Wunder Ei

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Wunder Ei
Dummy_Wunder_Ei.QXD
09.01.2004
13:03 Uhr
Seite 1
Script zur WDR-Sendereihe „Quarks & Co“
Wunder Ei
Inhalt
1. Mythologie
04
2. Biologie des Eies
05
3. Evolution
09
4. Rund und gesund: Das Hühnerei
12
5. Hühnerhaltung in Deutschland
16
6. Augen auf beim Eierkauf
18
7. Alleskönner Ei
21
8. Zauberei mit Ei
23
9. Zum Schluss: Ei mit Schuss
24
10. Links und Literatur
25
11. Stichwortverzeichnis
26
Impressum
Bildnachweis
Text und Koordination:
Angela Bode
Redaktion:
Monika Grebe
Copyright: WDR Mai 2003
S. 4 WDR
S. 8 WDR
S. 9 WDR
Alle anderen Fotos: wdr 2003
Weitere Informationen erhalten sie unter:
www.quarks.de
Gestaltung:
Designbureau Kremer & Mahler, Köln
2
Illustrationen und Grafiken:
Designbureau Kremer & Mahler
Diese Broschüre wurde auf 100 %
chlorfrei gebleichtem Papier
gedruckt.
„Quarks & Co“ nimmt
das Nährstoffwunder Ei unter die Lupe
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
während unserer Recherchen stießen wir auf eine skurrile Testreihe, bei der Dr.
H.B. Cott von der Universität Cambridge Anfang der 60er Jahre mit einer Probejury
den Geschmack von rund 200 verschiedenen Vogeleiern prüfte. Jedes Ei wurde
verrührt, der Geschmack anschließend benotet. In der von 2 - 10 reichenden
Geschmacksscala schnitten Hühnereier mit der Note 8,7 hervorragend ab. Die Essbarkeit
der Blaumeiseneier lag bei 4,1, der Zaunkönig schmeckte nicht mehr (Note 2,7)
und das kleine Ei der Tannenmeise dürfte nach dieser wissenschaftlichen
Untersuchung für alle von uns abstoßend sein (Note 2,0). Pinguine und Albatrosse
scheinen den Geschmack unserer Hühnereier zu übertreffen und bekamen die Traumnote
9,0. Abgesehen von den exotischen Ausnahmen ist das Hühnerei also ein
geschmacklicher Volltreffer. Kein Wunder, denn durchschnittlich 225 Eier verzehren
wir Bundesbürger im statistischen Mittel pro Jahr.
Vielen von uns ist es wohl nicht bewusst, das Hühnerei ist eine besondere Wohnung:
Ausgestattet mit Klimaanlage bietet es seinem möglichen Bewohner eine
Vollpension. Es schützt das Küken vor Erschütterungen und hält Bakterien fern.
Im Rahmen unserer Sendereihe "Wunder Ei" haben wir einen genauen Blick auf
das scheinbar Alltägliche geworfen und wurden von der Natur in vielfältigster Weise
überrascht. Ganz abgesehen von der genauen Zusammensetzung, die das Ei zu
einem Nährstoffwunder werden lässt, gibt es auch Antworten auf Alltägliches wie:
Wodurch wird die Farbe der Eier bestimmt? Wie entsteht das Ei im Huhn? Oder
der klassischen Frage "Wer war zuerst da - das Huhn oder das Ei?". Die Antwort
finden Sie im vorliegenden Quarks-Script - es ist eine Art geistiges Überraschungsei!
Viel Spaß beim Genießen
Ihr Ranga Yogeshwar
3
1
Mythologie
Ostern, ein Fest der Eier?
Eier gelten seit Jahrtausenden weltweit als Fruchtbarkeitssymbol.
Und auch auf einen üppig gedekkten Ostertisch am Ende der Fastenzeit gehören sie schon lange. Doch
dass sie von Hasen bunt bemalt und
versteckt werden, das kennt man
erst seit dem 17. Jh. und eigentlich
auch nur bei Protestanten.
Wahrscheinlich geht der Brauch der
verzierten Eier auf die sogenannten
„Zinseier“ zurück; einer Gabe von
Bauern an ihren Grundherrn, um
den Pachtzins symbolhaft zu ergänzen. Das Ei als Zeichen für Lebenskraft
und Fruchtbarkeit bekräftigte so den
guten Willen des Überbringers.
In der westlichen Welt wurden Eier
traditionell eher rot gefärbt, als Farbe
des Blutes Christi, des Lebens und
der Freude. Im Osten Europas und
Russland färbte man sie eher golden.
Die ersten
Ostereier?
In einem Grab in Worms
aus dem 4.Jahrhundert
haben Archäologen die
wohl ältesten bemalten
Eier gefunden. Zwei mit
Streifen und Tupfen verzierte Gänseeier.
4
...und wie der Hase zu den Eiern kam
Ganz sicher ist man sich über den
Ursprung des hoppelnden Eierbringers
nicht. In vorchristlicher Zeit galt der
Hase, ähnlich wie das Ei, als Symbol
für Fruchtbarkeit. Da die Menschen
nach Einführung des christlichen
Glaubens nicht auf alles Vertraute verzichten wollten, versuchten sie liebgewonnene Rituale und Symbole
der alten Zeit mit neuen zu verbinden.
Vielleicht hat der fruchtbare Hase so
den Sprung ins Christentum geschafft.
Eine andere Erklärung: Der Osterhase
könnte aus dem Hasenbraten als
österlicher Zinsgabe entstanden
sein.
Im Kinderglauben tauchte er auf alle
Fälle vor etwa dreihundert Jahren
zunächst am Oberrhein, in der Pfalz
und im Elsass auf.
Überraschungseier
...sind keine Erfindung
unserer Zeit. Bereits 1884
fertigte der Goldschmied
Peter Carl Fabergé für die
Zarenfamilie in Russland
goldene Eier, machmal
auch mit Inhalt.
„Haseneier“,
die man Ostern
nicht suchen kann
...sind Pilze.
Sie wachsen im Juni
im Wald und gelten
als schmackhaft.
2
Biologie des Eies
Am Anfang ist ein Ei
...das gilt für das Huhn, den Fisch, das
Krokodil genauso wie für Menschen.
Genauer sollte man sagen: eine
Eizelle.
Wird diese besondere Zelle befruchtet, entwickelt sich aus ihr ein neues
Lebewesen.
Aus einer Hühnereizelle wächst so
innerhalb von drei Wochen ein Küken
heran; aus einer menschlichen Eizelle
ein Mensch, bestens geschützt im
Bauch der Mutter.
Der Säugetiernachwuchs bekommt
in der ersten Lebensphase seine
Nährstoffe von der Mutter über den
Mutterkuchen. Ein Küken aber
muss nach 24 Stunden den
warmen Bauch der Henne
verlassen. Damit es nicht verhungert und schutzlos ist,
gibt die Mutter ihm eine
heimelige Hülle mit einem
großen Nährstoffvorrat
mit ins Nest. Ein Ei.
Zimmer mit Vollpension
Schale besteht zu 95% aus Kalk und
zu 5% aus Eiweiß
Durch die 10 000 Poren verschwinden
während der Brut rund 6 Liter
Sauerstoff aus der Luft im Ei. Er wird
für die Entwicklung des Kükens
gebraucht. 11 Liter Wasserdampf und
4 Liter Kohlendioxid entstehen und
werden nach außen abgegeben.
Die Farbe ist genetisch festgelegt.
In braunen Schalen werden Farbpigmente eingelagert.
Hagelschnüre verhindern das
Anstoßen des Dotters an die
Kalkwand.
Eiklar macht etwa 60% des
Inhalts aus. Es schützt den
Embryo vor Erschütterungen
und enthält antibakterielle Substanzen.
Embryo
Keimscheibe (Hahnentritt) mit Eikern.
Die wächserne glänzende
Kutikula (Oberhäutchen) verhindert das Eindringen von
Keimen und das Austrocknen.
Schalenmembran (Schalenhaut) trennt das Eiweiß
von der Kalkschale Schale
Luftkammer bietet dem Küken
Sauerstoff. Es beginnt etwa ab
dem 17.Tag im Ei zu atmen.
Dottermembran
trennt Dotter
und Eiweiß
5
Ein Hühnerei entsteht
So ein Ei zu bauen, ist Arbeit: Da
steckt viel Energie, Bausubstanz und
Zeit drin. Etwa 24 Stunden dauert der
Prozess.
Bevor der Bau des Eies beginnen kann,
muss eine Eizelle im Eierstock heranreifen. Bei der Geburt hat die
Henne etwa 4000 Eizellen.
Dotter
Im Laufe von zwei Wochen reifen einige der Eizellen durch Einlagerung von
Nährstoffen zu Dotterkugeln heran.
Wenn die Kugel groß genug ist,
platzt der Follikel um sie herum und
der Dotter wandert in den Eitrichter
des Eileiters.
Zwei Dotter?
Eier mit zwei Dottern
entstehen wie zweieiige
Zwillinge. Normalerweise
startet ein Dotter in den Eileiter. Bei sehr jungen und sehr
alten Hennen geschieht es
aber häufiger, dass zwei Dotter
gleichzeitig in den Eileiter
abgegeben werden.
Beide Dotter werden dann
gemeinsam „verpackt“.
Befruchtung
Am Anfang des Eileiters findet die Befruchtung der Eizelle mit einem Spermium statt. Dabei können die Spermien
schon mehrere Tage hier „warten“.
Nachdem Spermium und Eizelle miteinander verschmolzen sind, bildet
sich daraus die Keimscheibe, aus der
später der Embryo entsteht.
Ob die Eizelle befruchtet wird oder
nicht, spielt für die weitere Entstehung
des Eies allerdings keine Rolle.
Eiweiß
Auf dem Weg durch den etwa 60 cm
langen Eileiter bildet sich um den
Dotter eine Haut. Aus Drüsen im
Eileiter tropft Eiklar und lagert sich
an. Damit das Eiweiß gleichmäßig
Schicht für Schicht aufgetragen werden kann, dreht der Eileiter das Ei spiralförmig.
Eileiter
Der
Hahnentritt
In der Regel werden die
Eizellen von Legehennen
nicht befruchtet. Das bedeutet,
dass im Körper der Henne zwar
Eidotter, Eiweiß und eine Kalkschale entstehen, aber kein Embryo.
Je „freier“ und „natürlicher“ die Hühner gehalten werden, desto wahrscheinlicher ist es, dass ihnen doch
einmal ein Hahn begegnet. In der
Regel erkennt man den Embryo
als kleinen rot-gelben Punkt auf
dem Dotter. Er wird auch
„Hahnentritt“ genannt.
Hagelschnüre
An den Eienden bilden sich aus zähflüssigem Eiweiß die Hagelschnüre.
Sie halten den Dotter in der Mitte und
verhindern, dass er zu sehr geschüttelt wird, oder später an die Kalkschale
schlägt.
Niere
Eierstock
Eierstock
Schalenhaut
Im unteren Teil des Eileiters, dem
Eihalter, bildet sich die Schalenhaut
(Schalenmembran) . Sie besteht aus
zwei Schichten. Diese Haut kann
man beim Aufschlagen und Pellen
eines Eis noch gut unter der harten
Schale erkennen. Zwischen den beiden Häuten bildet sich nach der
Eiablage durch das Abkühlen eine
Luftkammer.
Eierschale
Der Bau der Kalkschale findet in der
Kalkkammer statt und dauert 17
Stunden. Von den Schalendrüsen
tropft flüssiges Cacliumcarbonat, das
sich Schicht für Schicht zu einer am
Ende 0,4 mm dicken Schale anlagert.
Fehlt dem Huhn Calcium in der Nahrung, kann es keine oder nur eine zu
dünne Kalkschale für sein Küken
aufbauen. Eier, denen die Kalkschale
fehlt, nennt man Windeier.
Kutikula
Dieses Oberhäutchen entsteht als letztes. Es ist fett- oder wachsähnlich und
schützt vor dem Austrocknen und dem
Befall von Keimen.
Kalkschale
Eizelle
Harnleiter
Kloake
Magen
Darm
Eileiter
Kloake
Eiklar
6
Dotter
7
Kükenentwicklung
Die beste Umgebung für ein Küken
im Ei ist unter dem Popo seiner
Mutter. Hier herrschen die optimalen 37-38° Grad. Bei niedrigeren
Temperaturen dauert es länger, bis
das Küken schlüpfreif ist.
Bereits an dem Tag, an dem das Ei
gelegt wird, beginnt das Herz des
Embryos zu schlagen.
Er wird über Blutgefäße versorgt. Sie
liefern ihm Nährstoffe aus dem Dotter.
Dottersack mit Embryo in Mulde
Nach sechs Tagen sind die meisten
Organe angelegt. Die Augen erscheinen sehr groß.
Nach 10 Tagen kann man Flügel und Füße
erkennen. Auch die Poren, aus denen
bald die Federn wachsen sind bereits
fertig. Nach der Hälfte der Brutzeit sind
die Organe und Gliedmaße das Kükens
fertig, und es muss nun vor allem
noch wachsen. Außerdem müssen
unter anderem das Gehirn und das Herz
noch weiter reifen.
Nach 14 Tagen ist das Küken so groß
wie das Ei. Einige Tage später durchsticht es mit seinem Schnabel die
Eihaut, um an die Luft in der Luftkammer zu gelangen. Die Lungen
beginnen zu arbeiten. Es hört die
Laute seiner Glucke.
Nach 19 Tagen ist der Embryo fertig.
Die Küken verständigen sich unter-
8
einander und mit der Mutter per
Piepston über den besten Schlüpfmoment.
Während der drei Brutwochen hat das
Ei etwa ein Siebtel seines Gewichts verloren.
Es ist soweit...
Das Küken zieht den restlichen Dotter
durch den Nabel ein, so dass es sich
davon am ersten Tag außerhalb des Eis
ernähren kann.
Am 19. und 20. Tag beginnen die
Vorbereitungen für das Schlüpfen.
Zunächst dreht sich das Küken zur
Luftkammer und ritzt die Schalenhaut
durch. Nun beginnt es, den Sauerstoff
in der Luftkammer zu atmen.
Dann pickt das Küken die Schale an.
Dafür muss es seinen Kopf mit dem
Eizahn heben und zunächst ein kleines
Loch hacken. Dann beginnt es von
innen, kreisförmig einen Deckel vom
Ei abzuhacken.
Das dauert einige
Stunden und das
Küken braucht während dieserZeit oft
stundenlange Verschnaufpausen.
Ist das geschafft,
stemmt es sich gegen
die Eiwände und hebt mit
dem Kopf den Deckel ab.
Frisch geschlüpftes Küken
3
Weibchen oder
Männchen?
Das Geschlecht wird bei
Hühnern „normal“ durch
die Gene gesteuert. Bei den
Schildkröten ist das anders.
Hier bestimmt die Temperatur
das Geschlecht:
Bei unter 28° Grad entstehen
mehr Männchen, bei über
28° Grad mehr Weibchen.
Evolution
Herkunft des Haushuhns
Kultvogel
Gallus
domesticus
Bereits 4000 v. Chr. lebten
in Ägypten Hühner. Sie priesen mit ihrem morgendlichen
Schrei den Sonnengott Ra.
Römer nutzten das Verhalten der Rebvögel als
Orakel.
Die Vorfahren unserer etwa 150 Haushuhnrassen lebten und leben fast alle
in Asien. Das stattliche rote BankivaHuhn, genauer das CochinchinaKammhuhn (Gallus gallus gallus),
gilt als „Ur-Huhn“ und stammt aus
Vietnam und Thailand. Dort werden
Hühner seit über 5000 Jahren als
Haustiere gehalten. Aber nicht als Eiersondern als Fleischlieferanten. Ein
Bankiva-Huhn legt nur etwa 10 Eier
im Jahr.
Das Haushuhn und seine Urgroßeltern, die
Bankivas (hier Cochinchina-Kammhuhn)
9
Erst das Huhn oder erst das Ei?
Lange Zeit galt diese Frage als unlösbar: Beim Versuch sie zu beantworten, geriet man unweigerlich in einen
Kreisschluss: „Das Huhn ist aus dem
Ei geschlüpft – das Ei wurde von einem
Huhn gelegt – das ist wiederum aus
einem Ei geschlüpft, das seinerseits
von einem Huhn stammen muss...“.
Natürlich war weder das Huhn noch
das Ei plötzlich einfach da, sondern
beide sind das Ergebnis einer Jahrmillionen langen Evolution.
Irgendwann schlüpfte aus einem Ei
ein Vogel, das unserem „Huhn“ und
dem oben erwähnten Bankiva Huhn
entspricht. Auf der Suche nach den
Vorfahren fanden Paläontologen eine
ganze Reihe fossiler Hühnervögel. Die
ältesten dieser „Urhühner“ sind etwa 50 Millionen Jahre alt. Aber auch
diese hatten Vorfahren.
Die Paläontologen vermuten, dass sich
die Hühnervögel vor etwa 65 Millionen
Jahren aus den damaligen Vogelarten
entwickelt haben. Folgt man dieser
Linie weiter, gelangt man zum gemeinsamen Ursprung aller Vögel: dem
Archäopterix. Der Archäopterix gilt als
mögliches Bindeglied zwischen
Dinosauriern und Vögeln.
Vögel und Dinosaurier legen und
legten Eier mit harter Schale. Die evolutionäre „Idee“ dieser stabilen Schale
ist ungefähr 400 Millionen Jahre alt.
„Schwammartige“
Mehrzeller
1 Milliarden
10
Damals wagten sich
die ersten Tiere
"Die Gelehrten und
vom Wasser
die Pfaffen stritten sich
aufs Land.
mit viel Geschrei:
Und nur harWas hat Gott zuerst erschafte Eier wafen,wohl die Henne, wohl das
ren vor dem
Ei?
Austrocknen
Wäre das so schwer zu lösen?
geschützt.
Erstlich ward ein Ei erdacht,
Oder die
doch weil noch kein Huhn
Eier blieben
gewesen,darum hat's der
und bleiben
Has gebracht.”
wie bei den
Eduard Mörike
Amphibien im
(1804 – 1875)
Wasser, während das erwachsene Tier an Land
lebt.
Aber auch Fisch oder Amphibieneier
stehen nicht am Anfang. Die Idee „Ei“
bzw. „Eizelle“ ist viel älter. Man vermutet etwa eine Milliarde Jahre. Da
entwickelten sich einfache Lebewesen,
die eine Zelle als eine Art „Ei“ und
eine andere als „Spermium“ abgaben. Aus beiden zusammen konnte
ein Nachkomme, ein neues Lebewesen
entstehen.
Ein großer Schritt in der Evolution.
Die Geburtsstunde der geschlechtlichen Fortpflanzung und damit der
unendlichen Vielfalt der Lebewesen.
Heute erinnern Schwämme noch am
ehesten an diese zweigeschlechtlichen
Ur-Formen.
„Landeier“
mit harter Schale
500 Mio
400 Mio
Archäopterix
(ca. 150 Mio)
Aus evolutionstheoretischer Sicht
ist die Ausgangsfrage also eindeutig beantwortet: Das Ei war früher da
als das Huhn - auch wenn es kein
Hühnerei war!
Kein Ei, wie das andere
Wie die Tiere, so sind auch die Eier
möglichst optimal an ihre Umgebung
angepasst. Dabei unterscheiden sich
die Gelege bei weitem nicht nur in
Farbe und Größe.
So legen Tiere, die sich um ihre Brut
nicht kümmern können und diese relativ schutzlos zurück lassen müssen,
besonders viele Eier. Fische z.B..
Die pure Masse soll so das Überleben der Art sichern.
Das andere Extrem sind Pinguine.
Einige Arten legen nur ein Ei. Der Vater
trägt es dann auf seinen Füßen.
Unter seinen Federn ist es rund um
die Uhr geschützt.
Die Brut vieler Vögel ist durch tarnende
Farben geschützt. Im Gegensatz zu
Höhlenbrütern, deren versteckte Eier
getrost strahlend weiß sein können,
legen offen brütende Vögel meist
gesprenkelte, farblich der Nestumgebung angepasste Eier. Ein extremes
Beispiel: der Kuckuck. Er kann das Aussehen seiner Eier dem Gelege seiner
ungefragten Gastgeber anpassen.
Übrigens haben Forscher festgestellt,
dass vielleicht sogar die Schmack-
Urhühner
100 Mio
Bankiva
50 Mio
Die größten Eier
...legen Strauße.
Ihre Eier können fast
1800 Gramm wiegen
und bis zu 18 cm
lang werden.
haftigkeit von Eiern etwas über ihre
Gefährdung aussagen könnte. Die
Erklärung könnte sein: Je sicherer ein
Ei, desto eher kann es sich „leisten“,
lecker zu schmecken. Kein Wunder,
dass ein Pinguin Ei in einem wissenschaftlichen Geschmackstest
englischer Forscher als besonders delikat empfunden wird.
Haushühner
5000
Jahre
11
4
Wertvolles Eiweiß
Rund und gesund:
Das Hühnerei
„Das weiß ein jeder, wer’s auch sei
– gesund und stärkend ist das Ei.“
Wilhelm Busch (1832-1908)
Was alles Gutes in ihm steckt
Ein Ei ist ein tolles Lebensmittel.
Handlich in einzelne Portionen verpackt, enthält es vor allem wertvolle Eiweiße, etwas Fett, kaum
Kohlenhydrate. Bis auf Vitamin C
findet man alle Vitamine, Eisen und
viele andere Mineralstoffe in Eigelb
und Eiweiß.
In Verruf geraten ist das Lebensmittel
Ei durch das Cholesterin (s.u.).Davon
enthält es 200-300 mg.
Weil es seine Konservierungsstoffe,
z.B. Lysozym, selber mit bringt, hält
es drei Wochen.
Ein mittelgroßes Ei wiegt etwa 60 g.
Gehalt in 100 g essbaren Anteils in mg
(Alle Angaben sind Durchschnittswerte)
Im Eigelb
pro 100 g
Tagesbedarf
nach dge in mg
Energie in kcal
84
377
Fett
6
32
Eiweiß
7
16
Kohlenhydrate
+
+
270
1400
Vitamin A
0,23
1490
Vitamin D
0,005
0,01-0,025
Vitamin E
1
15-20
Vitamin K
0,002
Cholesterin
Biologische Wertigkeiten
einiger Eiweißhaltiger
Lebensmittel
Hühnerei
Kuhmilch
Rindfleisch
Kartoffeln
Weizen
94
86
76
67
65
1,6
Vitamin B1
0,11
Nicotinsäureamid
0,08
Vitamin B6
0,14
2
-
100
Natrium
138
500
Kalium
140
Vitamin C
Ein Eiweiß ist für den menschlichen
Körper besonders wertvoll, wenn
der es gut zum Aufbau eigener Proteine, Eiweiße, nutzen kann. Und das
ist wiederum der Fall, wenn das
Eiweiß aus möglichst vielen Bausteinen, sogenannten Aminosäuren,
besteht, die der Mensch für sich
verwerten kann.
Diese „biologische Wertigkeit“ von
Eiweiß wird in Prozenten ausgedrückt. Diese Angabe entspricht der
Menge Körpereiweiß, die aus 100 g
Lebensmitteleiweiß aufgebaut werden kann.
Beim Ei lautet die Zahl: 100%. Das
heißt, dass der menschliche Körper
die Eiweiße aus dem Ei fast vollständig
für sich zum Aufbau von eigenen
Eiweißen nutzen kann.
1,5
0,1
20
Mineralstoffe
12
Magnesium
12
Calcium
57
140
500-1000
Eisen
2,1
7,2
10-15
Zink
1,4
Phosphor
215
Cholesterin:
Wirklich so gefährlich?
300-350
12-15
590
Bis zur Mitte des letzten Jahrhunderts
galt das Ei als wertvolles nahrhaftes
Lebensmittel. Ein tierisches Produkt,
das man – wie Milch – gewinnen kann,
ohne das Tier zu töten.
Doch dann ist es in Verruf geraten.
Der Grund: Sein hoher Gehalt an
Cholesterin. Heute haben die wenigsten ein gutes Gewissen, wenn sie
ihr Frühstücksei essen, oder gar auf
ein zweites Appetit haben. Denn
Cholesterin im Blut soll die Adern verstopfen und galt lange als wichtigster Auslöser für Herzinfarkt.
Heute weiß man, dass die Gleichung
so nicht mehr gilt.
Ei =
viel Cholesterin =
hoher Cholesterinspiegel im Blut =
Herzinfarkt
Cholesterin –
ein lebenswichtiger Stoff
Das Cholesterin wurde bereits im
18. Jh. als Bestandteil der Gallensteine
entdeckt. Nach dem „Fundort“ erhielt
es den ersten Teil seines Namens:
„chole“ griechisch von „Galle“. Und weil
man den Stoff zu Beginn für ein Fett
hielt, hing man „sterin“ von „stear“,
was so viel wie „fett“ bedeutet, an.
Ein erwachsener Körper enthält etwa
150 Gramm Cholesterin. Das meiste
davon ist in Zellwänden gebunden.
Dort sorgt es dafür, dass die Zellen
nicht auseinander fließen und macht
sie wasserdicht. Vor allem für Nervenzellen und damit für das Gehirn
ist Cholesterin ein überlebenswichtiger Stoff.
Cholesterin ist Grundbaustein vieler
wichtiger Stoffe. So nutzt es der
Körper zur Herstellung von Vitamin D,
Geschlechtshormonen wie Testosteron und Östrogen oder Cortisol.
Der Mensch kann Cholesterin entweder
in der Leber und im Darm selber herstellen
oder mit der Nahrung aufnehmen.
Etwa ein Gramm Cholesterin wird täglich über die Galle ausgeschieden und
muss durch Eigenproduktion oder die
Nahrung ersetzt werden.
13
Verstopft Cholesterin die Adern?
CH
3
21
27
CH3
HC CH2 CH2 CH2 CH
H 3C
12
C
19
A
5
3
HO
4
14
22
23
24 25
CH3
26
17
16
D
15
9
8
10
2
H
20
13
11
1
18
B
7
6
Formel Cholesterin
„Gutes“ und „böses“ Cholesterin?
Für ein so wichtiges Molekül, wie das
Cholesterin, braucht der Körper ein
gut durchdachtes Transportsystem.
Da Fette und Cholesterin in Wasser
unlöslich sind, und Blut letztlich nur
eine wässrige Lösung, müssen sie für
den Transport durch die Adern „verpackt“ werden. Dabei helfen
Eiweißstoffe, sogenannte Lipoproteine.
(Fett + Eiweiß).
Wenn man aus dem Blut die unterschiedlichen Lipoproteine voneinander trennen möchte, um z.B. ihre
Menge zu bestimmen, gelingt das über
ihre Dichte.
Die meisten lebensbedrohlichen
Herz-Kreislauferkrankungen beginnen mit einer Verengung und Verstopfung der Adern (Arteriosklerose).
Die Prozesse, die dazu führen, sind
sehr kompliziert und viele Faktoren
spielen eine Rolle:
Ein hoher LDL Wert und ein niedriger HDL Wert gelten unter anderem
als Risikofaktoren, also als Hinweise
darauf, das ein Mensch ein erhöhtes
Risiko für eine Arteriosklerose hat.
Nicht mehr und nicht weniger. Viele
Menschen ereilt nie ein Herzinfarkt
obwohl sie einen sehr hohen Cholesterinspiegel haben. Andere Risikofaktoren spielen vielleicht für sie
keine Rolle. Andere haben einen
niedrigen Cholesterinspiegel und
sterben trotzdem durch einen Herzinfarkt.
Man muss die Risiken abwägen und
den ganzen Menschen kennen und
untersuchen, um festzustellen, ob er
besonders vor einem Herzinfarkt
geschützt werden muss – soweit
das überhaupt möglich ist.
(Aktuelle „Risikoberechnung“ im
Netz: siehe Links)
Optimaler Cholesterinwert
Jeden Tag ein Ei und sonntags auch mal zwei?
Drei Argumente für das Ei:
1. Große Studien zeigen keinen
Zusammenhang zwischen Eierkonsum und Herzinfarktrisiko
Während der letzten 40 Jahre sind zahlreiche zum Teil sehr groß angelegte Studien gemacht worden, in denen
nach Ursachen für die Entstehung der
Arteriosklerose gesucht wurde.
Insgesamt viele Hunderttausend
Menschen haben oft mehrere Jahre
lang über ihre Lebensgewohnheiten
Buch geführt, sind befragt und untersucht worden. Unter anderem wurde
ihr Cholesterinspiegel beobachtet.
Ferner wurden sie nach ihrem
Essverhalten befragt, darunter ihr
Eierkonsum.
Besonders wichtig war für die Wissenschaftler die Zahl der Menschen,
die einen Herzinfarkt erlitten oder sogar
während der Beobachtungsjahre an
einem Herzinfarkt verstorben sind.
Das Ergebnis: Zwischen Eierkonsum
und Herzinfarktrisiko konnte kein
Zusammenhang festgestellt werden.
Vielleicht finden sich die Gründe
unter 2. und 3..
Lipoproteine
HDL = Lipoproteine von hoher
Dichte (high density lipoproteins)
LDL = Lipoproteine geringerer
Dichte (low densitiy lipoproteins)
VLDL = Lipoproteine sehr
geringer Dichte (very low density lipoproteins).
Chylomikronen
14
Wo die kritische Grenze für die Cholesterinkonzentration liegt, weiß
auch heute, nach Jahrzehnten intensiver Forschung, niemand genau. So
gelten bei manchen Naturvölkern
120 Milligramm Cholesterin in 100 Milliliter Blut als normal. In Mitteleuropa
werden solche Werte bereits als gefährlich niedrig angesehen. Hierzulande hat ein gesunder 20-Jähriger
rund 200 Milligramm Cholesterin in
100 Milliliter Blut. Dieser Wert steigt
auf mehr als 250 Milligramm bei
einem 60-Jährigen.
VORSICHT
Die Entwarnung gilt
nicht, wenn Sie zuckerkrank sind oder an einer
Fettstoffwechselstörung leiden.
Auch wenn Sie bereits einen
Herzinfarkt hatten, sollten
Sie mit Ihrem Eierkonsum
zurückhaltend sein.
2. Der gesunde Körper regelt seinen Cholesterinspiegel ganz
von allein.
Da Cholesterin im Körper so wichtige Funktionen erfüllt, erscheint es nur
sinnvoll, dass die Menge an verfügbarem Cholesterin im Blut möglichst
verlässlich gleich bleibt.
Wenn der Mensch nun sehr viel
Cholesterin über die Nahrung zu
sich nimmt, reagiert der Körper auf
zwei Arten: Zum einen verhindert er,
dass zu viel Cholesterin im Darm aufgenommen wird. Zum anderen stellt
er nicht mehr so viel Cholesterin
selber her. So bleibt der Spiegel im
Blut immer etwa gleich.
Das gilt allerdings nur für Menschen,
deren Fett- und Cholesterinstoffwechsel „normal“ funktioniert (8085% der Bevölkerung).
3. Eier enthalten einen Stoff, der
das Cholesterin bindet.
In einem Tierversuch mit Ratten
haben Forscher bemerkt, dass ein
anderer Inhaltsstoff des Eies eine
„Cholesterin senkende“ Wirkung
haben könnte. Das Lecithin. Es bindet Cholesterin so fest, dass es im
Darm nicht aufgenommen werden
kann.
Welche Rolle das für uns Menschen
spielt, ist allerdings noch nicht bekannt.
Risikofaktoren für Arteriosklerose
– Hoher Blutdruck
– Hohes Körpergewicht
– Rauchen
– Wenig Bewegung
– Geschlecht (Männer mehr als Frauen)
– Hohes Alter
– Einige Entzündungsstoffe
– Erhöhter Cholesterinspiegel
15
5
Hühnerhaltung
in Deutschland
Glückliche Hühner?
Eier schmecken am besten, wenn wir
davon ausgehen, dass die legende
Henne möglichst „glücklich“ lebt. Ein
schlechtes Gewissen hinterlässt
einen faden Beigeschmack.
Die Wahrscheinlichkeit für „Hühnerglück“ steigt, je Art gemäßer Hühner
gehalten werden.
Der Art gemäß
Der Boden, auf dem das Huhn lebt,
ist sehr wichtig. Es liebt Scharren und
Kratzen und badet zur Gefiederpflege
gerne im Staub.
Außerdem fühlt es sanfte Boden- und
Luftschwingungen und ortet so
Feinde.
Obwohl es kein „Flugvogel“ ist und
eher seine Beine als seine Flügel
benutzt, braucht es zum Flattern
und Plustern Platz.
Geruchs- und Geschmackssinn sind
eher schlecht ausgebildet. Deshalb
muss es sein Futter sehen und fühlen können – versteckte Leckereien
sind für das Huhn verloren.
Doch auch beim Sehen hat es einige
Handicaps: Ein Huhn kann nur ganz
nah und etwa 50 Meter entfernt
scharf sehen. Alles dazwischen ist
unscharf. Und wenn es räumlich
sehen, also z.B. ein Korn als rund
erkennen will, muss es
abwechselnd mit dem
linken und rechten
Auge schauen.
16
Ei und Henne haben es beim Legen
und Brüten gerne kuschelig. Ein warmes, möglichst geschütztes Nest ist
deshalb ideal.
Wenn ein Hühnerhalter seinen Tieren
Stress ersparen möchte, muss er
die Regeln ihrer Herde beachten.
Jedes Huhn hat einen festen Platz in
seiner Gruppe; weiß wann es picken
und wo es schlafen darf. Und da sich
ein Huhn nur etwa 50 Artgenossen
merken kann, kann man sicher sein,
dass Hühner sich unter Glück etwas
anderes vorstellen, als mit 10 000
Artgenossen unter einem Dach leben
zu müssen.
Auf keinen Fall glücklich und recht kurz
ist das Leben der männlichen Nachkommen in Legebetrieben. Sie werden gleich nach der Geschlechtsbestimmung aussortiert, getötet und
verfüttert.
Hühnerhaltung wie früher?
Einst weckte der Hahnenschrei den
Bauern. Der ging darauf in den Hühnerstall und begrüßte seine Legehennen mit Namen, bevor er ihnen
die wertvollen Eier unter dem brutwarmem Popo wegnahm. Kann so
auch wieder die Zukunft deutscher
Legehennen aussehen?
Sicher nicht. Aber die Reformen vom
März 2002, die bis spätestens 2007
landesweit umgesetzt werden müssen, werden das Leben in unseren
Hühnerställen verändern – vor allem
für die Hühner verbessern.
Denn wer von nun an einen Legehennenbetrieb eröffnen möchte, muss seinen Tieren Freiland anbieten.
Herkömmliche Käfigbatterien sind nur
noch übergangsweise bis zum 31.
Dezember 2006 gestattet.
Laut der neuen Verordnung müssen
alle Hühner „artgemäß fressen, trinken, ruhen, Staubbaden und ihr Ei in
ein Nest legen können“. Eine Hennenherde darf nicht aus mehr als 6 000
Tieren bestehen. Heute sind Herden
von über 10 000 Hühnern keine
Seltenheit.
Die in Deutschland produzierten Eier
stammen zur Zeit etwa zu 85 Prozent
von Legehennen in Käfighaltung – mit
abnehmender Tendenz. In der Schweiz
werden nur noch Freilandeier in Belgien nur 3% Freilandeier produziert.
Käfighaltung
In der Käfighaltung erfolgen Füttern,
Tränken, Eier sammeln und die
Entsorgung des Kotes automatisch.
Vorteile: Käfigsysteme haben eine
relativ geringe Staubentwicklung
und Keimbelastung der Luft. Zudem
ist die Belastung der Umwelt mit Ammoniak verhältnismäßig niedrig. Die
Eier sind in der Regel weniger verschmutzt als bei Freilandeiern. Es können wesentlich mehr Hennen pro
Quadratmeter Stallfläche gehalten werden als bei der Bodenhaltung.
Entscheidender Nachteil: Die Legehennen leben nicht artgerecht unter
oft tierquälerischen Bedingungen.
Bodenhaltung
Hier leben die Hühner zwar nicht in
Käfigen, es dürfen jedoch bis zu sieben Hühner pro Quadratmeter Stallfläche auf dem Boden gehalten werden. In den Ställen sollten Sitzstangen
angeboten werden, damit sich eine
hühnertypische Hackordnung ausbilden kann. Ein Drittel der Bodenfläche
muss mit Stroh, Holzspänen, Sand oder
Torf bedeckt sein, damit die Hühner
ein wenig scharren können.
Vorteil: Die Tiere können die meisten
ihrer artgemäßen Verhaltensweisen
ausleben.
Nachteile: Die Hennen kommen mit
ihren Ausscheidungen in Kontakt. Auf
Käfighaltung
Bodenhaltung
Freilandhaltung
Ökologische Haltung
20 Tiere pro
Quadratmeter.
7 Hühner pro
Quadratmeter
9 Tiere pro
Quadratmeter
maximal 6 Legehennen auf einem
Quadratmeter
17
diese Weise können sie sich schneller z.B. mit Salmonellen infizieren. Auch
ihre Eier können mit Kot und Keimen
verschmutzt sein.
Weil die Gruppen so groß sind, kann
es zu Verletzungen durch Picken
und Hacken bis hin zu Kannibalismus
kommen. Oft wird den Tieren deshalb
der Schnabel gekürzt.
Freilandhaltung
Hier müssen die Legehennen neben
ihrem Stall einen Mindestfreilauf
von zehn Quadratmeter Freiland pro
Huhn haben. Die Vorschriften für
den Stall sind dieselben wie bei der
Bodenhaltung.
Der Auslauf muss mit Bäumen,
Sträuchern und einem Unterstand ausgestattet sein, damit sich die Hennen
vor Feinden in Sicherheit bringen
können.
Tagsüber dürfen die Hennen immer
ins Freie. So können sie sich Art
typisch ausleben.
Vorteil: Die Tiere sind unempfindlicher, weil sie bei jedem Wetter draußen sein können.
Nachteil: Die Eier können eher mal
mit Keimen belastet sein.
Außerdem unterscheiden sich die
Eier hinsichtlich der Dotterfarbe und
Schalenstabilität, weil der Hühnerhalter nicht so genau kontrollieren
kann, was die Hennen draußen neben
dem angebotenen Futter noch alles
picken.
Diese Haltungsform ist verhältnismäßig teuer. Denn die Hennen haben eine
etwas geringere Legeleistung bei
einem höheren Arbeitszeitbedarf
ihres Halters.
6
Augen auf beim
Eierkauf
Ab 01.01.2004 muss EU-weit jedes Ei
eindeutig mit Haltungsform und
Herkunft gekennzeichnet sein.
Heute sind in der Regel nur das
Herkunftsland und das Bundesland
auf dem Ei zu erkennen.
Ähnlich wie die nicht unbedingt verkaufsförderliche Angabe „Rauchen
gefährdet Ihre Gesundheit“ auf Zigarettenpackungen soll der Zwangsaufdruck: „Eier aus Käfighaltung“ den
„Käfigbaronen“ das Geschäft erschweren. Laut einer Forsa-Umfrage lehnen
über 90% der deutschen Bevölkerung
die Käfighaltung ab.
Ende nach oben. Zwei bis drei Wochen
alte stehen senkrecht. Eier, die sogar
älter als 28 Tage sind, schwimmen
oben.
2. Die Aufschlagprobe. Das Ei wird
auf einen Teller aufgeschlagen. Beim
frischen Ei befindet sich der Eidotter
beinah in der Mitte des Eiklars. Das
Weiß ist dickflüssig und bildet einen
Ring um das stark gewölbte Gelb. Bei
älteren Eiern verflüssigt sich das
Eiklar, und der Eidotter ist zum Rand
hin verschoben
3. Schüttelprobe. Alte Eier „glucksen“
wegen des dünnflüssigeren Eiklars.
Der Stempel
1 – DE – 23457-2
1 = Haltungssystem
0 = ökologische Erzeugung
1 = Freiland
2 = Bodenhaltung
3 = Käfighaltung
DE = Produktionsland
DE = Deutschland
AT = Österreich
NL = Niederlande
23457 = Identifikationsnummer
des Betriebes
Kann ich das Ei noch für das Tiramisu
verwenden, ohne meine Gäste zu
gefährden? Es gibt verschiedene
Möglichkeiten festzustellen, ob ein
Ei frisch oder alt ist.
1. Der Schwimmtest: Man legt das Ei
einfach in ein Glas mit kaltem Wasser.
Sehr frische Eier bleiben am Boden
liegen, einige Tage alte stellen sich
leicht schräg, mit dem abgeflachten
Nachlesen unter: www.
was-steht-auf-dem-ei.de
4. Pellen. Gekochte Eier, die frisch sind,
lassen sich schlechter pellen, als
ältere.
Der Grund: Je älter das Ei, desto
schlechter haftet die Schale an der
innen liegenden dünnen Eihaut. Das
wiederum hat mit dem pH Wert,
dem Säuregrad, des Eiklars zu tun,
der sich mit der Zeit verändert.
Allmählich entweicht immer mehr
Kohlendioxid durch die Eierschale aus
dem Eiweiß. Gelöst in einer wässrigen Flüssigkeit, wie dem Eiklar, wirkt
es wie eine Säure. Strömt es aus, wird
das Eiklar mit der Zeit immer alkalischer, also weniger
sauer.(frische
Eier: pH Wert
7,6; 4 Tage
alt: 8,7)
CO2
Außerdem müssen weiterhin folgende Angaben auf der Verpackung
zu lesen sein:
Anzahl der verpackten Eier
Güteklasse (z.B. A oder A extra)
Gewichtsklasse (z.B. M oder XL)
Mindesthaltbarkeitsdatum und die
empfohlenen Lagerbedingungen
Name, Anschrift und die Kenn-Nummer
des Verpackungsbetriebes
pH
Der Schwimmtest
18
19
Salmonellen – die vermeidbare
Gefahr
Salmonellen finden im Hühnerstall
gute Lebensbedingungen. Diese
Bakterien sind natürliche Darmbewohner von Geflügel. So kann es
immer mal wieder geschehen, dass
auf die Schale der Eier Salmonellen
aus der Umgebung oder von anderen Hühnern gelangen. Relativ selten leben Salmonellen auch in der
Gebärmutter der Hühner und kommen auf diesem Weg ins Innere des
Eis.
Abschrecken –
Nein danke.
Das Abschrecken gekochter Eier verkürzt ihre
Haltbarkeit. Bakterien aus
dem kalten Wasser dringen
durch die Poren ins Ei.
Abgeschreckte Eier überschritten den Toleranzwert
für bestimmte Keime bereits nach wenigen Tagen.
Nicht abgeschreckte
halten sich bis zu
einem Monat.
Das Ei selber verfügt über mehrere
Mechanismen, sich vor Keimbesiedlung und -vermehrung zu schützen:
Die Eierschale hat mit ihrer Kutikula
eine natürliche Barriere. Erst wenn
man die Schutzschicht abwäscht
oder abkratzt können Keime eindringen.
Auch das Eiweiß und der Dotter können sich vor unliebsamen Keimen
schützen. Mehrere Proteine, wie
Lysozym, Ovotransferrin oder Avidin,
hemmen das Wachstum oder töten
Bakterien.
20
Uns Menschen kann eine einzelne
Salmonelle gar nichts anhaben. Erst
wenn sich die Keime zu sehr vermehren
(> 10 000 -1 Million), werden sie für
empfindliche Menschen, wie Kinder
und Kranke zur Gefahr.
Damit diese Vermehrung möglichst
lange verhindert wird, muss man
Eier richtig lagern. Salmonellen vermehren sich bei Temperaturen unter
+6°C praktisch nicht, bei Zimmertemperatur aber explosionsartig. Wenn
man Eier oder Eierspeisen nachträglich kühlt, kann man das nicht rückgängig machen. Man geht davon aus,
dass Eier etwa vier Wochen lang haltbar sind. In Deutschland dürfen sie
deshalb bis 28 Tage nach dem Legen
verkauft werden.
Tipps gegen Salmonelleninfektionen
Eier kühl lagern
Vor allem im Sommer auch beim
Händler auf möglichst kühle
Lagerung achten.
Eier mit beschädigter Schale nur
erhitzt benutzen.
Eier, die älter als zwei bis drei
Wochen sind, oder deren
Legedatum man nicht kennt, nur
noch gekocht, gebraten oder
gebacken essen.
Eierspeisen, für die rohe Eier verwendet werden (Majonäse,
Tiramisu, Eis, Weincreme, Buttercreme…), nur essen, wenn sie
frisch sind und man dem Koch "vertraut".
7
Alleskönner Ei
Was wäre der Koch ohne Eier?
Man kann sie braten (Spiegelei),
stocken (Rührei, Omelette), kochen
(Frühstücksei), pochieren (s.u.), verbacken, verlieren, einlegen (Soleier)
oder 100 Tage lang vergraben. Die kulinarischen Eier-Fantasien kochlustiger Menschen scheinen endlos.
Ein Ei, 3 Zubereitungsarten
Das 4-Minuten-Frühstücksei
Eier auf der stumpfen Seite einstechen und in heißes Wasser geben.
Dabei reicht eine Füllhöhe von 2
cm, da die Eier auch im Dampf garen.
Während des Kochens öfter umdrehen, damit sich das Eiweiß gleichmäßig
um den Dotter verteilt. Platzt ein Ei,
sofort einen Schuss Essig oder von
vorneherein ein wenig Salz dazu
geben. Essig und Salz lassen das ausfließende Eiweiß schnell gerinnen, der
Riss wird verstopft.
Pochierte Eier
Man lässt ein aufgeschlagenes Ei aus
einer Kelle in fast kochendes leicht
essighaltiges Wasser (ca. 3 EL pro Liter)
gleiten. Vorsichtig drehen. Nach etwa
vier Minuten nimmt man das
Ei mit einem Schaumlöffel heraus.
Der äußere Teil
des Eis gerinnt
sofort und hält
das Ei zusammen.
„Tausendjährige Eier“
(schwarze Eier, Föhrenblüteneier)
Da die Mensche in China lange keine
Konservierungsmittel kannten, erdachten sie eine für europäische GaumenVorstellungen irritierende Methode
die beliebten Enteneier langfristig aufzubewahren:
Die rohen Eier werden
mit einer Mischung
aus Asche, schwarzem Tee und Zitrone
einbalsamiert. Dann
werden sie im
Boden vergraben
und nach 100
Tagen wieder
ausgebuddelt.
Das Eiweiß wird
während der Lagerung bernsteinfarben bis grau, das Eigelb
dunkelgrau-grün mit einer Konsistenz
wie Käse. Kalk, Spreu, Salz und
Lehm dringen etwas durch die Schale
und färben die Schwefelhaltigen
Eiweißstoffe.
Diese geschmacklich an Fisch erinnernden Batzen werden dann als Spezialität
mit Sojasauce und Reisschleimsuppe
vermixt.
Wie essen Sie Ihr
Frühstücksei am
liebsten?
Die meisten mögen es
„medium“. Also das Eiweiß
fast fest und das Eigelb noch
recht flüssig.
38% bevorzugen weiche
Eier. Vor allem Männer.
Ganz hart mögen es nur
etwa 11%, da vor allem
junge Menschen.
21
Küchenhilfe Ei – Was macht Eier
so unentbehrlich für den
Küchenalltag?
1. Eiklar...
...besteht zu 90 % aus Wasser. Der
Rest ist Eiweiß (Protein). Es gibt
dem Eiklar seine charakteristischen
Eigenschaften.
Beim Schlagen werden nach und
nach Luftblasen ins Eiklar eingerührt. Außerdem entrollen sich die langen, fadenförmigen Eiweißmoleküle
und zerbrechen. Die Bruchstücke
verbinden sich zu einer Art Netz. In
diesem Netz richten sich wasserliebende Eiweißgruppen zur Flüssigkeit
hin aus, wasserabstoßende lagern sich
an die Luftblasen an. Es bildet sich
eine Grenzfläche zwischen Wasser und
Luft, die durch das Eiweiß eine
Struktur bekommt. Das Eiweiß wird
stabil.
Fett ist der natürliche Feind dieses
filigranen Gebildes. Es schirmt die wasserabstoßenden, Luft „bindenden“
Gruppen ab. Die Luft entweicht, der
Schaum fällt kläglich in sich zusammen. Deshalb darf kein fetthaltiges
Eigelb ins Eiweiß gelangen.
Zitronensaft stabilisiert den weißen
Schaum.
Auch zum „Klären“ eignet sich Eiweiß.
Es gerinnt in warmen Flüssigkeiten.
Während es sich so verfestigt, schließt
es die unerwünschten Feststoffe ein
und bildet an der Oberfläche einen
Schaum, den man dann nur noch abheben muss.
Als Bindemittel dienen Proteine aus
dem Ei wie Globulin und Albumin z.B.
im Hackbraten. Beim Erhitzen gerinnen sie, binden Wasser und verkleben die Fleisch-, Fett- und Gewürzteile
miteinander. So behält z.B. der „falsche Hase“ steife Ohren.
2. Emulgatoren
Vor allem im Eigelb gibt es einige
Eischnee – so
Stoffe, die als Emulgator wirken. Das
gelingt er garantiert
sind zum Beispiel Lecithin und
Mit Salz oder Essig wird ihr Schnee
Cholesterin. Die emulgierende
schneller steif. Die Säure oder SalzWirkung führt dazu, dass Fett
ionen schirmen die negativ geladenen
und Wasser mischbar werden.
Gruppen der Proteine ab. Die würden sich
Bestes Beispiel: Majonäse.
normalerweise abstoßen. Durch das AbschirOhne Ei? Unmöglich.
men bleiben die Eiweißmoleküle dichter beieinander, die Luftblasen bleiben kleiner.
3. Farbstoffe
Man kann mit Eigelb auch färIn einer Kupferschüssel wird der Schnee steifer.
ben. Die gelb gefärbten
Kupferionen gehen einen relativ stabilen KomCarotinoide und ähnliche
plex mit einem Protein, dem Conalbumin, ein.
Substanzen stammen aus
Die Farbe ist dann zwar nicht mehr weiß,
dem Futter der Hühner und reiaber steif ist der Schnee trotzdem.
chern sich im Eigelb an. Mit
Nehmen sie den Handbesen. Die LuftEigelb bestrichene Kekse leuchblasen sind kleiner, der Schaum
ten gelb.
stabiler.
22
Fett
Wasser
8
Zauberei mit Ei
Lecithin
Das durchsichtige Ei
Fett und Wasser werden durch Lecithin verbunden
Frage: Wie kann man den Dotter beobachten, ohne das Ei zu zerschlagen?
Man lege ein Hühnerei zwei Tage lang
in Haushaltsessig. Die Kalkschale löst
sich allmählich auf.
Dann wäscht man Schalenreste vorsichtig ab. Die Eihaut hält nun das
Eiweiß mit dem darin schwimmenden
Eigelb zusammen.
Das perfekte Spiegelei
Gelb –
gelber – Eigelb?
Süddeutsche bevorzugen ihr
Eigelb gelber, als Norddeutsche. Was Bayern und BadenWürttemberger dabei vielleicht vergessen, je gelber, desto wahrscheinlicher, dass nachgeholfen werden musste.
In der Regel wird den Hühnern Futter
angeboten, dass durch Mais und
Grünmehl eine gelbe Grundfärbung
bringt.
Wenn es denn noch gelber sein soll,
werden heute noch überwiegend
synthetisch hergestellte, naturidentische Substanzen verwendet.
Wer kennt das nicht: Das Spiegelei
liegt gold und weiß glänzend in der
Pfanne und duftet appetitlich. Dann
fällt der Blick auf die Grenze zwischen
Eiweiß und Eigelb: Oh je. Das ganze
Eiweiß schon gar, nur hier noch Glibber.
Der Verursacher heißt „Ovomuzin“ und
ist ein Protein im Eiklar, dass das Weiß
in Dotternähe dickflüssig macht. Die
Folge: Eiweiß gerinnt hier besonders
schlecht.
Was tun? Man nehme eine Prise
„Zaubersalz“ (Kochsalz) und streue
es auf die betroffene Stelle, das
Eiklar wird gleichmäßig gar.
Der Grund: Die positiv und negativ
geladenen Salzionen ziehen die
jeweils entgegengesetzt geladenen
Proteinteile an, sie nähern und verbinden sich leicht, das Eiweiß gerinnt
schneller.
Das grüne Ei
Eiweiß ist weiß und Eigelb ist gelb.
Immer? Nicht immer.
Man nehme ein handelübliches Ei und
lasse es 10-15 Minuten in Wasser
kochen.
23
Eiweiß ist weiß und Eigelb ist gelb...,
aber mit einem blau-grünen Rand.
Nicht sehr appetitlich, aber viele
kennen das von Ostereiern, die man
sicherheitshalber gerne lange im
Wasser lässt.
Dieser Ring besteht aus Eisensulfid,
einer schwefelhaltigen Verbindung.
Das Eisen stammt von einem Protein
im Dotter; der Schwefel dagegen
kommt von einem Protein im Eiklar.
Beim längeren Kochen werden beide
Proteine zerstört. Eisen wird freigesetzt und Schwefelwasserstoff bildet
sich. Schwefelwasserstoff ist es
auch, der älteren Eiern ihren charakteristischen Geruch verleiht. An der
Grenze zwischen Eigelb und Eiklar reagieren beide Substanzen miteinander und bilden so den farbigen Ring,
der jedoch nicht gesundheitsschädlich ist.
9
Zum Schluss:
Ei mit Schuss
10
Links und
Literatur
Links
www.was-wir-essen.de
Die Ernährungsseiten des aid (Infodienst Verbraucherschutz, Ernährung,
Landwirtschaft e.V.). Umfassend, informativ.
Force for Prevention of Coronary
Heart Disease“.
Der PROCAM-Risikorechner kalkuliert
das individuelle Risiko, innerhalb
der nächsten zehn Jahre einen
Herzinfarkt zu erleiden. Dieser Taschenrechner basiert auf den Ergebnissen
der PROCAM-Studie, die unter der
Leitung von Prof. Dr. Gerd Assmann,
Geschäftsführenden Direktor des
Instituts für Arterioskleroseforschung
an der Universität Münster, initiiert
worden ist.
www.huehnerzucht.de
u. a. mit Literatur zu Hühnern und Eiern
Literatur
www.lebensmittelkunde.at
Zusammensetzung des Eies
Eierlikör
Laut Brockhaus enthält Eierlikör mindestens 240 Gramm frisches Eigelb
pro Liter, Zucker und mindestens
20 Vol.-% Alkohol.
Hier ein Rezeptbeispiel:
Man rühre 6 Eier, 150 g Puderzucker
und eine halbe Vanillestange bis die
Masse schaumig und dickcremig ist.
Dann schlägt man etwas langsamer
weiter; gibt eine Tasse Milch und eine
Tasse Dosenmilch oder Sahne dazu.
Zum Schluss machen 125 ml 90%igen
Alkohol und nach „Bedarf“ etwas
Rumaroma aus dem Eischaum Likör.
Den sollte man kühl lagern und vor
dem Servieren gut schütteln.
Lecker zu Eis, Mousse au Chocolat,
im Kuchen oder einfach im Glas.
www.cma.de
Auf den Seiten der Centralen Marketing-Gesellschaft der deutschen
Agrarwirtschaft mbH finden sich
ebenfalls viele Infos rund ums Ei.
www.freiheit-schmecktbesser.de
Die offiziellen Informationen vom
Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft
über die neue Legehennenverordnung
und Eierkennzeichnung.
www.was-steht-auf-dem-ei.de
Zwei Seiten, die die Angaben auf dem
Eierstempel genau erklären.
www.gallosuisse.ch
Schweizer Seiten rund um Huhn
und Ei.
www.optipage.de/pfeffer/cholesterin.html
Umfangreicher Artikel rund um Cholesterin – und die Angst davor.
M. Häberlein u. H. Wöhrmann:
Das Ei von allen Seiten, Verlag
an der Ruhr, Mülheim (1994),
ISBN 3860720910
Th. Sperl: Hühnerzucht für
jedermann. Handbuch für die
Praxis, Oertel u. Sp., Reutlingen
(1999), ISBN 3886272265
B. und L. Petz: Hühner halten.
Ulmer, Stuttgart (1998)
ISBN 3800173816
M. Rochstroh: Brut und
Aufzucht des Geflügels.
Landbuch-Verlag, Hannover
(1993) ISBN: 3784213162
Ursel Wahrburg, Gerd
Assmann; „Cholesterin - Wozu
wir es brauchen und wann es
krank macht“; C.H. Beck,
München 1999
Uffe Ravnskov, Udo Pollmer;
„Mythos Cholesterin - Die zehn
größten Irrtümer“; S. Hirzel
Verlag, Stuttgart 2002
www.chd-taskforce.de
Homepage der „International Task
24
25
11
Index
Bodenhaltung
Cholesterin
Eierlikör
Eigelb
Eischnee
Eiweiß
Emulgator
Freilandhaltung
17
12-15
24
12, 21
22
5, 6, 13, 22
22
18
Hahnentritt
Haltbarkeit
5
18, 20
Käfighaltung
Kutikula
17
5, 20
Lecithin
15, 23
Osterei
4, 24
Pochierte Eier
21
Salmonellen
Spiegelei
Stempel
20
21
18
Tausendjährige Eier
21
Vitamine
12
26
In der Reihe „Quarks Script“ sind z. Zt. Broschüren
zu folgenden Themen erhältlich:
Die Wissenschaft vom Wein
Vorsicht Fett
Aus der Apotheke der Natur
Das Wetter
Die Geheimnisse des Kochens
Unsere Haut
Gesünder Essen
Unser Schweiß
Faszination Kaffee
Abenteuer Fahrrad
Das Herz
Castor, Kernenergie & Co
Schokolade – die süße Last
Kampf dem Schmutz
Mindestens haltbar bis …
Der Traum vom langen Leben
Die Kunst des Klebens
Biochemie der Liebe
Die Börse – einfach erklärt
Energie der Zukunft
Diäten unter der Lupe
Wie wir lernen
Diagnose „zuckerkrank“
Risiko Elektrosmog
Die Welt der Düfte
Milch unter der Lupe
Blut – der ganz besondere Saft
Was Knochen erzählen
Wunderdroge Tee
(Stand Mai 2003)
Und so bestellen Sie das „QuarksScript“: Beschriften Sie einen C-5-Umschlag mit Ihrer Adresse und mit
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WDR
Quarks & Co
Stichwort „Thema des Scripts“
50612 Köln
27