WPN 4-2014.indd - Posaunenwerk Westfalen

Transcription

WPN 4-2014.indd - Posaunenwerk Westfalen
Ausgabe 4/2014
Westfälische
Posaunenchor
Nachrichten
Der Apfel
am Christbaum
Über Bräuche und
Symbole zu Weihnachten
© istockphoto/ micha_h
Themen dieser Ausgabe
Die Andacht
von Christoph Ruffer
Berichte aus den Chören
und Kirchenkreisen
Fachar•kel
„Bericht aus Bethel“
Unser Posaunenchor...
Posaunenchor Drensteinfurt
Posaunenwerk in der Evangelischen Kirche von Westfalen
www.posaunenwerk-shop.de
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Inhalt / Impressum
Die Andacht von Christoph Ruffer
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Berichte aus den Chören und Kirchenkreisen
Ausstellung CREDO in Bochum
Instrumentenspenden für Namibia
Personalia
EPiD-Begegnungstagung 2014 in Ostwes!alen
Bernhard Silaschi als Leitender Obmann verabschiedet
125 Jahre Posaunenchor Löhne-Ost
Jungbläserlehrgang in Eversberg
Kirchenkreisfest im Kirchenkreis Vlotho
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Leserbriefe
Zum Ar"kel „Nachwuchsausbildung im Posaunenchor“
„Ich ha%` einen Kameraden ... „ - eine Problemanzeige
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Service
Ihre Spende für die Bläserarbeit
35. Deutscher Evangelischer Kirchentag 2015 in Stu%gart
Der Posaunenchorfragebogen
Die Gründungsgeschichte des EPiD
Die nächsten Seminare des Posaunenwerks
Chorleiterfortbildungen in Holzwickede
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Fachar kel
Bericht aus Bethel
© Sandra Suffner
© Folker Rohlfing
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Unser Posaunenchor...
Posaunenchor Drensteinfurt
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I••••••••
Herausgeber:
Posaunenwerk in der
Evangelischen Kirche von Wes!alen
Cansteinstraße 1 • 33647 Bielefeld
Fon: 0521 4334-42 • Fax: -43
redak"on@posaunenwerk-wes!alen.de
Layout und Grafik: Ina Steiner
Druck und He#ung:
Saxoprint GmbH, Dresden
Redak on:
Ulrich Dieckmann (verantw.)
Daniel Salinga
Hans-Georg Trommer
Bernhard Bergau
Redak onsschluss der nächsten Ausgaben:
1/2015 – 15.01.2015
2/2015 – 15.04.2015
3/2015 – 15.07.2015
4/2015 – 15.10.2015
Erscheinung: vierteljährlich
Auflage 4/2014: 1.600 Stück
erste Veröffentlichung: Mai 2011
© Klaus-Peter Diehl
Öffnungszeiten der Geschä#sstelle:
Mo - Do: 9:00 - 16:00 Uhr
Fr:
9:00 - 14:00 Uhr
Termine außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung möglich.
Urlaub: Die Geschätsstelle ist vom
22.12.2014 bis 06.01.2015 geschlossen.
Copyright
Soweit nicht anders angegeben, liegt das
Copyright für verwendete Bilder beim Autor des jeweiligen Ar"kels.
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Die Andacht von Christoph Ruffer, stv. Landesobmann
Wie schmücken Sie Ihren Christbaum?
Liebe Leserinnen und Leser,
über die Frage nach dem „rich!gen“
Baumschmuck kann man sich ja
stundenlang streiten. Muss aber gar
nicht sein. Es ist doch schön, dass
jede Familie ihre eigenen Dekora!onstradi!onen hat. Und da gibt es ja
viele Varia!onsmöglichkeiten: Großer
Baum, zimmerfüllend – oder Bonsaitanne auf einem Hocker; Lame"a
bis man kein Grün mehr sieht – oder
© istockphoto/kamil
spartanische Reduzierung auf ein
paar Strohsterne; Lichterke"e wie auf
dem Weihnachtsmarkt – oder Echtwachskerzen in Glashaltern.
Dieses und noch viel mehr macht nun
mal die Bandbreite der Verschiedenheit beim Baumschmuck aus. Allerdings fürchte ich, dass in der Fülle
der Möglichkeiten zuweilen etwas
Wich!ges verloren geht, nämlich der
Blick auf die Bedeutung der einzelnen Schmuckelemente. Denn Christbaumschmuck ist seit alters her nicht
nur schöne Dekora!on, sondern vor
4
allem eines: Symbolik des christlichen
Glaubens! Jedes Teil hat seine Bedeutung. Kennen wir sie noch? Warum ist
es ein Nadelbaum? Und was bedeuten Kerzen, Sterne, Lame"a?
Versuchen Sie doch mal, über die
Weihnachtstage dem jeweiligen Hintergrund Ihres Baumschmuckes auf
die Spur zu kommen – es lohnt sich!
Über eines der Symbole möchte ich
hier etwas genauer nachdenken: die
Christbaumkugeln. Sie sind fast auf
jedem Weihnachtsbaum zu finden.
In Gold, Silber, manchmal Blau – und
Rot. Rot ist für die Christbaumkugeln
die ursprüngliche Farbe. Denn die
Kugeln am Baum sind – halten Sie
sich fest – symbolische Äpfel! Äpfel,
jawohl! Natürlich ist in der freien
Natur noch nie ein Nadelbaum mit
Äpfeln gesehen worden. Aber die
Äpfel gehören seit alters her an den
Christbaum, denn sie stehen für das
Paradies.
Erinnern wir uns: Adam und Eva wurden aus dem Paradies geworfen, weil
sie Go"es Gebot gebrochen ha"en.
Go" vertrieb sie und stellte Engel als
Wächter vor den Pforten auf. In der
Sprache der Bibel heißt das: dadurch,
dass wir Menschen Go"es guten
Willen missachten und immer unseren eigenen Plänen nachgehen, sind
wir getrennt von Go". Das Paradies,
das Leben bei und mit Go", wäre
uns auf ewig verstellt – wenn nicht
Go" selbst uns die Tür wieder öffnen
würde.
Dadurch, dass er in Jesus Christus
selbst Mensch wird, ja letztlich am
Kreuz für uns s!rbt, haben wir wieder
Zugang zu ihm. In der Geburt Jesu
scha& Go" den Neubeginn unseres
Lebens mit ihm. Wer an Jesus Chris-
tus glaubt, der ist eingeladen zum
neuen Leben mit Go" – oder anders:
Der kommt hinein ins Paradies.
Der Apfel (oder eben stellvertretend
die Kugel) am Christbaum ist Ausdruck unserer Gewissheit, dass wir
durch die Geburt Jesu zum Leben mit
Go" berufen sind. Go" tut uns die
Türen des Paradieses auf. So, wie es
im Weihnachtslied heißt:
1. Lobt Go•, ihr Christen alle gleich,
in seinem höchsten Thron,
der heut schließt auf
sein Himmelreich
und schenkt uns seinen Sohn,
und schenkt uns seinen Sohn.
6. Heut schließt er wieder auf die Tür
zum schönen Paradeis;
der Cherub steht nicht mehr dafür.
Go• sei Lob, Ehr und Preis,
Go• sei Lob, Ehr und Preis!
Der Christbaum und besonders seine
Äpfel bzw. Kugeln zeigen uns an, dass
wir Menschen durch Jesus Christus
freien Zugang zu Go"es Reich haben.
Der Weg zum Baum des Lebens steht
uns offen! Mögen wir auch an Weihnachten 2014 den Christbaum als ein
Stück Himmel auf Erden erleben.
Ich wünsche Ihnen und Euch ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest
mit vielen schönen Bläsereinsätzen,
Ihr / Euer
Christoph Ruffer
Berichte
CREDO
von Daniel Salinga
Zu einem Abend der besonderen
Art ha!en Landesposaunenwart
Daniel Salinga und sein Vorgänger
Landesposaunenwart i.R. Karl-Heinz
Saretzki am 27. Oktober 2014 nach
Bochum-Harpen eingeladen.
Die St. Vinzen"us-Kirche in Bochum-Harpen beherbergt noch bis
zum 7. Dezember 2014 einen Gemäldezyklus mit dem Titel CREDO von
Andreas Felger. In 19 großforma"gen
Ölgemälden interpre"ert der renommierte und gerade in kirchlichen Kreisen weltweit geschätzte und verehrte
Künstler die Worte des apostolischen
Glaubensbekenntnisses.
Karl-Heinz Saretzki, als direkter
Nachbar der Kirche und engagiertes
Gemeindemitglied, führt Besucher
durch diese Ausstellung und interpre"ert Felgers symbolreiche Formenund Farbensprache.
Karl-Heinz Saretzki begleitet die Besucher durch die Ausstellung.
Salinga und Saretzki nahmen die
Ausstellung, die gerade aus dem Ulmer Münster in Bochum ankam zum
Anlass, sich einmal genreübergreifend
mit dem Glaubensbekenntnis auseinanderzusetzen.
Etwas mehr als 20 Bläserinnen und
Bläser waren nach Bochum-Harpen
gekommen, um sich zuerst mit verschiedenen musikalischen Interpreta"onen der Lieder „Wir glauben all
an einen Go!“ und „Wir glauben Go!
im höchsten Thron“ auseinanderzusetzten und danach die künstlerische
Interpreta"on des Glaubensbekenntnisses von Felger auf sich wirken zu
lassen.
Der Abend war ein spannender Blick
über den „Posaunenchor-Tellerrand“
und die Korrespondenz der Symbolik
und Linienführung beispielsweise
bei einem Satz von Johann Sebas"an
Bach mit der Linienführung der Pinsel
in Felgers Hand klingen über diesen
Abend hinaus in den Bläserinnen und
Bläsern nach.
Bis zum 7. Dezember 2014 kann man
die Bilder von Andreas Felger noch in
Bochum-Harpen sehen, bevor sie weiter nach Hannover reisen. Wer diese
Gelegenheit nutzen möchte, ist eingeladen, sich mit Karl-Heinz Saretzki
(Fon: 0234 238405) in Verbindung zu
setzen!
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Berichte / Personalia
Verstärkung der Posaunenchöre in Namibia geht weiter
Wieder sollen junge Nachwuchsbläser Instrumente bekommen
von Dr. Reinhold Hemker
Nachdem bei der ersten regionalen
Sammlungsak!on im Kreis Steinfurt
mit Schwerpunkten in den Gemeinden des Kirchenkreises Tecklenburg
schon viele Blasinstrumente gespendet wurden, beginnt jetzt die zweite Sammlungsak!on, die über die
Grenzen des Kreises Steinfurt hinausgehen soll. Da schon bei der ersten
Verteilung der insgesamt 38 zum
großen Teil sehr guten, gebrauchten
Instrumente nicht nur die Posaunenchöre im Partnerkirchenkreis Otjiwarongo versorgt wurden, werden jetzt
die Posaunenchöre in der gesamten
Evangelischen Kirche von Wes"alen
gebeten, sich an der neuen Sammlungsak!on zu beteiligen.
Wie beim ersten Mal werden die
Instrumente wieder gut verpackt in
einem Container, der von dem katholischen Missionsorden der Oplaten
von Borken-Burlo aus verschickt
wird, über den Hafen Walvisbay nach
Windhoek gebracht und von dort
aus auf Posaunenchöre in Katatura,
Okahandja, Omaruru, Otjiwarongo,
Khorixas, Outjo und Swakopmund
verteilt.
Es wird diesmal auch wieder darum
gebeten, Orchester auch außerhalb
der Kirchengemeinden anzusprechen.
Wie beim ersten Mal hoffen die Organisatoren wieder, dass sich Mitglieder
von Feuerwehr- und Schülerkapellen,
Kolpingorchester, Musikschulen, etc.
beteiligen. Wie schon in den letzten
Wochen geschehen können auch
Privatpersonen nicht mehr benutzte
Instrumente spenden. Wieder sollen
mit der Ak!on junge Nachwuchsbläser Instrumente bekommen, die sonst
nie in der Lage wären, Mitglieder von
Orchestern zu werden.
Informa!onen sind zu erhalten beim
Vorsitzenden des Ausschusses für
gesellscha$liche Verantwortung und
Mitglied des Partnerscha$skomitees des Kirchenkreises Tecklenburg
Pfarrer Dr. Reinhold Hemker, der auch
wieder die Sammlung, Transport und
die Verteilung moderieren wird.
Kontaktdaten:
Tannenweg 14, 48432 Rheine
Telefon: 0171/2658989
[email protected]
Im Posaunenwerk gibt es Grund zum Feiern
Hans-Georg Trommer seit 20 Jahren
im Posaunenwerk
Am 1. Oktober 1994 war Hans-Georg
Trommers erster Arbeitstag als Sachbearbeiter in der Geschä$sstelle des
Posaunenwerkes. Geboren in Greiz
und dem damaligen Wohnort Gera in
Thüringen ist Hans-Georg mit seiner
Familie vor 20 Jahren nach Bielefeld
gekommen.
Mi%lerweile ist er vor allem der „Herr
der Zahlen“ in unserer Geschä$sstelle
und gleichzei!g auch für die Buchungen und finanziellen Belange des EPiD
verantwortlich.
Das Posaunenwerk gratuliert zum
20jährigen Dienstjubiläum und
wünscht vor allem weiterhin Gesundheit und eine segensreiche Schaffenskra$.
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Ina Neumann hat geheiratet
Ina und Mark Steiner haben am 4.
Oktober 2014 in einem festlichen
Go%esdienst in der Apostelkirche in
Gütersloh geheiratet. Tochter Anna
(immerhin jetzt auch schon sechs Monate alt und recht s!mmgewal!g) ist
bei dieser Gelegenheit gleich getau$
worden. Ina heißt jetzt mit Nachnamen Steiner. Das Posaunenwerk
gratuliert herzlich und wünscht der
jungen Familie alles Gute und Go%es
Segen für die Zukun$.
Ina arbeitet seit Sommer 2014 einige
Stunden in der Woche von zuhause
aus und gestaltet u. a. das Jahresprogamm 2015 und die W'*+;<=>*?@'Q
PU*XYQ'Q?@U[ NX?@[>?@+'Q.
Auch Inas E-Mail-Adresse hat sich
geändert:
steiner@posauennwerk-wes alen.de
Werner Benz wird 80
Das Posaunenwerk in der EKvW
gratuliert KMD LPW i.R. Werner Benz,
der am 16. Januar 2015 seinen 80.
Geburtstag begeht und wünscht dem
Jubilar Gesundheit und Go%es Segen.
Werner Benz war nach einigen
Dienstjahren in Lippe von 1972 bis
2000 als Landesposaunenwart in
der wes"älischen Landeskirche tä!g
und leitete neben der Betreuung
der Posaunenchöre (erst Bereich der
EKvW, später in Ostwes"alen) auch
die Geschä$sstelle des Posaunenwerkes, früher in Eckardtsheim, später in
Brackwede.
Die Verantwortlichen freuen sich
auf die Dank- und Segensstunde im
Rahmen einer festlichen Bläsermusik
am 7. Februar 2015 in der Betheler
Zionskirche und gestalten sie mit.
Berichte
EPiD-Begegnungstagung 2014 in Ostwes!alen
von Ulrich Dieckmann
Vom 15. bis 18. September 2014 fand
die EPiD-Begegnungstagung im ostwes!älischen Bielefeld-Bethel sta".
Auf Einladung des wes!älischen Posaunenwerkes trafen sich 45 Teilnehmer aus ganz Deutschland im schön
gelegenen Tagungshotel Lindenhof.
© hgt
Am ersten Nachmi"ag stand „Gemeinsames Musizieren“ mit LPW Ulrich Dieckmann auf dem Programm,
danach stellte der stv. LO Christoph
Ruffer die wes!älische Landeskirche
und das gastgebende Posaunenwerk
Wes!alen vor. Am Abend informierte
Joachim von Haebler kurz über die Arbeit der Posaunenmission Bethel und
des Posaunenchores Eckardtsheim.
Am Dienstag unternahm die Gruppe
einen Ausflug nach Herford mit Besich%gung der Hochschule für Kirchenmusik, wo Rektor Prof. Dr. Helmut Fleinghaus sehr kurzweilig über
die derzei%ge kirchenmusikalische
Ausbildungssitua%on in Herford und
an den anderen Ausbildungsstä"en
berichtete. Kunst der etwas anderen
Art gab es nachmi"ags im Kunstmuseum MARTa zu sehen, bevor sich
am Abend Prof. Ma"hias Nagel mit
eigenen Komposi%onen vorstellte.
Mi"wochs gab es Informa%onen
aus erster Hand zu den von Bodelschwinghschen S%&ungen in Bethel.
Am Nachmi"ag wurde der Geschichtsband „20 Jahre EPiD“ von den
Herausgebern Hartmut Rau und Klaus
Geiger in der Zionskirche präsen%ert.
Denn fast genau vor 20 Jahren wurde
in Bethel der Evangelische Posaunendienst in Deutschland e. V. gegründet.
Grund genug, bei dieser Tagung auf
diesen Zeitraum im Dachverband
zurück zu blicken.
Auch der neue Leitende Obmann im
EPiD, Pfarrer Rolf Bareis, war an den
Tagen in Bielefeld anwesend und so
konnten ihn die Tagungsteilnehmer
persönlich kennenlernen.
Die nächste Begegnungstagung ist
vom 7. bis 10. September 2015 im
bayrischen Augsburg geplant.
Bernhard Silaschi als Leitender Obmann im EPiD verabschiedet
von Ulrich Dieckmann
Am Mi"woch, den 17. September
2014 wurde Pfarrer Bernhard Silaschi
in einem Go"esdienst in der Betheler
Zionskirche im Rahmen der Begeg-
in den Ruhestand verabschiedet.
Nach seiner Wahl in die 50-Prozent-Stelle im Jahr 2007 in einer für
den Dachverband schwierigen Zeit
und nicht zuletzt der Deutsche Evangelische Posaunentag 2008 in Leipzig
in die ereignisreiche Dienstzeit.
Der Go"esdienst wurde geleitet vom
neuen Leitenden Obmann des EPiD,
Pfarrer Rolf Bareis aus Wür"emberg,
die musikalische Gestaltung übernahmen Bläserinnen und Bläser aus der
Posaunenmission Bethel und dem
Posaunenchor Eckhardtsheim unter
der Leitung von Joachim von Haebler.
Ulrich Dieckmann als zur Zeit kommissarischer Vorsitzender im EPiD dankte
Bernhard Silaschi für seinen Dienst im
Dachverband.
Pfarrer Bernhard Silaschi / © hgt
nungstagung nach sieben Jahren
Dienst als Leitender Obmann im Ev.
Posaunendienst in Deutschland e. V.
fielen Großveranstaltungen wie zum
Beispiel die Kirchentage in Köln, Bremen, München, Dresden, Hamburg
Im Anschluss an den Go"esdienst gab
es im “Lindenhof“ Gelegenheit für die
Gäste aus nah und fern zu Grußworten und geselligen Gesprächen.
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Berichte
125 Jahre Posaunenchor Löhne-Ort
von Mar!n Lorenz
Mit einem Festgo!esdienst feierte
der Posaunenchor Löhne sein 125jähriges Jubiläum am 28. September
2014 in der Mar"n-Luther-Kirche in
Löhne-Ort. Dass es kein normaler
Go!esdienst sein würde, sahen die
kommenden Besucher sofort daran,
dass die Bläser nicht wie gewöhnlich
oben auf der Orgelempore, sondern
direkt im Altarraum gemeinsam mit
Bläsern des Posaunenchores Spenge-Lenzinghausen saßen, ihnen bot
sich somit ein sehr festliches Bild. Alle
des Go!esdienstes begeisterten die
Zuhörer. Zwei Zwischenstücke der 18
Jungbläser komple$erten die Darbietungen des großen Chores. Selbst in
der Predigt ha!e der Posaunenchor
seinen Part.
Nach dem Segensstück blieben alle,
denn einige geladene besondere
Gäste richteten in der Kirche noch
ihre Grußworte aus. Für die Stadt
Löhne waren es der Bürgermeister
Hans-Dieter Held, für das Land NRW
© Sandra Suffner
erwarteten somit die Klänge dieses
großen Posaunenchores zu Beginn
des Go!esdienstes, aber ein Trompetenterze! bestehend aus den beiden
früheren Posaunenchorleitern KMD
Wolfram Ellinghaus (1963 - 2003),
Frank Kröger (2004 - 2006) und
dem jetzigen Leiter Rainer Petrasch
begann auf der Orgelempore mit
einer festlichen Suite, der Sinfonie de
Fanfares von Jean Joseph Mouret.
Nach der Begrüßung durch Pfarrer
Peter Außerwinkler aber setzte dann
der große Chor unter dem Dirigat
von Rainer Petrasch ein. Die Zuhörer
waren ergriffen von der Darbietung
des Stückes „Yellow Mountains“. Choralbearbeitungen mit Doppelchören
und Obers"mmen, Zwischenspiele
und die gespielte Liturgie während
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die Landtagsabgeordnete Angela Lück
und aus der Bundeshauptstadt Berlin
die beiden hiesigen Abgeordneten Dr.
Tim Ostermann und Stefan Schwartze. Alle gingen auf die Geschichte der
Posaunenchöre allgemein im Löhner
Land ein, ist es doch die Keimzelle der
Posaunenchorentstehung überhaupt,
begonnen mit dem ersten Posaunenchor in Jöllenbeck unweit von
Bielefeld im Jahre 1843 mit seiner
Gründung. 46 Jahre später gründete
sich 1889 der Chor in Löhne und trat
erstmals am 1. Dezember 1889 und
damit am ersten Advent im Go!esdienst mit dem Choral „Allein Go! in
der Höh sei Ehr“ auf.
Heute zählen zu den Mitgliedern 24
ak"ve und 18 Jungbläser, die einen
erheblichen Beitrag zum Fortbestand
des Chores und seiner etwa 120
Termine jährlich leisten. Deshalb gelte
auch ein besonderer Dank an die
Familien, die in dieser Zeit auf ihre Familienmitglieder verzichteten, so der
nachfolgende Grußredner LPW Ulrich
Dieckmann. Wie es sich für einen Geburtstag gehört, s"mmte er spontan
mit den Zuhörern den Kanon „Viel
Glück und viel Segen“ an. KPW Mar"n
Lorenz der seit 1973 selbst Mitglied
des Chores ist, ergänzte, dass der
Chor von insgesamt 40 Posaunenchören im Kirchenkreis Herford vom
Alter an 12. Stelle liegt, durchschni!lich sei jeder Chor 103 Jahre alt. Er
machte noch ein weiteres Jubiläum
bewusst und dankte drei Mitgliedern
für ihre besondere Arbeit: Seit 10 Jahren unterstützen Jens Stolte (Kasse),
Torsten Reitemeyer (Organisa"on der
zahlreichen Geburtstagsjubiläen) und
Ulrich Galla (Hauptorganisa"on und
Jungbläserausbildung) den musikalischen Leiter in der Organisa"on.
Nach den Grußworten spielte der
große Chor abschließend „Stompin“ in der Kirche. Danach luden die
Organisatoren alle Besucher zum Gemeindehaus ein, wo draußen Grillgut
und kalte Getränke bei herrlichem
Sommerwe!er warteten. Auch waren
zahlreiche ehemalige Mitglieder
dabei, ein Mitglied war bis 1963 dabei
gewesen. In Detek"varbeit ha!e
Jens Stolte die Kontaktdaten ausfindig gemacht. Der ehemalige Leiter
Hartmut Finkhäuser (1955 - 1962)
ha!e es sich so auch nicht nehmen
lassen, mit seiner Frau aus Hamburg
anzureisen, wie andere auch von weit
her die Reise zum Besuch aufgenommen ha!en. Eine Bilderpräsenta"on
im Saal weckte alte Erinnerungen und
ließ Ehemalige und Ak"ve in Erinnerungen schwelgen. Ein unvergessener
Tag wird es für alle bleiben, bis zum
nächsten Jubiläum...
Berichte
Jungbläserlehrgang in Eversberg
von Ulrich Dieckmann
76 Kinder und Jugendliche trafen sich
vom 16. bis 19.10.2014 zum tradi!onellen Bläserlehrgang in den Herbstferien im Ma"hias-Claudius-Haus in
Meschede-Eversberg.
zum aussichtsreichen Lörmecketurm
auf der Höhe des Arnsberger Waldes sowie ein Fussballspiel für die
Sportbegeisterten standen auf dem
Programm.
Das Abschlussmusizieren im Beisein
der Eltern, Großeltern, Familien und
Bekannten konnte bei wunderschönem Sonnenschein und 20 Grad
open-air vor dem Haus sta#inden.
In sieben Bläsergruppen wurde
musikalisch gearbeitet, die Bandbreite reichte vom „Drescherlied“ und
„Hänschen klein“ bis zu Chorälen,
Spirituals und „Bohemian Rhapsody“.
Kurze Andachten, ein Spieleabend
für die Jüngeren, eine Wanderung
© Folker Rohlfing
Erfüllt mit vielen Eindrücken und teilweise noch etwas schla$edür%ig sind
die Teilnehmer und die neun Mitarbeiter wieder nach Hause gefahren.
Kirchenkreisfest im Kirchenkreis Vlotho
von Ulrich Dieckmann
„Was für‘n Glück“!
Unter diesem Mo"o stand das Kirchenkreisfest des Kirchenkreises Vlotho vom 19. bis 21. September 2014.
Regen ein und machte dem Namen
des Ortes alle Ehre, das Wasser kam
nur halt weniger magisch beständig
von oben…
Leitung von LPW Ulrich Dieckmann
und BPW Klaus-Peter Diehl.
Seitens der beiden Leitenden noch
einmal ein herzliches Dankeschön
Nach dem Beginn am Freitagabend in
Bad Oeynhausen und der Fortsetzung
mit einem Markt der Möglichkeiten am Samstag in Vlotho stand am
Sonntag auf dem ehemaligen Landesgartenschaugelände der Aqua-Magica
in Löhne der zentrale Open-Air-Gottesdienst als Abschluss auf dem
Programm. Unter dem Thema „Glücklich sind …“ ging es unter anderem
in Anspielen um die Seligpreisungen,
auch die beiden vergangenen Tage
zogen auf einer Bildershow noch
einmal vorüber.
Fast 70 Bläserinnen und Bläser aus
zahlreichen CVJM- und Posaunenwerkschören des Kirchenkreises
Vlotho beteiligten sich nach zwei
vorbereitenden Kreisproben am Gottesdienst und einer Bläserma!nee im
Anschluss.
Am frühen Sonntagmorgen, pünktlich zur Anspielprobe, setzte starker
© Klaus-Peter Diehl
Im Verlauf des Go"esdienstes ließ
zum Glück der Regen nach und die
Bläser musizierten allen Unbilden
zum Trotz gut gelaunt aus den Ausgaben „Bläserhe% V für Kirchentage“
und „Zeichen deiner Größe“ unter
an alle, die dem Regen trotzten und
ausgeharrt und so zum Gelingen der
Veranstaltung beigetragen haben.
Ostwes(älische Bläser sind halt hart
im Nehmen und lassen sich so leicht
durch nichts vertreiben…
9
Leserbrief
Leserbrief von Horst Imkamp (Fliederweg 12, 33330 Gütersloh) zum Ar•kel
„Nachwuchsausbildung im Posaunenchor“ von Hajo Nast in den WPN 3/2014
Hajo Nast sprach im letzten Rundschreiben auf den Seiten 16/17 ein
Thema an, was jedem Chorleiter,
Chorsprecher, überhaupt jeden
Ak!ven unter den Nägeln brennt/
brennen sollte: Weitsich!ge Zukun"splanung in unseren sich „lichtenden
Reihen“!
Vorausschicken möchte ich, dass in
manchen Gemeinden die Weichen
rich!g gestellt wurden, Jungbläserausbildung oberste Priorität genießt,
genera!onsübergreifende Arbeit
und Instrumentarium im Lot, also
Zukun"smusik allgegenwär!g sind.
Schon im ersten Absatz beschreibt
Hajo Nast unsere „Baustellen“, im
Weiteren die Qualifika!on der Ausbilder und letztendlich empfiehlt er
Methoden des Übergangs und mögliche Stolpersteine bei der Aufnahme
in den großen Chor.
Nun unterstelle ich einmal, dass unsere Landesposaunenwarte und ihre
Mitarbeiter viele über Jahre gesammelte Erfahrungen in den Seminaren
für Jungbläser-Ausbildung, auch unter
pädagogischen Gesichtspunkten, intensiv vermi%eln und mit den Teilnehmern disku!eren. Was aber geschieht
in den Chören, die noch nie, zumindest nicht in den letzten 10 Jahren,
einen Vertreter zu diesen wich!gen
Seminaren schickten?
Wird eine alte Weisheit aus der Forstwirtscha" nicht begriffen, die einer
Broschüre der Sächsischen Posaunenarbeit (2005) zur Nachwuchsarbeit
zu entnehmen und auf der dor!gen
Seite 20 zu finden ist, sie lautet:
„Wir genießen heute den Scha!en
der Bäume, die vor fünfzig Jahren,
oder noch früher, gepflanzt wurden.
Für uns ist es höchste Zeit, auch zu
pflanzen!“
10
Lassen Sie mich unmissverständlich feststellen: wir haben zu viele
Egoisten in unseren Chören!! Nun
kann man auf mich als ehemaliges
Landesposaunenratsmitglied mit
scharfzüngigen Argumenten antworten und wie damals Pilatus (Ma%h.
27,24) die Hände in Unschuld waschen! Nachwuchsarbeit wird im
Angesicht der Überalterung unserer
Gesellscha" und mit Blick auf die
Begeisterung für alle Arten von Sport
und anderen weltlichen Angeboten/
Handy-Nutzung etc. immer schwieriger und zeitaufwändiger. Der tägliche
lange Schulalltag und die Zahnspangen-Problema•k sind für die Unterrichtung der Nachwuchsbläser/innen
ein schlimmes Grundübel!!
Das abgedruckte Foto möge dokumen!eren, dass ich lange Jahre Sport
und Musik gleichermaßen betrieb,
(s. Foto mit meinen 3 Instrumenten
und den Siegerschleifen der Sportu. Heima'este Isselhorst der Jahre
1960, 61 und 62). Überall entdeckte
ich die Vorteile der Gemeinscha" und
des Durchhaltevermögens. Beim Musizieren gelten die Gruppendynamik,
Notenkenntnisse, gesunde Atmung,
das Aufeinander-Hören und die Freude bei den Zuhörern.
Lasst uns ein Forum in jedem unserer PC-Rundschreiben schaffen, von
mir aus unter der Rubrik: „Verein zur
Förderung der Posaunenchorarbeit“.
Dort kann dann jede/jeder, wie bei
Facebook, aber bi%e mit Namen und
Anschri", seine Vorschläge einer
breiten Öffentlichkeit vorstellen. Mit
einem ersten Vorschlag von mir (und
zwei Fotos dazu) möchte ich heute
zum Abschluss kommen:
Bläsernachwuchs sollte den Ehrgeiz
aller Teilnehmer in folgenden Disziplinen wecken:
Jeder Bläserschüler lässt (als Bo%enchor- bzw. Anfängermitglied)
- ein von ihm musiziertes Solostück
bewerten,
- fährt auf seinem Fahrrad nach Zeit 1
oder 2 km,
- schwimmt im Frei- oder Hallenbad
eine bes!mmte Strecke,
- lässt in der eigenen Gruppe ein vorher benanntes Chorstück bewerten.
© Horst Imkamp
Bis heute, nach Jahren der Jungbläser-Ausbildung, Chorleitung und
Lehrgangsbesuche gilt für mich die
kirchlich geprägte Laienmusik. Es war
allerdings immer mein Bestreben,
mich konsequent für die elementar wich!gen Schlüsselfähigkeiten
„Gesang und Musizieren“ bei der uns
beerbenden Genera!on einzusetzen.
Leserbrief / Service
„Ich ha!` einen Kameraden ... „ - eine Problemanzeige
Leserbrief von Gerhard Heining (Wallstraße 27, 32139 Spenge, [email protected])
Deutschlandweit wird alljährlich am
Volkstrauertag im Anschluss an die
„Worte des Gedenkens“ zur Kranzniederlegung die erste Strophe des
Liedes vom „Guten Kameraden“
musiziert, sehr häufig durch den örtlichen Posaunenchor. Ludwig Uhland
dichtete es 1809 und Friedrich Silcher
versah den Text 1825 mit der heute
in vielen Ländern der Welt bekannten
Melodie.
Eingehende Untersuchungen schildern die wechselvolle und erstaunlich
breite Wirkungsgeschichte dieses
Liedes. Es wurde durch patrio"sche
Texte unter markanten Melodien
erweitert, parodis"sch und kabare#s"sch umgedichtet oder diente
als Vorlage für eine am Rande des
Wahnsinns spielende Theaterszene. Es geriet zum Protestlied von
KZ-Hä$lingen, wurde von den Nazis
zum „Helden“-Gedenken missbraucht
und spielte noch in der Endphase der
RAF-Umtriebe eine Rolle unter den
Bläser-Familien-Freizeit
Gefängnisinsassen.
Heute gehört das Lied wieder zum
Trauerzeremoniell der Bundeswehr.
Der „Gute Kamerad“ ist zentraler
Programmpunkt der Gedenkfeier am
Volkstrauertag im Deutschen Bundestag und wirkt auf diese Weise als
Vorbild für die vielen tausend Feiern
im ganzen Land. Immer wieder weckt
besonders die Melodie starke Emo"onen. Ein sachkundiger prominenter Journalist nannte sie schon „Die
heimliche deutsche Hymne“.
Seit vielen Jahren besteht jedoch
zwischen dem vom Bundespräsidenten vorgeschlagenen Gedenktext und
dem Lied eine wesentliche Uns"mmigkeit in den jeweiligen Kernaussagen: Der Gedenkaufruf bezieht längst
a l l e Opfer von poli"scher Gewalt
ein - das Lied dagegen beschränkt das
Gedenken auf den Soldatentod.
eine Lösung für dieses Problem zu finden. Nach kurzer Ansprache und dem
Verlesen des Gedenktextes wird zur
Kranzniederlegung eine Trauermusik
gespielt, die n i c h t mit einem Text
verbunden ist. So haben alle Teilnehmer der Feier die Möglichkeit, sich
mit ihrem jeweils eigenen Gedenkmo"v als einbezogen zu empfinden.
Mitglieder aller im Stadtrat vertretenen Parteien erarbeiteten in Verbindung mit dem örtlichen Beau$ragten
des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge den neuen Ablauf
der Feier. He$ige Diskussionen in der
Öffentlichkeit blieben dennoch nicht
aus. Jedoch: Ist der Volkstrauertag
als ein Parteien, Konfessionen und
Weltanschauungen übergreifender
Bußtag nicht viel zu schade, um auf
das Kriegsgedenken eingeengt zu
werden?
Ich möchte zur Diskussion einladen.
In Spenge gelang es vor zwölf Jahren,
(BFF2015-09)
Erholen und Entspannen, Musizieren, Natur erleben
beim Wandern, Seele baumeln lassen, Ausflüge
unternehmen...
all dies kann man in der Sportpension Schachernhof in
Österreich. Der familienfreundliche Gasthof liegt auf
ca. 1.000 m am Mittersiller Sonnberg und ca. 3 km von
Mittersill entfernt. Umgeben von Wiesen bietet das
Haus Platz für ca. 60 Personen in Zimmern für ein bis
vier Personen mit Dusche und WC, viele davon mit Balkon.
Im Haus befinden sich drei gemütliche Speiseräume,
ein großer Aufenthalts- und Seminarraum, eine Sauna,
ein Fitness und Tischtennisraum. Dazu kommt ein
hauseigener Sportplatz und ein Kinderspielplatz.
Mittersill liegt im Salzachtal, von dem viele Täler südlich
in die Gebirgsmassive der Hohen Tauern (Großglockner,
Großvenediger usw.) abzweigen.
Zum musikalischen Programm gehört die Mitgestaltung
eines Gottesdienstes sowie die Erarbeitung eines
Programms für eine Bläsermusik.
Eingeladen sind Bläserinnen und Bläser ab 18 Jahren mit
ihren Partnern, und Familien mit Kindern.
Samstag, 18.07. bis Samstag, 01.08.2015
Erw. ab 15 Jahre: 570,- € / Jugend. 10 - 15 Jahre: 390,- €
Kinder 6 - 9 Jahre: 310,- € / Kinder 2 - 5 Jahre: 210,- €
Kleinkinder bis 2 Jahre frei / Stichtag: 18.07.2015
EZ-Zuschl.: 4,- €/Tag / Balkonzuschl.: Süd 5,- €/Tag, Nord 2,- €/Tag
(sind mit dem Haus gesondert abzurechnen)
Preise inkl. Übernachtung mit Vollpension, ohne Anreise und Ausflüge
Anmeldeschluss:Montag, 16.03.2015
Vortreffen:
Sonntag, 31.05.2015 am Nachmittag
Weitere Informationen und die Möglichkeit zur
Anmeldung finden Sie im Internet unter
www.posaunenwerk-westfalen.de und in einem Infoflyer.
11
Service
Ihre Spende für die Bläserarbeit
Auch in diesem Jahr wurde die Arbeit
des wes!älischen Posaunenwerkes
durch viele Spenden unterstützt. In
den letzten zwölf Monaten sind so
Spenden in Höhe von über 4.700 €
im Posaunenwerk eingegangen. Allen
Spendern danken wir an dieser Stelle
nochmals recht herzlich für diese
Unterstützung!
Ein Teil der Spenden ist für die Förderung der Jungbläserarbeit vorgesehen. Für über 1.000 € konnten
Leihinstrumente angescha# werden.
Weitere Mi$el dienen der Unterstützung der Arbeit des Landesjugendpo-
saunenchores und der Erarbeitung
und dem Druck eines Posaunen-Choralbuches (200 €) für Namibia in
Afrika.
men des Landesjugendposaunenchores sind weiterhin Zuschüsse notwendig, die durch Ihre Spenden möglich
werden.
Auch für die Durchführung des Posaunentages 2016 in Dresden sind Spendenmi$el vorgesehen, insbesondere
für die Unterstützung der Teilnehmer
ausländischer Partnerchöre.
Auch zukün%ig sind wir zur Durchführung unserer Arbeit auf Ihre Spenden
angewiesen. Um die Preise für die
Teilnahme an unseren Jungbläserlehrgängen stabil halten zu können und
für die Durchführung von Maßnah-
Das Posaunenwerk ist vom Finanzamt
berech&gt, Spendenqui$ungen für
Ihre Spende auszustellen. Wenn Sie
dies wünschen, werden wir Ihnen
diese zeitnah zusenden:
Die Bankverbindung für Ihre Spende:
IBAN DE33 3506 0190 2117 8650 13
Verwendungszweck:
Spende für die Bläserarbeit
35. Deutscher Evangelischer Kirchentag in Stu!gart
von Hans-Georg Trommer
Die Losung eines Kirchentages ist der
Leitgedanke, an dem sich alle Vorbereitungen und Veranstaltungen
inhaltlich orien&eren. Sie entstammt
einem Bibelzitat und wird vom Präsidium beschlossen. Der DEKT in Stu$gart
2015 steht nächstes Jahr unter der
Losung „damit wir klug werden“ aus
dem 90. Psalm, Vers 12.
Wer zum Kirchentag kommen möchte,
muss hierfür nicht unbedingt Urlaub
nehmen. Manche Berufsgruppen
können Sonder- oder Bildungsurlaub
beantragen, um den Kirchentag zu
besuchen. Wenn Beschä%igte im
öffentlichen und im kirchlichen Dienst
sowie Soldaten beim Kirchentag dabei
sein wollen, können sie Sonderurlaub
beantragen, Schülerinnen und Schüler
können vom Unterricht befreit werden. Jugendgruppenleiterinnen und
-leiter können für Maßnahmen der
Jugendpflege im Rahmen des Kirchentages ebenfalls Sonderurlaub beantragen. Nähere Informa&onen finden Sie
dazu unter www.kirchentag.de.
Melden Sie Ihren Chor bis zum 9.
12
Januar 2015 verbindlich bei „Mein
Kirchentag“ online an. Für spätere
Anmeldungen können keine Einsätze
garan&ert werden.
ist im Vergleich zur Dauerkarte (98,- €)
deutlich reduziert und ermöglicht
Ihnen den Zutri$ zu allen öffentlichen
Veranstaltungen des Kirchentages.
Der Kirchentag lebt von der Gestaltung
durch Ehrenamtliche. Nach der Zulassung erwerben Sie daher für jedes
Gruppenmitglied einen Mitwirkendenausweis zu 24,- € pro Person. Dieser
Das Bläserhe" V für Kirchentage
(Ar&kel-Nr. 101587) ist über unsere
Geschä%sstelle zum Preis von 9,80 €
zu beziehen.
Service
Der Posaunenchor-Fragebogen 2015...
...ist allen Mitgliedschören dieser
Ausgabe beigefügt. Wir bi!en um
Rücksendung bis spätestens zum
31. Januar 2015.
Wir bi!en sehr darum, den Termin
einzuhalten, insbesondere dann,
wenn es im Posaunenchor Veränderungen gegeben hat (neuer Chorlei-
ter, veränderte Bläserzahl, Änderung
der Anschri"). Auf der Grundlage dieser Angaben versenden wir die WPN
und die Beitragsrechnung, und diese
sollen ja an den rich#gen Empfänger
gehen.
Alle Mitgliedschöre erhalten, wie in
den vergangenen Jahren, außerdem
kostenlos je ein Exemplar „POSAUNENCHOR – Magazin für Bläserinnen
und Bläser“ (4 x jährlich) und ein
Exemplar „Für Andacht und Go!esdienst“ (1 x jährlich). Werden weitere Exemplare des Andachtsbuches
benö#gt, können diese über unsere
Geschä"sstelle zum Preis von 5,50 €
(zzgl. Versand) bezogen werden.
Ev. Posaunendienst in Deutschland e.V. - Die Gründungsgeschichte und die ersten 20 Jahre
von Hans-Georg Trommer
Vor 20 Jahren,
am 24. September 1994,
fand nach
vierjähriger
Vorbereitung
die Gründungsversammlung
des EPiD e.V. in
Bielefeld Bethel
sta!. Dieses Jahr, am 17. September
2014, wurde durch Hartmut Rau und
Klaus Geiger diese Geschichte und die
ersten 20 Jahre des EPiD e.V. in einem
Buch am Gründungsort in der Zionskirche im Rahmen der Begegnungstagung präsen#ert.
In einem umfangreichen Anhang sind
viele Dokumente der Vorbereitung
(Koordinierungskonferenzen) und
Gründung (Protokoll der Gründungsversammlung, Gründungsurkunde,
Satzung) aufgeführt.
Das Buch (168 Seiten - Ar#kel-Nr.
101676) ist für 6,90 € über unsere
Geschä"sstelle erhältlich und ist ein
lohnendes Geschenk für Posaunenchor- und Bläserfeunde.
Die nächsten Seminare des Posaunenwerkes
von Daniel Salinga
Wir laden herzlich zu den Seminaren
und Lehrgängen des Posaunenwerkes
Anfang 2015 ein!
Das Jahr 2015 beginnt – wie jedes
andere Jahr auch – mit dem Seminar
für Chorleitung. Diesmal sind wir vom
2. bis 6. Januar 2015 im Tagungshaus
Kloster Frenswegen in Nordhorn zu
Gast. Zum bewährten Mitarbeiterteam gehören in diesem Jahr auch
wieder KMD Tillmann Benfer (Verden), KMD Ulrich Dieckmann (Hamm),
LPW Rüdiger Hille (Bremen), LPW
Chris#an Kornmaul (Detmold), LPW
Daniel Salinga (Ladbergen), Steffen
Schiel (Paderborn) und Mar#n Schubert (Bremen). Herzliche Einladung an
alle, die sich im Bereich Chorleitung
weiterbilden wollen oder ganz neu
in diesen Bereich hinein schnuppern
wollen! Die Kosten betragen für
Erwachsene im Doppelzimmer 195,€. Der ermäßigte Preis für Schüler,
Studenten und Auszubildende beträgt
145,- €.
In Bochum-Harpen und in Rheine
finden 2015 die ersten beiden Samstagsseminare sta!. Hier werden die
Landesposaunenwarte unter anderem Musik aus dem neu erschienenen
Bläserhe" „Töne der Hoffnung fünf“
vorstellen und erarbeiten. Herzliche
Einladung am 24. Januar 2015 nach
Bochum-Harpen und am 21. Februar
2015 nach Rheine!
Zu Beginn der Osterferien gilt die
Einladung wieder allen Kindern und
Jugendlichen zwischen 8 und 18 Jahren, die sich an ihren Instrumenten
weiterentwickeln wollen. Vom 27. bis
30. März 2015 findet der Jungbläser-
lehrgang mit LPW Daniel Salinga und
seinem Team in der Jugendbildungsstä!e in Nordwalde sta!.
Detaillierte Informa#onen zu allen
Seminar- und Lehrgangsangeboten
des Posaunenwerkes finden sich in
der Broschüre „Jahresprogramm
2015“ und auf der Website des
Posaunenwerkes unter www.posaunenwerk-wes•alen.de/unser-jahresprogramm.
Dort besteht auch die Möglichkeit zur
Anmeldung:
www.posaunenwerk-wes•alen/unser-Jahresprogramm/anmeldeformular.
Wir freuen uns auf zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer bei den
Seminaren und Lehrgängen in 2015!
13
Service / Werbung
Chorleiterfortbildung in Holzwickede
von Daniel Salinga
In den vergangenen vier Jahren
haben 22 Abende mit dem Thema
„Chorleiterfortbildung“ sta!gefunden. Die beiden Landesposaunenwarte Dieckmann und Salinga haben
diese Abende abwechselnd gestaltet.
Das Hauptaugenmerk lag darauf,
den Chorleiterinnen und Chorleitern
oder den interessierten Bläserinnen
und Bläsern neue Posaunenchorliteratur vorzustellen, zu erläutern, wie
man sich als Chorleiter neue Stücke
erschließen kann und Hinweise zur
Probenmethodik zu geben. Die meisten dieser Abende haben im Gemeindehaus in Holzwickede sta!gefunden;
im Jahr 2013 wurden die Veranstaltungen in Hagedorn, Obernbeck und
Menninghüffen angeboten.
Nach anfänglich guter Beteiligung
an diesen Angeboten – es waren
teilweise 30 bis 40 Bläserinnen und
Bläser, Chorleiterinnen und Chorlei-
ter anwesend – zeigten die letzten
Veranstaltungen dieser Art, dass es
offensichtlich mi!lerweile nur noch
ein sehr geringes Interesse an den
Chorleiterfortbildungen gibt. Zuletzt
waren kaum ausreichend Bläserinnen und Bläser da, um alle S#mmen
adäquat besetzen zu können.
Im Jahr 2015 wird es nun zwei Termine dieser Art geben. Wir hoffen,
damit das Interesse ein wenig bündeln zu können und wollen auch jetzt
schon die Themen bekannt geben,
um die sich die jeweiligen Abende
drehen werden.
Herzlich eingeladen sind alle Posaunenchorleiterinnen und -leiter, die
diese Notenausgaben kennen lernen
möchten. Willkommen sind selbstverständlich auch interessierte Bläserinnen und Bläser! Wir freuen uns über
zahlreiche Teilnahme!
Termine in 2015:
Montag, 2. März 2015
19.30 Uhr
Gemeindehaus Holzwickede
(Goethestraße 6)
LPW Ulrich Dieckmann
Thema: Musik aus dem Bläserhe%
„Töne der Hoffnung fünf“
Montag, 16. November 2015
19.30 Uhr
Gemeindehaus Holzwickede
(Goethestraße 6)
LPW Daniel Salinga
Thema: Musik aus dem Bläserhe%
„Gloria 2016 –
Sonderdruck zum DEPT 2016“
Anmeldungen sind nicht erforderlich.
Licht in der dunklen Jahreszeit
Mit der Notenpultleuchte „Mighty
Bright – Double Flex“ sind in den
Abendstunden und auch bei Nacht
immer gut beleuchtete Noten auf
dem Notenständer. Die Leuchte
hat zwei flexible Arme mit je einer
LED-Leuchte. Drei Ba!erien (AAA),
die für viele Stunden helles Licht
sorgen, gehören zum Lieferumfang.
Durch die geringen Maße und das
geringe Gewicht ist diese Leuchte
auch gut für Bläsereinsätze im Freien
geeignet.
In Kombina#on mit der Magnethalterung sitzt die Leuchte fest am Notenständer.
Notenpultleuchte
Magnethalterung
14,00 €
5,00 €
Die superstarken Minimagnete High
Power (1,50 €) und High Power Silent
(2,00 €) halten jedes Notenbla! fest
am Notenständer.
Die Minimagnete High Power gibt es
jetzt auch in den Farben Blau, Rot
und Schwarz (2,00 €).
Eine große Auswahl an Notenstän-
14
dern von 14,50 € bis 53,60 € hat das
Posaunenwerk im Angebot. Das abgebildete Notenpult ist in den Farben
Schwarz, Blau, Rot und Grün zum
Preis von 25,00 € lieferbar.
Weitere Ar#kel wie Noten, CDs und
Zubehör sind auf unserer Internetseite www.posaunenwerk-shop.de zu
finden.
Neuerscheinungen
Töne der Hoffnung fünf
Im badischen Posaunenwerk ist im September dieses 183 Seiten umfassende Notenhe!
erschienen. Unter dem Unter"tel „Töne der Freiheit“ gibt es Werke von Schütz, Gabrieli,
Woods, Wendel, Fünfgeld u. v. a.
Notenhe"
Juniorhe"
CD
12,95 €* (Ar#kel-Nr. 101674)
4,00 €* (Ar#kel-Nr. 101675)
19,95 €* (Ar#kel-Nr. 101680)
Paket (CD + He")
29,95 €* (Ar#kel-Nr. 101681)
Für Andacht und Go$esdienst 2015
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Andacht zur Jahreslosung
wöchentliche Andachten
Andacht zum Kanon im Gloria 2015 „Ohne Go#“
Bläsergo#esdienst „Wachsen wie ein Sen$orn“
Liturgischer Kalender, Wochensprüche, Wochenlieder
5,50 €* (Ar#kel-Nr. 101686)
Gloria 2015
Zur Notengabe „Gloria 2015“ im Themenjahr „Reforma"on - Bild und Bibel“ hat der
EPiD-Musikausschuss Lieder ausgewählt, deren Texte sehr starke bildha!e Bezüge besitzen:
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Komm, Heiliger, Geist, mit deiner Kra! (bekannt auch unter „Kommt herbei“) – Christoph Georgii
Wir pflügen und wir streuen – Markus Syperek
Ein Schiff, das sich Gemeinde nennt – Raphael D. Thöne
Kleines Sen$orn Hoffnung – Jürgen Pfiester
Die Vorspiele und Sätze werden im Entwurf des Bläsergo#esdienstes in der Arbeitshilfe „Für Andacht und Go#esdienst“ aufgegriffen, gleiches gilt für die weiteren hier veröffentlichten Stücke. Dazu gehört auch der Kanon „Ohne
Go#“ mit dem Text von Jochen Klepper.
Dazu kommen zwei klangschöne Mote#en von Thomas Tallis, eine Canzone von Girolamo Frescobaldi, ein No#urno von
Nikolai Rimsky-Korsakow (im Original für 4 Hörner) und anlässlich des 150. Geburtstages von Jean Sibelius eine Bearbeitung eines Streichersatzes und ein originales Stück für Blechbläser.
Mar"n Westphal überschreibt sein Stück mit „Erinnerungen an einen Tag“, dem gegenüber stehen eher locker und
gelöst zu spielende kurze Sätze von Mar"n Schlotz.
Jürgen Pfiester’s „Gruß an Sachsen“ weist hin auf das große Ereignis vom 3. - 5. Juni 2016, dem viele Bläserinnen und
Bläser schon entgegenfiebern: Der „Deutsche Evangelische Posaunentag“ in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden.
5,00 €* (Ar#kel-Nr. 101684)
* Alle Preise inkl. MwSt., zzgl. Verpackung und Versand
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Fachar•kel
Bericht aus Bethel
von Jens Stork
Wir Instrumentenbauer haben schon
ein wenig von Saisonarbeitern, kurz
nach Beginn der Sommerferien
beginnt der „Ansturm“ auf unseren
Betrieb. Kunden kommen zwar das
ganze Jahr, aber für viele Menschen
scheint mit diesem Zeitraum eine Art
Neustart einher zu gehen.
Ähnlich sieht es in den Posaunenchören aus. Man nutzt die Zeit, in der
man im Urlaub ist, um das Instrument aufarbeiten zu lassen oder der
Instrumentenwart durchstöbert den
Fundus nach Instrumenten für neue
Anfänger, die nach den Ferien angekündigt sind. Die Fragen, mit denen
wir uns dann hier im Geschä! seitens
der Kunden konfron"ert sehen, sind
eigentlich immer die gleichen:
Was sollte man da machen?
Lohnt sich das denn noch?
Was macht das so teuer?!
An dieser Stelle haben wir uns daher
gedacht, ist der rich"ge Ort, um mal
so eine Art roten Faden zum Thema
Metallblasinstrumente vorzustellen.
Gedacht, um Allen eine kleine Stütze
zu sein, die sich mit dem Thema auseinander setzen müssen oder wollen.
Dabei ist es egal, ob Sie mit der Frage
ringen, ob Sie mal zum Instrumentenmacher gehen, um eine Reparatur
machen zu lassen, wann der rich"ge
Zeitpunkt sein kann, ob sich eine
Reparatur noch lohnt, ob vielleicht
ein anderes, neueres Instrument
das Rich"ge ist, oder eben welches
Instrument aus dem Fundus das
Rich"ge ist. Es soll einfach ein wenig
das Verständnis für das Instrument
ver"e! werden.
Eines vorab – auf zwei bis drei Seiten
wird das leider nichts! Daher versuche ich das Ganze in bes"mmten
16
Themengebieten aufzuarbeiten.
Was ist eigentlich ein wirklich gutes
Instrument?!
Welches Instrument ist besonders für
einen Anfänger geeignet?!
Ein gutes Instrument soll einen Bläser
darin unterstützen, seine Gefühle und
Empfindungen in Musik umzusetzen.
Klingt ganz einfach, aber bis dorthin
ist es ein sehr langer Weg.
Am Anfang einer musikalischen Karriere sollte immer ein solides Instrument stehen, mit dem der Musiker
die ersten Erfolge schnell erzielen
kann, dass aber auch eine gewisse
Gutmü"gkeit mitbringt. Instrumente mit schwieriger Intona"on oder
schlechter Ansprache haben hier
nichts verloren.
Bei den Mundstücken ist das ähnlich, es bringt nichts einfach eines zu
nutzen das da ist. Natürlich muss man
irgendwo ansetzen, man sollte dies
aber immer mit einer “normalen“
Größe, wie sie von den meisten Musikern auf den Instrumenten gleicher
Art genutzt wird tun, und die Kombina"on aus Mundstück und Instrument sollte zu einander passen.
Sollte ein Instrument aus den Beständen des Posaunenchores ausgesucht
werden, so ist es also zwingend
notwendig, dass vor Herausgabe an
den Schüler Jemand der es wirklich
kann das Instrument testet, um zu
sehen, bzw. zu hören, ob es denn die
genannten Anforderungen erfüllt.
Sollte sich ein Anfänger gleich angewöhnen bes"mmte Töne mit dem Ansatz auszugleichen, da diese auf dem
Instrument einfach nicht gut liegen,
so werden erneut Probleme au!reten
wenn er später einmal ein gut s"mmendes Instrument bekommt.
Erfahrungsgemäß werden dann o!
Instrumente genommen, die vorhanden sind, bei denen die Ven"le noch
laufen und die S"mmzüge nicht fest
sitzen, was ja auch jeder nachvollziehen kann. Jedoch muss man ganz
klar sagen, dass es immer mehrere
Gründe haben kann, warum Ven"le
sich nicht bewegen. Zum einen sind
da starke Verschmutzungen zu nennen, da das Instrument einfach ohne
größeren Reinigungsaufwand eingelagert wurde, zum anderen hängen
die Ven"le o! weil die Maschine sehr
kleine Passungen hat was ja grade ein
gutes Instrument ausmacht. Ich ha%e
es in einem vorherigem Ar"kel schon
einmal geschrieben „Ven"le haben
keine Dichtung“ der einzige Weg sie
Lu!dicht zu bekommen, ist die Ven"le möglichst eng in die Ven"lbüchse einzupassen und das gilt für alle
Ven"larten.
Bei Perinetven"len sind die Passungen jedoch etwas größer, da man
schon bei der Herstellung berücksich"gt, das immer dünnflüssiges Öl
zwischen Ven"l und Büchse sitzt, um
einen sicheren Lauf zu gewährleisten.
Dieses Öl sorgt aber gleichzei"g dafür, dass die Zwischenräume lu!dicht
verschlossen werden. Mit den Jahren
nutzen sich die Ven"le dann natürlich ab, es gibt daher entsprechende
Schmiermi%el in verschiedenen Viskositäten, um dieses auszugleichen.
Der Preis den man bei diesen Ven"len
zahlt, ist, dass man vor jedem Spielen
und bei längerer Nutzung auch währenddessen ölen muss. Der Vorteil ist
aber, dass man schnell selbst Hand
anlegen kann.
Fachar•kel
Sucht man also eine Perinetven!ltrompete, oder auch Jazztrompete
genannt, aus um Jemanden auszusta"en, so muss zum Ausprobieren
erst Öl an die Ven!le um sie zum
Laufen und dicht zu bekommen.
Bei Zylinderven!len ist es noch etwas
anders. Zum einen sitzen sie schneller
fest, da die Passungen noch kleiner
sind und so schon kleine Kalkablagerungen dazu führen das sich Ven!l
und Büchse zu einem schwer von einander zu trennenden Objekt verbinden, zum anderen kommt eigentlich
kein Öl in die Ven!le.
Zylinderven!le ölt man nur an den
sogenannten Laufflächen, was nur
dabei helfen soll, dass sie sich zuverlässig drehen und dabei, gerade bei
älteren Instrumenten, nicht klappern.
Das Ven!l selbst soll schon ohne
Hilfsstoffe dicht sein, oder bei älteren
Instrumenten durch reine Feuch!gkeit dicht werden. Ist das nicht mehr
gegeben, da die Ven!le abgenutzt,
also mit der Zeit kleiner geworden
sind, helfen o% die Kalkablagerungen
in den Ven!lbüchsen, um die Lu%räu-
drehen. Klappt das nicht sofort, so geben Sie dem Öl eine gewisse Zeit um
zu wirken und versuchen es erneut.
Nur mit den Fingern - ohne Zange!!!
fallen. In jedem Fall sollte das Instrument angespielt werden, um zu sehen
ob es einigermaßen anspricht – das
ist bei undichten Instrumenten immer
das Erste, das leidet.
Ist die Ansprache schlecht, so kann
man ein paar Tropfen Wasser oder
ein Perinetven!löl in die Ven!le geben und testen ob sich die Ansprache
deutlich verbessert. Wenn ja, so wird
sich das Instrument bei regelmäßiger
Nutzung durch Ablagerungen in den
Ven!len selbst dichten, wenn nicht,
so ist das Instrument vermutlich nicht
zu re"en und erst recht nicht für
Anfänger geeignet.
Einige Instrumentenmacher bieten
hier Vernickelungen der Ven!le an,
die Ergebnisse sind aber o% ehr zweifelha% und stehen nicht im rich!gen
Verhältnis zum Nutzen.
Kniffelig wird es natürlich, wenn man
ein Instrument testen will, bei dem
die Ven!le sich nicht bewegen. Selbst
lösen ist nur bedingt möglich oder
empfehlenswert. Was probiert werden kann, ist, die Ven!le nach Zugabe
von etwas Perinetöl, am Flügel zu
me zu schließen. Doch auch dann sitzen die Ven!le meist nach längerem
Austrocknen fest.
Drehen sich die Ven!le also bei einem
Instrument, das bereits längere Zeit
gespielt wurde, das dann eingelagert
war, problemlos, sollte dem der es
einsetzen, will dieser Text wieder ein-
Kriechöle wie WD40 und ähnliche
Produkte bi"e ich nicht zu nutzen.
Wer mal ein wenig dieser Mi"el auf
seine Finger gibt und dann daran
riecht oder die Produk!nforma!onen
auf der Flasche liest, wird wissen warum. O% bringen solche Mi"el einen
kurzen Erfolg, spätestens in Verbindung mit Speichel und Kondenswasser verharzen die sie jedoch, was den
Ven!llauf nach anfänglicher Euphorie
immer langsamer macht, bis nichts
mehr geht und auch keine weitere
Zugabe eines Öles mehr hil%. Keinesfalls sollte man mit stärkerem Druck
auf eine Mechanik reagieren, da sich
sonst Einzelteile verbiegen und grade
bei neueren Instrumenten, Kugelgelenke Schaden nehmen.
Fruchten alle Versuche nicht, muss
das ganze Ven!l entnommen werden.
Um es wieder frei zu bekommen,
muss das Ven!l gereinigt und eingeschliffen werden. Soll es aber erst
nur zum Ausprobieren sein, so kann
man das Ven!l auch einfach entnehmen, ölen, ein paar Mal in der Büchse
drehen und alles wieder zusammensetzen. Zum spielen eignet sich das
Instrument dann immer noch nicht,
aber man kann testen, ob es denn
einer weiteren Aufarbeitung wert ist.
Findet sich in den Beständen dann
kein Instrument, das sofort einsetzbar
ist, so muss o% ein Instrument aufgearbeitet oder was Neues angescha'
werden. Gerade hier ist aber o% das
Problem, dass man selbst schlecht
einschätzen kann, was nun der rich!ge Weg ist.
Dazu mehr in der nächsten Ausgabe.
17
Unser Posaunenchor...
Posaunenchor Drensteinfurt
von Ma•hias Losinzky
Es begab sich im Jahr 1952. Der
Posaunenchor der evangelischen
Mar!nsgemeinde Drensteinfurt
wurde gegründet. Zunächst noch mit
wenigen Bläsern, wuchs die Anzahl
der Mitglieder des Chores in den
darauffolgenden Jahren ste!g an. Vor
allem die Begleitung der Go#esdienste, das Spielen von Chorälen stand in
der Gründungszeit im Vordergrund
und hat sich bis heute als wesentliches Merkmal erhalten. Ganz im
Sinne Johannes Kuhlos, Mitarbeiter
des 150. Psalms zu sein.
zu Geburtstagen von Senioren, bei
Kirchentagen, Jubiläen, Kreisproben,
Feiern oder Gedenktagen wie Volkstrauertag, auf Friedhöfen und vieles
mehr. So werden im Jahresverlauf
über 30 Einsätze gespielt. Dabei
haben wir im Laufe der Jahre unser
christliches Verständnis nie verloren.
Bei Au$ri#en, die nicht über eine
christliche Gemeinde organisiert
und durchgeführt werden, legen wir
großen Wert auf unseren christlichen
Au$rag. Choräle haben immer ihren
festen Platz.
weiterentwickelt. Heute ist das
Repertoire im Vergleich zur Gründungszeit deutlich vielfäl!ger geworden. Neben immer noch beliebten
alten Komposi!onen spielen wir auch
gerne zeitgenössische Musik. Ein ehemaliger Landesposaunenwart prägte
den Begriff des „Wes&alen-Swing“. Ich
denke wir können für unseren Chor
feststellen, dass uns im Laufe der Zeit,
die Umsetzung heute gut gelingt.
Heute zählt der Chor 14 Mitglieder
und aktuell vier Jungbläser. Vor allem
durch den Weggang junger Bläserinnen und Bläser, die aufgrund ihres
Studiums oder ihrer Ausbildung ihren
Wohnsitz verlagert haben, ist die Zahl
gesunken. Es freut uns aber, dass sie
der Bläserarbeit treu geblieben sind.
Sie spielen in anderen Chören weiter
und unterstützen ihren Heimatchor
immer dann, wenn sie vor Ort sind.
menhalt aus. Wir sind sehr vertraut
miteinander. Dies ist vor allen ein
Verdienst des ehemaligen Chorleiters
Dieter Losinzky. Viele seiner ersten
Jungbläser sind noch immer ak!ve
Bläserinnen und Bläser. Damit ist der
Posaunenchor für uns, sowohl in der
Vergangenheit, bis in die heu!ge Zeit
hinein mehr als Kirche und Glaube,
mehr als musikalisches Interesse. Er
ist Gemeindearbeit. Er ist Jugendarbeit. Der Posaunenchor war und ist
für viele von uns Heimat.
Neben den musikalischen Interessen
zeichnet sich unser Chor über die
Jahre hinweg durch den guten Zusam-
Die Ausbildung von Jungbläsern war
von Anfang an immer ein wesentlicher Aufgabenbereich des Chores. In
den achtziger Jahren zählte der Chor
kon!nuierlich an die 40 Mitglieder.
Bläserfreizeiten, Fahrten zu Kirchentagen und vielfäl!ge Veranstaltungen
für Jungbläser waren die Folge. In
Schulen wurde um Nachwuchs geworben, auch katholische Jugendliche
kamen gern dazu. Ein Bürgermeister
äußerte sich seiner Zeit mit dem Satz:
„Im evangelischen Posaunenchor war
jeder Drensteinfurter Jugendliche
einmal Mitglied und hat versucht ein
Blechblasinstrument zu erlernen.“
Zum 50jährigen Bestehen des Chores
war der damalige LPW Karl-Heinz Saretzki sehr überrascht über die vielen
anwesenden Gäste. Neben kirchlichen Vertretern waren alle Verbände,
Interessensgemeinscha$en, Vereine,
Verbände und poli!sche Vertreter
anwesend. Dies zeigt die !efe Verbundenheit des Chores mit den dort
lebenden Menschen: „Ihr habt ja hier
ein hohes Ansehen!“
Der Posaunenchor spielt außerhalb
der Go#esdienste sowohl in evangelischen als auch in katholischen
Kirchen, bei Sommerfesten im Maltesers!$, beim Weihnachtsmarkt,
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Im Laufe der Zeit hat sich unser
Posaunenchor musikalisch immer
Betriebe Bethel
pro Arbeit – pro Mensch
v. Bodelschwinghsche Stiftungen Bethel
Metallblasinstrumentenbau Bethel
Neubau und Reparatur von
Blasinstrumenten seit über 50 Jahren
Unser Serviceangebot:
Reparatur von Metall- und Holzblasinstrumenten, Neubau von Metallblasinstrumenten,
Verkauf von Instrumenten, Lackierungen, Sonderanfertigungen, Polierarbeiten, Pflegekurse
Wir freuen uns darauf, Sie in unseren Geschäftsräumen begrüßen zu dürfen.
Handwerkerstr. 8a · 33617 Bielefeld · Tel. 0521 144-3296 · Fax 0521 144-4200 · [email protected] · www.instrumentenbau-bethel.de