Presseheft - relevant f!lm

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Presseheft - relevant f!lm
Sebastian Koch
Sophie von Kessel
PRESSEINFORMATION
WARNER BROS. präsentiert
eine GÜNTER ROHRBACH/RELEVANT FILM Produktion
in Co-Produktion mit ARD/WDR
einen Film von PETER TIMM
SEBASTIAN KOCH
SOPHIE VON KESSEL
MAURICE TEICHERT
SINA RICHARDT
DOMINIQUE HORWITZ
ANDREAS SCHMIDT
Regie PETER TIMM
Produzent GÜNTER ROHRBACH
Produzentin HEIKE WIEHLE-TIMM
Drehbuch PETER TIMM Mitarbeit KARSTEN WILLUTZKI
Kamera ACHIM POULHEIM BVK
Montage BARBARA HENNINGS BFS
Szenenbild MONIKA BAUERT SFK
Kostümbild LUCIA FAUST
Maske HEIKE MERKER, HENNY ZIMMER
Musik MARCEL BARSOTTI
Ton BERND HACKMANN
Sound Design TOBIAS FLEIG VDT
Mischung MATTHIAS LEMPERT
VFX Supervisor FRANK SCHLEGEL
Digital FX & VFX CHRIS CREATURES FILMEFFECTS
Tiertrainer MICHAEL SCHWEUNEKE
Casting SABINE SCHWEDHELM
Produktionsleitung MARKUS BRINKMANN
Herstellungsleitung MATHIAS SCHWERBROCK
Redaktion SIEGMUND GREWENIG
Gefördert von
Filmlänge: 97 Minuten
Deutscher Kinostart: 8. März 2007
im Verleih von Warner Bros. Pictures Germany
a division of Warner Bros. Entertainment GmbH
www.rudiruessel2.de
4 inhaltsverzeichnis | rennschwein rudi rüssel 2...
KURZINHALT
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INHALT
.. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5
ÜBER DIE PRODUKTION
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Stars – zweibeinig . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10
Kinder, Kinder. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14
Stars – vierbeinig. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Damit sich alle sauwohl fühlen: die Ausstattung. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Rudi Rüssel auf dem Endspurt ins Kino . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
DARSTELLER
Sebastian Koch, Thomas . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 22
Sophie von Kessel, Anja. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Maurice Teichert, Nickel. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Sina Richardt, Feli. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Dominique Horwitz, Einstein . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Andreas Schmidt, Spacko . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 26
Wolfgang Völz, Fritz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27
HINTER DER KAMERA
Peter Timm, Regie, Drehbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28
Günter Rohrbach, Produzent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Heike Wiehle-Timm, Produzentin . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Achim Poulheim, Kamera . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Monika Bauert, Szenenbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30
Marcel Barsotti, Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
DIE BESETZUNG
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DER STAB
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DIE MUSIK
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...rudi rennt wieder! | kurzinhalt/inhalt 5
Bisher sind der neunjährige Nickel (Maurice Teichert) und sein alleinerziehender Vater Thomas (Sebastian Koch) zu zweit ganz gut klargekommen. Als Nickel jedoch nach einem Schulausflug das kleine Ferkel Rudi
im Rucksack mit nach Hause bringt, macht er eine furchtbare Entdeckung:
Papa hat eine Freundin (Sophie von Kessel)! Und was noch schlimmer ist:
Die nistet sich mit ihrer zwölfjährigen Tochter Felicitas (Sina Richardt)
auch gleich bei ihnen ein. Nickel macht mit Thomas einen Deal: Wenn die
beiden bleiben, darf auch Rudi bleiben.
Aber das kleine Ferkel Rudi sorgt ordentlich für Chaos, und es gibt immer
wieder Streit in der Patchwork-Familie. Es ist nicht zum Aushalten, und
so flüchtet Nickel mit Rudi nach „Schweineland“, gefolgt von „Feli“ und gejagt von zwei dummen Ganoven (Dominique Horwitz, Andreas Schmidt).
Eine abenteuerliche Reise beginnt, die in den ostdeutschen Sümpfen des
Odertals endet, wo Rudi den beiden Kindern das Leben rettet und eine
neue Heimat findet.
KURZINHALT
Auf einem Schulausflug zu einem Bauernhof lernt der neunjährige Nickel
(Maurice Teichert) das Ferkel Rudi Rüssel kennen, Urururenkel des berühmten Rennschweins, und sofort ist Sympathie da. Liegt es daran, dass
sie beide keine Mutter mehr haben und einen Freund suchen? Als Rudi
aus seinem Koben ausbricht und von Hunden gehetzt wird, zögert Nickel
keine Sekunde, das süße Ferkel zu retten. Kein Zweifel: Rudi braucht ihn
– und Nickel nimmt das abenteuerlustige Ferkel nur zu gern mit nach
Hause.
Als dann sein Vater Thomas (Sebastian Koch) von seiner Dienstreise zurückkommt, hält Nickel den kleinen Freund erstmal versteckt. Er weiß
noch nicht, wie er Papa überreden soll, ihm das Schweinchen zu erlauben.
Thomas wiederum weiß nicht, wie er es Nickel sagen soll: Er hat sich in
die Kinderärztin Anja (Sophie von Kessel) verliebt. Und es kommt, wie es
schlimmer nicht kommen kann: Beide entdecken gleichzeitig das Geheimnis des anderen:
„Das Schwein muss sofort hier weg“, fordert der Vater.
„Diese Anja muss sofort hier weg“, fordert Nickel!
Weil keiner der beiden nachgeben will, bleiben sowohl Rudi als auch Anja
– notgedrungen – auf Probe. Doch Anja bringt auch noch ihre zwölfjährige
Tochter Feli (Sina Richardt) mit. Ein Familienexperiment beginnt…
Aber Nickel will keine neue Familie, er hat doch schon eine! Seine Mama,
die seit zwei Jahren tot ist, will er keinesfalls von irgendeiner Frau ersetzen lassen! Eifersüchtig erlebt er, wie die Männerzweisamkeit schwindet: Papa ist ein Verräter, der Mama vergessen hat!
INHALT
6 inhalt | rennschwein rudi rüssel 2...
Und egal, wie sehr sich Anja bemüht – Nickel verweigert jede Annäherung und betrachtet missgünstig die feindliche Übernahme der Wohnung
durch die „Zicken“. Die Konkurrenz mit Feli eskaliert in einer wüsten
Prügelei. Immer mittendrin der kleine Rudi: Nickels tierischer Freund
wird gern benutzt, um die Familienstreitigkeiten auf seinem kleinen Rücken auszutragen.
Zu ihrer Überraschung entdecken Feli und Nickel, dass sie eigentlich dasselbe wollen: keine neue Familie.
Die Kinder schließen einen Widerstandspakt. Sie wollen Zwietracht säen,
die Stimmung versauen: Die Zwangsfamilie muss verhindert werden!
Die Aktionen der Kinder stürzen das Leben der „Familie“ ins Chaos, verfehlen aber das eigentliche Ziel. In der verwüsteten Wohnung beschwören
Thomas und Anja des Nachts ihre Liebe: Heiraten in Las Vegas!
Die Kinder werden mit einem verlockenden Ferienprogramm geködert.
Doch kurz vor der Abreise entdeckt Feli die Trauringe und durchschaut
den Hochzeitsplan. Wutentbrannt versteckt sie die Ringe. Sie lässt es so
aussehen, als habe Rudi sie gefressen, und legt die Schlachtung des kleinen Ferkels nahe.
Rudi soll wegen der verhassten Hochzeit ermordet werden? Für Nickel
bleibt nur ein Ausweg, den treuen Freund zu retten: die Flucht. Er fährt
zum Bauernhof zurück, doch der ist verkauft und verlassen. Was nun?
...rudi rennt wieder! | inhalt/über die produktion 7
Als die aufgeregten Eltern beginnen, fieberhaft nach Nickel zu suchen,
findet Feli – mit schlechtem Gewissen – Nickel und Rudi auf dem Hof
und will sie zurückholen. Aber Nickel hat bereits einen neuen Plan: Er will
Rudi ins „Schweineland“ bringen, in ein Waldgebiet im Osten Brandenburgs, wo viele Schweinearten frei miteinander leben. Notgedrungen begleitet Feli die beiden.
Während sich die Eltern zu Hause verzweifelt um ihre Kinder sorgen,
begeben sich Feli, Nickel und Rudi auf eine lange und abenteuerliche
Reise durch Brandenburg. Bald sind ihnen die beiden Gangster Einstein
(Dominique Horwitz) und Spacko (Andreas Schmidt) auf den Fersen, die
in den vermissten Kindern und ihrem Schwein eine leichte Beute sehen:
Sie wollen sie kidnappen. Aber so leicht sind die Kinder nicht zu fassen,
denn Feli zeigt kriminalistisches Talent, Nickel einen ausgeprägten Willen und Rudi macht klar, dass in ihm die Gene seines Urgroßvaters
stecken: Das kleine Ferkel gewinnt ein Hunderennen!
Aber die Gangster schaffen es dennoch, die Kinder zu fangen – nur Rudi
kann entkommen. Eine Lösegeldforderung wird gestellt, die Polizei rüstet
sich zum Großeinsatz. Thomas und Anja, die sich zwischenzeitlich fast
getrennt hätten, stellen sich an die Spitze des Suchtrupps.
Doch es ist Rudi, der Eltern und Polizei auf die richtige Fährte bringt.
Während sich Nickel intelligent und mutig in den Kampf gegen die Gauner wirft, nähert sich die „Kavallerie“ mit Rudi an der Spitze, der gerade
noch rechtzeitig kommt, um Feli vor dem Versinken im Moor zu retten.
Eltern und Kinder haben sich wieder!
Auf ihrer Reise sind Nickel und Feli Freunde geworden, vielleicht sogar
mehr als das: Bruder und Schwester? So können sie die Familienidee mit
neuen Augen betrachten.
Gemeinsam fahren sie weiter in Richtung „Schweineland“. Als Nickel
und Rudi im „Schweineland“ voreinander stehen, um sich zu verabschieden, können die Freunde kaum voneinander lassen: ein herzzerreißender
Abschied.
Während Rudi mit der Rotte hinter dem Hügel verschwindet, weiß Nickel,
dass nicht nur Rudi, sondern auch er selbst eine neue Familie und ein
neues Zuhause gefunden hat.
„Die Erfahrung zeigt, dass Fortsetzungen von Kinderfilmen wie ,Bibi
Blocksberg‘ oder ,Wilde Kerle‘ Erfolg haben können, wenn sie gute, eigenständige Geschichten erzählen“, sagt Regisseur/Drehbuchautor Peter
Timm. „So kam ich auf die Idee, über ein Sequel zu ,Rennschwein Rudi
Rüssel‘ nachzudenken, obwohl der erste Teil über zehn Jahre zurückliegt
ÜBER DIE PRODUKTION
8 über die produktion | rennschwein rudi rüssel 2...
und die Originalgeschichte auch in sich sehr abgeschlossen wirkt. Die Kinder aus dem ersten Teil sind heute erwachsen – die ursprüngliche Familienkonstellation der Story bietet sich also nicht für eine Fortsetzung an.“
Heike Wiehle-Timm („Blueprint“, „Der Zimmerspringbrunnen“), die
„Rennschwein Rudi Rüssel 2“ zusammen mit Günter Rohrbach („Die
weiße Massai“, „Das Boot“) produziert hat, fügt hinzu: „Klar war, dass in
der Fortsetzung kein erwachsenes Schwein im Mittelpunkt stehen kann,
denn es gibt am Ende des Originalfilms eine wunderbare Szene, die das
augenfällig belegt: Da setzt sich das groß gewordene Schwein Rudi neben
Iris Berben aufs Sofa, sie versucht es runterzuschubsen, schafft das aber
nicht mehr – sie ist dem schweren Tier einfach nicht mehr gewachsen.
Das war sehr komisch, aber dieser Gag verbraucht sich schnell. Entscheidend war also der Niedlichkeitsfaktor des Ferkels – der muss unbedingt
wieder im Mittelpunkt stehen. Denn gerade das Ferkel finden die Kinder
süß, und diese Erwartungshaltung wollen wir bedienen.“
Der ursprüngliche Rudi Rüssel hat sich fortgepflanzt und ist heute Patriarch von 19 Nachkommen-Generationen, die den Ansatz zur Fortsetzung
bieten: Ein kleines Ferkel, ein Ururenkel des berühmten Rennschweins
mit ähnlichen genetischen Anlagen, erlebt neue Abenteuer in einer ganz
neuen Konstellation, mit einer neuen Familie.
Im ersten Teil kam Rudi in eine funktionierende Familie, die er durch
seine Gegenwart sprengt. Im Mittelpunkt stand die Frage: Wie wird die
Familie Gützkow mit dem Chaos fertig, das Rudi verursacht?
...rudi rennt wieder! | über die produktion 9
Jetzt sind die Vorzeichen genau umgekehrt: Diesmal ist es eine SingleFamilie (Vater Thomas und Sohn Nickel), die sich mit dem Schwein und
mit dem potenziellen Familienzuwachs durch eine andere Single-Familie
(Vaters Freundin Anja und deren Tochter Feli) arrangieren muss. Doch
der quirlige Rudi scheint das zunächst völlig unmöglich zu machen, weil
Nickel das Ferkel gezielt und aggressiv einsetzt, um Thomas’ Beziehung
zu seiner Freundin zu torpedieren. Denn Anja scheint die enge Bindung
zwischen Vater und Sohn infrage zu stellen.
„Man kann also durchaus sagen, dass diese Konstellation besser in die
heutige Zeit passt, denn Patchwork-Familien sind derzeit ein größeres
Thema als vor 15 Jahren“, stellt Peter Timm fest.
Günter Rohrbach hat mit Peter Timm bereits den Riesenhit „Go Trabi
Go“, „Der Zimmerspringbrunnen“ und natürlich auch den Originalfilm
„Rennschwein Rudi Rüssel“ produziert, den fast eine Million Zuschauer
im Kino gesehen haben und der mit dem Bayerischen Filmpreis ausgezeichnet wurde. Noch heute wird Uwe Timms Romanvorlage als Schullektüre in den 4. und 5. Klassen eingesetzt.
„Ich traf Günter Rohrbach vor drei Jahren auf der Berlinale, stellte ihm
meine neue Idee vor, und er war bereit, unsere Teamarbeit fortzuführen“,
erinnert sich Peter Timm.
„Der erste Film war ein großer Kinoerfolg, der sich auch auf Video, DVD
und vor allem im Fernsehen fortsetzte“, berichtet Rohrbach. „Durch den
ersten Film entwickelte sich eine enge Freundschaft mit dem Buchautor
Uwe Timm. Wir arbeiteten an weiteren Projekten wie ,Die Bubi-ScholzStory‘ zusammen. Es lag also nahe, die Idee von ,Rudi Rüssel‘ weiterzuentwickeln.“
Und Peter Timm fährt fort: „Ich schrieb dann zusammen mit Karsten
Willutzki auch selbst das Drehbuch, weil Rudi-Erfinder Uwe Timm unser
neues Projekt zwar von ganzem Herzen unterstützt, aber durch andere
Projekte verhindert war, selbst daran mitzuwirken.“
„Mit Günter Rohrbach und meinem Mann Peter habe ich im Team schon
mehrfach erfolgreich zusammengearbeitet“, sagt Produzentin WiehleTimm. „Unser Teamwork klappt hervorragend, weil wir die Rollen gut
verteilt haben.“
„Gerade bei Kinderfilmen ist es wichtig, sich auf eine Marke zu stützen“,
berichtet Rohrbach. „Einen Kinderfilm kann man nicht aus dem Nichts
heraus machen. Denn die Kinder, die sich entscheiden, ob sie den Film
sehen wollen oder nicht, müssen eine gewisse Vorahnung haben, was sie
erwartet, der Aha-Effekt ist wichtig. Der erste ,Rudi Rüssel‘ liegt gut zehn
Jahre zurück, aber der Erfolg ist durch das Fernsehen lebendig gehalten
10 über die produktion | rennschwein rudi rüssel 2...
worden, inzwischen sind also mehrere Kindergenerationen nachgewachsen, die Rudi zumindest vom Bildschirm her kennen und daher zu unserer Zielgruppe gehören.“
„Rohrbach bringt sich als Dramaturg wunderbar kreativ in die Geschichte
mit ein, bis das Drehbuch absolut stimmig ist, bis alle Figuren überzeugen“, sagt Heike Wiehle-Timm. „Er verfügt über eine immense Erfahrung
und über eine große Genre-Sicherheit.“
Über Regisseur Peter Timm sagt Günter Rohrbach: „Er gehört zu den wenigen deutschen Regisseuren, die mit großer Zuverlässigkeit erfolgreiche
Komödien drehen. Er weiß, wie man Komik inszeniert, wie man die Balance zwischen komischen Szenen und emotional anrührenden Situationen hält. In diesem Fall war völlig klar, dass er die Fortsetzung dreht: Er
hatte Teil 1 inszeniert, und er hat die Idee zur Fortsetzung selbst vorgeschlagen.“
STARS – ZWEIBEINIG
„Bei ,Rennschwein Rudi Rüssel 2‘ haben wir es nicht nur mit Kindern und
Tieren, sondern auch noch mit großartigen erwachsenen Stars zu tun“,
sagt Peter Timm. „Ich bin sehr glücklich, dass Sebastian Koch die Rolle des
Thomas gern übernommen hat, weil sie ihm eine neue Herausforderung
bietet: Er spielt einen charmanten Vater, der aber innerlich sehr angespannt ist: Als alleinerziehender Vater und Wissenschaftler steht er sich
selbst im Weg. Weil er zu wenig von sich spricht, vergrößert er seine
Probleme umso mehr.“
„Wir hatten den ersten Film damals mit Iris Berben und Ulrich Mühe
hochkarätig besetzt, und das wollten wir auch im zweiten Teil tun, wenn
auch die Darsteller andere sind“, berichtet Rohrbach. „Uns lag daran, die
Elternrollen mit Stars zu besetzen, denn nicht nur die Kinder sollen sich
für unseren Film interessieren, sondern auch die Eltern, die sie begleiten.
In diesem Fall stoßen die erwachsenen Zuschauer also auf Namen, die sie
sehr schätzen, allen voran Sebastian Koch, der sich seit Jahren in Deutschland als Spitzenschauspieler positioniert und vor allem aus dem Fernsehen
bekannt ist, wo er zu den zwei oder drei ganz großen Stars zählt. Man
kennt ihn aus ernsten Rollen, häufig in Uniform. Mir war von vornherein
klar, dass es ihn verlocken müsste, mal etwas ganz anderes zu spielen: eine
komische Rolle in einem Familienfilm. Sebastian Koch vertraut völlig auf
seine Agentin Erna Baumbauer, und die war von meinem Vorschlag sofort
begeistert – sie hat ihn überzeugt, die Rolle anzunehmen.“
Dazu Peter Timm: „Sebastian Koch ist ein sehr attraktiver und sympathischer Mann, der hier aber nicht nur auf Frauen und Mütter wirken,
sondern auch die Kinder als liebevoller Vater überzeugen soll. Beides
...rudi rennt wieder! | über die produktion 11
verkörpert Sebastian ganz hervorragend. Er ist sehr bekannt, vielfach mit
Preisen ausgezeichnet, aber diese Rolle stellte ihn vor eine ungewohnte
Aufgabe, die ihn unserer Meinung nach reizen würde. Und so war es!
Denn gute Unterhaltung zu machen ist eine ebenso hohe, aber doch andere Herausforderung als die, vor die ihn seine schwierigen historischen
Rollen stellen.“
„,Rennschwein Rudi Rüssel 2‘ ist kein Kinderfilm, sondern ein Film für
Kinder, der seine kleinen Zuschauer sehr ernst nimmt“, sagt Sebastian
Koch. „Es ist eine ernsthafte Geschichte, die aber sehr lustig und sehr berührend erzählt wird. Da habe ich sofort gesagt: Da möchte ich mitmachen.“
„Die Wahl unserer Stars erweist sich als sehr gute Entscheidung“, sagt
Heike Wiehle-Timm. „Mit Sebastian Koch wollte ich schon bei einem
früheren Projekt einmal zusammenarbeiten – jetzt hat es endlich geklappt,
vorüber ich mich sehr freue. Die Frage war: Als dramatischer Schauspieler
ist er zum Star geworden, aber ist er auch komisch? Jedesmal, wenn wir
neue Muster anschauten, war ich begeistert, weil ihm das tatsächlich wunderbar gelingt. Die Zusammenarbeit mit dem Regisseur klappte hervorragend.“
„In unseren Vorgesprächen haben wir ausführlich analysiert, wie Thomas’ Vorgeschichte aussieht, wie sein Charakter angelegt ist, um Sebastian einen emotionalen Ansatz für die Gestaltung der Figur zu geben“,
erzählt Peter Timm. „Daraus ergaben sich auch einige kleine Änderungen
des Drehbuchs, die dazu dienen, die Vater-Figur noch intensiver auszugestalten. Manche Dialoge haben wir reduziert, um Sebastian Gelegenheit
zu geben, die darin enthaltenen Aussagen eher durch eine Geste, einen
Blick auszudrücken. Diese intensive Arbeit, der offene Umgang mit Sebastian haben mir sehr viel Spaß gemacht. Wie alle großen Schauspieler
stellt er sich ständig infrage, indem er sagt: ,Die Einstellung würde ich
gern noch einmal wiederholen, weil ich das vielleicht noch besser oder
anders hinbekomme.‘“
„Auch wenn ich Thomas’ Situation nicht selbst erlebt habe, kann ich mich
doch sehr gut in sie hineinversetzen, denn sie ist sehr lebensnah“, sagt
Sebastian Koch. „Ich bin selbst Vater und kann mir gut vorstellen, dass ich
mich in eine Frau verliebe, die auch ein Kind hat, und dass ich die Familien zusammenbringen will.“
Über Thomas’ neue Freundin sagt Produzentin Wiehle-Timm: „Bei der
Rolle der Anja war klar: Wir wollen keine Zicke, sondern eine warmherzige Frau, die um ihren Platz kämpfen muss, die eine komplizierte Liebe
zwischen reiferen Erwachsenen bewältigen will. Sophie von Kessel gelingt
12 über die produktion | rennschwein rudi rüssel 2...
als Anja dieser Spagat zwischen Beruf, Kindern und Partner. Ich fühlte
mich am Dreh sehr solidarisch mit ihr, denn angesichts dieses chaotischen Männerhaushalts hätte ich persönlich wohl ganz schnell meine Koffer gepackt. Anja verkörpert die Fragen: ,Wo finde ich meinen Platz? Kann
unsere Liebe überhaupt funktionieren, kann ich hier jemals heimisch
werden?‘ Das spielt Sophie mit großer Sympathie.“
„Für mich ist immer das Drehbuch ausschlaggebend“, sagt Sophie von
Kessel. „Die Geschichte wird witzig erzählt, vor allem bietet mir die Rolle
der Anja eine große Gestaltungsbandbreite, gerade weil die moderne
Patchwork-Familie nicht so funktioniert, wie sie soll.“
„Sophie von Kessel ist eine sehr präzise Schauspielerin, die vor allem in
letzter Zeit mit guten Rollen bewiesen hat, was sie leisten kann“, weiß
Peter Timm. „Sie darf heute auch reife, lebenserfahrene Frauen spielen,
die intensive Konflikte zu bewältigen haben. Genau das muss sie auch als
Anja, die sich eben nicht von den großen Problemen abschrecken lässt, die
eine solche neue Familie auf Probe mit sich bringt. Thomas hat den Fehler
begangen, seinem Sohn die Existenz der neuen Freundin zu verschweigen.
Also steht die unvermittelte erste Begegnung der beiden unter einem
denkbar ungünstigen Stern, alles läuft schief. So sehr sich Anja eine heile
Familie wünscht, muss sie doch zugeben, dass die neue Konstellation
komplizierter ist als das Single-Leben mit Tochter Feli. Sie liebt Thomas,
leidet aber unter seiner Verschlossenheit, auch wenn er dafür Gründe hat.“
Über die Besetzung der beiden kleinen Hauptdarsteller Maurice Teichert
und Sina Richardt sagt Heike Wiehle-Timm: „Bei den Kindern war ich
mir anfangs nicht sicher, ob sie diese große und langwierige Aufgabe bewältigen würden – aber sie haben sich ganz großartig bewährt. Was wäre
gewesen, wenn sie Masern oder Mumps bekommen hätten? Oder wenn
sie eines Tages beim Dreh einfach gesagt hätten: ,Ich habe keine Lust
mehr?‘ Könnten sie weiterarbeiten, wenn plötzlich die Oma stirbt? So
etwas kann passieren, und auch erwachsene Schauspieler geraten dann in
eine Krise. Wie stecken Kinder das weg? Denn vor der Kamera sollen sie
ja fröhlich und offen wirken.“
Über den elfjährigen Darsteller des Nickel sagt Wiehle-Timm: „Maurice
Teichert wirkte gleichzeitig in unserem Fernsehfilm ,Das Geheimnis meiner Schwester‘ von Bettina Woernle mit – da entdeckte ihn mein Mann
und war sofort begeistert. Damit er aber auch den Nickel in ,Rennschwein
Rudi Rüssel 2‘ spielen konnte, mussten wir den Drehplan ändern.“
„Maurice ähnelt dem kleinen Nickel schon durch seine Persönlichkeit, war
sehr nah an der Figur dran“, sagt Peter Timm. „Er hat bereits in etlichen
Filmen mitgewirkt, wenn auch nicht in der hier geforderten Intensität. Er
...rudi rennt wieder! | über die produktion 13
ist also schon ein Profi, ohne dass man ihm das anmerkt: Das ist sein
großer Vorteil. Andere filmerfahrene Kinder wirken auf mich so, dass ich
das Gefühl bekomme: Das ist nicht ganz echt, nicht wirklich authentisch.
Maurice hat sich seine Natürlichkeit, Spontaneität und Plausibilität bewahrt. Sein großer Vorteil: Er wirkt wie neun, ist aber schon elf Jahre alt.
Er ist der Kleinste und Schmalste in seiner Klasse, ist zwar durchaus zäh,
wirkt aber doch zarter als seine Altersgenossen. Als Profi begreift er
schnell – er weiß, dass er jünger wirkt, und er stellt den Neunjährigen
absolut überzeugend dar.“
„Genauso professionell spielt Sina Richardt die Feli, ohne dass man ihr
eine Technik anmerkt“, fährt Peter Timm fort. „Sie gestaltet ihre Rolle
sehr spontan und persönlich. Sie wirkt kraftvoll und charismatisch, entwickelt eine Aura, ohne dass es gespielt wirkt.“
Auf ihrer Deutschland-Odyssee mit Rudi Rüssel begegnen die beiden ausgerissenen Kinder zwei zwielichtigen, aber zum Glück nicht ganz ernst zu
nehmenden Ganoven: Spacko (Andreas Schmidt) und Einstein (Dominique Horwitz).
„Der Name Spacko bezieht sich auf den berlinerischen Begriff ,spack‘ für
,dünn, dürr, zäh‘“, berichtet Peter Timm. „Spacko ist ein Windhund, sehr
energisch, impulsiv und nervös – genauso wirkt Andreas Schmidt auf mich:
Die Besetzung war also ein Selbstgänger. Andreas sieht allerdings sonst
ganz anders aus, trägt in unserem Film lange Haare – er fühlte sich wie ein
Bandmitglied von Status Quo und blieb während der Dreharbeiten ständig
in dieser Rolle – ich habe ihn nur als ,Spacko‘ angeredet. Ich war absolut
fasziniert von seiner Leistung, seiner Energie, er gestaltete auch Maske und
Kostüm mit: Er kam mit seinem privaten Sakko an, das er auf dem Flohmarkt erstanden hatte, und wollte als Spacko nichts anderes tragen.“
14 über die produktion | rennschwein rudi rüssel 2...
Über Spackos Komplizen Einstein sagt Regisseur Timm: „Als Pendant zu
dem langen Hageren stellte ich mir daher einen kleinen, gedrungenen
Typen vor. Da erinnerte ich mich an Dominique Horwitz, der 1988 in meinem Film ,Fifty Fifty‘ mitgewirkt hat. Mir gefallen nicht nur seine Ohren,
sondern auch die Naivität, die er an den Tag legt, wenn er als Einstein nicht
durchblickt. Er kann komische Situationen wunderbar übertreiben, andererseits gelingt es ihm aber auch, den Einstein sehr zu verinnerlichen, ohne
die Figur ständig bis zum Anschlag auszuspielen, was Andreas Schmidt
ebenso kann – deshalb passen sie so gut zueinander.“
„Bei unseren Vorgesprächen überlegten wir: Wollen wir die Rollen sehr
aufgesetzt präsentieren oder die beiden eher verinnerlichen und dadurch
die Wirkung entfalten?“ berichtet Peter Timm. „Wir entschieden uns für
das Letztere. So ist Spacko der Ganove, der sich für intelligent hält und
Segelohr Einstein beherrscht, der seinerseits begriffsstutzig ist und sehr
viel länger nachdenken muss. Beide wirken äußerlich sehr viel gefährlicher, als sie es bei näherem Hinsehen dann tatsächlich sind.“
Die Gastrolle des Herrn Fritz beim Hunderennen übernimmt der legendäre, gerade auch bei den Kindern sehr beliebte Wolfgang Völz. Peter
Timm erzählt: „Wolfgang Völz hat mein Leben mit seinen vielen Rollen
begleitet, und seit er den Käpt’n Blaubär spricht, haben meine Kinder
keine ,Sendung mit der Maus‘ versäumt. Wenn ich dann meinen Kindern
Gutenachtgeschichten vorlas, griff ich gern zu Käpt’n Blaubär, der ja auch
in Kinderbüchern auftaucht, aber ich musste dabei immer versuchen,
Völz’ Stimme nachzuahmen, um die Verbindung zur Fernsehfigur herzustellen – denn darauf bestanden meine Kinder. Doch das fiel mir sehr
schwer, weil Völz eben ein unverwechselbares Original ist. Da sagte ich
mir: ,Wenn irgend möglich, musst du mit dem mal arbeiten.‘ Und so
dachte ich an ihn als Besetzung für den netten Herrn mit dem Rennhund,
der die innere Größe aufbringt zuzugeben, dass kein Hund dem Rennschwein Rudi gewachsen ist. Ich finde es schön, wenn die kleinen Zuschauer Völz’ Stimme hören und sagen: ,Den kenn’ ich doch!‘“
KINDER, KINDER
„Kinderfilme sind nicht ganz billig, weil Kinder pro Drehtag nur eine
begrenzte Zeit arbeiten dürfen“, sagt Produzent Rohrbach. „In diesem
Fall kommt noch hinzu, dass ein Schwein die Hauptrolle spielt, und zwar
ein ganz kleines Schwein, das man nur schwer trainieren kann, denn
diese spezifische Ferkelgröße hat es nur kurze Zeit. Das war von vornherein klar, deswegen haben wir bei der Finanzierung darauf geachtet,
dass wir die nötigen Voraussetzungen schaffen.“
...rudi rennt wieder! | über die produktion 15
Dazu sagt Regisseur Peter Timm: „Die Umstände machen solche Dreharbeiten ungleich schwieriger als ein übliches Filmprojekt. Denn ständig
kommt es anders, als man es vorausplanen konnte. Frühere Erfahrungen
greifen einfach nicht, weil unsere jetzigen Kinderschauspieler anders belastbar sind als die, mit denen wir früher zu tun hatten. Unsere Kinder
bringen Filmerfahrung mit – aber mit anderen Regisseuren, unter anderen Umständen, ohne ein Tier als Partner. Hier müssen die Kinder das
Ferkel auf den Arm nehmen und gleichzeitig ihre Dialoge behalten, sie
sollen sich von Rudi wecken lassen und dann erst reagieren – in solchen
Momenten müssen also Rudi und das Kind im Bild gleichzeitig überzeugen.“
Und Heike Wiehle-Timm fügt hinzu: „Wichtig ist nicht nur die Auswahl
der Kinder, denen man eine solche Rolle zutraut, sondern auch ihr Stehvermögen bei den langen Dreharbeiten. Wir müssen aufpassen, dass die
schulische Nachhilfe für die Kinder funktioniert, denn ich kann es nicht
verantworten, dass die Kinder möglicherweise wegen des Films in der
Schule schlechte Leistungen zeigen oder dass ihr soziales Umfeld kaputtgeht, weil sie keine Freundschaften pflegen können. Ich achte also darauf,
dass sich unter unseren Mitarbeitern Leute finden, die gern mit Kindern
umgehen, dass also zum Beispiel die Requisiteurin in der Drehpause auch
mal mit ihnen Fußball spielt. Außerdem müssen wir uns auch die Eltern
anschauen – ob der Ehrgeiz für eine Filmkarriere nicht etwa von den
Eltern ausgeht, oder ob sie ein Haus gekauft haben und die Gage brauchen, um es abzuzahlen. Das könnte zu unvorhergesehenen Belastungen
führen.“
In „Rennschwein Rudi Rüssel 2“ spielen Emotionen eine große Rolle: Der
kleine Nickel setzt sich massiv mit seinem Vater auseinander, mit der
neuen Mutter Anja, mit deren Tochter Feli, die seine Schwester werden
soll. „Das soll Nickel nicht herausbrüllen, sondern sehr still, von innen
heraus empfinden“, sagt Peter Timm. „Dabei darf ich nicht nur von meiner eigenen Vorstellung ausgehen, sondern ich muss mich auch immer
auf Nickel-Darsteller Maurice Teichert einstellen: Wie ist er? Wie kann er
Nickels Gefühle am besten umsetzen? Maurice und Sina (als Feli) bringen
bereits Erfahrung vor der Kamera mit, können sich also selbst einschätzen
und durchaus Varianten in ihrer Darstellung anbieten. Dieses Sich-Einstellen auf die Kinder ist für mich eine sehr spannende Aufgabe, spannender
als zum Beispiel die Arbeit an einem TV-Krimi, in dem die Konstellationen,
also die Figuren des Ermittlers und der Gaststars, viel fester vorgegeben
sind.“
16 über die produktion | rennschwein rudi rüssel 2...
Peter Timms intensive Arbeit mit den Kindern hat auch Nebenwirkungen,
wie Günter Rohrbach weiß: „Aus dieser Situation ergeben sich gewisse Belastungen für die erwachsenen Schauspieler, die sich leicht etwas vernachlässigt fühlen, weil sich alle Energien des Regisseurs, Kameramanns
und des Teams drum herum auf das Schwein und die Kinder konzentrieren. Man geht eben davon aus: Die Erwachsenen sind routinierte Profis, die
gewöhnen sich daran. Aber dieses ,Schattendasein‘ fiel den Schauspielern
anfangs doch schwer – im Lauf des Drehs hat sich das dann eingespielt.“
„Hinzu kommen die Schwierigkeiten mit dem gesetzlich begrenzten täglichen Arbeitspensum der Kinder, und mit Rudi als Hauptdarsteller, der
wunderbar trainiert ist, aber eben oft nicht genau das tut, was wir für ihn
vorgesehen haben“, sagt Peter Timm. „Diese Komplexität bereichert die
Arbeit, belastet sie aber auch. Zum Glück habe ich sehr fähige Mitarbeiter,
die mir bei der notwendigerweise flexiblen Gestaltung des Drehplans helfen. Durch die Umstände mit dem Reglement der Kinderarbeit verdoppeln
sich die Drehtage im Vergleich zu einem normalen Film, denn in unserem
Fall tritt Maurice als Hauptdarsteller in den meisten Filmszenen auf.“
Die Kinder dürfen täglich maximal fünf Stunden am Set arbeiten. Dazu
Peter Timm: „Wir planen also: Maurice arbeitet von 9 bis 14 Uhr. Wenn er
als Nickel mit Feli gemeinsam im Bild zu sehen ist, kommt Feli-Darstellerin Sina schon um 12 Uhr, dann drehen wir diese Szene gemeinsam,
und ab 14 Uhr steht uns Sina noch bis 17 Uhr allein zur Verfügung – so
wird ein für den Rest des Teams normaler Arbeitstag daraus. Überstunden lassen sich auch einplanen, dann aber nur mit den Erwachsenen,
wenn die Kinder ihr tägliches Pensum beendet haben.“
Weitere Schwierigkeiten ergeben sich, weil sich die populären Stars nicht
acht oder zehn Wochen ausschließlich für ein einziges Projekt freihalten
können – die Filmemacher müssen ihnen also einräumen, zwischendurch
auch in anderen Filmen mitzuwirken.
„Glücklicherweise kam Sebastian Koch uns entgegen und hielt sich die
Drehzeit frei, wenn man von seinen Theatervorstellungen absieht“, erinnert sich Timm. „Er sagte ganz klar: ,Ich will nicht gleichzeitig einen
ganz anderen Film drehen, der mir seelisch völlig konträre Belastungen
abverlangt.‘“
Dagegen hatte Sophie von Kessel zuvor bereits für ein anderes Projekt
zugesagt – daher musste das „Rudi Rüssel“-Team die Arbeitszeit der
Schauspielerin mit der Crew der anderen Produktion teilen.
STARS – VIERBEINIG
„In unserer Geschichte spielen nicht nur die beiden Kinder, sondern
auch das Ferkel Rudi Hauptrollen“, sagt Peter Timm. „Rudi ist eine
...rudi rennt wieder! | über die produktion 17
ausgesprochene Hauptfigur, er löst Situationen aus, legt ein spezifisches
Verhalten an den Tag, handelt nach einem Plan – aber immer als Tier. Er
ist kein Fabelwesen, das sprechen kann wie Schweinchen Babe.“
Und Heike Wiehle-Timm fügt hinzu: „Die Herausforderung ist groß –
denn es geht nicht nur um die Arbeit mit Kindern, sondern auch mit einem Tier, das als nicht sonderlich gut trainierbar gilt. Wir sind also völlig
auf hervorragende Tiertrainer angewiesen.“
Trainer Michael Schweuneke ist mit Tieren aufgewachsen und versteht
sich mit ihnen besser als mit Menschen, wie er selbst sagt. „Er hat ein
unfassbar gutes Händchen für Tiere jeder Art“, berichtet Peter Timm.
„Vierbeiner sind ihm am liebsten, bei Zweibeinern, zum Beispiel Vögeln,
oder auch bei Unterwasser-Tieren wird es schwieriger. Er kann einschätzen, wie er reagieren muss. Er sucht die Tiere danach aus, wie sie auf
ihn reagieren, denn mit dieser Kommunikation steht und fällt alles. Die
Tiere müssen neugierig und mutig sein – scheue Wesen sind weniger
geeignet. Ich kenne Michael bereits seit zehn Jahren – damals drehten wir
den TV-Film ,Ferkel Fritz‘, in dem das Ferkel ebenfalls eine Hauptrolle
spielt. Das war eine wunderbare Erfahrung, die sich jetzt wiederholt.
Michael gewöhnt das Ferkel zum Beispiel daran, auf der Landstraße neben dem Verkehr herzulaufen, damit es vor der Kamera in solchen Szenen nicht mehr ängstlich reagiert.“
Michael Schweuneke und seine Assistenten nehmen bei den Ferkeln die
Rolle des Mutterschweins ein, geben ihnen das Fläschchen und nehmen
sie sogar mit ins Bett, um ein möglichst enges Verhältnis zu ihnen zu entwickeln. Von Anfang an hat Rudi gelernt, dass er sich ein wenig bewegen
muss, um an den Fressnapf oder die Flasche zu gelangen und seinen
Appetit zu stillen. Die Belohnung wartet immer außerhalb des Kamerawinkels auf ihn, und aus dem Bewegungspensum, das er in Richtung auf
die Belohnung absolviert, ergeben sich die Aktionen seiner „Darstellung“
vor der Kamera. Dabei setzen die Trainer auf Erfahrungswerte – sehr wenig wird dem Zufall überlassen. Jedes Verletzungsrisiko muss vermieden
werden, weil ein derart trainiertes Tier kaum zu ersetzen ist.
„Ich bin ganz begeistert darüber, was dieses Schwein alles kann“, sagt
Sophie von Kessel. „Wenn es schlafen soll, dann schläft’s, und wenn es
wach sein soll, ist es wach, selbst wenn es mich küssen soll, küsst es mich.“
Tatsächlich muss Rudi schwierige Aufgaben bewältigen – nicht nur sein
berühmtes Laufpensum: Er stößt unter anderem Vasen um, macht weite
und hohe Luftsprünge und kracht durch einen Spiegelrahmen.
In solchen Einstellungen kann das Team keine komplizierten Kamerafahrten auf Schienen einplanen – der Kameramann muss blitzschnell auf
18 über die produktion | rennschwein rudi rüssel 2...
das reagieren, was Rudi im konkreten Fall anstellt – ob nach Regieanweisung oder nicht. Damit die Bilder trotzdem scharf werden, muss die Optik
sich auf einen größeren Spielraum einstellen als bei den berechenbaren
menschlichen Darstellern.
„Das Schwein lässt sich nicht so abrichten wie ein Hund – das ist gerade
das Tolle“, sagt Sebastian Koch. „Rudi hat seinen eigenen Willen, und wir
müssen ständig improvisieren, uns auf ihn einstellen. Das macht wirklich
Spaß.“
„Sorgfältigste Vorbereitung ist die Garantie für ein brauchbares Ergebnis“,
weiß Peter Timm, der jetzt zum dritten Mal in seiner Karriere buchstäblich
Schwein hat. „Ein Beispiel: Rudi soll vom Bett herunterspringen und Nickel
hinterherrennen. Ist doch einfach, denkt man. Aber die Kamera muss recht
nah heran, damit der Trainer das Ferkel von außerhalb des Bildes beeinflussen kann. Die Sprunghöhe muss gering sein (etwa 30 Zentimeter), damit
Rudi den Sprung auch wagt (10 Zentimeter unterhalb des Bildrands wartet
eine weiche Matratze). Damit der Sprung im Film als solcher wirkt, planen
wir einen Schnitt ein: Rudi setzt an und springt aus dem Bild/ Schnitt/Rudi
springt ins Bild und landet. Das ist dann bereits ein zweiter Sprung, wieder
– für die Kamera unsichtbar – aus geringer Höhe. In der Bildsequenz wirkt
das dann wie ein großer Sprung aus 60 Zentimeter Höhe.“
...rudi rennt wieder! | über die produktion 19
Wenn Rudi von einer Tonne ins Wasser springt, erscheint die Höhe gar
wie 1,20 Meter. In Wirklichkeit muss er aber wieder nur jeweils 30 Zentimeter tief springen – präzise geplante Einstellungen und die Cutterin
Barbara Hennings machen’s möglich.
Aber was tut man, wenn Rudi partout nicht begreifen will, was die Filmemacher von ihm erwarten?
„In einer kurzen Szene soll Rudi aus einer Kiste springen und dabei die
Windel abstreifen, die man ihm zuvor umgebunden hat“, berichtet Heike
Wiehle-Timm. „Drei Stunden hat das gesamte Team die Einstellung immer wieder gefilmt, aber Rudi tat nicht, was er sollte. In den Proben, ohne
Kamera, hatte er das durchaus gekonnt. Dann gaben wir auf und wandten
uns einer anderen Szene zu. Der Schweinetrainer sagte aber: ,Ich probiere
mit Rudi weiter.‘ Irgendwann rief er uns zu: ,Jetzt macht er es wieder
richtig!‘ Also wieder Kamerawechsel, umleuchten, aufnehmen – doch Rudi brauchte noch eine weitere geschlagene Stunde, bis die Kamera im
richtigen Moment lief. Die sekundenkurze Einstellung sieht super aus –
aber niemand ahnt natürlich, wie mühsam sie zustandekam.“
Heike Wiehle-Timm fasst ihre animalische Erfahrung zusammen: „Im
Grunde handelt der Film davon, wie alle Beteiligten ihr Herz an Rudi verlieren – und so ging es uns hinter der Kamera auch: Das Filmteam hatte
zuvor noch nie mit Schweinen gearbeitet, aber allen ist das niedliche Ferkel ans Herz gewachsen. Unser Respekt vor einem solchen Tier ist gewaltig gestiegen.“
„Ich habe größte Hochachtung vor Szenenbildnerin Monika Bauert, mit
der ich bereits bei meinem letzten Film ,Mein Bruder ist ein Hund‘ hervorragend zusammengearbeitet habe“, berichtet Regisseur Timm. „Die
Altbauwohnung, die sie uns im Studio gebaut hat, wirkt verblüffend ,patiniert‘, wie seit vielen Jahren ,eingelebt‘. Monika hat ein untrügliches
Auge für Stil, sie weiß, wie Wohnungen aussehen müssen, ihre Spezialität sind Altbauten, die sie so überzeugend nachbaut, dass sie absolut echt
wirken – mit liebevoll auf Putz verlegten Stromleitungen, mit funktionierenden Lichtschaltern und Wasserhähnen. Sie baut Dachschrägen ein,
sprüht nur so vor Ideen und ist unglaublich detailverliebt. Ihre Ausstattung ist bis zur letzten Schraube sorgfältig durchgestaltet. Es ist ein Genuss, mit ihr zu arbeiten.“
„Mir gefällt vor allem Thomas’ Arbeitsecke, die sehr schön seine verschrobene Denkerart demonstriert – da vergräbt er sich wirklich in Tausenden von Büchern!“ schwärmt Sophie von Kessel.
DAMIT SICH ALLE
SAUWOHL FÜHLEN:
DIE AUSSTATTUNG
20 über die produktion | rennschwein rudi rüssel 2...
Der umfangreiche Wohnungsset entstand in einer Lagerhalle in KölnOssendorf. Außerhalb der Fenster dieser „Dachwohnung“ installierte
Bauerts Team Rücksetzer mit dem Blick auf eine urbane Dachlandschaft,
die mit spezieller Ausleuchtung für Morgen- und Abendstimmung einen
realistischen Hintergrund schaffen. In Nachtsequenzen leuchteten in diesen Kulissenteilen kleine Lampen, die die Lichter in den gegenüberliegenden Häusern darstellen. All das wird auch perspektivisch sehr präzise auf
eine absolut glaubwürdige Wirkung hin eingerichtet. Dazu verwendet
man Dias mit Aufnahmen aus verschiedenen Blickwinkeln, die dann als
„Fototapete“ projiziert werden.
Der Studiobau war nötig, weil man keiner Hausgemeinschaft eines wirklichen Hauses sechs Wochen lang Dreharbeiten mit einem hektischen
Filmteam zumuten kann – fast die Hälfte der Handlung spielt sich nämlich in Thomas’ und Nickels Wohnung ab. So verlockend der Dreh in
einer realen Wohnung erscheinen mag, so birgt er auch viele Probleme,
denn im Gegensatz zum Studioset kann man in einem echten Haus keine
Wände verschieben. Weil das Kamerateam schon viel Platz einnimmt,
bleibt in einem Altbauzimmer also kaum Platz, um in vernünftigem Umfang Aktionen vor der Kamera zu inszenieren. Mit verschiebbaren Wänden löst sich dieses Problem von selbst, die Kamera kann die Figuren von
allen Seiten einfangen, ist in keiner Weise eingeschränkt. Auch die
Beleuchtung verschwindet im Studiohimmel, während sich die Scheinwerfer unter der niedrigen Decke eines realen Raums sehr schlecht verbergen lassen.
Neben den Studioszenen in Köln entstanden in Brandenburg viele Außenaufnahmen mit den beiden Kindern, die ausreißen und mit Rudi auf
die Reise gehen – sie suchen das paradiesische „Schweineland“ Richtung
Oderbruch, wo sie Rudi in die Freiheit entlassen wollen.
Die Szenen in der Scheune drehte man in einem realen Heuspeicher, der
von außen verhängt wurde, weil die Szenen in der Nacht spielen, die Kinder aber nachts nicht arbeiten dürfen. Die Scheune gehört zu einem großen Reiterhof im Bergischen Land, eine Dreiviertelstunde von Köln entfernt.
Der Heimathof des ursprünglichen, kapitalen Filmhelden Rudi Rüssel,
inzwischen zigfacher Vater und Großvater, ist im Film ein weiteres Gehöft bei Köln, das seit langem nicht mehr bewirtschaftet wird. Die optische Koppelung mit den Szenen im Oderbruch (wo die Handlung spielt)
erreichte das Team, indem es die Scheunentüren des Kölner Hofs mitnahm und für die Anschluss-Einstellungen beim Außendreh in Brandenburg wieder verwendete.
...rudi rennt wieder! | über die produktion 21
„Dass daraus eine einheitlich geschlossene Szene entsteht, verdanken wir
dem genialen Konzept von Szenenbildnerin Monika Bauert“, sagt Peter
Timm.
Die Moorsequenz drehte Timm mit seinem Team in einem echten
Nebenlauf der Oder. Dazu musste der Untergrund des Gewässers zunächst von Experten getestet werden, denn die Schauspieler sollten hier
buchstäblich ins kalte Wasser springen. Zur Befestigung wurden unter
Wasser Planken installiert, um die Darsteller abzusichern. Vom Naturschutz her gab es präzise Auflagen für die Filmcrew – alle künstlichen
Spuren mussten später wieder entfernt werden. Um das Wasser schlickiger zu gestalten, verwendete man wassergetränkten Torf, der aber einen bestimmen PH-Wert haben musste, um den natürlichen Zustand des
Biotops möglichst wenig zu beeinflussen. Der Torf wurde in einem vorher
im Wasser ausgelegten Netz aufgefangen, so dass er anschließend relativ
leicht wieder entfernt werden konnte.
„Bei Fernseh- ebenso wie bei Kinostoffen stellt sich zunächst immer die
Frage: Gibt es für diese Geschichte ein Publikum?“, sagt Produzentin
Heike Wiehle-Timm. „Daneben bemühe ich mich bei dem nötigen Unterhaltungsanspruch um ein künstlerisches Niveau, das den Figuren Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit zugesteht. Die Entwicklung der Figuren
ist das A und O – das Genre ist dabei nebensächlich. Bei einer Kinoproduktion kommt noch hinzu, dass ich mir ganz klar sein muss, warum die
Menschen ins Kino gehen werden, um sich diese Geschichte anzuschauen. Ist das potenzielle Publikum im Arthouse-Bereich zu finden,
oder sprechen wir die Multiplex-Zuschauer an? Und wenn es ein Mainstream-Stoff ist, welcher Verleih ist dafür geeignet? Es reicht durchaus
nicht zu sagen: ,Wir machen einen teuren Film, deshalb gehört er ins
Kino.‘ Auch eine ganz kleine Geschichte kann durchaus kinoträchtig sein.
Doch ,Rennschwein Rudi Rüssel 2‘ spricht eindeutig die ganze Familie an
– das ist ein großer Spaß, der die Zuschauer nicht nur im Kino bestens
unterhält, sondern später auch im Fernsehen und auf DVD sein Publikum findet.“
„Viele Jahre hindurch gab es in Deutschland keine Kinderfilme, die beim
Publikum ankamen“, berichtet Günter Rohrbach. „Dadurch ergab sich
eine Sonderstellung dieses Genres – nach dem Motto: Der Kinderfilm
muss besonders gefördert und gepflegt werden. Auf diese Weise bekam er
einen Stempel der Bedürftigkeit. So entstanden Filme mit einem besonderen pädagogischen Impetus – sehr engagiert in dem, was man für
,kindgemäß‘ hielt. Doch diese Bemühungen waren völlig erfolglos: Die
RUDI RÜSSEL AUF DEM
ENDSPURT INS KINO
22 über die produktion/darsteller | rennschwein rudi rüssel 2...
Kinder wollten das nicht sehen. Trotzdem hielt man – wie auch im Kinderbuchsektor – an dieser pädagogischen Ausrichtung fest. Aber Kinder
wollen genau wie die Erwachsenen unterhalten werden, sie wollen starke,
fantasievolle Figuren erleben – etwas, was sie damals nur von amerikanischen Filmen geboten bekamen.“
Und Rohrbach fährt fort: „Als wir vor zehn Jahren ,Rennschwein Rudi
Rüssel‘ ins Kino brachten, hatten wir zwar Erfolg, aber auch ein Problem:
Damals waren die Verleiher der Erwachsenenfilme noch nicht bereit, die
Nachmittagsschiene für Kinderfilme freizugeben, obwohl sie mit den
Erwachsenenfilmen nachmittags keine nennenswerten Zuschauerzahlen
verbuchten. So wurde verhindert, dass die Kinderfilme ein eigenes Terrain in den Kinos eroberten. Sie mussten wie die Erwachsenenfilme auch
abends gezeigt werden, hatten dabei aber keinen Erfolg. Erst in den letzten
sieben bis zehn Jahren hat sich das gewandelt. Heute würde niemand
mehr den Kinderhits die Nachmittagsvorstellungen streitig machen. Es ist
durchaus üblich, in einem Kino am Tag mehrere Filme zu zeigen. Das
wirkte sich deutlich auf den Erfolg des deutschen Kinderfilms aus: Aber
auch inhaltlich ging man neue Wege: Neben ,Rennschwein Rudi Rüssel‘
gab es die Kästner-Filme, ,Bibi Blocksberg‘, ,Wilde Kerle‘ und so weiter,
die genau die Bedürfnisse der Kinder trafen und überproportional erfolgreich waren. So hat sich das Genre total gewandelt, die Produzenten stießen in eine Marktlücke, und wenn man das analysiert, stellt man fest, dass
die Kinderfilme den Marktanteil des deutschen Films gerettet haben.“
Wolfgang Völz weiß, woran das liegt: „Maxim Gorki hat etwas Fabelhaftes
gesagt: ,Theater (und entsprechend auch Filme) für Kinder muss man
genauso machen wie für Erwachsene – nur besser!‘“
DARSTELLER
SEBASTIAN KOCH
Thomas
Ob auf der Bühne, im Fernsehen oder auf der Kinoleinwand: Sebastian
Koch ist einer der vielseitigsten, wandlungsfähigsten und erfolgreichsten
Schauspieler Deutschlands, dessen Arbeit und Karriere ihn auch immer
wieder über die Grenzen seines Heimatlands hinaus führte.
Geboren am 31. Mai 1962 in Karlsruhe, verbrachte Koch seine Kindheit
und Jugend in Stuttgart. Ursprünglich wollte er Musiker werden, aber die
Inszenierungen des Stuttgarter Intendanten Claus Peymann brachten ihn
Ende der 70er-Jahre dazu, seinen Berufswunsch zu ändern und die Schauspielerlaufbahn einzuschlagen. Koch absolvierte seine Ausbildung von 1982
bis 1985 an der renommierten Otto-Falckenberg-Schule in München. Nach
ersten Auftritten am dortigen Theater der Jugend folgten Engagements an
den Städtischen Bühnen Ulm, dem Staatstheater Darmstadt und den Staatlichen Bühnen Berlin. Er war unter anderem in Schillers „Die Räuber“,
...rudi rennt wieder! | darsteller 23
Goethes „Iphigenie“ und „Dirty Dishes“ von Nick Whitby zu sehen. Bereits
1986 kam der erste Fernsehauftritt an der Seite von Kommissar Helmut
Fischer in der „Tatort“-Episode „Die Macht des Schicksals“. Zahlreiche
Krimis und Thriller folgten, bis er 1997 als Andreas Baader in Heinrich
Breloers hoch gelobtem Zweiteiler „Todesspiel“ für Aufsehen sorgte. 2002
gelang Sebastian Koch, was seit über 30 Jahren kein Schauspieler mehr
erreicht hatte – gleich zweimal wurde er mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet: Für die Titelrolle in „Der Tanz mit dem Teufel – Die Entführung
des Richard Oetker“ und für seine Schauspielleistung in der Familiengeschichte „Die Manns“. Der Dreiteiler wurde 2002 außerdem mit dem
Deutschen Fernsehpreis als „Fernsehereignis des Jahres“ geehrt, und die
Rolle des Klaus Mann brachte ihm den Bayerischen Fernsehpreis ein.
Auch international gelang Koch der Durchbruch: In dem Historiendrama
„Napoleon“ spielte er an der Seite prominenter Kollegen wie Gérard Depardieu, John Malkovich und Isabella Rossellini, in „Marie und Freud“ war
er Rodolphe Löwenstein, der jugendliche Liebhaber von Catherine Deneuve. Zu Kochs nationalen und internationalen Erfolgen auf der großen
Leinwand zählen auch „Ein Lied von Liebe und Tod – Gloomy Sunday“
sowie Tomy Wigands Neuverfilmung von „Das fliegende Klassenzimmer“.
24 darsteller | rennschwein rudi rüssel 2...
Bereits in mehreren Rollen setzte Sebastian Koch sich intensiv mit der
deutschen Geschichte auseinander. Im Kino in Constantin Costa-Gavras’
Hochhuth-Adaption „Der Stellvertreter“; im Fernsehen mit Roland Suso
Richters Zweiteiler „Der Tunnel“ (2001) und 2003 mit Peter Keglevics Geschichtsdrama „Zwei Tage Hoffnung“ um den Aufstand des 17. Juni 1953.
Einige Jahre später war Koch der Titelheld in Jo Baiers spektakulärem Dokumentarspiel „Stauffenberg“ (ausgezeichnet mit dem Deutschen Fernsehpreis), und 2005 machte er Heinrich Breloers „Speer und Er“ – seine
dritte Zusammenarbeit mit dem Regisseur – zu einem unvergesslichen
TV-Ereignis.
Was ihn reizt, sind komplexe Figuren mit Brüchen und Kanten. Eine gewisse Einsamkeit umgibt seine Helden, ja eine Traurigkeit, aus der er
Spannung schafft. Glatte, oberflächliche Typen hat man von ihm noch
nicht gesehen.
Wie kaum einem anderen Schauspieler gelingt es ihm, die vielen Facetten einer Figur differenziert darzustellen. Zuletzt überzeugte er in
der vielschichtigen Rolle des Dramatikers Georg Dreyman in Florian
Henkel von Donnersmarcks vielfach preisgekröntem Kinoerfolg, dem
Stasi-Drama „Das Leben der Anderen“. In Paul Verhoevens „Zwartboek“ („Black Book“), der 2006 auf den Filmfestivals von Venedig und
Toronto Premiere feierte, brilliert er als Nazi-Oberst, der sich in den von
den Deutschen besetzten Niederlanden in eine Jüdin aus dem Widerstand (Carice van Houten) verliebt. Beide Filme wurden im Herbst
2006 jeweils von Deutschland und den Niederlanden als Kandidaten für
die Oscar-Nominierung 2007 als bester nicht-englischsprachiger Film
ausgewählt.
Im Sommer 2006 hat der Wahlberliner mit dem breiten Rollen- und
Interessenspektrum die Fortsetzung von Peter Timms Komödienrenner
„Rennschwein Rudi Rüssel 2“ abgedreht; der Film kommt im Frühjahr
2007 in Deutschland in die Kinos. Und im Herbst 2006 steht er an der
Seite von Maria Schrader in Berlin und Spanien vor der Kamera von Benedict Neuenfels für eine Produktion des SWR-Fernsehens: „Dreams of
Happiness“.
Sebastian Koch ist auch ein gefragter Interpret literarischer und musikalisch-literarischer Hörbücher und entsprechender Live-Performances
dieser Produktionen. Und auch am Theater setzte er 2006 nach langer
Bühnenabstinenz wieder neue Akzente: Am renommierten Schauspielhaus Bochum feiert er als Lord Goring in Oscar Wildes „Ein idealer Gatte“
unter der Regie von Armin Holz einen umjubelten Kritiker- und Publikumserfolg.
...rudi rennt wieder! | darsteller 25
Sophie von Kessel machte ihre Ausbildung an der renommierten New
Yorker Juilliard School und im Uta-Hagen-Workshop in Berlin, um dann
ihr Schauspielstudium mit dem Diplom am Wiener Max-Reinhardt-Seminar abzuschließen. 1999 erhielt sie den Staatlichen Förderpreis des Freistaats Bayern für junge Künstler.
Eine Kinorolle übernahm sie neben „Rennschwein Rudi Rüssel 2 – Rudi
rennt wieder!“ aktuell auch in Ben Verbongs „Herr Bello“.
Zu ihren zahlreichen Fernsehauftritten zählen Peter Keglevics „Tarragona“, Sherry Hormanns „Der Kriminalist – Totgeschwiegen“, „Tatort“,
„Ich bin ein Berliner“, „Ein langer Abschied“, die deutsch-französische
Miniserie „Frank Riva“ mit Alain Delon, „Die Konferenz“, „Die Rückkehr
des Vaters“, „Affäre zu Dritt“, „Familienkreise“, „Der Tanz mit dem Teufel – Die Entführung des Richard Oetker“ (2001, Regie: Peter Keglevic) mit
Sebastian Koch, „Auch Männer brauchen Liebe“, Anno Sauls „Alte Liebe,
alte Sünde“, Ralf Huettners „Die Musterknaben 2“, „Amerika“, „Internationale Zone“, „Zu treuen Händen“ und die internationale Miniserie
„Desideria e l’anello del drago“ (Der Ring des Drachen).
Theaterengagements führten Sophie von Kessel nach München (Residenztheater, Kammerspiele), Berlin (Deutsches Theater) und Köln. Sie
arbeitete unter anderem mit renommierten Regisseuren wie Dieter Dorn,
Franz Xaver Kroetz, Hans-Michael Rehberg und Andrzej Wajda zusammen. Bühnenrollen: „Drei mal Leben“, „Hekabe“, „Torquato Tasso“, „King
Kongs Töchter“, „Herr Puntila und sein Knecht Matti“, „Hautnah“, die
Masha in „Die Möwe“, „Liliom“ und „Wie es euch gefällt“.
SOPHIE VON KESSEL
Anja
Maurice Teichert, geboren 1995, wirkte schon als Fünfjähriger in dem
ARD-Zweiteiler „Der Verleger“ mit. Seitdem trat er in den Serien „Alphateam – Die Lebensretter im OP“, „St. Angela“, „Die Rettungsflieger“ und „4
gegen Z“ sowie aktuell in den TV-Filmen „Die Pferdeinsel“ und „Das Geheimnis meiner Schwester“ (ebenfalls von Relevant Film produziert) auf.
MAURICE TEICHERT
Nickel
Sina Richardt, Jahrgang 1993, bringt bereits umfangreiche Erfahrung vor
der Kamera mit. Filmrollen übernahm sie in Ben Sombogaarts Oscar-Kandidaten „De tweeling“ (Die Zwillinge; 2002) und Rainer Kaufmanns „Kalt
ist der Abendhauch“ (1999) sowie in dem Kurzfilm „Eine kleine Geschichte“ (1999).
Zu ihren Fernsehauftritten zählen „Unser Charly“, „Rabenkinder“, „Die
Pferdeinsel“, „Ich liebe das Leben“, „Eine verhängnisvolle Liebe“, „Lady
Luck“, „Mein Vater mit der kalten Schnauze“, „Frauen, die Prosecco
trinken“ und „Hauptsache Leben“.
SINA RICHARDT
Feli
26 darsteller | rennschwein rudi rüssel 2...
DOMINIQUE HORWITZ
Einstein
ANDREAS SCHMIDT
Spacko
Dominique Horwitz, 1957 in Paris geboren, zog 1971 mit der Familie nach
Berlin. Mit 19 Jahren stand er das erste Mal vor einer Fernsehkamera, bereits ein Jahr später, 1978, war er in Peter Lilienthals „David“ zu sehen.
1978 gab Horwitz für ein Jahr ein kabarettistisches Zwischenspiel im Berliner CaDeWe, ab 1979 folgten vorwiegend Theaterengagements. Dieter
Wedel brachte Horwitz wieder ins Fernsehen mit „Der große Bellheim“.
Und spätestens 1992 mit Josef Vilsmaiers „Stalingrad“, in dem Horwitz
eine Hauptrolle spielte, wurde er einem internationalen Kinopublikum
bekannt. Weitere Kinorollen: Volker Schlöndorffs „Strajk – Die Heldin
von Danzig“, „Die blaue Grenze“, „Shooting Dogs“, „Die Blindgänger“,
„Sams in Gefahr“, „Hilfe, ich bin ein Junge“, „Verrückt nach Paris“,
„Heidi M.“, „Bonhoeffer – Die letzte Stufe“, „Nachtgestalten“, „Frauen lügen nicht“, „Transit“, „Martha Jellneck“, „Fifty Fifty“. Demnächst wird er
in dem Kinderfilm „Die rote Zora“ zu sehen sein.
Zu seinen TV-Auftritten zählen sechs „Tatort“-Episoden, „Die Cleveren“,
„Ich schenk dir einen Seitensprung“, „Der Schuss“, „Bargeld lacht“, „Anne
Frank: The Whole Story“, „Küss mich, Tiger!“, „Ein tödliches Wochenende“, „Liebesengel“, „Enthüllung einer Ehe“, „Stubbe – Von Fall zu Fall“,
„Der Tod in deinen Augen“, „Polizeiruf 110“, „Sturmzeit“, „Das Glück
wohnt hinterm Deich“, „Schalom, meine Liebe“, „Große Freiheit“, „Trickser“, „Der letzte Kosmonaut“, „Der kleine Vampir“ und „Knastmusik“.
Seine Vielseitigkeit beweist Dominique Horwitz als Sänger, der ebenso
die „Dreigroschenoper“ nach Brecht und Weill wie Titel des unvergessenen Jacques Brel (zuletzt 2005 im Fernsehen) interpretiert. 2006 profilierte sich Horwitz als Regisseur und inszenierte bei den Bad Hersfelder
Festspielen die „Dreigroschenoper“.
Andreas Schmidt lernte sein schauspielerisches Handwerk bei Hilla
Preuß und nahm an Filmseminaren von Edward Zebrowski/Filip Bajon
sowie von Agnieszka Holland/Krzysztof Kieslowski teil. 1999 wurde er
mit Eoin Moores „Plus – minus – null“ auf dem Internationalen Filmfestival in Sochi als Bester Darsteller ausgezeichnet – mit Regisseur Moore
hat er inzwischen insgesamt fünf Filme gedreht. Für den Film „Pigs Will
Fly“, die vierte Zusammenarbeit der beiden, wurde Andreas Schmidt
2003 in der Kategorie Bester Hauptdarsteller für den Deutschen Filmpreis nominiert. 2005 gewann der Kurzfilm ‚Cataract‘, bei dem Andreas
Schmidt unter der Regie von Sainath Chodoury die männliche Hauptrolle
spielt, den Talentcampus der Berlinale, und 2006 erhielt er mit Andreas
Dresens „Sommer vorm Balkon“ eine weitere Nominierung für den Deutschen Filmpreis, diesmal als Bester Nebendarsteller.
...rudi rennt wieder! | darsteller 27
Zu seinen Kinoauftritten zählen „Der Fälscher“, „Gefangene“, „Im Schwitzkasten“, „Männer wie wir“, „Farland“, „Victor Vogel – Commercial Man“,
„Heidi M.“, „Conamara“, „Auf und davon“, „Crazy“, „Gangster“, „Kai Rabe
gegen die Vatikankiller“, „Das Leben ist eine Baustelle“, Pepe Danquarts
Oscar-preisgekrönter Kurzfilm „Schwarzfahrer“, „Der Rosengarten“, „Peng!
Du bist tot!“ und „Linie 1“.
Fernsehrollen spielte Schmidt in Serien wie „Polizeiruf 110“ und „Tatort“,
in „Rumpelstilzchen“, „Löwenzahn“, „Der Kriminalist“, „Stromberg“, „Mutterglück“, „4006 Neandertal“, „Das Gespenst von Canterville“, „Ich will
laufen – Der Fall Dieter Baumann“, „Der Boxer und die Friseuse“, „Bin ich
sexy?“, „Hunger auf Leben“, „Das Wunder von Lengede“, als Hitler in Bob
Rafelsons Episode „Porn.com“ zur ARD-Reihe „Erotic Tales“, „Gnadenlose
Bräute“, „Inseln unter dem Wind“ und „Der Leibwächter“.
Andreas Schmidt hat sich in Berlin auch als Theaterregisseur und Autor
profiliert. Er schrieb und inszenierte aktuell „Die Sieben Todsünden“ an
der Komödie am Kurfürstendamm, außerdem „Männerhort“, „Cherry
Docs“, „Die süßesten Früchte“, „Shakespeares sämtliche Werke in 90 Minuten“ und andere. Als Schauspieler ist er am Nationaltheater Mannheim,
den Städtischen Bühnen Dortmund, am Kleinen Theater Bonn und an der
Vagantenbühne Berlin aufgetreten.
Wolfgang Völz wurde 1930 in Danzig geboren und spielte bereits als Kind
Theater. Nach dem Krieg begann seine eigentliche Karriere mit Theaterengagements in Hannover, Wien, Hamburg und, natürlich, immer wieder Berlin.
WOLFGANG VÖLZ
Fritz
HINTER DER KAMERA
PETER TIMM
Regie, Drehbuch
28 darsteller/hinter der kamera | rennschwein rudi rüssel 2...
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Er machte auch beim Film Karriere und wirkte in über 100 deutschen,
amerikanischen, englischen und französischen Filmproduktionen mit.
Beim Fernsehen war er von der ersten Stunde an dabei und wurde in
diesem neuen Metier sehr schnell wieder der „Grand utilité“, der „Große
Verwendbare“, wie es früher im Theaterjargon so liebevoll hieß.
In über 600 Rollen konnte Wolfgang Völz bisher sein Können zeigen.
Dazu gehören auch Fernsehklassiker wie „Raumpatrouille Orion“ und der
unverwüstliche Diener Johann in der Serie „Graf Yoster“.
Seit 50 Jahren ist Wolfgang Völz mit der Tänzerin Roswitha glücklich
verheiratet. Seine beiden Kinder, Rebecca und Benjamin, und auch die
geliebten Enkelsöhne, Daniel und Joe-Ben, sind ebenfalls als Schauspieler
tätig.
Die jungen Zuschauer kennen ihn seit 16 Jahren als Stimme von „Käpt’n
Blaubär“ und aus Filmen wie „Hui Buh – Das Schlossgespenst“, „Urmel
aus dem Eis“, „Nussknacker und Mäusekönig“, „Back to Gaya“, „Der kleine Eisbär“, „Pippi Langstrumpf“, „Hans im Glück“, „Pumuckl“ und der
Walt-Disney-Verfilmung von „Emil und die Detektive“. Er ist die deutsche
Stimme von Walter Matthau, Mel Brooks, Philippe Noiret und Peter Ustinov.
Seit 1990 hat er das Bundesverdienstkreuz.
Filmpreis für die Regie) in die Kinos. Im selben Jahr verfilmte er Milena
Mosers Roman „Die Putzfraueninsel“ für seine eigene Produktionsfirma
Relevant Film. Weitere Spielfilme: „Dumm gelaufen“ (1995), „Der Zimmerspringbrunnen“ (2001) und „Mein Bruder ist ein Hund“ (2004), der
auf zahlreichen Filmfestivals ausgezeichnet wurde, unter anderem in
Chicago, Madrid, Rio de Janeiro, Moskau und Riga.
Für das Fernsehen drehte Peter Timm „Hausmänner“, „Zwei Leben hat
die Liebe“ (auch Drehbuch), „Ferkel Fritz“, „Millennium Love“ und „Familie XXL“.
Peter Timm studierte Geschichte, Russisch und Germanistik in Berlin
und machte dort gleichzeitig seine Schauspiel- und Regieausbildung.
Ende der 1970er-Jahre prägte er das „Karl Napps Chaos Theater“ in Frankfurt/Main als Autor, Regisseur und Schauspieler. Dafür wurde er mit dem
Deutschen Kleinkunstpreis ausgezeichnet. 1981 bis 1984 lehrte er als
Dozent an der Neuen Münchner Schauspielschule Rollenfach und Gegenwartsdramatik. Neben seiner Arbeit für Kino und Fernsehen hat Timm
auch Werbespots inszeniert.
Sein Debüt als Kinoregisseur gab er 1985 mit der Komödie „Meier“, die
ihm den Bayerischen Filmpreis einbrachte. Außerdem wurde er als
Regisseur und Autor mit dem Ernst-Lubitsch-Preis ausgezeichnet und
erhielt den Filmpreis in Gold der Gilde deutscher Filmkunsttheater.
Es folgten „Fifty Fifty“ (1988), die Hit-Komödie „Go Trabi Go“ (1991; auch
Drehbuch; Nominierung für den deutschen Filmpreis) und „Manta – Der
Film“ (1991). 1992 inszenierte er „Ein Mann für jede Tonart“, zu dem er
mit Hera Lind auch das Drehbuch schrieb. Der Film erhielt den Filmpreis
in Silber der Gilde deutscher Filmkunsttheater. Als Co-Autor und Regisseur war er an „Einfach nur Liebe“ (1993) beteiligt. 1995 brachte Timm
den erfolgreichen Original-Film „Rennschwein Rudi Rüssel“ (Bayerischer
Rohrbach wurde 1928 in Neunkirchen-Saar geboren, er studierte Germanistik, Philosophie und Psychologie in Bonn, Paris und München. 1957
promovierte er über Grimmelshausen, danach journalistische Tätigkeit,
vor allem als Filmkritiker. 1961 Eintritt in den WDR, dort war er ab 1965
Fernsehspielchef, ab 1972 auch Unterhaltungschef. Von 1979 bis 1994
Geschäftsführer der Bavaria-Film in München. Seitdem ist er freier Produzent. Neben zahlreichen Fernsehspielen produzierte er über 40 Kinofilme, darunter „Berlin Alexanderplatz“ (Rainer Werner Fassbinder), „Das
Boot“ (Wolfgang Petersen), „Die wilden Fünfziger“ (Peter Zadek), „Schimanski – Zahn um Zahn“ (Hajo Gies), „Die Katze“ und „Die Sieger“
(Dominik Graf), „Go Trabi Go“ (Peter Timm), „Schtonk“ (Helmut Dietl),
„Die Apothekerin“ (Rainer Kaufmann), „Aimee & Jaguar“ (Max Färberböck) und „Die weiße Massai“ (Hermine Huntgeburth). 1992 wurde er
Honorarprofessor an der HFF München, seit 2003 ist er Präsident der
Deutschen Filmakademie.
GÜNTER ROHRBACH
Produzent
Heike Wiehle-Timm wurde 1958 in Kassel geboren und studierte nach dem
Abitur Theaterwissenschaften, Germanistik und Publizistik an der Freien
Universität Berlin. Nach dem Studium arbeitete sie zunächst als Dramaturgie-Assistentin an der Freien Volksbühne Berlin und später als Dramaturgin am Bayerischen Staatsschauspiel München unter der Intendanz von
Frank Baumbauer. Anschließend übernahm sie einen Lehrauftrag an der
Universität München für Gegenwartsdramatik und Dramaturgie.
Der Wechsel vom Theater zum Film fand 1988 statt: Als Producerin für
die Polyphon Film- und Fernsehgesellschaft produzierte Heike WiehleTimm u.a. die Fernsehserie „Der kleine Vampir“ (Christian Görlitz), das
Fernsehspiel „Geboren 1999“ (Kai Wessel) und den Kinofilm „Ein Mann
für jede Tonart“ (Peter Timm).
1993 gründete sie gemeinsam mit Peter Timm die Relevant Film Produktionsgesellschaft und ist seitdem als Produzentin und Geschäftsführerin
HEIKE WIEHLE-TIMM
Produzentin
ACHIM POULHEIM
Kamera
MONIKA BAUERT
Szenenbild
30 hinter der kamera | rennschwein rudi rüssel 2...
...rudi rennt wieder! | hinter der kamera/die besetzung/der stab 31
der Relevant Film selbstständig. In dieser Zeit entstanden neben „Rennschwein Rudi Rüssel 2“ 25 Filme, darunter unter anderem „Das Geheimnis meiner Schwester“ (Bettina Woernle), „Der Tote am Strand“ (Martin
Enlen), „Einfache Leute“ (Thorsten Näter), „Zwei Wochen für uns“ (René
Heisig), „Blueprint“ (Rolf Schübel), „Der Zimmerspringbrunnen“ (Peter
Timm), „Albtraum einer Ehe“ (Johannes Fabrick), „Andrea und Marie“
(Martin Enlen), „Die Putzfraueninsel“ (Peter Timm) und „Einfach nur
Liebe“ (Peter Timm).
„Egmont“, zur „Tatort“-Episode „Unsichtbare Gegner“ und zur Miniserie
„Alexander Zwo“.
Mit Regisseur Peter Timm verbindet Poulheim eine langjährige Zusammenarbeit: Sie drehten die Kinofilme „Mein Bruder ist ein Hund“ und
„Der Zimmerspringbrunnen“ sowie fürs Fernsehen „Familie XXL“, „Millennium Love“ und „Ferkel Fritz“.
Weitere Kinofilme: „Wer liebt, dem wachsen Flügel“, „Brandbilen som
försvann“ (Alarm in Sköldgatan), „Das Sommeralbum“, „Land in Sicht“
und „Martha Jellneck“. Als Kameraassistent war er an Wim Wenders’
„Der Himmel über Berlin“ und Jacques Ruffios „La passante de SansSouci“ (Die Spaziergängerin von Sans-Souci) beteiligt.
Zu seinen zahlreichen Fernseharbeiten gehören „Tod einer Freundin“,
„Hölle im Kopf“, „Endloser Horizont“, acht „Tatort“-Episoden“, „Die Frau
des Architekten“, „Liebeskrank“, „Solange wir lieben“, „Die Frau, die einen
Mörder liebte“, „Todesflug“ (Nominierung für den Deutschen Kamerapreis), „Verliebt in eine Unbekannte“, „Anwalt Abel“, „Diamanten küsst
man nicht“, „Star Command“, „Der Trinker“, „Prinz zu entsorgen“, „Ein
letzter Wille“, „Maus und Katz“ und Heinrich Breloers „Wehner – Die
unerzählte Geschichte“.
Monika Bauert ist seit über drei Jahrzehnten im Bereich Ausstattung und
als Kostümbildnerin tätig. Für Regisseur Peter Timm stattete sie bereits
„Mein Bruder ist ein Hund“ aus. Weitere Kinofilme: „Die Klasse von ’99
– Schule war gestern, Leben ist jetzt“, „Jimmy the Kid“, „Boran“, „’Ne
günstige Gelegenheit“, „Kai Rabe gegen die Vatikankiller“, „Knockin’ on
Heaven’s Door“, Sönke Wortmanns „Das Superweib“ und „Der bewegte
Mann“, „Manta, Manta“ und Dani Levys „Stille Nacht“. Für das Fernsehen
arbeitete sie an der Serie „Pfarrer Braun“ und an zwei „Tatort“-Episoden.
Kostüme entwarf sie zu Wolfgang Petersens „Enemy Mine“ (Enemy Mine
– Geliebter Feind) und „Das Boot“, zu „Je m’appelle Victor“ (Mein Name
ist Victor) mit Jeanne Moreau, „Brass Target“ (Verstecktes Ziel) mit
Sophia Loren und „The Odessa File“ (Die Akte Odessa) mit Jon Voight
und Maximilian Schell. Außerdem lieferte sie die Kostüme zum TV-Film
2004 wurde Marcel Barsotti mit seiner Musik zu „Die Ärztin“ und „Die
Rückkehr des Vaters“ für den Deutschen Fernsehpreis nominiert.
Für das Kino komponierte er die Soundtracks zu Anno Sauls „Wo ist
Fred?“ und „Kebab Connection“, Sönke Wortmanns „Deutschland. Ein
Sommermärchen“ und „Das Wunder von Bern“, zu „Der Schatz der
weißen Falken“, „Der Poet“ und Hark Bohms „Für immer und immer“.
Weitere Fernsehfilme: „Himmel über Australien“, „Wenn der Vater mit
dem Sohne“, „Weihnachtsmann über Bord!“, „Die Novizin“, „Operation
Rubikon“, „Liebling, bring die Hühner ins Bett“, „Der Club der grünen
Witwen“, „Die Angst in meinem Herzen“, „Liebe im Schatten des
Drachen“, „Ein Bär für alle Fälle“, „Mayday – Flug in den Tod“ und „Das
Tor des Feuers“.
DIE BESETZUNG
Sebastian Koch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Thomas
Sophie von Kessel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Anja
Maurice Teichert . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Nickel
Sina Richardt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Feli
Dominique Horwitz . . . . . . . . . . . . . . . .Einstein
Andreas Schmidt . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Spacko
Dieter Einar Junck
Maria Ehrich
Sybille Schedwill
Jan-Luka Schmitz
Waldemar Kobus
Wolfgang Völz
Dorothea Walda
Carolin Hahnen
Volker Zack Michalowski
Ludger Burmann
Tom Hinterthan
André Höppner
Werner Hansch
Marius Fischer
u.v.a.
DER STAB
ein Film von . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Peter Timm
produziert von . . . . . . . . . . . . .Günter Rohrbach
Heike Wiehle–Timm
Drehbuch . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Peter Timm
Mitarbeit . . . . . . . . . . . . . . . . . .Karsten Willutzki
Kamera . . . . . . . . . . . . . . . .Achim Poulheim bvk
Montage . . . . . . . . . . . . . .Barbara Hennings bfs
Szenenbild . . . . . . . . . . . . . . .Monika Bauert sfk
Kostümbild . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Lucia Faust
Maske . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Heike Merker
Henny Zimmer
Musik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Marcel Barsotti
Ton . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Bernd Hackmann
Sound Design . . . . . . . . . . . . . . .Tobias Fleig vdt
Mischung . . . . . . . . . . . . . . . . .Matthias Lempert
VFX Supervisor . . . . . . . . . . . . . .Frank Schlegel
Digital FX & VFX . .Chris Creatures Filmeffects
Tiertrainer . . . . . . . . . . . . .Michael Schweuneke
Casting . . . . . . . . . . . . . . . . .Sabine Schwedhelm
Produktionsleitung . . . . . . .Markus Brinkmann
Herstellungsleitung . . . . .Mathias Schwerbrock
Regie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Peter Timm
eine Günter Rohrbach/
Relevant Film Produktion
in Co-Produktion mit . . . . . . . . . . . .ARD/WDR
Redaktion . . . . . . . . . . . . . .Siegmund Grewenig
1. Regieassistenz . . .Henrike „Henni“ Wöbking
2. Regieassistenz . . . . . . . . . . . .Mathias Nieland
MARCEL BARSOTTI
Musik
32 der stab | rennschwein rudi rüssel 2...
Script Continuity . . . . . . . . . .Annie Grossmann
Producer . . . . . . . . . . . . . . . . . .Karsten Willutzki
Storyboard . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Tobias Deicke
Kameraassistenz . . . . . . . . . . . . . . . .Peter Uhlig
Materialassistenz . . . . . . . . . . . . . . . .Ahmet Tan
Steady Cam . . . . . . . . . . . . . . . . . .Thomas Korda
Zusatz Kameraassistenz . . . .Marco Dreckmann
Tobias Klauke
Rolf Rosendal
Peter Drittenpreis
Felix Halm
Sebastian Keim
Kamerabühne . . . . . . . . . . . . . . . . .Bernd Mayer
Zusatz Kamerabühne . . . . . . . . . . .Ingo Hilden
Florian Klein
Kamerabühnenassistenz . . . . . . . . .Anne Lisken
Video Operator . . . . . . . . . . . . . . . .David Heller
2nd Unit Kamera . . . . . . . . . . . . .Frank Schlegel
Oberbeleuchtung . . . . . . . . . . . .Michael Becker
Best Boy . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Roland Scheidt
Beleuchtung . . . . . . . . . . . . . . .Roland Thomalla
Dirk Oerter
Beleuchtungsassistenz . . . . .Christian Scheppe
Zusatzbeleuchter . . . . . . . . . . . . . . . .Boris Jellen
Burhan Dag
David Riedel
Frank Siggelkow
Tibor Magaslaki
Verena Schulte
Stefan Grabner
David Wüst
Noah Vogler
Fred Busbach
Hans Werner Huhnke
Jan Turlach
Jens Buchholz
Standfotograf . . . . . . . . . . . . . . . . .Bernd Spauke
Tonassistenz . . . . . . . . . . . . . . . . .Klaus Wunder
Tonpraktikant . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Ron Jäger
Zusatz Tonmeister . . . . . . . . . . .Stefan Schmahl
Zusatz Tonassistenz . . . . . . . . . . . .Jörn Martens
Außenrequisite . . . . . . .Dagmar Wiggenhauser
Innenrequisite . . . . . . . . . . .Stefanie Moldrings
Bauleitung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Jörg Bergen
Szenenbild Assistenz . . . . . . . . . . .Nora Imhoff
Nora Mirella Stenutz
Nicole Heidel
Architekt/Technische Zeichnung . .Samuel Jäger
Außenrequisite Assistenz . . . . . . . .Bijou Martin
Dekorationsbau . . . . . . . . . . . . . . .Ernst Kuschel
Jan Naumann
Michael Bernardy
Andreas Well
Dekorationsbau (Forts.) . . . .Baudekolon GmbH
Dorothee Freitag
Christoph Kirschbaum
Torsten Brauer
Sonja Münten
Kunstmaler . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Mieke Casal
Julia Kröpelin
Fotografie Hintergründe . . . . . . . .Dieter Wertz
Location Scout NRW . . . . . . . . . . .Stefan Möller
Komparsen Agentur . . . . . . . . . . . .Agentur Eick
Filmgold
Medienpädagogische Fachkräfte . .Ellen Treuer
Sabine Fischer
Kindercoach . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Mira Amari
Kostümassistenz . . . . . . . . . . . . . . .Elena Braun
Garderobe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Heike Ziegler
Sarah Raible
Zusatzgarderobe . . . . . . . . . . . . .Regine Schäfer
Nancy Eschler
Tiere . . . . .Filmtierschule Michael Schweuneke
SFX . . . . . . . . . . .Berliner Spezialeffekte-Atelier
Gerd Voll
Elke Trapp-Schneyer
Leo Plank
Uwe Arndt
Jan Turlach
Frank Baschin
SFX Feuer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. .CFX Spezialeffekte Lorig, Schiebel, Voigt GbR
SFX Einschüsse . . . . . . . . . . . . . . . .Roland Trop
Stunt . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Steinmeier & Mohr
Stunt Koordination . . . . . . . . . . . .Michael Mohr
Stunts . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Jürgen Klein
Michael Bittinger
Peter Bartels
Torsten Berke
Kinder-Lichtdouble . . . . . . . . . . . .Robin Bentlin
Coco Welticke
Produktionskoordination . . . . . . .Carsten Baum
Produktionsassistenz . . . . . . . .Agathe Reimann
Produktionsleitung WDR . . . . . . .Uwe Herpich
1. Aufnahmeleitung . . . . .Alexander Dominitzki
Set Aufnahmeleitung . . . . . . . . .Claudia Trinius
Set Aufnahmeleitungsassistenz . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Pascal Thebeault
Motiv Aufnahmeleitung NRW . . .Stephan Gans
Motiv Aufnahmeleitung Berlin-Brandenburg . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Jörg-Christian Engels
Filmgeschäftsführung . . . . . . . . . .Jutta A. Groß
Ulla Dorny
Assistenz Heike Wiehle-Timm . .Svantje Jantzen
Fahrer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Herbert Hoppe
Jochen Behle
...rudi rennt wieder! | der stab 33
Fahrer (Forts.) . . . . . . . . . . . . . .Marcus Koszczol
Marcel Winterscheid
Sebastian von Merveldt
Produktionspraktikum . . . . .Miriam Engelhardt
Valeska Wiehle
Anna Spörer
Frauke Ahlers
Set Runner . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Agi Oskedra
Catering . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Mama Catering
Manuela Marth
Postproduction Supervisor . .Elke Andreas-Möller
Schnittassistenz . . . . . . . . .Florian Leidenberger
Kopierwerk . . . . . . .CinePostproduction GmbH
Gefilmt auf . . . . . . . . . . . . . . . . . .Fuji Kine Film
Muster + Avid Suite NRW . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . .H(ea)D–Quarter GmbH
Inhouse Producer . . . . . . . . . .Christian Journet
Martin Sundara
Abtastung . . . . . . . . . . . . . . . . .Andreas Fröhlich
Avid Suite . . . . . . . . .postperfect VCC Hamburg
Projektleitung postperfect VCC . .Jenny Cazelles
Digital FX und VFX . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . .Chris Creatures Filmeffects
Lead Artist . . . . . . . . . . . .Christoph Kunzmann
Sculptor . . . . . . . . . . . . . . .Sebastian Lochmann
Mould Making und Foaming . . .Tommy Opatz
Hair Application . . . . . . . . . . . . . . .Aline Fischer
Tommy Opatz
Alexa Garza (Assistenz)
Animatronic Lead Technician . . . . .Nico Nitsch
Technical Assistants . . . . . . . . . .Florian Mauritz
David Opatz
Finishing Artists . . . . . . .Christoph Kunzmann
Sebastian Lochmann
VFX Producer . . . . . . . . . . . . . . .Thomas Mandl
3D Modelling . . . . . . . . . . . . . . . .Nicola Greuter
3D Texturing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Rico Dober
Andreas Mattijat
Christoph Kunzmann
Animation Setup . . . . . . . . . . . . .Nico Sanghrjka
Friedrich Wessel
Character Animators . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . .Olsen Groiseau (Lead Artist)
Ina Marczinczik
Shading und Lighting . . . . . .Guiseppe A. Motta
Compositing Artists . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .Andreas Mattijat (Lead Artist)
Nicola Greuter
Rico Dober
Administration und Rendermanagement . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Rufin Wieseman
Digital Lab . . .Optical Art Digital & Film GmbH
Colorist . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Ronney Afortu
Scanning . . . . . . . . . . . . . . . . . .Stefanie Schulte
2D Compositing . . . . . . . . . . . . .Markus Jeschke
Grading-Assistenz . . . . . . . . . . . . .Helge Rücker
Supervising Sound Editor . . . .Tobias Fleig VDT
Voice Artist Rudi Rüssel . . . . .Corinna Tschöpe
Sound Design Studio . . . . .Tonmensch Studios
Sound Effects Editor . . . . .Rainer Heesch BVFT
Sound Editor . . . . . . . . . . . . . .Corinna Tschöpe
Ton Studio . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Loft Studios
O-Ton/ADR Schnitt . . . . . . . . .Nani Schumann
Aufnahme Ton Meister ADR . . . .Sascha Heiny
Geräuschemacher . . . . . . . .Martin Langenbach
Foley Aufnahmen . . . . . . . . . . . . .Thomas Knop
Foley Schnitt . . . . . . . . . . . . . . . . . .Tobias Peper
Hartmut Teschemacher
Mix Studio 5.1 Dolby Digital . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .RuhrSound Studios
Koordination . . . . . . . . . . . . . .Marita Strotkötter
Dolby Consultant . . . . . . . . . . . . .Hubert Henle
Music Consultant . . . . . . . . . . .Stefan Broedner
Orchester . .Slovak National Symphony Orchestra
Klavier . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Thomas Nemec
Scoring Stage . . . . . .Slovak Radio Concert Hall
Zusätzliche Orchestrationen . . .Enrique Ugarte
Ferran Cruixent
Dirigent . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Allan Wilson
Contractor . . . . . . . . . . . . . . . . . .Paul Talkington
Orchestra Manager . . . . . . . . . . .Marian Turner
Assistant to Composer . . . . .Steffen Kaltschmid
Aufnahme, Mischung und Music Editing . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Peter Fuchs
Pro Tools Operator . . . . . . . . . . . . .Martin Roller
Technical Engineer . . . . . . . . . . . . .Václav Frkal
Mixing Stage 5.1 Dolby SRD . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . .Dorian Gray Studios Eichenau
Production Manager . . . . . . .Christian Einsiedel
Rüdiger J. Veith
Senior Audio Engineer . . . . . . . .Gerhard Wölfle
Soundtrack Editing . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . .BAM Music Studio München
Mastering . . . . .Jam Zone Studios/BAM Music
Making Of . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Tom Kimmig
Titelanimation und Abspanngestaltung . . . . . . .
. . . . . . .wildundgeflügelt – Büro für Gestaltung
Jenny Harbauer
Maria Mann
Übersetzungen . . . . . . . . . . . . . . . . .Peter Sibley
Bildrecherche . . . . . . . . . . . . .Michael Konstabel
Teaser/Trailer . . . . . . . . . . . . . . . . . .Trailerhaus
Pictorion Das Werk, München
Pressebetreuung . . . .PLANpunkt GmbH, Köln
Beate Czikowsky
Stephan Tarnow
34 der stab/die musik | rennschwein rudi rüssel 2...
Pressebetreuung (Forts.) . . . . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . .das pressebüro, Hamburg
Sandra Thomsen
Release Coordination Relevant Film . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Marc Oberländer
Verleih Licht/Kamerabühne . . . . . . . . . . . . . . . .
. . . . . . . . . . . .Maier Bros. Gesellschaft für Licht
Kameraverleih . . . . . . . . . . . . . . . . . .Arri Rental
Zusatzequipment . . . . . . . . . . .Cinegate GmbH
Camera Remote Kran . . . . . . . . . . . . . . . . .MAT
Rigging und Traversen . . . . . . .Totalton GmbH
Helikopter . . . . . . . . . . . . . . . . .Rotorflug GmbH
Ralf Vogel
Masken-, Wohnmobil . . . . . . . . .Multi–Rent e.k.
Requisitentransporte . . . . . . . . . .Dirk Theewen
Requitec
Requisitentransporte (Forts.) . . . .Sven Böneker
Absperrung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .Step GmbH
Reisebüro . . . . . . . . . . . . . . .BCD Travel Service
Upperleveltravel
Security . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .H.D.Security
Kurier . . . . . . . . . . . . . . .GO! General Overnight
Hotel . . . . . . . . . . . . . . .Renaissance Hotel, Köln
Hotel Eduardshof, Bad Freienwalde
Rechtsberatung . . . . . . . . . .Dr. Frank Eickmeier
Steuerberatung . . . . . . . . . . . . . .Uwe Grobecker
Finanzpartner . . . . . . .Commerzbank Hamburg
Marc Hartwig
Versicherung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .we insure
Rolf-Dieter Botz
World Sales . . . . . . . .Bavaria Film International
Verleih . .Warner Bros. Entertainment GmbH
DIE MUSIK
Folgende Musiktitel wurden mit freundlicher
Genehmigung der Verlage und Tonträgerfirmen
gespielt:
„Little Willy“
(Musik und Text/Written by Nicky Chinn/
Mike Chapman
Deutscher Text „Kleiner Rudi“ von
Mischa Kopmann)
Performed by Trick & Kubic
Published by Chinnichap Publishing Ltd.
Assigned to Musik-Edition Discoton GmbH
Mit freundlicher Genehmigung der BMG
Music Publishing Germany
Courtesy of Relevant Film Edition
Gefördert mit Mitteln der
Filmstiftung Nordrhein-Westfalen GmbH
Medienboard Berlin-Brandenburg GmbH
FilmFörderung Hamburg GmbH
FilmFernsehFonds Bayern GmbH
FFA Filmförderungsanstalt
Bei den Dreharbeiten zu diesem Film wurde
keines der eingesetzten Tiere gequält oder
misshandelt. Die Tiere wurden artgerecht
gehalten und von Tiertrainern ausgebildet und
betreut.
Nach Abschluss der Dreharbeiten wurden die
Tiere ihren Haltern unversehrt
zurückgegeben.
„S.O.S.“
(Jonathan R. Rotem/Evan Kidd Bogart/
Edward C. Cobb)
Published by Embassy Music Corp./
Southside Independent Music Publ.
Mit freundlicher Genehmigung von
Melodie der Welt, J. Michel KG
Reach Global Music Publishing
Courtesy of Relevant Film Edition
Besonderen Dank an Willi Geike
Für die große persönliche Unterstützung
danken wir Michael Schmid-Ospach,
Claudia Droste-Deselaers, Kirsten Niehuus,
Eva Hubert, Dr. Klaus Schaefer, Peter Dinges,
Jacqueline Jagow, Jörg Winners,
Volker Engelmann, Brigitta Manthey,
Marieanne Bergmann, Marcella Däwers,
Erna Baumbauer, Gerhard von Halem,
Beate Wolgast, Gitta Uhlig, Rolf Baierle,
Prof. Dr. Peter Martus und Fanny Timm
Wir danken der Senator Film Produktion für
die Zusammenarbeit.
...rudi rennt wieder! 35
©2007
36 notizen
notizen 37
38 notizen
Presseh_Titel_Muster310806
31.08.2006
17:20 Uhr
Seite 2
Warner Bros. Film - Creative Comp.
Warner Bros. Pictures Germany
Zentrale
Humboldtstr. 62, 22083 Hamburg
Telefon 040/226 50-0, Telefax 040/226 50-129
Geschäftsführer: Wilfried Geike
Marketing: Christoph Liedke
Vertrieb: Volker Modenbach
Presse: Bert Büllmann
Pressematerial: Telefon 040/226 50-233 /-258 /-223 /-241
Pressestellen
Hamburg
fp frontpage com. GmbH
St. Benedictstr. 18
20149 Hamburg
Telefon 040/378 79 79-0
Telefax 040/378 79 79 19
Düsseldorf und Frankfurt
interface film pr
Eigelstein 135
50668 Köln
Telefon 02 21/925 28 92
Telefax 02 21/925 28 91
München
Horstmeier PR
Sedanstr. 31
81667 München
Telefon 089/44 14 09-36
Telefax 089/44 14 09-48
Berlin und Pressestelle Ost
VIA BERLIN
Neue Schönhauser Str. 16
10178 Berlin
Telefon 030/24 08 77-3
Telefax 030/24 08 77-47
Österreich
Zieglergasse 10
A-1072 Wien
Telefon (43) (1) 523 86 26
Telefax (43) (1) 523 86 26-31
Schweiz
Baslerstr. 52
CH-8048 Zürich
Telefon (41) (1) 495 77 47 /-48
Telefax (41) (1) 495 77 41
Johannes Blunck
Antje Krumm
Gudrun Horstmeier
Hilde Läufle, Petra Meyer
Inga König
Andrea Zahnd, Urs Meier
Für alle Auskünfte und die Übermittlung zusätzlichen Materials stehen die Genannten jederzeit zur Verfügung.
Bitte wenden Sie sich in solchen Fällen direkt an die nächstgelegene Pressestelle.
Permission is granted to newspapers and periodicals to reproduce these press materials in articles publicizing
the distribution of the Motion Picture. All other use is strictly prohibited, including sale, duplication, or other
transfer of this material.
© 2006 Warner Bros. Pictures Germany
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