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PI [power drive] Personal Investments Ein Benz im Kornfeld Zeitgeschichten Uwe Ahrendt, Chef der Uhrenmanufaktur Nomos Glashütte, fährt gern blau „Armbanduhr“ und „anschauen“, beides heißt im Englischen „watch“. Der Zusammenhang der beiden Wörter wird auf dem Salon International de la Haute Horlogerie (SIHH), der Genfer Luxusuhrenmesse vom 21. bis 25. Januar, sichtbar werden. » Früher war ich leidenschaftlicher Motorradfahrer, jetzt mag ich es etwas entspannter. Seit zwölf Jahren fahre ich meinen Mercedes 190 C, Baujahr 1962 – eins der letzten Heckflossenmodelle, die gebaut wurden. Das Himmelblau gefiel unseren Designern so gut, dass sie es zur Nomos-Farbe machten, Möbel so streichen ließen, Messestände, Kataloge, Pressemappen diese Farbe gaben. Wo immer ich mit meinem fahrenden Wohnzimmer auftauche, lächeln die Leute. Auch meine drei Kinder lieben es, auf der Sofarückbank über die Landstraßen des Erzgebirges zu schaukeln oder nach Dresden runterzufahren. Über die Grenze fahren wir manchmal ins nahe Tschechien zum Buchtelnessen. Und für mich als Chef einer Marke, die für bestes Handwerk und Design steht, passt es auch sonst: form bewusst und ein wenig augenzwinkernd. Nicht so gut fühle ich mich beim Gedanken an den CO2 -Ausstoß meiner Heckflosse – hier wird demnächst wohl ein Umbau fällig. Ansonsten sieht mein Blauer die Werkstatt so gut wie nie: Einmal hat mich ein wildfremder Mann mitten auf der Kreuzung angehalten, um mir seine Ersatzteilsammlung anzubieten. Die lagert nun in der Garage, unangetastet.« [power lunch] Watch out [Let’s Go] Genfer Konfektionen [5] Da Paolo Centre d'Art Contemporain [4] Mamco e br Bd de Saint-Georges de Av. Ro Pic ch te em t on em éc [3] Philippe Pascoët [1] L‘Adresse 1D Jardin Anglais GénéQuai du ral-G uisan u3 23 East Nanjing Road (Bund 19), Shanghai, Tel. +86/21/23 29 85 00, www.swatch-art-peace-hotel.com Place du Molard on Fav esorg 1909 tagte hier die Internationale Opiumkomission, heute berauscht der von Grund auf renovierte Jahrhundertwendepalast in Shanghai mit sieben prächtigen Suiten, 18 Künstlerateliers, dem Fusion-Restaurant Shook!, einer Dachterrasse zum Abheben und, na klar, auch Schaukästen der führenden Marken des Schweizer Uhrenkonzerns. 3 ed Ru Das Swatch Art Peace Hotel tauscht Art déco gegen Zukunftsvision eg rgw be Jet d'Eau i ttin rren i Tu Qua Ile Rousseau du c nt lan Po nt-B Mo Chinesische Zeitreise 6 [6] Le Rouge et le Blanc Ge 128 €URO 01|13 [Power Nap] n ste Fa t Bd Rockstar Eric Clapton hat nicht nur an der Gitarre ein gutes Händchen — „Mr. Slowhand“ hat auch ein feines Gespür für alternative Wertanlagen. Kürzlich erzielte ein „Abstraktes Bild“ von Gerhard Richter aus seinem Besitz bei Sotheby’s in London über 26 Millionen Euro. Jetzt brachte seine 1987 gefertigte Platinum Patek Philippe 2499/100, eines von nur zwei Exemplaren, bei Christie’s in Genf 2,86 Millionen Euro. Hitverdächtig. -Str. c Greatest Hits ann g-Joh rzo Er z he Q M uai on d t-B u lan [10 NACH 10] Alain Zimmermann, Vorstandschef von Baume & Mercier, über seine Heimatstadt » ail 1, Rue de la Legion d’Honneur, kein Telefon, www.musee-orsay.fr/de 2 Av. d uM Schon im einstigen Café d’Horloge, dem informelleren der beiden Restaurants im ehemaligen Gare d’Orsay, schauten die Gäste durch die riesige Bahnhofsuhr in den Himmel über Paris. Auch die Umgestaltung der brasilianischen Designbrüder Humberto und Fernando Campana richtet sich darauf aus. In der nunmehr Café Campana genannten Hommage an den lothringischen Glaskünstler Emile Gallé empfehlen wir nach Courbet, Cézanne und van Gogh das variantenreiche „Lachstrio“ oder die hiesige „Croq’ Monsieur“Interpretation. Nur mit dem Dessert müssen Sie sich gegebenenfalls sputen: Das Café schließt eine Stunde früher als das Museum. Aber das haben Sie ja im Blick. Illustrationen: Uschi Dodel für €uro; Fotos: Christie’s Images Limited (1), The Swatch Art Peace Hotel (2), Istockphoto (1) Das Café Campana im Pariser Musée d’Orsay geht mit der Zeit Place du Bourg-de-Four ue [2] VieilleVille Bd H tiq vé el Beginnen wir ausgesprochen zeitgemäß: mit einem modebewussten Lunch in loftartigem Ambiente. [1] L’Adresse (32, Rue du 31 Décembre, Tel. +41/22/736 32 32, www.ladress.ch) serviert Verlässliches wie Pot au Feu oder Salade de Poulpe in Anwesenheit angesagter Anziehsachen. Dann drehen Sie die Uhr zurück und steigen hinauf in die historische [2] Vieille Ville mit der malerischen Place du Bourg-de-Four. Jetzt dürfen Sie sich einige der zeitlos köstlichen Pralinen von [3] Philippe Pascoët (34, Rue du Marché, www.philippe- pascoet.ch) gönnen. Entschieden modern, also ambitioniert und streitbar ist die zeitgenössische Kunst im [4] Mamco (10, Rue des Vieux-Grenadiers, Tel. +41/22/320 61 22, www.mamco.ch). Zeit, ans Abendessen zu denken. Die beste Pizza in Genf gibt es bei [5] Da Paolo (3, Rue du Lac, Tel. +41/22/736 30 49, www.dapaolo.ch) aus dem Holzofen. Für den Absacker empfehle ich den erfrischenden Gang über die nahe Promenade du Lac und die Pont du Mont Blanc zu der intimen Weinbar [6] Le Rouge et le Blanc (27, Quai des Bergues, Tel. +41/22/731 15 50, www.lerougeblanc.ch).« €URO 01|13 129