Bewährte Indikationen in der Hundezucht

Transcription

Bewährte Indikationen in der Hundezucht
Bewährte Indikationen in der Hundezucht
Voraussetzungen für den erfolgreichen Gebrauch der Bewährten Indikationen sind Grundkenntnisse
der homöopathischen Therapie und ihrer Anwendung.
Für die Zucht sollten ausschließlich körperlich gesunde und charakterlich ausgeglichene Hunde
verwendet werden. Im Zweifelsfall sollte ein Tier immer erst von einem Tierarzt untersucht werden.
Erst mit einiger Erfahrung und Sicherheit kann man als Züchter gesundheitliche Probleme selbständig
bewältigen.
Stellt sich bei Gesundheitsstörungen nach Selbstbehandlung nicht innerhalb von 1-2 Tagen eine
Besserung ein, so sollte der Tierarzt aufgesucht werden. Bei Welpen bis zur 4. Woche muss bereits 6-8
Stunden nach der Selbstbehandlung eine Besserung zu sehen sein!
In der Naturheilkunde gibt es für ein Problem immer mehrere Lösungen. Einzelne Tiere sprechen
unterschiedlich auf ein und dasselbe Medikament an.
Deckunlust des Rüden
Deckunlust der Hündin
Eierstöcke
Einige Normwerte des Hundes (siehe unter W)
Eugenische Kur
Fruchtbarkeitsstörungen (siehe unter F)
Fruchtwasseraspiration
Gebärmutterentzündung (siehe unter P - Pyometra)
Geburt, vor der
Geburt, während der
Geburt, nach der
Geburtsstörungen
Hodenfehler
Kolostrum
Läufigkeit
Lochialfluß
Mastitis (Entzündung des Gesäuges)
Milchschorf
Milchunverträglichkeit der Welpen
Milchmangel/Milchüberschuss
Scheidenentzündung (siehe unter V - Vaginitis)
Scheinschwangerschaft (siehe unter Sch)
Singultus (Schluckauf bei Welpen)
Trächtigkeit
Uterusatonie (Fehlende Rückbildung der Gebärmutter nach der Geburt)
Vaginalabstrich vor dem Deckakt?
Vorhautkatarrh
Welpen und ihre erste Autofahrt
Welpen- Jundhundzeit
Wurfkiste
Zahnen
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
1 von 29
Deckunlust des Rüden
Einer eventuellen Deckunlust des Rüden kann man mit
Damiana D2 und Acidum phosphoricum D6 (dreimal täglich eine Gabe)
entgegen wirken.
Bei stark beanspruchten Deckrüden kann eine Mischung aus
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
1 Agrimony
11 Elm
17 Hornbeam
23 Olive
37 Wild Rose
helfen. Hiermit wird das Interesse wieder geweckt.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
2 von 29
Hündin lässt sich nicht decken oder erster Deckakt
Hündinnen, die sich nicht decken lassen wollen und den Rüden abbeißen, werden mit Sepia D6
dreimal täglich 1 Gabe behandelt. Typisch für Sepia ist der heftige und aggressive Widerstand gegen
jede Bedeckung. Wenn man es weiß, ist es sinnvoll, bei Beginn der Hitze mit der Behandlung zu
beginnen.
Vor allem bei Hündinnen, die zum ersten Mal gedeckt werden sollen, empfiehlt sich eine vorbereitende
Behandlung mit Bachblüten:
Um die Hündin auf den Deckakt vorzubereiten, gibt man ab Beginn der Läufigkeit bis zum Bedecken 2
mal täglich jeweils 5 Tropfen der folgenden Bachblüten-Mischung:
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
2 Aspen
28 Scleranthus
33 Walnut
7 Chestnut Bud.
Hat eine Hündin schlechte Erfahrungen bei einem Deckakt gemacht kann folgende Blütenmischung
helfen:
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
28 Scleranthus
2 Aspen
33 Walnut
39 Resque Remedy (Notfalltropfen).
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
3 von 29
Die Eierstöcke der Hündin
Die paarigen Eierstöcke liegen rechts und links in der Lendengegend und enthalten die unreifen Eizellen.
Während der Läufigkeit reifen einige dieser Eizellen. Die Eizellen sind in mit Flüssigkeit gefüllten Bläschen
umhüllt (Follikel). Die von der austretenden Flüssigkeit mitgeführten Eizellen gelangen in den Eileiter. Von
dort wandern sie in die Gebärmutter und setzen sich an der Schleimhaut fest. Dieser Zeitpunkt ist ca. 3
Wochen nach dem Decken. Zu diesem Zeitpunkt sollte auf die Hündin keine Störung einwirken, damit die
Eizellen sich festsetzen können.
Behandeln Sie Ihre gedeckte Hündin auf keinen Fall mit Medikamenten, machen Sie keine Wurmkuren
während der Trächtigkeit und ebenso keine Impfungen. Sollte eine ernsthafte Erkrankung vorliegen,
besprechen Sie mit Ihrem Tierarzt die Medikamentengabe bei Ihrer trächtigen Hündin.
Mit homöopathischen Mitteln können Sie behandeln, jedoch sollten Sie Ihrer trächtigen Hündin niemals
Nux vomica D6 geben. Es kann einen Abort auslösen.
Apis D3 und
Lachesis D8
ein Versuch bei Zysten an den Eierstöcken;
Apis wirkt auf Zysten des rechten Eierstocks und Lachesis auf
den linken Eierstock, 3 x täglich je 1 Gabe
Bei Erfolglosigkeit bleibt nur die Sterilisation der Hündin. Zysten können eine verlängerte Läufikeit,
Veränderungen an den Schleimhäuten von Gebärmutter und Scheide, abnorme Milchbildung, stumpfem
Fell und Haarausfall im Lendenbereich hervorrufen.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
4 von 29
Eugenische Kur
Wenn eine Eugenische Kur durchgeführt werden soll, muss dies von einem ausgebildeten
Homöopathen durchgeführt werden, individuell nach der Familienvorgeschichte (Erkrankungen der
Eltern, Großeltern...). Für jede Hündin muss sorgfältig repertorisiert werden. Vor unkontrolliertem
Einsatz von homöopathischen Hochpotenzen kann hier nur gewarnt werden.
Die Eugenische Kur gilt der Verbesserung des Erbgutes und der Gesundheit noch nicht Geborener.
Während der Trächtigkeit gibt man der Hündin in gewissen Abständen und in einer individuell
zusammengestellten Reihenfolge Hochpotenzen von Arzneimitteln ein, die in der Lage sind, das Erbgut
zu verbessern, indem die Krankheitsanlagen nicht weitergegeben werden, die im Laufe des Lebens bei
Eltern und Großeltern Krankheiten ausgelöst haben. Hierbei ist es möglich, die Anlage zu gewissen
Krankheiten, unter denen manche Linien leiden, günstig zu beeinflussen: Skelettdeformationen,
Bindegewebsschwächen, psychische Störungen, Haarkleidstörungen, u. a. - das Gebiet ist groß. Man
muss die Krankheiten der Vorfahren, mindestens die beider Eltern durchgehen, sie einordnen und eine
Kur zusammenstellen mit tief greifenden antipsorischen Mitteln, die dann in der Lage sind, die
folgende Generation ohne diese oder nur mit geringen Anlage-Schäden zur Welt zu bringen. Für
Züchter, eine dankbare Aufgabe, wenn sie auch nicht beim ersten folgenden Wurf zur vollständigen
Auswirkung kommt. Man muss dabei schon in Generationen denken, wenn auch in relativ kurzlebigen
Hundegenerationen. - Die Möglichkeiten der vorgeburtlichen Beeinflussung des Erbgutes sind
außerordentlich günstig. Hier liegen Schätze vergraben (Eugenik - Wissenschaft von der günstigen
Auslese). Betont sei noch einmal die Individualität und die genau durchdachte Zusammenstellung der
Hochpotenzen anhand der Anlagen und Krankheiten der Eltern und Voreltern durch einen Fachmann.
Durch die einmalige Gabe von
Sulfur C 200
Caicium carbonicum C 200
zu Beginn der Trächtigkeit, in dreitägigem Abstand eine Hochpotenz in dieser Reihenfolge, wird der
folgende Wurf eine weitaus bessere Kondition mit auf die Welt bringen als die vorangegangenen. Diese
Kur wird bei einer Hündin nur einmal im Leben gemacht, gleichgültig wie oft sie belegt und Welpen
haben wird. Natürlich lässt sich die eugenische Kur variieren und individualisieren. Dafür sind aber
umfangreiche Vorarbeiten hinsichtlich der Krankheiten der Vorfahren nötig, auf die hier nicht weiter
eingegangen werden kann, denn es ist ein Spezialgebiet für homöopathisch arbeitende Tierärzte und
setzt viel Erfahrung voraus.
Die Erkrankung der Nickhaut des Hundes kann vorgeburtlich beeinflusst werden mit:
Sulfur C200
Calcium carbonicum C200
Calcium phosphoricum C200,
Silicea C200,
Calcium fluoratum C200,
einmalige Gaben in 3tägigem Abstand.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
5 von 29
Fruchtwasseraspiration
Erstickungszustand des Neugeborenen infolge zentraler Atemlähmung bei Unreife des Atemzentrums oder
infolge einer Behinderung der Sauerstoffaufnahme, z.B. bei Verlegung der Atemwege, mangelhafter
Lungenentfaltung, Membransyndrom, Fruchtwasseraspiration; je nach Dauer u. Stärke mit tiefer Zyanose,
Schnappatmung, mit hochgradiger Blässe, Atemstillstand u. schwachen Herztönen. Hervorgerufen oft
auch durch eine schwere, lange Geburt. Eine sofortige Reanimation (Wiederbelebung) kann guten Erfolg
bringen.
Reanimation des Neugeborenen kann folgendermaßen aussehen:
Öffnen der Fruchthülle,
Durchtrennen der Nabelschnur an der Klemmstelle,
die Atemwege frei machen: mit einer Klistierspritze oder durch behutsames Schütteln mit dem Kopf nach
unten,
den ersten Atemzug auslösen: durch Reiben am Brustkorb oder mit ein wenig kaltem Wasser auf den Kopf
oder in die Ohren,
bleibt das erfolglos: eines der unten genannten Mittel verwenden, z.B. Champora D1 auf die
Mundschleimhaut träufeln, auch Bachblüten Notfalltropfen können zusätzlich angewandt werden;
hilft auch das nicht: vorsichtige Pendelbewegungen (Kopf immer gut festhalten!), die das Zwerchfell
strecken und komprimieren,
das Philtrum (zwischen den Nasenlöchern) massieren,
den Welpen trocknen und bei einer Temperatur zwischen 32 und 36°C halten,
die Nabelschnur desinfizieren,
so schnell wie möglich den Welpen an eine Zitze legen, damit er das Kolostrum saugen kann.
Auch folgende homöopathische Mittel können angewendet werden:
Ammonium jodatum D4, D6
Dyspnoe (erschwerte Atmung), Fruchtwasser kann nicht
abgehustet werden, Pneumoniegefahr (allergische
Reaktionen der Atemwege)
Camphora D1, D4
Kollaps- und Kreislaufmittel, regt die Atmung an, auf die
Mundschleimhaut träufeln
Lobelia D4, D6
Kollapsmittel, regt die Atmung an, auf die Nasenschleimhaut
träufeln
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
6 von 29
Geburtsvorbereitung für die werdende Mutter
Ab der achten Woche kann man die Bewegungen der Welpen spüren. Ca. 10 Tage vor dem errechneten
Geburtstermin ist es sinnvoll, der Hündin dreimal täglich Pulsatilla D6 zur Vorbereitung auf die Geburt
geben.
3 Tage vor dem errechneten Geburtstermin kann man der Hündin Arnica D6 (2mal täglich) verabreichen,
um die Geburtswege auf die bevorstehende Geburt vorzubereiten.
Auch kann man, vom Tage nach dem Decken an, einen Teelöffel getrocknete, pulverisierte Himbeerblätter
in das Fressen der Hündin geben. Dies ist ein altes Hausmittel aus der Phytotherapie. Empfohlen werden
noch weitere pflanzliche Nahrungsergänzungsmittel wie z.B. Seetang und Knoblauch. Auch hiermit kann
man das Fressen der Hündin aufwerten.
Etwa 10 Tage vor dem errechneten Geburtstermin hilft auch folgende Blütenmischung:
Elm, Mimulus, Olive und Walnut.
Bei Hündinnen, bei denen bei vorhergehenden Würfen Probleme auftraten, fügt man der Mischung noch
Chestnut Bud hinzu.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
7 von 29
Während der Geburt
Die Geburt sollte eigentlich so natürlich wie möglich ablaufen und bei einer
instinktsicheren Hündin wird diese alles Nötige alleine bewältigen. Aber wir sollten
immer den Geburtsvorgang genau überwachen, denn manchmal kann es zu
Schwierigkeiten kommen, die unser Eingreifen unbedingt erforderlich machen.
Während der normal verlaufenden Geburt kann man die Hündin durch eine Bachblüten-Mischung
unterstützen. Bei einer normal verlaufenden Geburt gibt man alle 30 - 60 Minuten 5 Tropfen einer
Mischung aus:
Nr.
Nr.
Nr.
Nr.
12
10
28
39
Elm
Crap Apple
Scleranthus
Rescue Remedy (Notfalltropfen)
auf den Kopf zwischen die Ohren und verreibt es oder, man gibt ihr die Tropen auf die
Mundschleimhaut
Bei nachlassenden Wehen, wenn die Hündin nach Geburt von einigen Welpen erschöpft ist, kann
Caulophyllum D30, D4 helfen. Man gibt der Hündin alle 20 Minuten 1 Gabe direkt in die Lefzen.
Auch Calcium (frubiase calcium T® -Trinkampullen) können der Hündin bei ihrer Wehentätigkeit
helfen.
Bei einsetzender Wehenschwäche oder Erschöpfung kann man auch Caulophyllum D6 und Secale
cornutum D6 im viertel- oder halbstündigem Wechsel verabreichen.
Zwischen der Geburt kann man der Hündin immer wieder mal ein Schälchen Welpenmilch,
angereichert mit Traubenzucker oder Honig, zur Stärkung anbieten.
Wenn man nach der Geburt unsicher sind, ob alle Welpen das Licht der Welt erblickt haben, gibt
man 5 bis 6 mal im Abstand von einer halben Stunde Cimicifuga D6. Das bringt oft auch verbliebene
Nachgeburten zum Vorschein. Ist man sich unsicher, kann man die Hündin beim Tierarzt röntgen
lassen, um ganz sicher zu gehen, dass kein Welpe mehr vorhanden ist.
Manchmal dauert die Geburt eines Welpen sehr lange, ein Welpe steckt fest oder das Fruchtwasser
ist zu zeitig abgegangen usw. Wird der Welpe doch noch normal geboren sind seine Lebensgeister
schon stark strapaziert. Solche Welpen sind von der Geburt sehr mitgenommen und machen einen
schlappen Eindruck.
Zuerst versucht man die Atmung des Welpen in Gang zu bringen. Dazu muss das Fruchtwasser aus
dem Mäulchen und der Nase entfernt werden. Neben kräftigem Rubbeln und Massagen bewirkt eine
Gabe Camphora D1 manchmal wahre Wunder. Der Kleine wird schäumen und das überflüssige
Fruchtwasser herausbringen. Auch ein Tropfen Rescue Remedy (Notfalltropfen) kann dem Welpen
helfen.
Als homöopathischer Ersatz kann ein Tropfen Cognac belebende Dienste erweisen.
Im Zusammenhang mit dem Austreiben der Welpen aus der Gebärmutter entleert diese zwischen
dem Gebären und teilweise am Ende der Geburt mit den Nachwehen noch die Organe, die vorher zur
Ernährung und zum Schutz der Welpen dienten. Diese bezeichnet man als Nachgeburt. Sie bestehen
aus Plazenta, den durchgerissenen Eihäuten und einem Teil des Nabelstranges. Es ist wichtig, dass
alle Nachgeburten mit ausgetrieben werden. Die Hündinnen fressen die Nachgeburten, weil sie die
darin enthaltenen Nährstoffe benötigen. Dieses Fressen gehört zu den instinktgesteuerten
Vorgängen rund um die Geburt und man sollte die Hündin die Nachgeburten fressen lassen.
Gegen die darauf folgenden Durchfälle gibt man der Hündin nach dem Werfen Podophyllum D4, 1
Gabe.
Veratrum album D6 kann zur Stabilisierung des Kreislaufs nach einer schwierigen
Geburt nützlich sein.
Bei jeder auftretenden Geburtsstörung sofort zum Tierarzt!!!
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
8 von 29
Nach der Geburt - für die Hündin
Die Hündin hat nach der Geburt Fieber. Messen Sie bei Ihrer Hündin regelmäßig Fieber. Bis
höchstens 39,5 Grad gelten als normal, sollten sich im Laufe weniger Tage aber wieder auf die
übliche Temperatur einpendeln.
Wenn man nach der Geburt unsicher sind, ob alle Welpen das Licht der Welt erblickt haben, gibt man 5 bis 6
mal im Abstand von einer halben Stunde Cimicifuga D6. Das bringt oft auch verbliebene Nachgeburten zum
Vorschein.
Nach der Geburt tritt oft starker Durchfall bei der Hündin auf, dies kommt von den gefressenen
Nachgeburten. Dem kann durch die einmalige Gabe von Podophyllum D6 entgegengewirkt werden.
Grundsätzlich lassen wir unsere Hündinnen die Nachgeburten fressen.
Mit Arnica C30 - 1 mal täglich 5 Globuli - die ersten 3 - 5 Tage nach der Geburt - überwindet die Hündin das
Geburtstrauma, evtl. in den weichen Geburtswegen vorhandene Blutergüsse werden schneller ausgeheilt.
Hypericum D4 kommt zusammen mit Arnica D6 zum Einsatz, wenn die Geburtswege dermaßen
stark strapaziert wurden, dass es stellenweise zu Nervenquetschungen gekommen ist.
Ist die Hündin nach der Geburt sehr erschöpft, hilft folgende Blütenmischung:
Elm, Hornbeam und Olive.
Umsorgt die Mutter ihre Welpen aufopferungsvoll, gönnt sich keine Ruhe hilft:
Aspen, Impatiens, Red Chestnut und White Chestnut.
Die übertriebene Fürsorge wird hierdurch wieder normalisiert.
Kümmert sich die Hündin nicht genügende um die Welpen, sie weiß nicht so recht was sie mit den Kleinen
anfangen soll, kann die Bachblütenmischung Cerato, Chicory, Impatiens und Water Violet helfen.
Zur Säuberung der Gebärmutter können Metrovezan -Tropfen® - 2 mal täglich 8 Tropfen oral - 10 Tage lang
- eingesetzt werden. Es fördert die Reinigung und Rückbildung der Gebärmutter.
Je nach Wurfgröße erhält die Hündin eine tgl. Menge an Calcium frubiase. Die Trinkampullen bekommt sie
zusammen mit der Ihrer Welpenmilch.
Bobachten Sie bitte das Gesäuge Ihrer Hündin. Es kann unvermutet so hart werden, dass die Welpen Mühe
haben, Milch zu trinken. Manchmal kann das Problem durch Anlegen des stärksten Welpen, an die
betroffene/n Zitzen, behoben werden. Ein wenig warmes Speiseöl kann leicht einmassiert werden und
macht das Gesäuge geschmeidiger. Wenn das Gesäuge erst rot und heiß ist, steht Ihre Hündin vor einer
Gesäugeentzündung (Mastitis). Hier ist schnelles Handeln angesagt! Das Gesäuge der Hündin ist
regelmäßig mindestens 3mal täglich auf Schwellungen oder Rötungen zu kontrollieren.
Nach der Geburt - für die Welpen
Um das Geburtstrauma zu überwinden kann man den Welpen, unmittelbar nach der Geburt eine BachblütenMischung aus
Nr. 39 Rescue Remedy (Notfalltropfen)
Nr. 29 Star of Bethlehem
Nr. 33 Walnut
auf dem Kopf verreiben. Bei Bedarf kann man die Gabe nach 15-20 Minuten wiederholen.
Es ist wichtig, dass die Welpen mindestens 1 mal täglich gewogen werden (in den ersten beiden
Lebenswochen besser 2 mal - morgens und abends). Nur dann kann man genau wissen, ob die Welpen
zunehmen. Hierüber ist eine Gewichtstabelle, für jeden Welpen, in schriftlicher Form zu führen.
Nehmen die Welpen nicht zu richtig zu, obwohl die Hündin genügend Milch hat, kann man eine BachblütenMischung aus
Nr. 11 Elm
Nr. 17 Hornbeam
Nr. 23 Olive
2-4 mal täglich 2-3 Tropfen auf dem Kopf verrieben, einsetzen.
Zur Stärkung der Welpen kann man ihnen sofort nach der Geburt, und auch die nächsten Tage, täglich 2
Globuli Calcium Carbonicum D12 und Ferrum phosphoricum D12 geben. Auch Vitamin B-Komplex-Tropfen
können wahre Wunder bewirken. Die ersten Tage tgl. 1 Tropfen auf die Zunge des Welpen geben.
Calcium phosphoricum D12 soll während der ersten Lebenstage verabreicht werden und sorgt
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
9 von 29
dafür, dass die Welpen sich optimal entwickeln und eine gute Resistenz gegen
Krankheitserregern und Parasiten entwickeln.
Ferrum phosphoricum D12 hilft den Welpen über die ersten Lebenstage hinweg, wenn sie unter
schlechten Bedingungen geboren wurden und einen schwächlichen Eindruck vermitteln.
Silicea D12 kann den Welpen gegeben werden, wenn sie in ihrer Entwicklung ohne
ersichtlichen Grund zurückbleiben und schlecht zunehmen. Sie haben wechselnden Appetit,
sind ängstlich und schreckhaft. Sie neigen zu Verstopfung und auch zu Durchfall.
Arnica D6 kann dem Welpen helfen, der während der Geburt Zerrungen und Quetschungen
erlitten hat (Schwergeburt).
Echinacea D6 stärkt ebenfalls die Abwehrkräfte der kleinen Racker.
Bei Welpen, die mit Kaiserschnitt zur Welt kommen, empfiehlt sich, Resque Remedy alle 10
Minuten auf dem Kopf zu verreiben. Sie werden schnell lebhaft und munter.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
10 von 29
Geburtsstörungen
Bei Geburtsstörungen z.B. dadurch, dass ein Welpe im Becken feststeckt, dass der Geburtskanal zu eng ist,
können alle homöopathischen Mittel nicht helfen. Wenn die Geburt nicht normal verläuft - sei es, dass die
Hündin grünlich-schwarzen Ausfluss hat oder die Wehentätigkeit ganz aufgehört hat usw. - sollte die
Hündin umgehend tierärztlich untersucht werden.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
11 von 29
Hodenfehler
Ein Geschlechtstrieb kann sich nur entwickeln, wenn die Hoden in den ersten Lebenstagen
von der Bauchhöhle über den Leistenkanal in den Hodensack einwandern (Deszensus).
Mitunter verschwinden sie im alter von 8 Wochen wieder in die Bauchhöhle. Bei einer Anzahl
von Welpen tritt diese Wanderung überhaupt nicht ein oder nur einseitig: Das ist der
Kryptorchismus.
Sofern keine erbliche Belastung vorliegt, und nur dann, kann die Homöopathie den Anstoß
zur normalen Entwicklung geben.
Aber auch hier heißt es individualisieren. Die homöopathischen Mittel können hier den
Anstoß zur Regulierung geben, wenn keine erbliche Belastung vorhanden ist.
Innerhalb von 2-3 Wochen muss das Ergebnis vorliegen, eine weitere Behandlung kann je
nach Bild evtl. noch mit einem anderen Mittel versucht werden. Behandlungsbeginn
spätestens in der 9. bis 10. Lebenswoche. In einem späteren Alter, etwa mit 4-5 Monaten, ist
die Behandlung ohne Sinn, ebenso wie etwa bei gleichzeitiger Hormonbehandlung.
Die erbliche Belastung wiederum kann nur durch die Eugenische Kur mindestens durch 2
Generationen hindurch behoben werden (Silicea C200, Calcium fluoratium C200 zusätzlich zu
den dort angegebenen Mitteln).
sind beide Hoden nicht fühlbar
1 Gabe Lycopodium D200, danach Aurum D6, 3mal täglich
der linke Hoden fehlt
Pulsatilla D6, 3mal täglich
der rechte Hoden fehlt
Clematis D4 oder Alumina D8, 3mal täglich
Wanderhoden: mal oben - mal unten
Clematis D4, 3mal täglich
Hoden hochgezogen und sehr klein
(atrophiert)
Barium carbonicum D6
Hoden sind hochgezogen, der
Hodensack auch- Leistenhoden. der
Hoden bleibt tastbar in der Leiste
hängen
Berberis D3
Leistenhoden rechts
Apis D12
Leistenhoden links (immer vom Hund
aus gesehen)
Lachesis D12 morgens und abends 1 Gabe
man kann auch bei einem Hodenhochstand Cimicifuga D3 und Pulsatilla D3, 3mal täglich jeweils 1 Gabe,
folgende Mittel, im Alter von 3 bis 6
6 Wochen lang oder
Monaten, versuchen
Clematis D3, 2mal täglich 1 Gabe, 4 Wochen lang
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
12 von 29
Kolostrum
Drei Wochen lang sind die Welpen völlig auf Muttermilch angewiesen. Es wird den Welpen direkt nach der
Geburt zur Verfügung gestellt und ändert innerhalb der nächsten 18 bis 36 Stunden seine
Zusammensetzung, bis nach etwa fünf Tagen die "normale" Milch erzeugt wird. Die Kolostralmilch ist sehr
reich an Antikörpern, was sie für die noch relativ krankheitsanfälligen Welpen sehr wichtig macht und
sollte von den Welpen schnell aufgenommen werden.
Tip:
Es gibt im Fachhandel Kolostrum in Gelform zur Stärkung des Immunsystems.
Nurse Mate Kolostrum in Gelform kann zur Stärkung des Immunsystems bei Neugeborenen in den ersten
24 Lebensstunden gegeben werden.
Studien aus den USA belegen, dass Mütter, die vor oder während der Trächtigkeit gesundheitlich
beeinträchtigt waren, teilweise weniger Immunglobuline in ihrer Kolostralmilch aufweisen.
Mit Nursemate kann den Babys problemlos Kolostrum zugeführt werden, ohne dabei auf Handfütterung
umzustellen und so den Milchfluss der Mutter zu drosseln. Das Gel sättigt nicht und die Babys trinken mit
gleichem Appetit bei der Mama weiter.
Es handelt sich um bovines Colostrum, welches nicht artspezifisch ist, d.h. es kann für alle Säugetiere
verwendet werden.
Dosierung: 1-2 ml innerhalb der ersten 24 Lebensstunden
Haltbarkeit bei kühler Lagerung (am besten im Kühlschrank) ca. 2 Jahre. Nicht einfrieren!
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
13 von 29
Läufigkeit
Das Auftreten der ersten Läufigkeit bedeutet für die Hündin den Eintritt in die Geschlechtsreife. Aus einem
kleinen Welpen- Mädchen ist eine kleine Frau geworden. Die Läufigkeit, auch Hitze genannt, tritt im
Durchschnitt alle sechs bis sieben Monate auf, auch wenn manche Hündinnen ihren Zyklus innerhalb von vier
bis zwölf Monaten wiederholen. Das Läufigkeitsintervall ist jedoch für die einzelne Hündin meist konstant.
Die vier Phasen des Zyklus:
Proöstrus (Vorbrunst)
Östrus (Brunst)
Metöstrus (Nachbrunst)
Anöstrus (Ruhephase).
Proöstrus: Die Vulva der Hündin schwillt an und blutiger Ausfluss tritt aus der Scheide. Rüden beginnen jetzt
Interesse für die Hündin zu zeigen, werden aber weg gebissen. Dinah fängt in dieser Zeit an überall
Duftmarken zu setzen, damit jeder Rüde weiß, dass hier ein heißes Mädchen wohnt. Während dieser Zeit
besteht noch keine Gefahr, dass unerwartet Hundebabys entstehen können. Im Durchschnitt dauert diese
Phase neun Tage.
Östrus: Wird der Vaginalfluss klar und leicht schleimig, wird die Vulva weicher und bildet sich leicht zurück,
ist die Brunst erreicht. Die Hündin ist jetzt deckbereit und kann während dem zweiten und vierten Tag dieser
Phase aufnehmen. Die Hündin bewegt bei leichtem Kontakt oberhalb der Vulva diese in Richtung Rüden und
lädt ihn ein. In der Literatur wird auch diese Phase mit durchschnittlich neun Tagen terminiert.
Metöstrus: Der Progesteronspiegel im Blut steigt an, unabhängig davon, ob die Hündin belegt wurde oder
nicht. Ein Schwangerschaftstest würde immer ein positives Ergebnis liefern. Ist die Hündin erfolgreich belegt
worden, ist nach etwa 63 Tagen Nachwuchs zu erwarten. Die Milchdrüsen schwellen an, manche versuchen
ein Nest zu bauen. Auch nicht tragende Hündinnen können dieses Verhalten zeigen, sie sind scheinträchtig.
Nach ca. 75 Tagen tritt die Hündin in das letzte Glied des Zyklus ein, dem
Anöstrus: Während dieser Phase sind keine sexuellen Aktivitäten erkennbar. Sie dauert je nach Hündin
zwischen fünf und zehn Monaten.
Diese Zeitangaben sind nicht bindend. Sie variieren von Hündin zu Hündin.
Homöopathische Begleitung:
Vor der Läufigkeit ist auf eine optimale Ernährung zu achten und auf einen optimalen Gesundheitszustand.
Durch regelmäßige Ausleitungskuren - je nach Alter der Hündin sollte diese Kur 1 - 2 mal jährlich
durchgeführt werden - kann der Gesundheitszustand stabilisiert werden, denn über eine Anregung der Leberund Nierentätigkeit kommt es durch Ausscheidung von sog. Schlacken zu einer Entlastung des Stoffwechsels.
Bewährt hat sich die Kombination der Präparate
Hepar comp. PLV® und
Renes/Viscum comp. PLV® (beide: Fa. Plantavet - über jeden Tierarzt zu beziehen).
Je nach Größe der Hündin gibt man von jedem Präparat 2 mal täglich - morgens und abends - 0,5 - 1,0 ml
direkt in die Lefzen oder auf einem kleinen Leckerbissen über drei bis vier Wochen lang.
Zur Stoffwechselanregung hat sich auch das Präparat
Coenzyme compositum ad.us.vet® (Fa. Heel) bewährt, dass man 2 mal täglich - 0,5 ml - 2,0 ml - über 2-4
Wochen lang verabreicht.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
14 von 29
Lochialfluß
Durch einfache Hygienemaßnahmen lassen sich Gebärmutterinfektionen während der Austreibung der
Lochien (grünlicher Ausfluss in den Tagen nach der Geburt) verhindern. Eine unüberlegte Verabreichung
von Antibiotika nach der Geburt kann sich ungünstig auf die Darmflora der noch sehr empfindlichen
Welpen auswirken.
Der grünliche Ausfluss hält einige Tage an und geht anschließend in einen hellroten Ausfluss über. Dieser
kann mehrere Wochen anhalten und wird mit der Zeit immer weniger. Nach der Geburt kann man der
Hündin unterstützend mit homöopathischen Mitteln helfen:
Metrovetzan
Sabina D3, D6
hilft bei der Reinigung und Rückbildung der Gebärmutter,
3 x täglich 1 Gabe der Hündin geben, insgesamt 10 Tage lang
fördert den Abgang von abgestoßenem Gewebe aus dem
Uterus
lässt sich gut mit Lachesis kombinieren-
Aristolochia D15
intensive heilende Wirkung von Uterus und Vagina
Secale cornutum D6
Rückbildung des Uterus ist verzögert
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
15 von 29
Mastitis (Gesäugeentzündung)
Eine Gesäugeentzündung gehört in die Hand eines Tierarztes. Begleitend kann man mit Naturheilmittel der
Hündin helfen.
Wichtigstes Mittel bei einer Gesäugeentzündung ist Phytolacca decandra D3 (D6, D12). Das Gesäuge ist
hart, geschwollen, heiß und schmerzhaft. Das Sekret ist wässrig, dicklich, eitrig.
Anfangs kann man auch Belladonna D4 oder D6 stündlich eine Tablette oder 10 Tropfen gegeben.
Reicht dieses nicht aus, gibt man Apis D3 im Wechsel vor allen Dingen, wenn die Schwellung ödematös ist.
Ist die Entzündung fortgeschritten und die betreffende Brustdrüse auffallend hart und schmerzhaft gerötet,
gibt man Byonia D6 zweistündlich, eine Tablette oder 10 Tropfen.
Ist die Bildung eines Abszesses bereits im Gange, nimmt man Hepar sulfuris D3 oder Myristica sebifera D3,
zweistündlich eine Tablette oder 10 Tropfen.
Mit Calendula-Umschlägen (1 Teelöffel auf ein Glas abgekochtes Wasser) kann man die Heilung
beschleunigen.
Zur Ausheilung wird Silicea D12 einige Tage lang zwei bis drei mal täglich eine Tablette oder 10 Tropfen
gegeben.
Als Komplexmittel kann man auch Lactovetsan ® -N (DHU) verabreichen.
Es hilft bei Milchmangel und zur Unterstützung der Heilungstendenz bei der spezifischen Mastitistherapie.
Man gibt der Hündin 3 x tgl. 8 Tropfen.
Unterstützend können auch die Schüssler Salze und Salben der Hündin helfen:
bei eintretender Eiterung: Silicea D12, 5 x täglich 1 Tablette
bei Fieber: Kalium phosporicum D6, stündlich 1 Tablette
zur Erweichung der harten Umgebung des Eiterherdes: Calcium fluoratum D6, 5 x täglich 1 Tablette
äußerlich: Natrium phosphoricum Salbe und Calcium fluoratum D12 Salbe
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
16 von 29
Milchschorf
Milchschorf bei Neugeborenen:
Schüßler Salze: Nr. 2 Calcium phosphoricum, Nr. 8 Natrium chloratum, Nr. 9 Natrium phosphoricum
oder Homöopathie: Calcium carbonicum D12, Calcium phosphoricum D12
Milchschorf mit starker Abschuppung:
Schüßler Salz Nr. 6 Kalium sulfuricum
oder Homöpathie: Oleander D4 (Schuppen, Ekzem), Vinca Minor D4 (Krusten), Staphisagria D12 (nässende
Krusten)
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
17 von 29
Milchunverträglichkeit der Welpen
Durch die Unverträglichkeit der Milch kann bei Welpen heftiger Durchfall und Erbrechen ausgelöst werden.
Meistens handelt es sich um ein explosionsartiges Erbrechen. Die Milch schießt sofort nach dem Trinken
wieder heraus. Danach haben die Welpen sofort wieder Hunger. Da der Durchfall Bauchschmerzen auslöst,
sind die Welpen sehr unruhig, fiepen und wimmern.
Das Mittel Aethusa D4, 3mal tägl. 1 Gabe (2 Globuli), 7 Tage lang verabreicht, hilft schnell. Weitere Mittel
sind: Calcium carbonicum D6, Magnesium carbonicum D6, Antimonium crudum D4.
Auch mit Hilfe der Schüßler Salze Nr. 2 Calcium phosphoricum, Nr. 4 Kalium chloratum, Nr. 9 Natrium
phosphoricum kann man den Welpen helfen.
Bei Durchfall hat sich auch Perenterol (für Säuglinge) sehr bewährt. Hier macht man das Pulver aus der
Tablette auf einen Teelöffel mit etwas Wasser und vermischt alles. Anschließend zieht man alles in eine
Einmalspritze (natürlich ohne Nadel!) und verabreicht es dem Welpen. Sind die Welpen schon etwas älter
kann man es direkt ins Mäulchen geben. Durchfall bei Welpen ist immer ernst zu nehmen und sollte schnell
in den Griff kommen.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
18 von 29
Säugezeit - Milchproduktion
Schüßler Salze:
Milchmangel:
Nr. 10 Natrium chloratum oder
die Bachblüten Rescue und Elm können auch den Milchfluss in Gang bringen.
Milchüberschuss:
Nr. 2 Calcium phosphoricum, Nr. 4 Kalium chloratum, Nr. 8 Natrium chloratum;
Homöopathie
Milchmangel:
Urtica urens D30 - eine einzige Dosis regt die Milchproduktion an.
Auch Lac caninum D15 oder Phytolacca D8 sorgt für Milchproduktion.
Milchüberschuss:
Urtica urens D6, mehrmals täglich gegeben oder Phytolacca D1, stoppt die Milchproduktion.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
19 von 29
Schluckauf (Singultus) bei Welpen
Magnesium phosphoricum D8
bei Schluckauf nach der Futteraufnahme
Welpen neigen zu Blähungen
Welpen sind unruhig, zappeln
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
20 von 29
Trächtigkeit
1. und 2. Woche
Für den Fall, dass Ihre Hündin während der Trächtigkeit Medikamente nehmen muss, gehen Sie bitte zum
Tierarzt und besprechen Sie die Medikamentenvergabe bevor Sie dem Tier ein Medikament verabreichen.
Die Hündin sollte normal gefüttert und normal bewegt werden. Bitte keine Insektizide benutzen oder
Impfungen mit lebend Stoffen verabreichen.
Erster Deckungstag. Sperma wandert außerhalb der Gebärmutterschleimhaut. Um die Chancen einer
Befruchtung zu erhöhen, sollte der Deckakt innerhalb von 48 Stunden nach dem ersten Deckakt wiederholt
werden.
1. Tag Sperma wandert zu den Eileitern. Die Spermien bleiben in den weiblichen Geschlechtsorganen eine
Zeitlang befruchtungsfähig. Bei den Säugetieren ist diese Zeit im allgemeinen recht kurz (ca. 48 Std).
Neuere Ergebnisse sprechen von einer Befruchtungszeit von bis zu 72 Stunden.
2.-3. Tag Sperma erreicht die Eileiter, in denen sich reife Eizellen befinden.
3.-4. Tag Befruchtung der Eizellen (in den Eileitern).
4.-6. Tag Die befruchteten Eizellen wandern in den Gebärmutterhals.
2. Woche Pflege und Haltung der Hündin wie in Woche 1.
8.-12. Tag Die Eizellen entwickeln sich zu Blastocyten.
12.-14. Tag Die Embryos erreichen die Gebärmutter.
3. Woche
Die Hündin leidet möglicherweise unter morgendlicher Übelkeit aufgrund der hormonellen Umstellung
oder Spannungen in der Gebärmutter. Füttern Sie kleine Mahlzeiten mehrmals am Tag, um gegen die
morgendliche Übelkeit zu helfen. Falls die morgendliche Übelkeit anhält, kann der Tierarzt ein Mittel
verschreiben, um die Gebärmutter zu beruhigen. Manche Hündinnen fressen ab dem 20. Tag für einige
Tage gar nichts oder zumindest sehr wenig. In der Regel pegelt sich ihr Fressverhalten danach wieder ein.
Viele Hündinnen sind jetzt besonders anhänglich. Bitte verabreichen Sie einer trächtigen Hündin
niemals Nux vomica.
15.-22. Tag Am 19. Tag setzen sich die Keimbläschen (sog. Blastocyten) in der Gebärmutterwand fest.
Diese formen embrionale Bläschen.
4. Woche
In der 4., auch in der 5. Woche sondern viele Hündinnen zähflüssigen, klaren Schleim ab. Dies ist der
eindeutigste Hinweis auf eine Trächtigkeit der Hündin. Am 22. Tag sind die Embryonen sichtbar. Der
Herzschlag kann zur Diagnose der Trächtigkeit herangezogen werden. Anstrengende Aktivitäten sind jetzt
zu vermeiden. Die Proteinzufuhr im Futter kann erhöht werden. Hierfür eignet sich sehr gut die Gabe von
Welpenfutter. Zu diesem Zeitpunkt kann mit einer Ultraschalluntersuchung der Zustand der Trächtigkeit
festgestellt werden. Besprechen Sie mögliche Risiken einer solchen Untersuchung mit dem Tierarzt.
21.-28. Tag Die Augen und die Nervenstränge im Rückenmark werden gebildet. Die Organbildung beginnt.
In dem derzeitigen Zustand sind die Embryonen sehr stark gefährdet. Die Entwicklung der Zitzen beginnt.
26.-30. Tag Dies ist der beste Zeitpunkt, um die Trächtigkeit anhand des Herzschlags zu diagnostizieren.
Die Embryonen sind etwas walnussgroß und sind gleichmäßig im Uterus verteilt.
5. Woche
Das Gewicht der Hündin steigt stetig an (bei einem kleinen Wurf natürlich nicht). Das Anschwellen der
weiblichen Scham wird merkbarer. Bitte achten Sie auf das Gewicht der Hündin und überfüttern Sie nicht.
Die Herzschlag ist aufgrund der ansteigenden Flüssigkeit in der Gebärmutter nicht mehr länger als
Diagnosemethode nutzbar.
29. Tag Zehen, Barthaare und Krallen beginnen sich zu entwickeln.
35. Tag Die Ausbildung der Organe ist beendet. Die Föten sehen nun aus wie Hunde. Kopf und Rumpf sind
unterscheidbar. Das Geschlecht ist bestimmbar. Die Fellfarbe beginnt sich zu entwickeln. Der Herzschlag
der Föten ist per Stethoskop hörbar. Die Zitzen der Hündin werden dunkler und schwellen an.
6. Woche und 7. Woche
Erhöhen Sie die Anzahl der Mahlzeiten und behalten Sie ihr Gewicht im Auge. Die Hündin sollte jetzt nicht
mehr mit anderen Hunden heftige Spiele spielen oder springen. Halten Sie zur Sicherheit ihre trächtige
Hündin an der Leine.
45. Tag Die Knochen verstärken sich. Die Welpen können nun leicht unter der Bauchdecke ertastet jedoch
noch schlecht gezählt werden. Die Haare am Bauch der Hündin fallen aus.
8. Woche
Machen Sie die Hündin mit der Wurfkiste vertraut; richten Sie das Welpenzimmer ein. Die Hündin hat evtl.
weniger Hunger, was durch den Platzmangel im Bauch verursacht wird. Unterrichten Sie Ihren Tierarzt
über den zu erwartenden Geburtszeitpunkt und erörtern Sie mit ihm mögliche Probleme. Stellen Sie die
Utensilien für die Geburt zusammen und bereiten Sie alles vor.
Die Hündin verbringt sehr viel mehr Zeit mit der eigenen Körperpflege. Die Zitzen schwellen weiter an. Die
Hündin wird unruhiger und sucht einen geeigneten Platz fürs Werfen. Sorgen Sie dafür, dass sie den Platz
fürs Werfen so angenehm wie möglich vorfindet. Je nach Rasse kann man kleine Handtücher oder alte
Bettlaken auf die Unterlage der Wurfkiste legen, um der Hündin Material für ihren "Nestbau" zu geben.
Legen Sie alte Tücher in die Wurfkiste, damit die Hündin Ihren Scharr- und Beißrang ausleben kann. Schon
viele Stunden vor der Geburt fangen Hündinnen an zu graben (buddeln) und in der Austreibungsphase
werden auch Tücher zerbissen. Das ist alles vollkommen normal und kein Grund zur Beunruhigung.
Füttern Sie mehrere kleinere Mahlzeiten am Tag, da der Bauch beengt ist. Die Bewegung der Welpen im
Mutterleib ist leicht erkennbar, wenn man die flache Hand vorsichtig auf den Bauch der Hündin legt. Sie
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
21 von 29
muss dazu völlig entspannt sein.
Säubern Sie Bauch und Schambereich mit warmem Wasser. Kürzen Sie das Haar rund um die Zitzen, um
den Welpen den Zugang zu erleichtern.
9. Woche
Möglicherweise hat die Hündin keine Appetit mehr, wenn die Zeit der Niederkunft naht.
Die Hündin wird ruhelos und beginnt 'Nestbau' Verhalten zu zeigen.
Sie können nun morgens und abends die Temperatur der Hündin. Die normale Temperatur schwankt je
nach Rasse und Alter der Hündin zwischen 37,5 und 39,4 Grad Celsius. Gerade wegen der großen
Schwankungsbreite ist es wichtig, die normale Körpertemperatur zu kennen (Messungen 7. Woche). Wenn
die Temperatur um ca. 1,5 bis 2 Grad Celsius fällt, werden die Welpen innerhalb der nächsten 6- 24
Stunden geboren. Bei uns hat die Temperaturmessung nie geklappt. Man muss schon konstant immer
wieder die Temperatur der Hündin messen, um auch den Abfall mitzubekommen.
Die Hündin wirkt nun möglicherweise unglücklich, ruhelos, läuft immer hin und her und fühlt sich
offensichtlich unwohl. Es kann sein, dass sich weiße Scheidenflüssigkeit absondert.
Der vorausberechnete Tag der Geburt. Viele Hündinnen werfen zwischen dem 58. und 63. Tag. Einige
lassen sich auch bis zum 66. Tag Zeit. Beobachten Sie Ihre Hündin vor allem bei Verspätungen sehr genau.
Übelriechender, dunkler Ausfluss ist ein Alarmzeichen, sofort den Tierarzt aufzusuchen. Spätestens am 67.
Tag muss ohnehin ein Tierarzt konsultiert werden. Es könnten Geburtsprobleme wie zu große oder
abgestorbene Welpen vorliegen. Dann kann nur schnelles Handeln das Leben von Mutter und Welpen
retten.
Bachblütenmischungen während der Trächtigkeit:
Während der Trächtigkeit hat sich zur Unterstützung der Hündin eine Behandlung von Bachblüten bewährt:
Bei Hündinnen die auffallend ruhig, zurückgezogen, fast schon apathisch sind, bekommen
2 - 4mal täglich 5 Tropfen einer Mischung aus Clematis, Elm, Hornbeam, Olive und Walnut.
Sind Hündinnen eher hektisch, unausgeglichen bekommen Sie
2 - 4mal täglich eine Mischung aus Elm, Impatiens, Sclerathus und Walnut.
Wenn die Hündin ausgesprochen aggressiv gegen andere Hunde oder auch Menschen reagiert,
bekommt sie
2 - 4mal täglich 5 Tropfen von der Mischung Holly, Impatiens, Scleranthus, Walnut und Beech.
Ist schon sehr früh abzusehen, dass die Hündin einen großen Wurf bekommt, kann man die
Blütenmischung Elm, Hornbeam und Olive geben. Dies stärkt die Hündin und die Hündin ist nach dem Wurf
nicht total erschöpft.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
22 von 29
Uterusatonie (Fehlende Rückbildung der Gebärmutter nach der Geburt)
Caulophyllum D30, D4
während der Geburt
Secale cornutum D4
nach der Geburt
Sepia D8
während der Laktation
Metrovezan Tropfen
nach der Geburt, 10 Tage lang, 3 x täglich 5 - 10 Tropfen der
Hündin geben
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
23 von 29
Vaginalabstrich
Ein Vaginalabstrich wird vom Tierarzt durchgeführt und dient der Zyklusbestimmung (wann ist der
richtige Decktag) und andererseits auch dem Erkennen von pathologischen Veränderungen.
Der richtige Zeitpunkt für einen Vaginalabstrich liegt ca. 4 Wochen vor der Läufigkeit. Es muss noch
genügend Zeit zur Behandlung bleiben, falls ein Befund vorliegt.
Durch einen Vaginalabstrich wird eine Keimbesiedelung bzw. eine bakterielle Infektion erkannt. Dies kann
durch Streptokokken, E-Coli, Micoplasmien u.a. hervorgerufen werden.
Es ist ganz wichtig, die Keimbesiedelung richtig zu beurteilen, denn nur ein hochgradiger Befall muss
behandelt werden.
Das Verabreichen von Antibiotika während der Läufigkeit beeinflussen den Hormonhaushalt, und damit
den Eisprung, und auch das Scheidenmilieu. Deshalb sollte die Behandlung vor der Läufigkeit
abgeschlossen sein.
Wird ein hochgradiger bakterieller Befall festgestellt, muss antibiotisch behandelt werden, ansonsten
wird die Trächtigkeit gefährdet, die Welpen geschädigt. Von einer Behandlung mit einem Antibiotikum,
während der Läufigkeit oder nach dem Deckakt, ist abzuraten.
Homöopathische Hilfe bietet:
Aristolochia D12 ab Beginn der Läufigkeit bis ca. 10 Tage nach dem Deckakt, 1 mal täglich der Hündin
verabreichen.
Es soll die Vermehrung der Keine hemmen und begünstigt den Aufbau der Gebärmutterschleimhaut.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
24 von 29
Vorhautkatarrh
Der Rüde bedarf einer besonderen Pflege und muss körperlich und gesundheitlich in Ordnung sein.
Insbesondere ist die Aufmerksamkeit auf den sehr häufig vorkommenden Vorhautkatarrh zu richten.
Schleimig-eitriges bis blutiges Sekret. Der Hund leckt sich vermehrt und der Bereich um die Eichel ist
gerötet, geschwollen.
Spülungen mit einer Lösung von einem Teelöffel Calendula- oder Echinacea-Tinktur auf ein Glas
Wasser, sowie innerlich täglich eine Gabe Silicea D12 können helfen.
Pulsatilla D6
bei dickem, gelbgrünem Ausfluss, 3mal täglich 1 Gabe, etwa 3
Wochen lang, evtl. mit Hepar sulfuris D3 kombinieren
Mezereum D3
bei Entzündungen, die mit einer Harnröhrenentzündung
zusammen auftreten
zusätzlich:
Echinacea D6
zur Steigerung der Abwehrkräfte, 3mal täglich 1 Gabe, 10 Tage
lang
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
25 von 29
Welpen und die erste Autofahrt
Vor der ersten Autofahrt der Welpen helfen die Blüten
Nr. 2 Aspen
Nr. 28 Scleranthus
Nr. 39 Resque Remedy.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
26 von 29
Welpen- und Junghundzeit
Nach etwa 3 bis 4 Wochen Säugezeit der Welpen, kommt die Zeit der Zufütterung und später die Zeit
des Absetzens der Welpen. Bei einem großen Wurf kann mit dem Zufüttern der Welpen begonnen
werden, wenn sie 3 Wochen alt sind.
Wir beginnen die Zufütterung unserer Welpen immer mit rohem Tartar. Die Welpen lernen sehr
schnell zu fressen, was gerade bei kleinen Rassen nicht von heute auf morgen möglich ist. Manche
Welpen sind einfach zu faul, denn die Milchbar der Mutter ist ja Tag und Nacht offen. Aber letztendlich
hat es noch jeder Welpe gelernt.
Es bedarf keiner Frage, dass den Welpen ein hochwertiges Welpenfutter gegeben werden muss. Eine
abwechslungsreiche Fütterung wirkt sich auf das spätere Leben der Welpen aus. Sie sollen den besten
Start ins Leben bekommen.
Eine instinktsichere Hündin erbricht ab einem bestimmten Alter der Welpen ihr eigenes Fressen vor
ihren Welpen. Bei unseren Hündinnen ist eine dabei, die erbricht für jeden Welpen eine kleine
Portion? Lassen Sie ihre Hündin gewähren. Das ist alles vollkommen normal.
Die Welpen- und Jungtierzeit ist sehr abwechslungsreich und beinhaltet viele Entwicklungsschritte.
Diese Phasen können mit Bachblüten unterstützt werden.
Während dieser Zeit kann man neugierige und temperamentvolle Welpen mit Wild Oat geben)
unterstützen. Zurückhaltende und beeindruckbare Welpen mit Walnut. Die Bachblüten gibt man 3 - 6
Tage lang.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
27 von 29
Die Wurfkiste
Bereits einige Tage vor dem Wurftermin sollte eine stabile Wurfkiste vorbereitet sein, an die
sich die Hündin gewöhnen kann. Die Wurfkiste muss groß genug sein, um den wachsenden
Welpen bis zum Absetzten genug Raum zu bieten. Die Wurfkiste darf keine Flüssigkeiten
aufnehmen, muss leicht zu reinigen sein. Je nach Wurfraum ist es nötig, die Kiste mit hohen
Seitenwänden auszustatten, um Zugluft zu fernzuhalten, und sie einige Zentimeter
hochzustellen, um Bodenkälte und –feuchtigkeit zu vermeiden. Eine Teil der Kistenwand sollte
so niedrig sein, dass die Hündin bequem ein- und aussteigen kann. Besonders nervöse
Hündinnen fühlen sich in einer abgedeckten Kiste (Höhlencharakter) oft sicherer. Alte
Bettlaken (für die Größe der Wurfkiste zurecht genäht) eignen sich prima als Einlage für die
Wurfkiste, sie sind gut waschbar. Die Einlage sollte nicht zu locker sein, damit die Hündin sie
nicht unter sich scharren kann und womöglich ein Welpen darunter erstickt. Besonders kleine
Welpen darf man niemals in losem Material liegen lassen, das die Atmung behindern könnte.
Hier ist der Züchter gefordert, ständig nachzusehen und zu kontrollieren, da der Scharrdrang
der Hündin noch einige Zeit anhält.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
28 von 29
Zahnen
Im Alter von drei bis vier Wochen brechen beim Welpen die Milchzähne durch. Vom vierten bis sechsten
Monat hat sich das normale Gebiss ausgebildet. Das komplette Gebiss hat 42 Zähne.
Tritt beim Durchbrechen der Zähne auffallende Schmerzhaftigkeit beim Anfassen der Kiefer oder feuerrotes
Zahnfleisch und Speichelfluss auf, geben wir vier mal täglich 1 Tablette oder 5 Globuli Belladonna D4.
Treten Krämpfe hinzu, 1 Tablette oder 5 Globuli Chamomilla D6, zweistündlich über den Tag verteilt.
Stellen sich die bleibenden Zähne noch vor Ausfall des Milchgebisses ein, vier mal täglich 1 Tablette oder 5
Globuli Calcium phosphoricum D6.
Soll der Hund ein kräftiges Gebiss von besonderer Güte entwickeln, gibt man vom 4. Monat an
Calcium carbonicum D3
Calcium phosphoricum D6
Calcium fluoratum D6
täglich drei mal 5 Globuli oder eine Tablette drei Wochen lang.
14 Tage Pause einlegen, danach
Calcium carbonicum D6
Calcium phosphoricum D12
Calcium fluoratum D12
täglich drei mal 5 Globuli oder eine Tablette drei Wochen lang.
Domenikus Naturheilkunde-Ratgeber für Hunde * Copyright Bärbel Maza (2006)
29 von 29