- Pathé Films AG

Transcription

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PATHÉ FILMS
präsentiert
eine Wiedemann & Berg Produktion in Co-Produktion mit ARD/Degeto
und dem Bayerischen Rundfunk
Darsteller
Christian Ulmen
Marie Leuenberger
Nikolaus Paryla
Lisa Maria Potthoff
Fahri Yardim
Simon Schwarz
Maximilian Schafroth
Jürgen Tonkel
Johannes Herrschmann
Als Gast Max von Thun
und
Hannelore Elsner
Drehbuch
Jeremy Leven
Drehbuchadaption
Marcus H. Rosenmüller
Regie
Marcus H. Rosenmüller
Produzenten
Quirin Berg
Max Wiedemann
Ausführende Produzentin
Susanne Hildebrand
Kinostart: 16. August 2012
Eine Produktion der
Im Verleih von
INHALTSVERZEICHNIS
DIE BESETZUNG
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DER STAB
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KURZINHALT
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PRESSENOTIZ
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LANGINHALT
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PRODUKTIONSNOTIZEN
Back to the Roots
Heilige als Thema – Ein Wunder-Voller Film
Locations
Die Rosenmüller-Familie
Von der Redewendung zum Film
Wie wird man heilig?
Wunder oder Bluff – Georg und seine Freunde sind nicht allein
Worauf sich die Zuschauer freuen können
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ZITATE
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DARSTELLER
Christian Ulmen (Georg)
Hannelore Elsner (Daisy)
Marie Leuenberger (Emilie)
Lisa Maria Potthoff (Evi)
Fahri Yardim (Pater Paolo Barsotti / Vincenzo Barsotti)
Nikolaus Paryla (Papst Innozenz XIV)
Simon Schwarz (Hartl)
Maximilian Schafroth (Pellhammer)
Jürgen Tonkel (Hubert Möslang)
Johannes Herrschmann (Karl-Heinz Gumberger)
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FILMEMACHER
Marcus H. Rosenmüller (Regie, Drehbuchadaption)
Quirin Berg, Max Wiedemann (Produzenten)
Susanne Hildebrand (Ausführende Produzentin)
Jeremy Leven (Drehbuch)
Stefan Biebl (Kamera)
Doerthe Komnick (Szenenbild)
Johannes Sternagel (Szenenbild)
Gerd Baumann (Musik)
Georg Söring (Schnitt)
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KONTAKTE
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DIE BESETZUNG (Auszug)
Georg
Emilie
Papst Innozenz XIV
Evi
Pater Paolo Barsotti / Vincenzo Barsotti
Daisy
Hartl – Polizist
Pellhammer – Lehrer
Hubert Möslang – Bestattungsunternehmer
Karl-Heinz Gumberger – Supermarktbesitzer
Pfarrer Felix
Haushälterin Hildegard
Kardinal Santi
Sigi Fischer – Metzger
Pornodarsteller
Christian Ulmen
Marie Leuenberger
Nikolaus Paryla
Lisa Maria Potthoff
Fahri Yardim
Hannelore Elsner
Simon Schwarz
Maximilian Schafroth
Jürgen Tonkel
Johannes Herrschmann
Gerhard Wittmann
Billie Zöckler
Hubert Mulzer
Franz Bauer
Max von Thun
DER STAB (Auszug)
Produzenten
Ausführende Produzentin
Regie
Drehbuch
Drehbuchadaption
Kamera
Szenenbild
Schnitt
Musik
Kostümbild
Maske
Ton
Gesamtherstellungsleitung
Line Producer
Quirin Berg, Max Wiedemann
Susanne Hildebrand
Marcus H. Rosenmüller
Jeremy Leven
Marcus H. Rosenmüller
Stefan Biebl
Doerthe Komnick
Johannes Sternagel
Georg Söring
Gerd Baumann
Walter Schwarzmeier
Anette Keiser
Michael Vetter
Maren Bouwer
Peter Jansen
Redaktion Degeto Film
Redaktion Bayerischer Rundfunk
Bettina Reitz
Hubert von Spreti, Bettina Ricklefs
SONSTIGES
Drehzeit
Drehorte
September bis November 2011
Kastl, Bayrischzell, München und
weitere bayerische Drehorte, Rom
Wiedemann & Berg Film
ARD/Degeto, Bayerischer Rundfunk
Constantin Film Verleih GmbH
FFF FilmFernsehFonds Bayern
FFA Filmförderungsanstalt
DFFF Deutscher Filmförderfonds
1:2,35
105 Min.
Produktion
Co-Produktion
Verleih
Förderung
Format
Länge
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Wenn ein Hamburger der Hummersuppe wegen nach Bayern zieht, der Papst in der
Dorfkneipe Lebensweisheiten verbreitet, die böse Schwiegermutter posthum den Frieden
des Ortes wieder herstellt und die harten Männer im Dorf plötzlich an Wunder glauben, dann
kann es sich eigentlich nur um den neuen Kinofilm von Regisseur Marcus H. Rosenmüller
handeln.
KURZINHALT
Es schneit einfach nicht mehr in dem ehemals florierenden, kleinen Skiort in den Bergen und das schon seit 5 Jahren! Klimawandel sagen die einen, unterlassene Hilfeleistung
Gottes die anderen. Die Touristen bleiben aus, der wirtschaftliche Kollaps sorgt für eine
anhaltende Flaute - und zwar in jeder Hinsicht. Auch Wirt Georg (Christian Ulmen) und seine
Frau Emilie (Marie Leuenberger) hatten definitiv schon bessere Zeiten, sowohl finanziell, als
auch in ihrem Liebesleben. Als seine anstrengende und religionsfanatische Schwiegermutter
Daisy (Hannelore Elsner) überraschend das Zeitliche segnet, hat Georg die kühne wie
rettende Idee: Daisy muss heiliggesprochen werden! Wallfahrtsort statt Ski-Mekka! Zum
Erstaunen Georgs scheint der Papst (Nikolaus Paryla) höchstpersönlich ein ganz spezielles
Interesse an dem ehemaligen Skiörtchen zu haben. Und so entsendet der Vatikan
tatsächlich einen Prüfer (Fahri Yardim), der sich von dem wundersamen Wirken der Heiligen
Daisy überzeugen soll - oder besser gesagt: überzeugt werden muss! Eine gewaltige
Aufgabe für Wundererfinder Georg, seine Freunde und Emilies unkonventionelle Schwester
Evi (Lisa Maria Potthoff), die einen abenteuerlichen Plan beschlieVVen - für's Geld und für die
Liebe!
PRESSENOTIZ
Mit WER´S GLAUBT WIRD SELIG hat Kult-Regisseur Marcus H. Rosenmüller einen
wunderbaren Film über den Glauben im Allgemeinen und die Macht der Wunder im
Speziellen inszeniert. Einmal mehr konfrontiert uns Rosenmüller humorvoll und ohne
Zynismus mit unseren Ängsten, Fragen und geheimen Sehnsüchten und lässt uns bei dieser
schrägen Komödie alle Figuren ins Herz schlieVVen. Dies gelingt nicht zuletzt durch das
starke Ensemble aus bekannten Darstellern der Rosenmüller-Familie und spannenden
„Neuzugängen“. Neben Christian Ulmen (MÄNNERHERZEN, MARIA IHM SCHMECKT´S
NICHT), Hannelore Elsner (KIRSCHBLÜTEN – HANAMI, ALLES AUF ZUCKER), Nikolaus
Paryla (MARIAS LETZTE REISE, SOLO FÜR KLARINETTE), Fahri Yardim (ALMANYA,
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MÄNNERHERZEN) und Marie Leuenberger (DIE STANDESBEAMTIN) spielen Lisa Maria
Potthoff (DIE GESCHICHTE VOM BRANDNER KASPAR, SCHWERE JUNGS) Simon
Schwarz (RÄUBER KNEISSL, SCHWERE JUNGS) und Jürgen Tonkel (RÄUBER KNEISSL,
WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT). Produziert wurde WER´S GLAUBT WIRD
SELIG von Quirin Berg und Max Wiedemann, die für DAS LEBEN DER ANDEREN den
Oscar erhielten und zuletzt für die Erfolgskomödien MÄNNERHERZEN und FRIENDSHIP!
verantwortlich zeichneten. WER´S GLAUBT WIRD SELIG ist nach RÄUBER KNEISSL
(2008) bereits die zweite Zusammenarbeit von Rosenmüller und der Produktionsfirma
Wiedemann & Berg und wird auch dieses Mal von Susanne Hildebrand als ausführende
Produzentin betreut.
LANGINHALT
Hollerbach, ein ehemals blühender, bayerischer Skiort in den Bergen, steht wegen akuten
Schneemangels der letzten Jahre kurz vor dem wirtschaftlichen Kollaps. Klimawandel sagen
die einen, unterlassene Hilfeleistung Gottes die anderen. Das Dorf ist fast pleite und die
wirtschaftliche Flaute macht sich auch im Ehebett des örtlichen Wirts Georg (Christian
Ulmen) bemerkbar. Seine Frau Emilie (Marie Leuenberger) hält die Familie zwar mit einem
neuen Job als Krankenschwester über Wasser, benötigt dafür aber mehr Schlaf als Georgs
Nähe.
Als Georg Emilie doch endlich einmal wieder leidenschaftlich näher kommt, wird im
Nebenzimmer seine religionsfanatische Schwiegermutter Daisy (Hannelore Elsner) von
einem herabfallenden Kreuz erschlagen. Und das bringt Georg auf eine abenteuerliche Idee:
Er will Daisy heilig sprechen lassen, um dann durch herbeiströmende Pilger wieder
Einnahmen zu generieren. Wallfahrtsort statt Skimekka!
Nach anfänglichen Schwierigkeiten kann Georg seine Freunde, Polizist Hartl (Simon
Schwarz), Bestatter Möslang (Jürgen Tonkel), Metzger Fischer (Franz Bauer),
Supermarktbesitzer Gumberger (Johannes Herrschmann) und Lehrer Pellhammer
(Maximilian Schafroth) von seinem Vorhaben überzeugen.
Die optimale Lösung der Probleme scheint gefunden. Fürs Geld und für die Liebe!
Und tatsächlich hinterlässt Georg bei einem Spontanbesuch in Rom mächtig Eindruck –
durch einen Zufall landet er in der päpstlichen Privatkapelle und sitzt wahrhaftig dem
Heiligen Vater (Nikolaus Paryla) persönlich gegenüber – so dass kurz darauf Pater Paolo
(Fahri Yardim) zur Prüfung des Wirkens der Heiligen Daisy entsandt wird. Was weder der
Vatikan noch die Freunde wissen: Da Paolo eine Lebensmittelvergiftung hat, macht sich sein
Zwillingsbruder Vincenzo (ebenfalls gespielt von Fahri Yardim) auf den Weg nach
Hollerbach. Dieser ist exakt das Gegenteil von Paolo: Ein Lebemann, der statt Interesse an
der Bibel nur Augen für schöne Frauen hat. Dennoch muss er für seinen Bruder die Stellung
halten, bis der ihn ablösen kann. Denn der Auftrag in Hollerbach ist Paolos letzte Chance,
wie ihm vom Vatikan unmissverständlich mitgeteilt wurde. Schlecht nur, dass Pater Paolo ein
richtiger Tollpatsch ist, der das Unglück magisch anzieht und fortan vergeblich versucht,
nach Hollerbach nachzureisen...
Zur Beerdigung ihrer Mutter kommt auch Emilies Schwester Evi (Lisa Maria Potthoff) zurück
nach Hause. Sie hatte das Dorf vor Jahren verlassen und liegt nach einem kleinen Ausflug in
die Erotikbranche im Clinch mit der Familie. Umso gröVVer ist dafür die Begeisterung für Evi
bei Georgs Kumpeln. Auch Vincenzo kann sich einer gewissen Faszination nicht entziehen,
was ihn in seiner neuen Rolle als Pater vor eine weitere Herausforderung stellt.
Für die Hollerbacher Freunde müssen jetzt „nur noch“ zwei Wunder her, um den Vatikan zu
überzeugen. Nachdem eine „blutende“ Marienstatue eher als „Kindergartenwunder“
enttäuscht, müssen Georg und seine Mitstreiter etwas Spektakuläreres auffahren. So wird
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Pater Vincenzo zuerst Zeuge von Daisys plötzlichem Verschwinden, woraufhin sie kurz
darauf übers Wasser davon schippernd wieder erscheint. Nach dem vermeintlich grandiosen
Erfolg des ersten Wunders wollen die Freunde für das zweite Wunder noch einen
drauflegen: Der als Räuber getarnte Georg soll einen Supermarkt überfallen, dann mit
Platzpatronen den Polizisten Hartl erschieVVen. Der soll dann, nach einem StoVVgebet an die
Heilige Daisy, wundersamerweise wieder unversehrt und quicklebendig auferstehen. Dass
dieser Plan nur schieflaufen kann, ist vorprogrammiert. Und tatsächlich, der Dorfplatz
versinkt im heillosen Chaos…
Georg muss bald feststellen, dass es keine gute Idee war, sich mit dem lieben Gott
anzulegen. Denn seine Frau Emilie ist nachvollziehbar wenig begeistert, als sie ihre eigene
Mutter in der Gefriertruhe findet. SchlieVVlich kommt sogar der Papst nach Hollerbach - er will
sich sein eigenes Bild vom wundersamen Wirken der Heiligen Daisy machen und irgend
etwas scheint ihn mit diesem ehemaligen Skiörtchen zu verbinden...
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PRODUKTIONSNOTIZEN
BACK TO THE ROOTS
Die Filme von Kultregisseur Marcus H. Rosenmüller haben eines gemeinsam: Ob RÄUBER
KNEISSL, ein Historienfilm über den legendären bayerischen Räuber Mathias Kneißl, oder
zuletzt SOMMER IN ORANGE, der von einer Gruppe Berliner Bhagwan-Anhänger handelt,
die sich Anfang der 1980er-Jahre in der oberbayerischen Provinz niederlassen – sie spielen
in Rosenmüllers bayerischen Heimat. WER´S GLAUBT WIRD SELIG knüpft dabei direkt an
den Überraschungshit des Jahres 2006 WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT an und
liefert in dieser Tonalität wieder eine schräge, warme und wunderbare Komödie. In beiden
„Rosi-Filmen“ geht es um ein Dorf und seine Bewohner und um deren Urängste, die sie dazu
bewegen, unkonventionelle Handlungen zu unternehmen.
WER`S GLAUBT WIRD SELIG erzählt die Geschichte einer Gruppe Dorfbewohner, die
existentielle Ängste haben, da ihre Heimat von Schneemangel heimgesucht wird und die
Touristen fernbleiben. Nachdem Arztpraxis, Kino und Friseur bereits geschlossen haben und
auch die Ehen der Freunde unter der Flaute leiden, nehmen sie Georgs Idee, seine
Schwiegermutter heilig sprechen zu lassen, dankbar an, um aus Hollerbach einen
Wallfahrtsort zu machen. Dass dieser kühne Plan mehr Ärger als Geld mit sich bringt, ist zu
erwarten. Aber auch hier gilt, was banal klingt: Wer mutig wagt, gewinnt. Auch wenn man
eben manchmal erst zuletzt erkennt, welchem Schatz man da eigentlich hinterherjagt - und
den man letztlich vor der eigenen Haustüre wiederfindet, so die Ausführende Produzentin
Susanne Hildebrand.
Eine weitere Gemeinsamkeit hat Produzent Max Wiedemann entdeckt: Beide Filme sind
charmante, unterhaltsame und schräge Komödien, aber sie drehen sich auch um ein
substanzielles Thema.
Produzent Quirin Berg ergänzt: WER`S GLAUBT WIRD SELIG ist keine rein süddeutsche
Komödie. Mit Christian Ulmen als „Zugereister“ spielt ein Hamburger die Hauptrolle und auch
sonst ist die Tonalität nicht ganz so tiefbayerisch - der Film begeistert auch jenseits der
WeiVVwurstgrenze.
HEILIGE ALS THEMA – EIN WUNDER-VOLLER FILM
Als
Regisseur
Marcus
H.
Rosenmüller das Originaldrehbuch
von Jeremy Leven gelesen hatte,
war er sofort begeistert. Ich bin mit
dem Thema „Heiligsprechung“
schon ganz lange schwanger
gegangen.
Selbst
meine
Bewerbung an der Münchner
Filmhochschule ging um das
Thema „Der Heilige Franziskus“
und um einen Bauer, der sich
Wunder
einfallen
lässt,
um
zusätzliche
Einnahmen
zu
generieren. Damals hab ich aber
leider
kein
Drehbuch
hinbekommen. Vor zwei Jahren habe ich nochmal einen Versuch gestartet, aber auch da bin ich
irgendwann gescheitert. Lustigerweise haben mir Quirin und Max dann dieses Buch in die
Hand gedrückt und ich hab sofort gemerkt, was der Unterschied ist: Jeremy Leven wird nicht
zynisch... AuVVerdem hatte mir vorher diese Leichtigkeit gefehlt, die in dem Drehbuch von
WER´S GLAUBT WIRD SELIG enthalten ist. Ich hab wirklich selten so viel gelacht wie bei
der Lektüre von diesem Drehbuch. Es war eine groVVartige Grundlage für meine Adaption.
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Auch Hannelore Elsner, die die Rolle der Daisy verkörpert, war von der Thematik überzeugt:
Dass da irgendwo ein Wunder und eine Heilige her muss, um einem Dorf zu helfen und dass
dann noch der Papst kommt, um zu gucken, ob es auch eine richtige Heilige ist, das finde ich
wahnsinnig komisch.
Obwohl der Film sich mit einem doch recht christlichen Thema beschäftigt, schafft er einen
weder zynischen noch zu ernsten Umgang mit der Thematik. Im Gegenteil. Jeder Mensch
trägt ein gewisses Verlangen nach Wundern und Erkenntnis in sich und stellt sich manchmal
die Frage, ob sich das Göttliche nicht mal kurz in Form eines ebensolchen zeigen könne,
damit uns Menschen die Angst genommen wird.
Verständnis hat Rosenmüller dafür, dennoch stellt sich für ihn die Frage: Wenn einer sein
Leben lang was geleistet hat und ein Vorbild war, warum muss dann noch wissenschaftlich
untersucht werden, ob es zwei Wunder gab, damit er heiliggesprochen wird? Ich persönlich
glaube nicht an Wunder in der herkömmlichen Art. Aber ist es nicht bereits ein Wunder,
wenn man nur die Natur per se betrachtet? Ich würde mich eher wundern, wenn etwas
Übernatürliches passieren würde. Genau darum geht es auch in dem Film.
Quirin Berg ist sich sicher, dass das Thema ein besonderes ist: Unser Bestreben als
Produzenten ist ja grundsätzlich etwas zu machen, was man so möglichst noch nicht
gesehen hat. Und dieser Stoff ist wirklich etwas ganz Einzigartiges. Das liegt natürlich an
Rosis Handschrift, aber auch an der wirklich erfrischenden Geschichte über die Suche nach
dem Sinn und die wirklichen kleinen und groVVen Wunder des Lebens. Die Reaktionen der
Zuschauer bei den ersten Testvorführungen waren phänomenal, die haben eigentlich
durchgelacht, das war eine super Stimmung im Kino. Eine groVVe Komödie für die ganze
Familie!
LOCATIONS
Nachdem es den fiktiven Ort Hollerbach nicht gibt, begaben sich die Filmemacher bei ihrer
zweiten Zusammenarbeit nach RÄUBER KNEISSL auf die Suche nach geeigneten
Locations. Letztendlich wurde mit den Szenenbildnern Doerthe Komnick und Johannes
Sternagel ein „Best Of“ an Drehorten gefunden und zusammengesetzt, um ein Bild zu
kreieren, wie man sich dieses gebeutelte und gleichsam liebens- und rettenswerte
Hollerbach im Kino vorstellen kann. Ein Ort, der für die, die dort leben - oder wie Georg und
Pellhammer zugezogen sind - das Paradies ist. Und dieses Paradies hat eben nichts mit den
Klischees einer pittoresken Geranienidylle zu tun, als vielmehr mit den ganz eigenen Ecken,
Winkeln und Gassen und nicht zuletzt: den Menschen, die dort zusammen leben.
Das Filmteam bewegte sich somit
zwischen
dem
knapp
2.500
Einwohner groVVen Kastl in der
Oberpfalz, München, Regensburg
(hier wurden einige Szenen im
Schloss St. Emmeram von Thurn
und Taxis aufgenommen) und
wurden
Bayrischzell. AuVVerdeP
einige Vatikan-AuVVenszenen direkt
in Rom gedreht.
Hauptdarsteller Christian Ulmen,
Nordlicht
und
überzeugter
Stadtmensch, kämpfte ab und an mit
Heimweh-Gefühlen: Zwei Monate
fast durchgehend auf der Alm zu
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sein ist zwar in den ersten zwei Stunden schön, aber danach richtig hart. Es gab noch nicht
mal ein richtiges Netz zum Telefonieren. Aber Rosenmüller mit seiner tollen Art hat das alles
wieder wettgemacht.
Auch der gebürtige Hamburger Fahri Yardim, der als Paolo und Vincenzo eine Doppelrolle
spielt, hatte erst Angst: Mir wurde immer gesagt, dass Bayern einer der grauenvollsten Orte
auf der Erde ist. Jetzt wo ich hier bin, muss ich aber feststellen, dass die Leute echt super
drauf sind! Ich hätte nie gedacht, dass dieses Bayerisch so geil ist!
DIE ROSENMÜLLER-FAMILIE
„Never Change a Winning Team“ – so könnte man Marcus H. Rosenmüllers Motto bereits
seit seinem ersten Film beschreiben. SchlieVVlich versucht er - sofern dies möglich ist - immer
mit demselben Filmteam zusammenzuarbeiten. Ebenso greift er gerne auf altbekannte
Schauspielgesichter zurück. Dies natürlich nicht ohne Grund:
Das hat für mich sehr viel mit
Vertrauen zu tun. Mir ist eine gelöste
und vor allem lebendige Atmosphäre
am Set ungemein wichtig. Nur dann
kann ich meine Vorstellung von einer
Szene bzw. dem Film wirklich
entwickeln. Es müssen schon
Freunde sein, die meinen Stil des
Inszenierens aushalten. Das ist meist
sehr gestenreich und übertrieben,
aber mit der Zeit kapiert man, wie
ich‘s meine. Es ist für mich ein ganz
wichtiges
Element
des
Filmemachens, wenn eine Vision
gemeinsam ausgearbeitet werden
kann und die Idee einer Szene in der
gemeinsamen Arbeit entsteht.
Auch der Dreh von WER´S GLAUBT WIRD SELIG war ein Wiedersehen von alten
Bekannten. Kameramann Stefan Biebl war bei den meisten seiner Filme dabei, Komponist
Gerd Baumann ist bislang ausschlieVVlich für die gesamte Filmmusik verantwortlich gewesen
und Cutter Georg Söring arbeitet seit RÄUBER KNEISSL regelmäVVig mit Rosenmüller
zusammen.
Aber auch bei den Darstellern stellt der bayerische Regisseur seine Treue unter Beweis.
Simon Schwarz, der den Polizisten Hartl spielt, war bereits in SCHWERE JUNGS und
RÄUBER KNEISSL zu sehen. Jürgen Tonkel (Herbert Möslang – der
Bestattungsunternehmer) hatte schon eine Rolle in WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER
TOT und RÄUBER KNEISSL, Maximilian Schafroth, der den Lehrer Pellhammer verkörpert,
wurde von Rosenmüller für SOMMER DER GAUKLER für´s Kino entdeckt. Lisa Maria
Potthoff wiederum war ihm bereits in SCHWERE JUNGS und anschlieVVend in SOMMER
DER GAUKLER ans Herz gewachsen.
Mit dem energiegeladenen Regisseur Rosenmüller zu drehen, ist wahrlich ein Erlebnis und
ein Vergnügen. Lisa Maria Potthoff meint dazu: Was mir an der Arbeit mit Rosi am besten
gefällt, ist sein Talent, Freude zu vermitteln, auch wenn du selbst gerade mit deinem Latein
am Ende bist. Das Drehen mit ihm ist ein absolut lebendiger und kreativer Prozess. Egal was
man mit ihm macht: Es macht Freude und inspiriert, und man hat nicht das Gefühl, dass man
was aufgestülpt bekommt. Ich würde für den bis ans Ende der Welt gehen.
Aber auch „Familien-Neuzugang“ Christian Ulmen findet lobende Worte: Ich habe selten
jemanden mit so ungebremster Energie erlebt. Rosi ist immer hellwach und vor allem hat er
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eine Ansprache gefunden, mit Schauspielern umzugehen, die den Verdacht nahelegt, dass
er selber mal früher gespielt hat. So einen Dialog mit dem Regisseur hab ich echt noch nie
gehabt. Auch der Hang zur Improvisation hat mir unheimlich imponiert.
Und selbst die Grande Dame des deutschen Films, Hannelore Elsner, ist von dem am
Tegernsee geborenen Regisseur fasziniert: Mir gefallen seine Filme unheimlich gut. Ich
musste natürlich im Vorfeld wissen, ob Daisy nur rumschreit, aber wir waren uns dann ganz
schnell einig. Er kann ganz feine Rädchen drehen, obwohl er so ein wuchtiger Mann ist. Ich
vertraue ihm einfach, ich mag, wie er mich korrigiert und mir noch einige andere
Möglichkeiten anbietet. Mir hat jeder Drehtag totalen SpaVV gemacht.
Wer den Metzger Sigi Fischer - gespielt von Franz Bauer - sieht, wird bemerken, dass er
einer der wenigen gänzlich unbekannten Gesichter in WER´S GLAUBT WIRD SELIG ist.
Dies liegt daran, dass Marcus H. Rosenmüller ihn in einem seiner Lieblingsrestaurants
entdeckt hat: Wir waren lange auf der Suche und hatten wirklich viele gute Schauspieler da,
aber entweder waren die einem anderen Dorfbewohner zu ähnlich oder irgendwas hat immer
gefehlt. Dann war ich in einem Restaurant und da ist er mir bereits das erste Mal aufgefallen.
Er war so freundlich und so eigen, ich mag ja so menschlich-nette Charaktere. Irgendwann
hab ich ihn dann angesprochen und gefragt, ob er Schauspieler sei, aber er war Student.
Dann war ich wieder dort essen und hatte immer noch keinen Metzger gefunden und hab ihn
dann einfach zum Casting eingeladen. Er hat dann gespielt, das war natürlich nicht 100prozentig richtig, aber nachdem ich mit ihm gearbeitet habe, hat er genau das umgesetzt,
was ich von ihm wollte.
Die liebevolle Cast-Zusammenstellung macht sich auch im Endergebnis bemerkbar.
Produzent Quirin Berg fasst zusammen: Marcus H. Rosenmüller hat ein unglaubliches
Händchen für Charaktere – meist extrem sympathisch und vor allem selbst dann noch
authentisch, wenn sie skurrile Dinge tun. Bei ihm stimmt immer die Chemie im Ensemble,
selbst Christian Ulmen als Hamburger fügt sich wunderbar organisch in die bayerische
Stammtisch-Truppe.
VON DER REDEWENDUNG ZUM FILM
Während WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT relativ unbekannt war – das Sprichwort
ist lediglich im Süden des deutschen Sprachraums Gemeingut – ist WER´S GLAUBT WIRD
SELIG um einiges bekannter. Es geht auf eine Stelle im Evangelium nach Markus zurück.
Dort heiVVt es: Wer glaubt und sich taufen lässt, wird gerettet; wer aber nicht glaubt, wird
verdammt werden.
Heutzutage verwendet man den Satz jedoch in Fällen, in denen der Glaube voraussichtlich
gerade nicht dazu führt, dass man selig, sondern eher geprellt wird.
WIE WIRD MAN HEILIG?
Heiligsprechungen sind ein zeit- und geldaufwendiges Verfahren.
Papst Johannes Paul II hatte es diesbezüglich zu einem Weltrekord gebracht. Während
seines 27-jährigen Pontifikats hatte er 1338 Katholiken zum Seligenstatus verholfen und 482
in den Heiligenstand versetzt – in den letzten 400 Jahren war die Zahl der
Heiligenneuzugänge nur halb so hoch wie unter Papst Johannes Paul II.
Jedoch hatte er auch die Aufnahmekriterien wesentlich vereinfacht:
Erste Bedingung: Man muss katholisch sein. Bedingung Nummer zwei: Man muss tot sein.
Somit muss eine noch lebende Person einen Antrag beim Bischof einreichen. Dies kann
ganz schön teuer werden: Weit über 50.000 Euro kann eine Heiligsprechung kosten! Wenn
dem Antrag selbst nichts entgegensteht, wird zuerst einmal eine Seligenprüfung veranlasst.
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Hierfür muss man einen Märtyrertod gestorben sein oder es muss ein Wunder nachweisbar
sein. Ein Wunder ist etwas, das nach den Gesetzen der Natur eigentlich gar nicht passieren
kann, aber doch geschehen ist.
Im Falle einer Heiligsprechung bedarf es dann noch eines zweiten Wunders.
Besonders die Wunderüberprüfung erweist sich oftmals als langwierig und kompliziert.
Aufgrund der gelockerten Voraussetzungen sammeln sich mittlerweile tausende von
Anträgen beim Bischof. Nicht selten sind hier auch skurrile Wunder zu untersuchen. So hatte
der 2004 seliggesprochene Kaiser Karl bei einer in Brasilien lebenden Ordensschwester das
Verschwinden von Krampfadern erwirkt.
Inzwischen gibt es etwa 15.000 katholische Heilige weltweit. Eine „Daisy“ ist bislang nicht
darunter.
WUNDER ODER BLUFF – GEORG UND SEINE FREUNDE SIND NICHT ALLEIN
Georg und seine Dorffreunde sind
nicht die einzigen, die versuchen,
Wunder zu simulieren, um eine
Heilige zu erschaffen. Pilger sind seit
jeher
gern
gesehene
und
zahlungskräftige
Gäste
in
katholischen Orten und Dörfern und
so passiert es auch in der Realität
nicht selten, dass mit erfundenen
Heiligen ein Dorf zum Pilgermekka
werden soll.
Bereits im 16. Jahrhundert führte
Anna Laminit die Bayern an der
Nase herum. Sie wurde zur
Hungermärtyrerin und gab an, seit
Jahren keinerlei Nahrung zu sich zu nehmen. Des Weiteren hatte sie angeblich göttliche
Offenbarungen und Visionen von Engeln. Sie wurde zur Heiligen und Menschen aus nah und
fern suchten sie auf und baten um Hilfe. Selbst Martin Luther war unter den Besuchern und
Verehrern. Für ihren Segenund ihre Gebete lieVV sich Anna Laminit einiges zahlen, so dass
die Augsburgerin bald zu einer reichen Frau wurde und das Geld sogar gegen Zinsen verlieh.
Entlarvt wurde die vermeintliche Heilige dann von Herzogin Kunigunde von Österreich, die
Anna Laminit zu sich eingeladen hatte und durch eine Öffnung im Gästezimmer beobachtete,
wie die angebliche Hungermärtyrerin Speisen zu sich nahm.
Aber auch in der modernen Zeit gibt es immer wieder „Wundererschaffer“. Vor allem im
katholischen Italien gibt es weinende Madonna-Statuen zuhauf.
In Civitavecchia, einer Kleinstadt in der Nähe Roms, begannen die Bewohner bereits von
einem neuen Lourdes zu träumen, da eine Gipsmadonna plötzlich am Fest der Maria
Lichtmess Blut zu weinen begann. Überall in Italien begannen daraufhin Madonnenfiguren
blutige Tränen zu vergieVVen. Selbst der dort ansässige Bischof war felsenfest davon
überzeugt, dass ein Wunder geschehen sei. Bei einem DNA-Test kam dann heraus, dass die
Tränen der Madonna männlicher Natur waren. Der Chemiker war sich sicher, dass der
Hausherr im engen Zusammenhang mit dem angeblichen Wunder steht. Dieser weigert sich
bis heute jedoch standhaft, seine Tränen untersuchen zu lassen.
In Italien gibt es für solche Fälle inzwischen ein Komitee der Beweisüberwachung
paranormaler Phänomene (CICAP), welches wissenschaftliche Begründungen für
vermeintlich unerklärliche Erscheinungen sucht.
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WORAUF SICH DIE ZUSCHAUER FREUEN KÖNNEN
WER´S GLAUBT WIRD SELIG ist eine schräge Komödie, die vor allem von ihren
liebenswerten Figuren lebt - beschreibt Marcus H. Rosenmüller seinen Film. Charaktere, die
in ihrem Leben mit den gleichen Ängsten, Fragen und Sehnsüchten beschäftigt sind, wie die
meisten von uns. Ein Glück für Georg und seine Freunde, dass sie im Film deswegen ein
solches Spektakel veranstalten können, von dem wir im Leben nur träumen können!,
ergänzen Rosenmüller und Susanne Hildebrand.
Hannelore Elsner ist überzeugt: Die Zuschauer können sich darauf freuen, dass sie sich halb
tot lachen. Aber auch auf sehr feine, witzige und wahre Dialoge. Auf einen sehr groVVen,
sehr, sehr lustigen, komischen, intelligenten, klugen und auch bisschen kratzigen Film.
Quirin Berg fasst zusammen: Auch alle Nicht-Rosi-Fans und Nicht-Bayern werden begeistert
sein. Wenn man sich auf diese schräge Geschichte einlässt, wird man groVVe Freude mit
einem fantastischen Christian Ulmen und einem wunderbaren Ensemble haben und mit
wirklich guter Laune das Kino verlassen. Ein Must-See im deutschen Kino, eine erfrischende
Komödie für alle Zielgruppen und ein Film, den man definitiv weiterempfehlen wird, wenn
man ihn gesehen hat!
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ZITATE
Daisy:
Wer sagt das? Der Ungläubige da drüben, der seine Laugenstange in meine Tochter stecken
will?
Georg:
Aus aller Welt würden sie zu uns kommen. Zum Schrein der Heiligen Daisy. Wir wären
wieder im Geschäft. Wir könnten einfach in unseren Souvenirläden hocken und billige kleine
Gipsfiguren fürs Zehnfache verkaufen.
Hartl:
Ich glaube, um Märtyrer zu sein, musst du irgendwie aktiv beteiligt sein, Georg. Ein
heruntergefallenes Kreuz auf die Rübe zu kriegen, während dein Schwiegersohn auf der
anderen Seite der Wand deine Tochter knallt, könnte einfach nur Wahnsinns Pech sein.
Hartl:
Georg, du stehst auf meiner Stelle!
Georg:
Das ist nicht deine Stelle!
Hartl:
Doch!
Georg:
Ach, ach so wirklich? Hast du die gekauft? Hast du ne amtliche Urkunde, wo drinsteht " Ich,
Hartl, habe diese Stelle rechtmäVVig erworben und niemand sonst darf hier angeln!! Und
demnächst werde ich, Hartl, einen Zaun um diese Stelle bauen!"
Hartl:
Ist gestern wieder nix gelaufen?
Georg:
Sind sie gerne Papst?
Papst:
Ja, das bin ich.
Georg:
Das ist gut. Das hab ich mich immer gefragt. Es ist ja nicht so, als wenn sie einfach wieder
aufhören könnten, wenn´s ihnen nicht mehr zusagt.
Papst:
Ich mag meinen Arbeitgeber.
Georg:
Klar. Besser angestellt, als selbständig. Hm?
Georg:
Frauen nehmen den Kern eines Streits und, anstatt ihn zu begraben, pflanzen sie ihn ein,
und gieVVen ihn Tag und Nacht mit ihren Tränen. Sie düngen ihn mit all dem Mist, der je
zwischen euch vorgefallen ist, und wenn sie damit fertig sind, haben sie aus dem winzigen
Kern dieser kleinen Auseinandersetzung eine ganze Bundesgartenschau gemacht.
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BIOGRAPHIEN DER DARSTELLER
CHRISTIAN ULMEN (GEORG)
Christian Ulmen wurde 1975 in Neuwied am Rhein
geboren und wuchs in Hamburg auf.
Schon als Jugendlicher verfasste und produzierte er
TV- und Radiobeiträge. Ein Talentscout wurde auf
ihn aufmerksam und bot ihm einen Job bei MTV
Europe an. So lebte er von 1996 bis 1999 in London,
wo er die Shows MTV Hot und MTV Alarm
moderierte. Nach seinem Umzug nach Berlin 1999
stand Christian Ulmen zunächst für Radio Fritz hinter
dem Mikrofon. Von 2000 bis 2003 moderierte und
produzierte er die MTV-Show UNTER ULMEN.
Mit HERR LEHMANN gab Christian Ulmen 2003 sein
Kinodebüt und erhielt für seine kongeniale
Darstellung der Titelrolle in Leander Haußmanns
Romanverfilmung direkt den Bayerischen Filmpreis
als bester Darsteller. Nach diesem Erfolg war
Christian Ulmen regelmäVVig auf deU groVVen
Leinwand zu sehen. 2005 etwa stand er für Doris
Dörries DER FISCHER UND SEINE FRAU vor der
Kamera, 2006 für Oskar Roehlers HouellebecqVerfilmung ELEMENTARTEILCHEN. Es folgten
Rollen in FC VENUS (2006), MÄNNERHERZEN (2009), VATER MORGANA (2010) und
vielen weiteren Kinofilmen. Für seine Rolle in MARIA IHM SCHMECKT´S NICHT (2009)
wurde er 2010 auf dem Shanghai International Filmfestival als „Bester internationaler
Schauspieler“ geehrt.
Auch mit seinen Fernsehrollen war Christian Ulmen weiterhin erfolgreich. Seine
schauspielerische Leistung in MEIN NEUER FREUND wurde 2005 mit einer Nominierung für
den Deutschen Fernsehpreis gewürdigt, für seine Darstellung des verschrobenen PolizeiPsychologen Max Munzl in der TV-Serie DR. PSYCHO erhielt er den Bayerischen
Fernsehpreis und den Adolf-Grimme-Preis.
2007 gründete Christian Ulmen die Firma Ulmen Television GmbH, mit der er seitdem
eigene Formate realisiert. Seit 2009 ist er zudem Geschäftsführer der Ulmen Film GmbH, die
sich der Produktion von Kinofilmen widmet.
Darüber hinaus ist er auch als Autor (Kolumnen u.a. für Tagesspiegel, Die Zeit, Vanity Fair,
Roman: Für Uwe) und als Sprecher für Hörbücher tätig.
Filmographie (Auswahl):
2011 MÄNNERHERZEN UND DIE GANZ, GANZ GROSSE LIEBE, Regie: Simon
Verhoeven
2010 EINER WIE BRUNO, Regie: Anja Jacobs
2008 MÄNNERHERZEN, Regie: Simon Verhoeven
2008 MARIA, IHM SCHMECKT´S NICHT!, Regie: Regie Cyrill Boss, Philipp Stennert
2004 HERR LEHMANN, Regie: Leander Haußmann
14
HANNELORE ELSNER (DAISY)
Hannelore Elsner wurde 1942 im bayerischen Burghausen geboren. Bereits mit 17 Jahren
hatte sie ihr Filmdebüt – damals als Partnerin von Freddy Quinn in FREDDY UNTER
STERNEN.
Sie glänzte in erfolgreichen Filmen wie in DAS
MÄDCHEN MIT DEN SCHMALEN HÜFTEN, EIN
ALIBI ZERBRICHT und DER STOFF, AUS DEM
DIE TRÄUME SIND. Mit 20 Jahren kam sie ans
Theater und überzeugte auch dort das Publikum als
vielfältige und facettenreiche Darstellerin. Sie
spielte am Kurfürstendamm-Theater und am Hebbel
Theater in Berlin sowie an den Münchner
Kammerspielen.
Als sie im Jahr 1972 in IWANOW mitspielte, erhielt
sie für ihre schauspielerischen Leistungen die
Goldene Kamera. Eine weitere groVVe Auszeichnung
bekam sie im Jahr 1991 bei den Filmfestspielen in
Monte Carlo, als sie die Silberne Nymphe für ELSA
in Empfang nehmen konnte.
Hannelore Elsner gab sich aber nicht mit Film- und
Theaterauftritten zufrieden. Auch im Fernsehen
machte sie eine gute Figur. Im Jahr 1994 bekam sie
die Hauptrolle der "Lea Sommer" in der Krimi-Serie
DIE KOMMISSARIN. Diese Rolle gilt als ihr bisher
gröVVter Erfolg im TV - sie bekam für ihre
Darstellung den Telestar als beste Hauptdarstellerin überreicht. Als Anerkennung für ihre
vielseitigen Tätigkeiten und ihre Popularität wurde Hannelore Elsner im Jahr 1997 mit dem
Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Für ihre Rolle in DIE UNBERÜHRBARE wurde Elsner
im Jahr 2000 mit dem Deutschen Filmpreis geehrt, auf dem Chicago Filmfestival wurde sie
auVVerdem als beste Hauptdarstellerin ausgezeichnet.
Eines ihrer weiteren Projekte - das Drama MEIN LETZTER FILM von Oliver Hirschbiegel wurde 2003 mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet. 2006 erhielt sie den Bayerischen
Fernsehpreis für ihr Lebenswerk, 2011 den Ehrenpreis des Bayerischen Filmpreises.
Hannelore Elsner wird demnächst auch in dem Film JESUS LIEBT MICH von Florian David
Fitz zu sehen sein.
Filmografie (Auswahl):
2011
2010
2010
2008
2007
2004
2002
2000
HANNI & NANNI II, Regie: Julia von Heinz
DAS BLAUE VOM HIMMEL, Regie Hans Steinbichler
HANNI & NANNI, Regie: Christine Hartmann
KIRSCHBLÜTEN – HANAMI, Regie: Doris Dörrie
JAKOBS BRUDER, Regie: Daniel Walta
ALLES AUF ZUCKER, Regie: Daniel Levy
MEIN LETZTER FILM, Regie: Oliver Hirschbiegel
DIE UNBERÜHRBARE, Regie: Oskar Roehler
15
MARIE LEUENBERGER (EMILIE)
1980 in Berlin geboren spielte Marie Leuenberger als
Jugendliche von 1996 bis 1999 am jungen Theater in Basel.
Nach ihrem Abitur absolvierte sie an der renommierten OttoFalckenberg-Schule in München eine Schauspielausbildung.
Danach folgte sogleich das erste Engagement am
Bayerischen Staatsschauspiel München. Weitere Stationen
waren das Theater Basel und sowie das Staatstheater
Stuttgart. Für ihre dortige Leistung erhielt sie 2005 den
Nachwuchspreis der Armin-Ziegler-Stiftung. Von 2005 bis
2010 war Marie Leuenberger festes Ensemblemitglied am
Deutschen Schauspielhaus in Hamburg und bekam dort
2007 den Nachwuchspreis der Freunde des Deutschen
Schauspielhauses.
Für ihr Kinodebüt in der Komödie DIE STANDESBEAMTIN
von Micha Lewinsky wurde Marie Leuenberger auf dem
Festival des Films du Monde in Montréal mit dem Preis für
die beste Darstellerin bedacht, zudem erhielt sie in Genf den
Preis als beste Darstellerin am Festival Cinéma Tous Écrans. Zuletzt wurde sie mit dem
Schweizer Filmpreis Quartz 10 als beste Darstellerin ausgezeichnet. Marie Leuenberger wird
demnächst auch in dem Film SCHWESTERN von Anne Wild zu sehen sein.
Filmographie (Auswahl):
2012
2011
2011
2009
2007
WAS WEG IS, IS WEG, Regie: Christian Lerch
BLITZEIS, Kurzfilm, Regie: Georg Isenmann
DREIVIERTELMOND, Regie: Christian Zübert
DIE STANDESBEAMTIN, Regie: Micha Lewinsky
AUF DER STRECKE, Kurzfilm, Regie: Reto Caffi
LISA MARIA POTTHOFF (EVI)
Lisa Maria Potthoff wurde 1978 in Berlin geboren, zog jedoch
zwei Jahre später mit ihren Eltern nach München. Nach ihrem
Abitur 1997 begann sie ihre Ausbildung am Schauspiel München,
die sie zwei Jahre später erfolgreich abschloss. Seit ihrem
Kinodebüt in der Literaturverfilmung SOLOALBUM ist Lisa Maria
Potthoff aus der vordersten deutschen Schauspielriege nicht
mehr wegzudenken.
2004 war sie in MÄNNER WIE WIR als Managerin einer
schwulen FuVVball-Mannschaft zu sehen. In DIE BLUTHOCHZEIT
übernahm sie 2005 neben Armin Rohde und Uwe Ochsenknecht
die Rolle der Braut und 2007 wirkte sie in der Komödie
SCHWERE JUNGS von Marcus H. Rosenmüller mit. Ebenfalls
2007
war
Lisa
Maria
Potthoff
in
der
Komödie
STELLUNGSWECHSEL zu sehen. 2008 ging für die begabte
Mimin ebenso erfolgreich weiter. Nach HARDCOVER wirkte sie in
dem Film DIE GESCHICHTE VOM BRANDNER KASPAR
mit. Zuletzt war sie unter andern im ZDF-Krimi TÖDLICHER
RAUSCH und in Rosenmüllers Film SOMMER DER GAUKLER
zu sehen.
16
Filmographie (Auswahl):
2010
2007
2007
2006
2006
2003
2002
SOMMER DER GAUKLER, Regie: M. H. Rosenmüller
DIE GESCHICHTE VOM BRANDNER KASPAR, Regie: Joseph Vilsmaier
STELLUNGSWECHSEL, Regie: Maggie Peren
PORNORAMA, Regie: Marc Rothemund
SCHWERE JUNGS, Regie: Markus H. Rosenmüller
MÄNNER WIE WIR, Regie: Sherry Hormann
SOLOALBUM Regie: Gregor Schnitzler
FAHRI YARDIM (PATER PAOLO BARSOTTI / VINCENZO BARSOTTI)
Fahri Yardim wurde 1980 in Hamburg
geboren. Dort absolvierte er auch
seine
Schauspielausbildung
am
Bühnenstudio
der
darstellenden
Künste. Im Anschluss spielte er am
Berliner Hebbel Theater am Ufer und
am
Hamburger
Ernst-DeutschTheater. Fahri Yardim war in vielen
TV-Filmen und Serien zu sehen, u.a.
in THE HAMBURG CELL von Antonia
Bird (2004), in der Titelrolle in KÖNIG
VON KREUZBERG (2005) und in
MOGADISCHU (2008) an der Seite
von Thomas Kretschmann und Nadja
Uhl. In der Komödie KEBAB CONNECTION spielte er an der Seite von Denis Moschitto und
Sibel Kekilli. 2007 war er in Til Schweigers KEINOHRHASEN und 2010 auch in dessen
KOKOWÄÄH zu sehen. In der Integrationskomödie ALMANYA – WILLKOMMEN IN
DEUTSCHLAND spielte Fahri Yardim einen türkischen Gastarbeiter, der sich über
Deutschland manchmal ziemlich wundert, auVVerdem wirkte er in Simons Verhoevens
MÄNNERHERZEN mit. Des Weiteren hat er in dem Film SCHUTZENGEL (Regie: Til
Schweiger) eine Rolle übernommen.
Filmographie (Auswahl):
2010 MÄNNERHERZEN UND DIE GANZ, GANZ GROSSE LIEBE, Regie: Simon
Verhoeven
2010 KOKOWÄÄH, Regie: Til Schweiger
2009 ALMANYA, Regie: Yasemin Samdereli
2008 MÄNNERHERZEN, Regie: Simon Verhoeven
2007 CHIKO, Regie: Özgür Yildirim
2007 KEINOHRHASEN, Regie: Til Schweiger
2005 WO IST FRED, Regie: Anno Saul
2004 KEBAB CONNECTION, Regie: Anno Saul
17
NIKOLAUS PARYLA (Papst Innozenz XIV)
Geboren wurde Nikolaus Paryla am 19. November 1939 in Zürich, wo seine aus Österreich
emigrierten Eltern Hortense Raky und Karl Paryla am Schauspielhaus engagiert waren.
Auch Paryla entschied sich früh für den
Schauspielerberuf und absolvierte seine Ausbildung an
der Akademie für Musik und Darstellende Kunst am
Max-Reinhardt-Seminar in Wien. Danach folgten
längere Stationen am Berliner Schillertheater (1970 bis
1971) und danach bis 1986 am Münchner
Residenztheater. 1981 brachte Paryla als Regisseur
und Schauspieler die Uraufführung von Patrick
Süskinds
Ein-Mann-Stück
KONTRABASS
im
Residenztheater München auf die Bühne und fand in
dem einsamen Mann am Kontrabass die Rolle, die ihn
sein ganzes Leben lang begleitet. Neben seiner
intensiven Theaterarbeit wirkte Paryla in mehr als 60
Film- und Fernsehproduktionen mit.
1980 erhielt er für seine Rolle in Christian Roscherts
Drama
LENA
RAIS
den
Bundesfilmpreis.
Kinozuschauer kennen ihn auVVerdem aus Gerhard
Polts Kinodebüt KEHRAUS aus dem Jahr 1983, in dem
er als Versicherungsvertreter Arno von Mehling zu
sehen war. Weitere Rollen spielte er unter anderem in
Michael Hanekes Kafka-Verfilmung DAS SCHLOSS (1997), Nico Hofmanns Psychothriller
SOLO FÜR KLARINETTE (1998) und Rainer Kaufmanns MARIAS LETZTE REISE (2005).
Filmografie (Auswahl):
2009
2005
2004
1998
1997
1983
LÄNGER LEBEN, Regie: Lorenz Keiser
SCHILLER, Regie: Martin Weinhart
GERMANICUS, Regie: Hans Christian Müller
SOLO FÜR KLARINETTE, Regie: Nico Hofmann
DAS SCHLOSS, Regie: Michael Haneke
KEHRAUS, Regie: Hans Christian Müller
SIMON SCHWARZ (HARTL – POLIZIST)
Simon Schwarz wurde 1971 in Wien geboren. Seine
Ausbildung absolvierte er an der Anne Woolliams Schule
Zürich und der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst
Busch" in Berlin. Zusätzlich lieVV er sich in Tanz und
klassischem Ballett ausbilden.
Es folgten Theaterengagements am Stadttheater Klagenfurt,
am Stadttheater Luzern und am Jolie Théâtre Basel. 1996
feierte er in der Fernsehserie SPIEL DES LEBENS sein
Fernsehdebüt. Es folgten einige nationale Film- und
Fernsehproduktionen, ehe Schwarz 1998 mit dem Film DIE
SIEBTELBAUERN Bekanntheit erlangte. Für diesen Film
gewann
er
den
Max-Ophüls-Preis
als
bester
Nachwuchsdarsteller.
18
Filmographie (Auswahl):
2010
2008
2007
2007
2006
2001
1999
1997
AM ENDE DES TAGES, Regie: Peter Payyer
DER KNOCHENMANN, Regie: Wolfgang Murnberger
RÄUBER KNEISSL, Regie: Marcus H. Rosenmüller
NORDWAND, Regie: Philipp Stölzl
SCHWERE JUNGS, Regie: Marcus H. Rosenmüller
VOLLGAS, Regie: Sabine Derflinger
LIEBESLUDER, Regie: Detlev Buck
DIE SIEBTELBAUERN, Regie: Stefan Ruzowitzky
MAXIMILIAN SCHAFROTH (PELLHAMER – LEHRER)
Maximilian Schafroth wurde 1985 im Allgäu geboren.
Ursprünglich erlernte er den Beruf des Bankkaufmanns und
begann 2007, parallel zu seiner Tätigkeit als
Bankangestellter, mit der Entwicklung seines KabarettProgramms. Zusammen mit seinem Gitarristen Markus
Schalk folgten erste Auftritt im Münchner "Vereinsheim", der
Nachwuchsbühne
der
Münchner
Lachund
SchieVVgesellschaft. Im März 2009 war die Premiere seines
aktuellen Kabarett-Programms "Faszination Allgäu" im
Schlachthof München. 2007 bis 2009 spielte Schafroth im
Jugend-Ensemble der Münchner Kammerspiele und wirkte
als Schauspieler in verschiedenen Kurzfilmen mit. Sein
Kinodebüt gab Schafroth in der Filmkomödie SOMMER
DER GAUKLER des Regisseurs Marcus H. Rosenmüller,
die im Dezember 2011 in den deutschen Kinos anlief.
Filmographie (Auswahl):
2011 SOMMER DER GAUKLER, Regie: Marcus H. Rosenmüller
JÜRGEN TONKEL (HUBERT MÖSLANG - BESTATTUNGSUNTERNEHMER)
Jürgen Tonkel, 1962 am Starnberger See geboren,
besuchte nie eine Schauspielschule. Sein Debüt im
Fernsehen hatte er in den 80er Jahren als Schlagzeuger
Bruno in der Serie „BLAM!“. AnschlieVVend stellte er sein
vielseitiges
Talent
in
zahlreichen
Filmund
Fernsehproduktionen unter Beweis. So verkörperte Jürgen
Tonkel 2004 den Trainer einer Rudermannschaft in Marco
Kreuzpaintners SOMMERSTURM und den Fahrer Hitlers in
Oliver Hirschbiegels DER UNTERGANG sowie 2006 den
Radiomoderator Alfred in Marcus H. Rosenmüllers
erfolgreichem Kinofilm WER FRÜHER STIRBT IST
LÄNGER TOT. Zu seinen jüngeren Produktionen gehören
Sebastian Groblers Film DER GANZ GROSSE TRAUM
und WAS WEG IS, IS WEG von Regisseur Christian Lerch.
Auch auf der Bühne ist Jürgen Tonkel erfolgreich: Am
Theater am Kurfürstendamm in Berlin trat er von 2005 bis
2009 u. a. mit Christoph Maria Herbst und Bastian
Pastewka in der Komödie MÄNNERHORT auf.
19
Filmographie (Auswahl):
2012
2010
2007
2005
2004
2004
WAS WEG IS, IS WEG (Regie: Christian Lerch)
DER GANZ GROSSE TRAUM (Regie: Sebastian Grobler)
DER RÄUBER KNEISSL (Regie: Marcus H. Rosenmüller)
WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT (Regie: Marcus H. Rosenmüller)
DER UNTERGANG (Regie: Oliver Hirschbiegel)
SOMMERSTURM (Regie: Marco Kreuzpaintner)
JOHANNES HERRSCHMANN (KARL-HEINZ GUMBERGER – SUPERMARKTBESITZER)
Johannes Herrschmann wurde 1959 im bayerischen
Landshut
geboren.
Er
absolvierte
seine
Schauspielausbildung von 1980 bis 1984 an der Berliner
Hochschule der Künste. 1983 gründete er zusammen mit
anderen Absolventen der Hochschule das Theater zum
westlichen Stadthirschen. Bis 2002 gehörte er dem
Ensemble an und trat als Schauspieler, Regisseur und
Gesellschafter in Erscheinung. Im Anschluss an seine
Ausbildung übernahm er Engagements am Münchner
Volkstheater und dem Münchner Metropol Theater.
Seit Ende der 80er Jahre ist er auch auf der Leinwand zu
sehen. 1987 machte er erstmals in einer Filmrolle von sich
reden. In Rudolf Thomes DAS MIKROSKOP, dem ersten
Teil der TROLOGIE DER LIEBE, sieht man ihn in einer
Nebenrolle, im zweiten Teil DER PHILOSOPH spielt er
bereits die Hauptrolle des 30-jährigen Georg, der sich von
drei jungen Frauen den Kopf verdrehen lässt und aus
seinem bisher weltfremden Leben ausbricht. Auch im Fernsehen übernahm er Hauptrollen,
wie zum Beispiel in LIESL KARLSTADT UND KARL VELENTIN unter der Regie von Jo Baier
oder in ALLE ZEIT DER WELT (Regie: Andrea Katzenberger).
Filmographie (Auswahl):
2011
2009
2005
2004
1997
1997
1988
EINE GANZ HEISSE NUMMER, Regie: Markus Goller
BACHING, Regie: Matthias Kiefersauer
DU HAST GESAGT, DASS DU MICH LIEBST, Regie: Rudolf Thomé
GRENZVERKEHR, Regie: Stefan Betz
JUST MARRIED, Regie: Rudolf Thomé
ZUGVÖGEL, Regie: Peter Lichtenfeld
DER PHILOSOPH, Regie: Rudolf Thomé
20
BIOGRAPHIEN DER FILMEMACHER
MARCUS H. ROSENMÜLLER – REGIE und DREHBUCHADAPTION
Marcus H. Rosenmüller, geboren 1973 in Tegernsee, begann nach dem Abitur ein Studium
an der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film (HFF). Bereits vor seinem
Studienabschluss im Jahr 2003 machte er u.a. mit seinem Kurzfilm NUR SCHREINER
MACHEN FRAUEN GLÜCKLICH auf sich aufmerksam, der auf verschiedenen
internationalen Festivals zu sehen war und mit diversen Publikumspreisen ausgezeichnet
wurde. Für den Bayerischen Rundfunk inszenierte Rosenmüller nach seinem Studium
mehrere Folgen der Dokumentar-Reihe IRGENDWO IN BAYERN, darunter in Co-Regie mit
Joseph Vilsmaier die Episode DEN FRIEDEN IN DER HAND. Mit der Komödie WER
FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT über einen Dorfjungen mit schrecklicher Angst vor dem
Fegefeuer gab Rosenmüller im Jahr 2006 sein Langfilmdebüt – und sorgte damit für ein
Comeback des modernen bayerischen Heimatfilms. Der Film erzielte 1,8 Millionen
Zuschauer und erhielt mehrere Deutsche Filmpreise, unter anderem den Preis für die Beste
Regie. Kurz danach startete SCHWERE JUNGS erfolgreich in den Kinos, gefolgt von BESTE
ZEIT, einer kleinen, mit leisem Humor erzählten Geschichte über die Freundschaft zweier
Teenagerinnen und der Fortsetzung BESTE GEGEND. Seiner Vorliebe für Geschichten mit
Bezug zu seiner bayerischen Heimat blieb er auch in seinen weiteren Filmen treu. In
RÄUBER KNEISSL erzählt er die Geschichte des legendären bayerischen Volkshelden, DIE
PERLMUTTERFARBE handelt von einem Schuljungen, der in einem bayerischen Dorf des
Jahres 1931 in die Intrigen eines Schulkameraden verstrickt wird und die Komödie SOMMER
IN ORANGE erzählt – basierend auf realen Geschehnissen– von einer Bhagwan-Kommune
in einem bayerischen Dorf zu Beginn der 1980er Jahre.
Filmographie (Auswahl):
2011
2011
2009
2008
2008
2007
2007
2006
SOMMER DER GAUKLER
SOMMER IN ORANGE
DIE PERLMUTTERFARBE
RÄUBER KNEISSL
BESTE GEGEND
BESTE ZEIT
SCHWERE JUNGS
WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT
QUIRIN BERG UND MAX WIEDEMANN – PRODUZENTEN
Quirin Berg und Max Wiedemann haben sich schon in der 5. Klasse die Schulbank geteilt –
und ihre Begeisterung für Film. Nach dem gemeinsamen Abitur 1997 und unterschiedlichen
Stationen in der Medienbranche gingen sie 1999 zusammen an die Hochschule für
Fernsehen und Film, München. Ihr Studium der „Produktion und Medienwirtschaft“ schlossen
sie 2003 mit Diplom ab.
In dieser Zeit produzierten die beiden bereits zahlreiche Kurzfilme, die mit mehr als 60
nationalen und internationalen Filmpreisen ausgezeichnet wurden. Im letzten Studienjahr
folgte die Gründung der „Wiedemann & Berg Film“ und 2003 die erste
Fernsehauftragsproduktion. Ihr erster Kinofilm DAS LEBEN DER ANDEREN (Regie Florian
Henckel von Donnersmarck) schrieb Filmgeschichte – er wurde u. a. mit vier Bayerischen,
sieben Deutschen, drei Europäischen Filmpreisen, einer „Golden Globe®“-Nominierung, dem
Independent Spirit Award, dem British Film Award, dem César sowie im Februar 2007 mit
dem Oscar für den Besten Fremdsprachigen Film ausgezeichnet.
Wiedemann & Berg produzierten die Kinofilme MÄNNERHERZEN...UND DIE GANZ GANZ
GROSSE LIEBE (2011, Regie: Simon Verhoeven), FRIENDSHIP! (Erfolgreichster Film des
Jahres 2010, Regie: Markus Goller), MÄNNERHERZEN (2009, Regie: Simon Verhoeven),
21
RÄUBER KNEISSL (2007, Regie: Marcus H. Rosenmüller), KEIN BUND FÜRS LEBEN
(2006, Regie: Granz Henman) sowie eine Vielzahl an Fernsehfilmen und EventProduktionen. Momentan arbeiten sie unter anderem an der Postproduktion ihres ersten
internationalen Projekts GIRL ON A BICYCLE (Regie und Drehbuch: Jeremy Leven). Ihre
Produktionen wurden mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, darunter der Jupiter-Award
und der Bambi für die Produktion MÄNNERHERZEN. Für Ihre Produzentenleistung wurden
Quirin Berg und Max Wiedemann mit dem Hollywood Reporter Award sowie dem Video
Champion Award ausgezeichnet. Beide sind Mitglieder der Deutschen, Britischen und
Europäischen Filmakademie.
Filmographie (Auswahl):
2012 GIRL ON A BICYCLE, Regie: Jeremy Leven
2011 MÄNNERHERZEN UND DIE GANZ, GANZ GROSSE LIEBE, Regie: Simon
Verhoeven
2010 FRIENDSHIP!, Regie: Markus Goller
2009 MÄNNERHERZEN, Regie: Simon Verhoeven
2008 RÄUBER KNEISSL, Regie: Marcus H. Rosenmüller
2006 DAS LEBEN DER ANDEREN, Regie: Florian Henckel von Donnersmarck
SUSANNE HILDEBRAND – AUSFÜHRENDE PRODUZENTIN
Während ihres Abschlusses an der LMU München (Germanistik, Soziologie,
Kommunikationswissenschaften) kreuzte sich im Jahr 2000 ihr Weg mit dem von Max
Wiedemann und Quirin Berg, um seitdem kontinuierlich gemeinsam Filmprojekte zu
realisieren. Als Dramaturgin, Producerin und nun ausführende Produzentin entwickelte und
realisierte sie unter anderen Marcus H. Rosenmüllers „RÄUBER KNEISSL“, sowie zahlreiche
andere Projekte für Kino und Fernsehen.
JEREMY LEVEN – DREHBUCH
Jeremy Leven stammt aus South Bend/Indiana. Er studierte Philosophie am St. John’s
College in Annapolis/Maryland, Kinderpsychologie und Pädagogik an der Harvard University
in Boston und Neurowissenschaft an der University of Connecticut. Als Assistenzarzt
arbeitete er in der Abteilung Kinderpsychiatrie an der Medical School der Yale University in
New Haven/Connecticut.
Nach dem Collegeabschluss arbeitete Leven als Regisseur und Produzent für den Sender
NBC in Boston. Dort konzipierte, schrieb und inszenierte er die satirische Bühnenrevue THE
PROPOSITION, die zehn Jahre lang in Boston lief.
Neben Robert Redford arbeitete er mit vielen bekannten Regisseuren wie Francis Ford
Coppola, Steven Spielberg, Roman Polanski, Jim Sheridan oder Alfonso Cuaron zusammen.
Mit dem Film DON JUAN DE MARCO (1984) mit Johnny Depp und Marlon Brando hatte er
sein Regiedebüt.
Momentan arbeitet er an seiner Komödie GIRL ON A BICYCLE (mit Nora Tschirner und
Vincenzo Amato), bei der er sowohl Regie geführt als auch das Drehbuch geschrieben hat.
Gleichzeitig schreibt er an einer Trilogie und arbeitet an zwei Theaterstücken – das eine wird
in New York aufgeführt, das andere - über das Leben von François I. - in Paris.
Filmographie (Auswahl):
2012
2011
2009
2003
GIRL ON A BICYCLE, Regie: Jeremy Leven
REAL STEEL – STAHLHARTE GEGNER, Regie: Shawn Levy
WIE EIN EINZIGER TAG, Regie: Nick Cassavetes
ALEX & EMMA, Regie: Rob Reiner
22
2000 DIE LEGENDE VON BAGGER VANCE, Regie: Robert Redford
1994 DON JUAN DE MARCO, Regie: Jeremy Leven
1985 CREATOR , Regie: Ivan Passer
STEFAN BIEBL – KAMERA
Stefan Biebl begann 1989 seine Karriere als Material- und Kameraassistent. AuVVerdem
wirkte er bei zahlreichen renommierten Produktionen als Steadicam-Operator mit und drehte
bereits eine Vielzahl von Werbespots und Musikclips. Seit 1997 arbeitet er als Kameramann
für Film und Fernsehen. Bereits 1998 arbeitete er mit Marcus H. Rosenmüller für den
Kurzfilm NUR SCHREINER MACHEN FRAUEN GLÜCKLICH zusammen. Seitdem sind die
beiden ein eingespieltes Team und so war Stefan Biebl als Kameramann u. a. bei WER
FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT, RÄUBER KNEISSL und SOMMER IN ORANGE tätig.
Filmographie (Auswahl):
2011
2011:
2009
2008
2006
SOMMER IN ORANGE, Regie: Marcus H. Rosenmüller
Was Weg IS, IS WEG, Regie: Christian Lerch
BACHING, Regie: Matthias Kiefersauer
RÄUBER KNEISSL, Regie Marcus H. Rosenmüller
WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT, Regie: Marcus H. Rosenmüller
DOERTHE KOMNICK – SZENENBILD
Nach langjähriger Arbeit am Theater und einem Studium der Kunstgeschichte und Literatur
absolvierte Doerthe Komnick das Studium der Film- und Fernsehszenografie an der
Fachhochschule Rosenheim. Nach diversen TV-Produktionen stattete sie – gemeinsam mit
Johannes Sternagel – die mit zahlreichen Preisen ausgezeichneten Hans Steinbichler- Filme
HIERANKL und WINTERREISE aus. Doerthe Komnick war bereits für das Szenenbild in DIE
PERLMUTTERFARBE und SOMMER IN ORANGE von Marcus H. Rosenmüller
verantwortlich.
Filmographie (Auswahl):
2011
2010
2009
2009
2006
2003
SOMMER IN ORANGE, Regie: Marcus H. Rosenmüller
SAU NUMMER VIER, Regie: Max Färberböck
MARIA IHM SCHMECKT`S NICHT, Regie: Neele Leana Vollmer
DIE PERLMUTTERFARBE, Regie: Marcus H. Rosenmüller
WINTERREISE, Regie: Hans Steinbichler
HIERANKL, Regie: Hans Steinbichler
JOHANNES STERNAGEL - SZENENBILD
Johannes Sternagel absolvierte 1997 sein Diplom in Innenarchitektur an der Fachhochschule
Coburg und schloss 1999 sein Studium der Film- und Fernsehszenografie an der
Fachhochschule Rosenheim ab. Zusammen mit Doerthe Komnick stattete er die Hans
Steinbichler-Filme HIERANKL und WINTERREISE aus.
Bereits seit dem Film BESTE ZEIT arbeitet Sternagel immer wieder für den Regisseur
Marcus H. Rosenmüller.
Filmographie (Auswahl):
2009 MARIA IHM SCHMECKT`S NICHT, Regie: Neele Leana Vollmer
23
2009
2008
2007
2006
2003
DIE PERLMUTTERFARBE, Regie: Marcus H. Rosenmüller
BESTE GEGEND, Regie: Marcus H. Rosenmüller
BESTE ZEIT, Regie: Marcus H. Rosenmüller
WINTERREISE, Regie: Hans Steinbichler
HIERANKL, Regie: Hans Steinbichler
GERD BAUMANN - MUSIK
Gerd Baumann absolvierte eine Ausbildung zum Musiker und Komponisten am Münchner
Gitarreninstitut, der Grove School of Music in Los Angeles und an der University of California
in Los Angeles, wobei er zusätzlich bereits an eigenen Projekten arbeitete. Er komponiert
Opern, Streichquartette und Theatermusiken. Von 1997 bis 2007 war Gerd Baumann
Produzent und Gitarrist von Konstantin Wecker. Seit einigen Jahren ist er vor allem als
Komponist von Filmmusik tätig. 2007 gewann er den Deutschen Filmpreis für seine viel
gelobte Musik und teilweise selbst gesungenen Lieder in WER FRÜHER STIRBT IST
LÄNGER TOT. Baumann ist seitdem bei jedem Film von Marcus H. Rosenmüller für die
Musik verantwortlich.
Filmographie (Auswahl):
2011
2010
2010
2009
2008
2008
2007
2007
2006
SOMMER IN ORANGE, Regie: Marcus H. Rosenmüller
ALMANYA – WILLKOMMEN IN DEUTSCHLAND, Regie: Yasemin Samdereli
GROUPIES BLEIBEN NICHT ZUM FRÜHSTÜCK, Regie: Marc Rothemund
DIE PERLMUTTERFARBE, Regie: Marcus H. Rosenmüller
RÄUBER KNEISSL, Regie: Marcus H. Rosenmüller
BESTE GEGEND, Regie: Marcus H. Rosenmüller
BESTE ZEIT, Regie: Marcus H. Rosenmüller
SCHWERE JUNGS, Regie: Marcus H. Rosenmüller
WER FRÜHER STIRBT IST LÄNGER TOT, Regie: Marcus H. Rosenmüller
GEORG SÖRING - SCHNITT
Georg Söring arbeitete zunächst als Aufnahmeleiter bei Spielfilmproduktionen und machte
anschlieVVend eine dreijährige Ausbildung zum Cutter. Von1996 bis 2004 absolvierte er ein
zusätzliches Regie-Studium an der Hochschule für Fernsehen und Film in München. Neben
Regie- und Drehbucharbeiten eigener Kurzfilme, diente das Studium der intensiven
Auseinandersetzung mit der Dramaturgie, Schauspielführung und Technik - den
Grundsteinen des Filmemachens. 2006 gewann er den Deutschen Fernsehpreis in der
Kategorie „Bester Schnitt“ für MEINE VERRÜCKTE TÜRKISCHE HOCHZEIT (TV-Movie,
2005). Seit RÄUBER KNEISSL arbeitet Georg SöringregelmäVVig für Marcus H. Rosenmüller.
Filmographie (Auswahl):
2011
2011
2009
2008
SOMMER DER GAUKLER, Regie: Marcus H. Rosenmüller
SOMMER IN ORANGE, Regie: Marcus H. Rosenmüller
DIE PERLMUTTERFARBE, Regie: Marcus H. Rosenmüller
RÄUBER KNEISSL, Regie: Marcus H. Rosenmüller
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