmerksamkeitswirkung von TV-Werbung, in: Jahrbuch der Absatz- und Verbrauchsforschung, 1998, Vol. 44, 1998, S. 65-86.
124
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
E. Lehrstuhl Prof. Dr. Rollberg
2004
Mirschel, Stefan: Rezension zu „Steffens, Christian: Kapitalmarktorientierte Bewertung Flexibler
Fertigungssysteme“, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 56. Jg., 2004, Nr. 6, S.
616-618.
Mirschel, Stefan; Klingelhöfer, Heinz Eckart; Lerm, Michael: Bewertung von Stimmrechtsänderungen, Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere der Ernst-Moritz-Arndt-Universität
Greifswald, Nr. 3/2004, Greifswald 2004.
Mirschel, Stefan; Lerm, Michael: Zur Interpretation der Dualvariable der Mindestzielwertrestriktion im Zustandsgrenzpreismodell, Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere der ErnstMoritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr. 7/2004, Greifswald 2004.
Rollberg, Roland: Stichwörter „Computer Integrated Manufacturing“ und „Produktionstypen“,
in: Horst Günter (Hrsg.), Betriebswirtschaft - Lexikon für Studium und Praxis, Reinbek bei Hamburg - Rowohlt, 2004, S. 70-72 und 269-270.
Steinmetz, Ulrich; Mirschel, Stefan; Rollberg, Roland: Dispositionen als Hauptdeterminanten der
Produktion, „Research Paper“ des betriebswirtschaftlichen Instituts der Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Nr. 5/2004, Würzburg 2004.
2003
Lerm, Michael; Rollberg, Roland: Ellipsenverfahren zur betriebsübergreifenden simultanen Losgrößen- und Bestellmengenplanung, Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere der ErnstMoritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr. 6/2003, Greifswald 2003.
Mirschel, Stefan: Kurzfristige Absatzprognose bei saisonalen Absatzschwankungen, in: Heiko
Burchert, Thomas Hering, Hans Pechtl (Hrsg.): Absatzwirtschaft, München/Wien 2003, S.
133–145.
Mirschel, Stefan: Rezension zu „Nagel, Michaela: Flexibilitätsmanagement“, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 55. Jg., 2003, Nr. 6, S. 699–700.
Mirschel, Stefan; Rollberg, Roland; Steinmetz, Ulrich: Technologische Fundierung der Produktionsfunktion vom Typ D mit Hilfe von Verbrauchs- und Erzeugungsfunktionen, Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr. 4/2003,
Greifswald 2003.
Rollberg, Roland: Simultane Absatz- und Produktionsprogrammplanung, in: Heiko Burchert,
Thomas Hering, Hans Pechtl (Hrsg.): Absatzwirtschaft, München/Wien 2003, S. 146–154.
2002
Bogaschewsky, Ronald; Rollberg, Roland: Produktionssynchrone Zulieferungskonzepte, in:
Dietger Hahn, Lutz Kaufmann (Hrsg.), Handbuch Industrielles Beschaffungsmanagement, 2.
Aufl., Wiesbaden 2002, S. 281–300.
Mirschel, Stefan: Beschaffungsplanung im Krankenhaus, in: Heiko Burchert, Thomas Hering
(Hrsg.), Gesundheitswirtschaft, München/Wien 2002, S. 163–177.
Rollberg, Roland: 16 Fälle kostenminimaler Anpassung eines Aggregats bei im Zeitablauf konstanter Intensität, Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr. 8/2002, Greifswald 2002.
Rollberg, Roland: Computerintegriertes Krankenhaus, in: Heiko Burchert, Thomas Hering
(Hrsg.), Gesundheitswirtschaft, München/Wien 2002, S. 153–159.
Rollberg, Roland: Integrierte Produktionsplanung – Vom theoretischen Ideal der Simultanplanung bis zum praktischen Kompromiß des „Advanced Planning and Scheduling (APS)“, in:
Frank Keuper (Hrsg.), Produktion und Controlling, Festschrift für Manfred Layer zum 65. Geburtstag, Wiesbaden 2002, S. 127–155.
Rollberg, Roland: Integrierte Unternehmensplanung auf unvollkommenen Märkten, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 54. Jg., 2002, Nr. 1, S. 1–20.
Rollberg, Roland: Sachliche und zeitliche Abhängigkeiten bei der Unternehmensplanung, in: Das
Wirtschaftsstudium 2002, Nr. 7, S. 934–938.
Rollberg, Roland; Olbrich, Michael: Finanzierung, in: Joachim Krag (Hrsg.), WirtschaftsprüferKompendium Band 2 – Betriebswirtschaft, Bielefeld 2002, Kennzahl 2600, S. 1–72.
IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen
125
2001
Rollberg, Roland: Integrierte Unternehmensplanung, Wiesbaden 2001 (zugleich Habilitationsschrift, Dresden 2000).
Rollberg, Roland: Konstruktionsbegleitende Produktkostenplanung, -steuerung und –kontrolle,
in: Heiko Burchert, Thomas Hering, Frank Keuper (Hrsg.), Kostenrechnung, München/Wien
2001, S. 219–225.
Rollberg, Roland: Substitutionale Produktionsfunktionen, in: Michael Berlemann (Hrsg.), Allgemeine Volkswirtschaftslehre, München/Wien 2001, S. 65–73.
2000
Burchert, Heiko; Hering, Thomas; Rollberg, Roland (Hrsg.): Logistik, München/Wien 2000.
Burchert, Heiko; Hering, Thomas; Rollberg, Roland (Hrsg.): Produktionswirtschaft, München/
Wien 2000.
Rollberg, Roland: Anpassungsprozesse mit Intensitätssplitting, in: Heiko Burchert, Thomas Hering, Roland Rollberg (Hrsg.), Produktionswirtschaft, München/Wien 2000, S. 152–161.
Rollberg, Roland: Bestellpolitiken bei stochastischem Bedarfsverlauf, in: Heiko Burchert, Thomas Hering, Roland Rollberg (Hrsg.), Logistik, München/Wien 2000, S. 43–52.
Rollberg, Roland: Finanzierung, in: Wolfgang Arens-Fischer, Thomas Steinkamp (Hrsg.), Betriebswirtschaftslehre, München/Wien 2000, S. 493–539.
Rollberg, Roland: Quantitative und selektive Anpassungsprozesse, in: Heiko Burchert, Thomas
Hering, Roland Rollberg (Hrsg.), Produktionswirtschaft, München/Wien 2000, S. 119–132.
Rollberg, Roland: Simultane Produktions- und Beschaffungsplanung, in: Heiko Burchert, Thomas Hering, Roland Rollberg (Hrsg.), Logistik, München/Wien 2000, S. 62–75.
1999
Bogaschewsky, Ronald; Müller, Holger; Rollberg, Roland: Kostenorientierte Optimierung logistischer Zulieferer-Abnehmersysteme, in: Logistik Management 1999, Nr. 2, S. 133–145.
Bogaschewsky, Ronald; Rollberg, Roland: Produktionssynchrone Zulieferungskonzepte, in:
Dietger Hahn, Lutz Kaufmann (Hrsg.), Handbuch Industrielles Beschaffungsmanagement, Wiesbaden 1999, S. 231–250.
Rollberg, Roland: Interkulturelle Übertragbarkeit von Managementkonzepten, in: FAZ – Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 122 vom 29. Mai 1999, S. 66.
Rollberg, Roland: Simultane Investitions-, Finanz- und Produktionsprogrammplanung, in: Heiko
Burchert, Thomas Hering (Hrsg.), Betriebliche Finanzwirtschaft, München/Wien 1999, S.
96–110.
1998
Bogaschewsky, Ronald; Müller, Holger; Rollberg, Roland: Kostenorientierte Optimierung logistischer Zulieferer-Abnehmersysteme, in: Dietrich Ziems, Karl Inderfurth, Michael Schenk
(Hrsg.), Logistikplanung, 4. Magdeburger Logistiktagung, Magdeburg – Logisch, 1998, S.
104–117.
Bogaschewsky, Ronald; Rollberg, Roland: Prozeßorientiertes Management, Berlin et al. – Springer, 1998.
Rollberg, Roland: Informationstechnologische Parallelen zwischen Industriebetrieben und Krankenhäusern, in: Heiko Burchert, Thomas Hering (Hrsg.), Gesundheit und Ökonomie – Interdisziplinäre Lösungsvorschläge, Baden-Baden 1998, S. 91–105.
Rollberg, Roland: Interdependenzen in der Unternehmensplanung, Arbeitsbericht des Lehrstuhls
für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Produktionswirtschaft, Dresdner Beiträge zur Betriebswirtschaftslehre, Nr. 19, Dresden 1998.
Rollberg, Roland: Lean Management aus gesellschafts- und unternehmenskultureller Sicht, in:
Zeitschrift für Planung 1998, Nr. 1, S. 17–36.
126
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
F. Lehrstuhl Prof. Dr. Kaminski
2004
Clostermann, Mareike, C.; Hofmann, Katrin; Kaminski, Bert: Einsatz und Nutzen steuerrechtlicher Datenbanken, Eine Analyse für die Beratungspraxis, in: Die Steuerberatung (StBg) 2004, S.
515-531
Joecks, Wolfgang; Kaminski, Bert: Dokumentations- und Sanktionsvorschriften für Verrechnungspreise in Deutschland - Eine rechtliche Würdigung -, IStR 2004, S. 65 - 72.
Kaminski, Bert: Aktualisierung der Kommentierung zu § 2a EStG, in: Korn (Hrsg.), EStG-Kommentar, Stollfuß-Verlag, Juni 2004.
Kaminski, Bert: Aktualisierung der Kommentierung zu § 2b EStG, in: Korn (Hrsg.), EStG-Kommentar, Stollfuß-Verlag, Juni 2004.
Kaminski, Bert: Der Entwurf des BMF-Schreibens zur Gesellschafterfremdfinanzierung gem. §
8a KStG, in: Die Steuerberatung (StBg) 2004, S. 301-319.
Kaminski, Bert: Die Kapitalerhöhung aus Gesellschaftsmitteln als Gegenstand der Prüfung, in:
Brösel, G./Kasperzak, R. (Hrsg.), Internationale Rechnungslegung, Prüfung und Analyse, München 2004, S. 470 - 484.
Kaminski, Bert: Kapitalmarkt und Rechnungslegung, in: Initiative Financial Guide Hamburg e.
V., Strunk, G./Kolaschnik, H. (Hrsg.), Financial Guide Hamburg, Hamburg 2004, S. 39-41.
Kaminski, Bert: Kommentierung zu Art. 28 OECD-MA, in: Strunk/Kaminski/Köhler, AStGDBA, Loseblattausgabe, Grundwerk, Bonn September 2004.
Kaminski, Bert: Kommentierung zu Art. 4 OECD-MA, in: Strunk/Kaminski/Köhler, AStG-DBA,
Loseblattausgabe, Grundwerk, Bonn September 2004.
Kaminski, Bert: Kommentierung zu Art. 9 OECD-MA, in: Strunk/Kaminski/Köhler, AStG-DBA,
Loseblattausgabe, Grundwerk, Bonn September 2004.
Kaminski, Bert: Kommentierung zu § 1 AStG, in: Strunk/Kaminski/Köhler, AStG-DBA, Loseblattausgabe, Grundwerk, Bonn September 2004.
Kaminski, Bert: Neukommentierung zu § 10d EStG, in: Korn (Hrsg.), EStG-Kommentar, Stollfuß-Verlag, Juni 2004.
Kaminski, Bert: Neukommentierung zu § 2 EStG, in: Korn (Hrsg.), EStG-Kommentar, StollfußVerlag, Juni 2004.
Kaminski, Bert: Prüfung der Bilanzierung und Bewertung von ERP-Software, in: Brösel, G./Kasperzak, R. (Hrsg.), Internationale Rechnungslegung, Prüfung und Analyse, München 2004, S.
422 - 429.
Kaminski, Bert: Teil D, II: Grenzüberschreitende Umsatzsteuerfälle, in: Raupach, A. (Hrsg.),
Einführung in das Internationale Steuerrecht, Systematische Darstellung des deutschen Außensteuerrecht und des Rechts der Doppelbesteuerungsabkommen, Bochum 2004.
Kaminski, Bert; Kessler, Wolfgang; Märkle, Rudi; Mössner, Jörg Manfred; Offerhaus, Klaus;
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Kaminski, Bert; Kessler, Wolfgang; Märkle, Rudi; Mössner, Jörg Manfred; Offerhaus, Klaus;
Söffing, Günter: BB-Forum: "Die Bundesgesetze werden vom Bundestage beschlossen" (Art. 77
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Kaminski, Bert; Kessler, Wolfgang; Märkle, Rudi; Mössner, Jörg Manfred; Offerhaus, Klaus;
Söffing, Günter: BB-Forum: Finanzrechtsschutz in Gefahr, in: Betriebs-Berater (BB) 2004, S.
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Kaminski, Bert; Kessler, Wolfgang; Märkle, Rudi; Mössner, Jörg Manfred; Offerhaus, Klaus;
Söffing, Günter: Stellungnahme zur Abschaffung des Teilwerts, Betriebs-Berater (BB) 2004,
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Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Das BMF-Schreiben zu § 8a KStG vom 15.07.2004 - Erste kritische Anmerkungen -, in: Die Steuerberatung (StBg) 2004, S. 418-419.
Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Die "Gewinnabgrenzungsaufzeichnungsverordnung" - Eine
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IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen
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Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Grundlagen der Besteuerung international tätiger Unternehmen, in: Internationale Unternehmensbesteuerung, Schriftlicher Euroforum-Lehrgang, erschienen
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des Rechts der Doppelbesteuerungsabkommen, Bochum 2004.
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Köhler, AStG-DBA, Loseblattausgabe, Grundwerk, Bonn September 2004.
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Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Verrechnungspreisdokumentation und Europarecht, Die Steuerberatung (StBg) 2003, S. 578.
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Kaminski, Bert: Neukommentierung zu § 2 EStG, in: Korn, K. (Hrsg.), Einkommensteuergesetz,
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zum BFH-Urteil vom 5. 6. 2002, I R 86/01 –, in: Internationale Wirtschafts-Briefe, Fach 3,
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Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Steuerliche Folgen der Wohnsitzverlegung bei natürlichen Personen – Anmerkungen zum Reformbedarf im deutschen internationalen Steuerrecht vor dem
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Internationale Wirtschafts-Briefe, Fach 10, Deutschland, Gruppe 2, S. 1641-1650, Heft 21, 13.
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Kaminski, Bert: Formual Apportionment, in: Müller, W.; Hansjürgens, B.; Fromm O. (Hrsg.):
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Kaminski, Bert: Handels- und steuerrechtliche Grundlagen von e-Business-Aktivitäten – Grundlegend neue und die veränderte Bedeutung von bereits bestehenden Problemen, in: Kaminski, B.;
Henßler, T.; Kolaschnik, H.; Papathoma-Baetge, A. (Hrsg.): Rechtshandbuch e-Business –
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Strunk, Günther, Kaminski, Bert: Pflicht zur Dokumentation als Bestandteil der allgemeinen Mitwirkungspflichten der AO?, in: Internationale Wirtschafts-Briefe, Fach 3, Deutschland, Gruppe
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Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Aufgabe des Grundsatzes der funktionalen Zuordnung von
Wirtschaftsgütern zu Betriebsstätten? – Irrungen und Wirrungen bei Internet-Geschäften –, in:
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Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Neukommentierung zu § 34d EStG, in: Korn, K. (Hrsg.), Einkommensteuergesetz, Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Juni 2001.
Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Steuerliche Gewinnermittlung bei Unternehmen, Band 2 der
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Grotherr, Siegfried; Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Einleger zu Grotherr/Herfort/Strunk: Internationales Steuerrecht: Änderungen und Ergänzungen zur Anpassung an den Rechtsstand 1. 1.
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Kaminski, Bert: Die Zuordnung von Vermögen und die Bestimmung der Einkünfte, in: Strunk,
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Neuwied 2000, S. 124-184.
Kaminski, Bert: Erste Anmerkungen zum Anwendungsschreiben zu § 2b EStG, BB 2000, in: Betriebsberater, 55. Jg., Heft 32, August 2000, S. 1605-1609.
Kaminski, Bert: Kommentierung zu § 10d EStG, in: Korn, K. (Hrsg.), Einkommensteuergesetz,
Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Stand: Juli 2000.
Kaminski, Bert: Kommentierung zu § 2 EStG, in: Korn, K. (Hrsg.), Einkommensteuergesetz,
Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Stand: Juli 2000.
Kaminski, Bert: Kommentierung zu § 2a EStG, in: Korn, K. (Hrsg.), Einkommensteuergesetz,
Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Stand: Juli 2000.
Kaminski, Bert: Kommentierung zu § 2b EStG, in: Korn, K. (Hrsg.), Einkommensteuergesetz,
Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Stand: Juli 2000.
Kaminski, Bert: Nochmalige Änderung der Vorschriften zur Bilanzänderung (§ 4 Abs. 2 EStG i.
d. F. des Steuerbereinigungsgesetzes 1999), in: Steuer und Studium, 21. Jg., Heft 5, Mai 2000, S.
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Kaminski, Bert: Umlagen bei konzerninternen Dienstleistungen, in: Handbuch der Internationalen Steuerplanung, hrsg. von S. Grotherr, Herne/Berlin 2000, S. 399-429.
IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen
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Kaminski, Bert: Umlagen bei konzerninternen Leistungen – Gestaltung von Konzernumlageverträgen unter Berücksichtigung des BMF-Schreiben vom 30. 12. 1999 –, in: Internationale Wirtschafts-Briefe, Fach 3, Deutschland, Gruppe 2, S. 891-912, Heft Nr. 9, 10.05.2000, S. 435-456.
Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Kommentierung zu § 34c EStG, in: Korn, K. (Hrsg.): Einkommensteuergesetz, Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Stand: Juli 2000.
Strunk, Günther, Kaminski, Bert: Kommentierung zu § 34d EStG, in: Korn, K. (Hrsg.): Einkommensteuergesetz, Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Stand: Juli 2000.
Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Anmerkungen zum Betriebsstättenerlaß, in: Internationales
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Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Comments on the Permanent Establishment Decree, in: Tax
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Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Einkunfts- und Vermögenszurechnung zwischen rechtlich selbständigen und unselbständigen Unternehmensteilen, in: Kessler, W. (Hrsg.): Das Steuerrecht der
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Loseblattwerk, Beitrag 5/5.2, Grundwerk, Köln 2000.
Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Newsletter zu Kessler, W. (Hrsg.), Das Steuerrecht der Neuen
Medien. Beratungshandbuch zum E-Commerce, Internet und zur Telekommunikation, August
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Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Newsletter zu Kessler, W. (Hrsg.), Das Steuerrecht der Neuen
Medien. Beratungshandbuch zum E-Commerce, Internet und zur Telekommunikation, Oktober
2000, Köln.
1999
Kaminski, Bert, Strunk, Günther: Verrechnungspreisaspekte von Geschäften im Internet, in: Internationales Steuerrecht, 8. Jg., Heft 7, April 1999, S. 217-224.
Kaminski, Bert: Grenzüberschreitende Umwandlungen von Kapitalgesellschaften – Möglichkeiten und Grenzen nach geltendem Recht, in: Steuer und Studium, 20. Jg., Heft 6, 1999, S. 255264.
Kaminski, Bert: Steuerliche Verrechnungspreisprobleme im Rahmen von Vertriebsstrukturänderungen bei inländischen Vertriebstochtergesellschaften im internationalen Konzern, in: H.-J.
Kleineidam (Hrsg.), Unternehmenspolitik und Internationale Besteuerung, Festschrift für Lutz
Fischer, Berlin 1999, S. 665-690.
Kaminski, Bert: Steuerrepetitorium: Internationales Steuerrecht, in: Steuer und Studium 20. Jg.,
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Kaminski, Bert: Vorsicht Fußangeln! – Anmerkungen zum Wahlrecht nach § 34 EStG n. F., in:
Der Betrieb, 52. Jg., Heft 24, Juni 1999, S. 1238-1239.
Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Transfer Pricing Features of Transactions over the Internet, in:
Tax Planning International e-commerce, Vol. 1, No. 1, January 1999, S. 3-10.
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Kaminski, Bert: Urteilsbesprechungen: Verdeckte Gewinnausschüttungen und Geschäftschancenlehre (BFH-Urteil vom 12. 6. 1997, I R 14/96), in: Steuer und Studium, 19. Jg, Heft 7, Juli
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Kaminski, Bert: Teil A und B zum Außensteuerrecht (beschäftigt sich mit der Korrektur von Einkünften nach § 1 AStG), in: Grotherr/Herfort/Strunk: Internationales Steuerrecht, Achim 1998, S.
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Kaminski, Bert: Urteilsbesprechung: Zum Konkurrenzverhältnis zwischen § 1 AStG und der Entnahme, BFH-Beschluß vom 17. 12. 1997, I B 96/97, in: Steuer und Studium, 19. Jg, Heft 11, November 1998, S. 505-509.
Kaminski, Bert: WISU-Lexikon Betriebswirtschaftliche Steuerlehre, Beilage zu WISU – Das
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Stock, Friedhelm; Kaminski, Bert: Anmerkungen zum Gewinnaufschlag bei Konzernumlagen,
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132
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
G. Lehrstuhl Prof. Dr. Körnert
2004
Burkhardt, Thomas; Körnert, Jan; Ursula Walter (Hrsg.): Banken, Finanzierung und Unternehmensführung. Festschrift für Karl Lohmann zum 65. Geburtstag. Berlin 2004.
Wolf, Cornelia; Körnert, Jan: Stakeholder Scorecard oder Balanced Scorecard? In: Das Wirtschaftsstudium (WISU), Jg. 33 (2004), Heft 5, S. 649-654 u. 694.
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am Beispiel von Direktbanken, Freiberger Arbeitspapiere, 29/1999.
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Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
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Ried, Walter; Erbsland, Manfred; Ulrich, Volker: Die Auswirkungen der Bevölkerungsstruktur
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1999, S. 173-196.
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Ried, Walter: QALYs versus HYEs – what´s right and what´s wrong. A review of the controversy; in: Journal of Health Economics, Vol. 17, 1998, S. 607-625.
Ried, Walter; Erbsland, Manfred; Ulrich, Volker: The impact of the environment on the demands
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Fleßa, Steffen: Betriebswirtschaftliche Aspekte der Bezuschussung karitativer Monopolisten.
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Fleßa, Steffen; Dung, Nau T.: Costing of Services of Vietnamese Hospitals: Identifying costs in
one central, two provincial and two district hospitals using a standard methodology. International
Journal of Health Planning and Management, Vol. 19, 2004, S. 63-77.
Fleßa, Steffen: Die fünf Sprachen der Liebe für Manager. Christ und Wirtschaft, Nr. 2/04, S. 2426.
Fleßa, Steffen: Es soll keiner Armer unter Euch sein! epd-sozial Nr. 13, 26.03.2004, S.14-15.
Fleßa, Steffen: Gesundheitsökonomische Evaluierung von Entwicklungshilfeprojekten. Arbeitshilfe, Kreditanstalt für Wiederaufbau, Frankfurt a. M. 2004.
Fleßa, Steffen: Nachhaltigkeit und Erschwinglichkeit. Zeitschrift für das gesamte Versicherungswesen. Vol. 93, No. 1, 2004, S. 47-66.
Fleßa, Steffen: Nonprofit-Organisationen im Gesundheitswesen der Entwicklungsländer - „Heiland“ zwischen Markt- und Staatsversagen? In: Meyer, Gunter; Pütz, Robert; Thimm, Aandreas
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Fleßa, Steffen: Operations Research im Gesundheitswesen. Tagungsbericht. OR-News, Nr. 21,
Juli 2004, S. 55-56.
Fleßa, Steffen: Revenue Management und Spezialisierung: eine Chance für Kleinkrankenhäuser?
Krankenhaus Umschau, Vol. 73, Nr. 1, 2004, S. 57-79.
Fleßa, Steffen: Robin Hood im Sozialstaat. Publik-Forum, No. 9, Mai 2004, S. 8-9.
Fleßa, Steffen: So sind die barmherzigen Samariter? Plädoyer für ein Umdenken. Frankfurter
Rundschau, 24. Juli 2004, Nr. 170, S. 7.
Fleßa, Steffen: Soll die Diakonie ihre Krankenhäuser verkaufen? Idea-Spektrum, Nr. 37, 2004, S.
20.
Fleßa, Steffen: Was kommt nach dem homo oeconomicus? Menschenbilder und Steuerungsmodelle in der Sozialökonomik. Diakonie Dokumentation 02/2004, S. 28-39.
Fleßa, Steffen: Zwischen Nächstenliebe und Wirtschaftlichkeit. Eine Performance-Analyse ambulanter Pflegedienste mit Hilfe der Data Envelopment Analysis. Journal of Public Health, Vol.
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Fleßa, Steffen: Grundzüge der Kirchenbetriebslehre - Ausgewählte Subsysteme der Allgemeinen
Be-triebswirtschaftslehre, Teil III. Verein und Management, Vol. 10, Heft 2, 2001, S. 29-32.
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IX. Wiss
tel 1:ensch
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hrunhe
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Fleßa, Steffen: Kirche und Management. Sonntagsblatt, Nr. 40, 2000, S. 13.
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Fleßa, Steffen: Nachhaltigkeit und Armutsrelevanz: ein unversöhnlicher Widerspruch? Das Gesundheitswesen, 62. Jahrgang, Heft 7, 2000, S. 371-375.
Fleßa, Steffen; Keefer, Donald L.: Practice Abstract. Interfaces, Vol. 30, No. 6, 2000, S. 77-79,
mit D. L. Keefer.
Fleßa, Steffen; Küfer, Karl-Heinz: Tagung der Arbeitsgruppe „Operations Research im Gesundheitswesen". Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen, Band 23, Heft
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Fleßa, Steffen: Welche Rolle spielt das Geld? Christ und Wirtschaft, Nr. 1/2000, S. 15.
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Fleßa, Steffen: Ansatzpunkte eines neuen Führungsstils öffentlicher Unternehmen in Afrika. Erfahrungen mit einem afrikaspezifischen Managementplanspiel. Zeitschrift für öffentliche und gemeinwirtschaftliche Unternehmen, Band 22, Heft 1, 1999, S. 1-16.
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Health Care Management Science, Vol. 2, 1999, S. 181-191.
Fleßa, Steffen: Erhebung der Ausstattung, Gebühren und Leistungsstrukturen der Einrichtungen
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Fleßa, Steffen: Gott und Geld - wie Feuer und Eis? Christ und Wirtschaft, Nr. 2/1999, S. 4-5.
Fleßa, Steffen: Health Care in Tanzania. Habari, Nr. 3/1999, S. 19-21.
Fleßa, Steffen: Management der Nächstenliebe - Diakonie oder Ökonomie? Diakonie und Kommunikation, Evang. Diakonissenanstalt Stuttgart, 1999, S. 3-27.
Fleßa, Steffen: Neuland Kirchenmanagement. Sonntagsblatt, Nr. 37, 1999, S. 12.
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Operations Research Proceedings 1997, Berlin/Heidelberg/New York, 1998, S. 569-574.
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Fleßa, Steffen: Die Sensitivität der Malariaausbreitung auf Klimaveränderungen und Migrationen
- eine strategische Analyse mit Hilfe eines System Dynamics Modells. Geographische Zeitschrift, 86. Jahrgang, 3/1998, S. 158-170.
Fleßa, Steffen: Die Sensitivität des Break-Even-Point bei einer Make-or-Buy-Entscheidung unter
Berücksichtigung von Transportkosten. WISU, 1/1998, S. 75-77.
Fleßa, Steffen: Die Weltgesundheitsorganisation. WISU, 8-9/1998, S. 894-896.
Fleßa, Steffen: Krankenversicherungen in Afrika: ein Strohhalm für das Gesundheitswesen. Das
Gesundheitswesen, 1/98, 60. Jahrgang, 1998, S. 52-57.
Fleßa, Steffen: Many worlds of health: a simulation of the determinants of the epidemiological
transition in developing countries. Zeitschrift für Bevölkerungswissenschaft, 23. Jahrgang, 4/
1998, S. 459-494.
Fleßa, Steffen: MOSHI - Management of Small Hospitals: Ein Planspiel für Krankenhausmanager in Entwicklungsländern. Informationstechnik und Technische Informatik (it+ti), 5/1998, 4043.
Fleßa, Steffen: Nachhaltigkeit und Armutsrelevanz: Ein unversöhnlicher Wiederspruch? Eine
Problemanalyse des Gesundheitswesens in Entwicklungsländern, dargestellt am Beispiel der
Evang. Luth. Kirche in Tansania. Teure Gesundheit, Dokumentation, Bayerischer Verein für
Ärztliche Mission, Deutscher Verein für Ärztliche Mission, Missionswerk der Evang. Luth. Kirche in Bayern, Neuendettelsau 1998.
Kapi
140 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
140
Fleßa, Steffen: The costs of hospital services: a case study of Evangelical Lutheran Church hospitals in Tanzania. Health Policy and Planning, Vol. 13, No. 4, 1998, S. 397-407.
Fleßa, Steffen: Urgend measures for economic sustainability. Church Health Care and Finances The Art of Reconciling the Irreconcilable. Proceedings from a seminar organized by the Swedish
Mission Council, Stockholm, 1998, S. 3-21.
Fleßa, Steffen: Warum kostet Gesundheit immer mehr? Antworten der epidemiologischen Transition. Krankenhaus Umschau 11/1998, S. 846-848.
IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen
141
J. Lehrstuhl Prof. Dr. Bouncken
2004
Bouncken, Ricarda B.: Impact of cultural diversity on new ventures. Theoretical and empirical
findings. Journal for Creativity and Innovation Management (CIM), 2004 (Vol. 13, issue 4,
S.240-253).
Bouncken, Ricarda B.: Kooperationen von KMU in jungen Branchen. Empirische Ergebnisse im
Bereich regenerativer Energien, in: Meyer, A. (Hrsg.): „Kooperationen von KMU in Europa“,
Jahrbuch KMU-Forschung 2004, Lohmar 2004 S. 193-217.
Bouncken, Ricarda B.: Networks in Transition. Changing Asymmetries in the Computer Gaming
Industry, Conference Proceedings SAM/IFSAM VII the World Congress, Göteburg, Sweden, 5-7
July 2004.
Bouncken, Ricarda B.: Wissenstransfer in Netzwerken Junger Unternehmen. Charakterisierung,
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(Hrsg.): Tagungsband anlässlich der Wissenschaftlichen Jahrestagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik, 26.-27.9.2002 in Stuttgart, Bd. 22, Berlin: Dunker & Humblot,
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study of entrepreneurship in fast growth medium-sized firms, Brighton Business School University of Brighton Occasional/Working Paper Series. Working Paper No.4 December 2004. ISSN:
901177 34 3.
Bouncken, Ricarda B./Pick, C.: Kooperationsstrategien als Folge der neuen Gruppenfreistellungsverordnung im Automobilhandel. Empirische Ergebnisse zu Formen, Chancen, Grenzen
und Umsetzung, in: Meyer, A. (Hrsg.): „Kooperationen von KMU in Europa“, Jahrbuch KMUForschung 2004, Lohmar 2004, S. 219-241.
2003
Bouncken, Ricarda B.: Innovationsprozesse in Dienstleistungsnetzwerken. Charakterisierung und
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B. (Hrsg.): Jahrbuch Dienstleistungsmanagement, Wiesbaden 2003, S. 445-466.
Bouncken, Ricarda B.: Management von KMU und Gründungsunternehmen, Wiesbaden 2003.
Bouncken, Ricarda B.: Organisationale Metakompetenzen. Theorie, Wirkungszusammenhänge,
Ausprägungsformen und Identifikation, Wiesbaden: Gabler, 2003.
Bouncken, Ricarda B.: Konstruktion von organisationalem Wissen in Virtuellen Unternehmen,
in: Die Unternehmung 2003, 57. Jg., H. 1, S. 21-44.
Bouncken, Ricarda B.: Kooperationsformen von Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen. Empirie
und Implikationen, in: Brösel, G.; Keuper, F.: Medienmanagement. Aufgaben und Lösungen,
2003, S. 343-364.
Bouncken, Ricarda B.: Kontrolle von Kooperationen zwischen Internetunter-nehmen. Empirische
Überprüfung eines transaktionskostentheoretischen Ansatzes, in: Büttgen, M.; Lücke, F. (Hrsg.):
Online-Kooperationen - Erfolg im E-Business durch strategische Partnerschaften, Wiesbaden
2003, S. 377-398.
Bouncken, Ricarda B.: Anreize zur Wissensteilung in: Haasis, H.-D./Bouncken, Ricarda B. usw.:
Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung, Schriften des AWV, Frankfurt 2003.
Haasis, H.-D./ Bouncken, Ricarda B. usw.: Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung,
Schriften des AWV, Frankfurt, 2003.
2002
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zum frühen Wachstum, in: Pleitner, H. J. (Hrsg.): Die KMU im 21. Jahrhundert. Impulse, Aussichten, Konzepte, Rencontres de St-Gall, 2002.
Bouncken, Ricarda B.: Determinanten, Möglichkeiten und Konsequenzen für Lernprozesse in
Netzwerken kleiner und mittlerer New Media Unternehmen in: Meyer, A. (Hrsg.): „New Economy im Kontext kleinerer und mittlere Unternehmen“, Jahrbuch KMU-Forschung 2002, S. 123145, München 2002.
142
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
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der Wissenschaftlichen Jahrestagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik, 29./
30.9.2000 in Mannheim, Bd. 21, S. 315-332, Berlin 2002.
Bouncken, Ricarda B.: Rationale Moral. Eine Neue Institutionenökonomische Analyse moralischen Verhaltens von Führungskräften. Arbeitsbericht Nr. 251 der Universität Lüneburg, 2002.
Bouncken, Ricarda B.: Editor Special Issue of “Journal of Quality Assurance in Hospitality and
Tourism”. The special issue theme „Knowledge Management in Hospitality and Tourism” (Heft
3/4, 2002).
Bouncken, Ricarda B.: Nostalgie als organisatorisches Phänomen. Analyse- und Gestaltungsdimensionen für Personal und Führung, in: Zeitschrift für Personalforschung ZfP 2002, 16. Jg. H.
3, S. 359-375.
Bouncken, Ricarda B.: Knowledge Management for Quality Improvements in Hotels, in: Journal
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2001
Bouncken, Ricarda B.: How managers construct their reality by communication of maps and models, in: Conference Proceedings 1. International and Interdisziplinary Symposium on Communication in Organizations, Universität Mannheim, 29-31. März 2001.
Bouncken, Ricarda B.: Virtualität und Wissensmanagement - eine Abhandlung an der Grenze
zwischen Philosophie und Wirtschaftswissenschaften, in: Born, Rainer; Neumaier, Otto (Hrsg.):
Philosophie - Wissenschaft - Wirtschaft. Miteinander denken, voneinander lernen. Akten des VI.
Kongresses der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie, Linz, 1.-4.6 2000. Wien 2001, S.
547-551.
Bouncken, Ricarda B.: Internationalisierung als Innovationspromotor für kleine und mittlere Unternehmen, in: Meyer, A. (Hrsg.): Jahrbuch KMU-Forschung 2001, München 2001, S. 25-38.
Bouncken, Ricarda B.: Transfer, Speicherung und Nutzung von Wissen bei Dienstleistungsunternehmen, in: Bruhn, M.; Stauss, B. (Hrsg.): Jahrbuch Dienstleistungsmanagement 2001, Wiesbaden 2001, S. 202-224.
2000
Bouncken, Ricarda B.: Determinanten von Wissensstrategien. Überlegungen aus strukturationstheoretischer Perspektive, in: Zeitschrift für Planung 2000, 11. Jg., H. 4, S. 433-456.
Bouncken, Ricarda B.: Identifikation von Kernkompetenzen, Zeitschrift für Betriebswirtschaft
2000, 70. Jg. H. 7/8, S. 865-885.
Bouncken, Ricarda B.: The effect of trust on quality in the culturally diverse tourism industry, in:
Journal of Quality Assurance in Hospitality and Tourism 2000, Vol.1, No. 3, S. 85-104.
Bouncken, Ricarda B.: Internationalisierungskompetenz von KMU. Der Zusammenhang zwischen Innovationskompetenz und Internationalisierungsaktivität bei KMU. Eine kausalanalytische Überprüfung, in: Fischer, C.; Nissen, D.; Ott, I.; Schöning, S. (Hrsg.): Fokus Mittelstand.
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Bouncken, Ricarda B.: Globale Wachstumsstrategien in: Hamburg newmedia@work, Hamburger Medienmeile 2000, Hamburg, 2000.
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Stammkundenpflege - Betriebsvergleich der deutschen Reisebüros 2000.
Bouncken, Ricarda B.; Kahle, E.: Strategischer Wissenstransfer als Erfolgsfaktor bei KMU, in:
Pleitner, H. J. (Hrsg.): Die KMU im 21. Jahrhundert. Impulse, Aussichten, Konzepte, Rencontres
de St-Gall 2000, S. 459-470.
Bouncken, Ricarda B.: Vertrauen - Kundenbindung - Erfolg? Zum Aspekt des Vertrauens bei
Dienstleistungen, in: Bruhn, M.; Stauss, B. (Hrsg.): Jahrbuch Dienstleistungsmanagement 2000,
Wiesbaden 2000, S. 2-22.
1999
Bouncken, Ricarda B.: Umweltkultur pflegen, in: QZ Qualität und Zuverlässigkeit, September
1999, 44. Jg., S. 1118-1122, 1999.
Kapi
IX. Wiss
tel 1:ensch
Einfü
aftlic
hrunhe
g Veröffentlichungen
143
1998
Bouncken, Ricarda B.: Variety Engineering bei Dienstleistungen, in: Schwaninger, M. (Hrsg.):
Intelligente Organisationen, Konzepte für turbulente Zeiten auf der Grundlage von Systemtheorie
und Kybernetik, Tagungsband anlässlich der Wissenschaftlichen Jahrestagung der Gesellschaft
für Wirtschafts- und Sozialkybernetik, 2.-4.10.1997 in St. Gallen, Bd. 19, Berlin 1999, S. 281293.
Fantapié Altobelli, C.; Bouncken, Ricarda B.: Wertkettenanalyse bei Dienstleistungen in: Meyer,
A. (Hrsg.): Handbuch Dienstleistungsmanagement, Stuttgart 1998, S. 282-297.
Bouncken, Ricarda B.: Guest-Coaching in der Hotellerie - Umsetzung einer Erlebnisorientierung,
in: Thexis 1998, 15. Jg., Nr. 3, 1998, S. 47-49.
144
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
X. Haushalts- und Drittmittel
X.
145
Haushalts- und Drittmittel
Das Gebäude des Bereichs Wirtschaftswissenschaften ist grundsaniert und präsentiert sich innen wie außen in einer ansprechenden Form. Dementsprechend beurteilen
auch die Kollegen die Raumsituation durchweg positiv (Umfrage im Frühjahr 2002):
Prof. Dr. Bretschger: „in Ordnung“, Prof. Dr. Pechtl: „Ausstattung mit Räumen ist
zufriedenstellend“, Prof. Dr. Hirth: „Raum: o.k.“, Prof. Dr. Rollberg: „Raumsituation: der Personalsituation angemessen“.
Kritisch wird hingegen die personelle und finanzielle Ausstattung der Lehrstühle
gesehen:
Prof. Dr. Bretschger: „Mittelsituation: zu knapp; Konferenzbesuche nicht vollständig finanzierbar“, Prof. Dr. Pechtl: „Unzureichende Ausstattung mit wissenschaftlichen Hilfskräften“, Prof. Dr. Hirth: „Mittel: Katastrophal, das Gesamtbudget von
rund 1700 € ist noch nicht einmal für Reisekosten hinreichend. Die Hiwi-Mittel
sind eine Farce – meist kopiere ich selbst, da ich nicht tagelang auf Hiwi warten
kann“, Prof. Dr. Rollberg: „Personalsituation: mit nur 1,5 wissenschaftlichen Mitarbeitern eher schlecht“.
In der nachfolgenden Tabelle 66 ist die Haushaltssituation des Bereichs Wirtschaftswissenschaften für die Jahre 2001 bis 2005 dargestellt, das heißt, diese Mittel
standen dem Bereich einerseits für die Anschaffung von Literatur, also von Büchern,
Zeitschriften etc. (Bibliotheksmittel), und andererseits für den gesamten Geschäftsbedarf der Lehrstühle (Haushaltsmittel) zur Verfügung88:
Jahr
Bibliotheksmittel
Haushaltsmittel
2001
50.847,98 €
33.566,31 €
2002
44.995,00 €
28.900,00 €
2003
43.044,00 €
23.636,00 €
2004
37.053,00 €
23.100,00 €
2005
35.572,50 €
23.400,00 €
Veränderungsrate
-30,0 %
-30,3 %
2001 bis 2005
Tabelle 66: Haushaltssituation – Wirtschaftswissenschaften
Die Haushaltsentwicklung ist erkennbar „unerfreulich“. Dabei „profitierten“ und
„profitieren“ die vorhandenen Lehrstühle noch von der an sich nicht wünschenswerten
Tatsache, daß nicht alle Lehrstühle besetzt (gewesen) sind.
Universitäten sind keine Wirtschaftsunternehmen. Ihre zentrale Aufgabe ist es
nicht, „Drittmittel“ einzuwerben, sondern Forschung und Lehre zu betreiben. Dennoch
wird das „Drittmittelaufkommen“ immer stärker im politischen Prozeß als „Leistungsindikator“ der Hochschulen herangezogen. Tatsächlich ist es eher ein Indikator für fehlende ausreichende staatliche Finanzierung und damit ein Indikator, der auf ein Versagen der Politik hinweist, die es seit Jahrzehnten zuläßt, daß die deutschen Hochschulen unterfinanziert sind.
88
Quelle: Informationen des Dekanats vom 01.07.2002, 24.05.2004, 30.05.2005 sowie des Vorsitzenden der Bibliothekskommission Prof. Dr. Rollberg vom 09.06.2005.
Kapi
146 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
146
Drittmittel können indes eine unzureichende staatliche Grundfinanzierung nicht ersetzen, im Gegenteil: Drittmittelgeber verlangen, daß es eine Mindestgrundausstattung
gibt. Drittmittel sind forschungs- und projektbezogene Mittel, über deren sachgemäße
Verwendung dem Drittmittelgeber zu berichten ist. Eine unsachgemäße Verwendung
im Sinne ihrer Verwendung zur Kompensation fehlender Grundfinanzierung ist daher
tunlichst zu unterlassen, will man nicht mit dem Strafrecht in Kollision geraten. Von
Drittmittelprojekten können jedoch – und dies ist von seiten der Antragsteller stets erwünscht – positive Synergieeffekte aufgrund der Einheit von Forschung und Lehre ausgehen, so daß auf diese Weise auch der „Nicht-Drittmittelbereich“ profitiert. Zudem
mag es „Graubereiche“ geben, weil eine scharfe Abgrenzung bei der Nutzung drittmittelfinanzierter Dinge im Einzelfall nicht gezogen werden kann, was dann dem staatlicherseits unterfinanzierten Lehr- und Forschungsbereich zugute kommt.
Mehr und mehr greift leider die Unsitte um sich – letztlich zu Lasten der Haushaltsmittel der Hochschulen –, zentral auf Landesebene „Sondertöpfe“ zur Unterstützung politisch ge- und erwünschter „Forschung“ sowie als „Leistungsanreiz“ vorzusehen. Zum
Erhalt von Mitteln aus solchen „Sondertöpfen“ ist nicht bloß ein erheblicher zusätzlicher zeitlicher und bürokratischer Aufwand nötig, sondern es besteht auch die Gefahr
des Eindringens wissenschaftsfremder Überlegungen, weil die Vergabe wenig transparent ist. Zudem sind auch Züge des „Dezemberfiebers“ unverkennbar, wenn zentrale
„Sondertöpfe“ vor dem Ende des Haushaltsjahrs „ausgekehrt“ werden. Eine solche Mittelverwendung ist letztlich auch dann unerfreulich, wenn man als Antragsteller davon
profitiert und etwa Ersatzbeschaffungen und Anschaffungen realisieren kann, die ansonsten unerreichbar gewesen wären.
Geradezu absurde Züge nimmt jedoch ein „Bonussystem“ an, bei dem derjenige,
der sich um einen solchen „Bonus“ bemüht, die aufgrund der Bestimmungen des Förderprogramms erforderliche landesbezogene Ko-Finanzierung selber sicherstellen soll,
weil das Land entgegen der bundespolitischen Intention tatsächlich keine zusätzlichen
Mittel bereitstellt, sondern verlangt, daß die Hochschulen den „Landesanteil“ aufzubringen haben.
Die nachfolgenden Übersichten über die verausgabten Drittmittel des Bereichs
Wirtschaftswissenschaften von 1996 bis 2004 beruhen auf Zusammenstellungen der
„Abteilung Haushalt, Drittmittel“.89 Enthalten sind darin auch die verausgabten Mittel
für die zwei Stiftungsprofessuren, wobei die Mittel für die Stiftungsprofessur „Landschaftsökonomie“ im Zeitraum 1999 bis 2003 verbraucht, diejenige für die Stiftungsprofessur „Internationale Betriebswirtschaftslehre“ noch zum Teil zur Verfügung stehen, denn die erstmalige Besetzung dieser Stiftungsprofessur erfolgte zum 1. März
2003; der Förderzeitraum beträgt fünf Jahre.
In die nachfolgenden Aufstellungen sind ausschließlich Projekte einbezogen, die
verwaltungsmäßig dem Bereich Wirtschaftswissenschaften zugeordnet sind, so daß
„Unteraufträge“, die woanders abgerechnet werden, in den nachfolgenden Darstellungen nicht enthalten sind. Dies gilt auch für reine Spenden, die zugunsten eines Lehrstuhls über den Förderverein vereinnahmt werden und dort verwaltet werden. Ebensowenig sind bewilligte Projekte einbezogen, für die noch keine Mittel flossen.
89
Quelle: Aufstellungen der Abteilung Drittmittel vom 12.03.2004, 08.04.2005 und 13.07.2005; eigene Berechnungen.
X. Haushalts- und Drittmittel
Verausgabte
Index
Drittmittel
1996+1997
2.479 €
1,1 %
1998
233.437 €
100,0 %
1999
394.258 €
168,9 %
2000
540.095 €
231,4 %
2001
571.295 €
244,7 %
2002
797.121 €
341,5 %
2003
870.582 €
372,9 %
2004
491.691 €
210,6 %
Summe
3.900.958 €
Tabelle 67: Verausgabte Drittmittel pro Jahr
Jahr
147
Bearbeitete
Projekte
1
5
10
15
18
27
21
21
Im Zeitraum 1996 bis 2004 sind Drittmittel in Höhe von 3.900.958 € insgesamt
verausgabt worden (vgl. Tabelle 67), wobei die Drittmittelaktivitäten erst ab 1998 wirklich einsetzen.90 Die Anzahl der bearbeiteten Projekte schwankt in den einzelnen Jahren
und beträgt im Jahr 2004 21 Projekte91. Im Zeitablauf ist nach einer Phase einer kontinuierlichen Zunahme der verausgabten Drittmittel im Jahr 2004 ein Rückgang zu verzeichnen. Dieser Rückgang ist durch das Ausscheiden eines drittmittelaktiven Kollegen,
das Auslaufen der Förderung einer Stiftungsprofessur sowie dem „Wegbrechen“ bestimmter beantragter, aber nicht zustandegekommener Nachfolgeprojekte zurückzuführen. Der „Markt“ für Drittmittelforschung ist sehr eng und verlangt enorme Vorarbeiten
ohne Sicherheit eines Erfolgs. Trotz dieses Rückgangs liegt der Betrag für 2004 immer
noch mehr als doppelt so hoch wie zu Beginn im Jahr 1998. 2005 ist auf dieser Basis
wieder mit einer Zunahme zu rechnen, wenn nicht Unvorhergesehenes in den verbleibenden Monaten geschieht.
In der nachfolgenden Tabelle 68 sind die verausgabten Drittmittel 1996 bis 2004
nach dem Geldgeber geordnet, zugleich wird ersichtlich, wie viele verschiedene Projekte insgesamt in diesem Zeitraum bearbeitet worden sind:
90
91
Der im CHE-Ranking 2002 und 2003 genannte Betrag von 501.000 € an verausgabten Drittmitteln
stellt den gerundeten Durchschnitt der Jahre 1999 bis 2001 dar: (394.258 € + 540.095 € + 571.295
€)/3 = 501882,58352379.
Als Projekt wurde jeweils angesehen, was verwaltungsmäßig über eine Kostenstelle abgerechnet
worden ist.
Kapi
148 tel 1: Einführung
Geldgeber
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
148
Verausgabte
Drittmittel
2.151.396 €
143.879 €
48.661 €
Anteil
Anzahl
Projekte
11
3
3
Bund
55,2 %
EU
3,7 %
Land
1,2 %
Stiftungen, sonstige
1.257.250 €
32,2 %
12
Öffentliche
Sonstige Private
299.772 €
7,7 %
6
Summe
3.900.958 €
100,0 %
35
Tabelle 68: Verausgabte Drittmittel 1996 bis 2004 nach Geldgebern
Die meisten Drittmittel stammen aus öffentlichen Quellen. „Sonstige Private“ als
Geldgeber machen nur 7,7 % aus. Auf Stiftungen und sonstige öffentliche Geldgeber
entfallen ein knappes Drittel (32,2 %) des Gesamtvolumens und 12 von 35 Projekte.
Vom Bund geförderte Forschungsprojekte überwiegen mit mehr als der Hälfte (55,2 %)
aller Drittmittel sehr deutlich; 11 von 35 Projekten gehören zu dieser Kategorie. 4,9 %
der verausgabten Drittmittel stammen von der Europäischen Union sowie dem Land
Mecklenburg-Vorpommern.
In der Tabelle 69 sind die verausgabten Drittmittel von 1996 bis 2004 nach der Projektgröße geordnet, und zwar sind die für ein Projekt in diesem Zeitraum verausgabten
Mittel dargestellt und die einzelnen Projekte entsprechend dieser Mittelverausgabung
verschiedenen Größenklassen zugeordnet worden.
Projektgröße
Verausgabte
Drittmittel
9.690 €
Anteil
Anzahl
Projekte
3
unter 5.000 €
0,2 %
5.000 € bis unter
62.736 €
1,6 %
5
20.000 €
20.000 € bis unter
282.475 €
7,2 %
9
50.000 €
50.000 € bis unter
467.132 €
12,0 %
7
100.000 €
100.000 € bis unter
1.452.965 €
37,2 %
9
500.000 €
1.625.959 €
41,7 %
2
über 500.000 €
Summe
3.900.958 €
100 %
35
Tabelle 69: Verausgabte Drittmittel 1996 bis 2004 nach Projektgröße
Im Zeitraum von 1996 bis 2004 sind insgesamt 35 Projekte bearbeitet worden. 8
Projekte im Gesamtumfang von 72.426 € sind Kleinstprojekte bis unter 20.000 € gewesen, 19,2 % Projekte im Gesamtumfang von 749.607 € waren mittlere Projekte im
Bereich von 20.000 € bis unter 100.000 €, 11 Projekte im Gesamtvolumen von
3.078.925 € sind als Großprojekte mit über 100.000 € verausgabten Drittmitteln einzustufen.
X. Haushalts- und Drittmittel
149
In der nachfolgenden Tabelle 7092 sind einige finanzielle Strukturdaten der nichtmedizinischen Fachbereiche der Universitäten Greifswald und Rostock gegenübergestellt, bei Rostock aus Vergleichsgründen auch ausschließlich der dortigen ingenieur-,
agrar-, forst- und ernährungswissenschaftlichen Fachbereiche, da solche in Greifswald
nicht existieren.
Im Durchschnitt der Jahr 2000 bis 2002 standen in Rostock für den Bereich
Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften pro Professor laufende Grundmittel in
Höhe von 197.504 €, in Greifswald in Höhe von 153.856 € zur Verfügung, also nur
rund 77,9 % der Rostocker Mittel. Der entsprechende Vergleich für 2000 bis 2002 hinsichtlich der Drittmittel ergibt einen Betrag von 13.610 € pro Professor in Rostock gegenüber 39.156 € in Greifswald, also 288 % des Rostocker Betrags. In Rostock machten
die Drittmittel in diesem Zeitraum 6,9 % der laufenden Grundmittel aus, in Greifswald
sind es 25,4 % gewesen.
92
Quelle: Statistisches Bundesamt: Finanzstatistische Kennzahlen für den Hochschulbereich auf der
Basis der Hochschulfinanzstatistik; Übersichtstabelle über die finanzstatistischen Kennzahlen auf
Ebene der Fächergruppen, Universität Greifswald und Universität Rostock für das Jahr 2000; Zusendung der Excel-Tabelle am 18.12.2002 und 27.07.2005; z. T. eigene Berechnungen.
10
24
Drittmittel
(in 1.000 €)
laufende Grundmittel (in
1.000 €)
0
171
8
74
30
3
56
2001
64,9
65,4
84
0
0
178
85
0
0
179
8,3
60
0,9
83,2
39,8
30,3
24,3
3,3
41
1,6
38
61,8
16,5
26,0
10,5
99,9
295
195,6
222,2
157,3
278,0
174,8
151,3
344
198,2
187,3
471,0
173,2
2001
2002
9,7 %
9,5 % 10,2 %
1,5 %
0,6 %
0,4 %
4,1 %
2002
4,9 % 18,4 %
2001
148,4
360
201,9 2,3 % 2,2 % 0,8 %
378 11,8 % 11,4 % 10,1 %
34,5 % 208,7 % 426,7 %
234,3 33,0 % 29,3 % 26,4 %
8,0 %
221,4
6,1 %
205,2
6,5 %
128,5 13,5 % 20,2 % 20,2 %
56,9
2000
Drittmittel in % der laufende Grundmittel
101,7 8,7 % 10,0 % 8,2 %
318 15,5 % 21,7 % 18,8 %
195,3
262,4 22,6 % 40,7 % 31,7 %
156,9 27,0 % 24,1 % 25,3 %
298,0
199,9
483,5
193,4
2000
Drittmittel in % der laufende Grundmittel
185,1 11,0 % 13,7 % 13,1 %
laufende Grundmittel
pro Professor
(in 1.000 €)
2002
2001
2000
94,8
297
203,3
245,4
147,4
277,0
171,3
laufende Grundmittel
pro Professor
(in 1.000 €)
2001
2002
2000
Tabelle 70: Vergleich ausgewählter finanzieller Strukturdaten der Universitäten in M-V in den Jahren 2000 bis 2002
3,5
41
12,2
12,1
41
41
97,5
63,5
2
2
9,5
7,1
51
2002
10,0
64
1,3
90,5
37,9
26,3
24,0
Drittmittel
pro Professor
(in 1.000 €)
2001
2000
2002
8,3
46
3,0
55,5
39,8
27,0
18,9
Drittmittel
pro Professor
(in 1.000 €)
2000
2001
2002
51
2001
0
171
8
74
30
3
56
2002
Professorenstellen
0
171
1.413 1.703 1.426 16.217 17.090 17.397
7.878 10.969 10.232 50.850 50.442 54.346
1.565
8
1.626
1.562
7
74
6.157 18.162 16.445 19.420
6.696
4.106
30
4.707
3
56
4.719
4.421
1.193
1.136
2000
894
1.195
2002
9.789 10.366
2001
Professorenstellen
834
831
91
79
81
9.593
2000
1.358
2002
1.345
2001
laufende Grundmittel (in
1.000 €)
1.059
2000
Drittmittel
(in 1.000 €)
2001
2000
2001
2002 2000
2002 2000
Sprach- und
Kulturwissen533 8.834 9.863 2.900
360
487
51
schaften
Sport
942
52
257
967
127
195
2
Rechts-, Wirtschafts-, Sozi501
alwissenschaf676 7.681 8.197 8.415
41
497
ten
Mathematik,
Naturwissen5.622 5.514 5.193 17.049 18.817 19.683
86
schaften
Kunst-, Kunst59
64
15
48
171
23
0
wissenschaft
Zentrale Ein592
285 27.235 26.559 35.933
625
0
richtungen*
INSGESAMT
7.290 7.337 6.803 61.912 64.426 67.203
180
* Pro-Kopf-Angaben bezogen auf alle Professoren.
Universität
Rostock
Sprach- und
Kulturwissenschaften
Sport
Rechts-, Wirtschafts-, Sozialwissenschaften
Mathematik,
Naturwissenschaften
Kunst-, Kunstwissenschaft
Zentrale Einrichtungen*
INSGESAMT
Universität
Greifswald
Kapi
150 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
150
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
XI.
151
Regionale wirtschaftliche Bedeutung
A. Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Studierenden
Ein Studiengang hat nicht bloß eine universitäre wissenschaftsbezogene, sondern
auch eine regionale wirtschaftliche Bedeutung. Diesem wirtschaftlichen Aspekt, der für
eine strukturschwache Region wie Vorpommern ein besonderes Gewicht hat, soll abschließend nachgegangen werden. Es geht im weiteren um die direkten und indirekten
Kaufkraftwirkungen, die von den in Greifswald oder in Mecklenburg-Vorpommern Studierenden ausgehen.
1.
Erläuterung der Datenbasis und der methodischen
Vorgehensweise
Grundlage für die weiteren Überlegungen sind einerseits die Zahl der Studenten des
Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“, der Ernst-Moritz-Arndt-Universität sowie des
Landes Mecklenburg-Vorpommern und andererseits Daten aus der 16. und 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks93 über die monatlichen Ausgaben („Lebenshaltungskosten“) der „Normalstudenten“94.
Nach diesen Sozialerhebungen ergeben sich folgende Werte für die Lebenshaltungskosten eines „Normalstudenten“ in Mecklenburg-Vorpommern oder in den neuen
Bundesländern in den Jahren von 1994 bis 2003 (einschließlich linear interpolierter
Zwischenwerte oder mit der Steigerungsrate von 1,5 % pro Jahr fortgeschriebener Werte) (vgl. Tabelle 71).95 Die im weiteren benutzten Lebenshaltungskosten befinden sich
in dem fett umrandeten Bereich.
93
94
95
Vgl. Schnitzer, Klaus; Isserstedt, Wolfgang; Middendorf, Elke: Die wirtschaftliche und soziale
Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2000. 16. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System, Bonn 2001; Isserstedt, Wolfgang; Middendorff, Elke; Weber, Steffen; Schnitzer, Klaus; Wolter, Andrä: Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2003, 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System, Bonn, Berlin 2004.
Nach der Definition erfaßt die Bezugsgruppe „Normalstudent“ „ledige Studierende, die außerhalb
des Elternhauses wohnen und sich im Erststudium befinden“; 16. Sozialerhebung, S. 185.
Vgl. 16. Sozialerhebung, S. 193. DM-Beträge wurden mit 1,95583 DM/€ umgerechnet. Vgl. ferner
17. Sozialerhebung, S. 216-228. Während die 16. Sozialerhebung die „Lebenshaltungskosten“ abbilden wollte, werden bei der 17. Sozialerhebung nur „ausgewählte Ausgabenpositionen“ betrachtet.
Kapi
152 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
152
16. Sozialerhebung*
Jahr
1994
1995
1996
1997
1998
1999
2000
2001
2002
2003
2004
2005
*
neue BL
433 €
461 €
488 €
516 €
524 €
532 €
540 €
M-V
427 €
455 €
482 €
509 €
517 €
525 €
533 €
17. Sozialerhebung*
M-V/nBL Berechnungsbasis für
WS 1993/94
WS 1994/95
WS 1995/96
WS 1996/97
WS 1997/98
WS 1998/99
533 €
WS 1999/00
564 €
WS 2000/01
594 €
WS 2001/02
625 €
WS 2002/03
634 €
WS 2003/04
644 €
WS 2004/05
SS 1994
SS 1995
SS 1996
SS 1997
SS 1998
SS 1999
SS 2000
SS 2001
SS 2002
SS 2003
SS 2004
SS 2005
Originaldaten unterlegt; Zwischenwerte linear interpoliert; Extrapolationen mit 1,5 %
p.a. Steigerung!
Tabelle 71: Lebenshaltungskosten eines „Normalstudenten“
Die Angaben über die Struktur der monatlichen Ausgaben (arithmetisches Mittel)
für den Lebensunterhalt liegen für die neuen Bundesländer vor und sind nachfolgend
wiedergegeben:96
Ausgabeposition
Miete + Nebenkosten
Ernährung
Kleidung, Wäsche,
Körperpflege
Fahrtkosten
Lernmittel
Sonstiges*
Summe
*
16. Sozialerhebung
Betrag
v.H.
Ansatz
183 €
33,9 %
33,9%
108 €
20,0 %
10,0%
51 €
9,4 %
68 €
28 €
102 €
540 €
12,6 %
5,2 %
18,9 %
100,0 %
6,3%
9,5%
59,7%
17. Sozialerhebung
Betrag
v.H.
Ansatz
204 €
32,6 %
32,6%
136 €
21,8 %
10,9%
58 €
9,3 %
85 €
37 €
105 €
625 €
13,6 %
5,9 %
16,8 %
100,0 %
6,8%
8,4%
58,7 %
Sonstiges umfaßt in der 16. Sozialerhebung Ausgaben für eigene Krankenversicherung, Arzt,
Medikamente, Telefon und Porto, Hobby, Sport u.a.m., in der 17. Sozialerhebung hingegen
nur Ausgaben für eigene Krankenversicherung, Arzt, Medikamente, Telefon, Internet.
Tabelle 72: Struktur der Lebenshaltungskosten
Unter Zugrundelegung dieser Ausgabenstruktur kann von einer regionalen Nachfragewirkung von ca. 60 %97 der Lebenshaltungsausgaben der Studierenden ausgegangen
werden. Daraus leitet sich unter der Annahme der Konstanz dieser Regionalwirkung ein
96
97
Die DM-Beträge der 16. Sozialerhebung wurden mit 1,95583 DM/€ umgerechnet.
Dabei sind die Miete voll und die Positionen „Ernährung“, „Fahrtkosten“ und „Sonstiges“ zur
Hälfte angesetzt worden.
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
153
Nachfragemultiplikator von 1/(1–0,6) = 2,5 ab, der die direkten und indirekten Nachfragewirkungen widerspiegelt. Das heißt, es wird angenommen, daß die durchschnittlichen
Lebenshaltungsausgaben eines „Normalstudenten“ von zum Beispiel 533 € für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2000 unmittelbar eine Kaufkraftwirkung von 320 € in der
Region bewirken. Bei Konstanz dieser Regionalwirkung in der weiteren Nachfragekette
folgt daraus wiederum eine Nachfrage von 192 €, davon wiederum in Höhe von 117 €
usw., insgesamt ergibt die Summe als Grenzwert eine regionale Gesamtwirkung von
1.332 € (= 533 €/(1–0,6) = 533 € · 2,5).
Im weiteren wird jedoch nich t diese rechnerische Gesamtwirkung zugrundegelegt,
sondern lediglich die Wirkung von sechs induzierten weiteren (monatlichen) AusgabenRunden, so daß ein Multiplikator von 2,43 bei den deterministischen Berechnungen berücksichtigt wird (vgl. Tabelle 73). Bei den Simulationsrechnungen wird die Multiplikatorwirkung selber als Zufallsvariable aufgefaßt, wobei im Ergebnis die Wirkung geringer ausfällt. Im Zusammenhang mit der Anwendung einer „Faustformel“ gehe ich
von einem Verhältnis zwischen direkter und indirekter Kaufkraftwirkung von 1:1,2 aus,
woraus sich eine regionalwirksame Quote von ca. 55 % herleitet.
1. Runde
533 €
2. Runde
320 €
3. Runde
192 €
4. Runde
115 €
5. Runde
69 €
6. Runde
41 €
7. Runde
25 €
Summe
1.295 €
Multiplikator
2,430
Tabelle 73: Regionalmultiplikator
1,000
0,600
0,360
0,216
0,130
0,078
0,047
2,430
bei 0,5 ab 3. Runde
Bei der Gesamtwirkung handelt sich dabei nicht bloß um zusätzliche Kaufkraft für
die Region, sondern auch um Kaufkraft, die aufgrund der Existenz eines Studiengangs
nicht aus der Region abfließt.98
In der nachfolgenden Tabelle 74 ist die Berechnungsstruktur der Kaufkraftwirkungen unter den gemachten Annahmen dargestellt, und zwar einerseits auf Semester- (innerer sehr stark umrandeter Bereich) und andererseits auf Jahresbasis (Tabelleninhalt
Januar bis Dezember). Der grau hinterlegte Bereich könnte zur Berechnung der direkten
und indirekten Kaufkraftwirkungen („Nachfragestoß“), die von Neuimmatrikulierten eines Semesters ausgehen, herangezogen werden. Der regionale Nachfragemultiplikator
läßt sich als (umrandete) „Treppe“ darstellen.
98
Für die hier Studierenden, die bei den Eltern in Greifswald und Umgebung leben, gilt, daß ein Studiengang entsprechende Kaufkraft in der Region hält. Bezogen auf M-V beträgt der Anteil 20 %
im Jahr 2000; vgl. 16. Sozialerhebung, S. 350. Für die von auswärts nach Greifswald gekommenen
Studierenden gilt, daß durch sie zusätzliche Kaufkraft in der Region generiert wird. Ohne die
Ernst-Moritz-Arndt-Universität würde diese Kaufkraft weder in der Region gehalten noch in die
Region transferiert werden. Die gesamte Kaufkraftwirkung ergibt sich dabei aus den direkten Wirkungen, die die unmittelbaren Lebenshaltungskosten der Studierenden auslösen, und aus den indirekten Wirkungen, die aufgrund dieser studentischen Nachfrage induziert werden.
Kapi
154 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
154
Janu- Fe- März April Mai Juni
ar bruar
0,64
0,65
0,66
1
0,6
0,62
0,63
0,65
0,66
1
0,6
0,62
0,63
0,64
0,66
1
0,6
0,62
0,63
0,64
0,65
0,6
0,62
0,63
0,64
0,65
0,66
1
0,62
0,63
0,64
0,65
0,66
1
0,6
0,63
0,64
0,65
0,66
1
0,6
0,62
Juli
0,64
0,65
0,66
1
0,6
0,62
0,63
Au- Sep- Ok- No- De- Janu- Fe- März
gust tem- tober vem- zem- ar bruar
ber
ber ber
0,65
0,66
1
0,6
0,62
0,63
0,64
0,66
1
0,6
0,62
0,63
0,64
0,65
0,6
0,62
0,63
0,64
0,65
0,66
1
0,62
0,63
0,64
0,65
0,66
1
0,6
0,63
0,64
0,65
0,66
1
0,6
0,62
0,64
0,65 0,65
0,66 0,66 0,66
1
1
1
0,6 0,6 0,6
0,62 0,62 0,62
Tabelle 74: Berechnungsstruktur der Kaufkraftschätzung
Die Ziffer „1“ steht dabei für die „direkte Kaufkraftwirkung“, die Ziffern „0,6x“ für
die „indirekten Kaufkraftwirkungen“ nach x Monaten. Die Annahme der Konstanz der
Regionalwirkung in Höhe von 60 % (0,6) kann unproblematisch aufgehoben werden,
was jedoch erst später bei Anwendung der Monte-Carlo-Simulation geschieht.
Betrachtet man die Berechnungsstruktur der in einem Semester t wirksamen Kaufkraft, so ergibt sich die gesamte Kaufkraftwirkung eines Semesters aus drei Komponenten:
1. aus der indirekten Kaufkraftwirkung des vorherigen Semesters t-1,
2. der direkten Kaufkraftwirkung des betrachteten Semesters t sowie
3. aus der indirekten Nachfragewirkung des Semesters t, soweit sie im betrachteten
Semester t noch wirksam wird,
entsprechend der nachfolgenden Formel (vgl. dazu auch noch einmal den stark umrandeten inneren Bereich in Tabelle 74):
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
155
Kaufkraftwirkung im Semester t =
indirekte Kaufkraftwirkung aus Semester (t-1)
6444
44444744444444
8
6
Monatsbetrag des Semesters (t-1) ⋅ ∑ τ ⋅ 0,6τ
τ =1
direkte Kaufkraftwirkung aus Semester t
+
6444447444448
6 ⋅ Monatsbetrag des Semesters t
direkte Kaufkraftwirkung aus Semester t
64444in4
44447444444444
8
+
6
Monatsbetrag des Semesters (t-1) ⋅ ∑ (6 − τ ) ⋅ 0,6τ .
τ =1
Der Monatsbetrag des Semesters folgt folgender Formel:
Monatsbetrag des Semesters t =
Anzahl der Studierenden des Semesters t · Monatsausgabenbetrag pro Studierenden.
2.
Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Wirtschaftsstudenten
Für die nachfolgende Berechnung wird von Monatsausgabenbeträgen (vgl. Tabelle
71) ausgegangen, die auf den Daten der 16. und 17. Sozialerhebung beruhen. Die Entwicklung der Zahl der Wirtschaftsstudenten gibt Tabelle 75 wieder.
Kapi
156 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
156
Anzahl immatrikulierter Studenten
Semester
WS 1993/94
SS 1994
WS 1994/95
SS 1995
WS 1995/96
SS 1996
WS 1996/97
SS 1997
WS 1997/98
SS 1998
WS 1998/99
SS 1999
WS 1999/2000
SS 2000
WS 2000/01
SS 2001
WS 2001/02
SS 2002
WS 2002/03
SS 2003
WS 2003/04
SS 2004
WS 2004/05
SS 2005
Diplomstudiengang
BWL
53
48
105
103
173
147
227
223
296
314
376
380
491
500
579
563
643
622
683
675
750
724
784
732
Nebenfach
BWL
0
0
0
0
0
0
0
13
43
48
85
84
127
117
140
130
146
147
192
206
245
264
288
267
Nebenfach
VWL
0
0
0
0
0
0
0
5
15
18
28
25
40
35
54
49
49
56
75
75
94
105
112
108
Wirtschaftsstudenten
insgesamt
53
48
105
103
173
147
227
241
354
380
489
489
658
652
773
742
838
825
950
956
1089
1093
1184
1107
Tabelle 75: Entwicklung der Zahl der Wirtschaftsstudenten
Die Zahl der Wirtschaftsstudenten umfaßt die Studierenden des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ sowie die Magisterstudenten mit Nebenfach „Betriebswirtschaftslehre“ und „Volkswirtschaftslehre“. Die Magisterstudenten studieren
hier, weil es den Diplomstudiengang gibt, so daß nachfolgend die durch die Existenz
des Diplomstudiengangs ausgelöste Kaufkraftwirkung ausgewiesen wird, d. h., diese
Kaufkraft wäre ohne den Diplomstudiengang hier nicht wirksam geworden.
Nachfolgende Tabelle 76 enthält die semesterbezogene Schätzung der direkten und
indirekten Kaufkraftwirkungen der Wirtschaftsstudenten vom Beginn des Studiengangs
„Betriebswirtschaftslehre“ bis zum Sommersemester 2005.
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
157
Anzahl der
Monatsdirekte
indirekte
KaufkraftWirtschaftsbetrag
Wirkung
Wirkung wirkung insstudenten
in €
in €
in €
gesamt in €
WS 93/94
53
22.648
135.889
122.865
258.754
SS 94
48
20.511
123.069
182.732
305.801
WS 94/95
105
47.729
286.377
323.647
610.024
SS 95
103
46.820
280.922
404.592
685.514
WS 95/96
173
83.353
500.119
599.912
1.100.031
SS 96
147
70.826
424.957
647.219
1.072.176
WS 96/97
227
115.555
693.332
850.349
1.543.680
SS 97
241
122.682
736.092
1.030.138 1.766.230
WS 97/98
354
183.003
1.098.019 1.379.863 2.477.882
SS 98
380
196.444
1.178.664 1.643.101 2.821.765
WS 98/99
489
256.658
1.539.945 2.012.165 3.552.110
SS 99
489
256.658
1.539.945 2.202.147 3.742.092
WS 99/00
658
350.560
2.103.361 2.711.564 4.814.925
SS 00
652
347.364
2.084.181 2.990.498 5.074.679
WS 00/01
773
435.594
2.613.563 3.459.058 6.072.621
SS 01
742
418.125
2.508.750 3.642.669 6.151.419
WS 01/02
838
497.986
2.987.916 4.020.795 7.008.711
SS 02
825
490.261
2.941.564 4.230.858 7.172.422
WS 02/03
950
593.750
3.562.500 4.767.909 8.330.409
SS 03
956
597.500
3.585.000 5.114.776 8.699.776
WS 03/04
1.089
690.834
4.145.006 5.632.943 9.777.949
SS 04
1.093
693.372
4.160.231 5.941.191 10.101.422
WS 04/05
1.184
762.367
4.574.199 6.323.490 10.897.689
SS 05
1.107
712.787
4.276.722 6.272.211 10.548.932
Tabelle 76:
Semesterbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der
Wirtschaftsstudenten auf Basis der 16. und 17. Sozialerhebung
Die Wirtschaftsstudenten bringen in die Region oder halten in der Region pro Monat des laufenden Sommersemesters 2005 Kaufkraft in Höhe von 712.787 €. Daraus ergibt sich für das Sommersemester 2005 insgesamt eine direkte Kaufkraftwirkung von
4.276.722 €. Die indirekte Wirkung aus dem vorhergehenden Wintersemester 2004/05
und aus dem laufenden Sommersemester wird auf 6.272.211 € geschätzt, woraus sich
eine Gesamtwirkung in Höhe von 10.548.932 € für das SS 2005 errechnet.
Da es zwischen Wintersemester und Sommersemester – wegen der hauptsächlich
im Wintersemester stattfindenden Neuimmatrikulationen – eine typische „saisonale“
Schwankung in der Zahl der Studierenden gibt, wird nachfolgend eine auf das Studienjahr (Wintersemester + nachfolgendes Sommersemester) bezogene Zusammenfassung
gegeben, um diese „saisonale“ Schwankung auszuschalten.
Kapi
158 tel 1: Einführung
Studienjahr
(WS + folg. SS)
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
158
direkte
Wirkung
indirekte
KaufkraftwirWirkung
kung insgesamt
Index
in €
in €
1993/94
258.958 €
305.597 €
564.555 €
100,0 %
1994/95
567.299 €
728.239 €
1.295.538 €
229,5 %
1995/96
925.076 €
1.247.132 €
2.172.207 €
384,8 %
1996/97
1.429.424 €
1.880.486 €
3.309.910 €
586,3 %
1997/98
2.276.683 €
3.022.964 €
5.299.647 €
938,7 %
1998/99
3.079.891 €
4.214.311 €
7.294.202 €
1.292,0 %
1999/2000
4.187.542 €
5.702.062 €
9.889.604 €
1.751,8 %
2000/01
5.122.313 €
7.101.727 €
12.224.040 €
2.165,3 %
2001/02
5.929.480 €
8.251.654 €
14.181.134 €
2.511,9 %
2002/03
7.147.500 €
9.882.685 €
17.030.185 €
3.016,6 %
2003/04
8.305.238 €
11.574.134 €
19.879.371 €
3.521,2 %
2004/05
8.850.921 €
12.595.701 €
21.446.621 €
3.798,9 %
Tabelle 77:
Studienjahrbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der
Wirtschaftsstudenten
Die Tabelle 77 entspricht inhaltlich der Tabelle 76, gibt aber studienjahrbezogene
Schätzungen (Oktober t-1 bis September t) wieder. Die direkte regional wirksame Kaufkraft, die den Studierenden des Wintersemesters 2004/05 und des Sommersemesters
2005 zur Verfügung stand, wird auf 8.850.921 € geschätzt. Zusammen mit der indir ekten regional wirksamen Kaufkraftwirkung – auf Basis der erläuterten Annahmen auf
12.595.701 € geschätzt – ergibt sich eine gesamte regionale Kaufkraftwirkung von
21.446.621 €.
Wenn es den Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ nich t gäbe, würde Kaufkraft
in dieser Höhe in der Region fehlen. Im Zeitvergleich ist dies eine Steigerung auf mehr
als das 37-fache des Anfangsbetrages bei Errichtung des Studiengangs.
Im Zeitraum 1999/2000 bis 2004/05 ist die gesamte Kaufkraftbedeutung der hiesigen Wirtschaftsstudenten für das Land von 9.889.604 € auf 21.446.621 € gestiegen, so
daß sie sich innerhalb von fünf Jahren mehr als verdoppelt hat. Dies entspricht einer
durchschnittlichen Wachstumsrate von 16,7 % p.a. Der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist damit einer der nicht allzu vielen regionalen Wachstumsfaktoren, dem
die aktuelle Hochschulpolitik freilich entschlossen den Garaus machen will.
Werden 90 % der direkten Kaufkraft in der Hansestadt Greifswald und im Gebiet
des ehemaligen Landkreises Greifswald (engere Region) wirksam99, ergäbe dies im Studienjahr 2004/05 (10/2004 bis 09/2005) einen Betrag von 7.965.828 €. Von der indirekten Kaufkraft dürften meines Erachtens in der engeren Region hingegen nur 25 % wirksam werden, also 3.148.925 €. Zusammen macht dies einen Betrag von 11.114.754 €
für die engere Region aus.
Die Tabelle 78 gibt das Resultat dieser Aufteilung zwischen engerer Region und
weiterer Region (sonstiges Mecklenburg-Vorpommern) wieder. Als „Faustformel“ kann
99
Für M-V wird hinsichtlich der Wohnentfernung der Studierenden ein arithmetisches Mittel von 9,1
km und ein Zentralwert von 3 km angegeben; vgl. 16. Sozialerhebung, S. 377. In der 15. Sozialerhebung, S. 562, wird Greifswald als „Fahrradstadt“ (per Fahrrad 63 %) bezeichnet.
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
159
davon ausgegangen werden, daß 52 % der gesamten Kaufkraftwirkung der Wirtschaftsstudenten der engeren Region zugute kommt.
Studienjahr
Engere Region Weitere Region
(WS + folg. SS)
309.461
255.094
1993/94
692.629
602.909
1994/95
1.144.351
1.027.856
1995/96
1.756.603
1.553.307
1996/97
2.804.756
2.494.891
1997/98
3.825.480
3.468.723
1998/99
5.194.303
4.695.301
1999/2000
6.385.513
5.838.527
2000/01
7.399.446
6.781.688
2001/02
8.903.421
8.126.764
2002/03
10.368.247
9.511.124
2003/04
11.114.754
10.331.868
2004/05
Tabelle 78: Regionale Wirksamkeit der Nachfrage (in €)
Anteil der
engeren Region
54,8 %
53,5 %
52,7 %
53,1 %
52,9 %
52,4 %
52,5 %
52,2 %
52,2 %
52,3 %
52,2 %
51,8 %
Weitere
Region
Abschließend möchte ich bemerken: Der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“
ist nicht bloß einer der großen Studiengänge der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, sondern auch von durchaus nennenswerter regionaler wirtschaftlicher Bedeutung – und
dies allein schon auf Basis studentenbezogener Kaufkraftschätzungen. Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate der Kaufkraftwirkung seiner Wirtschaftsstudenten von
16,7 % p.a. in den letzten fünf Jahren ist er einer der nicht allzu vielen regionalen
Wachstumsfaktoren gewesen. Die aktuelle Hochschulpolitik (Stand: Anfang Juni 2005)
scheint entschlossen, diesen Aufbauerfolg zunichte zu machen.
3.
Schätzung der Kaufkraftwirkungen aller Studenten der
Ernst-Moritz-Arndt-Universität
Im Zusammenhang mit der studentischen Protestveranstaltung am 16.01.2004100
habe ich eine Vorlesung zum Komplex der Studentenprognose und zur Kaufkraftbedeutung der Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität insgesamt abgehalten. Die dort
präsentierten Ergebnisse einer Schätzung des durch die Studenten bewirkten Kaufkraftpotentials sollen nachfolgend referiert und hinsichtlich der Daten – unter Verwendung
der Lebenshaltungskosten aus der 16. und 17. Sozialerhebung – bis zum Sommersemesters 2005 aktualisiert und ergänzt werden. Die methodische Vorgehensweise entspricht
der gerade am Beispiel der Wirtschaftsstudenten praktizierten Kaufkraftschätzung und
braucht daher nicht im einzelnen präsentiert zu werden.
100
Vgl. Matschke, Manfred Jürgen: Studenten als Wirtschaftsfaktor, Vortrag im Rahmen der 24-Stundenvorlesung, Greifswald am 16.01.2004 (PDF, 5 MB); ladbar unter http://www.rsf.unigreifswald.de/bwl/finanzwirtschaft/Lehrstuhl%20Homepage/Finanzwirtschaft%20Startseite.htm.
Eine vergleichbare Betrachtung wurde erstmals auf der studentischen Protestveranstaltung am
29.11.2002 vorgestellt.
Kapi
160 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
160
In der nachstehenden Tabelle 79 wird ein Überblick über die Entwicklung der Zahl
der Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität vom Wintersemester 1995/96 bis
zum Sommersemester 2005 gegeben, wobei die Kollegstudenten einbezogen sind, weil
sie in gleicher Weise wie die Fachstudenten hier kaufkraftmäßig bedeutungsvoll sind:
Semester
WS 95/96
SS 96
WS 96/97
SS 97
WS 97/98
SS 98
WS 98/99
SS 99
WS 99/00
SS 00
WS 00/01
SS 01
WS 01/02
SS 02
WS 02/03
SS 03
WS 03/04
SS 04
WS 2004/05
SS 2005
Studierende
davon:
M-V
weiblich
5.135
5.007
5.408
5.154
5.863
5.613
6.246
5.979
6.790
6.456
7.111
6.842
7.538
7.310
8.213
8.093
9.295
9.244
10.420
10.039
2.418
2.480
2.639
2.473
2.808
2.719
3.015
2.887
3.285
3.145
3.494
3.334
3.528
3.387
3.701
3.616
4.065
4.006
4.000
4.161
2.671
2.671
2.899
2.762
3.224
3.078
3.565
3.384
4.008
3.800
4.205
4.014
4.367
4.196
4.815
4.737
5.473
5.396
5.400
5.920
Index
Studierende
100,0%
97,5%
105,3%
100,4%
114,2%
109,3%
121,6%
116,4%
132,2%
125,7%
138,5%
133,2%
146,8%
142,4%
159,9%
157,6%
181,0%
180,0%
202,9%
195,5%
Index
M-V
Index
weiblich
100,0%
102,6%
109,1%
102,3%
116,1%
112,4%
124,7%
119,4%
135,9%
130,1%
144,5%
137,9%
145,9%
140,1%
153,1%
149,5%
168,1%
165,7%
165,4%
172,1%
100,0%
100,0%
108,5%
103,4%
120,7%
115,2%
133,5%
126,7%
150,1%
142,3%
157,4%
150,3%
163,5%
157,1%
180,3%
177,3%
204,9%
202,0%
202,2%
221,6%
Quelle: Abteilung Studentische Angelegenheiten, Angaben mit Stand: 10.5.1996, 28.11.1996,
28.5.1997, 26.11.1997, 28.5.1998, 26.11.1998, 28.5.1999,29.11.1999, 29.5.2000, 29.11.2000,
30.5.2001, 27.11.2001, 29.5.2002, 28.11.2002,13.01.2004, 26.05.2004, 30.05.2005.
Tabelle 79: Entwicklung der Studierenden der EMAU: WS 1995/96 bis SS 2005
Die Zahl der Studenten ist in diesem Zeitraum von 5.13 5 auf 10.0 39, d. h. um 95,5
% gestiegen. Im Vergleich zur Gesamtentwicklung ist die Zahl der Studenten, die aus
Mecklenburg-Vorpommern stammen, nur um 72,1 % gestiegen. Die Konsequenz ist,
daß der „Landeskinderanteil“ von 47,1 % im Wintersemester 1995/96 auf 41,4 % im
Sommersemester 2005 zurückgegangen ist. Im gesamten Zeitraum machte der Anteil
der weiblichen Studenten mehr als fünfzig Prozent aus. Da die Zahl der weiblichen Studenten sich im Betrachtungszeitraum um 121,6 % erhöht hat, sind nunmehr 59,0 % aller
Studenten des Sommersemesters 2005 weiblich.
Die nachfolgende Tabelle 80 enthält die semesterbezogenen Schätzungen des Kaufkraftpotentials aller Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Die Kaufkraftbedeutung der Studenten der EMAU pro Semester hat sich vom Wintersemester 1995/96 bis
Wintersemester 2004/05 von 34.863.855 € auf 95.156.175 € erhöht. Angesichts der ak-
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
161
tuellen erratischen Hochschulpolitik des Landes ist die weitere Entwicklung nicht vorhersehbar.
Studierende
WS 95/96
SS 96
WS 96/97
SS 97
WS 97/98
SS 98
WS 98/99
SS 99
WS 99/00
SS 00
WS 00/01
SS 01
WS 01/02
SS 02
WS 02/03
SS 03
WS 03/04
SS 04
WS 04/05
SS 05
Tabelle 80:
Monatsbetrag
in €
direkte
Wirkung
in €
indirekte
Wirkung
in €
Gesamtbetrag
in €
5.135
2.474.096 14.844.575 20.019.280 34.863.855
5.007
2.412.424 14.474.545 20.893.413 35.367.958
5.408
2.752.964 16.517.785 22.546.246 39.064.031
5.154
2.623.664 15.741.986 22.919.250 38.661.237
5.863
3.030.925 18.185.550 24.720.665 42.906.216
5.613
2.901.686 17.410.113 25.304.509 42.714.622
6.246
3.278.289 19.669.732 26.939.797 46.609.529
5.979
3.138.150 18.828.903 27.367.787 46.196.690
6.790
3.617.482 21.704.893 29.525.987 51.230.880
6.456
3.439.538 20.637.229 30.073.005 50.710.234
7.111
4.007.125 24.042.750 32.590.704 56.633.454
6.842
3.855.541 23.133.244 33.559.178 56.692.422
7.538
4.479.497 26.876.982 36.465.847 63.342.830
7.310
4.344.007 26.064.041 37.699.486 63.763.527
8.213
5.133.125 30.798.750 41.552.930 72.351.680
8.093
5.058.125 30.348.750 43.635.833 73.984.583
9.295
5.896.516 35.379.094 47.947.434 83.326.527
9.244
5.864.163 35.184.975 50.417.156 85.602.131
10.420
6.709.340 40.256.042 54.900.133 95.156.175
10.039
6.464.018 38.784.108 56.235.920 95.020.028
Semesterbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der
Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität
davon:
engere
Region
in €
18.364.937
18.250.443
20.502.568
19.897.600
22.547.162
21.995.229
24.437.708
23.787.959
26.915.900
26.091.758
29.786.151
29.209.714
33.305.746
32.882.508
38.107.108
38.222.833
43.828.043
44.270.766
49.955.471
48.964.677
In der nachfolgenden Tabelle 81 sind die Schätzungen jeweils für ein Stud ienjahr
(Wintersemester und nachfolgendes Sommersemester) zusammengefaßt, so daß der
Zeitvergleich erleichtert wird.
Index
Gesam
betrag
100 %
101 %
112 %
111 %
123 %
123 %
134 %
133 %
147 %
145 %
162 %
163 %
182 %
183 %
208 %
212 %
239 %
246 %
273 %
273 %
Kapi
162 tel 1: Einführung
Studienjahr
(WS + nachfolgendes SS)
1995/96
1996/97
1997/98
1998/99
1999/2000
2000/01
2001/02
2002/03
2003/04
2004/05
Tabelle 81:
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
162
direkte
Wirkung
indirekte
Wirkung
davon:
Summe
Index
Engere
Region
29.319.120 40.912.693 70.231.813 100,0% 36.615.381
32.259.771 45.465.497 77.725.267 110,7% 40.400.168
35.595.664 50.025.174 85.620.838 121,9% 44.542.391
38.498.635 54.307.585 92.806.220 132,1% 48.225.668
42.342.122 59.598.992 101.941.114 145,1% 53.007.658
47.175.994 66.149.882 113.325.876 161,4% 58.995.865
52.941.023 74.165.333 127.106.356 181,0% 66.188.254
61.147.500 85.188.763 146.336.263 208,4% 76.329.941
70.564.069 98.364.589 168.928.658 240,5% 88.098.809
79.040.150 111.136.053 190.176.203 270,8% 98.920.148
Studienjahrbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der
Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität
Vom Studienjahr 1999/2000 bis zum laufenden Studienjahr 2004/05 hat sich die
Kaufkraftwirkung von 101.941.114 € auf 190.176.203 € erhöht, also fast verdoppelt.
Die durchschnittliche Wachstumsrate betrug in diesem Zeitraum 13,3 % p.a. Die Universität dürfte damit zugleich der stärkste regionale wirtschaftliche Wachstumsfaktor in
Vorpommern gewesen sein. Die aktuelle Hochschulpolitik im Land, niedergelegt in
dem sog. Hasenwinkel IV-Papier vom 7. Juni 2005, unternimmt gerade mit Blick auf
Greifswald die allergrößten Anstrengungen, damit dies nicht so bleibt.
Im Rahmen der studentischen Protestveranstaltungen am 16. Januar 2004 habe ich
die deterministischen Berechnungen um eine Monte-Carlo-Simulation des Nachfragepotentials für das Studienjahr 2003/04101 ergänzt. Diese Berechnung soll hinsichtlich der
Vorgehensweise nachfolgend näher erläutert und unter Berücksichtigung der neuesten
Daten aktualisiert werden.
Statt deterministischer Angaben hinsichtlich der Studentenzahlen, der Regionalwirksamkeit der Nachfrage, der durchschnittlichen Lebenshaltungskosten sowie der Abgrenzung von engerer und weiterer Region102 werden im Rahmen der Monte-Carlo-Simulation Verteilungsannahmen vorgegeben.
Über die Beurlaubung von Studenten103 der Ernst-Moritz-Arndt-Universität liegen
folgende Zahlen vor:
101
102
103
Vgl. den Foliensatz dazu unter http://www.rsf.uni-greifswald.de/bwl/finanzwirtschaft/Lehrstuhl%20Homepage/Finanzwirtschaft%20Startseite.htm, Folien 24 bis 28.
Da im weiteren die Aufteilung nach engerer und weiterer Region nicht präsentiert wird, braucht
darauf nicht näher eingegangen zu werden.
Auskunft der Abteilung „Studentische Angelegenheiten“ vom 26.05.2004.
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
163
Semester Gesamtzahl Beurlaubungen
Quote
WS 2002/03
8.213
200
2,44 %
SS 2003
8.093
157
1,94 %
WS 2003/04
9.295
216
2,32 %
SS 2004
9.244
199
2,15 %
WS 2004/05
10.420
237
2,27 %
SS 2005
10.039
185
1,84 %
Durchschnitt
2,16 %
Tabelle 82: Beurlaubungen von Studenten der EMAU
Im Mittel der letzten sechs Semester waren ca. 2,2 % der immatrikulierten Studenten beurlaubt. In den Simulationen wird von mir eine Beurlaubungsquote von 2,5 % angenommen104, so daß die Berechnungen „zurückhaltend“ erfolgen. Um auch partielle
Abwesenheiten sowie im Laufe des Semesters erfolgte Exmatrikulationen noch zu berücksichtigten, wird im Rahmen der Simulation auf Basis einer Gleichverteilungshypothese außerdem noch nur von einer nachfragewirksamen Anwesenheitsquote zwischen
95 % als untere Grenze und 97,5 % als obere Grenze der immatrikulierten Studenten
des jeweiligen Semesters ausgegangen.105
Statt der deterministischen Annahme einer regionalen Kaufkraftwirksamkeit von 60
% der Lebenshaltungskosten wird in der nachfolgenden Simulation unter Zugrundelegung einer Gleichverteilungshypothese die direkte Kaufkraftwirkung im Bereich 0,95 ·
60 % als untere Grenze und 1,05 · 60 % als obere Grenze sowie die indirekte Kaufkraftwirkung im Bereich 0,90 · 60 % als untere Grenze und 1,00 · 60 % als obere Grenze angesetzt.
Die Monatsausgaben eines Studierenden werden auf der Basis einer Normalverteilungsannahme für das Jahr 2003 mit 625 € als Mittelwert gemäß der 17. Sozialerhebung106 und 51,13 € als Standardabweichung und für das Jahr 2004 mit 634 € als Mittelwert und 56,24 € als Standardabweichung angenommen. Für das Jahr 2005 werden 644
€ als Mittelwert und 61,36 € als Standardabweichung zugrunde gelegt.
Auf Basis dieser Annahmen ergeben sich folgende Simulationsergebnisse nach
1.000 Simulationsläufen für die Nachfragewirkung der Studenten der Ernst-Moritz-
104
105
106
Das bedeutet z. B., daß für das Wintersemester 2004/05 von ca. 261 statt 237 Beurlaubten und für
das Sommersemester 2005 von ca. 251 statt 185 Beurlaubten ausgegangen wird.
Die statistisch gemeldeten Studenten, jeweils Ende Mai und Ende November erfaßt, gehen folglich
nur mit 95 % als Untergrenze und mit 97,5 % als Obergrenze in den Simulationskalkül ein, während sie bei der deterministischen Berechnung voll berücksichtigt sind. Diese Annahmen der Simulationsrechnung führen daher zu einer als konservativ zu nennenden Schätzung.
Die im Sachstandsbericht 2004, S. 165, wiedergebene Simulationsrechnung für das Studienjahr
2003/04 beruhte auf dem aus der 16. Sozialerhebung auf Basis von 1,5 % p.a. extrapolierten Kaufkraftbetrag von 557,10 € pro Monat für 2003 und von 565 € pro Monat für 2004. Die folgende Simulationsrechnung fußt auf den Daten der 17. Sozialerhebung, die für den Sachstandsbericht 2004
noch nicht verfügbar waren, woraus sich die Abweichungen vorwiegend erklären.
Kapi
164 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
164
Arndt-Universität im Studienjahr 2003/04 (10/2003 bis 09/2004) und im Studienjahr
2004/05 (10/2004 bis 09/2005):107
1,000
Kumulierte Wahrscheinlichkeit
144.283.521 €
0,800
161.338.789 €
0,600
157.663.369 €
177.453.680 €
0,400
190.176.203 €
171.043.218 €
0,200
193.568.571 €
0,000
100.000.000
150.000.000
200.000.000
250.000.000
Kaufkraftwirkung für Studienjahr 2003/04 und 2004/05 in EUR
Abbildung 14: Schätzung der Kaufkraftwirkung der Studenten der EMAU für die
Studienjahre 2003/04 und 2004/05 (1.000 Simulationsläufe)
Der Erwartungswert der Kaufkraftwirkungen der EMAU-Studenten für das Studienjahr 2003/04 beträgt 157.663.369 € bei einer Standardabweichung von 13.379.849 €.
Im Bereich zwischen 144.283.521 € und 171.043.218 € liegen 68,0 % aller Simulationsberechnungen, wobei der Wert 144.283.521 € in 84,0 % und der Wert 171.043.218 € in
16,0 % aller Simulationsläufe übertroffen wurde. Der Medianwert, bei dem genau so
viele Berechnungsergebnisse darunter wie darüber liegen, beträgt 157.730.882 €.
Für das Studienjahr 2004/05 hat sich der Erwartungswert der Kaufkraftwirkungen
der EMAU-Studenten auf 177.453.680 € bei einer Standardabweichung von 16.1 14.891
€ erhöht. Im Bereich zwischen 161.338.789 € und 193.568.571 € liegen 68,0 % aller Simulationsberechnungen, wobei der Wert 161.338.789 € in 84,0 % und der Wert
193.568.571 € in 16,0 % aller Simulationsläufe übertroffen wurde. Der Medianwert, bei
dem genau so viele Berechnungsergebnisse darunter wie darüber liegen, beträgt
177.464.119 €. Die für das Studienjahr 2004/05 auf deterministischer Basis errechnete
Kaufkraftwirkung von 190.176.203 € liegt im Intervall von Mittelwert +/- Standardab107
Die kleinen Abweichungen gegenüber der Schätzung in meinem Vortrag vom 19.05.2005 auf der
Jahreshauptversammlung des Vereins „Die Region Vorpommern“ (ladbar unter der Lehrstuhlanfangsseite: http://www.rsf.u
ni-greifswald.de
/bwl/finanzwirts
chaft/Lehrstuhl%
20Homepage/Fi
nanzwirtschaft%20Startseite.htm) ergeben sich daraus, daß nachfolgend die Zahl der Studenten für
das SS 2005 zum Stichtag 30.05.2005 berücksichtigt ist, während sie zum Vortragszeitpunkt noch
geschätzt werden mußte, und daß mit jeder Ziehung die Zufallszahlen sich verändern.
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
165
weichung und kann nach den Simulationsergebnissen mit 20,3 % noch übertroffen werden.
Vergleicht man die Erwartungswerte, so ergibt sich eine Steigerung um 12,6 %
vom Studienjahr 2003/04 zum Studienjahr 2004/05.
4.
Studentenprognose nach der Dohmen-Studie sowie
Schätzung der Kaufkraftwirkungen aller Studenten
in Mecklenburg-Vorpommern
In meiner Vorlesung „Studenten als Wirtschaftsfaktor” im Rahmen der studentischen Protestveranstaltungen am 16. Januar 2004108 habe ich einerseits über Studentenprognosen als Instrument staatlicher Hochschulpolitik berichtet und andererseits auch
eine Schätzung des Kaufkraftpotentials aller Studenten in Mecklenburg-Vorpommern
vorgenommen.
Die offiziellen Studentenprognosen in Deutschland dienten in der Vergangenheit
erkennbar der Begründung einer restriktiven Hochschulpolitik und waren – im Nachhinein betrachtet – regelmäßig weit entfernt von der Hochschulrealität.109 Auch das
Land Mecklenburg-Vorpommern hat sich dieses Instruments der Studentenprognose110
108
109
110
Zu laden unter http://www.rsf.uni-greifswald.de/bwl/finanzwirtschaft/Lehrstuhl%20Homepage/Finanzwirtschaft%20Startseite.htm.
Vgl. Folie 3 meines Vortrags vom 16.01.2004.
Sie ist unter der Kurzbezeichnung „Dohmen-Studie" der interessierten Öffentlichkeit bekannt; vgl.
Dohmen, Dieter: Prognose der Studierendenzahlen für Mecklenburg-Vorpommern bis 2020. Gutachten im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Mecklenburg-Vorpommern, FiBS-Forum Nr. 2, Köln, Dezember 1999, geladen am 27.05.2004 unter www.fibs-koeln.de/
forum_002.pdf. Daneben gibt es eine weitere, in der Öffentlichkeit weniger bekannte Studie des
gleichen Autors, in der Schlußfolgerungen gezogen werden: Dohmen, Dieter: Effizienzpotentiale
der Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern. Gutachten im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, FiBS-Forum Nr. 6, Köln, Dezember
2000, geladen am 27.05.2004 unter www.fibs-koeln.de/forum_006.pdf.
Neben der Dohmen-Studie sind weitere demographisch fundierte Studentenprognosen von seiten
der Projektgruppe Hochschulforschung Berlin-Karlshorst unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. CarlHellmut Wagemann, Technische Universität Berlin, durchgeführt worden, und zwar Anfang 1993
für die neuen Bundesländer insgesamt, darunter auch Mecklenburg-Vorpommern, mit einer Prognose bis zum Jahr 2010 sowie – mir vorliegend – aus dem Jahr 1995 mit einer Prognose bis zum
Jahr 2015; vgl. Adler, Henri: Vorausschätzung der Studienanfänger- und Studentenzahlen in
Mecklenburg-Vorpommern bis zum Jahr 2015. Untersuchung im Auftrag des Kultusministeriums
des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, September 1995.
Kapi
166 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
166
bedient, offenbar zur „rationalen“ Untermauerung einer aus Haushaltsgründen auf
Schrumpfung des Hochschulbereichs ausgelegten Hochschulpolitik.111
In der nachfolgenden Abbildung 15 habe ich einerseits die Studentenprognosen der
sog. Dohmen-Studie wiedergegeben, die dort als oberes und unteres Szenario beschrieben sind. Das untere Szenario beschreibt dabei eine Entwicklung auf Basis der vorhandenen (oder erwarteten) Landeskinder und Fortschreibung des (in der Studie zutreffend)
festgestellten vergangenen Verhaltens hinsichtlich des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung und des Studierverhaltens in Mecklenburg-Vorpommern.112 Das obere
Szenario gibt hingegen eine Studentenentwicklung wieder, die erreichbar schiene, wenn
sich die Verhaltensannahmen grundlegend gegenüber dem Istzustand zum Zeitpunkt der
111
112
Am 26. Januar 2000 wurde die Dohmen-Studie Funktionsträgern der Hochschulen im Ministerium
vorgestellt. Aus dem Kontext, in den der Finanzstaatssekretär (sic!) die Studie stellte, wurde der
Zweck der Studie sehr deutlich. Ich habe in meiner schriftlichen Ausarbeitung zur Anhörung des
Ausschusses für Bau, Arbeit und Landesentwicklung am 18. April 2002 im Landtag zum Thema
„Demographische Entwicklung – Herausforderung für ein zukunftsorientiertes Land” deshalb zur
Frage 1 „Wie sind die Ergebnisse dieser Studie angesichts der dramatisch ansteigenden Zahlen der
Abwanderung junger Menschen in den vergangenen Jahren heute zu bewerten?“ bemerkt: „1. Die
Studie ist eine Modellrechnung. Ich habe sie vor dem Bildungsausschuß wie auch vor dem Bildungsministerium kritisch beurteilt. … 2. Es gab in Deutschland schon viele solcher ((halb-)amtlichen) Modellrechnungen. Sie waren alle demographisch fundiert, d. h., die Vorhersage stützte sich
auf die schon Geborenen. Sie waren sorgfältig – den Annahmen gemäß – durchgerechnet und dennoch durchgängig ungeeignet, die tatsächliche Entwicklung der Studentenzahlen vorherzusagen,
selbst auf kurze Frist nicht. … 3. Alle bisherigen Modellrechnungen zu Studentenprognosen waren
keine zweckfreien Erkenntnisstudien über mögliche künftige Szenarien, sondern dienten der Begründung und Rechtfertigung restriktiver oder defensiver Hochschulpolitik (z. B. „Untertunnelungstheorie“). … 4. Das Problem solcher Studien ist nicht die Modellrechnung als solche, sondern
die Annahmen, auf denen sie beruht, und ihr stets mechanistischer Charakter. … 5. Ich habe die
politischen Implikationen (Desiderata?), die in der sog. Dohmen-Studie liegen, in meinen Vorträgen vor dem Bildungsausschuß sowie vor dem Bildungsministerium benannt … 6. Die DohmenStudie stellt zutreffend fest, daß das Land M-V bezogen auf wichtige Kenngrößen des Bildungsverhaltens wie Hochschulberechtigtenquote und Studierendenquote bundesweites Schlußlicht ist,
und sie basiert auf der resignierenden Annahme, daß sich daran auch nichts ändern wird (soll?). 7.
Merkmal der Dohmen-Studie ist aber nicht bloß die Akzeptanz des „Schlußlichtsyndroms“ für das
Land, sondern auch die Vorstellung, das Land solle lediglich so viele Studienplätze zur Verfügung
stellen, wie es für seine (verbleibenden) „Landeskinder“ braucht. Der Nettoexport von Landeskindern wird in der Studie prognostisch fort- und bei einem darauf basierenden Hochschulgesamtplan
politisch festgeschrieben. … 9. Weder sollte die „Schlußlichtposition“ erstrebenswert sein, noch
bilden die Hochschulen des Landes einen geschlossenen „Kochkessel“ mit zwangsläufig
„schrumpfendem“ Inhalt; denn das Studierverhalten ist eine variable, keine fixierte Sozialgröße.
Die Hochschulen des Landes sind durchaus attraktiv für „Nicht-Landeskinder“. … 12. Die Demographie ist als begrenzender Faktor nur insoweit relevant, als Nicht-Geborene auch nicht studieren
können. Sie sagt über das, was die (schon) Geborenen tun können und werden, nichts aus. 13. Für
die Geborenen stellt eine geringere Jahrgangskohorte keineswegs ein Risiko-, sondern eher ein
Chancenfaktor dar; denn ihre relative Wettbewerbsposition verbessert sich. … 19. Für die Hochschulen sind nicht die in der Frage 1 angesprochenen „dramatisch ansteigenden Zahlen der Abwanderung junger Menschen in den vergangenen Jahren“ die Kernfrage, sondern ob die Politik
solche Voraussetzungen für die Hochschulen schafft, daß sie als einzige Institutionen, die in nennenswertem Umfang junge intelligente Menschen in das Land bringen und im Land halten (können), handlungs- und wettbewerbsfähig bleiben oder werden. 20. Meine Bewertung der DohmenStudie hat sich nicht geändert. Die Dohmen-Studie ist als Basis für langfristig wirksame hochschulpolitische Entscheidungen ungeeignet. Hochschulpolitik auf ihrer Basis schädigt das Land!
Dies sollte die wichtigste politische Schlußfolgerung sein.“
Konstante Studienberechtigtenquote von 30 % und 57 % Studierendenquote. Vgl. zu den Zahlen
www.fibs-koeln.de/forum_002.pdf, S. 52. Alle Zahlen beziehen sich jeweils auf das Wintersemester.
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
167
Studie ändern würden.113 Letzteres ist nach meiner Kenntnis bislang nicht eingetreten,
so daß das eigentliche Referenzszenario zur Ist-Entwicklung das untere Szenario darstellt; dennoch soll das obere Szenario als Vergleichsgröße mit herangezogen werden.
34.613
35.000
33.384 33.458 33.427
Ist-Werte32.005
32.208
30.000
29.370
32.178
30.663
29.628
29.573
28.104
27.171
oberes Szenario
28.285
27.267
26.412
25.000
26.672
26.634
25335
23620
23056
22772 22950 22957
23587 23831 23660 23451
23.649
22414
20.000
20.934
20504
unteres Szenario
18.852
18315
17.467
15.000
16.829
16.706
16.432 16.522
11013
10732 10698 10811
16154
14191
12669
11627
10.000
2000
2002
2004
2006
2008
2010
2012
2014
2016
2018
2020
Abbildung 15: Oberes und unteres Szenario der Dohmen-Studie sowie
Ist-Werte der Studentenentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern
Die Abbildung 15 zeigt eindrucksvoll, wie rücksichtslos die Realität mit den von
der Landesregierung in Auftrag gegebenen demographisch fundierten Studentenprognosen umgeht.
Statt 22.957 Studenten, wie es sich nach dem unteren Szenario geziemte, dessen
Verhaltensannahmen bezogen auf die „Landeskinder“ immer noch aktuell sind, drängeln sich im Wintersemester 2004/05 landesweit 34.613 Studenten an den Hochschulen
113
Linearer Anstieg der Studierendenberechtigtenquote auf 40 % und 67 % Studierendenquote. Vgl.
zu den Zahlen www.fibs-koeln.de/forum_002.pdf, S. 53. Alle Zahlen beziehen sich jeweils auf das
Wintersemester.
Kapi
168 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
168
in Mecklenburg-Vorpommern.114 Das heißt, die Studenten haben faktisch und unbotmäßig eine neue Hochschule im Land mit 11.656 Studenten „errichtet“, also größer als die
EMAU. Selbst wenn man das obere Szenario heranzieht, dürften es, wenn es nach der
„Demographie“ gegangen wäre, im Wintersemester 2004/05 nur 29.573 Studenten landesweit geben. Tatsächlich sind auch mit Blick auf diesen Maßstab 5.040 Studenten zu
viel im Land. Dies ist mehr als die Zahl der Studierenden der größten Fachhochschule
des Landes, nämlich der Fachhochschule Wismar.115
In Tabelle 83 werden die Prognosen der sog. Dohmen-Studie mit den Ist-Werten
verglichen, um die Abweichungen zu erkennen. Die Bewertung, ob es vernünftig sein
kann, auf dieser Basis Hochschulpolitik zu betreiben, überlasse ich dem Leser.
Studienanfänger (1. Hochschulsemester):
Jahr (SS+WS) Prognosewert*
Ist-Wert
2000
4.766
5.782
2001
2.873
5.467
2002
3.483
5.641
2003
4.311
7.011
2004
4.302
7.124
Abweichung
1.016
2.594
2.158
2.700
2.822
Schätzfehler
21,3%
90,3%
62,0%
62,6%
65,6%
Studierende:
Jahr (WS)
2000
2001
2002
2003
2004
Abweichung
1.836
4.484
6.598
9.055
11.656
Schätzfehler
7,2%
19,0%
29,0%
39,5%
50,8%
Prognosewert*
25.335
23.620
22.772
22.950
22.957
Ist-Wert
27.171
28.104
29.370
32.005
34.613
* Sog. unteres Szenario; jeweils ohne Verwaltungsfachhochschule Güstrow. Da die tragenden Annahmen dieses Szenarios weiterhin gültig sind, ist dies der zutreffende Vergleichsmaßstab zur Gütebeurteilung.
Quelle: Statistisches Landesamt, Studierende im 1. Hochschulsemester nach Hochschulen und Hochschularten für das SS 2000 bis WS 2004/05.
Tabelle 83: Studentenprognose in M-V: Schein und Sein
Nach diesem Rückblick auf die Studentenprognose der Dohmen-Studie möchte ich
nun meine Schätzung des Kaufkraftpotentials aller Studierenden des Landes Mecklenburg-Vorpommern unter Berücksichtigung der jüngsten statistischen Angaben sowie
unter den gleichen Simulationsannahmen wie bei der Abschätzung des Kaufkraftpotentials der EMAU-Studenten für das Studienjahr 2001/02 und das Studienjahr 2004/05
114
115
Zu den Ist-Zahlen vgl. Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Sonderheft. Statistischer Jahresbericht 2003, Schwerin 2004, S. 84, ferner Information des Statistischen Landesamtes
vom 10.01.2005 über die vorläufigen Zahlen des WS 2004/05 in Höhe von 34.613; alle Zahlen
ohne Studierende der Verwaltungsfachhochschule Güstrow, im WS 2004/2005 sind es danach 370
Studierende, jetzt aber einschließlich der 34 Studierenden der Privaten Fachhochschule Baltic College in Güstrow.
Im WS 2004/05 studierten dort 4.380 Studenten.
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
169
präsentieren.116 Nach jeweils 1.000 Simulationsläufen ergeben sich folgende Resultate:117
1,000
Kumulierte Wahrscheinlichkeit
339.166.454 €
537.740.028 €
0,800
0,600
380.156.393 €
591.053.333 €
0,400
644.366.638 €
421.146.331 €
0,200
0,000
300.000.000
400.000.000
500.000.000
600.000.000
700.000.000
Nachfragepotential für Studienjahr 2000/01 und 2004/05 in EUR
Abbildung 16: Schätzung des Nachfragepotentials der Studenten des Landes
Mecklenburg-Vorpommern für die Studienjahre 2000/01 und 2004/05
Der Erwartungswert der Kaufkraftwirkungen aller Studenten in Mecklenburg-Vorpommern für das Studienjahr 2000/01 beträgt 380.156.393 € bei einer Standardabweichung von 40.989.939 €. Im Bereich zwischen 339.166.454 € und 421.146.331 € liegen
68,5 % aller Simulationsberechnungen, wobei der Wert 339.166.454 € in 84,4 % und
116
117
Im Sachstandsbericht 2004, S. 165, wird über eine Simulation für das Studienjahr 2003/04 berichtet. Diese Prognose basierte auf den Daten der 16. Sozialerhebung. Die dortigen Ergebnisse weichen leicht gegenüber denjenigen am 16.01.2004 präsentierten ab: 1. wegen neuerer Angaben zu
den Studenten und 2. wegen leicht geänderter Annahmen hinsichtlich der stochastischen Parameter. Zu den alten Ergebnissen vgl. Folie 28 meines Vortrags vom 16.01.2004, der von der Startseite
des Lehrstuhls geladen werden kann.
Bei meinen Vorträgen am 12.04.2005, 02.05.2005 und 19.05.2005 habe ich eine von der nachfolgenden Schätzung leicht abweichende Schätzung vorgelegt. Der Unterschied zur jetzigen ergibt
sich daraus, daß die vorgenannten Schätzungen auf den vorläufigen Studentenzahlen in Höhe von
33.683 vom 18.10.2004 beruhten. Inzwischen sind die amtlichen Ist-Zahlen des WS 2004/05 auf
34.613 berichtigt worden (Stand: 21.06.2005), die der nachfolgenden Schätzung zugrunde liegen.
Hinsichtlich der Anwesenheit wird mangels hochschulspezifischer Daten von einer Beurlaubungsquote in Höhe von 2,5 % wie bei der EMAU ausgegangen. Partielle Abwesenheiten werden zudem
dadurch berücksichtigt, daß Studentenzahlen nur im Intervall von 95 % bis 97,5 % in die Kalkulation eingehen. Nicht einbezogen in die Landeszahlen und damit auch nicht in die nachfolgende Simulation sind einerseits die Kollegstudenten und andererseits die Studenten der Verwaltungsfachhochschule in Güstrow. In die Simulation der EMAU waren die Kollegstudenten einbezogen. Die
Anzahl der Kollegstudenten auf Landesebene ist mir nicht bekannt. Auch dies führt zu einer „vorsichtigen“ Schätzung. Diese Schätzung habe ich in meinem Vortrag vom 25.06.2005 vorgelegt.
Kapi
170 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
170
der Wert 421.146.331 € in 16,0 % aller Simulationsläufe übertroffen wurde. Der Medianwert, bei dem genau so viele Berechnungsergebnisse darunter wie darüber liegen, beträgt 380.226.849 €.118
Für das Studienjahr 2004/05 hat sich der Erwartungswert der Kaufkraftwirkungen
aller Studenten in Mecklenburg-Vorpommern auf 591.053.333 € bei einer Standardabweichung von 53.313.305 € erhöht. Im Bereich zwischen 537.740.028 € und
644.366.638 € liegen 68,1 % aller Simulationsberechnungen, wobei der Wert
537.740.028 € in 84,1 % und der Wert 644.366.638 € in 16,0 % aller Simulationsläufe
übertroffen wurde. Der Medianwert, bei dem genau so viele Berechnungsergebnisse
darunter wie darüber liegen, beträgt 590.830.079 €.119
Vergleicht man die Erwartungswerte, so ergibt sich eine Steigerung um 55,5 %
vom Studienjahr 2000/01 zum Studienjahr 2004/05, was eine durchschnittliche Wachstumsrate von 11,7 % p. a. ergibt.
B. Regionalwirtschaftliche Verflechtung von Universität,
Universitätsklinikum und Studentenwerk 2004
Bei meinem Vortrag am 19. Mai 2005 auf der Jahreshauptversammlung des Vereins „Die Region Vorpommern e. V.“ konnte ich Daten zur regionalwirtschaftlichen
Verflechtung von Universität, Universitätsklinikum sowie Studentenwerk präsentieren.120 Die mir verfügbaren Daten erlauben eine äußerst tiefgehende Analyse anhand
der Postleitzahlen der Zahlungsempfänger. Hier werden die zusammengefaßten Tabellen des genannten Vortrags121 wiederholt.
Das Studentenwerk ist für die Universität Greifswald sowie für die Fachhochschulen Stralsund und Neubrandenburg zuständig. Aus Tabelle 84 kann dessen regionalwirtschaftliche Verflechtung für (im wesentlichen) das Jahr 2004 ersehen werden. Die in
der Untersuchung erfaßten Auszahlungen, die – nach Postleitzahlen der Geschäftspartner geordnet – mir vorliegen, betragen insgesamt 7.280.744 €. Davon sind Auszahlungen in Höhe von 6.808.614 € oder 93,5 % an Geschäftspartner in Mecklenburg-Vorpommern geleistet worden. Von diesen in Mecklenburg-Vorpommern wirksamen Zahlungen entfielen wiederum 6.256.997 € auf Geschäftspartner in den östlichen Landesteilen. Lediglich 551.616 € betrafen Geschäftsbeziehungen zu Partnern in den westlichen
Landesteilen. Das bedeutet, daß 91,9 % der in Mecklenburg-Vorpommern wirksamen
Zahlungen zugunsten von Geschäftspartnern in den östlichen und nur 8,1 % zugunsten
von Geschäftspartnern in den westlichen Landesteilen ausgegeben werden. Auf die Region Vorpommern in der Abgrenzung des Vereins „Die Region Vorpommern e.V.“ entfallen 4.674.797 € oder 64,2 % aller Auszahlungen des Studentenwerks. Die Geschäfts118
119
120
121
Der geringste Wert in den Simulationen für das Studienjahr 2000/01 liegt bei 253768357,92458
und der höchste Wert bei 521786722,093.
Der geringste Wert in den Simulationen für das Studienjahr 2004/05 liegt bei 427.838.311 € und
der höchste Wert bei 775.892.896 €.
Ich danke für die Unterstützung und das mir erwiesene Vertrauen dem Kaufmännischen Direktor
des Universitätsklinikums Herrn Gotal, dem Controller der EMAU Herrn Rief sowie der Geschäftsführerin des Studentenwerks Frau Dr. Wolf-Körnert. Sie haben mir sehr differenziertes
Zahlenmaterial zur Verfügung gestellt, das eine postleitzahlengenaue Zuordnung erlaubte.
Die Vortragsfolien können unter der Startseite des Lehrstuhls im Internet geladen werden: http://
www.rsf.uni-greifswald.de/bwl/finanzwirtschaft/Lehrstuhl%20Homepage/Finanzwirtschaft%20Startseite.htm.
204.600 €
204.600 €
0€
14,2 %
9,2 %
5,0 %
347.017 €
225.292 €
121.725 €
0,0 %
18,1 %
18,1 %
48,7 %
33,2 %
0€
0€
0€
372.446 €
2.857.771 €
3.230.217 €
3.230.217 €
0€
0€
3.230.217 €
3.230.217 €
Personal
0,0 %
0,0 %
0,0 %
11,5 %
88,5 %
100,0 %
100,0 %
0,0 %
0,0 %
100,0 %
100,0 %
Tabelle 84: Regionalwirtschaftliche Verflechtung des Studentenwerks im Jahr 2004
* Betreffend den Materialaufwand des Bereichs Verpflegen von 06/2004 bis 03/2005 sowie den Sach- und Energieaufwand 2004.
Westliche Landesteile
HRO, DBR, GÜ
SN, PCH, NWM, HWI,
LWL
27,0 %
660.478 €
549.276 €
374.280 €
58,9 %
1.442.746 €
81,9 %
923.556 €
85,8 %
2.103.224 €
Östliche Landesteile
Region Vorpommern
(RÜG, HST, NVP,
HGW, OVP, DM, UER)
NB, MST, MÜR
100,0 %
1.128.156 €
100,0 %
2.450.241 €
Mecklenburg-Vorpommern
1,7 %
16,2 %
82,1 %
100,0 %
6,9 %
1,6 %
91,5 %
100,0 %
Investitionen
23.565 €
221.938 €
1.128.156 €
1.373.659 €
Material*
183.521 €
alte Bundesländer
43.107 €
neue BL (m. B, o. M-V)
Mecklenburg-Vorpommern
2.450.241 €
2.676.869 €
Summe
121.725 €
551.616 €
429.891 €
1.582.200 €
4.674.797 €
6.256.997 €
6.808.614 €
Summe
207.086 €
265.045 €
6.808.614 €
7.280.744 €
1,8 %
8,1 %
6,3 %
23,2 %
68,7 %
91,9 %
100,0 %
2,8 %
3,6 %
93,5 %
100,0 %
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
171
172
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
beziehungen des Studentenwerks belegen die enge Verflechtung zu Geschäftspartnern
innerhalb der östlichen Landesteile. Wirkungen der Hochschulpolitik, die sich wegen
des angestrebten „Hochschulrückbaus“ (MdL Mathias Brodkorb) negativ auf die Studentenzahlen und damit auch auf das Studentenwerk auswirken, betreffen daher besonders stark solche Geschäftspartner, die in den östlichen Landesteilen ansässig sind.
Verglichen mit dem Studentenwerk und der nachfolgend in ihren regionalwirtschaftlichen Verflechtungen zu erörternden EMAU ist das Universitätsklinikum einschließlich Medizinischer Fakultät örtlich weniger eng ausgerichtet, wie die Daten der
Tabelle 85 verdeutlichen.
alte Bundesländer
neue Bundesländer (mit B, o. M-V)
Mecklenburg-Vorpommern
Deutschland
Ausland
Insgesamt
Sachausgaben 2004
42.422 T€
53,8 %
4.926 T€
6,2 %
30.897 T€
39,2 %
78.245 T€
99,2 %
635 T€
0,8 %
78.880 T€
100,0 %
Mecklenburg-Vorpommern
30.897 T€
100,0 %
Östliche Landesteile
Region Vorpommern
(RÜG, HST, NVP, HGW, OVP, DM, UER)
NB, MST, MÜR
25.941 T€
84,0 %
25.072 T€
81,1 %
869 T€
2,8 %
Westliche Landesteile
4.956 T€
16,0 %
1.220 T€
3,9 %
HRO, DBR, GÜ
3.736 T€
12,1 %
SN, PCH, NWM, HWI, LWL
Tabelle 85:
Regionalwirtschaftliche Verflechtung des Klinikums
(einschließlich Medizinischer Fakultät) im Jahr 2004
Von den Sachausgaben in Höhe von 78.880.485 € entfallen auf Mecklenburg-Vorpommern 30.897.215 € oder 39,2 %. Davon freilich 25.941.445 € oder 81,1 % auf Geschäftspartner in den östlichen Landesteilen, hiervon wiederum 25.072.002 € auf in Region Vorpommern ansässige. Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät hatten im
Jahr 2004 Personalausgaben in Höhe von 98.844.600 €. Ca. 62 % der Mitarbeiter stammen nach Schätzungen aus Greifswald, so daß ca. 61.283.700 € der Personalkosten auf
Greifswald entfallen. Insgesamt dürften von den Personal- und Sachausgaben in Höhe
von 177.725.085 € ca. 129.741.815 € in Mecklenburg-Vorpommern und davon wiederum 124.016.602 € oder 69,7 % in der Region Vorpommern wirksam werden!
Tabelle 86 gibt die regionalwirtschaftliche Verflechtung der Ernst-Moritz-ArndtUniversität Greifswald an. Erfaßt sind die Daten EMAU – ausschließlich der Medizinischen Fakultät, aber einschließlich des Studienkollegs und des Körperschaftsvermögens. Die Zahlungen der Medizinischen Fakultät sind zusammen mit denen des Universitätsklinikums ausgewiesen. Bei den Investitionen in Tabelle 85 der EMAU sind nur
2,5%
1,5%
1,0%
593 T€
0,0%
11 T€
0,2%
1.466 T€
873 T€
141 T€
0,1%
0,0%
0,2%
24 T€
13 T€
24 T€
57.211 T€ 97,3%
57.352 T€ 97,5%
58.817 T€ 100 %
Westliche Landesteile
548 T€ 13,1%
183 T€ 4,1%
710 T€ 18,3%
51 T€ 1,1%
659 T€ 17,0%
149 T€ 3,6%
HRO, DBR, GÜ
SN, PCH, NWM, HWI,
399 T€ 9,5%
132 T€ 2,9%
51 T€ 1,3%
LWL
Tabelle 86: Regionalwirtschaftliche Verflechtung der EMAU (o. Med-Fak) im Jahr 2004
0,8%
46.139 T€ 99,8%
46.213 T€ 99,9%
46.237 T€ 100 %
74 T€
35 T€
3.142 T€ 81,1%
3.166 T€ 81,7%
3.877 T€ 100 %
36,5%
11,7%
51,8%
100 %
Personalkosten
Summe
2.381 T€ 4,9%
10.492 T€ 14,8%
110 T€ 0,2%
1.457 T€ 2,1%
46.237 T€ 94,9%
58.817 T€ 83,1%
48.729 T€ 100 %
70.767 T€ 100 %
0,6%
0,2%
4.289 T€ 95,1%
3.640 T€ 86,8%
7 T€
4.324 T€ 95,9%
3.648 T€ 86,9%
Östliche Landesteile
Region Vorpommern
(RÜG, HST, NVP,
HGW, OVP, DM, UER)
NB, MST, MÜR
4.508 T€ 100 %
4.196 T€ 100 %
Mecklenburg-Vorpommern
alte Bundesländer
neue BL (m. B, o. M-V)
Mecklenb.-Vorpommern
Insgesamt
Sachkosten
Bewirtschaftung
Investitionen
2.730 T€
118 T€ 2,7%
5.263 T€ 51,5%
22 T€ 0,5%
873 T€
451 T€ 4,4%
4.196 T€ 96,8%
3.877 T€
4.508 T€ 44,1%
4.336 T€ 100 % 10.222 T€ 100 %
7.480 T€
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
173
Kapi
174 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
174
Auszahlungen des „Kleinen Baufonds“ sowie „Ersteinrichtungen“ enthalten. Insgesamt
hat die EMAU in der vorgenommenen Abgrenzung Auszahlungen in Höhe von
70.766.668 € geleistet. Davon entfielen 10.492.385 € oder 14,8 % auf Geschäftspartner
in den alten Bundesländern, 1.456.837 € oder 2,1 % auf Geschäftspartner in den neuen
Bundesländern (mit Berlin) außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns und 58.817.446 €
oder 83,1 % auf Geschäftspartner innerhalb Mecklenburg-Vorpommerns. Der Großteil
aller Auszahlungen innerhalb Mecklenburg-Vorpommern, nämlich 57.351.787 €, geht
an Geschäftspartner in den östlichen Landesteilen und hier insbesondere an solche in
der Region Vorpommern (in der Abgrenzung des Vereins „Die Region Vorpommern
e.V.). Auf sie entfallen insgesamt 57.210.951 €. Gemessen an den gesamten Auszahlungen von 70.766.668 € sind dies 80,8 %.
In der nachfolgenden Tabelle 87 werden die Auszahlungen von Ernst-MoritzArndt-Universität, Universitätsklinikum sowie Studentenwerk unter dem Gesichtspunkt
der regionalen Wirksamkeit zusammengefaßt.
Personalausgaben
Sonstige Ausgaben
Summe aller Ausgaben
Betrag
150.803.976 €
104.968.521 €
255.772.497 €
in v. H.
59,0 %
41,0 %
100,0 %
davon entfallend auf:
Mecklenburg-Vorpommern
195.367.874 €
76,4 %
188.394.829 €
73,7 %
östliche Landesteile
Region Vorpommern
(RÜG, HST, NVP, HGW, OVP,
185.802.351 €
72,6 %
DM, UER)
Tabelle 87:
Zusammengefaßte regionale Struktur der
Auszahlungen von EMAU, Klinikum und
Studentenwerk im Jahr 2004
Von den insgesamt 255.772.497 € entfallen 150.803.976 € auf die Personalausgaben und 104.968.521 € auf alle sonstigen erfaßten Ausgaben. In Mecklenburg-Vorpommern werden 195.367.874 € oder 76,4 % wirksam. Davon entfallen 188.394.829 € auf
Geschäftspartner in den östlichen Landesteilen. An Geschäftspartner in der Region Vorpommern sind in 2004 Zahlungen in Höhe von 185.802.351 € geflossen. Das sind 72,6
% aller Ausgaben von Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Universitätsklinikum und Studentenwerk im Jahr 2004.
So wie bei der EMAU diejenigen Studenten, die aus Mecklenburg-Vorpommern
stammen, zum allergrößten Teil aus den östlichen Landesteilen kommen, so liegt der
geschäftliche Schwerpunkt der drei Institutionen EMAU, Klinikum und Studentenwerk
ebenfalls ganz eindeutig auf den östlichen Landesteilen. Das bedeutet, daß die negativen Konsequenzen aller Kürzungsmaßnahmen im Hochschulbereich, von denen diese
Institutionen mehr oder minder direkt und sicherlich auch vom Umfang her unterschied-
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
175
lich betroffen sein werden, sich folglich ebenfalls in der Region Vorpommern konzentriert bemerkbar machen werden. Denn wenn diese Institutionen 1.000.000 € weniger
ausgeben (können), so bedeutet dies auf der Basis der Zahlungsstrukturen von 2004 im
Durchschnitt 726.436 € weniger für die Geschäftspartner in der Region Vorpommern.
In Abhängigkeit von deren Verflechtung in der Region ergeben sich Multiplikatorwirkungen in ganz erheblichem Ausmaß, insbesondere wenn deren Verflechtung in der
Region die gleiche Größenordnung annähme.122
C. Kommunale Finanzwirkungen
1.
Erläuterung der methodischen Vorgehensweise,
Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen
des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre” und
Erstwohnsitznahme als kommunales Investitionsproblem
Neben den Effekten aus dem Kauf kraftzufluß oder aus der Kauf kraftbindung der
Studenten, die sich z. B. über den kommunalen Anteil am Aufkommen der Einkommen- und Umsatzsteuer123 indirekt auf die kommunalen Einnahmen auswirken, gibt es
auch leichter abschätzbare dire kte kommunale Finanzierungseffekte, die sich aus dem
Grundbetrag pro Einwohner ergeben. Es soll zunächst wieder eine rein auf den Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ bezogene Untersuchung (Stand: Februar 2002) vorgestellt werden.
Da nicht bekannt ist, wie viele Studierende hier in Greifswald mit erstem Wohnsitz
gemeldet sind, kann nachfolgend nur eine Als-ob-Schätzung unter der Prämisse durchgeführt werden, daß alle Studenten des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ hier ihren ersten Wohnsitz haben.124
Basis dieser Als-ob-Schätzung sind einerseits die Anzahl der vorhandenen und für
die nächsten drei Jahre geschätzten125 BWL-Studierenden sowie ein über die Zeit hinweg konstanter (in Höhe des Jahres 2002) angesetzter Grundbetrag von 1.042,74 € pro
Einwohner und eine auch für die Zukunft konstant gehaltene Ausgleichsquote im kommunalen Finanzausgleich des Landes von 65,0 %.
122
123
124
125
Der Grenzwert des Multiplikators ergäbe sich dann wie folgt: 1/(1–0,762) = 4,2, so daß jeder gekürzte Euro einen Ausfall von weiteren 3,2 Euro nach sich zöge. Es würde dann eine Kettenreaktion von – in ihrem Umfang als dramatisch zu nennendem – Ausmaß eintreten.
Sollten diese Geschäftsstrukturen gar in bezug auf diejenigen gelten, die von der Kaufkraft der
Studenten direkt oder indirekt profitieren, dann wäre die durch die Studenten hervorgerufene
Kaufkraftwirkung erheblich größer als in den von mir vorgenommenen Schätzungen. Belastbare
Informationen für eine solche Annahme liegen mir indes nicht vor.
Die Gemeinden sind zur Zeit (Stand: Februar 2002) am Aufkommen der Lohn- und veranlagten
Einkommensteuer mit 15 v. H., am Aufkommen des Zinsabschlags mit 12 v. H. und am Aufkommen der Umsatzsteuer mit 2,2 v. H. beteiligt; vgl. Bundesministerium der Finanzen: Die BundLänder-Finanzbeziehungen auf der Grundlage der geltenden Finanzverfassungsordnung, BFM
Dokumentation 4/2001, Oktober 2001, geladen am 10.02.2002 unter URL: http://
www.bundesfinanzministerium.de/Anlage7867/Finanzbeziehungen-Bund-und-Laender. pdf, S. 48.
Studentenbefragungen, über die noch zu berichten sein wird, erfolgten später. Da es mir im weiteren mehr auf die grundsätzliche Vorgehensweise als auf die betragsmäßigen Auswirkungen ankommt, habe ich die Ausführungen lediglich in bezug auf die Studierendenzahl aktualisiert.
Die Darstellung beruht nachfolgend auf den Ist-Werten der angesprochenen Semester. Der Sprachduktus der ursprünglichen Darstellung wurde indes – davon unberührt – beibehalten.
176
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Es handelt sich im weiteren um eine Verä nderungsrechnung hinsichtlich der
Schlüsselzuweisungen nach folgender Formel:
∆S = 0,65 · [∆AMZ – ∆SMZ]
∆S = 0,65 · [∆EW ·GB – ∆SMZ]
mit
∆S
= Veränderung der Schlüsselzuweisungen,
∆AMZ = Veränderung der Ausgangsmeßzahl,
∆SMZ = Veränderung der Steuerkraftmeßzahl,
∆EW
= Veränderung der Einwohnerzahl,
GB
= Grundbetrag pro Einwohner.
Die Veränderung der Schlüsselzuweisung resultiert aus der Differenz hinsichtlich
der Veränderungen der Ausgangsmeßzahl und der Steuerkraftmeßzahl multipliziert mit
der Ausgleichsquote von 65,0 %. Die Veränderung der Ausgangsmeßzahl ergibt sich ihrerseits aus der Veränderung der Einwohnerzahl, multipliziert mit dem (konstant gesetzten) Grundbetrag pro Einwohner.126 Da es hier um die Als-ob-Abschätzung der
Auswirkungen eines Studiengangs geht, muß die Veränderung der Einwohnerzahl der
Zahl der Studierenden gleichgesetzt werden. Die Steuerkraftmeßzahl ergibt sich als
Summe aus der Grundsteuer A und B, der Gewerbesteuer, der Gewerbesteuerumlage,
dem Gemeindeanteil an der Einkommen- und Umsatzsteuer sowie dem Familienleistungsausgleich.127
Die durch den Studiengang hervorgerufene Veränderung der Steuerkraftmeßzahl ist
nicht abschätzbar und wird im weiteren gleich null gesetzt128, so daß sich die Formel
vereinfacht zu:
∆S = 0,65 · GB · ∆EW = 0,65 · 1040,71 · ∆EW = 676,4615 · ∆EW.
Grundlage der Berechnung der Ausgangsmeßzahl für das Jahr t ist die Einwohnerzahl am Ende des Vorvorjahres, also zum 31.12. des Jahres t-2; das heißt z. B., der Betrag für 2002 wird auf Basis der Einwohner vom 31.12.2000 bestimmt. Der weiteren
Berechnung liegt daher die Zahl der Studierenden des Wintersemesters des Vorvorjahres zugrunde. Es ergibt sich dann folgende Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“:
126
127
128
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es (Stand: 2002) für die Schlüsselzuweisungen drei „Töpfe“: 1.
für die kreisfreien Städte, 2. für die Landkreise und 3. für die kreisangehörigen Gemeinden. Bei
Wanderungen von Einwohnern über die „Topfgrenzen“ hinweg, käme es zu marginalen Veränderungen auch der landeseinheitlichen Grundbeträge pro Einwohner. Dies kann jedoch vernachlässigt werden, so daß es gerechtfertigt ist, den Grundbetrag im weiteren konstant zu setzen.
Die Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer gehen dabei auf Basis fiktiver landeseinheitlicher Hebesätze in die Berechnung ein.
Theoretisch sind Einflüsse auf die Gewerbesteuer, die Gewerbesteuerumlage, den Gemeindeanteil
an der Einkommen- und Umsatzsteuer sowie den Familienleistungsausgleich möglich. Eine unmittelbare Verknüpfung zwischen Einwohnerzahl EW und Steuerkraftmeßzahl SMZ gibt es jedoch
nicht, so daß im Falle einer Differentiation der Funktion S nach EW die erste Ableitung von SMZ
nach EW gleich null wäre, so daß die obige Annahme nicht bloß einen inhaltlichen, sondern auch
einen damit konform gehenden formalen Hintergrund hat.
Kapi
XI. Regi
tel 1:
onale
Einfü
wirts
hrunchaft
g liche Bedeutung
Stichtag
Studierende
31.12.2000
31.12.2001
31.12.2002
31.12.2003
31.12.2004
579
643
683
750
784
Jahr der
Finanzwirkung
177
Betrag der
Finanzwirkung
(in €)
2002
392.435 €
2003
435.813 €
2004
462.924 €
2005
508.336 €
* Stand: 2002.
2006
531.380 €
Annahmen:
Grundbetrag*
1.042,74 €
Ausgleichsquote*
0,65
Tabelle 88: Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen I
Die Finanzwirkungen von 392.435 € für 2002 beruhen auf den Studierendenzahlen
im Wintersemester 2000/2001.129 Auch die potentielle Finanzwirkungen des nächsten
Jahres 2003 in Höhe von 435.813 € haben eine „feste“ Schätzbasis, weil die Berechnung auf den Studentenzahlen des vergangenen Wintersemesters 2001/2002 aufbaut.
Diese Aussage gilt auch für die Jahre 2004 und 2005. Von 2002 bis 2006 ist – ceteris
paribus – von einer Steig erung der kommunalen Finanzwirkungen um 35,4 % auszugehen – der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ als regionaler Wachstumsfaktor
könnte also auch in nennenswertem Umfang kommunale Früchte tragen. Die einzige
wirklich ungewisse Größe ist der Anteil der Studenten des Studiengangs mit Erstwohnsitz in der Hansestadt Greifswald, so daß offen bleiben muß, wie groß tatsä chlich die
kommunale Finanzwirkung des Studiengangs zur Zeit ist. Die obigen Zahlen geben
aber einen Hinweis auf das kommunale Finanzierungspotential, das erschlossen werden
könnte.
Der obigen Als-ob-Schätzung (vgl. Tabelle 88) liegt die Annahme zugrunde, daß
alle Studierenden des BWL-Studiengangs ihren Erstwohnsitz in Greifswald haben.
Wenn dies aber nicht der Fall ist – und davon ist auszugehen130 –, sollte man fragen, ob
sich kommunale Strategien, die auf eine verstärkte Erstwohnsitznahme der Studierenden in der Hansestadt Greifswald hinwirken sollen, wirtschaftlich rechnen. Denn die
Kommune kann mit Blick auf die Erstwohnsitznahme neben ordnungsrechtlichen Strategien auch ökonomische Anreize für die Studierenden setzen. Nur letztere Möglichkeit
129
130
Im Sachstandsbericht 2002, in dem diese Berechnungen erstmals erschienen, waren die Studentenzahlen für 2002, 2003 und 2004 noch Prognosezahlen, was sich sprachlich in der nachfolgenden
Beschreibung niederschlägt. Jetzt stehen in der Tabelle die Ist-Daten der jeweiligen Wintersemester. Die Beschreibung wurde sprachlich nicht dieser Veränderung in der Datenbasis angepaßt. Die
Tabelle erlaubt insofern eine Abschätzung, was sich ergeben hätte, wenn in diesen Jahren alle Studenten des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ mit Erstwohnsitz hier gemeldet gewesen wären. Grundbetrag und Ausgleichsquote sind diejenigen des Jahres 2002. Die Grundbeträge
der Jahre 2003, 2004 und 2005 betragen 986,28 €, 957,46 € und 873,55 € bei einer Ausgleichsquote von 65 %.
Das heißt, das reale Steigerungspotential dürfte weit mehr als 0,35405872193437 betragen, wenn
es gelänge, neben den bereits gemeldeten auch die bisher nicht mit Erstwohnsitz gemeldeten Studenten zur Erstwohnsitznahme zu bewegen.
178
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
wird hier diskutiert. Solche sind zumeist auch weniger verwaltungsintensiv und damit
effizienter als der Einsatz ordnungsrechtlicher oder steuerlicher Maßnahmen.
Grundlage der Beurteilung möglichen kommunalen Handelns mit dem Ziel einer
verstärkten Erstwohnsitznahme ist ein Investitionskalkül: Die Kommune tätigt eine „Investition zur Erstwohnsitznahme von Studierenden“, und die „Nutzungsdauer (Wirkungsdauer)“ dieser Investition entspricht deren Studiendauer. Der zusätzliche finanzielle Grenznutzen pro Jahr für die Kommune durch die Erstwohnsitznahme beträgt
nach obiger Rechnung pro Einwohner 1.042,74 € · 65,0 % = 677,78 €. Die durchschnittliche Studiendauer eines Absolventen beträgt zwischen 5 und 6 Jahren.
Unter Berücksichtigung der geschilderten Berechnungsweise für die Veränderung
der Schlüsselzuweisungen ergibt sich als erste Annäherung folgender Strom des finanziellen Nutzens der Kommune für einen BWL-Studenten des Wintersemesters 2002/03,
der zur Erstwohnsitznahme bewegt werden kann und insgesamt fünf Jahre bis zum Diplomabschluß hier studiert:
31.12.2002 06/2003
06/2004
06/2005
06/2006
06/2007
06/2008
Zahlungen
677,78 €
677,78 € 677,78 €
677,78 €
677,78 €
ZEW
2.905,92 €
Tabelle 89: Finanzieller Nutzen der Kommune bei einer Erstwohnsitznahme
Das heißt, aufgrund der Mechanik des kommunalen Finanzausgleichs kommt es
zum Zahlungszufluß bei der Kommune von dem Jahr 2004 an, wobei zur Vereinfachung mit der Annahme gerechnet wird, daß die Finanzzuweisungen des Landes in
Gänze in der Jahresmitte erfolgen.
Der Bezugszeitpunkt für die Berechnung des Entscheidungsparameters „Zukunftserfolgswert“ ist das Jahresende 2002. Der „Zukunftserfolgswert“ (ZEW) der Investition „Erstwohnsitznahme“ errechnet sich als Barwert des künftigen finanziellen
Nutzens der Kommune aufgrund der Erstwohnsitznahme. Er ist für Entscheidungszwecke auf der Basis des kommunalen Grenzzinssatzes zu bestimmen, der unter den
Gegebenheiten dem Zins eines Kommunaldarlehens mit fünfjähriger Zinsbindung entspricht.131 Zur Zeit (Stand: 16.07.2002) beträgt der Zinssatz solcher Darlehen 4,55 %.
Der Zukunftserfolgswert läßt sich wegen des annahmegemäß konstanten finanziellen
Nutzens im Zeitablauf mit Hilfe der folgenden finanzmathematischen Formel132 berechnen, wobei die Zuordnung der Zahlungen zur Jahresmitte erfolgt:
ZEW = 676, 46€ ⋅
131
132
(1 + 0, 0455)5 − 1
1
= 2.900, 26€.
5 ⋅
0,0455 ⋅ (1 + 0, 0455) (1 + 0,0455)0 ,5
Das Kommunaldarlehen als Basis für die Grenzzinssatzbestimmung zu nehmen, ist deshalb gerechtfertigt, weil die „Investition“ nicht unmittelbar von der Kommune selber, sondern etwa durch
ein kommunales Unternehmen durchgeführt werden könnte. Die Berechnungen erfolgen nach dem
Informationsstand vom Sommer 2002.
Es wird die Formel für die Berechnung des Barwerts einer endlichen nachschüssigen Rente benutzt. Der erste Formelbestandteil ist der Rentenbarwertfaktor, mit dessen Hilfe der Barwert des
fünf Jahre lang zur Jahresmitte erwarteten Betrags von 676,46 € bestimmt werden kann. Da dieser
Barwert aufgrund der Berechnungsformel auf Ende Juni 2003 erfolgt, muß er noch um ein halbes
Jahr auf den 31.12.2002 abgezinst werden, um den Zukunftserfolgswert zu bestimmen. Der dafür
benötigte Abzinsungsfaktor stellt den zweiten Formelbestandteil dar.
Kapi
XI. Regi
tel 1:
onale
Einfü
wirts
hrunchaft
g liche Bedeutung
179
Der Zukunftserfolgswert einer Investition gibt an, wieviel ein Investor für die beabsichtigte Investition maxi mal ausgeben könn te, ohne daß sich die Investition für ihn
nicht mehr „rechnet“.133 Im konkreten (Beispiel-)Fall bedeutet dies, daß die Hansestadt
Greifswald maximal 2.905,92 € ausgeben könnte, um einen Studenten des Wintersemesters 2002/03 zur Erstwohnsitznahme für seine gesamte Studiendauer zu bewegen. Tatsächlich müß te die Hansestadt wohl weit weniger (auch weit weniger als den Erwartungswert von 1.704,17 €134) ausgeben, damit es hier zur Erstwohnsitznahme kommt, so
daß die Investition „Erstwohnsitznahme“ für die Kommune – ohne jeden Zweifel! – einen positiven Kapitalwert aufweist.135
Mit anderen Worten: Es lohnt sich für die Stadt, wenn es zur Erstwohnsitznahme
der Studierenden kommt, und es ist sinnvoll, dafür etwas zu tun!
Die Hansestadt Greifswald tut in dieser Hinsicht bereits etwas. Es wird nämlich
nachträglich eine Prämie von 150 € gegeben, wenn ein Student zwei Jahre hier mit Erstwohnsitz gemeldet gewesen ist. Außerdem wird unter den Neuimmatrikulierten, die
hier ihren Erstwohnsitz nehmen, eine Fahrt auf dem Segelschiff „Greif“ ausgelost, wobei 50 Studenten an einer solchen Fahrt, die die Stadt ca. 3.500 € kostet, teilnehmen
können.136
Mir scheint, daß diese Strategie überdacht werden sollte. Die Anreizwirkung einer
einmaligen und zudem nach träglichen Leistung dürfte sehr geri ng sein. Es sind freilich
verschiedene Aspekte zu überdenken, unter anderem auch, ob und inwieweit es gelingt,
ein „attraktives“ Paket zu schnüren, das möglichst die Kommune nur zum Teil finanzieren muß, weil örtliches Gewerbe, Land oder sonstige Dritte an der Finanzierung beteiligt sind.
Vorrangige Zielgruppe, auch unter dem Gesichtspunkt, die Verhaltenswirkungen
besser abschätzen zu können und die Lasten im Griff zu behalten, sollten (zunächst) die
Erstsemester sein.
Aber nicht bloß für die Kommune, auch für den sich neu immatrikulierenden Studenten, der hier seinen Erstwohnsitz nehmen soll, sollte seine Entscheidung für den hiesigen Erstwohnsitz eine „ren table“ Investition darstellen, die für ihn nicht bloß zeitnah
133
134
135
136
Zahlt der Investor mehr als den Zukunftserfolgswert, so wird der Kapitalwert der Investition für
ihn negativ.
Unter Zugrundelegung des Studierverhaltens läßt sich ein Erwartungswert des Zukunftserfolgswertes berechnen. Auf Basis des Studierverhaltens der Studentenkohorte 1997/98 beträgt dieser
1.700,85 €.
Wenn ein Student nur das erste (Winter-)Semester hier verbringt und mit Erstwohnsitz gemeldet
ist, beträgt „sein“ Zukunftserfolgswert – unter den gesetzten Annahmen – 634,02 €. Da die Stadt
weitaus weniger als Anreiz einsetzen müßte, damit es zur Erstwohnsitznahme käme, stellt selbst
ein solcher ”Ein-Wintersemester“-Student ein kommunalpolitisch lukratives „Investitionsobjekt“
dar.
Auskunft aus der Stadtverwaltung vom 16.07.2002. Bei einem Zins von 4,55 % beträgt der Barwert der Leistung von 150 € lediglich 137,23 €.
180
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
mit der Immatrikulation137, sondern auch für die Zukunft „Früchte“ trägt. Bei freien
Entscheidungsmöglichkeiten – und die sind letztlich gegeben – werden von beiden
„Vertragsparteien“ – hier übertragen auf Kommune und Erstimmatrikulierender – nur
vorteilhafte „Geschäfte“ zum Abschluß gebracht. Diesen Grundsatz gilt es auch im betrachteten Zusammenhang zu beachten, um die Erstwohnsitznahme zu verstärken.138
2.
Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen
für alle Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität
Ich möchte abschließend auch mit Blick auf die potentiellen kommunalen Finanzwirkungen wiederum das Augenmerk auf die gesamtuniversitäre Ebene richten. Das
heißt, es soll nun eine Als-ob-Schätzung (Stand: Frühjahr 2004) der kommunalen Finanzwirkungen bezogen auf alle Studenten nach den gleichen Grundsätzen wie zuvor
hinsichtlich nur der BWL-Studenten vorgenommen werden.
137
138
Die Höhe der unmittelbar wirksamen Anfangsleistung muß auf jeden Fall an den direkten Kosten,
die mit einer Ummeldung nach Greifswald für den Studierenden verbunden sind, orientiert sein –
und darüber liegen. Sie muß wegen der finanzwirksamen Ummeldungskosten zeitnah erfolgen.
Aber neben den finanzwirksamen Kosten gibt es auch nicht finanzielle Belastungen wie Unbequemlichkeiten, die mit den erforderlichen Behördengängen verbunden sind. Eine Bündelung und
eine ortsnahe Abwicklung solcher Behördengänge zum Immatrikulationsamt („fliegendes Büro“)
könnten eine Lösung dafür sein. Je enger – örtlich wie zeitlich – Immatrikulation und Ummeldung
verknüpft sind, desto häufiger dürfte es tatsächlich zur Erstwohnsitznahme kommen – bei entsprechenden Anreizen! Wegen der unterschiedlichen Interessen der Studierenden sollte im Rahmen einer finanziell gleichwertigen „Paketlösung“ das Caféteria-Prinzip der Auswahl von Leistungen
zum Zuge kommen, also etwa Auswahl zwischen kostenlosem mensa-, instituts- oder innenstadtnahem Parken (z. B. Hansa-Parkplatz), Schwimmhallenbenutzung, ÖPNV-Benutzung oder Theaterbesuch, um mit diesen beispielhaften Konkretisierungen nur die mögliche Spannbreite aufzuzeigen. Ordnungsrechtliche (Droh-)Maßnahmen für „Anmeldesünder“ bewirken – neben Verdruß –
allenfalls eine Zweitwohnsitznahme, die aber für die Stadt unmittelbar nichts bringt. Daß die Stadt
freilich erheblich indirekt profitiert, sei nur angemerkt.
Auch das Instrument der „Zweiwohnungsteuer“ ist – neben den rechtlichen Problemen damit –
kein Instrument zum „Erzwingen“ der Erstwohnsitznahme. Zunächst wird es lediglich eine für die
Stadt auch finanziell sehr aufwendige Bereinigung der Anmeldestatistik bewirken. Viel wahrscheinlicher als eine Erstwohnsitznahme derjenigen, die dies nicht wollen, ist – insbesondere mit
Blick auf die sich neuimmatrikulierenden Studenten – eine Ausweichreaktion des verstärkten „Abtauchens“ in die Nicht-Anmeldung. Dies hätte zur Folge, daß die für die Stadtentwicklungsplanung
relevante Größe der Einwohner erheblich an Unschärfe gewönne.
Einen Bericht über die wirtschaftliche Bedeutung des Studiengangs gab es in der Ostsee-Zeitung
vom 24.07.2002; vgl. http://www.ostsee-zeitung.de/AnswerData/gr/start_479828.html.
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Stichtag
Studierende
31.12.2000
31.12.2001
31.12.2002
31.12.2003
31.12.2004
7.111
7.538
8.213
9.295
10.420
Jahr der
Finanzwirkung
181
Betrag der
Finanzwirkung
(in €)
2002
4.819.701 €
2003
5.109.113 €
2004
5.566.615 €
2005
6.299.974 €
* Stand 2002.
2006
7.062.478 €
Annahmen:
Grundbetrag*
1.042,74 €
Ausgleichsquote*
0,65
Tabelle 90: Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen II
Die Ergebnisse belegen, daß die Studenten der EMAU einen beträchtlichen Stellenwert in der unmittelbaren kommunalen Finanzwirtschaft haben könn ten und daß es sich
auf jeden Fall lohnen würde, die Erstwohnsitznahme zu fördern, weil dies im Vergleich
zu ordnungsrechtlichen wie steuerrechtlichen Maßnahmen am effektivsten ist.
3.
Schätzung des melderechtlichen Verhaltens der
Studenten: Daten der Hansestadt Greifswald
Grundlage der vorstehenden beiden Als-Ob-Schätzungen (vgl. Tabelle 88 und 90)
ist die Annahme gewesen, daß die Studenten des Wintersemesters alle ihren Erstwohnsitz in Greifswald haben. Hinsichtlich des Grundbetrags und der Ausgleichsquote wurden die Verhältnisse des Jahres 2002 oder 2004 auch für die Zukunft unterstellt. Während letztere Annahme jeweils unproblematisch aktualisiert werden könnte, ist die Annahme, daß alle Studenten den Erstwohnsitz in Greifswald haben, gewiß unzutreffend,
zugleich aber ist es sehr viel schwieriger, sie durch bessere Annahmen zu ersetzen, weil
auf melderechtlich abgesicherte Daten der Hansestadt Greifswald nicht zurückgegriffen
werden kann.
Folgende Fragen hat die Bürgerschaftsfraktion „Bündnis 90 Die Grünen“ am
11.10.2002 an die Stadtverwaltung gerichtet:
„Wie viele Neuanmeldungen von Studierenden pro Semester (im Verhältnis zur
Studentenzahl) hat es vor der Einführung der Förderung gegeben, wie viele waren
es nach der Einführung?” und „Wie ist der Stand der Neuanmeldungen im gerade
begonnenen Semester?”
Die Stadtverwaltung hat darauf am 18.10.2002 folgende Antwort gegeben:
„Eine exakte Zahl der Anmeldungen der Studenten ist nicht vorhanden, weil derartige Erhebungen nicht geführt werden. Melderechtlich ist genau vorgeschrieben,
welche Daten erfasst werden dürfen. Beruf oder Tätigkeit kommen als Erfassungsdatum nicht vor.”
Die Stadtverwaltung trägt dann für die Jahre 2000 bis 2002 (jeweils Wintersemester) folgende Daten zum Anmeldeverhalten der Neuimmatrikulierten aus der Sondermeldestelle im Rathaus vor:
182
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Neuimma- Neuanmel- davon mit
in % der
Neuimmatritrikulationen dungen
Hauptwoh- Neuanmelkulationen
Jahr
(lt. Stadt)
nung
dungen
(lt. Studentenstatistik)
2000
1528
463
161
34,8 %
1414
2001
1447
493
163
33,1 %
1367
2002
1753
482
139
28,8 %
1665
Tabelle 91: Daten der Stadtverwaltung zum Anmeldeverhalten
Die Angaben der Stadt zu den Neuimmatrikulationen weichen von denjenigen der
Studentenstatistik (Stand: 29.11.2000, 27.11.2001, 28.11.2002) schon wegen des unterschiedlichen Stichtags ab, letztere Angaben sind daher für Vergleichszwecke angefügt.
Die Schlußfolgerung der Stadtverwaltung aus den von ihr vorgelegten Daten lautet:
„Die ermittelten Prozentzahlen für die Anzahl der Hauptwohnungen können mit einiger Wahrscheinlichkeit auf alle Neuimmatikulationen übertragen werden, wobei
berücksichtigt werden muß, dass unter den Neuimmatrikulierten auch Greifswalder
und Einwohner des Umlandes sind, die sich in Greifswald nicht anmelden, d. h., die
tatsächliche Anzahl der Neuanmeldungen ist niedriger als die Anzahl der Neuimmatrikulierten. So können folgende Schätzungen vorgenommen werden:
2000
500 Hauptwohnungen
2001
450 Hauptwohnungen
2002
475 Hauptwohnungen
Für das gerade begonnene Semester sind bis auf die Nachzügler die meisten Anmeldungen vorgenommen worden.”
Äußerst problematisch erscheint mir aber diese Übertragung der Anmeldezahlen
hinsichtlich der Hauptwohnungen aus der Sondermeldestelle im Rathaus auf alle Neuimmatrikulierten. Eine solche Übertragung wäre überhaupt nur zulässig, wenn anzunehmen wäre, daß sich alle nicht in der Hansestadt beheimateten Neuimmatrikulierten hier
melderechtlich hätte erfassen lassen. Diese Annahme ist gewiß falsch.
Vielmehr ist davon auszugehen, daß die Hauptzahl derjenigen Neuimmatrikulierten
– wenn nicht gar alle –, die sich hier in Greifswald angemeldet haben, die Möglichkeit
der ortsnahen Anmeldung im Rathaus genutzt haben werden. Mit anderen Worten, wer
sich von den auswärtigen Neuimmatrikulierten nicht in der Sondermeldestelle im Rathaus gemeldet hat, dürfte kaum den Weg zum Einwohnermeldeamt gesucht haben, um
sich dort anzumelden, sondern er dürfte sich überhaupt nicht hier angemeldet haben.
Daher ist die Schätzung der Stadtverwaltung hinsichtlich der Hauptwohnungen der
Neuimmatrikulierten als ganz erheblich überhöht anzusehen, weil sie unterstellt, daß alle Neuimmatrikulierten hier melderechtlich erfaßt worden seien. Folglich ist auch nich t
davon auszugehen, daß sich zum Wintersemester 2002/03 475 oder 27,1 % von 1.75 3
Neuimmatrikulierten (lt. Stadtverwaltung) mit Hauptwohnung hier neu angemeldet haben, sondern eben nur 139, vielleicht einige wenige mehr. Das sind bezogen auf die
Zahlen der Neuimmatrikulierten von 1.665 (lt. Studentenstatistik) lediglich 8,3 %. Hinzu kommen möglicherweise noch die 163 Ausländer, die sich im Wintersemester 2002/
03 neu immatrikuliert haben.
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183
Die durch die Stadtverwaltung vorgelegten Zahlen belegen hingegen eindrucksvoll
meine bereits geäußerte Befürchtung, daß die Maßnahmen der Stadt, Studenten nachträglich eine Prämie von 150 € zu geben, wenn sie zwei Jahre hier mit Erstwohnsitz gemeldet gewesen sind, in bezug auf das Anmeldeverhalten wirkungslos sind, nicht zuletzt deshalb, weil viele Studenten durchaus zu Beginn ihres Studiums nicht wissen, ob
sie hier die nächsten zwei Jahre tatsächlich bleiben werden/wollen.
Die Zahlen der Stadtverwaltung bestärken weiter die Vermutung, daß ein sehr großer Teil der hier nicht beheimateten Studierenden in Greifswald melderechtlich überhaupt nicht erfaßt ist.139
4.
Ergebnisse der Befragungen von Teilnehmern der Klausur
„Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ im
WS 2002/03, WS 2003/04 und WS 2004/05 sowie von
Teilnehmern der Lehrveranstaltung „Strafrecht“
im SS 2005
Nachfolgend sollen Ergebnisse von mehreren Studentenbefragungen vorgestellt
und auch für die Beantwortung der Frage nach dem Wohnsitz der Studenten genutzt
werden.
Anläßlich der Propädeutikklausur „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ am
04.02.2003140, am 02.02.2004 und am 02.02.2005 wurden die Teilnehmer gebeten, an
einer anonymen Befragung zur Wohnsituation teilzunehmen. Eine analoge Befragung
fand am 14.06.2005 in der Vorlesung „Strafrecht“ für juristische Studenten statt.
Aus der nachfolgenden Tabelle 92 ergibt sich, daß die befragten Erst- und Zweitsemester, für die die Veranstaltungen bei planmäßigem Studienverlauf vorgesehen sind,
mit außerordentlich hohen Quoten in die Befragungen eingegangen sind. Für diese sind
die Ergebnisse – auch unter anderen hier nicht wiedergegebenen – Gesichtspunkten141
als repräsentativ anzusehen. Für die Teilnehmer in höheren Semestern kann dies hingegen nicht unterstellt werden. Bei der weiteren Auswertung ist dieser Gesichtspunkt daher insbesondere dann zu beachten, wenn es auf die Repräsentanz der Ergebnisse ankommt.
139
140
141
Im Sachstandsbericht 2004, S. 177-181, ist der Versuch unternommen worden, aufbauend auf den
Überlegungen der Stadtverwaltung eine obere und untere Schätzung nicht gemeldeter Studenten
vorzunehmen. Da diese Überlegungen mit sehr vielen Unwägbarkeiten verbunden sind, soll darauf
jetzt nicht mehr zurückgegriffen werden. Die nachfolgend referierten Studentenbefragungen scheinen mir eine verläßlichere Basis zum Problem des Meldeverhaltens der Studenten zu sein.
Über die Befragung im WS 2002/03 wurde ausführlich im Sachstandsbericht 2004, S. 181-188, berichtet. Über alle drei Befragungen von Studenten der BWL habe ich im Vortrag am 02.05.2005
vor der Bürgerschaft der Hansestadt berichtet. Die Folien stehen auf der Startseite des Lehrstuhls
zum Herunterladen bereit. Nachfolgend erfolgt ein komprimierter Bericht über alle stattgefundenen Befragungen, wobei über die Befragung der juristischen Studenten im SS 2005 hier erstmals
berichtet wird.
Im Sachstandsbericht 2004, S. 183, wird über die Verteilung der Teilnehmer der Klausur im WS
2002/03 nach ihrer Herkunft aus den Bundesländern berichtet.
184
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
BWL-Studenten
Jura-Studenten
WS 2002/03
WS 2003/04
WS 2004/05
SS 2005
AnAn- Befra- AnAn- Befra- AnAn- Befra- AnAn- Befrazahl
zahl gungs- zahl
zahl gungs- zahl
zahl gungs- zahl
zahl gungsStuder
quote Studer
quote Studer
quote Studer
quote
denten Bedenten Bedenten Bedenten Befragten
fragten
fragten
fragten
1. Semester
152
96 63,2 %
175
155 88,6 %
150
46
36 78,3 %
119 79,3 %
2. Semester
47
38 80,9 %
58
52 89,7 %
58
48 82,8 %
89
70 78,7 %
Zwischensumme
199
134 67,3 %
233
207 88,8 %
208
167 80,3 %
135
106 78,5 %
Höhere Semester*
38
54
45
5
Anzahl der Befragten
172
261
212
111
* Einschließlich ohne Semesterangabe.
Tabelle 92: Repräsentationsgrad der Studentenbefragungen
Der Repräsentationsgrad bei den (disjunkten) Befragungen der BWL-Studenten des
1. und 2. Semesters lag bei ca. zwei Dritteln bis fast 90 %, im Durchschnitt bei 79,4 %.
In fast gleicher Höhe liegt er bei der im SS 2005 durchgeführten Befragung der JuraStudenten des 1. und 2. Semesters.
Die Antworten auf die Frage nach dem Wohnort sind in der nachfolgenden Tabelle
93 zusammengefaßt:
BWL-Studenten
Jura-Studenten
WS 2002/03
WS 2003/04
WS 2004/05
SS 2005
1. u. 2. Höhe- Sum- 1. u. 2. Höhe- Sum- 1. u. 2. Höhe- Sum- 1. u. 2. Höhe- SumSeme- re Se- me Seme- re Se- me Seme- re Se- me Seme- re Se- me
ster
mester
mester
mester
mester*
ster*
ster*
ster*
122
33
155
185
52
237
155
36
191
96
5
101
12
5
17
22
2
24
12
9
21
10
0
10
134
38
172
207
54
261
167
45
212
106
5
111
Greifswald
außerhalb
Anzahl
in v. H.
Greifswald
91,0 % 86,8 % 90,1 % 89,4 % 96,3 % 90,8 % 92,8 % 80,0 % 90,1 % 90,6 % 100 % 91,0 %
außerhalb
9,0 % 13,2 % 9,9 % 10,6 % 3,7 % 9,2 % 7,2 % 20,0 % 9,9 % 9,4 % 0,0 % 9,0 %
Summe
100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 %
* Einschließlich ohne Semesterangabe.
Tabelle 93: Frage nach dem Wohnort
Bezogen auf alle 756 in die Befragungen einbezogenen Studenten ergibt sich ein
Verhältnis von 684:72 = 9,50 :1 zugunsten von Greifswald als Wohnort. Werden nur die
disjunkten 614 Erst- und Zweitsemester einbezogen, so beträgt das Verhältnis 558:56 =
9,96:1. Dieses Verhältnis von ca. 10:1 hinsichtlich des Wohnorts zugunsten von Greifswald ist zudem weitgehend konstant über die verschiedenen Befragungszeiträume und
auch unabhängig vom Studienfach. Daher dürfte es auch auf alle Studenten der EMAU
übertragbar sein, so daß davon auszugehen ist, daß der Anteil der Pendler unter den Studenten der EMAU bei 9,1 % (= 1/11) liegt.
In der 15. Sozialerhebung des deutschen Studentenwerks142 wird mit Blick auf die
neuen Bundesländer ein Nahpendleranteil von 9 % (Entfernung von 21 bis unter 40 km)
genannt, der dem Anteil in der Befragung entspricht.
142
Vgl. Schnitzer, Klaus; Isserstedt, Wolfgang; Müßig-Trapp, Peter; Schreiber, Jochen: Das soziale
Bild der Studentenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. 15. Sozialerhebung des Deutschen
Studentenwerks, durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System, Bonn 1998, S. 557.
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185
Von den insgesamt 72 außerhalb Greifswald wohnenden Befragten leben in der näheren Umgebung von Greifswald, nämlich in den Landkreisen Ostvorpommern und
Nordvorpommern, 76,4 % (vgl. Tabelle 94):
BWL-Studenten
Jura-Studenten
Alle Befragten
WS 2002/03 WS 2003/04 WS 2004/05
SS 2005
abso- relativ abso- relativ abso- relativ abso- relativ abso- relativ
lut
lut
lut
lut
lut
11 64,7 %
18 75,0 %
15 71,4 %
5 50,0 %
49 68,1 %
1 5,9 %
0 0,0 %
1 4,8 %
0 0,0 %
2 2,8 %
1 5,9 %
3 12,5 %
1 4,8 %
1 10,0 %
6 8,3 %
1 5,9 %
0 0,0 %
0 0,0 %
1 10,0 %
2 2,8 %
3 17,6 %
3 12,5 %
4 19,0 %
3 30,0 %
13 18,1 %
17 100 %
24 100 %
21 100 %
10 100 %
72 100 %
Ostvorpommern
Stralsund
Nordvorpommern
Rügen
anderer Ort*
Summe
davon
HZGB** in HGW
2 11,8 %
HZGB in MV (o. HGW)
12 70,6 %
HZGB nicht in MV
3 17,6 %
* Einschließlich ohne Ortsangabe.
2 8,3 %
3 14,3 %
1 10,0 %
8 11,1 %
19 79,2 %
16 76,2 %
8 80,0 %
55 76,4 %
3 12,5 %
2 9,5 %
1 10,0 %
9 12,5 %
** HZGB = Hochschulzugangsberechtigung
Tabelle 94: Außerhalb Greifswalds wohnende Studenten
In der Tabelle 95 werden die Befragungsergebnisse hinsichtlich der nicht in Greifswald wohnenden Studenten auf die Gesamtzahl der Studierenden der EMAU zum WS
2004/05 übertragen:
Anzahl der Studenten
Struktur
Anzahl der Studenten
davon
nicht in HGW wohnend
HZGB** in HGW
HZGB in MV (o. HGW)
HZGB nicht in MV
Studenten der
EMAU
WS 2004/05
10.420
nicht in HGW
in HGW wohwohnende Stu- nende Studenten
denten
1
947
Struktur
11,1 %
76,4 %
12,5 %
10
9.473
Anzahl
105
724
118
HZGB = Hochschulzugangsberechtigung
Tabelle 95: Schätzung der Struktur der nicht in HGW wohnenden Studenten
In den nachfolgenden Tabellen 96 sind die Ergebnisse aller in Greifswald wohnenden Befragungsteilnehmer nach der Wohnsituation aufgeschlüsselt.
186
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Alle Befragten
Elterliche Wohnung
Wohngemeinschaft
Wohnung mit Freund/in/Ehepartner
Eigene Wohnung/Appartement
Studentenwohnheim/Verbindungshaus
Möbliertes Zimmer/Untermiete
Zwischensumme
Sonstige/keine Angabe
Summe
BWL-Studenten
Jura-Studenten
Summe
WS 2002/03 WS 2003/04 WS 2004/05
SS 2005
abso- relativ abso- relativ abso- relativ abso- relativ abso- relativ
lut
lut
lut
lut
lut
5 3,4 %
7 3,1 %
5 2,7 %
2 2,0 %
19 2,9 %
58 39,2 %
88 38,4 %
83 44,1 %
49 48,5 %
278 41,7 %
7 4,7 %
44 29,7 %
25 10,9 %
59 25,8 %
25 13,3 %
45 23,9 %
13 12,9 %
19 18,8 %
70 10,5 %
167 25,1 %
27 18,2 %
7 4,7 %
148 100 %
7
155
47 20,5 %
3 1,3 %
229 100 %
8
237
26 13,8 %
4 2,1 %
188 100 %
3
191
15 14,9 %
3 3,0 %
101 100 %
0
101
115 17,3 %
17 2,6 %
666 100 %
18
684
Tabelle 96: Wohnsituation der in Greifswald wohnenden Studenten (I)
Die vergleichbaren Antworten nur der Erst- und Zweitsemester sind in Tabelle 97
gesondert angegeben.
Nur 1. und 2. Semester
Elterliche Wohnung
Wohngemeinschaft
Wohnung mit Freund/in/Ehepartner
Eigene Wohnung/Appartement
Studentenwohnheim/Verbindungshaus
Möbliertes Zimmer/Untermiete
Zwischensumme
Sonstige/keine Angabe
Summe
BWL-Studenten
Jura-Studenten
Summe
WS 2002/03 WS 2003/04 WS 2004/05
SS 2005
abso- relativ abso- relativ abso- relativ abso- relativ abso- relativ
lut
lut
lut
lut
lut
4 3,4 %
7 3,9 %
5 3,3 %
2 2,1 %
18 3,3 %
44 37,3 %
65 36,3 %
65 42,8 %
47 49,0 %
221 40,6 %
6 5,1 %
35 29,7 %
20 11,2 %
45 25,1 %
19 12,5 %
37 24,3 %
12 12,5 %
18 18,8 %
57 10,5 %
135 24,8 %
22 18,6 %
7 5,9 %
118 100 %
4
122
39 21,8 %
3 1,7 %
179 100 %
6
185
22 14,5 %
4 2,6 %
152 100 %
3
155
14 14,6 %
3 3,1 %
96 100 %
0
96
97 17,8 %
17 3,1 %
545 100 %
13
558
Tabelle 97: Wohnsituation der in Greifswald wohnenden Studenten (II)
Um Problemen mit der Repräsentanz der Aussagen zu entgehen, sollen nur die Angaben der Erst- und Zweitsemester zur Wohnsituation für die gleich präsentierte Hochrechnung auf alle EMAU-Studenten zugrunde gelegt werden.
Die beliebteste Wohnform ist die Wohngemeinschaft143, danach kommt die eigene
Wohnung. Das Studentenwohnheim nimmt den dritten Rang ein. Im Zeitablauf gibt es
einen gewissen Trend zum gemeinschaftlichen Wohnen in einer „Wohngemeinschaft“
oder in einer „Wohnung mit Freund/in/Ehepartner“.
Von untergeordneter Bedeutung ist die elterliche Wohnung. Denn von denjenigen,
die Greifswald als Heimatort/Abiturort angegeben haben, wohnen ungefähr 2 von 3
nicht bei den Eltern (vgl. Tabelle 98).
143
Es gab unter den Befragungen einige wenige Doppelangaben wie „Wohngemeinschaft und Wohnung mit Freund/in/Ehepartner“ oder „Wohngemeinschaft und Studentenwohnheim/Verbindungshaus“. In diesen Fällen habe ich in die Auswertung die speziellere Angabe einfließen lassen, also
im ersten Fall „Wohnung mit Freund/in/Ehepartner“ und im letzteren Fall „Studentenwohnheim/
Verbindungshaus“.
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hrunchaft
g liche Bedeutung
Abiturort HGW
davon
nicht in HGW wohnend
in HGW wohnend
davon
elterliche Wohnung
nicht elterliche Wohnung
WS 2002/03
12
187
BWL-Studenten
Jura-Studenten
WS 2003/04 WS 2004/05
SS 2005
17
16
5
Summe
absolut
relativ
50
2
10
2
15
3
13
1
4
8
42
16,0 %
84,0 %
3
7
6
9
5
8
1
3
15
27
35,7 %
64,3 %
Tabelle 98: Wohnsituation der aus Greifswald stammenden Studenten
In der Tabelle 99 sind die Aussagen aller BWL- und Jura- Erst- und ZweitsemesterStudenten zur Wohnsituation für eine Hochrechnung auf die in Greifswald wohnenden
Studenten des WS 2004/05 genutzt worden:144
Elterliche Wohnung
Wohngemeinschaft
Wohnung mit Freund*
Eigene Wohnung
Studentenwohnheim**
Untermiete
Anzahl der Studenten
Hochrechnung
absolut
relativ
313
3,3 %
3.841
40,6 %
991
10,5 %
2.347
24,8 %
1.686
17,8 %
295
3,1 %
9.473
100,0 %
qm/Student Wohnraumbedarf in qm
17
5.319
25
96.034
27
26.750
30
70.396
20
33.720
17
5.023
25,04
237.242
* Freundin, Lebenspartner, Ehepartner ** Einschließlich Verbindunghäuser u. ä.
Tabelle 99:
Übertragung der Befragungsergebnisse zur Wohnsituation auf
die EMAU-Studenten des WS 2004/05
Um die Größenordnung des geschätzten Wohnraumbedarfs zu veranschaulichen,
soll folgender Vergleich gezogen werden. Nimmt man an, daß ein durchschnittliches
Einfamilienhaus ca. 120 qm groß ist, so entspricht der studentische Wohnraumbedarf
ca. 1.977 solcher Einfamilienhäuser.145
Von besonderem kommunalpolitischen Interesse sind die Angaben der Befragungsteilnehmer zum Wohnsitz, soweit sie Greifswald als Wohnort benannt haben. Die Tabelle 100 gibt einen Überblick über die Ergebnisse der verschiedenen Studentenbefragungen nach dem gemeldeten Wohnsitz der hier in Greifswald wohnenden Studenten.146
144
145
146
Eine vergleichbare Hochrechnung nur auf der Basis der drei Befragungen der BWL-Studenten
habe ich am 02.05.2005 in meinem Vortrag (Folie 13) vor der Bürgerschaft der Hansestadt Greifswald vorgelegt. Die dort gegebene Schätzung auf Basis anderer qm/Student ergibt einen Wohnraumbedarf von 203.149 qm. Die jetzige Schätzung wurde aufgrund von Informationen, die mir
Frau Dr. Gudrun Jäger, Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald eG (WGG), zur Verfügung gestellt hat, geändert. Erfaßt sind in der Übersicht der WGG 662 Mietverhältnisse mit 1.005 Studenten, die 35.348,22 qm Wohnfläche bewohnen, so daß sich im Durchschnitt 35,47 qm/Person ergeben. Ich danke Frau Dr. Jäger ganz herzlich für ihre Unterstützung.
Auf dieser Basis ist ein Bericht in der Ostsee-Zeitung am 20.07.2005 über die wohnungswirtschaftliche Bedeutung der Studenten erschienen.
Im Sachstandsbericht 2004, S. 126, findet sich eine vergleichbare Auswertung allein für die Befragung im WS 2002/03.
188
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
BWL-Studenten
Jura-Studenten
WS 2002/03
WS 2003/04
WS 2004/05
SS 2005
1. u. 2. Höhe- Sum- 1. u. 2. Höhe- Sum- 1. u. 2. Höhe- Sum- 1. u. 2. Höhe- SumSeme- re Se- me Seme- re Se- me Seme- re Se- me Seme- re Se- me
ster
mester
mester
mester
mester*
ster*
ster*
ster*
33
12
45
57
16
73
55
15
70
28
1
29
Erstwohnsitz
davon
Ausländer**
2
2
4
4
1
5
2
1
Inländer
31
10
41
53
15
68
53
14
davon
nicht aus M-V
22
6
28
31
12
43
35
11
M-V (o. HGW)
4
0
4
9
2
11
8
1
aus HGW
5
4
9
13
1
14
10
2
Zweitwohnsitz
50
15
65
81
26
107
66
13
davon
Ausländer**
3
0
3
4
3
7
2
0
Inländer
47
15
62
77
23
100
64
13
davon
nicht aus M-V
39
11
50
60
16
76
54
10
M-V (o. HGW)
8
4
12
17
6
23
9
3
aus HGW
0
0
0
0
1
1
1
0
noch nicht***
38
6
44
47
10
57
34
8
davon
Ausländer**
2
0
2
0
0
0
2
0
Inländer
36
6
42
47
10
57
32
8
davon
nicht aus M-V
30
6
36
30
10
40
29
6
M-V (o. HGW)
6
0
6
17
0
17
3
2
aus HGW
0
0
0
0
0
0
0
0
Summe
121
33
154
185
52
237
155
36
* Einschließlich ohne Semesterangabe. ** Einschließlich ohne Herkunftsangabe.
*** Einschließlich ohne Wohnsitzangabe.
3
67
1
27
0
1
1
28
46
9
12
79
19
4
4
47
0
1
0
1
19
5
4
48
2
77
0
47
0
1
0
48
64
12
1
42
38
9
0
21
1
0
0
3
39
9
0
24
2
40
0
21
1
2
1
23
35
5
0
191
14
7
0
96
2
0
0
5
16
7
0
101
Tabelle 100: Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (I)
In der Tabelle 101 sind die Ergebnisse der Befragungen der Studenten des 1. und 2.
Semesters gesondert ausgewertet. Aufgrund des hohen Erfassungsgrades sind diese als
repräsentativ für die Neuimmatrikulierten der betreffenden Studiengänge, wahrscheinlich sogar darüber hinaus anzusehen.
Kapi
XI. Regi
tel 1:
onale
Einfü
wirts
hrunchaft
g liche Bedeutung
189
Erstwohnsitz
Zweitwohnsitz
noch nicht*
Summe
WS
2002/
03
33
50
38
121
BWL-Studenten
Jura
Alle
WS
WS
SS
Befra2003/ 2004/ Summe 2005 gungen
04
05
57
55
145
28
173
81
66
197
47
244
47
34
119
21
140
185
155
461
96
557
Erstwohnsitz
Zweitwohnsitz
noch nicht*
Summe
27,3 %
41,3 %
31,4 %
100 %
30,8 %
43,8 %
25,4 %
100 %
Nur 1. und 2. Semester
35,5 %
42,6 %
21,9 %
100 %
31,5 %
42,7 %
25,8 %
100 %
29,2 %
49,0 %
21,9 %
100 %
31,1 %
43,8 %
25,1 %
100 %
* Einschließlich ohne Wohnsitzangabe.
Tabelle 101: Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (II)
31,1 % aller befragten Erst- und Zweitsemester gaben an, in Greifswald mit Hauptwohnsitz gemeldet zu sein. 43,8 % nannten Greifswald als ihren Nebenwohnsitz, 25,1%
gaben an „Noch nicht“147 hier gemeldet zu sein. Im Zeitablauf kann man bei den BWLStudenten eine gewisse Steigerung der Erstwohnsitznahme und eine Abnahme der
Nicht-Anmeldung feststellen, während die Bereitschaft zum Zweitwohnsitz im Zeitablauf als stabil anzusehen ist. Während die Daten der Befragung der BWL-Studenten aus
dem WS 2004/05 und der der Jura-Studenten aus dem SS 2005 hinsichtlich des NichtAnmeldeverhaltens strukturell übereinstimmen, sind mehr Jura-Studenten hier nur mit
einem Zweitwohnsitz und folglich weniger mit einem Erstwohnsitz als bei den BWLStudenten gemeldet.
Bevor unter Berücksichtigung der Befragungsergebnisse der Erst- und Zweitsemester von BWL und Jura eine Hochrechnung auf die Studenten der Ernst-Moritz-ArndtUniversität vorgenommen werden wird, soll zuvor noch die Auswertung nach dem Herkunftsort erfolgen, um eventuelle Verhaltensunterschiede erkennen zu können (vgl. Tabelle 102).
147
Fehlende Wohnsitzangaben sind hier mit erfaßt.
190
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Nur 1. und 2.
Semester
BWL-Studenten
Jura-Studenten
WS 2002/03
WS 2003/04
WS 2004/05
SS 2005
Erst- Zweit- Noch Erst- Zweit- Noch Erst- Zweit- Noch Erst- Zweit- Noch
wohn- wohn- nicht* wohn- wohn- nicht* wohn- wohn- nicht* wohn- wohn- nicht*
sitz
sitz
sitz
sitz
sitz
sitz
sitz
sitz
1
2
3
4
2
1
0
4
0
0
1
1
0
1
0
2
1
1
1
0
0
0
1
0
3
5
3
3
10
8
7
15
9
5
7
2
4
4
1
4
11
3
1
1
3
6
10
1
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
1
0
5
5
2
3
4
6
3
5
6
0
1
2
1
2
2
0
4
1
2
0
0
0
0
0
9
8
6
22
17
17
18
10
3
8
9
7
1
5
6
4
12
4
9
12
6
2
4
2
2
6
4
6
4
2
6
6
1
4
4
1
0
0
3
0
0
1
0
0
0
0
1
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
0
2
2
2
2
0
0
3
1
1
3
2
1
0
0
1
0
0
1
0
1
0
2
0
3
7
4
2
9
3
4
7
2
1
3
3
0
0
0
0
1
0
1
1
0
0
0
0
2
3
2
4
4
0
2
2
2
1
0
0
33
50
38
57
81
47
55
66
34
28
47
21
Baden-Württ.
Bayern
Berlin
Brandenburg
Bremen
Hamburg
Hessen
Meckl.-Vorp.
Niedersachsen
NRW
Rheinland-P.
Saarland
Sachsen
Sachsen-A.
Schleswig-H.
Thüringen
Ausland**
Summe
davon
alte BL
14
28
24
21
36
19
25
34
neue BL***
8
11
6
10
24
11
10
20
M-V
9
8
6
22
17
17
18
10
Ausland**
2
3
2
4
4
0
2
2
* Einschließlich ohne Wohnsitzangabe. ** Einschließlich ohne Herkunftsangabe.
*** Einschließlich Berlin, ohne Mecklenburg-Vorpommern.
15
14
3
2
7
12
8
1
16
22
9
0
9
5
7
0
Tabelle 102: Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (III)
In der Tabelle 103 sind alle Befragungen der BWL- und Jurastudenten des 1. und 2.
Semesters ausgewertet:148
alle in gemeldet Anteil gemeldet Anteil
nicht ge- Anteil
HGW
mit
Hauptmit
Nebenmeldet
nicht
Nur 1. + 2. Semester
wohnend Haupt- wohnsitz Neben- wohnsitz
gemeldet
(Alle Befragungen: BWL
wohnsitz
wohnsitz
und Jura)
27,0 %
46,0 %
27,0 %
alte Bundesländer
248
67
114
67
26,1 %
50,3 %
23,5 %
neue Bundesländer (ohne MV)
153
40
77
36
MV (ohne HGW)
24,8 %
42,6 %
32,7 %
101
25
43
33
26,3 %
46,6 %
27,1 %
Zwischensumme
502
132
234
136
97,0 %
3,0 %
0,0 %
HGW (Ort der HZGB*)
33
32
1
0
40,9 %
40,9 %
18,2 %
Ausland**
22
9
9
4
31,1 %
43,8 %
25,1 %
Summe
557
173
244
140
* HZGB = Hochschulzugangsberechtigung.
** Einschließlich ohne Herkunftsangabe.
Tabelle 103: Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (IV)
Tabelle 103 zeigt, daß von den 502 nich t aus Greifswald stammenden, aber hier
wohnenden befragten inländischen Studenten des 1. und 2. Semesters sich lediglich gut
ein Viertel (26,3 %) hier mit Erstwohnsitz angemeldet haben. Knapp die Hälfte (46,6
%) ist mit Zweitwohnsitz gemeldet und ein reichliches Viertel (27,1 %) der in HGW
wohnenden inländischen Studenten hat sich überhaupt nicht angemeldet. Selbst in be148
Eine vergleichbare Auswertung, aber nur bezogen auf die BWL-Erst- und -Zweitsemesterstudenten, habe ich am 02.05.2005 in meinem Vortrag (Folie 14) vor der Bürgerschaft der Hansestadt
Greifswald vorgestellt.
Kapi
XI. Regi
tel 1:
onale
Einfü
wirts
hrunchaft
g liche Bedeutung
191
zug auf die Studenten, die in Greifswald ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben
haben und hier ebenfalls wohnen, muß davon ausgegangen werden, daß nicht alle (97,0
%) hier mit Erstwohnsitz gemeldet sind. Zurückhaltend beurteile ich die Befragungsergebnisse in bezug auf die ausländischen Studenten; sie sind m. E. nicht als Basis für
eine Hochrechnung auf die EMAU-Studenten geeignet, weshalb ich mit einer Annahme
arbeiten werde.
27,0 % der Studenten aus den alten Bundesländern und 26,1 % aus den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin, aber ohne M-V) haben ihren Erstwohnsitz in Greifswald. Von den Studenten aus Mecklenburg-Vorpommern, die ihre Hochschulzugangsberechtigung außerhalb Greifswald erworben haben, sind lediglich 24,8 % mit
Erstwohnsitz angemeldet. Von letzteren Studenten sind ein knappes Drittel (32,7 %)
hier nicht gemeldet, obwohl sie hier wohnen. Bezogen auf alle inländischen Studenten
muß von 27,1 % als Nicht-Anmeldungs-Quote ausgegangen werden.
In der Tabelle 104 werden die Befragungsergebnisse hinsichtlich des Anmeldeverhaltens der BWL- und Jura-Studenten des 1. und 2. Semesters auf die Studenten der
EMAU im WS 2004/05 übertragen:149
Herkunftsstruktur nach insgesamt HauptAnteil
NebenAnteil
nicht
Anteil
Stand vom 28.10.2004
wohnsitz
wohnsitz
gemeldet
alte BL*
2.267
612
27,0 %
1.042
46,0 %
612
27,0 %
neue BL (m. B, o. M-V)*
2.946
770
26,1 %
1.483
50,3 %
693
23,5 %
M-V (o. HGW)*
2.582
639
24,8 %
1.099
42,6 %
844
32,7 %
HGW*
992
962
97,0 %
30
3,0 %
0
0,0 %
Ausland**
686
466
68,0 %
167
24,3 %
53
7,7 %
in HGW wohnend
9.473
3.450
36,4 %
3.821
40,3 %
2.202
23,2 %
* Die nicht in HGW wohnenden Studenten sind entsprechend der geschätzten Herkunftsstruktur erfaßt (vgl.
Tabelle 94). Die Studenten, die ihre Hochschulzugangsberechtigung nicht in M-V erworben haben und außerhalb von HGW wohnen, wurden der Einfachheit halber hälftig als aus den alten und neuen Ländern stammend
berücksichtigt.
** Hinsichtlich der Studenten aus Polen und Litauen wurden die Befragungsergebnisse zum Anmeldeverhalten
der BWL- und Jura-Erst- und -Zweitsemester-Studenten zugrunde gelegt. Hinsichtlich der anderen ausländischen Studenten wurde mit der Annahme 75% Erstwohnsitz : 20% Zweitwohnsitz : 5% Nicht-Anmeldung gearbeitet. Die Schätzungen in bezug auf die ausländischen Studenten ergeben sich insofern als gewogene
Durchschnittsgrößen.
Tabelle 104:
Übertragung der Befragungsergebnisse des Anmeldeverhaltens der
BWL- und Jura-Studenten des 1. und 2. Semesters auf die Studenten
der EMAU im WS 2004/05
4.521
2.473
Es ist nach meiner Schätzung davon auszugehen, daß von 10.420 (Fach- und Kolleg-)Studenten des WS 2004/05 9.473 in Greifswald wohnen. Von diesen sind 3.45 0
149
Im Sachstandsbericht 2004, S. 188, ist ein solcher Versuch für das WS 2002/03 auf Basis der Befragung der BWL-Studenten des WS 2002/03 vorgenommen worden. Neben dieser geringeren Datenbasis unterscheidet sich die dortige Hochrechnung vor allem auch in den getroffenen Annahmen, daß alle Studenten mit Hochschulzugangsberechtigung aus HGW und alle ausländischen Studenten hier in Greifswald wohnen und zugleich mit Erstwohnsitz gemeldet sind. Beide Annahmen
haben sich aufgrund der weiteren Befragungen als nicht haltbar herausgestellt. In meinem Vortrag
am 02.05.2005 vor der Bürgerschaft (Folie 15) habe ich bereits für das WS 2004/05 eine Hochrechnung vorgelegt. Diese unterscheidet sich von der jetzigen dadurch, daß in die jetzige Hochrechnung auch die Ergebnisse der Befragung der Jura-Studenten einbezogen sind, die erst später
befragt worden sind, und daß hinsichtlich der nicht in Greifswald wohnenden Studenten der Einfachheit halber unterstellt wurde, daß alle aus Mecklenburg-Vorpommern (o. HGW) stammen. In
der jetzigen Hochrechnung wird hingegen die Herkunftsstruktur der auswärts wohnenden Studenten (vgl. Tabelle 94) berücksichtigt.
192
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
(36,4 %) mit Erstwohnsitz, 3.821 Studenten (40,3 %) mit Zweitwohnsitz hier gemeldet.
Die Zahl der in Greifswald wohnenden, aber nicht gemeldeten Studenten beträgt somit
2.202 (23,2 %).
Unter Zugrundelegung der Ergebnisse der Studentenbefragungen schätze ich die
Erstwohnsitzquote der Studierenden der EMAU bezogen auf das Land unter Berücksichtigung der Einpendler und deren Herkunftsstruktur (s. Tabelle 95) auf ca. 47,0 %.
5.
Bemerkungen zur geplanten Zweitwohnungsteuer
Die vorgelegten Schätzungen lassen den Schluß zu, daß fast zwei Drittel (63,6 %)
der Studenten von der von der Bürgerschaft beschlossenen Zweitwohnungsteuer betroffen sind150, so daß die Interessen der Universität massiv von der Einführung der Zweitwohnungsteuer zum 01.01.2006 berührt werden.
Zugleich zeigen meine Überlegungen aber auch, daß die Aussage der Stadtverwaltung von ca. „1.100 Wohnungen“, für die die Zweitwohnungsteuer relevant werden
könnte, nicht bloß sehr unklar ist, weil keine Wohnungen, sondern Personen, die einen
besonderen Aufwand durch das Innehaben einer Zweitwohnung betreiben, besteuert
werden, sondern auch ganz erheblich zu gering angesetzt ist. Die Zahl der potentiellen
Steuerpflichtigen allein bei den Studenten ist ein Mehrfaches davon.
Angesichts des Umstands, daß Wohngemeinschaften eine erhebliche Bedeutung für
das studentische Wohnen in Greifswald haben, dürften zugleich beträchtliche verwaltungstechnische Schwierigkeiten für eine verfassungsgemäße Erhebung einer Zweitwohnungsteuer zu erwarten sein.
Aufwand und Ertrag einer Zweitwohnungsteuer im Vergleich zu einer wirkungsvollen Anreizlösung dürften in keinem wirtschaftlich vernünftigen Verhältnis zueinander stehen, erst recht unter Berücksichtigung der erheblich negativen Wirkungen auf die
Attraktivität des Universitätsstandorts Greifswald, so daß der Zweck einer nachhaltigen
Verbesserung der Haushaltssituation geradezu verfehlt werden wird.
Bei gleichem Aufwand dürften wirkungsvolle Anreizwirkungen erheblich mehr zur
Haushaltskonsolidierung beitragen. Zudem könnten solche Anreize zur Werbung für
den hiesigen Universitätsstandort eingesetzt werden, während eine Zweitwohnungsteuer
Unruhe in die Studentenschaft tragen wird. Proteste werden geradezu provoziert. Entsprechende Schlagzeilen sind gewiß keine positiven Werbebotschaften!
Greifswald ist als Universitätsstandort in seiner Konkurrenzfähigkeit noch nicht so
gefestigt, daß es solche unmittelbaren negativen Wirkungen beiseite wischen könnte.
Eine Zweitwohnungsteuer würde den Studienort Greifswald belasten.
Das bildungspolitische Umfeld ist zudem in Mecklenburg-Vorpommern für die
Ernst-Moritz-Arndt-Universität bereits von seiten des Landes aufgrund der unzureichenden Finanzmittelausstattung schwierig genug gestaltet, so daß eine diesbezügliche
„Unterstützung“ von seiten der Stadt meines Erachtens mehr als verzichtbar erscheint –
letztlich im wohlverstandenen Interesse der Hansestadt Greifswald selber! Dies gilt um
so mehr in der augenblicklichen ungewissen hochschulpolitischen Situation, in der
150
Im Sachstandsbericht 2004, S. 188, wurde die Zahl der potentielle zweitwohnungsteuerpflichtigen
Studenten anhand der Daten des WS 2002/03 auf 4.846 von 7.466 Studenten, also auf 64,9 % geschätzt. Die Zahl der mit Erstwohnsitz gemeldeten Studenten wurde auf 2.621 oder 35,1 % geschätzt. Die jetzigen Schätzungen weichen davon nur unwesentlich ab, obwohl jetzt die empirische
Basis erheblich breiter ist.
Kapi
XI. Regi
tel 1:
onale
Einfü
wirts
hrunchaft
g liche Bedeutung
193
Schätzungen des Controllers der EMAU davon ausgehen, daß bei vollständiger Umsetzung des sog. Hasenwinkel IV-Papiers vom 07.06.2005 lediglich 4.748 Studenten (Basis: WS 2004/05) für Greifswald auf Dauer verblieben.151
Auch ein „obrigkeitlicher Zeigefinger“, daß man sich als Student anzumelden habe,
und zwar mit Hauptwohnung, richtet sich eher an einen Menschen, wie er nach behördlicher Ansicht sein soll, aber nicht wie er tatsächlich ist. Wer – aus welchen Gründen
auch immer – sich nicht mit Erstwohnsitz hier melden will, den wird man letztlich auch
nicht zur Erstwohnsitznahme zwingen können, schlimmstenfalls kehrt er der Stadt den
Rücken. Studenten sind in dieser Hinsicht besonders flexibel. Solche Ausweichreaktionen zu vernachlässigen, wäre fahrlässig.
Der Lenkungscharakter einer Zweitwohnungsteuer im Sinne eines Instruments zur
Erhöhung der Erstwohnsitze ist eher theoretischer Natur als praktisch fundiert, auch
wenn höchst selten Informationen darüber vorliegen. Eine Ausnahme bildet die folgende Nachrichtenmeldung des MDR152 vom 22.01.2003, 20:27 Uhr:
„Zweitwohnsitz-Steuer - Eisenach verlor 1400 "Nebenwohnsitzler"
Seit Einführung der Zweitwohnsitzsteuer sind in Eisenach mehr als 1400 Nebenwohnsitze abgemeldet worden. Die Stadt teilte mit, es gebe jetzt nur noch 1100
Nebenwohnsitze. Nur 50 der abgemeldeten Nebenwohnsitze seien in Erstwohnsitze
umgewandelt worden. In Eisenach muss seit November 2002 eine Steuer von 13
Prozent der Kaltmiete geleistet werden, wenn in der Stadt ein Zweitwohnsitz
angemeldet wurde. Die Stadtkämmerei rechnet mit Einnahmen in Höhe von 50.000
Euro in diesem Jahr.“
Der Lenkungscharakter der Zweitwohnungsteuer hat sich zumindest bezogen auf
Eisenach als Schimäre erwiesen. Die Relation „Anzahl der reduzierten Nebenwohnsitze
zur Erhöhung der Erstwohnsitze durch Umwandlung eines Zweitwohnsitzes“ beträgt in
Eisenach 1.400:50=28:1 und dokumentiert damit einen „gelungenen“ Fehlschlag der
„Verhaltenslenkung“.
Leider wird in der MDR-Nachricht nicht thematisiert, wie das Verhalten derjenigen
gewesen ist, bei denen es zur Aufgabe des Zweitwohnsitzes in Eisenach gekommen ist.
Das heißt, hat die Einführung der Zweitwohnungsteuer in Eisenach als ein Programm
zur Förderung der Wohnungsbelegung in den Umlandgemeinden gewirkt und somit als
Förderung des Wohnungsleerstandes in Eisenach selber oder hat sie lediglich geholfen,
die Einwohnermeldestatistik in Eisenach auf den neuesten Stand zu bringen, also zu bereinigen? Letzteres wäre dabei zwar eine teure, aber immer noch die günstigste Variante
für die Stadt Eisenach.
Leider wird durch die Stadtkämmerei in Eisenach auch nicht mitgeteilt, mit welchen zusätzlichen Ausgaben die Erhebung der Zweitwohnungsteuer verbunden ist, das
heißt, ob überhaupt ein Nettoeffekt eingetreten ist und ob dieser, sofern er vorliegen
sollte, nicht weitaus wirkungsvoller auf andere Weise auch hätte erreicht werden kön151
152
Vgl. Rief, Peter: Auswirkungen auf die Studierendenzahlen – Kompetenzfelderpapier, Vortragsfolien vom 09.06.2005, Folie 12.
Vgl. http://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/519081.html, geladen am 24.01.2003. Unter http://
www.pds-fraktion-esa.de/160502t.htm ist die Niederschrift über die 31. Sitzung des Stadtrates der
Stadt Eisenach am Donnerstag, dem 16. Mai 2002, 16.00 Uhr bis 19.20 Uhr im Bürgerhaus der
Stadt, Ernst-Thälmann-Straße 94, zu finden, in der es unter Tagesordnungspunkt 4 um die Einführung der Zweitwohnungsteuer ging, die mit 17 gegen 13 Stimmen bei einer Enthaltung beschlossen wurde.
Kapi
194 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
194
nen. Die Meldung zeigt nur wieder das typische kameralistische Denken, das jede
Mehreinnahme als Erfolg ansieht, weil die dafür erforderlichen Mehrausgaben woanders veranschlagt werden und so verborgen bleiben.
Tatsache ist, daß die Zweitwohnungsteuer von immer mehr Gemeinden selbständig
oder mit Nachdruck durch die Aufsichtsbehörden als ein probates und scheinbar sofort
wirksames und finanziell ertragreiches Mittel zur Haushaltsverbesserung angesehen
wird. So kommt es, daß diese Steuer, die ihren Ursprung 1972 in Überlingen am Bodensee hat und mit der zunächst nur Auswärtige mit Ferienwohnung erfaßt werden sollten,
sich momentan geradezu epidemisch ausbreitet und dabei die seltsamsten Blüten
treibt.153
So findet man im Internet etwa den Hinweis, daß Gera auf die Einführung der
Zweitwohnungsteuer in Weimar dahingehend reagiert habe, daß es die Zweitwohnungsteuer für seine betroffenen Bürger übernehmen wolle.154
Der Stadtrat in Jena hat die Einführung an eine Bedingung geknüpft, und zwar soll
die Zweitwohnungsteuer nicht wirksam werden, wenn die Zahl der Erstwohnsitze bis
zum 01. August 2003 um 2.500 erhöht werden kann.155 Das handlungsleitende Motto
scheint zu lauten: Das Individuum wird steuerpflichtig, wenn das Kollektiv versagt!
Aus Jena gibt es aber auch die Meldung156, daß die dortige Städtische Wohnungsund Verwaltungsgesellschaft (SWVG) für die Erhöhung der Einwohnerzahlen Jenas
wirbt, indem sie Neukunden, die bisher keinen Hauptwohnsitz in Jena hatten, sich aber
hier mit Hauptwohnsitz anmelden oder ummelden, eine Monatsmiete (inklusive
Betriebskosten) schenkt. Diese Erstattung gilt dabei auch für bereits hier wohnende
Mieter der SWVG, die momentan nur ihren Nebenwohnsitz in Jena angemeldet haben
und die sich mit Hauptwohnsitz nun anmelden. Diese Maßnahme gehört zu vielen denkbaren möglichen Anreizen für eine Erstwohnsitznahme.
153
154
155
156
Mecklenburg-Vorpommern hat sein Kommunalabgabengesetz dahingehend geändert, daß „Gartenlauben im Sinne des § 3 Abs. 2 und des § 20a des Bundeskleingartengesetzes“ nicht „(d)er Zweitwohnungsteuer unterfallen“. § 3 BKleingG lautet: „Im Kleingarten ist eine Laube in einfacher
Ausfertigung mit höchstens 24 Quadratmetern Grundfläche einschließlich überdachtem Freisitz
zulässig; die §§ 29 bis 36 des Baugesetzbuches bleiben unberührt. Sie darf nach ihrer Beschaffenheit, insbesondere nach ihrer Ausstattung und Einrichtung, nicht zum dauernden Wohnen geeignet
sein.“ § 20a Nr. 8 BKleingG lautet: „Eine vor dem Wirksamwerden des Beitritts bestehende Befugnis des Kleingärtners, seine Laube dauernd zu Wohnzwecken zu nutzen, bleibt unberührt, soweit andere Vorschriften der Wohnnutzung nicht entgegenstehen. Für die dauernde Nutzung der
Laube kann der Verpächter zusätzlich ein angemessenes Entgelt verlangen.“
Vgl. Pressemitteilung der FDP Jena vom 04.10.2001: „So hatte Weimar eine Zweitwohnungsteuer
eingeführt, um ebenfalls Studierende zur Anmeldung des Hauptwohnsitzes zu bewegen. Als
Antwort darauf hat mittlerweile die Stadt Gera angekündigt, diese Steuer für ihre Einwohner zu
bezahlen.“; vgl. http://www.fdp-jena.jetzweb.de/site/Jahr/Berichte2001/Spuk. htm, geladen am
30.01.2003.
Vgl. Pressemitteilung der FDP Jena vom 22.01.2003 unter http://www.fdp-jena.jetzweb.de/ site/
Jahr/Berichte2003/fe.htm.
Vgl. http://www.fdp-jena.jetzweb.de/index.html, geladen am 07.02.2003.
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
195
D. Überlegungen zu einer „Deckungsbeitragsrechnung“
sowie zu einer aktiven Hochschulpolitik und den
Opportunitätskosten einer Politik der „Zielzahl 25.000
Studenten“
Nachfolgend soll anhand der Daten für 2004 der Frage nachgegangen werden, ob
und in welcher Höhe die Ausgaben des Landes für den Bereich Wirtschaftswissenschaften einen „Rückfluß“ bewirken, wobei nur die von den Studenten ausgehenden Wirkungen in die Überlegungen einbezogen werden.157
Personalkosten des Landes in 2004
Monat
Januar
Februar
März
April
Mai
Juni
Juli
August
September
Oktober
November
Dezember
Summe
Betrag
116.818 €
116.481 €
112.338 €
116.414 €
139.002 €
124.554 €
126.543 €
117.565 €
114.082 €
113.838 €
136.664 €
129.909 €
1.464.211 €
Kaufkraftwirkung Wirtschaftsstudenten 2004/05 21.446.621 €
Steueranteil 22 % BIP
4.718.257 €
Finanzausgleichsmittel/Kopf
2.200 €
Wirtschaftsstudenten WS 2004/2005
1.184
Potentielle Finanzausgleichsmittel
2.604.800 €
Tabelle 105: Bereich „Wirtschaftswissenschaften“ – eine
Gegenüberstellung
Im sog. Hasenwinkel IV-Papier des Ministers vom 09.06.2005 wird in bezug auf
das „Kompetenzfeld Wirtschaft“ ausgeführt: „Standortkonzentration an der Universität
Rostock im Rahmen einer gemeinsamen Fakultät der Universitäten in enger Kooperation mit den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen der Fachhochschule Stralsund.
Starker gemeinsamer Schwerpunkt auf KMU. Erhalt betriebswirtschaftlicher Kompetenz an der Universität Greifswald.“
157
Eine vergleichbare Überlegung hatte ich in meinem Vortrag vom 25.06.2005, Folie 31, angestellt.
Im Unterschied zu diesem Vortrag verwende ich jetzt die berechnete (deterministische) Kaufkraftwirkung der Wirtschaftsstudenten (vgl. Tabelle 77) und nicht einen mit Hilfe der Studentenrelation
ermittelten proportionalen Anteil am Erwartungswert der Kaufkraftwirkungen aller EMAU-Studenten. Die daraus resultierenden Abweichungen sind für die weiteren Überlegungen nicht relevant.
Kapi
196 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
196
Diese politischen Vorgaben widersprechen dem Landeshochschulgesetz (LHG) in
mehrfacher Weise, weshalb das LHG durch den sog. Ressortentwurf vom 05.07.2005158
geändert werden soll. Der verordnete „Starke gemeinsame Schwerpunkt auf KMU“ ist
gleichermaßen Ausdruck von politischer Überheblichkeit wie Mißachtung der Freiheit
von Forschung und Lehre, wird aber in praxi belanglos sein. Von Bedeutung wäre hingegen der „Erhalt betriebswirtschaftlicher Kompetenz an der Universität Greifswald“,
da sich dahinter die Schließung des eigenständigen Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ und die Vorhaltung von wissenschaftlichem Personal für andere Bereiche verbirgt. Im Klartext: Es soll teures Personal verbleiben, das freilich keine eigenen Studenten ausbilden darf. Auf diese Weise würde sich die Ausbildung bei den verbleibenden
Studiengängen der EMAU verteuern, ohne erkennbaren Nutzen für das Land. Die
EMAU würde wegen der „gemeinsamen Fakultät“ mit Rostock, der offiziell „verordneten“ Forschungsausrichtung auf KMU sowie der fehlenden eigenen Studenten ein äußerst unattraktiver Arbeitsort sowohl für die zurückbleibenden wie auch für neue Wirtschaftswissenschaftler werden. Es ist kaum anzunehmen, daß demotivierte Wissenschaftler gute Lehre oder gute (Drittmittel-)Forschung leisten werden.
Mit Blick auf die Daten der Tabelle 105 folgt daraus, daß das Land zwar im Gleichklang mit dem Ausscheiden von Professoren der „gemeinsamen Fakultät“ peu á peu
Personalausgaben (und die wenigen personalproportionalen Sachausgaben) „spart“,
freilich nur so weit, wie diese nicht für den „Erhalt an betriebswirtschaftlicher Kompetenz“ in Greifswald benötigt werden. Zugleich verliert aber das Land sehr kurzfristig
sämtliche von den Wirtschaftsstudenten ausgehenden Wirkungen in bezug auf Kaufkraft, Steuern und Finanzausgleichsmittel.
Bereits anhand der Relationen in Tabelle 105 ist zu erkennen, daß die für das
„Kompetenzfeld Wirtschaft“ angestrebte Lösung so ziemlich die unsinnigste für die
Rest-EMAU wie für das Land ist, die man sich denken kann, und zwar sowohl mit
Blick auf Forschung und Lehre als auch mit Blick auf die Wirtschaft allgemein und auf
den Landeshaushalt selber. Denn das Land verliert ohne jeden Zweifel schon rein finanziell bei der Schließung des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ in Greifswald
mehr, als es „einspart“. Es würde zudem einen starken regionalen Wachstumsfaktor
kappen. Insgesamt würde diese Art von Hochschulpolitik dazu beitragen, daß die Disparitäten im Land zunehmen, was letztlich eine verstärkte Alimentierung der östlichen
Landesteile – relativ wie absolut – notwendig machen würde, es sei denn, es würde mit
Blick auf die östlichen Landesteile eine „Wüstungsstrategie“ beabsichtigt sein.
Die in Tabelle 105 enthaltenen Überlegungen zu einer „Deckungsbeitragsrechnung“ sollen in der nachfolgenden Tabelle 106 mit Blick auf die Ernst-Moritz-ArndtUniversität insgesamt ausgeweitet und zudem unter Einschluß der Wirkungen aus den
verausgabten Drittmitteln ergänzt und konkretisiert werden. Da die Medizinische Fakultät verwaltungsmäßig in dem Universitätsklinikum mit erfaßt wird, sind deren Daten
nachfolgend nur nachrichtlich aufgeführt. Die für den „F+L-Bereich“ ausgewiesenen
Beträge betreffen die vier nicht-medizinischen Fakultäten, die als gesonderte „Geschäftsbereiche“ dargestellt sind.
In einer betriebswirtschaftlichen Deckungsbeitragsrechnung werden die Erlöse und
Kosten den verschiedenen Zurechnungsobjekten (z. B. Produkte, Produktgruppen, Ge158
Vgl. Ressortentwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Landeshochschulgesetzes vom
05.07.2005.
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
197
schäftsbereiche, Gesamtunternehmung) möglichst ohne Schlüsselung direkt zugeordnet.
Im Anschluß werden Differenzen zwischen jeweiligen Erlösen und den ihnen direkt zurechenbaren (relativen Einzel-)Kosten gebildet, so daß sich Deckungsbeiträge wie Produktdeckungsbeitrag, Produktgruppendeckungsbeitrag, Geschäftsbereichsdeckungsbeitrag, Gesamtunternehmungsdeckungsbeitrag ergeben. Reichen alle Erlöse aus, um alle
Kosten zu decken, dann ergibt sich als letzte Differenzgröße der Gewinn.
Die mir verfügbaren Daten lassen nur eine Differenzierung zwischen der „Geschäftsbereichsebene“, d. h. den Fakultäten, und der „Gesamtunternehmungsebene“, d.
h. der zentralen Verwaltung und den zentralen Einrichtungen, zu. Eine weitere Abweichung zu einer betriebswirtschaftlichen Deckungsbeitragsrechnung ergibt sich daraus,
daß die Personalausgaben den Ausgangspunkt bilden und daß statt einer Differenzbildung nur eine Bildung von Deckungsrelationen möglich ist. Trotz dieser Einschränkungen gibt auch diese „Deckungsbeitragsrechnung“ sehr differenzierte Einblicke, inwieweit und in welchen Relationen es zu „Rückflüssen“ in den Staatsbereich kommt,
wenngleich ohne Einschluß von Wohlfahrtswirkungen, die sich aus hochschulnahen
Existenzgründungen wie aus der Existenz von gut ausgebildeten und im Land tätigen
Hochschulabsolventen ergeben.
Personalkosten (Beamte, Angestellte, Arbeiter) des Landes in 2004 (ohne Med-Fak)
Nachrichtlich
Theo-Fak
RSF
Phil-Fak Math-Nat-Fak F+L-Bereich
Med-Fak
Personalkosten
-1.104.770 € -3.969.227 € -11.300.634 € -16.956.756 € -33.331.388 € -26.971.200 €
Potentielle Finanzaus246.400 € 4.331.800 € 8.687.800 € 6.098.400 € 19.364.400 € 3.165.800 €
gleichs(FA)-Mittel*
Relation I: FA-Mittel
in v.H. der Personal22 %
109 %
77 %
36 %
58 %
12 %
kosten
Steuerwirkung I**
Studenten-Kaufkraft422.665 € 7.430.609 € 14.902.730 € 10.460.969 € 33.216.973 € 5.430.496 €
wirkung
Steuerwirkung II**
79.228 €
526.817 €
925.213 € 4.251.903 € 5.783.161 € 3.701.968 €
Drittmittel***
Relation II: Steuerwirkung I+II in v. H.
45 %
200 %
140 %
87 %
117 %
34 %
der Personalkosten
Personalkosten Verwaltung + Zentrale Einrichtungen
-8.514.454 €
Steuerwirkung III** Drittmittel***
821.757 €
Relation III: Alle Steuerwirkungen in v. H.
95 %
34 %
Personalkosten (einschl. Verwaltung + ZE)
Sachaufwendungen 2004 (abzgl. nichtoriginärer Erträge)
-8.170.300 € -8.610.000 €
Relation IV: Alle Steuerwirkungen in v. H. Personalkosten und Sachaufwendungen
80 %
26 %
Nachrichtlich:
Anteil Personalkosten
2,6 %
9,5 %
27,0 %
40,5 %
79,7 %
–
Anteil Studenten
1,1 %
19,2 %
38,6 %
27,1 %
85,9 %
14,1 %
Kaufkraftwirkung Studenten Studienjahr 2004/05
175.670.312 €
* 2.200 € pro Einwohner.
** Steuerquote 22 % BIP
*** Mit indirekten Wirkungen: 1:1,2.
Tabelle 106: „Deckungsbeitragsrechnung“ für die EMAU Greifswald 2004
Auf die vier nicht-medizinischen Fakultäten entfallen 2004 Personalkosten in Höhe
von 33.331.388 €. Die Personalkosten der Verwaltung und Zentralen Einrichtungen betragen 8.514.454 €. Hinzukommen noch die Sachaufwendungen (abzüglich sog. nichtoriginärer Erträge) in Höhe von 8.170.300 €. Insgesamt ergeben sich für die nicht-medizinischen Fakultäten damit Ausgaben in Höhe von 50.016.142 €.
Kapi
198 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
198
Die Personalkosten der medizinischen Fakultät für Forschung und Lehre betragen
26.971.200 €. Deren Sachaufwendungen belaufen sich in 2004 auf 8.610.000 €, so daß
die Landesausgaben für die Medizinische Fakultät insgesamt 35.581.200 € betragen.
Die potentiellen Finanzausgleichsmittel ergeben sich aus der Anzahl der Studenten
der EMAU im WS 2004/05 von 10.241 (ohne Kollegstudenten) und werden auf die Fakultäten anteilmäßig verteilt. Auf die vier nicht-medizinischen Fakultäten entfallen
8.802 oder 85,9 % und auf die medizinische Fakultät 1.43 9 oder 14,1 % aller Fachstudenten. Die Deckungsrelation I weist aus, inwieweit die Personalkosten der jeweiligen
Fakultät durch die potentiellen Finanzausgleichsmittel gedeckt sind. Die höchste Dekkungsrelation weist mit 109,1 % der Personalkosten die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät und die niedrigste Deckungsrelation mit 11,7 % die medizinische
Fakultät auf. Im Durchschnitt ergibt sich für die vier nicht-medizinischen Fakultäten
eine Deckungsrelation I von 58,1 %. Während die Deckungsrelation I eine auf das Land
fokussierte Aussage erlaubt, beziehen sich die Deckungsrelationen II, III und IV auf
alle staatlichen Ebenen, da die Steuerwirkungen aus der Kaufkraftwirkung der Studenten wie aus den verausgabten Drittmitteln159 betrachtet werden. Die Deckungsrelationen
II der Steuerwirkungen aus Studentenkaufkraft und verausgabten Drittmitteln im Verhältnis zu den Personalkosten der Fakultäten bewegen sich zwischen 200,5 % für die
Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät und 33,9 % für die Medizinische Fakultät.
Alle vier nicht-medizinischen Fakultäten zusammen weisen eine durchschnittliche Dekkungsrelation II von 117,0 % aus, d.h., auf die Gesamtstaatsebene bezogen übersteigen
die resultierenden Steuerwirkungen aus studentischer Kaufkraftwirkung und verausgabten Drittmitteln die Personalkosten der vier nicht-medizinischen Fakultäten.
Unter Einschluß der Personalkosten und der Steuerwirkungen von verausgabten
Drittmitteln der Verwaltung und zentralen Einrichtungen resultiert die Deckungsrelation III in Höhe von 95,2 % für die vier nicht-medizinischen Einrichtungen. Werden auch
die Sachaufwendungen (abzüglich der nichtoriginären Erträge) in die Relationsbildung
einbezogen, so ergeben sich für die vier nicht-medizinischen Fakultäten eine Deckungsrelation IV von 79,6 % und für die medizinische Fakultät von 25,7 %.
Da Universitäten meritorische und öffentliche Güter „produzieren“, deren Bedeutung mit dieser Deckungsbeitragbetrachtung nicht Rechnung getragen werden kann, ergibt sich für die Politik die Bewertung, ob diese Deckungsrelationen insgesamt wie bezogen auf die einzelnen Fakultäten akzeptabel sind. Es dürfte freilich kaum einen staatlichen Leistungsbereich mit vergleichbar günstigen Deckungsrelationen geben, wie sie
Hochschulen aufweisen, und andere Staatsbereiche wie die Hoheitsverwaltung auch
nicht haben können.
Das Hasenwinkel IV-Papier würde mit Blick auf die EMAU nach einer verwaltungsinternen Abschätzung der Konsequenzen dazu führen, daß hier Studiengänge mit
wenigen Studenten sowie relativ teure naturwissenschaftliche und medizinische Studiengänge erhalten blieben. Die Kostensituation würde zudem durch das Vorhalten von
Servicebereichen ohne Studenten belastet werden. Für die vier nicht-medizinischen Fakultäten dürfte daraus insgesamt eine erhebliche Verschlechterung der Deckungsrelationen resultieren, auch wenn dies im jetzigen Zeitpunkt noch nicht im einzelnen zahlenmäßig abgeschätzt werden kann.
159
Unter Einbezug einer angenommenen Multiplikatorwirkung von 1:1,2, also ähnlich wie bei der
studentischen Kaufkraftwirkung.
XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung
199
Eine so strukturierte Hochschule wäre unter veränderten Rahmenbedingungen –
wie den zu erwartenden Studiengebühren – strategisch denkbar schlecht „aufgestellt“,
weil gleiche Studiengebühren pro Semester und Student, wie sie momentan (überhaupt
nur) diskutiert werden, bei unterschiedlichen Kosten je Studiengang zwangsläufig unterschiedliche Kostendeckungsgrade bedeuten. Eine Hochschule braucht in einem solchen Umfeld zugkräftige und kostengünstige Studiengänge mit hohen Deckungsrelationen, die quasi eine „Mischkalkulation“ erlauben und damit teure Studiengänge oder
Studiengänge mit wenigen Studenten finanziell tragbar werden lassen. Hinweise, daß in
der aktuellen Landeshochschulpolitik dies bedacht wird, gibt es nicht.
Die aktuelle Landeshochschulpolitik ist von der Furcht beseelt, daß den Hochschulen des Landes die Studenten ausgehen könnten. Aus diesem Grund wird deren „Rückbau“ vorbereitet. In der Begründung des Ressortentwurfs vom 05.07.2005 heißt es
dazu: „Zum einen wird die ‘inländische‘ Studierendennachfrage, die sich in den Studienanfängern des ersten Hochschulsemesters manifestiert, im nächsten Jahrzehnt selbst
bei günstigen Annahmen auf etwa die Hälfte des gegenwärtigen Werts schrumpfen. An
der langfristigen Abnahme ändert auch der doppelte Abiturjahrgang im Jahr 2008
grundsätzlich nichts.“ Es heißt im Ressortentwurf tatsächlich „inländische“ Studierendennachfrage, gemeint als Inland ist aber nicht Deutschland, sondern – der Hinweis auf
den "doppelten Abiturjahrgang im Jahr 2008" läßt da keinen Zweifel! – MecklenburgVorpommern. Da es in Deutschland und in der EU insgesamt Freizügigkeit gibt und die
Freiheit der Ausbildungsplatzwahl bislang nicht aufgehoben ist, ist eine Betrachtung der
Hochschulen als „Landeskinderanstalten“ höchst befremdlich. Dies gilt um so mehr, als
das Land zugleich beklagt, daß junge Menschen das Land – für immer – verlassen. Die
einzigen Institutionen, die im nennenswerten Umfang in der Lage sind, junge und zudem intelligente und leistungswillige Menschen im Land zu halten oder in das Land
hineinzuholen, sind die Hochschulen. Diese für die Landesentwicklung äußerst wichtigen Institutionen durch „Rückbau“ zu schädigen und damit daran zu hindern, diese
Funktion im Interesse des Landes zu erfüllen, ist schwer nachzuvollziehen, weil in
Deutschland insgesamt die Studierendennachfrage keineswegs als „rückläufig“ eingeschätzt wird, wie die nachfolgende Abbildung 17 zeigt.
Kapi
200 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
200
Abbildung 17: Studierendennachfrage in Deutschland
nach den KMK-Prognosen 2003 und 2005
Anzahl der Studenten: Ist bis 2004 – ab 2005 KMK-80%-Varianten-Prognosen
2600000
KMK 2005
(Entwurf 02/2005)
2500000
2400000
2300000
KMK 2003
2200000
2100000
2000000
1900000
Istwerte
1800000
1700000
1600000
1500000
Betrachtungszeitraum 2000 bis 2020
Dargestellt sind in Abbildung 17 neben den Istwerten von 2000 bis 2004 auch die
Werte der Prognose der Kultusministerkonferenz (KMK) aus dem Jahr 2003 sowie
nach dem Entwurf aus dem Februar 2005, der bislang noch nicht veröffentlicht worden
ist, und zwar jeweils die sog. 80-Prozent-Variante. Deutschlandweit werden 2020 im
Vergleich zu 2000 ca. 450.000 bis 600.000 Studierende mehr erwartet. Das heißt, soll
politisch die Ausbildungsfreiheit der jungen Menschen mit einer Hochschulzugangsberechtigung aus Deutschland gewährleistet werden, so müssen entsprechende Kapazitäten bei den Hochschulen vorgehalten werden. Es ist daher geradezu absurd anzunehmen, daß die Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern in einem solchen Umfeld
„boomender“ Studierendenzahlen keine Nachfrage an Studierenden haben sollten. Daher soll zunächst dargestellt werden, wie sich der Marktanteil Mecklenburg-Vorpommerns am Hochschulmarkt in Deutschland entwickelt hat (vgl. Tabelle 107).
Kapi
XI. Regi
tel 1:
onale
Einfü
wirts
hrunchaft
g liche Bedeutung
WS 2000/01
WS 2001/02
WS 2002/03
WS 2003/04
WS 2004/05
Studierende
in D
1.824.221
1.897.130
1.939.233
2.019.831
1.957.330
Studierende
in M-V
27.646
28.541
29.792
32.371
34.613
201
Anteilsquote
M-V
0,015155
0,015044
0,015363
0,016027
0,017684
Veränderungsfaktor
0,992698
1,021169
1,043209
1,103403
Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.1, WS 2004/05, Vorbericht.
Tabelle 107: Marktanteilsentwicklung von M-V am deutschen Hochschulmarkt
Der Marktanteil Mecklenburg-Vorpommerns am deutschen Hochschulmarkt betrug
im WS 2004/05 ca. 1,768 %. Die Veränderungsraten des Marktanteils der letzten drei
Jahre waren 2,12 %, 4,32 % und 10,34 %. Der Bevölkerungsanteil M-V beträgt Ende
2004 etwa 2,086 % (= 1,723 Mio/82,6 Mio).
Was wäre, wenn Mecklenburg-Vorpommern eine aktive Hochschulpolitik betriebe,
um einen Marktanteil am Hochschulmarkt bis 2020 zu erreichen, der seinem Bevölkerungsanteil nahe kommt, um auf diese Weise zumindest in einem für die Landesentwicklung besonders wichtigen Bevölkerungssegment nicht weiter an Boden zu verlieren? Daß eine Marktanteilserhöhung möglich ist, haben die letzten fünf Jahre gezeigt.
In diesem Zeitraum stieg der Marktanteil von 1,5155 Prozent auf 1,7684 Prozent am
Hochschulmarkt, was im Durchschnitt einer Wachstumsrate von 3,13 % pro Jahr entsprach. Diese hohe Wachstumsrate des Marktanteils soll nun aber nicht unterstellt werden. Vielmehr wird nur eine solche von 1 % pro Jahr im weiteren zugrunde gelegt. Welche Entwicklung sich dann ergeben würde, zeigt die Tabelle 108:
Zielquote: Die Anteilsquote Mecklenburg-Vorpommerns des WS 2004/05 am Hochschulmarkt in
Deutschland von ca. 1,7684 % soll jährlich um den Faktor 1,01 (also um 1 %) erhöht werden.
KMK 2003
KMK 2005
Kaufkraft in
Kaufkraft in
80 %-Variante 80 %-Variante
Mio €
Mio €
Zielquote
KMK 2003
KMK 2005
2006
0,017684
38.802
39.299
663
671
2007
0,017861
40.145
40.858
686
698
2008
0,018039
41.490
42.486
708
725
2009
0,018220
42.670
44.292
729
756
2010
0,018402
43.736
45.184
747
772
2011
0,018586
44.753
46.704
764
798
2012
0,018772
45.069
47.669
770
814
2013
0,018959
45.188
48.066
772
821
2014
0,019149
45.215
48.614
772
830
2015
0,019340
45.270
48.637
773
831
2016
0,019534
45.397
48.786
775
833
2017
0,019729
45.575
48.850
778
834
2018
0,019927
45.703
48.766
780
833
2019
0,020126
45.772
48.596
782
830
2020
0,020327
45.815
48.714
782
832
Tabelle 108:
Hochschulzukunft ohne „Hochschulrückbau“: Ausweitung des
Marktanteils am Hochschulmarkt um 1 % p. a. bis 2020
Im Ergebnis bedeutet dies, daß ausgehend von einer Marktanteilsquote von 1,7684
% eine Steigerung bis 2020 auf eine Marktanteilsquote von 2,0327 % am bundesdeutschen Hochschulmarkt angestrebt wird, die noch unter dem aktuellen Bevölkerungsan-
Kapi
202 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
202
teil von 2,086 % liegt, aber immerhin in Richtung auf diesen Bevölkerungsanteil geht.
Ausgangsgröße für die Berechnung sind die Prognosen der Studierenden in Hochschulen der KMK aus dem Jahr 2003160 und 2005 (Entwurf 02/2005), worauf die Zielquote
angewandt wird. Um die potentielle Kaufkraftbedeutung der sich auf dieser Basis ergebenden Studierenden zu verdeutlichen, wird pro Student eine Kaufkraftwirkung (direkt
und indirekt) von ca. 17.000 € pro Jahr – wie zur Zeit – zugrunde gelegt.
Da die Demographie nicht die bestimmende Komponente für Anzahl und Entwicklung der Zahl der Studierenden ist, verlangt eine solche angestrebte Marktanteilsentwicklung eine aktive Hochschulpolitik auf drei Gebieten:161
1. Die Bildungsreserven des Landes müssen besser ausgeschöpft werden!
Der Anteil der Schulabsolventen mit Hochschul- und Fachhochschulreife beträgt in
M-V nur 29,6 % an der gleichaltrigen Wohnbevölkerung. Dies ist bundesweit die „rote
Laterne“. Der Bundesdurchschnitt wird für 2000 von der KMK mit 37,0 Prozent angegeben. Für 2020 geht die KMK-Prognose 2003 von bundesweit 38,6 Prozent aus.
Mecklenburg-Vorpommern schließt nach der KMK-Berechnung in diesen zwanzig Jahren nicht an den Bundesdurchschnitt auf, sondern fällt danach sogar auf 29,3 Prozent
zurück.
2. Statt Hochschulpolitik mit Nabelschau auf M-V und „Hochschulrückbau“ müßte
es Bemühungen um mehr Studierende für das Land geben!
Die Studierendenzahl in M-V ist nicht zu hoch, sondern zu niedrig. Nach Prof. Dr.
Klüter gab es 1994 im östlichen M-V 7,32 Studierende pro 1.000 Einwohner, im westlichen Landesteil 11,68. Bundesweit waren es 1994 aber 22,74! Die Zahlen für 2003 sind
danach 17,27 im östlichen Landesteil, 19,93 im westlichen Landesteil. Bundesweit lag
der Anteil 2003 aber bei 24,43 pro 1.000 Einwohner! Die Schere zur Bundesmarke
konnte zwar reduziert werden, aber sie besteht immer noch fort.
3. Der bundesweit „gute Ruf“, den die Hochschulen des Landes bei den Studenten
aufgebaut haben, muß für eine aktive Wachstumspolitik genutzt und gestärkt werden!
Stattdessen werden die Hochschulerfolge von Mitgliedern der Landesregierung in
den letzten Monaten (Stand: Juli 2005) parallel zur Kürzungsdebatte systematisch
„schlecht geredet“!162 Durch die aktuelle Kürzungspolitik werden die bereits Studierenden verunsichert und potentielle Studierende innerhalb und außerhalb von M-V abgeschreckt, hierher zu kommen. Hochschulen sind und sollten keine „Landeskinderanstalten“ sein. Eine solche Nabelschau bringt das Land nicht voran.
Derjenige, der nun pessimistisch ist, daß in M-V eine aktive Hochschulpolitik mit
Marktanteilszunahme betrieben werden könnte, sollte wenigstens annehmen (können),
daß ein entsprechender politischer Wille gegeben sei, den bisherigen Marktanteil halten
zu wollen. Die unter dieser Zielquote sich ergebenden Studierendenzahlen und Kaufkraftwirkungen werden in der Tabelle 109 zusammengefaßt.
160
161
162
Vgl. Prognose der Studienanfänger, Studierenden und Hochschulabsolventen bis 2020, Statistische
Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz, Dokument Nr. 167 – März 2003.
Vgl. hierzu auch meine Stellungnahme auf der SPD-Konferenz am 14.01.2005 in Rostock-Warnemünde.
Vgl. hierzu auch meinen Gastkommentar vom 20.03.2005 in der Ostsee-Zeitung.
Kapi
XI. Regi
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Einfü
wirts
hrunchaft
g liche Bedeutung
203
Zielquote: Die bisherige Anteilsquote Mecklenburg-Vorpommerns des WS 2004/05 von ca. 1,7684 %
soll bis 2020 konstant gezahlten werden.
KMK 2003
KMK 2005
Kaufkraft in
Kaufkraft in
80 %-Variante 80 %-Variante
Mio €
Mio €
Zielquote
KMK 2003
KMK 2005
2006
0,017684
38.802
39.299
663
671
2007
0,017684
39.748
40.453
679
691
2008
0,017684
40.673
41.649
695
711
2009
0,017684
41.415
42.989
707
734
2010
0,017684
42.029
43.421
718
741
2011
0,017684
42.581
44.438
727
759
2012
0,017684
42.457
44.906
725
767
2013
0,017684
42.148
44.832
720
766
2014
0,017684
41.755
44.894
713
767
2015
0,017684
41.392
44.471
707
759
2016
0,017684
41.097
44.165
702
754
2017
0,017684
40.850
43.785
698
748
2018
0,017684
40.560
43.278
693
739
2019
0,017684
40.218
42.699
687
729
2020
0,017684
39.857
42.379
681
724
Tabelle 109:
Hochschulzukunft ohne „Hochschulrückbau“: Erhaltung des
Marktanteils am Hochschulmarkt vom WS 2004/05 bis 2020
Das heißt, auch eine Strategie des bloßen Haltens des Marktanteils würde aufgrund
des – nach den KMK-Prognosen – zu erwartenden „boomenden“ Hochschulmarktes in
Deutschland zu weiteren Erhöhungen der Studentenzahlen in Mecklenburg-Vorpommern und nicht zu dem von der aktuellen Landeshochschulpolitik befürchteten „Leerlaufen“ der Hochschulen führen. In den Wirtschaftswissenschaften ist die Tendenz des
Ausgleichs von Marktungleichgewichten bestens unter dem Stichwort der Arbitrage bekannt. Es gibt daher nicht den geringsten Anlaß anzunehmen, daß solche Ausgleichsmechanismen mit Blick auf Ungleichgewichte in den Auslastungen von Hochschulen nicht
wirken sollten.
Eine solche Vorstellung ist auch mit Blick auf die jüngsten Erfahrungen als absurd
anzusehen. Dies ergibt bereits der Vergleich des sog. unteren Szenarios der DohmenStudie163 mit der realen Studentenentwicklung in den letzten fünf Jahren. Die Abweichung bei den Studienanfängern erreichte in den letzten Jahren ca. zwei Drittel der Anzahl nach der Dohmen-Studie (vgl. Tabelle 83), insgesamt studierten im WS 2004/05
über 11.600 Studenten mehr im Land als vorausgesagt, so daß das aus der Physik bekannte Bild von den „kommunizierenden Röhren“ auch mit Blick auf die Hochschulen
zutreffend ist.
Der durchaus enge Zusammenhang zwischen Hochschulpolitik und Studentenverhalten konnte anhand der Zahlen des Studiengangs in der Vergangenheit nachgewiesen
werden und kann aktuell anhand der Entwicklung der Zahl der Studenten aus Berlin belegt werden. Betrug der Anteil der Studenten aus Berlin an der EMAU im WS 2002/03
nur 5,8 %164, so ist er nach der restriktiven Hochschulpolitik in Berlin innerhalb kürze163
164
Obwohl sich die Rahmenbedingungen, die diesem Szenario zugrunde liegen, in den letzten fünf
Jahren nicht verändert haben, ergeben sich erhebliche Abweichungen zwischen Prognose und IstEntwicklung, und zwar sowohl in bezug auf die Studienanfänger (1. Hochschulsemester) als auch
in bezug auf die Gesamtzahl der Studierenden bis zum WS 2004/05; vgl. Abbildung 15 und Tabelle 83.
Vgl. Sachstandsbericht 2004, S. 39.
Kapi
204 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
204
ster Zeit angestiegen und beträgt im WS 2004/05 bereits 9,6 % – und dies bei steigender
Anzahl von Studierenden an der EMAU (vgl. Tabelle 31).
Auf einer Veranstaltung am 18. Juli 2005 im Bürgerschaftssaal des Rathauses in
Greifswald hat Minister Prof. Dr. Dr. Metelmann, auf meine Bitte, doch seine „Zielzahl“ hinsichtlich der Studierenden, von der er bei seiner Hochschulpolitik ausgehe, zu
benennen, geantwortet: „25.000 Studenten“. Auf meine Nachfrage, ob der Begriff „Studenten“ hier als „flächenbezogene Studienplätze“ oder als „Studentenkörper“ zu verstehen sei, antwortete er: „flächenbezogene Studienplätze“.165
Im Vergleich zu der mir bis dahin bekannten Zahl von 21.500 flächenbezogenen
Studienplätzen als Ausbauziel im Land hieße dies eine Ausweitung um 3.500 Studienplätze. Da mir außer dieser Äußerung des Ministers keine weitere Bestätigung für eine
solche Erweiterung des Ausbausziels bislang bekannt geworden ist, möchte ich ein
Mißverständnis nicht ausschließen, so daß ich im weiteren die Aussage von „25.000
Studenten“ als Zielgröße nicht auf die „flächenbezogenen Studienplätze“ beziehen will,
da dies mit der praktizierten und angestrebten Kürzungspolitik zudem nicht in Einklang
gebracht werden kann.
Konfrontiert man diese Zielaussage des Ministers mit den KMK-Prognosen hinsichtlich der Studentenentwicklung so kann man erkennen, welchen Marktanteil Mecklenburg-Vorpommern bis 2020 politisch anstrebt, was in der nachfolgenden Tabelle 110
dargestellt ist.
Angestrebte
Anzahl an
Studierenden
in M-V
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
2016
2017
2018
2019
2020
Tabelle 110:
25.000
25.000
25.000
25.000
25.000
25.000
25.000
25.000
25.000
25.000
25.000
25.000
25.000
25.000
25.000
Prognostizierte Anzahl an
Studierenden in Hochschulen
in Deutschland
KMK 2003
KMK 2005
80 %-Variante 80 %-Variante
2.194.200
2.222.300
2.247.700
2.287.600
2.300.000
2.355.200
2.342.000
2.431.000
2.376.700
2.455.400
2.407.900
2.512.900
2.400.900
2.539.400
2.383.400
2.535.200
2.361.200
2.538.700
2.340.700
2.514.800
2.324.000
2.497.500
2.310.000
2.476.000
2.293.600
2.447.300
2.274.300
2.414.600
2.253.900
2.396.500
Resultierender Resultierender
Marktanteil auf Marktanteil auf
Basis
Basis
KMK 2003
KMK 2005
1,13937 %
1,11225 %
1,08696 %
1,06746 %
1,05188 %
1,03825 %
1,04128 %
1,04892 %
1,05878 %
1,06806 %
1,07573 %
1,08225 %
1,08999 %
1,09924 %
1,10919 %
1,12496 %
1,09285 %
1,06148 %
1,02838 %
1,01816 %
0,99487 %
0,98448 %
0,98612 %
0,98476 %
0,99411 %
1,00100 %
1,00969 %
1,02153 %
1,03537 %
1,04319 %
Marktanteilsquote auf Basis der KMK-Prognosen 2003 und
2005 bei einer „Zielzahl 25.000 Studenten“ in
Mecklenburg-Vorpommern
Die Zahlen belegen, daß bei einer Zielzahl von 25.000 Studenten in M-V der
Marktanteil Mecklenburg-Vorpommerns am „boomenden“ Hochschulmarkt drastisch
von 1,76838 % in 2004 auf 1,10919 % (unter Zugrundelegung der KMK-Prognose
2003) oder sogar auf 1,04319 % (unter Zugrundelegung der KMK-Prognose 2005) zurückgeführt würde.
165
Vgl. den Bericht in der Ostsee-Zeitung vom 23.07.2005.
Kapi
XI. Regi
tel 1:
onale
Einfü
wirts
hrunchaft
g liche Bedeutung
205
Das wahre Ausmaß des „angestrebten“ Marktanteilsschrumpfungsprozesses wird
deutlich, wenn die Relation dieser Marktanteile mit dem heutigen Marktanteil gebildet
wird: 1,10919 % : 1,76838 % = 0,6272 und 1,04319 % : 1,76838 % = 0,5899. Das
heißt, Mecklenburg-Vorpommern würde nicht bloß nich t am boomenden Hochschulmarkt materiell wie immateriell partizipieren können, sondern würde ganz bewu ßt politisch darauf verzichten wollen, denn der Marktanteil soll bei einer Zielzahl von 25.000
Studenten gegenüber dem jetzigen Stand bis 2020 um ca. 40 Prozent zurückgeführt
werden. Was würde man von einem „Unternehmer“ halten, der in den letzten Jahren
eine moderne und leistungsfähige Produktionskapazität aufgebaut hat und der sich danach strikt weigert, diese voll auszuschöpfen, weil dadurch „Produktionskosten“ entstehen, so daß er sein Ziel der „Kostenreduktion“ nicht verfolgen könne?
Der Anteil der Studierenden in Mecklenburg-Vorpommern würde bei einer Politik
gemäß der „Zielzahl 25.000 Studenten“ noch weniger mit dem Bevölkerungsanteil, als
dies heute bereits der Fall ist, übereinstimmen. Chancen, junge Menschen dauerhaft für
dieses Land zu gewinnen, würden folglich ebenfalls reduziert werden. Dem steigenden
Bedarf an akademisch ausgebildeten Fachkräften für die heimische Wirtschaft würde in
noch geringerem Maße als bereits heute entsprochen werden können, so daß deren
Wettbewerbsfähigkeit nicht gestärkt, sondern in hohem Maße geschwächt würde. Die
Zahl der Studierenden, die aus Mecklenburg-Vorpommern stammen, aber hier nicht
studieren, würde wegen der Kürzungen an Studiengängen sich noch weiter erhöhen, so
daß die jetzige Netto-Export-Quote von ca. 45 % an jungen intelligenten „Landeskindern“ sich weiter erhöhen würde. Mecklenburg-Vorpommern würde sich aufgrund einer
solchen Hochschulpolitik geradezu von dem, was mit dem Schlagwort „Wissensgesellschaft“ umrissen wird, „verabschieden“. Die zunächst noch im Land verbliebenen „besten Köpfe“ würden aufgrund der sich verfestigenden und vergrößernden wirtschaftlichen Disparitäten – und damit auch der verringerten Arbeits- und Einkommenschancen
in Mecklenburg-Vorpommern – geradezu aus dem Land „gesogen“ werden. Ein wirtschaftlicher Aufholprozeß, den dieses Land so dringend benötigt, ließe sich unter diesen
Bedingungen nicht organisieren. Was nottut, ist vielmehr eine Umsteuerung in der Politik zugunsten der Hochschulen als den regionalwirtschaftlichen Wachstumskernen im
Land, nicht zuletzt, weil dadurch die Streuverluste sonstiger Wirtschaftsförderungs- und
Arbeitsmarktpolitik vermieden werden können.
Eine Politik des „Hochschulrückbaus“ (ein Begriff, den der bildungspolitische
Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Mathias Brodkorb in die Diskussion eingeführt
hat), wie sie momentan propagiert und betrieben wird, würde das Land nicht bloß von
der „Wissensproduktion“ abschneiden, sondern sie würde auch die aktuellen Arbeitsmarktprobleme verschärfen. In der nachfolgenden Tabelle 111 sind die für eine Veranschaulichung relevanten Wirtschaftsfaktoren für Mecklenburg-Vorpommern für 2004
zusammengefaßt.
Kapi
206 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
206
Mecklenburg-Vorpommern
Bruttoinlandsprodukt (BIP)
Geleistete Arbeitnehmerentgelte (ANG)
Durchschnittlich Beschäftigte/Arbeitnehmer (AN)
Arbeitnehmerentgeltquote am BIP (ANGQ)
Durchschnittsarbeitnehmerentgelt (DANG)
Durchschnittsarbeitsproduktivität (DAP) = BIP/AN
2004
29.784 Mio €
16.739 Mio €
639.600
56,2 %
26.171 €
46.567 €
Studenten WS 2004/05 (S)
34.613
Kaufkraftwirkung der Studenten (Erwartungswert)
591.053.333 €
im Studienjahr 2004/05
Kaufkraftwirkung pro Student (K)
17.076 €
Tabelle 111: Wirtschaftliche Basisdaten von Mecklenburg-Vorpommern 2004
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug 29,784 Milliarden Euro. Die Unternehmer
leisteten zu dessen Herstellung im Jahr 2004 insgesamt 16,739 Milliarden Euro an Arbeitnehmerentgelten (einschließlich Sozialabgaben), so daß die Quote der geleisteten
Arbeitnehmerentgelte am Bruttoinlandprodukt im Durchschnitt 56,2 % gewesen ist. Im
Jahresdurchschnitt gab es 639. 600 beschäftigte Arbeitnehmer mit unterschiedlichen Arbeitszeitverhältnissen. Auf einen solchen Durchschnittsarbeitnehmer entfielen daher
26.171 € als geleistetes Arbeitnehmerentgelt. Die Durchschnittsarbeitsproduktivität betrug 46.567 €. Die Kaufkraftwirkung aller Studierenden in Mecklenburg-Vorpommern
wird von mir im Erwartungswert auf 591.053.333 € für das Studienjahr 2004/05 geschätzt, in dieser Größenordnung hat die Existenz der Studierenden direkt und indirekt
zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen. Bezogen auf die Anzahl der Studierenden im
WS 2004/05 von 34.613 ergibt dies eine durchschnittliche Kaufkraftwirkung pro Studierenden des Landes von 17.076 €.
Um die arbeitsmarktpolitische Bedeutung der Kaufkraftwirkungen der Studierenden auf Basis der Daten von 2004 grob abzuschätzen, genügt es, von folgendem statistischen Beziehungszusammenhang zwischen der Veränderung der Arbeitnehmeranzahl
∆AN und der Veränderung der Studenten ∆S auszugehen:166
1
ANG
1
AN
1
ΔAN = K ⋅ ANGQ ⋅
⋅ ΔS = K ⋅
⋅
⋅ ΔS = K ⋅
⋅ ΔS = K ⋅
⋅ ΔS
DANG
BIP ANG
BIP
BIP
AN
AN
1
17.076 €
17. 076 €
ΔAN = 17.076 € ⋅ 0, 562 ⋅
⋅ ΔS =
⋅ 0, 562 ⋅ ΔS =
⋅ ΔS.
26.171 €
26. 171 €
46.567 €
Dieser statistische Zusammenhang ist nachfolgend unter Zugrundelegung der Kaufkraftwirkung aus einer Politik der „Zielzahl von 25.000 Studenten“ sowie derjenigen
aus einer Strategie des Marktanteilswachstums um 1 % bis 2020 einerseits und aus einer
Strategie des Haltens des gegenwärtigen Marktanteils andererseits verdeutlicht, wobei
166
Das heißt, es geht bei der weiteren Darstellung nicht um ein ökonomisches Ursache-Wirkungsmodell, sondern nur um eine Veranschaulichung von Größenordnungen aufgrund der gegebenen wirtschaftlichen Basisdaten für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2004.
Kapi
XI. Regi
tel 1:
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hrunchaft
g liche Bedeutung
207
die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt unter der Prämisse der Konstanz der Relationen zwischen den relevanten wirtschaftlichen Basisdaten im Zeitablauf hergeleitet werden. Auf diese Weise lassen sich grob die Opportunitätskosten einer Politik der „Zielzahl von 25.000 Studenten“, gemessen als nicht realisierte Kaufkraft und nicht geschaffene zusätzliche (Dauer-)Arbeitsplätze abschätzen (vgl. Tabelle 112).
Kaufkraftwirkung einer
Politik der
„Zielzahl
25.000
Studenten“
in Mio €
2006
427
2007
427
2008
427
2009
427
2010
427
2011
427
2012
427
2013
427
2014
427
2015
427
2016
427
2017
427
2018
427
2019
427
2020
427
Durchschnittskaufkraftverlust
Relativer Kaufkraftverlust
Durchschnittsarbeitsplatzverlust
Tabelle 112:
Entgangene Kaufkraft: Vergleich Entgangene Kaufkraft: Vergleich
mit Strategie des Marktanteilsmit Strategie des Haltens des
wachstums in Mio €
Marktanteils in Mio €
KMK 2003
80 %-Variante
KMK 2005
80 %-Variante
KMK 2003
80 %-Variante
KMK 2005
80 %-Variante
236
259
282
302
320
337
343
345
345
346
348
351
354
355
355
325
76,2 %
6.982
244
271
299
329
345
371
387
394
403
404
406
407
406
403
405
365
85,5 %
7.835
236
252
268
280
291
300
298
293
286
280
275
271
266
260
254
274
64,2 %
5.881
244
264
284
307
315
332
340
339
340
332
327
321
312
302
297
310
72,7 %
6.665
Abschätzung der Opportunitätskosten einer Politik der „Zielzahl
25.000 Studenten“ in Kaufkraft- und Arbeitsplatzverlusten für
Mecklenburg-Vorpommern
Die sozialen Kosten – bei einem Vergleich mit dem KMK-Szenario 2005 – im Sinne verlorener Kaufkraft für das Land in Größenordnungen von durchschnittlich 85,5 %
des Niveaus der Politik einer „Zielzahl 25.000 Studenten“ und im Sinne von nicht im
Land geschaffenen Arbeitsplätzen in einer Größenordnung von durchschnittlich 7.83 5
durch eine Politik der „Zielzahl 25.000 Studenten“ sind so enorm, daß eine politische
Rechtfertigung jenseits aller Überlegungen einer buchhalterischen Finanzpolitik ansteht. Diese ausgabenzentrierte Finanzpolitik nimmt einerseits den Verlust von einer
Viertelmillion Menschen aus dem Land als Basis hin und strebt andererseits für Mecklenburg-Vorpommern nur die Zukunft eines „stinknormalen Landes“ an, wie es die Finanzministerin Sigrid Keler am 18. Juli 2005 in einer öffentlichen Veranstaltung in
Greifswald ausdrückte.167 Dieses „stinknormale Land“ soll freilich ein Land in ständiger
Abhängigkeit vom Länderfinanzausgleich bleiben.168 Ist dies wirklich „stinknormal“?
167
168
Die Finanzministerin fand dieses Bild offenbar so treffend, daß sie mehrfach davon sprach, daß
Mecklenburg-Vorpommern 2020 ein „stinknormales Land“ sein werde. Vgl. hierzu auch meinen
Gastkommentar in der Ostsee-Zeitung vom 27.07.2005.
Steuermehreinnahmen kämen dem Land wegen der Verminderung der Länderfinanzausgleichszahlungen nicht zugute; vgl. Ostsee-Zeitung vom 23.07.2005. In gleicher Weise haben Finanzstaatssekretär Dr. Mediger, Landesrechnungshofpräsident Schweisfurth sowie MdL Brodkorb am
14.01.2005 auf der SPD-Bildungskonferenz in Rostock-Warnemünde argumentiert.
Kapi
208 tel 1: Einführung
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
208
XII. Schlußbemerkungen
XII.
209
Schlußbemerkungen
Ich möchte meinen Sachstandsbericht mit folgenden zusammenfassenden Feststellungen und sonstigen Bemerkungen beenden:
1. Der Bereich Wirtschaftswissenschaften und sein Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ haben unter schwierigen hochschulpolitischen Bedingungen eine erfolgreiche Aufbauleistung vollbracht.
2. Die Zahl der Immatrikulationen im unmittelbaren Bereich Wirtschaftswissenschaften (BWL-Diplomstudiengang sowie Magisterteilstudiengänge BWL und VWL)
sind von 53 im Studienjahr 1993 auf 372 im Studienjahr 200 4 (SS 2004 + WS
2004/05) gestiegen (vgl. Tabelle 3). Jeder siebente neue Student (13,8 %) der
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald hat sich im Studienjahr 2004 im Hauptoder Nebenfach im Bereich Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben. Der Bereich
Wirtschaftswissenschaften ist für die Neuimmatrikulationen unserer Universität damit eine bedeutungsvolle Größe. Im Zeitraum der Studienjahre 2000 bis 2004 gab
es 1.618 Neuimmatrikulationen von Wirtschaftsstudenten, was einer Quote von
15,2 % an den 10.622 Neuimmatrikulationen der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in
diesem Zeitraum entspricht.
3. Die jetzige Zahl der Studierenden von 732 im SS 2005 (784 im WS 2004/05) dürfte
sich auf ca. 813 bis zum Wintersemester 2005/06 erhöhen (vgl. Abbildung 9), falls
es nicht zu erratischen Eingriffen von außen kommt. Angesichts des momentanen
Standes der hochschulpolitischen Diskussion (Stand: Anfang Juli 2005) muß jedoch damit gerechnet werden, daß diese Zahl nicht erreicht wird. Momentan sind
die Studenten derart verunsichert, was sich in einer Vielzahl von Anträgen auf sog.
Schnellkorrektur von Klausuren niederschlägt, daß leider davon auszugehen ist,
daß viele der jetzigen Studenten sich für das Wintersemester 2005/06 hier nicht
mehr zurückmelden werden und daß andere wegen der Verunsicherung über den
Fortbestand des Studiengangs gar nicht mehr Greifswald als Studienort wählen.
Der durch eine kurzsichtige Hochschulpolitik dem Land zugefügte Schaden wird
sich schon bald an den Studentenzahlen messen lassen.
4. Auch mit Blick auf seine „Kapazitätsauslastung“ gibt es keine „Probleme“. Die sog.
„Zulassungskapazität“ des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ ist in den letzten Studienjahren (WS + nachfolgendes SS) 1999/2000 bis 2004/05 im Durchschnitt 99,4 % gewesen, so daß im Grunde „Vollauslastung“ vorlag (vgl. Tabelle
20). Dies ist auch das Ergebnis der Betrachtung der Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“. Bei 884 „Studentenvolläquivalenten“ – eine bloße Rechengröße – ergibt sich für das WS 2004/05 eine Auslastung von 147,3 % (vgl. Tabelle
21).
5. Die weitaus überwiegende Zahl der Studienanfänger des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ kommt aus Deutschland. Der Anteil der Ausländer ist absolut gesehen gering, aber im Betrachtungszeitraum steigend und im landesweiten
Vergleich überdurchschnittlich. Im Studienjahr 2003/04 waren es 6 % der Studienanfänger, im Vergleich dazu im Studienjahr 1998/99 nur 2,5 % (vgl. Tabelle 22).
6. Betrachtet man die Herkunft der Studienanfänger nach Bundesländern, so ist im
Zeitvergleich eine Verschiebung zugunsten des Anteils der Studenten aus den alten
210
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Bundesländern und damit eine vergleichsweise Verringerung der Bedeutung Mecklenburg-Vorpommerns als Einzugsbereich zu bemerken (vgl. Tabelle 22). Dies
weist auf eine zunehmende Verbreitung des Wissens über den Greifswalder Studiengang hin, was auch mit auf die positiven Beurteilungen in den einschlägigen
Rankings zurückzuführen sein dürfte.
7. Betrachtet man die regionale Herkunft der aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Erstsemester, so ist eine eindeutige Dominanz der östlichen Landesteile
vor den westlichen Landesteilen festzustellen. Stets mehr als 90 % der aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Erstsemester kommen aus den östlichen Landesteilen. Die Zahl der Erstsemester aus den westlichen Landesteilen war in den
untersuchten Studienjahren stets unter zehn Studenten (vgl. Tabelle 22). Im Zeitraum 1998/99 - 2004/05 kamen lediglich 35 oder 7,1 % von 495 aus MecklenburgVorpommern stammenden Neuimmatrikulierten aus den westlichen Landesteilen.
Als allgemeingültige Erkenntnis ergibt sich daraus, daß Mecklenburg-Vorpommern
keine einheitliche Hochschulregion bildet. Ich wünschte mir, daß die Hochschulpolitik dies auch wahrnehmen würde, weil auf diesem Hintergrund die Diskussion um
die Vermeidung von „Doppelungen“ von Studiengängen im Land einen hohen
Grad an Absurdität aufweist und zugleich eine Benachteiligung der östlichen Landesteile darstellt, da der „Abbau“ solcher „Doppelungen“ insbesondere in Greifswald vorgenommen werden soll. Die potentiell Studierenden aus den östlichen
Landesteilen werden aber nicht nach Rostock zum Studium ziehen, was umgekehrt
ebensowenig zu erwarten ist, sondern das Land verlassen. Die aktuelle Hochschulpolitik möchte ich daher in bezug auf solche Überlegungen ironisch als „Bauklötzchenschieberei“ charakterisieren, weil sie ohne Rückkopplung zu den Verhaltensweisen der Betroffenen erfolgt, und in der praktischen Konsequenz stellt sie ein
Akt der „Vertreibung von Landeskindern“ dar.
8. Der Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist, obwohl er sich noch in der
Aufbauphase befindet, ein „großer“ Diplomstudiengang unserer Universität. Auf
ihn entfielen im Studienjahr 2003 /04 40,4 % der Vordiplomprüfungen der ErnstMoritz-Arndt-Universität Greifswald und 26,3 % aller erfolgreichen Vordiplomprüfungen (vgl. Tabelle 37). Auch gemessen an der Zahl der Diplomabsolventen ist
der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ – trotz der noch gegebenen Aufbausituation – im Vergleich zu allen Diplomstudiengängen der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald ein „großer“ Studiengang; denn 22,2 % aller Diplomprüfungen
und 20,4 % aller bestandenen Diplomexamen im Studienjahr 2003/04 entfielen auf
ihn (vgl. Tabelle 41).
9. Die Zahl der Weiterqualifikationsabschlüsse, nämlich Promotionen und Habilitationen, ist bei einem „jungen“ Bereich wie dem der Wirtschaftswissenschaften an der
Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald noch überschaubar. Die ersten Promotionen erfolgten im Sommersemester 1998. Bis zum WS 2004/05 waren es 26 erfolgreiche Promotionen (vgl. Tabelle 44). Im Sommersemester 1999 konnte sich
nach 55-jähriger Unterbrechung ein Wissenschaftler erstmals wieder habilitieren.
Die Zahl der bisherigen Habilitationen beträgt 3 (vgl. Tabelle 46). Alle habilitierten
Wissenschaftler hatten zuvor eine Stelle als Wissenschaftlicher Assistent inne.
10. Über die berufliche Situation der Diplomabsolventen konnte aufgrund einer EMail-Befragung aus dem Frühjahr 2002 und 2005 ausführlich berichtet werden. Die
XII. Schlußbemerkungen
211
Befragungen erfaßten 52,6 % aller Absolventen des Zeitraums von 10/1997 bis 09/
2004 (vgl. Tabelle 47). Insgesamt konnten durch beide Befragungen zusammen Daten von 141 Absolventen erfaßt werden. Bezogen auf beide Befragungen zusammen gaben 81,3 % an, daß sie bereits vor dem Studienabschluß oder innerhalb eines Zeitraums von bis zu drei Monaten ihre erste Arbeitsstelle gefunden hatten, wobei sich die Ergebnisse mit 93,2 % für die 2002 Befragten und mit 71,0 % für die
erstmals 2005 Befragten deutlich unterscheiden, was auf eine ungünstigere Arbeitsmarktlage seit 2002 für die erstmals 2005 Befragten hinweist. 10,2 % der Absolventen benötigten drei bis sechs Monate und 8,6 % mehr als sechs Monate bis zum
Finden ihrer ersten Arbeitsstelle (vgl. Tabelle 48). Insgesamt kann festgestellt werden, daß die Absolventen des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ der
Universität Greifswald keine Probleme bei der Stellenfindung haben. Dies ist ein
höchst erfreuliches Ergebnis. Daß laut Befragung 2005 124 Absolventen „angestellt“ (79,8 %) beschäftigt sind, ist keine Besonderheit, überraschend ist vielmehr,
daß mit 9,7 % ein relativ großer Anteil der Absolventen bereits so kurz nach ihrem
Studienende den Weg in die Selbständigkeit gegangen ist (vgl. Tabelle 49). Dies
spricht für Kreativität, Tatkraft und Risikobereitschaft unserer Absolventen. Zwei
Absolventen des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ sind die MV-Landessieger des StartUp-Wettbewerbs für Existenzgründer des Jahres 1999 gewesen.
11. 60,5 % der Absolventen aus der Befragung 2005 stammen aus Mecklenburg-Vorpommern, 50,0 % von ihnen haben ihren Erstwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern, und 42,7 % haben im Land eine Arbeitsstelle gefunden. Ein relativ großer
Anteil (6,5 %) der Absolventen arbeitet im Ausland, so daß das politische Argument, man müsse die Diplomstudiengänge wegen deren fehlender Konkurrenzfähigkeit zu den „internationalen“ Abschlüssen des Bachelor und Master aufgeben,
keine Bestätigung findet (vgl. Tabelle 51). 58,7 % der Abso lventen aus der Befragung 2005, die in Mecklenburg-Vorpommern ihr Abitur gemacht haben, haben im
Land auch eine Arbeitsstelle gefunden. 18,4 % der Absolventen, deren „Abiturort“
außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns lag, arbeiteten 2005 hier im Land. Auf ca.
4,89 Absolventen, die aus M-V stammen und 2005 hier arbeiten, kam ein Absolvent, der nicht aus M-V stammt und nun hier arbeitet (vgl. Tabelle 52). Der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ hilft also mit, den beklagenswerten „Brain
Drain“ aus Mecklenburg-Vorpommern zu reduzieren, indem es junge, gutausgebildete Menschen im Land hält und ins Land holt.
12. Das Absolventenurteil mit der Durchschnittsgesamtnote von 1,8 für den Studiengang aus der Befragung 2002 (vgl. Tabelle 55) ist hervorragend und bestätigt auf
eindrucksvolle Weise die Ergebnisse der verschiedenen vorliegenden Rankings.
Alle Absolventen aus beiden Befragungen würden ein Studium in Greifswald anderen empfehlen. Die Quote der uneingeschränkten Weiterempfehlung beträgt in der
Befragung 2005 88,7 % und in der Befragung 2002 waren es 96,8 % (vgl. Tabelle
57), soweit eine eingeschränkte Empfehlung „teils-teils“ ausgesprochen und begründet worden ist, lagen die Gründe in der als belastend empfundenen Hochschulpolitik. Insgesamt drücken die Absolventenbeurteilungen ein überwältigendes Ergebnis der Zufriedenheit und der Verbundenheit mit dem Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ und der Ernst-Moritz-Arndt-Universität aus, d. h., der Studiengang hat bei den Absolventen einen originären Goodwill für die Universität
212
13.
14.
15.
16.
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
wie für das Land und damit ein äußerst wertvolles Wirtschaftsgut geschaffen, was
indes die aktuelle, rein fiskalisch geprägte Hochschulpolitik nicht zu würdigen
weiß.
Der Studiengang hat in verschiedenen Rankings eine hervorragende Beurteilung erfahren, wobei nur auf die jüngsten Bezug genommen werden soll. Im Maiheft 2005
des Handelsblatt-Magazins „Junge Karriere“ wird Greifswald auf Platz 25 unter die
„TOP 30 Wirtschaftshochschulen“ und sogar mit Rang 20 unter die „Top 30 Unis
BWL“ plaziert. Der Greifswalder BWL-Bereich ist der einzige aus MecklenburgVorpommern, der in den verschiedenen wirtschaftsbezogenen Rankings dieser Zeitschrift (wie noch Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Volkswirtschaftslehre) mit einer Spitzenposition vertreten ist. Nach einer Auswertung der
Veröffentlichungen für die Jahre 1982 bis 2001 in den sechs führenden deutschsprachigen wissenschaftlichen BWL-Zeitschriften, veröffentlicht in der Zeitschrift
„Die Betriebswirtschaft“ 2005, belegt Greifswald mit Blick auf die Beteiligung von
Nachwuchswissenschaftlern an den Publikationen den siebenten Platz unter 69
BWL-Instituten. Rostock belegt den viertletzten Platz. In einer Bewertung für die
Betriebswirtschaftslehre der Jahre 1992 bis 2001, veröffentlicht in der Zeitschrift
„Management International Review“ 2004, werden 142 besonders forschungsaktive
Wissenschaftlerpersönlichkeiten herausgestellt. Dazu gehören vier Wissenschaftler
mit Greifswalder Hintergrund.
Universitäten sind keine Wirtschaftsunternehmen. Ihre originäre Aufgabe ist es
nicht, „Drittmittel“ einzuwerben, sondern Forschung und Lehre zu betreiben, also
neue Erkenntnisse zu gewinnen und junge Menschen zu befähigen, ihren Beruf
wissenschaftlich fundiert auszuüben. Drittmittel können eine unzureichende staatliche Grundfinanzierung nicht ersetzen. Der junge und kleine Bereich Wirtschaftswissenschaften erreichte nach dem CHE-Forschungsranking, Stand: Dezember
2003, bundesweit Rang 9 nach dem Absolutbetrag der verausgabten Drittmittel im
Durchschnitt der Jahre 1999 bis 2001 (vgl. Tabelle 63). Im CHE/DIE ZEIT-Ranking 2005 wurde Greifswald mit 29,7 T€ pro Wissenschaftler bei den verausgabten
Drittmitteln in der Spitzengruppe plaziert (vgl. Tabelle 64). Für Rostock werden 3,7
T€ ausgewiesen; es liegt auf den viertletzten Rang.
Die Haushaltsentwicklung des Bereichs Wirtschaftswissenschaften ist „unerfreulich“. Sowohl für Literatur als auch für den Geschäftsbedarf verfügt der Bereich im
Jahr 2004 im Vergleich zum Jahr 2001 über weniger Mittel, bei den Bibliotheksmitteln ist ein Rückgang um 30,0 %, bei den Haushaltsmitteln ein Rückgang um
30,3 % festzustellen (vgl. Tabelle 66). Im Zeitraum 1996 bis 2004 sind Drittmittel
in Höhe von 3.900.958 € verausgabt worden (vgl. Tabelle 67), wobei die Drittmittelaktivitäten des Bereichs erst ab 1998 wirklich einsetzen.
Der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist nicht bloß einer der großen Studiengänge der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, sondern auch von durchaus nennenswerter regionaler wirtschaftlicher Bedeutung – und dies allein schon auf Basis studentenbezogener Schätzungen. Im Zeitraum 1999/2000 bis 2004/05 ist die gesamte
Kaufkraftbedeutung der hiesigen Wirtschaftsstudenten für das Land von 9.889.604
€ auf 21.446.621 € gestiegen, so daß sie sich innerhalb von fünf Jahren mehr als
verdoppelt hat (vgl. Tabelle 77). Dies entspricht einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 16,7 % p.a. Der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist damit ei-
XII. Schlußbemerkungen
17.
18.
19.
20.
213
ner der nicht allzu vielen regionalen Wachstumsfaktoren, dem die aktuelle Hochschulpolitik freilich entschlossen den Garaus machen will.
Weitet man die Betrachtung der Kaufkraftwirkungen auf die Studenten der ErnstMoritz-Arndt-Universität oder gar auf die Studenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus, so zeigt sich, daß Hochschulen unter Kaufkraftgesichtspunkten für
das Land eine außerordentlich rentierliche „Investition“ darstellen. Die Nachfragewirkung der Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität wird von mir auf Basis
von Monte-Carlo-Simulationen für das Studienjahr 2004/05 im Erwartungswert auf
177.453.680 € bei einer Standardabweichung von 16.114.891 € (vgl. Abbildung 14)
und für alle Hochschulen des Landes (ohne Verwaltungsfachhochschule Güstrow)
im Erwartungswert auf 591.053.333 € bei einer Standardabweichung von
53.313.305 € (vgl. Abbildung 16) geschätzt. Vergleicht man die Erwartungswerte,
so ergibt sich eine Steigerung um 55,5 % vom Studienjahr 2000/01 zum Studienjahr 2004/05, was einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 11,7 % p. a. entspricht.
Hochschulförderung könnte damit schon ganz vordergründig zu einer der erfolgreichsten Strategien wirtschaftlicher Entwicklung im Lande werden, wenn es denn
in der Landespolitik erkannt würde. Ausgaben in den Hochschulbereich sind staatliche Ausgaben mit den geringsten Streuverlusten durch Mitnahmeeffekte oder
Fehlförderungen, wofür Westwood im Land ein trauriges Beispiel darstellt, sie weisen zudem die breitesten Wirkungen in andere Wirtschaftsbereiche auf und kommen nicht zuletzt über die studentische Nachfrage gerade heimischen kleinen und
mittleren Unternehmen in besonderem Maße zugute. Sie haben vielfältige Spillover-Effekte aufgrund der Produktion meritorischer und öffentlicher Güter durch
die Hochschulen. Nicht zuletzt halten oder bringen attraktive Hochschulen junge
Menschen in ein Land, das durch Abwanderungen gekennzeichnet ist. Die Zeichen
der Zeit weisen indes auf eine Politik der Restriktion gegenüber den Hochschulen
und auf einen „Rückbau“ der Studienmöglichkeiten im Land hin, was die Quote
des Binnen-Netto-Studenten-Exports Mecklenburg-Vorpommerns an Studierenden
weiter ansteigen lassen wird.
Das angeblich „rationale“ Fundament einer solchen Hochschulpolitik stellt eine aus
dem Dezember 1999 stammende Studentenprognose bis zum Jahr 2020 dar. Die
Abweichung zum Wintersemester 2004/05 zwischen vorausgesagten 22.9 50 und
tatsächlichen 34.6 13 Studenten im Land beträgt damit schon nach wenigen Jahren
50,8 % und bewegt sich so in den Erfahrungswerten, die man seit Jahrzehnten mit
(halb-)offiziellen „demographisch fundierten Studentenprognosen“ sammeln konnte. Freilich stört dies den „offiziellen“ Glauben an die „Verläßlichkeit“ und
„Brauchbarkeit“ der Demographie in der Hochschulpolitik in keiner Weise. „Verläßlich“ ist aber einzig und allein seit Jahrzehnten, daß die „demographische Fundierung“ stets einer restriktiven Hochschulpolitik als Begründung dient und daß die
Prognosen nichts mit der Realität zu tun haben. Denn menschliches Verhalten und
nicht Demographie ist entscheidend. Die demographische Entwicklung wird von
der Politik in ihrer Bedeutung für die Studentenentwicklung maßlos und zum Schaden der Hochschulen überschätzt.
Die kommunale Investition „Erstwohnsitznahme von Studierenden“ wäre ohne jeden Zweifel für die Hansestadt Greifswald finanziell profitabel. Es lohnt sich für
214
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
die Stadt, wenn es zur Erstwohnsitznahme der Studierenden kommt, und es ist sinnvoll, dafür etwas zu tun, und zwar selbst dann, wenn der Studienanfänger nur sein
erstes Wintersemester hier mit Erstwohnsitz gemeldet ist! Aber nicht bloß für die
Kommune, auch für den sich neu immatrikulierenden Studenten, der hier seinen
Erstwohnsitz nehmen soll, sollte seine Entscheidung für den hiesigen Erstwohnsitz
eine „rentable“ Investition sein, die für ihn nicht bloß zeitnah mit der Immatrikulation, sondern auch für die Zukunft „Früchte“ trägt. Bei freien Entscheidungsmöglichkeiten werden letztlich nur für beide „Vertragsparteien“ – hier als Kommune
und Erstimmatrikulierender zu verstehen – vorteilhafte Geschäfte zum Abschluß
gebracht. Diesen Grundsatz gilt es auch im betrachteten Zusammenhang zu beachten, um die Erstwohnsitznahme zu verstärken. Da ein großer Teil aller Studierenden
der Ernst-Moritz-Arndt-Universität hier noch nicht mit Erstwohnsitz gemeldet ist,
ergibt sich ein beträchtliches, noch erschließbares Steigerungspotential hinsichtlich
der kommunalen Finanzierungswirkungen.
21. Als Ökonom darf ich abschließend bemerken, daß der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ sich im Lauf der Jahre gut etabliert hat und daß er in Lehre und Forschung leistungsstark ist. Er stellt inzwischen ein außerordentlich wertvolles „immaterielles Vermögensgut“ für die Ernst-Moritz-Arndt-Universität wie für das
Land Mecklenburg-Vorpommern dar. Ich wünschte mir daher einen sensibleren
Umgang der Hochschulpolitik mit den wertvollen Ressourcen des Landes. Erfolgreiche Studiengänge sind als „Manövriermasse“ für „strategische Überlegungen“ an
fernen Schreibtischen ungeeignet. Denn es ist schnell zerstört, was mühselig aufgebaut worden ist. Erfahrungen aus der Geschäftswelt zeigen zuhauf, daß das „Jonglieren mit Standorten“ und das Entwerfen von „leistungsstarken Verbünden“ nur
am Reißbrett den „Weg aufwärts!“ darstellen, in der Realität hingegen nicht selten
im Desaster der Kapitalvernichtung enden. Die Lasten tragen zumeist andere als die
Macher; denn die hatten stets nur „das Beste“ im Sinn.
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
215
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Abbildung 1: Besetzungssituation im Bereich Wirtschaftswissenschaften
im Zeitablauf
Abbildung 2: Entwicklung der Anzahl der Wirtschaftsstudenten
Abbildung 3: Studentenentwicklung – Ist und Prognose –
Prognosezeitpunkt: SS 2002
Abbildung 4: Studentenentwicklung – Ist und Prognose –
Prognosezeitpunkt: WS 2002/03
Abbildung 5: Studentenentwicklung – Ist und Prognose –
Prognosezeitpunkt: SS 2003
Abbildung 6: Studentenentwicklung – Ist und Prognose –
Prognosezeitpunkt: WS 2003/04
Abbildung 7: Studentenentwicklung – Ist und Prognose –
Prognosezeitpunkt: SS 2004
Abbildung 8: Studentenentwicklung – Ist und Prognose –
Prognosezeitpunkt: WS 2004/05
Abbildung 9: Studentenentwicklung – Ist und Prognose –
Prognosezeitpunkt: SS 2005 – Mit Zugang!
Abbildung 10: Studentenentwicklung – Ist und Prognose –
Prognosezeitpunkt: SS 2005 – Ohne Zugang!
Abbildung 11: Regionale Konzentration der Studenten in MecklenburgVorpommern nach dem Ort des Erwerbs ihrer
Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland (WS 2002/03)
Abbildung 12: Regionale Konzentration der Studenten in MecklenburgVorpommern nach dem Ort des Erwerbs ihrer
Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland (WS 2004/05)
Abbildung 13: Absolventenbarometer 2000 und 2001 von
Trendence Institute für Personalmarketing
Abbildung 14: Schätzung der Kaufkraftwirkung der Studenten der EMAU für die
Studienjahre 2003/04 und 2004/05 (1.000 Simulationsläufe)
Abbildung 15: Oberes und unteres Szenario der Dohmen-Studie sowie
Ist-Werte der Studentenentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern
Abbildung 16: Schätzung des Nachfragepotentials der Studenten des
Landes Mecklenburg-Vorpommern für die Studienjahre
2000/01 und 2004/05
Abbildung 17: Studierendennachfrage in Deutschland nach den KMK-Prognosen
2003 und 2005
Tabelle 1:
Tabelle 2:
Tabelle 3:
Tabelle 4:
Tabelle 5:
Tabelle 6:
Tabelle 7:
Struktur der Lehrstühle
Besetzungssituation
Immatrikulationen nach Kalenderjahren
Zahl der BWL-Studenten
Fluktuationsverhalten
Studentenstruktur nach Semesterzahl
Vergleich Prognose und Ist zum WS 2002/03 (I)
12
14
19
21
22
24
25
27
29
30
46
48
95
164
167
169
200
9
10
13
15
16
18
19
216
Tabelle 8:
Tabelle 9:
Tabelle 10:
Tabelle 11:
Tabelle 12:
Tabelle 13:
Tabelle 14:
Tabelle 15:
Tabelle 16:
Tabelle 17:
Tabelle 18:
Tabelle 19:
Tabelle 20:
Tabelle 21:
Tabelle 22:
Tabelle 23:
Tabelle 24:
Tabelle 25:
Tabelle 26:
Tabelle 27:
Tabelle 28:
Tabelle 29:
Tabelle 30:
Tabelle 31:
Tabelle 32:
Tabelle 33:
Tabelle 34:
Tabelle 35:
Tabelle 36:
Tabelle 37:
Tabelle 38:
Tabelle 39:
Tabelle 40:
Tabelle 41:
Tabelle 42:
Tabelle 43:
Tabelle 44:
Tabelle 45:
Tabelle 46:
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Vergleich Prognose und Ist zum WS 2002/03 (II)
Vergleich Prognose und Ist zum SS 2003 (I)
Vergleich Prognose und Ist zum SS 2003 (II)
Vergleich Prognose und Ist zum WS 2003/04 (I)
Vergleich Prognose und Ist zum WS 2003/04 (II)
Vergleich Prognose und Ist zum SS 2004 (I)
Vergleich Prognose und Ist zum SS 2004 (II)
Vergleich Prognose und Ist zum WS 2004/05 (I)
Vergleich Prognose und Ist zum WS 2004/05 (II)
Vergleich Prognose und Ist zum SS 2005 (I)
Vergleich Prognose und Ist zum SS 2005 (II)
Gegenüberstellung von Prognosen und Ist-Entwicklung
der Studenten
Auslastung der „Zulassungskapazität“
Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“
Regionale Struktur der BWL-Studienanfänger
Regionale Struktur der BWL-Studenten
Regionale Struktur – Vergleich BWL mit EMAU: WS 2002/03
Regionale Struktur – Vergleich BWL mit EMAU: WS 2004/05
Studenten der EMAU nach Kreisen in MV: WS 2002/03
Studenten der EMAU nach Kreisen in MV:WS 2004/05
Studenten der EMAU nach Bundesländern: WS 2002/03
Studenten der EMAU nach Bundesländern: WS 2004/05
Studierende im WS 2002/03 nach Hochschulen in
Mecklenburg-Vorpommern und nach dem Land des
Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung
Studierende im WS 2004/05 nach Hochschulen in
Mecklenburg-Vorpommern und nach dem Land des
Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung
GINI-Koeffizienten der Hochschulen: WS 2002/03
GINI-Koeffizienten der Hochschulen: WS 2004/05
Studenten-Import und -Export von Mecklenburg-Vorpommern:
WS 1998/99 bis WS 2003/04
Binnen-Studenten-Import und -Export im WS 2002/03
und WS 2003/04
Anzahl der Vordiplomprüfungen
Vordiplomprüfungen – Vergleich BWL mit EMAU
Vordiplomprüfungen – Notenergebnisse und Studienlänge
Anzahl der Diplomprüfungen
Geschlecht der Diplomabsolventen
Diplomprüfungen – Vergleich BWL mit EMAU
Diplomprüfungen – Notenergebnisse und Studienlänge
Diplomarbeiten – Notenergebnisse
Abgeschlossene Promotionen
Promotionen – Notenergebnisse
Habilitationen – Strukturdaten
20
21
22
23
23
24
25
26
26
28
28
31
34
36
37
39
40
40
41
41
42
42
43
45
47
48
49
51
55
56
57
58
58
59
59
61
63
63
64
Abbildungs- und Tabellenverzeichnis
Tabelle 47:
Tabelle 48:
Tabelle 49:
Tabelle 50:
Tabelle 51:
Tabelle 52:
Tabelle 53:
Tabelle 54:
Tabelle 55:
Tabelle 56:
Tabelle 57:
Tabelle 58:
Tabelle 59:
Tabelle 60:
Tabelle 61:
Tabelle 62:
Tabelle 63:
Tabelle 64:
Tabelle 65:
Tabelle 66:
Tabelle 67:
Tabelle 68:
Tabelle 69:
Tabelle 70:
Tabelle 71:
Tabelle 72:
Tabelle 73:
Tabelle 74:
Tabelle 75:
Tabelle 76:
Tabelle 77:
Tabelle 78:
Tabelle 79:
Tabelle 80:
Tabelle 81:
Tabelle 82:
Tabelle 83:
Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Repräsentationsgrad
Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Dauer der Arbeitssuche
Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Beruflicher Status
Absolventenbefragungen 2002 uns 2005 – Arbeitgeberwechsel
Absolventenbefragung 2005 – Ortsgebundenheit
Absolventenbefragung 2005 (alle Befragten) –
Abiturort ⇒ Arbeitsstelle (I)
Absolventenbefragung 2005 (alle Befragten) –
Abiturort ⇒ Arbeitsstelle (II)
Absolventenbefragung 2005 – Tätigkeiten
Absolventenbefragung 2002 – Schulnote
Absolventenbefragung 2002 – Weiterempfehlung
Absolventenbefragung 2005 – Weiterempfehlung
Absolventenbefragung 2005 – Weiterempfehlung „teils-teils“
Input-Output-Analyse: Immatrikulationen ⇒ Absolventen
Diplomarbeiten – Anzahl
Diplomarbeiten – Lehrstuhlverteilung
Absolventenbarometer 2001 – Strukturdaten
Verausgabte Drittmittel nach CHE-Forschungsranking 2003
Spitzengruppe nach CHE/DIE ZEIT-Ranking 2005
Anzahl der Publikationen 1998 – 2004
Haushaltssituation – Wirtschaftswissenschaften
Verausgabte Drittmittel pro Jahr
Verausgabte Drittmittel 1996 bis 2004 nach Geldgebern
Verausgabte Drittmittel 1996 bis 2004 nach Projektgröße
Vergleich ausgewählter finanzieller Strukturdaten der Universitäten
in M-V in den Jahren 2000 bis 2002
Lebenshaltungskosten eines „Normalstudenten“
Struktur der Lebenshaltungskosten
Regionalmultiplikator
Berechnungsstruktur der Kaufkraftschätzung
Entwicklung der Zahl der Wirtschaftsstudenten
Semesterbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der
Wirtschaftsstudenten auf Basis der 16. und 17. Sozialerhebung
Studienjahrbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der
Wirtschaftsstudenten
Regionale Wirksamkeit der Nachfrage (in €)
Entwicklung der Studierenden der EMAU:
WS 1995/96 bis SS 2005
Semesterbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der
Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität
Studienjahrbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der
Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität
Beurlaubungen von Studenten der EMAU
Studentenprognose in M-V: Schein und Sein
217
66
66
68
69
70
71
72
72
73
74
74
75
77
79
80
94
98
100
101
145
147
148
148
150
152
152
153
154
156
157
158
159
160
161
162
163
168
218
Tabelle 84:
Tabelle 85:
Tabelle 86:
Tabelle 87:
Tabelle 88:
Tabelle 89:
Tabelle 90:
Tabelle 91:
Tabelle 92:
Tabelle 93:
Tabelle 94:
Tabelle 95:
Tabelle 96:
Tabelle 97:
Tabelle 98:
Tabelle 99:
Tabelle 100:
Tabelle 101:
Tabelle 102:
Tabelle 103:
Tabelle 104:
Tabelle 105:
Tabelle 106:
Tabelle 107:
Tabelle 108:
Tabelle 109:
Tabelle 110:
Tabelle 111:
Tabelle 112:
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Regionalwirtschaftliche Verflechtung des Studentenwerks
im Jahr 2004
Regionalwirtschaftliche Verflechtung des Klinikums
(einschließlich Medizinischer Fakultät) im Jahr 2004
Regionalwirtschaftliche Verflechtung der EMAU (o. Med-Fak)
im Jahr 2004
Zusammengefaßte regionale Struktur der Auszahlungen
von EMAU, Klinikum und Studentenwerk im Jahr 2004
Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen I
Finanzieller Nutzen der Kommune bei einer Erstwohnsitznahme
Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen II
Daten der Stadtverwaltung zum Anmeldeverhalten
Repräsentationsgrad der Studentenbefragungen
Frage nach dem Wohnort
Außerhalb Greifswalds wohnende Studenten
Schätzung der Struktur der nicht in HGW wohnenden Studenten
Wohnsituation der in Greifswald wohnenden Studenten (I)
Wohnsituation der in Greifswald wohnenden Studenten (II)
Wohnsituation der aus Greifswald stammenden Studenten
Übertragung der Befragungsergebnisse zur Wohnsituation
auf die EMAU-Studenten des WS 2004/05
Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (I)
Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (II)
Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (III)
Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (IV)
Übertragung der Befragungsergebnisse des Anmeldeverhaltens
der BWL- und Jura-Studenten des 1. und 2. Semesters auf die
Studenten der EMAU im WS 2004/05
Bereich „Wirtschaftswissenschaften“ – eine Gegenüberstellung
„Deckungsbeitragsrechnung für die EMAU Greifswald 2004
Marktanteilsentwicklung von M-V am deutschen Hochschulmarkt
Hochschulzukunft ohne „Hochschulrückbau“: Ausweitung des
Marktanteils am Hochschulmarkt um 1 % p. a. bis 2020
Hochschulzukunft ohne „Hochschulrückbau“: Erhaltung des
Marktanteils am Hochschulmarkt vom WS 2004/05 bis 2020
Marktanteilsquote auf Basis der KMK-Prognosen 2003 und
2005 bei einer „Zielzahl 25.000 Studenten“ in
Mecklenburg-Vorpommern
Wirtschaftliche Basisdaten von Mecklenburg-Vorpommern 2004
Abschätzung der Opportunitätskosten einer Politik der „Zielzahl
25.000 Studenten“ in Kaufkraft- und Arbeitplatzverlusten für
Mecklenburg-Vorpommern
171
172
173
174
177
178
181
182
184
184
185
185
186
186
187
187
188
189
190
190
191
195
197
201
201
203
204
206
207
Diskussionspapiere
219
Diskussionspapiere des Bereichs
Wirtschaftswissenschaften
2005
03/2005 Jan Körnert, Fabiana
Rossaro
02/2005 Marcus Bysikiewicz,
Manfred J. Matschke,
Gerrit Brösel
01/2005 Jan Körnert
Ermittlung des Eigenkapitalbeitrags in der Marktzinsmethode bei zwei
Engpässen
Einige grundsätzliche Bemerkungen zur Entscheidungswertermittlung
im Rahmen der Konfliktsituation vom Typ der Spaltung
Balanced Scorecard-Perspektiven für die Kreditwirtschaft
2004
07/2004 Stefan Mirschel, Michael Lerm
06/2004 Jan Körnert, Robert
Straßner
05/2004 Matti Raudjärv
04/2004 Matti Raudjärv
Zur Interpretation der Dualvariable der Mindestzielfunktionswertrestriktion im Zustandsgrenzpreismodell
Schwedens Bankenkrise und das Rating der Nordbanken und Gota
Bank in den 1990er Jahren
Unternehmensgründung und -tätigkeit in Estland: Einige wirtschaftspolitische Aspekte
Wirtschaftspolitische Ziele und marktwirtschaftliche Transformation in
Estland
Bewertung von Stimmrechtsänderungen
03/2004 Stefan Mirschel,
Heinz Eckart Klingelhöfer, Michael Lerm
02/2004 Cornelia Wolf, Jan
Stakeholder Scorecard versus Balanced Scorecard
Körnert
01/2004 Jan Körnert
Das Preiswissen von Konsumenten. Eine theoretisch-konzeptionelle
Analyse
2003
11/2003 Jan Körnert
10/2003 Jan Körnert, Bernd
Nolte, Marén Holdschick
09/2003 Robert Straßner, Jan
Körnert
08/2003 Jan Körnert, Jan
Hendrik Abendroth,
Maré Holdschick, Robert Straßner
07/2003 Bert Kaminski, Günther Strunk
06/2003 Michael Lerm, Roland Rollberg
05/2003 Heiko Kay Xander
04/2003
03/2003
02/2003
01/2003
Empirische Befunde zur Balanced Scorecard: Umsetzungsstand und
Konsequenzen
Neuere Entwicklungen im italienischen Bankensystem
Strategische Allianzen als betriebswirtschaftliches Konzept zur strategischen Unternehmensführung
Internationale Preisindexanleihen als Instrument zum Schutz vor Inflation und zum Schätzen von Inflationserwartungen
Anmerkungen zum Entwurf der „Gewinnabgrenzungsaufzeichnungsverordnung“ GAufzV vom 11. August 2003 (BR-Drucks. 583/03)
Ellipsenverfahren zur betriebsübergreifenden simultanen Losgrößenund Bestellmengenplanung
Evolutionäre Optimierung mit MUTABA (Mutativ-Biologischer Algorithmus) Version 2.1. Programmbeschreibung und Simulationsergebnisse eines mutativ-biologischen Optimierungsverfahrens zur Ableitung
optimaler Markteinführungsstrategien für neue Produkte
Stefan Mirschel, Ro- Technologische Fundierung der Produktionsfunktion vom Typ D mit
land Rollberg, Ulrich Hilfe von Verbrauchs- und Erzeugungsfunktionen
Steinmetz
Bert Kaminski
Aktuelle steuerliche Neuregelung und deren Auswirkungen auf unternehmerische Entscheidungen – unter besonderer Berücksichtigung des
Steuervergünstigungsabbaugesetzes vom 11. April 2003
Mart Sörg
Reformation of the Estonian Banking System
Ole Janssen
Vergleich zwischen Currency Board-System und Standard Fix-System
220
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
2002
09/2002 Jüri Sepp
08/2002
07/2002
06/2002
05/2002
04/2002
03/2002
02/2002
01/2002
Estlands Wirtschaftspolitik im Rahmen der Koordinationsanforderungen der EU
Roland Rollberg
16 Fälle kostenminimaler Anpassung eines Aggregats bei im Zeitablauf
konstanter Intensität
Susann Kurth
Die mittel- und osteuropäischen EU-Beitrittskandidaten auf dem Weg in
die EU. Eine Bestandsaufnahme und Analyse der Kriterien von Maastrich
Veronica Vargas, Jür- Using selected diagnoses to improve the Chilean Capitation formula
gen Wasem
Franz Hessel, Eva
Modelling costs and outcomes of newborn hearing screening
Grill, Petra Schell-Inderst, Jürgen Wasem
Thomas Steger
Transitional Dynamics in R&D-based Models of Endogenous Growth
Alexander Dilger
Never Change a Winning Team - An Analysis of Hazard Rates in the
NBA
Ole Janssen, Armin Monetäre Ursachen der Arbeitslosigkeit in Currency Board - Systemen?
Rohde
Stefan Greß, Kieke G. Private Health Insurance in Social Health Insurance Countries - Market
H. Okma, Jürgen
Outcomes and Policy Implications
Wasem
2001
10/2001 Hannes Egli
09/2001 Hans Pechtl
08/2001 Thomas Steger
07/2001 Paul Marschall
06/2001 Udo Schneider
05/2001 Lucas Bretschger
04/2001 Stefan Greß, Kieke
Okma, Franz Hessel
03/2001 Lucas Bretschger
02/2001 Armin Rohde, Ole
Janssen
01/2001 Joachim Prinz
2000
15/2000 Hans Pechtl
14/2000 Lucas Bretschger
13/2000 Franz Hessel
12/2000
11/2000
10/2000
09/2000
08/2000
07/2000
Are Cross-Country Studies of the Environmental Kuznets Curve Misleading? New Evidence from Time Series Data for Germany
Akzeptanz und Nutzung des E-Commerce im B2C. Eine empirische
Analyse.
Stylised Facts of Economic Growth in Developing Countries
Lernen und Lebensstilwandel in Transformationsökonomien
Theorie und Empirie der Arzt-Patient-Beziehung: Theoretische Modellierung und empirische Ergebnisse
Taking Two Steps to Climb onto the Stage: Capital Taxes as Link between Trade and Growth
Managed Competition in Health Care in The Netherlands and Germany
- Theoretical Foundation, Empirical Findings and Policy Conclusion
Wachstumstheoretische Perspektiven der Wirtschaftsintegration: Neuere Ansätze
Osteuropäische Currency Board-Länder und die optimale Integrationsstrategie in die Europäische Währungsunion am Beispiel Estlands
Why Do Wages Slope Upwards? Testing Three Labor Market Theories
Die Kongruenzhypothese in der Geschäftsstättenwahl
Internationaler Handel im Ostseeraum sozioökonomische Hintergründe
Wertigkeit der Augeninnendruckmessung mittels Non-contract Tonometrie durch Augenoptiker in Deutschland. Eine Kosten-WirksamkeitsAnalyse.
Sjak Smulders, Lucas Explaining Environmental Kuznets Curves: How Pollution Induces PoBretschger
licy and New Technologies
Joachim Schwerin
The Dynamics of Sectoral Change: Innovation and Growth in Clyde
Shipbuilding, c. 1850-1900
Claudia Werker
Market Performance and Competition: A Product Life Cycle Model
Alexander Dilger
The Market is Fairer than Bebchuk's Scheme
Frank Hettich
The Implications of International Cooperation for Economic Growth,
Environmental Quality Welfare
Lucas Bretschger,
Globalisation, Capital Mobility and Tax Competition: Theory and EviFrank Hettich
dence for OECD Countries
Diskussionspapiere
06/2000 Cornelia Kerim-Sade,
Alexander Crispin,
Jürgen Wasem
05/2000 Frank Hettich, Carsten Schmidt
04/2000 Lembo Tanning
221
An External control of Validity of the German EuroQol-5D Questionnaire
Deutschland, ein Steuermärchen?
Schätzkriterien des Außenhandels zwischen der Europäischen Union
und mittel- und osteuropäischen Ländern
03/2000 Armin Rohde, Ole
EU-Osterweiterung: Ist ein schneller Beitritt zur Europäischen WähJanssen
rungsunion für Estland sinnvoll ?
02/2000 Lucas Bretschger
Konvergenz der europäischen Regionen
01/2000 Florian Buchner, Jür- Versteilerung der alters- und geschlechtsspezifischen Ausgabenprofile
gen Wasem
von Krankenversicherern
1999
07/1999 Udo Schneider
06/1999 Claudia Werker
05/1999 Alexander Dilger
04/1999 Lucas Bretschger
03/1999 Paul Marschall
Ärztliche Leistung und Compliance des Patienten - der Fall des Double
Moral Hazard
Market Chances of Innovative Firms from Transition Countries in Interregional Markets
Betriebsratstypen und Personalfluktuation: Eine empirische Untersuchung mit Daten des NIFA-Panels
One the predictability of knowledge formation: the tortuous link between regional specialisation and development
Lebensstilwandel in Ostdeutschland: Ansatzpunkte für gesundheitsökonomische Analysen
Mitbestimmung als zentrale Frage der Corporate Governance
02/1999 Alexander Dilger,
Bernd Frick, Gerhard
Speckbacher
01/1999 Friedrich Breyer,
Gesundheitsausgaben, Alter und medizinischer Fortschritt: eine ökonoVolker Ulrich
mische Analyse
1998
15/1998 Rainer Leisten
14/1998 Alexander Dilger
13/1998 Heiko Burchert
12/1998 Lucas Bretschger
11/1998 Ulrich Hampicke
10/1998 Stefan Degenhardt
09/1998 Ole Janssen, Armin
Rohde
08/1998 Tobias Rehbock
07/1998 Xenia Matschke
06/1998 Bernd Frick
05/1998 Lucas Bretschger
04/1998 Alexander Dilger
03/1998 Volker Ulrich, Manfred Erbsland
02/1998 Udo Schneider
01/1998 Volker Ulrich
Sequencing CONWIP flow-shops: Analysis and heuristics
The Absent-Minded Prisoner
Ökonomische Evaluation von Telematik-Anwendungen im Gesundheitswesen und Schlußfolgerungen für ihre Implementierung
Dynamik der realwirtschaftlichen Integration am Beispiel der EUOsterweiterung
Remunerating Conservation: The Faustmann-Hartmann Approach and
its Limits
The Social Costs of Climate Change: A Critical Examination
Einfluß elektronischer Geldbörsen auf den Zusammenhang zwischen
Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes, Geldmenge und Preisniveau
Die Auswirkung der Kreditrationierung auf die Finanzierungsstruktur
der Unternehmen
On the Import Quotas on a Quantity-Fixing Cartel in a Two-CountrySetting
Personal-Controlling und Unternehmenserfolg: Theoretische Überlegungen und empirische Befunde aus dem professionellen Team-Sport
Nachhaltige Entwicklung der Weltwirtschaft: Ein Nord-Süd-Ansatz
Eine ökonomische Argumentation gegen Studiengebühren
Short-run Dynamics and Long-run Effects of Demographic Change on
Public Debt and the Budget
Der Arzt als Agent des Patienten: Zur Übertragbarkeit der PrincipalAgent-Theorie auf die Arzt-Patient-Beziehung
Das Gesundheitswesen an der Schwelle zum Jahr 2000
222
1997
04/1997 Alexander Dilger
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Ertragswirkungen von Betriebsräten: Eine Untersuchung mit Hilfe des
NIFA-Panels
03/1997 Frauke Wilhelm
Produktionsfunktionen im professionellen Mannschaftssport: Das Beispiel Basketball-Bundesliga
02/1997 Bernd Frick
Kollektivgutproblematik und externe Effekte im professionellen TeamSport: 'Spannungsgrad' und Zuschauerentwicklung im bezahlten Fußball
01/1997 Ole Janssen, Carsten Subventionierung elektronischer Geldbörsen durch staatliche GeldLange
schöpfungsgewinne
Mitarbeiter des Bereichs Wirtschaftswissenschaften
223
Mitarbeiter des Bereichs
Wirtschaftswissenschaften*
A. Dekane der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät
aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften
Prof. Dr. Rainer Leisten
Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke
Prof. Dr. Armin Rohde
Prof. Dr. Hans Pechtl
01.10.1997
01.10.1999
01.10.2001
01.01.2005
30.09.1998
30.09.2000
30.09.2003
heute
B. Prodekane der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät
aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften
Prof. Dr. Rainer Leisten
Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke
Prof. Dr. Armin Rohde
Prof. Dr. Hans Pechtl
01.10.1996
01.10.1998
01.10.2000
03.04.2001
01.10.2003
30.09.1997
30.09.1999
02.04.2001
30.09.2001
31.12.2004
C. Senatsmitglieder aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften
Frank Becher
Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke
Prof. Dr. Bernd Frick
Jürgen Bernhardt
Ralf Kleinow
01.10.1992
01.10.1996
01.10.2002
01.10.2000
01.10.1996
01.10.2002
31.03.1993
30.09.2000
heute
30.09.2001
30.09.2000
30.01.2004
D. Prüfungsausschußvorsitzende des Diplomstudiengangs
„Betriebswirtschaftslehre“
Prof. Dr. Rainer Leisten
Prof. Dr. Armin Rohde
Prof. Dr. Hans Pechtl
Prof. Dr. Bert Kaminski
28.11.1995
07.10.1997
09.10.2001
01.12.2004
06.10.1997
08.10.2001
30.11.2004
heute
09.10.1998
heute
01.04.2002
24.03.2003
heute
heute
E. Ehrensenator
Dr. Norbert Kleinheyer
F. Honorarprofessor
Prof. Dr. Gerhard Hücker
Prof. Dr. Wolfgang Koch
*
Stand Anfang Juli 2005. Ich danke Frau Kerstin Redieske für die Unterstützung bei der Zusammenstellung der Daten sowie allen anderen, die die Daten durchgesehen, ergänzt und berichtigt
haben.
224
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
G. Professoren (in zeitlicher Ordnung)
Prof. Dr. Rainer Leisten
Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke
Prof. Dr. Ulrich Hampicke
Prof. Dr. Bernd Frick
Prof. Dr. Armin Rohde
Prof. Dr. Volker Ulrich
Prof. Dr. Gerhard Speckbacher
Prof. Dr. Hans Pechtl
Prof. Dr. Lucas Bretschger
Prof. Dr. Jürgen Wasem
Prof. Dr. Hans Hirth
Prof. Dr. Roland Rollberg
Prof. Dr. Bert Kaminski
Prof. Dr. Jan Körnert
Prof. Dr. Walter Ried
Prof. Dr. Stefan Fleßa
Prof. Dr. Ricarda Bouncken
01.09.1995
01.10.1995
29.01.1996
01.09.1996
01.01.1997
01.01.1997
01.04.1998
01.10.1998
01.05.1999
01.06.1999
01.04.2001
01.07.2001
01.12.2002
01.03.2003
01.10.2003
01.12.2004
20.12.2004
31.07.1999
heute
heute
31.10.2001
heute
31.03.2002
31.12.1998
heute
31.12.2002
14.04.2003
30.09.2002
heute
heute
heute
heute
heute
heute
H. Lehrstuhlvertretungen (in zeitlicher Ordnung)
PD Dr. Jörg Schimmelpfenning
Prof. Dr. Joachim Möller
PD Dr. Rainer Leisten
Dr. Roland Mattmüller
Dr. Bernd Frick
Dr. Roland Euler
PD Dr. Bernhard Herz
Dr. Herbert Woratschek
PD Dr. Armin Rohde
Prof. Dr. Franz Peter Lang
Prof. Dr. Wolfgang Nadvornik
PD Dr. Gerhard Speckbacher
PD Dr. Lucas Bretschger
Dr. Hans Pechtl
PD Dr. Kai-Uwe Marten
PD Dr. Lucas Bretschger
PD Dr. Thomas Hering
PD Dr. Hans Hirth
PD Dr. Roland Rollberg
PD Dr. Alexander Dilger
PD Dr. Bert Kaminski
PD Dr. Ricarda Bouncken
PD Dr. Walter Ried
PD Dr. Vivian Carstensen
PD Dr. Wolfgang Krömer
01.10.1993
01.10.1994
01.04.1995
01.04.1995
01.10.1995
01.10.1995
01.10.1995
01.04.1996
01.10.1996
01.10.1996
01.10.1996
01.10.1997
01.04.1998
01.10.1998
01.10.1998
01.04.1999
01.10.1999
01.10.2000
01.10.2000
01.10.2001
01.10.2001
01.10.2002
01.04.2003
01.04.2003
01.04.2003
30.09.1994
31.03.1995
31.08.1995
30.09.1995
31.08.1996
30.09.1996
30.09.1996
30.09.1996
31.12.1996
31.03.1997
30.09.1997
31.03.1998
30.09.1998
30.09.1998
31.03.1999
30.04.1999
31.03.2000
31.03.2001
30.06.2001
30.09.2002
30.11.2002
31.03.2003
30.09.2003
28.02.2005
heute
Mitarbeiter des Bereichs Wirtschaftswissenschaften
225
I. Gastprofessoren (in zeitlicher Ordnung)
Prof. Dr. Siegfried Karsten
Prof. Dr. Richard H. Franke
WS 94/95, SS 95
SS 96
J. Lehrbeauftragte* (in zeitlicher Ordnung)
Prof. Dr. K. Westphely
Rolf Kowalik
Dr. Norbert Kleinheyer
Dr. Manfred Issel
Angela Schmidt
Bernd Sehlmeyher
Prof. Dr. Dirk Standop
PD Dr. Jörg Schimmelpfennig
Alfons Keuter
Axel Sieker
Carolin Vogt
Prof. Dr. Bernd Meyer
Prof. Dr. Manfred Neldner
Rainer Voßkamp
Rolf Lübbersmann
Rolf Schwier
Dr. Georgios Hadjidimitriou
Luise Hölscher
Mathias Schellhorn
Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke
Dr. Heinz Eckart Klingelhöfer
Dr. Eberhard Meincke
Dr. Hans-Lüder Haas
Erwin Merkle
Willy Schneider
Dr. Felix Liermann
Dr. Georg Fassott
Michael Cullin
Prof. Dr. Klaus Schöler
Prof. Dr. Franz Peter Lang
PD Dr. Volker Ulrich
Dr. Herbert Woratschek
Dr. Wolfgang Koch
*
SS 91/92
WS 91/92, SS 92, WS 92/93
WS 91/92, SS 92, WS 92/93, SS 93, WS 93/94,
WS 94/95, SS 95, WS 95/96, SS 96, WS 96/97,
SS 97 , WS 97/98, SS 98
WS 91/92, SS 92, WS 92/93, SS 93, WS 93/94,
SS 94, WS 94/95, SS 95
SS 92
SS 92
SS 92, WS 92/93
SS 92, WS 92/93, SS 94
WS 92/93
WS 92/93
WS 92/93
WS 92/93
WS 92/93
WS 92/93
WS 92/93
WS 92/93
SS 94
SS 94
SS 94
SS 94
SS 94, WS 98/99, SS 00, WS 00/01, WS 01/02,
SS 05
WS 94/95
WS 94/95
WS 94/95
WS 94/95
SS 95
WS 95/96
WS 95/96
WS 95/96
WS 95/96, SS 96
SS 96, WS 96/97
WS 96/97
WS 96/97, SS 97, SS 98, SS 99, SS 00, SS 01,
SS 02, SS 03
Einschließlich der Lehrbeauftragten des 1991 eröffneten Vorgänger-Studiengangs.
226
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Dr. Gerhard Hücker
Dr. Eberhard Meincke
Dr. Frank Becher
Prof. Dr. Jürgen Schröder
Prof. Dr. Wolfgang Nadvornik
H. Bernhardt Rettler
PD Dr. Lucas Bretschger
Prof. Dr. Jürgen Wasem
Thomas Werk
PD Dr. Jens Leker
Dr. Gerhard Speckbacher
Prof. Dr. Rainer Leisten
Dr. Roland Rollberg
Claudia Rothe
PD Dr. Hans Hirth
Daniel Lorenz
Dr. Frank Hardtke
Florian Buchner
Dr. Joachim Schwerin
Cirsten Witt
Dr. Gabriele Anker
Dr. Pamela Aidelsburger
Dr. Ole Janssen
Prof. Dr. Volker Ulrich
PD Dr. Wolfgang Kroemer
Christian Bartholomäus
Dr. Stefan Greß
Dr. Franz Hessel
Dr. Otto F. Graf Kerssenbrock
PD. Dr. Ricarda Bouncken
WS 96/97, SS 97, WS 97/98, SS 98, WS 98/99,
SS 99, WS 99/00, SS 00, WS 00/01, SS 01,
WS 01/02
SS 97
WS 96/97, SS 97, WS 97/98, SS 98, WS 98/99,
SS 99, WS 99/00, SS 00, WS 00/01, SS 01,
WS 01/02, SS 02, SS 03, WS 03/04, SS 04
WS 04/05, SS 05
SS 97, WS 97/98, WS 98/99, SS 99, WS 99/00,
SS 00, WS 00/01, SS 01, WS 01/02, SS 02,
WS 02/03
WS 97/98
WS 98/99
WS 98/99
WS 98/99, SS 99, SS 03, WS 03/04
WS 98/99
SS 99
SS 99, WS 99/00
WS 99/00
WS 99/00, SS 00
WS 99/00, WS 00/01, SS 01, SS 02
SS 00
SS 00, WS 00/01, WS 01/02
WS 00/01
WS 00/01
WS 00/01, SS 01
WS 01/02
WS 01/02, SS 02
WS 01/02, SS 02
SS 02, WS 02/03, SS 03
SS 02, WS 02/03
WS 02/03
SS 03
SS 03
SS 03
SS 03, WS 03/04, SS 04, WS 04/05, SS 05
WS 02/03
Mitarbeiter des Bereichs Wirtschaftswissenschaften
227
K. Verwaltungsangestellte, Dekanatsassistent/in
1. Dekanat der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät
Ilza Brunk
Karl-Heinz Westphal
Sabine Hosemann
01.10.1992
01.10.1992
21.03.2005
heute
heute
heute
2. Bereich und Lehrstühle Wirtschaftswissenschaften
Margrit Kannenberg
Ines Günther
Renate Könitzer
Kerstin Redieske
Kerstin Rose
Bärbel Schärfchen
Manuela Beeskow
Erika Hafemann
Katrin Jurzok
Jana Grauert
Madeleine Lenz
Ina Klemmer
01.10.1992
01.04.1994
01.04.1994
16.10.1995
01.11.1995
01.09.1999
01.10.1999
01.04.2001
01.04.1996
01.10.2002
01.01.2003
15.06.2003
28.02.2002
heute
heute
heute
30.06.2000
30.09.1999
28.02.2001
heute
23.08.2002
heute
heute
heute
L. Wissenschaftliche Mitarbeiter*
1. Bereichsangestellte
Frank Becher
Prof. Dr. Kurt Wegner
Martin Hecht
Frauke Wilhelm
Jürgen Bernhardt
01.01.1991
01.10.1992
01.07.1993
01.04.1995
01.04.1995
14.10.1996
30.09.1996
31.03.1998
31.08.1996
30.09.1998
2. Lehrstuhlmitarbeiter
a) Lehrstuhl für Produktionswirtschaft
Markus Kolbe
Momme Ausborn
Silke Ragg
Stefan Mirschel
Michael Lerm
01.11.1995
01.11.1995
01.11.1995
01.10.2001
04.04.2002
30.09.2000
31.07.1999
31.03.1999
heute
heute
b) Lehrstuhl für Finanzwirtschaft
Malte Greve
Dr. Thomas Hering
Dr. Heiko Burchert
Heinz Eckart Klingelhöfer
Matthias Reicherter
Michael Olbrich
Claudia Rothe
*
Titel zum Zeitpunkt der Einstellung.
01.10.1995
01.10.1995
01.10.1995
01.10.1995
15.02.1996
15.05.1996
15.06.1999
31.03.1999
31.05.2000
31.07.2001
heute
14.02.2000
14.05.1999
30.09.2003
228
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Sabrina Courtois
Peter Rief
Daniel Lorenz
Jan Meiering
Dr. Angelika Behringer
Dirk Klebingat
Andreas Bull
Annekatrin Timm
Cirsten Witt
Bingyu Zhu
Tino Ringhand
Heike Utpatel
Marcus Bysiekiewicz
Christian Toll
08.07.1999
03.07.1999
01.12.1999
01.05.2000
15.05.2000
19.07.2000
06.11.2000
28.05.2001
04.10.2001
10.03.2003
01.10.2003
01.01.2004
01.10.2004
01.10.2004
28.02.2001
04.09.2001
30.11.2003
heute
15.07.2000
heute
heute
heute
heute
heute
heute
heute
heute
30.04.2005
c) Lehrstuhl für Landschaftsökonomie
Silke Gronemann
Henning Holst
PD Dr. Birgit Litterski
Achim Schäfer
Ralf Döring
Dr. Michael Rühs
Thomas Beil
Melanie Mewes
Astrid Kowatsch
Svane Bender
Iris Laforet
15.04.1996
01.10.1996
01.01.1999
01.04.1996
01.06.1996
15.10.1999
01.01.2002
01.12.2001
01.06.2002
01.08.2002
01.10.2002
04.10.1999
30.09.2001
heute
28.02.2001
heute
heute
30.09.2004
30.11.2004
heute
30.11.2004
30.06.2004
d) Lehrstuhl für Personalökonomie
Dr. Alexander Dilger
Joachim Prinz
Frauke Wilhelm
Karina Winkelmann
Andreas Golze
Chadi Bitar
Aim-Om Imcharoen
Sven Laudien
Jevgenija Zagvozdina
01.01.1997
01.11.1999
01.09.1996
01.01.2001
21.02.2005
15.04.2005
01.05.2005
17.05.2005
15.06.2005
30.09.2001
14.10.2001
30.09.2000
31.12.2001
heute
heute
heute
heute
heute
01.01.1997
01.04.1998
15.06.2002
01.06.2004
01.08.2004
21.03.2003
31.01.2004
heute
28.02.2005
heute
e) Lehrstuhl für Geld und Kredit
Ole Janssen
Tobias Rehbock
Agnes Oestreich
Mario Jung
Susan Kurth
Mitarbeiter des Bereichs Wirtschaftswissenschaften
229
f) Lehrstuhl für Finanzwissenschaft
Udo Schneider
Paul Marschall
Brit Albers
Diana Bredow
Jan König
01.01.1997
01.12.1997
01.10.2001
01.04.2004
01.04.2004
31.12.2001
31.03.2002
31.03.2002
heute
31.03.2005
01.10.1998
01.04.1999
01.09.2001
01.03.2005
31.03.2001
heute
31.08.2004
heute
01.05.1999
01.09.1999
01.09.1999
16.01.2001
01.09.2001
16.05.2000
15.04.2001
31.05.2001
31.07.2002
30.09.2002
g) Lehrstuhl für Marketing
Jürgen Bernhardt
Michael Koch
Jörn Krüger
Julia Skrobek
h) Lehrstuhl für Wachstum
Dr. Frank Hettich
Dr. Joachim Schwerin
Dr. Claudia Werker
Hannes Egli
Dr. Thomas Steger
i) Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement
Ralf Kleinow
Christoph Wegner
Florian Buchner
Dr. Cornelia Kerim-Sade
Dr. Franz Hessel
Dr. Aurelio Vincenti
Dr. Angelika Behringer
Jana Rief
Dr. Stefan Greß
Dr. Pamela Aidelsburger
Dr. Gabriele Anker
Dea Niebuhr
Karsten Tolksdorff
Britta Ehmke
René Herrmann
Dr. Mamadou Mariko
01.12.2000
01.02.2001
01.07.2000
01.10.1999
15.06.1999
01.06.1999
01.08.1999
01.02.2000
01.10.2000
04.07.2002
01.05.2002
01.04.2002
01.10.2002
01.02.2005
01.04.2005
01.07.2005
30.09.2004
30.09.2004
30.06.2001
30.06.2000
14.04.2003
30.06.2000
30.11.1999
30.09.2004
14.04.2003
31.05.2003
30.04.2004
31.08.2003
30.09.2003
heute
heute
heute
01.01.2002
30.09.2002
j) Lehrstuhl für Controlling
Axel Cunow
k) Lehrstuhl für Rechnungswesen
Katrin Hofmann
Mareike Clostermann
01.01.2003
01.03.2003
heute
30.06.2005
230
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
l) Lehrstuhl für Internationale Betriebswirtschaftslehre
Maren Holdschick
Robert Straßner
05.05.2003
01.06.2003
heute
heute
Ferienakademien und Exkursionen
231
Ferienakademien und Exkursionen
A. Ferienakademien
12. bis 18. September 1993:
18. bis 24. September 1994:
17. bis 23. September 1995:
01. bis 07. September 1996:
22. bis 27. September 1997:
05. bis 09. September 1998:
11. bis 15. Oktober 1999:
24. bis 30. September 2000:
Vorpommern hat eine ökonomische Zukunft.
Die Zukunft Vorpommerns – der Beitrag eines neuen
Mittelstandes.
Perspektive Europa.
Kooperationen im Ostseeraum.
Chance Dienstleistung.
Arbeitsmarkt an der Schwelle zum Jahr 2000 –
Ökonomische Herausforderungen für Vorpommern.
Sport und Wirtschaft.
Wirtschaft im Ostseeraum – Aspekte der Osterweiterung
der EU.
B. Exkursionen
1994: Schwartauer Werke GmbH & Co. KGaA, Hamburger Börse, Lufthansa AG,
Deutsche Bahn AG, Otto-Versand GmbH & Co und NDR Studio, Hamburg.
7. und 8. November 1996: Mercedes-Benz AG, Ludwigsfelde, und BASF AG,
Schwarzheide.
13. Mai 1997: Stadt Waren und Müritz-Milch GmbH, Waren.
13. und 14. November 1997: BMW Rolls-Royce GmbH und Siemens AG, Berlin.
7. und 8. Dezember 1998: ABB Kraftwerke GmbH und Schering AG, Berlin.
9. November 1999: Volkswerft Stralsund GmbH, Stralsund.
28. Juni 2000: Deutsche Seereederei GmbH, Stadthafen Rostock, Kunsthalle Rostock
und Rostocker Brauerei GmbH, Rostock.
13. Juni 2001: Cargolifter AG, Brand.
17. Oktober 2001: Deutsche Börse AG, Frankfurt am Main.
8. Dezember 2003: Jungheinrich AG, Norderstedt bei Hamburg.
232
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Schlagwortverzeichnis
233
Schlagwortverzeichnis
A
Abiturort
Abschlußquote, studienortbezogene
Absolventen
Absolventen, Arbeitsgebiete
Absolventen, Arbeitsmarktfähigkeit
Absolventen, berufliche Situation
Absolventen, Zeit bis zur ersten Anstellung
Absolventenbarometer
Absolventenbefragungen
Absolventenquote
Absolventenstatistik
Absolventenurteil
Abweichung, annahmebedingte
Abweichung, methodenbedingte
Abweichungsanalyse
Alimentierung der östlichen Landesteile
Anmeldeverhalten
Anmeldezahlen
Annahmeverhalten
Anreizwirkung
Anteil der Pendler
Anwesenheitsquote
Arbeitsplätze
Arbeitsplatzort
Arbeitsschwerpunkte
Aufbauarbeit
Aufnahmekapazität
Aufteilung der inländischen Studenten
Ausbildungskosten
Ausgangsmeßzahl
Ausgleichsquote
Ausgleichsquote im kommunalen Finanzausgleich
Auslastung
Auslastungskennzahl
Auslastungsquote
Auswertung der Veröffentlichungen
69
78
58, 65, 67, 68, 71, 74, 79, 178
72
67
65
66
93, 94
65
77
65
73
19
21, 23, 24, 26, 28
18, 19
196
181, 183, 189
182
33
179
184
163
52
69
72
28, 31
19
42
52
176
176, 181
175
33, 35, 36
35
254
98, 210
B
Befragungen
Berufungsverfahren
Besetzungssituation
Besoldungsänderung
184
10
11, 20
11
234
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Bestandszahlen
Beteiligung von Nachwuchswissenschaftlern an den Publikationen
Beurlaubung von Studenten
Beurlaubungsquote
Bevölkerungsanteil
Bibliotheksmittel
Bildungsreserven
19
98, 210
162
163
201, 202, 205
145
202
C
Centrum für Hochschulentwicklung
96, 97
D
Dauer der Arbeitssuche
Deckungsbeitragsrechnung
Deckungsrelationen
Demographie
Diplom
Diplomabschlußquote des Studiengangs
Diplomabsolventen
Diplomarbeiten
Diplomprüfungen
Diplomvorprüfungen
Dohmen-Studie, Studentenprognose
Drittmittel
Drittmittel pro Professor
Drittmittel, verausgabte
Drittmittelaufkommen
Drittmittelgeber
Drittmitteln pro Jahr
Drittmitteln pro Wissenschaftler
Drittmittelprojekte
Durchfallquote
67
195–197
197, 198
168
55
76
58, 65
60, 79
55, 57-59
55
37, 165, 166, 168, 203
98, 145–147, 210
149
198
145
146
97
99
146
55, 57
E
Einschreibungszeitraum
Einwohnermeldestatistik
Einwohnerzahl
Einzugsbereich, regionaler
Ernennungen
Erstwohnsitz
Erstwohnsitznahme
Erstwohnsitznahme als Investitionskalkül
Erstwohnsitzquote
Exportüberschuß
20
193
176
14, 30, 37, 38, 40-42, 44, 47
9
52, 177, 181, 183, 189–193
178–181, 189, 193, 194
178
192
52
Schlagwortverzeichnis
235
F
Fächerkultur
Fachstudenten
Fakultät, gemeinsame
Finanzausgleichsmittel
Finanzwirkungen
Finanzwirkungen, kommunale
Fluktuationen
Fluktuationsverhalten
Forschungsranking
56, 58
160
29, 195, 196
53, 198
177
175- 177, 180
35
16, 35, 76
97
G
Gesamtunternehmungsdeckungsbeitrag
Gesamtunternehmungsebene
Geschäftsbereichsdeckungsbeitrag
Geschäftsbereichsebene
Geschäftspartner
Gewerbesteuerumlage
GINI-Koeffizienten
Grenznutzen, finanzieller, pro Jahr
Grenzzinssatz, kommunaler
Grundbetrag pro Einwohner
Grundfinanzierung
Grundmittel
Grundstudium
Güter, meritorische und öffentliche
197
197
197
197
170, 174, 175
176
47, 48
178
178
176, 181
146
149
55
198
H
Habilitationen
Hasenwinkel IV-Papier
Hauptfachstudenten
Hauptstudium
Hauptwohnsitz
Hauptwohnungen
Haushalts- und Drittmittel
Haushaltssituation
Herkunft nach Bundesländern
Herkunft, regionale
Herkunftsstruktur
Hochrechnung ohne panische Reaktion
Hochrechnungen
Hochschul- und Fachhochschulreife
Hochschulmarkt
Hochschulpolitik
Hochschulpolitik, aktive
Hochschulranking
55, 61
29, 198
36
55
194
182
145
145, 192
38
38
39
30
18, 189
202
201–204, 254
20, 27, 28, 31, 53, 165, 166, 196, 199, 202–204, 254
195, 201, 202
96
236
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Hochschulregion
Hochschulrückbau
Hochschulzugangsberechtigung
Hoheitsverwaltung
37
172, 202
46, 47, 49, 166, 191, 200
198
I
Immatrikulationen
Immatrikulationskohorte
Import-Export-Situation der Hochschulen
Input-Output-Analyse
9, 13, 14
76
49
76
K
Kapazität
Kapazitätsauslastung
Kapazitätsverordnung
Karriereplanung
Kaufkraft, direkte regional wirksame
Kaufkraftbedeutung
Kaufkraftbedeutung, Studenten der EMAU
Kaufkraftbindung
Kaufkraftpotential
Kaufkraftschätzungen, studentenbezogene
Kaufkraftvorteile
Kaufkraftwirksamkeit, regionale
Kaufkraftwirkung der Wirtschaftsstudenten
Kaufkraftwirkung eines Semesters
Kaufkraftwirkung, direkte
Kaufkraftwirkung, indirekte
Kaufkraftwirkung, regionale
Kaufkraftwirkungen
Kaufkraftwirkungen der Wirtschaftsstudenten
KMK-Prognose 2003
KMK-Prognose 2005
Kollegstudenten
Kommentierungen aus der Befragung 2005
Kommunaldarlehen
Kompetenzfeld Wirtschaft
Konzentration, landesbezogene regionale
Konzentration, regionale
Körperschaftsvermögen
Kostendeckungsgrade
Kürzungsvorgabe
18, 33
33
18
69
158
159
160
175
159
159
53
163
159
154
154
154
158
52, 153, 156, 157, 159, 162, 165, 169, 198, 202, 203
156
204
204
160, 198
75
178
195, 196
38
47, 48
172
199
27
L
Landeshochschulgesetz
Landeskinder
196
167
Schlagwortverzeichnis
Landeskinderanstalten
Landeskinderanteil
Landeskommission
Landesteile, östliche
Landesteile, westliche
Lebenshaltungskosten
Lebensunterhalt
Lehrstuhlvakanzen
Lorenz-Kurven
237
199, 202
160
15
38, 40, 41, 170, 172, 174, 196
38, 40, 170
151, 152, 159, 162, 163
152
23, 25, 26
46, 47
M
Magisterteilstudiengänge
Marktanteil
Marktanteil am Hochschulmarkt
Marktanteilserhöhung
Marktanteilsquote
Mechanik des kommunalen Finanzausgleichs
Mischkalkulation
Mittelsituation
Monte-Carlo-Simulation
13
200–204, 254
201
201
202, 205
178
199
145
154, 162
N
Nachfragekette
Nachfragemultiplikator
Nachfragewirkung s. Kaufkraftwirkung
Nahpendleranteil
Nebenwohnsitz
Normalstudenten
Notenverteilung
153
153
184
189
151
63
P
Pendler
Personalbesetzungen
Personalbewegungen
Personalkosten
Personalsituation
Postleitzahlen der Zahlungsempfänger
Preis des Fördervereins
Preis für herausragende Diplomarbeiten
Preise für die besten Vorexamen
Produktdeckungsbeitrag
Produktgruppendeckungsbeitrag
Produktivitätsindex
Prognose
Prognose der Kultusministerkonferenz
Prognose der Studierendenzahlen
184
9
9
197, 198
145
170
60
60
60
197
197
96
20, 22, 23, 25, 26, 31
200
37
238
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Promotionen
Protestveranstaltung
Prüfungsergebnisse
Publikationen
Publikationen pro Jahr
55, 61, 63, 96
159
56, 59
101
98
R
Ranking
Ranking, CHE- 2003
Ranking, CHE/DIE ZEIT- 2005
Ranking, DER SPIEGEL
Ranking, Handelsblatt-Magazin „Junge Karriere“
Raumsituation
Region Vorpommern
Regionale wirtschaftliche Bedeutung
Regionalwirtschaftliche Verflechtung
Repräsentationsgrad
Ressortentwurf
Rückbau der Hochschulen
Rückmeldeverhalten
Rufannahmen
93, 96, 99
98
99, 210
94
99
145
170, 174, 175
151
170
184
30, 196, 199
27, 199
20
9
S
Sachaufwendungen
Schätzfehler
Schätzung der Stadtverwaltung, Hauptwohnungen
Schätzung des Kaufkraftpotentials
Schätzung des melderechtlichen Verhaltens
Schätzung, mittlere
Schätzung, semesterbezogene
Schlüsselzuweisungen
Schlußgruppe
Schriftleitung
Schrumpfung des Hochschulbereichs
Selbständigenquote
Servicebereich
Simulation
Simulationsergebnisse
Sondermeldestelle
Sozialerhebungen
Spitzengruppe
Standortkonzentration
StartUp-Wettbewerbs für Existenzgründer
Stellenbesetzungssituation
Stellenkürzungen
Sterbetafel
197
20
182
165, 168
181
31
156, 160
176, 178
93, 96
96
166
68
198
162
163
182
151, 184
93, 96, 98, 99, 210
195
68
10
20
20
Schlagwortverzeichnis
Steuerkraftmeßzahl
Steuerwirkungen
Stiftungsprofessur
Strukturdaten der nichtmedizinischen Fachbereiche
Studenten-Export
Studenten-Import
Studentenbefragungen
Studentenentwicklung
Studentenkohorte
Studentenprognosen
Studentenstatistik
Studentenverhalten
Studentenvolläquivalente
Studentenwerk
Studentenwohnheim
Studien-Tipp für den Zielstrebigen
Studienabschlüsse
Studienanfänger
Studiendauer
Studienjahr
Studienkolleg
Studienortwechsler
Studienplätze, flächenbezogene
Studienzugangsberechtigung
Studierendennachfrage
Studierendenzahlen
Studierverhalten
239
176
198
146
149
51
51
183, 187, 192
18, 21, 22, 24, 26, 27, 166
76
165-168
15
203
35
170, 174
186
93
55
37–40, 77
178
161
172
38, 39
13, 35, 36, 204
50
199
202, 203
166
T
Top 30 Unis BWL
TOP 30 Wirtschaftshochschulen
99, 210
99, 210
U
Übergangsverhalten
Überlast
Universitätsklinikum
19
36
170, 172, 174, 196
V
Veränderungsraten des Marktanteils
Verein zur Förderung der Wirtschaftswissenschaften
Verhalten, studentisches
Verhaltensprämisse
Verkehrsverhältnisse
Veröffentlichungen in renommierten Zeitschriften
Veröffentlichungen, wissenschaftliche
Vordiplomprüfungen
201
60
30
20
38
96
101
55, 56
240
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
Vorexamen
Vorgängerstudiengang
20
14, 30
W
Wachstumsfaktor
Wachstumsfaktor, regionaler
Wachstumspolitik
Wachstumsrate
Wanderungsbewegung
Wechsel des Arbeitgebers
Wechselverhalten der Studierenden
Weiterempfehlung
Wettbewerbsfähigkeit
Wirtschaftshochschulen
Wirtschaftsstudenten
Wissenschaftlerpersönlichkeiten, forschungsaktive
Wissenschaftsrat
Wohlfahrtswirkungen
Wohngemeinschaften
Wohnsituation
Wohnsitz
Wüstungsstrategie
196
158, 159, 162, 211
202
159, 162, 170, 201, 211
38
69
18
74
205
99, 210
14, 155–157, 196
99, 210
15
197
186, 192
183, 185
69, 187
196
Z
Zeitvergleich
Zielaussage des Ministers
Zielquote
Zins eines Kommunaldarlehens
Zufriedenheit
Zukunftserfolgswert
Zulassungskapazität
Zulassungszahlen
Zweitwohnsitz
Zweitwohnung
Zweitwohnungsteuer
161
204
202
178
73
178, 179
33, 35, 36
33
190, 192, 193
192
192–194
Achtung nachfolgende Seiten nicht löschen, da im Text darauf zurückgegriffen wird hinsichtlich der
Zahl der Veröffentlichungen!!!!!!!!!!!!
Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
241
C. Lehrstuhl Prof. Dr. Frick
2002
Dilger, Alexander: Ökonomik betrieblicher Mitbestimmung: Die wirtschaftlichen Folgen von
Betriebsräten, Schriftenreihe Industrielle Beziehungen, hrsg. von Walther Müller-Jentsch, Band
15, München und Mering 2002; zugleich Habilitationsschrift an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald 2001.
Dilger, Alexander (Hrsg.): Zukunft der Arbeit: Wirtschaftliche Dynamik und Reformen, München und Mering 2002.
Dilger, Alexander: Neue Beschäftigungsformen als Antwort auf alte Sozialsysteme, Zeitschrift
für Personalforschung (ZfP) 16, 2002, S. 563-576.
Dilger, Alexander: „Kostenexplosion“ im Gesundheitswesen, in: Burchert, Heiko; Hering, Thomas (Hrsg.): Gesundheitswirtschaft: Aufgaben und Lösungen, München und Wien 2002, S. 4349.
Dilger, Alexander: Ein Verbesserungsvorschlag zur Abfindungsregel von Lazear, in: Kossbiel,
Hugo; Spengler, Thomas (Hrsg.): Modellgestützte Personalentscheidungen 6, München und Mering 2002, S. 73-81.
Dilger, Alexander: Die Bedeutung der Arbeitskosten für die Zukunft, in: Dilger, Alexander
(Hrsg.): Zukunft der Arbeit: Wirtschaftliche Dynamik und Reformen, München und Mering
2002, S. 71-80.
Dilger, Alexander: Effizienzfolgen betrieblicher Mitbestimmung – unter besonderer Berücksichtigung der betrieblichen Ertragslage, in: Rodi, Michael (Hrsg.): Recht und Wirkung: Greifswalder Beiträge zur Rechtswirkungsforschung, Köln, Berlin, Bonn und München 2002, S. 185-208.
Dilger, Alexander: Betriebsräte und Innovationen, in: Kahle, Egbert (Hrsg.): Organisatorische
Veränderung und Corporate Governance: Aktuelle Themen der Organisationstheorie, Wiesbaden
2002, S. 65-103.
Dilger, Alexander: Zur Dynamik im Finale von Radrennen: Analyse des Windschattenfahrens,
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Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005
259
Ich gehe davon aus, daß die Hochschulen den Landes im Durchschnitt nur zu 80
Prozent ausgelastet sind, so daß die Studierendenzahl vom WS 2004/05 in Höhe von
34.613 folglich ohne materielle Erhöhung des Hochschuletats um ein Viertel erhöht
werden könnte, also landesweit auf 43.000 bis 44.000 Studierende. Dies bedeutet, daß
die Strategie des Haltens des erreichten Marktanteils am Hochschulmarkt, wie sie in Tabelle 106 zahlenmäßig erläutert wird, grundsätzlich auf der Basis des vorhandenen
Hochschuletats, aber unter Berücksichtigung der künftigen Preis- und Lohnsteigerungsraten bewältigt werden könnte. Da die Nachfragestruktur nach Hochschulleistungen und
die Angebotsstruktur an Hochschulleistungen nicht deckungsgleich sind, würden aber
zeitweise Mittel zur Bewältigung des Umstrukturierungsprozesses benötigt werden, die
faktisch durch die zusätzlichen Studenten selber refinanziert würden.
Die Strategie der Ausweitung des Marktanteils würde hingegen eine materielle Erhöhung des Hochschuletats erforderlich machen. Bei einer zugleich vorgenommenen
Umstrukturierung von „teuren“ Studiengängen zu den für die Ökonomie des Landes
gleich bedeutsamen „billigeren“ Studiengängen würde sich indes der zusätzliche Mittelbedarf in engen Grenzen halten, wie ein Vergleich der Studierendenzahlen beider Szenarien unter Berücksichtigung der angenommenen landesweiten Auslastungsquote von
80 % belegt. Auch bei dieser Strategie ist eine Umstrukturierung des Angebots an
Hochschulleistungen geboten, was zudem zeitweise weitere Mittel zur Bewältigung des
Umstrukturierungsprozesses erforderlich machen dürfte. Aber auch hier würden die zusätzlichen Studenten eine weitgehende bis vollständige Refinanzierung in Abhängigkeit
von der Struktur der vorgehaltenen Studienplätze bewirken.
Solche neuen Hochschulstrukturen würden von den Hochschulen selber „geräuschlos“ kontinuierlich geschaffen werden, vorausgesetzt, daß ihnen nicht Strukturen aufgezwungen werden, sondern tatsächlich Handlungsspielraum rechtlich wie finanziell gegeben wird, den sie eigenverantwortlich ausfüllen können. Zwischen dem Land und den
Hochschulen müßte der finanzielle Rahmen verläßlich sowie die zu erreichenden ZielStudierendenzahlen im Zeitablauf konkretisiert vereinbart werden. Eine Strukturkonservierung wäre aus der Sicht der Hochschulen unter diesen Bedingungen ohne jeden
Zweifel suboptimal und würde folglich auch nicht das Ergebnis einer solchen auf Freiheit setzenden Hochschulpolitik sein.