9 tage, ein moment in 222 stunden.

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9 tage, ein moment in 222 stunden.
WDR 3 – Mosaik, Andrej Klahn
„Der Mülheimer Ringlokschuppen ist über die Landesgrenzen bekannt für seine
innovativen Theaterformate. In den letzten Jahren hat er sich immer wieder mit dem
Thema Stadt beschäftigt - und das Thema von der Bühne ins Mülheimer Zentrum
hineingetragen.“
NRW-Kulturstaatssekretär Bernd Neuendorf zur Eröffnung des Festivals
„Momentanindustrie“, NRZ MH
„Was hier passiert, ist sehr experimentell. Genau das muss ein zukünftiges Theater
erreichen. Man muss die Region und ihre Menschen mit einbeziehen.“
NRZ MH, Sebastian Sasse zu Dries Verhoeven
„In der Mülheimer ‚Du weisst‘-Facebook-Gruppe [über 10.000 Mitglieder] lösten solche
Fotos von Dries Verhoevens Installation in den letzten Tagen interessante Diskussionen aus.“:
Elyastorah Jareux
„Ich finde es sehr interessant, vor allem weil es mal nicht alltäglich ist. Man sieht es, man denkt drüber nach, man diskutiert drüber. Eine sehr schöne Projektreihe die auch mal aufrüttelt.“
Jenny Klemp
„Gucken...lachen...ekeln...drüber diskutieren... glaube damit ist das Ziel schon erreicht.“
Galerie d‘Hamé
„Verstörend - aber sehr gut!!!“
Sandra Dabbeljuhpoint
„Ich finde es immer gut, wenn Kunst aus den verstaubten Archiven und aus
den heiligen Kunsttempeln gerissen wird und dahin geht wo sie hingehört:
raus, in die Öffentlichkeit, zu den Menschen.“
WDR/1live clubbing (Live-Schaltung), Chrissy Adamus
„Also Schach in der Fußgängerzone?“ - „Nicht ganz so, Fußgängerzone stimmt auf
jeden Fall, aber es ist eher so ein Musik-Kunst-Kultur-Theater-Ding. Hier sollst Du Dir
Deine eigenen Gedanken zur Stadt machen und Du kannst teilweise auch mitspielen,
einfach mitmachen.“
WAZ MH, Andreas Heinrich, Kommentar / Wochenrückblick
„Mülheim hat ein Stadtgespräch – die Intention des Künstlers [Dries Verhoeven] ging
voll auf. Kultur soll bewegen, nachdenklich machen. Das hat das Stadtspiel an der
Stelle geschafft.“
9 TAGE, EIN MOMENT
IN 222 STUNDEN.
Kein Resignieren beim Anblick leerstehender Geschäfte, keine nostalgische Verklärung vergangener Größe und kein orchestriertes Designen einer Zukunft, sondern
Leben, Arbeiten und Zelebrieren im Hier und Jetzt: Die Feier der Momenthaftigkeit.
Das war das Ziel des Festivals von „Momentanindustrie“, das vom 13. bis zum 21.
September 2013 vom Ringlokschuppen Mülheim zusammen mit Urbane Künste
Ruhr veranstaltet wurde.
Möglich machten dieses Festival 25 Künstlergruppen und mehr als 3000 begeisterte Besucher. Im gesamten Stadtraum — vom Bahnhof, über die Schloßstraße bis
zum Ringlokschuppen — kamen Menschen aller Bevölkerungs- und Altersschichten
zusammen, ließen Tristesse Tristesse sein und erlebten gemeinsam die Theateraufführungen, Performances, Lesungen, Ausstellungen und Konzerte. Von den in
Mülheim verankerten Tonvirtuosen von USAP, über den Musiker PeterLicht und die
Theatermacher von copy & waste, zu dem deutsch-amerikanischen Videokünstler
Chris Kondek und der europäischen Koproduktion von LIGNA, waren dabei alle
Nuancen lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Künstler vertreten.
Momenthaftigkeit und Nachhaltigkeit stehen nicht im Widerspruch zueinander,
konnte man während des Festivals vor allem im Stadtraum erfahren. Das Festivalzentrum in der dezentrale war dabei ein Ort der Begegnung zwischen den
Festivalbesuchern und den immer anderen Gastgebern, wie etwa dem multikulturellen Familienverein. Zudem regte ein Workshop über den Bau und das Betreiben
einer Give-Box auch noch lange nach dem Festival zur Realisation und zur breiten
Diskussion anderer Formen des Wirtschaftens an. Gleichzeitig sorgte der Glaskasten von Dries Verhoeven für ein Forum mitten in der Stadt — angeregt durch die
verstörenden lebendigen Bilder traten jeden Tag aufs Neue ganz unterschiedliche
Menschen miteinander ins Gespräch über das Gesehene und erzeugten dadurch
Begegnungen, die sonst in unserer Gesellschaft keinen Ort haben.
Wir bedanken uns herzlich bei allen Künstlern, Mitstreitern und Besuchern für die
gelungenen neun Tage. Weiter geht's!
WAZ MH, Julia Blättgen zu LIGNA
„Neue Einblicke auf eine bekannte Umgebung.“
Location Magazin, Nicole Trucksess
„Passanten werden beim Stadtspiel zu Akteuren und Zuschauern zu gleich.“
WAZ MH, Cäcillia Tiemann zu Bernadette La Hengst
„Utopie und Realität verschwimmen in der musikalischen Performance, die
entsprechend ihrer Ankündigung mit ‚Gospel & Tanz; Sketchen & Besinnlichem und
Heiterkeit & Innehalten‘ prall gefüllt ist.“
WAZ MH, zu Dries Verhoeven
„Kunst, die traf und verstörte […] Es waren Bilder, die die Menschen bewegten.
Immer standen Passanten im Pulk vor dem Glaskasten.“
Michael Dawid von USAP bei Labkultur
„Zum einen ist die dezentrale als Gruppenarbeitsplatz ein dauerhaftes Projekt, und das
an einer Stelle, an der man sich vorher einfach nur umbringen wollte. Es geht aber
eben nicht um fehlende Gebäude für Kulturaufführungen. […] Uns geht es um das
Aufzeigen von Missständen, um realen zivilen Ungehorsam.“
WDR3 – Mosaik, Andrej Klahn
„Er [Dries Verhoeven] will verstören und Erwartungshaltungen enttäuschen, Fragen
provozieren, die sich nicht in Slogans beantworten lassen, da darf man dann schon
auch mal die Trommel in eigener Sache hämmern.“
WAZ-MH, Julia Baransky zum 1. Tag der Performance von Dries Verhoeven
„Trotz des geteilten Echos des Publikums ist eines aber sicher:
wegschauen kann niemand.“
NRZ MH, Thomas Becker
„Insgesamt war es ein erfolgreicher Auftakt eines ambitionierten Festivals, das
zwischen Kultur und Stadtpolitik ein intelligentes Publikum mit kreativen Grenzüberschreitungen lockt.“
Heinz-Magazin, Claudia Heinrich
„Betrachter rezipieren nicht nur, was Künstler ihnen vorsetzen, sondern sind tätig
involviert – […] Kunstprojekte, [die] die Stadt nicht von außen betrachten, sondern
mitten hineingehen und die Bürger integrieren.“
WDR 3 – Kultur am Sonntag, Stefan Keim
„Überall Verrat, Eifersucht und Mord. Auf der Bühne sieht man's gern, aber wenn
das Theater in den Alltag einer Stadt einbricht, können auch weniger aufwühlende
Dinge provozieren.“
Unter www.ringlokschuppen.de/momentanindustrie finden Sie zahlreiche Fotos,
Videos und das ausführliche Festivalprogramm.
Beteiligte Künstler
Invisible Playground & HerrWolke: SchwarzeFabrik Jennifer Aksu, Viktor Bedö, Daniel Boy, Josa Gerhard, Anna Hentschel, Christiane Hütter, Sebastian Quack, Michael Wolke CompanyDriesVerhoeven:
Ceci n‘est pas… Christa de Vriens, Roel Evenhuis, Pere Faura Gay, Maija Karhunen, Cindy Moorman,
Doris Nusselder, Takey Adamah Okine, Charell Rake, Erwin Rake, Aboubakr Oulad Said, Saskia Schoemaker, Marc van Gonkel, Dries Verhoeven, Merijn Versnel copy&waste: Einsatz hinter der V.ierten
Wand Jörg Albrecht, Lisa Flachmeyer, Elena García Gerlach, Matthias Grübel, Janna Horstmann, Steffen
Klewar, Silvia Medina, Katharina Oberegger, Caspar Pichner, Ian Purnell, Wilma Renfordt, Sebastian Straub Bernadette La Hengst: Bedingungsloses Grundeinsingen Martin Bach, Eike Böttcher,
Ernst-Joachim Cziesla, Eef, Godehard Giese, Adrienne Goehler, Bettina Grahs, Luisa Grass, Carolin
Hochleichter, Katariina Jumppanen, Ingo Kemnitzer, Marcus Kettel, Veronika Knaus, Serge Kue, Bernadette La Hengst, Dirk Lutz, Constanze Paust, Jelka Plate, Wanja Saatkamp, Claudia Splitt, Robert Ulmer,
Christin Wanscheck, Claudia Wiedemer, Sarah Wiest LIGNA: Walking the city Ole Frahm, Michael
Hueners, Torsten Michaelsen, Maria Neumann, Christiane Nothofer, Andreas Spaniol, Hartmut Stanke
Heinrich Hauser: Schwarzes Revier Nils Beckmann, Till Beckmann, Peter Eisold, Andreas Rossmann
Chris Kondek/Christiane Kühl: Money - it came from outer space Billy Burns, Sonja Füsti, Chris
Kondek, Christiane Kühl, Verena Meyer, Marc Stephan, Hannes Strobl, Sasha Thomsen, Juta Vanaga
USAP: Subterranean Homesick Streamcarts Jonathan Bamberg, Michael Dawid, Peter Eisold, Charlotte Eisold, Lukas Genatowski, Frederic Kaldenhoff, Martina Krall, Torben Kummerfeldt, Leo Kurowski,
Jörg Lohschelder, Tim Lulley, Christian Richter, Leon Worgull Daniel Kötter & Constanze Fischbeck:
state-theatre #6 MÖNCHENGLADBACH Nicolas Beucker, Bastian Blei, Karl Boland, Busso Diekamp,
Martina Fecke, Constanze Fischbeck, Daniel Kötter, Norbert Krause, Detlev Schneider, Hans Schürings,
Susanne Titz Interrobang: Das Thaetrofon Ekkehard Ehlers, Till Müller-Klug, Lajos Talamonti, Nina
Tecklenburg Friendly Fire: Intershop Melanie Albrecht, Joesphine Eckhardt, Joesphine Gehrt, René
Heinreich, Rosemary Hogarth, Susann Jehnischen, Rebecca Löffler, Alba Talamo, Florian Tepelmann,
Michael Wehren, Helena Wölfl Testfeld1: Gezeichnet Aug.Thy Jasmina Eichwald, Denis S. Meyer, Nina
Oppermann, Katharina Weinrich, Lucie Will Gerber/Starz/Boelter: City Telling Ruhr Lucas Boelter,
Tobias Gerber, Ingo Starz, knowbotiq: Blackghillie Idrissa Aponda, Heinz Auberg, Christian Huebler,
Lamberto Matondo, Yvonne Wilhelm PeterLicht Tobias Philippen, PeterLicht
Gastgeber im Festivalzentrum dezentrale
HipHop-Tanztheater Adriana Aslani, Valeria Bravikov, Jasmina Eichwald, Melis Fidan, Gino
Hinnemann, Farina Kerpen-Martinez, Djeson Povikani, LucieWill Cay-Stube Gabriele Conen,
Yurdagül Iscan, Kezban Iscan-Kirbas, Gülender Kahraman, Elisa Kühnl, Sinja Possekel, Selma Scheele,
Verena Wischer Generationsübergreifende Gruppe Julia Bucher, Susanne Götzen, Franzi Götzen,
Lea Stegemann, Dagmar Stegemann, Sascha Wittig, Multikultureller Familienverein Louisa
Ahkim-Uzun, Aynur Bahar, Najat Bahbahi, Tanja Jankovic, Serap Tanis, Kenan Uzun Tanztheater 55+
Monika aus der Fünten, Christa Balke, Silke Beller, Jacob Bryl, Ana Bulj, Barbara Cleff, Brigitte Gärtner,
Beate Gruttmann-Kellner, Amélie Hilbig, Gisela Horak, Wilhelm Knabe, Velinka Krstin, Ina Meckenstock,
Enno Mergen, Peter Möller, Barbara Pirling, Marlies Rustemeyer, Jutta Schwinkendorf, Marlies Spirtz,
Fritz Stockhofe, Rosemarie Tilmann, Elke Ungerer, Bärbel Weiland, Lisa Wickinghoff Kopfhörerparty
Dj Casino, Dj Mr. Alfa, SilentAlarm (Bochum) Skribble Gebibble
Der Ringlokschuppen und Urbane Künste Ruhr danken:
Gabriele Bartelmai (Jugendamt der Stadt Mülheim), Julia Bernecker und Kevin Kuhn (Kugelpudel
Bochum), Prof. Dr. Christoph Brockhaus, Sebastian Brohn, Paul Bürger, Kathrin Butt (Klartext Verlag), Café LoLu, Dunja Dogmani, Ulrich Ernst (Dezernent für Bildung, Soziales, Jugend, Gesundheit,
Sport und Kultur der Stadt Mülheim), Andre Faust (Inhaber von Dragon Terraristik), Jürgen Fischer
(Stiftung Kulturhauptstadt RUHR.2010), Lisa Flachmeyer, Vilém Flusser Archiv/UdK Berlin, Ilka
Freiin von Forstner, Volker Grün (Zoo Duisburg), Michael Hurion, Maike Lautenschütz, Rajesh Luthra
(Inhaber von Pinchos und Leonardo), Bettina Milz (Referatsleiterin für Theater, Tanz und Musik in
der Kulturabteilung der Staatskanzlei des Landes Nordrhein-Westfalen), Bernd Neuendorf (Staatssekretär im Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport), Wolfgang Pins und Eberhard
Uhl (Werbegemeinschaft FORUM City Mülheim GbR), Herrn Rainer und Herrn Jürgens (Ordnungsamt
der Stadt Mülheim), Kurt Reinstein, Ulrich Schnippenkötter (Öffentlichkeitsarbeit Polizei Essen),
Joost Schnitzler, Michael Seeliger, Caroline van Gonkel, Heleen Voors, Lucie Will, Frau Winkler und
Frau Wittkowski (Amt für Mutterschutz und Jugendarbeitsschutz der Bezirksregierung Düsseldorf),
Werbegemeinschaft Mülheimer Innenstadt und den zahlreichen Geschäftsinhaberinnen für ihre
Unterstützung bei City Telling Ruhr.
Ringlokschuppen Mülheim
Holger Bergmann, Markus Dirks, Andrea Elstermeier, Matthias Frense, Andrea Friedrich, Tobias
Fritzsche, Peter Kiesendahl, Felizitas Kleine, Anne Kleiner, Christine Klingbeil, Peter Krause, Teresa
Künstler, Britta Lins, Kathrin Peters, Oliver Plöger, Claudia Saerbeck, Ursula Schultz Technik Christian
Allbrecht, Christian Aufderstroth, Falk Beckmann, Dirk Bingenfeld, Manuel Eigner, Pascal Gehrke,
Robin Giermaier, Stefan Göbel, Titus Härich, Sven Horisznyi, Oliver Hütten, Kay Laese, Eric Neuleben,
Nino Petrich, Benjamin Ruddat, Alex Schulte Praktikanten Max Grafe, Denise Kralitschek, Valère
Mougeot, Inga Schwörer, Sophia Steneberg, Lucie Will Abendbetreung Dana Divis, Marina Eichler,
Alexander Heinrich, Hermann Köhler, Susanne Niemann, Jelena Panz, Delia Popa, Maria Stratemeier,
Sebastian Stute
Festival-Fotografen Stefan Glagla, Björn Stork
Grafikdesign V2A.NET
Eine Produktion von Ringlokschuppen Mülheim gemeinsam mit Urbane Künste Ruhr. Gefördert durch die
Stiftung Kulturhauptstadt RUHR.2010 und das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des
Landes Nordrhein-Westfalen.
Projektförderer:
gefördert im Fonds Doppelpass der
Koproduzenten der Projekte:
Medienpartner:
IMPRESSUM:
Kultur im Ringlokschuppen e.V.
Künstlerische Leitung: Holger Bergmann
Kaufmännische Geschäftsführung: Peter Krause
Am Schloß Broich 38 | 45479 Mülheim an der Ruhr
www.ringlokschuppen.de
Kultur Ruhr GmbH | Urbane Künste Ruhr
Geschäftsführung: Lukas Crepaz | Heiner Goebbels
Künstlerische Leitung: Katja Aßmann
Leithestraße 35 | 45886 Gelsenkirchen
www.urbanekuensteruhr.de
GESTALTUNG: V2A.NET