1st call - IALE-D

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1st call - IALE-D
Klimawandel: Was tun!
Die 12. Jahrestagung von IALE-D findet vom 24. - 26. Oktober 2012 in Eberswalde statt unter dem Motto
„Klimawandel: Was tun!“ Sie wird m Rahmen des Verbundvorhabens INKA BB (Innovationsnetzwerk Klimaanpassung
Brandenburg Berlin) von der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde (FH) und dem Leibniz-Zentrum für
Agrarlandschaftsforschung (ZALF) Müncheberg gemeinsam ausgerichtet.
Foto: H. Schobert
Foto: P. Thur
Foto: U. Steinhardt
Geplant sind Fachsitzungen sowie eine Posterausstellung zu folgenden thematischen Schwerpunkten:
1. Anpassungsstrategien in verschiedenen Landnutzungssektoren
Wegen der direkten Abhängigkeit der land- und forstwirtschaftlichen Produktionsprozesse von den klimatischen und standörtlichen
Rahmenbedingungen sind diese Sektoren besonders von den Wirkungen des Klimawandels betroffen. Die sich ändernde Produktivität
von Landnutzungssystemen wird mittel- und langfristig die regionalen Produktionsstrukturen der Land- und Forstwirtschaft in erheblichem
Maße beeinflussen. Auch der Tourismus ist auf die natürlichen Ressourcen Landschaft, Natur und Wasser angewiesen.
Klimawandelbedingt ergeben sich hier einerseits Chancen infolge steigender Temperaturen und sinkender Sommerniederschläge,
andererseits ist mit Attraktivitätsverlusten von Natur und Landschaft, vor allem im Bereich des Wasser- und Naturtourismus zu rechnen.
Der Klimawandel beeinträchtigt nicht nur die Produktionsfunktion von Landschaften, sondern auch ihre ökologischen Funktionen.
2. Landschaftswasserhaushalt und Anpassungsstrategien in der Wasserwirtschaft
Dem erfolgreichen Wassermanagement kommt angesichts der Herausforderungen des Klimawandels eine Schlüsselrolle zu. Die
Wasserverfügbarkeit ist für Land- und Forstwirtschaft sowie für den Tourismus, aber auch für Ökosystem- und Landschaftserhalt von
entscheidender Bedeutung, wenn eine nachhaltige und überregional wettbewerbsfähige Entwicklung der Region angestrebt wird.
Erforderlich ist in Zeiten des Klimawandels ein Paradigmenwechsel bezogen auf die Gewässerunterhaltung: weg vom Gewässer, hin zum
Wasser, so dass Wasserrückhalt in der Landschaften einerseits und schadlose Abfuhr von überschüssigem Wasser andererseits
gewährleistet werden können.
3. Gesellschaftliche Aspekte der Anpassung an den Klimawandel
Umfassende Informationen zur Vulnerabilität von Regionen und Sektoren gegenüber Klimawandel und zu extremen Witterungssituationen
sind eine wesentliche Voraussetzung für eine effektive Anpassung der Akteure. Dabei stellt die Zusammenführung und Verarbeitung
dieser Informationen in regionalen, netzwerkbasierten Entscheidungsprozessen sowohl inhaltlich als auch prozessual hohe
Anforderungen. Eine weitere Herausforderung ergibt sich dadurch, dass Expertenwissen (wissenschaftsbasiert) mit Praxiswissen
(erfahrungsbasiert) in den Bewertungsprozessen und der Entscheidungsfindung zu vereinbaren ist.
4. Kommunizierende Wissenschaft? Wie und Wozu?
In den letzten Jahren hat die Erwartung an Wissenschaftler, ihre Ergebnisse durch Transfer, Öffentlichkeitsarbeit und die Teilnahme an
gesellschaftlichen Diskursen zu vermitteln, zugenommen. Wissenschaft ist nicht nur Teil von Kommunikation, sie soll selbst aktiv
Kommunikation gestalten. Auf der Basis dieses Anspruchs sind vielfältige Instrumente und Methoden gewachsen, derer sich die
Umweltwissenschaft bedient. Die Session lädt Umweltwissenschaftler aller Disziplinen dazu ein, über ihre Arbeit in diesem Bereich zu
berichten, die damit einher gehenden Voraussetzungen zu reflektieren und die gemachten Erfahrungen auszuwerten.
Eine Exkursion zu ausgewählten Projekten der Entwicklung von Anpassungsstrategien an den Klimawandel in
Nordostbrandenburg rundet die Jahrestagung ab.
Klimawandel: Was tun!
Beiträge zu den Fachsitzungen
Beiträge zu den Fachsitzungen können bis zum 31. Mai 2012 per email bei Prof. Dr. Uta Steinhardt, Hochschule für nachhaltige
Entwicklung Eberswalde, angemeldet werden ([email protected]).
Bitte melden Sie Ihren Beitrag mit Titel, Zusammenfassung sowie der Nennung der jeweiligen Fachsitzung an.
Registrierung und Tagungsbeitrag
Eine Registrierung für die Tagung ist ab dem 30.04.2012 möglich. Bitte melden Sie sich an unter [email protected].
Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.iale.de/home/veranstaltungen/jahrestagung-2012.html.
Der Tagungsbeitrag beträgt 120 Euro; für IALE-Mitglieder 100 Euro; für Studierende 10 Euro und ist wie folgt zu überweisen:
Kontoinhaber: ZALF e.V. / Kto.-Nr.: 77 00 00 / Bank: Volksbank Fürstenwalde / BLZ: 170 924 04 / Verwendungszweck: Ihr Name, IALE, KoSt. 7866
Für organisatorische Rückfragen steht Ihnen Frau Heike Schobert zur Verfügung: [email protected], Tel. 033 432 - 82 410.
Weitere Tagungsinformationen sowie das vorläufige Programm gehen Ihnen demnächst zu.
Übernachtung
Es empfiehlt sich, bereits jetzt Quartiere zu reservieren. Wir haben in vier Hotels einige Zimmerkontingente bis Mitte Mai
vorreserviert. Bitte melden Sie sich direkt beim jeweiligen Hotel unter Hinweis auf das Kontingent für die IALE-D Tagung an:
Hotel Palmenhof
EZ 72 € / DZ 82 € incl. Frühstück, Abrufkontingent: 12 Zimmer
Friedrich-Ebert-Str. 17, 16225 Eberswalde, Tel. 033 34 - 81 890 0, [email protected]
Central-Hotel Eberswalde:
EZ 38,50€ / DZ 52,00€ incl. Frühstück, Abrufkontingent Stichwort Klimawandel
Alfred-Nobel-Str. 2, 16225 Eberswalde, Tel. 033 34 - 2170, [email protected]
Hotel „Am Brunnenberg“
EZ 45 € incl. Frühstück, Abrufkontingent: 10 Zimmer
Brunnenstr. 7, 16225 Eberswalde, Tel. 033 34 - 2587-0, [email protected]
Landhotel Trampe
EZ 49 € / DZ 70 € incl. Frühstück, Abrufkontingent: 20 Zimmer
Am Landhotel 1, 16230 Breydin OT Trampe, Tel. 033 451 - 5 60, [email protected]
Das gemeinsame Ziel der Projektpartner in INKA BB ist es, die Nachhaltigkeit der Land- und Wassernutzung in der Region Brandenburg
und Berlin unter veränderten Klimabedingungen zu fördern. Dazu wird
die strategische Anpassungsfähigkeit von Akteuren aus Wirtschaft,
Politik und Verwaltung an den sich abzeichnenden Klimawandel
gefördert. Es geht darum, Unternehmer und deren Interessenvertretungen sowie Entscheidungsträger in die Lage zu versetzen,
 innovativ mit klimawandelbedingten Chancen und Risiken der
Landnutzung und des Wassermanagements umzugehen,
 geeignete Anpassungsstrategien in der Kooperation von Wissenschaft und Praxis zu entwickeln und zu implementieren sowie
 erprobte Anpassungsstrategien politisch administrativ und
institutionell zu unterstützen.
INKA BB wird als einer von sieben nationalen Projektverbünden der
KLIMZUG-Initiative des BMBF von 2010 bis 2014 gefördert.
Die deutsche Region der Internationalen Gesellschaft für Landschaftsökologie (IALE) verbindet Landschaftsforscher, Planer und andere
Interessenten, um die wissenschaftlich und planerisch fundierte
Gestaltung von Mensch-Umwelt-Beziehungen zu fördern. Der Verein
engagiert sich für wissenschaftliche Grundlagen der Landschaftsforschung und des nachhaltigen Landschaftsmanagements, ihre
Anwendung in der Praxis sowie die fachliche Kommunikation
landschaftsökologischer Fragestellungen.
Die Internationale Assoziation für Landschaftsökologie wurde 1982 im
slowakischen Piestany gegründet, um die transdisziplinäre Forschung
und den Erfahrungsaustausch auf dem Gebiet der
Landschaftsökologie
als
wissenschaftliche
Basis
für
Landschaftsplanung und Umweltmanagement zu fördern. Sie ist dabei
um einen engen Kontakt zwischen Natur- und Geisteswissenschaften
ebenso bemüht wie um die Verbindung von Wissenschaft und Praxis.