pressespiegel - Makkabi Deutschland eV

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pressespiegel - Makkabi Deutschland eV
PRESSESPIEGEL
Deutsche Makkabiade 13.05. – 16.05.2016
Jüdische Allgemeine | 05.01.2016 | Heide Sobotka |
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/24279
Makkabiade
»Spiele für alle«
Bei den nationalen Wettkämpfen im Mai treten jüdische und nichtjüdische Sportler an
Erstmals nach 20 Jahren wird es in diesem Jahr eine nationale Makkabiade in Deutschland
geben. Makkabi-Deutschland-Chef Alon Meyer möchte damit auch den vielen Makkabäern
danken, die »Woche für Woche ihre Knochen für ihren jüdischen Sportverein hinhalten« und
nicht an den European Maccabi Games (EMG) teilnehmen konnten, weil sie nicht jüdisch sind.
»Das sind wir ihnen schuldig. Es sollen Spiele für alle Makkabäer sein«, sagt Meyer in einem
Interview. Die Wettkämpfe werden im Mai in der Duisburger Sportschule Wedau stattfinden.
Meyer erinnere sich noch gut daran, wie der damalige Vorsitzende des Zentralrats der Juden,
Ignatz Bubis sel. A., die Spiele an gleicher Stätte eröffnete. Auch in diesem Jahr sei der
Zentralrat mit von der Partie. Präsident Josef Schuster habe die Einladung, die Schirmherrschaft
zu übernehmen, sofort angenommen, sagt Meyer. Er sei zuversichtlich, auch von der nordrheinwestfälischen Ministerpräsidentin, Hannelore Kraft, eine positive Antwort zu erhalten.
SPORTARTEN Die Spiele vom 13. bis 16. Mai werden in acht Sportarten ausgetragen. Dabei
habe man sich bemüht, Mannschafts- und Individualsportarten gleichwertig zu berücksichtigen.
Es werde Turniere im Fußball und Basketball, Tischtennis und Schach geben – Sportarten, in
denen deutsche Athleten auch schon bei den EMG in Berlin im vergangenen Jahr erfolgreich
waren.
Von den EMG habe man viel Elan und Erfahrungen mitgenommen, sagt Meyer. Er freue sich,
auch viele Medaillengewinner aus Berlin begrüßen zu dürfen, die zum einen als Unterstützer
mitfiebern, zum anderen auch in ihren Ortsvereinen mitspielen werden. »Jetzt werden
Medaillengewinner, die im Sommer in einer Mannschaft zusammenspielten, mit ihren
Ortsvereinsteams gegeneinander antreten. Das ist das Besondere und das Tolle an dem
nationalen Event«, betont Meyer.
Viele Sportler werden in der Sportschule Wedau unterkommen. Doch diese allein werde nicht
ausreichen, um alle Fans und Unterstützer zu beherbergen. Mit einem Kabbalat Schabbat,
Diskussionsrunden über jüdische Themen des Alltags und einem Spieleabend wird es auch bei
der Mini-Makkabiade ein umfangreiches Begleitprogramm geben. »Es ist ein Machane-Revival
für Ältere«, betont Meyer.
Lesen Sie ein ausführliches Interview mit Alon Meyer in unserer Printausgabe am Donnerstag.
www.makkabi.com
Jüdische Allgemeine | 24.03.2016 | | http://www.juedischeallgemeine.de/article/view/id/25034
Duisburg
Noch 50 Tage bis zur Makkabiade
Größtes jüdisches Sportfest Deutschlands vom 13. bis 16. Mai in der Sportschule Wedau
Rund 400 Sportler aus 38 Ortsvereinen werden erwartet: Vom 13. bis 16. Mai lädt Makkabi
Deutschland zur Makkabiade 2016 in die Sportschule Wedau nach Duisburg ein.
Erstmals seit 20 Jahren wird dieses größte jüdische Sportfest Deutschlands wieder veranstaltet.
Sogar Gäste aus Österreich und der Schweiz haben sich angekündigt. Schirmherren sind die
nordrhein-westfälische Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und der Präsident des Zentralrats der
Juden, Josef Schuster.
DISZIPLINEN Im sportlichen Wettkampf werden sich die Aktiven in acht Disziplinen messen:
Basketball, Fechten, Fußball, Schach, Sportschießen, Tennis, Tischtennis und Volleyball. Mehr als
ein halbes Jahr nach den European Maccabi Games in Berlin wird es für viele Sportler ein
Wiedersehen geben. Doch, so betont Makkabi-Deutschland-Präsident Alon Meyer, der Charakter
des sportlichen Wettstreits wird ein anderer sein: »So treten die besten jüdischen Spieler aus
Köln, Frankfurt und München, die vorher in einer Mannschaft gespielt haben, als Spieler ihrer
Ortsvereine gegeneinander an.«
Dabei gehen auch nichtjüdische Sportler an den Start. »Mit dieser Veranstaltung möchte
Makkabi Deutschland, nach dem großen Erfolg der EMG 2015 in Berlin, der Öffentlichkeit die
Möglichkeit geben, auch abseits des Sports miteinander zu kommunizieren und Vorurteile
abzubauen«, so Meyer.
SCHABBAT Dabei soll aber der jüdische Charakter des Sportfestes gewahrt werden, es wird
auch eine gemeinsame Schabbatfeier geben, auf Wunsch wird auch koschere Verpflegung
angeboten. Zudem sind Workshops unter anderem zur Geschichte der jüdischen Sportbewegung
geplant.
Darüber hinaus will man den gesellschaftlichen Charakter des Treffens nicht zu kurz kommen
lassen. Wie Organisationsleiter Bondarenko ankündigt, stehen eine »Players Night«, ein
Barbecue-Abend mit musikalischer Unterhaltung und eine große Abschlussparty auf dem
Programm. ja
Mehr zur Makkabiade 2016 lesen Sie in der kommenden Printausgabe.
- haGalil - http://www.hagalil.com -
50 Tage bis zur Makkabiade 2016
Posted By TLV-01 On 28. März 2016 @ 09:25 In Deutschland | No Comments
Am 13.5.2016 findet nach 20 Jahren wieder die Makkabi Deutschland Makkabiade, die größte
jüdische Sportveranstaltung in Deutschland, in der größten deutschen Sportschule Wedau in
Duisburg statt…
Als Schirmherren der Makkabiade 2016 haben sich freundlicherweise Frau Ministerpräsidentin
Hannelore Kraft und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Herr Dr. Josef
Schuster zur Verfügung gestellt. Dies ist für uns wieder ein Beweis für den hohen Stellenwert
der Beziehungen zwischen Juden und Angehörigen aller Konfessionen in Deutschland.
Infolge der großen Resonanz in den Medien, haben sich in den Disziplinen Fußball, Basketball,
Volleyball, Tischtennis, Fechten, Schach, Tennis und Sportschießen über 400 jüdische und
nichtjüdische Makkabi-Sportler für die Makkabiade angemeldet. Bei den teilnehmenden
Sportlern handelt es sich um Mitglieder aller Konfessionen, die einem der 38 MakkabiOrtsvereine in Deutschland – die gemeinsam mehr als 4.000 Mitglieder zählen – angehören.
Mit dieser Veranstaltung möchte Makkabi Deutschland, nach dem großen Erfolg der
historischen European Maccabi Games 2015 in Berlin, der Öffentlichkeit die Möglichkeit geben,
auch abseits des Sports miteinander zu kommunizieren und Vorurteile abzubauen.
Wir sind uns sicher, dass auch dieses Sportereignis ein voller Erfolg wird.
Makkabi Chai!
Homepage: www.makkabi.de [1]
Facebook: www.facebook.com/makkabiade2016/ [2]
Ähnliche Themen:
Ausweis nach 40 Jahren erstattet [3]
Erste Vorbereitungen auf die European Maccabi Games 2015 in Berlin [4]
Gastfamilien für die Maccabi Games in Berlin gesucht [5]
Ganz Berlin wird meschugge für die European Maccabi Games [6]
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29. März 2016 | 00.00 Uhr
Duisburg
Makabiade mit mehr als
400 jüdischen Sportlern
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In rund 50 Tagen - am 13. Mai - findet
nach 20 Jahren wieder einmal die Makkabiade, die
größte jüdische Sportveranstaltung in
Deutschland, in der Sportschule Wedau statt.
Schirmherren sind in diesem Jahr NRWMinisterpräsidentin Hannelore Kraft und der
Präsident des Zentralrats der Juden in
Deutschland, Dr. Josef Schuster. Infolge der großen
Resonanz haben sich in den Disziplinen Fußball,
Basketball, Volleyball, Tischtennis, Fechten,
Schach, Tennis und Sportschießen schon mehr als
400 jüdische und nichtjüdische Sportler
angemeldet. Bei ihnen handelt es sich um
Mitglieder aller Konfessionen, die einem der 38
Makkabi-Ortsvereine in Deutschland - die
gemeinsam mehr als 4.000 Mitglieder zählen angehören.
Duisburg.
Quelle: RP
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Jüdische Allgemeine | 31.03.2016 | Heide Sobotka |
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/25061
Makkabiade
Noch 43 Tage
In Duisburg treffen sich im Mai 400 Sportler zu den nationalen Spielen
FC Landtag NRW gegen Makkabi Allstars lautet die erste Spielansetzung der nationalen Makkabi
Games. Das Freundschaftsspiel wird am 13. Mai die Deutschland-Makkabiade 2016 in der
Duisburger Wedau eröffnen – die erste nach 20 Jahren. Unter der Schirmherrschaft von
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsidentin Hannelore Kraft und Zentralratspräsident Josef
Schuster wollen sich rund 400 jüdische und nichtjüdische Sportler in acht Sportarten messen.
Ein sportliches wie freundschaftliches Treffen von Vereinsmitgliedern, die, wie
Organisationsleiter Alex Bondarenko erklärt, auch noch von Schweizer und österreichischen
Sportlern unterstützt werden. »Wir wollen hier alle unsere Vereinsmitglieder ehren, auch die
nichtjüdischen, die von den European Maccabi Games im Sommer aufgrund der internationalen
Statuten ausgeschlossen waren.«
ANMELDUNGEN Das kleine Team um Bondarenko notiert derzeit noch die letzten An- und
Nachmeldungen. Bis zu diesem Donnerstag konnten sich Einzelsportler, in deren Nähe es keine
Makkabi-Vereine gibt, oder Vereine mit einzelnen Spielern per Wildcard anmelden. »Wir werden
auf 400 Sportler kommen. Das ist aber auch exakt die Zahl, die die größte Sportschule
Deutschlands aufnehmen kann«, sagt Bondarenko. Wie vor 20 Jahren ist die Wedau mit ihren
vielfältigen Möglichkeiten Austragungsort der nationalen Makkabiade.
Die Freude und Spannung darauf ist groß. Für das Organisationsteam geht es als Nächstes
darum, aufgrund der Anmeldungen die Spielansetzungen zu planen. Mit 120 Teilnehmern bilden
die Fußballer die größte Gruppe. Acht Mannschaften werden gegeneinander antreten. Sechs
Teams gehen beim Basketball, vier und eine mögliche Mixed-Mannschaft beim Volleyball an den
Start. Aus der Schweiz kommen Fußballer. »Die Österreicher stellen auf jeden Fall eine
Basketballmannschaft. Und wir gucken, dass wir das Volleyballturnier vergrößern können.« Um
auch miteinander harmonieren zu können, wird sich die ein oder andere Mannschaft im Vorfeld
noch einmal treffen, meint der Organisationsleiter. Da es sich aber in der Regel um
Vereinsmannschaften handelt, sollten die Sportler eigentlich aufeinander eingespielt sein.
BUNTE MISCHUNG »Im Gegensatz zu den European Maccabi Games und der Makkabiade in
Israel sind wir hier bunt gemischt und fördern damit auch die Integration durch den Sport. Wir
wollen dadurch Vorurteile abbauen und Ressentiments entgegenwirken.« Juden, Christen und
Muslime treten als Sportler gemeinsam an. »Das ist das Schöne und in diesen Tagen absolut
wichtig«, sagt Bondarenko. Die größte Gesamtmannschaft stellt übrigens der TUS Makkabi
Frankfurt mit allein 80 Teilnehmern. Und nach ihren Wettkämpfen der großen Mannschaften
sowie im Tennis, Tischtennis, Schach und Sportschießen wird abends gefeiert.
»Zu Beginn ein großer Kabbalat Schabbat, eine Player’s Night, ein Pokerturnier, Barbecue, Party
mit Livemusik und eine fulminante Abschlussparty im Seehaus«, zählt Bondarenko auf. Die
Janusz Korczak Akademie unterstützt die Sportveranstaltung und bietet Workshops mit Themen
zur Geschichte von Makkabi und Israel in den Medien an. Geplant ist eine Fotoausstellung, ein
Aktiven-Workshop sowie ein Schnupperkurs für Krav Maga und weitere Kulturangebote.
Warum dies alles in vier Tagen zu schaffen sein wird, verrät Bondarenko auch. Die Spieldauer
werde man verkürzen müssen. Um wieviel genau, werde noch diskutiert, aber sicher werde ein
Fußballspiel keine 90 Minuten dauern. »Wir haben mehrere Spielansetzungen am Tag, die
müssen untergebracht werden.«
SPIRIT Er freue sich sehr auf die Spiele, die aus dem positiven Spirit der EMG erwachsen sind.
»Ich hoffe, dass wir nicht wieder 20 Jahre warten müssen, bis erneut nationale Meisterschaften
ausgetragen werden«, sagt Bondarenko. Das werde er auch nicht zu entscheiden haben. Ein
mögliches Datum wäre schon 2018. Man denke über eine Jugend-Makkabiade nach. In diesem
Jahr sind noch Sportler eingeladen, die älter als 18 Jahre sind. Das soll sich bei einem nächsten
Event ändern. Man wolle dann speziell jugendliche Sportler unter 18 ansprechen.
Aber das ist noch Zukunft. Derzeit steckt das Makkabi-Deutschland Team noch mitten in den
Vorbereitungen. Dabei spielt auch die Sicherheit eine große Rolle. Doch Bondarenko ist
gelassen. »Wir haben eine ganz gute Sicherheitsabteilung, die sich darum kümmert.« Er
erzählt, dass einer der Sicherheitschefs Mitbegründer der GSG 9 ist und auch bei den European
Maccabi Games dabei war. »Wir machen uns eigentlich wenig Sorgen um die Sicherheit. Wir
haben natürlich auch Kontakt mit der Polizei und haben uns schon mit der Hauptkommissarin
getroffen, die für unser Event zuständig ist.« Die Sportschule werde vor den Veranstaltungen
auf Sicherheit gecheckt und abgesucht. »Alles, was dazu gehört.«
PROMINENZ Noch sind es knapp sieben Wochen bis zur Eröffnung der DeutschlandMakkabiade. Auf der Webseite zählt die digitale Uhr die Zeit herunter. Dazu hat sich auch
politische Prominenz angesagt. So wird Christina Kampmann, Ministerin für Familie, Kinder,
Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, als Vertreterin der
Ministerpräsidentin an der Eröffnung teilnehmen und ein Grußwort sprechen.
Zentralratspräsident Josef Schuster und Makkabi-Präsident Alon Meyer werden Reden halten.
Das Schlusswort wird der Oberbürgermeister der Stadt Duisburg, Sören Link, haben. Link habe
auch schon angekündigt, dass er sich verschiedene Spiele ansehen möchte, verrät Bondarenko.
»Wir waren gerade gemeinsam mit Alon Meyer bei ihm. Von dieser Seite erwarten wir starke
Unterstützung.«
29.03.2016, Duisburg, Metropole Ruhr, NRW, Sport und Sportpolitik, Vermischtes
Duisburg ist Gastgeber der deutschen Makkabiade
Duisburg/Köln (idr). Duisburg ist in diesem Jahr Austragungsort der deutschen Makkabiade, der größten jüdischen
Sportveranstaltung in Deutschland. Vom 13 bis zum 16. Mai werden mehr als 400 Aktive zu den Wettkämpfen in der
Sportschule Wedau erwartet. Ermittelt werden die besten Mannschaften in den Sportarten Basketball, Fechten,
Fußball, Tennis, Tischtennis, Schach, Sportschießen und Volleyball.
Ausrichter der Spiele ist der jüdische Turn- und Sportverband Makkabi Deutschland. Teilnehmen können Sportler, die
einem der insgesamt 38 Makkabi-Vereine Deutschlands angehören, unabhängig von ihrer Konfession.
In den vergangenen Jahren hatte es keine deutsche Makkabiade mehr gegeben. Duisburg war 1996 zum letzen Mal
Ausrichter der Spiele. In Zukunft sollen sie wieder jährlich stattfinden.
Die europäische Ausgabe der Spiele, die European Maccabi Games, werden im Vier-Jahres-Rhythmus in Tel Aviv
ausgetragen. Ebenfalls alle vier Jahre ist eine europäische Großstadt Gastgeber. 2015 kamen die Spiele erstmals
nach Deutschland. Die große Resonanz auf die Maccabi Games in Berlin ließ auch die Idee der deutschen Makkbiade
wieder aufleben.
Infos unter www.makkabi.de
Pressekontakt: Makkabi Deutschland e. V., Telefon: 0221/4229568; Alex Bondarenko, E-Mail:
[email protected]
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Sport-Veranstaltungskalender
Makkabiade 2016
NOCH BIS MONTAG, 16.05.2016
SPORTSCHULE WEDAU
Friedrich-Alfred-Straße 15, 47055 Duisburg
Deutsche Makkabi Meisterschaft
Nach 20 Jahren wird in Deutschland wieder eine nationale Makkabiade
ausgerichtet. Bei der größten jüdischen Sportveranstaltung
Deutschlands ermitteln mehr als 400 Aktive in der Sportschule Wedau in
Duisburg ihre Makkabi-Meister in acht Sportarten. Auf dem
Wettkampfprogramm stehen Fechten, Tennis, Tischtennis,
Sportschießen und Schach sowie die drei Mannschaftssportarten
Fußball, Basketball und Volleyball. Teilnehmen können Sportler, die
einem der 38 Makkabi-Vereine in Deutschland mit insgesamt rund 4.000
Mitgliedern angehören – unabhängig von ihrer Konfession. Somit gibt es
auch gemischte Teams, in denen Juden, Christen und Muslime
zusammen antreten. Darüber hinaus komplettieren Fußballer aus der
Schweiz und Basketballspieler aus Österreich das Teilnehmerfeld.
Foto: Rafael Herlich
Eröffnet wird die deutsche Makkabiade am 13. Mai mit einem
Freundschaftsspiel zwischen den Kickern des FC Landtag NRW und den Makkabi Allstars. Nach den Wettkämpfen
wird abends gemeinsam gefeiert, zum Beispiel beim großen Kabbalat Schabbat, bei einer Player’s Night, beim
Barbecue und bei der Abschlussparty.
In den vergangenen Jahren hatte es keine deutsche Makkabiade mehr gegeben. Duisburg war 1996 letztmals
Austragungsort der Spiele. Im Jahr 2015 wurden jedoch in Berlin erstmals in Deutschland die European Maccabi
Games ausgerichtet, die im Vier-Jahres-Rhythmus stattfinden. Der große Erfolg und die positive Resonanz auf die
Maccabi Games in der deutschen Hauptstadt ließ auch die Idee der nationalen Makkabiade aufleben, die künftig
wieder regelmäßig veranstaltet werden soll.
LINK ZUR VERANSTALTUNG
EINTRITTSPREISE & TICKETS
Eintritt frei!
VERANSTALTER
Makkabi Deutschland
Telefon: +49 (0)176.84772260
KONTAKT
HOMEPAGE
Die Veranstaltung ist Teil des Festivals:
ANREISE
Sportschule Wedau
Friedrich-Alfred-Straße 15
47055 Duisburg
Jüdische Allgemeine | 07.04.2016 | Alexander Völkel |
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/25115
Makkabiade 2016
Feine Klinge
Ein Vater und seine Tochter aus Dortmund wollen im Fechten wieder gewinnen
Es war ein wahrer Medaillenregen für Vater und Tochter: Zehn Medaillen gewannen die beiden
Dortmunder im Fechten bei den European Maccabi Games (EMG) – im Sommer 2015 in Berlin.
Jetzt wollen sie an der ersten nationalen Makkabiade nach 20 Jahren vom 13. bis 16. Mai in
Duisburg erneut gemeinsam teilnehmen.
Für Peter Marduchajew (52) sind Makkabiaden nichts Neues: Die EMG vor einem Jahr war
bereits die sechste Teilnahme – und wieder eine sehr erfolgreiche. Zweimal Gold, zweimal Silber
und einmal Bronze räumte der Dortmunder Sportlehrer und Fechttrainer ab.
ALLROUNDER Für seine Tochter Maria Marduhaev – die unterschiedliche Schreibweise des
Nachnamens verdankt sie einem Übertragungsfehler auf dem Standesamt – war die Teilnahme
im vergangenen Jahr die erste bei einer Makkabiade. Doch die heute 18-Jährige war nicht
minder erfolgreich: Dreimal Gold und zweimal Bronze lautet die Berliner Bilanz der Schülerin
aus Dortmund.
Für beide war das jüdische Sportfest im Olympiapark in Berlin ein unvergessliches Erlebnis. »Es
war wirklich eine unglaubliche Erfahrung. Ich war noch nie auf einer so großen Veranstaltung
mit Sportlerinnen und Sportlern aus der ganzen Welt.« Auch Vater Peter erlaubt sich zu
schwärmen. »Es hat ganz gut geklappt«, sagt er bescheiden. »Die Organisation war gut, und
unser Präsident war auch dabei und sehr zufrieden.«
Mit »unser Präsident« meint Marduchajew Joachim Gauck – Vater und Tochter sind natürlich für
Deutschland angetreten. Vor 25 Jahren ist der heute 52-Jährige aus Baku (Aserbaidschan) nach
Deutschland gekommen. Zehn Jahre hat er in Bochum gelebt, seit 15 Jahren ist die Familie in
Dortmund zu Hause.
Maria ist auch heute noch bewegt und begeistert, dass die jüdischen Spiele an dem Ort
ausgetragen wurden, an dem vor fast 70 Jahren Hitler deutschen Juden die Teilnahme an den
Olympischen Spielen versagte: »Dass dort die jüdischen Europameisterschaften stattfanden –
unfassbar!«
NATIONALMANNSCHAFT Ihr Vater musste dabei vielleicht auch an seine eigene sportliche
Karriere denken. Er war Mitglied der sowjetischen Fecht-Nationalmannschaft. Doch das Regime
verweigerte ihm die Teilnahme an der Olympiade 1988 in Seoul. »Ich hatte einen Bruder in den
USA. Sie hatten wohl Sorge, dass ich das Land verlasse«, berichtet Peter Marduchajew.
Zumindest bei einer Junioren-Weltmeisterschaft konnte er damals antreten.
Sie fand in Ungarn statt: einem sozialistischen Bruderstaat und eben nicht im kapitalistischen
Westen. Er schaffte es dort bis ins Halbfinale. Diese Erfahrungen beflügelten seine
Ausreisepläne, als der Eiserne Vorhang fiel. An seinem Sport hielt er fest: Er arbeitet heute als
Sportlehrer und Fechttrainer und hat seitdem an vielen Europa- und Weltmeisterschaften in der
jeweiligen Altersklasse teilgenommen – und eine Vielzahl von Medaillen gewonnen. Aktuell ist
der 52-Jährige Europa- und Vize-Weltmeister in seiner Altersklasse.
Wenn die nationale Makkabiade in Duisburg stattfindet, wird er gerade aus England
zurückgekommen sein, wo er für Deutschland bei den Europameisterschaften im gemeinsamen
Team der beiden Altersgruppen 40 bis 49 und 50 bis 59 Jahre antritt. Die Chancen stehen gut,
dass er erneut eine Medaille für Deutschland gewinnen kann. Diese hat er natürlich in seiner
Wohnung ausgestellt.
Die Medaillen von der EMG 2015 haben in seiner Wohnung eine eigene Wand bekommen, auch
wenn hier nicht der sportliche Ehrgeiz und der Sieg im Mittelpunkt standen. Die Berliner
Veranstaltung war für ihn auch deshalb etwas Besonderes, weil erstmals seine Tochter dabei
war. Früher war er ihr Trainer. Doch Maria hörte mit 14 mit dem Leistungssport auf, weil ihr das
mit Schule und Familie zu viel wurde.
MEISTERSCHAFT »Als Trainer war ich enttäuscht, aber als Vater kann ich es verstehen. Die
Schule geht vor«, sagt Marduchajew. »Auch wenn sie sehr erfolgreich war. Sie war westfälische
Meisterin und für die Deutschen Meisterschaften qualifiziert.«
Als Maria dennoch aufhörte, blutete ihm das Herz. Dass seine Tochter nach fast drei Jahren
Wettkampf- und Trainingspause nach einem einzigen Trainingslager im vergangenen Jahr in
Berlin so erfolgreich war, macht den Fechter stolz.
Durch die Europäische Makkabiade hat die Schülerin wieder viel Motivation getankt. Maria will
nun wieder häufiger trainieren, auch wenn das Abitur im kommenden Jahr oberste Priorität hat.
Dennoch möchte sie gemeinsam mit ihrem Vater in Duisburg starten. Es geht um das WirGefühl, auch wenn das sportliche Niveau insbesondere für ihren Vater wohl keine
Herausforderung darstellen wird.
EINSATZBEREIT »Aber wir sind nicht viele Fechter jüdischen Glaubens in Deutschland – da
dann noch abzusagen, wäre nicht gut«, sagt Peter Marduchajew. Er möchte den jüdischen Sport
in Deutschland stärken – deswegen nimmt er in Duisburg teil, obwohl unmittelbar vorher die
regulären Europameisterschaften stattfinden werden. Weil nicht so viele Teilnehmer beim
Fechten gemeldet sind, werden alle in allen drei Gattungen (Säbel, Florett, Degen) fechten – im
Modus »Jeder gegen jeden«. Auch seiner Tochter geht es weniger um den sportlichen Reiz, als
vielmehr um das Eintreten für ihren Glauben und das Gemeinschaftsgefühl.
Maria Marduhaevs großes Ziel ist daher die Teilnahme an der nächsten Makkabiade 2017 in
Israel – gemeinsam mit ihrem Vater. Es bleibt abzuwarten, wie viele Medaillen sie dann für
Deutschland gewinnen können.
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Makkabi-Sportler sind bereit für die Deutsche Makkabiade 2016!
In 10 Tagen heißt es – Let the Games begin!
In wenigen Tagen werden Makkabi-Sportler aus ganz Deutschland, der Schweiz, Österreich und den Niederlanden die Deutschen Makkabi
Meisterschaften in Duisburg abhalten. Genau 20 Jahre nach der letzten Makkabiade werden vom 13.05.-16.05.2016 über 400 Sportler in 8 Sportarten
gegeneinander antreten.
Die Makkabiade wird damit zur größten jüdischen Sportveranstaltung in Deutschland im Jahr 2016. Für dieses sportliche
Großereignis bietet der Austragungsort, die größte Sportschule Deutschlands in Duisburg-Wedau, ideale Bedingungen.
Die Makkabäer, wie sich die Makkabi-Mitglieder nennen, werden ihre Kräfte und Geschick im Fußball, Basketball,
Volleyball, Tischtennis, Fechten, Schach, Tennis und Sportschießen messen.
Auch wenn der Organisator der Makkabiade – Makkabi Deutschland e.V. – ein jüdischer Sportverband ist, sind die mehr
als 4.000 Mitglieder in den 38 Makkabi Ortsvereinen konfessionell und kulturell bunt gemischt. An der Makkabiade
werden somit Sportler jedweder Herkunft, Nationalität und Glaubensrichtung teilnehmen.
Die erfolgreiche Integration dieser Sportler ist eines unserer erklärten Ziele und daher blickt Makkabi Deutschland mit
Stolz auf die täglich gelebte Integrationsarbeit in den Ortsvereinen.
Im vergangenen Jahr wurden von Makkabi Deutschland die 14. European Maccabi Games mit über 2.000 Sportlern aus der ganzen Welt in Berlin
durchgeführt. Die Makkabiade 2016 reiht sich somit als weiteres Großereignis in die Erfolgsgeschichte von Makkabi Deutschland ein.
Alex Bondarenko
– Organisationsleiter der Makkabiade 2016 –
E-Mail: [email protected]
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Von israel news am 03/05/2016. Abgelegt unter Veranstaltungen. Sie k�nnen alle Antworten zu diesem Eintrag durch den RSS 2.0. Kommentare und pings sind derzeit geschlossen.
Jüdische Allgemeine | 14.04.2016 | Naomi Bader | http://www.juedischeallgemeine.de/article/view/id/25194
Makkabiade
Alles ist bereit
Die Wettkämpfe werden auf dem Gelände der Sportschule Duisburg-Wedau ausgetragen – ein
Rundgang
Es fehlt eigentlich nur noch das richtige Wetter. Die erste nationale Makkabiade seit 20 Jahren
hat für ihre Sportler gute Bedingungen zu bieten. Fast die gesamte Sportschule Wedau in
Duisburg wird den Makkabäern im Mai zur Verfügung stehen. Und die, so Asaf Erlich, der
sportliche Leiter von Makkabi, sei hoch entwickelt. Seit Jahren arbeitet Makkabi mit der
Sportschule zusammen, die vom Fußballverband Niederrhein betrieben wird. »Die kennen uns
dort, und die Zusammenarbeit klappt immer gut«, sagt Erlich. Besonders von Vorteil sei auch,
dass viele Sportarten unter einem Dach praktiziert werden können. »Das ist natürlich sehr
angenehm.«
Die Sportschule Wedau blickt der Großveranstaltung gelassen entgegen. »Wenn der DFB seine
Sichtungsturniere bei uns ausrichtet, ist schließlich auch viel los«, sagt Jennifer Worms, die für
das Housekeeping und die Gästebetreuung verantwortlich ist.
Um- und ausgebaut wurde die legendäre Sportschule Ende der 70er-Jahre. Mit Platz für mehr
als 400 Übernachtungsgäste, mehreren Natur- und Kunstrasenplätzen sowie Hallen für
verschiedene Sportarten und zusätzlichen Gruppen- und Seminarräumen ist Wedau
Deutschlands größte Sportschule. Eigentlich ein Park, hier trägt der Fußball-Zweitligist MSV
Duisburg seine Heimspiele aus, auf der mehr als zwei Kilometer langen Regattastrecke finden
regelmäßig nationale und internationale Wettkämpfe im Kanu- und Rudersport statt. Der Park
atmet einfach Sport.
WOHNTURM Überragt wird die Sportschule vom sogenannten Wohnturm, in dem es 132
Einzel-, Doppel- und Dreibettzimmer auf elf Etagen gibt. Er wurde vor zwei Jahren renoviert.
Jedes Zimmer hat einen kleinen Balkon, einen Fernseher, Safe und verfügt über kostenloses
WLAN. Die Zimmer sind sehr modern eingerichtet.
Asaf Erlich gerät über die Ausstattung regelrecht ins Schwärmen: »Die Sportschule Wedau
bietet Unterkünfte, von denen einige Viersterneniveau haben.« Hier haben unter anderen
bereits Berti Vogts, Matthias Sammer, Horst Hrubesch, Jürgen Klinsmann, Oliver Bierhoff und
Michael Preetz trainiert und genächtigt. Spieler wie Marco Reus und Marc-André ter Stegen sind
wie 75 Prozent aller nationalen Fußballer, die derzeit in der 1. und 2. Liga spielen, hier entdeckt
worden, schrieb die Rheinische Post 2014 in einem Artikel über die Wiege der nationalen
Fußballstars in der Wedau.
Die nicht renovierten Zimmer sind etwas weniger luxuriös. Hier sieht es schon mehr nach
Jugendherberge aus, die Räume sind mit einfachen Holzmöbeln eingerichtet, an denen die Zeit
nicht spurlos vorübergegangen ist. Außerdem müssen sich die Sportler hier
Gemeinschaftsduschen teilen, von denen einige mit Duschwanne und Blümchenfliesen noch den
Charme der 70er-Jahre ausstrahlen.
SEMINARRÄUME Makkabi hat Gruppen- und Seminarräume gebucht. Sie sind alle mit einer
Tafel und einem Beamer ausgestattet. Laut der Sportschule will Makkabi einen der
Seminarräume als Betraum benutzen. »Wir wurden bereits angewiesen, Tische und Stühle in
Richtung Osten auszurichten«, erzählt Worms.
Ob Fußball, Volleyball, Basketball oder Tennis, Sportschützen, Fechter, Schachspieler, sie alle
werden in einer eigenen Halle unterkommen. Die Wedau verfügt sogar über eine Rollsporthalle.
Diese wird im Mai jedoch kurzerhand umfunktioniert werden. Denn dort sollen die
Tischtennisspieler an die Platte gehen. Für genügend Helligkeit ist jedenfalls gesorgt: Alle Hallen
sind von Tageslicht durchflutet. Bei Bedarf stehen aufbaubare Tribünen zur Verfügung.
Im Außenbereich befinden sich sechs Naturrasen- und zwei Kunstrasenplätze. Die Rasenplätze
haben Bundesligamaße von 100 mal 70 Meter und wirken jederzeit einsatzbereit: kurz gemäht,
und ihr sattes Grün weist keinerlei abgespielte Stellen auf. Sie befinden sich vor sowie links und
rechts der Hallen. Kurz vor dem Pfingstwochenende werden die Organisatoren dann nochmals
mit den Platzwarten besprechen, welche der Rasenplätze in bester Verfassung sind.
MENSA Für das leibliche Wohl sorgt die Küche der Sportschule Wedau unter dem Küchenchef
Ralf Pantow. Er wurde bereits hinsichtlich des koscheren Essens gebrieft. Zusätzlich können
Sportler vegetarisches, veganes und glutenfreies Essen bestellen. Dazu werden Tee und Wasser
angeboten. Wer sich mit zuckerhaltigen Softdrinks stärken möchte, kann diese an den
Getränkeautomaten vor der Mensa erstehen. Auch wenn die Sportschule auf viele Gäste
vorbereitet ist, alle 400 Sportler werden in der kleinen Mensa nicht gleichzeitig essen können.
Die Essenszeiten werden daher gestaffelt sein.
Makkabi findet ein großes Angebot vor und möchte die Möglichkeiten der Sportschule auch voll
ausschöpfen. So soll beispielsweise auf der Gymnastikwiese vor dem Wohnturm eine Chill-OutZone mit Zelten eingerichtet werden, in der die Sportler neue Kraft tanken können. Und das
ganz unter sich, denn am selben Wochenende werde nur am Sonntag eine Tagung des
Westdeutschen Tischtennis-Verbandes stattfinden, heißt es.
SICHERHEIT Bei aller Vorfreude auf vier sportliche und fröhliche Tage in einer eindrucksvollen
Umgebung mussten sich Makkabi und die Sportschule im Vorfeld auch Gedanken zur Sicherheit
des Events machen. Die Polizei wird vor Beginn der Veranstaltung das Gelände mit Spürhunden
durchsuchen und wird auch während des gesamten Turniers vor Ort sein.
Zusätzlich stellt Makkabi eigenes Sicherheitspersonal, das schon vor einem Jahr bei den
European Maccabi Games gute Arbeit geleistet hat. Bleibt zu hoffen, dass das größte Problem
der Sportler lediglich darin bestehen wird, sich auf dem großen Gelände der Sportschule
zurechtzufinden. Aber auch darauf ist man vorbereitet: Die Rezeption ist rund um die Uhr
besetzt, und das Personal ist gewohnt, die oftmals verwirrenden Wege zu erklären.
Sollten die Makkabäer eine Auszeit brauchen, haben sie das Glück, dass die Sportschule sich in
bester Lage befindet: Rund um das Gelände gibt es beleuchtete Wege zum Joggen und
Spazieren, einen Wasserspielplatz für die Kleinen sowie einen Kletterpark für die größeren
Kinder. Und wer einmal den Sportpark verlassen will: Einkaufsmöglichkeiten sind um die Ecke.
Jüdische Allgemeine | 22.04.2016 | | http://www.juedischeallgemeine.de/article/view/id/25266
Sport
Fußballer durch und durch
Marlon Huberman ist Spielführer von TuS Makkabi Frankfurt
Er ist im Stress. Gerade ist Marlon Huberman von der Uni-Bibliothek herüber gehetzt, um im
Studentencafé auf dem Campus Westend eine kurze Pause einzulegen. Seit Wochen schon lernt
er für das Erste Staatsexamen. Der 29-Jährige studiert im achten Semester an der Frankfurter
Goethe-Universität Jura, die Prüfungen sind im September.
Sein Alltag besteht derzeit aus zwei Dingen: Studium und Sport. Wenn er seine Jurabücher zur
Seite legt, zieht er die Fußballschuhe an. Dreimal in der Woche trainiert er derzeit für die
Makkabiade. Huberman ist Mannschaftskapitän der Frankfurter Makkabi-Fußballer. Im Mai in
Duisburg wollen er und sein Team unbedingt erfolgreich sein. »Fußball«, sagt er, »ist mehr als
nur ein Hobby für mich.«
Der TuS Makkabi 1965 aus Frankfurt ist eine der aussichtsreichsten Fußballmannschaften bei
der Makkabiade im Mai.
Mit drei Jahren stand Marlon Huberman zum ersten Mal im Fußballdress auf dem grünen Rasen.
Mit vier wechselte er zu TuS Makkabi 1965 Frankfurt. Der durchtrainierte Frankfurter träumte,
wovon viele Kinder und Jugendliche träumen: »Ich wollte Profifußballer werden.« Leider hat es
dafür nicht gereicht, aber die Leidenschaft für das Spiel hat sich Huberman bewahrt. »Ich habe
nie aufgehört, Fußball zu spielen«, sagt er mit Nachdruck. Nicht während der Schulzeit und auch
nicht im Studium. Heute, mit 29, dauert die Regeneration nach einem harten Spiel vielleicht
etwas länger, sagt er, »aber dafür habe ich mehr Erfahrung«.
RÜCKENNUMMER Marlon Huberman trägt die Sechs auf dem Rücken, kickt im Mittelfeld, sorgt
dafür, dass die Mannschaft das Spiel nach vorne treibt. »Ich habe eine gute Kondition, laufe viel
und gern«, sagt er. Seit mehr als zwei Jahren ist er der Kapitän des Teams, das derzeit in der
Kreisoberliga spielt. »Ich fühle mich verantwortlich, dass alles gut läuft«, betont der angehende
Jurist.
Ab und an braucht jedoch auch er einmal jemanden, der ihn antreibt. Das ist meist sein Vater,
der die Mannschaft trainiert. »Er findet immer die passenden Worte, uns zu motivieren«, lobt
Marlon. Die Männer der Familie Huberman sind seit Jahrzehnten Makkabi-Fußballer. Sowohl
Marlons Vater als auch sein Bruder sind im Verein aktiv. Die beiden Schwestern und seine
Mutter schauen zu, wenn die Mannschaft spielt.
Fußball und die Freunde dort sind für den Studenten gleichbedeutend mit Familie. Fußball,
betont Huberman, ist wichtig für Körper und Geist, ein Ausgleich zum Alltag und Studium. Er
genießt das Treffen mit Freunden, aber auch den sportlichen Wettkampf.
Bei der Makkabiade im Mai steht für ihn daher nicht nur die Freude am Sport im Vordergrund,
sondern auch der Wille zum Erfolg. »Das ist ja ein Prestigespiel«, betont er. Als größte
Konkurrenz sieht er vor allem das Team aus Berlin. In Frankfurt und Berlin, findet er, spielen die
stärksten Makkabi-Mannschaften. Um zu gewinnen, trainieren sie hart – zwei- bis dreimal
wöchentlich. Das Ziel außerhalb der Makkabiade: »Wir wollen unbedingt in die nächste Liga
aufsteigen.«
GEBETE Marlon Huberman ist wichtig, dass er in einem jüdischen Verein spielt. »Ich will zeigen,
dass Makkabi lebt, dass Juden hier leben«, sagt er. Es ist aber nicht immer leicht für den Verein,
Spieler zu rekrutieren. Daher spielen in seiner Mannschaft derzeit überwiegend Nichtjuden, vor
allem Türken und Marokkaner – Muslime, die auch in der Kabine vor dem Match beten. »Das
Zusammenleben klappt gut. Wir sind ein tolles Team«, betont Marlon Huberman.
Ihm gefällt es, »neue Menschen und neue Kulturen kennenzulernen«. Nach dem Abitur war der
29-Jährige über ein Jahr lang in Argentinien unterwegs, nach Buenos Aires flüchteten seine aus
Polen stammenden Großeltern vor den Nationalsozialisten, und auch sein Vater wurde dort
geboren. »Ich wollte die Sprache, das Land und meine Familie dort kennenlernen«, erzählt der
Jurastudent.
Dass er als Makkabi-Spieler immer wieder antisemitischen Angriffen gegnerischer Spieler oder
Fans ausgesetzt ist, das kennt Huberman seit seiner Jugend. »Als Kind und Jugendlicher hat
mich das eingeschüchtert«, erzählt er. Heute ist es für ihn noch immer eine »unangenehme
Erfahrung«, denn die Anwürfe nehmen wieder zu. »Das macht mich traurig. Man fühlt sich
hilflos.«
Diesmal werden auch die nichtjüdischen Spieler des Teams von Gegnern oder Zuschauern
attackiert. »In der Kabine sprechen wir anschließend und machen auch manchmal Witze
darüber, dass unsere türkischen oder marokkanischen Mitspieler als Juden beschimpft werden.«
BESUCH Daher kam der Besuch von Jo Dreiseitel, Staatsekretär im hessischen
Sozialministerium und Bevollmächtigter für Integration und Antidiskriminierung, in der
vergangenen Woche bei Makkabi Frankfurt gut an. Dreiseitel kam mit Vereinspräsident Alon
Meyer zusammen und traf auch die Fußballjugend und die Basketballer zum Gespräch. Am
Wochenende zuvor hatten an einer Sportanlage im Frankfurter Ostend Unbekannte Kunstrasen,
Laufbahn und Bänke mit antisemitischen Parolen und Nazi-Symbolen besprüht. Ein 17-Jähriger
wurde laut »Frankfurter Neue Presse« festgenommen.
Dreiseitel zeigte sich sehr betroffen und forderte laut Makkabi-Generalsekretär Daniel Neumann,
»Flagge gegen jegliche Form von Antisemitismus zu zeigen«. Es sei bedrückend, »dass gerade
in der heutigen Zeit wieder antisemitische Schmierereien auch auf Sportanlagen und an Schulen
zu finden sind«, sagte der Staatssekretär.
»Wir dürfen das nicht als Kavaliersdelikte oder Dummejungenstreiche abtun, das ist blanker
Hass und Antisemitismus«, hatte auch Frankfurts Kämmerer Uwe Becker betont.
Rechtsextremes Gedankengut werde in Frankfurt nicht geduldet. »Wenn jüdisches Leben in
unserer Stadt angegriffen wird, dann werden wir alle angegriffen, denn jüdisches Leben ist Teil
auch der Identität Frankfurts«, sagte Becker.
Neumann bezeichnete den Besuch Dreiseitels als eine Ehre. »Wir freuen uns, dass die Politik so
positiv zu Makkabi steht.« Der Verein sei seit Langem auf der Suche nach einem eigenen
Sportheim und -gelände in Frankfurt, weil der bisherige Platz nur wenige Monate im Jahr
nutzbar ist. »Uns fehlt eine Heimat«, so Neumann.
Große Hoffnungen setzt TuS auf ein Gelände im Stadtteil Ginnheim, für das bereits
Verhandlungen mit der Stadt und dem Land Hessen laufen. TuS Makkabi Frankfurt hofft, 2018
einziehen zu können. Auch dann will Huberman noch für TuS Makkabi spielen.
Jüdische Allgemeine | 28.04.2016 | Rivka Kibel | http://www.juedischeallgemeine.de/article/view/id/25336
Makkabiade
Kicken und beten
Auch wer Schomer Schabbat ist, kann an den Spielen teilnehmen
Geografisch gesehen liegen gerade einmal 400 Kilometer zwischen Frankfurt und Zürich. Doch
religiös liegen die beiden Städte deutlich weiter auseinander. Schon der Anteil orthodoxer Juden
in der Schweizer Kantonshauptstadt ist deutlich höher als in Frankfurt.
Insofern kann es eigentlich nicht verwundern, was Makkabi Deutschland nun mit den Zürchern
erlebt hat: »Offizielle Aktivitäten unter der Makkabi-Flagge am Schabbat – da machen wir nicht
mit«, wird der Schweizer Makkabi-Chef Ronny Bachenheimer im Schweizer Online-Magazin
Tacheles zitiert. Konsequenz: Die Schweizer haben ihre Teilnahme an der diesjährigen
Makkabiade in Duisburg abgesagt. Denn diese findet vom 13. bis 16. Mai statt – und es wird
auch am Schabbat gespielt.
SKANDAL Für die einen ein Skandal, für die anderen ein pragmatischer Tribut an die
überwiegend säkulare jüdische Lebenswelt. »Die Diskussion um Makkabi-Spiele am Samstag
gibt es ja nicht erst seit der Makkabiade«, konstatiert Alon Meyer, Präsident von Makkabi
Deutschland und zugleich Vorsitzender von TuS Makkabi Frankfurt. Meyer steht hinter den
Samstagsspielen – im Alltag wie auch bei der Makkabiade. »Unsere Intention ist, möglichst viele
Menschen mit auf die Reise zu nehmen. Nur ein ganz kleiner Kreis ist observant. Wenn wir das
Makkabi-Angebot nach religiösen Richtlinien ausrichten würden, hätten wir nie die Größe
erreicht, die wir heute haben.«
Andererseits ist Makkabi ein jüdischer Sportverein – und die Mehrheit seiner Mitglieder gehört
einer Religion an, die klare Regeln für das Verhalten am Schabbat vorgibt. Wie religiös müssen
Veranstaltungen eines jüdischen Sportvereins also sein? »Grundsätzlich kann ich die Kritik der
Züricher Kollegen nachvollziehen«, sagt Meyer, »sie wollen ein Exempel statuieren und nicht an
einem Event teilnehmen, dass nicht komplett glatt koscher ist.«
BINDUNG Aber Makkabi Deutschland sei nun einmal anders: »Makkabi soll für alle Juden eine
Heimat sein. Es gibt jüdische Spieler, die wollen auch am Samstag Fußball spielen. Einfach
deshalb, weil es in Deutschland praktisch ist, am Wochenende Sport zu treiben.« Ihm sei es
daher lieber, wenn jüdische Sportler am Schabbat in einem jüdischen Sportverein Sport treiben,
als »dass wir sie an andere Vereine verlieren«.
Zudem seien bei der Makkabiade eben alle Makkabäer dabei, darunter auch viele Nichtjuden.
»Genau das macht uns doch aus«, sagt Meyer selbstbewusst. »Wir bauen Brücken zwischen den
Religionen.« Makkabi solle für alle Juden – ob observant oder nicht – eine Heimat sein. Und
eben auch für Nichtjuden. Sich nach außen zu öffnen, sei nicht nur wichtig, um in bestimmten
Sportligen spielen zu können. Meyer verbindet mit dem Makkabi-Gemisch aus Religionen und
Kulturen auch »die feste Überzeugung, dass Jugendliche, die heute mit uns zusammen Sport
treiben und uns kennenlernen, in der Regel morgen nicht gegen uns kämpfen werden«. Sport
als Prävention gegen Antisemitismus funktioniert, ist Meyer überzeugt.
Bei der Makkabiade in Duisburg werden rund 400 Sportler aus 38 Ortsvereinen erwartet. Die
Wettkämpfe sind auch offen für jene Spieler, die »nicht gut genug waren für die European
Maccabi Games, für Sportler, deren Sportarten in Berlin nicht angeboten wurden, sowie für
Nichtjuden«. Trotz der Religionsmischung »können alle, die den Schabbat halten, also Schomer
Schabbat sind, problemlos an den Turnieren teilnehmen«, sagt Meyer.
SCHABBAT Wie das ablaufen soll, erklärt Alexander Bondarenko, Organisationsleiter der
Makkabiade: »Sportschießen findet am Schabbat nicht statt. Bei den Ballsportarten haben wir
alle Teilnehmer gefragt, ob sie am Schabbat spielen würden.« Grundsätzlich sei dies möglich,
sagt Meyer, weil man für die Teilnahme an den Ballsportarten nicht fahren müsse, sondern diese
direkt am eigentlichen Veranstaltungsort, in der Sportschule Wedau, stattfänden.
Fußball sei zwar umstritten, weil man dabei Rasen reißen könnte, was am Schabbat nicht
erlaubt ist. Aber für die angemeldeten Fußballer sei dies kein Problem. »Es gibt zudem einige
Rabbiner, die sagen, Fußballspiel sei erlaubt«, meint Meyer.
Im österreichischen Basketball-Team gebe es drei Spieler, die Schomer Schabbat sind. »Die
Anzeigentafeln lassen sich zwar so einstellen, dass sie nicht automatisch bei einem Korbtreffer
auslösen, sondern händisch per Knopfdruck von einem Nichtjuden betätigt werden müssen.
Aber auch das wollten die Österreicher nicht«, berichtet Bondarenko. »Das war den Spielern
nicht recht, weil sie auch diesen Knopfdruck ja mit einem Treffer ausgelöst hatten.« Weil der
Verzicht auf den Korbwurf keine Alternative ist, wird das Team aus der Alpenrepublik nun nach
Schabbatausgang um 22.30 Uhr mit seinem Spiel beginnen.
PROTEST »Sie finden diese Lösung total cool«, sagt Bondarenko. Ansonsten habe es von
keinem einzigen Spieler eine Rückmeldung oder gar Protest gegeben. »Wir werden am Samstag
erst um 11 Uhr mit den Spielen beginnen«, kündigt der Sportchef an. So könne jeder, der wolle,
zum Gebet gehen. »Wir bieten außerdem schabbesdige Angebote und Workshops an«, sagt
Meyer, und »alle Schiedsrichter oder Punktewerter werden Nichtjuden sein.«
Der Zentralrat der Juden in Deutschland stellt sich als Schirmherr der Deutschen Makkabi-Spiele
hinter Makkabi Deutschland und dessen Entscheidung, am Schabbat Turniere zu veranstalten.
»Wir können die Haltung von Makkabi Deutschland nachvollziehen, dass es letztlich die
Entscheidung jedes Einzelnen ist, wie streng er oder sie den Schabbatregeln folgen möchte.
Entscheidend ist, dass Sportler, die den Schabbat halten möchten, ihre Wettkämpfe an den
anderen Tagen austragen können«, sagt Zentralratschef Josef Schuster. Niemand, der den
Schabbat halte, müsse mit sportlichen Nachteilen rechnen. Eine koschere Verpflegung werde
ebenfalls sichergestellt.
»Wir begrüßen es sehr, dass es in Deutschland – wieder – so viele aktive jüdische Sportvereine
gibt. Ebenso ist erfreulich, dass auch nichtjüdische Sportler in den Makkabi-Vereinen trainieren
und an der Makkabiade teilnehmen können. Das fördert das gegenseitige Verständnis«, stimmt
Schuster mit Alon Meyer überein.
Jüdische Allgemeine | 06.05.2016 | Moritz Piehler | http://www.juedischeallgemeine.de/article/view/id/25393
Makkabiade
Die Mischung macht’s
Hamburg und Köln wollen als gemeinsames Basketballteam um Punkte kämpfen
Gerade lugt die Sonne wieder ein wenig durch die Hamburger Schmuddelwolken hindurch, als
durch die geöffnete Tür das Quietschen von Turnschuhsohlen und das dumpfe Aufprallen eines
Balls zu hören ist. In der unscheinbaren Backsteinhalle kämpfen zehn Männer auf dem
Basketballfeld um Rebounds, Assists und Dunkings. Aber nur für Dennis Kalinowski und Dimitriy
Milayev ist es die Vorbereitung auf die Makkabiade, die Mitte Mai in Duisburg stattfindet.
Es geht turbulent zu. Jeder Ball ist umkämpft, mitunter wird auch heftig diskutiert, ob ein Fuß
nicht doch knapp im Aus stand oder beim letzten Angriff nicht eher der Arm anstatt des Balles
erwischt wurde. In Duisburg werden die beiden Norddeutschen Dennis und Dimitriy im MixedTeam der Kölner antreten, die ebenfalls keine komplette Mannschaft zusammenbekommen
haben.
Bei Makkabi Hamburg hatte es vor einigen Jahren bereits eine Basketball-Abteilung gegeben,
dann fehlten jedoch Spieler und Hallenzeiten, ein leidiges Thema für Makkabi. Besonders
hinsichtlich der Mannschaftssportarten ist es in der Großstadt schwierig, an freie Zeiten in den
Hallen zu kommen, auch wenn sich die Stadt kooperationsbereit zeigt.
Seit sechs Jahren ist Semyon Mikhaylov bei TuS Makkabi Hamburg aktiv, er versucht, ein
möglichst breites Angebot aufzustellen. Es gibt Schwimmunterricht für Kinder, der gemeinsam
mit der Schule organisiert wird, Badminton, Tischtennis, Fußball und die russisch-sowjetische
Kampfsportart Sambo. Vor einem Jahr belebte Dimitriy Milayev die Basketballtradition wieder
neu, lud Freunde und Bekannte ein, die er vom Unisport kannte, und schaltete sogar Anzeigen,
um Mitspieler zu finden. Mit Erfolg, denn jetzt treffen sie sich wieder regelmäßig sonntags zum
Training.
SPIEL Unter den Neulingen war auch Dennis Kalinowski, ein untersetzter flinker Spieler, der
Milayev nach Duisburg begleiten wird. Er fängt den Ball bei einem gegnerischen Passversuch
geschickt ab, lässt einen Gegenspieler aussteigen und steckt das orangene Leder unterm Korb
zu Dimitriy durch, der ihn eigentlich nur noch versenken müsste, doch der Ball springt auf die
Ringkante und von dort wieder zurück aufs Spielfeld. Noch klappt eben nicht alles bei den
beiden Hamburger Athleten. Aber es ist ja auch noch ein bisschen Zeit, bevor es ernst wird.
Dimitriy ist eingefleischter Basketballfan, besonders die NBA hat es ihm angetan. Er verfolgt die
amerikanische Liga im Internet, kennt alle Spieler und Ergebnisse. Sein Lieblingsspieler ist
Isaiah Thomas von den Boston Celtics. »Der ist auch nur 1,75 groß, genau wie ich. Aber was
der mit dem Ball machen kann, das ist schon toll.« Bis zu seinem Idol fehlen wohl noch ein paar
Trainingsstunden, aber schließlich geht es bei der Makkabiade nicht nur um den sportlichen
Erfolg.
Von der Makkabiade erfuhr er von Semyon Mikhaylov, anschließend sorgten die Organisatoren
für den Kontakt zur Kölner Mannschaft. »Ich weiß nicht, wie gut die anderen Teams spielen,
aber ich freue mich besonders auf die Leute aus anderen Städten«, erzählt Dimitriy.
Verschiedene Menschen kennenzulernen und sich mit ihnen auszutauschen, sei schließlich auch
ein Ziel der Makkabiade. »Wenn wir dann noch ein paar Spiele gewinnen, ist es natürlich umso
schöner.« Zuletzt gibt es nach dem Ende des Turniers auch noch eine Abschlussparty mit allen
Teilnehmern. Vielleicht könne ja sogar eine sportliche Freundschaft mit anderen Teams
entstehen, mit denen sich die Hamburger gelegentlich zu Freundschaftsspielen zusammentun
könnten, hofft der 35-Jährige.
CHANCEN Insgesamt spielen sechs Teams um Körbe in Duisburg. Die Hamburger-Köln Kombi
bekommt es zunächst mit den Mannschaften aus der Schweiz und Düsseldorf zu tun. Damit ein
echtes Mixed Team daraus wird, komplettiert die 19-jährige Judith Steinhauer das
Zweistädteteam. Auch altersmäßig ist es ein zusammengewürfelter Haufen, mit einem der
jüngsten Spieler, der gerade einmal 16 ist, und Robert Eisfeld, der mit 53 Jahren der Älteste auf
dem Platz sein wird.
Eisfeld freut sich auf das gemeinsame Spielen mit den Nordlichtern. »Rechne ich mir große
Chancen bei dem Turnier aus? Mitnichten! Rechne ich mit viel Spaß? Auf jeden Fall! Unser Motto
wird lauten: Dabei sein ist alles. Vielleicht geschieht ein Wunder, und wir gewinnen doch eines
der Spiele. Wer weiß? Eine Überraschung wäre es.« Der Kölner freut sich aber nicht nur auf das
Basketballspiel: »Für mich ist das Schönste an dem Turnier der Sport und die Menschen. Das
Rahmenprogram ist auch nicht ohne. Ich muss zugeben, dass ich richtig auf die Pokernacht
gespannt bin. Das wird sicherlich ein Mordsspaß!«
Der Hamburger Semyon Mikhaylov selbst wird auch nach Duisburg fahren, er tritt mit einer
Stuttgarter Fußballmannschaft an. Auch hier kamen nicht ausreichend Spieler aus der
Hansestadt zusammen. »Für manche ist es einfach eine Zeitfrage, viele sind Familienväter, bei
den Mannschaften kommt auch noch die Finanzierung hinzu«, erzählt Mikhaylov. Denn
schließlich koste es einiges, mit 13 Kickern anzureisen. Obwohl die Gemeinde den Verein auch
finanziell unterstützt, seien die Hürden damit ein bisschen zu hoch, um noch mehr Sportler nach
Duisburg zu schicken. Immerhin werden insgesamt elf Teilnehmer im Mai aus Hamburg
anreisen, so viele wie nie zuvor.
Auf dem Spielfeld in der Hamburger Halle ist mittlerweile lautes Gelächter ausgebrochen,
nachdem ein Spieler mit tanzartigen Trippelschritten versucht hatte, einen Ball vor dem Aus zu
retten. Denn bei allem sportlichen Ehrgeiz geht es in Hamburg wie in Duisburg doch am meisten
um den gemeinsamen Spaß an der Sache.
Jüdische Allgemeine | 12.05.2016 | Moritz Piehler | http://www.juedischeallgemeine.de/article/view/id/25473
Makkabiade
Spannung vor dem Start
Am Freitag beginnt Deutschlands größtes jüdisches Sportevent
Am 5. August beginnen in Rio de Janeiro wieder die Olympischen Spiele. Auf deutsche Sportler
in den Makkabi-Vereinen wartet schon jetzt ein echtes Großereignis. 20 Jahre ist es her, dass es
zum letzten Mal eine deutsche Makkabiade gab. Am 13. Mai ist es nun soweit: Die Makkabiade
2016 im Sportpark Wedau in Duisburg wird im Beisein von jüdischer und nichtjüdischer
Prominenz eröffnet.
»Obwohl die Nächte immer kürzer werden – wir haben noch Kraft«, sagt Organisationsleiter
Alexander Bondarenko, der mit einem Miniteam in knapp vier Monaten das Großereignis
vorbereitet hat. Bis zum 16. Mai werden sich Sportler und Sportlerinnen der MakkabiOrtsvereine Deutschlands miteinander messen. Drei Tage lang werden sie am Ball, an der Platte
oder auf der Planche um Siege und Punkte kämpfen, aber natürlich auch: sich kennenlernen,
austauschen und neue Freundschaften schließen.
SPORTARTEN In acht Sportarten gehen sie in Duisburg an den Start: Basketball, Fechten,
Fußball, Tennis, Tischtennis, Schach, Sportschießen und Volleyball. Das bedeutet natürlich eine
Menge Vorbereitung und Planung. In sieben Hallen spielen die Teams ihren Sieger aus, dazu auf
dem Schützenstand und dem Fußballplatz. Kein Wunder, dass das Organisationskomitee um
Alexander Bondarenko da schon im Vorfeld ins Schwitzen gekommen ist. Sponsoren und
Freiwillige mussten gefunden werden, T-Shirts wollten bedruckt, Plakate gestaltet und der
Internetauftritt betreut werden.
Eröffnungsveranstaltung mit anschließendem Kabbalat Schabbat und natürlich die große
Abschlussfeier im Seehaus gehören zusätzlich zum Programm der Organisatoren. Auch die
Sicherheit spielt natürlich eine wichtige Rolle und musste in der Planung mitbedacht werden.
Ziemlich viel im Blick zu behalten für Alex Bondarenko und sein Team. Denn neben dem
Sportturnier benötigten auch die zahlreichen Workshops Vorbereitung. Da gibt es Sportliches
wie das Krav-Maga-Training, aber auch andere Angebote wie Referate zu Crowdfunding,
Wahrheiten der Tora, Jewish Time Management und anderen Themen jenseits der Sportplätze.
Etwa 4000 Mitglieder sind in den 38 Makkabi-Ortsvereinen in ganz Deutschland organisiert,
davon kommen immerhin 400 an diesem Wochenende nach Duisburg. Allein aus Frankfurt
reisen 80 Makkabäer an, damit stellen die Hessen das größte Team des Turniers. Sie müssen
untergebracht und versorgt werden. Auch für koschere Verpflegung ist selbstverständlich
gesorgt. Dafür braucht es natürlich zahlreiche helfende Hände. »Das Organisationsteam unter
meiner Leitung besteht eigentlich nur aus unserem sportlichen Leiter Asaf Erlich und zwei
Praktikanten«, berichtet Bondarenko.
VOLUNTEERS In Duisburg kommen dann 20 Volunteers dazu, die operativ aushelfen werden,
sowohl im Bereich Sport, als auch bei Technik, Verpflegung und anderen Aufgaben. Einer der
aktivsten freiwilligen Helfer ist der Münchner Michael Movchin. Im Jugendzentrum Neshama war
der 18-Jährige mehrere Jahre lang als Madrich tätig und sammelte dort Organisationserfahrung.
Movchin arbeitet im IT- und Marketingbereich. »Ich liebe meine Haupttätigkeit, aber die
ehrenamtliche Arbeit zur Unterstützung der jüdischen Seele – sei es für die ZWST, den
Zentralrat oder hier für Makkabi Deutschland – ist für mich ein zusätzlicher wichtiger Bestandteil
im Alltag«, sagt Movchin.
Bei der Vorbereitung auf die Makkabiade konnte er seine Erfahrungen aus beiden
Lebensbereichen zusammenführen. Denn dabei stellten sich immer wieder neue
Herausforderungen: »Wann kommt das Essen, wann kommt die Technik? Haben wir überall
genug Volunteers im Einsatz? Haben wir etwas nicht bedacht?«, zählt der Münchner auf.
ÄNDERUNGEN Aktuell sei seine größte Herausforderung als technischer Leiter, auch
kurzfristige Änderungen und Abweichungen noch so zu berücksichtigen, dass alles klappt.
Movchin lobt die Zusammenarbeit des Organisationsteams im Vorfeld. Am Wochenende werden
dann die Volunteers eine sehr wichtige Aufgabe im Ablauf der Sportveranstaltung einnehmen.
»Ohne eine solch starke und engagierte Gruppe wäre vieles kaum zu stemmen«, betont
Movchin.
Besonders freut er sich auf die Eröffnungsveranstaltung und darauf, »zu sehen, wie sich
erstmalig seit 20 Jahren Makkabi-Sportler wieder zur Makkabiade an einem Ort versammeln,
um miteinander zu spielen. Und wenn die Sportler auf dem Weg nach Hause sind, bedeutet es
für uns: Wir haben es geschafft!«, freut sich Movchin. Auch wenn für ihn und das Team dann
noch der Abbau zu bewältigen ist.
Die Volunteers wurden zum Teil über eine Internetaktion gesucht, auch die Finanzierung lief
teilweise über eine Crowdfunding-Plattform. Ein Zeichen, dass das Organisationsteam der
Makkabiade mit der Zeit geht, um vor allem auch ein jüngeres Zielpublikum zu erreichen.
Überhaupt ist eines der Hauptthemen für den Organisationsleiter Bondarenkodie größere
Zugänglichkeit und Durchlässigkeit.
INTEGRATION Im Gegensatz zu den European Maccabi Games (EMG) im vergangenen
Sommer sind nicht nur jüdische Sportler zu den Wettbewerben zugelassen. Es geht auch um
Austausch und Integration über Religionsgrenzen hinweg. Dafür gab es nicht nur Zuspruch, das
Schweizer Team zog sich offiziell zurück, eine weitere Baustelle, um die sich Bondarenko
kümmern musste.
Jetzt, kurz vor der Makkabiade, ist eigentlich alles geregelt, nur der Himmel muss noch
mitspielen, wünscht sich der Organisationsleiter: »Im Großen und Ganzen ist alles bereit. Es
werden nur noch Kleinigkeiten und Feinheiten abgestimmt. Wir schauen seit einem Monat
beinahe täglich auf den aktuellen Wetterbericht in Duisburg und hoffen, dass die aktuellen 27
Prozent Regenwahrscheinlichkeit zumindest bei der Eröffnungsfeier nicht eintreffen werden.«
Bondarenko selbst hatte zuvor schon einige Erfahrungen gesammelt mit der Organisation
kleinerer Events in seiner Zeit als Jugendleiter, im Studentenverband und auch als Projektleiter
bei der ZWST, jedoch noch nie in diesem Umfang und dieser Größe wie die Makkabiade. Das
Zeitmanagement war ein großes Thema: »Wir haben diese große Veranstaltung innerhalb von
nur vier Monaten mit einem sehr kleinen Team auf die Beine gestellt. Darauf sind wir sehr stolz
und riesig gespannt auf das Wochenende.«
Am meisten freut sich Bondarenko nach getaner Arbeit auf die Atmosphäre vor Ort in der
größten deutschen Sportschule und auf das »Makkabi-Dorf-Feeling« mit rund 400 Sportlern und
zahlreichen Gästen und Besuchern.
Makkabiade-Zeitplan
Am Freitag, den 13. Mai, starten die ersten deutschen Makkabi-Spiele nach 20 Jahren. Um 18
Uhr wird der Präsident von Makkabi-Deutschland, Alon Meyer, rund 400 Sportler und
Sportlerinnen auf der Gymnastikwiese begrüßen. Als Ehrengäste werden
Zentralratsvizepräsident Abraham Lehrer und Christina Kampmann, Ministerin für Familie,
Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes Nordrhein-Westfalen, als Vertreterin der
Ministerpräsidentin erwartet.
Das etwas verkürzte Eröffnungsspiel der Fußball-Allstars gegen Makkabi-Spieler wird um 19.45
Uhr auf dem Hauptplatz angepfiffen. Tefilla folgt um 21 Uhr im Seminarraum 1, der Kabbalat
Schabbat beginnt um 21 Uhr im Speisesaal. Nach dem Frühstück beginnen die Spiele am
Samstag um 9 Uhr an den verschiedenen Sportstätten. Nur unterbrochen vom Mittagessen,
geht es dann um 14 Uhr weiter. Für den Samstagabend ist nach der Hawdala um 22.15 Uhr die
Poker Night geplant.
Der Sonntag folgt einem ähnlichen Plan und schließt um 22 Uhr mit einer nachgeholten JomHaazmaut-Party im
Seehaus Mezzomar ab.
Finale heißt es dann am Montag. Die Sportler müssen bis um 10 Uhr aus ihren Zimmern
auschecken, bevor sie dann zu ihren Endspielen im Basketball und Fußball antreten. Die Sieger
werden um 12 Uhr auf der Gymnastikwiese geehrt.
Foto: Rafael Herlich
13. Mai 2016
Makkabiade 2016 - größte jüdische Sportveranstaltung in
Deutschland
NRW-Sportministerin Christina Kampmann und der Präsident von Makkabiade Deutschland, Alon
Meyer, eröffnen die Makkabiade 2016 in Duisburg. "Wir freuen uns sehr auf die Deutschen Makkabi
Meisterschaften und darauf, dass diese großartige Tradition in Duisburg wieder auflebt."
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NRW-Sportministerin Christina Kampmann und der Präsident von Makkabi
Deutschland, Alon Meyer, eröffnen die Makkabiade 2016 in Duisburg. "Wir freuen
uns sehr auf die Deutschen Makkabi Meisterschaften und darauf, dass diese
großartige Tradition in Duisburg wieder auflebt."
"Es ist schön, dass hier in den kommenden Tagen Sportlerinnen und Sportler mit
ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten, mit unterschiedlichem Glauben zusammenkommen, gemeinsam Sport treiben und gemeinsam feiern", sagte Ministerin Kampmann.
Präsident Meyer ergänzte: "Worauf wir sehr stolz sind: An der Makkabiade sind
nicht nur 20 Ortsvereine von Makkabi Deutschland vertreten sondern erstmals
auch unsere nichtjüdischen Makkabi-Sportler aus den Vereinen und zudem auch
unsere Makkabi-Brüder und -Schwestern aus der Schweiz, Österreich und den
Niederlanden - und das macht die Makkabiade 2016 zu einer ganz besonderen."
Von Freitag bis Montag werden 400 Sportlerinnen und Sportler bei den Deutschen Makkabiade Meisterschaften in Duisburg in acht Sportarten gegeneinander antreten und ihre Kräfte und Geschick im Fußball, Basketball, Volleyball,
Tischtennis, Fechten, Schach, Tennis und Sportschießen messen.
Schirmherren der Makkabiade 2016 sind Frau Ministerpräsidentin Hannelore
Kraft und der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland Herr Dr. Josef
Schuster.
Weitere Informationen zu Makkabi Deutschland finden Sie unter www.makkabi.de
Su​che
Me​nü MFKJKS
Ak​tu​el​les
Pres​se
Ser​vice
Me​di​en​da​ten​bank
Lan​de​spor​tal NRW
http://www.makkabi.de
Jüdische Allgemeine | 13.05.2016 | Philipp Peyman Engel |
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/25511
Duisburg
Makkabiade eröffnet
Mehr als 400 Athleten treffen sich bis Montag in der Sportschule Wedau
Mit einer großen Eröffnungsfeier haben am Freitagabend in Duisburg die ersten deutschen
Makkabi-Meisterschaften seit 20 Jahren begonnen. »Schon die European Maccabi Games 2015
in Berlin haben gezeigt, dass ein selbstbewusstes öffentliches jüdisches Leben heute wieder
selbstverständlich für Juden in Deutschland ist«, sagte Makkabi-Präsident Alon Meyer in seiner
Begrüßungsrede vor rund 400 Athleten in der Sportschule Wedau.
»Der durch die EMG neu gewonnene Stolz, Ehrgeiz und Elan lebt heute noch fort. Er führt dazu,
dass wir diese erste deutsche Makkabiade seit 1996 an derselben Stelle und unbedingt wieder
ausrichten wollten«, so Meyer weiter.
Die viertägige Veranstaltung sei aber auch ein Geschenk an die zahlreichen jüdischen und
nichtjüdischen Makkabäer, die sich Woche für Woche in den 38 Ortsvereinen für den jüdischen
Sportverein engagieren. »Euch gebührt ein großes Dankeschön. Das hier sind eure Spiele!«
INTEGRATION Meyer ging in seiner Rede auch auf die große Bedeutung der MakkabiSportvereine für die Verständigung über Herkunft, Religion und Nationalität hinweg ein. In den
einzelnen Klubs spielten Juden, Muslime, Atheisten oder Deutsche ebenso wie die sogenannten
Alteingesessenen und Kontingentflüchtlinge friedlich und leidenschaftlich miteinander: »Wenn
das nicht gelebte Integration ist, was dann?«, fragte Meyer.
Abraham Lehrer, Vizepräsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, rief das Motto
Makkabis in Erinnerung: »Competing in Sports – United at Heart« (Konkurrenten im Sport –
Vereint im Herzen). Dieser Grundsatz sei es, der den Geist des Sportvereins am besten
beschreibe – und weshalb der Zentralrat nicht einen Moment gezögert habe, die
Schirmherrschaft für die Veranstaltung zu übernehmen. Dass es künftig mittelfristig erstmals
auch eine Deutsche Makkabi-Meisterschaft für Jugendliche und Junioren geben wird, begrüßte
Lehrer ausdrücklich.
Zu den wiederholten antisemitischen Beschimpfungen bei Spielen von Makkabi etwa in Berlin
und Köln erklärte der Vizepräsident des Zentralrats: »Wir veranstalten dieses Sportfest hier
wohl wissend, dass es Feinde unseres Vereins gibt. Aber wir lassen uns von Angriffen nicht
einschüchtern. « Mit Blick auf den zunehmenden Erfolg der rechtspopulistischen AfD sagte er:
»Es gibt Menschen, die unser Land spalten wollen. All jenen rufen wir zu: Wir Demokraten sind
stärker – und stehen zusammen!«
MAKKABI-LAND Als Vertreterin des Gastgeberbundeslandes nahm die nordrhein-westfälische
Familien- und Sportministerin Christina Kampmann an der Eröffnungsfeier teil. Die SPDPolitikerin begrüßte die Sportler mit den Worten: »Willkommen in Makkabi-Land!« und erinnerte
daran, dass die ersten Deutschen Makkabi-Spiele in Duisburg stattfanden. Auch die
Wiedergründung des Vereins 1965 sei in Nordrhein-Westfalen besiegelt worden – in Düsseldorf.
In ihrem mehrmals von Applaus unterbrochenen leidenschaftlichen Plädoyer für eine offene
Gesellschaft nahm sie wie Abraham Lehrer Stellung zur aktuellen politischen Situation: »Wir
dulden antisemitische Schmierereien ebenso wenig wie Anschläge auf Flüchtlingsheime. Wir
lassen uns nicht spalten. Demagogen und Rechtspopulisten werden keinen Erfolg haben. Wir
wollen keine Spaltung der Gesellschaft, sondern Vielfalt und Pluralität.«
GESCHICHTE Bei der viertägigen Makkabiade gehen mehr als 400 jüdische und nichtjüdische
Makkabi-Athleten aus ganz Deutschland in insgesamt acht Disziplinen an den Start. Die Athleten
messen sich in den Sportarten Basketball, Fechten, Fußball Schach, Sportschießen, Tennis,
Tischtennis und Volleyball. Den Anfang macht am Freitagabend die Begegnung eines AllstarTeams von Makkabi Deutschland gegen den FC Landtag NRW, die Fussballmannschaft des
Parlaments.
Am Samstag dann beginnen die Spiele mit den Fußballwettbewerben. Zu den Highlights der
Makkabiade gehören zudem auch der große Kabbalat Schabbat, die große »Poker Night« am
Samstagabend, die Jom-Haazmaut-Party am Sonntag sowie ein umfassendes Kulturprogramm
mit Workshops, Debattierclub und einer Ausstellung über das Thema »Exodus – Europa ohne
Juden«.
Makkabi ist der einzige jüdische Sportverein in Deutschland und besteht aus 38 Ortsvereinen.
Entstanden ist der Verband als Antwort auf den wachsenden Antisemitismus Anfang des 20.
Jahrhunderts. Diese Vereine bieten zahlreiche Sportarten an und stehen Athleten aller
Religionen und Nationalitäten offen.
EMG 2015 Im vergangenen Jahr fanden die 14. European Maccabi Games (EMG) zum ersten
Mal in der Geschichte in der Bundesrepublik statt. Bei der einwöchigen Veranstaltung kämpften
rund 2300 jüdische Sportler im Berliner Olympiapark in 19 Sportarten um Medaillen. Zu den
Disziplinen gehörten Badminton, Schwimmen und Fußball, Bridge und Schach.
Ausgetragen werden die EMG alle vier Jahre in einer anderen europäischen Stadt, das nächste
Mal 2019 in Budapest. Die Weltmeisterschaften im jüdischen Sport, die Maccabiah, wird – um
zwei Jahre zeitversetzt zu den EMG – alle vier Jahre in Israel abgehalten.
Lesen Sie mehr über die deutschen Makkabi-Spiele in der kommenden Ausgabe.
http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/duisburg/duisburger-setzen-gegner-matt-id11835131.html
Sportfest
Duisburger setzen Gegner matt
17.05.2016 | 20:30 Uhr
Auch im Tischtennis ging es um Medaillen: Hier kämpft Valentyn Byelikov aus Recklinghausen um Satz und
Sieg.
Foto: Stephan Eickershoff
Die Schachspieler des TuS Makkabi Duisburg machen das Heimspiel bei der
Makkabiade zum Erfolg. Im Mittelpunkt stehen allerdings die Gemeinsamkeit
von jüdischen und nicht jüdischen Sportlern.
Der TuS Makkabi Duisburg ist nicht der größte Ortsverein im deutschen jüdischen Sport‐
verband. Ganz im Gegenteil – und dennoch wurde das Heimspiel zu einem Erfolg. Bei
der vierten deutschen Makkabiade, die von Freitag bis Montag in der Sportschule We‐
dau über die Bühne ging, sammelten die Duisburger viermal Gold und einmal Silber ein
und sicherten sich so den dritten Rang in der Medaillenwertung – dank der starken
Schachspieler des Vereins.
Ilya Gutkin holte bei den Jungen in der Blitz-Disziplin Gold und in der Rapid-Disziplin Sil‐
ber und packte im Mannschaftsturnier mit Tamar Yukelson (Makkabi Frankfurt) noch
einmal Gold oben drauf. Bei den Männern landete Raman Pak in Blitz und Rapid zwei‐
mal ganz oben auf dem Treppchen. Doch manchmal versteckt sich hinter anderen Ver‐
einen auch noch ein Lokalmatador. Peter Marduchajew ging für Makkabi Dortmund an
den Start, fechtet ansonsten aber für Eintracht Duisburg: Der dreimalige Vizeweltmeis‐
ter, zweimalige Europameister und zwölfmalige Deutscher Meister der Senioren sicher‐
te sich im Florett die Silbermedaille.
Doch bei der Makkabiade geht es nicht nur um Gold, Silber und Bronze. „Das ist eine
tolle Gelegenheit, um unseren nicht jüdischen Mannschaftskollegen zu zeigen, wie toll
diese Turniere sind. Denn sonst schwärmen wir ihnen ja nur etwas vor“, sagt David
Galeczki, Basketballer von Maccabi Düsseldorf.
Denn anders als bei den kontinentalen Wettkämpfen – vor einem Jahr fanden die Eu‐
ropean Maccabi Games in Berlin statt – und bei der großen Makkabiah alle vier Jahre in
Tel Aviv dürfen bei den nationalen Wettstreiten auch Nicht-Juden an den Start gehen.
Galeczki weiß, wovon er spricht. Schon achtmal war er in Tel Aviv dabei. „Das ist riesen‐
groß. Fernsehstationen, Radio, Zeitungen – das spielt in Israel eine große Rolle“, so der
Basketballer. Doch Makkabi – ob nun die Ortsvereine oder der deutsche Dachverband –
wollen Integration leben. „In unserer Oberliga-Mannschaft haben wir vier jüdische Spie‐
ler. Wir haben nicht-jüdische Mitglieder, die schon sehr lange zu uns gehören. Ein Mit‐
glied ist seit 40 Jahren im Verein, ein anderer seit 20 Jahren“, berichtet der Düsseldorfer.
„Wir sind eine Familie. Gerade auch außerhalb des Spielfeldes.“ Und gut sind sie auch
noch: Denn das Finale gewann Maccabi Düsseldorf, das mit rund der Hälfte des Oberli‐
ga-Kaders antrat, mit 79:72 gegen Makkabi Frankfurt. Galeczki: „Wir haben fünf Minuten
vor Schluss noch mit zehn Punkten zurückgelegen und die Partie dann noch gedreht.“
Viel Geld für die Sicherheit
Wolfgang Krymalowski, Pressesprecher der deutschen Makkabiade und Vorsitzender
von Makkabi Köln, sieht die offene Ausrichtung ganz ähnlich wie Galeczki: „Bei uns spielt
es keine Rolle, ob jemand jüdisch ist oder nicht, welche Hautfarbe er hat oder aus wel‐
chen Land er kommt.“ Was schade, aber eben auch wichtig ist: Makkabi Deutschland
muss für Veranstaltungen dieser Art viel Geld in die Sicherheit investieren. „Bei der eu‐
ropäischen Makkabiade gab es Polizeieskorten für alle Busfahrten. Abgesehen von der
wirklichen tollen Anlage hat Duisburg den Vorteil, dass alle Sportarten abgesehen vom
Sportschießen hier stattfinden konnten.“ Auch ein Grund, warum die erste Makkabiade
nach 20 Jahren Pause wieder in Duisburg über die Bühne ging. Die Schützen gingen in
Moers an den Start – der gastgebende Verein hat auch mitgemacht. Denn es sollte ja
trotz aller Medaillenjagd ein Miteinander sein.
Derweil ist Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland und Vorsitzender von Mak‐
kabi Frankfurt, äußerst zufrieden mit der Makkabiade in Duisburg. „Makkabi ist mehr
als nur Sport. Das ist Wärme und Familie. Hier treiben Juden, Muslime und Christen mit‐
einander Sport“, will Meyer damit auch ein Zeichen aussenden – und im Zweifelsfall
auch einfach nur kicken: Denn für die Frankfurter Fußballer läuft er auch selbst noch
auf. Das war im Finale nicht nötig: Seine Jungs gewannen gegen Berlin – die erste Mann‐
schaft aus der Hauptstadt war nicht da, weil sie in der Landesliga gerade um den Auf‐
stieg kämpft – mit 5:0. Das Spiel um Platz drei ging kampflos an die Kölner, weil die
Münchner zu viele Verletzte hatten.
Derweil kam auch das Drumherum gut an. „Wir haben für alle traditionellen Gläubigen
den Spielplan so angelegt, dass der Sabbat für diese Sportler eingehalten wurde. Es gab
ein schöne Gebet, das Havdala, mit Fackeln.“ Und für Unterhaltung sorgte außerdem
eine Poker-Nacht.
Es ist wie David Galeczki es sagt: Sie macht einfach Spaß, diese Makkabiade.
Die Sieger der 4. deutschen Makkabiade in Duisburg:
TENNIS
Jüdische Allgemeine | 19.05.2016 | Zlatan Alihodzic und Philipp Peyman
Engel | http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/25541
Duisburg
Makkabiade in der Wedau
Die Spiele waren ein großer Erfolg – auch wenn das Wetter nicht ganz mitmachte
Genau an diesem Ort fand vor 20 Jahren die erste Makkabiade seit der Neugründung von
Makkabi Deutschland statt«, sagte Alon Meyer, Präsident von Makkabi Deutschland, bei der
Eröffnungsveranstaltung im Sportpark Wedau. Nun wolle man diese Tradition fortführen.
Besonders freue man sich darüber, »dass auch nichtjüdische Sportlerinnen und Sportler dabei
sind«, betonte Meyer.
Sie seien ein wichtiger Bestandteil der Makkabi-Ortsvereine, und gemeinsam habe man »in
Sachen Integration und religiöser Vielfalt Maßstäbe« gesetzt. »Eure Teilnahme zeigt, dass der
Sport Menschen unterschiedlichster Kulturen, Herkunft und Religionen zusammenbringt.« So
gehörten »Juden, Christen, Muslime und auch Menschen, die keiner Religionsgemeinschaft
angehören«, zur Makkabi-Familie. Auf und neben dem Sportplatz könne Makkabi somit
Integration leben.
GEMEINSCHAFT Es war ein Hinweis von der und für die jüdische Gemeinschaft, aber auch ein
sportliches Großereignis. 400 Athleten aus 20 Makkabi-Ortsvereinen zwischen Berlin und
Düsseldorf, Bremen und München, auch aus den Niederlanden, Österreich und der Schweiz
kamen vom 13. bis zum 16. Mai in Duisburg zusammen, um an den Start zu gehen.
»Ein wunderbares Zeichen jüdischer Lebensfreude« solle von der Makkabiade ausgehen,
wünschte sich Abraham Lehrer. In seinem Grußwort erinnerte der Vizepräsident des Zentralrats
der Juden in Deutschland an die European Maccabi Games 2015 in Berlin. Ein »GänsehautFeeling« habe sich ausgebreitet, als man dort die Hatikva sang, wo einst die Nazis ihre Parolen
brüllten. Doch auch heute noch würden »Sportler von Makkabi-Vereinen immer wieder zur
Zielscheibe antisemitischer Pöbeleien«, sagte Lehrer. Deshalb müsse gerade in einer Zeit, in der
rechte Gruppierungen und Parteien erstarken, die jüdische Gemeinschaft zeigen, »dass man zu
Deutschland gehört und sich nicht verstecken muss«.
MOTTO Lehrer rief das Makkabi-Motto in Erinnerung: »Competing in Sports – United at Heart«
(Konkurrenten im Sport – Vereint im Herzen). Dieser Grundsatz sei es, der den Geist des
Sportvereins am besten beschreibe – und weshalb der Zentralrat nicht einen Moment gezögert
habe, die Schirmherrschaft für die Veranstaltung zu übernehmen. Dass es künftig erstmals auch
eine Deutsche Makkabi-Meisterschaft für Jugendliche und Junioren geben wird, begrüßte Lehrer
ausdrücklich.
Zu den wiederholten antisemitischen Beschimpfungen bei Spielen von Makkabi etwa in Berlin
und Köln erklärte der Zentralratsvize: »Wir veranstalten dieses Fest hier wohl wissend, dass es
Feinde unseres Vereins gibt. Aber wir lassen uns von Angriffen nicht einschüchtern.« Mit Blick
auf den zunehmenden Erfolg der rechtspopulistischen AfD sagte er: »Es gibt Menschen, die
unser Land spalten wollen. All jenen rufen wir zu: Wir Demokraten sind stärker – und stehen
zusammen!«
Als Vertreterin des Gastgeberbundeslandes nahm die nordrhein-westfälische Familien- und
Sportministerin Christina Kampmann an der Eröffnungsfeier teil. Die SPD-Politikerin begrüßte
die Sportler mit den Worten: »Willkommen in Makkabi-Land!« und erinnerte daran, dass die
ersten Deutschen Makkabi-Spiele in Duisburg stattfanden. Auch die Wiedergründung des
Vereins 1965 sei in Nordrhein-Westfalen besiegelt worden – in Düsseldorf.
OFFENE GESELLSCHAFT In ihrem mehrmals von Applaus unterbrochenen leidenschaftlichen
Plädoyer für eine offene Gesellschaft nahm sie Stellung zur aktuellen politischen Situation: »Wir
dulden antisemitische Schmierereien ebenso wenig wie Anschläge auf Flüchtlingsheime. Wir
lassen uns nicht spalten. Demagogen und Rechtspopulisten werden keinen Erfolg haben. Wir
wollen keine Spaltung der Gesellschaft, sondern Vielfalt und Pluralität.«
Mit wehenden Fahnen waren die teilnehmenden Ortsvereine bei der Eröffnungsfeier der
Makkabi-Meisterschaft auf der Festwiese eingelaufen. Am Sonntagmorgen hängen die weißen
Stoffbahnen – vom Regen durchnässt – schwer im kalten Wind. Ein ähnliches Bild geben auch
Vladimir Budjastki und seine Mitstreiter ab, als sie vom Fußballfeld schleichen. Das Team aus
Rostock hat gerade eine satte 1:15 Niederlage gegen Berlin kassiert. »Es hat geregnet, und wir
waren alle verletzt«, lamentiert ein Spieler lachend, aber daran habe es selbstverständlich nicht
gelegen. »Berlin war einfach zu stark«, sagt Vladimir, »und manchmal muss man eben auch
verlieren können.«
So schlecht, betont der 25-Jährige dann aber noch, hat sich die Mannschaft aus Rostock bei den
anderen Partien gar nicht präsentiert. 7:3 gegen Düsseldorf, 2:4 gegen München. »Aber das
hätten wir auch gewinnen können«, klingt es fast trotzig. Und dennoch ist immer auch ein
Augenzwinkern dabei: Klar gehe es bei der Makkabi-Meisterschaft auch um ein erfolgreiches
Abschneiden, aber auch um viel Spaß. Viele Sportler kannten sich schon vorher, treffen sich
abseits des Spielfeldes, verbringen Zeit miteinander und feiern.
MANNSCHAFTEN Doch alle wollen dann mit ihren Teams gewinnen. Das wird beim Fußballspiel
zwischen Frankfurt und Köln deutlich. Die Mannschaften schenken sich nichts, der gemeinsame
Vereinsname kümmert die Spieler herzlich wenig. Man kämpft wie bei jeder anderen Partie in
der Saison. »Frankfurt ist der Favorit bei den Spielen hier«, erzählt Moshico Saban. Der Berliner
verfolgt die Partie vom Spielfeldrand und feuert die Spieler an. Auch die Kölner seien gut,
deshalb würde es hier etwas mehr zur Sache gehen.
»Aber grundsätzlich ist alles easy, denn alle wollen Spaß haben und sind freiwillig hier«, ergänzt
Daniel Soudry, ebenfalls von Makkabi Berlin, das seine komplette zweite Mannschaft nach
Duisburg geschickt hat. »Die meisten kennen sich ja auch schon von den Machanot«, sagt der
36-Jährige. Moshico deutet wieder aufs Feld: »Der Kapitän zum Beispiel, oder der Torwart von
Frankfurt, mit denen habe ich im vergangenen Jahr zusammen bei den European Maccabi
Games gespielt«, erzählt er. »Es ist schön, jetzt auch einmal gegeneinander anzutreten.«
FAVORITEN Ganz so vernetzt ist der 19-jährige Jurij Margit aus Mainz noch nicht. Er sitzt in
der Tischtennishalle und sieht sich an, mit wem er es bald zu tun bekommen könnte. Bei den
European Maccabi Games holte er sich drei Goldmedaillen: Einzel, Doppel, Mannschaft. Deshalb
zählt er auch in Duisburg zu den Favoriten. Aber er sei nicht nur gekommen, um an der
Tischtennisplatte zu stehen. »Ich bin auch hier, um andere Menschen kennenzulernen.« Dafür
könne er ja sonst nicht einfach so beispielsweise nach Bremen fahren. »Aber bei der
Makkabiade trifft man sich eben.«
Nach Aprilwetter im Mai mit Wolkenbrüchen und Kälte herrscht am Montagmorgen, kurz vor den
letzten Finalspielen, eine wunderbare Idylle im Sportpark Wedau. Die Vögel zwitschern – doch
dürfte sich das in den Ohren der meisten Athleten zu schrill angehört haben. Bis in die
Morgenstunden hatten sie in der Nacht zuvor bei der Abschlussparty der MakkabiMeisterschaften gefeiert. Und nicht nur Sportler waren gekommen, junge Menschen aus den
Gemeinden rings um Duisburg hatten sich zu den Athleten gesellt, um gemeinsam mit ihnen im
Seehaus an der Regattabahn zu tanzen, auf Medaillen anzustoßen und Freunde zu treffen.
Einer von denen, die am Morgen schon wieder fit sind, ist Mark Lektor. Seit vier Tagen steckt er
in einem blauen Bärenkostüm und streift als Maskottchen über das Gelände. »Ich bin der
Makkabär«, ruft er fröhlich und steckt die Besucher mit seiner Laune an. Hier ein Knuff, da ein
Winker, eine Umarmung für die Kinder – der Bär hat viel zu tun. »Ich hatte keine Ahnung, was
da auf mich zukommt«, erzählt der Mönchengladbacher, der sich als Volunteer für die MakkabiMeisterschaft in Duisburg gemeldet hatte.
Weil er als Maskottchen an allen Ecken und Enden der weiten Sportanlage und bei allen
Veranstaltungen auftauchen muss, hat er einen guten Überblick über die Makkabiade. »Und ich
muss sagen, dass es supergut gelaufen ist. Die ›Poker-Night‹ war zum Beispiel großartig. Die
hat zwar in einer Sporthalle stattgefunden, aber bei der Vorbereitung haben sich die Leute
richtig viel Mühe gegeben.« An jedem Tisch stand eine eigene Lampe, die warmes Licht
verbreitete, dazu spielte Musik wie in einer Bar, »als ob da gleich Don Corleone antanzt«,
erzählt Mark.
WHITE NIGHT Auch zur Abschlussparty war er im Bärenkostüm spaziert. »Aber so wollte man
mich nicht hineinlassen«, entrüstet er sich gespielt. Das Motto lautete ja »White Night« und
stand zum 68. Geburtstag des Staates ganz im Zeichen Israels. So musste der dunkelblaue
Makkabär draußen bleiben. Ohne dicken Kopf und Fell feierte es sich dann schließlich auch
besser, meint Mark: »Die Party war mordsgeil.«
Bei der Abschlussveranstaltung am Montag tritt Mark wieder als Bär auf und jubelt vor der
Bühne den Medaillengewinnern zu. In einem kleinen Pavillon daneben suchen Helfer die
nächsten Auszeichnungen zusammen, die gleich verliehen werden. Ein ganzer Schwung
Goldmedaillen fällt aus kleinen Plastiktütchen, daneben stehen schon die Pokale für die
Teamsportarten bereit.
Zwei Frankfurter Fußballer haben sich in den Pavillon geschummelt und proben schon einmal
den Jubel, sie werden gleich oben auf dem Treppchen stehen. Doch auch alle anderen
bekommen hier ihren verdienten Applaus für die Leistungen im Basketball, Fechten, Tennis,
Tischtennis, Schach, Sportschießen oder Volleyball. Gruppenbilder mit dem Makkabären gibt es
im Anschluss. Der lüftet seinen großen runden Kopf und beschließt zufrieden: »Man sieht, dass
das hier eine Veranstaltung mit Zukunft ist.«
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18. Mai 2016 | 07.04 Uhr
"Deutsche Makkabi Meisterschaft"
400 Athleten beim
jüdischen Sportfest in
Duisburg
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Die israelische Nationalhymne "Hatikwa"
hallt über das Gelände der Sportschule Wedau.
Blau-weiße Fahnen wehen in Duisburg, als das
"kleine olympische Feuer" entzündet wird, wie es
Alon Meyer nennt. Der Präsident des jüdischen
Turn- und Sportverbands in Deutschland hat die
"Deutsche Makkabi Meisterschaft" erö!net. Von
Duisburg.
Jessica Balleer
Und dann ziehen sie unter Applaus ein: 400 Sportler aus
unterschiedlichen Makkabi-Ortsvereinen. Nicht in ein vollbesetztes
Stadion, sondern auf die Grünfläche der Sportschule. Doch der Stolz ist
ihnen anzusehen, weil sie zu einem Sportfest angereist sind, dessen
Prinzip nicht Spektakel und Höchstleistung, sondern das Miteinander
jüdischer und nicht-jüdischer Sportler ist.
Ein sportlich eher unterklassiges Event, zu dem sich hochrangige
Landespolitiker aufgemacht hatten - der Sport in seiner politischsten
Form. So war für die NRW-Familienministerin ein Stuhl in der ersten
Reihe reserviert. "Wir haben ein vielfältiges, ausgeprägtes jüdisches
Leben im Land, und der Sport gehört absolut dazu", sagte Christina
Kampmann. Als Sportland Nummer eins sei Nordrhein-Westfalen
prädestiniert dafür, diese Meisterschaft auszutragen. Und tatsächlich
war sie allgegenwärtig, die Besonderheit dieser "Makkabi Meisterschaft".
Polizisten und Sprengstoffspürhunde als ständige Beobachter eines
Wettbewerbs, der in Duisburg nach 20 Jahren eine Rückkehr feierte.
Dass der jüdische Verband ausgerechnet eine Stadt in NRW ausgewählt
hatte, um Weltoffenheit zu demonstrieren, ist kein Zufall. Jüdischer
Sport hat seine Wurzeln an Rhein und Ruhr. Nachdem Makkabi
Deutschland und seine Mitgliedsvereine 1938 von den
Nationalsozialisten zerschlagen wurden, als in Deutschland die
OK
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Synagogen brannten, markierte das das jähe Ende der MakkabiBewegung. Aber nicht für immer. Denn am 23. Mai 1965 gründete sich
der jüdische Verband in der Landeshauptstadt Düsseldorf neu. Juden,
Christen, Muslime und Andersgläubige konnten durch die Begegnung im
Sport zu "Makkabäern" werden. Bundesweit gibt es heute 37 MakkabiOrtsvereine. In Duisburg wettkämpften diese "Makkabäer" drei Tage
lang in den Sportarten Fußball, Basketball, Volleyball, Tischtennis,
Fechten, Tennis, Schach und Sportschießen.
Mit einem Fußballspiel feierten sie den Auftakt: Für den "FC Landtag
NRW" liefen Mitarbeiter an der Seite von muslimischen Flüchtlingen auf.
Sie traten gegen ein jüdisches "Allstar"-Team von Makkabi an. "Dass
Moslems und Juden gemeinsam für ein Team spielen, gibt es in diesem
Ausmaß nur in Deutschland", sagt Manfred Lämmer, Sporthistoriker der
Sporthochschule Köln. Das Gelände der Sportschule Wedau hat diese
Begegnungspunkte auf und abseits des Platzes geschaffen. Vom Flair
eines "olympischen Dorfes" schwärmten die Sportler gar. "Über 70 Jahre
nach der Shoah haben wir bei den ,European Maccabi Games 2015' in
Berlin gezeigt, dass jüdisches Leben den Alltag in Deutschland prägt",
sagte Alon Meyer. Durch die erfolgreiche Makkabi Meisterschaft werde
das erneut deutlich. Getreu dem Ruf "Makkabi Chai!" ("Makkabi lebt")
scheint der Beweis erbracht: Der jüdische Sport lebt wieder - in NRW
und bundesweit.
Quelle: RP
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EJKA goes Makkabiade 2016: Ausstellung "Exodus: Europa ohne Juden?"
Die Europäische Janusz Korczak Akademie ist bei der deutschen Makkabiade 2016 in
Duisburg dabei und trägt zum kulturellen Rahmenprogramm des sportlichen
Events bei! Am 14. Mai 2016 zeigen wir unsere “EXODUS – Europa ohne Juden?“
Ausstellung und laden alle herzlich ein, sich mit der Fragestellung
auseinanderzusetzen und darüber zu diskutieren.
Anmeldung und weitere Informationen unter
[email protected]
Ort: Sportschule Wedau, Friedrich-Alfred-Straße 15, 47055 Duisburg
Datum: 14.05.2016 - 14:30
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Jüdische Allgemeine | 15.05.2016 | Zlatan Alihodzic |
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/25513
Duisburg
Höher, schneller, Makkabiade
400 Athleten treffen sich in der Sportschule Wedau
Mit wehenden Fahnen liefen die teilnehmenden Makkabi-Ortsvereine bei der Eröffnungsfeier am
Freitagabend ein, doch am Sonntagmorgen hängen die weißen Stoffbahnen – vom Regen
durchnässt – ziemlich schwer im kalten Wind.
Ein ähnliches Bild geben auch Vladimir Budjastki und seine Mitstreiter ab, als sie von einem der
Fußballfelder der Sportschule Wedau schleichen. Das Team aus Rostock hat bei der MakkabiMeisterschaft in Duisburg gerade eine satte Niederlage kassiert, 1:15 gegen Berlin. »Es hat
geregnet, und wir waren alle verletzt«, lamentiert einer lachend, aber daran hätte es
selbstverständlich nicht gelegen.
»Berlin war einfach zu stark«, sagt Vladimir, »und manchmal muss man eben auch verlieren
können.« So schlecht, betont der 25-Jährige dann aber noch, hat sich die Mannschaft aus
Rostock bei den anderen Partien gar nicht präsentiert – 7:3 gegen Düsseldorf, 2:4 gegen
München, »aber das hätten wir auch gewinnen können«.
FUSSBALL Denn bei der Makkabi-Meisterschaft geht es selbstverständlich auch um ein
erfolgreiches Abschneiden. Man kennt sich, trifft sich abseits des Spielfelds, verbringt viel Zeit
miteinander und feiert. Aber gewinnen möchten trotzdem doch alle mit ihren Teams.
Das wird beim Fußballspiel zwischen Frankfurt und Köln deutlich. Die Mannschaften schenken
sich nichts, der gemeinsame Vereinsname kümmert die Spieler herzlich wenig. Man kämpft wie
bei jeder anderen Partie in der Saison. »Frankfurt ist der Favorit bei den Spielen hier«, erzählt
Moshico Saban. Der Berliner steht am Rand und schaut sich die Partie an. Auch die Kölner seien
gut, deshalb würde es hier etwas mehr zur Sache gehen.
»Aber grundsätzlich ist alles easy, denn alle wollen Spaß haben und sind freiwillig hier«, ergänzt
Daniel Soudry, ebenfalls von Makkabi Berlin, das seine komplette zweite Mannschaft nach
Duisburg geschickt hat. »Die meisten kennen sich ja auch schon aus den Ferienlagern, aus der
Jugend«, sagt der 36-Jährige, der einer der ältesten Teilnehmer der Makkabi-Meisterschaft ist.
Moshico schaut wieder aufs Feld, »der Kapitän zum Beispiel, oder der Torwart von Frankfurt, mit
denen habe ich im letzten Jahr zusammen bei den European Maccabi Games gespielt«, erzählt
er. »Es ist schön, jetzt auch einmal gegeneinander anzutreten. Vielleicht ist das ein bisschen wie
bei der spanischen Nationalmannschaft.«
TISCHTENNIS Ganz so vernetzt ist der 19-jährige Jurij Margit aus Mainz noch nicht. Er sitzt in
der Tischtennishalle und sieht sich an, mit wem er es bald zu tun bekommen könnte. Bei den
European Maccabi Games holte er sich drei Goldmedaillen: Einzel, Doppel, Mannschaft. Deshalb
zählt er in Duisburg zu den Favoriten. Aber er sei nicht nur gekommen, um an der
Tischtennisplatte zu stehen. »Ich bin schon auch hier, um andere Menschen kennenzulernen.
Ich würde ja sonst zum Beispiel nicht nach Bremen fahren. Aber bei der Makkabiade trifft man
sich eben.« Zum Beispiel beim Mittagessen, zu dem gerade per Durchsage eingeladen wird.
Sofort kommt Bewegung in die Halle.
Auch die Fußballer können sich nun erholen, trotz der intensiv geführten Partie klatschen
Frankfurter und Kölner selbstverständlich nach dem Schlusspfiff ab. Und die Stimmung der
Rostocker dürfte sich ebenfalls wieder verbessern, wenn sie den Weg durch das
Organisationszentrum gegangen sind.
Denn dort hat eine Mitarbeiterin den aktuellen Medaillenspiegel an die Wand gepinnt. Ganz
oben: Makkabi Rostock – die Fechter haben dreimal Gold geholt. Später am Sonntag gibt es
dann für alle noch einmal die Möglichkeit, ihren Ausflug nach Duisburg abseits der Plätze
inoffiziell zu vergolden: Um 18.30 Uhr beginnt die »Poker Night«. Die überquellenden
Anmeldebögen versprechen ein sportliches Großereignis.
Jüdische Allgemeine | 17.05.2016 | Zlatan Alihodzic |
http://www.juedische-allgemeine.de/article/view/id/25518
Makkabiade
Lauter Gewinner
Jüdisches Sportevent endet mit großer Party und vielen Medaillen
Am Montagmorgen, kurz vor den Finalspielen, ist es wunderbar ruhig im Sportpark Wedau. Nur
die Vögel zwitschern – doch dürfte sich das in den Ohren der meisten Athleten einfach nur
schrill anhören. Bis in die Morgenstunden hatten sie bei der Abschlussparty der MakkabiMeisterschaften gefeiert, und nicht nur Sportler waren gekommen. Junge Menschen aus den
Gemeinden rings um Duisburg hatten sich zu den Athleten gesellt, um gemeinsam mit ihnen im
Seehaus an der Regattabahn zu tanzen, auf Medaillen anzustoßen und Freunde zu treffen.
Einer von denen, die schon wieder fit sind, ist Mark Lektor. Seit vier Tagen steckt er in einem
blauen Bärenkostüm und wackelt als Maskottchen über das Gelände. »Ich bin der Makkabär«,
ruft er fröhlich und steckt die Besucher mit seiner Laune an. Hier ein Knuff, da ein Winker, eine
Umarmung für die Kinder – der Bär hat viel zu tun. »Ich hatte keine Ahnung, was da auf mich
zukommt«, erzählt der Mönchengladbacher, der sich als Volunteer für die Makkabi-Meisterschaft
in Duisburg gemeldet hatte.
POKERNACHT Weil er als Maskottchen an allen Ecken und Enden der weiten Sportanlage und
bei allen Veranstaltungen auftauchen musste, hatte er einen guten Überblick über die
Makkabiade. »Und ich muss sagen, dass es super gut gelaufen ist. Die ›Poker-Night‹ war zum
Beispiel großartig. Die hat zwar in einer Sporthalle stattgefunden, aber bei der Vorbereitung
haben sich die Leute richtig viel Mühe gegeben.« An jedem Tisch stand eine eigene Lampe, die
warmes Licht verbreitete, dazu spielte Musik wie in einer Bar, »als ob da gleich Don Corleone
antanzt«, erzählt Mark.
Auch zur Abschlussparty war er im Bärenkostüm spaziert. »Aber so wollte man mich nicht
reinlassen«, entrüstet er sich gespielt. Das Motto lautete ja »White Night«, so musste der blaue
Makkabär draußen bleiben. Ohne dicken Kopf und Fell feierte es sich dann schließlich auch
besser, meint Mark: »Die Party war mordsgeil.«
GEWINNER Bei der Abschlussveranstaltung am Montag tritt Mark wieder als Bär auf und jubelt
vor der Bühne den Medaillengewinnern zu. In einem kleinen Pavillon daneben suchen Helfer die
nächsten Auszeichnungen zusammen, die gleich verliehen werden. Ein ganzer Schwung
Goldmedaillen fällt aus kleinen Plastiktütchen, daneben stehen schon die Pokale für die
Teamsportarten bereit.
Zwei Frankfurter Fußballer haben sich in den Pavillon geschummelt und proben schon einmal
den Jubel, sie werden gleich oben auf dem Treppchen stehen. Doch auch alle anderen
bekommen hier ihren verdienten Applaus für die Leistungen im Basketball, Fechten, Tennis,
Tischtennis, Schach, Sportschießen oder Volleyball. Gruppenbilder mit dem Makkabär gibt es im
Anschluss. Der lüftet seinen großen runden Kopf und beschließt zufrieden: »Man sieht, dass das
hier eine Veranstaltung mit Zukunft ist.«
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Kunst
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der
im Rohbau
Ruhrgebiet
Große Kunst an
Emscher und Phoenix-See
„Urban Space Station”
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Foto: STEFANO LAURA
der Emscher.
des Flusses aufmerksam
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Jüdisches Olympia
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heute in Duisburg
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Dortmunder
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Polizisten klagen
neuen BMW-Dienst
Fotos: FEDERICO GAMBARINI/DPA, IMAGO
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Fotos: PRIVAT
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in Duisburg:
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Von M.O. HÄNIG
und Fechten! Mit gro- zwölfmaliger Deutscher
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vier ...
Der gebürtige Aser- zu BILD: „Ich rechne mir
H e u t e b e g i n n t baidschaner – er lebt große Titelchancen aus.
Deutschlands größ- in Dortmund und geht Besonders wichtig sind
tes jüdisches Sporte- für Eintracht Duisburg mir aber die Gemeinvent: die Makkabia- auf die Planche – ist schaft und der Ausde, erstmals
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seit 20 Jahren
Los geht es
nach der Eröffhier, im Sportnungsfeier und
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in Duisburg.
dem traditionelDrei Tage, 400
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Volleyball – Games 2015 in Berlin zehn Medaillen
angezündet.
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Die NRWStreifenwa
sind Schrot
Düsseldorf – Die Polizisten in
NRW sind unzufrieden mit ihrem neuen BMW-Streifenwagen (Typ 318d, 150 PS). Laut
„RP” zeigt ein interner Erfahrungsbericht 25 Mängel auf.
Urteil: Der Wagen sei
„völlig ungeeignet”.
Schwachstellen sind:
b Zu wenig Platz auf
dem Beifahrersitz: Beamte stoßen sich an
der Funkgerät-Halterung und dem Türgriff.
b Kein Stauraum für
schwere Schutzwesten, nur Platz für einen
Schutzhelm.
b Beim Schließen der
Türen geht die komplette Beleuchtung aus – gefährlich bei nächtlichen
Einsätzen.
Im Kofferraum ist zu we
Platz – Teile der Ausrüst
liegen auf dem Rücksitz
lichkeit als
um tatsächliche Praxistauglichkeit.
RADIO und TV
Freie-Radios.net
https://www.freie-radios.net/76931
Videobeitrag Rheinische Post:
http://www.rp-online.de/nrw/staedte/duisburg/makkabiade-2016-induisburg-vid-1.5977185
WDR Lokalzeit – Liveschalte:
http://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/lokalzeitduisburg/video-liveschalte-makkabiade---juedisches-sportfest-an-derwedau-100.html
Feedbacks
„Liebe Organisatoren, Makkabi Amsterdam bedankt sich für tolle Veranstaltung, die nette
Betreuung und eure tolle Gastfreundschaft. Es tut uns Leid, dass wir ein paar Medaillen
nach Holland mitgenommen haben J aber wir hatten es wirklich sehr sehr angenehm bei
euch. Wir hoffen auf eine neue Einladung nächstes Mal und sollten wir eine
Veranstaltung in den Niederlanden machen, werden wir euch natürlich einladen.
Liebe Grüße aus Holland“
Micha (Head of Delegation Makkabi Niederländer)
„Vielen Dank für die Spiele in Duisburg! Ein tolles Ereignis - mit Worten nicht zu
beschreiben. Was ihr die letzten Jahre geleistet und verändert habt wird kein Präsidium in
den nächsten 50 Jahre schaffen. Danke Euch und Makkabi Chai“
David (Basketballer Makkabi Köln)
„Das war wirklich ein schönes Wochenende! Danke auch Euch für die tadellose
Organisation. Ich hoffe, wir können das irgendwann einmal wiederholen. Liebe Grüße
aus Wien!“
Bob (Trainer und Betreuer aus Österreich)
„Tolles Event, tolle Organisation. Auch von Makkabi Köln ein großes Dankeschön an die
Organisatoren. Wir waren alle sehr glücklich, dabei gewesen sein zu dürfen. Wir freuen
uns schon auf die Teilnahme an der nächsten Makkabiade. Makkabi Chai
Robert (Head of Delegation Makkabi Köln)

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