Installation einer WinServer-Compact RAM Disk für die audiophile

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Installation einer WinServer-Compact RAM Disk für die audiophile
Installation einer WinServer-Compact RAM Disk
für die audiophile Audiowiedergabe
V1.3 2014-12-17
Die nachfolgende Anleitung installiert eine kompakte Windows Server 2012 Testversion in einer 3,9 GB
(bei 8 GB Arbeitsspeicher) bzw. 7 GB (bei 16 GB Arbeitsspeicher) großen VHD-Datei.
Diese kann dann komplett im RAM gebootet werden.
Eine Aktivierung der Testversion ist zum aktuellen Zeitpunkt aufgrund der dafür nicht integrierten
Systemdateien nicht möglich. Die Version dürfte also wie vorgesehen nach 180 Tagen ablaufen.
Es wird ausdrücklich empfohlen vor dem Beginn das komplette vorhandene System (SSD bzw.
Festplatte) mit Acronis True Image oder ähnlichem zu sichern.
Es hat sich als extrem wichtig herausgestellt, dass man jedes Kapitel vor der eigentlichen Installation
erst einmal komplett durchliest, bevor man die jeweiligen Installationsschritte ausführt.
Also z.B. Kapitel 2.8 erst komplett durchlesen, dann 2.8 installieren.
So vermeidet man eine fehlerhafte Installation, die eventuell erfordert, die Installation komplett von
Anfang an zu beginnen.
Das Nutzen eines USB-Sticks als zusätzlichen Bootmanager hat den Vorteil, dass man nichts am
Bootblock der SSD verändert.
Zieht man den Bootstick bevor man den Rechner neu startet, bootet in jedem Fall das alte,
ursprüngliche System (System 1), soweit im Bios die Bootreihenfolge richtig konfiguriert.
Durch das zusätzliche Anlegen eines zweiten Bootsticks mit anders konfigurierten Bootmanagern
(Windows und Grub4DOS) kann leicht ein Headless-System, also eine Bedienung ohne Monitor realisiert
werden.
Solange nichts am Compact-System (System 3) verändert werden muss, bleibt der Stick gesteckt, der das
WinServer –Compact direkt aus der RAM Disk bootet.
Die nachfolgend beschriebene Installation erfolgt auf eigene Gefahr. Für Schäden aufgrund einer
fehlerhaften Installation besteht keinerlei Haftung.
Um die Installation erfolgreich durchführen zu können, ist es wichtig immer das richtige System wie
angegeben zu booten.
Die 4 verschiedenen Systeme werden der Einfachheit wie folgt bezeichnet:
System 1: vorhandenes vollständiges Windows Server 2012 R2 (herkömmliche Installation)
System 2: mit WinNTSetup neu erstelltes großes WinServer 2012 R2 (VHD-Datei ca. 12 GB)
System 3: mit VHD_W8_Compact V 8.5 veschlanktes System (VHD-Datei 3,9 bzw. 7 GB)
System 4: ins RAM gebootetes System 3 (flüchtiger Speicher!)
Alle beabsichtigten Konfigurationsänderungen müssen im System 3 (Filedisk) durchgeführt werden und
stehen dann nach dem erneuten Booten des System 4 im RAM zur Verfügung.
Was wird benötigt:
-
Bestehendes installiertes Betriebssystem Server 2012 R2 (alternativ W 7 /8 /8.1) auf SSD
2 leere USB Sticks, 1 GB ist völlig ausreichend (ca. 44 MB benötigt)
Verschiedene Softwaretools (Freeware)
Testversion Windows Server 2012 R2 (ISO)
Folgende Tools (Freeware) und Treiber:
RMPrepUSB Portable V.2.1.725
WinNTSetup 3.7.2
VHD_W8_Compact V 8.5
EasyBCD 2.2
FiraDisk RAM Disk Treiberpaket
Defraggler Portable
Man sollte, soweit verfügbar, mit den angegebenen Portable-Versionen arbeiten, da diese nicht
installiert werden müssen.
Die jeweilige Software wird stattdessen durch Anklicken der richtigen EXE-Datei gestartet.
1.0 Vorbereitende Maßnahmen auf vorhandenem System 1:
Reset der Einstellungen der vorhandenen Installation mit AO Service Tool soweit vorhanden !!
Da dies zwingend ist, wird zu Beginn des Kapitels 2.1 nochmals daran erinnert.
Testversion Server 2012 R2 (ISO) herunterladen und entpacken auf Datenpartition in Ordner \Server
2012 ISO
ISO-Datei entpacken nach \Server 2012 R2
Falls man Speicherplatz sparen muss /möchte kann der Ordner mit der ISO-Datei nun gelöscht werden.
UEFI-Boot im Bios unbedingt deaktivieren ! Wir benötigen nur EFI und Legacy Boot.
2.0 Installation
USB-Stick vorbereiten:
System 1 booten
Nach Beenden des Bootvorgangs geeigneten, leeren USB-Stick in Audio-Rechner Rechner stecken
Ordner mit RMPrepUSB_Portable_2.1.725 Tool öffnen. RMPREPUSB.exe doppelklicken
Einstellungen siehe auch Screenshot auf der nächsten Seite
USB-Stick als zu bearbeitendes Laufwerk oben blau markieren
Punkt 1: Größe: MAX
Punkt 2: LW Bezeichnung: BM VHD (oder ähnliches)
Punkt 3: „WinPEv2/WinPEv3/Vista/Win7 bootable“ auswählen
Punkt 4: Dateisystem und Zusatzoptionen: „FAT32“ und“ Boot as HDD“ auswählen
Punkt 6: unten links „Laufwerk bereitstellen“ klicken
Nach wenigen Sekunden ist die Vorbereitung des Sticks abgeschlossen.
Nun, das Tool „RMPrepUSB“ wieder schließen.
2.1 „leere“ VHD-Datei erstellen:
Falls der Audiophile Optimizer installiert ist, müssen mithilfe des AO Service-Tools erst die
Einstellungen des AO zurückgesetzt werden. Ansonsten ist die nachfolgende Installation nicht
möglich.
Software-Tool WinNTSetup 3.7.2 Ordner öffnen.
WinNTSetup_X64.exe (bei 64Bit Rechner) doppelklicken.
Oben rechts die Vor-Auswahl „Windows Vista/7/8/2008/2012 treffen.
Unten rechts auf „VHD>>>“ klicken und dann „Create“ auswählen
Location:
Pfad für VHD-Datei unter C:\\Audio_full.vhd anlegen. Andere Dateinamen sind natürlich auch möglich.
Mit Button „Browse …“ den Pfad suchen und dann den gewünschten Dateinamen eingeben.
-
Größe 12 GB angeben.
Auswahl "Fixed Size"
Dateityp „VHD“
Mit „OK“ starten.
Die Datei Audio_full.vhd wird unter C: erstellt.
Der Installationsfortschritt wird nun langsam bis 100% hochgezählt.
Zusätzlich wird Z:\\Audio_full.vhd gemountet. Dieser Ordner ist vor Beginn der eigentlichen SystemInstallation leer.
Rechner jetzt vor der Installation des großen VHD-Systems (System 2) nicht mehr herunterfahren
sondern sofort mit dem nächsten Schritt (2.2) fortfahren.
2.2 Installation des großen Systems als VHD-Datei (System 2):
Das Tool WinNTSetup 3.7.2 sollte bereits geöffnet sein.
Jetzt in dessen Oberfläche die erforderlichen Pfade einstellen entsprechend dem nächsten Screenshot.
Die Laufwerksbuchstaben können eventuell in einer anderen Installation vom nachfolgenden
Screenshot abweichen, daher Search-Buttons benutzen zum Setzen der richtigen Installations-Pfade!
Oben: Pfad zur install.wim im Ordner „sources“ der entpackten Server 2012 R2 ISO einstellen
Mitte: Pfad zum bereits vorbereiteten und gesteckten USB-Stick mit Namen z.B. „BM VHD“
Unter „Options Edition“ unbedingt die GUI-Version von Server 2012 R2 Standard auswählen.
Das ist normalerweise der zweite Pulldown-Menü-Eintrag von oben gesehen.
Kontrolle oben im Fenster oben unter „Select location of Windows …“ ob richtige Version ausgewählt.
Hinweis: Da wird die unten ausgewählte Version nochmals in kursiver Schrift angezeigt.
Unter „Mount Installation drive as:“ kontrollieren ob C: ausgewählt ist.
Unbedingt auf das Eintragen des korrekten Bootlaufwerk einzutragen.
Hier ist es der USB-Stick das Laufwerk E:
Bei Wahl einer falschen Partition wird möglicherweise der Bootblock der SSD beschrieben !!
Im Untermenü „Tweaks“ die Haken setzen wie in Screenshot Tweaks ersichtlich.
Tweaks-Fenster mit x rechts oben schließen.
Im darunterliegenden Fenster rechts unten „Setup“-Button drücken und Einstellungen wie in
nachfolgendem Screenshot einstellen.
Mit „OK“ das Erstellen der Windows-Version starten.
Nach der Fertigstellungsmeldung darf das WinNTSetup Tool geschlossen werden.
Es wird empfohlen die gerade erstellte große VHD-Originalversion (System2) sofort auf der
Datenpartition in einem entsprechend benannten Ordner zu sichern. Nun Rechner herunterfahren.
2.3 Konfiguration von System 2 (große VHD)
Rechner mit neuem OS (große VHD-Datei) über Auswahl des USB-Sticks als Boot-Medium starten und in
System 2 die nachfolgenden Einstellungen vornehmen.
Administrator-Passwort festlegen, eingeben und nochmals bestätigen.
Das erste Einloggen erfolgt nun durch Eingeben des zuvor festgelegten Passworts.
2.4 Server-Manager Autostart deaktivieren
Der Server-Manager startet immer automatisch beim Rechnerstart.
Dies kann in dessen Menü oben rechts unter Server-Manger-Eigenschaften unterbunden werden.
2.5 AutoLogon aktivieren:
Da es auf dem System kein besonderes Textprogramm gibt, wurden die drei Befehle zum
Herauskopieren in einem einfachen Textfile hinterlegt (AutoLogon.txt im Installationspaket).
Autologon konfigurieren, indem die nachfolgenden Befehle nacheinander in die PowerShell kopiert und
darin durch Drücken der Entertaste ausgeführt werden.
New-ItemProperty -Path 'HKLM:\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon' -Name
AutoAdminLogon -Value 1
New-ItemProperty -Path 'HKLM:\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon' -Name
DefaultUserName -Value "Administrator"
New-ItemProperty -Path 'HKLM:\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon' -Name
DefaultPassword -Value XXXXX
Wichtig: Für XXXXX ist das gewünschte Login-Passwort einzusetzen.
Da in der Compact-Version Server-Manager und PowerShell nicht mehr funktionieren, sollte das
Nachinstallieren von allen später benötigten Features, die nur über den Server-Manager installiert
werden können, noch im großen System erfolgen.
Meist wird maximal noch der WLAN-Dienst benötigt.
Wer WLAN verwenden möchte, muss also dieses Feature nun im Server-Manager aktivieren bevor er
das System verkleinert.
Durch das in das nachträgliche Hineinkopieren von verschiedenen fehlenden Dateien in das kompakte
System kann man sogar PowerShell und Server-Manager wieder nutzen. Das sollte aber normalerweise
nicht notwendig sein.
2.6 RAM Disk-Treiber installieren:
Firadisk-Driver-0.01.30 Ordner öffnen und die folgenden Dateien in der angegebenen Reihenfolge
klicken, denn das Aktivieren des Test-Signing muss vor der Treiberinstallation erfolgen.
- TestSignRootCA.reg" doppelklicken
- TESTSIGNING_ON.cmd doppelklicken
- Datei „firadisk.inf“ mit rechter Maustaste „installieren“ klicken
Danach Rechner neu starten.
Windows komplett inklusive aller benötigten Treiber (Chipset usw.) wie das große System (System 1)
konfigurieren und falls gewünscht nach Aktivierung des OS alle Microsoft Updates installieren.
2.7 Aktuelle Version des Boot-Stick Inhalts sichern:
-
In den Einstellungen der Ordneroptionen den Haken bei „geschützte Systemdateien ausblenden
(empfohlen)“ entfernen.
Sicherungsordner „Bootstick VHD V1“ auf der Datenpartition anlegen.
Bootstick Partition öffnen und alle Dateien, auch die versteckten! In den Sicherungsordner
kopieren.
Das Sichern des Bootstick-Inhalts hat folgenden Hintergrund.
Läuft irgendetwas bei dem nachfolgenden Verschlanken des System 2, bei dem auch auf den Stick
geschrieben wird, schief oder man möchte eine neue veränderte Compact-Version erstellen, kann man
den Stick sehr leicht auf den vorherigen Stand zurückversetzen.
Anschließend würde man einfach die verkleinerte VHD-Version löschen oder als funktionierende
wegspeichern und nach dem Wiederherstellen des Stick eine neue veränderte Compact-VHD erstellen.
2.8 Windows (System 2) verkleinern:
Jetzt erneut mit System 1 (normales Windows Server 2012 R2) booten.
Sehr wichtig ist es das System 1 über das Bootmenü des bereits gesteckten Bootsticks zu starten !!
Wird der Bootstick erst später gesteckt, dann wird GRUB4DOS mit seinem Bootmenü beim nun
folgenden Verkleinerungsprozess nicht auf den Stick geschrieben.
Tool VHD_W8_Compact V 8.5 starten. Dazu VHD_W8_Compact.exe starten.
Alle Pfade und Features wie im folgenden Screenshot einstellen.
Unbedingt als Version „Portable“ auswählen. Die noch kompaktere Mini 8 –Version ist in der
Server 2012 Variante nach aktuellem Kenntnisstand nicht lauffähig.
Wichtig: NTFS Compress darf keinen Haken haben, ansonsten wird die nachfolgende Installation mit
einem Diskpart-Error abgebrochen.
VHD-Size:
16 GB Arbeitsspeicher >> 7,0 GB
8 GB Arbeitsspeicher >> 3,9 GB
„GO“ auswählen. Verkleinerte Windows Server 2012 R2 Version wird erstellt.
Select User Folder:
Nach kurzer Zeit öffnet sich ein weiteres Fenster in dem der Pfad zum Standard-Benutzer ausgewählt
werden muss. Es ist unter Z: \Benutzer der Ordner „Administrator“ auszuwählen.
Mit „OK“ bestätigen.
Unter „User Path“ wird nun vom Tool automatisch Z:\Users\Administrator eingetragen und die
Installation fortgesetzt.
Kurz vor Abschluss der Installation erscheint noch ein Hinweis-Fenster dass das Defragmentieren der
kompakten VHD erfolgreich abgeschlossen wurde.
Mit „OK“ bestätigen.
Nach erfolgreicher Installation erscheint ein zusätzliches Fenster mit dem Hinweis „END OF PROGRAM –
OK“
Die nun erstellte VHD-Datei unbedingt sofort als erste unveränderte Version in einem entsprechend
benannten Sicherungsordner auf der Daten-Partition sichern.
Das Sichern der aktuellen Compact-VHD kann vom gebooteten System 1 oder vom System 3 aus
erfolgen.
2.9 Filedisk das erste Mal starten:
Das neu erstelle Compact-System (System 3) wird nachfolgend über den neuen auf den Bootstick
geschriebenen Bootmanagereintrag als Filedisk gestartet und alle weiteren Einstellungen in dem als
Laufwerk C: gemounteten System 3 durchgeführt. Das alte vorhandene System 1 bekommt beim Booten
temporär den Laufwerkpfad D: Auf diesem liegt nun auch die aktuell gemountete kompakte VHD-Datei.
Wichtig: Das neue System 3 kann durchaus mehrmals selbstständig neu starten um sich komplett fertig
zu installieren. In vielen Fällen startet das System ein paar Sekunden nach Erscheinen des Desktops ohne
Vorankündigung neu. Diesen Vorgang wiederholen bis das System als Filedisk stabil arbeitet.
Der neue Eintrag, der das kompakte System 3 aus der Filedisk bootet, heißt standardmäßig W864DEP1VHD und kann später mit dem Tool EasyBCD vom System 1 aus umbenannt werden.
Man kann nun auch fertige Ordner (wie z.B. den MQn-Programmordner) direkt von D: nach C: Dateien
kopieren. Diese liegen dann automatisch auch in der VHD-Datei auf D:
2.10 Audiophile Optimizer:
Der Audiophile Optimizer kann selbstverständlich auch in der Compact-Version von Server 2012
eingesetzt werden. Die Installation erfolgt erst im WinCompact (System 3), nicht im großen VHD-System
(System 2).
Unbedingt vor dem Installieren des AO eine Sicherung der aktuellen Compact-VHD durchführen.
Aktuell muss bei einigen Rechnern jedoch noch die Abfrage „Disable driver and services?“ mit nein
beantwortet werden. Alle anderen AO Features können wie gewohnt gesetzt werden.
Es sind Rechner bekannt mit denen bis AO 1.25 keine Einschränkungen vorhanden sind. Andere laufen
auch mit der Version 1.30 trotz Konfiguration der kompletten Optimierung ohne Probleme.
Beim Deaktivieren der Treiber und Dienste würde auf den betroffenen Rechnern das kompakte
Windows ansonsten kurz nach dem erfolgten Booten abstürzen. Die VHD-Datei bootet dann nicht mehr
und kann nicht mehr korrigiert werden. Im Einzelfall läuft jedoch ab dem zweiten oder dritten
Bootversuch der Rechner in der Filedisk stabil und kann dann problemlos aus dem RAM gebootet
werden.
Die genauen Ursachen sind derzeit noch nicht bekannt.
2.11 Defragmentieren der fertigen VHD-Datei:
Nach Abschluss aller Einstellungen das Tool „Defraggler Portable“ starten. Dazu die Datei
„Defraggler64.exe“ doppelklicken.
Analyze- und Defrag-Funktion der Compact-VHD (C:) durchführen, bis 0% Fragmentierung erreicht ist.
Die fertige Compact-VHD als neue Version in eigenem Backup-Ordner mit eigenständiger Bezeichnung
des Ordners auf der Datenpartition sichern. Den Datei-Namen der VHD-Datei auf keinen Fall verändern,
sonst wird diese ohne spezielle Anpassung der beiden Bootmanager nicht mehr gebootet.
2.12 Booten aus der RAM-Disk:
Bevor das erste Mal von der RAM-Disk gebootet wird, sollte vorher mehrmals das System 3 als Filedisk
gebootet werden, damit alle notwendigen Installationen vom OS sauber fertiggestellt werden können.
Nun kann erstmals aus dem RAM gebootet werden.
Vom Bootmedium USB-Stick booten.
Mithilfe der Tastatur den Eintrag „Grub4DOS“ auswählen.
Im nachfolgenden Grub4DOS-Bootscreen den Eintrag „… FiraDisk RAMDISK … „ auswählen.
Der Rechner bootet das fertige System 3 nun komplett aus dem RAM (=System 4)
Änderungen, die im System 4 (RAM-Disk) gemacht werden, gehen nach dem Herunterfahren verloren
(flüchtiger Speicher).
2.13 Konfiguration eines zweiten USB-Sticks (Stick 2) um damit direkt headless
die RAM-Disk Installation zu booten.
System 1 booten, ohne dass der vorhandene fertige Bootstick gesteckt ist.
Einen zweiten leeren USB-Stick mit dem Tool RMPrepUSB_Portable vorbereiten wie oben unter „USBStick vorbereiten“ beschrieben. Der zweite Stick sollte sinnvollerweise den Namen „BM RAM“
(Bootmanager RAM) bekommen. Der vorhandene, bereits fertige Stick heißt „BM VHD“
Der vom Tool gerade vorbereitete Stick „BM RAM“ ist nun erst mal leer.
Den vorhandenen fertigen Stick „BM VHD“ zusätzlich in freien USB-Port stecken.
Das Anzeigen der Systemdateien (siehe Ordneroptionen) muss noch aktiviert sein, sonst erfolgt kein
vollständiges Kopieren der Dateien!
Jetzt alle Dateien, auch die versteckten vom Stick „BM VHD“ auf Stick „BM RAM“ kopieren.
Das Tool EasyBCD auf dem herkömmlichen System (System 1) installieren.
Stick „BM VHD“ entfernen. Der Stick „BM RAM“ bleibt gesteckt.
Neustart von System 1 über das Bootmenü des BM RAM USB-Sticks
Das EasyBCD 2.2 Tool starten.
Menüpunkt „Start-Menü bearbeiten“ auswählen
Eintrag „Start GRUB4DOS“ mit den grünen Pfeiltasten nach oben schieben und zusätzlich Voreinstellung
mit Haken versehen wie nachfolgend abgebildet. Der zu bootende Eintrag muss nicht unbedingt oben
stehen. Wichtig ist der Voreinstellungshaken an der richtigen Stelle.
Siehe Screenshot auf der nächsten Seite
Durch Auswahl eines Menüeintrags und anschließendem Klicken auf „Umbenennen“ können die übrigen
Einträge entsprechend der tatsächlichen Belegung editiert werden.
Der Audiophile Optimizer verändert auf den Systemen auf denen er installiert wurde, selbstständig den
Namen des jeweiligen Betriebssystems auf den Namen der AO Version.
Daher kann es unter Umständen vorkommen dass man zwei gleichlautende Start-Menü Einträge
vorfindet, die jedoch sehr unterschiedliche Systeme booten.
Mit EasyBCD 2.2 können auch für diesen Fall, wenn gewünscht, diese Bezeichnungen wieder
entsprechend den eigenen Wünschen editiert werden.
Nachdem bereits der Eintrag „Start GRUB4DOS“ als automatisch startender Eintrag definiert wurde,
kann das Tool nun nach dem Speichern der Einstellungen (rechts unten) geschlossen werden.
Jetzt ist noch der GRUB4DOS Bootmanager angepasst werden, damit auch wirklich ohne weiteres Zutun
also headless aus dem RAM gebootet wird. Die Wartezeiten können entsprechend den eigenen
Wünschen gekürzt werden. Zwischen 5 und 10 Sekunden sollte ein guter Wert sein, der es auch noch
wenn erforderlich per Tastatur erlaubt eine Auswahl zu treffen.
2.14 Anpassen des GRUB4DOS Bootblocks:
Den USB-Stick, der gerade in der Bootreihenfolge auf Priorität GRUB4DOS angepasst wurde, öffnen.
Originale Datei „menu.Ist sichern. Wichtig!
Originaldatei nun mit Editor öffnen. Mit rechter Maustaste Editor auswählen.
Den Eintrag „… FiraDisk RAMDISK …“ suchen, ausschneiden ….
… und an die oberste Position unter den Eintrag „default 0“ setzen
Der Timeoutwert darf deutlich reduziert werden. Außerdem ist es möglich die Bezeichnung der
Booteinträge entsprechend den eigenen Vorstellungen zu verändern.
Wichtig! Der Begriff „title“ zu Beginn der Zeile muss stehen bleiben und darf nicht verändert werden.
Die nach dem RAMDISK-Eintrag folgenden, nicht benötigten Booteinträge können theoretisch gelöscht
werden, falls man nicht im Grub4DOS Bootmanager die Möglichkeit haben möchte auf den Windows
Bootmanager zurückzuspringen.
Eine Sicherheitskopie eines kompletten Bootblocks ist aber auf jeden Fall empfehlenswert.
2.15 Konfiguration Filedisk Bootstick (Stick 1)
Abschließend sollte man noch ebenso mit dem Bootstick, der das Kompaktsystem als Filedisk startet, ins
normale große Windows (System 1) booten um diesen fertig konfigurieren zu können.
Nach dem Starten von EasyBCD 2.2 auf System 1 kann auch dieser Bootblock von der Bootreihenfolge
her verändert werden. Außerdem dürfen die Booteinträge nach eigenen Vorstellungen editiert werden.
Als Wartezeit wiederum kann man 5 -10 Sekunden oder auch weniger eintragen.
EasyBCD ist, wie der Name schon sagt, für die benötigten Funktionen selbsterklärend.
Alle hier benötigten Einstellungen finden sich im Menüpunkt „Start-Menü bearbeiten“.
Die richtige Einstellung des Filedisk Sticks zeigt der folgende Screenshot
Geschafft!
Viel Spaß beim Musik hören über eine audiophile Windows RAM Disk !