ENDVERSION Praxisinstrument Leitfaden Pflegeplanung
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ENDVERSION Praxisinstrument Leitfaden Pflegeplanung
Praxisinstrument „Leitfaden Pflegeplanung“ 1. Informationssammlung - Beobachtung, Gespräch - Nachlesen unterschiedlicher Medien: PC, Arztbriefe, Befunde Anamnesegespräch - detaillierte Informationen erheben - Informationen geben - Pflegebeziehung aufbauen - Einbezug von Angehörigen - Anwenden von Assessmentinstrumenten 2. Erkennen von Problemen und Ressourcen - Pflegediagnostik - Ordnen der Informationen in Pflegedokumentation - Markieren von Problemen, Ressourcen Reihung nach Wertigkeit - - - Kommunikation an PatientIn anpassen! - Wertschätzung zeigen! - Gezielt offene und geschlossene Fragen stellen! - Verantwortung für die Pflege im KH und für Entlassungsmanagement übernehmen! PatientInnensicht Welche Probleme/Bedürfnisse stehen für ihn/sie im Vordergrund? ExpertInnensicht der Pflegeperson Welche Risiken bestehen aus Sicht der Pflegeperson? Nachlesen in der Literatur Erstentwurf der Pflegeplanung als Notiz Klassifikationssysteme als Hilfestellung: NANDA, POP, ENP Absprache mit PatientIn/Angehörigen - - Bei eingeschränkter Kommunikationsfähigkeit: „Ausprobieren“ der Maßnahmen - Konkretisierung der Einzelheiten Fertige Rohversion der Pflegeplanung als Notiz Zielabsprache: „Möchten Sie es versuchen, [Zielbeschreibung] bis [Datum] mit unserer Hilfe zur erreichen?“ - Maßnahmenabsprache: Passen die geplanten Maßnahmen zur PatientIn? - Entscheidung über Ziele und Maßnahmen ausgerichtet an der PatientIn © GuKPS Krems November 2011 - Themenverantwortung: Mag. Nicola Maier MSc; Wissenschaftliches Arbeitsteam: Dir.-Stellv. Mag. Gabriele Gschwandtner, Elisabeth Nachförg, Schrefl Daniela MSc; Organisationsassistentin: Petra Müller; Leitung: WHR Dir. Mag. Dr. Eleonore Kemetmüller. 3. Ausformulieren der Pflegediagnosen Pflegediagnose (P): Klassifikationssysteme als Hilfestellung: NANDA, POP, ENP - Ursache (E) formulieren aus einzelnen Begriffen - Symptome (S) sind konkret beobachtbar! Formulieren als Satz: PatientIn kann … nicht, hat … nicht, benötigt Hilfe bei… - Ressourcen (R) formulieren als Satz: PatientIn kann…, hat…, ist… Aktuelle Pflegediagnose Format PESR - Pflegediagnose - E Ursache/Ätiologie - Symptom - Ressource Risikodiagnose Format PER - Pflegediagnose - E Ursache/Ätiologie - Ressource 4. Ausformulieren von Pflegezielen a. PatientIn: Frau, Herr […] b. konkretes Verhalten: Bsp. geht c. Kriterium der Evaluierung: Bsp. Wegstreckenlänge 2 Ganglängen d. Bedingungen/ Hilfsmittel: Bsp. mit Rollator e. ZG Zeitgrenze: konkretes Datum KI Kontrollintervall: Bsp. 1x wöchentlich freitags 5. Ausformulieren von Pflegemaßnahmen SMART-Regel - Spezifisch - Messbar - Attraktiv - Realistisch - Terminisiert 5 W-Regel In den Maßnahmen liegt die Pflegequalität begründet durch: WER? PH, DGKS/P Fachliteratur – aktuelles Pflegewissen!! WO/WOHIN? Lehnsessel „Evidence based Nursing“ WIE/WOMIT? Rutschbrett - individuelle Anpassung - Pflegestandards Bsp. ONR-Standards integrierbar WANN?WIE LANGE/OFT? zu den Mahlzeiten, je eine Stunde - 6. Durchführung der Pflege - Verpflichtende Handlungsanweisung - Delegation an andere Berufsgruppen - Arbeitsorganisation/Pflegesysteme 7. Evaluation - Beurteilung der Zielerreichung zu den vorgegebenen ZG und KI - Im Pflegebericht – Evaluationsbericht WAS? mobilisieren Dokumentationssysteme anpassen Festlegung von zeitlichen Ressourcen Bezugspflege vorteilhaft Konsequenzen begründen! - Weiterführen der bestehenden Planung - Abändern der Planung - Stoppen der Planung