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Der Bereich Wirtschaftswissenschaften der Ernst-Moritz-ArndtUniversität Greifswald – Sachstandsbericht 2005 und regionalwirtschaftliche Analyse – PROF. DR. MANFRED JÜRGEN MATSCHKE GREIFSWALD 2005 Impressum ISBN 3-86006-248-4 Matschke, Manfred Jürgen: Der Bereich Wirtschaftswissenschaften der Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald. Sachstandsbericht 2005 und regionalwirtschaftliche Analyse, Greifswald 2005. Alle Rechte vorbehalten. © Manfred Jürgen Matschke, Greifswald. 1. Auflage: 1.000 Buchexemplare, Greifswald 2002. 2. Auflage: 300 Buchexemplare, Greifswald 2003. 3. Auflage: 300 Buchexemplare, Greifswald 2004. 4. Auflage: 300 Buchexemplare, Greifswald 2005. Inhaltsverzeichnis Vorbemerkungen I. II. III. IV. V. VI. Errichtete Struktur, Personalbesetzungen und Personalbewegungen im Bereich Wirtschaftswissenschaften 9 13 A. B. 13 18 Tatsächliche Entwicklung Hochrechnungen und Vergleich mit der realen Entwicklung Auslastung der „Kapazität“ 33 A. B. 33 35 Auslastung der „Zulassungskapazität“ Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“ Regionaler Einzugsbereich 37 A. B. C. D. 37 40 42 49 Regionaler Einzugsbereich des Studiengangs Regionaler Einzugsbereich der EMAU aus Mecklenburg-Vorpommern Regionaler Einzugsbereich der EMAU nach Bundesländern Studenten-Import-Export-Situation von Mecklenburg-Vorpommern Abschlüsse: Vordiplom- und Diplomprüfungen, Promotionen und Habilitationen 55 A. B. 55 61 Vordiplom- und Diplomprüfungen Promotionen und Habilitationen Diplomabsolventen B. Berufliche Situation der Diplomabsolventen: Ergebnisse der Absolventenbefragungen 2002 und 2005 Diplomabschlußquote des Studiengangs Diplomarbeiten VIII. Rankings IX. 5 Entwicklung der Studentenzahlen A. VII. 3 65 65 76 79 93 Wissenschaftliche Veröffentlichungen im Zeitraum 1998 bis 2004 101 A. B. C. D. E. F. 102 112 119 122 124 126 Lehrstuhl Prof. Dr. Matschke Lehrstuhl Prof. Dr. Hampicke Lehrstuhl Prof. Dr. Rohde Lehrstuhl Prof. Dr. Pechtl Lehrstuhl Prof. Dr. Rollberg Lehrstuhl Prof. Dr. Kaminski 4 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 G. H. I. J. Lehrstuhl Prof. Dr. Körnert Lehrstuhl Prof. Dr. Ried Lehrstuhl Prof. Dr. Fleßa Lehrstuhl Prof. Dr. Bouncken 132 135 136 141 X. Haushalts- und Drittmittel 145 XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 151 A. 151 B. C. D. XII. Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Studierenden 1. Erläuterung der Datenbasis und der methodischen Vorgehensweise 2. Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Wirtschaftsstudenten 3. Schätzung der Kaufkraftwirkungen aller Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität 4. Studentenprognose nach der Dohmen-Studie sowie Schätzung der Kaufkraftwirkungen aller Studenten in Mecklenburg-Vorpommern Regionalwirtschaftliche Verflechtung von Universität, Universitätsklinikum und Studentenwerk 2004 Kommunale Finanzwirkungen 1. Erläuterung der methodischen Vorgehensweise, Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre” und Erstwohnsitznahme als kommunales Investitionsproblem 2. Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen für alle Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität 3. Schätzung des melderechtlichen Verhaltens der Studenten: Daten der Hansestadt Greifswald 4. Ergebnisse der Befragungen von Teilnehmern der Klausur „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ im WS 2002/03, WS 2003/04 und WS 2004/05 sowie von Teilnehmern der Lehrveranstaltung „Strafrecht“ im SS 2005 5. Bemerkungen zur geplanten Zweitwohnungsteuer Überlegungen zu einer „Deckungsbeitragsrechnung“ sowie zu einer aktiven Hochschulpolitik und den Opportunitätskosten einer Politik „Zielzahl 25.000 Studenten“ Schlußbemerkungen Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Diskussionspapiere des Bereichs Wirtschaftswissenschaften Mitarbeiter des Bereichs Wirtschaftswissenschaften Ferienakademien und Exkursionen Schlagwortverzeichnis 151 155 159 165 170 175 175 180 181 183 192 195 209 215 219 223 232 233 Vorbemerkungen 5 Vorbemerkungen zum Sachstandsbericht 2005 Die als „Sachstandsbericht 2005“ vorgelegte 4. Auflage ist in allen Teilen überarbeitet oder neu erstellt worden und bringt die Daten auf den Stand zu Beginn des Sommersemesters 2005. Der Sachstandsbericht 2005 ist daher ein äußerst aktuelles Nachschlagewerk für den Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Gegenüber dem Sachstandsbericht 2004 ist der neue Bericht einerseits erweitert, andererseits aber auch gekürzt worden, so daß der Umfang gegenüber dem Sachstandsbericht 2004 zwar nicht gehalten, aber doch nur mäßig zugenommen hat. Dies betrifft zunächst die Veröffentlichungen der Lehrstühle. Es sind nun alle Veröffentlichungen des Bereichs von 1998 bis 2004 mit ihren bibliographischen Angaben erfaßt, wobei sich die Angaben aber nur noch auf die Veröffentlichungen der aktuell besetzten Lehrstühle beziehen. Wer sich über die Veröffentlichungen von früher besetzten Lehrstühlen informieren will, muß dies anhand des Sachstandsberichts 2004 tun. Die Verfasser und Titel der Diplomarbeiten sind bis zum laufenden Sommersemester 2005 fortgeschrieben worden. Es handelt sich hierbei zugleich um ein umfassendes Alumni-Verzeichnis. Wie bereits in den vorhergehenden Auflagen sind auch diesmal die regionalwirtschaftlichen Darlegungen nicht bloß aktualisiert, sondern erheblich ausgeweitet worden. Um diesen wichtigen Teil auch nach außen zu dokumentieren, habe ich den Untertitel entsprechend erweitert. Erstmals werden die Verflechtungen von Universität, Studentenwerk und Universitätsklinikum mit der heimischen Wirtschaft quantitativ belegt. Wiederum habe ich eine Prognose der voraussichtlichen Entwicklung des Studiengangs auf der Basis des bisherigen Studierverhaltens, das mit Hilfe von Übergangswahrscheinlichkeiten von Semester zu Semester abgebildet wird, vorgenommen und zugleich die bisherigen Vorausschätzungen hinsichtlich ihrer Genauigkeit kritisch überprüft. Die methodenbedingten Abweichungen sind bislang stets sehr gering gewesen. Freilich, angesichts der aktuellen Hochschulpolitik ist eine solche Prognose unvorhergesehenen Störungen ausgesetzt. Der ehemalige Rektor unserer Universität und jetzige Bildungsminister Prof. Dr. Dr. Hans Robert Metelmann scheint entschlossen, im Rahmen seiner, die Hochschulautonomie wie die langfristigen Folgen mißachtenden Hochschulpolitik dem Studiengang den Garaus machen zu wollen – erfolgreiche Aufbauarbeit hin oder her! „Sparen“ – koste es, was es wolle! scheint seine Devise. Daß das Zerstören schneller geht als das Aufbauen, läßt sich bereits an den Reaktionen der Studierenden im laufenden Sommersemester 2005 erkennen. Dieser Sachstandsbericht 2005 könnte daher das letzte Dokument seiner Art sein – aber noch gibt es Hoffnung! Aktualisiert und erweitert wurden auch die Ausführungen zum regionalen Einzugsbereich des Studiengangs sowie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität insgesamt sowie der Vergleich zu den anderen Hochschulen des Landes. Ganz herzlich möchte ich meiner Sekretärin, Frau Kerstin Redieske, für ihre gründliche mehrfache Durchsicht sowie für ihre Unterstützung bei der Datenbeschaffung danken. Sie hat deswegen viele Male Kontakt zur Abteilung „Studentische Angelegenheiten“ und hier insbesondere zu Herrn Bernd Ebert aufgenommen, dem ich für seine stete Hilfsbereitschaft ebenfalls ganz herzlich danke. Greifswald, im Juli 2005 Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke Kapi 6 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 20056 Vorbemerkungen zum Sachstandsbericht 2004 Die jetzt unter dem Untertitel „Sachstandsbericht 2004“ vorgelegte 3. Auflage berichtigt nicht bloß zwischenzeitlich erkannte Fehler, sondern bringt vor allem die Daten auf den Stand zu Beginn des Sommersemesters 2004. Der Sachstandsbericht ist daher ein äußerst aktuelles Nachschlagewerk für den Bereich der Wirtschaftswissenschaften. Gegenüber dem Sachstandsbericht 2003 ist der neue Bericht wieder erheblich erweitert worden. Dies betrifft zunächst die Veröffentlichungen der Lehrstühle. Es sind nun alle Veröffentlichungen von 1998 bis 2003 erfaßt. Zudem sind die angenommenen oder vergebenen Diplomarbeiten bis zum laufenden Sommersemester 2004 wiedergegeben. Wie bereits in der vorhergehenden Auflage sind auch diesmal die regionalwirtschaftlichen Darlegungen nicht bloß aktualisiert, sondern ausgeweitet worden, indem über die Bedeutung aller Studenten in Mecklenburg-Vorpommern als Wirtschaftsfaktor berichtet wird. Es kann nur gehofft werden, daß die politisch Verantwortlichen, denen dieser Bericht selbstverständlich zur Verfügung gestellt werden wird, dies auch zur Kenntnis nehmen. Wiederum habe ich eine Prognose der voraussichtlichen Entwicklung des Studiengangs auf der Basis des bisherigen Studierverhaltens, das mit Hilfe von Übergangswahrscheinlichkeiten von Semester zu Semester abgebildet wird, vorgenommen und zugleich die bisherigen Vorausschätzungen hinsichtlich ihrer Genauigkeit kritisch überprüft. Die methodenbedingten Abweichungen sind bislang stets sehr gering gewesen. Aktualisiert und erweitert wurden auch die Ausführungen zum regionalen Einzugsbereich des Studiengangs sowie der Ernst-Moritz-Arndt-Universität insgesamt. Neu aufgenommen wurde ein Vergleich zu den anderen Hochschulen des Landes. Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität erweist sich danach als die regional am breitesten diversifizierte Hochschule des Landes, so daß sie am wenigsten von potentiell rückläufigen Entwicklungen der Hochschulberechtigten im Land abhängig sein wird. Ganz herzlich möchte ich meiner Sekretärin, Frau Kerstin Redieske, für ihre gründliche mehrfache Durchsicht sowie für ihre Unterstützung bei der Datenbeschaffung danken. Sie hat deswegen viele Male Kontakt zur Abteilung „Studentische Angelegenheiten“ und hier insbesondere zu Herrn Bernd Ebert aufgenommen, dem ich für seine stete Hilfsbereitschaft ebenfalls ganz herzlich danke. Greifswald, im Juni 2004 Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke Vorbemerkungen 7 Vorbemerkungen zum Sachstandsbericht 2003 Die jetzt unter dem Untertitel „Sachstandsbericht 2003“ vorgelegte 2. Auflage berichtigt einerseits einige Übertragungsfehler in der 1. Auflage und ergänzt andererseits die Daten bis zum Beginn des Sommersemesters 2003, so daß sich der Sachstandsbericht auf einem aktuellen Stand befindet. Gegenüber dem Sachstandsbericht 2002 ist der neue Bericht fast um fünfzig Prozent umfangreicher. Dies betrifft zunächst die Veröffentlichungen der Lehrstühle. Es sind nun alle Veröffentlichungen von 1998 bis 2002 erfaßt. Zudem sind die angenommenen oder vergebenen Diplomarbeiten bis zum laufenden Sommersemester 2003 wiedergegeben. Erheblich erweitert wurden die Ausführungen zur regionalwirtschaftlichen Bedeutung, die sich nicht mehr bloß auf die Studenten des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ beziehen. Diese Schätzungen wurden ergänzt um solche, in die alle Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität einbezogen sind. Für das Studienjahr 2001/02 gehe ich davon aus, daß das durch die Studenten direkt oder indirekt hervorgerufene Nachfragepotential ca. 127,106 Millionen Euro beträgt. Landespolitisch sind daher Ausgaben im Hochschulbereich als äußerst „rentierlich“ anzusehen, auch wenn dies z. Z. wegen der vorherrschenden rein kameralen Sichtweise weitgehend verkannt wird, so daß regionale Entwicklungschancen vertan werden. Die Ausführungen zu den kommunalen Finanzwirkungen wurden gliederungsmäßig ausgesondert und inhaltlich ebenfalls auf die gesamte Studentenschaft ausgeweitet. Wegen der im Frühjahr 2003 aktuellen kommunalpolitischen Diskussion einer Einführung einer Zweitwohnungsteuer wurde untersucht, wie viele Studierende davon potentiell betroffen sein könnten. Die entsprechenden Analysen wurden der Bürgerschaft zur Kenntnis gebracht. Der Senat der Ernst-Moritz-Arndt-Universität hat sich in einem ohne Gegenstimmen verabschiedeten Appell an die Bürgerschaft gegen die Einführung einer solche Zweitwohnungsteuer ausgesprochen. Die im Juli 2002 noch vakanten und bislang noch nie besetzten Lehrstühle, nämlich Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Rechnungs-, Revisions- und betriebliches Steuerwesen und der Stiftungslehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Internationales Finanzmanagement/Internationale Kapitalmärkte, sind nun erstmals besetzt. Den neuen Kollegen, Prof. Dr. Bert Kaminski und Prof. Dr. Jan Körnert, wünsche ich beste Erfolge. Die aktuellen Kürzungsauflagen des Landes werden dem Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ nicht bloß den Verlust von wissenschaftlichen Mitarbeiterstellen bringen, sondern auch zum Wegfall der C3-Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Controlling führen. Dies bedeutet unter dem Gesichtspunkt der Breite der angebotenen Fächerstruktur einen außerordentlich schwerwiegenden Wettbewerbsnachteil für den Studienort Greifswald, weil der Bereich Wirtschaftswissenschaften von Anfang an hier nur als sog. „Kleine BWL-Fakultät“ konzipiert worden ist. Jeder Verlust einer Professur stellt daher einen tiefen Einschnitt in die Substanz des Studiengangs dar, dessen Folgen zur Zeit nicht abschätzbar sind. Greifswald, im Mai 2003 Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke Kapi 8 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 8 Vorbemerkungen zum Sachstandsbericht 2002 Der hiermit vorgelegte Sachstandsbericht 2002 ist in Vorbereitung der sogenannten Rektorbegehung zum Ende der Vorlesungszeit des Sommersemesters 2002 entstanden. Er dient vorrangig der Beschreibung der Ist-Situation und schildert die Entwicklung des Bereichs Wirtschaftswissenschaften seit der Wiedereröffnung des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ im Wintersemester 1993/94 und der ersten Besetzung von Professorenstellen im Herbst 1995 bis zum laufenden Sommersemester 2002. Inhaltlich knüpft er an die im Spätsommer 1999 entstandene Denkschrift „Das Fach Wirtschaftswissenschaften und der Studiengang «Betriebswirtschaftslehre» in Greifswald“ an. Im Vergleich zu dieser Denkschrift läßt sich die weitere Konsolidierung des Bereichs Wirtschaftswissenschaften gut verfolgen. Wenn auch die bisherige Entwicklung des Bereichs Wirtschaftswissenschaften und seines Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ letztlich eine „Erfolgsgeschichte“ ist, so ist dennoch nicht zu verkennen, daß die momentane Situation Gefahrenmomente für den Bereich Wirtschaftswissenschaften enthält. Diese Gefahrenmomente ergeben sich einerseits aus der Besetzungssituation der Professorenstellen und andererseits aus der finanziellen „Austrocknung“, die den Hochschulen insgesamt durch die Hochschulpolitik des Landes droht. Bislang konnten noch nicht alle Professorenstellen des Bereichs Wirtschaftswissenschaften wenigstens einmal besetzt werden. Dies gilt für den Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Rechnungs-, Revisions- und betriebliches Steuerwesen und für den Stiftungslehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Internationales Finanzmanagement/Internationale Kapitalmärkte. Zugleich sind momentan zwei Professorenstellen durch auswärtige Rufannahmen vakant, und zwei weitere werden zum Herbst oder Ende des Jahres 2002 vakant werden, weil ihre jetzigen Stelleninhaber auswärtige Rufe an sie inzwischen angenommen haben. Solche auswärtigen Rufe ehren nicht bloß die Berufenen, sondern bestätigen auch die eigene Berufungspolitik. Aufgrund der „engen“ Haushaltssituation ist der Bereich Wirtschaftswissenschaften jedoch behindert. Er kann Neuberufenen nur eine Minimalausstattung bieten und ist nicht konkurrenzfähig im Hinblick auf ergangene auswärtige Rufe. Diese Vakanzen bergen – angesichts der Landeshaushaltssituation, aber auch wegen möglicher Schwierigkeiten bei der Sicherstellung eines kontinuierlichen Lehrprogramms bis zur Wiederbesetzung – eine erhebliche Gefahr. Es ist zu hoffen, daß der Bereich „Wirtschaftswissenschaften“ diese kritische Phase letztlich gestärkt meistert, so wie er schon andere kritische Phasen bewältigt hat. Ganz herzlich möchte ich den Absolventen des Studiengangs danken, die sich an meiner E-Mail-Befragung beteiligt haben. Auf sie kann der Bereich Wirtschaftswissenschaften stolz sein. Greifswald, im Juli 2002 Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke Kapi I. Erric telhtete 1: Einfü Struk hrun tur,gPersonalbesetzungen und Personalbewegungen I. 9 Errichtete Struktur, Personalbesetzungen und Personalbewegungen im Bereich Wirtschaftswissenschaften Der jetzige Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ wurde zum Wintersemester 1993/1994 mit der ersten Immatrikulation von Studenten errichtet. Er weist folgende Professorenstellen auf: Lehrstuhlkurzbezeichnung Volkswirtschaftslehre Geld und Kredit Finanzwissenschaft Landschaftsökonomie Wachstum Betriebswirtschaftslehre Produktionswirtschaft Finanzwirtschaft Personalökonomie Controlling Marketing Gesundheitsmanagement Rechnungswesen Internationale BWL Tabelle 1: Struktur der Lehrstühle Besoldung Besonderheiten C4 C4 C4 C3 C4 C4 C4 C3 C4 C4 C4 C4 Stiftungsprofessur vorher C4 inzwischen gestrichen Stiftungsprofessur Die inzwischen erfolgten Ernennungen und Personalbewegungen sind aus der nachfolgenden Tabelle 2 ersichtlich. Inzwischen gab es sechs Rufannahmen nach außerhalb. Prof. Dr. Leisten hat einen Ruf nach Duisburg zum 01.08.1999 angenommen. Prof. Dr. Speckbacher ist zum 01.01.1999 nach Eichstätt gewechselt, um einen Lehrstuhl zu übernehmen, und lehrt nun in Wien. Prof. Dr. Frick ist zum 31.10.2001 an die Universität Witten/Herdecke gewechselt, Prof. Dr. Ulrich zum 31.03.2002 an die Universität Bayreuth. Prof. Dr. Hirth hat Greifswald aufgrund des Rufs nach Berlin zum 30.09.2002, Prof. Dr. Bretschger aufgrund des Rufs nach Zürich zum 31.12.2002 sowie Prof. Dr. Wasem aufgrund des Rufs nach Essen zum 14.04.2003 verlassen. Die vakante Professur für Personalökonomie wurde im Wintersemester 2002/03 durch Frau PD Dr. Ricarda Bouncken, Lüneburg, sowie vom Sommersemester 2003 bis zum Wintersemester 2004/05 durch Frau PD Dr. Vivian Carstensen, Hannover, vertreten. Zum 20.12.2004 wurde Frau Prof. Dr. Ricarda Bouncken, zuletzt an der Technischen Universität Cottbus tätig, in Greifswald ernannt. Hinsichtlich der Professur für Finanzwissenschaft fanden im September 2002 die Berufungsvorträge statt. Dieser Lehrstuhl wurde im Sommersemester 2003 durch den Erstplazierten, PD Dr. Walter Ried, Mannheim, vertreten. Er hat den Ruf zum Wintersemester 2003/04 angenommen. 10 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Datum der Professor Ernennung 01.09.1995 Leisten 01.10.1995 Matschke 29.01.1996 Hampicke 01.09.1996 Frick 01.01.1997 Rohde 01.01.1997 Ulrich 01.04.1998 Speckbacher 01.10.1998 Pechtl 01.05.1999 Bretschger 01.06.1999 Wasem 01.04.2001 Hirth 01.07.2001 Rollberg 01.12.2002 Kaminski 01.03.2003 Körnert 01.10.2003 Ried 01.12.2004 Fleßa 20.12.2004 Bouncken Tabelle 2: Besetzungssituation Geburtsjahrgang 1957 1943 1944 1959 1952 1958 1964 1962 1958 1959 1963 1965 1969 1964 1959 1966 1969 Lehrstuhlkurzbezeichnung Produktionswirtschaft Finanzwirtschaft Landschaftsökonomie Personalökonomie Geld und Kredit Finanzwissenschaft Controlling Marketing Wachstum Gesundheitsmanagement Controlling Produktionswirtschaft Rechnungswesen Internationale BWL Finanzwissenschaft Gesundheitsmanagement Personalökonomie Datum des Ausscheidens 31.07.1999 31.10.2001 31.03.2002 31.12.1998 31.12.2002 14.04.2003 30.09.2002 Die Professur für Wachstum wird seit dem Sommersemester 2003 durch PD Dr. Wolfgang Krömer, Göttingen, sine spe vertreten. Die Berufungsvorträge fanden im Oktober 2003 statt. Alle Schritte im Berufungsverfahren sind inzwischen abgeschlossen. Die Professur kann jedoch zur Zeit wegen einer Stellensperre noch nicht besetzt werden. Die Berufungsvorträge für die Professur für Gesundheitsmanagement waren im Februar 2004. Durch Lehraufträge – an den bisherigen Stelleninhaber, Prof. Dr. Wasem, sowie an frühere Mitarbeiter – wurde das Lehrangebot für die Studenten zwischenzeitlich aufrecht erhalten. Zum 01.12.2004 wurde Prof. Dr. Steffen Fleßa, zuletzt Universität Heidelberg, in Greifswald ernannt. Die vakante Controlling-Professur wurde zwar nach dem Weggang von Prof. Dr. Hirth ausgeschrieben, aber zu einer Besetzung ist es nicht mehr gekommen, da diese Stelle aufgrund der Kürzungsauflagen des Landes dem Bereich Wirtschaftswissenschaften inzwischen verlorengegangen ist. Da der Bereich nur über wenige Professuren verfügt, ist diese Kürzung außerordentlich nachteilig. Um die Situation für die Studierenden zu entspannen, bieten die Professuren für Produktion, Rechnungswesen und Finanzwirtschaft gemeinsam ein Lehrangebot im Bereich Controlling an, um den Studenten weiterhin ein Studium dieses Faches zu ermöglichen. Dies ist natürlich nur eine zweitbeste Lösung. Trotz der zum Teil durchaus kritischen Stellenbesetzungssituation konnte das Lehrangebot stets gesichert und damit die Studiensituation der Studierenden stets stabil gehalten werden, wenngleich Friktionen zwangsläufig auftreten. Kapi I. Erric telhtete 1: Einfü Struk hrun tur,gPersonalbesetzungen und Personalbewegungen 11 Die Besoldungsänderung von der bisherigen C-Besoldung auf die weniger attraktive W-Besoldung1 dürfte zu einer Stabilisierung der Besetzungssituation beitragen. Einen Überblick über die Besetzungssituation im Zeitablauf gibt die folgende Abbildung 1, aus der zu ersehen ist, daß bislang im Bereich Wirtschaftswissenschaften zu keiner Zeit alle Professuren besetzt gewesen sind. Die Erfolge des Bereichs, nicht zuletzt auf dem Gebiet der Drittmittel und der Forschung, über die später zu berichten sein wird, sind angesichts des Umstands, daß ein Großteil der Professuren in der Vergangenheit nur vertreten worden sind, besonders hoch einzuschätzen. 1 Daß die W-Besoldung von den Betroffenen als weniger attraktiv angesehen wird, läßt sich auch daran erkennen, daß zwei jüngere Kollegen noch im Dezember 2004, also vor Inkrafttreten der neuen Besoldungsregelungen in Mecklenburg-Vorpommern, ernannt werden wollten. 09/95 10/95 Produktionswirtschaft Finanzwirtschaft 12 Professuren insgesamt 12 4 12 6 1997 04/98 12 8 10/98 1998 12 8 06/99 05/99 1999 12 7 2000 12 9 07/01 2001 04/01 Abbildung 1: Besetzungssituation im Bereich Wirtschaftswissenschaften im Zeitablauf 2 Besetzte Professuren Internationale BWL Rechnungswesen Gesundheitsmanagement Wachstum Controlling Marketing 01/97 Finanzwissenschaft 09/96 01/97 01/96 1996 Geld und Kredit Personalökonomie Landschaftsökonomie 1995 12 8 03/03 12/02 2002 12/04 2004 2005 11 8 11 10 12/04 Gestrichen!!!!!!!!! 10/03 2003 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 3 4 1 2 Quartal Jahr 12 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 II. Entwicklung der Studentenzahlen II. 13 Entwicklung der Studentenzahlen A. Tatsächliche Entwicklung Der Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist zum Wintersemester 1993/ 94 erneut eröffnet worden, nachdem der erste Versuch einer Errichtung zum Wintersemester 1992/93 mit der Schließung endete. Als Ausbauziel des jetzigen Studiengangs sind 600 flächenbezogene Studienplätze vorgesehen. In der nachfolgenden Tabelle wird die Einschreibentwicklung für den hiesigen Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ nach Studienjahren2 dargestellt, wobei das Studienjahr das Sommersemester des angegebenen Jahres und das nachfolgende Wintersemester umfaßt, so daß die Zugänge im jeweiligen Kalenderjahr ersichtlich werden: Studi- Diplom Magi- Magienjahr BWL sterster(SS + neben- nebennachfach fach folgenBWL VWL des WS) Magi- WiWi Index Index Anteil Neuimster- insge- Diplom WiWi WiWi matrineben- samt BWL insgean kulatiofach samt EMAU nen WiWi -Imma- EMAU insgetrikula- (1. samt tionen Fachse(1. mester) Fachsemester) 1993 53 53 100 % 100 % 1994 61 61 115 % 115 % 5,3 % 1.147 1995 90 90 170 % 170 % 6,7 % 1.349 1996 103 103 194 % 194 % 7,3 % 1.417 1997 111 36 14 50 161 209 % 304 % 11,1 % 1.456 1998 124 58 17 75 199 234 % 375 % 13,4 % 1.489 1999 182 67 19 86 268 343 % 506 % 15,5 % 1.730 2000 172 59 33 92 264 325 % 498 % 15,8 % 1.671 2001 193 46 18 64 257 364 % 485 % 15,4 % 1.665 2002 205 92 37 129 334 387 % 630 % 16,4 % 2.036 2003 238 112 41 153 391 449 % 738 % 15,3 % 2.551 2004 216 109 47 156 372 408 % 702 % 13,8 % 2.699 Tabelle 3: Immatrikulationen nach Kalenderjahren Wie man anhand der Immatrikulationen sehen kann, entwickelt sich der Studiengang positiv. Obwohl im Jahr 2001 keine Abiturienten aus Mecklenburg-Vorpommern entlassen worden sind, gab es den „prophezeiten“ dramatischen Rückgang der Immatrikulationen nicht. Die jährlichen Zahlen der Einschreibungen im unmittelbaren Bereich Wirtschaftswissenschaften (BWL-Diplomstudiengang sowie Magisterteilstudiengänge BWL und VWL) sind von 53 in 1993 auf 391 in 2003 (SS 2003+WS 2003/04) gestie2 Quelle: Zusammenstellung der Abteilung Studentische Angelegenheiten vom 22.05.2002, 28.05.2003, 09.12.2003, 27.11.2003, Sonderstatistik WS 2004/05; eigene Berechnungen. Kapi 14 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 14 gen. Im Jahr 2004 (SS 2004+WS 2004/05) waren es 372 Anfänger mit Wirtschaftsfokus, davon 216 im Diplomstudiengang. Der Anteil der Immatrikulationen im Bereich Wirtschaftswissenschaften an den gesamten Neuimmatrikulationen der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald hat sich von 1994 bis 2001 etwa verdreifacht und beträgt im Zeitraum 1999 bis 2004 15,27 %. Das bedeutet, mehr als jeder siebente neue Student der EMAU hat sich im Zeitraum 1999 bis 2004 im Haupt- oder Nebenfach im Bereich Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben. Der Bereich Wirtschaftswissenschaften ist also für die Neuimmatrikulationen der EMAU eine durchaus nennenswerte Größe. Betrachtet man die Entwicklung der Immatrikulationen vor dem Hintergrund der Schließung des Vorgängerstudiengangs zum Wintersemester 1992/1993 und der danach – trotz Neuerrichtung – offen oder latent weiter geführten, stets aber die Entwicklung erheblich belastenden politischen Diskussionen um die Fortexistenz des Bereichs, so ist seine Entwicklung auch angesichts des dünnbesiedelten unmittelbaren regionalen Einzugsbereichs eine wirkliche Erfolgsgeschichte und die unsägliche, demotivierend wirkende politische Diskussion um den Bereich Wirtschaftswissenschaften nur skandalös zu nennen. In der nachfolgenden Abbildung 2 wird die Entwicklung der Zahl der Wirtschaftsstudenten der EMAU bis zum WS 2004/05 und in der nachfolgenden Tabelle 4 die Zahl der Studenten des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ bis zum SS 2005 dargestellt3: 784 Abbildung 2: Entwicklung der Anzahl der Wirtschaftsstudenten 1000 339 194 267 167 500 113 58 0 195 400 53 105 173 227 296 376 491 579 643 683 750 784 WS WS WS WS WS WS WS WS WS WS WS WS 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97 1997/98 1998/99 1999/ 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 2000 BWL-Diplom 3 Magister BWL- und VWL-Nebenfach Quelle: Zusammenstellung der Abteilung Studentische Angelegenheiten vom 03.12.2001, 24.05.2002, 28.05.2003, 27.11.2003, 26.05.2004, Sonderstatistik WS 2004/05; eigene Berechnungen. II. Entwicklung der Studentenzahlen Semester Anzahl der Studenten WS 1993/94 53 SS 1994 48 WS 1994/95 105 SS 1995 103 WS 1995/96 173 SS 1996 147 WS 1996/97 227 SS 1997 223 WS 1997/98 296 SS 1998 314 WS 1998/99 376 SS 1999 380 WS 1999/2000 491 SS 2000 500 WS 2000/01 579 SS 2001 563 WS 2001/02 643 SS 2002 622 WS 2002/03 683 SS 2003 675 WS 2003/04 750 SS 2004 724 WS 2004/05 784 SS 2005 732 Tabelle 4: Zahl der BWL-Studenten 15 Index 100,0 % 90,6 % 198,1 % 194,3 % 326,4 % 277,4 % 428,3 % 420,8 % 558,5 % 592,5 % 709,4 % 717,0 % 926,4 % 943,4 % 1.092,5 % 1.062,3 % 1.213,2 % 1.173,6 % 1.288,7 % 1.273,6 % 1.415,1 % 1.366,0 % 1.479,2 % 1.381,1 % Deutlich erkennbar sind in dieser Studentenstatistik (vgl. Tabelle 4) die gravierenden negativen Auswirkungen, die die zu Beginn des Jahres 1996 öffentlich gewordene Diskussion zum Fortbestand des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ hatte. Die schlimme Folge war, daß rund ein Sechstel der im Wintersemester 1995/96 eingeschriebenen Studenten den Studienort zum Sommersemester 1996 wechselten. Der Beschluß der Vollversammlung des Wissenschaftsrates vom 10.05.1996, der am Ende der Vorlesungszeit des Sommersemesters 1996 auch den Studenten bekannt wurde, führte verständlicherweise zu keiner Beruhigung der Situation. Die Folge war, daß von den 147 Studenten des Sommersemesters 1996 14,3 % zum Wintersemester 1996/97 den Studienort wechselten. Daß die Gesamtzahl vom Sommersemester 1996 zum Wintersemester 1996/97 dennoch anstieg, lag an den 101 Erstsemestern, für die der ZVS-Anmeldeschluß vor dem Bekanntwerden des Wissenschaftsratsbeschlusses lag. Aber diese Studenten reagierten darauf sehr wohl; denn ein Sechstel von diesen Anfängern des Wintersemesters 1996/97 verließen wegen der fortwährenden Verunsicherung, die im Wintersemester 1996/97 durch die Diskussion in und mit der Landeskommission für Wissenschaft und Forschung gegeben war und die selbstverständlich Kapi 16 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 16 den Studenten nicht verborgen geblieben ist, zum Sommersemester 1997 die Greifswalder Hochschule. Auch in der Folgezeit blieb die Frage der weiteren Existenz dieses Studiengangs stets aktuell. Besonders kritisch war die Situation wieder vom Frühjahr 1999 bis zum Frühsommer 2000. Die durch die Politik im Zusammenhang mit einer von seiten des Landes schlecht vorbereiteten Entscheidung des Wissenschaftsrates und durch die anschließende „Diskussion“ über eine „Zusammenarbeit“ mit den beiden Schwesterfakultäten der Rostocker Universität erneut ausgelösten Zweifel am Bestand des Studiengangs haben ihre Spuren auch im Studentenverhalten hinterlassen. Von den 152 Neuimmatrikulationen zum Wintersemester 1999/2000 verließen 11,2 % Greifswald bereits nach dem ersten Semester. Am 28.01.2005 hat die Landesregierung ein Personalentwicklungskonzept verabschiedet, das die Hochschulen mit einer Kürzung von 652 Wissenschaftlerstellen belastet. Was sich daraus letztlich für den Bereich Wirtschaftswissenschaft ergeben wird, ist zur Zeit (Anfang Februar 2005) nicht absehbar. In der folgenden Tabelle 5 ist das Fluktuationsverhalten der Studenten in den Anfangssemestern dokumentiert. Semester Veränderungen zum nachfolgenden Semester Veränderungsrate aus … Fachsemester Summe Summe bezogen auf 1. 2. 3. 4. 1. bis 3. 1. bis 4. 1. bis 3. 1. bis 4. 1. bis 4. WS 93/94 -5 -5 -5 -9,4 % -9,4 % -9,4 % SS 94 0 -4 -4 -4 -8,3 % -8,3 % -8,3 % WS 94/95 -5 1 -1 -5 -5 -4,8 % -4,8 % -4,8 % SS 95 0 -8 2 -12 -6 -18 -10,0 % -17,5 % -17,5 % WS 95/96 -13 -2 -5 -1 -20 -21 -14,5 % -14,9 % -14,9 % SS 96 -1 -5 1 -13 -5 -18 -6,5 % -15,0 % -15,0 % WS 96/97 -16 0 -3 0 -19 -19 -11,1 % -11,0 % -11,0 % SS 97 -3 -5 1 -11 -7 -18 -6,7 % -10,6 % -10,6 % WS 97/98 -8 1 -3 2 -10 -8 -5,3 % -4,2 % -4,2 % SS 98 -2 -9 4 -10 -7 -17 -5,3 % -8,1 % -8,1 % WS 98/99 -4 -3 2 -5 -5 -10 -2,5 % -4,6 % -4,6 % SS 99 2 -7 -1 -9 -6 -15 -4,1 % -6,7 % -6,7 % WS 99/00 -18 -2 -4 -3 -24 -27 -9,1 % -9,3 % -9,3 % SS 00 -3 -2 6 -14 1 -13 0,5 % -4,4 % -4,4 % WS 00/01 -7 -8 -2 -9 -17 -26 -5,6 % -7,7 % -7,7 % SS 01 -2 -13 3 -16 -12 -28 -6,1 % -8,6 % -8,6 % WS 01/02 -19 -1 3 -8 -17 -25 -5,8 % -7,5 % -7,5 % SS 02 -6 -9 2 -24 -13 -37 -5,8 % -11,3 % -11,3 % WS 02/03 -17 -1 -4 -3 -22 -25 -6,9 % -6,9 % -6,9 % SS 03 -5 -18 9 -20 -14 -34 -5,7 % -9,4 % -9,4 % WS 03/04 -17 -3 -2 -7 -22 -29 -6,3 % -7,2 % -7,2 % SS 04 -6 -13 7 -20 -12 -32 -4,3 % -8,2 % -8,2 % WS 04/05 -8 1 -9 -7 -16 -23 -4,5 % -5,5 % Tabelle 5: Fluktuationsverhalten II. Entwicklung der Studentenzahlen 17 In der Tabelle 5 sind die Veränderungen zum nachfolgenden Semester festgehalten. 6 Studenten, die im Sommersemester 2004 hier ihr Studium begannen, haben sich im Wintersemester 2004/05 nicht zurückgemeldet. 13 Studenten, die im Sommersemester 2004 im 2. Semester waren, wechselten zum Wintersemester 2004/05 die Hochschule. Entsprechend sind die anderen Zahlen zu interpretieren. Insgesamt haben (netto) 4,3 %4 oder 12 Studenten des 1. bis 3. Semesters (8,2 % oder 32 Studenten des 1. bis 4.), die im Sommersemester 2004 in Greifswald immatrikuliert waren, zum Wintersemester 2004/05 unsere Universität verlassen. In der nachfolgenden Tabelle 6 sind die Strukturzahlen hinsichtlich des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ im Zeitraum vom Wintersemester 1993/94 bis zum Sommersemester 2005 wiedergegeben. Danach studierten im Wintersemester 2004/05 53,2 % im 1. bis 4. Semester, 28,8 % im 5. bis 8. Semester sowie 18,0 % im 9. Semester oder einem höheren Semester. Wählt man die Regelstudienzeit von acht Semestern als Bezugsbasis, so studierten 643 oder 82,0 % der 784 Studierenden des Wintersemesters 2004/05 in der Regelstudienzeit. Weitere 105 Studierende waren im 9. bis 12. Semester, 36 Studenten befanden in einem noch höherem Semester. Auch wenn inzwischen ca. 19 % der Studenten außerhalb der Regelstudienzeit studieren, so ist dies dennoch eine im Vergleich zum bundesweiten Durchschnitt noch „günstige“ Situation. 4 Sie können den Studiengang gewechselt oder das Studium aufgegeben haben. Die Gründe für die festgestellte Fluktuation sind aus den statistischen Unterlagen nicht zu ermitteln. Kapi 18 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 18 1. bis 4. 5. bis 8. > 8. alle WS 93/94 100,0 % 0,0 % 0,0 % 100,0 % SS 94 100,0 % 0,0 % 0,0 % 100,0 % WS 94/95 100,0 % 0,0 % 0,0 % 100,0 % SS 95 100,0 % 0,0 % 0,0 % 100,0 % WS 95/96 81,5 % 18,5 % 0,0 % 100,0 % SS 96 81,6 % 18,4 % 0,0 % 100,0 % WS 96/97 76,2 % 23,8 % 0,0 % 100,0 % SS 97 76,2 % 23,8 % 0,0 % 100,0 % WS 97/98 64,2 % 28,7 % 7,1 % 100,0 % SS 98 66,9 % 25,5 % 7,6 % 100,0 % WS 98/99 58,0 % 30,9 % 11,2 % 100,0 % SS 99 58,7 % 32,1 % 9,2 % 100,0 % WS 99/00 59,3 % 28,9 % 11,8 % 100,0 % SS 00 58,6 % 30,0 % 11,4 % 100,0 % WS 00/01 58,2 % 25,7 % 16,1 % 100,0 % SS 01 58,1 % 26,6 % 15,3 % 100,0 % WS 01/02 52,1 % 31,1 % 16,8 % 100,0 % SS 02 52,6 % 30,2 % 17,2 % 100,0 % WS 02/03 53,1 % 29,3 % 17,6 % 100,0 % SS 03 53,6 % 30,4 % 16,0 % 100,0 % WS 03/04 54,0 % 27,1 % 18,9 % 100,0 % SS 04 54,1 % 28,5 % 17,4 % 100,0 % WS 04/05 53,2 % 28,8 % 18,0 % 100,0 % SS 05 49,2 % 31,5 % 19,3 % 100,0 % Tabelle 6: Studentenstruktur nach Semesterzahl B. Hochrechnungen und Vergleich mit der realen Entwicklung Seit dem Sommersemester 2002 habe ich aufgrund der bisherigen Entwicklung und des Wechselverhaltens der Studierenden eine Hochrechnung für die nächsten Semester gewagt und diese Hochrechnungen im nachfolgenden Semester mit den realen Entwicklungen verglichen, um die Abweichungsursachen zu erfahren. Über diese Hochrechnungen und Abweichungsanalysen im Zeitablauf wird nachfolgend berichtet. In der Abbildung 3 wird einerseits die Studentenentwicklung bis zum Sommersemester 2002 nachgezeichnet und zugleich ein Ausblick (Stand: SS 2002) auf die mögliche künftige Entwicklung in den nächsten drei Studienjahren – vom Wintersemester 2002/03 bis zum Sommersemester 2005 – gewagt. Der Ausblick in die Zukunft beruht auf der Annahme, daß im Wintersemester 2002/03 die rechnerische Kapazität nach der Kapazitätsverordnung von 170 tatsächlich ausgeschöpft wird, daß aber im darauffolgenden Sommersemester nur 50 Einschreibungen statt der rechnerischen Kapazität von 63 erfolgen. Für die weiteren beiden Studienjahre wurde angenommen, daß sich jeweils im Wintersemester 150 Studenten und im Sommersemester 50 immatrikulieren, also in der Größenordnung des Wintersemesters 2001/02 und des Sommersemesters 2002. Im übri- II. Entwicklung der Studentenzahlen 19 gen wird sowohl bezogen auf die bisherigen semesterbezogenen Bestandszahlen der Studierenden als auch bezogen auf die unterstellten künftigen Neuimmatrikulationen entsprechend den Erfahrungen aus sämtlichen zurückliegenden Semestern das durchschnittliche „Übergangsverhalten“ von Semester zu Semester berücksichtigt. Abbildung 3: Studentenentwicklung – Ist und Prognose Prognosezeitpunkt: SS 2002 775 812 750 775 701 722 622 563 579 380 376 314 223 227 147 173 103 48 53 200 105 400 296 491 600 500 800 643 1000 SS 05 WS 04/05 SS 04 WS 03/04 SS 03 WS 02/03 SS 02 WS 01/02 SS 01 WS 00/01 SS 00 WS 99/00 SS 99 WS 98/99 SS 98 WS 97/98 SS 97 WS 96/97 SS 96 WS 95/96 SS 95 WS 94/95 SS 94 WS 93/94 0 Nachdem für das erste Prognosesemester die Zahlen über die Neuimmatrikulationen und die gesamten Rückmeldungen (Stand: 28.11.2002) vorlagen, erfolgte eine Abweichungsanalyse im Hinblick auf die Vorausschätzung: Neuimmatrikulationen WS 2002/03 Annahme 170 Ist 152 Schätzung 722 Ist 683 Studenten insgesamt WS 2002/03 Methodenbedingter Schätzfehler Methodenbedingter Schätzfehler (in % des Ist) Tabelle 7: Vergleich Prognose und Ist zum WS 2002/03 (I) Differenz 18 39 21 3,1% Die gesamte Differenz in Höhe von 39 zwischen der Schätzung von 722 für das Wintersemester 2002/03 und dem Ist-Bestand von 683 ist einerseits auf den Unterschied zwischen Annahme und Ist bei den Neuimmatrikulationen in Höhe von 18 zurückzuführen. In der Schätzung wurde davon ausgegangen, daß die rechnerische Aufnahmekapazität von 170 Studienplätzen auch durch die Zahl der Neuimmatrikulationen erreicht wird. Neben dieser annahmebedingten Abweichung ergibt sich andererseits noch eine Kapi 20 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 20 methodenbedingte Abweichung in Höhe von 21 oder 3,1 % des Ist-Gesamtbestands von 683. Ohne den annahmebedingten Schätzfehler hätte die Schätzung 704 (= 722-18) Studenten ergeben. Die bei der Prognose angewandte Methode beruht auf dem in der Vergangenheit gezeigten durchschnittlichen Übergangs-/Rückmeldeverhalten der Studenten von Semester zu Semester und damit analog der Anwendung einer „Sterbetafel“. In der nachfolgenden Tabelle 8 ist dargelegt, welche Anzahl von Studenten in den jeweiligen Semestern von mir auf dieser Verhaltensprämisse geschätzt worden sind und welche Rückmeldungen tatsächlich vorgenommen worden sind: Semester 2. bis 4. 5. bis 7. 8. bis 10. 11. und mehr Schätzung 210 202 73 67 Rückmeldung 211 180 74 66 Differenz 1 -22 1 -1 Tabelle 8: Vergleich Prognose und Ist zum WS 2002/03 (II) Summe 552 531 -21 Während das Rückmeldeverhalten der Studenten in den unteren (2. bis 4.)5 und den höheren (8. und mehr)6 Semestern sehr gut vorausgesagt wurde, gibt es eine nennenswerte Differenz zwischen Prognose und Ist bei den mittleren (5. bis 7.)7 Semestern. Bei Letzteren dürfte es sich um Studenten nach dem Vorexamen handeln, die in stärkerem Maße als in der Vergangenheit – und damit in der Prognose vorausgesehen – Greifswald zum Wintersemester 2002/03 verlassen haben. Die Gründe dafür dürften in der prekären Besetzungssituation bei den Lehrstühlen, aber auch in der gerade im (Vor-)Einschreibungszeitraum (erneut) einsetzenden Diskussion um Stellenkürzungen zu suchen sein, von denen der Studiengang erneut betroffen gewesen ist. Die dadurch wieder ausgelöste Diskussion um den Erhalt des Studiengangs hat zur Verunsicherung beigetragen, auch wenn objektiv keine Existenzgefahren gegeben waren. Das Problem ist freilich, daß Aussagen der Hochschulpolitik wegen der kurzen Verfallszeit ihrer Gültigkeit generell kein Vertrauen mehr entgegengebracht wird. In der Abbildung 4 wird unter Berücksichtigung der Erfahrungen für das Wintersemester 2002/03 eine Fortschreibung der Prognose (Stand: WS 2002/03) vorgenommen, wobei im Wintersemester 150 und im Sommersemester 50 Neuimmatrikulationen angenommen werden: 5 6 7 Diese Studenten waren im SS 2002 im 1. bis 3. Semester. Diese Studenten waren im SS 2002 im 7. oder einem höheren Semester. Diese Studenten waren im SS 2002 im 4. bis 6. Semester. II. Entwicklung der Studentenzahlen 21 Abbildung 4: Studentenentwicklung – Ist und Prognose Prognosezeitpunkt: WS 2002/03 803 747 778 716 736 665 683 622 563 579 380 376 314 223 227 147 173 103 48 53 200 105 400 296 491 600 500 800 643 1000 WS 05/06 SS 05 WS 04/05 SS 04 WS 03/04 SS 03 WS 02/03 SS 02 WS 01/02 SS 01 WS 00/01 SS 00 WS 99/00 SS 99 WS 98/99 SS 98 WS 97/98 SS 97 WS 96/97 SS 96 WS 95/96 SS 95 WS 94/95 SS 94 WS 93/94 0 Erwartet werden von mir (Stand: 28.11.2002) folgende Gesamtzahlen: 1. für das Sommersemester 2003 um 660 bis 670 Studierende, 2. für das Wintersemester 2003/04 um 730 bis 740 Studierende und 3. für das Wintersemester 2004/05 um 770 bis 780 Studierende. 800 Studenten könnten danach im Wintersemester 2005/06 hier studieren. Diese von mir Ende November 2002 vorgenommene Fortschreibung der Studentenentwicklung kann nun wiederum für das Sommersemester 2003 überprüft werden, da inzwischen die Einschreibzahlen für das Sommersemester 2003 bekannt sind: Neuimmatrikulationen SS 2003 Annahme 50 Ist 63 Schätzung 665 Ist 675 Studenten insgesamt SS 2003 Methodenbedingter Schätzfehler Methodenbedingter Schätzfehler (in % des Ist) Tabelle 9: Vergleich Prognose und Ist zum SS 2003 (I) Differenz 13 10 -3 -0,4% Die Differenz zwischen der Schätzung von 665 Studenten für das SS 2003 (Stand: WS 2002/03) und der Ist-Zahl des SS 2003 (Stand: 12.05.2003) von 675 Studenten ist vorwiegend auf die Differenz zwischen der Annahme von 50 Neuimmatrikulierten und dem tatsächlichen Ist von 63 Neueinschreibungen zurückzuführen. Der methodenbedingte Fehler beträgt insgesamt -0,4 % und ist nachfolgend bezogen auf einzelne Semesterbereiche näher aufgeschlüsselt: Kapi 22 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 22 Semester 2. bis 4. 5. bis 7. 8. bis 10. 11. und mehr Schätzung 303 131 120 61 Rückmeldung 299 136 113 64 Differenz -4 5 -7 3 Tabelle 10: Vergleich Prognose und Ist zum SS 2003 (II) Summe 615 612 -3 In der nachfolgenden Abbildung 5 wird unter Berücksichtigung aller vorliegenden Informationen über das bisherige studentische Verhalten bis einschließlich des Sommersemesters 2003 eine Fortschreibung der Prognose (Stand: SS 2003) vorgenommen, wobei wiederum die bekannte Annahme gemacht wird, daß es im Wintersemester zu jeweils 150 und im Sommersemester zu jeweils 50 Neuimmatrikulationen kommt: Abbildung 5: Studentenentwicklung – Ist und Prognose Prognosezeitpunkt: SS 2003 822 765 796 728 749 675 683 622 563 579 380 376 314 223 227 147 173 103 48 53 200 105 400 296 491 600 500 800 643 1000 WS 05/06 SS 05 WS 04/05 SS 04 WS 03/04 SS 03 WS 02/03 SS 02 WS 01/02 SS 01 WS 00/01 SS 00 WS 99/00 SS 99 WS 98/99 SS 98 WS 97/98 SS 97 WS 96/97 SS 96 WS 95/96 SS 95 WS 94/95 SS 94 WS 93/94 0 Erwartet werden von mir folgende Gesamtzahlen: 1. für das Wintersemester 2003/04 um 750 Studierende, 2. für das Wintersemester 2004/05 um 800 Studierende. Über 800 Studenten könnten danach im Wintersemester 2005/06 hier studieren. Diese von mir Ende Mai 2003 vorgenommene Fortschreibung der Studentenentwicklung kann nun wiederum für das Wintersemester 2003/04 überprüft werden, da inzwischen die Einschreibzahlen für das Wintersemester 2003/04 bekannt sind: II. Entwicklung der Studentenzahlen Neuimmatrikulationen WS 2003/04 23 Annahme 150 Ist 175 Schätzung 749 Ist 750 Studenten insgesamt WS 2003/04 Methodenbedingter Schätzfehler Methodenbedingter Schätzfehler (in % des Ist) Tabelle 11: Vergleich Prognose und Ist zum WS 2003/04 (I) Differenz 25 1 -24 -3,2% Die Differenz zwischen der Schätzung von 749 Studenten für das WS 2003/04 (Stand: SS 2003) und der Ist-Zahl des WS 2003/04 (Stand: 27.11.2003) von 750 Studenten ist einerseits auf die Differenz zwischen der Annahme von 150 Neuimmatrikulierten und dem tatsächlichen Ist von 175 Neueinschreibungen und andererseits auf ein (vermutlich in Reaktion auf die Vakanzen) verändertes Verhalten der Studenten zurückzuführen. Der methodenbedingte Fehler beträgt insgesamt -3,2 % und ist nachfolgend bezogen auf einzelne Semesterbereiche näher aufgeschlüsselt: Semester 2. bis 4. 5. bis 7. 8. bis 10. 11. und mehr Schätzung 230 198 106 68 Rückmeldung 230 180 96 69 Differenz 0 -18 -10 1 Tabelle 12: Vergleich Prognose und Ist zum WS 2003/04 (II) Summe 602 575 -27 Aufgrund der Lehrstuhlvakanzen und der dadurch erschwerten Hauptstudiumsbedingungen haben offenkundig mehr Studenten Greifswald nach dem Vorexamen verlassen, als vorausgeschätzt worden ist, zugleich gab es mehr Studenten als erwartet, die ihr Studium beendeten. Die Zahl der Studierenden im 11. und einem höheren Semester hat sich gegenüber der Vorausschätzung hingegen nur um 1 erhöht. In der Abbildung 6 wird unter Berücksichtigung aller vorliegenden Informationen über das bisherige studentische Verhalten bis einschließlich des Wintersemesters 2003/ 04 eine Fortschreibung der Prognose ab Sommersemester 2004 vorgenommen, wobei die Standardannahme gemacht wird, daß es im Wintersemester zu jeweils 150 und im Sommersemester zu jeweils 50 Neuimmatrikulationen kommt: Kapi 24 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 24 796 819 734 750 675 683 622 563 579 380 376 314 223 227 147 173 103 48 53 200 105 400 296 491 600 500 800 643 1000 875 Abbildung 6: Studentenentwicklung – Ist und Prognose Prognosezeitpunkt: WS 2003/04 WS 05/06 SS 05 WS 04/05 SS 04 WS 03/04 SS 03 WS 02/03 SS 02 WS 01/02 SS 01 WS 00/01 SS 00 WS 99/00 SS 99 WS 98/99 SS 98 WS 97/98 SS 97 WS 96/97 SS 96 WS 95/96 SS 95 WS 94/95 SS 94 WS 93/94 0 Erwartet werden von mir folgende Gesamtzahlen: 1. für das Sommersemester 2004 um 734 Studierende, 2. für das Wintersemester 2004/05 um 819 Studierende. Um 875 Studenten könnten danach im Wintersemester 2005/06 hier studieren. Diese von mir Anfang Dezember 2003 vorgenommene Fortschreibung der Studentenentwicklung kann nun wiederum für das Sommersemester 2004 überprüft werden, da inzwischen die Einschreibzahlen für das Sommersemester 2004 bekannt sind: Neuimmatrikulationen SS 2004 Annahme 50 Ist 64 Schätzung 734 Ist 724 Studenten insgesamt SS 2004 Methodenbedingter Schätzfehler Methodenbedingter Schätzfehler (in % des Ist) Tabelle 13: Vergleich Prognose und Ist zum SS 2004 (I) Differenz 14 -10 -24 -3,3% Die Differenz zwischen der Schätzung von 734 Studenten für das SS 2004 (Stand: WS 2003/04) und der Ist-Zahl des SS 2004 (Stand: 26.05.2004) von 724 Studenten ist einerseits auf die Differenz zwischen der Annahme von 50 Neuimmatrikulierten und dem tatsächlichen Ist von 64 Neueinschreibungen und andererseits auf ein (vermutlich in Reaktion auf die Vakanzen) verändertes Verhalten der Studenten zurückzuführen. Der methodenbedingte Fehler beträgt insgesamt -3,3 % und ist nachfolgend bezogen auf einzelne Semesterbereiche näher aufgeschlüsselt: II. Entwicklung der Studentenzahlen 25 Semester 2. bis 4. 5. bis 7. 8. bis 10. 11. und mehr Schätzung 320 169 121 74 Rückmeldung 328 159 118 55 Differenz 8 -10 -3 -19 Tabelle 14: Vergleich Prognose und Ist zum SS 2004 (II) Summe 684 660 -24 Aufgrund der Lehrstuhlvakanzen und der dadurch erschwerten Hauptstudiumsbedingungen haben mehr Studenten nach dem Vorexamen Greifswald verlassen, als vorausgeschätzt worden ist, zugleich gab es erfreulicherweise auch mehr Studenten in den Anfangssemestern als erwartet, die hier geblieben oder nach Greifswald gewechselt sind, sowie mehr Studenten in den höheren Semestern, die ihr Studium (schneller als vorausgeschätzt) beendeten. Freilich muß hinzugefügt werden, daß inzwischen 4 Studenten im zwanzigsten Semester eingeschrieben sind. In der nachfolgenden Abbildung 7 wird unter Berücksichtigung aller vorliegenden Informationen über das bisherige studentische Verhalten bis einschließlich des Sommersemesters 2004 eine Fortschreibung der Prognose ab Wintersemester 2004/05 vorgenommen, wobei hinsichtlich der Neuimmatrikulationen die Standardannahme gemacht wird, daß es im Wintersemester zu jeweils 150 und im Sommersemester zu jeweils 50 Einschreibungen kommt: 223 779 806 724 750 675 622 643 563 579 380 376 314 227 147 173 103 48 53 200 105 400 296 491 600 500 800 683 1000 855 Abbildung 7: Studentenentwicklung – Ist und Prognose Prognosezeitpunkt: SS 2004 WS 05/06 SS 05 WS 04/05 SS 04 WS 03/04 SS 03 WS 02/03 SS 02 WS 01/02 SS 01 WS 00/01 SS 00 WS 99/00 SS 99 WS 98/99 SS 98 WS 97/98 SS 97 WS 96/97 SS 96 WS 95/96 SS 95 WS 94/95 SS 94 WS 93/94 0 Kapi 26 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 26 Erwartet werden von mir unter den genannten Voraussetzungen folgende Gesamtzahlen: 1. für das Wintersemester 2004/05 um 806 Studierende, 2. für das Sommersemester 2005 um 779 Studierende. Um 855 Studenten könnten danach im Wintersemester 2005/06 hier studieren. Diese von mir im Juni 2004 vorgenommene Fortschreibung der Studentenentwicklung kann nun wiederum für das Wintersemester 2004/05 überprüft werden, da inzwischen die Einschreibzahlen für das Wintersemester 2004/05 bekannt sind: Neuimmatrikulationen WS 2004/05 Annahme 150 Ist 152 Schätzung 806 Ist 784 Studenten insgesamt WS 2004/05 Methodenbedingter Schätzfehler Methodenbedingter Schätzfehler (in % des Ist) Tabelle 15: Vergleich Prognose und Ist zum WS 2004/05 (I) Differenz 2 -22 -24 -3,1% Die Differenz zwischen der Schätzung von 806 Studenten für das WS 2004/05 (Stand: SS 2004) und der Ist-Zahl des WS 2004/05 (Stand: 29.11.2004) von 784 Studenten ist überwiegend methodenbedingt, da hinsichtlich der Neuimmatrikulationen Annahme und Ist-Zahl fast übereinstimmten. Der methodenbedingte Fehler beträgt insgesamt -3,1 % und ist nachfolgend bezogen auf einzelne Semesterbereiche näher aufgeschlüsselt: Semester 2. bis 4. 5. bis 7. 8. bis 10. 11. und mehr Schätzung 251 223 88 94 Rückmeldung 265 200 85 82 Differenz 14 -23 -3 -12 Tabelle 16: Vergleich Prognose und Ist zum WS 2004/05 (II) Summe 656 632 -24 Aufgrund der Lehrstuhlvakanzen und der dadurch erschwerten Hauptstudiumsbedingungen haben offenkundig mehr Studenten nach dem Vorexamen Greifswald verlassen, als vorausgeschätzt worden ist, zugleich gab es erfreulicherweise auch mehr Studenten in den Anfangssemestern als erwartet, die hier geblieben oder nach Greifswald gewechselt sind, sowie mehr Studenten in den höheren Semestern, die ihr Studium beendeten. In der nachfolgenden Abbildung 8 wird unter Berücksichtigung aller vorliegenden Informationen über das bisherige studentische Verhalten bis einschließlich des Sommersemesters 2004 eine Fortschreibung der Prognose ab Wintersemester 2004/05 vorgenommen, wobei hinsichtlich der Neuimmatrikulationen die Standardannahme gemacht wird, daß es im Wintersemester zu jeweils 150 und im Sommersemester zu jeweils 50 Einschreibungen kommt. II. Entwicklung der Studentenzahlen 27 Angesichts der augenblicklichen (Stand: Februar 2005) – geradezu irrationalen – landeshochschulpolitischen Turbulenzen ist eine solche Annahme mit großen Unsicherheiten behaftet. Denn die Hochschulpolitik betreibt mit der Kürzungsvorgabe von 652 Wissenschaftlerstellen im Lande wieder einmal aktiv einen Rückbau der Hochschulen, und in diesen Strudel könnte auch erneut der Bereich Wirtschaftswissenschaften geraten. Ob von dieser landespolitischen Kürzungsvorgabe bereits die Anfänger des SS 2005 abgeschreckt sein werden und wie sich diese politische Turbulenz auf das Wechselverhalten insgesamt auswirken wird, ist zur Zeit (Stand: Februar 2005) nicht voraussehbar. Abbildung 8: Studentenentwicklung – Ist und Prognose Prognosezeitpunkt: WS 2004/05 223 841 759 784 724 750 675 622 643 563 579 380 376 314 227 147 173 103 48 53 200 105 400 296 491 600 500 800 683 1000 WS 05/06 SS 05 WS 04/05 SS 04 WS 03/04 SS 03 WS 02/03 SS 02 WS 01/02 SS 01 WS 00/01 SS 00 WS 99/00 SS 99 WS 98/99 SS 98 WS 97/98 SS 97 WS 96/97 SS 96 WS 95/96 SS 95 WS 94/95 SS 94 WS 93/94 0 Erwartet werden von mir unter den genannten Voraussetzungen folgende Gesamtzahlen: 1. für das Sommersemester 2005 um 759 Studierende, 2. für das Wintersemester 2005/06 um 841 Studierende. Diese von mir im Februar 2005 vorgenommene Fortschreibung der Studentenentwicklung kann nun wiederum für das Sommersemester 2005 überprüft werden, da inzwischen die Einschreibzahlen bekannt sind. Kapi 28 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 28 Neuimmatrikulationen SS 2005 Annahme 50 Ist 51 Schätzung 759 Ist 732 Studenten insgesamt SS 2005 Methodenbedingter Schätzfehler Methodenbedingter Schätzfehler (in % des Ist) Tabelle 17: Vergleich Prognose und Ist zum SS 2005 (I) Differenz 1 -27 -28 -3,8% Die Differenz zwischen der Schätzung von 759 Studenten für das SS 2005 (Stand: WS 2004/05) und der Ist-Zahl des SS 2005 (Stand: 30.05.2005) von 732 Studenten ist überwiegend methodenbedingt, da hinsichtlich der Neuimmatrikulationen Annahme und Ist-Zahl fast übereinstimmten. Der methodenbedingte Fehler beträgt insgesamt -3,8 % und ist nachfolgend bezogen auf einzelne Semesterbereiche näher aufgeschlüsselt: Semester 2. bis 4. 5. bis 7. 8. bis 10. 11. und mehr Schätzung 323 176 125 85 Rückmeldung 337 162 113 69 Differenz 14 -14 -12 -16 Tabelle 18: Vergleich Prognose und Ist zum SS 2005 (II) Summe 709 681 -28 Aufgrund der erneuten Diskussion über die weitere Existenz des Studiengangs seit Ende Januar 2005 haben mehr Studenten nach dem Vorexamen Greifswald verlassen, als vorausgeschätzt worden ist, zugleich gab es erfreulicherweise auch mehr Studenten in den Anfangssemestern als erwartet, die hier geblieben oder nach Greifswald gewechselt sind, sowie mehr Studenten in den höheren Semestern, die ihr Studium (mit oder ohne Abschluß) beendeten. Angesichts der augenblicklichen (Stand: Ende Mai 2005) – weiterhin höchst erratischen – Landeshochschulpolitik ist jede Prognose ein Vabanquespiel. Der Wissenschaftsminister hat am 28.04.20058 seine Vorstellungen konkretisiert, die – wieder mal – eine Schließung des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ vorsehen. Die Ignoranz erfolgreicher Aufbauarbeit scheint die bestimmende Konstante politischen Handelns in diesem Land zu sein.9 Es ist zu befürchten, daß diese Diskussion sich negativ auf die Immatrikulationen im kommenden Wintersemester auswirken wird, und zwar sowohl hinsichtlich der Neuimmatrikulationen als auch der Rückmeldungen. Bereits zum Som8 9 In der Pressemitteilung 38-2005 vom 28.04.2005 mit der Überschrift „Bildungsminister legt Liste der Kompetenzfelder vor, die zur Landesentwicklung in besonderer Weise beitragen und deshalb aus Landessicht unbedingt erforderlich sind“ ist mit Blick auf das „Kompetenzfeld Wirtschaft“ eine „Standortkonzentration an der Universität Rostock im Rahmen einer gemeinsamen Fakultät der Universitäten“ vorgesehen. Der Senat der Ernst-Moritz-Arndt-Universität hat am 04.05.2005 die ministriellen Überlegungen als „undurchdacht“ zurückgewiesen und am 18.05.2005 ebenfalls einstimmig ein Strukturkonzept beschlossen, das die ministeriellen Überlegungen folgerichtig nicht als Basis hat. In diesem Strukturkonzept ist die BWL ein zentraler integraler Bestandteil. Ich verweise auf meine Gastkommentare zur Hochschulpolitik in der Ostsee-Zeitung vom 18.09.2004 („Gegen provinzielle Hochschulpolitik“) und 29.03.2005 („Politik fehlt ökonomisches Denken“). Im Gastkommentar vom 18.09.2004 führte ich unter anderem aus: „Ein Land muss äußerst reich sein, wenn es sich leisten kann, Aufbauarbeit zu zerstören, oder äußerst arm an Politikern, die diese zu würdigen wissen.“ II. Entwicklung der Studentenzahlen 29 mersemester 2005 sind die seit Ende Januar 2005 bekannten politischen Vorstellungen ein Unruhefaktor unter den Studenten, der dazu geführt hat, daß mehr Studenten vom WS 2004/05 zum SS 2005 sich hier nicht zurückgemeldet haben. 491 500 579 563 643 622 683 675 750 724 784 732 1000 800 400 200 53 48 105 103 173 147 227 223 296 314 376 380 600 813 786 862 831 903 866 Abbildung 9: Studentenentwicklung – Ist und Prognose Prognosezeitpunkt: SS 2005 – Mit Zugang! WS 93/94 SS 94 WS 94/95 SS 95 WS 95/96 SS 96 WS 96/97 SS 97 WS 97/98 SS 98 WS 98/99 SS 99 WS 99/00 SS 00 WS 00/01 SS 01 WS 01/02 SS 02 WS 02/03 SS 03 WS 03/04 SS 04 WS 04/05 SS 05 WS 05/06 SS 06 WS 06/07 SS 07 WS 07/08 SS 08 0 Erwartet werden von mir unter den üblichen Voraussetzungen, die angesichts der aktuellen politischen Diskussion freilich sehr fraglich sind, von 150 Studienanfängern im Wintersemester und 50 Studienanfängern im Sommeresemester folgende Gesamtzahlen: 1. für das Wintersemester 2005/06 um 813 Studierende, 2. für das Sommersemester 2006 um 786 Studierende. Diese Prognosen sind angesichts des augenblicklichen Standes (13. Juni 2005) der politischen Diskussion eigentlich unzulässig. Denn in dem sog. Hasenwinkel IV-Papier, das am 9. Juni 2005 zu einer Absage des Treffens10 mit dem Bildungsminister durch die Rektoren der zwei Universitäten und drei Fachhochschulen des Landes geführt hat, sieht der Minister für die Wirtschaftswissenschaften eine „gemeinsame Fakultät“ mit Rostock vor, zugleich aber auch den „Erhalt von betriebswirtschaftlicher Kompetenz an der Universität Greifswald“. Auch wenn die politischen Absichten unklar bleiben, muß diese Aussage als beabsichtigte Schließung des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ interpretiert werden, was im Ergebnis dazu führen könnte, das bereits kurzfristig keine Einschreibungen mehr in den Studiengang erfolgen können. In einer solchen Situation ist freilich damit zu rechnen, daß die bereits Studierenden trotz der Aussagen des Ministers, sie könnten 10 Vgl. auch die Berichte in der Ostsee-Zeitung vom 11. Juni 2005. Kapi 30 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 30 hier zu Ende studieren11, Greifswald „panikartig“ verlassen werden, so daß selbst eine Hochrechnung ohne panische Reaktion, wie nachfolgend, dann noch viel zu „optimistisch“ sein wird. Allein eine fehlende Immatrikulation – nachfolgend beispielhaft bereits zum WS 2005/06 unterstellt – ohne panikartiges studentisches Verhalten würde den Studiengang auf den Stand des WS 2001/02 zurückwerfen. Denn: Zerstören ist stets einfacher als aufbauen! Abbildung 10: Studentenentwicklung – Ist und Prognose Prognosezeitpunkt: SS 2005 – Ohne Zugang! 800 400 200 53 48 105 103 173 147 227 223 296 314 376 380 600 663 600 543 491 444 399 491 500 579 563 643 622 683 675 750 724 784 732 1000 WS 93/94 SS 94 WS 94/95 SS 95 WS 95/96 SS 96 WS 96/97 SS 97 WS 97/98 SS 98 WS 98/99 SS 99 WS 99/00 SS 00 WS 00/01 SS 01 WS 01/02 SS 02 WS 02/03 SS 03 WS 03/04 SS 04 WS 04/05 SS 05 WS 05/06 SS 06 WS 06/07 SS 07 WS 07/08 SS 08 0 Sollte es tatsächlich zur Schließung des Studiengangs kommen, dann würde der Absturz der Studierendenzahlen selbst bei – laut Ressortentwurf freilich nicht mehr vorgesehener – Möglichkeit zur Fortführung am ursprünglichen Studienort weitaus gravierender ausfallen. Daß die jetzt hier Studierenden in Rostock ihr Studium fortsetzen würden, was der Ressortentwurf nun anbietet, ist äußerst unwahrscheinlich. Dies ergibt sich aus den unterschiedlichen Einzugsbereichen von Rostock und Greifswald einerseits und aus der Erfahrung mit der Schließung des Vorgängerstudiengangs andererseits. Was passieren würde, ließe sich am klarsten mit dem Bild der „Vertreibung der Studierenden“ aus dem Land umschreiben. 11 Dies hatte ich Anfang Mai 2005 aufgrund der Pressemitteilung Nr. 039-05 vom 04.05.05 mit der Überschrift „Metelmann: Studium kann auf jeden Fall am gewählten Studienort beendet werden“ geschrieben. Daß diese Aussage vom Minister nicht ernst gemeint gewesen sein kann, belegt sein Ressortentwurf (Stand: 05.07.2005) eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Landeshochschulgesetzes. In diesem Entwurf heißt es (§ 15 IV Nr. 2 neu, § 114 II Nr. 2 neu): „ 2. die Gewährleistung der Beendigung des Studiums für die in den aufzuhebenden Studiengängen immatrikulierten Studierenden an einer Hochschule gleicher Art in Mecklenburg-Vorpommern“. Das Wort eines Ministers wird in einem Küstenland halt leicht vom Winde verweht! Auch dies ist einer der Gründe, weshalb das Ansehen von Politikern in der Öffentlichkeit so erbärmlich schlecht ist. II. Entwicklung der Studentenzahlen 31 In der nachfolgenden Tabelle 19 habe ich die verschiedenen Prognosen12, deren Variationsbreite sowie die Istentwicklung der Studenten gegenübergestellt. Nicht einbezogen habe ich das Szenario der Schließung des Studiengangs. WS SS 03 WS SS 04 WS SS 05 WS SS 06 02/03 03/04 04/05 05/06 Stand: SS 02 722 701 775 750 812 775 832 794 Stand: WS 02/03 # 665 736 716 778 747 803 769 Stand: SS 03 # # 749 728 796 765 822 785 Stand: WS 03/04 # # # 734 819 796 875 847 Stand: SS 04 # # # # 806 779 855 823 Stand: WS 04/05 # # # # # 759 841 814 Stand: SS 05 # # # # # # 813 786 Untere Schätzung # 665 736 716 778 747 803 769 Obere Schätzung # 701 775 750 819 796 875 847 Mittlere Schätzung # 683 753 732 802 772 837 804 Istwert 683 675 750 724 784 732 Abweichung # -1,2 % -0,5 % -1,1 % -2,2 % -5,2 % Tabelle 19: Gegenüberstellung von Prognosen und Ist-Entwicklung der Studenten Prognose für ⇒ Für die Vergangenheit der letzten Semester ist festzustellen, daß die mittlere Schätzung und der jeweilige Istwert nur wenig differierten, wobei der Istwert jeweils etwas unterhalb der mittleren Schätzung lag. Die relativ größere Abweichung bezogen auf das SS 2005 ist nicht zuletzt der unseligen, bereits seit Ende Januar 2005 laufenden aktuellen hochschulpolitischen Diskussion um das weitere Schicksal des Studiengangs zu „verdanken“. Rückblickend und aktuell muß man leider feststellen, daß die Aufbauarbeit des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ in ganz erheblichem Maße durch die Hochschulpolitik, d. h. durch die periodisch wiederkehrende Infragestellung seiner Existenz, beeinträchtigt worden ist. Trotz dieser Schwierigkeiten ist die geleistete Aufbauleistung ganz beachtlich und der Studiengang als sehr erfolgreich anzusehen. Er bildet einen wesentlichen Teil der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Der Widerstand gegen eine kurzsichtige Landeshochschulpolitik war im Interesse des Landes Mecklenburg-Vorpommern und insbesondere für den Bereich Vorpommern. Leider ist es weiterhin erforderlich, sich gegen diese einer Hydra gleichenden Politik zu wenden. Mit welchem Ergebnis wird die Zukunft zeigen. 12 Die in den vorhergehenden Abbildungen nicht veröffentlichten Prognosen sind in der Tabelle kursiv gedruckt. Die „mittlere Schätzung“ ergibt sich als Hälftelung von „unterer Schätzung“ und „oberer Schätzung“. Die „Abweichung“ ist der prozentuale Unterschied zwischen dem „Istwert“ und der „mittleren Schätzung“. Kapi 32 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 32 III. Auslastung der „Kapazität“ III. 33 Auslastung der „Kapazität“ Die Auslastung der „Kapazität“ ist in ihrer Aussagefähigkeit eine höchst zweifelhafte „hochschulpolitische“ Kenngröße. Durch sie werden systematisch „junge“ Studiengänge gegenüber „etablierten“ Studiengängen, Studiengänge an „neuerrichteten“ gegenüber solchen an „altrenommierten“ Fakultäten, Studiengänge an Universitäten in „dünnbesiedelten Randlagen“ gegenüber solchen an Universitäten in zentralen „Ballungsgebieten“ benachteiligt. Diese Benachteiligung gilt auch bei zentraler Vergabe der Studienplätze; denn das Annahmeverhalten der Abiturienten folgt dem Muster: „etabliert“, „renommiert“ und „Ballungsgebiet“. Dennoch wird auf dieser Basis – unter Verkennung der systematischen Verzerrungen – hochschulpolitisch gearbeitet und argumentiert, d. h. letztlich „Beurteilungen“ vorgenommen und Entscheidungen vorbereitet. Bei der Auslastung der Kapazität kann zwischen der Auslastung der sog. „Zulassungskapazität“ und der Auslastung der sog. „flächenbezogenen Studienplätze“ unterschieden werden.13 A. Auslastung der „Zulassungskapazität“ In der nachfolgenden Tabelle 20 sind die festgesetzten Zulassungszahlen als „Kapazität“ und die erfolgten Immatrikulationen gegenübergestellt. Da die „Zulassungskapazität“ für das Wintersemester und das nachfolgende Sommersemester festgelegt wird, erfolgt entsprechend in der Tabelle die Abgrenzung des Studienjahrs.14 Obwohl sich die tatsächlichen Einschreibzahlen von Jahr zu Jahr gesteigert haben und damit die erfolgreiche Etablierung des Studiengangs trotz der geschilderten hochschulpolitisch widrigen Umstände belegen und sich im Studienjahr 2002 /03 215 Studenten neu im ersten Fachsemester immatrikuliert haben, also mehr als vier Mal so viel wie zum Start des Studiengangs, signalisiert die Kenngröße der „Kapazitätsauslastung“ in den Studienjahren 2001/02 und 2002/03 eine leicht „rückläufige“ Kapazitätsauslastung. Die tatsächliche „Erfolgsgeschichte“ wird so verwaltungsmäßig „zerrechnet“, worauf dann „fundierte“ politische Vorüberlegungen in Richtung Reduktion von BWLStudienplätzen basieren.15 13 Zudem gibt es noch Auslastungsberechnungen nach der Kapazitätsverordnung (KapVO) für einzelne Lehreinheiten, bei denen die Studenten in der Regelstudienzeit (RSZ) in Relation zum Produkt aus der jährlichen Aufnahmekapazität und der Regelstudienzeit in Jahren gesetzt wird. Mit Blick auf die Verhältnisse des WS 2004/05 ergäbe dies: Studenten in der RSZ 643 = = 73,1 %. Jährliche Aufnahmekapazität nach KapVO ⋅ Regelstudienzeit in Jahren 220 ⋅ 4 14 15 Die Art der Berechnung zeigt bereits, daß solche Auslastungskennziffern höchst fiktiver Art sind. Vgl. zur Darstellung der Neuimmatrikulationen nach Studienjahren (zugleich Kalenderjahren) im Sinne von Sommersemester und nachfolgendes Wintersemester, Tabelle 3. Vgl. hierzu Minister krempelt Hochschulen um, in: Ostsee-Zeitung vom 8./9. März 2003, S. 1 (http://www.ostsee-zeitung.de/AnswerData/po/start_160447.html); Pläne des Ministers sorgen für Unmut, in: Ostsee-Zeitung vom 12. März 2003, S. 13 (http://www.ostsee-zeitung.de/AnswerData/ gn/start_657680.html), sowie meinen Leserbrief zu den ministeriellen Überlegungen (Stand: 03.03.2003) unter http://www.ostsee-zeitung.de/leserbriefforum. html?Leserbrief=00000008015. Die sog. Kernaussagen zu den Eckwerten der Hochschulentwicklung des Landes bis 2008 (Stand: 28.03.2003) des Ministeriums enthalten keine Streichungspläne mehr in bezug auf den Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“. Darin sind die Wirtschaftswissenschaften mit Ausrichtung NordOst-Europa und Gesundheit als ein Schwerpunkt der Universität Greifswald auf Landesebene festgehalten worden. Die „neuesten“ Überlegungen (Stand: 28.04.2005) sind davon wiederum „frei“. Kapi 34 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 34 Statt bürokratische Miesmacherei zu betreiben, sollte man eigentlich politisch hoch erfreut darüber sein, daß es in diesem Land erfolgreiche Aufbauleistungen gibt und daß es mit Hilfe des hiesigen Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ gelungen ist, in den letzten Jahren (ohne Berücksichtigung der Magister-Nebenfach-Studenten) stets mehr als 200 junge intelligente Menschen in diesem Land zunächst zu halten oder hierher zu holen, was angesichts des andauernden Wegzugs aus diesem Land eine erfreuliche Gegenbewegung darstellt.16 Studienjahr (WS + nachfolgendes SS) Zulassungskapazität Neuimmatrikulationen (1. Fachsem.) 1993/94 100 1994/95 100 1995/96 100 1996/97 150 1997/98 150 1998/99 185 1999/2000 181 2000/01 173 2001/02 218 2002/03 234 2003/04 220 2004/05 221 1999/2000 bis 2004/05 1.247 Insgesamt 1.811 Tabelle 20: Auslastung der „Zulassungskapazität“ 16 53 61 89 119 125 122 204 173 204 215 239 204 1.239 1.604 Rechnerische Auslastung 53,0 % 61,0 % 89,0 % 79,3 % 83,3 % 65,9 % 112,7 % 100,0 % 93,6 % 91,9 % 108,6 % 92,3 % 99,4 % 88,6 % Das Land Mecklenburg-Vorpommern finanziert durch das Ministerium für Arbeit und Bau seit September 2001 als Projekt eine sog. Rückkehragentur unter dem Slogan „MV4YOU"; http:// www.mv4you.de. Der Projektleiter berichtet auf einer Konferenz am 17.3.2004 von „1161 Kunden gesamt davon 900 aktuelle Kunden" (Stand: 31.1.2004); vgl. Volker Jennerjahn, Präsentation der Arbeit der Agentur mv4yo; vortrag_jennerjahn_mv4you.pdf, geladen am 04.05.2004. Als „Kunde“ wird dabei anscheinend jeder angesehen, der mit der Agentur in Kontakt getreten ist. Es muß angesichts der spärlichen sachlichen Informationen offen bleiben, ob es sich um mehr als eine von außen kaum wahrgenommene Public Relations-Maßnahme handelt und wie die Mittelverausgabung unter Effizienzgesichtspunkten zu beurteilen ist. In der Ostseezeitung erschien am 07.01.2005 eine Pressenotiz (http://www.mv 4you.de/presseto ol_pm/mv_vor_ ort/pressemitteil ungen/tempdeta il 110508256760641.htm, geladen am 20.03.2005), aus der sich eine Neuausrichtung ergibt: „Ging es „mv4you" seit der Arbeitsaufnahme im September 2001 darum, den Kontakt zu Abgewanderten zu halten, sei das Hauptziel heute, fehlende Fach- und Führungskräfte ins Land zu holen. ‚Trotz der hohen Arbeitslosenzahl gibt es in M-V in bestimmten Branchen einen Mangel an Spezialisten‘, sagte Holter. Die Agentur habe gegenüber professionellen Arbeitsvermittlern den Vorteil, auf eine detaillierte Kartei mit mehr als 1500 Fachkräften zugreifen zu können, die bei entsprechenden Angeboten in den Nordosten kommen würden.“ Aus der Ostseezeitung vom 11.01.2005 (http:// www.mv4you.de/pressetool_pm/mv_vor_ort/pressemitteilungen/tempdetail110543910772391.htm geladen am 20.03.2005) ergibt sich, daß das Land aus eigenen Mitteln im Jahr 305.000 EUR dafür ausgibt. Die Existenz von 1.500 Karteiadressen wird darin als Vorteil der Agentur „gegenüber professionellen Arbeitsvermittlern“ hervorgehoben. III. Auslastung der „Kapazität“ 35 Da in die „Zulassungskapazität“ für Erstimmatrikulationen das spätere Fluktuationsverhalten erhöhend eingerechnet wird, ist durch die Berechnungsmechanik „gewährleistet“, daß kleine Fakultäten mit einer (zudem noch kürzungsbedingt) geringeren Breite der Spezialisierungsmöglichkeiten und damit studieninteressebedingten vergleichsweise höheren Fluktuationen einer nachhaltigen Steigerung der „Zulassungskapazität“ nicht entgehen können. Folgerichtig stieg die „Zulassungskapazität“ für das Studienjahr 2002/03 (WS 2002/03 + SS 2003) gegenüber dem Vorjahr 2001/02 von 218 auf 234, davon 170 im WS 2002/03 und 64 im SS 2003. Da sich 152 Studenten im WS 2002/03 und 64 Studenten im Sommersemester 2003 neu im Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ eingeschrieben haben, ist die sog. Auslastung im Studienjahr 2002/03 auf 91,9 % gesunken, obwohl die absolute Anzahl von 204 auf 215 Neuimmatrikulierte gestiegen ist. Die Auslastungskennzahl „vernebelt“ also statt zu klären. Denn der Vergleich von Prozentwerten hat im Zeitablauf nur Sinn, wenn die Bezugsbasis, also der Nenner des Prozentwertes, unverändert bleibt. Diese aus der Anwendung der Prozentrechnung folgende Voraussetzung wird jedoch bei der „Zulassungskapazität“ wegen des Einbezugs des Fluktuationsverhaltens mißachtet. Der Unsinn einer solchen Kenngröße hat also Methode. „Glättet“ man hingegen die unterschiedlichen „Zulassungskapazitäten“ im Zeitablauf durch eine Durchschnittsbildung für den Zeitraum 1999/2000 bis 2004/05, so kann selbst diese Kenngröße die tatsächlich erfolgreiche Entwicklung nicht „zerrechnen“; denn dann beträgt die Auslastung der „Zulassungskapazität“ 99,4 %, das heißt, es liegt über diesen Zeitraum eine „Vollauslastung“ vor. B. Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“ Bei der Berechnung der Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“ werden den planerisch vorgegebenen 600 flächenbezogenen Studienplätzen für den Bereich „Wirtschaftswissenschaften“ die erreichten sog. „Studentenvolläquivalente“ gegenübergestellt. In die Berechnung der „Studentenvolläquivalente“ gehen die BWL-Diplomstudenten mit dem Gewicht „1“ und die Magisterstudenten mit dem Nebenfach Betriebswirtschaftslehre und Volkswirtschaftslehre jeweils mit dem Gewicht „0,25“ ein. Auf der Basis der in der nachfolgenden Tabelle 21 wiedergegebenen Anzahl der Magisterstudenten mit wirtschaftswissenschaftlichem Nebenfach17 resultieren folgende Ergebnisse an „Studentenvolläquivalenten“ und Auslastungsgrade: 17 Quelle: Zusammenstellung der Abteilung Studentische Angelegenheiten vom 12.06.2002 sowie Auskunft vom 14.04.2003 und 26.05.2004; eigene Berechnungen. Kapi 36 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 36 Anzahl immatrikulierter Studenten Semester Diplomstudi- Nebenfach Nebenfach Studentenvollengang BWL BWL VWL äquivalente SS 1997 223 13 5 227,5 WS 1997/98 296 43 15 310,5 SS 1998 314 48 18 330,5 WS 1998/99 376 85 28 404,25 SS 1999 380 84 25 407,25 WS 1999/2000 491 127 40 532,75 SS 2000 500 117 35 538 WS 2000/01 579 140 54 627,5 SS 2001 563 130 49 607,75 WS 2001/02 643 146 49 691,75 SS 2002 622 147 56 672,75 WS 2002/03 683 192 75 749,75 SS 2003 675 206 75 745,25 WS 2003/04 750 245 94 834,75 SS 2004 724 264 105 816,25 WS 2004/05 784 288 112 884 SS 2005 732 267 108 825,75 WS 2005/06* 813 267 108 907 SS 2006* 786 267 108 880 Auslastung 37,9 % 51,8 % 55,1 % 67,4 % 67,9 % 88,8 % 89,7 % 104,6 % 101,3 % 115,3 % 112,1 % 125,0 % 124,2 % 139,1 % 136,0 % 147,3 % 137,6 % 151,2 % 146,7 % * Prognose, s. Abbildung 9. Tabelle 21: Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“ Neben den 784 BWL-Hauptfachstudenten studierten im WS 2004/05 auch 400 Magisterstudenten BWL oder VWL als Nebenfach, so daß 1.184 Studenten unserer Universität im weiteren Sinn als Wirtschaftsstudenten anzusehen sind. Hinzu kommen weitere, deren Zahl unbekannt ist, die wirtschaftswissenschaftliche Lehrveranstaltungen in ihren Studienplänen verankert haben. Hierzu gehören z. B. die Studenten des BachelorStudiengangs des Bereichs Rechtswissenschaften unserer Fakultät. Für den Bereich „Wirtschaftswissenschaften“ ergibt sich danach seit dem Wintersemester 2000/01 eine Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“ von über 100 %. Zumindest zeigt diese Kenngröße, anders als die Kenngröße der Auslastung der „Zulassungskapazität“, die positive Entwicklung, weil hier die Bezugsbasis mit 600 flächenbezogenen Studienplätzen im Zeitablauf fixiert ist und nicht ständig neu „justiert“ wird. Da aber hochschulpolitisch eine „Überlast“ von 130 % „gewünscht“ ist, können Auslastungsziffern von über 100 % immer noch eine „Unterlast“ ausdrücken. So sonderbar ist die hochschulpolitische und -bürokratische „Logik“! Eine Auslastung von 130 % und mehr ist erstmals – wie im Sachstand 2003 prognostiziert18 – im Wintersemester 2003/04 erreicht worden und wird auch bei – gegenüber dem SS 2005 unve rändert angenommenen – 375 Magister-Nebenfach-Studenten im Prognosezeitraum weiterhin erwartet. 18 Vgl. Sachstand 2003, S. 22. IV. Regionaler Einzugsbereich IV. 37 Regionaler Einzugsbereich A. Regionaler Einzugsbereich des Studiengangs Der Bereich „Wirtschaftswissenschaften“ hat es trotz widriger politischer Umstände geschafft, sein Produkt „Diplomstudiengang Betriebswirtschaftslehre“ am regionalen Markt gut zu etablieren. Zudem konnte er sich auch bundesweit im Wettbewerb mit anderen Hochschulen aufgrund positiver Rankings gut positionieren. Anders als die sog. Dohmen-Studie19 zur „Prognose der Studierendenzahlen für Mecklenburg-Vorpommern bis 2020“ vermutet, ist Mecklenburg-Vorpommern keine einzige zusammenhängende Hochschulregion. Dies hat auch die Schließung des Vorgängerstudiengangs bewiesen, denn nur ein geringer Teil der damals Studierenden wechselte nach Rostock. Um dies zu verdeutlichen, soll die Herkunft der Studienanfänger für die Studienjahre 1998/99 bis 2004/05 unter regionalen Gesichtspunkten näher untersucht werden. Die Zahlen der nachstehenden Tabelle 22 weichen wegen anderer Bezugstermine geringfügig von den Angaben der Tabelle 20 ab, ohne daß dadurch die Schlußfolgerungen tangiert werden dürften. Diplom-Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ der EMAU Studienjahr 1998/99 1999/00 (WS + nachfolgendes SS) absolut in v.H. absolut Studienanfänger 118 100,0 % 208 Ausland 3 2,54 % 9 Deutschland 115 97,46 % 199 neue Bundesländer (mit B u. M-V) 84 71,19 % 115 alte Bundesländer 31 26,27 % 84 Mecklenburg-Vorpommern 73 100,0 % 92 Östliche Landesteile 69 94,52 % 86 RÜG, HST, NVP, HGW 35 47,95 % 41 OVP 12 16,44 % 21 DM, UER, NB, MST, MÜR 22 30,14 % 24 Westliche Landesteile 4 5,48 % 6 HRO, DBR, GÜ 2 2,74 % 1 SN, PCH, NWM, HWI, LWL 2 2,74 % 5 Studienjahr (WS + nachfolgendes SS) Studienanfänger Ausland Deutschland neue Bundesländer (mit B u. M-V) alte Bundesländer Mecklenburg-Vorpommern Östliche Landesteile RÜG, HST, NVP, HGW OVP DM, UER, NB, MST, MÜR Westliche Landesteile HRO, DBR, GÜ SN, PCH, NWM, HWI, LWL 2002/03 absolut 202 14 188 88 100 52 48 23 14 11 4 1 3 in v.H. 100,0 % 6,93 % 93,07 % 43,56 % 49,50 % 100,0 % 92,31 % 44,23 % 26,92 % 21,15 % 7,69 % 1,92 % 5,77 % in v.H. 100,0 % 4,33 % 95,67 % 55,29 % 40,38 % 100,0 % 93,48 % 44,57 % 22,83 % 26,09 % 6,52 % 1,09 % 5,43 % 2000/01 absolut 162 8 154 102 52 88 80 32 23 25 8 4 4 in v.H. 100,0 % 4,94 % 95,06 % 62,96 % 32,10 % 100,0 % 90,91 % 36,36 % 26,14 % 28,41 % 9,09 % 4,55 % 4,55 % 2001/02 absolut 200 10 190 93 97 54 50 19 10 21 4 0 4 2003/04* absolut in v.H. 238 100,0 % 14 5,88 % 224 94,12 % 132 55,46 % 92 38,66 % 83 100,0 % 78 93,98 % 35 42,17 % 25 30,12 % 18 21,69 % 5 6,02 % 2 2,41 % 3 3,61 % 2004/05 absolut 203 10 193 103 90 53 49 23 16 10 4 1 3 in v.H. 100,0 % 4,93 % 95,07 % 50,74 % 44,33 % 100,0 % 92,45 % 43,40 % 30,19 % 18,87 % 7,55 % 1,89 % 5,66 % 1998/99 - 2004/05 absolut in v.H. 1.331 100,0 % 68 5,11 % 1.263 94,89 % 717 53,87 % 546 41,02 % 495 100,0 % 460 92,93 % 208 42,02 % 121 24,44 % 131 26,46 % 35 7,07 % 11 2,22 % 24 4,85 % in v.H. 100,0 % 5,00 % 95,00 % 46,50 % 48,50 % 100,0 % 92,59 % 35,19 % 18,52 % 38,89 % 7,41 % 0,00 % 7,41 % * Berichtigung: Im Sachstand 2004 war bei den neuen Bundesländern die Anzahl der Neuimmatrikulierten des SS 2004 vergessen worden. Tabelle 22: Regionale Struktur der BWL-Studienanfänger 19 Vgl. Dohmen, Dieter: Prognose der Studierendenzahlen für Mecklenburg-Vorpommern bis 2020, Köln, 9. Dezember 1999. Kapi 38 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 38 Die weitaus überwiegende Zahl der BWL-Studienanfänger kommt aus Deutschland. Die Zahl der auslä ndischen Stud ienanfänger ist absolut gesehen gering, aber im Betrachtungszeitraum steigend. Betrachtet man die Herkunft nach Bundesländern, so ergibt sich im Zeitvergleich eine Verschiebung zugunsten des Anteils der Studenten aus den alten Bundesländern. War die Relation zwischen Studienanfängern aus den neuen Bundesländern (mit Berlin und Mecklenburg-Vorpommern) zu den aus den alten Bundesländern in den Studienjahren 1998/99 bis 2000/01) noch 301:167=1:0,55, so beträgt diese Relation in den Studienjahren 2001/02 bis 2004/05 416:379=1:0,91. Damit verbunden ist zugleich eine merkliche Verringerung der Bedeutung Mecklenburg-Vorpommerns als Einzugsbereich für den hiesigen Studiengang: 1998/99 bis 2000/01 kamen 51,8 % (253 von 488), 2001/02 bis 2003/04 nur noch 29,5 % (189 von 640) aller Neuimmatrikulationen aus unserem Bundesland. Im Studienjahr 2004/05 ist dieser Anteil sogar auf 26,1 % (53 von 203) gesunken. Dies weist auf eine zunehmende Diffusion des Wissens über den Greifswalder Studiengang hin, was nicht zuletzt mit auf die positiven Beurteilungen in den einschlägigen Rankings zurückzuführen sein dürfte. Betrachtet man die regionale Herkunft der aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Erstsemester, so ist eine dauerhafte und eindeutige Dominanz der östlichen Landesteile vor den westlichen Landesteilen festzustellen. Stets mehr als 90 % der aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Erstsemester kommen aus den östlichen Landesteilen. Die Zahl der Erstsemester aus den westlichen Landesteilen war in den untersuchten Studienjahren stets unter zehn Studenten oder sogar unter fünf. Diese landesbezogene regionale Konzentration ist nicht zuletzt ein Spiegelbild der gegebenen Verkehrsverhältnisse im Land. Die westlichen Landesteile haben mit Rostock, aber auch mit den Hochschulen im norddeutschen Raum (Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen, Niedersachsen) verkehrsgünstig gelegene „attraktive“ Alternativen mit wirtschaftswissenschaftlichen Studienmöglichkeiten, so daß Greifswald für sie weniger in Betracht kommt. Umgekehrt hat Greifswald zunehmend die Chance, Studenten aus dem Raum Berlin-Brandenburg anzuziehen, weil in Berlin durch den „rot-roten“ Senat Studienplätze vernichtet werden. Indes muß befürchtet werden, daß die ganz auf „Rückbau“ fixierte aktuelle (Stand: Frühjahr 2005) Hochschulpolitik der hiesigen „rot-roten“ Landesregierung die darin liegenden Chancen zur Stärkung der Wirtschaftskraft gerade im strukturschwachen Vorpommern weder sieht, geschweige denn nutzen wird. In der Tabelle 22 sind zusätzlich zu den Daten der einzelnen Studienjahre noch die Zahlen der Studienanfänger in den Studienjahren 1998/99 bis 2004/05 zusammengefaßt worden, um im Vergleich zur folgenden Tabelle 23 auch eine grobe Aussage über die „Wanderungsbewegung“ unter Herkunftsaspekten zu ermöglichen. Wenn es keine herkunftsbezogenen Abweichungen bei den Studienortwechslern (und/oder Studienabbrechern) gäbe, müßte die Gesamtstruktur der Studierenden mit der Struktur der zusammengefaßten Studienanfänger in etwa übereinstimmen. Das heißt, aus den neuen Bundesländern müßten ca. 54 %, aus den alten Bundesländern ca. 41 % und aus dem Ausland ca. 5 % aller BWL-Studierenden stammen. Mit Blick auf die aus MecklenburgVorpommern stammenden BWL-Studenten müßten ca. 93 % aus den östlichen und ca. 7 % aus den westlichen Landesteilen kommen. IV. Regionaler Einzugsbereich 39 In der Tabelle 23 wird die regionale Herkunft aller Studenten des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ im Zeitablauf der letzten drei Jahre nachgezeichnet.20 Diplom-Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ der EMAU Semester WS 2002/03 WS 2003/04 absolut in v.H. absolut in v.H. Studierende insgesamt 676 100,0 % 739 100,0 % Ausland 40 5,92 % 42 5,68 % Deutschland 636 94,08 % 697 94,32 % neue Bundesländer (mit B u. M-V) 395 58,43 % 422 57,10 % alte Bundesländer 241 35,65 % 275 37,21 % Mecklenburg-Vorpommern 296 100,0 % 301 100,0 % Östliche Landesteile 276 93,24 % 281 93,36 % RÜG, HST, NVP, HGW 113 38,18 % 118 39,20 % OVP 71 23,99 % 80 26,58 % DM, UER, NB, MST, MÜR 92 31,08 % 83 27,57 % Westliche Landesteile 20 6,76 % 20 6,64 % HRO, DBR, GÜ 9 3,04 % 9 2,99 % SN, PCH, NWM, HWI, LWL 11 3,72 % 11 3,65 % WS 2004/05 absolut in v.H. 787 100,0 % 52 6,61 % 735 93,39 % 441 56,04 % 294 37,36 % 299 100,0 % 279 93,31 % 131 43,81 % 81 27,09 % 67 22,26 % 20 6,69 % 7 2,34 % 13 4,35 % Tabelle 23: Regionale Struktur der BWL-Studenten Die zunehmende Zahl von Studienanfängern aus den alten Bundesländern drückt sich in Tabelle 23 in dem im Zeitablauf steigenden Anteil dieser Studenten an den Gesamtzahlen aus. Im WS 2004/05 kommen 37,36 % aller BWL-Studenten aus den alten Bundesländern, im WS 2002/03 waren es erst 35,65 %. Die in der Tabelle 22 dokumentierte rückläufige Bedeutung der Studienanfänger aus Mecklenburg-Vorpommern spiegelt sich in Tabelle 23 im abnehmenden Anteil der aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Studierenden wider: im WS 2002/03 noch 43,79 % (296 von 676), im WS 2004/05 nur noch 37,99 % (299 von 787). Vergleicht man die Herkunftsstruktur des WS 2004/05 (vgl. Tabelle 23) mit der Herkunftsstruktur der zusammengefaßten Studienanfänger der Studienjahre 1998/99 bis 2004/05 (vgl. Tabelle 22), so lassen sich grobe Anhaltspunkte in bezug auf das „Wanderungsverhalten“ herleiten. Der Anteil der ausländischen Studierenden liegt im Gesamtbestand des WS 2004/05 über den zusammengefaßten Anfängerzahlen, was darauf hindeutet, daß ausländische Studierende eher „standorttreu“ sind. Der Anteil der Studierenden aus den alten Bundesländern am Gesamtbestand des WS 2004/05 liegt hingegen unter dem der zusammengefaßten Studienanfängerzahlen, so daß dies ein Indiz ist, daß unter den Studienortwechslern Studierende aus den alten Bundesländern überrepräsentiert sein dürften. Die Struktur der zusammengefaßten Studienanfänger hinsichtlich der Herkunft aus den östlichen oder westlichen Landesteilen Mecklenburg-Vorpommerns stimmt hingegen sehr gut mit derjenigen aller BWL-Studenten des WS 2004/05 überein, so daß insofern mit Blick auf die Studierenden aus Mecklenburg-Vorpommern die Hypothese vertreten wird, daß die Herkunft keinen bestimmenden Einfluß auf einen Studienortwechsel hat. 20 Wegen kleiner Unterschiede in den Erfassungsterminen ergeben sich für die Struktur indes als unerheblich anzusehende Abweichungen zu den Angaben der Tabelle 4. Quelle: Abteilung Studentische Angelegenheiten vom 07.01.2003, 04.12.2003 und 28.10.2004. Kapi 40 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 40 B. Regionaler Einzugsbereich der EMAU aus Mecklenburg-Vorpommern Die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald ist nicht bloß im Hinblick auf den Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“, sondern insgesamt gesehen eine „vorpommersche“ Hochschule des Landes Mecklenburg-Vorpommern, wenn man allein auf die Studenten aus Mecklenburg-Vorpommern abstellt. Dies zeigt exemplarisch die Struktur ihrer Studienanfänger und die Struktur ihrer Studierenden aus Mecklenburg-Vorpommern im WS 2002/3 sowie WS 2004/05 und im Vergleich dazu diejenige des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ in den nachfolgenden Tabellen 24 und 25: EMAU Greifswald insgesamt Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ Studienanfänger Studierende Studienanfänger Studierende Semester WS 2002/03 WS 2002/03 WS 2002/03 WS 2002/03 absolut in v.H. absolut in v.H. absolut in v.H. absolut in v.H. Mecklenburg-Vorpommern 623 100,0% 3.667 100,0% 41 100,0% 296 100,0% Östliche Landesteile 522 83,8% 3.092 84,3% 40 97,6% 276 93,2% RÜG, HST, NVP, HGW 293 47,0% 1.603 43,7% 19 46,3% 113 38,2% OVP 93 14,9% 599 16,3% 10 24,4% 71 24,0% DM, UER, NB, MST, MÜR 136 21,8% 890 24,3% 11 26,8% 92 31,1% Westliche Landesteile 101 16,2% 575 15,7% 1 2,4% 20 6,8% HRO, DBR, GÜ 55 8,8% 307 8,4% 0 0,0% 9 3,0% SN, PCH, NWM, HWI, LWL 46 7,4% 268 7,3% 1 2,4% 11 3,7% Quelle: Abteilung für Studentische Angelegenheiten, Regionale Aufschlüsselung der Studenten für BWL mit Stand vom 07.01.2003 und für die EMAU mit Stand vom 13.01.2003. Tabelle 24: Regionale Struktur – Vergleich BWL mit EMAU: WS 2002/03 EMAU Greifswald insgesamt Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ Studienanfänger Studierende Studienanfänger Studierende Semester WS 2004/05 WS 2004/05 WS 2004/05 WS 2004/05 absolut in v.H. absolut in v.H. absolut in v.H. absolut in v.H. Mecklenburg-Vorpommern 826 100,0% 4.412 100,0% 35 100,0% 299 100,0% Östliche Landesteile 694 84,0% 3.737 84,7% 32 91,4% 279 93,3% RÜG, HST, NVP, HGW 370 44,8% 2042 46,3% 15 42,9% 131 43,8% OVP 132 16,0% 700 15,9% 11 31,4% 81 27,1% DM, UER, NB, MST, MÜR 192 23,2% 995 22,6% 6 17,1% 67 22,4% Westliche Landesteile 132 16,0% 675 15,3% 3 8,6% 20 6,7% HRO, DBR, GÜ 62 7,5% 343 7,8% 1 2,9% 7 2,3% SN, PCH, NWM, HWI, LWL 70 8,5% 332 7,5% 2 5,7% 13 4,3% Quelle: Abteilung für Studentische Angelegenheiten, Regionale Aufschlüsselung der Studenten für BWL mit Stand vom 28.10.2004. Tabelle 25: Regionale Struktur – Vergleich BWL mit EMAU: WS 2004/05 Es zeigt sich, daß sich die regionale strukturelle Zusammensetzung in bezug auf Mecklenburg-Vorpommern zwischen dem Wintersemester 2002/03 und dem Wintersemester 2004/05 kaum verändert hat. Von 3.66 7 Studenten der EMAU aus Mecklenburg-Vorpommern im WS 2002/03 stammen nur 575 oder 15,7 % aus den westlichen Landesteilen, hingegen 3.09 2 oder 84,3 % aus den östlichen Landesteilen (vgl. Tabelle 24). Im WS 2004/05 stammen 4.412 Studenten der EMAU aus Mecklenburg-Vorpommern, wovon lediglich 675 oder 15,3 % aus den westlichen Landesteilen, hingegen 3.737 oder 84,7 % aus den östlichen Landesteilen kommen (vgl. Tabelle 25). IV. Regionaler Einzugsbereich 41 Die Tabellen 26 und 27 zeigen die Studierendenzahlen der EMAU zum WS 2002/ 03 und WS 2004/05 nach Kreisen in Mecklenburg-Vorpommern21 aufgeschlüsselt, um die Struktur des regionalen Einzugsbereichs noch besser zu erfassen: HGW OVP HST NVP DM UER 823 599 295 278 229 226 22,4% 16,3% 8,0% 7,6% 6,2% 6,2% RÜG NB MST HRO GÜ SN 207 202 173 156 91 79 5,6% 5,5% 4,7% 4,3% 2,5% 2,2% DBR MÜR NWM PCH LWL HWI 60 60 59 59 52 19 1,6% 1,6% 1,6% 1,6% 1,4% 0,5% HGW = Hansestadt Greifswald, OVP = Ostvorpommern, HST = Hansestadt Stralsund, NVP = Nordvorpommern, DM = Demmin, UER = Uecker-Randow, RÜG = Rügen, NB = Neubrandenburg, MST = Mecklenburg-Strelitz, HRO = Hansestadt Rostock, GÜ = Güstrow, SN = Schwerin, DBR = Bad Doberan, MÜR = Müritz, NWM = Nordwestmecklenburg, PCH = Parchim, LWL = Ludwigslust, HWI = Hansestadt Wismar. Tabelle 26: Studenten der EMAU nach Kreisen in MV: WS 2002/03 HGW OVP HST NVP DM RÜG 1.097 700 357 351 240 237 24,9% 15,9% 8,1% 8,0% 5,4% 5,4% NB MST UER HRO GÜ SN 241 226 219 161 99 86 5,5% 5,1% 5,0% 3,6% 2,2% 1,9% DBR NWM PCH LWL MÜR HWI 83 74 71 69 69 32 1,9% 1,7% 1,6% 1,6% 1,6% 0,7% HGW = Hansestadt Greifswald, OVP = Ostvorpommern, HST = Hansestadt Stralsund, NVP = Nordvorpommern, DM = Demmin, UER = Uecker-Randow, RÜG = Rügen, NB = Neubrandenburg, MST = Mecklenburg-Strelitz, HRO = Hansestadt Rostock, GÜ = Güstrow, SN = Schwerin, DBR = Bad Doberan, MÜR = Müritz, NWM = Nordwestmecklenburg, PCH = Parchim, LWL = Ludwigslust, HWI = Hansestadt Wismar. Tabelle 27: Studenten der EMAU nach Kreisen in MV: WS 2004/05 Im WS 2002/03 sowie WS 2004/05 stammen aus dem unmittelbaren regionalen Umfeld (HGW, OVP, HST, NVP, DM, RÜG) der Ernst-Moritz-Arndt-Universität jeweils rund zwei Drittel, WS 2002/03: 66,2 % oder 2.42 6, WS 2004/05: 67,6 % oder 2.982, aller Studenten aus Mecklenburg-Vorpommern. Da die Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald insgesamt ein breiteres Fächerspektrum als der Bereich Wirtschaftswissenschaften repräsentiert und sie zudem landesoder gar bundesweite „Spezialitäten“ anbietet, überrascht es nicht, daß bei ihr die Bedeutung der westlichen Landesteile stärker als im Bereich Wirtschaftswissenschaften ausgeprägt ist. Aber es zeigt sich auch bezogen auf die Universität insgesamt die Dominanz der östlichen Landesteile bei den Studenten aus Mecklenburg-Vorpommern, so daß Greifswald nicht bloß mit Blick auf die geographische Lage, sondern auch mit Blick auf die Studenten, freilich nur soweit sie aus Mecklenburg-Vorpommern stammen, eine vorpommersche Universität ist. 21 Quelle: Abteilung für Studentische Angelegenheiten, Stand: 04.12.2003. Kapi 42 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 42 C. Regionaler Einzugsbereich der EMAU nach Bundesländern Die Aufteilung der inländischen Studenten der EMAU nach Bundesländern ergibt für das WS 2002/0322 (Tabelle 28) und für das WS 2004/0523 (Tabelle 29) folgende Rangfolge: M-V BB NRW B NDS SN 3.703 880 496 452 424 310 48,7 % 11,6 % 6,5 % 5,9 % 5,6 % 4,1 % SH BW S-A BAY HH HN 300 250 152 150 138 122 3,9 % 3,3 % 2,0 % 2,0 % 1,8 % 1,6 % THÜ RP BRE SAAR 97 81 36 12 1,3 % 1,1 % 0,5 % 0,2 % M-V = Mecklenburg-Vorpommern, BB = Brandenburg, NRW = Nordrhein-Westfalen, B = Berlin, NDS = Niedersachsen, SN = Sachsen, SH = Schleswig-Holstein, BW = Baden -Württemberg, S-A = Sachsen-Anhalt, BAY = Bayern, HH = Hamburg, HN = Hessen, THÜ = Thüringen, RP = Rheinland-Pfalz, BRE = Bremen, SAAR = Saarland. Tabelle 28: Studenten der EMAU nach Bundesländern: WS 2002/03 M-V BB B NDS NRW SN 4.412 1.300 939 538 534 417 45,1 % 13,3 % 9,6 % 5,5 % 5,5 % 4,3 % SH BW S-A HH BAY HN 366 270 206 188 188 146 3,7 % 2,8 % 2,1 % 1,9 % 1,9 % 1,5 % THÜ RP BRE SAAR 143 77 38 11 1,5 % 0,8 % 0,4 % 0,1 % M-V = Mecklenburg-Vorpommern, BB = Brandenburg, NRW = Nordrhein-Westfalen, B = Berlin, NDS = Niedersachsen, SN = Sachsen, SH = Schleswig-Holstein, BW = Baden -Württemberg, S-A = Sachsen-Anhalt, BAY = Bayern, HH = Hamburg, HN = Hessen, THÜ = Thüringen, RP = Rheinland-Pfalz, BRE = Bremen, SAAR = Saarland. Tabelle 29: Studenten der EMAU nach Bundesländern: WS 2004/05 Aus den Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Berlin und Niedersachsen stammen in den beiden zum Vergleich herangezogenen Semestern jeweils fast vier Fünftel, WS 2002/03: 5.883 oder 78,3 %, WS 2004/05: 79,0 % oder 7.723, aller deutschen Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Im Zeitablauf haben im wesentlichen Nordrhein-Westfalen und Berlin die Rangplätze getauscht. Greifswald wird damit mehr und mehr zum Einzugsgebiet von Studierenden aus Berlin, was sich auch in seiner relativen Bedeutung zeigt. Denn der Anteil Berlins beträgt bezogen auf die inländischen Studenten im WS 2004/05 9,6 %, im WS 2002/03 waren es hingegen erst 5,9 %. 22 23 Quelle: Abteilung für Studentische Angelegenheiten, Stand: 21.10.2002. Zum Stichtag 28.11.2002 sind 601 Ausländer eingeschrieben; die Gesamtzahl der Studenten betrug 8.213, so daß am 28.11.2002 7.614 deutsche Studierende eingeschrieben gewesen sind. Es ergibt sich also eine geringfügige Differenz zum Stand vom 21.10.2002, was jedoch keine wesentlichen Auswirkungen auf die prozentualen Aussagen zur regionalen Herkunftsstruktur haben dürfte. Quelle: Abteilung für Studentische Angelegenheiten, Stand: 28.10.2004. Zu diesem Zeitpunkt sind 686 Ausländer und 9773 Inländer, also insgesamt 10.459 Studenten eingeschrieben. Im Vergleich zum offiziellen Stichtag mit 10.420 Studenten gibt es damit geringfügige Unterschiede, die keinen Einfluß auf die prozentualen Aussagen zur regionalen Herkunftsstruktur haben dürften. Tabelle 30: Studierende im WS 2002/03 nach Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern und nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung Uni HGW Unis insg. Uni HRO FH NB FH HWI FH HST HMT alle HS FH insg. 274 3,43 % Baden-Württ. 35 1,27 % 483 2,40 % 13 0,61 % 209 1,72 % 78 0,89 % 30 0,78 % 13 2,81 % 574 1,95 % 143 1,79 % Bayern 140 1,15 % 17 0,80 % 283 1,40 % 96 1,10 % 18 0,65 % 6 1,30 % 61 1,58 % 385 1,31 % 462 5,79 % Berlin 74 2,69 % 736 3,65 % 44 2,07 % 274 2,25 % 191 2,18 % 73 1,89 % 23 4,98 % 950 3,23 % Brandenburg 324 15,22 % 158 5,74 % 731 6,00 % 1598 7,93 % 867 10,86 % 633 7,24 % 14 3,03 % 2245 7,64 % 151 3,91 % Bremen 87 0,43 % 41 0,34 % 2 0,07 % 46 0,58 % 3 0,14 % 9 0,23 % 14 0,16 % 3 0,65 % 104 0,35 % Hamburg 272 1,35 % 113 0,93 % 159 1,99 % 15 0,54 % 50 1,29 % 69 0,79 % 4 0,19 % 353 1,20 % 12 2,60 % Hessen 242 1,20 % 109 0,90 % 133 1,67 % 13 0,47 % 15 0,39 % 8 0,38 % 281 0,96 % 36 0,41 % 3 0,65 % Meckl.-Vorp. 3511 43,97 % 8062 66,20 % 11573 57,40 % 2072 75,26 % 1453 68,25 % 2946 76,26 % 6471 74,00 % 176 38,10 % 18220 62,04 % Niedersachsen 880 4,36 % 35 1,64 % 439 3,60 % 441 5,52 % 45 1,63 % 86 2,23 % 166 1,90 % 22 4,76 % 1068 3,64 % Nordrhein-Westf. 930 4,61 % 23 1,08 % 385 3,16 % 545 6,83 % 43 1,56 % 115 1,32 % 15 3,25 % 1060 3,61 % 49 1,27 % Rheinland-Pfalz 76 0,95 % 139 0,69 % 63 0,52 % 3 0,14 % 8 0,29 % 8 0,21 % 160 0,54 % 19 0,22 % 2 0,43 % Saarland 9 0,11 % 22 0,11 % 13 0,11 % 1 0,05 % 2 0,07 % 1 0,03 % 0 0,00 % 4 0,05 % 26 0,09 % Sachsen 501 2,48 % 183 1,50 % 318 3,98 % 56 2,63 % 66 2,40 % 716 2,44 % 199 2,28 % 77 1,99 % 16 3,46 % Sachsen-Anhalt 494 2,45 % 324 2,66 % 170 2,13 % 43 2,02 % 56 2,03 % 670 2,28 % 6 1,30 % 71 1,84 % 170 1,94 % Schleswig-Ho. 595 2,95 % 302 2,48 % 293 3,67 % 33 1,55 % 32 1,16 % 790 2,69 % 111 2,87 % 176 2,01 % 19 4,11 % Thüringen 222 1,10 % 110 0,90 % 112 1,40 % 15 0,70 % 25 0,91 % 311 1,06 % 9 1,95 % 80 0,91 % 40 1,04 % Ausland* 680 5,58 % 1104 5,48 % 424 5,31 % 89 3,23 % 53 2,49 % 83 2,15 % 225 2,57 % 123 26,62 % 1452 4,94 % ohne Angabe 2 0,03 % 0 0,00 % 2 0,01 % 0 0,00 % 2 0,05 % 1 0,05 % 0 0,00 % 3 0,03 % 5 0,02 % insgesamt 7985 100 % 12178 100 % 20163 100 % 2753 100 % 2129 100 % 3863 100 % 8745 100 % 462 100 % 29370 100 % alte BL 2119 26,5 % 1814 14,9 % 3933 19,5 % 140 6,6 % 213 7,7 % 773 8,8 % 420 10,9 % 95 20,6 % 4801 16,3 % neue BL (o. M-V) 1929 24,2 % 1622 13,3 % 3551 17,6 % 482 22,6 % 379 13,8 % 412 10,7 % 1273 14,6 % 68 14,7 % 4892 16,7 % * Studierende, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben haben. ** alte Bundesländer ohne Berlin; neue Bundesländer mit Berlin. Quelle: Statistisches Landesamt (Hrsg.): Studierende an Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern. WS 2002/03, Schwerin 2002, S. 34f.; eigene Berechnungen. IV. Regionaler Einzugsbereich 43 44 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Auch wenn inzwischen die Mehrzahl alle r Studenten an der EMAU nich t aus Mecklenburg-Vorpommern stammt, so ist die Fokussierung auf unser Land immer noch ganz erheblich. Aus dem Land Brandenburg kommen zum Beispiel im WS 2004/05 mit 1.300 Studenten nur 203 mehr als aus der Hansestadt Greifswald (1097) und aus Berlin (939) nur 239 mehr als aus dem Landkreis Ostvorpommern (700), aus dem wiederum nennenswert mehr (162) als aus Niedersachsen (538) stammen. Dies bedeutet, die Ernst-MoritzArndt-Universität hat zwar ihren regionalen Einzugsbereich im Laufe der Jahre erheblich erweitert, aber sie ist immer noch eine Landesuniversität auch im übertragenen und nicht nur im rechtlichen Sinne. Im landesweiten Vergleich24 (vgl. Tabelle 30 und 31) zeigt sich freilich, daß die Ernst-Moritz-Arndt-Universität von den Hochschulen25 regional am breitesten diversifiziert ist und folglich diejenige Hochschule (UNI, FH) des Landes ist, die im erheblichen Maße Studenten „importiert“ und damit zusätzliche Kaufkraft für das Land generiert. In den Tabellen 30 und 31 sind abschließend nachrichtlich die Zahl der Studenten angegeben, die im WS 2002/03 und WS 2004/05 aus den alten und den (sonstigen) neuen Bundesländern stammen. In Mecklenburg-Vorpommern studieren danach im WS 2002/03 landesweit 4.801 Studenten (davon an Universitäten: 3.933, an Fachhochschulen: 773)26 und im WS 2003/04 landesweit 5.89 2 Studenten (davon an Universitäten: 5.311, an Fachhochschulen: 1.41 2), die aus den alten Bundesländern kommen. In den neuen Bundesländern außerhalb von Mecklenburg-Vorpommern beheimatet sind im WS 2002/03 4.89 2 Studenten (davon an Universitäten: 3.55 1, an Fachhochschulen: 1.273) und im WS 2004/05 5.89 2 Studenten (davon an Universitäten: 4.80 9, an Fachhochschulen: 997). Im direkten Vergleich zur Universität Rostock ergibt sich für das WS 2002/03, daß ca. zwei Drittel (8.062 oder 66,2 %) der in Rostock Studierenden aus MecklenburgVorpommern stammen27, während dies in Greifswald nur gut zwei Fünftel (3.511 oder 44,0 %) sind28. Obwohl Rostock fast um 50 % mehr Studenten als Greifswald aufweist, stammen im WS 2002/03 nur 1.814 ihrer Studenten (14,9 %) aus den alten Bundesländern, in Greifswald sind dies 2.119 Studenten (26,5 %). Die Fokussierung auf Mecklenburg-Vorpommern als Einzugsgebiet ist bei den Fachhochschulen mit fast 74,0 % besonders ausgeprägt. Die Tabelle 31 ist vergleichbar mit der Tabelle 30. Sie gibt mit Blick auf alle Hochschulen des Landes die regionalen Einzugsbereiche im WS 2004/05 wieder. Die relative Bedeutung Mecklenburg-Vorpommern als Einzugsbereich ist im Vergleich zum WS 2002/03 im WS 2004/05 weniger stark ausgeprägt. Insgesamt stammen nur noch 57,8 % der in Mecklenburg-Vorpommern Studierenden aus unserem Land. Im WS 2002/03 24 25 26 27 28 Beim Vergleich mit den Angaben, die aus der Abteilung Studentische Angelegenheiten stammen, ist zu berücksichtigen, daß die statistischen Angaben des Landes die Kollegstudenten nicht enthalten, so daß kleinere Abweichungen auftreten. Ohne Einbezug der Hochschule für Musik und Theater in Rostock. Nicht enthalten in den Statistiken ist ferner die Verwaltungsfachhochschule in Güstrow, deren Studentenzahl stark rückläufig ist: WS 1998/99: 582, WS 1999/2000: 490, WS 2000/01: 475, WS 2001/02: 437, WS 2002/03: 422 und WS 2003/04: 366. Die restlichen Studenten studieren an der HMT. Bezogen auf die deutschen Studierenden sind es in Rostock 70,1 %. Bezogen auf die deutschen Studierenden sind es in Greifswald 46,4 %. Tabelle 31: Studierende im WS 2004/05 nach Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern und nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung Unis insg. Uni HRO Uni HGW FH HWI FH HST HMT FH NB alle HS FH insg. 306 3,0 % Baden-Württ. 549 2,2 % 35 1,2 % 243 1,7 % 12 0,6 % 109 1,2 % 62 1,4 % 11 2,4 % 669 1,9 % 166 1,6 % 316 1,3 % 20 0,7 % Bayern 150 1,0 % 19 0,9 % 158 1,7 % 119 2,7 % 5 1,1 % 479 1,4 % 986 9,6 % Berlin 431 3,0 % 1.417 5,7 % 64 3,0 % 73 2,5 % 229 2,4 % 31 6,7 % 1.677 4,8 % 92 2,1 % Brandenburg 1.307 12,8 % 323 15,2 % 953 6,6 % 2.260 9,2 % 159 5,4 % 697 7,4 % 23 4,9 % 2.980 8,6 % 215 4,9 % 42 0,3 % Bremen 2 0,1 % 48 0,5 % 90 0,4 % 3 0,1 % 15 0,2 % 10 0,2 % 3 0,6 % 108 0,3 % 219 2,1 % 22 0,8 % Hamburg 349 1,4 % 7 0,3 % 130 0,9 % 60 1,4 % 89 0,9 % 5 1,1 % 443 1,3 % Hessen 155 1,5 % 274 1,1 % 9 0,4 % 119 0,8 % 32 0,7 % 13 0,4 % 54 0,6 % 332 1,0 % 4 0,9 % 4.075 39,8 % 9.129 63,2 % 13.204 53,5 % 2.174 74,2 % 1.437 67,6 % 3.021 69,0 % 6.632 70,3 % Meckl.-Vorp. 163 35,0 % 19.999 57,8 % Niedersachsen 569 3,9 % 1.147 4,6 % 29 1,4 % 578 5,6 % 75 2,6 % 219 2,3 % 115 2,6 % 23 4,9 % 1.389 4,0 % Nordrhein-Westf. 606 5,9 % 28 1,3 % 439 3,0 % 1.045 4,2 % 43 1,5 % 72 1,6 % 143 1,5 % 17 3,6 % 1.205 3,5 % 89 0,9 % 162 0,7 % 6 0,2 % 73 0,5 % Rheinland-Pfalz 26 0,3 % 16 0,4 % 4 0,2 % 190 0,5 % 2 0,4 % Saarland 12 0,1 % 29 0,1 % 17 0,1 % 4 0,1 % 2 0,1 % 1 0,0 % 36 0,1 % 7 0,1 % 0 0,0 % Sachsen 441 4,3 % 689 2,8 % 60 2,8 % 75 2,6 % 248 1,7 % 223 2,4 % 88 2,0 % 24 5,2 % 936 2,7 % Sachsen-Anhalt 232 2,3 % 606 2,5 % 33 1,6 % 54 1,8 % 783 2,3 % 374 2,6 % 169 1,8 % 82 1,9 % 8 1,7 % Schleswig-Ho. 374 3,7 % 848 3,4 % 19 0,9 % 29 1,0 % 16 3,4 % 1.041 3,0 % 474 3,3 % 129 2,9 % 177 1,9 % Thüringen 173 1,7 % 20 0,9 % 339 1,4 % 26 0,9 % 445 1,3 % 166 1,1 % 48 1,1 % 94 1,0 % 12 2,6 % Ausland* 468 4,6 % 58 2,7 % 121 4,1 % 215 4,9 % 886 6,1 % 1.354 5,5 % 394 4,2 % 119 25,5 % 1.867 5,4 % Baltic Collge 34 0,1 % insgesamt 10.235 100 % 14.443 100 % 24.678 100 % 2.929 100 % 2.126 100 % 4.380 100 % 9.435 100 % 466 100 % 34.613 100 % davon** alte BL 2553 24,9 % 2256 15,6 % 4809 19,5 % 131 6,2 % 247 8,4 % 997 10,6 % 619 14,1 % 86 18,5 % 5892 17,0 % neue BL (o. M-V) 3139 30,7 % 2172 15,0 % 5311 21,5 % 500 23,5 % 387 13,2 % 525 12,0 % 1412 15,0 % 98 21,0 % 6821 19,7 % * Studierende, die ihre Hochschulzugangsberechtigung im Ausland erworben haben. ** alte Bundesländer ohne Berlin; neue Bundesländer mit Berlin. Quelle: Statistisches Landesamt (Hrsg.): Studierende an Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern. Wintersemester 2004/05, Schwerin 10.01. 2005; eigene Berechnungen. IV. Regionaler Einzugsbereich 45 Kapi 46 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 46 waren es noch 62,0 %. Es gilt aber weiterhin, daß die Universität Greifswald mit nur 39,8 % M-V-Studenten regional am breitesten diversifiziert ist.29 Mit großen Abstand folgt die Universität Rostock, deren Studierende zu 63,2 % aus Mecklenburg-Vorpommern stammen.30 Die Fachhochschulen insgesamt rekrutieren ihre Studenten zu 70,3 % aus unserem Land. Die nachfolgende Abbildung 11 verdeutlicht die unterschiedliche regionale Fokussierung der Universitäten und Fachhochschulen des Landes hinsichtlich ihrer – deutschen31 – Studenten nach dem Ort des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland in Form von Lorenz-Kurven für das WS 2002/03.32 Abbildung 11: Regionale Konzentration der Studenten in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Ort des Erwerbs ihrer Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland (WS 2002/03) 1 0,95 0,9 0,85 0,8 0,75 0,7 0,65 0,6 0,55 0,5 0,45 0,4 0,35 0,3 0,25 0,2 0,15 0,1 0,05 0 Bundesländer, geordnet nach prozentualer Bedeutung für die jeweilige Hochschule 29 30 31 32 Greifswald Stralsund Wismar Rostock Neubrandenburg Bei Gleichverteilung Bezogen auf die deutschen Studierenden sind es in Greifswald 41,7 %. Bezogen auf die deutschen Studierenden sind es in Rostock 67,3 %. Einschließlich der sog. Bildungsinländer; d. h., Studenten mit ausländischer Staatsangehörigkeit, aber in Deutschland erworbener Hochschulberechtigung. Auf der Abszisse stehen jeweils die Bundesländer, geordnet nach ihrer prozentualen Bedeutung für die jeweilige Hochschule. Auf der Ordinate werden die kumulierten Anteile für diese Bundesländer bezogen auf die jeweilige Hochschule abgetragen. IV. Regionaler Einzugsbereich 47 Mit Hilfe einer Lorenz-Kurve läßt sich der Grad der Ungleichheit verdeutlichen. Je weiter die Lorenz-Kurve einer Hochschule von derjenigen der Gleichverteilung entfernt ist, desto größer ist die Ungleichverteilung im Sinne einer regionalen Konzentration der Studierenden, d. h., desto abhängiger ist eine Hochschule von bestimmten Regionen als Einzugsgebiet ihrer Studenten. Messen kann man diese regionale Konzentration anhand des GINI-Koeffizienten33. In der nachfolgenden Tabelle 32 sind die GINI-Koeffizienten der einzelnen Hochschulen aufgeführt: Hochschule GINI-Koeffizient Universität Greifswald 0,6205 Universität Rostock 0,7566 Fachhochschule Wismar 0,8001 Fachhochschule Stralsund 0,8155 Fachhochschule Neubrandenburg 0,8226 Tabelle 32: GINI-Koeffizienten der Hochschulen: WS 2002/03 Das, was aus der Tabelle 30 sowie aus der Abbildung 11 schon erkennbar war, wird durch den GINI-Koeffizienten zahlenmäßig belegt: Die Fachhochschulen weisen im Vergleich zu den Universitäten ein stark konzentriertes regionales Einzugsgebiet auf, wobei dies für die Fachhochschule Neubrandenburg am ausgeprägtesten ist. Das Einzugsgebiet der Universitäten ist weniger stark konzentriert. Der GINI-Koeffizient von Rostock liegt freilich in der Nähe derjenigen der Fachhochschulen. Die Universität Greifswald hat von den Hochschulen des Landes den am wenigsten regional konzentrierten Einzugsbereich. Die EMAU ist damit vergleichsweise regional „breit“ aufgestellt. Die nachfolgende Abbildung 12 verdeutlicht die unterschiedliche regionale Fokussierung der Universitäten und Fachhochschulen des Landes hinsichtlich ihrer – deutschen34 – Studenten nach dem Ort des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland in Form von Lorenz-Kurven für das WS 2004/05.35 n 33 34 35 Die Formel des GINI-Koeffizienten lautet: G = (n + 1) − 2 ⋅ ∑ i ⋅ p i i= 1 mit n = 16 (Anzahl der Bundeslän- n der) und pi = (dezimaler) Anteil der Studenten der Hochschule mit Hochschulzugangsberechtigung aus Bundesland i. Einschließlich der sog. Bildungsinländer, d. h., Studenten mit ausländischer Staatsangehörigkeit, aber in Deutschland erworbener Hochschulberechtigung. Auf der Abszisse stehen jeweils die Bundesländer, geordnet nach ihrer prozentualen Bedeutung für die jeweilige Hochschule. Auf der Ordinate werden die kumulierten Anteile für diese Bundesländer bezogen auf die jeweilige Hochschule abgetragen. Kapi 48 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 48 Abbildung 12: Regionale Konzentration der Studenten in Mecklenburg-Vorpommern nach dem Ort des Erwerbs ihrer Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland (WS 2004/05) 1 0,95 0,9 0,85 0,8 0,75 0,7 0,65 0,6 0,55 0,5 0,45 0,4 0,35 0,3 0,25 0,2 0,15 0,1 0,05 0 Bundesländer, geordnet nach prozentualer Bedeutung für die jeweilige Hochschule Greifswald Stralsund Wismar Rostock Neubrandenburg Bei Gleichverteilung Messen kann man diese regionale Konzentration wiederum anhand des GINI-Koeffizienten. In der nachfolgenden Tabelle 33 sind die GINI-Koeffizienten der einzelnen Hochschulen für das WS 2004/05 aufgeführt: Hochschule GINI-Koeffizient Universität Greifswald 0,6143 Universität Rostock 0,7438 Fachhochschule Wismar 0,7602 Fachhochschule Stralsund 0,8129 Fachhochschule Neubrandenburg 0,8195 Tabelle 33: GINI-Koeffizienten der Hochschulen: WS 2004/05 Der Vergleich mit den GINI-Koeffizienten des WS 2002/03 belegt, daß sich der regionale Einzugsbereich der Hochschulen im Zeitablauf verbreitert hat. IV. Regionaler Einzugsbereich 49 D. Studenten-Import-Export-Situation von Mecklenburg-Vorpommern Abschließend soll daher auch ein Blick auf die Import-Export-Situation der Hochschulen des Landes insgesamt geworfen werden. Die Tabelle 34 gibt einen Überblick über die studentische Export- und Importsituation von Mecklenburg-Vorpommern in den Wintersemestern 1998/1999 bis 2003/04.36 Studierende in Deutschland mit Hochschulzugangsberechtigung aus Mecklenburg-Vorpommern + Studierende in Mecklenburg-Vorpommern mit Hochschulzugangsberechtigung aus anderen Bundesländern („BinnenStudenten-Import“) ./. Studierende in anderen Bundesländern mit Hochschulzugangsberechtigung aus Mecklenburg-Vorpommern („BinnenStudenten-Export“) = Studierende in Mecklenburg-Vorpommern mit Hochschulzugangsberechtigung aus Deutschland + Studierende in Mecklenburg-Vorpommern mit Hochschulzugangsberechtigung außerhalb Deutschlands („Auslands-Studenten-Import“) = Studierende in Mecklenburg-Vorpommern nachrichtlich: Binnen-Netto-Studenten-Export Index des Binnen-Netto-Studenten-Exports Quote des Binnen-Studentenexports aus Mecklenburg-Vorpommern an den Studierenden in Deutschland mit Hochschulzugangsberechtigung aus MecklenburgVorpommern Tabelle 34: WS 98/99 WS 99/00 WS 00/01 WS 01/02 WS 02/03 WS 03/04 25.856 27.992 30.288 31.585 32.699 35.031 7.746 8.193 8.516 8.919 9.693 11.022 10.494 11.509 12.540 13.582 14.479 15.785 23.108 24.676 26.264 26.922 27.913 30.268 66 79 907 1.182 1.457 1.737 23.174 24.755 27.171 28.104 29.370 32.005 2.748 3.316 4.024 4.663 4.786 4.763 100,0 % 120,7 % 146,4 % 169,7 % 174,2 % 173,3 % 40,6 % 41,1 % 41,4 % 43,0 % 44,3 % 45,1 % Studenten-Import- und -Export von Mecklenburg-Vorpommern: WS 1998/99 bis WS 2003/04 Es zeigt sich, daß der Anteil derjenigen, die in Mecklenburg-Vorpommern ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben haben, aber außerhalb Mecklenburg-Vorpommern studieren, vom WS 1998/1999 bis WS 2003/04 in absoluten Zahlen von 10.494 auf 15.785 Studierende gestiegen ist. Da auch die Gesamtzahl der mit einer 36 Quelle: Statistisches Landesamt (Hrsg.): Studierende an Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern. WS 2002/03, Schwerin 2002, S. 34f.; ferner Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, R 4.1, WS 1998/1999, WS 1999/2000 (Excel-Datei 07 Tab7WS99.xls), WS 2000/2001 (Excel-Datei 06 TAB6WS00.xls), WS 2001/2002 (Excel-Datei 06 Tab7WS2001.xls), WS 2002/2003 (Excel-Datei 06 TAB6WS2002.xls), WS 2003/2004 (Excel-Datei 06 TAB6WS2003.xls); eigene Berechnungen. Die Zahl der Studenten ohne Angabe des Orts des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung sind in der Zahl des Auslands-Studenten-Imports mit enthalten. Bezogen auf das WS 1998/ 99 und WS 1999/2000 gibt es eine Diskrepanz hinsichtlich der Gesamtzahl der Studierenden nach den Angaben des Statistischen Landesamtes und den hier verwendeten und eine Import-ExportAnalyse erlaubenden Daten des Statistischen Bundesamtes, die nicht geklärt werden konnte. Wahrscheinlich liegt die Ursache für diese Abweichung in der Zahl der ausländischen Studierenden, die in der Statistik zum WS 2000/01 einen „Sprung“ in der Größenordnung der Diskrepanz macht, so daß die Aussagen zum Binnen-Netto-Studenten-Export nicht berührt werden. Kapi 50 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 50 Hochschulzugangsberechtigung aus unserem Land in Deutschland Studierenden im gleichen Zeitraum von 25.856 auf 35.031 gestiegen ist, ist ein absoluter Zuwachs der außerhalb des Landes Studierenden zunächst nichts Außergewöhnliches. Problematisch wird dieser Anstieg aber dadurch, daß 9.175 (= 35.031-25.856), die im WS 2003/04 aus unserem Land im Vergleich zum WS 1998/1999 mehr studieren, 5.291 (= 15.78510.494) oder 57,7 % einen Studienplatz außerhalb unseres Landes gesucht haben, so daß die „Landeskinder“-Exportquote der Studierenden sich im gleichen Zeitraum von 40,6 % auf 45,1 % erhöht hat. Bezieht man den Binnen-Import an Studierenden, die in Mecklenburg-Vorpommern studieren, aber in anderen Bundesländern ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben haben, mit in die Betrachtung ein, so ist im Betrachtungszeitraum ein Anstieg von 3.276 (= 11.022-7.746) Studierenden zu verzeichnen. Insgesamt hat sich jedoch die Schere zwischen dem Binnen-Studenten-Export und dem Binnen-Studenten-Import zu Lasten unseres Landes geöffnet, denn der Binnen-NettoStudenten-Export ist nun von 2.748 Studierenden im WS 1998/1999 auf 4.763 Studierende im WS 2003/04 oder um 73,3 % gestiegen. Die Binnen-Studenten-Import- und -Export-Situation soll nachfolgend für das WS 2002/03 und WS 2003/04 näher analysiert werden, um zu erkennen, wie die Binnenwanderung der Studierenden aus und in unser Land aussieht. Im Wintersemester 2002/03 haben 32.699 Studenten in Deutschland studiert, die ihre Studienzugangsberechtigung in Mecklenburg-Vorpommern erworben haben. 14.479 dieser aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Studenten haben dabei in anderen Bundesländern studiert. Insgesamt 9.693 Studenten, die ihr Abitur oder ihre Fachhochschulreife in anderen Bundesländern erworben haben, kamen nach Mecklenburg-Vorpommern, um an einer der hiesigen Hochschulen zu studieren. Weiterhin kamen 1.457 Studenten aus dem Ausland, so daß im WS 2002/03 insgesamt 29.370 Studenten in Mecklenburg-Vorpommern studiert haben. Im Wintersemester 2003/04 haben 35.031 Studenten in Deutschland studiert, die ihre Studienzugangsberechtigung in Mecklenburg-Vorpommern erworben haben. 15.785 dieser aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Studenten haben dabei in anderen Bundesländern studiert. Insgesamt 11.022 Studenten, die ihr Abitur oder ihre Fachhochschulreife in anderen Bundesländern erworben haben, kamen nach Mecklenburg-Vorpommern, um an einer der hiesigen Hochschulen zu studieren. Weiterhin kamen 1.737 Studenten aus dem Ausland, so daß im WS 2003/04 insgesamt 32.005 in Mecklenburg-Vorpommern studiert haben. Nachfolgend ist der Binnen-Studenten-Import und -Export im Wintersemester 2002/03 sowie 2003/04 nach einzelnen Bundesländern aufgeschlüsselt: IV. Regionaler Einzugsbereich Baden-Württemberg Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Niedersachsen Nordrhein-Westfalen Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen Sachsen-Anhalt Schleswig-Holstein Thüringen Summe davon alte BL neue BL (mit Berlin) davon (Brutto-)Import-Überschuß (Brutto-)Export-Überschuß 51 WS 2002/03 WS 2003/04 Binnen-Stu- Binnen-Stu- Differenz Binnen-Stu- Binnen-Stu- Differenz dentenIm- denten-Ex- (+ Import-/ dentenImdenten(+ Import-/ port port – Exportport Export – Exportüberschuß) überschuß) 574 556 18 610 560 50 385 468 -83 409 511 -102 950 3.457 -2.507 1.268 3.663 -2.395 2.245 892 1.353 2.597 901 1.696 104 287 -183 108 333 -225 353 1.443 -1.090 386 1.582 -1.196 281 455 -174 308 559 -251 1.068 1.574 -506 1.217 1.729 -512 1.060 1.527 -467 1.115 1.630 -515 160 257 -97 173 277 -104 26 27 -1 31 24 7 716 1.207 -491 794 1.373 -579 670 448 222 710 558 152 790 1.426 -636 928 1.609 -681 311 455 -144 368 476 -108 9.693 14.479 -4.786 11.022 15.785 -4.763 4.801 4.892 8.020 6.459 -3.219 -1.567 1.593 -6.379 5.285 5.737 8.814 6.971 -3.529 -1.234 1.905 -6.668 Tabelle 35: Binnen-Studenten-Import und -Export im WS 2002/03 und WS 2003/04 Im WS 2002/03 verteilte sich der Binnen-Studenten-Import nach MecklenburgVorpommern in Höhe von 9.693 zu relativ gleichen Teilen auf alte (4.801; 49,5 %) und neue (4.892; 50,5 %) Bundesländer. Beim Binnen-Studenten-Export gab es hingegen ein Übergewicht der alten (8.020; 55,4 %) Bundesländer gegenüber den neuen (6.459; 44,6 %). Insgesamt gesehen exportierte Mecklenburg-Vorpommern im WS 2002/03 4.786 Studenten netto mehr in andere Bundesländer, davon 3.219 (67,3 %) in die alten Bundesländer und 1.567 (32,7 %) in die neuen Bundesländer. Bezogen auf die einzelnen Bundesländer gab es im WS 2002/03 nur mit Brandenburg (1.353), Sachsen-Anhalt (222) und Baden-Württemberg (18) einen Import-Überschuß von insgesamt 1.593 Studenten. Bei allen anderen Bundesländern überwog der Export aus Mecklenburg-Vorpommern. Auf Berlin (2.507), Hamburg (1.090) und Schleswig-Holstein (636) entfielen vom gesamten (Brutto-)Export-Überschuß von 6.379 Studenten ca. zwei Drittel (4.233; 66,4 %), auf die drei nächsten Länder, nämlich Niedersachsen (506), Sachsen (491) und Nordrhein-Westfalen (467), ein knappes Viertel (1.464; 23,0 %) und auf die restlichen neun Bundesländer nur gut zehn Prozent (682 10,7 %) des (Brutto-)Export-Überschusses. Der Binnen-Studenten-Import nach Mecklenburg-Vorpommern in Höhe von 11.022 verteilt sich auch im WS 2003/04 etwa zu relativ gleichen Teilen auf alte (5.285; 47,9 %) und neue (5.737; 52,1 %) Bundesländer, wobei der Anteil sich etwas zugunsten der neuen Bundesländer (mit Berlin) gegenüber dem WS 2002/03 verschoben hat. Beim Binnen-Studenten-Export gibt es weiterhin ein unverändertes Übergewicht der alten (8.814; 55,8 %) Bundesländer gegenüber den neuen (6.971; 44,2 %). Insgesamt gesehen exportiert Mecklenburg-Vorpommern 4.763 Studenten mehr in andere Bundesländer, davon 3.529 (74,1 %) in die alten Bundesländer und 1.234 (25,9 %) in die neuen Bundesländer, wobei der Anteil der alten Bundesländer nun mit ca. drei Viertel (im WS 52 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 2002/03: ca. zwei Drittel) deutlich überwiegt, weil der Exportüberschuß in die alten Bundesländer von 3.219 (WS 2002/03) auf 3.529 (WS 2003/04) gestiegen, derjenige in die neuen Bundesländer hingegen von 1.567 (WS 2002/03) auf 1.234 (WS 2003/04) zurückgegangen ist. Bezogen auf die einzelnen Bundesländer gibt es wie im WS 2002/03 mit Brandenburg (1.696), Sachsen-Anhalt (152), Baden-Württemberg (50) sowie jetzt auch mit dem Saarland (7) einen Importüberschuß von insgesamt 1.905 Studenten. Bei allen anderen Bundesländern überwiegt der Export aus Mecklenburg-Vorpommern. Auf Berlin (2.395), Hamburg (1.196), Schleswig-Holstein (681) entfallen vom gesamten (Brutto-)Exportüberschuß von 6.668 Studenten ca. zwei Drittel (4.272; 64,1 %), auf die drei nächsten Länder, nämlich Sachsen (579), Nordrhein-Westfalen (515) und Niedersachsen (512), weiterhin ein knappes Viertel (1.606; 24,1 %) und auf die restlichen Bundesländer nun ca. zwölf Prozent (790; 11,8 %) des (Brutto-)Exportüberschusses. Das heißt, diese Verteilung hat sich im Vergleich gegenüber dem WS 2002/03 kaum verändert. Das Land „überträgt“ aufgrund des Exportüberschusses einerseits Ausbildungskosten auf andere Bundesländer, aber zugleich auch die Kaufkraft dieser Studenten und verliert kurz-, vor allem aber auch langfristig Mittel im Rahmen des Länderfinanzausgleichs.37 Der Studenten-Netto-Export von 4.763 Studierenden des WS 2003/04 bede utet nämlich, daß mindestens ca. 81,33 Millionen EUR Kaufkraft38 nicht im Land wirksam werden und daß auf diese Weise mindestens 1.747 (Durchschnitts-Vollzeitäquivalent-)Arbeitsplätze39 im Land nicht gesichert werden oder hier nicht entstehen können.40 Unter der Prämisse, daß alle Studierenden im jeweiligen Land, in dem sie studieren, mit Erstwohnsitz gemeldet sind, bedeutet der Studenten-Netto-Export von 4.763 Studieren- 37 38 39 40 Finanzministerin Keler hat auf studentischen Protestveranstaltungen, etwa am 16.01.2004, stets die Frage gestellt, wer hier in Greifswald gemeldet sei, und dabei auf Bedeutung der Anmeldung für den Länderfinanzausgleich und die Landesfinanzen hingewiesen und für die Anmeldung des Erstwohnsitzes geworben. Freilich, wenn sich alle Studierenden, die außerhalb ihres Herkunftslandes studieren, sich im Zielland mit Erstwohnsitz anmelden, so ginge dies wegen des Exportüberschusses eindeutig zu Lasten Mecklenburg-Vorpommerns. Die direkte und indirekte Kaufkraftwirkung der Studierenden in Mecklenburg-Vorpommern wird von mir aufgrund von Simulationen für das Studienjahr 2004/05 im Erwartungswert auf ca. 591,053 Millionen EUR geschätzt. Der angegebene Betrag ergibt sich bei einer proportionalen Umrechnung anhand der Anzahl der Studierenden des WS 2004/05 in Höhe von 34.613. Es wird hierbei eine landesbezogene Quote der geleisteten Arbeitnehmerentgelte am Bruttoinlandsprodukt von 52,6 % und ein Arbeitnehmerentgelt pro Jahr und (Durchschnitts-Vollzeitäquivalent-)Stelle von 26.171 EUR zugrunde gelegt. Für 2004 betragen nach der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung des Statistischen Landesamtes das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in M-V 29,784 Mrd. € und die geleisteten Arbeitnehmerentgelte in M-V 16,739 Mrd. €, was eine Lohnquote von 56,2 % am BIP ergibt. Die Zahl der durchschnittlich beschäftigten Arbeitnehmer beträgt 2004 in M-V 639.600, wobei sich diese Angabe auf Arbeitnehmer mit unterschiedlicher Arbeitszeitlänge bezieht. Das ergibt ein geleistetes Arbeitnehmerentgelt in M-V in Höhe von 26.171 EUR pro Arbeitnehmer. Da die Kaufkraftwirkung nicht sektoral begrenzt und konzentriert ist, dient die genannte Zahl von (Vollzeitäquivalent-)Arbeitnehmern nur zur Verdeutlichung der Größenordnung. Kapi IV. Regi tel 1: onale Einfü r Einzu hrunggsbereich 53 den einen Verlust von Finanzausgleichsmitteln in Höhe von 10,4 8 Millionen EUR pro Jahr.41 Die Analyse zeigt, daß das Land erhebliche Kaufkraftvorteile und sonstige finanziell meßbare Vorteile generieren könnte, wenn es Anstrengungen unternähme, für Studierende außerhalb (und nicht zuletzt auch innerhalb) des Landes attraktiver zu werden, so daß diese nach Mecklenburg-Vorpommern kämen (oder hier blieben), um zu studieren. Die (Hochschul-)Politik des Landes scheint indes eine solche an meßbaren Interessen des Landes orientierte Mittelverwendung der Staatsausgaben zu ignorieren, zumindest wird sie für den außenstehenden Beobachter nicht erkennbar. 41 Bei einem Betrag von 2.200 EUR pro Einwohner. Der tatsächliche Einfluß auf den Länderfinanzausgleich hängt vom studentischen Anmeldeverhalten im Studienland ab. Umfragen unter unseren BWL-Studenten belegen, daß sich nur ein Teil der auswärtigen Studierenden hier in Greifswald mit Erstwohnsitz anmeldet. Informationen über das Anmeldeverhalten der aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Studierenden in anderen Bundesländern habe ich nicht. Wegen der schlechteren Zukunftsaussichten, hier im Land nach dem Studium eine angemessene Arbeit zu finden, ist zu befürchten, daß sich die aus Mecklenburg-Vorpommern „auswandernden“ Studierenden in höherem Maße im Studienland mit Erstwohnsitz anmelden als umgekehrt. 54 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Kapi V. Absc tel 1: hlüss Einfü e hrung V. 55 Abschlüsse: Vordiplom- und Diplomprüfungen, Promotionen und Habilitationen Der Bereich „Wirtschaftswissenschaft“ kennt als Studienabschlüsse das Vordiplom und das Diplom sowie als weitere Qualifikationsabschlüsse die Promotion und die Habilitation. A. Vordiplom- und Diplomprüfungen Das Studium der Betriebswirtschaftslehre ist gegliedert in ein Grundstudium und in ein Hauptstudium. Das Grundstudium schließt mit der Vordiplomprüfung ab. Das Hauptstudium endet mit der Diplomprüfung. Die Daten zu Vordiplom und Diplom werden nachfolgend vorgestellt42. Studienjahr Anzahl der Bestande- Nicht be(WS + folg. Prüfungen ne Prüfun- standene SS) gen Prüfungen* 1994/95 21 10 11 1995/96 52 33 15 1996/97 60 31 29 1997/98 103 44 59 81 38 43 1998/99 1999/2000 120 71 49 2000/01 249 73 167 2001/02 230 90 121 2002/03 261 93 136 2003/04 247 89 148 Summe 1.424 572 778 davon im Freiversuch* # # # # 36 31 81 51 62 76 337 endgültig Durchfallnicht bequote standen 0 4 0 0 0 0 9 19 32 10 74 52,4 % 36,5 % 48,3 % 57,3 % 53,1 % 40,8 % 70,7 % 60,9 % 64,4 % 64,0 % 59,8 % * Mit Wiederholungsmöglichkeit. Tabelle 36: Anzahl der Vordiplomprüfungen Die ersten Studenten des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ haben im Studienjahr 1994/95 (WS 1994/95 + SS 1995) ihr Vordiplom erfolgreich absolviert (vgl. Tabelle 36). Bisher (erfaßt bis 30.09.2004) sind insgesamt 1.42 4 Diplomvorprüfungen, davon 572 erfolgreich, abgenommen worden. Die durchschnittliche Durchfallquote, bezogen auf alle BWL-Diplomvorprüfungen, liegt bei 59,8 %.43 74 Studenten haben bislang die Diplomvorprüfung endgültig nicht bestanden und mußten ihr BWL-Studium folglich aufgeben. 42 43 Quelle für die weiteren Auswertungen: Prüfungsstatistiken des Zentralen Prüfungsamts für die einzelnen Studienjahre; eigene Berechnungen. Bei der Interpretation muß bedacht werden, daß zahlreiche Prüflinge ein ausgeprägtes ”taktisches“ Verhalten an den Tag legen, d. h. sich bewußt nur auf einzelne Fächer vorbereiten, um nur diese möglichst gut zu bestehen. Die sog. „Freischußregelung“ hat dieses studienzeitverlängernde Verhalten zudem begünstigt. Dies läßt sich an der zeitlichen Entwicklung der Durchfallquote nachvollziehen. 56 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Der Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist, obwohl er sich noch in der Aufbauphase befindet, ein „großer“ Diplomstudiengang unserer Universität. Auf ihn entfallen mehr als ein Drittel (37,0 %) der Vordiplomprüfungen der Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald und knapp ein Viertel (24,2 %) aller erfolgreichen Vordiplomprüfungen im Betrachtungszeitraum (vgl. Tabelle 37). Die Wahrscheinlichkeit eines Studenten, im BWL-Studiengang durch die Vordiplomprüfung zu fallen, ist offenkundig größer als im Durchschnitt aller Diplomstudiengänge der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Dies könnte auf eine unterschiedliche „Fächerkultur“ hindeuten, da es die „Freischußregelung“ in allen Studiengängen gibt. Studienjahr Anzahl der Anzahl der Prüfungs- Bestande- Bestande- Bestande(WS + folg. Prüfungen Prüfungen quote ne Prüfun- ne Prüfun- nenquote SS) BWL EMAU* BWL gen gen BWL BWL EMAU* 1994/95 21 107 19,6 % 10 87 11,5 % 1995/96 52 144 36,1 % 33 114 28,9 % 1996/97 60 158 38,0 % 31 105 29,5 % 1997/98 103 295 34,9 % 44 179 24,6 % 81 331 24,5 % 38 237 16,0 % 1998/99 1999/2000 120 329 36,5 % 71 238 29,8 % 2000/01 249 661 37,7 % 73 374 19,5 % 2001/02 230 602 38,2 % 90 355 25,4 % 2002/03 261 609 42,9 % 93 335 27,8 % 2003/04 247 612 40,4 % 89 339 26,3 % Summe 1424 3848 37,0 % 572 2363 24,2 % * Bezogen auf alle Diplomstudiengänge der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Tabelle 37: Vordiplomprüfungen – Vergleich BWL mit EMAU In der nachfolgenden Tabelle 38 sind Prüfungsergebnisse nach Noten aufgeschlüsselt. 1,7 % der bisherigen 572 erfolgreich abgeschlossenen Vordiplomprüfungen waren „sehr gut“. In 17,0 % der Vordiplomprüfungen wurde die Gesamtnote „gut“, in fast zwei Dritteln (62,2 %) die Gesamtnote „befriedigend“ erreicht. 19,1 % der Vorexamen wurden mit der Gesamtnote „ausreichend“ bewertet. Kapi V. Absc tel 1: hlüss Einfü e hrung 57 Studienjahr Gesamt- Gesamt- Gesamt- Gesamt- Summe Gesamt- Fachse(WS + folg. note note note note note mester SS) „sehr „gut“ „befrie- „ausreiMittel- Mittelgut“ digend“ chend“ wert wert 1994/95 1 2 7 0 10 2,6 4 1995/96 1 5 27 0 33 2,7 4,5 1996/97 1 7 18 5 31 3 4,4 1997/98 0 7 31 6 44 3 4,9 1 6 26 5 38 2,9 5 1998/99 1999/2000 2 17 34 18 71 2,9 4,9 2000/01 1 12 47 13 73 2,9 4,9 2001/02 1 10 58 21 90 3,1 5,1 2002/03 0 13 60 20 93 3,1 5,1 2003/04 2 18 48 21 89 2,9 5 Summe 10 97 356 109 572 3,0 4,9 v.H. 1,7 % 17,0 % 62,2 % 19,1 % 100 % Tabelle 38: Vordiplomprüfungen – Notenergebnisse und Studienlänge Für die Diplomprüfung gibt die Tabelle 39 einen ersten Überblick. Die erste erfolgreiche BWL-Diplomprüfung wurde im Sommersemester 1998 abgelegt. Seitdem (erfaßt bis 30.09.2004) wurden insgesamt 362 Diplomprüfungen abgenommen. 234 Prüfungen waren erfolgreich. 192 Prüfungen sind bislang nicht bestanden worden. Die Durchfallquote liegt damit bei 53,0 %.44 Die Aufbausituation, in der sich der Studiengang noch befindet, spiegelt sich im Verlauf der Absolventenzahlen wider. 64 der 234 erfolgreichen Diplomprüfungen fanden im letzten statistisch verfügbaren Studienjahr 2003/04 (WS 2003/04 + SS 2004) statt. Über das laufende Studienjahr 2004/05, das am 30.09.2004 endet, gibt es noch keine statistischen Angaben. 44 Es ist wiederum auf das „taktische“ Prüfungsverhalten hinzuweisen. Vielfach läßt man sich bewußt „durchfallen“, indem man sich nur für einen Teil der Prüfungsfächer vorbereitet und bei den anderen „leere“ Prüfungsbögen abgibt, oder sich unvorbereitet in die Prüfung begibt, weil man diese benötigt, um von der „Freischußregelung“ Gebrauch machen zu können. 58 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Studienjahr Anzahl der Bestande- Nicht be(WS + folg. Prüfungen ne Prüfun- standene SS) gen Prüfungen* 1997/98 19 8 11 48 19 29 1998/99 1999/2000 30 19 11 2000/01 71 38 33 2001/02 74 36 38 2002/03 120 50 70 2003/04 96 64 32 Summe 362 234 192 davon im Endgültig DurchfallFreiver- nicht bequote such standen 0 0 10 14 11 12 0 47 0 0 0 0 0 0 0 0 57,9 % 60,4 % 36,7 % 46,5 % 51,4 % 58,3 % 33,3 % 53,0 % * Mit Wiederholungsmöglichkeit. Tabelle 39: Anzahl der Diplomprüfungen Von den 234 bisherigen Absolventen (bis 30.09.2004) waren 113 (48,3 %) weiblichen und 121 (51,7 %) männlichen Geschlechts (vgl. Tabelle 40). Im Zeitablauf steigt die Quote der weiblichen Diplomabsolventen auf über 50 Prozent an: Studienjahr Anzahl weibAnzahl Summe der Quote weibli- Quote männ(WS + folg. licher Absol- männlicher Absolventen cher Absol- licher AbsolSS) venten Absolventen venten venten 1997/98 1 7 8 12,5 % 87,5 % 7 12 19 36,8 % 63,2 % 1998/99 1999/2000 4 15 19 21,1 % 78,9 % 2000/01 19 19 38 50,0 % 50,0 % 2001/02 21 15 36 58,3 % 41,7 % 2002/03 26 24 50 52,0 % 48,0 % 2003/04 35 29 64 54,7 % 45,3 % Summe 113 121 234 48,3 % 51,7 % Tabelle 40: Geschlecht der Diplomabsolventen Aus der nachfolgenden Tabelle 41 ist wiederum die quantitative Bedeutung des BWL-Studiengangs im Vergleich zu allen Diplomstudiengängen der Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald zu ersehen. Die noch gegebene Aufbausituation des Studiengangs drückt sich in diesen Zahlen stärker als in denen des Vordiploms aus. Immerhin entfielen im Studienjahr 2002/03 (WS 2002/03 + SS 2003) fast ein Drittel (30,1 %) aller Diplomprüfungen und ein knappes Fünftel aller bestandenen Diplomexamen der EMAU auf den Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“. Auch diese Divergenz zwischen Prüfungsquoten- und Bestandenenquotenanteil deutet auf eine unterschiedliche „Fächerkultur“ in den verschiedenen Studiengängen hin. Kapi V. Absc tel 1: hlüss Einfü e hrung 59 Studienjahr Anzahl der Anzahl der Prüfungs- Bestande- Bestande- Bestande(WS + folg. Prüfungen Prüfungen quote ne Prüfun- ne Prüfun- nenquote SS) BWL EMAU* BWL gen gen BWL BWL EMAU* 1997/98 19 118 16,1 % 8 95 8,4 % 48 197 24,4 % 19 145 13,1 % 1998/99 1999/2000 30 149 20,1 % 19 133 14,3 % 2000/01 71 262 27,1 % 38 172 22,1 % 2001/02 74 301 24,6 % 36 212 17,0 % 2002/03 120 399 30,1 % 50 251 19,9 % 2003/04 96 433 22,2 % 64 313 20,4 % Summe 458 1859 24,6 % 234 1321 17,7 % * Bezogen auf alle Diplomstudiengänge der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Tabelle 41: Diplomprüfungen – Vergleich BWL mit EMAU Die Prüfungsergebnisse nach Noten sind in der nachfolgenden Tabelle 42 wiedergegeben. 2,1 % der bisherigen 234 erfolgreich abgeschlossenen Diplomprüfungen waren „sehr gut“. In 41,5 % der Diplomprüfungen wurde die Gesamtnote „gut“ und in 53,4 % der Diplomprüfungen die Gesamtnote „befriedigend“ erreicht. Der Mittelwert der Studienlänge aller erfolgreichen Diplomabschlüsse betrug bislang insgesamt 10,4 Fachsemester, der Median im Prüfungsjahr 2001/02 lag bei 10 Fachsemestern. Studienjahr (WS + folg. SS) Gesamtnote „sehr gut“ Gesamtnote „gut“ GeGe- „Aner- Summe Ge- Fach- Fachsamt- samt- kannt“ samt- seme- semenote note note ster ster „be- „ausMittel- Mittel- Median friedi- reiwert wert gend“ chend“ 1997/98 2 2 4 0 0 8 2,2 8,7 1 11 7 0 0 19 2,3 10,5 1998/99 1999/2000 1 12 6 0 0 19 2,2 10,5 2000/01 0 18 20 0 0 38 2,5 10,7 10,5 2001/02 1 14 21 0 0 36 2,5 10,2 10 2002/03 0 19 29 1 1 50 2,6 10,2 10 2003/04 0 21 38 5 0 64 2,7 10,8 10 Summe 5 97 125 6 1 234 2,5 10,4 v.H. 2,1 % 41,5 % 53,4 % 2,6 % 0,4 % 100 % Tabelle 42: Diplomprüfungen – Notenergebnisse und Studienlänge 60 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Der Verein zur Förderung der Wirtschaftswissenschaften an der Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald e.V. vergab für die Jahre 1998 und 1999 einen Preis für herausragende Diplomarbeiten. Diesen Preis erhielten für das Jahr: 1998: Gerrit Brösel für seine Diplomarbeit „Organisation und Finanzierung der Abwasserbeseitigung“ und Holger Schreiber für seine Diplomarbeit „Angleichung von internem und externem Rechnungswesen im Zuge einer Internationalisierung der Rechnungslegung“. 1999: Peter Czichowski für seine Diplomarbeit „Darstellung und Analyse von Aktienanleihen aus der Perspektive von Emittent und Käufer“, Claudia Rothe für ihre Diplomarbeit „Wirtschaftlichkeit kommunaler Wohngebietserschließungen“ und Michael Weiß für seine Diplomarbeit „Der Einfluß von Wahlergebnissen auf die Entwicklung des Kapitalmarktes in Deutschland: Eine empirische Untersuchung“. Seit 2001 vergibt der Verein zur Förderung der Wirtschaftswissenschaften an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald e.V. Preise für die besten Vorexamen. Diese Preise erhielten bislang: 2001: Juliane Riese. 2002: Sebastian Skrzipek. 2003: Gerrit Volger und Johannes Schneider. 2004: Doreen Schmidt. Jon Steinmüller wurde 2004 für sein gutes Diplom nach nur sechs Semestern Studiendauer mit einem Preis des Fördervereins ausgezeichnet. Im Zeitraum 1998 bis 31.12.2004 wurden insgesamt 249 Diplomarbeiten vergeben (vgl. Kapital VII. dieses Berichts) und mit folgenden Bewertungen45 angenommen: 45 Vier Diplomarbeiten wurden bislang nicht angenommen. Eine Diplomarbeit, die an einer ausländischen Hochschule geschrieben wurde, ist bislang als Prüfungsleistung anerkannt worden. Diese Diplomarbeiten sind nur in der Zahl der vergebenen Diplomarbeiten (s. Tabelle 60) enthalten, nicht aber in der Notenstatistik der Tabelle 43. Die verbleibende Differenz weist daraufhin, daß die Benotungen zum Berichtszeitpunkt noch nicht vorlagen. Kapi V. Absc tel 1: hlüss Einfü e hrung 61 Jahr Gesamtnote „sehr gut“ Gesamtnote „gut“ 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 Summe v.H. 2 3 4 6 4 1 1 21 7,7 % 6 13 12 14 16 19 21 101 37,0 % Gesamtnote „befriedigend“ 5 3 7 20 19 27 34 115 42,1 % Gesamtnote „ausreichend“ 0 2 2 4 6 11 11 36 13,2 % Summe Durchschnittsnote* 13 21 25 44 45 58 67 273 100 % 2,3 2,2 2,3 2,5 2,6 3 3 2,7 * sehr gut = 1,0 bis 1,5; gut = über 1,5 bis 2,5; befriedigend = über 2,5 bis 3,5; ausreichend = über 3,5 bis 4,0. Tabelle 43: Diplomarbeiten – Notenergebnisse B. Promotionen und Habilitationen Die Zahl der Weiterqualifikationsabschlüsse, nämlich Promotionen und Habilitationen, ist bei einem „jungen“ Bereich wie dem der Wirtschaftswissenschaften an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald noch überschaubar. Folgende Promotionen wurden bislang erfolgreich abgeschlossen: Sommersemester 1998: Becher, Frank: Wettbewerb auf dem Schienennetz. Eine ökonomische Analyse des niederländischen Eisenbahnsystems zwischen 1890 und 1916. Hecht, Martin: Innovationspotentiale in der Region. Die regionalwirtschaftliche Bedeutung der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Tillmann, Albert: Entscheidungsorientierte Unternehmensbewertung und Grundstückskontaminationen. Wintersemester 1998/1999: Olbrich, Michael: Unternehmungskultur und Unternehmungswert. Sommersemester 1999: Klingelhöfer, Heinz Eckart: Betriebliche Entsorgung und Produktion. Abfallpolitische Rahmenbedingungen und ihre Integration in die Produktionstheorie und die Produktionsplanung. Wintersemester 1999/2000: Reicherter, Matthias: Die förderauftragskonforme Fusionsentscheidung der Kreditgenossenschaft. von Wartenberg, Peter Ludolf: Gestaltung eines (internationalen) Fertigungsverbunds unter besonderer Berücksichtigung logistischer Aspekte. Dargestellt am Beispiel eines Automobilzulieferunternehmens. Sommersemester 2000: Meigel-Schleiff, Christina: Qualitätsmanagement in Direktbanken. 62 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Döring, Ralf: Die Zukunft der Fischerei im Biosphärenreservat Südost-Rügen. Eine Untersuchung zu Möglichkeiten einer nachhaltigen Fischerei und regionalen Fischwirtschaft. Sommersemester 2001: Ausborn, Momme: Mehrstufige Planung kapazitierter Produktionsnetzwerke. Wintersemester 2001/2002: Klaffke, Thomas: Die geographische Verteilung der Teamstandorte in professionellen Sportligen. Kipker, Ingo Oliver: Die ökonomische Strukturierung von Teamsportwettbewerben. Buchner, Florian: Die Versteilerung von Ausgabenprofilen in der Krankenversicherung. Janssen, Ole: Currency Board-Systeme. Theoretische Aspekte und Erfahrungen. Schneider, Udo: Theorie und Empirie der Arzt-Patient-Beziehung: Zur Anwendung der Principal-Agent-Theorie auf die Gesundheitsnachfrage. Greve, Malte: Zielorientierte Steuerung öffentlicher Theater. Sommersemester 2002: May, Uwe: Selbstmedikation in Deutschland – eine ökonomische und gesundheitspolitische Analyse. Riegel, Sylke: Existenzgründungen aus Hochschulen unter besonderer Berücksichtigung von Ausbildungsprogrammen in Mecklenburg-Vorpommern. Oswald, Josef: (Produkt-)Kostenkalkulation im Krankenhaus. Dargestellt am Beispiel der Behandlung chronischer Wunden (Ulcus cruris und Ulcus decubitus). Brösel, Gerrit: Der Wert audiovisueller Medienrechte im dualen Rundfunksystem. Golla, Gernot: Personalfluktuation und Unternehmenserfolg: Die relative Bedeutung allgemeinen und spezifischen Humankapitals für die Performance professioneller Sport-Teams. Dr. Gerrit Brösel ist dabei der erste Promovierte, der seine gesamte wissenschaftliche Ausbildung im hiesigen Bereich Wirtschaftswissenschaften in Greifswald absolviert hat. Nach dem Studienabschluß hat er in der Beratungs- und Prüfungspraxis gearbeitet und wurde als Externer von Prof. Dr. Matschke betreut. Er ist nun Wissenschaftlicher Assistent an der Technischen Universität Ilmenau. Wintersemester 2002/2003: Vargas, Veronika: Capitation and Risk Adjustment. A Case Study in the Primary Health Sector in Chile. Rehbock, Tobias: Kurzfristzinsen und realwirtschaftliche Größen. Empirische Aspekte, Transmissionsprozesse und geldpolitische Implikationen. Sommersemester 2004: Mann, Dr.sc.agr. Stefan: Eine empirisch-normative Betrachtung zu Verwaltungsaufgaben und Verwaltungskosten in Großschutzgebieten. Krüger, Jörn: Elektronische Marktplätze in vertikalen Marketingsystemen des automobilen Aftermarkets. Auswirkungen und Akzeptanz bei Kfz-Werkstätten. Wintersemester 2004/05: Rothe, Claudia: Kommunale Ansiedlungsförderung aus finanzwirtschaftlicher Sicht. Kapi V. Absc tel 1: hlüss Einfü e hrung 63 Die folgende Tabelle 44 faßt die bisherigen Promotionen unter Zeitaspekten zahlenmäßig zusammen: Anzahl der Promotionen SS 1998 3 WS 1998/99 1 SS 1999 1 WS 1999/2000 2 SS 2000 2 WS 2000/01 0 SS 2001 1 WS 2001/02 6 SS 2002 5 WS 2002/03 2 SS 2003 0 WS 2003/04 0 SS 2004 2 WS 2004/05 1 Summe 26 davon weibliche Promovierte 4 Tabelle 44: Abgeschlossene Promotionen Die Notenverteilung ergibt sich aus der nachfolgenden Tabelle 45: Gesamtnote Anzahl der Promotionen summa cum laude 7 magna cum laude 10 cum laude 8 rite 1 Summe 26 Tabelle 45: Promotionen – Notenergebnisse Bislang haben sich drei Wissenschaftler erfolgreich habilitiert: Sommersemester 1999: Hering, Thomas: Finanzwirtschaftliche Unternehmensbewertung. Mit Thomas Hering hat sich 1999 der erste Wissenschaftler im Bereich Wirtschaftswissenschaften seit 1944 habilitiert.46 Sommersemester 2001: Dilger, Alexander: Ökonomik betrieblicher Mitbestimmung. Theoretische und empirische Untersuchung ökonomischer Betriebsratswirkungen in Deutschland. 46 Die letzte wirtschaftswissenschaftliche Habilitation vor der Schließung der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät durch die sowjetische Militäradministration erfolgte am 3. Mai 1944. Es habilitierte sich damals Diplomvolkswirt Dr. Fritz Wall aus Stettin mit der Arbeit „Selbstkostenrechnung und Preisbildung“. 64 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Beide Wissenschaftler waren zum Zeitpunkt ihrer Habilitation unter 33 Jahren alt. Beide Habilitierte wurden an einer anderen Hochschule promoviert und haben später als Wissenschaftliche Assistenten an der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät gearbeitet: Thomas Hering am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebliche Finanzwirtschaft, insbesondere Unternehmensbewertung und Alexander Dilger am Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personal- und Organisationsökonomie. Sommersemester 2004: Klingelhöfer, Heinz Eckart: Finanzwirtschaftliche Bewertung von Umweltschutzinvestitionen. Heinz Eckart Klingelhöfer ist der erste Wissenschaftler, der hier promoviert wurde, als Wissenschaftlicher Assistent am Lehrstuhl für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre und Betriebliche Finanzwirtschaft, insbesondere Unternehmensbewertung gearbeitet hat und sich in Greifswald habilitierte. Die Strukturdaten der drei Habilitierten sind aus Tabelle 46 zu ersehen: Name Tag der Promotion Tag der Habilitation Dauer in Jahren Hering 30.11.1994 3.6.1999 4,5 Dilger 14.11.1997 25.4.2001 3,4 Klingelhöfer 9.9.1999 13.10.2004 5,1 Tabelle 46: Habilitationen – Strukturdaten Alter 31 32 38 Thomas Hering ist seit dem 1. Juni 2000 Inhaber des Stiftungslehrstuhls (C4) für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Unternehmensgründung und Unternehmensnachfolge der Fernuniversität Hagen. Alexander Dilger vertrat im Sommersemester 2002 den vakanten Lehrstuhl für Betriebswirtschaftslehre, insbesondere Personal- und Organisationsökonomie hier in Greifswald und ist im Wintersemester 2002/03 und Sommersemester 2003 in Wien als Gastprofessor tätig gewesen. Seit Wintersemester 2003/04 hat er eine Professur am Institut für Ökonomische Bildung der Universität Münster inne. Heinz Eckart Klingelhöfer ist zur Zeit weiterhin als Wissenschaftlicher Assistent tätig, da es in Mecklenburg-Vorpommern eine Personalkategorie für Habilitierte (wie früher Universitätsdozent oder Oberassistent) nicht mehr gibt. Im Wintersemester 2005/06 wird er eine W2-Professur für Allgemeine Betriebswirtschaftslehre in Greifswald vertreten. 2 Kapi VI. Diplo tel 1:mabs Einfüolven hrunten g VI. 65 Diplomabsolventen A. Berufliche Situation der Diplomabsolventen: Ergebnisse der Absolventenbefragungen 2002 und 2005 Über die berufliche Situation der Absolventen haben die Hochschulen kaum Informationen. Dieser wichtige Parameter wird nicht von den Hochschulen statistisch erfaßt. Wenn dennoch – abweichend von diesem „Normalzustand“ – nachfolgend darüber berichtet werden kann, so ergeben sich die Daten nicht aus Hochschulinformationen, sondern aus „privaten“ Informationen über den Verbleib der Absolventen und daraus resultierenden E-Mail-Adressen, so daß eine Umfrage unter den Absolventen möglich war. Solche sehr aufwendigen Befragungen habe ich im Frühjahr 200247 sowie im Frühjahr 200548 durchgeführt. Die wichtigsten Ergebnisse beider Befragungen werden nachfolgend gegenübergestellt.49 Bekannt sind die Namen derjenigen, deren Diplomarbeit bis Ende 2004 angenommen worden ist, und die Namen derjenigen, denen im laufenden Studienjahr 2004/05 (WS 2004/05 + SS 2005) das Thema prüfungsrechtlich vergeben worden ist (vgl. Kapitel VII. dieses Berichts). Aus der Absolventenstatistik ist zudem die Zahl der Absolventen in den einzelnen Studienjahren (WS + nachfolgendes SS) bis zum Studienjahr 2003/ 04 bekannt. Statistisch ergibt sich jedoch eine Lücke, weil nicht alle, deren Diplomarbeit bis Ende 2004 angenommen worden ist, auch bis dahin ihre Diplomprüfungen insgesamt abgelegt haben müssen, so daß in bezug auf die jüngste Zeit eine „Unschärfe“ hinsichtlich der Zuordnung nicht zu vermeiden ist. In einem „Schneeballsystem“, ausgehend von den E-Mail-Adressen aus der Befragung 2002 sowie weiteren „privaten“ Adressen des Lehrstuhls, wurde versucht, möglichst viele E-Mail-Adressen derjenigen Absolventen zu bekommen und ausfindig zu machen, die bis Ende 2004 ihren Diplomabschluß gemacht haben. Diese wurden zugleich mit der Bitte um Ergänzung und Berichtigung des Datenmaterials angeschrieben. Das Problem dabei war, daß sehr viele bekannte Adressen nicht mehr im Gebrauch waren. Über Rückfragen bei und Ergänzungen durch andere Absolventen wurde versucht, diese „Lücken“ wieder zu schließen. Als „Erfolg“ dieser Bemühungen ist eine differenzierte Aussage zum Repräsentationsgrad der einzelnen Absolventenjahrgänge möglich, worüber Tabelle 47 Auskunft gibt.50 47 48 49 50 Meinen Mitarbeitern Dipl.-Kfm. Andreas Bull, Dipl.-Kfm. Dirk Klebingat, Dipl.-Kffr. Annekatrin Lätzsch, Dipl.-Kfm. Daniel Lorenz, Dipl.-Kffr. Claudia Rothe und Dipl.-Kffr. Cirsten Witt danke ich ganz herzlich für die erste Zusammenstellung der Absolventendatei sowie für spätere Datenergänzungen und Frau Kerstin Redieske für die Erschließung anderer Quellen. Meine Mitarbeiterin Dipl.-Kffr. Heike Utpatel hat die Umfrage 2005 organisatorisch begleitet und mir zugleich bei der Auswertung geholfen. Ich danke ihr dafür ganz herzlich. Speziell zur Befragung 2002 vgl. die ausführliche Dokumentation im Sachstandsbericht 2004, S. 57-65. In meinem Vortrag am 25.06.2005 habe ich erste Ergebnisse der Befragung 2005 präsentiert. 66 Studienjahr Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Absolventen Befragung Summe Quote 2002 2005* 1997/98 8 7 7 87,5 % 1998/99 19 11 1 12 63,2 % 1999/2000 19 14 1 15 78,9 % 2000/01 38 16 16 42,1 % 2001/02 36 14 12 26 72,2 % 2002/03 50 21 21 42,0 % 2003/04 64 26 26 40,6 % Zwischensumme 234 62 61 123 52,6 % 2004/05** 18 18 Summe 234 62 79 141 * Nur Teilnehmer, die an der Befragung 2002 nicht teilgenommen haben. ** Absolventen ab 10/2004; sie sind in der Absolventenstatistik noch nicht erfaßt. Nachrichtlich 2002/2005 2005 alle 6 6 8 9 10 11 12 12 9 21 21 26 45 106 18 45 124 Tabelle 47: Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Repräsentationsgrad In den Befragungen 2002 und 2005 konnten insgesamt Informationen über 141 Absolventen erhoben werden, davon stammen 123 Absolventen aus Jahrgängen, die prüfungsstatistisch abgeschlossen sind, 18 Absolventen stammen aus dem laufenden Jahrgang, für den es noch keine Prüfungsstatistik gibt, so daß der Vergleichsmaßstab fehlt. Bezogen auf die in der Prüfungsstatistik abgeschlossenen Jahrgänge liegt ein Repräsentationsgrad von durchschnittlich 52,6 % vor, so daß jeder zweite Absolvent erfaßt worden ist. Für die weitere Auswertung von großem Interesse ist, daß 45 von 62, also 72,6 % der Teilnehmer aus der Befragung 2002 erneut befragt werden konnten, so daß der Werdegang dieser Absolventen im Zeitablauf verfolgt werden kann. An der Befragung 2005 haben insgesamt 124 Absolventen teilgenommen, was ein aussagekräftiges Bild über die aktuelle Situation unserer Absolventen erlaubt. Ein besonderes Qualitätsmerkmal für die externe Attraktivität eines Studiengangs ist die Zeit bis zur erst en Anstellung seiner Absolventen. In der nachfolgenden Tabelle 48 sind die Daten der Erhebung zusammengefaßt: Wie lange hat es nach Ihrem Examen gedauert, bis Sie Ihre erste Anstellung hatten? nachrichtlich: Befragung 2002 2002/2005* 2005** alle 2005 2002+2005** absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. Hatte sie bereits vor dem 33 55,9 % 22 50,0 % 25 36,2 % 47 41,6 % 58 45,3 % Studiumabschluß Bis einschließlich drei Mo22 37,3 % 18 40,9 % 24 34,8 % 42 37,2 % 46 35,9 % nate Zwischensumme 55 93,2 % 40 90,9 % 49 71,0 % 89 78,8 % 104 81,3 % Mehr als drei Monate bis 3 5,1 % 3 6,8 % 10 14,5 % 13 11,5 % 13 10,2 % einschließlich sechs Monate Mehr als sechs Monate 1 1,7 % 1 2,3 % 10 14,5 % 11 9,7 % 11 8,6 % Anzahl der Beschäftigten 59 100 % 44 100 % 69 100 % 113 100 % 128 100 % nachrichtlich: Suche noch*** 3 1 10 11 Anzahl aller Befragten 62 45 79 124 * Teilnehmer, die sowohl an der Befragung 2002 als auch an der Befragung 2005 teilgenommen haben. ** Teilnehmer, die nur an der Befragung 2005 teilgenommen haben. *** In der Befragung 2002 wurden erläuternd Mutterschaftsurlaub, Familientätigkeit, Zweit- oder Aufbaustudium genannt, bezogen auf die Befragung 2002/2005* wurde wiederum „Hausfrau und Mutter“ angeführt. Eine Teilnehmerin der Befragung 2005**, die ihr Examen 2004 abgelegt hatte, gab erläuternd Praktikum/Stipendiat an. Tabelle 48: Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Dauer der Arbeitssuche Kapi VI. Diplo tel 1:mabs Einfüolven hrunten g 67 Die Wiedergabe der Ergebnisse derjenigen Absolventen, die sowohl an der Befragung 2002 als auch an der Befragung 2005 teilgenommen haben, dient zum Nachweis, daß bezogen auf diese Befragten mit keinen systematischen Verzerrungen zu rechnen ist. Die sich an der Befragung 2005 beteiligenden früheren Absolventen stellen eine Zufallsauswahl aus denjenigen dar, die sich bereits 2002 an der Befragung beteiligt hatten. Nachrichtlich sind die disjunkten Befragungsergebnisse der Befragung 2002 und 2005 angegeben, um einen Gesamtüberblick auf die Dauer bis zur ersten Beschäftigung unserer erfaßten Absolventen zu erhalten. Mit Blick auf diese Gesamtschau kann festgestellt werden, daß von den 128 einbezogenen Absolventen 45,3 % bereits vor ihrem Diplomabschluß ihre erste Arbeitsstelle gefunden hatten, 35,9 % fanden sie innerhalb von drei Monaten nach Studienabschluß, bei 10,2 % dauerte es zwischen drei und sechs Monaten, lediglich 8,6 % brauchten länger als sechs Monate. Dieses Gesamtergebnis von 81,3 % der Absolventen, die nicht länger als drei Monate Arbeitssuche aufwiesen, läßt einen eindeutigen Schluß zu: Die Absolventen des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ der Universität Greifswald haben in ihrer überwiegenden Mehrzahl keine Probleme bei der Stellenfindung. Dies ist ein höchst erfreuliches Ergebnis. Die Befragungsergebnisse zeigen aber auch, daß sich die Arbeitsmarktsituation zwischen der Befragung 2002 und 2005 für die Absolventen verschlechtert hat. Während in der Befragung 2002 93,2 % ihre erste Anstellung spätestens drei Monate nach Studienabschluß gefunden hatten, sind es mit Blick auf diejenigen, die nur an der Befragung 2005 teilgenommen haben, doch nennenswert weniger, nämlich 71,0 %. Die Absolutzahlen der Antwortenden, die zum Zeitpunkt der jeweiligen Befragung eine Beschäftigung gefunden hatten, stimmen dabei mit 59 in der Befragung 2002 und 69 in der Befragung 2005 weitgehend überein. Das bedeutet, die mittlere Dauer der Arbeitssuche hat sich verlängert. Dies zeigt sich auch darin, daß unter den „noch Suchenden“ auch vier Absolventinnen aus (dem letzten Quartal) 2004 sind, wobei eine davon als Stipendiatin zur Zeit ein Praktikum absolviert. 3 von 18 Absolventen aus 2005 suchen ebenfalls noch, was umgekehrt aber auch heißt, daß bereits 15 dieser 18, also 83,3 %, bereits eine Arbeitsstelle gefunden haben. Auch wenn jede Stellensuche für die Betroffenen wegen der damit verbundenen Ungewißheit unerfreulich ist, geben die Daten insgesamt keinen Anlaß zur Besorgnis. Die Arbeitsmarktfähigkeit unserer Absolventen ist auch unter den schwierigeren allgemeinen Wirtschaftsbedingungen äußerst positiv zu beurteilen: Eine „Ausbildung“ mit geringen Berufschancen findet nicht statt! In der Tabelle 49 wird über den beruflichen Status der Befragten zum Zeitpunkt der Befragung informiert: 68 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Wie ist ihr beruflicher Status? nachrichtlich: Befragung 2002 2002/2005* 2005** alle 2005 2002+2005** absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. selbständig 6 9,7 % 6 13,3 % 6 7,6 % 12 9,7 % 12 8,5 % angestellt 53 85,5 % 37 82,2 % 62 78,5 % 99 79,8 % 115 81,6 % arbeitslos 1 1,6 % 1 2,2 % 4 5,1 % 5 4,0 % 5 3,5 % sonstige Angabe*** 2 3,2 % 1 2,2 % 7 8,9 % 8 6,5 % 9 6,4 % Anzahl aller Befragten 62 100 % 45 100 % 79 100 % 124 100 % 141 100 % * Teilnehmer, die sowohl an der Befragung 2002 als auch an der Befragung 2005 teilgenommen haben. ** Teilnehmer, die nur an der Befragung 2005 teilgenommen haben. *** In der Befragung 2002 wurden erläuternd Mutterschaftsurlaub, Familientätigkeit, Zweit- oder Aufbaustudium genannt, bezogen auf die Befragung 2002/2005* wurde „Hausfrau und Mutter (freiwillig)“ angeführt. Eine Teilnehmerin der Befragung 2005**, die ihr Examen 2004 abgelegt hatte, gab erläuternd Praktikum/Stipendiat an. 7 der „noch Suchenden/Arbeitslosen“ aus der Befragung 2005** sind Absolventinnen. 3 davon haben ihren Diplomabschluß erst 2005 erworben. Tabelle 49: Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Beruflicher Status Betrachten wir zunächst die disjunkten Befragungsergebnisse der beiden Befragungen. Daß sowohl bei den Befragten in 2002 als auch bei den erstmals Befragten in 2005 die weitaus größte Zahl der Absolventen „angestellt“ (2002: 85,5 %; 2005: 78,5 %) beschäftigt ist, ist keine Besonderheit, überraschend ist vielmehr, daß mit 9,7 % der 200251 Befragten und mit 7,6 % der erstmals 2005 Befragten ein relativ großer Anteil der Absolventen bereits so kurz nach dem Ende des Studiums den Weg in die Selbständigkeit gegangen ist. Erfreulich ist dabei, daß diejenigen, die bereits 2002 selbständig waren, es auch 2005 noch sind. Wird auf alle 124 Absolventen abgestellt, die sich an der Befragung 2005 beteiligt haben, gleichgültig, ob sie auch bereits bei der Befragung 2002 dabei waren, so liegt die aktuelle Selbständigenquote bei 9,7 % und die Angestelltenquote bei 79,8 %. Bezieht man alle 141 Absolventen in die Betrachtung ein, über die Informationen aus beiden Befragungen vorliegen, so sind 8,5 % selbständig tätig und 81,6 % angestellt beschäftigt. Gleichgültig auf welcher Basis die Beurteilung auch erfolgt, kann aufgrund dieser Befragungsergebnisse folgendes Fazit gezogen werden: Die Selbständigenquote bei unseren Absolventen liegt weit über dem Landesdurchschnitt.52 Dies spricht für Kreativität, Tatkraft und Risikobereitschaft unserer Absolventen, denen ich beste geschäftliche Erfolge wünsche, aber wohl auch für eine als solide empfundene Ausbildung insgesamt. In der nachfolgenden Tabelle 50 ist dargestellt, wie viele Absolventen, die sich an den Befragungen beteiligt haben, noch beim ersten Arbeitgeber beschäftigt sind oder inzwischen wenigstens einmal die Arbeitsstelle gewechselt haben. 51 52 Von zwei weiteren selbständig tätigen Absolventen, die sich nicht an der Befragung 2002 beteiligt haben, ist bekannt, daß sie die M-V-Landessieger des StartUp-Wettbewerbs für Existenzgründer 1999 gewesen sind. Vgl. http://www.gruenderportal-mv.de/gruenderDM/index.cfm?navi_nr=9& detail=8, geladen am 12.07.2002. Vgl. Presseinformation vom 05. März 2002 der IHK Rostock wird ein Prozentsatz von 7,3 % genannt; vgl. http://www.rostock.ihk.de/ihk_deu/pi02-03-05.htm, geladen am 12.07.2002. In den neuen Bundesländern beträgt die Selbständigenquote in 2000 8,4 %; vgl. Institut der deutschen Wirtschaft: Deutschland in Zahlen 2000, Köln 2002, S. 13. Kapi VI. Diplo tel 1:mabs Einfüolven hrunten g 69 Sind Sie noch bei Ihrem ersten Arbeitgeber beschäftigt?* nachrichtlich: Befragung 2002 2002/2005* 2005** alle 2005 2002+2005** absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. absolut in v. H. ja 43 72,9 % 28 65,1 % 49 71,0 % 77 68,8 % 92 71,9 % nein 16 27,1 % 15 34,9 % 20 29,0 % 35 31,3 % 36 28,1 % Anzahl aller Befragten 59 100 % 43 100 % 69 100 % 112 100 % 128 100 % * Ohne „Arbeitslos“ und „Sonstige Angaben“; vgl. Tabelle 49. * Teilnehmer, die sowohl an der Befragung 2002 als auch an der Befragung 2005 teilgenommen haben. ** Teilnehmer, die nur an der Befragung 2005 teilgenommen haben. Tabelle 50: Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Arbeitgeberwechsel Der Vergleich der Befragungen 2002 und der Befragung 2005**, in den nur Antworten der jeweils erstmals Befragten einbezogen sind, zeigt ein vergleichbares Bild. Die Ergebnisse der Befragung 2002/2005**, also derjenigen, die sich sowohl an der Befragung 2002 als auch an der Befragung 2005 beteiligt hatten, entspricht den Erwartungen in der „Karriereplanung“: Die „älteren“ Absolventen haben inzwischen in höherem Maße einen Wechsel des Arbeitgebers vorgenommen. In drei Fragen wurden Angaben über den Ort oder das Bundesland gewünscht – bei der Frage „3. In welchem Bundesland haben Sie Ihr Abitur gemacht?“, bei der Frage „4. In welchem Bundesland sind Sie jetzt mit erstem Wohnsitz gemeldet?“ und bei der Frage „8. In welcher Stadt oder welchem Bundesland sind Sie jetzt beschäftigt (Arbeitsstelle)?“. Die Antworten zum „Abiturort“ geben Aufschluß über die „ursprüngliche“ regionale Herkunft. Ein Vergleich zwischen „Abiturort“ und „Wohnsitzort“ gibt Auskunft über die Stärke der „regionalen Verbundenheit“. Der „Arbeitsplatzort“ gibt im Vergleich mit den anderen Ortsangaben einen Hinweis auf berufliche Chancen. Die Antworten aller Absolventen aus der Befragung 200553 auf die drei Fragen sind in der Tabelle 51 nach Bundesländern zusammengefaßt, so daß darin die augenblickliche Situation umfassend abgebildet wird:54 53 54 Die vergleichbaren Ergebnisse der Befragung 2002 sind im Sachstandsbericht 2004, S. 60-62, dokumentiert. Eine Veröffentlichung über die laufende Absolventenbefragung 2005 gab es am 14. Juli 2005 in der Ostsee-Zeitung. 70 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Abitur? Abitur in v.H. 75 9 5 9 2 2 6 4 2 1 0 0 1 1 2 2 3 124 60,5 % 7,3 % 4,0 % 7,3 % 1,6 % 1,6 % 4,8 % 3,2 % 1,6 % 0,8 % 0,0 % 0,0 % 0,8 % 0,8 % 1,6 % 1,6 % 2,4 % 100 % Erster Wohnsitz? 62 3 8 5 4 1 11 13 3 1 0 0 1 1 3 2 6 124 31 15 75 3 25,0 % 12,1 % 60,5 % 2,4 % 36 20 62 6 Alle Befragten 2005 Mecklenburg-Vorpommern Schleswig-Holstein Hamburg Brandenburg Bayern Hessen Nordrhein-Westfalen Berlin Baden-Württemberg Rheinland-Pfalz Saarland Sachsen-Anhalt Sachsen Thüringen Bremen Niedersachsen Ausland Summe davon alte BL neue BL (m. B, o. M-V) M-V Ausland Wohn- Arbeitssitz in stelle?* v.H. 50,0 % 53 2,4 % 2 6,5 % 11 4,0 % 3 3,2 % 7 0,8 % 1 8,9 % 15 10,5 % 15 2,4 % 4 0,8 % 1 0,0 % 0 0,0 % 1 0,8 % 0 0,8 % 1 2,4 % 1 1,6 % 1 4,8 % 8 100 % 124 Arbeitsstelle in v.H. 42,7 % 1,6 % 8,9 % 2,4 % 5,6 % 0,8 % 12,1 % 12,1 % 3,2 % 0,8 % 0,0 % 0,8 % 0,0 % 0,8 % 0,8 % 0,8 % 6,5 % 100 % 29,0 % 16,1 % 50,0 % 4,8 % 34,7 % 16,1 % 42,7 % 6,5 % 43 20 53 8 * Einschließlich Antwort „Arbeitslos“ und „Sonstige Angabe“ auf Frage nach beruflichem Status (vgl. Tabelle 49), dann Berücksichtigung des jetzigen Wohnorts. Tabelle 51: Absolventenbefragung 2005 – Ortsgebundenheit 60,5 % der Absolventen aus der Befragung 2005 stammen aus Mecklenburg-Vorpommern. 50,0 % der Absolventen wohnen in Mecklenburg-Vorpommern. 42,7 % haben hier eine Arbeitsstelle gefunden. Der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ hilft also mit, den beklagenswerten „Brain Drain“ aus Mecklenburg-Vorpommern, insbesondere aus Vorpommern, zu reduzieren. Ein relativ großer Anteil (6,5 %) der Absolventen arbeitet im Ausland, so daß das politische Argument, man müsse die Diplomstudiengänge wegen deren fehlender Konkurrenzfähigkeit zu den „internationalen“ Abschlüssen des Bachelor und Master aufgeben, keine Bestätigung findet. Die nachfolgende Tabelle 52 erlaubt eine Aussage über die konkreten Wanderungsbewegungen, d. h., von welchem Abiturort zu welchem Arbeitsort der Absolvent „gewandert“ ist. Kapi VI. Diplo tel 1:mabs Einfüolven hrunten g 71 nach ⇒ von ⇓ M-V M-V S-H HH BB BAY HN NRW B Su in B-W R-P S-A THÜ BRE NDS AUS m- v. H. me 4 0 0 1 1 0 3 75 60 % 44 0 5 1 1 1 5 9 S-H 4 2 1 0 2 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 9 7% HH 0 0 4 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 5 4% BB 1 0 0 2 0 0 2 2 0 0 0 0 0 0 2 9 7% BAY 1 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2% HN 1 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 2 2% NRW 0 0 0 0 0 0 5 1 0 0 0 0 0 0 0 6 5% B 0 0 0 0 1 0 0 3 0 0 0 0 0 0 0 4 3% B-W 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 2 2% R-P 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1 1% Saar 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0% S-A 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0% SN 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1% THÜR 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 1% BRE 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 2 2% NDS 0 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 1 0 2 2% AUS 1 0 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 1 3 2% Summe 53 2 11 3 7 1 15 15 4 1 1 1 1 1 8 124 in v. H. 43 % 2 % 9 % 2 % 6 % 1 % 12 % 12 % 3 % 1 % 1 % 1 % 1 % 1 % 6 % 100 % Bei Antwort „Arbeitslos“ und „Sonstige Angabe“ Wohnort statt Arbeitsstelle. M-V = Mecklenburg-Vorpommern, S-H = Schleswig-Holstein, HH = Hamburg, BB = Brandenburg, BAY = Bayern, HN = Hessen, NRW = Nordrhein-Westfalen, B = Berlin, B-W = Baden-Württemberg, THÜR = Thüringen, NDS = Niedersachsen, R-P = Rheinland-Pfalz, AUS = Ausland. Tabelle 52: Absolventenbefragung 2005 (alle Befragten) – Abiturort ⇒ Arbeitsstelle (I) 44 von 75, also 58,7 % der Absolventen aus der Befragung 2005, die in Mecklenburg-Vorpommern ihr Abitur gemacht haben, haben im Land auch eine Arbeitsstelle gefunden. 9 weitere Absolventen, deren „Abiturort“ außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns lag, arbeiteten 2005 hier im Land. Dies bedeutet, daß ein Verhältnis von 44 : 9 = 4,89 : 1 besteht, d. h. auf ca. 4,89 Absolventen, die aus M-V stammen und 2005 hier arbeiten, kam ein Absolvent, der nicht aus M-V stammt und nun hier arbeitet. In der Tabelle 53 werden die Wanderungsbewegungen zusammengefaßt dargestellt: 72 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 nach ⇒ von ⇓ M-V alte BL neue BL Ausland Summe in v. H. Tabelle 53: M-V alte BL neue BL Ausland 44 17 11 3 6 21 2 2 2 4 7 2 1 1 0 1 53 43 20 8 42,7 % 34,7 % 16,1 % 6,5 % Absolventenbefragung 2005 (alle Befragten) – Abiturort ⇒ Arbeitsstelle (II) Summe in v. H. 75 31 15 3 124 60,5 % 25,0 % 12,1 % 2,4 % 100,0 % Über die Arbeitsgebiete der Absolventen in der Befragung 2005 gibt die nachfolgende Tabelle 54 einen Einblick. Das Problem war dabei, die Vielzahl der realen Tätigkeitsbereiche wenigen handbaren Kategorien zuzuordnen. Daß auf diese Weise zwangsläufig viele interessante Einzelinformationen verlorengehen, ist leider unvermeidbar. Tätigkeitsbereich Branche Industrie, Energieversorgung Finanzdienstleistungen, Kreditwesen Hochschulen Prüfungs- und Beratungswesen Sonstige Dienstleistungen, Öffentlicher Dienst Verlagswesen, Medien, Internet Einzelhandel Logistik Versicherungen Gesundheitswesen Summe v.H. Finanzen, Controlling, Rechnungswesen, Prüfungen, Beratungen Marketing, Management Vertrieb, Kundenbetreuung Sonstige Bereiche Summe v.H. 3 2 3 2 10 8,8 % 5 15 7 1 1 0 0 9 13 25 11,4 % 21,9 % 15 0 0 1 16 14,0 % 4 2 4 6 16 14,0 % 1 1 2 1 8 55 48,2 % 1 1 2 1 0 17 14,9 % 1 3 1 0 2 15 13,2 % 1 0 0 1 7 27 23,7 % 4 5 5 3 17 114 3,5 % 4,4 % 4,4 % 2,6 % 14,9 % 100 % Tabelle 54: Absolventenbefragung 2005 – Tätigkeiten Es zeigen sich deutliche Arbeitsschwerpunkte im Bereich „Finanzen, Controlling, Rechnungswesen, Prüfungen, Beratungen“ sowie im Bereich „Marketing, Vertrieb, Kundenbetreuung“ und bei den Branchen im Bereich „Finanzdienstleistungen, Kreditinstitute“ sowie „Sonstige Dienstleistungen, Öffentlicher Dienst“. Überraschend groß ist mit 21,9 % der Anteil der Absolventen, die als wissenschaftliche Mitarbeiter an Universitäten tätig sind, und zwar keineswegs nur an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, sondern auch an weiteren Hochschulen. Auch dies ist ein Zeichen der Wertschätzung und Anerkennung – zunächst natürlich für den jeweiligen Absolventen, indirekt aber auch für den Studiengang. VI. Diplomabsolventen 73 Um eine pauschale Antwort über die „Zufriedenheit“ mit dem Studium zu erhalten, wurden die Absolventen in der Befragung 2002 um die Vergabe einer „Schulnote“ gebeten. Die Frage lautete: „10. Der Studiengang ist in verschiedenen Rankings bestens plaziert (siehe http:// www.rsf.uni-greifswald.de/bwl/) worden. Mich interessiert aber Ihr Urteil. Welche «Schulnote» würden Sie – unter Berücksichtigung Ihrer jetzigen beruflichen Erfahrungen – Ihrem Studium in Greifswald pauschal vergeben?“ Die Antworten zu dieser Frage faßt die folgende Tabelle 55 zusammen: Note Anzahl v.H. sehr gut 15 24,2 % gut 43 69,4 % befriedigend 4 6,5 % ausreichend 0 0,0 % Summe 62 100,0 % Durchschnittsnote 1,8 Tabelle 55: Absolventenbefragung 2002 – Schulnote Das Absolventenurteil mit der Durchschnittsgesamtnote von 1,8 für den Studiengang ist hervorragend und bestätigt auf eindrucksvolle Weise die Ergebnisse der verschiedenen vorliegenden Rankings. Über diese Rankings wird im nächsten Kapitel berichtet. Ein solches äußerst positives und erfreuliches Urteil der Absolventen in der Befragung 2002 ist freilich keine Garantie für entsprechende Beurteilungen durch künftige Absolventen. Denn es gab durchaus kritische Bemerkungen, zwar nur sehr, sehr wenige, aber solche, die mit Blick auf die jetzige Phase (Stand: Frühjahr 2002) wiederum sehr ernst genommen werden müssen. Sie bezogen sich alle auf die in der Anfangsphase des Studiengangs gegebene Situation mit wechselnden Lehrstuhlvertretungen: „sehr hohe Dozenten-Fluktuation während meiner Studienzeit (Marketing, ReWe etc.)“, „Note 2 (begründet auf der nicht vollständigen Besetzung der Lehrstühle zu unserer Studienzeit, habe gesehen, das ist jetzt anders)“. Neben dem Lob, das durch die Beurteilung selber zum Ausdruck kommt, gab es aber auch besondere Hinweise: Die „übersichtlichen Teilnehmerfelder an den Lehrveranstaltungen und der nahezu ständig mögliche Kontakt mit dem Lehrpersonal“ wurden lobend erwähnt. Mit den (gewünschten) zunehmenden Studentenzahlen muß daher gerade für die Anfangssemester etwas getan werden, um die „übersichtlichen Teilnehmerfelder“ zu erhalten, etwa durch das Angebot von Kleingruppenarbeit. Was freilich entsprechende Mittel für Tutorien voraussetzt.55 Die „Nähe zum Professor“ und das „familiäre Umfeld“ hängen weniger vom Geld als vom Willen ab – beider Seiten: von Studierenden 55 Im Grundstudium werden seit WS 1997/98 begleitende Tutorien für die Vorlesung „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ und „Investition und Finanzierung“ angeboten, wobei die Finanzierung zunächst aus dem Hochschulsonderprogramm III (HSP III) erfolgte. Nach Abschluß von HSP III im Jahr 2000 erfolgt die Finanzierung semesterweise aus den laufenden zentralen Mitteln für studentische Hilfskräfte. Kapi 74 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 74 wie Lehrenden, damit es wieder eine „Note 1 für das Studieren in "Familie" (begründet auf der Größe der Universität, pers. Kontakt zu Dozenten), Lehrangebot“56 geben kann. Zum Abschluß soll noch über die Antworten der Absolventen aus der Befragung 2002 auf die Frage „Würden Sie ein Studium hier in Greifswald empfehlen?“ berichtet werden: ja nein teils-teils Empfehlung? 60 0 2 v.H. 96,8 % 0,0 % 3,2 % Tabelle 56: Absolventenbefragung 2002 – Weiterempfehlung Summe 62 100 % Eine Quote der uneingeschränkten Weiterempfehlung von 96,8 % – ohne NichtEmpfehlung – ist ein überwältigendes Ergebnis der Verbundenheit mit dem Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ und der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Dies Ergebnis muß Ansporn zum Erhalt attraktiver Studienbedingungen sein! Denn zufriedene Absolventen sind stets auch positive Imageträger und „Botschafter“, wovon der Bereich Wirtschaftswissenschaften, die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät, die ErnstMoritz-Arndt-Universität und das Land Mecklenburg-Vorpommern nie genug haben können.57 In der Befragung 2005 wurde nur die Frage nach der Weiterempfehlung gestellt. Die Ergebnisse sind nachfolgend getrennt nach den Antworten derjenigen, die bereits an der Befragung 2002 teilgenommen haben, und denjenigen, die erstmals 2005 bei der Befragung dabei waren, sowie zusammenfassend für alle Teilnehmer der Befragung 2005 aufgeführt: Empfehlung? ja nein teils-teils 2002/2005 42 0 3 nur 2005 68 0 11 alle 2005 110 0 14 in v. H. 2002/2005 93,3 % 0,0 % 6,7 % nur 2005 86,1 % 0,0 % 13,9 % alle 2005 88,7 % 0,0 % 11,3 % Tabelle 57: Absolventenbefragung 2005 – Weiterempfehlung Summe 45 79 124 100,0 % 100,0 % 100,0 % Es gibt weiterhin niemanden unter den Absolventen, der ein Studium in Greifswald nicht empfehlen würde. Aber es gibt doch einige, die Einschränkungen machen. Das Bild ist im Vergleich zur Befragung 2002 jetzt uneinheitlicher. 56 57 Die Bemerkung lautete insgesamt: „Note 2 (begründet auf der nicht vollständigen Besetzung der Lehrstühle zu unserer Studienzeit, habe gesehen, das ist jetzt anders), Note 1 für das Studieren in "Familie" (begründet auf der Größe der Universität, pers. Kontakt zu Dozenten), Lehrangebot“. Auf der Basis von 61 Antworten ist ein Vorbericht über die Absolventenbefragung in der Presse unter dem Titel „Kaufleute als gute Botschafter unserer Uni“ erschienen; vgl. Ostsee-Zeitung vom 15.07.2002, S. 13, http://www.ostsee-zeitung.de/AnswerData/gr/start_474550.html, geladen am 16.07.2002. Die Endergebnisse unterscheiden sich nur unwesentlich. VI. Diplomabsolventen 75 Das Ergebnis bei denjenigen Absolventen, die bereits 2002 an der Umfrage sich beteiligt haben, ist nicht divergent zur Befragung 2002, sondern liegt im Bereich der zufälligen Abweichungen, wie dies auch mit Blick auf andere Antworten gilt. Bei den erstmals 2005 Befragten gibt es eine Abweichung gegenüber der Befragung 2002, deren Ursache nur schwer auszumachen ist, weil nur selten erläuternde Anmerkungen gemacht worden sind. Lediglich folgende drei Bemerkungen standen im Zusammenhang mit der Beurteilung „teils-teils“: „wegen Hochschulreform“, „Kontakte der Uni zu Unternehmen ausbauen“. „Diskussion um Zusammenlegung mit Rostock schädlich“. Das bedeutet, daß weniger der Studiengang als solcher, sondern die Hochschulpolitik im Fokus der Überlegungen stand. Die anderen haben keine Begründung für die Beurteilung „teils-teils“ abgegeben. Auch aus der Analyse ihrer Strukturfaktoren (vgl. Tabelle 58) läßt sich wenig an Gründen erkennen: 6 stammen aus M-V, 6 sind weiblich, 5 haben relativ bald eine Arbeitsstelle gefunden, 5 haben relativ lange gebraucht oder suchen noch58. Angesichts dieses Resultats und der wenigen und eher nicht studiengangbezogenen Begründungen, wird man diese Beurteilungen den Kategorien „Zufall“ und „Vermeiden von allzu viel Lob“ zuzuordnen haben. Empfehlung: teils-teils weiblich männlich Summe gleich 2 2 4 Arbeitsmarktchancen bis 3 Monate 3-6 Monate > 6 Monate 0 1 1 1 0 2 1 1 3 suche noch 2 0 2 Summe 6 5 11 Tabelle 58: Absolventenbefragung 2005 – Weiterempfehlung „teils-teils“ Weitere lobende wie kritische Kommentierungen aus der Befragung 2005 seien nachfolgend aneinander gereiht: a) Teilnehmer, die bereits 2002 befragt worden sind: „eindeutiges JA“. „ständig wechselnde oder gar nicht vorhandene Professoren, daß ist unschön“. „Note 2 (begründet auf der nicht vollständigen Besetzung der Lehrstühle zu unserer Studienzeit, habe gesehen, das ist jetzt anders) Note 1 für das Studieren in "Familie" (begründet auf der Größe der Universität, pers. Kontakt zu Dozenten), Lehrangebot. Nach meinem Schulabschluss 1995 war dies mein erstes Fachsemester und Greifswald auch mein erster Studienwunschort.“ „fehlende Fächervielfalt und abnehmende Besetzung der Lehrstühle (die Lehrangebote der vorhandenen besetzten Lehrstühle sind von guter bis sehr guter Qualität) - fehlende obligatorische, fächerspezifische Fremdsprachenausbildung“. „ja (habe dies auch schon mehrfach praktiziert), grundsätzlich keine Kritik an Fakultät oder Uni“. „Subjektiv gesehen, kam mir die Qualität der Lehre bzw. deren Vermittlung nicht sonderlich empfehlenswert vor, aber auch nicht das Gegenteil. Allerdings mag das auch an den teilweise unbefriedigenden Zuständen der ersten Jahre gelegen haben.“ „sehr gute Studienbedingungen (Hörsaal, PCs, Bibliothek, Nähe zum Professor, familiäres Umfeld, usw.“ „War aber schön mal wieder was gehört zu haben. An dem Bericht bin ich natürlich interessiert.“ „Alumniarbeit ist auch wichtig!“ 58 Die „noch Suchenden“ haben 2005 ihr Examen abgelegt. Kapi 76 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 76 b) Teilnehmer, die 2005 erstmals befragt worden sind: „Gerne blicke ich auf meine Greifswalder Zeit zurück … tolle Lehre und hilfreiche Unterstützung.“ „Man weint immer zweimal, wenn man nach Greifswald kommt.“ „mehr praxisorientierte Kurse, z.B. SAP-Kurs etc. als freiwillige Zusatzveranstaltungen“. „Prof. größtenteils hochmotiviert, direkt von der U“. „Kontakte der Uni zu Unternehmen ausbauen“. „wegen Hochschulreform“. „Beste Grüße nach Greifwald.“ „Sehr gut“. „Ich denke an die Zeit, die ich in Greifswald verbracht habe, sehr oft. … Fuer mich ist Deutschland mein zweites Heimatland. Ich danke ihnen fuer alles.“ „es war ein sehr angenehmes Studium in HGW“. „Prüfungsordnung sorgt für Nachteile (Auf Grund unserer Prüfungsordnung ist es nicht möglich ein Praktikum (Bewerbung ca. 1 Jahr vorher) zu planen, da die Termine erst wenige Wochen zuvor bekannt gegeben werden. … Greifswald empfehlen, da nur hier schnell und gut (hängt vom Einzelnen ab) studiert werden kann und sehr gute Lehrer-Schüler-Beziehungen bestehen.)“. „Das Studium hat in GW viel Spaß gemacht, obwohl die Anforderungen sehr hoch gesteckt waren.“ „Diskussion um Zusammenlegung mit Rostock schädlich“. B. Diplomabschlußquote des Studiengangs Aufgrund der vorhandenen Informationen kann auch der Versuch unternommen werden, mit Hilfe einer Input-Output-Analyse den genauen „Verbleib“ eines Immatrikulationsjahrgangs nachzuzeichnen – eine Information, über die die Hochschulstatistik in Deutschland nichts berichtet. Allenfalls werden grobe Näherungsrechnungen angestellt, in denen unter Zugrundelegung einer Durchschnittsstudiendauer τ die Absolventen eines Jahres t mit den Studienanfängern des Jahres t-τ ins Verhältnis gesetzt werden, eine für einen „jungen“ Studiengang – und zudem auf eine bestimmte Hochschule bezogen – völlig unbrauchbare Vorgehensweise.59 Während die Daten über das Fluktuationsverhalten (vgl. Tabelle 5) sich aufeinanderfolgende Semester beziehen, beziehen sich die Daten der nachfolgenden Input-Output-Analyse auf eine Immatrikulationskohorte und zeichnen deren Veränderungen nach, wobei es sich nicht um Berechnungs-, sondern um Zählgrößen handelt. Die Ermittlung erfolgt auf Basis der Daten der jeweiligen Studentenkohorte zum WS 2004/05. 59 Völlig absurd ist die Berechnung der Absolventenquote anhand der Relation „Absolventen eines Jahres“ zur „Zahl der Studierenden im 1. und 2. Semester des Wintersemesters“; vgl. Brodkorb, Mathias: Die Zukunft der Hochschullandschaft von Mecklenburg-Vorpommern bis zum Jahr 2020, Schwerin August 2004, S. 78, dort „Erfolgsquote“ genannt. VI. Diplomabsolventen Studienjahr (WS + folg. SS) 1993/94 1994/95 1995/96 1996/97 1997/98 1998/99 1999/00 2000/01 Summe Anzahl ./. Ab- = Be- ./. Ab- = Be- ./. Abder gänge stand gänge stand gänge Imma- nach 5. Sem. nach 8. Sem. nach trikula- 1. bis 5. bis 8. Sem. tionen nach nach 4. Sem. 7. Sem. 53 -20 33 -8 25 -4 64 -32 32 -7 25 -1 89 -30 59 -12 47 -15 119 -37 82 -21 61 -15 125 -33 92 -22 70 -11 122 -32 90 -32 58 3 204 -53 151 -59 92 21 163 -45 118 -45 73 19 939 -282 657 -206 451 -3 77 = Noch im Bestand des WS 2004/ 05 0 4 1 8 13 18 55 68 167 + Diplomarbeit bis Ende 2004 (Potentielle) Abschlußquote 21 20 31 38 46 43 58 24 281 39,6 % 37,5 % 36,0 % 38,7 % 47,2 % 50,0 % 55,4 % 56,4 % 47,7 % 1993/94 100 % -37,7 % 62,3 % -15,1 % 47,2 % -7,5 % 0,0 % 39,6 % 1994/95 100 % -50,0 % 50,0 % -10,9 % 39,1 % -1,6 % 6,3 % 31,3 % 1995/96 100 % -33,7 % 66,3 % -13,5 % 52,8 % -16,9 % 1,1 % 34,8 % 1996/97 100 % -31,1 % 68,9 % -17,6 % 51,3 % -12,6 % 6,7 % 31,9 % 1997/98 100 % -26,4 % 73,6 % -17,6 % 56,0 % -8,8 % 10,4 % 36,8 % 1998/99 100 % -26,2 % 73,8 % -26,2 % 47,5 % 2,5 % 14,8 % 35,2 % 1999/00 100 % -26,0 % 74,0 % -28,9 % 45,1 % 10,3 % 27,0 % 28,4 % 2000/01 100 % -27,6 % 72,4 % -27,6 % 44,8 % 11,7 % 41,7 % 14,7 % Tabelle 59: Input-Output-Analyse: Immatrikulationen ⇒ Absolventen 39,6 % 37,5 % 36,0 % 38,7 % 47,2 % 50,0 % 55,4 % 56,4 % Die Daten der Abgänge sind stets als Nettogrößen zu verstehen.60 Über die Gründe des Ausscheidens ist nichts bekannt. Ebensowenig ist bekannt, was aus denjenigen geworden ist, die sich hier erstimmatrikuliert hatten und später ausgeschieden sind, d. h., ob sie woanders inzwischen ihr Examen abgelegt haben, dort noch studieren oder ihr Studium ohne Abschluß beendeten. Von den 53 Erstimmatrikulierten im Wintersemester 1993/9461 haben 21 oder 39,6 % hier in Greifswald auch ihr Examen gemacht. Von den 204 Studienanfängern des Studienjahrs 1999/2000 (WS 1999/2000 und SS 2000) haben bis Ende 2004 58 ihr Studium beendet, 55 waren noch im Wintersemester 2004/05 eingeschrieben, so daß die potentielle Absolventenquote 55,4 % beträgt.62 Die anderen Daten der Tabelle 59 sind entsprechend zu interpretieren. 60 61 62 Die „Abgänge nach dem 8. Semester“ ergeben sich rein rechnerisch aus dem „Bestand 8. Semester“ des betreffenden Studienjahrs abzüglich der Summe aus „Noch im Bestand des WS 2004/05“ und „Diplomarbeiten bis Ende 2004“ des betreffenden Studienjahrs. Die Werte dieser Spalte haben keinen Einfluß auf die (potentielle) Absolventenquote. Im Sommersemester 1994 gab es keine Immatrikulationen. In der Zahl der Absolventen ist auch ein Absolvent enthalten, der im Vorgängerstudiengang sein Studium begonnen hat. Dadurch, daß der Stichtag für die Erfassung der Studentenzahlen zum WS 2004/05, nämlich der 29.11.2004, vom Stichtag der Berücksichtigung der Absolventen, nämlich 31.12.2004, abweicht, können kleinere Ungenauigkeiten auftreten. K Kapi 78 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 78 Von den Studienanfängern der Studienjahre 1997/98 bis 2000/01 werden voraussichtlich ca. 52 % ihr Studium erfolgreich abschließen. Dies ist eine studienortbezogene Abschlußquote, die sich im bundesweiten Vergleich durchaus „sehen lassen“ kann63, vor allem wenn bedacht wird, daß ein kleiner Bereich den Studenten im Hauptstudium nur begrenzte fachliche Spezialisierungen anbieten kann. Der von landespolitischer Seite zum Teil erhobene Vorwurf, daß die Universitäten in Mecklenburg-Vorpommern zu geringe Absolventen „produzierten“, ist zumindest mit Blick auf den hiesigen Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ unbegründet. 63 Fundierte Aussagen zur Abschlußquote gibt es kaum. Eine Ausnahme ist Oberhofer, W.: Studienabbruchquote und Typologie der Studienabbrecher und Hochschulwechsler, in: Regensburger Diskussionsbeiträge zur Wirtschaftswissenschaft Nr. 366, Januar 2002, S. 13. Er berechnet – auf Basis einer den Sterbetafeln nachempfundenen Vorgehensweise, wie sie von mir im Hinblick auf die Studentenprognose des Studiengangs angewandt wird – für eine fiktive Kohorte des Jahrs 2000 von 1.000 Studienanfängern auf Basis von Befragungsdaten sowie Daten der Exmatrikulationsstatistik für die Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät in Regensburg eine Diplomabschlußquote von 48,8 %, eine Abbruchquote von 15,1 % und eine Wechslerquote von 36,1 %. Meine Angaben der Diplomabschlußquote für den Diplomstudiengang in Greifswald beruhen hingegen auf studiengangsbezogenen Statistiken, die die semesterbezogene Zusammensetzung eines Bestands seit Anfang an (WS 1993/94) enthalten und folglich das „Übergangsverhalten“ von Semester zu Semester deutlich machen, sowie studentenbezogenen Daten hinsichtlich des Jahres der Vergabe der Diplomarbeit, die zumeist die letzte Prüfungsleistung darstellt, und zudem auf studentenbezogenen Daten des Studienbeginns in Greifswald, so daß eine auf Zählungen statt auf Schätzungen beruhende kohortenbezogene Ermittlung der Abschlußquote möglich wird. VII. Diplomarbeiten VII. 79 Diplomarbeiten Eine Auswertung der Diplomarbeiten nach dem Jahr, in dem sie prüfungsrechtlich vergeben worden ist, ergibt folgendes Bild:64 Jahr Anzahl v.H. 1998 13 4,0 % 1999 21 6,5 % 2000 25 7,8 % 2001 44 13,7 % 2002 47 14,6 % 2003 65 20,2 % 2004 72 22,4 % 05/2005 34 10,6 % Summe 321 100,0 % Tabelle 60: Diplomarbeiten – Anzahl Die Abweichungen zur Zahl der Absolventen (vgl. Tabelle 43) ist vorrangig auf die unterschiedliche zeitliche Abgrenzung zurückzuführen. Die ansteigende Zahl der Diplomarbeiten entspricht dem Verlauf der Studentenzahlen und ist aber auch noch Ausdruck der Aufbauphase des Studiengangs. In der nachfolgenden Tabelle 61 ist eine Aufteilung der im Zeitraum 1998 bis Mai 2005 vergebenen Diplomarbeiten nach dem betreuenden Lehrstuhl65 vorgenommen worden, um einen groben ersten fachlichen Überblick zu geben: 64 65 Enthalten sind in der zahlenmäßigen Erfassung auch 5 abgelehnte Diplomarbeiten sowie eine als Prüfungsleistung anerkannte Diplomarbeit, die an einer ausländischen Hochschule geschrieben worden war. Unterschiede zur offiziellen Absolventenstatistik ergeben sich, weil hier nicht das Jahr des Abschlusses des Studiums, sondern der Vergabe der Diplomarbeit herangezogen wird. Die Professur „Controlling“ ist inzwischen gestrichen worden. Die Professur „Wachstum“ wird zur Zeit nur vertreten, ihre Wiederbesetzung ist ungewiß. Kapi 80 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 80 Lehrstuhl Anzahl v.H. Marketing 53 16,5 % Personalökonomie 50 15,6 % Geld und Kredit 46 14,3 % Rechnungswesen 37 11,5 % Finanzwirtschaft 35 10,9 % Produktionswirtschaft 25 7,8 % Finanzwissenschaft 21 6,5 % Gesundheitsmanagement 18 5,6 % Controlling 9 2,8 % Landschaftsökonomie 9 2,8 % Internationale BWL 7 2,2 % Wachstum 6 1,9 % Sonstige 5 1,6 % Summe 321 100,0 % Tabelle 61: Diplomarbeiten – Lehrstuhlverteilung Bei der Interpretation ist zu beachten, daß die einzelnen Lehrstühle unterschiedlich lange besetzt sind und daß der Inhaber des Lehrstuhls für Landschaftsökonomie lehrmäßig seinen Arbeitsschwerpunkt im Studiengang für Landschaftsökologie der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät hat. Nicht zuletzt drückt sich in dieser Verteilung – unter Berücksichtigung der Besetzungsrestriktionen – auch das fachliche Interesse der Studierenden des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ aus. Nachfolgend sind die Diplomarbeiten für den Zeitraum 1998 bis 2005 (Stand: Mai 2005), geordnet nach Jahren der prüfungsrechtlichen Vergabe des Themas sowie dem Namen des Verfassers, aufgeführt. VII. Diplomarbeiten 81 1998 Bongert, Sandra Brösel, Gerrit Courtois, Sabrina Göde, Mario Grünblatt, Martin Jansa, Christoph Lißke, Martin Rentsch, Steffen Rogala, Agnieszka Schmidt, Stephan Schreiber, Holger Schulz, Henry Werk, Thomas Betriebswirtschaftliche Auswirkungen der neuen deutschen Insolvenzordnung Organisation und Finanzierung der Abwasserbeseitigung Aspekte der Gründungsfinanzierung bei Existenzgründungen durch Frauen Die Effizienz von Bürgerämtern: Eine organisationsökonomische Analyse Die Problematik der Akzeptanz von Innovation im Handel. Eine Literaturanalyse mit einem Beispiel aus dem Sportartikelbereich im Greifswalder und Stralsunder Handel Neue Arbeitsplatzkonzepte in der Intensivmedizin: Ökonomische Konsequenzen der Standardisierung und Funktionsintegration Die Bedeutung des Firmenwertes für die handels- und steuerrechtliche Bilanzierung Die Prüfung des Going-Concern-Prinzips im Rahmen der gesetzlichen Jahresabschlußprüfung Franchisesysteme aus Sicht der Informationsökonomie und Prinzipal-Agency-Theorie Der Einsatz von Fallpauschalen und Sonderentgelten zur Stabilisierung der Ausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung im Krankenhaus Angleichung von internem und externem Rechnungswesen im Zuge einer Internationalisierung der Rechnungslegung Die betrieblichen Bestimmungsgründe der Personalfluktuationen: Probleme und Chancen für die Personalabteilung Wirtschaftliche Aspekte der Außenprüfung (§§ 193 ff. AO) 1999 Büttner, Frank Unternehmensinterne Erfolgsfaktoren für Produktinnovationen von kleinen und mittleren Unternehmen der Lebensmittelindustrie in Mecklenburg-Vorpommern Czieselski, Sil- Moderne Instrumente der Budgetierung: Eine ökonomische Analyse ke Czichowski, Pe- Darstellung und Analyse von Aktienanleihen aus der Perspektive von Emittent und ter Käufer Gregor, Andrea Supply Chain Management als komplexer, dynamischer Regelungsprozeß Heinen, Björn Kostenstrukturveränderungen und die Wahl geeigneter Kalkulationsverfahren: Eine Untersuchung anhand des Fallbeispiels der Neuen Parkettfabrik Wittenhagen Klebingat, Dirk Akzeptanz erlebnisorientierter Ladengestaltungen Kowalski, Corporate Identity als Managementproblem: Eine ökonomische Perspektive Wiebke Lorenz, Daniel "Discounted Cash Flow"-Verfahren in der Argumentationsfunktion der Unternehmensbewertung Patzelt, Götz Darstellung und Vergleich der Wechselkursregelungen der baltischen Staaten Prahm, Ulf Stadtinformationssysteme im Internet Prieß, Thomas Bewertung von Mehrstimmrechten Rief, Peter Arbeitszufriedenheit in der Stadtverwaltung – Eine empirische Studie in MecklenburgVorpommern Rothe, Claudia Wirtschaftlichkeit kommunaler Wohngebietserschließungen Rubach, Dirk Standortwettbewerb und Unternehmensbesteuerung Schröder, Det- Controlling in der öffentlichen Verwaltung – Ansatzpunkte für Effizienz und Effektivilef tät Schröder, Ste- Nachfrageorientierung beim Angebot regenerativer Energien in liberalisierten Stromphan märkten Sternke, Angela Zur Autonomie der Geldpolitik: Die Deutsche Bundesbank und die Europäische Zentralbank im Vergleich Struttmann, Chancen und Entwicklung des Tourismus am Beispiel der Region „Litauische OstseeNorbert küste und kurische Nehrung“ 82 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Weiss, Michael Der Einfluß von Wahlergebnissen auf die Entwicklung des Kapitalmarktes in Deutschland: Eine empirische Untersuchung Wierth, Andre- Neue Wege in der Bonitätsbeurteilung von Firmenkunden in Kreditinstituten as Wornowski, Die Organisation von Telearbeit aus institutionenökonomischer Sicht Dirk 2000 Abrolat, Gwen- Coaching – Modeerscheinung oder Bestandteil der Personalentwicklung dolin Beich, Mathias Perspektiven der Prozeßkostenrechnung in Kreditinstituten sowie eine Untersuchung der Anwendbarkeit auf die Kundenkalkulation Boddem, RaWelchen Einfluß hat die Arbeitsmarktentwicklung auf den DAX? phael Bull, Andreas Darstellung und kritische Beurteilung der Einsatzmöglichkeiten residualgewinnorientierter Erfolgskennzahlen Fischer, Sandra Zins und Zinsstrukturen als Indikatoren der Geldpolitik Hedde, LarsConcurrent Engineering im externen Werkzeug- und Formenbau für die AutomobilinDetlef dustrie: Ökonomische Betrachtung zur Effizienzsteigerung durch Kooperation Kleinow, Ralf Gesundheitsökonomische Evaluation am Beispiel der Uterus Ballon Therapie Kusserow, Stef- Der Einfluß des "Bosmann-Urteils" auf die Rekrutierungspolitik professioneller Sportfen Teams: Eine institutionsökonomische Analyse Laatz, Katja, Die Bedeutung der Exportfinanzierung für Unternehmen in den neuen Bundesländern: verh. Sperling Probleme und Lösungsansätze Lüth, Torsten Unternehmensverfassung und Preispolitik: Eine theoretische Betrachtung und empirische Analyse im deutschen Weinbau Mahnke, MiLagerhaltung und Informationssituation in einer Supply Chain chael Maruschke, Umstrukturierung der Hausmüllentsorgung am Beispiel der Schließung einer Deponie Matthias Meiering, Jan Wirtschaftlichkeitsanalyse einer teilflächenspezifischen Bewirtschaftung Melms, Michael Unternehmenswertorientiertes Controlling unter besonderer Berücksichtigung des Economic Value Added als integriertes Management- und Incentive-System Meyer, Natalie Auswirkungen der Europäischen Währungsunion auf das internationale Finanz- und Währungsgeschehen Rothe, Juliane Ausgewählte Planungsaspekte innovativer Technologieorientierter Gründungsunternehmen Scharmer, Ka- Selektion von Kooperationspartnern und Monitoringmaßnahmen für internationale Joint trin Ventures Schlese, Lando Internationaler Währungsfonds: Organisation, Aufgaben und Perspektiven Schmidt, Danie- Regulierungsaspekte auf dem Pharmamarkt – dargestellt am Beispiel der Positivliste la Schmidt, Heico Die effiziente Gestaltung der Posteingangsbearbeitung als Grundlage für die Steigerung des Servicegrades, dargestellt am Beispiel eines Kreditinstitutes Seidl, Christian Ansatzpunkte und Problematiken der Auslandsmarktforschung im Investitionsgüterbereich – dargestellt am Beispiel der Siemens AG & AS in Weißrussland Vespermann, Demographische Effekte auf die gesetzliche und private Krankenversicherung – GeRalf meinsamkeiten und Unterschiede Voß, Sten Erfolgsprognose mit Hilfe der Szenario-Technik bei Anbietern von Plattformtechnologien für die Wirkstofforschung der pharmazeutischen Industrie Wegner, Chri- Die Balanced Scorecard als Instrument zur Bewältigung von Zielkonflikten stoph WinkelFühren Frauen anders? mann,Karina 2001 Albers, Brit Swenja Gesundheit und endogenes Wachstum VII. Diplomarbeiten 83 Bernhardt, Ilka Chancen und Risiken des E-Commerce mit Gesundheitsprodukten im Rahmen von Gesundheitsportalen Bernhardt, Die flexible Geldmarktsteuerung der Deutschen Bundesbank und der Europäischen Thessa geb. Zentralbank – Ein Vergleich der geldpolitischen Instrumente Frank Birkner, Daniel Wirtschaftlichkeitsentwicklung des Investitionsvorhabens "Zentrum für Bildung, Sport und Freizeit" Brunner, Mathi- Internationaler Vergleich der Kosten von Blindheit as Buschkowski, Das Internet als Medium zur Erhebung von Primärdaten – eine online-Untersuchung im Monique deutschen Beherbergungsgewerbe Cunow, Axel Marktliquidität und Unternehmenskontrolle Ebelt, Sandra Liberalisierung des Strommarktes und kommunale Versorgungsunternehmen – dargestellt am Beispiel von zwei Stadtwerken Franke, Juliane Analysekonzepte des Zinsspannenrisikos in Bankbetrieben Haase, Sebasti- Die Gestaltung der Leistungsbeziehungen zwischen unterschiedlichen Akteuren einer an Supply Chain Hagemann, Jens E-Commerce in der Immobilienwirtschaft: Die Vermarktung von Gewerbeimmobilien im Internet unter besonderer Berücksichtigung der Transaktionskosten Herbrich, Syl- Die Europäische Zentralbank – Eine erste Bestandsaufnahme via Heßke, Gundula Beschwerdemanagement im Versandhandel Hofmann, Ka- Die Besteuerung von Unternehmen – Reformansätze und ökonomische Analyse trin Kallies, Stefan Wirtschaftlichkeitsanalyse für eine räumliche Zentralisierung spezieller Greifswalder Verwaltungseinrichtungen Körner, Matthi- Zur Weiterentwicklung des Risikostrukturausgleichs unter besonderer Berücksichtigung as von demographischen und Morbiditätsaspekten Köster, Kristin Markenpolitik für Dienstleistungen Krüger, Grit Arbeitszeitflexibilisierung und Arbeitnehmerperformance Krüger, Jörn Das Internet als Instrument der Unternehmenskommunikation unter besonderer Berücksichtigung der Investor Relations. Eine theoretische und empirische Analyse Kurth, Susan Aspekte der Erweiterung der Europäischen Währungsunion Kusch, Antje Zur Konvergenz vor und nach Beginn der Europäischen Währungsunion (EWU) Lätzsch, Anne- Entwicklung eines Instrumentes zur Erhebung und Analyse von Daten aus den Kontenkatrin, verh. blättern eines Rentenversicherers im Rahmen von Untersuchungen zur WirtschaftlichTimm keit ambulanter Rehabilitationen Lehmann, Mar- Betriebswirtschaftliche und steuerliche Aspekte der Finanzierung mittelständischer Perkus sonengesellschaften unter besonderer Berücksichtigung des § 4 Abs. 4a EStG Lerm, Michael Konsequenzen des Einsatzes flexibler Fertigungssysteme für die Losgrößenplanung Mehlan, Henry Der Bullwhip-Effekt und seine Verbindungen zur Losgrößenplanung Meinerz, Kath- Kundenbindung im Internet rin Nguyen, Quoc Die Geldpolitische Strategie der europäischen Zentralbank Vinh Nilius, Sophia Entwicklungsmöglichkeiten des Jugendtourismus in Mecklenburg-Vorpommern – Analyse des vorhandenen Angebots mit Vorschlägen für mögliche Produkte im Jugendtourismus sowie Anregungen zur besseren Vermarktung Noetzel, Anja Managementkontrolle durch den Kapitalmarkt Papst, Alexan- Absatzsegmentrechnung – Theorie und kommerzielle Softwarelösungen der Patzer, Kathrin Website Usability – eine theoretische und empirische Analyse Pietzner, Gun- Fehlzeiten – Eine ökonomische Analyse nar Rindelaub, Probleme der Bonitätsprüfungsverfahren im Firmenkundengeschäft der Kreditinstitute Sven Schneider, Ma- Weiterbildungs-Controlling als Steuerungsinstrument betrieblicher Personalentwicklung rene 84 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Springhorn, Carmen Stenzel, Anne Sternberg, Kath Bestimmung relevanter Faktoren eines internetgestützten Customer Relationship Managements in der Fertighausbranche Instrumente der Mitarbeitermotivation: eine institutionenökonomische Analyse Kommunikation und Kundenservice: Die Mitarbeiterbefragung OP bei IKEA Deutschland Stubbe, Nils Verein oder Kapitalgesellschaft? Eine institutionsökonomische Analyse am Beispiel des professionellen Fußballs Thorausch, Ansätze zur Gestaltung der Kunden-/Lieferantenbeziehungen in einer Supply Chain bei Anja unsicherer Nachfrage Tolsdorf, Frank Die Integration neuer Arbeitskräfte in Teams: Das Beispiel National Hockey League Venz, Astrid Die ökonomische Analyse der Rekrutierung von Personal Winkelmann, Ansätze zur Qualitätsmessung und zum Qualitätsmanagement dargestellt am Beispiel Dörte des stationären Sektors Witt, Beate Internetauktionen – theoretische Darstellung und empirische Untersuchung zu realisierten Preisen Witt, Cirsten Eigenkapitalunterlegung von Kreditrisiken unter Berücksichtigung der neuen Baseler Eigenkapitalvereinbarung 2002 Abendroth, Jan Systematisierung und Messung der Produktionsflexibilität als Grundlage der AnlagenHendrik bewertung Altenburg, Anja Multi-Channel-Management im Privatkundengeschäft von Banken – Die Rolle von Internet Banking und stationärer Filiale als Vertriebswege von Bankdienstleistungen Basner, Reno Kostenallokation bei unsicherer Produktivität Batz, Eva Nachhaltigkeit in der Ressourcenverwendung, erneuerbare Energien als Alternative zu schöpfbaren Ressourcen? Brieske, Simo- Das geldpolitische Instrument der Europäischen Zentralbank: Darstellung und Beurteine lung Brückner, Tanja Die Anwendung des Corporate Design auf das Internet und Vergleich mit anderen Kommunikationsinstrumenten Bünning, Alex- Institutionenökonomische Analyse von Wettbewerbsbedingungen im Profisport: Der ander Übergang von der Zwei-Punkte-Regel zur Drei-Punkte-Regel in der Fußball-Bundesliga Clostermann, Möglichkeiten und Grenzen der Qualitätssicherung bei Wirtschaftsprüfern durch „Peer Mareike Char- Review“ lotte Dreeßen, Grit Schuldenmanagement in der aktuellen Konjunkturpolitischen Situation – eine Bestandsaufnahme Garbe, Dana Wirtschafts- und geldpolitische Bedingungen für die Konvergenz der polnischen Währung an das Euro-System – Ein Beitrag zur Diskussion um die Osterweiterung der Europäischen Union Gierschmann, Steuerplanerische Überlegungen zum Einsatz von inländischen Holdinggesellschaften Martin aus Sicht deutscher Kapitalgesellschaften – unter besonderer Berücksichtigung von Verlustverwertungsmöglichkeiten und Finanzierungsaufwendungen Harmel, Jens Implementierung eines internen Ratingsystems am Beispiel der Sparkasse Vorpommern Hase, Kathleen Die betriebliche Mitarbeiterbeteiligung als eine Form des Cafeteria-Systems und ihre Anwendbarkeit in mittelständischen Unternehmen Hempel, Jana Arbeitssicherheit als Unternehmensziel: Am Beispiel der PCK-Raffinerie GmbH Heuck, Thomas Arbeitsanreize für Geringverdiener: Innovative Modelle in Deutschland und den USA Holdschick, Argentinien und das Currency Board-System Marén Ifland, Michél Institutionenökonomische Analyse des Sports: Am Beispiel der Regulierungen in der NBA Knüppel, Antje Die bilanzielle Behandlung von Altlasten Koitzsch, Dore- Steuerplanerische Möglichkeiten des Beteiligungscontrollings inländischer Unternehen, geb. Jürgens men unter besonderer Berücksichtigung von Verlusten sowie Behaltens- und Verbleibensfristen Krause, Agnes, Die Strategie eines Inflationsziels: Darstellung und Beurteilung verh. Oestreich VII. Diplomarbeiten 85 Krause, Mirco Krüger, Bernd Transferzahlungen im Fußball: Eine ökonomische Analyse der neuen FIFA-Regelungen Auswirkungen der DRG's auf die private Krankenversicherung – Controlling durch Case Management Lange, Andreas Probleme der Gründungsfinanzierung innovativer Unternehmen und deren mögliche Lösung durch informelles Risikokapital Lemke, Jana Chancen und Risiken des Key-Account-Management als Marketingkonzept für Schlüsselkunden Meincke, Yvon- Das Fallpauschalengesetz – ökonomischer Hintergrund und praktische Umsetzung ne Morita, Ricardo Mitbestimmung bei Risiko: Das Modell von Freeman und Lazear unter BerücksichtiTomihide gung von Risiko Neumann, Ant- Category Management als Grundlage für kooperative Konzepte zwischen Handel und je Hersteller Nottbohm, Arne Landesbanken und Sparkassen in der Privatisierungsdiskussion Peifer, Thomas Hörgeräteversorgung in Deutschland – Vergleich der Versorgungswege im Modell Priepke, Andy Änderung des FIFA-Reglements bezüglich Status und Transfer von Spielern: denkbare Auswirkungen aus verfügungsökonomischer Sicht Quaas, Mathias Die neue Eigenkapitalvereinbarung für Kreditinstitute gemäß Basel II und mögliche Auswirkungen auf die Mittelstandsfinanzierung Rogosz, Bartosz Anpassungsvorgänge an die Marktwirtschaft am Beispiel des Betriebes Lubmor GmbH in Trzcianka Rohr, Jana Personalentwicklung – Der Einsatz von Anreizsystemen zur Unterstützung von Personalentwicklungsmaßnahmen Scheil, Franka Das Geldmengenkonzept der Deutschen Bundesbank und der Europäischen Zentralbank im Vergleich Schmitt, Marc Aufbau eines Informationsversorgungssystems für die Fertigung bei hameln pharmaceuticals gmbh Schroeder, Si- Möglichkeiten und Grenzen zum Einsatz von Stiftungen durch mittelständische Familimone enpersonengesellschaften und deren Gesellschafter Schwieger, Ma- Finanzmarktansätze der Wechselkurserklärung: Darstellung und Beurteilung nuela Simankov, Ste- Mindestreservepolitik der Europäischen Zentralbank. Darstellung und Beurteilung im fanie Vergleich zu den Regelungen der Deutschen Bundesbank Simon, Nikola Vergleich von Kreditversicherungen und Kreditderivaten Stober, Martin Taylor Zins: Darstellung und Beurteilung Stoldt, Katja Die Abgrenzung von Liebhaberei und Gewinnerzielungsabsicht bei den Einkünften aus Gewerbebetrieb Thürk, Juliane Die Implementierung von Risikomanagementsystemen und die hieraus entstehenden Auswirkungen auf das Rechnungswesen und Controlling Tolksdorff, Risikostrukturausgleich – Eine empirische Analyse der Erklärungskraft der heutigen Karsten Ausgleichsparameter im Rahmen der Diskussion um eine Erweiterung Warnke, René Zinsstruktur als Indikator der Geldpolitik Wenzel, Mathi- Die Beurteilung von F&E-Investitionen mit dem Realoptionsansatz as Wüstefeld, Nils Prozesskostenrechnung in der neurologischen Kinderfrührehabilitation 2003 Abs, Kathy Belastwirkungen und Gestaltungsmöglichkeiten im Bereich der Umsatzsteuer für inländische Unternehmen Aretz, Christine Zum Erklärungsgehalt der Humankapitaltheorie für die personelle Verteilung der Einkommen Bachmann, Ka- Rauchen – attributable Folgen für den Staat trin Bahls, Stefanie Anreizeffekte in Teams Bartel, Sophie Die außenwirtschaftlichen Beziehungen der MERCUSOR – Staaten untereinander und ihre wirtschaftlichen Beziehungen zur EU Berteilt, Renè Die Key Rate Duration als Kennzahl zur Ergänzung des Zinsänderungsrisikos festverzinslicher Wertpapiere und ihre Anwendungsmöglichkeiten 86 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Bischoping, Ansätze zur Minimierung tabeassoziierter ökonomischer Schäden – dargestellt am BeiVictoria Elisa- spiel des Nichtraucherschutzes beth Bredow, Diana Mögliche Auswirkungen der Positivliste auf Ärzte, Krankenkassen, Patienten und die Pharmabranche Bysikiewicz, Die entscheidungsorientierte Bewertung anlässlich der Spaltung von Unternehmen Marcus Dahlmann, Organizational Berying Behavior Frank Deeg, Maria Unternehmenskonzept für ein Asia-Wellness-Center – Wirtschaftliche Vorüberlegungen für einen Standard in Brandenburg Denger, Ronny Präventationsmaßnahmen als Bestandteil des Leistungsangebots gesetzlicher Krankenkassen Disson, Florian Preistransparenz durch das Internet: Theoretische und empirische Analyse des Gebrauchtwagenmarktes Dorn, Fanny Änderungen im Einsatz des geld- und kreditpolitischen Instrumentariums des Europäischen Systems der Zentralbanken Erber, Katja Zur familieninternen Nachfolge in Klein- und mittelständischen Unternehmen Ewert, Tom Der Stabilitäts- und Wachstumspakt im Rahmen der Europäischen Währungsunion Girnus, Michail Auswirkungen der neuen Fallpauschalenvergütung auf das wirtschaftliche Verhalten eines Krankenhauses am Beispiel der dermatologischen Abteilung der Uniklinik Greifswald Golze, Andreas Allgemeine wirtschaftspolitische Probleme beim Eintritt in die EU am Beispiel der baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen Gutsch, Andre- Rauchen – attributable Produktivitätsfolgen as Haack, Katja Beurteilung von Wachstumsmodellen für das Innovationsmanagement Haarnagel, Ka- Die EU-Osterweiterung unter wohlfahrtstheoretischen Aspekten tharina Huwald, Der Ausschluss von Minderheitsgesellschaften im Wege des Squeeze out als betriebsJacqueline wirtschaftliches Entscheidungsproblem Kirwitzke, Na- Eventmarketing als integrierter Bestandteil der Marken und Unternehmenskommunikadine tion Krause, Karsten Dauerniedrigpreise als Preisstrategie im Handel Krüger, Madlen Motivation von Führungskräften zur Förderung des betrieblichen Vorschlagswesens – am Beispiel der Hella AG und ihrer inländischen Tochtergesellschaften Kunke, Yvette Rationierung vs. Rationalisierung im Gesundheitswesen Kunstmann, Auswahl zwischen unterschiedlichen Instrumenten der betrieblichen Altersvorsorge als Ines betriebswirtschaftliches Entscheidungsproblem unter besonderer Berücksichtigung steuerlicher Aspekte Kuß, Michael Instrumente des Marktes für Unternehmenskontrolle – Ein betriebswirtschaftlicher Vergleich Liebold, Janko Unternehmensbewertung beim Verkauf von kleinen und mittleren Unternehmen im Rahmen der Nachfolgeplanung Lüder, Dana Sporteventsponsoring – Wirkungsanalyse am Beispiel einer regionalen Laufveranstaltung("25 km von Berlin") Markmann, Die EU-Osterweiterung – Anwendung auf Deutschland unter Berücksichtigung der Hauke langfristigen Wirtschaftsentwicklung Marquardt, Ni- Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank: Darstellung und Beurteilung der Akcole zentverschiebungen im Rahmen der geldpolitischen Strategie und der geldpolitischen Steuerung Meier, Mathias Kundenclubs und Kundenkarten als Kundenbindungsinstrumente Mittmann, Ste- Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank vor dem Hintergrund der wirtschaftliphanie chen Entwicklung in den Teilnehmerstaaten der Europäischen Währungsunion Müller, Anja Bewertung von Unternehmen mit Hilfe von Realoptionen sowie Vor- und Nachteile gegenüber dem Shareholder Value Konzept Nehring, Ange- Lebenszykluskostenrechnung als Kern eines modernen Kostenmanagements la VII. Diplomarbeiten 87 Peters, JensZur Reform der Gemeindesteuern Uwe Pridöhl, Auswirkungen der Globalisierung auf das Weltwährungssystem Hendrik Radtke, Denny Die Änderung der Gruppenfreistellungsverordnung im KfZ-Sektor und die marktpolitischen Konsequenzen für Vertragshändlersysteme aus konzeptioneller und empirischer Sicht Radtke, Sebasti- Transmissionstheorien – Darstellung und Beurteilung an Ringel, Marko Basel II und die daraus resultierenden Auswirkungen auf die Sparkassen Ringhand, Tino Losgrößenplanung im Supply Chain Management Röhring, Katrin Verfahren zur Quantifizierung operationeller Risiken nach Basel II Röske, Andreas Basel II und Implikationen für die Transmission monetärer Impulse Rossow, Bea- Steuerung der Leistungsinanspruchnahme in der Gesundheitsversorgung durch Selbsttrix beteiligungen – Theoretische Grundlagen und Emperie aus den USA und der Schweiz Rothe, Gaby Die Wechselkursentwicklung des Euro seit 1999 – Eine erste Bestandsaufnahme Rottmann, To- Darstellung und Vergleich der geldpolitischen Strategie und der geldpolitischen Steuebias rung des Europäischen Systems der Zentralbanken und des Federal Reserve Systems Schröder, Basti- Analyse der Ökosteuer in der Bundesrepublik Deutschland – Strukturelle und Beschäftian gungswirkungen nach bisherigen Untersuchungen Schulz, Katja Bilanzierung und Bewertung von immateriellen Vermögensgegenständen nach HGB, IAS und US-GAAP Schuparis, Lutz Perspektiven des Technologiestandortes "Lubminer Heide" Stand, Planung, Förderung, Beurteilung Seusing, Philipp Langfristige Auftragsfertigung bei materiellen Vermögensgegenständen – Ein Vergleich zwischen HGB, IAS und US-QAAP Sharma, Sudesh Managing Collabrative New Product Development-Commitment Problem Skrobek, Julia Verbände – Förderer oder Blockierer. Eine Analyse aus Sicht der Prinzipal-AgentTheorie Skrzipek, Seba- Prozeßcontrolling als Hilfsmittel zur zielorientierten Quasi-Integration externer Betreistian ber Specht, Sven Sanierungsmöglichkeiten eines Insolvenzverwalters im Rahmen der Erstellung eines Insolvenzplanes für sanierungsbedürftige Unternehmen Steinmüller, Jon Der Übergang von der "Alten" zur "Neuen" Wachstumstheorie – Das Romer-Modell Thon, Steffen Produkt- und Produktionskonzepte des Mass Customization Toll, Christian Zur Anwendung finanzwirtschaftlicher Optionspreismodelle auf Realoptionen im Rohstoffbereich Utpatel, Heike Total Productive Maintenance als Weiterentwicklung der klassischen Instandhaltungsplanung Venz, Petra Währungspolitische Probleme der Osterweiterung der Europäischen Union von Lengerke, Steuerliche Überlegungen und Gestaltungsmöglichkeiten bei der UnternehmensnachfolMargarethe ge Voß, Grit Kundenkarten – Ein Instrument zur Kundenbindung Weinmann, Möglichkeiten und Grenzen der steuerplanerischen Verlustnutzung im Inlandskonzern Markus unter Berücksichtigung der Verschärfungen durch das Steuervergünstigungsabbaugesetz Wilmskötter, Multichannel-Marketing Carsten 2004 Albrecht, Christian Bauer, Doreen Birth, Arne Bis, Lukasz Die Umsetzung des § 161 AktG durch die DAX30-Unternehmen – empirische Analyse und mögliche Erklärungsansätze Atypische Beschäftigung im Spannungsfeld mit dem Normalarbeitsverhältnis Produktdifferenzierung unter unvollkommenem Wettbewerb Rechtliche und Markenbezogene Aspekte des Going International eines deutschen Steuerberatungsunternehmens in Polen 88 Bliesath, Jens Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Die einheitliche europäische Geldpolitik und ihre Umsetzung bei einer regional tätigen Sparkasse Bruckner, Elke Struktur von Marketinginformationssystemen Czesniewicz, Unterschiede in der Einstellung zur Werbung in Deutschland und Polen. Eine theoretiMonika sche und empirische Untersuchung Czodnowski, Bewertung privater Krankenversicherungen Raik Denk, Claudio Analyse der Berichterstattung zum internal control report nach Section 404 des Sarbanes-Oxley-Act und über das Interne-Kontroll-System – Aus der Sicht einer deutschen Aktiengesellschaft Dix, Inga Einflussmöglichkeiten des Herstellers auf den Endverbraucherpreis Dorochova, Na- Steuerliche Verwaltung von inländischen Verlusten bei Personalgesellschaften – Grendezda zen und Gestaltungsmöglichkeiten Durman, Marketingrelevante Besonderheiten der Angebotspolitik eines SteuerberatungsunternehAgnieszka mens am Beispiel des Marktes für Steuerberatungs- und Buchführungsdienstleistungen in Szcezcin Ehmke, Britta Auswirkungen der Fallpauschalenvertretung in deutschen Krankenhäusern – Eine empirische Studie im Optionsjahr 2003 Eichholz, Dana Peer Review, Enforcement oder staatliche Wirtschaftsprüfungsaufsicht – Möglichkeiten und Grenzen zur Verbesserung der Effizienz der Jahresabschlussprüfung Esdorf, Jana Die Auswirkungen Betrieblicher Mitbestimmung auf ausgewählte Performancemaße: eine Metaanalyse Fritsche, Chri- Das Primärarztsystem in Deutschland stina Fruth, Christin Teamarbeit und der Einfluß auf die Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen Geithe, Daniel Betriebswirtschaftliche Analyse der Schattenratings deutscher Landesbanken Gembus, Mat- Abstimmung von Kapazitätsangebot und -nachfrage in der standardisierten Dienstleithias stungsproduktion mit Hilfe absatzpolitischer Maßnahmen Glawe, Anja Arbeitszeitmanagement und berufliche Weiterbildung – Arbeitszeitflexibilisierung und Lernzeitkonten im Lichte der Humankapitaltheorie Grabinsky, Do- Methodische Ansätze der Werbestreuplanung reen Gronow, Lars Durchsetzung von Innovationen in Unternehmensnetzwerken Gültzow, Anne German-Diagnosis-related-Groups – Chancen und Risiken für den stationären Sektor Harms, Antje Aktienoptionen als Element der Mitarbeitervergütung aus der Perspektive einer inländischen Kapitalgesellschaft Hartwig, Steffi Auswirkungen des § 8a KStG auf Holdinggesellschaften und hierbei bestehende Gestaltungsmöglichkeiten Hecker, Nico Konzept zur Berechnung von Fallpauschalen in der neurologischen Frührehabilitation von Kindern und Jugendlichen Heldt, Michael Eignung der Umweltbilanzierung als Instrument zur gleichzeitigen unternehmensexternen und unternehmensinternen Kontrolle von CO2-Emissionen Heymann, Gesundheitsprämie als Reformation für die gesetzliche Krankenversicherung Romy Hild, Stephanie Emissionsrechthandel – Theoretische Grundlagen und voraussichtliche Praxis in der EU Hildebrandt, Der Einsatz der Penalty-Reward-Contrast-Analyse als Instrument der ZufriedenheitsTony messung im Dienstleistungsbereich – Eine theoretische und empirische Analyse Höhme, Stefan Selbstverpflichtung als Instrument in der Umweltpolitik aus ökonomischer Sicht Jager, Katharina Basel II: Darstellung und gesamtwirtschaftliche Implikationen Junge, Ines Das Preisimage von Anbietern. Eine theoretische und konzeptionelle Analyse Jürgens, Gunnar Veränderte Aufgabenstellung des Jahresabschlussprüfers in der Unternehmenskrise unter besonderer Berücksichtigung von KMU Kahnt, Christi- Die Bedeutung kultureller Variationen für die Standardisierbarkeit internationaler Werna bung Keck, Angela Public Private Partnership Klein, Sven-Sö- Die wirtschaftlichen Folgen von "High Performance Work practices" – Realität oder Arren tefakt? VII. Diplomarbeiten Klöckner, Philipp Kotzian, Alexander Krug, Andrea Kuhn, Thomas 89 Zum Einfluß externer Ratings auf die Finanzierung internationaler Kapitalgesellschaften Kooperation zwischen Aufsichtsrat und Abschlußprüfer – Möglichkeiten einer Erweiterung des gesetzlichen Prüfungsauftrages nach § 316 HGB und deren Beurteilung Die virtuelle Messe als Instrument im Marketing Betriebswirtschaftliche Analyse vermögenswirksamer und altersversorglicher Leistungen durch Unternehmen unter besonderer Berücksichtigung ihrer Finanzierungs- und Steuerwirkungen Leide, Katja Rechtliche und verhaltenswissenschaftliche Determinationen der vergleichenden Werbung Lewerentz, Jan Evaluierung eines Disease-Management-Programms zur Reduktion stationärer Behandlungen bei chronischer Herzinsuffizienz Lüdemann, Ka- Zur Rolle der Geldmenge in der Strategie der Europäischen Zentralbank trin Lukaschek, Langfristige Effekte der Besteuerung von Kapitaleinkommen Christoph Mielke, Tino Risiken und mögliche Folgen im Sportsponsoring Mitzlaff, Dirk Die ökonomischen Aussichten der Kutter- und Küstenfischerei am Beispiel des Greifswalder Boddens Odenbach, Ba- Wettbewerbsstrategische Beurteilung des Mass Customization stian Peter, Sandra Die Erweiterung des Prüfungsauftrages an den handelsrechtlichen Jahresabschlussprüfer als betriebswirtschaftliches Entscheidungsproblem Pfeffer, Alexan- Auswirkungen der Einführung pauschalierter Entgeltsysteme auf ausgewählte Aspekte der des medizinischen Qualitätsmanagements im Bereich der stationären Versorgung Plück, Maximi- Zur Bedeutung der Geldmengenentwicklung im Rahmen der Geldpolitik des Eurosylian stems Prothmann, Märkte für derivative Instrumente – Entwicklung, Darstellung und Beurteilung Anne Quizzorek, Pe- Der Weg der Banque de France ins Eurosystem ter Schneider, An- Qualitätsmanagement im Krankenhaus dreas Schneider, Ökonomik des Dosenpfands Christian Schreiber, Mar- Emotions and Team Incentives tin Schultz, Olaf Institutionelles Handeln zur Verbesserung der Allokation im Umweltbereich Schulz, Claudia Kritische Beurteilung der Eignung von Anreizformen bei Teams im internationalen/interkulturellen Innovationsprozess Schünemann, Handelsrechtliche Bilanzierung von Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten im RahDörte men des Global Development nach nationalen und internationalen Rechnungslegungsnormen Sievers, Sandra Lebensmittelskandale und ihre Auswirkungen auf das Verbraucherverhalten. Ein Krisenleitfaden für die unternehmerische Informationspolitik Siewert, Ronny Wettbewerbsstrategisches Konkurrentenverhalten und Wettbewerbsrecht Skrodzki, San- Die Stakeholder-Scorecard als Managementinstrument für Studentenwerke dra Spreeberg, Se- Umweltzertifikate im Vergleich: Das US-amerikanische ATP-System und der EUbastian Emissionshandel Thiede, Anne- Die Messe als Marketinginstrument Kathrin Visser, Sven Auswirkungen der EG-Öko-Verordnung und die Vermarktung von Öko-Lebensmitteln von Meibom, Flächenhaushaltspolitik, Institutionen und ökonomische Analyse Adrian Wegner, Dore- Balanced Scorecard als Steuerungs- und Benchmarketinginstrument – Theoretische en Grundlagen und praktische Umsetzung in der MSA AUER GmbH Wilhelmi, Sab- Analyse der wirtschaftlichen Entwicklung des estnischen Finanzsektors seit 1990 rina 90 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Wissner, Mari- Die Geldpolitik in der Russischen Förderation und die Zentralbank als Trägerin der na Geldpolitik Zagvozdina, Litauens Weg in die EU und zum Euro aus ökonomischer Sicht Levgenija 2005 Acht, Sebastian Kritische Würdigung von Anreizformen und Entlohnung in projektbasierten Kooperationen Arnold, Maike Personalmanagement bei Dienstleistungskooperationen – Beurteilung von Gestaltungsformen Baldauf, Tina Die Konsequenzen der Aufgabe des Going-Concern-Prinzips auf Rechnungslegung und Prüfung der Kapitalgesellschaft nach AGB und IAS/IFRS Beckmann, Führung und Entlohnung in Projektkooperationen Mark Brehm, Simone Existenzgründung in Mecklenburg-Vorpommern Esch, Michael Auswirkungen der Fair Value-Bewertung auf das Rechnungswesen eines inländischen Unternehmens und sich hieraus ergebende Konsequenzen für die Jahresabschlussprüfung Fresenborg, Betriebswirtschaftliche Anforderungen an die Entscheidungsfindung des Vorstands eiTim ner deutschen Aktiengesellschaft infolge der durch das UMAG geplanten Business Judgement Rule Galipp, Monika Das Taylor-Zinskonzept – Darstellung und Beurteilung Handke, Lars- Hybrid-Commerce – Eine Form des Multi-Channel-Retailing als Instrument der KunTilo denbindung und Kundengewinnung Hanswille, Do- Beurteilung von Gestaltungsalternativen zur Umsetzung von Abbruchentscheidungen in rothea Innovationsprozessen Hartmann, Einflussfaktoren auf die Wahrnehmung der Fairness von Preisregeln – theoretische Swantje Analyse und Konzeption eines empirischen Forschungsdesigns Hennig, Jens Motivation und Anreiz in Innovationsteams Junge, Manuela Beurteilung der Einbindung des Projektleiters in "Promotorennetze" auf den Stage-Gate Prozess Kirwitzke, Kri- Darstellung virtueller Events als Kommunikationsinstrument – Supplement oder Substistin tut für reale Events Köhler, Claudia Zertifizierung nach DIN EN 150 9000:2000 ff als Instrument des Qualitätsmanagements im Krankenhaus. Das Beispiel der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum (AÖR) der EMAU Greifswald Kramp, Christo- Markentransfer: Line Extension und Brand Extension. Eine theoretische und empirische pher Analyse im Rahmen der Einführung von alkoholfreiem Bier und Biermixgetränken Marquardt, Jan Möglichkeiten des Abbaus der Unzufriedenheit der Zuschauer bei Heimniederlagen durch den Niederlagen-Ausgleichsbonus und das Ticket mit Geld-zurück-Garantie Meinhardt, Udo Ausgewählte steuerpolitische Aspekte der EU-Osterweiterung Pantke, Christi- Die Wahl zwischen Personen- und Kapitalgesellschaft bei einem Investment einer deutan schen Personengesellschaft in Polen aus steuerlichem Blickwinkel Puchert, AnFormen und Beurteilung der Mitarbeitermotivation bei zwischenbetrieblichen Kooperaselm tionen Rahn, Christian Das DRG-Entgeltsystem im stationären Sektor: Funktionsweise, Effekte, Beurteilung Riemer, Jörg Dachmarkenstrategie versus Mehrmarkenstrategie im Mittelstand Rinne, Marco Ökonomische Aspekte der EU-Osterweiterung Schäfer, Daniel Hedgefonds und mögliche Gefahren für die Stabilität des Finanzsystems Schmidt, Kar- Auswirkungen ausgewählter Steuerungsinstrumente auf den GKV-Arzneimittelmarkt sten Schult, Diana Match aus existierenden und gewünschten Persönlichkeitsmerkmalen und in diesem Zusammenhang Erarbeiten von Stellenprofilen Sieger, Thomas Die Konvergenzkriterien des Maastrichter Vertrages und der Stabilitäts- und Wachstumspakt. Darstellung und geldpolitische Beurteilung Simonova, Tat- Analyse inflationsgeschützter Staatsanleihen in Großbritannien, USA und Frankreich jana 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 2005 VII. Diplomarbeiten Straßburger, André Taake, Christoph Uteß, Stefan 91 Verstoss gegen die steuerlichen Anforderungen zur Verrechnungspreisdokumentation vor dem Hintergrund des § 321 Abs. 1 Satz 3 HGB Auswirkungen des § 2b EStG auf Investitionen Fusionsentscheidung und Grenzquotenermittlung von Verkehrsunternehmen im Schienenpersonenverkehr von Grone, Max Ausschreibungswettbewerb bei öffentlichen Aufträgen Walther, Jens Untersuchung von Kriterienkatalogen der Kundenzufriedenheit beim Einsatz von User HelpDesk-Systemen unter Anwendung einer Penalty-Reward-Contrast Analyse Wosny, NorDie Früherkennung von Unternehmenskrisen und ihre Auswege man 2005 2005 2005 2005 2005 2005 92 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 VIII. Rankings 93 VIII. Rankings Man mag über die Aussagekraft von Rankings divergierender Meinung sein. Ihre Außenwirkung ist indes nicht zu unterschätzen. Daher soll darüber berichtet werden, wie der Bereich Wirtschaftswissenschaften in solchen Rankings beurteilt worden ist. Dabei sollen zunächst die vorrangig allgemeinen und studentenbezogenen Rankings und im weiteren die vorrangig forschungsbezogenen Rankings vorgestellt werden. Im Ranking der Zeitschrift „Stern“ und des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE), veröffentlicht im April 200266 (vgl. stern spezial Campus & Kariere: Der Studienführer 2002; http://www.stern.de/CHE4/CHE4?module=Hitliste&do=show_l1&esb= 24), wird die „Betriebswirtschaftslehre“ der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald als die beste staatliche Universität geführt. Denn in vier der fünf Kategorien – Forschung, Betreuung der Studierenden, Studiendauer und Studierendenurteil – gehört der Studiengang zur Spitzengruppe („Grüne Bewertung“); lediglich beim „Professorentipp“ gibt es eine Zuordnung zur sog. Schlußgruppe („Rote Bewertung“), in der sich freilich 35 der 55 gerankten Universitäten befinden. Außer Greifswald weisen nur noch zwei private Hochschulen (WHU Koblenz und Universität Witten/Herdecke) auch bei vier Kriterien – den gleichen – eine solche Zuordnung zur Spitzengruppe auf. In der Zeitschrift „Stern“, Heft 16, 2002, S. 56, wird Greifswald – neben sieben weiteren Hochschulen – als „Studien-Tipp für den Zielstrebigen“ genannt (vgl. auch http://www.stern.de/CHE4/CHE4?module=Typen&esb=24). Im Ranking von „Stern“ und CHE im Jahr 200167 (vgl. stern spezial Campus & Karriere: Der Studienführer 2001, S. 107) wurde Greifswald nur mit Blick auf die Kriterien „Betreuung“ und „Gesamturteil Studierende“ gerankt, und zwar jeweils in der Spitzengruppe („Grüne Bewertung“). An dem „Absolventenbarometer 2001 – Deutsche Business Edition“ des Berliner Trendence Institutes für Personalmarketing haben sich 68 Studierende des Hauptstudiums aus Greifswald beteiligt. Die Strukturdaten der im Sommersemester 2001 befragten Greifswalder Studenten – ihr Geschlecht, ihre Vorexamensnote, ihr Alter sowie ihre Semesteranzahl – sind im Vergleich zu allen Befragten in der nachfolgenden Tabelle 62 zusammengefaßt: 66 67 Die BWL der Universität Rostock wurde beim „Gesamturteil tung“), bei der „Studiendauer“ („Grüne Bewertung“), bei der und bei „Forschung“ („Gelbe Bewertung“) gerankt. Die BWL der Universität Rostock wurde beim „Gesamturteil tung“), bei der „Studiendauer“ („Grüne Bewertung“), bei der und bei „Forschung“ („Gelbe Bewertung“) gerankt. der Studierenden“ („Gelbe Bewer„Betreuung“ („Gelbe Bewertung“) der Studierenden“ („Gelbe Bewer„Betreuung“ („Gelbe Bewertung“) Kapi 94 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 94 Geschlecht männlich weiblich EMAU 55,9% 44,1% Total 57,6% 42,4% Alter EMAU Total ≤ 21 23,5% 3,5% 22-23 30,9% 26,7% Vorexamensnote EMAU 2,7 Total 2,7 24-25 27,9% 35,1% 26-27 10,3% 22,8% ≥ 28 7,4% 11,9% Semester <6 6-7 8-9 10-11 ≥ 12 EMAU 30,8% 38,5% 21,5% 9,2% 0,0% Total 11,0% 34,1% 30,2% 16,4% 8,2% Tabelle 62: Absolventenbarometer 2001 – Strukturdaten Nach dieser Befragung 2001 liegt der Greifswalder Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ bei allen zehn Kriterien als einzige staatliche Universität unter den ersten fünf gerankten Hochschulen.68 In drei der zehn Kategorien – Qualität der EDV-Struktur, Qualität der Studien- und Praxisberatung und Service der Hochschule – belegen die Wirtschaftswissenschaften der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald den 1. Platz. In vier weiteren Kategorien – Qualität der Dozenten und Professoren, Betreuung durch die Hochschullehrer, Qualität und Aktualität der Bibliotheken sowie Umfang und Qualität der studentischen Aktivitäten – ergab sich ein 2. Platz. Bei zwei weiteren Kriterien – Internationalität der Ausbildung und der Kooperation der Hochschule mit der Wirtschaft – resultierte jeweils ein 4. Platz. Beim Kriterium „Praxisbezug der Ausbildung“ wird der 5. Platz erreicht. Im „Absolventenbarometer 2000 – Deutsche Business Edition“ des Berliner Trendence Institutes für Personalmarketing – einer bundesweiten Befragung von Studenten höherer Semester, an der sich im Sommersemester 2000 60 Greifswalder Studenten beteiligt hatten, erreichten die Wirtschaftswissenschaften der Universität Greifswald bei drei der acht Kriterien – Qualität der Professoren in der Lehrstoffvermittlung, Betreuung durch Professoren sowie Qualität und Verfügbarkeit der EDV-Infrastruktur – jeweils den ausgezeichneten 2. Platz. Keine andere staatliche Universität erreichte ein vergleichbares Resultat (vgl. Abbildung 13). Die Einzelbeurteilungen der Studenten aus Greifswald und aller Studenten, die sich an den Befragungen des Berliner Trendence Institutes für Personalmarketing beteiligt haben, sind für die Befragungen 2000 und 2001 in der nachfolgenden Abbildung 13 wiedergegeben. Die verwendete Beurteilungsskala reichte von 1 bis 10, wobei 1 die beste und 10 die schlechteste Beurteilung ist. Im Spiegel-Ranking 1999 (vgl. Heft 15/1999) belegen die Wirtschaftswissenschaften der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald unter 63 in der Rangliste erfaßten Universitäten einen ausgezeichneten 2. Platz. In diesem Test des Spiegels wurde unter anderem auch die Zufriedenheit der Studierenden mit den Lehr- und Arbeitsbedingun68 Eine Plazierung unter den ersten fünf Hochschulen erreichen ansonsten – mit Ausnahme der Universität Frankfurt/Oder und der Universität Karlsruhe (bei je einem Kriterium) – nur private Hochschulen. Die WHU Koblenz und die Handelsschule Leipzig werden wie die EMAU bei allen Kriterien unter den ersten fünf Rängen plaziert. VIII. Rankings 95 1,55 4,61 Betreuung durch Dozenten/Professoren 1,6 4,8 2,05 4,2 Qualität und Verfügbarkeit der EDVInfrastruktur 1,7 4,5 3,62 4,9 Praxisbezug der Ausbildung 2,7 5 3,15 4,24 Kooperation der Hochschule mit der Wirtschaft 2,3 4,3 2,92 4,6 Qualität und Aktualität der Bibliotheken 2,3 4,8 2,77 4,06 Internationalität der Ausbildung 2,7 4,5 2,67 4,17 Umfang und Qualität der studentischen Aktivitäten 1,8 4,3 2,15 3,88 Qualität der Dozenten/Professoren in der Lehrstoffvermittlung 1,9 4,1 Service der Hochschule (Studentensekretariat, Prüfungs- und Immatrikulationsamt) 1,5 5,2 Qualität der Beratung (Studienberatung, Praxisberatung) 1,8 5 0 1 2 3 4 Total 2001 Total 2000 EMAU HGW 2001 EMAU HGW 2000 5 Abbildung 13: Absolventenbarometer 2000 und 2001 von Trendence Institute für Personalmarketing 6 96 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 gen erhoben. Dabei erhielt der Bereich Wirtschaftswissenschaften der Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald mit dem 7. Platz („Note 1,94") bei 66 in der Rangliste erfaßten Universitäten wiederum ein Ranking in der „Spitzengruppe“ (16 Universitäten im Notenbereich zwischen 1,24 und 2,42).69 Nach Angaben des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) belegte unsere Fakultät 1999 unter den 48 getesteten Wirtschaftswissenschaftlichen Fachbereichen im Gesamturteil der Studierenden den 12. Platz (vgl. Studienführer START, Heft 2/1999, S. 175) und gehört danach mit der Note 2,1 zur Spitzengruppe. Bei der Zahl an Veröffentlichungen in renommierten Zeitschriften70 in den Jahren 1992-1997 belegen die Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeiter des Bereichs Wirtschaftswissenschaften auf Basis eines gewichteten Produktivitätsindexes einen ausgezeichneten 9. Platz71 unter 45 in das entsprechende Ranking aufgenommenen wirtschaftswissenschaftlichen Fakultäten. Im Hochschulranking der Zeitschrift „Stern“ und des CHE von 2002 (vgl. http:// www.stern.de/CHE4/CHE4?module=Hitliste&esb=24&idk_left=10&idk_right=) wird auch ein Ranking nach dem Kriterium „Forschung“ (Wissenschaftliche Veröffentlichungen) vorgenommen.72 Das Ergebnis ist, daß Greifswald mit 25,9 Publikationen pro Professor eine „Grüne Bewertung“ und damit eine Zuordnung zur Spitzengruppe erfahren hat, zu der 14 der 55 gerankten Universitäten gehören. Für das Kriterium der „Drittmittel“ weist Greifswald (wie auch Mannheim; vgl. http://www.stern.de/CHE4/ CHE4?module=IndivAssistent&do=assistme&step=5&esb=24&umfang=l&dir=fwd& indiks=14&indiks=96&filter14=102&filter96=102) einen Wert von 14 auf und wird in die Mittelgruppe eingeordnet. Bei den Promotionen gehört Greifswald mit 0,3 Promotionen pro Professor – wegen des Alters des Bereichs, der geringen Anzahl der Professoren und der Besetzungssituation – nicht unerwartet zur Schlußgruppe. Prof. Dr. Matschke ist geschäftsführender Herausgeber der Zeitschrift „Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis“ (BFuP). Auch die Schriftleitung liegt in Greifswald. Die BFuP ist laut verschiedenen Rankings73 eine der vier führenden deutschsprachigen wissenschaftlichen betriebswirtschaftlichen Zeitschriften und (bislang und seit vielen Jahren) die einzige deutschsprachige betriebswirtschaftliche Zeitschrift, die im Social Sciences Citation Index74 erfaßt ist: „Unter den volkswirtschaftlichen Zeitschriften sind insbesondere Kyklos und die Zeitschrift für die gesamte Staatswissenschaft zu 69 70 71 72 73 74 Im Spiegel, Heft 30, 2002, S. 56-60, wird allgemein die Universität Greifswald unter dem Slogan „Greifswald – klein, aber fein“ vorgestellt (S. 58). Basis sind die im internationalen bibliographischen Index „EconLit“ (Stand: März 1997) erfaßten Aufsätze in Zeitschriften und Sammelbänden. Die Gewichtung der durchschnittlichen Publikationsproduktivität erfolgte mit dem SSCI-Impact-Faktor. Die durchschnittliche Publikationsproduktivität ergab sich aus der Zahl der Publikationspunkte bezogen auf die Zahl der Professoren und Mitarbeiter eines Fachbereichs. Die Zahl der Publikationspunkte wurde so errechnet, daß ein Beitrag eines Alleinautors mit 1 Punkt, ein Beitrag mit n Autoren mit 1/n Punkt erfaßt wurde. Auf Basis der ungewichteten Produktivitäten ergab sich der Rang 12. Für die Uni Rostock ergab sich jeweils der Rang 39. Vgl. Fabel, O. und F. Hesse: Befragungsstudie vs. Publikationsanalyse, in: Die Betriebswirtschaft 1999, S. 196-204, hier S. 199. Vgl. http://www.stern.de/CHE4/CHE4?module=Fachbereich&do=show&id=300058. Vgl. Schlinghoff, Axel; Backes-Gellner, Uschi: Publikationsindikatoren und die Stabilität wirtschaftswissenschaftlicher Zeitschriftenrankings, in: Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 2002, S. 343-362. Ebenda, S. 348. Kapi VIII.tel Rank 1: Einfü ings hrung 97 nennen, gefolgt vom Weltwirtschaftlichen Archiv und den Jahrbüchern für Nationalökonomie und Statistik. In der Betriebswirtschaftslehre stechen besonders die Zeitschrift für Betriebswirtschaft und die Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung hervor. Zum erweiterten Kreis der Spitzenzeitschriften sind hier die Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis sowie Die Betriebswirtschaft zu zählen. Aufgrund dieser Stabilität bezüglich Methodik und Zeit liegt es nahe, für die Messung von Forschungsleistungen anhand von Publikationen Gewichtungen nach zwei Klassen von Zeitschriften vorzunehmen. Erstens die Gruppe der Spitzenzeitschriften, die von den oben genannten betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Zeitschriften gebildet wird. Zweitens die Gruppe der 'normalen referierten' Zeitschriften.“75 Im Forschungsranking deutscher Universitäten des Centrums für Hochschulentwicklung, Stand Dezember 200376, schneidet die Greifswalder Betriebswirtschaftslehre wieder überdurchschnittlich ab. Bei den verausgabten Drittmitteln pro Jahr liegt sie mit 501.000 Euro auf Platz 9 in der abso luten Summe, was für einen solch kleinen Bereich ein herausragendes Ergebnis darstellt, und damit im ersten Viertel von 39 im Ranking erfaßten Universitäten. Die Universität Rostock ist in diesem Ranking nicht erfaßt. Nach den methodischen Erläuterungen handelt es sich um verausgabte Drittmittel, „ermittelt jeweils über einen Zeitraum von drei Jahren“77. Der Betrag von 501.000 €, der bereits im CHE-Ranking, Stand: November 2002, genannt worden ist, stellt den Durchschnitt der verausgabten Drittmittel im Zeitraum 1999 bis 2001 dar.78 Die zehn drittmittelstärksten Universitäten nach diesem Ranking sind in der Tabelle 63 genannt79. 75 76 77 78 79 Ebenda, S. 348. Vgl. auch Centrum für Hochschulentwicklung: Das Forschungsranking deutscher Universitäten 2003, Arbeitspapier Nr. 50, Dezember 2003, S. 22 (für Drittmittel), S. 24 (für Publikationen), S. 27 (für Promotionen). Ferner Centrum für Hochschulentwicklung: Das Forschungsranking deutscher Universitäten. Analysen und Daten im Detail: BWL, Auszug aus dem Arbeitspapier Nr. 40, November 2002; http://www.che.de/assets/images/Forschungsranking_BWLkor .pdf (geladen am 20.12.2002). Centrum für Hochschulentwicklung: Das Forschungsranking deutscher Universitäten. Analysen und Daten im Detail: Einleitung und Methodik, Auszug aus Arbeitspapier Nr. 40, November 2002, S. 5; http://www.che.de/assets/images/forschungsranking_einleitung_und_methodikkor.pdf (geladen am 21.12.2002). Unklar bleibt, auf welche „Wissenschaftleranzahl“ der Pro-Kopf-Betrag errechnet wurde. Denn aus der Angabe des Gesamtbetrags der Drittmittel von 501T€ und dem angegeben Betrag pro Wissenschaftler von 15 T€ errechnen sich ca. 33 „Wissenschaftler“ für die BWL in Greifswald. Zugrundegelegt scheint daher die Anzahl der etatisierten „Planstellen“ von Professoren und wissenschaftlichen Mitarbeitern, und zwar ohne die tatsächliche Besetzungssituation zu beachten. Vgl. den Abschnitt zu Haushalts- und Drittmitteln in diesem Sachstandsbericht. Vgl. Centrum für Hochschulentwicklung: Das Forschungsranking deutscher Universitäten, Arbeitspapier Nr. 50, Dezember 2003, S. 22. Ferner Centrum für Hochschulentwicklung: Das Forschungsranking deutscher Universitäten. Analysen und Daten im Detail: BWL, Auszug aus Arbeitspapier Nr. 40, November 2002, S. 24; http://www.che.de/assets/images/Forschungsranking_BWLkor.pdf (geladen am 21.12.2002). 98 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Rang Universität Drittmittel kumulierter Anteil an Drittmittel pro Jahr in Drittmittel- der Zahl der pro WissenT€ anteil Universitä- schaftler ten 1 Uni Frankfurt a.M. 1.856 11 % 3% 21 2 Uni Saarbrücken 1.527 20 % 5% 24 3 WHU Koblenz 1.079 27 % 8% 22 4 Uni Witten-Herdecke 1.056 33 % 10 % 32 5 Uni Hohenheim 983 39 % 13 % 13 6 Uni Stuttgart 933 44 % 15 % 29 7 RWTH Aachen 736 49 % 18 % 16 8 TU Dresden 578 52 % 21 % 23 9 Uni Greifswald 501 55 % 23 % 15 10 Uni Leipzig 489 58 % 26 % 11 Tabelle 63: Verausgabte Drittmittel nach CHE-Forschungsranking 2003 Bei den Publikationen pro Jahr erreicht der kleine Greifswalder Bereich nach dem CHE- Ranking 2003 mit 86 Publikationen Platz 19 von 55 Universitäten80 und hat dabei jeweils sehr knapp den Sprung in die sog. Spitzengruppe verpaßt, die bei Drittmitteln bis Rang 8 und bei den Publikationen bis Rang 16 ging. Werden die Publikationen pro Professor zugrunde gelegt und so die unterschiedliche Bereichsgröße berücksichtigt, so kann sich die Greifswalder BWL sogar auf Platz 11 plazieren und damit im ersten Fünftel und gehört damit zur sog. Spitzengruppe. Große Fakultäten wie Köln oder Frankfurt/ M. schneiden bei diesem Kriterium erheblich schlechter ab. In diesem CHE-Ranking 2003 werden die „nachwuchsstarken Fakultäten“ an der Zahl der Promotionen pro Jahr gemessen. Hier liegen erwartungsgemäß die „Großfakultäten“ in München, Mannheim, Frankfurt/M., Münster und Köln an der Spitze. Greifswald liegt bei diesem Kriterium weit abgeschlagen auf Platz 51 von 52 Fakultäten, nur noch von Osnabrück gefolgt. Diese Plazierung bei den Promotionen ergibt sich aus dem jungen Alter der Fakultät und der geringen Zahl an Professorenstellen, die zum Teil im Referenzzeitraum sogar noch nicht einmal besetzt gewesen sind. Aber unabhängig davon werden wir auch in Zukunft darauf achten, daß qualitativ hochwertige Promotionen unser Markenzeichen bleiben und daß hier nicht auf der „Durchreise“ promoviert werden kann. Nach einer Auswertung der Veröffentlichungen für die Jahre 1982 bis 2001 in den sechs führenden deutschsprachigen wissenschaftlichen Zeitschriften, veröffentlicht in der Zeitschrift „Die Betriebswirtschaft“ (DBW)81, ist Greifswald mit Blick auf die Beteiligung von Nachwuchswissenschaftlern an den Publikationen hervorragend plaziert. Greifswald belegt den siebenten Platz unter 69 BWL-Instituten. Rostock belegt den viertletzten Platz.82 80 81 82 Die Universität Rostock liegt mit 55 Publikationen auf Platz 37, bei Drittmitteln ist sie nicht im Ranking enthalten, mit 9 Promotionen ist sie auf Platz 36 gerankt. Vgl. Wolf, Joachim; Rohn, Anne, Macharzina, Klaus: Institution und Forschungsproduktivität. Befunde und Interpretationen aus der deutschsprachigen Betriebswirtschaftslehre, in: Die Betriebswirtschaft, 2005, S. 62-77. Vgl. auch den Bericht in der Ostsee-Zeitung vom 27. April 2005. Kapi VIII.tel Rank 1: Einfü ings hrung 99 In einer aktuellen Bewertung für die Betriebswirtschaftslehre der Jahre 1992 bis 2001 der Zeitschrift „Management International Review“83 werden 142 besonders forschungsaktive Wissenschaftlerpersönlichkeiten herausgestellt.84 Dazu gehören vier Wissenschaftler mit Greifswalder Hintergrund. Prof. Dr. Thomas Hering ist ein Schüler von Prof. Dr. Matschke und war der erste Greifswalder Habilitand nach der Neugründung 1994 und der erste seit 1944. Er lehrt jetzt an der Fernuni Hagen. Außerdem werden die Greifswalder Prof. Dr. Matschke und Prof. Dr. Pechtl sowie Prof. Dr. Speckbacher, der in Greifswald lehrte und nun in Wien tätig ist, erwähnt. Hervorragende Plazierungen gab es auch beim Ranking durch das HandelsblattMagazin „Junge Karriere“.85 Im Maiheft 2005 wird Greifswald auf Platz 25 unter die „TOP 30 Wirtschaftshochschulen“ und sogar mit Rang 20 unter die „Top 30 Unis BWL“ plaziert worden. Vor Greifswald auf Platz 19 steht die LMU München und hinter Greifswald auf Platz 21 die Universität Passau. Für das exklusive Ranking hat das Handelsblatt-Magazin in Zusammenarbeit mit der Managementberatung Kienbaum und dem Personaldienstleister access insgesamt 21.665 Studenten und Absolventen wirtschaftsrelevanter Studienrichtungen sowie die Personalchefs von 600 großen Unternehmen befragt. Insgesamt sind 16 Kriterien herangezogen worden, unter anderem wissenschaftliche Exzellenz, modernes Management, gute Betreuung, Internationalität und Zusammenarbeit mit außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Die Rankings beziehen sich einerseits auf universitäre Bereiche und andererseits auf solche in Fachhochschulen. Der Greifswalder BWL-Bereich ist der einzige aus Mecklenburg-Vorpommern, der in den verschiedenen wirtschaftsbezogenen Rankings dieser Zeitschrift (wie noch Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Volkswirtschaftslehre) mit einer Spitzenpositionen vertreten ist. Im CHE/DIE ZEIT-Ranking 200586 gelangte Greifswald sowohl bei einigen Kategorien der Studentenbeurteilung als bei den verausgabten Drittmitteln in die Spitzengruppe. Bei den verausgabten Drittmitteln pro Wissenschaftler erreicht der Greifswalder BWL-Bereich Rang 14 unter 73 gerankten Universitäten aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und liegt mit 29,7 T€ pro Wissenschaftler z. B. um mehr als ein Drittel über den verausgabten Drittmitteln der Mannheimer Universität, für die 21,7 T€ ausgewiesen werden und die damit Rang 21 erreicht und in der sog. Mittelgruppe plaziert ist. Für Rostock werden nur 3,7 T€ ausgewiesen. Es liegt damit mit Rang 70 in der Schlußgruppe. Die Auswertung der sog. Fakten dieses Rankings ergibt folgende Zusammensetzung der Spitzengruppe bei den verausgabten Drittmitteln für BWL (vgl. Tabelle 64): 83 84 85 86 Vgl. Macharzina, Klaus; Wolf, Joachim, Rohn, Anne: Quantitative Evaluation of German Research Output in Business Administration: 1992–2001, in: Management International Review 2004, S. 335-359. Vgl. auch den Bericht in der Ostsee-Zeitung vom 29. April 2005. Vgl. auch den Bericht in der Ostsee-Zeitung vom 13. Mai 2005. Vgl. auch den Bericht in der Ostsee-Zeitung vom 21. Mai 2005. 100 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Rang Universität Verausgabte Forschungsgelder pro Wissenschaftler (Haushaltsstellen) 1 St. Gallen/CH 83,3 2 Oldenburg 65,7 3 TU München 64,1 4 Bruchsal 61,4 5 Witten-Herdecke 56,9 6 Genf/CH 47,8 7 Flensburg 42,4 8 Trier 40,8 9 Hohenheim 39,9 10 Frankfurt/O. 37,8 11 Dresden 34,7 12 HH Leipzig 33,5 13 Stuttgart 29,9 14 Greifswald 29,2 15 Chemnitz 28,5 16 Saarbrücken 28,5 17 Frankfurt/M. 27,1 18 Uni Wien 24,2 Tabelle 64: Spitzengruppe nach CHE/DIE ZEIT-Ranking 2005 Kapi IX. Wiss tel 1:ensch Einfü aftlic hrunhe g Veröffentlichungen IX. 101 Wissenschaftliche Veröffentlichungen im Zeitraum 1998 bis 2004 Nachfolgend werden die Publikationen der hiesigen Wissenschaftler im Zeitraum 1998 bis 2004 ausgewertet, aber ohne diejenigen von Prof. Dr. Leisten, der im Jahr 1999 ausgeschieden ist, und von Prof. Dr. Speckbacher, der Ende 1998 Greifswald verlassen hat. Eine pauschale Auswertung der wissenschaftlichen Veröffentlichungen im Zeitraum 1998 bis 2004 unter dem Gesichtspunkt der Anzahl der Veröffentlichung hiesiger Wissenschaftler ergibt folgende „Total-Produktivität“: Zeitraum Anzahl der Publikationen 1998 133 1999 149 2000 175 2001 150 2002 160 2003 171 2004 126 Summe 1064 Tabelle 65: Anzahl der Publikationen 1998 – 2004 1064 1064 Da ich indes von einer solchen „Erbsenzählerei“ nicht viel halte, weil sie den Inhalt wissenschaftlichen Arbeitens nicht erfassen kann, soll nachfolgend nur eine Auflistung der einbezogenen Veröffentlichungen der jetzt besetzten Lehrstühle vorgenommen werden, aus der die thematischen Schwerpunkte und die beteiligten Wissenschaftler hervorgehen. Die Beiträge werden zunächst nach Jahren und dann alphabetisch nach dem Erstautor des jeweiligen Beitrags geordnet. Die Reihenfolge der Lehrstühle folgt dem Zeitpunkt der Berufung des Lehrstuhlinhabers. Erfaßt sind stets die Veröffentlichungen von 1998 bis 2004, auch wenn die Rufannahme erst später erfolgte. Inzwischen ausgeschiedene Lehrstuhlinhaber werden mit der Anzahl der Veröffentlichungen ihres Lehrstuhl bis einschließlich des Jahrs ihres Weggangs aus Greifswald in der Tabelle 65 mit erfaßt. Die bibliographischen Daten der Veröffentlichungen der nicht mehr hier tätigen Lehrstuhlinhaber sind aus dem Sachstandsbericht 2004 zu entnehmen.87 Grundlage der Darstellung sind die mir zur Verfügung gestellten Veröffentlichungslisten der Lehrstühle sowie die Liste der bisherigen wirtschaftswissenschaftlichen Diskussionspapiere gewesen. Eine formale Anpassung in der Zitierweise konnte nur in Grenzen vorgenommen werden. 87 Vgl. Sachstandsbericht 2004, S. 104-106 für Lehrstuhl Prof. Dr. Frick, S. 110-112 für Lehrstuhl Prof. Dr. Ulrich, S. 115-117 für Lehrstuhl Prof. Dr. Bretschger, S. 118-130 für Lehrstuhl Prof. Dr. Wasem, S. 131 für Lehrstuhl Prof. Dr. Hirth. 102 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 A. Lehrstuhl Prof. Dr. Matschke 2004 Brösel, Gerrit; Matschke, Manfred Jürgen: Zur Ermittlung des Entscheidungswertes kleiner und mittlerer Unternehmen, in: Zeitschrift für Klein- und Mittelunternehmen – Internationales Gewerbearchiv, 52. Jg. ( 2004), S. 49-67. Bull, Andreas; Klebingat, Dirk: Gesundheitsökonomisches Modell zur Bewertung einer telemedizinisch gestützten Blutzuckereinstellung beim Diabetes mellitus, in: Telemedizinführer Deutschland, Ausgabe 2004, S. 80-86. Bysikiewicz, Marcus; Matschke, Manfred Jürgen; Brösel, Gerrit: Einige grundsätzliche Bemerkungen zur Entscheidungswertermittlung im Rahmen der Konfliktsituation vom Typ der Spaltung, Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Ernst-Moritz-Arndt-Universität, April 2004. Diemer, Wolf; Meiering, Jan; Wendt, Michael: Evaluation of mobile palliative care teams in Mecklenburg-Vorpommern (Germany), in: Palliative Medicine, vol. 18, 2004, S. 372. Diemer, Wolf; Meiering, Jan; Wendt, Michael: Evaluation of mobile palliative care teams in Mecklenburg-Vorpommern (Germany), Poster auf dem 3rd Research Forum of the EAPC: Methodology for Palliative Care Research, Stresa/Italien 3.-6. Juni 2004. Klingelhöfer, Heinz Eckart: Ein produktionstheoretisches Modell des Recyclings, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, Jg. 56 (2004), S. 179-199. Klingelhöfer, Heinz Eckart: Umwelthaftungsrecht und einzelwirtschaftliche Anpassung, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, Jg. 33 (2004), S. 647-653. Klingelhöfer, Heinz Eckart; Lätzsch, Annekatrin; Matschke, Manfred Jürgen: Wirtschaftlichkeit ambulanter Rehabilitation für die gesetzliche Rentenversicherung in Mecklenburg-Vorpommern, in: Maurischat, Carsten; Morfeld, Matthias; Kohlmann, Thomas; Bullinger, Monika (Hrsg.): Lebensqualität. Nützlichkeit und Psychometrie des Health Survey SF-36/SF-12 in der medizinischen Rehabilitation, Lengerich/Berlin/Bremen/Miami/Riga/Viernheim/Wien/Zagreb 2004, S. 253-262. Matschke, Manfred Jürgen: Der Bereich Wirtschaftswissenschaften der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Sachstandsbericht 2004, Greifswald 2004, 223 Seiten. Matschke, Manfred Jürgen: Buchbesprechung Rehm/Matern-Rehm: Kommunale Finanzwirtschaft, in: Zeitschrift für öffentliche und gemeinnützige Unternehmen, 2004, S. 217-218. 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Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas; Hering, Thomas (Hrsg.): Aktuelle Fragen der Internen Revision, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 56. Jg., Heft 1, Herne/Berlin 2004. Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas; Hering, Thomas (Hrsg.): Ansätze zu Reformen der Rechnungslegung in Deutschland, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis , 56. Jg., Heft 6, Herne/Berlin 2004. Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas; Hering, Thomas (Hrsg.): Bewertungstheorie, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 56. Jg., Heft 2, Herne/Berlin 2004. Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas; Hering, Thomas (Hrsg.): Controlling in der Verwaltung und in öffentlich-rechtlichen Unternehmen, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis , 56. Jg., Heft 4, Herne/Berlin 2004. Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas; Hering, Thomas (Hrsg.): Sicherung der Abschlußprüfung durch Enforcement - aber wie?, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 56. Jg., Heft 3, Herne/Berlin 2004. IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen 103 Matschke, Manfred Jürgen; Sieben Günter; Schildbach Thomas; Hering, Thomas (Hrsg.): Unternehmensverfassung, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 56. Jg., Heft 5, Herne/ Berlin 2004. Meiering, Jan; Burchert, Heiko; Martens, Katrin: Finanzierung telemedizinischer Dienstleistungen, in: Jäckel, A. (Hrsg.): Telemedizinführer Deutschland - Ausgabe 2004, Ober-Mörlen 2004, S. 24-28. Mirschel, Stefan; Klingelhöfer, Heinz Eckart; Lerm, Michael: Bewertung von Stimmrechtsänderungen, Diskussionspapier 03/2004, Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Greifswald 2004 (35 S.). 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Vortrag im Rahmen der Vorlesungsreihe „10 Jahre Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät“, Greifswald, Juni 2003. Matschke, Manfred Jürgen; Brösel, Gerrit: Die Bewertung kleiner und mittlerer Unternehmungen mit dem Zustands-Grenzpreismodell unter besonderer Berücksichtigung möglicher Folgen von "Basel II", in: Meyer, J.-A. (Hrsg.): Unternehmensbewertung und Basel II in kleinen und mittleren Unternehmen, Lohmar, März 2003. Matschke, Manfred Jürgen; Klingelhöfer, Heinz Eckart; Lätzsch, Annekatrin: Wirtschaftlichkeitsparameter beim Auf- und Ausbau von Einrichtungen ambulanter Rehabilitation für die gesetzliche Rentenversicherung, in: Slesina, W. (Hrsg.): Forschungsverbund Rehabilitationswissenschaften Sachsen-Anhalt/Mecklenburg-Vorpommern: Abschlussbericht zum Forschungsverbund Erste Förderphase (1998-2002), Halle 2003, S. 32-37. 104 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Matschke, Manfred Jürgen; Klingelhöfer, Heinz Eckart; Lätzsch, Annekatrin: Wirtschaftlichkeitsparameter beim Aufbau und Ausbau von Einrichtungen ambulanter Rehabilitation für die gesetzliche Rentenversicherung. Das Projekt A3 im Forschungsverbund Sachsen-Anhalt/Mecklenburg-Vorpommern, Abschlussbericht, Greifswald 2003. Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): Betriebswirtschaftliche Aspekte der Telemedizin, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 55. Jg., Heft 1, Herne/Berlin 2003. Matschke, Manfred Jürgen; Sieben, Günter; Schildbach, Thomas (Hrsg.): Going Private, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 55. Jg., Heft 2, Herne/Berlin 2003. 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(ed.): Handbuch Niedermoore. Ulmer Verlag, 5 S. im Druck. Wichtmann, Wendelin; Manthey, M.; Hampicke, Ulrich: Erhaltung von offenen Ackerlandschaften auf ertragsschwachen Standorten durch Extensive Bodennutzung. Verhandlungen der Gesellschaft für Ökologie Band 31, Parey Verlag Berlin. S. 280. Wichtmann, Wendelin; Manthey, M.; Hampicke, Ulrich: Gibt es in 10 Jahren noch Landwirtschaft auf den Sandböden Nordostdeutschlands? und: Wie müßten ökologische Leistungen honoriert werden, um eine langfristige Bewirtschaftung zu gewährleisten. Beiträge zur Tagung Biodiversität und Landwirtschaft an der FAL Braunschweig. Wichtmann, Wendelin; Manthey, M.; Hampicke, Ulrich; Grabow, M.: Erhaltung von offenen Ackerlandschaften auf ertragsschwachen Standorten durch Extensive Bodennutzung (EASE). Rostocker Agrar- und Umweltwissenschaftliche Beiträge, Heft 9, 347 - 352. 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Wichtmann, Wendelin; Timmermann, T.; Koska, I.; Joosten, H.: Grundlagen, Begriffe und Strategien der Moor-Renaturierung. Vortrag auf dem Ehrenkolloquium zum Geburtstag von Dietrich Kopp und Michael Succow. Eberswalder wissenschaftliche Schriften. 9 S. 2000 Döring, Ralf: Die Zukunft der Fischerei im Biosphärenreservat Südost-Rügen. Eine Untersuchung zu Möglichkeiten einer nachhaltigen Fischerei und regionalen Fischwirtschaft, Dissertation Universität Greifswald. Döring, Ralf; Gronemann, S.: Die Ökonomie der Biodiversität. in: Deutsche Gesellschaft für technische Zusammenarbeit (GTZ) und Bundesamt für Naturschutz (Hrsg.): Naturschutz in Entwicklungsländern, Heidelberg (Max Kasparek Verlag), S. 129 - 134. 116 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Hampicke, Ulrich: Die Wertschätzung für den Naturschutz in der Bevölkerung. In B. SchweppeKraft (Bearbeiter): Innovativer Naturschutz - Partizipative und marktwirtschaftliche Instrumente. 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Loseblattausgabe, ecomed Verlag, Landsberg. Teil II-8, 12 S., 1. Ergänzungslieferung April 2000. Holst, Henning: A Nature Conservation Advisory Service to Improve Organic Agriculture. In S. Stolton, B. Geier & J. A. McNeely (Ed.): The relationship between nature conservation, biodiversity and organic agriculture. Tholey-Theley (IFOAM), pp. 133-142. Holst, Henning: Gentechnik, Kulturlandschaft und ökologischer Landbau. In I. Broer & K. Schmidt (Hrsg.): Technologie in Mecklenburg-Vorpommern: Tage der Innovativen und Nachhaltigen Landwirtschaft in Mecklenburg-Vorpommern. Tagungsband zum Symposium am 31.03.01.14.2000, Rostock-Warnemünde, 101-106. Litterski, Birgit: Neophyten und Neozoen und ihrer Bedeutung für den Erhalt der biologischen Vielfalt, Braunschweig: 55 - 64. Litterski, Birgit: Vagrant Lichens in Kyrgyzstan. The Forth IAL Symposium. Progress and Problems in Lichenology at the Turn of the Millenium. Book of Abstracts: 76, Barcelona. Litterski, Birgit; Berg, Ch.: Naturräumliche Bindung und Einbürgerung von Neophyten in Mecklenburg-Vorpommern. Gleditschia 28(1-2): 47 - 63. Litterski, Birgit; Berg, Ch.: Naturräumliche Bindung und Einbürgerung von Neophyten in Mecklenburg-Vorpommern. Tagungsband der Naturschutzfachtagung des NABU zur Problematik von Neophyten und Neozoen und ihrer Bedeutung für den Erhalt der biologischen Vielfalt, Braunschweig: 55 - 64. Litterski, Birgit; Mayrhofer, H.: Additional records to the lichen flora of Cyprus. Herzogia 14: 145 - 150. Litterski, Birgit; Otte, V. 2000. Biogeographical Research on European Species of Selected Lichen Genera. The Forth IAL Symposium. Progress and Problems in Lichenology at the Turn of the Millenium. Book of Abstracts: 70, Barcelona. Wichtmann, Wendelin: Information der Öffentlichkeit. AG 3 - Gentechnik und ökologischer Landbau. In Broer, I & K. Schmidt: Technologie in M.-V.: Tage der Innovation und Nachhaltigen Landwirtschaft in M.-V., FINAB e.V. 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Döring, Ralf; Gronemann, S.: Die Ökonomie der Biodiversität. in: Reader zum Fortbildungsseminar "Naturschutz in der Entwicklungszusammenarbeit" des Bundesamtes für Naturschutz und der GTZ. Döring, Ralf; Gronemann, S.: Nachhaltigkeit und Diskontierung. - Gutachten im Auftrag des Instituts für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse des Forschungszentrums Karlsruhe. IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen 117 Hampicke, Ulrich: Conservation in Germany's Agrarian Countryside and the World Economy. In A.K. Dragun & C. Tisdell (Eds.): Sustainable Agriculture and Environment. Globalisation and the Impact of Trade Liberalisation. Cheltenham, UK Northampton, MA, USA (Elgar), pp. 135152. Hampicke, Ulrich: Das Problem der Verteilung in der Neoklassischen und in der Ökologischen Ökonomie. In F. Beckenbach et al. (Hrsg.): Jahrbuch Ökologische Ökonomik 1, Marburg (Metropolis), pp. 153-188. 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Schäfer, Achim; Rohner; M.: Estimating the costs of carbon sequestration. Poster anläßlich des BIOCLIMECO Wood Energy Workshops in Graz, 19.-20. November 1999. Schäfer, Achim; Wichtmann, W.: Sanierte Niedermoore und weitergehende Abwasserreinigung. Archiv für Naturschutz und Landschaftsforschung 38: 315-334. Wichtmann, Wendelin ; Kamra, S.K.; Michaelsen, J.; Widmoser, P.: Preferential solute movement along the interface of soil horizons. Water Science and Technology. Vol 40 No 2 pp 61-68, IWA Publishing. Wichtmann, Wendelin: Nutzung von Schilf (Phragmites australis). Archiv für Naturschutz und Landschaftsforschung. 38, 2 - 4, 217 - 232 Wichtmann, Wendelin: Schilfanbau als Alternative zur Nutzungsauflassung von Niedermooren. Archiv für Naturschutz und Landschaftsforschung. 38, 2 - 4, 97 - 110. Wichtmann, Wendelin; Lennartz, B.; Michaelsen, J.; Widmoser, P.: Time variance analysis of preferential solute movement at a tile drained field site. Soil Science Soc. Am. 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Raudjärv, Matti: Wirtschaftspolitische Ziele und marktwirtschaftliche Transformation in Estland, in: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr. 4 / 04, März 2004. Rohde, Armin: Stichworte zum Bereich Geld und Währung für die 21. Auflage der Brockhaus Enzyklopädie, Leipzig, Mannheim, erscheint 2006. Sörg, Mart: Estonian Monetary System: Reconstruction, Performance, and Future Prospects, in: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr. 11 / 04, Dezember 2004. 2003 Janssen, Ole: Vergleich zwischen Currency Board-Systemen und Standard Fix-System, in: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr.1 / 03, Dezember 2003. 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Rohde, Armin; Janssen, Ole: Ist Estland reif für eine Teilnahme an der Europäischen Währungsunion?, in: Technische Universität Tallinn und Universität Tartu (Hrsg.), Wirksamkeit der Wirtschaftspolitik der Republik Estlands und die Europäische Union, Beiträge der VIII. Wissenschaftlichen Konferenz in Tartu u. Värska (Estland), vom 29.06.-01.07. 2000, Kirjastamine: Mattimar OÜ, 2000, S. 327-337. Rohde, Armin; Janssen, Ole: EU-Osterweiterung: Ist ein schneller Beitritt zur Europäischen Währungsunion für Estland sinnvoll?, in: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Nr. 3/00, Februar 2000. Rohde, Armin; Rehbock, Tobias: Geldpolitische Effekte der Kreditrationierung, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium (WiSt), 29. Jg, Heft 2, Februar 2000, S. 82-89. 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Neufassung, Überarbeitung und Aktualisierung der folgenden Stichworte aus dem Bereich Geld und Währung: Auslandsschulden, Auslandsvermögen, Bandbreite, Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ), Bargeld, Deutsche Bundesbank, Deutsche Mark, Devisen, Devisenreserven, Dollar, ECU-Anleihe, Euromarkt, Europäischer Fonds für währungspolitische Zusammenarbeit (EFWZ), Europäischer Wechselkursverbund, Europäisches Währungsabkommen, Europäisches Währungsinstitut (EWI), Europäisches Währungssystem (EWS), Europäische Währungseinheit (ECU), Europäische Wirtschafts- und Währungsunion (EWWU), Europäische Zentralbank, Finanzinnovationen, Finanzmärkte, Floating, Floating Rate Notes, Geld, Geldmarkt, Geldmenge, Geldmengenziel, Global Environment Facility, Globalisierung, Inflation, Internationaler Währungsfonds (IWF), Kapitalflucht, Kapitalmarkt, Konvergenzkriterien, Landeszentralbanken, Mindestreserven, Mobilisierungspapiere, Offenmarktpolitik, Off-shore-Märkte, Schuldenkrise, Sonderziehungsrechte (SZR), Währungspolitik, Währungsreform, Währungsreserven, Wechselkurs, Weltbank, Weltwährungssystem, Zahlungsbilanz, Zins. Rohde, Armin; Janssen, Ole: Anmerkungen zu den Vorkehrungen für einen stabilen Euro, in: Lange, C.; Rohde, A,; Westphal, H. M. (Hrsg.): Monetäre Aspekte der europäischen Integration, Berlin 1998, S. 13-28. Rohde, Armin; Janssen, Ole: Einfluß elektronischer Geldbörsen auf den Zusammenhang zwischen Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes, Geldmenge und Preisniveau, in: Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Ernst-MoritzArndt-Universität Greifswald, Nr. 9/98, August 1998. Rohde, A.; Lange, C.; Westphal, H. M. (Hrsg.): Monetäre Aspekte der europäischen Integration, Berlin 1998. 122 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 D. Lehrstuhl Prof. Dr. Pechtl 2004 Krüger, J.: Elektronische Marktplätze in vertikalen Marketingsystemen, Dissertation, Aachen 2004. Pechtl, H.: Profiling intrinsic deal proneness for HILO and EDLP price promotion strategies, in: Journal of Retailing and Consumer Services 2004, Vol. 11, S. 223-233. 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Rollberg, Roland: Quantitative und selektive Anpassungsprozesse, in: Heiko Burchert, Thomas Hering, Roland Rollberg (Hrsg.), Produktionswirtschaft, München/Wien 2000, S. 119–132. Rollberg, Roland: Simultane Produktions- und Beschaffungsplanung, in: Heiko Burchert, Thomas Hering, Roland Rollberg (Hrsg.), Logistik, München/Wien 2000, S. 62–75. 1999 Bogaschewsky, Ronald; Müller, Holger; Rollberg, Roland: Kostenorientierte Optimierung logistischer Zulieferer-Abnehmersysteme, in: Logistik Management 1999, Nr. 2, S. 133–145. Bogaschewsky, Ronald; Rollberg, Roland: Produktionssynchrone Zulieferungskonzepte, in: Dietger Hahn, Lutz Kaufmann (Hrsg.), Handbuch Industrielles Beschaffungsmanagement, Wiesbaden 1999, S. 231–250. Rollberg, Roland: Interkulturelle Übertragbarkeit von Managementkonzepten, in: FAZ – Frankfurter Allgemeine Zeitung, Nr. 122 vom 29. Mai 1999, S. 66. 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Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Grundlagen der Besteuerung international tätiger Unternehmen, in: Internationale Unternehmensbesteuerung, Schriftlicher Euroforum-Lehrgang, erschienen am 23. April 2004. Pohl, Dirk; Kaminski, Bert: Teil C: Die Anwendung von deutschem Außensteuer- und Abkommensrecht auf grenzüberschreitende Ertragssteuerfälle, in: Raupach, A. (Hrsg.), Einführung in das Internationale Steuerrecht, Systematische Darstellung des deutschen Außensteuerrecht und des Rechts der Doppelbesteuerungsabkommen, Bochum 2004. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Aktuelle Rechtsprechung des EuGH zur Besteuerung von Betriebsstätten, in: Die Steuerberatung (StBg) 2004, S. 471-472. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Änderung des Anwendungsschreibens zum AStG - Teil I, in: Die Steuerberatung (StBg) 2004, S. 326 f.; Teil II, in: Die Steuerberatung (StBg) 2004, S. 377. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Anwendung des Progressionsvorbehaltes bei Begründung der unbeschränkten Steuerpflicht während des Kalenderjahres, Die Steuerberatung (StBg) 2004, S. 27. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: BFH zur Begründung einer Betriebsstätte durch Bau- und Montagetätigkeit, Die Steuerberatung (StBg) 2004, S. 178. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: BFH: Dauerhaftigkeit bei Betriebsstätten, Stbg 2004, S. 80. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Einführung des OECD-MA, in: Strunk/Kaminski/Köhler, AStG-DBA, Loseblattausgabe, Grundwerk, Bonn September 2004. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Erbschaftsteuer bei ausländischem Vermögen, in: Die Steuerberatung (StBg) 2004, 520-521. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: EuGH-Entscheidung zur Wegzugsbesteuerung, Die Steuerberatung (StBg) 2004, S. 226. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Gestaltungsfragen und Zweifelsfragen zur Gesellschafterfremdfinanzierung (§ 8a KStG), Die Steuerberatung (StBg) 2004, S. 129 - 130. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Grenzüberschreitende Veräußerung vs. Nutzungsüberlassung immaterieller Wirtschaftsgüter, Die Steuerberatung (StBg) 2004, S. 27. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Kommentierung zu Art. 3 OECD-MA, in: Strunk/Kaminski/ Köhler, AStG-DBA, Loseblattausgabe, Grundwerk, Bonn September 2004. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Kommentierung zu Art. 7 OECD-MA, in: Strunk/Kaminski/ Köhler, AStG-DBA, Loseblattausgabe, Grundwerk, Bonn September 2004. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Kommentierung zu § 6 AStG, in: Strunk/Kaminski/Köhler, AStG-DBA, Loseblattausgabe, Grundwerk, Bonn September 2004. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Steuerliche Behandlung von in den USA gegründeten Limited Liability Companies, in: Die Steuerberatung (StBg) 2004, S. 276-277. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Steuerrechtsänderungen zum Beginn des Jahres 2004 - Erste Beratungsüberlegungen -, Die Steuerberatung (StBg) 2004, S. 2 - 5. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Vorlage des FG Köln an den EuGH zu § 2a EStG, in: Die Steuerberatung (StBg) 2004, S. 573-574. 2003 Gundel, Günter; Kaminski, Bert; Kessler, Wolfgang; Märkle, Rudi; Offerhaus, Klaus; Söffing, Günter: Gesellschafter-Fremdfinanzierung – Neue Gefahren für Mittelstand und Standort, in: Betriebs-Berater (BB) 2003, Heft 49, S. 1. Kaminski B. Dokumentationspflicht bei Verrechnungspreisen - Mehr Substanz bitte! -. StBg 2003, S. M1. Kaminski Bert; Strunk, Günther: Anwendung des § 8b KStG und Auswirkungen auf die Gewerbesteuer – Erste Anmerkungen zum BMF-Schreiben vom 28. April 2003 -, NWB, Fach 4, S. 4731-4740, Heft 26 vom 23.6.2003, S. 2005-2014. Kaminski Bert; Strunk, Günther: Die internationale Unternehmensfinanzierung und das Europarecht, Die Steuerberatung (StBg) 2003, S. 225-226. Kaminski, Bert: Aktualisierung der Kommentierung zu § 2a EStG infolge des BFH-Urteils vom 18.12.2002, in: Korn (Hrsg.), EStG, Loseblattwerk, Stollfuß-Verlag, Oktober 2003. Kaminski, Bert: Aktualisierung der Kommentierung zu § 34c EStG infolge des Steuervergünstigungsabbaugesetz, in: Korn (Hrsg.), EStG, Loseblattwerk, Stollfuß-Verlag, Oktober 2003. 128 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Kaminski, Bert: Aktuelle steuerliche Neuregelungen und deren Auswirkungen auf unternehmerische Entscheidungen – unter besonderer Berücksichtigung des Steuervergünstigungsabbaugesetzes vom 11. April 2003, Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionsbeiträge der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Greifswald Mai 2003 (39 Seiten). Kaminski, Bert: Berichtigung von Einkünften zwischen international verbundenen Unternehmen, in: Grotherr/Herfort/Strunk, Internationales Steuerrecht, 2. Aufl., Achim 2003, S. 247-313. Kaminski, Bert: Neukommentierung der Regelungen zum Übergang von Verlusten im Wege des Erbgangs im Rahmen von § 10d EStG, in: Korn, K. (Hrsg.), Einkommensteuergesetz, Kommentar, Loseblattwerk, Stollfuß-Verlag, Februar 2003. Kaminski, Bert: Umlagen bei konzerninternen Dienstleistungen, in: Grotherr, S. (Hrsg.), Handbuch der internationalen Steuerplanung, 2. Aufl., Herne/Berlin: Verlag Neue Wirtschafts-Briefe 2003, S. 385-419. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Abzugsverbot ausländischer Verluste nach § 2a EStG ein Verstoß gegen EU-Recht?, Die Steuerberatung (StBg) 2003, S. 246. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Anmerkungen zum Entwurf der „Gewinnabgrenzungsaufzeichnungsverordnung“ GAufzV vom 11. August 2003 (BR-Drucks. 583/03), Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionsbeiträge der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, Greifswald September 2003 (20 Seiten). Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Auswirkungen der aktuellen Rechtsprechung zur Besteuerung von Geschäftsaktivitäten im e-Business auf die Besteuerungspraxis, Kommunikation und Recht, 2003, S. 481 ff. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Beratungsüberlegungen zu internationalen Erbschaftsteuerfällen, Die Steuerberatung (StBg) 2003, S. 529. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Bundesfinanzhof lenkt Aufmerksamkeit auf die abkommensrechtlichen Diskriminierungsklauseln, Die Steuerberatung (StBg) 2003, S. 329. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Das Erfordernis der tatsächlichen Durchführung von Verträgen im internationalen Konzern, Die Steuerberatung (StBg) 2003, S. 431-432. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Dokumentationspflicht bei Verrechnungspreisen – Erste Analyse des Entwurfs einer Rechtsverordnung zu § 90 Abs. 3 AO, RIW 2003, S. 561-570. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Einfluss von Steuern auf Unternehmensentscheidungen im Bereich Marketing, Steuer und Studium, 2003, S. 529 ff. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Einfluss von Steuern auf unternehmerische Entscheidungen, Band 3 der Studienreihe: Steuern in der Unternehmenspraxis, Luchterhand-Verlag, Kriftel 2003, 350 Seiten. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Einkunfts- und Vermögensabgrenzung bei Betriebsstätten und hierbei bestehende Mitwirkungspflichten, Die Steuerberatung (StBg) 2003, S. 280. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Exkurs: Einkunftsabgrenzung in e-Business, in: Flick/Wassermeyer/Baumhoff (Hrsg.), AStG, Kommentar, Loseblattwerk, Anhang zu § 1 AStG. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Internationale Arbeitnehmerentsendung: Wer ist „Experte“ im Sinne der Verwaltungsgrundsätze?, Die Steuerberatung (StBg) 2003, S. 174. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Internationale Aspekte des Steuervergünstigungsabbaugesetzes, Die Steuerberatung (StBg) 2003, S. 253-258. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Rechtsprechung zum Steuersatz von beschränkt Steuerpflichtigen und sich hieraus ergebende Folgewirkungen, Die Steuerberatung (StBg) 2003, S. 381. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Verrechnungspreisdokumentation und Europarecht, Die Steuerberatung (StBg) 2003, S. 578. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Versagung des Betriebsausgabenabzugs bei fehlender Benennung des Geldempfängers im Ausland, Die Steuerberatung (StBg) 2003, S. 482. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Aktuelle Entwicklungen bei der Besteuerung von ausländischen Betriebsstätten und Personengesellschaften in Abkommensfällen, IStR 2003, S. 181-187. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Urteilsanmerkung zum BFH-Urteil vom 7. August 2002, Die Steuerberatung, 2003, S. 33. Strunk, Günther; Kaminski, Bert; Zöllkau, York: Ertragsteuerliche Gestaltungen und Risiken bei Geschäften im Internet, in: Strunk, G. (Hrsg.), Steuern und e-Business. Möglichkeiten und Grenzen der Steuergestaltung, 2. Aufl., Luchterhand-Verlag, Neuwied 2003, S. 35-179. IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen 129 2002 Kaminski, Bert: Aktualisierung der Kommentierung zu § 2 EStG in Bereich Verfassungsmäßigkeit der Mindestbesteuerung , in: Korn, K. (Hrsg.), Einkommensteuergesetz, Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Stand: November 2002. Kaminski, Bert: Neukommentierung zu § 2 EStG, in: Korn, K. (Hrsg.), Einkommensteuergesetz, Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Januar 2002. Kaminski, Bert; Graf Kerssenbrock, Ferdinand; Strunk, Günther: Elektronischer Datenzugriff der Finanzverwaltung gemäß § 147 Abs. 6 AO, in: Kommunikation & Recht, 5. Jg. Mai 2002, S. 225-235. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Auswirkungen des BHF-Urteils vom 17. Oktober 2001 auf die Verrechnungspreisbestimmung, Internationale Wirtschafts-Briefe, Fach 3, Deutschland, Gruppe 1, S. 1831-1856, Heft Nr.2, 23. 1. 2002, S. 55-80. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: BFH-Urteil zu Betriebsstätte und e-Commerce – Anmerkungen zum BFH-Urteil vom 5. 6. 2002, I R 86/01 –, in: Internationale Wirtschafts-Briefe, Fach 3, Deutschland, Gruppe 2, S. 1037-1042, Heft 19, 9. 10. 2002, S. 947-952. 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Strunk, Günther; Kaminski, Bert: German Corporate Taxation: Implications for International Tax Planning, Tax Notes International (TNI) 2002, Vol. 28, Number 3, 21 October 2002, 273–276. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Tax Court Skirts Question of PE in E-Commerce Case, Tax Notes International (TNI) 2002, Vol. 28, Number 2, 14 October 2002 S. 143-144. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Unternehmen drohen Steuernachzahlungen, Financial Times Deutschland, 17. Dezember 2002, S. 34. 2001 Kaminski, Bert: Aktualisierung der Kommentierung zu § 10d EStG, in: Korn, K. (Hrsg.): Einkommensteuergesetz, Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Juni 2001. Kaminski, Bert: Anmerkungen zum Berücksichtigungszeitpunkt von „Gewinnansprüchen“ aus Tochtergesellschaften in Handels- und Steuerbilanz – Zur Notwendigkeit einer Neuorientierung der Diskussion um die phasengleiche Gewinnvereinnahmung –, in: Freidank, C.-Chr. (Hrsg.): Die deutsche Rechnungslegung und Wirtschaftsprüfung im Umbruch, Festschrift zum 70. Geburtstag von Wilhelm Theodor Strobel, Verlag C.H. Beck/Vahlen, München 2001, S. 91-121. Kaminski, Bert: Die Ermittlung von steuerlichen Verrechnungspreisen bei fehlendem Fremdvergleichspreis, Habilitationsschrift, Universität Hamburg, Hamburg 2000, 520 Seiten, erschienen als Buch: Kriftel 2001. Kaminski, Bert: Ertragsteuerliche Aspekte und Probleme von e-Business-Aktivitäten, in: Kaminski, B.; Henßler, T.; Kolaschnik, H.; Papathoma-Baetge, A. (Hrsg.): Rechtshandbuch e-Business, – Rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäfte im Internet, Kriftel 2001, S. 569-619. Kaminski, Bert: Formual Apportionment, in: Müller, W.; Hansjürgens, B.; Fromm O. (Hrsg.): Regeln für den europäischen Steuerwettbewerb – Steuern und soziale Sicherungssysteme, Metropolis-Verlag, Marburg 2001, S. 133-152. Kaminski, Bert: Handels- und steuerrechtliche Grundlagen von e-Business-Aktivitäten – Grundlegend neue und die veränderte Bedeutung von bereits bestehenden Problemen, in: Kaminski, B.; Henßler, T.; Kolaschnik, H.; Papathoma-Baetge, A. (Hrsg.): Rechtshandbuch e-Business – Rechtliche Rahmenbedingungen für Geschäfte im Internet, Kriftel 2001, S. 531-541. Kaminski, Bert: Kolumne: Welcher Preis ist richtig?, in: Financial Times Deutschland, Nr. 235/ 49, vom 4. Dezember 2001, S. 34. Kaminski, Bert: Kommentierung zu § 2 Abs. 5a EStG und Aktualisierung der Kommentierung zur Mindestbesteuerung, in: Korn, K. (Hrsg.), Einkommensteuergesetz, Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Januar 2001. 130 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Kaminski, Bert: Kostenaufteilungspraktiken bei der internationalen Entwicklung immaterieller Wirtschaftsgüter, in: Internationales Steuerrecht, 10. Jg., Heft 17, September 2001, S. 539-545. 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Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Neue Zweifelsfragen und Gestaltungsmöglichkeiten bei der Anwendung von § 6 AStG, in: Recht der Internationalen Wirtschaft, 47. Jg., Heft 11, 2001, S. 810-816. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Neukommentierung zu § 34c EStG, in: Korn, K. (Hrsg.), Einkommensteuergesetz, Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Juni 2001. Strunk, Günther, Kaminski, Bert: Pflicht zur Dokumentation als Bestandteil der allgemeinen Mitwirkungspflichten der AO?, in: Internationale Wirtschafts-Briefe, Fach 3, Deutschland, Gruppe 1, S. 1749-1760, Heft 14, S. 689-700, 25.07.2001. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Aufgabe des Grundsatzes der funktionalen Zuordnung von Wirtschaftsgütern zu Betriebsstätten? – Irrungen und Wirrungen bei Internet-Geschäften –, in: Internationales Steuerrecht, 10. Jg., Heft 6, 2001, S. 161-164. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Einkunfts- und Vermögenszurechnung zwischen rechtlich selbständigen und unselbständigen Unternehmensteilen, 2. 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Kaminski, Bert: Nochmalige Änderung der Vorschriften zur Bilanzänderung (§ 4 Abs. 2 EStG i. d. F. des Steuerbereinigungsgesetzes 1999), in: Steuer und Studium, 21. Jg., Heft 5, Mai 2000, S. 211-212. Kaminski, Bert: Umlagen bei konzerninternen Dienstleistungen, in: Handbuch der Internationalen Steuerplanung, hrsg. von S. Grotherr, Herne/Berlin 2000, S. 399-429. IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen 131 Kaminski, Bert: Umlagen bei konzerninternen Leistungen – Gestaltung von Konzernumlageverträgen unter Berücksichtigung des BMF-Schreiben vom 30. 12. 1999 –, in: Internationale Wirtschafts-Briefe, Fach 3, Deutschland, Gruppe 2, S. 891-912, Heft Nr. 9, 10.05.2000, S. 435-456. Kaminski, Bert; Strunk, Günther: Kommentierung zu § 34c EStG, in: Korn, K. (Hrsg.): Einkommensteuergesetz, Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Stand: Juli 2000. Strunk, Günther, Kaminski, Bert: Kommentierung zu § 34d EStG, in: Korn, K. (Hrsg.): Einkommensteuergesetz, Kommentar, Loseblattwerk, Bonn 2000, Stand: Juli 2000. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Anmerkungen zum Betriebsstättenerlaß, in: Internationales Steuerrecht, 9. Jg., Heft 2, Januar 2000, S. 33-42. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Comments on the Permanent Establishment Decree, in: Tax Planing International – European Union Focus, Vol. 2, No 4, July 2000, 15-23. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Einkunfts- und Vermögenszurechnung zwischen rechtlich selbständigen und unselbständigen Unternehmensteilen, in: Kessler, W. (Hrsg.): Das Steuerrecht der Neuen Medien. Beratungshandbuch zum E-Commerce, Internet und zur Telekommunikation, Loseblattwerk, Beitrag 5/5.2, Grundwerk, Köln 2000. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Newsletter zu Kessler, W. (Hrsg.), Das Steuerrecht der Neuen Medien. Beratungshandbuch zum E-Commerce, Internet und zur Telekommunikation, August 2000, Köln. Strunk, Günther; Kaminski, Bert: Newsletter zu Kessler, W. (Hrsg.), Das Steuerrecht der Neuen Medien. Beratungshandbuch zum E-Commerce, Internet und zur Telekommunikation, Oktober 2000, Köln. 1999 Kaminski, Bert, Strunk, Günther: Verrechnungspreisaspekte von Geschäften im Internet, in: Internationales Steuerrecht, 8. Jg., Heft 7, April 1999, S. 217-224. Kaminski, Bert: Grenzüberschreitende Umwandlungen von Kapitalgesellschaften – Möglichkeiten und Grenzen nach geltendem Recht, in: Steuer und Studium, 20. Jg., Heft 6, 1999, S. 255264. Kaminski, Bert: Steuerliche Verrechnungspreisprobleme im Rahmen von Vertriebsstrukturänderungen bei inländischen Vertriebstochtergesellschaften im internationalen Konzern, in: H.-J. Kleineidam (Hrsg.), Unternehmenspolitik und Internationale Besteuerung, Festschrift für Lutz Fischer, Berlin 1999, S. 665-690. Kaminski, Bert: Steuerrepetitorium: Internationales Steuerrecht, in: Steuer und Studium 20. Jg., Heft 1, Januar 1999, S. 26-41. Kaminski, Bert: Vorsicht Fußangeln! – Anmerkungen zum Wahlrecht nach § 34 EStG n. 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Körnert, Jan: Der Managementansatz Deppes als konzeptionelle Basis einer zielgerichteten Unternehmensführung in Kreditinstituten. In: Banken, Finanzierung und Unternehmensführung. Festschrift für Karl Lohmann zum 65. Geburtstag. Hrsg. v. Thomas Burkhardt, Jan Körnert u. Ursula Walter. Berlin 2004, S. 207-231. Buchbesprechung Mathew D. Rose: Eine ehrenwerte Gesellschaft. Die Bankgesellschaft Berlin. Transit Verlag, Berlin 2003. In: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis (BFuP), Jg. 56 (2004), Heft 5, S. 525-527. Körnert, Jan; Rossaro, Fabiana: Der Eigenkapitalbeitrag in der Marktzinsmethode. Freiberger Arbeitspapiere, Heft 11/2004. Körnert, Jan; Straßner, Robert: Schwedens Bankenkrise und das Rating von Nordbanken und Gota Bank in den 1990er Jahren. Wirtschaftswissenschaftliche Diskussionspapiere, Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Greifswald, Nr. 6/2004. Wolf, Cornelia; Körnert, Jan: Stakeholder Scorecard versus Balanced Scorecard. 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Teure Gesundheit, Dokumentation, Bayerischer Verein für Ärztliche Mission, Deutscher Verein für Ärztliche Mission, Missionswerk der Evang. Luth. Kirche in Bayern, Neuendettelsau 1998. Kapi 140 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 140 Fleßa, Steffen: The costs of hospital services: a case study of Evangelical Lutheran Church hospitals in Tanzania. Health Policy and Planning, Vol. 13, No. 4, 1998, S. 397-407. Fleßa, Steffen: Urgend measures for economic sustainability. Church Health Care and Finances The Art of Reconciling the Irreconcilable. Proceedings from a seminar organized by the Swedish Mission Council, Stockholm, 1998, S. 3-21. Fleßa, Steffen: Warum kostet Gesundheit immer mehr? Antworten der epidemiologischen Transition. Krankenhaus Umschau 11/1998, S. 846-848. IX. Wissenschaftliche Veröffentlichungen 141 J. Lehrstuhl Prof. Dr. Bouncken 2004 Bouncken, Ricarda B.: Impact of cultural diversity on new ventures. Theoretical and empirical findings. Journal for Creativity and Innovation Management (CIM), 2004 (Vol. 13, issue 4, S.240-253). Bouncken, Ricarda B.: Kooperationen von KMU in jungen Branchen. Empirische Ergebnisse im Bereich regenerativer Energien, in: Meyer, A. (Hrsg.): „Kooperationen von KMU in Europa“, Jahrbuch KMU-Forschung 2004, Lohmar 2004 S. 193-217. Bouncken, Ricarda B.: Networks in Transition. Changing Asymmetries in the Computer Gaming Industry, Conference Proceedings SAM/IFSAM VII the World Congress, Göteburg, Sweden, 5-7 July 2004. Bouncken, Ricarda B.: Wissenstransfer in Netzwerken Junger Unternehmen. Charakterisierung, Einflussfaktoren und Veränderung von der Vorgründung bis zum Wachstum, in: Fischer, T. (Hrsg.): Tagungsband anlässlich der Wissenschaftlichen Jahrestagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik, 26.-27.9.2002 in Stuttgart, Bd. 22, Berlin: Dunker & Humblot, 2004, S. 31-47. Perks, K.J., and Bouncken, Ricarda: Variety in strategic management, perceptions of strategy: A study of entrepreneurship in fast growth medium-sized firms, Brighton Business School University of Brighton Occasional/Working Paper Series. Working Paper No.4 December 2004. ISSN: 901177 34 3. Bouncken, Ricarda B./Pick, C.: Kooperationsstrategien als Folge der neuen Gruppenfreistellungsverordnung im Automobilhandel. Empirische Ergebnisse zu Formen, Chancen, Grenzen und Umsetzung, in: Meyer, A. (Hrsg.): „Kooperationen von KMU in Europa“, Jahrbuch KMUForschung 2004, Lohmar 2004, S. 219-241. 2003 Bouncken, Ricarda B.: Innovationsprozesse in Dienstleistungsnetzwerken. Charakterisierung und For¬men von Innovationsprozessen zwischen New Media Unternehmen, in: Bruhn, M.; Stauss, B. (Hrsg.): Jahrbuch Dienstleistungsmanagement, Wiesbaden 2003, S. 445-466. Bouncken, Ricarda B.: Management von KMU und Gründungsunternehmen, Wiesbaden 2003. Bouncken, Ricarda B.: Organisationale Metakompetenzen. Theorie, Wirkungszusammenhänge, Ausprägungsformen und Identifikation, Wiesbaden: Gabler, 2003. Bouncken, Ricarda B.: Konstruktion von organisationalem Wissen in Virtuellen Unternehmen, in: Die Unternehmung 2003, 57. Jg., H. 1, S. 21-44. Bouncken, Ricarda B.: Kooperationsformen von Zeitungs- und Zeitschriftenverlagen. Empirie und Implikationen, in: Brösel, G.; Keuper, F.: Medienmanagement. Aufgaben und Lösungen, 2003, S. 343-364. Bouncken, Ricarda B.: Kontrolle von Kooperationen zwischen Internetunter-nehmen. Empirische Überprüfung eines transaktionskostentheoretischen Ansatzes, in: Büttgen, M.; Lücke, F. (Hrsg.): Online-Kooperationen - Erfolg im E-Business durch strategische Partnerschaften, Wiesbaden 2003, S. 377-398. Bouncken, Ricarda B.: Anreize zur Wissensteilung in: Haasis, H.-D./Bouncken, Ricarda B. usw.: Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung, Schriften des AWV, Frankfurt 2003. Haasis, H.-D./ Bouncken, Ricarda B. usw.: Wissensmanagement in der öffentlichen Verwaltung, Schriften des AWV, Frankfurt, 2003. 2002 Bouncken, Ricarda B.; Kahle, E.: Entwicklung von KMU-Netzwerken. Von der Vorgründung bis zum frühen Wachstum, in: Pleitner, H. J. (Hrsg.): Die KMU im 21. Jahrhundert. Impulse, Aussichten, Konzepte, Rencontres de St-Gall, 2002. Bouncken, Ricarda B.: Determinanten, Möglichkeiten und Konsequenzen für Lernprozesse in Netzwerken kleiner und mittlerer New Media Unternehmen in: Meyer, A. (Hrsg.): „New Economy im Kontext kleinerer und mittlere Unternehmen“, Jahrbuch KMU-Forschung 2002, S. 123145, München 2002. 142 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Bouncken, Ricarda B.: Wissensmanagement bei Kompetenzzentren der Transnationalen Unternehmung, in: Milling, P. (Hrsg.): Entscheiden in komplexen Systemen, Tagungsband anlässlich der Wissenschaftlichen Jahrestagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik, 29./ 30.9.2000 in Mannheim, Bd. 21, S. 315-332, Berlin 2002. Bouncken, Ricarda B.: Rationale Moral. Eine Neue Institutionenökonomische Analyse moralischen Verhaltens von Führungskräften. Arbeitsbericht Nr. 251 der Universität Lüneburg, 2002. Bouncken, Ricarda B.: Editor Special Issue of “Journal of Quality Assurance in Hospitality and Tourism”. The special issue theme „Knowledge Management in Hospitality and Tourism” (Heft 3/4, 2002). Bouncken, Ricarda B.: Nostalgie als organisatorisches Phänomen. Analyse- und Gestaltungsdimensionen für Personal und Führung, in: Zeitschrift für Personalforschung ZfP 2002, 16. Jg. H. 3, S. 359-375. Bouncken, Ricarda B.: Knowledge Management for Quality Improvements in Hotels, in: Journal of Quality Assurance in Hospitality and Tourism 2002, Vol. 3. No. 3/4, p. 25-59. 2001 Bouncken, Ricarda B.: How managers construct their reality by communication of maps and models, in: Conference Proceedings 1. International and Interdisziplinary Symposium on Communication in Organizations, Universität Mannheim, 29-31. März 2001. Bouncken, Ricarda B.: Virtualität und Wissensmanagement - eine Abhandlung an der Grenze zwischen Philosophie und Wirtschaftswissenschaften, in: Born, Rainer; Neumaier, Otto (Hrsg.): Philosophie - Wissenschaft - Wirtschaft. Miteinander denken, voneinander lernen. Akten des VI. Kongresses der Österreichischen Gesellschaft für Philosophie, Linz, 1.-4.6 2000. Wien 2001, S. 547-551. Bouncken, Ricarda B.: Internationalisierung als Innovationspromotor für kleine und mittlere Unternehmen, in: Meyer, A. (Hrsg.): Jahrbuch KMU-Forschung 2001, München 2001, S. 25-38. Bouncken, Ricarda B.: Transfer, Speicherung und Nutzung von Wissen bei Dienstleistungsunternehmen, in: Bruhn, M.; Stauss, B. (Hrsg.): Jahrbuch Dienstleistungsmanagement 2001, Wiesbaden 2001, S. 202-224. 2000 Bouncken, Ricarda B.: Determinanten von Wissensstrategien. Überlegungen aus strukturationstheoretischer Perspektive, in: Zeitschrift für Planung 2000, 11. Jg., H. 4, S. 433-456. Bouncken, Ricarda B.: Identifikation von Kernkompetenzen, Zeitschrift für Betriebswirtschaft 2000, 70. Jg. H. 7/8, S. 865-885. Bouncken, Ricarda B.: The effect of trust on quality in the culturally diverse tourism industry, in: Journal of Quality Assurance in Hospitality and Tourism 2000, Vol.1, No. 3, S. 85-104. Bouncken, Ricarda B.: Internationalisierungskompetenz von KMU. Der Zusammenhang zwischen Innovationskompetenz und Internationalisierungsaktivität bei KMU. Eine kausalanalytische Überprüfung, in: Fischer, C.; Nissen, D.; Ott, I.; Schöning, S. (Hrsg.): Fokus Mittelstand. Frankfurt a. M. 2000, S. 49-72. Bouncken, Ricarda B.: Globale Wachstumsstrategien in: Hamburg newmedia@work, Hamburger Medienmeile 2000, Hamburg, 2000. Kreilkamp, E.; Bouncken, Ricarda B.; Regele, U., Obier, C., Gröter, L.: Kundenbindung und Stammkundenpflege - Betriebsvergleich der deutschen Reisebüros 2000. Bouncken, Ricarda B.; Kahle, E.: Strategischer Wissenstransfer als Erfolgsfaktor bei KMU, in: Pleitner, H. J. (Hrsg.): Die KMU im 21. Jahrhundert. Impulse, Aussichten, Konzepte, Rencontres de St-Gall 2000, S. 459-470. Bouncken, Ricarda B.: Vertrauen - Kundenbindung - Erfolg? Zum Aspekt des Vertrauens bei Dienstleistungen, in: Bruhn, M.; Stauss, B. (Hrsg.): Jahrbuch Dienstleistungsmanagement 2000, Wiesbaden 2000, S. 2-22. 1999 Bouncken, Ricarda B.: Umweltkultur pflegen, in: QZ Qualität und Zuverlässigkeit, September 1999, 44. Jg., S. 1118-1122, 1999. Kapi IX. Wiss tel 1:ensch Einfü aftlic hrunhe g Veröffentlichungen 143 1998 Bouncken, Ricarda B.: Variety Engineering bei Dienstleistungen, in: Schwaninger, M. (Hrsg.): Intelligente Organisationen, Konzepte für turbulente Zeiten auf der Grundlage von Systemtheorie und Kybernetik, Tagungsband anlässlich der Wissenschaftlichen Jahrestagung der Gesellschaft für Wirtschafts- und Sozialkybernetik, 2.-4.10.1997 in St. Gallen, Bd. 19, Berlin 1999, S. 281293. Fantapié Altobelli, C.; Bouncken, Ricarda B.: Wertkettenanalyse bei Dienstleistungen in: Meyer, A. (Hrsg.): Handbuch Dienstleistungsmanagement, Stuttgart 1998, S. 282-297. Bouncken, Ricarda B.: Guest-Coaching in der Hotellerie - Umsetzung einer Erlebnisorientierung, in: Thexis 1998, 15. Jg., Nr. 3, 1998, S. 47-49. 144 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 X. Haushalts- und Drittmittel X. 145 Haushalts- und Drittmittel Das Gebäude des Bereichs Wirtschaftswissenschaften ist grundsaniert und präsentiert sich innen wie außen in einer ansprechenden Form. Dementsprechend beurteilen auch die Kollegen die Raumsituation durchweg positiv (Umfrage im Frühjahr 2002): Prof. Dr. Bretschger: „in Ordnung“, Prof. Dr. Pechtl: „Ausstattung mit Räumen ist zufriedenstellend“, Prof. Dr. Hirth: „Raum: o.k.“, Prof. Dr. Rollberg: „Raumsituation: der Personalsituation angemessen“. Kritisch wird hingegen die personelle und finanzielle Ausstattung der Lehrstühle gesehen: Prof. Dr. Bretschger: „Mittelsituation: zu knapp; Konferenzbesuche nicht vollständig finanzierbar“, Prof. Dr. Pechtl: „Unzureichende Ausstattung mit wissenschaftlichen Hilfskräften“, Prof. Dr. Hirth: „Mittel: Katastrophal, das Gesamtbudget von rund 1700 € ist noch nicht einmal für Reisekosten hinreichend. Die Hiwi-Mittel sind eine Farce – meist kopiere ich selbst, da ich nicht tagelang auf Hiwi warten kann“, Prof. Dr. Rollberg: „Personalsituation: mit nur 1,5 wissenschaftlichen Mitarbeitern eher schlecht“. In der nachfolgenden Tabelle 66 ist die Haushaltssituation des Bereichs Wirtschaftswissenschaften für die Jahre 2001 bis 2005 dargestellt, das heißt, diese Mittel standen dem Bereich einerseits für die Anschaffung von Literatur, also von Büchern, Zeitschriften etc. (Bibliotheksmittel), und andererseits für den gesamten Geschäftsbedarf der Lehrstühle (Haushaltsmittel) zur Verfügung88: Jahr Bibliotheksmittel Haushaltsmittel 2001 50.847,98 € 33.566,31 € 2002 44.995,00 € 28.900,00 € 2003 43.044,00 € 23.636,00 € 2004 37.053,00 € 23.100,00 € 2005 35.572,50 € 23.400,00 € Veränderungsrate -30,0 % -30,3 % 2001 bis 2005 Tabelle 66: Haushaltssituation – Wirtschaftswissenschaften Die Haushaltsentwicklung ist erkennbar „unerfreulich“. Dabei „profitierten“ und „profitieren“ die vorhandenen Lehrstühle noch von der an sich nicht wünschenswerten Tatsache, daß nicht alle Lehrstühle besetzt (gewesen) sind. Universitäten sind keine Wirtschaftsunternehmen. Ihre zentrale Aufgabe ist es nicht, „Drittmittel“ einzuwerben, sondern Forschung und Lehre zu betreiben. Dennoch wird das „Drittmittelaufkommen“ immer stärker im politischen Prozeß als „Leistungsindikator“ der Hochschulen herangezogen. Tatsächlich ist es eher ein Indikator für fehlende ausreichende staatliche Finanzierung und damit ein Indikator, der auf ein Versagen der Politik hinweist, die es seit Jahrzehnten zuläßt, daß die deutschen Hochschulen unterfinanziert sind. 88 Quelle: Informationen des Dekanats vom 01.07.2002, 24.05.2004, 30.05.2005 sowie des Vorsitzenden der Bibliothekskommission Prof. Dr. Rollberg vom 09.06.2005. Kapi 146 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 146 Drittmittel können indes eine unzureichende staatliche Grundfinanzierung nicht ersetzen, im Gegenteil: Drittmittelgeber verlangen, daß es eine Mindestgrundausstattung gibt. Drittmittel sind forschungs- und projektbezogene Mittel, über deren sachgemäße Verwendung dem Drittmittelgeber zu berichten ist. Eine unsachgemäße Verwendung im Sinne ihrer Verwendung zur Kompensation fehlender Grundfinanzierung ist daher tunlichst zu unterlassen, will man nicht mit dem Strafrecht in Kollision geraten. Von Drittmittelprojekten können jedoch – und dies ist von seiten der Antragsteller stets erwünscht – positive Synergieeffekte aufgrund der Einheit von Forschung und Lehre ausgehen, so daß auf diese Weise auch der „Nicht-Drittmittelbereich“ profitiert. Zudem mag es „Graubereiche“ geben, weil eine scharfe Abgrenzung bei der Nutzung drittmittelfinanzierter Dinge im Einzelfall nicht gezogen werden kann, was dann dem staatlicherseits unterfinanzierten Lehr- und Forschungsbereich zugute kommt. Mehr und mehr greift leider die Unsitte um sich – letztlich zu Lasten der Haushaltsmittel der Hochschulen –, zentral auf Landesebene „Sondertöpfe“ zur Unterstützung politisch ge- und erwünschter „Forschung“ sowie als „Leistungsanreiz“ vorzusehen. Zum Erhalt von Mitteln aus solchen „Sondertöpfen“ ist nicht bloß ein erheblicher zusätzlicher zeitlicher und bürokratischer Aufwand nötig, sondern es besteht auch die Gefahr des Eindringens wissenschaftsfremder Überlegungen, weil die Vergabe wenig transparent ist. Zudem sind auch Züge des „Dezemberfiebers“ unverkennbar, wenn zentrale „Sondertöpfe“ vor dem Ende des Haushaltsjahrs „ausgekehrt“ werden. Eine solche Mittelverwendung ist letztlich auch dann unerfreulich, wenn man als Antragsteller davon profitiert und etwa Ersatzbeschaffungen und Anschaffungen realisieren kann, die ansonsten unerreichbar gewesen wären. Geradezu absurde Züge nimmt jedoch ein „Bonussystem“ an, bei dem derjenige, der sich um einen solchen „Bonus“ bemüht, die aufgrund der Bestimmungen des Förderprogramms erforderliche landesbezogene Ko-Finanzierung selber sicherstellen soll, weil das Land entgegen der bundespolitischen Intention tatsächlich keine zusätzlichen Mittel bereitstellt, sondern verlangt, daß die Hochschulen den „Landesanteil“ aufzubringen haben. Die nachfolgenden Übersichten über die verausgabten Drittmittel des Bereichs Wirtschaftswissenschaften von 1996 bis 2004 beruhen auf Zusammenstellungen der „Abteilung Haushalt, Drittmittel“.89 Enthalten sind darin auch die verausgabten Mittel für die zwei Stiftungsprofessuren, wobei die Mittel für die Stiftungsprofessur „Landschaftsökonomie“ im Zeitraum 1999 bis 2003 verbraucht, diejenige für die Stiftungsprofessur „Internationale Betriebswirtschaftslehre“ noch zum Teil zur Verfügung stehen, denn die erstmalige Besetzung dieser Stiftungsprofessur erfolgte zum 1. März 2003; der Förderzeitraum beträgt fünf Jahre. In die nachfolgenden Aufstellungen sind ausschließlich Projekte einbezogen, die verwaltungsmäßig dem Bereich Wirtschaftswissenschaften zugeordnet sind, so daß „Unteraufträge“, die woanders abgerechnet werden, in den nachfolgenden Darstellungen nicht enthalten sind. Dies gilt auch für reine Spenden, die zugunsten eines Lehrstuhls über den Förderverein vereinnahmt werden und dort verwaltet werden. Ebensowenig sind bewilligte Projekte einbezogen, für die noch keine Mittel flossen. 89 Quelle: Aufstellungen der Abteilung Drittmittel vom 12.03.2004, 08.04.2005 und 13.07.2005; eigene Berechnungen. X. Haushalts- und Drittmittel Verausgabte Index Drittmittel 1996+1997 2.479 € 1,1 % 1998 233.437 € 100,0 % 1999 394.258 € 168,9 % 2000 540.095 € 231,4 % 2001 571.295 € 244,7 % 2002 797.121 € 341,5 % 2003 870.582 € 372,9 % 2004 491.691 € 210,6 % Summe 3.900.958 € Tabelle 67: Verausgabte Drittmittel pro Jahr Jahr 147 Bearbeitete Projekte 1 5 10 15 18 27 21 21 Im Zeitraum 1996 bis 2004 sind Drittmittel in Höhe von 3.900.958 € insgesamt verausgabt worden (vgl. Tabelle 67), wobei die Drittmittelaktivitäten erst ab 1998 wirklich einsetzen.90 Die Anzahl der bearbeiteten Projekte schwankt in den einzelnen Jahren und beträgt im Jahr 2004 21 Projekte91. Im Zeitablauf ist nach einer Phase einer kontinuierlichen Zunahme der verausgabten Drittmittel im Jahr 2004 ein Rückgang zu verzeichnen. Dieser Rückgang ist durch das Ausscheiden eines drittmittelaktiven Kollegen, das Auslaufen der Förderung einer Stiftungsprofessur sowie dem „Wegbrechen“ bestimmter beantragter, aber nicht zustandegekommener Nachfolgeprojekte zurückzuführen. Der „Markt“ für Drittmittelforschung ist sehr eng und verlangt enorme Vorarbeiten ohne Sicherheit eines Erfolgs. Trotz dieses Rückgangs liegt der Betrag für 2004 immer noch mehr als doppelt so hoch wie zu Beginn im Jahr 1998. 2005 ist auf dieser Basis wieder mit einer Zunahme zu rechnen, wenn nicht Unvorhergesehenes in den verbleibenden Monaten geschieht. In der nachfolgenden Tabelle 68 sind die verausgabten Drittmittel 1996 bis 2004 nach dem Geldgeber geordnet, zugleich wird ersichtlich, wie viele verschiedene Projekte insgesamt in diesem Zeitraum bearbeitet worden sind: 90 91 Der im CHE-Ranking 2002 und 2003 genannte Betrag von 501.000 € an verausgabten Drittmitteln stellt den gerundeten Durchschnitt der Jahre 1999 bis 2001 dar: (394.258 € + 540.095 € + 571.295 €)/3 = 501882,58352379. Als Projekt wurde jeweils angesehen, was verwaltungsmäßig über eine Kostenstelle abgerechnet worden ist. Kapi 148 tel 1: Einführung Geldgeber Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 148 Verausgabte Drittmittel 2.151.396 € 143.879 € 48.661 € Anteil Anzahl Projekte 11 3 3 Bund 55,2 % EU 3,7 % Land 1,2 % Stiftungen, sonstige 1.257.250 € 32,2 % 12 Öffentliche Sonstige Private 299.772 € 7,7 % 6 Summe 3.900.958 € 100,0 % 35 Tabelle 68: Verausgabte Drittmittel 1996 bis 2004 nach Geldgebern Die meisten Drittmittel stammen aus öffentlichen Quellen. „Sonstige Private“ als Geldgeber machen nur 7,7 % aus. Auf Stiftungen und sonstige öffentliche Geldgeber entfallen ein knappes Drittel (32,2 %) des Gesamtvolumens und 12 von 35 Projekte. Vom Bund geförderte Forschungsprojekte überwiegen mit mehr als der Hälfte (55,2 %) aller Drittmittel sehr deutlich; 11 von 35 Projekten gehören zu dieser Kategorie. 4,9 % der verausgabten Drittmittel stammen von der Europäischen Union sowie dem Land Mecklenburg-Vorpommern. In der Tabelle 69 sind die verausgabten Drittmittel von 1996 bis 2004 nach der Projektgröße geordnet, und zwar sind die für ein Projekt in diesem Zeitraum verausgabten Mittel dargestellt und die einzelnen Projekte entsprechend dieser Mittelverausgabung verschiedenen Größenklassen zugeordnet worden. Projektgröße Verausgabte Drittmittel 9.690 € Anteil Anzahl Projekte 3 unter 5.000 € 0,2 % 5.000 € bis unter 62.736 € 1,6 % 5 20.000 € 20.000 € bis unter 282.475 € 7,2 % 9 50.000 € 50.000 € bis unter 467.132 € 12,0 % 7 100.000 € 100.000 € bis unter 1.452.965 € 37,2 % 9 500.000 € 1.625.959 € 41,7 % 2 über 500.000 € Summe 3.900.958 € 100 % 35 Tabelle 69: Verausgabte Drittmittel 1996 bis 2004 nach Projektgröße Im Zeitraum von 1996 bis 2004 sind insgesamt 35 Projekte bearbeitet worden. 8 Projekte im Gesamtumfang von 72.426 € sind Kleinstprojekte bis unter 20.000 € gewesen, 19,2 % Projekte im Gesamtumfang von 749.607 € waren mittlere Projekte im Bereich von 20.000 € bis unter 100.000 €, 11 Projekte im Gesamtvolumen von 3.078.925 € sind als Großprojekte mit über 100.000 € verausgabten Drittmitteln einzustufen. X. Haushalts- und Drittmittel 149 In der nachfolgenden Tabelle 7092 sind einige finanzielle Strukturdaten der nichtmedizinischen Fachbereiche der Universitäten Greifswald und Rostock gegenübergestellt, bei Rostock aus Vergleichsgründen auch ausschließlich der dortigen ingenieur-, agrar-, forst- und ernährungswissenschaftlichen Fachbereiche, da solche in Greifswald nicht existieren. Im Durchschnitt der Jahr 2000 bis 2002 standen in Rostock für den Bereich Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften pro Professor laufende Grundmittel in Höhe von 197.504 €, in Greifswald in Höhe von 153.856 € zur Verfügung, also nur rund 77,9 % der Rostocker Mittel. Der entsprechende Vergleich für 2000 bis 2002 hinsichtlich der Drittmittel ergibt einen Betrag von 13.610 € pro Professor in Rostock gegenüber 39.156 € in Greifswald, also 288 % des Rostocker Betrags. In Rostock machten die Drittmittel in diesem Zeitraum 6,9 % der laufenden Grundmittel aus, in Greifswald sind es 25,4 % gewesen. 92 Quelle: Statistisches Bundesamt: Finanzstatistische Kennzahlen für den Hochschulbereich auf der Basis der Hochschulfinanzstatistik; Übersichtstabelle über die finanzstatistischen Kennzahlen auf Ebene der Fächergruppen, Universität Greifswald und Universität Rostock für das Jahr 2000; Zusendung der Excel-Tabelle am 18.12.2002 und 27.07.2005; z. T. eigene Berechnungen. 10 24 Drittmittel (in 1.000 €) laufende Grundmittel (in 1.000 €) 0 171 8 74 30 3 56 2001 64,9 65,4 84 0 0 178 85 0 0 179 8,3 60 0,9 83,2 39,8 30,3 24,3 3,3 41 1,6 38 61,8 16,5 26,0 10,5 99,9 295 195,6 222,2 157,3 278,0 174,8 151,3 344 198,2 187,3 471,0 173,2 2001 2002 9,7 % 9,5 % 10,2 % 1,5 % 0,6 % 0,4 % 4,1 % 2002 4,9 % 18,4 % 2001 148,4 360 201,9 2,3 % 2,2 % 0,8 % 378 11,8 % 11,4 % 10,1 % 34,5 % 208,7 % 426,7 % 234,3 33,0 % 29,3 % 26,4 % 8,0 % 221,4 6,1 % 205,2 6,5 % 128,5 13,5 % 20,2 % 20,2 % 56,9 2000 Drittmittel in % der laufende Grundmittel 101,7 8,7 % 10,0 % 8,2 % 318 15,5 % 21,7 % 18,8 % 195,3 262,4 22,6 % 40,7 % 31,7 % 156,9 27,0 % 24,1 % 25,3 % 298,0 199,9 483,5 193,4 2000 Drittmittel in % der laufende Grundmittel 185,1 11,0 % 13,7 % 13,1 % laufende Grundmittel pro Professor (in 1.000 €) 2002 2001 2000 94,8 297 203,3 245,4 147,4 277,0 171,3 laufende Grundmittel pro Professor (in 1.000 €) 2001 2002 2000 Tabelle 70: Vergleich ausgewählter finanzieller Strukturdaten der Universitäten in M-V in den Jahren 2000 bis 2002 3,5 41 12,2 12,1 41 41 97,5 63,5 2 2 9,5 7,1 51 2002 10,0 64 1,3 90,5 37,9 26,3 24,0 Drittmittel pro Professor (in 1.000 €) 2001 2000 2002 8,3 46 3,0 55,5 39,8 27,0 18,9 Drittmittel pro Professor (in 1.000 €) 2000 2001 2002 51 2001 0 171 8 74 30 3 56 2002 Professorenstellen 0 171 1.413 1.703 1.426 16.217 17.090 17.397 7.878 10.969 10.232 50.850 50.442 54.346 1.565 8 1.626 1.562 7 74 6.157 18.162 16.445 19.420 6.696 4.106 30 4.707 3 56 4.719 4.421 1.193 1.136 2000 894 1.195 2002 9.789 10.366 2001 Professorenstellen 834 831 91 79 81 9.593 2000 1.358 2002 1.345 2001 laufende Grundmittel (in 1.000 €) 1.059 2000 Drittmittel (in 1.000 €) 2001 2000 2001 2002 2000 2002 2000 Sprach- und Kulturwissen533 8.834 9.863 2.900 360 487 51 schaften Sport 942 52 257 967 127 195 2 Rechts-, Wirtschafts-, Sozi501 alwissenschaf676 7.681 8.197 8.415 41 497 ten Mathematik, Naturwissen5.622 5.514 5.193 17.049 18.817 19.683 86 schaften Kunst-, Kunst59 64 15 48 171 23 0 wissenschaft Zentrale Ein592 285 27.235 26.559 35.933 625 0 richtungen* INSGESAMT 7.290 7.337 6.803 61.912 64.426 67.203 180 * Pro-Kopf-Angaben bezogen auf alle Professoren. Universität Rostock Sprach- und Kulturwissenschaften Sport Rechts-, Wirtschafts-, Sozialwissenschaften Mathematik, Naturwissenschaften Kunst-, Kunstwissenschaft Zentrale Einrichtungen* INSGESAMT Universität Greifswald Kapi 150 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 150 XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung XI. 151 Regionale wirtschaftliche Bedeutung A. Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Studierenden Ein Studiengang hat nicht bloß eine universitäre wissenschaftsbezogene, sondern auch eine regionale wirtschaftliche Bedeutung. Diesem wirtschaftlichen Aspekt, der für eine strukturschwache Region wie Vorpommern ein besonderes Gewicht hat, soll abschließend nachgegangen werden. Es geht im weiteren um die direkten und indirekten Kaufkraftwirkungen, die von den in Greifswald oder in Mecklenburg-Vorpommern Studierenden ausgehen. 1. Erläuterung der Datenbasis und der methodischen Vorgehensweise Grundlage für die weiteren Überlegungen sind einerseits die Zahl der Studenten des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“, der Ernst-Moritz-Arndt-Universität sowie des Landes Mecklenburg-Vorpommern und andererseits Daten aus der 16. und 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks93 über die monatlichen Ausgaben („Lebenshaltungskosten“) der „Normalstudenten“94. Nach diesen Sozialerhebungen ergeben sich folgende Werte für die Lebenshaltungskosten eines „Normalstudenten“ in Mecklenburg-Vorpommern oder in den neuen Bundesländern in den Jahren von 1994 bis 2003 (einschließlich linear interpolierter Zwischenwerte oder mit der Steigerungsrate von 1,5 % pro Jahr fortgeschriebener Werte) (vgl. Tabelle 71).95 Die im weiteren benutzten Lebenshaltungskosten befinden sich in dem fett umrandeten Bereich. 93 94 95 Vgl. Schnitzer, Klaus; Isserstedt, Wolfgang; Middendorf, Elke: Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2000. 16. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System, Bonn 2001; Isserstedt, Wolfgang; Middendorff, Elke; Weber, Steffen; Schnitzer, Klaus; Wolter, Andrä: Die wirtschaftliche und soziale Lage der Studierenden in der Bundesrepublik Deutschland 2003, 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System, Bonn, Berlin 2004. Nach der Definition erfaßt die Bezugsgruppe „Normalstudent“ „ledige Studierende, die außerhalb des Elternhauses wohnen und sich im Erststudium befinden“; 16. Sozialerhebung, S. 185. Vgl. 16. Sozialerhebung, S. 193. DM-Beträge wurden mit 1,95583 DM/€ umgerechnet. Vgl. ferner 17. Sozialerhebung, S. 216-228. Während die 16. Sozialerhebung die „Lebenshaltungskosten“ abbilden wollte, werden bei der 17. Sozialerhebung nur „ausgewählte Ausgabenpositionen“ betrachtet. Kapi 152 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 152 16. Sozialerhebung* Jahr 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 * neue BL 433 € 461 € 488 € 516 € 524 € 532 € 540 € M-V 427 € 455 € 482 € 509 € 517 € 525 € 533 € 17. Sozialerhebung* M-V/nBL Berechnungsbasis für WS 1993/94 WS 1994/95 WS 1995/96 WS 1996/97 WS 1997/98 WS 1998/99 533 € WS 1999/00 564 € WS 2000/01 594 € WS 2001/02 625 € WS 2002/03 634 € WS 2003/04 644 € WS 2004/05 SS 1994 SS 1995 SS 1996 SS 1997 SS 1998 SS 1999 SS 2000 SS 2001 SS 2002 SS 2003 SS 2004 SS 2005 Originaldaten unterlegt; Zwischenwerte linear interpoliert; Extrapolationen mit 1,5 % p.a. Steigerung! Tabelle 71: Lebenshaltungskosten eines „Normalstudenten“ Die Angaben über die Struktur der monatlichen Ausgaben (arithmetisches Mittel) für den Lebensunterhalt liegen für die neuen Bundesländer vor und sind nachfolgend wiedergegeben:96 Ausgabeposition Miete + Nebenkosten Ernährung Kleidung, Wäsche, Körperpflege Fahrtkosten Lernmittel Sonstiges* Summe * 16. Sozialerhebung Betrag v.H. Ansatz 183 € 33,9 % 33,9% 108 € 20,0 % 10,0% 51 € 9,4 % 68 € 28 € 102 € 540 € 12,6 % 5,2 % 18,9 % 100,0 % 6,3% 9,5% 59,7% 17. Sozialerhebung Betrag v.H. Ansatz 204 € 32,6 % 32,6% 136 € 21,8 % 10,9% 58 € 9,3 % 85 € 37 € 105 € 625 € 13,6 % 5,9 % 16,8 % 100,0 % 6,8% 8,4% 58,7 % Sonstiges umfaßt in der 16. Sozialerhebung Ausgaben für eigene Krankenversicherung, Arzt, Medikamente, Telefon und Porto, Hobby, Sport u.a.m., in der 17. Sozialerhebung hingegen nur Ausgaben für eigene Krankenversicherung, Arzt, Medikamente, Telefon, Internet. Tabelle 72: Struktur der Lebenshaltungskosten Unter Zugrundelegung dieser Ausgabenstruktur kann von einer regionalen Nachfragewirkung von ca. 60 %97 der Lebenshaltungsausgaben der Studierenden ausgegangen werden. Daraus leitet sich unter der Annahme der Konstanz dieser Regionalwirkung ein 96 97 Die DM-Beträge der 16. Sozialerhebung wurden mit 1,95583 DM/€ umgerechnet. Dabei sind die Miete voll und die Positionen „Ernährung“, „Fahrtkosten“ und „Sonstiges“ zur Hälfte angesetzt worden. XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 153 Nachfragemultiplikator von 1/(1–0,6) = 2,5 ab, der die direkten und indirekten Nachfragewirkungen widerspiegelt. Das heißt, es wird angenommen, daß die durchschnittlichen Lebenshaltungsausgaben eines „Normalstudenten“ von zum Beispiel 533 € für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2000 unmittelbar eine Kaufkraftwirkung von 320 € in der Region bewirken. Bei Konstanz dieser Regionalwirkung in der weiteren Nachfragekette folgt daraus wiederum eine Nachfrage von 192 €, davon wiederum in Höhe von 117 € usw., insgesamt ergibt die Summe als Grenzwert eine regionale Gesamtwirkung von 1.332 € (= 533 €/(1–0,6) = 533 € · 2,5). Im weiteren wird jedoch nich t diese rechnerische Gesamtwirkung zugrundegelegt, sondern lediglich die Wirkung von sechs induzierten weiteren (monatlichen) AusgabenRunden, so daß ein Multiplikator von 2,43 bei den deterministischen Berechnungen berücksichtigt wird (vgl. Tabelle 73). Bei den Simulationsrechnungen wird die Multiplikatorwirkung selber als Zufallsvariable aufgefaßt, wobei im Ergebnis die Wirkung geringer ausfällt. Im Zusammenhang mit der Anwendung einer „Faustformel“ gehe ich von einem Verhältnis zwischen direkter und indirekter Kaufkraftwirkung von 1:1,2 aus, woraus sich eine regionalwirksame Quote von ca. 55 % herleitet. 1. Runde 533 € 2. Runde 320 € 3. Runde 192 € 4. Runde 115 € 5. Runde 69 € 6. Runde 41 € 7. Runde 25 € Summe 1.295 € Multiplikator 2,430 Tabelle 73: Regionalmultiplikator 1,000 0,600 0,360 0,216 0,130 0,078 0,047 2,430 bei 0,5 ab 3. Runde Bei der Gesamtwirkung handelt sich dabei nicht bloß um zusätzliche Kaufkraft für die Region, sondern auch um Kaufkraft, die aufgrund der Existenz eines Studiengangs nicht aus der Region abfließt.98 In der nachfolgenden Tabelle 74 ist die Berechnungsstruktur der Kaufkraftwirkungen unter den gemachten Annahmen dargestellt, und zwar einerseits auf Semester- (innerer sehr stark umrandeter Bereich) und andererseits auf Jahresbasis (Tabelleninhalt Januar bis Dezember). Der grau hinterlegte Bereich könnte zur Berechnung der direkten und indirekten Kaufkraftwirkungen („Nachfragestoß“), die von Neuimmatrikulierten eines Semesters ausgehen, herangezogen werden. Der regionale Nachfragemultiplikator läßt sich als (umrandete) „Treppe“ darstellen. 98 Für die hier Studierenden, die bei den Eltern in Greifswald und Umgebung leben, gilt, daß ein Studiengang entsprechende Kaufkraft in der Region hält. Bezogen auf M-V beträgt der Anteil 20 % im Jahr 2000; vgl. 16. Sozialerhebung, S. 350. Für die von auswärts nach Greifswald gekommenen Studierenden gilt, daß durch sie zusätzliche Kaufkraft in der Region generiert wird. Ohne die Ernst-Moritz-Arndt-Universität würde diese Kaufkraft weder in der Region gehalten noch in die Region transferiert werden. Die gesamte Kaufkraftwirkung ergibt sich dabei aus den direkten Wirkungen, die die unmittelbaren Lebenshaltungskosten der Studierenden auslösen, und aus den indirekten Wirkungen, die aufgrund dieser studentischen Nachfrage induziert werden. Kapi 154 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 154 Janu- Fe- März April Mai Juni ar bruar 0,64 0,65 0,66 1 0,6 0,62 0,63 0,65 0,66 1 0,6 0,62 0,63 0,64 0,66 1 0,6 0,62 0,63 0,64 0,65 0,6 0,62 0,63 0,64 0,65 0,66 1 0,62 0,63 0,64 0,65 0,66 1 0,6 0,63 0,64 0,65 0,66 1 0,6 0,62 Juli 0,64 0,65 0,66 1 0,6 0,62 0,63 Au- Sep- Ok- No- De- Janu- Fe- März gust tem- tober vem- zem- ar bruar ber ber ber 0,65 0,66 1 0,6 0,62 0,63 0,64 0,66 1 0,6 0,62 0,63 0,64 0,65 0,6 0,62 0,63 0,64 0,65 0,66 1 0,62 0,63 0,64 0,65 0,66 1 0,6 0,63 0,64 0,65 0,66 1 0,6 0,62 0,64 0,65 0,65 0,66 0,66 0,66 1 1 1 0,6 0,6 0,6 0,62 0,62 0,62 Tabelle 74: Berechnungsstruktur der Kaufkraftschätzung Die Ziffer „1“ steht dabei für die „direkte Kaufkraftwirkung“, die Ziffern „0,6x“ für die „indirekten Kaufkraftwirkungen“ nach x Monaten. Die Annahme der Konstanz der Regionalwirkung in Höhe von 60 % (0,6) kann unproblematisch aufgehoben werden, was jedoch erst später bei Anwendung der Monte-Carlo-Simulation geschieht. Betrachtet man die Berechnungsstruktur der in einem Semester t wirksamen Kaufkraft, so ergibt sich die gesamte Kaufkraftwirkung eines Semesters aus drei Komponenten: 1. aus der indirekten Kaufkraftwirkung des vorherigen Semesters t-1, 2. der direkten Kaufkraftwirkung des betrachteten Semesters t sowie 3. aus der indirekten Nachfragewirkung des Semesters t, soweit sie im betrachteten Semester t noch wirksam wird, entsprechend der nachfolgenden Formel (vgl. dazu auch noch einmal den stark umrandeten inneren Bereich in Tabelle 74): XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 155 Kaufkraftwirkung im Semester t = indirekte Kaufkraftwirkung aus Semester (t-1) 6444 44444744444444 8 6 Monatsbetrag des Semesters (t-1) ⋅ ∑ τ ⋅ 0,6τ τ =1 direkte Kaufkraftwirkung aus Semester t + 6444447444448 6 ⋅ Monatsbetrag des Semesters t direkte Kaufkraftwirkung aus Semester t 64444in4 44447444444444 8 + 6 Monatsbetrag des Semesters (t-1) ⋅ ∑ (6 − τ ) ⋅ 0,6τ . τ =1 Der Monatsbetrag des Semesters folgt folgender Formel: Monatsbetrag des Semesters t = Anzahl der Studierenden des Semesters t · Monatsausgabenbetrag pro Studierenden. 2. Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Wirtschaftsstudenten Für die nachfolgende Berechnung wird von Monatsausgabenbeträgen (vgl. Tabelle 71) ausgegangen, die auf den Daten der 16. und 17. Sozialerhebung beruhen. Die Entwicklung der Zahl der Wirtschaftsstudenten gibt Tabelle 75 wieder. Kapi 156 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 156 Anzahl immatrikulierter Studenten Semester WS 1993/94 SS 1994 WS 1994/95 SS 1995 WS 1995/96 SS 1996 WS 1996/97 SS 1997 WS 1997/98 SS 1998 WS 1998/99 SS 1999 WS 1999/2000 SS 2000 WS 2000/01 SS 2001 WS 2001/02 SS 2002 WS 2002/03 SS 2003 WS 2003/04 SS 2004 WS 2004/05 SS 2005 Diplomstudiengang BWL 53 48 105 103 173 147 227 223 296 314 376 380 491 500 579 563 643 622 683 675 750 724 784 732 Nebenfach BWL 0 0 0 0 0 0 0 13 43 48 85 84 127 117 140 130 146 147 192 206 245 264 288 267 Nebenfach VWL 0 0 0 0 0 0 0 5 15 18 28 25 40 35 54 49 49 56 75 75 94 105 112 108 Wirtschaftsstudenten insgesamt 53 48 105 103 173 147 227 241 354 380 489 489 658 652 773 742 838 825 950 956 1089 1093 1184 1107 Tabelle 75: Entwicklung der Zahl der Wirtschaftsstudenten Die Zahl der Wirtschaftsstudenten umfaßt die Studierenden des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ sowie die Magisterstudenten mit Nebenfach „Betriebswirtschaftslehre“ und „Volkswirtschaftslehre“. Die Magisterstudenten studieren hier, weil es den Diplomstudiengang gibt, so daß nachfolgend die durch die Existenz des Diplomstudiengangs ausgelöste Kaufkraftwirkung ausgewiesen wird, d. h., diese Kaufkraft wäre ohne den Diplomstudiengang hier nicht wirksam geworden. Nachfolgende Tabelle 76 enthält die semesterbezogene Schätzung der direkten und indirekten Kaufkraftwirkungen der Wirtschaftsstudenten vom Beginn des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ bis zum Sommersemester 2005. XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 157 Anzahl der Monatsdirekte indirekte KaufkraftWirtschaftsbetrag Wirkung Wirkung wirkung insstudenten in € in € in € gesamt in € WS 93/94 53 22.648 135.889 122.865 258.754 SS 94 48 20.511 123.069 182.732 305.801 WS 94/95 105 47.729 286.377 323.647 610.024 SS 95 103 46.820 280.922 404.592 685.514 WS 95/96 173 83.353 500.119 599.912 1.100.031 SS 96 147 70.826 424.957 647.219 1.072.176 WS 96/97 227 115.555 693.332 850.349 1.543.680 SS 97 241 122.682 736.092 1.030.138 1.766.230 WS 97/98 354 183.003 1.098.019 1.379.863 2.477.882 SS 98 380 196.444 1.178.664 1.643.101 2.821.765 WS 98/99 489 256.658 1.539.945 2.012.165 3.552.110 SS 99 489 256.658 1.539.945 2.202.147 3.742.092 WS 99/00 658 350.560 2.103.361 2.711.564 4.814.925 SS 00 652 347.364 2.084.181 2.990.498 5.074.679 WS 00/01 773 435.594 2.613.563 3.459.058 6.072.621 SS 01 742 418.125 2.508.750 3.642.669 6.151.419 WS 01/02 838 497.986 2.987.916 4.020.795 7.008.711 SS 02 825 490.261 2.941.564 4.230.858 7.172.422 WS 02/03 950 593.750 3.562.500 4.767.909 8.330.409 SS 03 956 597.500 3.585.000 5.114.776 8.699.776 WS 03/04 1.089 690.834 4.145.006 5.632.943 9.777.949 SS 04 1.093 693.372 4.160.231 5.941.191 10.101.422 WS 04/05 1.184 762.367 4.574.199 6.323.490 10.897.689 SS 05 1.107 712.787 4.276.722 6.272.211 10.548.932 Tabelle 76: Semesterbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Wirtschaftsstudenten auf Basis der 16. und 17. Sozialerhebung Die Wirtschaftsstudenten bringen in die Region oder halten in der Region pro Monat des laufenden Sommersemesters 2005 Kaufkraft in Höhe von 712.787 €. Daraus ergibt sich für das Sommersemester 2005 insgesamt eine direkte Kaufkraftwirkung von 4.276.722 €. Die indirekte Wirkung aus dem vorhergehenden Wintersemester 2004/05 und aus dem laufenden Sommersemester wird auf 6.272.211 € geschätzt, woraus sich eine Gesamtwirkung in Höhe von 10.548.932 € für das SS 2005 errechnet. Da es zwischen Wintersemester und Sommersemester – wegen der hauptsächlich im Wintersemester stattfindenden Neuimmatrikulationen – eine typische „saisonale“ Schwankung in der Zahl der Studierenden gibt, wird nachfolgend eine auf das Studienjahr (Wintersemester + nachfolgendes Sommersemester) bezogene Zusammenfassung gegeben, um diese „saisonale“ Schwankung auszuschalten. Kapi 158 tel 1: Einführung Studienjahr (WS + folg. SS) Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 158 direkte Wirkung indirekte KaufkraftwirWirkung kung insgesamt Index in € in € 1993/94 258.958 € 305.597 € 564.555 € 100,0 % 1994/95 567.299 € 728.239 € 1.295.538 € 229,5 % 1995/96 925.076 € 1.247.132 € 2.172.207 € 384,8 % 1996/97 1.429.424 € 1.880.486 € 3.309.910 € 586,3 % 1997/98 2.276.683 € 3.022.964 € 5.299.647 € 938,7 % 1998/99 3.079.891 € 4.214.311 € 7.294.202 € 1.292,0 % 1999/2000 4.187.542 € 5.702.062 € 9.889.604 € 1.751,8 % 2000/01 5.122.313 € 7.101.727 € 12.224.040 € 2.165,3 % 2001/02 5.929.480 € 8.251.654 € 14.181.134 € 2.511,9 % 2002/03 7.147.500 € 9.882.685 € 17.030.185 € 3.016,6 % 2003/04 8.305.238 € 11.574.134 € 19.879.371 € 3.521,2 % 2004/05 8.850.921 € 12.595.701 € 21.446.621 € 3.798,9 % Tabelle 77: Studienjahrbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Wirtschaftsstudenten Die Tabelle 77 entspricht inhaltlich der Tabelle 76, gibt aber studienjahrbezogene Schätzungen (Oktober t-1 bis September t) wieder. Die direkte regional wirksame Kaufkraft, die den Studierenden des Wintersemesters 2004/05 und des Sommersemesters 2005 zur Verfügung stand, wird auf 8.850.921 € geschätzt. Zusammen mit der indir ekten regional wirksamen Kaufkraftwirkung – auf Basis der erläuterten Annahmen auf 12.595.701 € geschätzt – ergibt sich eine gesamte regionale Kaufkraftwirkung von 21.446.621 €. Wenn es den Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ nich t gäbe, würde Kaufkraft in dieser Höhe in der Region fehlen. Im Zeitvergleich ist dies eine Steigerung auf mehr als das 37-fache des Anfangsbetrages bei Errichtung des Studiengangs. Im Zeitraum 1999/2000 bis 2004/05 ist die gesamte Kaufkraftbedeutung der hiesigen Wirtschaftsstudenten für das Land von 9.889.604 € auf 21.446.621 € gestiegen, so daß sie sich innerhalb von fünf Jahren mehr als verdoppelt hat. Dies entspricht einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 16,7 % p.a. Der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist damit einer der nicht allzu vielen regionalen Wachstumsfaktoren, dem die aktuelle Hochschulpolitik freilich entschlossen den Garaus machen will. Werden 90 % der direkten Kaufkraft in der Hansestadt Greifswald und im Gebiet des ehemaligen Landkreises Greifswald (engere Region) wirksam99, ergäbe dies im Studienjahr 2004/05 (10/2004 bis 09/2005) einen Betrag von 7.965.828 €. Von der indirekten Kaufkraft dürften meines Erachtens in der engeren Region hingegen nur 25 % wirksam werden, also 3.148.925 €. Zusammen macht dies einen Betrag von 11.114.754 € für die engere Region aus. Die Tabelle 78 gibt das Resultat dieser Aufteilung zwischen engerer Region und weiterer Region (sonstiges Mecklenburg-Vorpommern) wieder. Als „Faustformel“ kann 99 Für M-V wird hinsichtlich der Wohnentfernung der Studierenden ein arithmetisches Mittel von 9,1 km und ein Zentralwert von 3 km angegeben; vgl. 16. Sozialerhebung, S. 377. In der 15. Sozialerhebung, S. 562, wird Greifswald als „Fahrradstadt“ (per Fahrrad 63 %) bezeichnet. XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 159 davon ausgegangen werden, daß 52 % der gesamten Kaufkraftwirkung der Wirtschaftsstudenten der engeren Region zugute kommt. Studienjahr Engere Region Weitere Region (WS + folg. SS) 309.461 255.094 1993/94 692.629 602.909 1994/95 1.144.351 1.027.856 1995/96 1.756.603 1.553.307 1996/97 2.804.756 2.494.891 1997/98 3.825.480 3.468.723 1998/99 5.194.303 4.695.301 1999/2000 6.385.513 5.838.527 2000/01 7.399.446 6.781.688 2001/02 8.903.421 8.126.764 2002/03 10.368.247 9.511.124 2003/04 11.114.754 10.331.868 2004/05 Tabelle 78: Regionale Wirksamkeit der Nachfrage (in €) Anteil der engeren Region 54,8 % 53,5 % 52,7 % 53,1 % 52,9 % 52,4 % 52,5 % 52,2 % 52,2 % 52,3 % 52,2 % 51,8 % Weitere Region Abschließend möchte ich bemerken: Der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist nicht bloß einer der großen Studiengänge der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, sondern auch von durchaus nennenswerter regionaler wirtschaftlicher Bedeutung – und dies allein schon auf Basis studentenbezogener Kaufkraftschätzungen. Mit einer durchschnittlichen Wachstumsrate der Kaufkraftwirkung seiner Wirtschaftsstudenten von 16,7 % p.a. in den letzten fünf Jahren ist er einer der nicht allzu vielen regionalen Wachstumsfaktoren gewesen. Die aktuelle Hochschulpolitik (Stand: Anfang Juni 2005) scheint entschlossen, diesen Aufbauerfolg zunichte zu machen. 3. Schätzung der Kaufkraftwirkungen aller Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Im Zusammenhang mit der studentischen Protestveranstaltung am 16.01.2004100 habe ich eine Vorlesung zum Komplex der Studentenprognose und zur Kaufkraftbedeutung der Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität insgesamt abgehalten. Die dort präsentierten Ergebnisse einer Schätzung des durch die Studenten bewirkten Kaufkraftpotentials sollen nachfolgend referiert und hinsichtlich der Daten – unter Verwendung der Lebenshaltungskosten aus der 16. und 17. Sozialerhebung – bis zum Sommersemesters 2005 aktualisiert und ergänzt werden. Die methodische Vorgehensweise entspricht der gerade am Beispiel der Wirtschaftsstudenten praktizierten Kaufkraftschätzung und braucht daher nicht im einzelnen präsentiert zu werden. 100 Vgl. Matschke, Manfred Jürgen: Studenten als Wirtschaftsfaktor, Vortrag im Rahmen der 24-Stundenvorlesung, Greifswald am 16.01.2004 (PDF, 5 MB); ladbar unter http://www.rsf.unigreifswald.de/bwl/finanzwirtschaft/Lehrstuhl%20Homepage/Finanzwirtschaft%20Startseite.htm. Eine vergleichbare Betrachtung wurde erstmals auf der studentischen Protestveranstaltung am 29.11.2002 vorgestellt. Kapi 160 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 160 In der nachstehenden Tabelle 79 wird ein Überblick über die Entwicklung der Zahl der Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität vom Wintersemester 1995/96 bis zum Sommersemester 2005 gegeben, wobei die Kollegstudenten einbezogen sind, weil sie in gleicher Weise wie die Fachstudenten hier kaufkraftmäßig bedeutungsvoll sind: Semester WS 95/96 SS 96 WS 96/97 SS 97 WS 97/98 SS 98 WS 98/99 SS 99 WS 99/00 SS 00 WS 00/01 SS 01 WS 01/02 SS 02 WS 02/03 SS 03 WS 03/04 SS 04 WS 2004/05 SS 2005 Studierende davon: M-V weiblich 5.135 5.007 5.408 5.154 5.863 5.613 6.246 5.979 6.790 6.456 7.111 6.842 7.538 7.310 8.213 8.093 9.295 9.244 10.420 10.039 2.418 2.480 2.639 2.473 2.808 2.719 3.015 2.887 3.285 3.145 3.494 3.334 3.528 3.387 3.701 3.616 4.065 4.006 4.000 4.161 2.671 2.671 2.899 2.762 3.224 3.078 3.565 3.384 4.008 3.800 4.205 4.014 4.367 4.196 4.815 4.737 5.473 5.396 5.400 5.920 Index Studierende 100,0% 97,5% 105,3% 100,4% 114,2% 109,3% 121,6% 116,4% 132,2% 125,7% 138,5% 133,2% 146,8% 142,4% 159,9% 157,6% 181,0% 180,0% 202,9% 195,5% Index M-V Index weiblich 100,0% 102,6% 109,1% 102,3% 116,1% 112,4% 124,7% 119,4% 135,9% 130,1% 144,5% 137,9% 145,9% 140,1% 153,1% 149,5% 168,1% 165,7% 165,4% 172,1% 100,0% 100,0% 108,5% 103,4% 120,7% 115,2% 133,5% 126,7% 150,1% 142,3% 157,4% 150,3% 163,5% 157,1% 180,3% 177,3% 204,9% 202,0% 202,2% 221,6% Quelle: Abteilung Studentische Angelegenheiten, Angaben mit Stand: 10.5.1996, 28.11.1996, 28.5.1997, 26.11.1997, 28.5.1998, 26.11.1998, 28.5.1999,29.11.1999, 29.5.2000, 29.11.2000, 30.5.2001, 27.11.2001, 29.5.2002, 28.11.2002,13.01.2004, 26.05.2004, 30.05.2005. Tabelle 79: Entwicklung der Studierenden der EMAU: WS 1995/96 bis SS 2005 Die Zahl der Studenten ist in diesem Zeitraum von 5.13 5 auf 10.0 39, d. h. um 95,5 % gestiegen. Im Vergleich zur Gesamtentwicklung ist die Zahl der Studenten, die aus Mecklenburg-Vorpommern stammen, nur um 72,1 % gestiegen. Die Konsequenz ist, daß der „Landeskinderanteil“ von 47,1 % im Wintersemester 1995/96 auf 41,4 % im Sommersemester 2005 zurückgegangen ist. Im gesamten Zeitraum machte der Anteil der weiblichen Studenten mehr als fünfzig Prozent aus. Da die Zahl der weiblichen Studenten sich im Betrachtungszeitraum um 121,6 % erhöht hat, sind nunmehr 59,0 % aller Studenten des Sommersemesters 2005 weiblich. Die nachfolgende Tabelle 80 enthält die semesterbezogenen Schätzungen des Kaufkraftpotentials aller Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität. Die Kaufkraftbedeutung der Studenten der EMAU pro Semester hat sich vom Wintersemester 1995/96 bis Wintersemester 2004/05 von 34.863.855 € auf 95.156.175 € erhöht. Angesichts der ak- XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 161 tuellen erratischen Hochschulpolitik des Landes ist die weitere Entwicklung nicht vorhersehbar. Studierende WS 95/96 SS 96 WS 96/97 SS 97 WS 97/98 SS 98 WS 98/99 SS 99 WS 99/00 SS 00 WS 00/01 SS 01 WS 01/02 SS 02 WS 02/03 SS 03 WS 03/04 SS 04 WS 04/05 SS 05 Tabelle 80: Monatsbetrag in € direkte Wirkung in € indirekte Wirkung in € Gesamtbetrag in € 5.135 2.474.096 14.844.575 20.019.280 34.863.855 5.007 2.412.424 14.474.545 20.893.413 35.367.958 5.408 2.752.964 16.517.785 22.546.246 39.064.031 5.154 2.623.664 15.741.986 22.919.250 38.661.237 5.863 3.030.925 18.185.550 24.720.665 42.906.216 5.613 2.901.686 17.410.113 25.304.509 42.714.622 6.246 3.278.289 19.669.732 26.939.797 46.609.529 5.979 3.138.150 18.828.903 27.367.787 46.196.690 6.790 3.617.482 21.704.893 29.525.987 51.230.880 6.456 3.439.538 20.637.229 30.073.005 50.710.234 7.111 4.007.125 24.042.750 32.590.704 56.633.454 6.842 3.855.541 23.133.244 33.559.178 56.692.422 7.538 4.479.497 26.876.982 36.465.847 63.342.830 7.310 4.344.007 26.064.041 37.699.486 63.763.527 8.213 5.133.125 30.798.750 41.552.930 72.351.680 8.093 5.058.125 30.348.750 43.635.833 73.984.583 9.295 5.896.516 35.379.094 47.947.434 83.326.527 9.244 5.864.163 35.184.975 50.417.156 85.602.131 10.420 6.709.340 40.256.042 54.900.133 95.156.175 10.039 6.464.018 38.784.108 56.235.920 95.020.028 Semesterbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität davon: engere Region in € 18.364.937 18.250.443 20.502.568 19.897.600 22.547.162 21.995.229 24.437.708 23.787.959 26.915.900 26.091.758 29.786.151 29.209.714 33.305.746 32.882.508 38.107.108 38.222.833 43.828.043 44.270.766 49.955.471 48.964.677 In der nachfolgenden Tabelle 81 sind die Schätzungen jeweils für ein Stud ienjahr (Wintersemester und nachfolgendes Sommersemester) zusammengefaßt, so daß der Zeitvergleich erleichtert wird. Index Gesam betrag 100 % 101 % 112 % 111 % 123 % 123 % 134 % 133 % 147 % 145 % 162 % 163 % 182 % 183 % 208 % 212 % 239 % 246 % 273 % 273 % Kapi 162 tel 1: Einführung Studienjahr (WS + nachfolgendes SS) 1995/96 1996/97 1997/98 1998/99 1999/2000 2000/01 2001/02 2002/03 2003/04 2004/05 Tabelle 81: Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 162 direkte Wirkung indirekte Wirkung davon: Summe Index Engere Region 29.319.120 40.912.693 70.231.813 100,0% 36.615.381 32.259.771 45.465.497 77.725.267 110,7% 40.400.168 35.595.664 50.025.174 85.620.838 121,9% 44.542.391 38.498.635 54.307.585 92.806.220 132,1% 48.225.668 42.342.122 59.598.992 101.941.114 145,1% 53.007.658 47.175.994 66.149.882 113.325.876 161,4% 58.995.865 52.941.023 74.165.333 127.106.356 181,0% 66.188.254 61.147.500 85.188.763 146.336.263 208,4% 76.329.941 70.564.069 98.364.589 168.928.658 240,5% 88.098.809 79.040.150 111.136.053 190.176.203 270,8% 98.920.148 Studienjahrbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Vom Studienjahr 1999/2000 bis zum laufenden Studienjahr 2004/05 hat sich die Kaufkraftwirkung von 101.941.114 € auf 190.176.203 € erhöht, also fast verdoppelt. Die durchschnittliche Wachstumsrate betrug in diesem Zeitraum 13,3 % p.a. Die Universität dürfte damit zugleich der stärkste regionale wirtschaftliche Wachstumsfaktor in Vorpommern gewesen sein. Die aktuelle Hochschulpolitik im Land, niedergelegt in dem sog. Hasenwinkel IV-Papier vom 7. Juni 2005, unternimmt gerade mit Blick auf Greifswald die allergrößten Anstrengungen, damit dies nicht so bleibt. Im Rahmen der studentischen Protestveranstaltungen am 16. Januar 2004 habe ich die deterministischen Berechnungen um eine Monte-Carlo-Simulation des Nachfragepotentials für das Studienjahr 2003/04101 ergänzt. Diese Berechnung soll hinsichtlich der Vorgehensweise nachfolgend näher erläutert und unter Berücksichtigung der neuesten Daten aktualisiert werden. Statt deterministischer Angaben hinsichtlich der Studentenzahlen, der Regionalwirksamkeit der Nachfrage, der durchschnittlichen Lebenshaltungskosten sowie der Abgrenzung von engerer und weiterer Region102 werden im Rahmen der Monte-Carlo-Simulation Verteilungsannahmen vorgegeben. Über die Beurlaubung von Studenten103 der Ernst-Moritz-Arndt-Universität liegen folgende Zahlen vor: 101 102 103 Vgl. den Foliensatz dazu unter http://www.rsf.uni-greifswald.de/bwl/finanzwirtschaft/Lehrstuhl%20Homepage/Finanzwirtschaft%20Startseite.htm, Folien 24 bis 28. Da im weiteren die Aufteilung nach engerer und weiterer Region nicht präsentiert wird, braucht darauf nicht näher eingegangen zu werden. Auskunft der Abteilung „Studentische Angelegenheiten“ vom 26.05.2004. XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 163 Semester Gesamtzahl Beurlaubungen Quote WS 2002/03 8.213 200 2,44 % SS 2003 8.093 157 1,94 % WS 2003/04 9.295 216 2,32 % SS 2004 9.244 199 2,15 % WS 2004/05 10.420 237 2,27 % SS 2005 10.039 185 1,84 % Durchschnitt 2,16 % Tabelle 82: Beurlaubungen von Studenten der EMAU Im Mittel der letzten sechs Semester waren ca. 2,2 % der immatrikulierten Studenten beurlaubt. In den Simulationen wird von mir eine Beurlaubungsquote von 2,5 % angenommen104, so daß die Berechnungen „zurückhaltend“ erfolgen. Um auch partielle Abwesenheiten sowie im Laufe des Semesters erfolgte Exmatrikulationen noch zu berücksichtigten, wird im Rahmen der Simulation auf Basis einer Gleichverteilungshypothese außerdem noch nur von einer nachfragewirksamen Anwesenheitsquote zwischen 95 % als untere Grenze und 97,5 % als obere Grenze der immatrikulierten Studenten des jeweiligen Semesters ausgegangen.105 Statt der deterministischen Annahme einer regionalen Kaufkraftwirksamkeit von 60 % der Lebenshaltungskosten wird in der nachfolgenden Simulation unter Zugrundelegung einer Gleichverteilungshypothese die direkte Kaufkraftwirkung im Bereich 0,95 · 60 % als untere Grenze und 1,05 · 60 % als obere Grenze sowie die indirekte Kaufkraftwirkung im Bereich 0,90 · 60 % als untere Grenze und 1,00 · 60 % als obere Grenze angesetzt. Die Monatsausgaben eines Studierenden werden auf der Basis einer Normalverteilungsannahme für das Jahr 2003 mit 625 € als Mittelwert gemäß der 17. Sozialerhebung106 und 51,13 € als Standardabweichung und für das Jahr 2004 mit 634 € als Mittelwert und 56,24 € als Standardabweichung angenommen. Für das Jahr 2005 werden 644 € als Mittelwert und 61,36 € als Standardabweichung zugrunde gelegt. Auf Basis dieser Annahmen ergeben sich folgende Simulationsergebnisse nach 1.000 Simulationsläufen für die Nachfragewirkung der Studenten der Ernst-Moritz- 104 105 106 Das bedeutet z. B., daß für das Wintersemester 2004/05 von ca. 261 statt 237 Beurlaubten und für das Sommersemester 2005 von ca. 251 statt 185 Beurlaubten ausgegangen wird. Die statistisch gemeldeten Studenten, jeweils Ende Mai und Ende November erfaßt, gehen folglich nur mit 95 % als Untergrenze und mit 97,5 % als Obergrenze in den Simulationskalkül ein, während sie bei der deterministischen Berechnung voll berücksichtigt sind. Diese Annahmen der Simulationsrechnung führen daher zu einer als konservativ zu nennenden Schätzung. Die im Sachstandsbericht 2004, S. 165, wiedergebene Simulationsrechnung für das Studienjahr 2003/04 beruhte auf dem aus der 16. Sozialerhebung auf Basis von 1,5 % p.a. extrapolierten Kaufkraftbetrag von 557,10 € pro Monat für 2003 und von 565 € pro Monat für 2004. Die folgende Simulationsrechnung fußt auf den Daten der 17. Sozialerhebung, die für den Sachstandsbericht 2004 noch nicht verfügbar waren, woraus sich die Abweichungen vorwiegend erklären. Kapi 164 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 164 Arndt-Universität im Studienjahr 2003/04 (10/2003 bis 09/2004) und im Studienjahr 2004/05 (10/2004 bis 09/2005):107 1,000 Kumulierte Wahrscheinlichkeit 144.283.521 € 0,800 161.338.789 € 0,600 157.663.369 € 177.453.680 € 0,400 190.176.203 € 171.043.218 € 0,200 193.568.571 € 0,000 100.000.000 150.000.000 200.000.000 250.000.000 Kaufkraftwirkung für Studienjahr 2003/04 und 2004/05 in EUR Abbildung 14: Schätzung der Kaufkraftwirkung der Studenten der EMAU für die Studienjahre 2003/04 und 2004/05 (1.000 Simulationsläufe) Der Erwartungswert der Kaufkraftwirkungen der EMAU-Studenten für das Studienjahr 2003/04 beträgt 157.663.369 € bei einer Standardabweichung von 13.379.849 €. Im Bereich zwischen 144.283.521 € und 171.043.218 € liegen 68,0 % aller Simulationsberechnungen, wobei der Wert 144.283.521 € in 84,0 % und der Wert 171.043.218 € in 16,0 % aller Simulationsläufe übertroffen wurde. Der Medianwert, bei dem genau so viele Berechnungsergebnisse darunter wie darüber liegen, beträgt 157.730.882 €. Für das Studienjahr 2004/05 hat sich der Erwartungswert der Kaufkraftwirkungen der EMAU-Studenten auf 177.453.680 € bei einer Standardabweichung von 16.1 14.891 € erhöht. Im Bereich zwischen 161.338.789 € und 193.568.571 € liegen 68,0 % aller Simulationsberechnungen, wobei der Wert 161.338.789 € in 84,0 % und der Wert 193.568.571 € in 16,0 % aller Simulationsläufe übertroffen wurde. Der Medianwert, bei dem genau so viele Berechnungsergebnisse darunter wie darüber liegen, beträgt 177.464.119 €. Die für das Studienjahr 2004/05 auf deterministischer Basis errechnete Kaufkraftwirkung von 190.176.203 € liegt im Intervall von Mittelwert +/- Standardab107 Die kleinen Abweichungen gegenüber der Schätzung in meinem Vortrag vom 19.05.2005 auf der Jahreshauptversammlung des Vereins „Die Region Vorpommern“ (ladbar unter der Lehrstuhlanfangsseite: http://www.rsf.u ni-greifswald.de /bwl/finanzwirts chaft/Lehrstuhl% 20Homepage/Fi nanzwirtschaft%20Startseite.htm) ergeben sich daraus, daß nachfolgend die Zahl der Studenten für das SS 2005 zum Stichtag 30.05.2005 berücksichtigt ist, während sie zum Vortragszeitpunkt noch geschätzt werden mußte, und daß mit jeder Ziehung die Zufallszahlen sich verändern. XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 165 weichung und kann nach den Simulationsergebnissen mit 20,3 % noch übertroffen werden. Vergleicht man die Erwartungswerte, so ergibt sich eine Steigerung um 12,6 % vom Studienjahr 2003/04 zum Studienjahr 2004/05. 4. Studentenprognose nach der Dohmen-Studie sowie Schätzung der Kaufkraftwirkungen aller Studenten in Mecklenburg-Vorpommern In meiner Vorlesung „Studenten als Wirtschaftsfaktor” im Rahmen der studentischen Protestveranstaltungen am 16. Januar 2004108 habe ich einerseits über Studentenprognosen als Instrument staatlicher Hochschulpolitik berichtet und andererseits auch eine Schätzung des Kaufkraftpotentials aller Studenten in Mecklenburg-Vorpommern vorgenommen. Die offiziellen Studentenprognosen in Deutschland dienten in der Vergangenheit erkennbar der Begründung einer restriktiven Hochschulpolitik und waren – im Nachhinein betrachtet – regelmäßig weit entfernt von der Hochschulrealität.109 Auch das Land Mecklenburg-Vorpommern hat sich dieses Instruments der Studentenprognose110 108 109 110 Zu laden unter http://www.rsf.uni-greifswald.de/bwl/finanzwirtschaft/Lehrstuhl%20Homepage/Finanzwirtschaft%20Startseite.htm. Vgl. Folie 3 meines Vortrags vom 16.01.2004. Sie ist unter der Kurzbezeichnung „Dohmen-Studie" der interessierten Öffentlichkeit bekannt; vgl. Dohmen, Dieter: Prognose der Studierendenzahlen für Mecklenburg-Vorpommern bis 2020. Gutachten im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur, Mecklenburg-Vorpommern, FiBS-Forum Nr. 2, Köln, Dezember 1999, geladen am 27.05.2004 unter www.fibs-koeln.de/ forum_002.pdf. Daneben gibt es eine weitere, in der Öffentlichkeit weniger bekannte Studie des gleichen Autors, in der Schlußfolgerungen gezogen werden: Dohmen, Dieter: Effizienzpotentiale der Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern. Gutachten im Auftrag des Ministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kultur Mecklenburg-Vorpommern, FiBS-Forum Nr. 6, Köln, Dezember 2000, geladen am 27.05.2004 unter www.fibs-koeln.de/forum_006.pdf. Neben der Dohmen-Studie sind weitere demographisch fundierte Studentenprognosen von seiten der Projektgruppe Hochschulforschung Berlin-Karlshorst unter Leitung von Prof. Dr.-Ing. CarlHellmut Wagemann, Technische Universität Berlin, durchgeführt worden, und zwar Anfang 1993 für die neuen Bundesländer insgesamt, darunter auch Mecklenburg-Vorpommern, mit einer Prognose bis zum Jahr 2010 sowie – mir vorliegend – aus dem Jahr 1995 mit einer Prognose bis zum Jahr 2015; vgl. Adler, Henri: Vorausschätzung der Studienanfänger- und Studentenzahlen in Mecklenburg-Vorpommern bis zum Jahr 2015. Untersuchung im Auftrag des Kultusministeriums des Landes Mecklenburg-Vorpommern, Berlin, September 1995. Kapi 166 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 166 bedient, offenbar zur „rationalen“ Untermauerung einer aus Haushaltsgründen auf Schrumpfung des Hochschulbereichs ausgelegten Hochschulpolitik.111 In der nachfolgenden Abbildung 15 habe ich einerseits die Studentenprognosen der sog. Dohmen-Studie wiedergegeben, die dort als oberes und unteres Szenario beschrieben sind. Das untere Szenario beschreibt dabei eine Entwicklung auf Basis der vorhandenen (oder erwarteten) Landeskinder und Fortschreibung des (in der Studie zutreffend) festgestellten vergangenen Verhaltens hinsichtlich des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung und des Studierverhaltens in Mecklenburg-Vorpommern.112 Das obere Szenario gibt hingegen eine Studentenentwicklung wieder, die erreichbar schiene, wenn sich die Verhaltensannahmen grundlegend gegenüber dem Istzustand zum Zeitpunkt der 111 112 Am 26. Januar 2000 wurde die Dohmen-Studie Funktionsträgern der Hochschulen im Ministerium vorgestellt. Aus dem Kontext, in den der Finanzstaatssekretär (sic!) die Studie stellte, wurde der Zweck der Studie sehr deutlich. Ich habe in meiner schriftlichen Ausarbeitung zur Anhörung des Ausschusses für Bau, Arbeit und Landesentwicklung am 18. April 2002 im Landtag zum Thema „Demographische Entwicklung – Herausforderung für ein zukunftsorientiertes Land” deshalb zur Frage 1 „Wie sind die Ergebnisse dieser Studie angesichts der dramatisch ansteigenden Zahlen der Abwanderung junger Menschen in den vergangenen Jahren heute zu bewerten?“ bemerkt: „1. Die Studie ist eine Modellrechnung. Ich habe sie vor dem Bildungsausschuß wie auch vor dem Bildungsministerium kritisch beurteilt. … 2. Es gab in Deutschland schon viele solcher ((halb-)amtlichen) Modellrechnungen. Sie waren alle demographisch fundiert, d. h., die Vorhersage stützte sich auf die schon Geborenen. Sie waren sorgfältig – den Annahmen gemäß – durchgerechnet und dennoch durchgängig ungeeignet, die tatsächliche Entwicklung der Studentenzahlen vorherzusagen, selbst auf kurze Frist nicht. … 3. Alle bisherigen Modellrechnungen zu Studentenprognosen waren keine zweckfreien Erkenntnisstudien über mögliche künftige Szenarien, sondern dienten der Begründung und Rechtfertigung restriktiver oder defensiver Hochschulpolitik (z. B. „Untertunnelungstheorie“). … 4. Das Problem solcher Studien ist nicht die Modellrechnung als solche, sondern die Annahmen, auf denen sie beruht, und ihr stets mechanistischer Charakter. … 5. Ich habe die politischen Implikationen (Desiderata?), die in der sog. Dohmen-Studie liegen, in meinen Vorträgen vor dem Bildungsausschuß sowie vor dem Bildungsministerium benannt … 6. Die DohmenStudie stellt zutreffend fest, daß das Land M-V bezogen auf wichtige Kenngrößen des Bildungsverhaltens wie Hochschulberechtigtenquote und Studierendenquote bundesweites Schlußlicht ist, und sie basiert auf der resignierenden Annahme, daß sich daran auch nichts ändern wird (soll?). 7. Merkmal der Dohmen-Studie ist aber nicht bloß die Akzeptanz des „Schlußlichtsyndroms“ für das Land, sondern auch die Vorstellung, das Land solle lediglich so viele Studienplätze zur Verfügung stellen, wie es für seine (verbleibenden) „Landeskinder“ braucht. Der Nettoexport von Landeskindern wird in der Studie prognostisch fort- und bei einem darauf basierenden Hochschulgesamtplan politisch festgeschrieben. … 9. Weder sollte die „Schlußlichtposition“ erstrebenswert sein, noch bilden die Hochschulen des Landes einen geschlossenen „Kochkessel“ mit zwangsläufig „schrumpfendem“ Inhalt; denn das Studierverhalten ist eine variable, keine fixierte Sozialgröße. Die Hochschulen des Landes sind durchaus attraktiv für „Nicht-Landeskinder“. … 12. Die Demographie ist als begrenzender Faktor nur insoweit relevant, als Nicht-Geborene auch nicht studieren können. Sie sagt über das, was die (schon) Geborenen tun können und werden, nichts aus. 13. Für die Geborenen stellt eine geringere Jahrgangskohorte keineswegs ein Risiko-, sondern eher ein Chancenfaktor dar; denn ihre relative Wettbewerbsposition verbessert sich. … 19. Für die Hochschulen sind nicht die in der Frage 1 angesprochenen „dramatisch ansteigenden Zahlen der Abwanderung junger Menschen in den vergangenen Jahren“ die Kernfrage, sondern ob die Politik solche Voraussetzungen für die Hochschulen schafft, daß sie als einzige Institutionen, die in nennenswertem Umfang junge intelligente Menschen in das Land bringen und im Land halten (können), handlungs- und wettbewerbsfähig bleiben oder werden. 20. Meine Bewertung der DohmenStudie hat sich nicht geändert. Die Dohmen-Studie ist als Basis für langfristig wirksame hochschulpolitische Entscheidungen ungeeignet. Hochschulpolitik auf ihrer Basis schädigt das Land! Dies sollte die wichtigste politische Schlußfolgerung sein.“ Konstante Studienberechtigtenquote von 30 % und 57 % Studierendenquote. Vgl. zu den Zahlen www.fibs-koeln.de/forum_002.pdf, S. 52. Alle Zahlen beziehen sich jeweils auf das Wintersemester. XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 167 Studie ändern würden.113 Letzteres ist nach meiner Kenntnis bislang nicht eingetreten, so daß das eigentliche Referenzszenario zur Ist-Entwicklung das untere Szenario darstellt; dennoch soll das obere Szenario als Vergleichsgröße mit herangezogen werden. 34.613 35.000 33.384 33.458 33.427 Ist-Werte32.005 32.208 30.000 29.370 32.178 30.663 29.628 29.573 28.104 27.171 oberes Szenario 28.285 27.267 26.412 25.000 26.672 26.634 25335 23620 23056 22772 22950 22957 23587 23831 23660 23451 23.649 22414 20.000 20.934 20504 unteres Szenario 18.852 18315 17.467 15.000 16.829 16.706 16.432 16.522 11013 10732 10698 10811 16154 14191 12669 11627 10.000 2000 2002 2004 2006 2008 2010 2012 2014 2016 2018 2020 Abbildung 15: Oberes und unteres Szenario der Dohmen-Studie sowie Ist-Werte der Studentenentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern Die Abbildung 15 zeigt eindrucksvoll, wie rücksichtslos die Realität mit den von der Landesregierung in Auftrag gegebenen demographisch fundierten Studentenprognosen umgeht. Statt 22.957 Studenten, wie es sich nach dem unteren Szenario geziemte, dessen Verhaltensannahmen bezogen auf die „Landeskinder“ immer noch aktuell sind, drängeln sich im Wintersemester 2004/05 landesweit 34.613 Studenten an den Hochschulen 113 Linearer Anstieg der Studierendenberechtigtenquote auf 40 % und 67 % Studierendenquote. Vgl. zu den Zahlen www.fibs-koeln.de/forum_002.pdf, S. 53. Alle Zahlen beziehen sich jeweils auf das Wintersemester. Kapi 168 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 168 in Mecklenburg-Vorpommern.114 Das heißt, die Studenten haben faktisch und unbotmäßig eine neue Hochschule im Land mit 11.656 Studenten „errichtet“, also größer als die EMAU. Selbst wenn man das obere Szenario heranzieht, dürften es, wenn es nach der „Demographie“ gegangen wäre, im Wintersemester 2004/05 nur 29.573 Studenten landesweit geben. Tatsächlich sind auch mit Blick auf diesen Maßstab 5.040 Studenten zu viel im Land. Dies ist mehr als die Zahl der Studierenden der größten Fachhochschule des Landes, nämlich der Fachhochschule Wismar.115 In Tabelle 83 werden die Prognosen der sog. Dohmen-Studie mit den Ist-Werten verglichen, um die Abweichungen zu erkennen. Die Bewertung, ob es vernünftig sein kann, auf dieser Basis Hochschulpolitik zu betreiben, überlasse ich dem Leser. Studienanfänger (1. Hochschulsemester): Jahr (SS+WS) Prognosewert* Ist-Wert 2000 4.766 5.782 2001 2.873 5.467 2002 3.483 5.641 2003 4.311 7.011 2004 4.302 7.124 Abweichung 1.016 2.594 2.158 2.700 2.822 Schätzfehler 21,3% 90,3% 62,0% 62,6% 65,6% Studierende: Jahr (WS) 2000 2001 2002 2003 2004 Abweichung 1.836 4.484 6.598 9.055 11.656 Schätzfehler 7,2% 19,0% 29,0% 39,5% 50,8% Prognosewert* 25.335 23.620 22.772 22.950 22.957 Ist-Wert 27.171 28.104 29.370 32.005 34.613 * Sog. unteres Szenario; jeweils ohne Verwaltungsfachhochschule Güstrow. Da die tragenden Annahmen dieses Szenarios weiterhin gültig sind, ist dies der zutreffende Vergleichsmaßstab zur Gütebeurteilung. Quelle: Statistisches Landesamt, Studierende im 1. Hochschulsemester nach Hochschulen und Hochschularten für das SS 2000 bis WS 2004/05. Tabelle 83: Studentenprognose in M-V: Schein und Sein Nach diesem Rückblick auf die Studentenprognose der Dohmen-Studie möchte ich nun meine Schätzung des Kaufkraftpotentials aller Studierenden des Landes Mecklenburg-Vorpommern unter Berücksichtigung der jüngsten statistischen Angaben sowie unter den gleichen Simulationsannahmen wie bei der Abschätzung des Kaufkraftpotentials der EMAU-Studenten für das Studienjahr 2001/02 und das Studienjahr 2004/05 114 115 Zu den Ist-Zahlen vgl. Statistisches Landesamt Mecklenburg-Vorpommern: Sonderheft. Statistischer Jahresbericht 2003, Schwerin 2004, S. 84, ferner Information des Statistischen Landesamtes vom 10.01.2005 über die vorläufigen Zahlen des WS 2004/05 in Höhe von 34.613; alle Zahlen ohne Studierende der Verwaltungsfachhochschule Güstrow, im WS 2004/2005 sind es danach 370 Studierende, jetzt aber einschließlich der 34 Studierenden der Privaten Fachhochschule Baltic College in Güstrow. Im WS 2004/05 studierten dort 4.380 Studenten. XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 169 präsentieren.116 Nach jeweils 1.000 Simulationsläufen ergeben sich folgende Resultate:117 1,000 Kumulierte Wahrscheinlichkeit 339.166.454 € 537.740.028 € 0,800 0,600 380.156.393 € 591.053.333 € 0,400 644.366.638 € 421.146.331 € 0,200 0,000 300.000.000 400.000.000 500.000.000 600.000.000 700.000.000 Nachfragepotential für Studienjahr 2000/01 und 2004/05 in EUR Abbildung 16: Schätzung des Nachfragepotentials der Studenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern für die Studienjahre 2000/01 und 2004/05 Der Erwartungswert der Kaufkraftwirkungen aller Studenten in Mecklenburg-Vorpommern für das Studienjahr 2000/01 beträgt 380.156.393 € bei einer Standardabweichung von 40.989.939 €. Im Bereich zwischen 339.166.454 € und 421.146.331 € liegen 68,5 % aller Simulationsberechnungen, wobei der Wert 339.166.454 € in 84,4 % und 116 117 Im Sachstandsbericht 2004, S. 165, wird über eine Simulation für das Studienjahr 2003/04 berichtet. Diese Prognose basierte auf den Daten der 16. Sozialerhebung. Die dortigen Ergebnisse weichen leicht gegenüber denjenigen am 16.01.2004 präsentierten ab: 1. wegen neuerer Angaben zu den Studenten und 2. wegen leicht geänderter Annahmen hinsichtlich der stochastischen Parameter. Zu den alten Ergebnissen vgl. Folie 28 meines Vortrags vom 16.01.2004, der von der Startseite des Lehrstuhls geladen werden kann. Bei meinen Vorträgen am 12.04.2005, 02.05.2005 und 19.05.2005 habe ich eine von der nachfolgenden Schätzung leicht abweichende Schätzung vorgelegt. Der Unterschied zur jetzigen ergibt sich daraus, daß die vorgenannten Schätzungen auf den vorläufigen Studentenzahlen in Höhe von 33.683 vom 18.10.2004 beruhten. Inzwischen sind die amtlichen Ist-Zahlen des WS 2004/05 auf 34.613 berichtigt worden (Stand: 21.06.2005), die der nachfolgenden Schätzung zugrunde liegen. Hinsichtlich der Anwesenheit wird mangels hochschulspezifischer Daten von einer Beurlaubungsquote in Höhe von 2,5 % wie bei der EMAU ausgegangen. Partielle Abwesenheiten werden zudem dadurch berücksichtigt, daß Studentenzahlen nur im Intervall von 95 % bis 97,5 % in die Kalkulation eingehen. Nicht einbezogen in die Landeszahlen und damit auch nicht in die nachfolgende Simulation sind einerseits die Kollegstudenten und andererseits die Studenten der Verwaltungsfachhochschule in Güstrow. In die Simulation der EMAU waren die Kollegstudenten einbezogen. Die Anzahl der Kollegstudenten auf Landesebene ist mir nicht bekannt. Auch dies führt zu einer „vorsichtigen“ Schätzung. Diese Schätzung habe ich in meinem Vortrag vom 25.06.2005 vorgelegt. Kapi 170 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 170 der Wert 421.146.331 € in 16,0 % aller Simulationsläufe übertroffen wurde. Der Medianwert, bei dem genau so viele Berechnungsergebnisse darunter wie darüber liegen, beträgt 380.226.849 €.118 Für das Studienjahr 2004/05 hat sich der Erwartungswert der Kaufkraftwirkungen aller Studenten in Mecklenburg-Vorpommern auf 591.053.333 € bei einer Standardabweichung von 53.313.305 € erhöht. Im Bereich zwischen 537.740.028 € und 644.366.638 € liegen 68,1 % aller Simulationsberechnungen, wobei der Wert 537.740.028 € in 84,1 % und der Wert 644.366.638 € in 16,0 % aller Simulationsläufe übertroffen wurde. Der Medianwert, bei dem genau so viele Berechnungsergebnisse darunter wie darüber liegen, beträgt 590.830.079 €.119 Vergleicht man die Erwartungswerte, so ergibt sich eine Steigerung um 55,5 % vom Studienjahr 2000/01 zum Studienjahr 2004/05, was eine durchschnittliche Wachstumsrate von 11,7 % p. a. ergibt. B. Regionalwirtschaftliche Verflechtung von Universität, Universitätsklinikum und Studentenwerk 2004 Bei meinem Vortrag am 19. Mai 2005 auf der Jahreshauptversammlung des Vereins „Die Region Vorpommern e. V.“ konnte ich Daten zur regionalwirtschaftlichen Verflechtung von Universität, Universitätsklinikum sowie Studentenwerk präsentieren.120 Die mir verfügbaren Daten erlauben eine äußerst tiefgehende Analyse anhand der Postleitzahlen der Zahlungsempfänger. Hier werden die zusammengefaßten Tabellen des genannten Vortrags121 wiederholt. Das Studentenwerk ist für die Universität Greifswald sowie für die Fachhochschulen Stralsund und Neubrandenburg zuständig. Aus Tabelle 84 kann dessen regionalwirtschaftliche Verflechtung für (im wesentlichen) das Jahr 2004 ersehen werden. Die in der Untersuchung erfaßten Auszahlungen, die – nach Postleitzahlen der Geschäftspartner geordnet – mir vorliegen, betragen insgesamt 7.280.744 €. Davon sind Auszahlungen in Höhe von 6.808.614 € oder 93,5 % an Geschäftspartner in Mecklenburg-Vorpommern geleistet worden. Von diesen in Mecklenburg-Vorpommern wirksamen Zahlungen entfielen wiederum 6.256.997 € auf Geschäftspartner in den östlichen Landesteilen. Lediglich 551.616 € betrafen Geschäftsbeziehungen zu Partnern in den westlichen Landesteilen. Das bedeutet, daß 91,9 % der in Mecklenburg-Vorpommern wirksamen Zahlungen zugunsten von Geschäftspartnern in den östlichen und nur 8,1 % zugunsten von Geschäftspartnern in den westlichen Landesteilen ausgegeben werden. Auf die Region Vorpommern in der Abgrenzung des Vereins „Die Region Vorpommern e.V.“ entfallen 4.674.797 € oder 64,2 % aller Auszahlungen des Studentenwerks. Die Geschäfts118 119 120 121 Der geringste Wert in den Simulationen für das Studienjahr 2000/01 liegt bei 253768357,92458 und der höchste Wert bei 521786722,093. Der geringste Wert in den Simulationen für das Studienjahr 2004/05 liegt bei 427.838.311 € und der höchste Wert bei 775.892.896 €. Ich danke für die Unterstützung und das mir erwiesene Vertrauen dem Kaufmännischen Direktor des Universitätsklinikums Herrn Gotal, dem Controller der EMAU Herrn Rief sowie der Geschäftsführerin des Studentenwerks Frau Dr. Wolf-Körnert. Sie haben mir sehr differenziertes Zahlenmaterial zur Verfügung gestellt, das eine postleitzahlengenaue Zuordnung erlaubte. Die Vortragsfolien können unter der Startseite des Lehrstuhls im Internet geladen werden: http:// www.rsf.uni-greifswald.de/bwl/finanzwirtschaft/Lehrstuhl%20Homepage/Finanzwirtschaft%20Startseite.htm. 204.600 € 204.600 € 0€ 14,2 % 9,2 % 5,0 % 347.017 € 225.292 € 121.725 € 0,0 % 18,1 % 18,1 % 48,7 % 33,2 % 0€ 0€ 0€ 372.446 € 2.857.771 € 3.230.217 € 3.230.217 € 0€ 0€ 3.230.217 € 3.230.217 € Personal 0,0 % 0,0 % 0,0 % 11,5 % 88,5 % 100,0 % 100,0 % 0,0 % 0,0 % 100,0 % 100,0 % Tabelle 84: Regionalwirtschaftliche Verflechtung des Studentenwerks im Jahr 2004 * Betreffend den Materialaufwand des Bereichs Verpflegen von 06/2004 bis 03/2005 sowie den Sach- und Energieaufwand 2004. Westliche Landesteile HRO, DBR, GÜ SN, PCH, NWM, HWI, LWL 27,0 % 660.478 € 549.276 € 374.280 € 58,9 % 1.442.746 € 81,9 % 923.556 € 85,8 % 2.103.224 € Östliche Landesteile Region Vorpommern (RÜG, HST, NVP, HGW, OVP, DM, UER) NB, MST, MÜR 100,0 % 1.128.156 € 100,0 % 2.450.241 € Mecklenburg-Vorpommern 1,7 % 16,2 % 82,1 % 100,0 % 6,9 % 1,6 % 91,5 % 100,0 % Investitionen 23.565 € 221.938 € 1.128.156 € 1.373.659 € Material* 183.521 € alte Bundesländer 43.107 € neue BL (m. B, o. M-V) Mecklenburg-Vorpommern 2.450.241 € 2.676.869 € Summe 121.725 € 551.616 € 429.891 € 1.582.200 € 4.674.797 € 6.256.997 € 6.808.614 € Summe 207.086 € 265.045 € 6.808.614 € 7.280.744 € 1,8 % 8,1 % 6,3 % 23,2 % 68,7 % 91,9 % 100,0 % 2,8 % 3,6 % 93,5 % 100,0 % XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 171 172 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 beziehungen des Studentenwerks belegen die enge Verflechtung zu Geschäftspartnern innerhalb der östlichen Landesteile. Wirkungen der Hochschulpolitik, die sich wegen des angestrebten „Hochschulrückbaus“ (MdL Mathias Brodkorb) negativ auf die Studentenzahlen und damit auch auf das Studentenwerk auswirken, betreffen daher besonders stark solche Geschäftspartner, die in den östlichen Landesteilen ansässig sind. Verglichen mit dem Studentenwerk und der nachfolgend in ihren regionalwirtschaftlichen Verflechtungen zu erörternden EMAU ist das Universitätsklinikum einschließlich Medizinischer Fakultät örtlich weniger eng ausgerichtet, wie die Daten der Tabelle 85 verdeutlichen. alte Bundesländer neue Bundesländer (mit B, o. M-V) Mecklenburg-Vorpommern Deutschland Ausland Insgesamt Sachausgaben 2004 42.422 T€ 53,8 % 4.926 T€ 6,2 % 30.897 T€ 39,2 % 78.245 T€ 99,2 % 635 T€ 0,8 % 78.880 T€ 100,0 % Mecklenburg-Vorpommern 30.897 T€ 100,0 % Östliche Landesteile Region Vorpommern (RÜG, HST, NVP, HGW, OVP, DM, UER) NB, MST, MÜR 25.941 T€ 84,0 % 25.072 T€ 81,1 % 869 T€ 2,8 % Westliche Landesteile 4.956 T€ 16,0 % 1.220 T€ 3,9 % HRO, DBR, GÜ 3.736 T€ 12,1 % SN, PCH, NWM, HWI, LWL Tabelle 85: Regionalwirtschaftliche Verflechtung des Klinikums (einschließlich Medizinischer Fakultät) im Jahr 2004 Von den Sachausgaben in Höhe von 78.880.485 € entfallen auf Mecklenburg-Vorpommern 30.897.215 € oder 39,2 %. Davon freilich 25.941.445 € oder 81,1 % auf Geschäftspartner in den östlichen Landesteilen, hiervon wiederum 25.072.002 € auf in Region Vorpommern ansässige. Universitätsklinikum und Medizinische Fakultät hatten im Jahr 2004 Personalausgaben in Höhe von 98.844.600 €. Ca. 62 % der Mitarbeiter stammen nach Schätzungen aus Greifswald, so daß ca. 61.283.700 € der Personalkosten auf Greifswald entfallen. Insgesamt dürften von den Personal- und Sachausgaben in Höhe von 177.725.085 € ca. 129.741.815 € in Mecklenburg-Vorpommern und davon wiederum 124.016.602 € oder 69,7 % in der Region Vorpommern wirksam werden! Tabelle 86 gibt die regionalwirtschaftliche Verflechtung der Ernst-Moritz-ArndtUniversität Greifswald an. Erfaßt sind die Daten EMAU – ausschließlich der Medizinischen Fakultät, aber einschließlich des Studienkollegs und des Körperschaftsvermögens. Die Zahlungen der Medizinischen Fakultät sind zusammen mit denen des Universitätsklinikums ausgewiesen. Bei den Investitionen in Tabelle 85 der EMAU sind nur 2,5% 1,5% 1,0% 593 T€ 0,0% 11 T€ 0,2% 1.466 T€ 873 T€ 141 T€ 0,1% 0,0% 0,2% 24 T€ 13 T€ 24 T€ 57.211 T€ 97,3% 57.352 T€ 97,5% 58.817 T€ 100 % Westliche Landesteile 548 T€ 13,1% 183 T€ 4,1% 710 T€ 18,3% 51 T€ 1,1% 659 T€ 17,0% 149 T€ 3,6% HRO, DBR, GÜ SN, PCH, NWM, HWI, 399 T€ 9,5% 132 T€ 2,9% 51 T€ 1,3% LWL Tabelle 86: Regionalwirtschaftliche Verflechtung der EMAU (o. Med-Fak) im Jahr 2004 0,8% 46.139 T€ 99,8% 46.213 T€ 99,9% 46.237 T€ 100 % 74 T€ 35 T€ 3.142 T€ 81,1% 3.166 T€ 81,7% 3.877 T€ 100 % 36,5% 11,7% 51,8% 100 % Personalkosten Summe 2.381 T€ 4,9% 10.492 T€ 14,8% 110 T€ 0,2% 1.457 T€ 2,1% 46.237 T€ 94,9% 58.817 T€ 83,1% 48.729 T€ 100 % 70.767 T€ 100 % 0,6% 0,2% 4.289 T€ 95,1% 3.640 T€ 86,8% 7 T€ 4.324 T€ 95,9% 3.648 T€ 86,9% Östliche Landesteile Region Vorpommern (RÜG, HST, NVP, HGW, OVP, DM, UER) NB, MST, MÜR 4.508 T€ 100 % 4.196 T€ 100 % Mecklenburg-Vorpommern alte Bundesländer neue BL (m. B, o. M-V) Mecklenb.-Vorpommern Insgesamt Sachkosten Bewirtschaftung Investitionen 2.730 T€ 118 T€ 2,7% 5.263 T€ 51,5% 22 T€ 0,5% 873 T€ 451 T€ 4,4% 4.196 T€ 96,8% 3.877 T€ 4.508 T€ 44,1% 4.336 T€ 100 % 10.222 T€ 100 % 7.480 T€ XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 173 Kapi 174 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 174 Auszahlungen des „Kleinen Baufonds“ sowie „Ersteinrichtungen“ enthalten. Insgesamt hat die EMAU in der vorgenommenen Abgrenzung Auszahlungen in Höhe von 70.766.668 € geleistet. Davon entfielen 10.492.385 € oder 14,8 % auf Geschäftspartner in den alten Bundesländern, 1.456.837 € oder 2,1 % auf Geschäftspartner in den neuen Bundesländern (mit Berlin) außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns und 58.817.446 € oder 83,1 % auf Geschäftspartner innerhalb Mecklenburg-Vorpommerns. Der Großteil aller Auszahlungen innerhalb Mecklenburg-Vorpommern, nämlich 57.351.787 €, geht an Geschäftspartner in den östlichen Landesteilen und hier insbesondere an solche in der Region Vorpommern (in der Abgrenzung des Vereins „Die Region Vorpommern e.V.). Auf sie entfallen insgesamt 57.210.951 €. Gemessen an den gesamten Auszahlungen von 70.766.668 € sind dies 80,8 %. In der nachfolgenden Tabelle 87 werden die Auszahlungen von Ernst-MoritzArndt-Universität, Universitätsklinikum sowie Studentenwerk unter dem Gesichtspunkt der regionalen Wirksamkeit zusammengefaßt. Personalausgaben Sonstige Ausgaben Summe aller Ausgaben Betrag 150.803.976 € 104.968.521 € 255.772.497 € in v. H. 59,0 % 41,0 % 100,0 % davon entfallend auf: Mecklenburg-Vorpommern 195.367.874 € 76,4 % 188.394.829 € 73,7 % östliche Landesteile Region Vorpommern (RÜG, HST, NVP, HGW, OVP, 185.802.351 € 72,6 % DM, UER) Tabelle 87: Zusammengefaßte regionale Struktur der Auszahlungen von EMAU, Klinikum und Studentenwerk im Jahr 2004 Von den insgesamt 255.772.497 € entfallen 150.803.976 € auf die Personalausgaben und 104.968.521 € auf alle sonstigen erfaßten Ausgaben. In Mecklenburg-Vorpommern werden 195.367.874 € oder 76,4 % wirksam. Davon entfallen 188.394.829 € auf Geschäftspartner in den östlichen Landesteilen. An Geschäftspartner in der Region Vorpommern sind in 2004 Zahlungen in Höhe von 185.802.351 € geflossen. Das sind 72,6 % aller Ausgaben von Ernst-Moritz-Arndt-Universität, Universitätsklinikum und Studentenwerk im Jahr 2004. So wie bei der EMAU diejenigen Studenten, die aus Mecklenburg-Vorpommern stammen, zum allergrößten Teil aus den östlichen Landesteilen kommen, so liegt der geschäftliche Schwerpunkt der drei Institutionen EMAU, Klinikum und Studentenwerk ebenfalls ganz eindeutig auf den östlichen Landesteilen. Das bedeutet, daß die negativen Konsequenzen aller Kürzungsmaßnahmen im Hochschulbereich, von denen diese Institutionen mehr oder minder direkt und sicherlich auch vom Umfang her unterschied- XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 175 lich betroffen sein werden, sich folglich ebenfalls in der Region Vorpommern konzentriert bemerkbar machen werden. Denn wenn diese Institutionen 1.000.000 € weniger ausgeben (können), so bedeutet dies auf der Basis der Zahlungsstrukturen von 2004 im Durchschnitt 726.436 € weniger für die Geschäftspartner in der Region Vorpommern. In Abhängigkeit von deren Verflechtung in der Region ergeben sich Multiplikatorwirkungen in ganz erheblichem Ausmaß, insbesondere wenn deren Verflechtung in der Region die gleiche Größenordnung annähme.122 C. Kommunale Finanzwirkungen 1. Erläuterung der methodischen Vorgehensweise, Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre” und Erstwohnsitznahme als kommunales Investitionsproblem Neben den Effekten aus dem Kauf kraftzufluß oder aus der Kauf kraftbindung der Studenten, die sich z. B. über den kommunalen Anteil am Aufkommen der Einkommen- und Umsatzsteuer123 indirekt auf die kommunalen Einnahmen auswirken, gibt es auch leichter abschätzbare dire kte kommunale Finanzierungseffekte, die sich aus dem Grundbetrag pro Einwohner ergeben. Es soll zunächst wieder eine rein auf den Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ bezogene Untersuchung (Stand: Februar 2002) vorgestellt werden. Da nicht bekannt ist, wie viele Studierende hier in Greifswald mit erstem Wohnsitz gemeldet sind, kann nachfolgend nur eine Als-ob-Schätzung unter der Prämisse durchgeführt werden, daß alle Studenten des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ hier ihren ersten Wohnsitz haben.124 Basis dieser Als-ob-Schätzung sind einerseits die Anzahl der vorhandenen und für die nächsten drei Jahre geschätzten125 BWL-Studierenden sowie ein über die Zeit hinweg konstanter (in Höhe des Jahres 2002) angesetzter Grundbetrag von 1.042,74 € pro Einwohner und eine auch für die Zukunft konstant gehaltene Ausgleichsquote im kommunalen Finanzausgleich des Landes von 65,0 %. 122 123 124 125 Der Grenzwert des Multiplikators ergäbe sich dann wie folgt: 1/(1–0,762) = 4,2, so daß jeder gekürzte Euro einen Ausfall von weiteren 3,2 Euro nach sich zöge. Es würde dann eine Kettenreaktion von – in ihrem Umfang als dramatisch zu nennendem – Ausmaß eintreten. Sollten diese Geschäftsstrukturen gar in bezug auf diejenigen gelten, die von der Kaufkraft der Studenten direkt oder indirekt profitieren, dann wäre die durch die Studenten hervorgerufene Kaufkraftwirkung erheblich größer als in den von mir vorgenommenen Schätzungen. Belastbare Informationen für eine solche Annahme liegen mir indes nicht vor. Die Gemeinden sind zur Zeit (Stand: Februar 2002) am Aufkommen der Lohn- und veranlagten Einkommensteuer mit 15 v. H., am Aufkommen des Zinsabschlags mit 12 v. H. und am Aufkommen der Umsatzsteuer mit 2,2 v. H. beteiligt; vgl. Bundesministerium der Finanzen: Die BundLänder-Finanzbeziehungen auf der Grundlage der geltenden Finanzverfassungsordnung, BFM Dokumentation 4/2001, Oktober 2001, geladen am 10.02.2002 unter URL: http:// www.bundesfinanzministerium.de/Anlage7867/Finanzbeziehungen-Bund-und-Laender. pdf, S. 48. Studentenbefragungen, über die noch zu berichten sein wird, erfolgten später. Da es mir im weiteren mehr auf die grundsätzliche Vorgehensweise als auf die betragsmäßigen Auswirkungen ankommt, habe ich die Ausführungen lediglich in bezug auf die Studierendenzahl aktualisiert. Die Darstellung beruht nachfolgend auf den Ist-Werten der angesprochenen Semester. Der Sprachduktus der ursprünglichen Darstellung wurde indes – davon unberührt – beibehalten. 176 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Es handelt sich im weiteren um eine Verä nderungsrechnung hinsichtlich der Schlüsselzuweisungen nach folgender Formel: ∆S = 0,65 · [∆AMZ – ∆SMZ] ∆S = 0,65 · [∆EW ·GB – ∆SMZ] mit ∆S = Veränderung der Schlüsselzuweisungen, ∆AMZ = Veränderung der Ausgangsmeßzahl, ∆SMZ = Veränderung der Steuerkraftmeßzahl, ∆EW = Veränderung der Einwohnerzahl, GB = Grundbetrag pro Einwohner. Die Veränderung der Schlüsselzuweisung resultiert aus der Differenz hinsichtlich der Veränderungen der Ausgangsmeßzahl und der Steuerkraftmeßzahl multipliziert mit der Ausgleichsquote von 65,0 %. Die Veränderung der Ausgangsmeßzahl ergibt sich ihrerseits aus der Veränderung der Einwohnerzahl, multipliziert mit dem (konstant gesetzten) Grundbetrag pro Einwohner.126 Da es hier um die Als-ob-Abschätzung der Auswirkungen eines Studiengangs geht, muß die Veränderung der Einwohnerzahl der Zahl der Studierenden gleichgesetzt werden. Die Steuerkraftmeßzahl ergibt sich als Summe aus der Grundsteuer A und B, der Gewerbesteuer, der Gewerbesteuerumlage, dem Gemeindeanteil an der Einkommen- und Umsatzsteuer sowie dem Familienleistungsausgleich.127 Die durch den Studiengang hervorgerufene Veränderung der Steuerkraftmeßzahl ist nicht abschätzbar und wird im weiteren gleich null gesetzt128, so daß sich die Formel vereinfacht zu: ∆S = 0,65 · GB · ∆EW = 0,65 · 1040,71 · ∆EW = 676,4615 · ∆EW. Grundlage der Berechnung der Ausgangsmeßzahl für das Jahr t ist die Einwohnerzahl am Ende des Vorvorjahres, also zum 31.12. des Jahres t-2; das heißt z. B., der Betrag für 2002 wird auf Basis der Einwohner vom 31.12.2000 bestimmt. Der weiteren Berechnung liegt daher die Zahl der Studierenden des Wintersemesters des Vorvorjahres zugrunde. Es ergibt sich dann folgende Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“: 126 127 128 In Mecklenburg-Vorpommern gibt es (Stand: 2002) für die Schlüsselzuweisungen drei „Töpfe“: 1. für die kreisfreien Städte, 2. für die Landkreise und 3. für die kreisangehörigen Gemeinden. Bei Wanderungen von Einwohnern über die „Topfgrenzen“ hinweg, käme es zu marginalen Veränderungen auch der landeseinheitlichen Grundbeträge pro Einwohner. Dies kann jedoch vernachlässigt werden, so daß es gerechtfertigt ist, den Grundbetrag im weiteren konstant zu setzen. Die Grundsteuer A und B sowie die Gewerbesteuer gehen dabei auf Basis fiktiver landeseinheitlicher Hebesätze in die Berechnung ein. Theoretisch sind Einflüsse auf die Gewerbesteuer, die Gewerbesteuerumlage, den Gemeindeanteil an der Einkommen- und Umsatzsteuer sowie den Familienleistungsausgleich möglich. Eine unmittelbare Verknüpfung zwischen Einwohnerzahl EW und Steuerkraftmeßzahl SMZ gibt es jedoch nicht, so daß im Falle einer Differentiation der Funktion S nach EW die erste Ableitung von SMZ nach EW gleich null wäre, so daß die obige Annahme nicht bloß einen inhaltlichen, sondern auch einen damit konform gehenden formalen Hintergrund hat. Kapi XI. Regi tel 1: onale Einfü wirts hrunchaft g liche Bedeutung Stichtag Studierende 31.12.2000 31.12.2001 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2004 579 643 683 750 784 Jahr der Finanzwirkung 177 Betrag der Finanzwirkung (in €) 2002 392.435 € 2003 435.813 € 2004 462.924 € 2005 508.336 € * Stand: 2002. 2006 531.380 € Annahmen: Grundbetrag* 1.042,74 € Ausgleichsquote* 0,65 Tabelle 88: Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen I Die Finanzwirkungen von 392.435 € für 2002 beruhen auf den Studierendenzahlen im Wintersemester 2000/2001.129 Auch die potentielle Finanzwirkungen des nächsten Jahres 2003 in Höhe von 435.813 € haben eine „feste“ Schätzbasis, weil die Berechnung auf den Studentenzahlen des vergangenen Wintersemesters 2001/2002 aufbaut. Diese Aussage gilt auch für die Jahre 2004 und 2005. Von 2002 bis 2006 ist – ceteris paribus – von einer Steig erung der kommunalen Finanzwirkungen um 35,4 % auszugehen – der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ als regionaler Wachstumsfaktor könnte also auch in nennenswertem Umfang kommunale Früchte tragen. Die einzige wirklich ungewisse Größe ist der Anteil der Studenten des Studiengangs mit Erstwohnsitz in der Hansestadt Greifswald, so daß offen bleiben muß, wie groß tatsä chlich die kommunale Finanzwirkung des Studiengangs zur Zeit ist. Die obigen Zahlen geben aber einen Hinweis auf das kommunale Finanzierungspotential, das erschlossen werden könnte. Der obigen Als-ob-Schätzung (vgl. Tabelle 88) liegt die Annahme zugrunde, daß alle Studierenden des BWL-Studiengangs ihren Erstwohnsitz in Greifswald haben. Wenn dies aber nicht der Fall ist – und davon ist auszugehen130 –, sollte man fragen, ob sich kommunale Strategien, die auf eine verstärkte Erstwohnsitznahme der Studierenden in der Hansestadt Greifswald hinwirken sollen, wirtschaftlich rechnen. Denn die Kommune kann mit Blick auf die Erstwohnsitznahme neben ordnungsrechtlichen Strategien auch ökonomische Anreize für die Studierenden setzen. Nur letztere Möglichkeit 129 130 Im Sachstandsbericht 2002, in dem diese Berechnungen erstmals erschienen, waren die Studentenzahlen für 2002, 2003 und 2004 noch Prognosezahlen, was sich sprachlich in der nachfolgenden Beschreibung niederschlägt. Jetzt stehen in der Tabelle die Ist-Daten der jeweiligen Wintersemester. Die Beschreibung wurde sprachlich nicht dieser Veränderung in der Datenbasis angepaßt. Die Tabelle erlaubt insofern eine Abschätzung, was sich ergeben hätte, wenn in diesen Jahren alle Studenten des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ mit Erstwohnsitz hier gemeldet gewesen wären. Grundbetrag und Ausgleichsquote sind diejenigen des Jahres 2002. Die Grundbeträge der Jahre 2003, 2004 und 2005 betragen 986,28 €, 957,46 € und 873,55 € bei einer Ausgleichsquote von 65 %. Das heißt, das reale Steigerungspotential dürfte weit mehr als 0,35405872193437 betragen, wenn es gelänge, neben den bereits gemeldeten auch die bisher nicht mit Erstwohnsitz gemeldeten Studenten zur Erstwohnsitznahme zu bewegen. 178 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 wird hier diskutiert. Solche sind zumeist auch weniger verwaltungsintensiv und damit effizienter als der Einsatz ordnungsrechtlicher oder steuerlicher Maßnahmen. Grundlage der Beurteilung möglichen kommunalen Handelns mit dem Ziel einer verstärkten Erstwohnsitznahme ist ein Investitionskalkül: Die Kommune tätigt eine „Investition zur Erstwohnsitznahme von Studierenden“, und die „Nutzungsdauer (Wirkungsdauer)“ dieser Investition entspricht deren Studiendauer. Der zusätzliche finanzielle Grenznutzen pro Jahr für die Kommune durch die Erstwohnsitznahme beträgt nach obiger Rechnung pro Einwohner 1.042,74 € · 65,0 % = 677,78 €. Die durchschnittliche Studiendauer eines Absolventen beträgt zwischen 5 und 6 Jahren. Unter Berücksichtigung der geschilderten Berechnungsweise für die Veränderung der Schlüsselzuweisungen ergibt sich als erste Annäherung folgender Strom des finanziellen Nutzens der Kommune für einen BWL-Studenten des Wintersemesters 2002/03, der zur Erstwohnsitznahme bewegt werden kann und insgesamt fünf Jahre bis zum Diplomabschluß hier studiert: 31.12.2002 06/2003 06/2004 06/2005 06/2006 06/2007 06/2008 Zahlungen 677,78 € 677,78 € 677,78 € 677,78 € 677,78 € ZEW 2.905,92 € Tabelle 89: Finanzieller Nutzen der Kommune bei einer Erstwohnsitznahme Das heißt, aufgrund der Mechanik des kommunalen Finanzausgleichs kommt es zum Zahlungszufluß bei der Kommune von dem Jahr 2004 an, wobei zur Vereinfachung mit der Annahme gerechnet wird, daß die Finanzzuweisungen des Landes in Gänze in der Jahresmitte erfolgen. Der Bezugszeitpunkt für die Berechnung des Entscheidungsparameters „Zukunftserfolgswert“ ist das Jahresende 2002. Der „Zukunftserfolgswert“ (ZEW) der Investition „Erstwohnsitznahme“ errechnet sich als Barwert des künftigen finanziellen Nutzens der Kommune aufgrund der Erstwohnsitznahme. Er ist für Entscheidungszwecke auf der Basis des kommunalen Grenzzinssatzes zu bestimmen, der unter den Gegebenheiten dem Zins eines Kommunaldarlehens mit fünfjähriger Zinsbindung entspricht.131 Zur Zeit (Stand: 16.07.2002) beträgt der Zinssatz solcher Darlehen 4,55 %. Der Zukunftserfolgswert läßt sich wegen des annahmegemäß konstanten finanziellen Nutzens im Zeitablauf mit Hilfe der folgenden finanzmathematischen Formel132 berechnen, wobei die Zuordnung der Zahlungen zur Jahresmitte erfolgt: ZEW = 676, 46€ ⋅ 131 132 (1 + 0, 0455)5 − 1 1 = 2.900, 26€. 5 ⋅ 0,0455 ⋅ (1 + 0, 0455) (1 + 0,0455)0 ,5 Das Kommunaldarlehen als Basis für die Grenzzinssatzbestimmung zu nehmen, ist deshalb gerechtfertigt, weil die „Investition“ nicht unmittelbar von der Kommune selber, sondern etwa durch ein kommunales Unternehmen durchgeführt werden könnte. Die Berechnungen erfolgen nach dem Informationsstand vom Sommer 2002. Es wird die Formel für die Berechnung des Barwerts einer endlichen nachschüssigen Rente benutzt. Der erste Formelbestandteil ist der Rentenbarwertfaktor, mit dessen Hilfe der Barwert des fünf Jahre lang zur Jahresmitte erwarteten Betrags von 676,46 € bestimmt werden kann. Da dieser Barwert aufgrund der Berechnungsformel auf Ende Juni 2003 erfolgt, muß er noch um ein halbes Jahr auf den 31.12.2002 abgezinst werden, um den Zukunftserfolgswert zu bestimmen. Der dafür benötigte Abzinsungsfaktor stellt den zweiten Formelbestandteil dar. Kapi XI. Regi tel 1: onale Einfü wirts hrunchaft g liche Bedeutung 179 Der Zukunftserfolgswert einer Investition gibt an, wieviel ein Investor für die beabsichtigte Investition maxi mal ausgeben könn te, ohne daß sich die Investition für ihn nicht mehr „rechnet“.133 Im konkreten (Beispiel-)Fall bedeutet dies, daß die Hansestadt Greifswald maximal 2.905,92 € ausgeben könnte, um einen Studenten des Wintersemesters 2002/03 zur Erstwohnsitznahme für seine gesamte Studiendauer zu bewegen. Tatsächlich müß te die Hansestadt wohl weit weniger (auch weit weniger als den Erwartungswert von 1.704,17 €134) ausgeben, damit es hier zur Erstwohnsitznahme kommt, so daß die Investition „Erstwohnsitznahme“ für die Kommune – ohne jeden Zweifel! – einen positiven Kapitalwert aufweist.135 Mit anderen Worten: Es lohnt sich für die Stadt, wenn es zur Erstwohnsitznahme der Studierenden kommt, und es ist sinnvoll, dafür etwas zu tun! Die Hansestadt Greifswald tut in dieser Hinsicht bereits etwas. Es wird nämlich nachträglich eine Prämie von 150 € gegeben, wenn ein Student zwei Jahre hier mit Erstwohnsitz gemeldet gewesen ist. Außerdem wird unter den Neuimmatrikulierten, die hier ihren Erstwohnsitz nehmen, eine Fahrt auf dem Segelschiff „Greif“ ausgelost, wobei 50 Studenten an einer solchen Fahrt, die die Stadt ca. 3.500 € kostet, teilnehmen können.136 Mir scheint, daß diese Strategie überdacht werden sollte. Die Anreizwirkung einer einmaligen und zudem nach träglichen Leistung dürfte sehr geri ng sein. Es sind freilich verschiedene Aspekte zu überdenken, unter anderem auch, ob und inwieweit es gelingt, ein „attraktives“ Paket zu schnüren, das möglichst die Kommune nur zum Teil finanzieren muß, weil örtliches Gewerbe, Land oder sonstige Dritte an der Finanzierung beteiligt sind. Vorrangige Zielgruppe, auch unter dem Gesichtspunkt, die Verhaltenswirkungen besser abschätzen zu können und die Lasten im Griff zu behalten, sollten (zunächst) die Erstsemester sein. Aber nicht bloß für die Kommune, auch für den sich neu immatrikulierenden Studenten, der hier seinen Erstwohnsitz nehmen soll, sollte seine Entscheidung für den hiesigen Erstwohnsitz eine „ren table“ Investition darstellen, die für ihn nicht bloß zeitnah 133 134 135 136 Zahlt der Investor mehr als den Zukunftserfolgswert, so wird der Kapitalwert der Investition für ihn negativ. Unter Zugrundelegung des Studierverhaltens läßt sich ein Erwartungswert des Zukunftserfolgswertes berechnen. Auf Basis des Studierverhaltens der Studentenkohorte 1997/98 beträgt dieser 1.700,85 €. Wenn ein Student nur das erste (Winter-)Semester hier verbringt und mit Erstwohnsitz gemeldet ist, beträgt „sein“ Zukunftserfolgswert – unter den gesetzten Annahmen – 634,02 €. Da die Stadt weitaus weniger als Anreiz einsetzen müßte, damit es zur Erstwohnsitznahme käme, stellt selbst ein solcher ”Ein-Wintersemester“-Student ein kommunalpolitisch lukratives „Investitionsobjekt“ dar. Auskunft aus der Stadtverwaltung vom 16.07.2002. Bei einem Zins von 4,55 % beträgt der Barwert der Leistung von 150 € lediglich 137,23 €. 180 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 mit der Immatrikulation137, sondern auch für die Zukunft „Früchte“ trägt. Bei freien Entscheidungsmöglichkeiten – und die sind letztlich gegeben – werden von beiden „Vertragsparteien“ – hier übertragen auf Kommune und Erstimmatrikulierender – nur vorteilhafte „Geschäfte“ zum Abschluß gebracht. Diesen Grundsatz gilt es auch im betrachteten Zusammenhang zu beachten, um die Erstwohnsitznahme zu verstärken.138 2. Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen für alle Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Ich möchte abschließend auch mit Blick auf die potentiellen kommunalen Finanzwirkungen wiederum das Augenmerk auf die gesamtuniversitäre Ebene richten. Das heißt, es soll nun eine Als-ob-Schätzung (Stand: Frühjahr 2004) der kommunalen Finanzwirkungen bezogen auf alle Studenten nach den gleichen Grundsätzen wie zuvor hinsichtlich nur der BWL-Studenten vorgenommen werden. 137 138 Die Höhe der unmittelbar wirksamen Anfangsleistung muß auf jeden Fall an den direkten Kosten, die mit einer Ummeldung nach Greifswald für den Studierenden verbunden sind, orientiert sein – und darüber liegen. Sie muß wegen der finanzwirksamen Ummeldungskosten zeitnah erfolgen. Aber neben den finanzwirksamen Kosten gibt es auch nicht finanzielle Belastungen wie Unbequemlichkeiten, die mit den erforderlichen Behördengängen verbunden sind. Eine Bündelung und eine ortsnahe Abwicklung solcher Behördengänge zum Immatrikulationsamt („fliegendes Büro“) könnten eine Lösung dafür sein. Je enger – örtlich wie zeitlich – Immatrikulation und Ummeldung verknüpft sind, desto häufiger dürfte es tatsächlich zur Erstwohnsitznahme kommen – bei entsprechenden Anreizen! Wegen der unterschiedlichen Interessen der Studierenden sollte im Rahmen einer finanziell gleichwertigen „Paketlösung“ das Caféteria-Prinzip der Auswahl von Leistungen zum Zuge kommen, also etwa Auswahl zwischen kostenlosem mensa-, instituts- oder innenstadtnahem Parken (z. B. Hansa-Parkplatz), Schwimmhallenbenutzung, ÖPNV-Benutzung oder Theaterbesuch, um mit diesen beispielhaften Konkretisierungen nur die mögliche Spannbreite aufzuzeigen. Ordnungsrechtliche (Droh-)Maßnahmen für „Anmeldesünder“ bewirken – neben Verdruß – allenfalls eine Zweitwohnsitznahme, die aber für die Stadt unmittelbar nichts bringt. Daß die Stadt freilich erheblich indirekt profitiert, sei nur angemerkt. Auch das Instrument der „Zweiwohnungsteuer“ ist – neben den rechtlichen Problemen damit – kein Instrument zum „Erzwingen“ der Erstwohnsitznahme. Zunächst wird es lediglich eine für die Stadt auch finanziell sehr aufwendige Bereinigung der Anmeldestatistik bewirken. Viel wahrscheinlicher als eine Erstwohnsitznahme derjenigen, die dies nicht wollen, ist – insbesondere mit Blick auf die sich neuimmatrikulierenden Studenten – eine Ausweichreaktion des verstärkten „Abtauchens“ in die Nicht-Anmeldung. Dies hätte zur Folge, daß die für die Stadtentwicklungsplanung relevante Größe der Einwohner erheblich an Unschärfe gewönne. Einen Bericht über die wirtschaftliche Bedeutung des Studiengangs gab es in der Ostsee-Zeitung vom 24.07.2002; vgl. http://www.ostsee-zeitung.de/AnswerData/gr/start_479828.html. Kapi XI. Regi tel 1: onale Einfü wirts hrunchaft g liche Bedeutung Stichtag Studierende 31.12.2000 31.12.2001 31.12.2002 31.12.2003 31.12.2004 7.111 7.538 8.213 9.295 10.420 Jahr der Finanzwirkung 181 Betrag der Finanzwirkung (in €) 2002 4.819.701 € 2003 5.109.113 € 2004 5.566.615 € 2005 6.299.974 € * Stand 2002. 2006 7.062.478 € Annahmen: Grundbetrag* 1.042,74 € Ausgleichsquote* 0,65 Tabelle 90: Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen II Die Ergebnisse belegen, daß die Studenten der EMAU einen beträchtlichen Stellenwert in der unmittelbaren kommunalen Finanzwirtschaft haben könn ten und daß es sich auf jeden Fall lohnen würde, die Erstwohnsitznahme zu fördern, weil dies im Vergleich zu ordnungsrechtlichen wie steuerrechtlichen Maßnahmen am effektivsten ist. 3. Schätzung des melderechtlichen Verhaltens der Studenten: Daten der Hansestadt Greifswald Grundlage der vorstehenden beiden Als-Ob-Schätzungen (vgl. Tabelle 88 und 90) ist die Annahme gewesen, daß die Studenten des Wintersemesters alle ihren Erstwohnsitz in Greifswald haben. Hinsichtlich des Grundbetrags und der Ausgleichsquote wurden die Verhältnisse des Jahres 2002 oder 2004 auch für die Zukunft unterstellt. Während letztere Annahme jeweils unproblematisch aktualisiert werden könnte, ist die Annahme, daß alle Studenten den Erstwohnsitz in Greifswald haben, gewiß unzutreffend, zugleich aber ist es sehr viel schwieriger, sie durch bessere Annahmen zu ersetzen, weil auf melderechtlich abgesicherte Daten der Hansestadt Greifswald nicht zurückgegriffen werden kann. Folgende Fragen hat die Bürgerschaftsfraktion „Bündnis 90 Die Grünen“ am 11.10.2002 an die Stadtverwaltung gerichtet: „Wie viele Neuanmeldungen von Studierenden pro Semester (im Verhältnis zur Studentenzahl) hat es vor der Einführung der Förderung gegeben, wie viele waren es nach der Einführung?” und „Wie ist der Stand der Neuanmeldungen im gerade begonnenen Semester?” Die Stadtverwaltung hat darauf am 18.10.2002 folgende Antwort gegeben: „Eine exakte Zahl der Anmeldungen der Studenten ist nicht vorhanden, weil derartige Erhebungen nicht geführt werden. Melderechtlich ist genau vorgeschrieben, welche Daten erfasst werden dürfen. Beruf oder Tätigkeit kommen als Erfassungsdatum nicht vor.” Die Stadtverwaltung trägt dann für die Jahre 2000 bis 2002 (jeweils Wintersemester) folgende Daten zum Anmeldeverhalten der Neuimmatrikulierten aus der Sondermeldestelle im Rathaus vor: 182 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Neuimma- Neuanmel- davon mit in % der Neuimmatritrikulationen dungen Hauptwoh- Neuanmelkulationen Jahr (lt. Stadt) nung dungen (lt. Studentenstatistik) 2000 1528 463 161 34,8 % 1414 2001 1447 493 163 33,1 % 1367 2002 1753 482 139 28,8 % 1665 Tabelle 91: Daten der Stadtverwaltung zum Anmeldeverhalten Die Angaben der Stadt zu den Neuimmatrikulationen weichen von denjenigen der Studentenstatistik (Stand: 29.11.2000, 27.11.2001, 28.11.2002) schon wegen des unterschiedlichen Stichtags ab, letztere Angaben sind daher für Vergleichszwecke angefügt. Die Schlußfolgerung der Stadtverwaltung aus den von ihr vorgelegten Daten lautet: „Die ermittelten Prozentzahlen für die Anzahl der Hauptwohnungen können mit einiger Wahrscheinlichkeit auf alle Neuimmatikulationen übertragen werden, wobei berücksichtigt werden muß, dass unter den Neuimmatrikulierten auch Greifswalder und Einwohner des Umlandes sind, die sich in Greifswald nicht anmelden, d. h., die tatsächliche Anzahl der Neuanmeldungen ist niedriger als die Anzahl der Neuimmatrikulierten. So können folgende Schätzungen vorgenommen werden: 2000 500 Hauptwohnungen 2001 450 Hauptwohnungen 2002 475 Hauptwohnungen Für das gerade begonnene Semester sind bis auf die Nachzügler die meisten Anmeldungen vorgenommen worden.” Äußerst problematisch erscheint mir aber diese Übertragung der Anmeldezahlen hinsichtlich der Hauptwohnungen aus der Sondermeldestelle im Rathaus auf alle Neuimmatrikulierten. Eine solche Übertragung wäre überhaupt nur zulässig, wenn anzunehmen wäre, daß sich alle nicht in der Hansestadt beheimateten Neuimmatrikulierten hier melderechtlich hätte erfassen lassen. Diese Annahme ist gewiß falsch. Vielmehr ist davon auszugehen, daß die Hauptzahl derjenigen Neuimmatrikulierten – wenn nicht gar alle –, die sich hier in Greifswald angemeldet haben, die Möglichkeit der ortsnahen Anmeldung im Rathaus genutzt haben werden. Mit anderen Worten, wer sich von den auswärtigen Neuimmatrikulierten nicht in der Sondermeldestelle im Rathaus gemeldet hat, dürfte kaum den Weg zum Einwohnermeldeamt gesucht haben, um sich dort anzumelden, sondern er dürfte sich überhaupt nicht hier angemeldet haben. Daher ist die Schätzung der Stadtverwaltung hinsichtlich der Hauptwohnungen der Neuimmatrikulierten als ganz erheblich überhöht anzusehen, weil sie unterstellt, daß alle Neuimmatrikulierten hier melderechtlich erfaßt worden seien. Folglich ist auch nich t davon auszugehen, daß sich zum Wintersemester 2002/03 475 oder 27,1 % von 1.75 3 Neuimmatrikulierten (lt. Stadtverwaltung) mit Hauptwohnung hier neu angemeldet haben, sondern eben nur 139, vielleicht einige wenige mehr. Das sind bezogen auf die Zahlen der Neuimmatrikulierten von 1.665 (lt. Studentenstatistik) lediglich 8,3 %. Hinzu kommen möglicherweise noch die 163 Ausländer, die sich im Wintersemester 2002/ 03 neu immatrikuliert haben. Kapi XI. Regi tel 1: onale Einfü wirts hrunchaft g liche Bedeutung 183 Die durch die Stadtverwaltung vorgelegten Zahlen belegen hingegen eindrucksvoll meine bereits geäußerte Befürchtung, daß die Maßnahmen der Stadt, Studenten nachträglich eine Prämie von 150 € zu geben, wenn sie zwei Jahre hier mit Erstwohnsitz gemeldet gewesen sind, in bezug auf das Anmeldeverhalten wirkungslos sind, nicht zuletzt deshalb, weil viele Studenten durchaus zu Beginn ihres Studiums nicht wissen, ob sie hier die nächsten zwei Jahre tatsächlich bleiben werden/wollen. Die Zahlen der Stadtverwaltung bestärken weiter die Vermutung, daß ein sehr großer Teil der hier nicht beheimateten Studierenden in Greifswald melderechtlich überhaupt nicht erfaßt ist.139 4. Ergebnisse der Befragungen von Teilnehmern der Klausur „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ im WS 2002/03, WS 2003/04 und WS 2004/05 sowie von Teilnehmern der Lehrveranstaltung „Strafrecht“ im SS 2005 Nachfolgend sollen Ergebnisse von mehreren Studentenbefragungen vorgestellt und auch für die Beantwortung der Frage nach dem Wohnsitz der Studenten genutzt werden. Anläßlich der Propädeutikklausur „Einführung in die Betriebswirtschaftslehre“ am 04.02.2003140, am 02.02.2004 und am 02.02.2005 wurden die Teilnehmer gebeten, an einer anonymen Befragung zur Wohnsituation teilzunehmen. Eine analoge Befragung fand am 14.06.2005 in der Vorlesung „Strafrecht“ für juristische Studenten statt. Aus der nachfolgenden Tabelle 92 ergibt sich, daß die befragten Erst- und Zweitsemester, für die die Veranstaltungen bei planmäßigem Studienverlauf vorgesehen sind, mit außerordentlich hohen Quoten in die Befragungen eingegangen sind. Für diese sind die Ergebnisse – auch unter anderen hier nicht wiedergegebenen – Gesichtspunkten141 als repräsentativ anzusehen. Für die Teilnehmer in höheren Semestern kann dies hingegen nicht unterstellt werden. Bei der weiteren Auswertung ist dieser Gesichtspunkt daher insbesondere dann zu beachten, wenn es auf die Repräsentanz der Ergebnisse ankommt. 139 140 141 Im Sachstandsbericht 2004, S. 177-181, ist der Versuch unternommen worden, aufbauend auf den Überlegungen der Stadtverwaltung eine obere und untere Schätzung nicht gemeldeter Studenten vorzunehmen. Da diese Überlegungen mit sehr vielen Unwägbarkeiten verbunden sind, soll darauf jetzt nicht mehr zurückgegriffen werden. Die nachfolgend referierten Studentenbefragungen scheinen mir eine verläßlichere Basis zum Problem des Meldeverhaltens der Studenten zu sein. Über die Befragung im WS 2002/03 wurde ausführlich im Sachstandsbericht 2004, S. 181-188, berichtet. Über alle drei Befragungen von Studenten der BWL habe ich im Vortrag am 02.05.2005 vor der Bürgerschaft der Hansestadt berichtet. Die Folien stehen auf der Startseite des Lehrstuhls zum Herunterladen bereit. Nachfolgend erfolgt ein komprimierter Bericht über alle stattgefundenen Befragungen, wobei über die Befragung der juristischen Studenten im SS 2005 hier erstmals berichtet wird. Im Sachstandsbericht 2004, S. 183, wird über die Verteilung der Teilnehmer der Klausur im WS 2002/03 nach ihrer Herkunft aus den Bundesländern berichtet. 184 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 BWL-Studenten Jura-Studenten WS 2002/03 WS 2003/04 WS 2004/05 SS 2005 AnAn- Befra- AnAn- Befra- AnAn- Befra- AnAn- Befrazahl zahl gungs- zahl zahl gungs- zahl zahl gungs- zahl zahl gungsStuder quote Studer quote Studer quote Studer quote denten Bedenten Bedenten Bedenten Befragten fragten fragten fragten 1. Semester 152 96 63,2 % 175 155 88,6 % 150 46 36 78,3 % 119 79,3 % 2. Semester 47 38 80,9 % 58 52 89,7 % 58 48 82,8 % 89 70 78,7 % Zwischensumme 199 134 67,3 % 233 207 88,8 % 208 167 80,3 % 135 106 78,5 % Höhere Semester* 38 54 45 5 Anzahl der Befragten 172 261 212 111 * Einschließlich ohne Semesterangabe. Tabelle 92: Repräsentationsgrad der Studentenbefragungen Der Repräsentationsgrad bei den (disjunkten) Befragungen der BWL-Studenten des 1. und 2. Semesters lag bei ca. zwei Dritteln bis fast 90 %, im Durchschnitt bei 79,4 %. In fast gleicher Höhe liegt er bei der im SS 2005 durchgeführten Befragung der JuraStudenten des 1. und 2. Semesters. Die Antworten auf die Frage nach dem Wohnort sind in der nachfolgenden Tabelle 93 zusammengefaßt: BWL-Studenten Jura-Studenten WS 2002/03 WS 2003/04 WS 2004/05 SS 2005 1. u. 2. Höhe- Sum- 1. u. 2. Höhe- Sum- 1. u. 2. Höhe- Sum- 1. u. 2. Höhe- SumSeme- re Se- me Seme- re Se- me Seme- re Se- me Seme- re Se- me ster mester mester mester mester* ster* ster* ster* 122 33 155 185 52 237 155 36 191 96 5 101 12 5 17 22 2 24 12 9 21 10 0 10 134 38 172 207 54 261 167 45 212 106 5 111 Greifswald außerhalb Anzahl in v. H. Greifswald 91,0 % 86,8 % 90,1 % 89,4 % 96,3 % 90,8 % 92,8 % 80,0 % 90,1 % 90,6 % 100 % 91,0 % außerhalb 9,0 % 13,2 % 9,9 % 10,6 % 3,7 % 9,2 % 7,2 % 20,0 % 9,9 % 9,4 % 0,0 % 9,0 % Summe 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % 100 % * Einschließlich ohne Semesterangabe. Tabelle 93: Frage nach dem Wohnort Bezogen auf alle 756 in die Befragungen einbezogenen Studenten ergibt sich ein Verhältnis von 684:72 = 9,50 :1 zugunsten von Greifswald als Wohnort. Werden nur die disjunkten 614 Erst- und Zweitsemester einbezogen, so beträgt das Verhältnis 558:56 = 9,96:1. Dieses Verhältnis von ca. 10:1 hinsichtlich des Wohnorts zugunsten von Greifswald ist zudem weitgehend konstant über die verschiedenen Befragungszeiträume und auch unabhängig vom Studienfach. Daher dürfte es auch auf alle Studenten der EMAU übertragbar sein, so daß davon auszugehen ist, daß der Anteil der Pendler unter den Studenten der EMAU bei 9,1 % (= 1/11) liegt. In der 15. Sozialerhebung des deutschen Studentenwerks142 wird mit Blick auf die neuen Bundesländer ein Nahpendleranteil von 9 % (Entfernung von 21 bis unter 40 km) genannt, der dem Anteil in der Befragung entspricht. 142 Vgl. Schnitzer, Klaus; Isserstedt, Wolfgang; Müßig-Trapp, Peter; Schreiber, Jochen: Das soziale Bild der Studentenschaft in der Bundesrepublik Deutschland. 15. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks, durchgeführt durch HIS Hochschul-Informations-System, Bonn 1998, S. 557. Kapi XI. Regi tel 1: onale Einfü wirts hrunchaft g liche Bedeutung 185 Von den insgesamt 72 außerhalb Greifswald wohnenden Befragten leben in der näheren Umgebung von Greifswald, nämlich in den Landkreisen Ostvorpommern und Nordvorpommern, 76,4 % (vgl. Tabelle 94): BWL-Studenten Jura-Studenten Alle Befragten WS 2002/03 WS 2003/04 WS 2004/05 SS 2005 abso- relativ abso- relativ abso- relativ abso- relativ abso- relativ lut lut lut lut lut 11 64,7 % 18 75,0 % 15 71,4 % 5 50,0 % 49 68,1 % 1 5,9 % 0 0,0 % 1 4,8 % 0 0,0 % 2 2,8 % 1 5,9 % 3 12,5 % 1 4,8 % 1 10,0 % 6 8,3 % 1 5,9 % 0 0,0 % 0 0,0 % 1 10,0 % 2 2,8 % 3 17,6 % 3 12,5 % 4 19,0 % 3 30,0 % 13 18,1 % 17 100 % 24 100 % 21 100 % 10 100 % 72 100 % Ostvorpommern Stralsund Nordvorpommern Rügen anderer Ort* Summe davon HZGB** in HGW 2 11,8 % HZGB in MV (o. HGW) 12 70,6 % HZGB nicht in MV 3 17,6 % * Einschließlich ohne Ortsangabe. 2 8,3 % 3 14,3 % 1 10,0 % 8 11,1 % 19 79,2 % 16 76,2 % 8 80,0 % 55 76,4 % 3 12,5 % 2 9,5 % 1 10,0 % 9 12,5 % ** HZGB = Hochschulzugangsberechtigung Tabelle 94: Außerhalb Greifswalds wohnende Studenten In der Tabelle 95 werden die Befragungsergebnisse hinsichtlich der nicht in Greifswald wohnenden Studenten auf die Gesamtzahl der Studierenden der EMAU zum WS 2004/05 übertragen: Anzahl der Studenten Struktur Anzahl der Studenten davon nicht in HGW wohnend HZGB** in HGW HZGB in MV (o. HGW) HZGB nicht in MV Studenten der EMAU WS 2004/05 10.420 nicht in HGW in HGW wohwohnende Stu- nende Studenten denten 1 947 Struktur 11,1 % 76,4 % 12,5 % 10 9.473 Anzahl 105 724 118 HZGB = Hochschulzugangsberechtigung Tabelle 95: Schätzung der Struktur der nicht in HGW wohnenden Studenten In den nachfolgenden Tabellen 96 sind die Ergebnisse aller in Greifswald wohnenden Befragungsteilnehmer nach der Wohnsituation aufgeschlüsselt. 186 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Alle Befragten Elterliche Wohnung Wohngemeinschaft Wohnung mit Freund/in/Ehepartner Eigene Wohnung/Appartement Studentenwohnheim/Verbindungshaus Möbliertes Zimmer/Untermiete Zwischensumme Sonstige/keine Angabe Summe BWL-Studenten Jura-Studenten Summe WS 2002/03 WS 2003/04 WS 2004/05 SS 2005 abso- relativ abso- relativ abso- relativ abso- relativ abso- relativ lut lut lut lut lut 5 3,4 % 7 3,1 % 5 2,7 % 2 2,0 % 19 2,9 % 58 39,2 % 88 38,4 % 83 44,1 % 49 48,5 % 278 41,7 % 7 4,7 % 44 29,7 % 25 10,9 % 59 25,8 % 25 13,3 % 45 23,9 % 13 12,9 % 19 18,8 % 70 10,5 % 167 25,1 % 27 18,2 % 7 4,7 % 148 100 % 7 155 47 20,5 % 3 1,3 % 229 100 % 8 237 26 13,8 % 4 2,1 % 188 100 % 3 191 15 14,9 % 3 3,0 % 101 100 % 0 101 115 17,3 % 17 2,6 % 666 100 % 18 684 Tabelle 96: Wohnsituation der in Greifswald wohnenden Studenten (I) Die vergleichbaren Antworten nur der Erst- und Zweitsemester sind in Tabelle 97 gesondert angegeben. Nur 1. und 2. Semester Elterliche Wohnung Wohngemeinschaft Wohnung mit Freund/in/Ehepartner Eigene Wohnung/Appartement Studentenwohnheim/Verbindungshaus Möbliertes Zimmer/Untermiete Zwischensumme Sonstige/keine Angabe Summe BWL-Studenten Jura-Studenten Summe WS 2002/03 WS 2003/04 WS 2004/05 SS 2005 abso- relativ abso- relativ abso- relativ abso- relativ abso- relativ lut lut lut lut lut 4 3,4 % 7 3,9 % 5 3,3 % 2 2,1 % 18 3,3 % 44 37,3 % 65 36,3 % 65 42,8 % 47 49,0 % 221 40,6 % 6 5,1 % 35 29,7 % 20 11,2 % 45 25,1 % 19 12,5 % 37 24,3 % 12 12,5 % 18 18,8 % 57 10,5 % 135 24,8 % 22 18,6 % 7 5,9 % 118 100 % 4 122 39 21,8 % 3 1,7 % 179 100 % 6 185 22 14,5 % 4 2,6 % 152 100 % 3 155 14 14,6 % 3 3,1 % 96 100 % 0 96 97 17,8 % 17 3,1 % 545 100 % 13 558 Tabelle 97: Wohnsituation der in Greifswald wohnenden Studenten (II) Um Problemen mit der Repräsentanz der Aussagen zu entgehen, sollen nur die Angaben der Erst- und Zweitsemester zur Wohnsituation für die gleich präsentierte Hochrechnung auf alle EMAU-Studenten zugrunde gelegt werden. Die beliebteste Wohnform ist die Wohngemeinschaft143, danach kommt die eigene Wohnung. Das Studentenwohnheim nimmt den dritten Rang ein. Im Zeitablauf gibt es einen gewissen Trend zum gemeinschaftlichen Wohnen in einer „Wohngemeinschaft“ oder in einer „Wohnung mit Freund/in/Ehepartner“. Von untergeordneter Bedeutung ist die elterliche Wohnung. Denn von denjenigen, die Greifswald als Heimatort/Abiturort angegeben haben, wohnen ungefähr 2 von 3 nicht bei den Eltern (vgl. Tabelle 98). 143 Es gab unter den Befragungen einige wenige Doppelangaben wie „Wohngemeinschaft und Wohnung mit Freund/in/Ehepartner“ oder „Wohngemeinschaft und Studentenwohnheim/Verbindungshaus“. In diesen Fällen habe ich in die Auswertung die speziellere Angabe einfließen lassen, also im ersten Fall „Wohnung mit Freund/in/Ehepartner“ und im letzteren Fall „Studentenwohnheim/ Verbindungshaus“. Kapi XI. Regi tel 1: onale Einfü wirts hrunchaft g liche Bedeutung Abiturort HGW davon nicht in HGW wohnend in HGW wohnend davon elterliche Wohnung nicht elterliche Wohnung WS 2002/03 12 187 BWL-Studenten Jura-Studenten WS 2003/04 WS 2004/05 SS 2005 17 16 5 Summe absolut relativ 50 2 10 2 15 3 13 1 4 8 42 16,0 % 84,0 % 3 7 6 9 5 8 1 3 15 27 35,7 % 64,3 % Tabelle 98: Wohnsituation der aus Greifswald stammenden Studenten In der Tabelle 99 sind die Aussagen aller BWL- und Jura- Erst- und ZweitsemesterStudenten zur Wohnsituation für eine Hochrechnung auf die in Greifswald wohnenden Studenten des WS 2004/05 genutzt worden:144 Elterliche Wohnung Wohngemeinschaft Wohnung mit Freund* Eigene Wohnung Studentenwohnheim** Untermiete Anzahl der Studenten Hochrechnung absolut relativ 313 3,3 % 3.841 40,6 % 991 10,5 % 2.347 24,8 % 1.686 17,8 % 295 3,1 % 9.473 100,0 % qm/Student Wohnraumbedarf in qm 17 5.319 25 96.034 27 26.750 30 70.396 20 33.720 17 5.023 25,04 237.242 * Freundin, Lebenspartner, Ehepartner ** Einschließlich Verbindunghäuser u. ä. Tabelle 99: Übertragung der Befragungsergebnisse zur Wohnsituation auf die EMAU-Studenten des WS 2004/05 Um die Größenordnung des geschätzten Wohnraumbedarfs zu veranschaulichen, soll folgender Vergleich gezogen werden. Nimmt man an, daß ein durchschnittliches Einfamilienhaus ca. 120 qm groß ist, so entspricht der studentische Wohnraumbedarf ca. 1.977 solcher Einfamilienhäuser.145 Von besonderem kommunalpolitischen Interesse sind die Angaben der Befragungsteilnehmer zum Wohnsitz, soweit sie Greifswald als Wohnort benannt haben. Die Tabelle 100 gibt einen Überblick über die Ergebnisse der verschiedenen Studentenbefragungen nach dem gemeldeten Wohnsitz der hier in Greifswald wohnenden Studenten.146 144 145 146 Eine vergleichbare Hochrechnung nur auf der Basis der drei Befragungen der BWL-Studenten habe ich am 02.05.2005 in meinem Vortrag (Folie 13) vor der Bürgerschaft der Hansestadt Greifswald vorgelegt. Die dort gegebene Schätzung auf Basis anderer qm/Student ergibt einen Wohnraumbedarf von 203.149 qm. Die jetzige Schätzung wurde aufgrund von Informationen, die mir Frau Dr. Gudrun Jäger, Wohnungsbau-Genossenschaft Greifswald eG (WGG), zur Verfügung gestellt hat, geändert. Erfaßt sind in der Übersicht der WGG 662 Mietverhältnisse mit 1.005 Studenten, die 35.348,22 qm Wohnfläche bewohnen, so daß sich im Durchschnitt 35,47 qm/Person ergeben. Ich danke Frau Dr. Jäger ganz herzlich für ihre Unterstützung. Auf dieser Basis ist ein Bericht in der Ostsee-Zeitung am 20.07.2005 über die wohnungswirtschaftliche Bedeutung der Studenten erschienen. Im Sachstandsbericht 2004, S. 126, findet sich eine vergleichbare Auswertung allein für die Befragung im WS 2002/03. 188 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 BWL-Studenten Jura-Studenten WS 2002/03 WS 2003/04 WS 2004/05 SS 2005 1. u. 2. Höhe- Sum- 1. u. 2. Höhe- Sum- 1. u. 2. Höhe- Sum- 1. u. 2. Höhe- SumSeme- re Se- me Seme- re Se- me Seme- re Se- me Seme- re Se- me ster mester mester mester mester* ster* ster* ster* 33 12 45 57 16 73 55 15 70 28 1 29 Erstwohnsitz davon Ausländer** 2 2 4 4 1 5 2 1 Inländer 31 10 41 53 15 68 53 14 davon nicht aus M-V 22 6 28 31 12 43 35 11 M-V (o. HGW) 4 0 4 9 2 11 8 1 aus HGW 5 4 9 13 1 14 10 2 Zweitwohnsitz 50 15 65 81 26 107 66 13 davon Ausländer** 3 0 3 4 3 7 2 0 Inländer 47 15 62 77 23 100 64 13 davon nicht aus M-V 39 11 50 60 16 76 54 10 M-V (o. HGW) 8 4 12 17 6 23 9 3 aus HGW 0 0 0 0 1 1 1 0 noch nicht*** 38 6 44 47 10 57 34 8 davon Ausländer** 2 0 2 0 0 0 2 0 Inländer 36 6 42 47 10 57 32 8 davon nicht aus M-V 30 6 36 30 10 40 29 6 M-V (o. HGW) 6 0 6 17 0 17 3 2 aus HGW 0 0 0 0 0 0 0 0 Summe 121 33 154 185 52 237 155 36 * Einschließlich ohne Semesterangabe. ** Einschließlich ohne Herkunftsangabe. *** Einschließlich ohne Wohnsitzangabe. 3 67 1 27 0 1 1 28 46 9 12 79 19 4 4 47 0 1 0 1 19 5 4 48 2 77 0 47 0 1 0 48 64 12 1 42 38 9 0 21 1 0 0 3 39 9 0 24 2 40 0 21 1 2 1 23 35 5 0 191 14 7 0 96 2 0 0 5 16 7 0 101 Tabelle 100: Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (I) In der Tabelle 101 sind die Ergebnisse der Befragungen der Studenten des 1. und 2. Semesters gesondert ausgewertet. Aufgrund des hohen Erfassungsgrades sind diese als repräsentativ für die Neuimmatrikulierten der betreffenden Studiengänge, wahrscheinlich sogar darüber hinaus anzusehen. Kapi XI. Regi tel 1: onale Einfü wirts hrunchaft g liche Bedeutung 189 Erstwohnsitz Zweitwohnsitz noch nicht* Summe WS 2002/ 03 33 50 38 121 BWL-Studenten Jura Alle WS WS SS Befra2003/ 2004/ Summe 2005 gungen 04 05 57 55 145 28 173 81 66 197 47 244 47 34 119 21 140 185 155 461 96 557 Erstwohnsitz Zweitwohnsitz noch nicht* Summe 27,3 % 41,3 % 31,4 % 100 % 30,8 % 43,8 % 25,4 % 100 % Nur 1. und 2. Semester 35,5 % 42,6 % 21,9 % 100 % 31,5 % 42,7 % 25,8 % 100 % 29,2 % 49,0 % 21,9 % 100 % 31,1 % 43,8 % 25,1 % 100 % * Einschließlich ohne Wohnsitzangabe. Tabelle 101: Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (II) 31,1 % aller befragten Erst- und Zweitsemester gaben an, in Greifswald mit Hauptwohnsitz gemeldet zu sein. 43,8 % nannten Greifswald als ihren Nebenwohnsitz, 25,1% gaben an „Noch nicht“147 hier gemeldet zu sein. Im Zeitablauf kann man bei den BWLStudenten eine gewisse Steigerung der Erstwohnsitznahme und eine Abnahme der Nicht-Anmeldung feststellen, während die Bereitschaft zum Zweitwohnsitz im Zeitablauf als stabil anzusehen ist. Während die Daten der Befragung der BWL-Studenten aus dem WS 2004/05 und der der Jura-Studenten aus dem SS 2005 hinsichtlich des NichtAnmeldeverhaltens strukturell übereinstimmen, sind mehr Jura-Studenten hier nur mit einem Zweitwohnsitz und folglich weniger mit einem Erstwohnsitz als bei den BWLStudenten gemeldet. Bevor unter Berücksichtigung der Befragungsergebnisse der Erst- und Zweitsemester von BWL und Jura eine Hochrechnung auf die Studenten der Ernst-Moritz-ArndtUniversität vorgenommen werden wird, soll zuvor noch die Auswertung nach dem Herkunftsort erfolgen, um eventuelle Verhaltensunterschiede erkennen zu können (vgl. Tabelle 102). 147 Fehlende Wohnsitzangaben sind hier mit erfaßt. 190 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Nur 1. und 2. Semester BWL-Studenten Jura-Studenten WS 2002/03 WS 2003/04 WS 2004/05 SS 2005 Erst- Zweit- Noch Erst- Zweit- Noch Erst- Zweit- Noch Erst- Zweit- Noch wohn- wohn- nicht* wohn- wohn- nicht* wohn- wohn- nicht* wohn- wohn- nicht* sitz sitz sitz sitz sitz sitz sitz sitz 1 2 3 4 2 1 0 4 0 0 1 1 0 1 0 2 1 1 1 0 0 0 1 0 3 5 3 3 10 8 7 15 9 5 7 2 4 4 1 4 11 3 1 1 3 6 10 1 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 1 0 5 5 2 3 4 6 3 5 6 0 1 2 1 2 2 0 4 1 2 0 0 0 0 0 9 8 6 22 17 17 18 10 3 8 9 7 1 5 6 4 12 4 9 12 6 2 4 2 2 6 4 6 4 2 6 6 1 4 4 1 0 0 3 0 0 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 2 2 2 2 0 0 3 1 1 3 2 1 0 0 1 0 0 1 0 1 0 2 0 3 7 4 2 9 3 4 7 2 1 3 3 0 0 0 0 1 0 1 1 0 0 0 0 2 3 2 4 4 0 2 2 2 1 0 0 33 50 38 57 81 47 55 66 34 28 47 21 Baden-Württ. Bayern Berlin Brandenburg Bremen Hamburg Hessen Meckl.-Vorp. Niedersachsen NRW Rheinland-P. Saarland Sachsen Sachsen-A. Schleswig-H. Thüringen Ausland** Summe davon alte BL 14 28 24 21 36 19 25 34 neue BL*** 8 11 6 10 24 11 10 20 M-V 9 8 6 22 17 17 18 10 Ausland** 2 3 2 4 4 0 2 2 * Einschließlich ohne Wohnsitzangabe. ** Einschließlich ohne Herkunftsangabe. *** Einschließlich Berlin, ohne Mecklenburg-Vorpommern. 15 14 3 2 7 12 8 1 16 22 9 0 9 5 7 0 Tabelle 102: Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (III) In der Tabelle 103 sind alle Befragungen der BWL- und Jurastudenten des 1. und 2. Semesters ausgewertet:148 alle in gemeldet Anteil gemeldet Anteil nicht ge- Anteil HGW mit Hauptmit Nebenmeldet nicht Nur 1. + 2. Semester wohnend Haupt- wohnsitz Neben- wohnsitz gemeldet (Alle Befragungen: BWL wohnsitz wohnsitz und Jura) 27,0 % 46,0 % 27,0 % alte Bundesländer 248 67 114 67 26,1 % 50,3 % 23,5 % neue Bundesländer (ohne MV) 153 40 77 36 MV (ohne HGW) 24,8 % 42,6 % 32,7 % 101 25 43 33 26,3 % 46,6 % 27,1 % Zwischensumme 502 132 234 136 97,0 % 3,0 % 0,0 % HGW (Ort der HZGB*) 33 32 1 0 40,9 % 40,9 % 18,2 % Ausland** 22 9 9 4 31,1 % 43,8 % 25,1 % Summe 557 173 244 140 * HZGB = Hochschulzugangsberechtigung. ** Einschließlich ohne Herkunftsangabe. Tabelle 103: Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (IV) Tabelle 103 zeigt, daß von den 502 nich t aus Greifswald stammenden, aber hier wohnenden befragten inländischen Studenten des 1. und 2. Semesters sich lediglich gut ein Viertel (26,3 %) hier mit Erstwohnsitz angemeldet haben. Knapp die Hälfte (46,6 %) ist mit Zweitwohnsitz gemeldet und ein reichliches Viertel (27,1 %) der in HGW wohnenden inländischen Studenten hat sich überhaupt nicht angemeldet. Selbst in be148 Eine vergleichbare Auswertung, aber nur bezogen auf die BWL-Erst- und -Zweitsemesterstudenten, habe ich am 02.05.2005 in meinem Vortrag (Folie 14) vor der Bürgerschaft der Hansestadt Greifswald vorgestellt. Kapi XI. Regi tel 1: onale Einfü wirts hrunchaft g liche Bedeutung 191 zug auf die Studenten, die in Greifswald ihre Hochschulzugangsberechtigung erworben haben und hier ebenfalls wohnen, muß davon ausgegangen werden, daß nicht alle (97,0 %) hier mit Erstwohnsitz gemeldet sind. Zurückhaltend beurteile ich die Befragungsergebnisse in bezug auf die ausländischen Studenten; sie sind m. E. nicht als Basis für eine Hochrechnung auf die EMAU-Studenten geeignet, weshalb ich mit einer Annahme arbeiten werde. 27,0 % der Studenten aus den alten Bundesländern und 26,1 % aus den neuen Bundesländern (einschließlich Berlin, aber ohne M-V) haben ihren Erstwohnsitz in Greifswald. Von den Studenten aus Mecklenburg-Vorpommern, die ihre Hochschulzugangsberechtigung außerhalb Greifswald erworben haben, sind lediglich 24,8 % mit Erstwohnsitz angemeldet. Von letzteren Studenten sind ein knappes Drittel (32,7 %) hier nicht gemeldet, obwohl sie hier wohnen. Bezogen auf alle inländischen Studenten muß von 27,1 % als Nicht-Anmeldungs-Quote ausgegangen werden. In der Tabelle 104 werden die Befragungsergebnisse hinsichtlich des Anmeldeverhaltens der BWL- und Jura-Studenten des 1. und 2. Semesters auf die Studenten der EMAU im WS 2004/05 übertragen:149 Herkunftsstruktur nach insgesamt HauptAnteil NebenAnteil nicht Anteil Stand vom 28.10.2004 wohnsitz wohnsitz gemeldet alte BL* 2.267 612 27,0 % 1.042 46,0 % 612 27,0 % neue BL (m. B, o. M-V)* 2.946 770 26,1 % 1.483 50,3 % 693 23,5 % M-V (o. HGW)* 2.582 639 24,8 % 1.099 42,6 % 844 32,7 % HGW* 992 962 97,0 % 30 3,0 % 0 0,0 % Ausland** 686 466 68,0 % 167 24,3 % 53 7,7 % in HGW wohnend 9.473 3.450 36,4 % 3.821 40,3 % 2.202 23,2 % * Die nicht in HGW wohnenden Studenten sind entsprechend der geschätzten Herkunftsstruktur erfaßt (vgl. Tabelle 94). Die Studenten, die ihre Hochschulzugangsberechtigung nicht in M-V erworben haben und außerhalb von HGW wohnen, wurden der Einfachheit halber hälftig als aus den alten und neuen Ländern stammend berücksichtigt. ** Hinsichtlich der Studenten aus Polen und Litauen wurden die Befragungsergebnisse zum Anmeldeverhalten der BWL- und Jura-Erst- und -Zweitsemester-Studenten zugrunde gelegt. Hinsichtlich der anderen ausländischen Studenten wurde mit der Annahme 75% Erstwohnsitz : 20% Zweitwohnsitz : 5% Nicht-Anmeldung gearbeitet. Die Schätzungen in bezug auf die ausländischen Studenten ergeben sich insofern als gewogene Durchschnittsgrößen. Tabelle 104: Übertragung der Befragungsergebnisse des Anmeldeverhaltens der BWL- und Jura-Studenten des 1. und 2. Semesters auf die Studenten der EMAU im WS 2004/05 4.521 2.473 Es ist nach meiner Schätzung davon auszugehen, daß von 10.420 (Fach- und Kolleg-)Studenten des WS 2004/05 9.473 in Greifswald wohnen. Von diesen sind 3.45 0 149 Im Sachstandsbericht 2004, S. 188, ist ein solcher Versuch für das WS 2002/03 auf Basis der Befragung der BWL-Studenten des WS 2002/03 vorgenommen worden. Neben dieser geringeren Datenbasis unterscheidet sich die dortige Hochrechnung vor allem auch in den getroffenen Annahmen, daß alle Studenten mit Hochschulzugangsberechtigung aus HGW und alle ausländischen Studenten hier in Greifswald wohnen und zugleich mit Erstwohnsitz gemeldet sind. Beide Annahmen haben sich aufgrund der weiteren Befragungen als nicht haltbar herausgestellt. In meinem Vortrag am 02.05.2005 vor der Bürgerschaft (Folie 15) habe ich bereits für das WS 2004/05 eine Hochrechnung vorgelegt. Diese unterscheidet sich von der jetzigen dadurch, daß in die jetzige Hochrechnung auch die Ergebnisse der Befragung der Jura-Studenten einbezogen sind, die erst später befragt worden sind, und daß hinsichtlich der nicht in Greifswald wohnenden Studenten der Einfachheit halber unterstellt wurde, daß alle aus Mecklenburg-Vorpommern (o. HGW) stammen. In der jetzigen Hochrechnung wird hingegen die Herkunftsstruktur der auswärts wohnenden Studenten (vgl. Tabelle 94) berücksichtigt. 192 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 (36,4 %) mit Erstwohnsitz, 3.821 Studenten (40,3 %) mit Zweitwohnsitz hier gemeldet. Die Zahl der in Greifswald wohnenden, aber nicht gemeldeten Studenten beträgt somit 2.202 (23,2 %). Unter Zugrundelegung der Ergebnisse der Studentenbefragungen schätze ich die Erstwohnsitzquote der Studierenden der EMAU bezogen auf das Land unter Berücksichtigung der Einpendler und deren Herkunftsstruktur (s. Tabelle 95) auf ca. 47,0 %. 5. Bemerkungen zur geplanten Zweitwohnungsteuer Die vorgelegten Schätzungen lassen den Schluß zu, daß fast zwei Drittel (63,6 %) der Studenten von der von der Bürgerschaft beschlossenen Zweitwohnungsteuer betroffen sind150, so daß die Interessen der Universität massiv von der Einführung der Zweitwohnungsteuer zum 01.01.2006 berührt werden. Zugleich zeigen meine Überlegungen aber auch, daß die Aussage der Stadtverwaltung von ca. „1.100 Wohnungen“, für die die Zweitwohnungsteuer relevant werden könnte, nicht bloß sehr unklar ist, weil keine Wohnungen, sondern Personen, die einen besonderen Aufwand durch das Innehaben einer Zweitwohnung betreiben, besteuert werden, sondern auch ganz erheblich zu gering angesetzt ist. Die Zahl der potentiellen Steuerpflichtigen allein bei den Studenten ist ein Mehrfaches davon. Angesichts des Umstands, daß Wohngemeinschaften eine erhebliche Bedeutung für das studentische Wohnen in Greifswald haben, dürften zugleich beträchtliche verwaltungstechnische Schwierigkeiten für eine verfassungsgemäße Erhebung einer Zweitwohnungsteuer zu erwarten sein. Aufwand und Ertrag einer Zweitwohnungsteuer im Vergleich zu einer wirkungsvollen Anreizlösung dürften in keinem wirtschaftlich vernünftigen Verhältnis zueinander stehen, erst recht unter Berücksichtigung der erheblich negativen Wirkungen auf die Attraktivität des Universitätsstandorts Greifswald, so daß der Zweck einer nachhaltigen Verbesserung der Haushaltssituation geradezu verfehlt werden wird. Bei gleichem Aufwand dürften wirkungsvolle Anreizwirkungen erheblich mehr zur Haushaltskonsolidierung beitragen. Zudem könnten solche Anreize zur Werbung für den hiesigen Universitätsstandort eingesetzt werden, während eine Zweitwohnungsteuer Unruhe in die Studentenschaft tragen wird. Proteste werden geradezu provoziert. Entsprechende Schlagzeilen sind gewiß keine positiven Werbebotschaften! Greifswald ist als Universitätsstandort in seiner Konkurrenzfähigkeit noch nicht so gefestigt, daß es solche unmittelbaren negativen Wirkungen beiseite wischen könnte. Eine Zweitwohnungsteuer würde den Studienort Greifswald belasten. Das bildungspolitische Umfeld ist zudem in Mecklenburg-Vorpommern für die Ernst-Moritz-Arndt-Universität bereits von seiten des Landes aufgrund der unzureichenden Finanzmittelausstattung schwierig genug gestaltet, so daß eine diesbezügliche „Unterstützung“ von seiten der Stadt meines Erachtens mehr als verzichtbar erscheint – letztlich im wohlverstandenen Interesse der Hansestadt Greifswald selber! Dies gilt um so mehr in der augenblicklichen ungewissen hochschulpolitischen Situation, in der 150 Im Sachstandsbericht 2004, S. 188, wurde die Zahl der potentielle zweitwohnungsteuerpflichtigen Studenten anhand der Daten des WS 2002/03 auf 4.846 von 7.466 Studenten, also auf 64,9 % geschätzt. Die Zahl der mit Erstwohnsitz gemeldeten Studenten wurde auf 2.621 oder 35,1 % geschätzt. Die jetzigen Schätzungen weichen davon nur unwesentlich ab, obwohl jetzt die empirische Basis erheblich breiter ist. Kapi XI. Regi tel 1: onale Einfü wirts hrunchaft g liche Bedeutung 193 Schätzungen des Controllers der EMAU davon ausgehen, daß bei vollständiger Umsetzung des sog. Hasenwinkel IV-Papiers vom 07.06.2005 lediglich 4.748 Studenten (Basis: WS 2004/05) für Greifswald auf Dauer verblieben.151 Auch ein „obrigkeitlicher Zeigefinger“, daß man sich als Student anzumelden habe, und zwar mit Hauptwohnung, richtet sich eher an einen Menschen, wie er nach behördlicher Ansicht sein soll, aber nicht wie er tatsächlich ist. Wer – aus welchen Gründen auch immer – sich nicht mit Erstwohnsitz hier melden will, den wird man letztlich auch nicht zur Erstwohnsitznahme zwingen können, schlimmstenfalls kehrt er der Stadt den Rücken. Studenten sind in dieser Hinsicht besonders flexibel. Solche Ausweichreaktionen zu vernachlässigen, wäre fahrlässig. Der Lenkungscharakter einer Zweitwohnungsteuer im Sinne eines Instruments zur Erhöhung der Erstwohnsitze ist eher theoretischer Natur als praktisch fundiert, auch wenn höchst selten Informationen darüber vorliegen. Eine Ausnahme bildet die folgende Nachrichtenmeldung des MDR152 vom 22.01.2003, 20:27 Uhr: „Zweitwohnsitz-Steuer - Eisenach verlor 1400 "Nebenwohnsitzler" Seit Einführung der Zweitwohnsitzsteuer sind in Eisenach mehr als 1400 Nebenwohnsitze abgemeldet worden. Die Stadt teilte mit, es gebe jetzt nur noch 1100 Nebenwohnsitze. Nur 50 der abgemeldeten Nebenwohnsitze seien in Erstwohnsitze umgewandelt worden. In Eisenach muss seit November 2002 eine Steuer von 13 Prozent der Kaltmiete geleistet werden, wenn in der Stadt ein Zweitwohnsitz angemeldet wurde. Die Stadtkämmerei rechnet mit Einnahmen in Höhe von 50.000 Euro in diesem Jahr.“ Der Lenkungscharakter der Zweitwohnungsteuer hat sich zumindest bezogen auf Eisenach als Schimäre erwiesen. Die Relation „Anzahl der reduzierten Nebenwohnsitze zur Erhöhung der Erstwohnsitze durch Umwandlung eines Zweitwohnsitzes“ beträgt in Eisenach 1.400:50=28:1 und dokumentiert damit einen „gelungenen“ Fehlschlag der „Verhaltenslenkung“. Leider wird in der MDR-Nachricht nicht thematisiert, wie das Verhalten derjenigen gewesen ist, bei denen es zur Aufgabe des Zweitwohnsitzes in Eisenach gekommen ist. Das heißt, hat die Einführung der Zweitwohnungsteuer in Eisenach als ein Programm zur Förderung der Wohnungsbelegung in den Umlandgemeinden gewirkt und somit als Förderung des Wohnungsleerstandes in Eisenach selber oder hat sie lediglich geholfen, die Einwohnermeldestatistik in Eisenach auf den neuesten Stand zu bringen, also zu bereinigen? Letzteres wäre dabei zwar eine teure, aber immer noch die günstigste Variante für die Stadt Eisenach. Leider wird durch die Stadtkämmerei in Eisenach auch nicht mitgeteilt, mit welchen zusätzlichen Ausgaben die Erhebung der Zweitwohnungsteuer verbunden ist, das heißt, ob überhaupt ein Nettoeffekt eingetreten ist und ob dieser, sofern er vorliegen sollte, nicht weitaus wirkungsvoller auf andere Weise auch hätte erreicht werden kön151 152 Vgl. Rief, Peter: Auswirkungen auf die Studierendenzahlen – Kompetenzfelderpapier, Vortragsfolien vom 09.06.2005, Folie 12. Vgl. http://www.mdr.de/nachrichten/thueringen/519081.html, geladen am 24.01.2003. Unter http:// www.pds-fraktion-esa.de/160502t.htm ist die Niederschrift über die 31. Sitzung des Stadtrates der Stadt Eisenach am Donnerstag, dem 16. Mai 2002, 16.00 Uhr bis 19.20 Uhr im Bürgerhaus der Stadt, Ernst-Thälmann-Straße 94, zu finden, in der es unter Tagesordnungspunkt 4 um die Einführung der Zweitwohnungsteuer ging, die mit 17 gegen 13 Stimmen bei einer Enthaltung beschlossen wurde. Kapi 194 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 194 nen. Die Meldung zeigt nur wieder das typische kameralistische Denken, das jede Mehreinnahme als Erfolg ansieht, weil die dafür erforderlichen Mehrausgaben woanders veranschlagt werden und so verborgen bleiben. Tatsache ist, daß die Zweitwohnungsteuer von immer mehr Gemeinden selbständig oder mit Nachdruck durch die Aufsichtsbehörden als ein probates und scheinbar sofort wirksames und finanziell ertragreiches Mittel zur Haushaltsverbesserung angesehen wird. So kommt es, daß diese Steuer, die ihren Ursprung 1972 in Überlingen am Bodensee hat und mit der zunächst nur Auswärtige mit Ferienwohnung erfaßt werden sollten, sich momentan geradezu epidemisch ausbreitet und dabei die seltsamsten Blüten treibt.153 So findet man im Internet etwa den Hinweis, daß Gera auf die Einführung der Zweitwohnungsteuer in Weimar dahingehend reagiert habe, daß es die Zweitwohnungsteuer für seine betroffenen Bürger übernehmen wolle.154 Der Stadtrat in Jena hat die Einführung an eine Bedingung geknüpft, und zwar soll die Zweitwohnungsteuer nicht wirksam werden, wenn die Zahl der Erstwohnsitze bis zum 01. August 2003 um 2.500 erhöht werden kann.155 Das handlungsleitende Motto scheint zu lauten: Das Individuum wird steuerpflichtig, wenn das Kollektiv versagt! Aus Jena gibt es aber auch die Meldung156, daß die dortige Städtische Wohnungsund Verwaltungsgesellschaft (SWVG) für die Erhöhung der Einwohnerzahlen Jenas wirbt, indem sie Neukunden, die bisher keinen Hauptwohnsitz in Jena hatten, sich aber hier mit Hauptwohnsitz anmelden oder ummelden, eine Monatsmiete (inklusive Betriebskosten) schenkt. Diese Erstattung gilt dabei auch für bereits hier wohnende Mieter der SWVG, die momentan nur ihren Nebenwohnsitz in Jena angemeldet haben und die sich mit Hauptwohnsitz nun anmelden. Diese Maßnahme gehört zu vielen denkbaren möglichen Anreizen für eine Erstwohnsitznahme. 153 154 155 156 Mecklenburg-Vorpommern hat sein Kommunalabgabengesetz dahingehend geändert, daß „Gartenlauben im Sinne des § 3 Abs. 2 und des § 20a des Bundeskleingartengesetzes“ nicht „(d)er Zweitwohnungsteuer unterfallen“. § 3 BKleingG lautet: „Im Kleingarten ist eine Laube in einfacher Ausfertigung mit höchstens 24 Quadratmetern Grundfläche einschließlich überdachtem Freisitz zulässig; die §§ 29 bis 36 des Baugesetzbuches bleiben unberührt. Sie darf nach ihrer Beschaffenheit, insbesondere nach ihrer Ausstattung und Einrichtung, nicht zum dauernden Wohnen geeignet sein.“ § 20a Nr. 8 BKleingG lautet: „Eine vor dem Wirksamwerden des Beitritts bestehende Befugnis des Kleingärtners, seine Laube dauernd zu Wohnzwecken zu nutzen, bleibt unberührt, soweit andere Vorschriften der Wohnnutzung nicht entgegenstehen. Für die dauernde Nutzung der Laube kann der Verpächter zusätzlich ein angemessenes Entgelt verlangen.“ Vgl. Pressemitteilung der FDP Jena vom 04.10.2001: „So hatte Weimar eine Zweitwohnungsteuer eingeführt, um ebenfalls Studierende zur Anmeldung des Hauptwohnsitzes zu bewegen. Als Antwort darauf hat mittlerweile die Stadt Gera angekündigt, diese Steuer für ihre Einwohner zu bezahlen.“; vgl. http://www.fdp-jena.jetzweb.de/site/Jahr/Berichte2001/Spuk. htm, geladen am 30.01.2003. Vgl. Pressemitteilung der FDP Jena vom 22.01.2003 unter http://www.fdp-jena.jetzweb.de/ site/ Jahr/Berichte2003/fe.htm. Vgl. http://www.fdp-jena.jetzweb.de/index.html, geladen am 07.02.2003. XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 195 D. Überlegungen zu einer „Deckungsbeitragsrechnung“ sowie zu einer aktiven Hochschulpolitik und den Opportunitätskosten einer Politik der „Zielzahl 25.000 Studenten“ Nachfolgend soll anhand der Daten für 2004 der Frage nachgegangen werden, ob und in welcher Höhe die Ausgaben des Landes für den Bereich Wirtschaftswissenschaften einen „Rückfluß“ bewirken, wobei nur die von den Studenten ausgehenden Wirkungen in die Überlegungen einbezogen werden.157 Personalkosten des Landes in 2004 Monat Januar Februar März April Mai Juni Juli August September Oktober November Dezember Summe Betrag 116.818 € 116.481 € 112.338 € 116.414 € 139.002 € 124.554 € 126.543 € 117.565 € 114.082 € 113.838 € 136.664 € 129.909 € 1.464.211 € Kaufkraftwirkung Wirtschaftsstudenten 2004/05 21.446.621 € Steueranteil 22 % BIP 4.718.257 € Finanzausgleichsmittel/Kopf 2.200 € Wirtschaftsstudenten WS 2004/2005 1.184 Potentielle Finanzausgleichsmittel 2.604.800 € Tabelle 105: Bereich „Wirtschaftswissenschaften“ – eine Gegenüberstellung Im sog. Hasenwinkel IV-Papier des Ministers vom 09.06.2005 wird in bezug auf das „Kompetenzfeld Wirtschaft“ ausgeführt: „Standortkonzentration an der Universität Rostock im Rahmen einer gemeinsamen Fakultät der Universitäten in enger Kooperation mit den wirtschaftswissenschaftlichen Studiengängen der Fachhochschule Stralsund. Starker gemeinsamer Schwerpunkt auf KMU. Erhalt betriebswirtschaftlicher Kompetenz an der Universität Greifswald.“ 157 Eine vergleichbare Überlegung hatte ich in meinem Vortrag vom 25.06.2005, Folie 31, angestellt. Im Unterschied zu diesem Vortrag verwende ich jetzt die berechnete (deterministische) Kaufkraftwirkung der Wirtschaftsstudenten (vgl. Tabelle 77) und nicht einen mit Hilfe der Studentenrelation ermittelten proportionalen Anteil am Erwartungswert der Kaufkraftwirkungen aller EMAU-Studenten. Die daraus resultierenden Abweichungen sind für die weiteren Überlegungen nicht relevant. Kapi 196 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 196 Diese politischen Vorgaben widersprechen dem Landeshochschulgesetz (LHG) in mehrfacher Weise, weshalb das LHG durch den sog. Ressortentwurf vom 05.07.2005158 geändert werden soll. Der verordnete „Starke gemeinsame Schwerpunkt auf KMU“ ist gleichermaßen Ausdruck von politischer Überheblichkeit wie Mißachtung der Freiheit von Forschung und Lehre, wird aber in praxi belanglos sein. Von Bedeutung wäre hingegen der „Erhalt betriebswirtschaftlicher Kompetenz an der Universität Greifswald“, da sich dahinter die Schließung des eigenständigen Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ und die Vorhaltung von wissenschaftlichem Personal für andere Bereiche verbirgt. Im Klartext: Es soll teures Personal verbleiben, das freilich keine eigenen Studenten ausbilden darf. Auf diese Weise würde sich die Ausbildung bei den verbleibenden Studiengängen der EMAU verteuern, ohne erkennbaren Nutzen für das Land. Die EMAU würde wegen der „gemeinsamen Fakultät“ mit Rostock, der offiziell „verordneten“ Forschungsausrichtung auf KMU sowie der fehlenden eigenen Studenten ein äußerst unattraktiver Arbeitsort sowohl für die zurückbleibenden wie auch für neue Wirtschaftswissenschaftler werden. Es ist kaum anzunehmen, daß demotivierte Wissenschaftler gute Lehre oder gute (Drittmittel-)Forschung leisten werden. Mit Blick auf die Daten der Tabelle 105 folgt daraus, daß das Land zwar im Gleichklang mit dem Ausscheiden von Professoren der „gemeinsamen Fakultät“ peu á peu Personalausgaben (und die wenigen personalproportionalen Sachausgaben) „spart“, freilich nur so weit, wie diese nicht für den „Erhalt an betriebswirtschaftlicher Kompetenz“ in Greifswald benötigt werden. Zugleich verliert aber das Land sehr kurzfristig sämtliche von den Wirtschaftsstudenten ausgehenden Wirkungen in bezug auf Kaufkraft, Steuern und Finanzausgleichsmittel. Bereits anhand der Relationen in Tabelle 105 ist zu erkennen, daß die für das „Kompetenzfeld Wirtschaft“ angestrebte Lösung so ziemlich die unsinnigste für die Rest-EMAU wie für das Land ist, die man sich denken kann, und zwar sowohl mit Blick auf Forschung und Lehre als auch mit Blick auf die Wirtschaft allgemein und auf den Landeshaushalt selber. Denn das Land verliert ohne jeden Zweifel schon rein finanziell bei der Schließung des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ in Greifswald mehr, als es „einspart“. Es würde zudem einen starken regionalen Wachstumsfaktor kappen. Insgesamt würde diese Art von Hochschulpolitik dazu beitragen, daß die Disparitäten im Land zunehmen, was letztlich eine verstärkte Alimentierung der östlichen Landesteile – relativ wie absolut – notwendig machen würde, es sei denn, es würde mit Blick auf die östlichen Landesteile eine „Wüstungsstrategie“ beabsichtigt sein. Die in Tabelle 105 enthaltenen Überlegungen zu einer „Deckungsbeitragsrechnung“ sollen in der nachfolgenden Tabelle 106 mit Blick auf die Ernst-Moritz-ArndtUniversität insgesamt ausgeweitet und zudem unter Einschluß der Wirkungen aus den verausgabten Drittmitteln ergänzt und konkretisiert werden. Da die Medizinische Fakultät verwaltungsmäßig in dem Universitätsklinikum mit erfaßt wird, sind deren Daten nachfolgend nur nachrichtlich aufgeführt. Die für den „F+L-Bereich“ ausgewiesenen Beträge betreffen die vier nicht-medizinischen Fakultäten, die als gesonderte „Geschäftsbereiche“ dargestellt sind. In einer betriebswirtschaftlichen Deckungsbeitragsrechnung werden die Erlöse und Kosten den verschiedenen Zurechnungsobjekten (z. B. Produkte, Produktgruppen, Ge158 Vgl. Ressortentwurf eines Zweiten Gesetzes zur Änderung des Landeshochschulgesetzes vom 05.07.2005. XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 197 schäftsbereiche, Gesamtunternehmung) möglichst ohne Schlüsselung direkt zugeordnet. Im Anschluß werden Differenzen zwischen jeweiligen Erlösen und den ihnen direkt zurechenbaren (relativen Einzel-)Kosten gebildet, so daß sich Deckungsbeiträge wie Produktdeckungsbeitrag, Produktgruppendeckungsbeitrag, Geschäftsbereichsdeckungsbeitrag, Gesamtunternehmungsdeckungsbeitrag ergeben. Reichen alle Erlöse aus, um alle Kosten zu decken, dann ergibt sich als letzte Differenzgröße der Gewinn. Die mir verfügbaren Daten lassen nur eine Differenzierung zwischen der „Geschäftsbereichsebene“, d. h. den Fakultäten, und der „Gesamtunternehmungsebene“, d. h. der zentralen Verwaltung und den zentralen Einrichtungen, zu. Eine weitere Abweichung zu einer betriebswirtschaftlichen Deckungsbeitragsrechnung ergibt sich daraus, daß die Personalausgaben den Ausgangspunkt bilden und daß statt einer Differenzbildung nur eine Bildung von Deckungsrelationen möglich ist. Trotz dieser Einschränkungen gibt auch diese „Deckungsbeitragsrechnung“ sehr differenzierte Einblicke, inwieweit und in welchen Relationen es zu „Rückflüssen“ in den Staatsbereich kommt, wenngleich ohne Einschluß von Wohlfahrtswirkungen, die sich aus hochschulnahen Existenzgründungen wie aus der Existenz von gut ausgebildeten und im Land tätigen Hochschulabsolventen ergeben. Personalkosten (Beamte, Angestellte, Arbeiter) des Landes in 2004 (ohne Med-Fak) Nachrichtlich Theo-Fak RSF Phil-Fak Math-Nat-Fak F+L-Bereich Med-Fak Personalkosten -1.104.770 € -3.969.227 € -11.300.634 € -16.956.756 € -33.331.388 € -26.971.200 € Potentielle Finanzaus246.400 € 4.331.800 € 8.687.800 € 6.098.400 € 19.364.400 € 3.165.800 € gleichs(FA)-Mittel* Relation I: FA-Mittel in v.H. der Personal22 % 109 % 77 % 36 % 58 % 12 % kosten Steuerwirkung I** Studenten-Kaufkraft422.665 € 7.430.609 € 14.902.730 € 10.460.969 € 33.216.973 € 5.430.496 € wirkung Steuerwirkung II** 79.228 € 526.817 € 925.213 € 4.251.903 € 5.783.161 € 3.701.968 € Drittmittel*** Relation II: Steuerwirkung I+II in v. H. 45 % 200 % 140 % 87 % 117 % 34 % der Personalkosten Personalkosten Verwaltung + Zentrale Einrichtungen -8.514.454 € Steuerwirkung III** Drittmittel*** 821.757 € Relation III: Alle Steuerwirkungen in v. H. 95 % 34 % Personalkosten (einschl. Verwaltung + ZE) Sachaufwendungen 2004 (abzgl. nichtoriginärer Erträge) -8.170.300 € -8.610.000 € Relation IV: Alle Steuerwirkungen in v. H. Personalkosten und Sachaufwendungen 80 % 26 % Nachrichtlich: Anteil Personalkosten 2,6 % 9,5 % 27,0 % 40,5 % 79,7 % – Anteil Studenten 1,1 % 19,2 % 38,6 % 27,1 % 85,9 % 14,1 % Kaufkraftwirkung Studenten Studienjahr 2004/05 175.670.312 € * 2.200 € pro Einwohner. ** Steuerquote 22 % BIP *** Mit indirekten Wirkungen: 1:1,2. Tabelle 106: „Deckungsbeitragsrechnung“ für die EMAU Greifswald 2004 Auf die vier nicht-medizinischen Fakultäten entfallen 2004 Personalkosten in Höhe von 33.331.388 €. Die Personalkosten der Verwaltung und Zentralen Einrichtungen betragen 8.514.454 €. Hinzukommen noch die Sachaufwendungen (abzüglich sog. nichtoriginärer Erträge) in Höhe von 8.170.300 €. Insgesamt ergeben sich für die nicht-medizinischen Fakultäten damit Ausgaben in Höhe von 50.016.142 €. Kapi 198 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 198 Die Personalkosten der medizinischen Fakultät für Forschung und Lehre betragen 26.971.200 €. Deren Sachaufwendungen belaufen sich in 2004 auf 8.610.000 €, so daß die Landesausgaben für die Medizinische Fakultät insgesamt 35.581.200 € betragen. Die potentiellen Finanzausgleichsmittel ergeben sich aus der Anzahl der Studenten der EMAU im WS 2004/05 von 10.241 (ohne Kollegstudenten) und werden auf die Fakultäten anteilmäßig verteilt. Auf die vier nicht-medizinischen Fakultäten entfallen 8.802 oder 85,9 % und auf die medizinische Fakultät 1.43 9 oder 14,1 % aller Fachstudenten. Die Deckungsrelation I weist aus, inwieweit die Personalkosten der jeweiligen Fakultät durch die potentiellen Finanzausgleichsmittel gedeckt sind. Die höchste Dekkungsrelation weist mit 109,1 % der Personalkosten die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät und die niedrigste Deckungsrelation mit 11,7 % die medizinische Fakultät auf. Im Durchschnitt ergibt sich für die vier nicht-medizinischen Fakultäten eine Deckungsrelation I von 58,1 %. Während die Deckungsrelation I eine auf das Land fokussierte Aussage erlaubt, beziehen sich die Deckungsrelationen II, III und IV auf alle staatlichen Ebenen, da die Steuerwirkungen aus der Kaufkraftwirkung der Studenten wie aus den verausgabten Drittmitteln159 betrachtet werden. Die Deckungsrelationen II der Steuerwirkungen aus Studentenkaufkraft und verausgabten Drittmitteln im Verhältnis zu den Personalkosten der Fakultäten bewegen sich zwischen 200,5 % für die Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät und 33,9 % für die Medizinische Fakultät. Alle vier nicht-medizinischen Fakultäten zusammen weisen eine durchschnittliche Dekkungsrelation II von 117,0 % aus, d.h., auf die Gesamtstaatsebene bezogen übersteigen die resultierenden Steuerwirkungen aus studentischer Kaufkraftwirkung und verausgabten Drittmitteln die Personalkosten der vier nicht-medizinischen Fakultäten. Unter Einschluß der Personalkosten und der Steuerwirkungen von verausgabten Drittmitteln der Verwaltung und zentralen Einrichtungen resultiert die Deckungsrelation III in Höhe von 95,2 % für die vier nicht-medizinischen Einrichtungen. Werden auch die Sachaufwendungen (abzüglich der nichtoriginären Erträge) in die Relationsbildung einbezogen, so ergeben sich für die vier nicht-medizinischen Fakultäten eine Deckungsrelation IV von 79,6 % und für die medizinische Fakultät von 25,7 %. Da Universitäten meritorische und öffentliche Güter „produzieren“, deren Bedeutung mit dieser Deckungsbeitragbetrachtung nicht Rechnung getragen werden kann, ergibt sich für die Politik die Bewertung, ob diese Deckungsrelationen insgesamt wie bezogen auf die einzelnen Fakultäten akzeptabel sind. Es dürfte freilich kaum einen staatlichen Leistungsbereich mit vergleichbar günstigen Deckungsrelationen geben, wie sie Hochschulen aufweisen, und andere Staatsbereiche wie die Hoheitsverwaltung auch nicht haben können. Das Hasenwinkel IV-Papier würde mit Blick auf die EMAU nach einer verwaltungsinternen Abschätzung der Konsequenzen dazu führen, daß hier Studiengänge mit wenigen Studenten sowie relativ teure naturwissenschaftliche und medizinische Studiengänge erhalten blieben. Die Kostensituation würde zudem durch das Vorhalten von Servicebereichen ohne Studenten belastet werden. Für die vier nicht-medizinischen Fakultäten dürfte daraus insgesamt eine erhebliche Verschlechterung der Deckungsrelationen resultieren, auch wenn dies im jetzigen Zeitpunkt noch nicht im einzelnen zahlenmäßig abgeschätzt werden kann. 159 Unter Einbezug einer angenommenen Multiplikatorwirkung von 1:1,2, also ähnlich wie bei der studentischen Kaufkraftwirkung. XI. Regionale wirtschaftliche Bedeutung 199 Eine so strukturierte Hochschule wäre unter veränderten Rahmenbedingungen – wie den zu erwartenden Studiengebühren – strategisch denkbar schlecht „aufgestellt“, weil gleiche Studiengebühren pro Semester und Student, wie sie momentan (überhaupt nur) diskutiert werden, bei unterschiedlichen Kosten je Studiengang zwangsläufig unterschiedliche Kostendeckungsgrade bedeuten. Eine Hochschule braucht in einem solchen Umfeld zugkräftige und kostengünstige Studiengänge mit hohen Deckungsrelationen, die quasi eine „Mischkalkulation“ erlauben und damit teure Studiengänge oder Studiengänge mit wenigen Studenten finanziell tragbar werden lassen. Hinweise, daß in der aktuellen Landeshochschulpolitik dies bedacht wird, gibt es nicht. Die aktuelle Landeshochschulpolitik ist von der Furcht beseelt, daß den Hochschulen des Landes die Studenten ausgehen könnten. Aus diesem Grund wird deren „Rückbau“ vorbereitet. In der Begründung des Ressortentwurfs vom 05.07.2005 heißt es dazu: „Zum einen wird die ‘inländische‘ Studierendennachfrage, die sich in den Studienanfängern des ersten Hochschulsemesters manifestiert, im nächsten Jahrzehnt selbst bei günstigen Annahmen auf etwa die Hälfte des gegenwärtigen Werts schrumpfen. An der langfristigen Abnahme ändert auch der doppelte Abiturjahrgang im Jahr 2008 grundsätzlich nichts.“ Es heißt im Ressortentwurf tatsächlich „inländische“ Studierendennachfrage, gemeint als Inland ist aber nicht Deutschland, sondern – der Hinweis auf den "doppelten Abiturjahrgang im Jahr 2008" läßt da keinen Zweifel! – MecklenburgVorpommern. Da es in Deutschland und in der EU insgesamt Freizügigkeit gibt und die Freiheit der Ausbildungsplatzwahl bislang nicht aufgehoben ist, ist eine Betrachtung der Hochschulen als „Landeskinderanstalten“ höchst befremdlich. Dies gilt um so mehr, als das Land zugleich beklagt, daß junge Menschen das Land – für immer – verlassen. Die einzigen Institutionen, die im nennenswerten Umfang in der Lage sind, junge und zudem intelligente und leistungswillige Menschen im Land zu halten oder in das Land hineinzuholen, sind die Hochschulen. Diese für die Landesentwicklung äußerst wichtigen Institutionen durch „Rückbau“ zu schädigen und damit daran zu hindern, diese Funktion im Interesse des Landes zu erfüllen, ist schwer nachzuvollziehen, weil in Deutschland insgesamt die Studierendennachfrage keineswegs als „rückläufig“ eingeschätzt wird, wie die nachfolgende Abbildung 17 zeigt. Kapi 200 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 200 Abbildung 17: Studierendennachfrage in Deutschland nach den KMK-Prognosen 2003 und 2005 Anzahl der Studenten: Ist bis 2004 – ab 2005 KMK-80%-Varianten-Prognosen 2600000 KMK 2005 (Entwurf 02/2005) 2500000 2400000 2300000 KMK 2003 2200000 2100000 2000000 1900000 Istwerte 1800000 1700000 1600000 1500000 Betrachtungszeitraum 2000 bis 2020 Dargestellt sind in Abbildung 17 neben den Istwerten von 2000 bis 2004 auch die Werte der Prognose der Kultusministerkonferenz (KMK) aus dem Jahr 2003 sowie nach dem Entwurf aus dem Februar 2005, der bislang noch nicht veröffentlicht worden ist, und zwar jeweils die sog. 80-Prozent-Variante. Deutschlandweit werden 2020 im Vergleich zu 2000 ca. 450.000 bis 600.000 Studierende mehr erwartet. Das heißt, soll politisch die Ausbildungsfreiheit der jungen Menschen mit einer Hochschulzugangsberechtigung aus Deutschland gewährleistet werden, so müssen entsprechende Kapazitäten bei den Hochschulen vorgehalten werden. Es ist daher geradezu absurd anzunehmen, daß die Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern in einem solchen Umfeld „boomender“ Studierendenzahlen keine Nachfrage an Studierenden haben sollten. Daher soll zunächst dargestellt werden, wie sich der Marktanteil Mecklenburg-Vorpommerns am Hochschulmarkt in Deutschland entwickelt hat (vgl. Tabelle 107). Kapi XI. Regi tel 1: onale Einfü wirts hrunchaft g liche Bedeutung WS 2000/01 WS 2001/02 WS 2002/03 WS 2003/04 WS 2004/05 Studierende in D 1.824.221 1.897.130 1.939.233 2.019.831 1.957.330 Studierende in M-V 27.646 28.541 29.792 32.371 34.613 201 Anteilsquote M-V 0,015155 0,015044 0,015363 0,016027 0,017684 Veränderungsfaktor 0,992698 1,021169 1,043209 1,103403 Quelle: Statistisches Bundesamt, Fachserie 11, Reihe 4.1, WS 2004/05, Vorbericht. Tabelle 107: Marktanteilsentwicklung von M-V am deutschen Hochschulmarkt Der Marktanteil Mecklenburg-Vorpommerns am deutschen Hochschulmarkt betrug im WS 2004/05 ca. 1,768 %. Die Veränderungsraten des Marktanteils der letzten drei Jahre waren 2,12 %, 4,32 % und 10,34 %. Der Bevölkerungsanteil M-V beträgt Ende 2004 etwa 2,086 % (= 1,723 Mio/82,6 Mio). Was wäre, wenn Mecklenburg-Vorpommern eine aktive Hochschulpolitik betriebe, um einen Marktanteil am Hochschulmarkt bis 2020 zu erreichen, der seinem Bevölkerungsanteil nahe kommt, um auf diese Weise zumindest in einem für die Landesentwicklung besonders wichtigen Bevölkerungssegment nicht weiter an Boden zu verlieren? Daß eine Marktanteilserhöhung möglich ist, haben die letzten fünf Jahre gezeigt. In diesem Zeitraum stieg der Marktanteil von 1,5155 Prozent auf 1,7684 Prozent am Hochschulmarkt, was im Durchschnitt einer Wachstumsrate von 3,13 % pro Jahr entsprach. Diese hohe Wachstumsrate des Marktanteils soll nun aber nicht unterstellt werden. Vielmehr wird nur eine solche von 1 % pro Jahr im weiteren zugrunde gelegt. Welche Entwicklung sich dann ergeben würde, zeigt die Tabelle 108: Zielquote: Die Anteilsquote Mecklenburg-Vorpommerns des WS 2004/05 am Hochschulmarkt in Deutschland von ca. 1,7684 % soll jährlich um den Faktor 1,01 (also um 1 %) erhöht werden. KMK 2003 KMK 2005 Kaufkraft in Kaufkraft in 80 %-Variante 80 %-Variante Mio € Mio € Zielquote KMK 2003 KMK 2005 2006 0,017684 38.802 39.299 663 671 2007 0,017861 40.145 40.858 686 698 2008 0,018039 41.490 42.486 708 725 2009 0,018220 42.670 44.292 729 756 2010 0,018402 43.736 45.184 747 772 2011 0,018586 44.753 46.704 764 798 2012 0,018772 45.069 47.669 770 814 2013 0,018959 45.188 48.066 772 821 2014 0,019149 45.215 48.614 772 830 2015 0,019340 45.270 48.637 773 831 2016 0,019534 45.397 48.786 775 833 2017 0,019729 45.575 48.850 778 834 2018 0,019927 45.703 48.766 780 833 2019 0,020126 45.772 48.596 782 830 2020 0,020327 45.815 48.714 782 832 Tabelle 108: Hochschulzukunft ohne „Hochschulrückbau“: Ausweitung des Marktanteils am Hochschulmarkt um 1 % p. a. bis 2020 Im Ergebnis bedeutet dies, daß ausgehend von einer Marktanteilsquote von 1,7684 % eine Steigerung bis 2020 auf eine Marktanteilsquote von 2,0327 % am bundesdeutschen Hochschulmarkt angestrebt wird, die noch unter dem aktuellen Bevölkerungsan- Kapi 202 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 202 teil von 2,086 % liegt, aber immerhin in Richtung auf diesen Bevölkerungsanteil geht. Ausgangsgröße für die Berechnung sind die Prognosen der Studierenden in Hochschulen der KMK aus dem Jahr 2003160 und 2005 (Entwurf 02/2005), worauf die Zielquote angewandt wird. Um die potentielle Kaufkraftbedeutung der sich auf dieser Basis ergebenden Studierenden zu verdeutlichen, wird pro Student eine Kaufkraftwirkung (direkt und indirekt) von ca. 17.000 € pro Jahr – wie zur Zeit – zugrunde gelegt. Da die Demographie nicht die bestimmende Komponente für Anzahl und Entwicklung der Zahl der Studierenden ist, verlangt eine solche angestrebte Marktanteilsentwicklung eine aktive Hochschulpolitik auf drei Gebieten:161 1. Die Bildungsreserven des Landes müssen besser ausgeschöpft werden! Der Anteil der Schulabsolventen mit Hochschul- und Fachhochschulreife beträgt in M-V nur 29,6 % an der gleichaltrigen Wohnbevölkerung. Dies ist bundesweit die „rote Laterne“. Der Bundesdurchschnitt wird für 2000 von der KMK mit 37,0 Prozent angegeben. Für 2020 geht die KMK-Prognose 2003 von bundesweit 38,6 Prozent aus. Mecklenburg-Vorpommern schließt nach der KMK-Berechnung in diesen zwanzig Jahren nicht an den Bundesdurchschnitt auf, sondern fällt danach sogar auf 29,3 Prozent zurück. 2. Statt Hochschulpolitik mit Nabelschau auf M-V und „Hochschulrückbau“ müßte es Bemühungen um mehr Studierende für das Land geben! Die Studierendenzahl in M-V ist nicht zu hoch, sondern zu niedrig. Nach Prof. Dr. Klüter gab es 1994 im östlichen M-V 7,32 Studierende pro 1.000 Einwohner, im westlichen Landesteil 11,68. Bundesweit waren es 1994 aber 22,74! Die Zahlen für 2003 sind danach 17,27 im östlichen Landesteil, 19,93 im westlichen Landesteil. Bundesweit lag der Anteil 2003 aber bei 24,43 pro 1.000 Einwohner! Die Schere zur Bundesmarke konnte zwar reduziert werden, aber sie besteht immer noch fort. 3. Der bundesweit „gute Ruf“, den die Hochschulen des Landes bei den Studenten aufgebaut haben, muß für eine aktive Wachstumspolitik genutzt und gestärkt werden! Stattdessen werden die Hochschulerfolge von Mitgliedern der Landesregierung in den letzten Monaten (Stand: Juli 2005) parallel zur Kürzungsdebatte systematisch „schlecht geredet“!162 Durch die aktuelle Kürzungspolitik werden die bereits Studierenden verunsichert und potentielle Studierende innerhalb und außerhalb von M-V abgeschreckt, hierher zu kommen. Hochschulen sind und sollten keine „Landeskinderanstalten“ sein. Eine solche Nabelschau bringt das Land nicht voran. Derjenige, der nun pessimistisch ist, daß in M-V eine aktive Hochschulpolitik mit Marktanteilszunahme betrieben werden könnte, sollte wenigstens annehmen (können), daß ein entsprechender politischer Wille gegeben sei, den bisherigen Marktanteil halten zu wollen. Die unter dieser Zielquote sich ergebenden Studierendenzahlen und Kaufkraftwirkungen werden in der Tabelle 109 zusammengefaßt. 160 161 162 Vgl. Prognose der Studienanfänger, Studierenden und Hochschulabsolventen bis 2020, Statistische Veröffentlichungen der Kultusministerkonferenz, Dokument Nr. 167 – März 2003. Vgl. hierzu auch meine Stellungnahme auf der SPD-Konferenz am 14.01.2005 in Rostock-Warnemünde. Vgl. hierzu auch meinen Gastkommentar vom 20.03.2005 in der Ostsee-Zeitung. Kapi XI. Regi tel 1: onale Einfü wirts hrunchaft g liche Bedeutung 203 Zielquote: Die bisherige Anteilsquote Mecklenburg-Vorpommerns des WS 2004/05 von ca. 1,7684 % soll bis 2020 konstant gezahlten werden. KMK 2003 KMK 2005 Kaufkraft in Kaufkraft in 80 %-Variante 80 %-Variante Mio € Mio € Zielquote KMK 2003 KMK 2005 2006 0,017684 38.802 39.299 663 671 2007 0,017684 39.748 40.453 679 691 2008 0,017684 40.673 41.649 695 711 2009 0,017684 41.415 42.989 707 734 2010 0,017684 42.029 43.421 718 741 2011 0,017684 42.581 44.438 727 759 2012 0,017684 42.457 44.906 725 767 2013 0,017684 42.148 44.832 720 766 2014 0,017684 41.755 44.894 713 767 2015 0,017684 41.392 44.471 707 759 2016 0,017684 41.097 44.165 702 754 2017 0,017684 40.850 43.785 698 748 2018 0,017684 40.560 43.278 693 739 2019 0,017684 40.218 42.699 687 729 2020 0,017684 39.857 42.379 681 724 Tabelle 109: Hochschulzukunft ohne „Hochschulrückbau“: Erhaltung des Marktanteils am Hochschulmarkt vom WS 2004/05 bis 2020 Das heißt, auch eine Strategie des bloßen Haltens des Marktanteils würde aufgrund des – nach den KMK-Prognosen – zu erwartenden „boomenden“ Hochschulmarktes in Deutschland zu weiteren Erhöhungen der Studentenzahlen in Mecklenburg-Vorpommern und nicht zu dem von der aktuellen Landeshochschulpolitik befürchteten „Leerlaufen“ der Hochschulen führen. In den Wirtschaftswissenschaften ist die Tendenz des Ausgleichs von Marktungleichgewichten bestens unter dem Stichwort der Arbitrage bekannt. Es gibt daher nicht den geringsten Anlaß anzunehmen, daß solche Ausgleichsmechanismen mit Blick auf Ungleichgewichte in den Auslastungen von Hochschulen nicht wirken sollten. Eine solche Vorstellung ist auch mit Blick auf die jüngsten Erfahrungen als absurd anzusehen. Dies ergibt bereits der Vergleich des sog. unteren Szenarios der DohmenStudie163 mit der realen Studentenentwicklung in den letzten fünf Jahren. Die Abweichung bei den Studienanfängern erreichte in den letzten Jahren ca. zwei Drittel der Anzahl nach der Dohmen-Studie (vgl. Tabelle 83), insgesamt studierten im WS 2004/05 über 11.600 Studenten mehr im Land als vorausgesagt, so daß das aus der Physik bekannte Bild von den „kommunizierenden Röhren“ auch mit Blick auf die Hochschulen zutreffend ist. Der durchaus enge Zusammenhang zwischen Hochschulpolitik und Studentenverhalten konnte anhand der Zahlen des Studiengangs in der Vergangenheit nachgewiesen werden und kann aktuell anhand der Entwicklung der Zahl der Studenten aus Berlin belegt werden. Betrug der Anteil der Studenten aus Berlin an der EMAU im WS 2002/03 nur 5,8 %164, so ist er nach der restriktiven Hochschulpolitik in Berlin innerhalb kürze163 164 Obwohl sich die Rahmenbedingungen, die diesem Szenario zugrunde liegen, in den letzten fünf Jahren nicht verändert haben, ergeben sich erhebliche Abweichungen zwischen Prognose und IstEntwicklung, und zwar sowohl in bezug auf die Studienanfänger (1. Hochschulsemester) als auch in bezug auf die Gesamtzahl der Studierenden bis zum WS 2004/05; vgl. Abbildung 15 und Tabelle 83. Vgl. Sachstandsbericht 2004, S. 39. Kapi 204 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 204 ster Zeit angestiegen und beträgt im WS 2004/05 bereits 9,6 % – und dies bei steigender Anzahl von Studierenden an der EMAU (vgl. Tabelle 31). Auf einer Veranstaltung am 18. Juli 2005 im Bürgerschaftssaal des Rathauses in Greifswald hat Minister Prof. Dr. Dr. Metelmann, auf meine Bitte, doch seine „Zielzahl“ hinsichtlich der Studierenden, von der er bei seiner Hochschulpolitik ausgehe, zu benennen, geantwortet: „25.000 Studenten“. Auf meine Nachfrage, ob der Begriff „Studenten“ hier als „flächenbezogene Studienplätze“ oder als „Studentenkörper“ zu verstehen sei, antwortete er: „flächenbezogene Studienplätze“.165 Im Vergleich zu der mir bis dahin bekannten Zahl von 21.500 flächenbezogenen Studienplätzen als Ausbauziel im Land hieße dies eine Ausweitung um 3.500 Studienplätze. Da mir außer dieser Äußerung des Ministers keine weitere Bestätigung für eine solche Erweiterung des Ausbausziels bislang bekannt geworden ist, möchte ich ein Mißverständnis nicht ausschließen, so daß ich im weiteren die Aussage von „25.000 Studenten“ als Zielgröße nicht auf die „flächenbezogenen Studienplätze“ beziehen will, da dies mit der praktizierten und angestrebten Kürzungspolitik zudem nicht in Einklang gebracht werden kann. Konfrontiert man diese Zielaussage des Ministers mit den KMK-Prognosen hinsichtlich der Studentenentwicklung so kann man erkennen, welchen Marktanteil Mecklenburg-Vorpommern bis 2020 politisch anstrebt, was in der nachfolgenden Tabelle 110 dargestellt ist. Angestrebte Anzahl an Studierenden in M-V 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Tabelle 110: 25.000 25.000 25.000 25.000 25.000 25.000 25.000 25.000 25.000 25.000 25.000 25.000 25.000 25.000 25.000 Prognostizierte Anzahl an Studierenden in Hochschulen in Deutschland KMK 2003 KMK 2005 80 %-Variante 80 %-Variante 2.194.200 2.222.300 2.247.700 2.287.600 2.300.000 2.355.200 2.342.000 2.431.000 2.376.700 2.455.400 2.407.900 2.512.900 2.400.900 2.539.400 2.383.400 2.535.200 2.361.200 2.538.700 2.340.700 2.514.800 2.324.000 2.497.500 2.310.000 2.476.000 2.293.600 2.447.300 2.274.300 2.414.600 2.253.900 2.396.500 Resultierender Resultierender Marktanteil auf Marktanteil auf Basis Basis KMK 2003 KMK 2005 1,13937 % 1,11225 % 1,08696 % 1,06746 % 1,05188 % 1,03825 % 1,04128 % 1,04892 % 1,05878 % 1,06806 % 1,07573 % 1,08225 % 1,08999 % 1,09924 % 1,10919 % 1,12496 % 1,09285 % 1,06148 % 1,02838 % 1,01816 % 0,99487 % 0,98448 % 0,98612 % 0,98476 % 0,99411 % 1,00100 % 1,00969 % 1,02153 % 1,03537 % 1,04319 % Marktanteilsquote auf Basis der KMK-Prognosen 2003 und 2005 bei einer „Zielzahl 25.000 Studenten“ in Mecklenburg-Vorpommern Die Zahlen belegen, daß bei einer Zielzahl von 25.000 Studenten in M-V der Marktanteil Mecklenburg-Vorpommerns am „boomenden“ Hochschulmarkt drastisch von 1,76838 % in 2004 auf 1,10919 % (unter Zugrundelegung der KMK-Prognose 2003) oder sogar auf 1,04319 % (unter Zugrundelegung der KMK-Prognose 2005) zurückgeführt würde. 165 Vgl. den Bericht in der Ostsee-Zeitung vom 23.07.2005. Kapi XI. Regi tel 1: onale Einfü wirts hrunchaft g liche Bedeutung 205 Das wahre Ausmaß des „angestrebten“ Marktanteilsschrumpfungsprozesses wird deutlich, wenn die Relation dieser Marktanteile mit dem heutigen Marktanteil gebildet wird: 1,10919 % : 1,76838 % = 0,6272 und 1,04319 % : 1,76838 % = 0,5899. Das heißt, Mecklenburg-Vorpommern würde nicht bloß nich t am boomenden Hochschulmarkt materiell wie immateriell partizipieren können, sondern würde ganz bewu ßt politisch darauf verzichten wollen, denn der Marktanteil soll bei einer Zielzahl von 25.000 Studenten gegenüber dem jetzigen Stand bis 2020 um ca. 40 Prozent zurückgeführt werden. Was würde man von einem „Unternehmer“ halten, der in den letzten Jahren eine moderne und leistungsfähige Produktionskapazität aufgebaut hat und der sich danach strikt weigert, diese voll auszuschöpfen, weil dadurch „Produktionskosten“ entstehen, so daß er sein Ziel der „Kostenreduktion“ nicht verfolgen könne? Der Anteil der Studierenden in Mecklenburg-Vorpommern würde bei einer Politik gemäß der „Zielzahl 25.000 Studenten“ noch weniger mit dem Bevölkerungsanteil, als dies heute bereits der Fall ist, übereinstimmen. Chancen, junge Menschen dauerhaft für dieses Land zu gewinnen, würden folglich ebenfalls reduziert werden. Dem steigenden Bedarf an akademisch ausgebildeten Fachkräften für die heimische Wirtschaft würde in noch geringerem Maße als bereits heute entsprochen werden können, so daß deren Wettbewerbsfähigkeit nicht gestärkt, sondern in hohem Maße geschwächt würde. Die Zahl der Studierenden, die aus Mecklenburg-Vorpommern stammen, aber hier nicht studieren, würde wegen der Kürzungen an Studiengängen sich noch weiter erhöhen, so daß die jetzige Netto-Export-Quote von ca. 45 % an jungen intelligenten „Landeskindern“ sich weiter erhöhen würde. Mecklenburg-Vorpommern würde sich aufgrund einer solchen Hochschulpolitik geradezu von dem, was mit dem Schlagwort „Wissensgesellschaft“ umrissen wird, „verabschieden“. Die zunächst noch im Land verbliebenen „besten Köpfe“ würden aufgrund der sich verfestigenden und vergrößernden wirtschaftlichen Disparitäten – und damit auch der verringerten Arbeits- und Einkommenschancen in Mecklenburg-Vorpommern – geradezu aus dem Land „gesogen“ werden. Ein wirtschaftlicher Aufholprozeß, den dieses Land so dringend benötigt, ließe sich unter diesen Bedingungen nicht organisieren. Was nottut, ist vielmehr eine Umsteuerung in der Politik zugunsten der Hochschulen als den regionalwirtschaftlichen Wachstumskernen im Land, nicht zuletzt, weil dadurch die Streuverluste sonstiger Wirtschaftsförderungs- und Arbeitsmarktpolitik vermieden werden können. Eine Politik des „Hochschulrückbaus“ (ein Begriff, den der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Mathias Brodkorb in die Diskussion eingeführt hat), wie sie momentan propagiert und betrieben wird, würde das Land nicht bloß von der „Wissensproduktion“ abschneiden, sondern sie würde auch die aktuellen Arbeitsmarktprobleme verschärfen. In der nachfolgenden Tabelle 111 sind die für eine Veranschaulichung relevanten Wirtschaftsfaktoren für Mecklenburg-Vorpommern für 2004 zusammengefaßt. Kapi 206 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 206 Mecklenburg-Vorpommern Bruttoinlandsprodukt (BIP) Geleistete Arbeitnehmerentgelte (ANG) Durchschnittlich Beschäftigte/Arbeitnehmer (AN) Arbeitnehmerentgeltquote am BIP (ANGQ) Durchschnittsarbeitnehmerentgelt (DANG) Durchschnittsarbeitsproduktivität (DAP) = BIP/AN 2004 29.784 Mio € 16.739 Mio € 639.600 56,2 % 26.171 € 46.567 € Studenten WS 2004/05 (S) 34.613 Kaufkraftwirkung der Studenten (Erwartungswert) 591.053.333 € im Studienjahr 2004/05 Kaufkraftwirkung pro Student (K) 17.076 € Tabelle 111: Wirtschaftliche Basisdaten von Mecklenburg-Vorpommern 2004 Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) betrug 29,784 Milliarden Euro. Die Unternehmer leisteten zu dessen Herstellung im Jahr 2004 insgesamt 16,739 Milliarden Euro an Arbeitnehmerentgelten (einschließlich Sozialabgaben), so daß die Quote der geleisteten Arbeitnehmerentgelte am Bruttoinlandprodukt im Durchschnitt 56,2 % gewesen ist. Im Jahresdurchschnitt gab es 639. 600 beschäftigte Arbeitnehmer mit unterschiedlichen Arbeitszeitverhältnissen. Auf einen solchen Durchschnittsarbeitnehmer entfielen daher 26.171 € als geleistetes Arbeitnehmerentgelt. Die Durchschnittsarbeitsproduktivität betrug 46.567 €. Die Kaufkraftwirkung aller Studierenden in Mecklenburg-Vorpommern wird von mir im Erwartungswert auf 591.053.333 € für das Studienjahr 2004/05 geschätzt, in dieser Größenordnung hat die Existenz der Studierenden direkt und indirekt zum Bruttoinlandsprodukt beigetragen. Bezogen auf die Anzahl der Studierenden im WS 2004/05 von 34.613 ergibt dies eine durchschnittliche Kaufkraftwirkung pro Studierenden des Landes von 17.076 €. Um die arbeitsmarktpolitische Bedeutung der Kaufkraftwirkungen der Studierenden auf Basis der Daten von 2004 grob abzuschätzen, genügt es, von folgendem statistischen Beziehungszusammenhang zwischen der Veränderung der Arbeitnehmeranzahl ∆AN und der Veränderung der Studenten ∆S auszugehen:166 1 ANG 1 AN 1 ΔAN = K ⋅ ANGQ ⋅ ⋅ ΔS = K ⋅ ⋅ ⋅ ΔS = K ⋅ ⋅ ΔS = K ⋅ ⋅ ΔS DANG BIP ANG BIP BIP AN AN 1 17.076 € 17. 076 € ΔAN = 17.076 € ⋅ 0, 562 ⋅ ⋅ ΔS = ⋅ 0, 562 ⋅ ΔS = ⋅ ΔS. 26.171 € 26. 171 € 46.567 € Dieser statistische Zusammenhang ist nachfolgend unter Zugrundelegung der Kaufkraftwirkung aus einer Politik der „Zielzahl von 25.000 Studenten“ sowie derjenigen aus einer Strategie des Marktanteilswachstums um 1 % bis 2020 einerseits und aus einer Strategie des Haltens des gegenwärtigen Marktanteils andererseits verdeutlicht, wobei 166 Das heißt, es geht bei der weiteren Darstellung nicht um ein ökonomisches Ursache-Wirkungsmodell, sondern nur um eine Veranschaulichung von Größenordnungen aufgrund der gegebenen wirtschaftlichen Basisdaten für Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2004. Kapi XI. Regi tel 1: onale Einfü wirts hrunchaft g liche Bedeutung 207 die Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt unter der Prämisse der Konstanz der Relationen zwischen den relevanten wirtschaftlichen Basisdaten im Zeitablauf hergeleitet werden. Auf diese Weise lassen sich grob die Opportunitätskosten einer Politik der „Zielzahl von 25.000 Studenten“, gemessen als nicht realisierte Kaufkraft und nicht geschaffene zusätzliche (Dauer-)Arbeitsplätze abschätzen (vgl. Tabelle 112). Kaufkraftwirkung einer Politik der „Zielzahl 25.000 Studenten“ in Mio € 2006 427 2007 427 2008 427 2009 427 2010 427 2011 427 2012 427 2013 427 2014 427 2015 427 2016 427 2017 427 2018 427 2019 427 2020 427 Durchschnittskaufkraftverlust Relativer Kaufkraftverlust Durchschnittsarbeitsplatzverlust Tabelle 112: Entgangene Kaufkraft: Vergleich Entgangene Kaufkraft: Vergleich mit Strategie des Marktanteilsmit Strategie des Haltens des wachstums in Mio € Marktanteils in Mio € KMK 2003 80 %-Variante KMK 2005 80 %-Variante KMK 2003 80 %-Variante KMK 2005 80 %-Variante 236 259 282 302 320 337 343 345 345 346 348 351 354 355 355 325 76,2 % 6.982 244 271 299 329 345 371 387 394 403 404 406 407 406 403 405 365 85,5 % 7.835 236 252 268 280 291 300 298 293 286 280 275 271 266 260 254 274 64,2 % 5.881 244 264 284 307 315 332 340 339 340 332 327 321 312 302 297 310 72,7 % 6.665 Abschätzung der Opportunitätskosten einer Politik der „Zielzahl 25.000 Studenten“ in Kaufkraft- und Arbeitsplatzverlusten für Mecklenburg-Vorpommern Die sozialen Kosten – bei einem Vergleich mit dem KMK-Szenario 2005 – im Sinne verlorener Kaufkraft für das Land in Größenordnungen von durchschnittlich 85,5 % des Niveaus der Politik einer „Zielzahl 25.000 Studenten“ und im Sinne von nicht im Land geschaffenen Arbeitsplätzen in einer Größenordnung von durchschnittlich 7.83 5 durch eine Politik der „Zielzahl 25.000 Studenten“ sind so enorm, daß eine politische Rechtfertigung jenseits aller Überlegungen einer buchhalterischen Finanzpolitik ansteht. Diese ausgabenzentrierte Finanzpolitik nimmt einerseits den Verlust von einer Viertelmillion Menschen aus dem Land als Basis hin und strebt andererseits für Mecklenburg-Vorpommern nur die Zukunft eines „stinknormalen Landes“ an, wie es die Finanzministerin Sigrid Keler am 18. Juli 2005 in einer öffentlichen Veranstaltung in Greifswald ausdrückte.167 Dieses „stinknormale Land“ soll freilich ein Land in ständiger Abhängigkeit vom Länderfinanzausgleich bleiben.168 Ist dies wirklich „stinknormal“? 167 168 Die Finanzministerin fand dieses Bild offenbar so treffend, daß sie mehrfach davon sprach, daß Mecklenburg-Vorpommern 2020 ein „stinknormales Land“ sein werde. Vgl. hierzu auch meinen Gastkommentar in der Ostsee-Zeitung vom 27.07.2005. Steuermehreinnahmen kämen dem Land wegen der Verminderung der Länderfinanzausgleichszahlungen nicht zugute; vgl. Ostsee-Zeitung vom 23.07.2005. In gleicher Weise haben Finanzstaatssekretär Dr. Mediger, Landesrechnungshofpräsident Schweisfurth sowie MdL Brodkorb am 14.01.2005 auf der SPD-Bildungskonferenz in Rostock-Warnemünde argumentiert. Kapi 208 tel 1: Einführung Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 208 XII. Schlußbemerkungen XII. 209 Schlußbemerkungen Ich möchte meinen Sachstandsbericht mit folgenden zusammenfassenden Feststellungen und sonstigen Bemerkungen beenden: 1. Der Bereich Wirtschaftswissenschaften und sein Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ haben unter schwierigen hochschulpolitischen Bedingungen eine erfolgreiche Aufbauleistung vollbracht. 2. Die Zahl der Immatrikulationen im unmittelbaren Bereich Wirtschaftswissenschaften (BWL-Diplomstudiengang sowie Magisterteilstudiengänge BWL und VWL) sind von 53 im Studienjahr 1993 auf 372 im Studienjahr 200 4 (SS 2004 + WS 2004/05) gestiegen (vgl. Tabelle 3). Jeder siebente neue Student (13,8 %) der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald hat sich im Studienjahr 2004 im Hauptoder Nebenfach im Bereich Wirtschaftswissenschaften eingeschrieben. Der Bereich Wirtschaftswissenschaften ist für die Neuimmatrikulationen unserer Universität damit eine bedeutungsvolle Größe. Im Zeitraum der Studienjahre 2000 bis 2004 gab es 1.618 Neuimmatrikulationen von Wirtschaftsstudenten, was einer Quote von 15,2 % an den 10.622 Neuimmatrikulationen der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in diesem Zeitraum entspricht. 3. Die jetzige Zahl der Studierenden von 732 im SS 2005 (784 im WS 2004/05) dürfte sich auf ca. 813 bis zum Wintersemester 2005/06 erhöhen (vgl. Abbildung 9), falls es nicht zu erratischen Eingriffen von außen kommt. Angesichts des momentanen Standes der hochschulpolitischen Diskussion (Stand: Anfang Juli 2005) muß jedoch damit gerechnet werden, daß diese Zahl nicht erreicht wird. Momentan sind die Studenten derart verunsichert, was sich in einer Vielzahl von Anträgen auf sog. Schnellkorrektur von Klausuren niederschlägt, daß leider davon auszugehen ist, daß viele der jetzigen Studenten sich für das Wintersemester 2005/06 hier nicht mehr zurückmelden werden und daß andere wegen der Verunsicherung über den Fortbestand des Studiengangs gar nicht mehr Greifswald als Studienort wählen. Der durch eine kurzsichtige Hochschulpolitik dem Land zugefügte Schaden wird sich schon bald an den Studentenzahlen messen lassen. 4. Auch mit Blick auf seine „Kapazitätsauslastung“ gibt es keine „Probleme“. Die sog. „Zulassungskapazität“ des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ ist in den letzten Studienjahren (WS + nachfolgendes SS) 1999/2000 bis 2004/05 im Durchschnitt 99,4 % gewesen, so daß im Grunde „Vollauslastung“ vorlag (vgl. Tabelle 20). Dies ist auch das Ergebnis der Betrachtung der Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“. Bei 884 „Studentenvolläquivalenten“ – eine bloße Rechengröße – ergibt sich für das WS 2004/05 eine Auslastung von 147,3 % (vgl. Tabelle 21). 5. Die weitaus überwiegende Zahl der Studienanfänger des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ kommt aus Deutschland. Der Anteil der Ausländer ist absolut gesehen gering, aber im Betrachtungszeitraum steigend und im landesweiten Vergleich überdurchschnittlich. Im Studienjahr 2003/04 waren es 6 % der Studienanfänger, im Vergleich dazu im Studienjahr 1998/99 nur 2,5 % (vgl. Tabelle 22). 6. Betrachtet man die Herkunft der Studienanfänger nach Bundesländern, so ist im Zeitvergleich eine Verschiebung zugunsten des Anteils der Studenten aus den alten 210 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Bundesländern und damit eine vergleichsweise Verringerung der Bedeutung Mecklenburg-Vorpommerns als Einzugsbereich zu bemerken (vgl. Tabelle 22). Dies weist auf eine zunehmende Verbreitung des Wissens über den Greifswalder Studiengang hin, was auch mit auf die positiven Beurteilungen in den einschlägigen Rankings zurückzuführen sein dürfte. 7. Betrachtet man die regionale Herkunft der aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Erstsemester, so ist eine eindeutige Dominanz der östlichen Landesteile vor den westlichen Landesteilen festzustellen. Stets mehr als 90 % der aus Mecklenburg-Vorpommern stammenden Erstsemester kommen aus den östlichen Landesteilen. Die Zahl der Erstsemester aus den westlichen Landesteilen war in den untersuchten Studienjahren stets unter zehn Studenten (vgl. Tabelle 22). Im Zeitraum 1998/99 - 2004/05 kamen lediglich 35 oder 7,1 % von 495 aus MecklenburgVorpommern stammenden Neuimmatrikulierten aus den westlichen Landesteilen. Als allgemeingültige Erkenntnis ergibt sich daraus, daß Mecklenburg-Vorpommern keine einheitliche Hochschulregion bildet. Ich wünschte mir, daß die Hochschulpolitik dies auch wahrnehmen würde, weil auf diesem Hintergrund die Diskussion um die Vermeidung von „Doppelungen“ von Studiengängen im Land einen hohen Grad an Absurdität aufweist und zugleich eine Benachteiligung der östlichen Landesteile darstellt, da der „Abbau“ solcher „Doppelungen“ insbesondere in Greifswald vorgenommen werden soll. Die potentiell Studierenden aus den östlichen Landesteilen werden aber nicht nach Rostock zum Studium ziehen, was umgekehrt ebensowenig zu erwarten ist, sondern das Land verlassen. Die aktuelle Hochschulpolitik möchte ich daher in bezug auf solche Überlegungen ironisch als „Bauklötzchenschieberei“ charakterisieren, weil sie ohne Rückkopplung zu den Verhaltensweisen der Betroffenen erfolgt, und in der praktischen Konsequenz stellt sie ein Akt der „Vertreibung von Landeskindern“ dar. 8. Der Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist, obwohl er sich noch in der Aufbauphase befindet, ein „großer“ Diplomstudiengang unserer Universität. Auf ihn entfielen im Studienjahr 2003 /04 40,4 % der Vordiplomprüfungen der ErnstMoritz-Arndt-Universität Greifswald und 26,3 % aller erfolgreichen Vordiplomprüfungen (vgl. Tabelle 37). Auch gemessen an der Zahl der Diplomabsolventen ist der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ – trotz der noch gegebenen Aufbausituation – im Vergleich zu allen Diplomstudiengängen der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald ein „großer“ Studiengang; denn 22,2 % aller Diplomprüfungen und 20,4 % aller bestandenen Diplomexamen im Studienjahr 2003/04 entfielen auf ihn (vgl. Tabelle 41). 9. Die Zahl der Weiterqualifikationsabschlüsse, nämlich Promotionen und Habilitationen, ist bei einem „jungen“ Bereich wie dem der Wirtschaftswissenschaften an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald noch überschaubar. Die ersten Promotionen erfolgten im Sommersemester 1998. Bis zum WS 2004/05 waren es 26 erfolgreiche Promotionen (vgl. Tabelle 44). Im Sommersemester 1999 konnte sich nach 55-jähriger Unterbrechung ein Wissenschaftler erstmals wieder habilitieren. Die Zahl der bisherigen Habilitationen beträgt 3 (vgl. Tabelle 46). Alle habilitierten Wissenschaftler hatten zuvor eine Stelle als Wissenschaftlicher Assistent inne. 10. Über die berufliche Situation der Diplomabsolventen konnte aufgrund einer EMail-Befragung aus dem Frühjahr 2002 und 2005 ausführlich berichtet werden. Die XII. Schlußbemerkungen 211 Befragungen erfaßten 52,6 % aller Absolventen des Zeitraums von 10/1997 bis 09/ 2004 (vgl. Tabelle 47). Insgesamt konnten durch beide Befragungen zusammen Daten von 141 Absolventen erfaßt werden. Bezogen auf beide Befragungen zusammen gaben 81,3 % an, daß sie bereits vor dem Studienabschluß oder innerhalb eines Zeitraums von bis zu drei Monaten ihre erste Arbeitsstelle gefunden hatten, wobei sich die Ergebnisse mit 93,2 % für die 2002 Befragten und mit 71,0 % für die erstmals 2005 Befragten deutlich unterscheiden, was auf eine ungünstigere Arbeitsmarktlage seit 2002 für die erstmals 2005 Befragten hinweist. 10,2 % der Absolventen benötigten drei bis sechs Monate und 8,6 % mehr als sechs Monate bis zum Finden ihrer ersten Arbeitsstelle (vgl. Tabelle 48). Insgesamt kann festgestellt werden, daß die Absolventen des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ der Universität Greifswald keine Probleme bei der Stellenfindung haben. Dies ist ein höchst erfreuliches Ergebnis. Daß laut Befragung 2005 124 Absolventen „angestellt“ (79,8 %) beschäftigt sind, ist keine Besonderheit, überraschend ist vielmehr, daß mit 9,7 % ein relativ großer Anteil der Absolventen bereits so kurz nach ihrem Studienende den Weg in die Selbständigkeit gegangen ist (vgl. Tabelle 49). Dies spricht für Kreativität, Tatkraft und Risikobereitschaft unserer Absolventen. Zwei Absolventen des Studiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ sind die MV-Landessieger des StartUp-Wettbewerbs für Existenzgründer des Jahres 1999 gewesen. 11. 60,5 % der Absolventen aus der Befragung 2005 stammen aus Mecklenburg-Vorpommern, 50,0 % von ihnen haben ihren Erstwohnsitz in Mecklenburg-Vorpommern, und 42,7 % haben im Land eine Arbeitsstelle gefunden. Ein relativ großer Anteil (6,5 %) der Absolventen arbeitet im Ausland, so daß das politische Argument, man müsse die Diplomstudiengänge wegen deren fehlender Konkurrenzfähigkeit zu den „internationalen“ Abschlüssen des Bachelor und Master aufgeben, keine Bestätigung findet (vgl. Tabelle 51). 58,7 % der Abso lventen aus der Befragung 2005, die in Mecklenburg-Vorpommern ihr Abitur gemacht haben, haben im Land auch eine Arbeitsstelle gefunden. 18,4 % der Absolventen, deren „Abiturort“ außerhalb Mecklenburg-Vorpommerns lag, arbeiteten 2005 hier im Land. Auf ca. 4,89 Absolventen, die aus M-V stammen und 2005 hier arbeiten, kam ein Absolvent, der nicht aus M-V stammt und nun hier arbeitet (vgl. Tabelle 52). Der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ hilft also mit, den beklagenswerten „Brain Drain“ aus Mecklenburg-Vorpommern zu reduzieren, indem es junge, gutausgebildete Menschen im Land hält und ins Land holt. 12. Das Absolventenurteil mit der Durchschnittsgesamtnote von 1,8 für den Studiengang aus der Befragung 2002 (vgl. Tabelle 55) ist hervorragend und bestätigt auf eindrucksvolle Weise die Ergebnisse der verschiedenen vorliegenden Rankings. Alle Absolventen aus beiden Befragungen würden ein Studium in Greifswald anderen empfehlen. Die Quote der uneingeschränkten Weiterempfehlung beträgt in der Befragung 2005 88,7 % und in der Befragung 2002 waren es 96,8 % (vgl. Tabelle 57), soweit eine eingeschränkte Empfehlung „teils-teils“ ausgesprochen und begründet worden ist, lagen die Gründe in der als belastend empfundenen Hochschulpolitik. Insgesamt drücken die Absolventenbeurteilungen ein überwältigendes Ergebnis der Zufriedenheit und der Verbundenheit mit dem Diplomstudiengang „Betriebswirtschaftslehre“ und der Ernst-Moritz-Arndt-Universität aus, d. h., der Studiengang hat bei den Absolventen einen originären Goodwill für die Universität 212 13. 14. 15. 16. Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 wie für das Land und damit ein äußerst wertvolles Wirtschaftsgut geschaffen, was indes die aktuelle, rein fiskalisch geprägte Hochschulpolitik nicht zu würdigen weiß. Der Studiengang hat in verschiedenen Rankings eine hervorragende Beurteilung erfahren, wobei nur auf die jüngsten Bezug genommen werden soll. Im Maiheft 2005 des Handelsblatt-Magazins „Junge Karriere“ wird Greifswald auf Platz 25 unter die „TOP 30 Wirtschaftshochschulen“ und sogar mit Rang 20 unter die „Top 30 Unis BWL“ plaziert. Der Greifswalder BWL-Bereich ist der einzige aus MecklenburgVorpommern, der in den verschiedenen wirtschaftsbezogenen Rankings dieser Zeitschrift (wie noch Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Volkswirtschaftslehre) mit einer Spitzenposition vertreten ist. Nach einer Auswertung der Veröffentlichungen für die Jahre 1982 bis 2001 in den sechs führenden deutschsprachigen wissenschaftlichen BWL-Zeitschriften, veröffentlicht in der Zeitschrift „Die Betriebswirtschaft“ 2005, belegt Greifswald mit Blick auf die Beteiligung von Nachwuchswissenschaftlern an den Publikationen den siebenten Platz unter 69 BWL-Instituten. Rostock belegt den viertletzten Platz. In einer Bewertung für die Betriebswirtschaftslehre der Jahre 1992 bis 2001, veröffentlicht in der Zeitschrift „Management International Review“ 2004, werden 142 besonders forschungsaktive Wissenschaftlerpersönlichkeiten herausgestellt. Dazu gehören vier Wissenschaftler mit Greifswalder Hintergrund. Universitäten sind keine Wirtschaftsunternehmen. Ihre originäre Aufgabe ist es nicht, „Drittmittel“ einzuwerben, sondern Forschung und Lehre zu betreiben, also neue Erkenntnisse zu gewinnen und junge Menschen zu befähigen, ihren Beruf wissenschaftlich fundiert auszuüben. Drittmittel können eine unzureichende staatliche Grundfinanzierung nicht ersetzen. Der junge und kleine Bereich Wirtschaftswissenschaften erreichte nach dem CHE-Forschungsranking, Stand: Dezember 2003, bundesweit Rang 9 nach dem Absolutbetrag der verausgabten Drittmittel im Durchschnitt der Jahre 1999 bis 2001 (vgl. Tabelle 63). Im CHE/DIE ZEIT-Ranking 2005 wurde Greifswald mit 29,7 T€ pro Wissenschaftler bei den verausgabten Drittmitteln in der Spitzengruppe plaziert (vgl. Tabelle 64). Für Rostock werden 3,7 T€ ausgewiesen; es liegt auf den viertletzten Rang. Die Haushaltsentwicklung des Bereichs Wirtschaftswissenschaften ist „unerfreulich“. Sowohl für Literatur als auch für den Geschäftsbedarf verfügt der Bereich im Jahr 2004 im Vergleich zum Jahr 2001 über weniger Mittel, bei den Bibliotheksmitteln ist ein Rückgang um 30,0 %, bei den Haushaltsmitteln ein Rückgang um 30,3 % festzustellen (vgl. Tabelle 66). Im Zeitraum 1996 bis 2004 sind Drittmittel in Höhe von 3.900.958 € verausgabt worden (vgl. Tabelle 67), wobei die Drittmittelaktivitäten des Bereichs erst ab 1998 wirklich einsetzen. Der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist nicht bloß einer der großen Studiengänge der Ernst-Moritz-Arndt-Universität, sondern auch von durchaus nennenswerter regionaler wirtschaftlicher Bedeutung – und dies allein schon auf Basis studentenbezogener Schätzungen. Im Zeitraum 1999/2000 bis 2004/05 ist die gesamte Kaufkraftbedeutung der hiesigen Wirtschaftsstudenten für das Land von 9.889.604 € auf 21.446.621 € gestiegen, so daß sie sich innerhalb von fünf Jahren mehr als verdoppelt hat (vgl. Tabelle 77). Dies entspricht einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 16,7 % p.a. Der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ ist damit ei- XII. Schlußbemerkungen 17. 18. 19. 20. 213 ner der nicht allzu vielen regionalen Wachstumsfaktoren, dem die aktuelle Hochschulpolitik freilich entschlossen den Garaus machen will. Weitet man die Betrachtung der Kaufkraftwirkungen auf die Studenten der ErnstMoritz-Arndt-Universität oder gar auf die Studenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern aus, so zeigt sich, daß Hochschulen unter Kaufkraftgesichtspunkten für das Land eine außerordentlich rentierliche „Investition“ darstellen. Die Nachfragewirkung der Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität wird von mir auf Basis von Monte-Carlo-Simulationen für das Studienjahr 2004/05 im Erwartungswert auf 177.453.680 € bei einer Standardabweichung von 16.114.891 € (vgl. Abbildung 14) und für alle Hochschulen des Landes (ohne Verwaltungsfachhochschule Güstrow) im Erwartungswert auf 591.053.333 € bei einer Standardabweichung von 53.313.305 € (vgl. Abbildung 16) geschätzt. Vergleicht man die Erwartungswerte, so ergibt sich eine Steigerung um 55,5 % vom Studienjahr 2000/01 zum Studienjahr 2004/05, was einer durchschnittlichen Wachstumsrate von 11,7 % p. a. entspricht. Hochschulförderung könnte damit schon ganz vordergründig zu einer der erfolgreichsten Strategien wirtschaftlicher Entwicklung im Lande werden, wenn es denn in der Landespolitik erkannt würde. Ausgaben in den Hochschulbereich sind staatliche Ausgaben mit den geringsten Streuverlusten durch Mitnahmeeffekte oder Fehlförderungen, wofür Westwood im Land ein trauriges Beispiel darstellt, sie weisen zudem die breitesten Wirkungen in andere Wirtschaftsbereiche auf und kommen nicht zuletzt über die studentische Nachfrage gerade heimischen kleinen und mittleren Unternehmen in besonderem Maße zugute. Sie haben vielfältige Spillover-Effekte aufgrund der Produktion meritorischer und öffentlicher Güter durch die Hochschulen. Nicht zuletzt halten oder bringen attraktive Hochschulen junge Menschen in ein Land, das durch Abwanderungen gekennzeichnet ist. Die Zeichen der Zeit weisen indes auf eine Politik der Restriktion gegenüber den Hochschulen und auf einen „Rückbau“ der Studienmöglichkeiten im Land hin, was die Quote des Binnen-Netto-Studenten-Exports Mecklenburg-Vorpommerns an Studierenden weiter ansteigen lassen wird. Das angeblich „rationale“ Fundament einer solchen Hochschulpolitik stellt eine aus dem Dezember 1999 stammende Studentenprognose bis zum Jahr 2020 dar. Die Abweichung zum Wintersemester 2004/05 zwischen vorausgesagten 22.9 50 und tatsächlichen 34.6 13 Studenten im Land beträgt damit schon nach wenigen Jahren 50,8 % und bewegt sich so in den Erfahrungswerten, die man seit Jahrzehnten mit (halb-)offiziellen „demographisch fundierten Studentenprognosen“ sammeln konnte. Freilich stört dies den „offiziellen“ Glauben an die „Verläßlichkeit“ und „Brauchbarkeit“ der Demographie in der Hochschulpolitik in keiner Weise. „Verläßlich“ ist aber einzig und allein seit Jahrzehnten, daß die „demographische Fundierung“ stets einer restriktiven Hochschulpolitik als Begründung dient und daß die Prognosen nichts mit der Realität zu tun haben. Denn menschliches Verhalten und nicht Demographie ist entscheidend. Die demographische Entwicklung wird von der Politik in ihrer Bedeutung für die Studentenentwicklung maßlos und zum Schaden der Hochschulen überschätzt. Die kommunale Investition „Erstwohnsitznahme von Studierenden“ wäre ohne jeden Zweifel für die Hansestadt Greifswald finanziell profitabel. Es lohnt sich für 214 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 die Stadt, wenn es zur Erstwohnsitznahme der Studierenden kommt, und es ist sinnvoll, dafür etwas zu tun, und zwar selbst dann, wenn der Studienanfänger nur sein erstes Wintersemester hier mit Erstwohnsitz gemeldet ist! Aber nicht bloß für die Kommune, auch für den sich neu immatrikulierenden Studenten, der hier seinen Erstwohnsitz nehmen soll, sollte seine Entscheidung für den hiesigen Erstwohnsitz eine „rentable“ Investition sein, die für ihn nicht bloß zeitnah mit der Immatrikulation, sondern auch für die Zukunft „Früchte“ trägt. Bei freien Entscheidungsmöglichkeiten werden letztlich nur für beide „Vertragsparteien“ – hier als Kommune und Erstimmatrikulierender zu verstehen – vorteilhafte Geschäfte zum Abschluß gebracht. Diesen Grundsatz gilt es auch im betrachteten Zusammenhang zu beachten, um die Erstwohnsitznahme zu verstärken. Da ein großer Teil aller Studierenden der Ernst-Moritz-Arndt-Universität hier noch nicht mit Erstwohnsitz gemeldet ist, ergibt sich ein beträchtliches, noch erschließbares Steigerungspotential hinsichtlich der kommunalen Finanzierungswirkungen. 21. Als Ökonom darf ich abschließend bemerken, daß der Studiengang „Betriebswirtschaftslehre“ sich im Lauf der Jahre gut etabliert hat und daß er in Lehre und Forschung leistungsstark ist. Er stellt inzwischen ein außerordentlich wertvolles „immaterielles Vermögensgut“ für die Ernst-Moritz-Arndt-Universität wie für das Land Mecklenburg-Vorpommern dar. Ich wünschte mir daher einen sensibleren Umgang der Hochschulpolitik mit den wertvollen Ressourcen des Landes. Erfolgreiche Studiengänge sind als „Manövriermasse“ für „strategische Überlegungen“ an fernen Schreibtischen ungeeignet. Denn es ist schnell zerstört, was mühselig aufgebaut worden ist. Erfahrungen aus der Geschäftswelt zeigen zuhauf, daß das „Jonglieren mit Standorten“ und das Entwerfen von „leistungsstarken Verbünden“ nur am Reißbrett den „Weg aufwärts!“ darstellen, in der Realität hingegen nicht selten im Desaster der Kapitalvernichtung enden. Die Lasten tragen zumeist andere als die Macher; denn die hatten stets nur „das Beste“ im Sinn. Abbildungs- und Tabellenverzeichnis 215 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Abbildung 1: Besetzungssituation im Bereich Wirtschaftswissenschaften im Zeitablauf Abbildung 2: Entwicklung der Anzahl der Wirtschaftsstudenten Abbildung 3: Studentenentwicklung – Ist und Prognose – Prognosezeitpunkt: SS 2002 Abbildung 4: Studentenentwicklung – Ist und Prognose – Prognosezeitpunkt: WS 2002/03 Abbildung 5: Studentenentwicklung – Ist und Prognose – Prognosezeitpunkt: SS 2003 Abbildung 6: Studentenentwicklung – Ist und Prognose – Prognosezeitpunkt: WS 2003/04 Abbildung 7: Studentenentwicklung – Ist und Prognose – Prognosezeitpunkt: SS 2004 Abbildung 8: Studentenentwicklung – Ist und Prognose – Prognosezeitpunkt: WS 2004/05 Abbildung 9: Studentenentwicklung – Ist und Prognose – Prognosezeitpunkt: SS 2005 – Mit Zugang! Abbildung 10: Studentenentwicklung – Ist und Prognose – Prognosezeitpunkt: SS 2005 – Ohne Zugang! Abbildung 11: Regionale Konzentration der Studenten in MecklenburgVorpommern nach dem Ort des Erwerbs ihrer Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland (WS 2002/03) Abbildung 12: Regionale Konzentration der Studenten in MecklenburgVorpommern nach dem Ort des Erwerbs ihrer Hochschulzugangsberechtigung in Deutschland (WS 2004/05) Abbildung 13: Absolventenbarometer 2000 und 2001 von Trendence Institute für Personalmarketing Abbildung 14: Schätzung der Kaufkraftwirkung der Studenten der EMAU für die Studienjahre 2003/04 und 2004/05 (1.000 Simulationsläufe) Abbildung 15: Oberes und unteres Szenario der Dohmen-Studie sowie Ist-Werte der Studentenentwicklung in Mecklenburg-Vorpommern Abbildung 16: Schätzung des Nachfragepotentials der Studenten des Landes Mecklenburg-Vorpommern für die Studienjahre 2000/01 und 2004/05 Abbildung 17: Studierendennachfrage in Deutschland nach den KMK-Prognosen 2003 und 2005 Tabelle 1: Tabelle 2: Tabelle 3: Tabelle 4: Tabelle 5: Tabelle 6: Tabelle 7: Struktur der Lehrstühle Besetzungssituation Immatrikulationen nach Kalenderjahren Zahl der BWL-Studenten Fluktuationsverhalten Studentenstruktur nach Semesterzahl Vergleich Prognose und Ist zum WS 2002/03 (I) 12 14 19 21 22 24 25 27 29 30 46 48 95 164 167 169 200 9 10 13 15 16 18 19 216 Tabelle 8: Tabelle 9: Tabelle 10: Tabelle 11: Tabelle 12: Tabelle 13: Tabelle 14: Tabelle 15: Tabelle 16: Tabelle 17: Tabelle 18: Tabelle 19: Tabelle 20: Tabelle 21: Tabelle 22: Tabelle 23: Tabelle 24: Tabelle 25: Tabelle 26: Tabelle 27: Tabelle 28: Tabelle 29: Tabelle 30: Tabelle 31: Tabelle 32: Tabelle 33: Tabelle 34: Tabelle 35: Tabelle 36: Tabelle 37: Tabelle 38: Tabelle 39: Tabelle 40: Tabelle 41: Tabelle 42: Tabelle 43: Tabelle 44: Tabelle 45: Tabelle 46: Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Vergleich Prognose und Ist zum WS 2002/03 (II) Vergleich Prognose und Ist zum SS 2003 (I) Vergleich Prognose und Ist zum SS 2003 (II) Vergleich Prognose und Ist zum WS 2003/04 (I) Vergleich Prognose und Ist zum WS 2003/04 (II) Vergleich Prognose und Ist zum SS 2004 (I) Vergleich Prognose und Ist zum SS 2004 (II) Vergleich Prognose und Ist zum WS 2004/05 (I) Vergleich Prognose und Ist zum WS 2004/05 (II) Vergleich Prognose und Ist zum SS 2005 (I) Vergleich Prognose und Ist zum SS 2005 (II) Gegenüberstellung von Prognosen und Ist-Entwicklung der Studenten Auslastung der „Zulassungskapazität“ Auslastung der „flächenbezogenen Studienplätze“ Regionale Struktur der BWL-Studienanfänger Regionale Struktur der BWL-Studenten Regionale Struktur – Vergleich BWL mit EMAU: WS 2002/03 Regionale Struktur – Vergleich BWL mit EMAU: WS 2004/05 Studenten der EMAU nach Kreisen in MV: WS 2002/03 Studenten der EMAU nach Kreisen in MV:WS 2004/05 Studenten der EMAU nach Bundesländern: WS 2002/03 Studenten der EMAU nach Bundesländern: WS 2004/05 Studierende im WS 2002/03 nach Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern und nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung Studierende im WS 2004/05 nach Hochschulen in Mecklenburg-Vorpommern und nach dem Land des Erwerbs der Hochschulzugangsberechtigung GINI-Koeffizienten der Hochschulen: WS 2002/03 GINI-Koeffizienten der Hochschulen: WS 2004/05 Studenten-Import und -Export von Mecklenburg-Vorpommern: WS 1998/99 bis WS 2003/04 Binnen-Studenten-Import und -Export im WS 2002/03 und WS 2003/04 Anzahl der Vordiplomprüfungen Vordiplomprüfungen – Vergleich BWL mit EMAU Vordiplomprüfungen – Notenergebnisse und Studienlänge Anzahl der Diplomprüfungen Geschlecht der Diplomabsolventen Diplomprüfungen – Vergleich BWL mit EMAU Diplomprüfungen – Notenergebnisse und Studienlänge Diplomarbeiten – Notenergebnisse Abgeschlossene Promotionen Promotionen – Notenergebnisse Habilitationen – Strukturdaten 20 21 22 23 23 24 25 26 26 28 28 31 34 36 37 39 40 40 41 41 42 42 43 45 47 48 49 51 55 56 57 58 58 59 59 61 63 63 64 Abbildungs- und Tabellenverzeichnis Tabelle 47: Tabelle 48: Tabelle 49: Tabelle 50: Tabelle 51: Tabelle 52: Tabelle 53: Tabelle 54: Tabelle 55: Tabelle 56: Tabelle 57: Tabelle 58: Tabelle 59: Tabelle 60: Tabelle 61: Tabelle 62: Tabelle 63: Tabelle 64: Tabelle 65: Tabelle 66: Tabelle 67: Tabelle 68: Tabelle 69: Tabelle 70: Tabelle 71: Tabelle 72: Tabelle 73: Tabelle 74: Tabelle 75: Tabelle 76: Tabelle 77: Tabelle 78: Tabelle 79: Tabelle 80: Tabelle 81: Tabelle 82: Tabelle 83: Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Repräsentationsgrad Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Dauer der Arbeitssuche Absolventenbefragungen 2002 und 2005 – Beruflicher Status Absolventenbefragungen 2002 uns 2005 – Arbeitgeberwechsel Absolventenbefragung 2005 – Ortsgebundenheit Absolventenbefragung 2005 (alle Befragten) – Abiturort ⇒ Arbeitsstelle (I) Absolventenbefragung 2005 (alle Befragten) – Abiturort ⇒ Arbeitsstelle (II) Absolventenbefragung 2005 – Tätigkeiten Absolventenbefragung 2002 – Schulnote Absolventenbefragung 2002 – Weiterempfehlung Absolventenbefragung 2005 – Weiterempfehlung Absolventenbefragung 2005 – Weiterempfehlung „teils-teils“ Input-Output-Analyse: Immatrikulationen ⇒ Absolventen Diplomarbeiten – Anzahl Diplomarbeiten – Lehrstuhlverteilung Absolventenbarometer 2001 – Strukturdaten Verausgabte Drittmittel nach CHE-Forschungsranking 2003 Spitzengruppe nach CHE/DIE ZEIT-Ranking 2005 Anzahl der Publikationen 1998 – 2004 Haushaltssituation – Wirtschaftswissenschaften Verausgabte Drittmittel pro Jahr Verausgabte Drittmittel 1996 bis 2004 nach Geldgebern Verausgabte Drittmittel 1996 bis 2004 nach Projektgröße Vergleich ausgewählter finanzieller Strukturdaten der Universitäten in M-V in den Jahren 2000 bis 2002 Lebenshaltungskosten eines „Normalstudenten“ Struktur der Lebenshaltungskosten Regionalmultiplikator Berechnungsstruktur der Kaufkraftschätzung Entwicklung der Zahl der Wirtschaftsstudenten Semesterbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Wirtschaftsstudenten auf Basis der 16. und 17. Sozialerhebung Studienjahrbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Wirtschaftsstudenten Regionale Wirksamkeit der Nachfrage (in €) Entwicklung der Studierenden der EMAU: WS 1995/96 bis SS 2005 Semesterbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Studienjahrbezogene Schätzung der Kaufkraftwirkungen der Studenten der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Beurlaubungen von Studenten der EMAU Studentenprognose in M-V: Schein und Sein 217 66 66 68 69 70 71 72 72 73 74 74 75 77 79 80 94 98 100 101 145 147 148 148 150 152 152 153 154 156 157 158 159 160 161 162 163 168 218 Tabelle 84: Tabelle 85: Tabelle 86: Tabelle 87: Tabelle 88: Tabelle 89: Tabelle 90: Tabelle 91: Tabelle 92: Tabelle 93: Tabelle 94: Tabelle 95: Tabelle 96: Tabelle 97: Tabelle 98: Tabelle 99: Tabelle 100: Tabelle 101: Tabelle 102: Tabelle 103: Tabelle 104: Tabelle 105: Tabelle 106: Tabelle 107: Tabelle 108: Tabelle 109: Tabelle 110: Tabelle 111: Tabelle 112: Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Regionalwirtschaftliche Verflechtung des Studentenwerks im Jahr 2004 Regionalwirtschaftliche Verflechtung des Klinikums (einschließlich Medizinischer Fakultät) im Jahr 2004 Regionalwirtschaftliche Verflechtung der EMAU (o. Med-Fak) im Jahr 2004 Zusammengefaßte regionale Struktur der Auszahlungen von EMAU, Klinikum und Studentenwerk im Jahr 2004 Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen I Finanzieller Nutzen der Kommune bei einer Erstwohnsitznahme Als-ob-Schätzung der kommunalen Finanzwirkungen II Daten der Stadtverwaltung zum Anmeldeverhalten Repräsentationsgrad der Studentenbefragungen Frage nach dem Wohnort Außerhalb Greifswalds wohnende Studenten Schätzung der Struktur der nicht in HGW wohnenden Studenten Wohnsituation der in Greifswald wohnenden Studenten (I) Wohnsituation der in Greifswald wohnenden Studenten (II) Wohnsituation der aus Greifswald stammenden Studenten Übertragung der Befragungsergebnisse zur Wohnsituation auf die EMAU-Studenten des WS 2004/05 Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (I) Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (II) Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (III) Gemeldeter Wohnsitz der in HGW wohnenden Studenten (IV) Übertragung der Befragungsergebnisse des Anmeldeverhaltens der BWL- und Jura-Studenten des 1. und 2. Semesters auf die Studenten der EMAU im WS 2004/05 Bereich „Wirtschaftswissenschaften“ – eine Gegenüberstellung „Deckungsbeitragsrechnung für die EMAU Greifswald 2004 Marktanteilsentwicklung von M-V am deutschen Hochschulmarkt Hochschulzukunft ohne „Hochschulrückbau“: Ausweitung des Marktanteils am Hochschulmarkt um 1 % p. a. bis 2020 Hochschulzukunft ohne „Hochschulrückbau“: Erhaltung des Marktanteils am Hochschulmarkt vom WS 2004/05 bis 2020 Marktanteilsquote auf Basis der KMK-Prognosen 2003 und 2005 bei einer „Zielzahl 25.000 Studenten“ in Mecklenburg-Vorpommern Wirtschaftliche Basisdaten von Mecklenburg-Vorpommern 2004 Abschätzung der Opportunitätskosten einer Politik der „Zielzahl 25.000 Studenten“ in Kaufkraft- und Arbeitplatzverlusten für Mecklenburg-Vorpommern 171 172 173 174 177 178 181 182 184 184 185 185 186 186 187 187 188 189 190 190 191 195 197 201 201 203 204 206 207 Diskussionspapiere 219 Diskussionspapiere des Bereichs Wirtschaftswissenschaften 2005 03/2005 Jan Körnert, Fabiana Rossaro 02/2005 Marcus Bysikiewicz, Manfred J. Matschke, Gerrit Brösel 01/2005 Jan Körnert Ermittlung des Eigenkapitalbeitrags in der Marktzinsmethode bei zwei Engpässen Einige grundsätzliche Bemerkungen zur Entscheidungswertermittlung im Rahmen der Konfliktsituation vom Typ der Spaltung Balanced Scorecard-Perspektiven für die Kreditwirtschaft 2004 07/2004 Stefan Mirschel, Michael Lerm 06/2004 Jan Körnert, Robert Straßner 05/2004 Matti Raudjärv 04/2004 Matti Raudjärv Zur Interpretation der Dualvariable der Mindestzielfunktionswertrestriktion im Zustandsgrenzpreismodell Schwedens Bankenkrise und das Rating der Nordbanken und Gota Bank in den 1990er Jahren Unternehmensgründung und -tätigkeit in Estland: Einige wirtschaftspolitische Aspekte Wirtschaftspolitische Ziele und marktwirtschaftliche Transformation in Estland Bewertung von Stimmrechtsänderungen 03/2004 Stefan Mirschel, Heinz Eckart Klingelhöfer, Michael Lerm 02/2004 Cornelia Wolf, Jan Stakeholder Scorecard versus Balanced Scorecard Körnert 01/2004 Jan Körnert Das Preiswissen von Konsumenten. Eine theoretisch-konzeptionelle Analyse 2003 11/2003 Jan Körnert 10/2003 Jan Körnert, Bernd Nolte, Marén Holdschick 09/2003 Robert Straßner, Jan Körnert 08/2003 Jan Körnert, Jan Hendrik Abendroth, Maré Holdschick, Robert Straßner 07/2003 Bert Kaminski, Günther Strunk 06/2003 Michael Lerm, Roland Rollberg 05/2003 Heiko Kay Xander 04/2003 03/2003 02/2003 01/2003 Empirische Befunde zur Balanced Scorecard: Umsetzungsstand und Konsequenzen Neuere Entwicklungen im italienischen Bankensystem Strategische Allianzen als betriebswirtschaftliches Konzept zur strategischen Unternehmensführung Internationale Preisindexanleihen als Instrument zum Schutz vor Inflation und zum Schätzen von Inflationserwartungen Anmerkungen zum Entwurf der „Gewinnabgrenzungsaufzeichnungsverordnung“ GAufzV vom 11. August 2003 (BR-Drucks. 583/03) Ellipsenverfahren zur betriebsübergreifenden simultanen Losgrößenund Bestellmengenplanung Evolutionäre Optimierung mit MUTABA (Mutativ-Biologischer Algorithmus) Version 2.1. Programmbeschreibung und Simulationsergebnisse eines mutativ-biologischen Optimierungsverfahrens zur Ableitung optimaler Markteinführungsstrategien für neue Produkte Stefan Mirschel, Ro- Technologische Fundierung der Produktionsfunktion vom Typ D mit land Rollberg, Ulrich Hilfe von Verbrauchs- und Erzeugungsfunktionen Steinmetz Bert Kaminski Aktuelle steuerliche Neuregelung und deren Auswirkungen auf unternehmerische Entscheidungen – unter besonderer Berücksichtigung des Steuervergünstigungsabbaugesetzes vom 11. April 2003 Mart Sörg Reformation of the Estonian Banking System Ole Janssen Vergleich zwischen Currency Board-System und Standard Fix-System 220 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 2002 09/2002 Jüri Sepp 08/2002 07/2002 06/2002 05/2002 04/2002 03/2002 02/2002 01/2002 Estlands Wirtschaftspolitik im Rahmen der Koordinationsanforderungen der EU Roland Rollberg 16 Fälle kostenminimaler Anpassung eines Aggregats bei im Zeitablauf konstanter Intensität Susann Kurth Die mittel- und osteuropäischen EU-Beitrittskandidaten auf dem Weg in die EU. Eine Bestandsaufnahme und Analyse der Kriterien von Maastrich Veronica Vargas, Jür- Using selected diagnoses to improve the Chilean Capitation formula gen Wasem Franz Hessel, Eva Modelling costs and outcomes of newborn hearing screening Grill, Petra Schell-Inderst, Jürgen Wasem Thomas Steger Transitional Dynamics in R&D-based Models of Endogenous Growth Alexander Dilger Never Change a Winning Team - An Analysis of Hazard Rates in the NBA Ole Janssen, Armin Monetäre Ursachen der Arbeitslosigkeit in Currency Board - Systemen? Rohde Stefan Greß, Kieke G. Private Health Insurance in Social Health Insurance Countries - Market H. Okma, Jürgen Outcomes and Policy Implications Wasem 2001 10/2001 Hannes Egli 09/2001 Hans Pechtl 08/2001 Thomas Steger 07/2001 Paul Marschall 06/2001 Udo Schneider 05/2001 Lucas Bretschger 04/2001 Stefan Greß, Kieke Okma, Franz Hessel 03/2001 Lucas Bretschger 02/2001 Armin Rohde, Ole Janssen 01/2001 Joachim Prinz 2000 15/2000 Hans Pechtl 14/2000 Lucas Bretschger 13/2000 Franz Hessel 12/2000 11/2000 10/2000 09/2000 08/2000 07/2000 Are Cross-Country Studies of the Environmental Kuznets Curve Misleading? New Evidence from Time Series Data for Germany Akzeptanz und Nutzung des E-Commerce im B2C. Eine empirische Analyse. Stylised Facts of Economic Growth in Developing Countries Lernen und Lebensstilwandel in Transformationsökonomien Theorie und Empirie der Arzt-Patient-Beziehung: Theoretische Modellierung und empirische Ergebnisse Taking Two Steps to Climb onto the Stage: Capital Taxes as Link between Trade and Growth Managed Competition in Health Care in The Netherlands and Germany - Theoretical Foundation, Empirical Findings and Policy Conclusion Wachstumstheoretische Perspektiven der Wirtschaftsintegration: Neuere Ansätze Osteuropäische Currency Board-Länder und die optimale Integrationsstrategie in die Europäische Währungsunion am Beispiel Estlands Why Do Wages Slope Upwards? Testing Three Labor Market Theories Die Kongruenzhypothese in der Geschäftsstättenwahl Internationaler Handel im Ostseeraum sozioökonomische Hintergründe Wertigkeit der Augeninnendruckmessung mittels Non-contract Tonometrie durch Augenoptiker in Deutschland. Eine Kosten-WirksamkeitsAnalyse. Sjak Smulders, Lucas Explaining Environmental Kuznets Curves: How Pollution Induces PoBretschger licy and New Technologies Joachim Schwerin The Dynamics of Sectoral Change: Innovation and Growth in Clyde Shipbuilding, c. 1850-1900 Claudia Werker Market Performance and Competition: A Product Life Cycle Model Alexander Dilger The Market is Fairer than Bebchuk's Scheme Frank Hettich The Implications of International Cooperation for Economic Growth, Environmental Quality Welfare Lucas Bretschger, Globalisation, Capital Mobility and Tax Competition: Theory and EviFrank Hettich dence for OECD Countries Diskussionspapiere 06/2000 Cornelia Kerim-Sade, Alexander Crispin, Jürgen Wasem 05/2000 Frank Hettich, Carsten Schmidt 04/2000 Lembo Tanning 221 An External control of Validity of the German EuroQol-5D Questionnaire Deutschland, ein Steuermärchen? Schätzkriterien des Außenhandels zwischen der Europäischen Union und mittel- und osteuropäischen Ländern 03/2000 Armin Rohde, Ole EU-Osterweiterung: Ist ein schneller Beitritt zur Europäischen WähJanssen rungsunion für Estland sinnvoll ? 02/2000 Lucas Bretschger Konvergenz der europäischen Regionen 01/2000 Florian Buchner, Jür- Versteilerung der alters- und geschlechtsspezifischen Ausgabenprofile gen Wasem von Krankenversicherern 1999 07/1999 Udo Schneider 06/1999 Claudia Werker 05/1999 Alexander Dilger 04/1999 Lucas Bretschger 03/1999 Paul Marschall Ärztliche Leistung und Compliance des Patienten - der Fall des Double Moral Hazard Market Chances of Innovative Firms from Transition Countries in Interregional Markets Betriebsratstypen und Personalfluktuation: Eine empirische Untersuchung mit Daten des NIFA-Panels One the predictability of knowledge formation: the tortuous link between regional specialisation and development Lebensstilwandel in Ostdeutschland: Ansatzpunkte für gesundheitsökonomische Analysen Mitbestimmung als zentrale Frage der Corporate Governance 02/1999 Alexander Dilger, Bernd Frick, Gerhard Speckbacher 01/1999 Friedrich Breyer, Gesundheitsausgaben, Alter und medizinischer Fortschritt: eine ökonoVolker Ulrich mische Analyse 1998 15/1998 Rainer Leisten 14/1998 Alexander Dilger 13/1998 Heiko Burchert 12/1998 Lucas Bretschger 11/1998 Ulrich Hampicke 10/1998 Stefan Degenhardt 09/1998 Ole Janssen, Armin Rohde 08/1998 Tobias Rehbock 07/1998 Xenia Matschke 06/1998 Bernd Frick 05/1998 Lucas Bretschger 04/1998 Alexander Dilger 03/1998 Volker Ulrich, Manfred Erbsland 02/1998 Udo Schneider 01/1998 Volker Ulrich Sequencing CONWIP flow-shops: Analysis and heuristics The Absent-Minded Prisoner Ökonomische Evaluation von Telematik-Anwendungen im Gesundheitswesen und Schlußfolgerungen für ihre Implementierung Dynamik der realwirtschaftlichen Integration am Beispiel der EUOsterweiterung Remunerating Conservation: The Faustmann-Hartmann Approach and its Limits The Social Costs of Climate Change: A Critical Examination Einfluß elektronischer Geldbörsen auf den Zusammenhang zwischen Umlaufsgeschwindigkeit des Geldes, Geldmenge und Preisniveau Die Auswirkung der Kreditrationierung auf die Finanzierungsstruktur der Unternehmen On the Import Quotas on a Quantity-Fixing Cartel in a Two-CountrySetting Personal-Controlling und Unternehmenserfolg: Theoretische Überlegungen und empirische Befunde aus dem professionellen Team-Sport Nachhaltige Entwicklung der Weltwirtschaft: Ein Nord-Süd-Ansatz Eine ökonomische Argumentation gegen Studiengebühren Short-run Dynamics and Long-run Effects of Demographic Change on Public Debt and the Budget Der Arzt als Agent des Patienten: Zur Übertragbarkeit der PrincipalAgent-Theorie auf die Arzt-Patient-Beziehung Das Gesundheitswesen an der Schwelle zum Jahr 2000 222 1997 04/1997 Alexander Dilger Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Ertragswirkungen von Betriebsräten: Eine Untersuchung mit Hilfe des NIFA-Panels 03/1997 Frauke Wilhelm Produktionsfunktionen im professionellen Mannschaftssport: Das Beispiel Basketball-Bundesliga 02/1997 Bernd Frick Kollektivgutproblematik und externe Effekte im professionellen TeamSport: 'Spannungsgrad' und Zuschauerentwicklung im bezahlten Fußball 01/1997 Ole Janssen, Carsten Subventionierung elektronischer Geldbörsen durch staatliche GeldLange schöpfungsgewinne Mitarbeiter des Bereichs Wirtschaftswissenschaften 223 Mitarbeiter des Bereichs Wirtschaftswissenschaften* A. Dekane der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr. Rainer Leisten Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke Prof. Dr. Armin Rohde Prof. Dr. Hans Pechtl 01.10.1997 01.10.1999 01.10.2001 01.01.2005 30.09.1998 30.09.2000 30.09.2003 heute B. Prodekane der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften Prof. Dr. Rainer Leisten Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke Prof. Dr. Armin Rohde Prof. Dr. Hans Pechtl 01.10.1996 01.10.1998 01.10.2000 03.04.2001 01.10.2003 30.09.1997 30.09.1999 02.04.2001 30.09.2001 31.12.2004 C. Senatsmitglieder aus dem Bereich Wirtschaftswissenschaften Frank Becher Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke Prof. Dr. Bernd Frick Jürgen Bernhardt Ralf Kleinow 01.10.1992 01.10.1996 01.10.2002 01.10.2000 01.10.1996 01.10.2002 31.03.1993 30.09.2000 heute 30.09.2001 30.09.2000 30.01.2004 D. Prüfungsausschußvorsitzende des Diplomstudiengangs „Betriebswirtschaftslehre“ Prof. Dr. Rainer Leisten Prof. Dr. Armin Rohde Prof. Dr. Hans Pechtl Prof. Dr. Bert Kaminski 28.11.1995 07.10.1997 09.10.2001 01.12.2004 06.10.1997 08.10.2001 30.11.2004 heute 09.10.1998 heute 01.04.2002 24.03.2003 heute heute E. Ehrensenator Dr. Norbert Kleinheyer F. Honorarprofessor Prof. Dr. Gerhard Hücker Prof. Dr. Wolfgang Koch * Stand Anfang Juli 2005. Ich danke Frau Kerstin Redieske für die Unterstützung bei der Zusammenstellung der Daten sowie allen anderen, die die Daten durchgesehen, ergänzt und berichtigt haben. 224 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 G. Professoren (in zeitlicher Ordnung) Prof. Dr. Rainer Leisten Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke Prof. Dr. Ulrich Hampicke Prof. Dr. Bernd Frick Prof. Dr. Armin Rohde Prof. Dr. Volker Ulrich Prof. Dr. Gerhard Speckbacher Prof. Dr. Hans Pechtl Prof. Dr. Lucas Bretschger Prof. Dr. Jürgen Wasem Prof. Dr. Hans Hirth Prof. Dr. Roland Rollberg Prof. Dr. Bert Kaminski Prof. Dr. Jan Körnert Prof. Dr. Walter Ried Prof. Dr. Stefan Fleßa Prof. Dr. Ricarda Bouncken 01.09.1995 01.10.1995 29.01.1996 01.09.1996 01.01.1997 01.01.1997 01.04.1998 01.10.1998 01.05.1999 01.06.1999 01.04.2001 01.07.2001 01.12.2002 01.03.2003 01.10.2003 01.12.2004 20.12.2004 31.07.1999 heute heute 31.10.2001 heute 31.03.2002 31.12.1998 heute 31.12.2002 14.04.2003 30.09.2002 heute heute heute heute heute heute H. Lehrstuhlvertretungen (in zeitlicher Ordnung) PD Dr. Jörg Schimmelpfenning Prof. Dr. Joachim Möller PD Dr. Rainer Leisten Dr. Roland Mattmüller Dr. Bernd Frick Dr. Roland Euler PD Dr. Bernhard Herz Dr. Herbert Woratschek PD Dr. Armin Rohde Prof. Dr. Franz Peter Lang Prof. Dr. Wolfgang Nadvornik PD Dr. Gerhard Speckbacher PD Dr. Lucas Bretschger Dr. Hans Pechtl PD Dr. Kai-Uwe Marten PD Dr. Lucas Bretschger PD Dr. Thomas Hering PD Dr. Hans Hirth PD Dr. Roland Rollberg PD Dr. Alexander Dilger PD Dr. Bert Kaminski PD Dr. Ricarda Bouncken PD Dr. Walter Ried PD Dr. Vivian Carstensen PD Dr. Wolfgang Krömer 01.10.1993 01.10.1994 01.04.1995 01.04.1995 01.10.1995 01.10.1995 01.10.1995 01.04.1996 01.10.1996 01.10.1996 01.10.1996 01.10.1997 01.04.1998 01.10.1998 01.10.1998 01.04.1999 01.10.1999 01.10.2000 01.10.2000 01.10.2001 01.10.2001 01.10.2002 01.04.2003 01.04.2003 01.04.2003 30.09.1994 31.03.1995 31.08.1995 30.09.1995 31.08.1996 30.09.1996 30.09.1996 30.09.1996 31.12.1996 31.03.1997 30.09.1997 31.03.1998 30.09.1998 30.09.1998 31.03.1999 30.04.1999 31.03.2000 31.03.2001 30.06.2001 30.09.2002 30.11.2002 31.03.2003 30.09.2003 28.02.2005 heute Mitarbeiter des Bereichs Wirtschaftswissenschaften 225 I. Gastprofessoren (in zeitlicher Ordnung) Prof. Dr. Siegfried Karsten Prof. Dr. Richard H. Franke WS 94/95, SS 95 SS 96 J. Lehrbeauftragte* (in zeitlicher Ordnung) Prof. Dr. K. Westphely Rolf Kowalik Dr. Norbert Kleinheyer Dr. Manfred Issel Angela Schmidt Bernd Sehlmeyher Prof. Dr. Dirk Standop PD Dr. Jörg Schimmelpfennig Alfons Keuter Axel Sieker Carolin Vogt Prof. Dr. Bernd Meyer Prof. Dr. Manfred Neldner Rainer Voßkamp Rolf Lübbersmann Rolf Schwier Dr. Georgios Hadjidimitriou Luise Hölscher Mathias Schellhorn Prof. Dr. Manfred Jürgen Matschke Dr. Heinz Eckart Klingelhöfer Dr. Eberhard Meincke Dr. Hans-Lüder Haas Erwin Merkle Willy Schneider Dr. Felix Liermann Dr. Georg Fassott Michael Cullin Prof. Dr. Klaus Schöler Prof. Dr. Franz Peter Lang PD Dr. Volker Ulrich Dr. Herbert Woratschek Dr. Wolfgang Koch * SS 91/92 WS 91/92, SS 92, WS 92/93 WS 91/92, SS 92, WS 92/93, SS 93, WS 93/94, WS 94/95, SS 95, WS 95/96, SS 96, WS 96/97, SS 97 , WS 97/98, SS 98 WS 91/92, SS 92, WS 92/93, SS 93, WS 93/94, SS 94, WS 94/95, SS 95 SS 92 SS 92 SS 92, WS 92/93 SS 92, WS 92/93, SS 94 WS 92/93 WS 92/93 WS 92/93 WS 92/93 WS 92/93 WS 92/93 WS 92/93 WS 92/93 SS 94 SS 94 SS 94 SS 94 SS 94, WS 98/99, SS 00, WS 00/01, WS 01/02, SS 05 WS 94/95 WS 94/95 WS 94/95 WS 94/95 SS 95 WS 95/96 WS 95/96 WS 95/96 WS 95/96, SS 96 SS 96, WS 96/97 WS 96/97 WS 96/97, SS 97, SS 98, SS 99, SS 00, SS 01, SS 02, SS 03 Einschließlich der Lehrbeauftragten des 1991 eröffneten Vorgänger-Studiengangs. 226 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Dr. Gerhard Hücker Dr. Eberhard Meincke Dr. Frank Becher Prof. Dr. Jürgen Schröder Prof. Dr. Wolfgang Nadvornik H. Bernhardt Rettler PD Dr. Lucas Bretschger Prof. Dr. Jürgen Wasem Thomas Werk PD Dr. Jens Leker Dr. Gerhard Speckbacher Prof. Dr. Rainer Leisten Dr. Roland Rollberg Claudia Rothe PD Dr. Hans Hirth Daniel Lorenz Dr. Frank Hardtke Florian Buchner Dr. Joachim Schwerin Cirsten Witt Dr. Gabriele Anker Dr. Pamela Aidelsburger Dr. Ole Janssen Prof. Dr. Volker Ulrich PD Dr. Wolfgang Kroemer Christian Bartholomäus Dr. Stefan Greß Dr. Franz Hessel Dr. Otto F. Graf Kerssenbrock PD. Dr. Ricarda Bouncken WS 96/97, SS 97, WS 97/98, SS 98, WS 98/99, SS 99, WS 99/00, SS 00, WS 00/01, SS 01, WS 01/02 SS 97 WS 96/97, SS 97, WS 97/98, SS 98, WS 98/99, SS 99, WS 99/00, SS 00, WS 00/01, SS 01, WS 01/02, SS 02, SS 03, WS 03/04, SS 04 WS 04/05, SS 05 SS 97, WS 97/98, WS 98/99, SS 99, WS 99/00, SS 00, WS 00/01, SS 01, WS 01/02, SS 02, WS 02/03 WS 97/98 WS 98/99 WS 98/99 WS 98/99, SS 99, SS 03, WS 03/04 WS 98/99 SS 99 SS 99, WS 99/00 WS 99/00 WS 99/00, SS 00 WS 99/00, WS 00/01, SS 01, SS 02 SS 00 SS 00, WS 00/01, WS 01/02 WS 00/01 WS 00/01 WS 00/01, SS 01 WS 01/02 WS 01/02, SS 02 WS 01/02, SS 02 SS 02, WS 02/03, SS 03 SS 02, WS 02/03 WS 02/03 SS 03 SS 03 SS 03 SS 03, WS 03/04, SS 04, WS 04/05, SS 05 WS 02/03 Mitarbeiter des Bereichs Wirtschaftswissenschaften 227 K. Verwaltungsangestellte, Dekanatsassistent/in 1. Dekanat der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät Ilza Brunk Karl-Heinz Westphal Sabine Hosemann 01.10.1992 01.10.1992 21.03.2005 heute heute heute 2. Bereich und Lehrstühle Wirtschaftswissenschaften Margrit Kannenberg Ines Günther Renate Könitzer Kerstin Redieske Kerstin Rose Bärbel Schärfchen Manuela Beeskow Erika Hafemann Katrin Jurzok Jana Grauert Madeleine Lenz Ina Klemmer 01.10.1992 01.04.1994 01.04.1994 16.10.1995 01.11.1995 01.09.1999 01.10.1999 01.04.2001 01.04.1996 01.10.2002 01.01.2003 15.06.2003 28.02.2002 heute heute heute 30.06.2000 30.09.1999 28.02.2001 heute 23.08.2002 heute heute heute L. Wissenschaftliche Mitarbeiter* 1. Bereichsangestellte Frank Becher Prof. Dr. Kurt Wegner Martin Hecht Frauke Wilhelm Jürgen Bernhardt 01.01.1991 01.10.1992 01.07.1993 01.04.1995 01.04.1995 14.10.1996 30.09.1996 31.03.1998 31.08.1996 30.09.1998 2. Lehrstuhlmitarbeiter a) Lehrstuhl für Produktionswirtschaft Markus Kolbe Momme Ausborn Silke Ragg Stefan Mirschel Michael Lerm 01.11.1995 01.11.1995 01.11.1995 01.10.2001 04.04.2002 30.09.2000 31.07.1999 31.03.1999 heute heute b) Lehrstuhl für Finanzwirtschaft Malte Greve Dr. Thomas Hering Dr. Heiko Burchert Heinz Eckart Klingelhöfer Matthias Reicherter Michael Olbrich Claudia Rothe * Titel zum Zeitpunkt der Einstellung. 01.10.1995 01.10.1995 01.10.1995 01.10.1995 15.02.1996 15.05.1996 15.06.1999 31.03.1999 31.05.2000 31.07.2001 heute 14.02.2000 14.05.1999 30.09.2003 228 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Sabrina Courtois Peter Rief Daniel Lorenz Jan Meiering Dr. Angelika Behringer Dirk Klebingat Andreas Bull Annekatrin Timm Cirsten Witt Bingyu Zhu Tino Ringhand Heike Utpatel Marcus Bysiekiewicz Christian Toll 08.07.1999 03.07.1999 01.12.1999 01.05.2000 15.05.2000 19.07.2000 06.11.2000 28.05.2001 04.10.2001 10.03.2003 01.10.2003 01.01.2004 01.10.2004 01.10.2004 28.02.2001 04.09.2001 30.11.2003 heute 15.07.2000 heute heute heute heute heute heute heute heute 30.04.2005 c) Lehrstuhl für Landschaftsökonomie Silke Gronemann Henning Holst PD Dr. Birgit Litterski Achim Schäfer Ralf Döring Dr. Michael Rühs Thomas Beil Melanie Mewes Astrid Kowatsch Svane Bender Iris Laforet 15.04.1996 01.10.1996 01.01.1999 01.04.1996 01.06.1996 15.10.1999 01.01.2002 01.12.2001 01.06.2002 01.08.2002 01.10.2002 04.10.1999 30.09.2001 heute 28.02.2001 heute heute 30.09.2004 30.11.2004 heute 30.11.2004 30.06.2004 d) Lehrstuhl für Personalökonomie Dr. Alexander Dilger Joachim Prinz Frauke Wilhelm Karina Winkelmann Andreas Golze Chadi Bitar Aim-Om Imcharoen Sven Laudien Jevgenija Zagvozdina 01.01.1997 01.11.1999 01.09.1996 01.01.2001 21.02.2005 15.04.2005 01.05.2005 17.05.2005 15.06.2005 30.09.2001 14.10.2001 30.09.2000 31.12.2001 heute heute heute heute heute 01.01.1997 01.04.1998 15.06.2002 01.06.2004 01.08.2004 21.03.2003 31.01.2004 heute 28.02.2005 heute e) Lehrstuhl für Geld und Kredit Ole Janssen Tobias Rehbock Agnes Oestreich Mario Jung Susan Kurth Mitarbeiter des Bereichs Wirtschaftswissenschaften 229 f) Lehrstuhl für Finanzwissenschaft Udo Schneider Paul Marschall Brit Albers Diana Bredow Jan König 01.01.1997 01.12.1997 01.10.2001 01.04.2004 01.04.2004 31.12.2001 31.03.2002 31.03.2002 heute 31.03.2005 01.10.1998 01.04.1999 01.09.2001 01.03.2005 31.03.2001 heute 31.08.2004 heute 01.05.1999 01.09.1999 01.09.1999 16.01.2001 01.09.2001 16.05.2000 15.04.2001 31.05.2001 31.07.2002 30.09.2002 g) Lehrstuhl für Marketing Jürgen Bernhardt Michael Koch Jörn Krüger Julia Skrobek h) Lehrstuhl für Wachstum Dr. Frank Hettich Dr. Joachim Schwerin Dr. Claudia Werker Hannes Egli Dr. Thomas Steger i) Lehrstuhl für Gesundheitsmanagement Ralf Kleinow Christoph Wegner Florian Buchner Dr. Cornelia Kerim-Sade Dr. Franz Hessel Dr. Aurelio Vincenti Dr. Angelika Behringer Jana Rief Dr. Stefan Greß Dr. Pamela Aidelsburger Dr. Gabriele Anker Dea Niebuhr Karsten Tolksdorff Britta Ehmke René Herrmann Dr. Mamadou Mariko 01.12.2000 01.02.2001 01.07.2000 01.10.1999 15.06.1999 01.06.1999 01.08.1999 01.02.2000 01.10.2000 04.07.2002 01.05.2002 01.04.2002 01.10.2002 01.02.2005 01.04.2005 01.07.2005 30.09.2004 30.09.2004 30.06.2001 30.06.2000 14.04.2003 30.06.2000 30.11.1999 30.09.2004 14.04.2003 31.05.2003 30.04.2004 31.08.2003 30.09.2003 heute heute heute 01.01.2002 30.09.2002 j) Lehrstuhl für Controlling Axel Cunow k) Lehrstuhl für Rechnungswesen Katrin Hofmann Mareike Clostermann 01.01.2003 01.03.2003 heute 30.06.2005 230 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 l) Lehrstuhl für Internationale Betriebswirtschaftslehre Maren Holdschick Robert Straßner 05.05.2003 01.06.2003 heute heute Ferienakademien und Exkursionen 231 Ferienakademien und Exkursionen A. Ferienakademien 12. bis 18. September 1993: 18. bis 24. September 1994: 17. bis 23. September 1995: 01. bis 07. September 1996: 22. bis 27. September 1997: 05. bis 09. September 1998: 11. bis 15. Oktober 1999: 24. bis 30. September 2000: Vorpommern hat eine ökonomische Zukunft. Die Zukunft Vorpommerns – der Beitrag eines neuen Mittelstandes. Perspektive Europa. Kooperationen im Ostseeraum. Chance Dienstleistung. Arbeitsmarkt an der Schwelle zum Jahr 2000 – Ökonomische Herausforderungen für Vorpommern. Sport und Wirtschaft. Wirtschaft im Ostseeraum – Aspekte der Osterweiterung der EU. B. Exkursionen 1994: Schwartauer Werke GmbH & Co. KGaA, Hamburger Börse, Lufthansa AG, Deutsche Bahn AG, Otto-Versand GmbH & Co und NDR Studio, Hamburg. 7. und 8. November 1996: Mercedes-Benz AG, Ludwigsfelde, und BASF AG, Schwarzheide. 13. Mai 1997: Stadt Waren und Müritz-Milch GmbH, Waren. 13. und 14. November 1997: BMW Rolls-Royce GmbH und Siemens AG, Berlin. 7. und 8. Dezember 1998: ABB Kraftwerke GmbH und Schering AG, Berlin. 9. November 1999: Volkswerft Stralsund GmbH, Stralsund. 28. Juni 2000: Deutsche Seereederei GmbH, Stadthafen Rostock, Kunsthalle Rostock und Rostocker Brauerei GmbH, Rostock. 13. Juni 2001: Cargolifter AG, Brand. 17. Oktober 2001: Deutsche Börse AG, Frankfurt am Main. 8. Dezember 2003: Jungheinrich AG, Norderstedt bei Hamburg. 232 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Schlagwortverzeichnis 233 Schlagwortverzeichnis A Abiturort Abschlußquote, studienortbezogene Absolventen Absolventen, Arbeitsgebiete Absolventen, Arbeitsmarktfähigkeit Absolventen, berufliche Situation Absolventen, Zeit bis zur ersten Anstellung Absolventenbarometer Absolventenbefragungen Absolventenquote Absolventenstatistik Absolventenurteil Abweichung, annahmebedingte Abweichung, methodenbedingte Abweichungsanalyse Alimentierung der östlichen Landesteile Anmeldeverhalten Anmeldezahlen Annahmeverhalten Anreizwirkung Anteil der Pendler Anwesenheitsquote Arbeitsplätze Arbeitsplatzort Arbeitsschwerpunkte Aufbauarbeit Aufnahmekapazität Aufteilung der inländischen Studenten Ausbildungskosten Ausgangsmeßzahl Ausgleichsquote Ausgleichsquote im kommunalen Finanzausgleich Auslastung Auslastungskennzahl Auslastungsquote Auswertung der Veröffentlichungen 69 78 58, 65, 67, 68, 71, 74, 79, 178 72 67 65 66 93, 94 65 77 65 73 19 21, 23, 24, 26, 28 18, 19 196 181, 183, 189 182 33 179 184 163 52 69 72 28, 31 19 42 52 176 176, 181 175 33, 35, 36 35 254 98, 210 B Befragungen Berufungsverfahren Besetzungssituation Besoldungsänderung 184 10 11, 20 11 234 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Bestandszahlen Beteiligung von Nachwuchswissenschaftlern an den Publikationen Beurlaubung von Studenten Beurlaubungsquote Bevölkerungsanteil Bibliotheksmittel Bildungsreserven 19 98, 210 162 163 201, 202, 205 145 202 C Centrum für Hochschulentwicklung 96, 97 D Dauer der Arbeitssuche Deckungsbeitragsrechnung Deckungsrelationen Demographie Diplom Diplomabschlußquote des Studiengangs Diplomabsolventen Diplomarbeiten Diplomprüfungen Diplomvorprüfungen Dohmen-Studie, Studentenprognose Drittmittel Drittmittel pro Professor Drittmittel, verausgabte Drittmittelaufkommen Drittmittelgeber Drittmitteln pro Jahr Drittmitteln pro Wissenschaftler Drittmittelprojekte Durchfallquote 67 195–197 197, 198 168 55 76 58, 65 60, 79 55, 57-59 55 37, 165, 166, 168, 203 98, 145–147, 210 149 198 145 146 97 99 146 55, 57 E Einschreibungszeitraum Einwohnermeldestatistik Einwohnerzahl Einzugsbereich, regionaler Ernennungen Erstwohnsitz Erstwohnsitznahme Erstwohnsitznahme als Investitionskalkül Erstwohnsitzquote Exportüberschuß 20 193 176 14, 30, 37, 38, 40-42, 44, 47 9 52, 177, 181, 183, 189–193 178–181, 189, 193, 194 178 192 52 Schlagwortverzeichnis 235 F Fächerkultur Fachstudenten Fakultät, gemeinsame Finanzausgleichsmittel Finanzwirkungen Finanzwirkungen, kommunale Fluktuationen Fluktuationsverhalten Forschungsranking 56, 58 160 29, 195, 196 53, 198 177 175- 177, 180 35 16, 35, 76 97 G Gesamtunternehmungsdeckungsbeitrag Gesamtunternehmungsebene Geschäftsbereichsdeckungsbeitrag Geschäftsbereichsebene Geschäftspartner Gewerbesteuerumlage GINI-Koeffizienten Grenznutzen, finanzieller, pro Jahr Grenzzinssatz, kommunaler Grundbetrag pro Einwohner Grundfinanzierung Grundmittel Grundstudium Güter, meritorische und öffentliche 197 197 197 197 170, 174, 175 176 47, 48 178 178 176, 181 146 149 55 198 H Habilitationen Hasenwinkel IV-Papier Hauptfachstudenten Hauptstudium Hauptwohnsitz Hauptwohnungen Haushalts- und Drittmittel Haushaltssituation Herkunft nach Bundesländern Herkunft, regionale Herkunftsstruktur Hochrechnung ohne panische Reaktion Hochrechnungen Hochschul- und Fachhochschulreife Hochschulmarkt Hochschulpolitik Hochschulpolitik, aktive Hochschulranking 55, 61 29, 198 36 55 194 182 145 145, 192 38 38 39 30 18, 189 202 201–204, 254 20, 27, 28, 31, 53, 165, 166, 196, 199, 202–204, 254 195, 201, 202 96 236 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Hochschulregion Hochschulrückbau Hochschulzugangsberechtigung Hoheitsverwaltung 37 172, 202 46, 47, 49, 166, 191, 200 198 I Immatrikulationen Immatrikulationskohorte Import-Export-Situation der Hochschulen Input-Output-Analyse 9, 13, 14 76 49 76 K Kapazität Kapazitätsauslastung Kapazitätsverordnung Karriereplanung Kaufkraft, direkte regional wirksame Kaufkraftbedeutung Kaufkraftbedeutung, Studenten der EMAU Kaufkraftbindung Kaufkraftpotential Kaufkraftschätzungen, studentenbezogene Kaufkraftvorteile Kaufkraftwirksamkeit, regionale Kaufkraftwirkung der Wirtschaftsstudenten Kaufkraftwirkung eines Semesters Kaufkraftwirkung, direkte Kaufkraftwirkung, indirekte Kaufkraftwirkung, regionale Kaufkraftwirkungen Kaufkraftwirkungen der Wirtschaftsstudenten KMK-Prognose 2003 KMK-Prognose 2005 Kollegstudenten Kommentierungen aus der Befragung 2005 Kommunaldarlehen Kompetenzfeld Wirtschaft Konzentration, landesbezogene regionale Konzentration, regionale Körperschaftsvermögen Kostendeckungsgrade Kürzungsvorgabe 18, 33 33 18 69 158 159 160 175 159 159 53 163 159 154 154 154 158 52, 153, 156, 157, 159, 162, 165, 169, 198, 202, 203 156 204 204 160, 198 75 178 195, 196 38 47, 48 172 199 27 L Landeshochschulgesetz Landeskinder 196 167 Schlagwortverzeichnis Landeskinderanstalten Landeskinderanteil Landeskommission Landesteile, östliche Landesteile, westliche Lebenshaltungskosten Lebensunterhalt Lehrstuhlvakanzen Lorenz-Kurven 237 199, 202 160 15 38, 40, 41, 170, 172, 174, 196 38, 40, 170 151, 152, 159, 162, 163 152 23, 25, 26 46, 47 M Magisterteilstudiengänge Marktanteil Marktanteil am Hochschulmarkt Marktanteilserhöhung Marktanteilsquote Mechanik des kommunalen Finanzausgleichs Mischkalkulation Mittelsituation Monte-Carlo-Simulation 13 200–204, 254 201 201 202, 205 178 199 145 154, 162 N Nachfragekette Nachfragemultiplikator Nachfragewirkung s. Kaufkraftwirkung Nahpendleranteil Nebenwohnsitz Normalstudenten Notenverteilung 153 153 184 189 151 63 P Pendler Personalbesetzungen Personalbewegungen Personalkosten Personalsituation Postleitzahlen der Zahlungsempfänger Preis des Fördervereins Preis für herausragende Diplomarbeiten Preise für die besten Vorexamen Produktdeckungsbeitrag Produktgruppendeckungsbeitrag Produktivitätsindex Prognose Prognose der Kultusministerkonferenz Prognose der Studierendenzahlen 184 9 9 197, 198 145 170 60 60 60 197 197 96 20, 22, 23, 25, 26, 31 200 37 238 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Promotionen Protestveranstaltung Prüfungsergebnisse Publikationen Publikationen pro Jahr 55, 61, 63, 96 159 56, 59 101 98 R Ranking Ranking, CHE- 2003 Ranking, CHE/DIE ZEIT- 2005 Ranking, DER SPIEGEL Ranking, Handelsblatt-Magazin „Junge Karriere“ Raumsituation Region Vorpommern Regionale wirtschaftliche Bedeutung Regionalwirtschaftliche Verflechtung Repräsentationsgrad Ressortentwurf Rückbau der Hochschulen Rückmeldeverhalten Rufannahmen 93, 96, 99 98 99, 210 94 99 145 170, 174, 175 151 170 184 30, 196, 199 27, 199 20 9 S Sachaufwendungen Schätzfehler Schätzung der Stadtverwaltung, Hauptwohnungen Schätzung des Kaufkraftpotentials Schätzung des melderechtlichen Verhaltens Schätzung, mittlere Schätzung, semesterbezogene Schlüsselzuweisungen Schlußgruppe Schriftleitung Schrumpfung des Hochschulbereichs Selbständigenquote Servicebereich Simulation Simulationsergebnisse Sondermeldestelle Sozialerhebungen Spitzengruppe Standortkonzentration StartUp-Wettbewerbs für Existenzgründer Stellenbesetzungssituation Stellenkürzungen Sterbetafel 197 20 182 165, 168 181 31 156, 160 176, 178 93, 96 96 166 68 198 162 163 182 151, 184 93, 96, 98, 99, 210 195 68 10 20 20 Schlagwortverzeichnis Steuerkraftmeßzahl Steuerwirkungen Stiftungsprofessur Strukturdaten der nichtmedizinischen Fachbereiche Studenten-Export Studenten-Import Studentenbefragungen Studentenentwicklung Studentenkohorte Studentenprognosen Studentenstatistik Studentenverhalten Studentenvolläquivalente Studentenwerk Studentenwohnheim Studien-Tipp für den Zielstrebigen Studienabschlüsse Studienanfänger Studiendauer Studienjahr Studienkolleg Studienortwechsler Studienplätze, flächenbezogene Studienzugangsberechtigung Studierendennachfrage Studierendenzahlen Studierverhalten 239 176 198 146 149 51 51 183, 187, 192 18, 21, 22, 24, 26, 27, 166 76 165-168 15 203 35 170, 174 186 93 55 37–40, 77 178 161 172 38, 39 13, 35, 36, 204 50 199 202, 203 166 T Top 30 Unis BWL TOP 30 Wirtschaftshochschulen 99, 210 99, 210 U Übergangsverhalten Überlast Universitätsklinikum 19 36 170, 172, 174, 196 V Veränderungsraten des Marktanteils Verein zur Förderung der Wirtschaftswissenschaften Verhalten, studentisches Verhaltensprämisse Verkehrsverhältnisse Veröffentlichungen in renommierten Zeitschriften Veröffentlichungen, wissenschaftliche Vordiplomprüfungen 201 60 30 20 38 96 101 55, 56 240 Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 Vorexamen Vorgängerstudiengang 20 14, 30 W Wachstumsfaktor Wachstumsfaktor, regionaler Wachstumspolitik Wachstumsrate Wanderungsbewegung Wechsel des Arbeitgebers Wechselverhalten der Studierenden Weiterempfehlung Wettbewerbsfähigkeit Wirtschaftshochschulen Wirtschaftsstudenten Wissenschaftlerpersönlichkeiten, forschungsaktive Wissenschaftsrat Wohlfahrtswirkungen Wohngemeinschaften Wohnsituation Wohnsitz Wüstungsstrategie 196 158, 159, 162, 211 202 159, 162, 170, 201, 211 38 69 18 74 205 99, 210 14, 155–157, 196 99, 210 15 197 186, 192 183, 185 69, 187 196 Z Zeitvergleich Zielaussage des Ministers Zielquote Zins eines Kommunaldarlehens Zufriedenheit Zukunftserfolgswert Zulassungskapazität Zulassungszahlen Zweitwohnsitz Zweitwohnung Zweitwohnungsteuer 161 204 202 178 73 178, 179 33, 35, 36 33 190, 192, 193 192 192–194 Achtung nachfolgende Seiten nicht löschen, da im Text darauf zurückgegriffen wird hinsichtlich der Zahl der Veröffentlichungen!!!!!!!!!!!! Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 241 C. Lehrstuhl Prof. Dr. Frick 2002 Dilger, Alexander: Ökonomik betrieblicher Mitbestimmung: Die wirtschaftlichen Folgen von Betriebsräten, Schriftenreihe Industrielle Beziehungen, hrsg. von Walther Müller-Jentsch, Band 15, München und Mering 2002; zugleich Habilitationsschrift an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald 2001. Dilger, Alexander (Hrsg.): Zukunft der Arbeit: Wirtschaftliche Dynamik und Reformen, München und Mering 2002. Dilger, Alexander: Neue Beschäftigungsformen als Antwort auf alte Sozialsysteme, Zeitschrift für Personalforschung (ZfP) 16, 2002, S. 563-576. Dilger, Alexander: „Kostenexplosion“ im Gesundheitswesen, in: Burchert, Heiko; Hering, Thomas (Hrsg.): Gesundheitswirtschaft: Aufgaben und Lösungen, München und Wien 2002, S. 4349. Dilger, Alexander: Ein Verbesserungsvorschlag zur Abfindungsregel von Lazear, in: Kossbiel, Hugo; Spengler, Thomas (Hrsg.): Modellgestützte Personalentscheidungen 6, München und Mering 2002, S. 73-81. Dilger, Alexander: Die Bedeutung der Arbeitskosten für die Zukunft, in: Dilger, Alexander (Hrsg.): Zukunft der Arbeit: Wirtschaftliche Dynamik und Reformen, München und Mering 2002, S. 71-80. Dilger, Alexander: Effizienzfolgen betrieblicher Mitbestimmung – unter besonderer Berücksichtigung der betrieblichen Ertragslage, in: Rodi, Michael (Hrsg.): Recht und Wirkung: Greifswalder Beiträge zur Rechtswirkungsforschung, Köln, Berlin, Bonn und München 2002, S. 185-208. Dilger, Alexander: Betriebsräte und Innovationen, in: Kahle, Egbert (Hrsg.): Organisatorische Veränderung und Corporate Governance: Aktuelle Themen der Organisationstheorie, Wiesbaden 2002, S. 65-103. Dilger, Alexander: Zur Dynamik im Finale von Radrennen: Analyse des Windschattenfahrens, in: Horch, Heinz-Dieter; Heydel, Jörg; Sierau, Axel (Hrsg.): Finanzierung des Sports. Beiträge des 2. Kölner Sportökonomie-Kongresses, Aachen 2002, S. 214-223. Dilger, Alexander: Für ein individuelles Rechtsverständnis: Warum jedes Wesen alleine nach seinen Eigenschaften zu beurteilen ist, in: eigentümlich frei, Nr. 28, 2002, S. 44 f. Dilger, Alexander: Never Change a Winning Team. An Analysis of Hazard Rates in the NBA, Wirtschaftswissenschaftliches Diskussionspapier 3/02 der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, 2002. Dilger, Alexander: Korreferat zu Beckmann/Bellmann: Churning in deutschen Betrieben, in: Bellmann, Lutz; Kölling, Arnd (Hrsg.): Betrieblicher Wandel und Fachkräftebedarf, Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 257, Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (IAB), Nürnberg 2002, S. 169-171. Dilger, Alexander: Korreferat zum Beitrag: Going America? Ein Vergleich deutscher und nordamerikanischer Zitationsnetzwerke in der Organisationsforschung, in: Kahle, Egbert (Hrsg.): Organisatorische Veränderung und Corporate Governance: Aktuelle Themen der Organisationstheorie, Wiesbaden 2002, S. 269-271. Dilger, Alexander: Buchbesprechung von Haase, Michaela: Institutionenökonomische Betriebswirtschaftstheorie: Allgemeine Betriebswirtschaftslehre auf sozial- und institutionentheoretischer Grundlage, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 54. Jg., 2002, S. 631. Frick, Bernd; Dilger, Alexander; Prinz, Joachim: Arbeitsmarktregulierung und nachvertraglicher Opportunismus. Die Verhaltensfolgen garantierter Handgeldzahlungen in der National Football League, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 72. Jg., Ergänzungsheft 4/2002: Sportökonomie, 2002, S. 163-180. 2001 Dilger, Alexander: „The Ericson Case“, in: Journal of Sports Economics, Vol. 2, 2001, S. 194200. Dilger, Alexander: Betriebsräte und Rententeilung, in: Kossbiel, Hugo (Hrsg.): Modellgestützte Personalentscheidungen 5, München und Mering 2001, S. 79-94. Dilger, Alexander: Buchbesprechung von Erik Lehmann: Asymmetrische Information und Werbung, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 53. Jg., 2001, S. 411 f. Dilger, Alexander: Kollektivgüter, externe Effekte und Transaktionskosten, in: eigentümlich frei, Nr. 18, 2001, S. 32-35. Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 242 Dilger, Alexander: Was lehrt die Prinzipal-Agenten-Theorie für die Anreizgestaltung in Hochschulen? in: Zeitschrift für Personalforschung, 15. Jg., 2001, S. 132-148. Frick, Bernd: Die Einkommen von „Superstars“ und „Wasserträgern“ im professionellen TeamSport: Ökonomische Analyse und empirische Befunde, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 71 Jg., 2001, S. 701-720. Prinz, Joachim: Why Do Wages Slope Upwards? Testing Three Labor Market Theories, Diskussionspapiere 01/2001 der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-ArndtUniversität Greifswald. 2000 Burchert, Heiko; Dilger, Alexander: Gesundheitswirtschaft in Greifswald, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 70. Jg., Ergänzungsheft 4/2000: Krankenhausmanagement 2000, 2000, S. 141154. Dilger, Alexander: Besser abwickeln: Ein Vorschlag zur Verbesserung der Abwicklung schwebender Verträge im Insolvenzfall, in: Schmalenbachs Zeitschrift für betriebswirtschaftliche Forschung, 52. Jg., 2000, S. 661-673. Dilger, Alexander: Buchbesprechung von Rainer Thome: Arbeit ohne Zukunft? Organisatorische Konsequenz der wirtschaftlichen Informationsverarbeitung, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 52. Jg., 2000, S. 99 f. Dilger, Alexander: Der Staat als Räuberbande: Und was das für die Freiheit bedeutet. in: eigentümlich frei, Nr. 9 (1/00), 2000, S. 304-307. Dilger, Alexander: Eine ökonomische Argumentation gegen Studiengebühren, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium (WiSt), 29 .Jg., 2000, S. 308-313. Dilger, Alexander: Flexible Arbeitszeiten und Betriebsräte, in: Backes-Gellner, Uschi; Kräkel. Matthias; Schauenberg, Bernd; Steiner, Gunter (Hrsg.): Flexibilisierungstendenzen in der betrieblichen Personalpolitik: Anreize, Arbeitszeiten und Qualifikation, Beiträge zur Personal- und Organisationsökonomik 7, München/Mering 2000, S. 155-180. Dilger, Alexander: Lean Production als Organisationsprinzip, in: Burchert, Heiko; Hering, Thomas; Rollberg, Roland (Hrsg.): Produktionswirtschaft: Aufgaben und Lösungen, München/Wien 2000, S. 17-20. Dilger, Alexander: Libertärer Anarchismus ist instabil und unerreichbar, in: eigentümlich frei, Nr. 11 (3/00), 2000, S. 379 f. Dilger, Alexander: Plädoyer für einen Sozialwissenschaftlichen Zitationsindex, in: Die Betriebswirtschaft, 60. Jg., 2000, S. 473-484. Dilger, Alexander: The Market is Fairer than Bebchuk's Scheme, Diskussionspapiere 09/2000 der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Dilger, Alexander: Tierrechte: Erste Überlegungen zu einer libertären Tierethik. in: eigentümlich frei, Nr. 12 (4/00), 2000, S. 409-412. Dilger, Alexander; Frick, Bernd: Kapitalmarktreaktionen auf Veränderungen und Veröffentlichungen der Stimmrechtsverteilung, in: Zeitschrift Führung + Organisation, 69. Jg., 2000, S. 1824. Frick, Bernd; Bellmann, Lutz; Frick, Joachim: Betriebliche Zusatzleistungen in der Bundesrepublik Deutschland: Verbreitung und Effizienzfolgen, in: Zeitschrift Führung + Organisation, 69. Jg., 2000, S. 83-91. 1999 Büch, Martin-Peter; Frick, Bernd: Sportökonomie: Erkenntnisinteresse, Fragestellungen und praktische Relevanz, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 51. Jg., 1999, S. 109-123. Dilger, Alexander: A critique of the bankruptcy proposal by Aghion, Hart and Moore, in: Insolvency Law & Practice, Vol. 15, 1999, S. 155-158. Dilger, Alexander: Betriebsratstypen und Personalfluktuation: Eine empirische Untersuchung mit Daten des NIFA-Panels, Diskussionspapiere 05/1999 der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Dilger, Alexander: Betriebsratstypen und Personalfluktuation: Eine empirische Untersuchung mit Daten des NIFA-Panels, Wirtschaftswissenschaftliches Diskussionspapier 5/99 der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald, 1999. Dilger, Alexander: Buchbesprechung von Laux, Helmut; Liermann, Felix: Grundlagen der Organisation: Die Steuerung von Entscheidungen als Grundproblem der Betriebswirtschaftslehre, 4. Aufl., in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 51. Jg., 1999, S. 464. Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 243 Dilger, Alexander: Die Irrelevanz der Kapitalstruktur nach Modigliani/Miller, in: Burchert, Heiko; Hering, Thomas (Hrsg.): Betriebliche Finanzwirtschaft: Aufgaben und Lösungen, München/ Wien 1999, S. 124-130. Dilger, Alexander: Effiziente Betriebsräte nur durch Gesetze? Eine Analyse der Argumente von Freeman und Lazear, in: Jahrbuch für Wirtschaftswissenschaften, 50. Jg., 1999, S. 230-251. Dilger, Alexander: Erträge bei differenzierter Betriebsratsbetrachtung: Erste Ergebnisse einer Untersuchung des NIFA-Panels, in: Bellmann, Lutz; Kohaut, Susanne; Lahner, Manfred (Hrsg.): Zur Entwicklung von Lohn und Beschäftigung auf der Basis von Betriebs- und Unternehmensdaten, Beiträge zur Arbeitsmarkt- und Berufsforschung 220, Institut der Arbeitsmarkt- und Berufsforschung der Bundesanstalt für Arbeit (IAB), Nürnberg 1999, S. 55-75. Dilger, Alexander: Kann die gesetzliche Regelung betrieblicher Mitbestimmung effizient sein?, in: Egger, Anton; Grün, Oskar; Moser, Reinhard (Hrsg.): Managementinstrumente und -konzepte: Entstehung, Verbreitung und Bedeutung für die Betriebswirtschaftslehre, Stuttgart 1999, S. 209-224. Dilger, Alexander: Quo vadis, Studiengebühr? in: Forschung & Lehre 1999, S. 403 -404 Dilger, Alexander: Studiengebühren – schädlich, in: liberal 41, Heft 1, 1999, S. 28-32. Dilger, Alexander: The Market is Fairer than Bebchuk's Scheme, Diskussionspapiere 09/2000 der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Dilger, Alexander: Was zeichnet die libertäre Position vor anderen aus?, in: eigentümlich frei, Nr. 6 (2/99), 1999, S. 191-193. Dilger, Alexander; Frick, Bernd; Speckbacher, Gerhard: Mitbestimmung als zentrale Frage der Corporate Governance, Diskussionspapiere 02/1999 der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Dilger, Alexander; Frick, Bernd; Speckbacher, Gerhard: Mitbestimmung als zentrale Frage der Corporate Governance, in: Frick, Bernd; Kluge, Norbert; Streeck, Wolfgang (Hrsg.): Die wirtschaftlichen Folgen der Mitbestimmung, Frankfurt/M. und New York 1999, S. 19-52. Frick, Bernd; Speckbacher, Gerhard; Wentges, Paul: Arbeitnehmermitbestimmung und moderne Theorie der Unternehmung, in: Zeitschrift für Betriebswirtschaft, 69. Jg., 1999, S. 745-763. 1998 Baums, Theodor; Frick, Bernd: Co-determination in Germany: The Impact of Court Decisions on the Market Value of Firms. Economic Analysis 1, Nr. 2, 1998, S. 143-161. Dilger, Alexander: Eine ökonomische Argumentation gegen Studiengebühren, Diskussionspapiere 04/1998 der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Dilger, Alexander: The Absent-Minded Prisoner, Diskussionspapiere 14/1998 der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Frick, Bernd: Lohn und Leistung im professionellen Sport: Das Beispiel Stadt-Marathon. Konjunkturpolitik 44, Nr. 2, 1998, S. 114-140. Frick, Bernd: Management Abilities, Player Salaries and Team Performance. European Journal for Sport Management 5, Nr. 3, 1998, S. 6-22. Frick, Bernd: Personal-Controlling und Unternehmenserfolg: Theoretische Überlegungen und empirische Befunde aus dem professionellen Team-Sport, Diskussionspapiere 6/1998 der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Frick, Bernd: Personal-Controlling und Unternehmenserfolg: Theoretische Überlegungen und empirische Befunde aus dem professionellen Team-Sport, Diskussionspapiere 06/1998 der Rechts- und Staatswissenschaftlichen Fakultät der Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald. Frick, Bernd; Wagner, Gerhard: Der Sport als Forschungsgegenstand der Institutionen-Ökonomik, in: Sportwissenschaft, 28. Jg., 1998, S. 328-343. Bereich Wirtschaftswissenschaften – Sachstandsbericht 2005 244 I. Lehrstuhl Prof. Dr. Hirth 2002 Hirth, Hans; Walter, Andreas: Investition, Imitation und Reputation, in: Betriebswirtschaftliche Forschung und Praxis, 54. Jg., 2002, S. 35-47. 2001 Hirth, Hans; Neus, Werner: Ad-hoc-Publizität und Wettbewerb beim Insiderhandel, in: Wirtschaftswissenschaftliches Studium, 30. Jg., Heft 2, 2000, S. 101-104. 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Dies bedeutet, daß die Strategie des Haltens des erreichten Marktanteils am Hochschulmarkt, wie sie in Tabelle 106 zahlenmäßig erläutert wird, grundsätzlich auf der Basis des vorhandenen Hochschuletats, aber unter Berücksichtigung der künftigen Preis- und Lohnsteigerungsraten bewältigt werden könnte. Da die Nachfragestruktur nach Hochschulleistungen und die Angebotsstruktur an Hochschulleistungen nicht deckungsgleich sind, würden aber zeitweise Mittel zur Bewältigung des Umstrukturierungsprozesses benötigt werden, die faktisch durch die zusätzlichen Studenten selber refinanziert würden. Die Strategie der Ausweitung des Marktanteils würde hingegen eine materielle Erhöhung des Hochschuletats erforderlich machen. Bei einer zugleich vorgenommenen Umstrukturierung von „teuren“ Studiengängen zu den für die Ökonomie des Landes gleich bedeutsamen „billigeren“ Studiengängen würde sich indes der zusätzliche Mittelbedarf in engen Grenzen halten, wie ein Vergleich der Studierendenzahlen beider Szenarien unter Berücksichtigung der angenommenen landesweiten Auslastungsquote von 80 % belegt. Auch bei dieser Strategie ist eine Umstrukturierung des Angebots an Hochschulleistungen geboten, was zudem zeitweise weitere Mittel zur Bewältigung des Umstrukturierungsprozesses erforderlich machen dürfte. Aber auch hier würden die zusätzlichen Studenten eine weitgehende bis vollständige Refinanzierung in Abhängigkeit von der Struktur der vorgehaltenen Studienplätze bewirken. Solche neuen Hochschulstrukturen würden von den Hochschulen selber „geräuschlos“ kontinuierlich geschaffen werden, vorausgesetzt, daß ihnen nicht Strukturen aufgezwungen werden, sondern tatsächlich Handlungsspielraum rechtlich wie finanziell gegeben wird, den sie eigenverantwortlich ausfüllen können. Zwischen dem Land und den Hochschulen müßte der finanzielle Rahmen verläßlich sowie die zu erreichenden ZielStudierendenzahlen im Zeitablauf konkretisiert vereinbart werden. Eine Strukturkonservierung wäre aus der Sicht der Hochschulen unter diesen Bedingungen ohne jeden Zweifel suboptimal und würde folglich auch nicht das Ergebnis einer solchen auf Freiheit setzenden Hochschulpolitik sein.