Downloaden Sie das Karte

Founder
Ermöglicht durch
Hauptsponsoren
Täglich von 9 Uhr bis 17 Uhr geöffnet
Rijksmuseum
Museumstraat 1
Amsterdam
Die Spuren von Marten und Oopjen finden sich
großteils in Amsterdam. Kommen Sie mit dahin,
wo sie wohnten, heirateten, lebten und
begraben Liegen.
Die mehr als 2 Meter hohen Gemälde blieben seit
dem fast 400 jahre in privatbesitz. Anfang dieses
Jahres wurden die beiden Meisterwerke gemeinsam
von den Niederlanden und Frankreich erworben.
Täglich von 10 Uhr bis 17 Uhr geöffnet
museumvanloon.nl
Museum Van Loon
Keizersgracht 672
1017 ET Amsterdam
Die Porträts von Marten und Oopjen waren von 1799
bis 1878 im Besitz der Amsterdamer Regentenfamilie
Van Loon. 1884 erwarb die Familie Van Loon das
Gebäude an der Keizersgracht 672. Hinter dem Haus
liegt ein großer Garten, der vom Kutschenhaus be­
grenzt wird. Seit 1973 ist es ein Museum. Hier sind
unter anderem die Porträts des Ehepaares Van LoonVan Winter zu sehen. Dieses Ehepaar besaß eine
große Gemäldesammlung, zu der die beiden Porträts
von Marten und Oopjen gehörten. In diesem Sommer
widmet das Museum dem Ehepaar eine kleine
Präsentation.
Die Sammlung von Anna van Loon-van Winter
Juli–30. September 2016
Museum Van Loon
Lernen Sie Marten
& Oopjen kennen
Marten Soolmans und Oopjen Coppit heirateten am
28. Juni 1633 in der Nieuwe Kerk in Amsterdam im
Alter von 20 bzw. 22 Jahren. Oopjen stammte aus einer
alten Amsterdamer Kaufmannsfamilie. Martens Vater
war 1591 von Antwerpen nach Amsterdam gezogen
und war der Besitzer einer großen Zuckerraffinerie.
Es war eine vielversprechende Verbindung, die ein
Jahr danach mit der Geburt eines ersten Kindes
besiegelt wurde. Rembrandt malte die Hochzeitspor­
träts im Jahr 1634 im Auftrag der beiden Jungver­
mählten in Amsterdam. Durch die detaillierte
Darstellung der reichen Kostüme, die Beweglichkeit
der Figuren und den nuancierten Lichteinfall wurden
es die einzigen und ambitioniertesten Hochzeitspor­
träts, die Rembrandt jemals geschaffen hatte. Bis
zu diesem Zeitpunkt waren lebensgroße, stehende
Porträts ausschließlich Fürsten und dem Adel vorbe­
halten. Dass sich Marten und Oopjen in einem solch
fürstlichen Format abbilden ließen - in den pracht­
vollsten Gewändern der neuesten französischen
Mode -, sagt viel über ihren Stolz und den Wohlstand
und über den Aufschwung der jungen Republik aus.
Marten wurde leider nicht alt, er starb 1641 im Alter
von 28 Jahren. Von den drei Kindern, die er mit Oopjen
hatte, erreichte nur sein Sohn Jan das Erwachsenen­
alter. Nach dem Tod von Marten nahm Oopjen den
Kapitän Maerten Daey zum Mann, mit dem sie noch
zwei Kinder bekam. Oopjen selbst erreichte ein
respektables Alter von 78 Jahren und starb am
1. November 1689 in Alkmaar.
Marten & Oopjen sind vom
2. Juli bis zum 2. Oktober 2016 zu sehen.
Rijks museum
vom Rijksmuseum
zur Westerkerk
mit Marten &
Oopjen
Ein Spaziergang
Marten & Oopjen sind jetzt im Rijksmuseum
zu sehen. Rembrandt schuf die Porträts 1634
im Alter von 28 Jahren im Auftrag der beiden
Jung­vermählten Marten Soolmans und
Oopjen Coppit in Amsterdam.
Rembrandt van Rijn, Porträt von Oopjen Coppit, 1634, Ankauf durch die Französische Republik für das Musée du Louvre, 2016
Rembrandt van Rijn, Porträt von Marten Soolmans, 1634, Ankauf durch den niederländischen Staat für das Rijksmuseum, 2016
Ein Spaziergang
mit marten &
oopjen
Rijks museum
12
1 RIJKSMUSEUM
Wir stehen nun vor dem Rijksmuseum.
Wenn Sie noch nicht drinnen waren,
sollten Sie das unbedingt nachholen.
Hier ist die bedeutendste Sammlung
an Gemälden, Stichen und Zeichnungen
von Rembrandt zu sehen. Daneben sind
hier selbstverständlich auch die Porträts
von Marten Soolmans und Oopjen
Coppit ausgestellt.
Museumstraat 1
10
17
14
16
9
11
13
15
8
7
2 STADTARCHIV AMSTERDAM
Hinter den dicken Mauern der
Schatzkammer des Stadtarchivs (früher
befanden sich hier Bankschließfächer)
kommen Sie dem Leben von Rembrandt,
Marten und Oopjen ganz nah. Hier
werden offizielle Dokumente verwahrt,
beispielsweise die Tauf- und Begräbnisur­
kunden von Marten Soolmans sowie
die Aufgebortsurkunden von Oopjen
und Marten.
Vijzelstraat 32
13 NIEUWE KERK (NEUE KIRCHE)
Marten und Oopjen gaben sich am 28.
Juni 1633 in der Nieuwe Kerk das JaWort. Oopjen brachte als Mitgift einen
Betrag von 35.000 Gulden und Marten
12.000 Gulden in die Ehe ein. Die Ver­
bindung der beiden war vielver­sprechend:
sie waren jung, reich und hatten eine
strahlende Zukunft vor sich. Ein Voll­
treffer für zwei ambitiöse Familien.
Der Dam
6
5
3 MUSEUM VAN LOON
Im Jahr 1799 erwarb die Familie Van
Winter die beiden Porträts. Ab 1815
hingen sie hier um die Ecke (Herengracht
499) bei dem Ehepaar Van Winter-Van
Loon. Im Museum Van Loon – dem
späteren Familienhaus der Van Loons –
ist derzeit eine kleine Präsentation über
Anna van Winter-Van Loon, der früheren
Eigentümerin der Portraits, zu sehen.
Keizersgracht 672
14 SINGEL
Nach dem Tod von Marten hatte Oopjen
Coppit noch einmal geheiratet. 1647
bezog sie mit ihrem zweiten Mann
Maerten Daey ein Mietshaus am Singel.
Sechs Monate später wurde ein Sohn
geboren, Hendrick.
Singel
4
2
3
15 STERRENBURG
1622 zog die Familie Soolmans an diese
schicke Adresse. Finanziell ging es der
Familie demnach gut, bis 1626, als der
Vater Jan starb. Marten, gerade einmal
15 Jahre alt, ging nach Leiden, um Jura
zu studieren. Dort lernte er Rembrandt
möglicherweise bereits kennen.
Keizersgracht 231
4.REMBRANDTPLEIN
Zur Zeit von Marten, Oopjen und
Rembrandt stand hier die Regulierspoort.
Später wurde dieser Platz Botermarkt
genannt und im 19. Jahrhundert
Rembrandtplein wegen des RembrandtDenkmals von Louis Royer.
Rembrandtplein
1
5. MUSEUM DAS REMBRANDTHAUS
Museum Das Rembrandthaus ist das
teure Wohnhaus, das Rembrandt 1639
kaufte. Es überrascht, dass er sich für
dieses Haus entschied und nicht für ein
Haus an einer Gracht, wie es damals
Mode war.
Jodenbreestraat 4
6 WERKSTATT UYLENBURGH
Von 1632-1635 leitete Rembrandt
an dieser Adresse die Werkstatt von
Hendrick Uylenburgh. In diesem
Zeitraum entstanden die Porträts von
Marten Soolmans und Oopjen Coppit
und nahm er (1634) die Nichte von
Uylenburghs, Saskia, zur Frau.
Jodenbreestraat 2
16 SAXENBURG
Hier wohnte die Familie Van Winter,
die im Jahr 1799 die Porträts von Marten
und Oopjen kaufte (für einen Betrag
von 12.000 Gulden). Pieter Ernst Hendrik
Praetorius fertigte etwa um 1808 diese
Zeichnungen der Gemälde an, die heute
im Museum van Loon zu sehen sind.
1878 wurden sie an die französische
Bankiersfamilie Rothschild verkauft.
Keizersgracht 224
7 DE LEVANTSVAARDER
Dieses Haus befand sich seit 1632 im
Besitz der Familie Coppit. Als Marten
Oopjen heiratete, zog er bei seinen
Schwiegereltern ein. Wie in seiner
Studienzeit in Leiden wohnte Marten
hier bei Rembrandt um die Ecke.
Nieuwe Hoogstraat 9
8 DE WAAG
Anfangs diente die Waag als Stadttor,
später war es ein Gildehaus und sogar
anatomisches Theater, in dem die
Leiche eines Verbrechers öffentlich
seziert wurde. Rembrandt hielt zwei
anatomische Vorlesungen fest, und
diejenige von Nicolaes Tulp aus dem
Jahr 1632 (Mauritshuis in Den Haag)
brachte ihm den Durchbruch in
Amster­dam. Das Gemälde hing im
Sitzungssaal dieses Gebäudes.
Nieuwmarkt 4
9 OUDE KERK (ALTE KIRCHE)
Auch für die Familien Soolmans und
Coppit war diese Kirche von Bedeutung:
Kinder wurden hier getauft und Tote
begraben. So auch die beiden Ehegatten
von Oopjen: Marten Soolmans wurde
1641 und Maerten Daey 1659 beerdigt.
In der Oude Kerk bestellte Rembrandt
1634 das Aufgebot für seine Heirat
mit Saskia. Acht Jahre später wurde
sie bereits zu Grabe getragen.
Oudekerksplein 23
10 DE NAAM JHEZUS
Möglicherweise kannten sich Marten
und Oopjen bereits als Kinder: dieses
Haus von Martens Onkel liegt ganz
in der Nähe des Ortes, an dem Oopjen
aufwuchs. Nach 1615 wohnte hier
Martens Neffe Abraham, ein Seiden­
händler. Damals war dies die teuerste
Straße Amsterdams.
Warmoesstraat 107
11 DE SPIEGEL
Oopjen Coppit wurde 1611 an diesem Ort
geboren, als älteste von drei Mädchen.
Sie hatte wahrscheinlich eine glücklichere
Jugend als Marten, dessen Vater ein
brutaler Kerl war. Die Familie Coppit
lebte bereits seit Generationen in
Amsterdam und hatte „altes Geld“.
Warmoesstraat 70
12 ’T VAGEVUUR
An der Stelle, an der heute die Dominicus­
kerk steht – ein Entwurf des Architekten
des Rijksmuseums Cuypers – stand früher
die Zuckerraffinerie von Jan Soolmans,
dem Vater des im Jahr 1613 geborenen
Marten. Hier wurde in riesigen Kesseln
roher Rohrzucker aus der Karibik
gereinigt.
Spuistraat 12-14
17 WESTERKERK
In der Westerkerk begrub Rembrandt
zuerst seine geliebte Hendrickje und fünf
Jahre später, 1668, auch seinen Sohn
Titus. Ein Jahr später starb Rembrandt
selbst. Von seinem Reichtum war dann
nichts mehr übrig: er wurde in einem
namenlosen Grab beigesetzt.
Prinsengracht 281