W a l t o n N e w s I n s t i t u t i o n a l

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W a l t o n N e w s I n s t i t u t i o n a l
Walton
Institutional
News
Ausgabe 1/2012
Inhalt:
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Welche Produkte treffen den Zeitgeist
Kanada als selbstkritischer Profiteur der Euro Krise
Höchster Beschäftigungszuwachs seit 30 Jahren
Eurokrise - wahre Hintergründe und mögliche „best practice“
Nur 6 relevante Immobilienmärkte im zweitgrößten Land der Erde
Positive Prognosen für die Immobilienmärkte in Ontario und Alberta
 Kanadas freier Anlagenmarkt ehrt erstmals die besten Investmentprodukte
Welche Produkte treffen den Zeitgeist
Bereits Mitte März schrieb das Handelsblatt über deutsche Firmen, die sich im Sinne einer
nachhaltigen Versorgung mit Rohstoffen für langfristige Partnerschaften mit kanadischen
Unternehmen interessieren (zum Artikel). Gerade in Märkten wie Edmonton in der Provinz
Alberta herrscht eine regelrechte Goldgräberstimmung im Bereich des Rohstoffmarktes.
Dadurch breitet sich die Stadt mit rasanter Geschwindigkeit aus und bietet institutionellen
Anlegern aus aller Welt auch einzigartige Möglichkeiten in Infrastrukturprojekte zu investieren.
Laut einer Studie der Commerz Real AG, Düsseldorf, in Zusammenarbeit mit dem „Research Center for Financial Services“ der Steinbeis-Hochschule Berlin, sind Infrastrukturprojekte so stark wie noch nie im Fokus institutioneller Investoren in Deutschland. Etwa
jeder vierte institutionelle Anleger (23 Prozent) ist im Bereich Infrastruktur investiert und
gibt an, dass der Anteil der Infrastrukturprojekte in den jeweiligen Portfolien noch um das
Anderthalbfache ansteigen soll. Für die 2011 bereits zum zweiten Mal durchgeführte Studie wurden 123 Versicherungen, Unternehmen, Pensionskassen, Versorgungswerke, kirchliche Einrichtungen, Stiftungen und Banken befragt (zur Studie).
Weiterhin sind in einem Artikel vom 2. Juli die Ergebnisse der Alternative Investor Conference des Bundesverbandes Alternative Investments (BAI) bei portfolio veröffentlicht worden. Betont wurden dabei die stabile Rendite und der Inflationsschutz, den Infrastrukturprojekte zum Portfolio beitragen können. Doch auch wenn sich die Teilnehmer der Bedeutung von Infrastrukturprojekten für das Gesamtportfolio bewusst sind, so fehlen den
institutionellen Investoren laut portfolio häufig die Zugänge, sprich eine auf den regulatorischen Rahmen abgestimmte Form des Investments. Beklagt wurde vor allem die eingeschränkte Betrachtung der Infrastrukturprojekte, die eine effektive Allokation schwierig
macht (zum Artikel).
Eine Mitte März veröffentlichte Studie der International Real Estate Business School
(Irebs) an der Universität Regensburg hat zudem ermittelt, dass Infrastrukturprojekte
nicht primär zur Erhöhung der Portfoliorendite beitragen, sondern das Portfoliorisiko
reduzieren(zur Studie).
In diesem Zusammenhang bemerkenswert scheint auch die Aussage von Martin Fechner,
Co-Manager bei Edmond de Rothschild Asset Management, der gegenüber Exxec News
betonte, dass sich sein Haus besonders auf Partnerschaften mit familiengeführten Unter-
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nehmen fokussiert, da diese Unternehmen größeres Interesse an einem längeren Zyklus
als an einer kurzfristigen Gewinnmaximierung hätten. In diesem Frühjahr bereits stellte
das Magazin Institutional Money drei alternative Formen von Infrastrukturfonds vor, auf
die wir an dieser Stelle gerne verweisen (zum Artikel).
Kanada als selbstkritischer Profiteur
der Euro-Krise
Glaubt man Peter Munk, dem Gründer des weltweit größten
Goldunternehmens, mit Sitz in Kanada, so wird Kanada zum Aufsteiger des kommenden Jahrhunderts. Dass er mit dieser Meinung nicht allein steht, zeigt sich in der aktuellen Nachfrage nach
kanadischen Staatsanleihen. Bereits letztes Jahr gingen CAD 11,9
Milliarden in kanadische Staatsanleihen und auch andere Wertpapiere. Die Pacific Investment Management Company, LLC
(PIMCO), eine hundertprozentige Tochter der Allianz-Gruppe, hat
seit diesem Frühjahr ein Volumen von über CAD 11 Milliarden an
verschiedenen verzinslichen Wertpapieren in seinem kanadischen
Portfolio zusammengefasst.
Der Rohstoffreichtum und das Bankensystem, welches das Weltwirtschaftsforum nun im vierten Jahr in Folge zum solidesten der
Welt gekürt hat, werden meist als Gründe für den „sicheren Hafen“ Kanada angeführt und mit einer Staatsverschuldung von
knapp 45% des Bruttoinlandsproduktes scheint das Ahornland
diesem Ruf auch gerecht werden zu können. So konnte sich Kanada nach der Finanzkrise am schnellsten unter den G8-Nationen
wieder erholen und Analysten gehen davon aus, dass die kanadische Wirtschaft in diesem Jahr mit 3 % deutlich stärker wachsen
wird, als dies für die G8-Gruppe oder die Euro-Zone prognostiziert wurde.
Das ist, wie die Welt-online am 14.03.2012 berichtete, wohl auch
der Grund dafür, dass Kanada immer noch mit AAA geratet ist.
Gleichwohl bleiben die Kanadier besonnen und der kanadische
Zentralbankchef Mark Carney, der von den 20 führenden Industrienationen zum Chef des Finanzstabilitätsrates gewählt wurde,
betrachtet die Lage Kanadas sogar kritisch. Um sich wieder auf
die Inflationsbekämpfung zu konzentrieren und der finanziellen Stabilität seines Landes
Nachhaltigkeit zu verleihen, plant Carney laut FTD vom 18. April dieses Jahres den Leitzins
in absehbarer Zeit von seinem bereits länger bestehenden 1%-Status auf ein höheres Niveau anzuheben (zum Artikel) .
Darüber hinaus wirft Carney dem Land Trägheit und Selbstgefälligkeit vor und nennt in
einem Bericht des „manager-magazin“ vom 31. Mai dieses Jahres Ursachen der „Misere“
und auch Perspektiven, um die Wettbewerbsfähigkeit Kanadas wieder zu erhöhen (zum
Artikel).
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Höchster Beschäftigungszuwachs seit 30 Jahren
Wie Bloomberg am 11.Mai 2012 berichtete, stiegen die Beschäftigungszahlen in Kanada in
den Monaten März und April sechs Mal so stark wie prognostiziert. Mit einem Zugewinn
von 140.500 Arbeitsplätzen ist es das stärkste Wachstum seit 1981. Auch der durchschnittliche Stundenlohn der Festangestellten stieg im Vergleich zum Vorjahr um 2,4 % und liegt
damit über der Inflationsrate von 2 %. „Das ist das stärkste Vertrauensvotum, dass man
sich wünschen kann “ sagte John Clinkard, Volkswirt bei der Deutsche Bank AG in Toronto
in einem Telefoninterview über diese Entwicklung.
Eurokrise - wahre Hintergründe und mögliche
„best practice“
In zwei sehr unterschiedlichen Artikeln eröffnen uns FTD und FAZ alternative Betrachtungsweisen der aktuellen Situation in Europa und laden damit zu Diskussionen ein. Thomas Fricke, Chefökonom der FTD, spricht in seiner Kolumne vom 25. Mai über die seiner
Meinung nach wahren Ursachen und Symptome der Krise (zum Artikel).
Ralph Bollmann, Korrespondent der FAZ am Sonntag, greift etwas weiter zurück und präsentiert in seinem Artikel vom 09. Juni 2012 ein mögliches Modell zum Umgang mit der
Euro-Krise, welches sich bereits andernorts bewährt hat (zum Artikel).
Nur sechs relevante Immobilienmärkte im zweitgrößten Land der Erde
Den gesamten kanadischen Immobilienmarkt teilen sich traditionsgemäß 6 Städte untereinander auf: Vancouver, Calgary, Edmonton, Toronto, Ottawa und Montreal (von Westen
nach Osten). Dabei sind jedoch für große Immobilienprojekte nur 4 Städte geeignet. Vancouver ist bereits in seinem Wachstum durch das Meer und die Rocky Mountains begrenzt
und Montreal macht auf Grund einer noch teilweise französischen Gesetzgebung im Bereich des Landbesitzes die Planung großer Infrastrukturprojekte vergleichsweise schwierig.
Das bedeutet, dass sich das gesamte Wachstum in Stadtteilgröße und auch Wohnbebauung in erschwinglicher Form lediglich auf zwei Provinzen konzentriert, nämlich Alberta und
Ontario. Zudem ist der Häusermarkt in Alberta der erschwinglichste in ganz Kanada. Kein
Wunder also, dass Calgary in einem Report von Jones Lang Lasalle zu den in Bezug auf das
BIP-Wachstum zwischen 2012 und 2020 am schnellsten wachsenden Städten der Welt
gerechnet wird (zum Report). Darüber hinaus bewertete Jones Lang Lasalle den kanadischen Immobilienmarkt im Februar 2012 in seinem Index als einen der weltweit transparentesten Märkte für Immobiliengeschäfte (zum Index).
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Positive Prognosen für die Immobilienmärkte in
Ontario und Alberta
Die Ontario Real Estate
Association und mehrere
kanadische
Zeitungen
veröffentlichten
jüngst
verschiedene Artikel, die
für den Häuser- und Wohnungsmarkt in Ontario
einen nachhaltig positiven
Trend
prognostizieren.
Dabei beziehen sich alle
auf eine Studie von Royal
LePage, Kanadas größtem
Kontrollinstitut für Hausund Wohnungspreise.
Die Experten verweisen
auf den stetigen Aufwärtstrend in den Bereichen
Baubeginne und Hauspreise. So stieg die Anzahl der
Baubeginne in den ersten
vier Monaten dieses Jahres um 12,4 Prozent im
Vergleich zum Vorjahr. Im
gleichen Zeitraum stieg der durchschnittliche Hauspreis in Ontario um 7,7 Prozent. Auf
Grund des anhaltenden Wirtschaftswachstums und der historisch niedrigen Zinssätze
erwarten Fachleute trotz weiter ansteigender Hauspreise weiterhin zunehmende Aktivitäten im Bausektor. 2012 stellt somit ein exzellentes Jahr für sowohl Käufer als auch Verkäufer dar.
Für die Immobilienmärkte in Calgary und Edmonton in der Provinz Alberta zählt PricewaterhouseCoopers in einer Studie in Zusammenarbeit mit dem Urban Land Institute (ULI)
die Städte mit zu den interessantesten Märkten in Kanada (zur Studie). In Alberta lag die
Leerstandsrate für Wohnbebauung bei 2,4 Prozent und für Industrieflächen bei 3,9 Prozent. Calgary konnte dabei seine Verkaufsrate gegenüber dem Vorjahr um 34,4 Prozent
steigern. Edmonton, die Stadt die neben Calgary primär vom Boom des Öl- und Gassektors
in Kanada profitiert, liegt in Prognosen der Canadian Mortgage Corporation im Bereich
der Neubauten für das kommende Jahr für sowohl Wohnbebauung wie auch Bebauung
zur industriellen Nutzung bei einem geschätzten Anstieg von 11 Prozent (zum Report).
Insgesamt werden allein im Jahr 2012 9,2 Hektar Land mit Einfamilienhäusern bebaut, um
der Nachfrage gerecht zu werden.
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Kanadas freier Anlagenmarkt ehrt erstmals die
besten Investmentprodukte
Am 26. Juni fand die diesjährige Preisverleihung der „Exempt Market
Dealer Association“ für die besten Produkte auf Kanadas freiem
Anlagenmarkt in Toronto statt. Mit der Auszeichnung ehrt die kanadische Organisation EMDA sowohl die besten Methoden und bewährtesten Verfahren im Bereich des Investitionsmarktes als auch
die Einführung und Einhaltung höchster Verhaltensmaßstäbe im
Rahmen des Vertriebes. In der Kategorie „Bestes Immobilienprodukt
des Jahres“ wurde die Ehrung der Walton Gruppe zu teil.
Der Exempt Market ist unter anderem eines der wichtigsten Mittel zur Unterstützung und Entwicklung unternehmergeführter Industriezweige und
deren Arbeitsplätzen, so Geoffrey Ritchie, Executive Director der EMDA.
Die Preisträger wurden dabei nach den Kriterien Beitrag zum Produkt, Unternehmensleitbild, Marktführung und Einfluss, Marktinnovation sowie Ertrag aus dem Geschäft für den Emittenten und die Investoren bewertet (zur
Bekanntmachung).
Herausgeber: WALTON Europe GmbH, Neuer Wall 80, 20354 Hamburg
Verantwortlich für den Inhalt: Karl Benno Nagy,
Geschäftsführung der WALTON Europe GmbH,
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