Jens Balzer – Berliner Zeitung 030 De-Bug XLR8

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Jens Balzer – Berliner Zeitung 030 De-Bug XLR8
CTM.06 – [BEING BOLD!]
03. – 11. Februar 2006 | Maria am Ostbahnhof | Berlin
club transmediale – festival for adventurous music and related visual arts
Ein Projekt von DISK – Initiative Bild & Ton in Kooperation mit transmediale – festival for
art and digital culture und der Berliner Kulturveranstaltungs GmbH
PRESSE-ZITATE
Berlin den 16.3.2006
Schon im vergangenen Jahr hatten wir ihr Festival an dieser Stelle als spannendste und aufregendste
Reihe der Stadt bejubelt, und man sagt nicht zuviel, wenn man sagt, dass dieses Prädikat erfolgreich
verteidigt wurde.
Jens Balzer – Berliner Zeitung
Auch in diesem Jahr wird der Club Transmediale wieder eine wilde Sache!
030
Längst eine Institution der Musik-Festivals: Der club transmediale geht in sein 7. Jahr...
De-Bug
World famous Berlin hotspot club transmediale presents ist seventh multimedia-fest with the theme
„Being Bold!“
XLR8 (San Francisco)
Welcome to CTM: ... This futuristic shindig and chin stroke marks its seventh birthday with another wild
programme of music, film, digital experimentation and generative works.
Clash (London)
... Also kurz gesagt: Alles, was spannend ist und Spaß macht. ... Da bleiben eigentlich keine Fragen
mehr offen – schon gar nicht die, ob sich ein Besuch lohne.
Intro
Das elektronische Clubjahr Berlins beginnt im Februar. Denn mit dem club transmediale ... kann man
sich binnen weniger Tage einen exzellenten Überblick über das Rauschen und Grooven, Cutten und
Pasten in der digitalen Welt verschaffen.
Zitty
Unter dem Motto „Being Bold!“ gastiert in der Berliner Maria im Februar wieder die Crème de la Crème
der diversifizierten elektronischen Avantgarde von gestern und heute.
De-Bug
... längst nicht mehr Appendix des Medienkunstfestivals, sondern ein eigenständiges Highlight der
elektronischen Musik in Berlin.
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Zitty
In dieser Woche gibt es eigentlich nur einen „Place to be“: den Club Transmediale im Maria am
Ostbahnhof.
Christine Lang – Der Tagesspiegel
Denn dort wird der Club Transmediale ... wieder die Oberfreaks und die Sumpfblüten der experimentellen
Musik aus aller Welt zusammenbringen. Bislang wurde man hier noch immer dem Anspruch gerecht,
innovative, wagemutige Exempel selbst aus ihren entlegensten Nischen nach Berlin zu holen.
Sebastian Preuss – Berliner Zeitung
Statt Zeitgeist gibt’s Grenzgänger, statt Harmonie lieber Provokation.
Prinz
Frech möchte man dieses Jahr sein, auch "unerschrocken, wagemutig, unverschämt und drastisch". ...
Nicht dass man das nicht auch schon in den letzten Jahren gewesen wäre, im Gegenteil: Die
ursprünglich als Begleitprogramm zum Medienkunstfestival Transmediale gedachte Veranstaltungsreihe
hat sich in den sechs Jahren ihres Bestehens zur wohl aufregendsten und ungewöhnlichsten
Leistungsschau musikalischer Absonderlichkeiten in Berlin gemausert.
Andreas Hartmann – Die Tageszeitung
Das ist es, was Musik braucht: Innovation. Es geht vorwärts. Viel Spaß dabei!
030
Vielfältiger geht es kaum: Mit seinem Programm widmete sich das Festival Club Transmediale
progressiver Musik aus verschiedenen Richtungen.
Markus Ströhlein – Jungle World
Das große Glück, befremdet zu werden, erstmal nichts zu schnallen, nur zu denken: Huau, was zum
Teufel...? – beim CTM konnte man es dieses Jahr erleben.
Kirsten Risselmann – Die Taz
Jean Jacques Perrey war der Stargast auf dem diesjährigen Club Transmediale, und allein für den Witz
und den Mut und die Weitsicht, den großen alten Mann der Synthesizermusik dem Vergessen des
geschichtslosen Pop-Betriebs zu entreißen und im Alter von 77 Jahren noch einmal in einen prall
gefüllten Konzertsaal voller bewegungshungriger Clubgänger und kopfnickender Jazzhörer zu stellen:
allein dafür gebührt den Gestaltern des Clubs, Jan Rohlf, Remco Schuurbiers und Oliver Baurhenn,
Huldigung, Lobpreis und Dank.
Jens Balzer – Berliner Zeitung
Auch der Club Transmediale 2006, der unter dem Motto „Being Bold!" stand, bescherte ein weiteres
Hoch aus abenteuerlicher Musik und visueller Kunst, das dem Berliner Publikum unter anderem
ermöglichte, sich im fröhlichen Elektro-Pop von Jean-Jacques Perrey zu sonnen.
Thomas Hoffmann – Scheinschlag
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Um solcherlei Merkwürdigkeiten zu entdecken und wieder richtig fiebrig neugierig zu werden auf die oft
so lahme Musikproduzentengilde: Dazu ist der CTM da. Toll, was Menschen bewerkeln können, toll, wie
viel Rückgrat Menschen haben, toll, wie viel Respekt sie sich gegenseitig für ihre Absonderlichkeiten
entgegen bringen können! Da muss auch nächstes Jahr wieder sicher Geld fließen, lieber
Hauptstadtkulturfonds...
Kirsten Risselmann – Die Taz
"Avantgarde" und "Pop" sind im Club Transmediale kein Widerspruch mehr; doch werden ihre Grenzen –
anders als heute zu oft – auch nicht beliebig geleugnet. Davor bewahrt das Bewusstsein für die
Geschichte: für Traditionslinien und historische Verbindungen, die wir vergessen oder geleugnet hatten
und die erst heute, im eben nur scheinbar alles gleich machenden Vollbesitz der musikalischen
Produktionsmittel, in ihrer ganzen Schönheit und Fülle zurück in die Gegenwart treten.
Jens Balzer – Berliner Zeitung
Lass uns lieber über den auch 2006 wieder ganz vorbildlich kuratierten Club Transmediale sprechen ...
An insgesamt neun Abenden bietet Freundin Maria Dutzenden sympathisch-kühnen Besessenen
Obdach und schert sich einen Dreck um Zugehörigkeiten und darum, welches Emblem an welchem
Revers heftet. ... Das einzige Reinheitsgebot im Club Transmediale bezieht sich auf das ausgeschenkte
Bier – wenn überhaupt.
Markus Habizel – SPEX
Und auch was sich musikalisch und gesamtgefühlstechnisch darbot, war entgegen jeder Kritik greifbar,
spürbar, super.
De-Bug
Das Berliner Festival für experimentelle Musik ... versteht es nach wie vor, Kunst an all ihren verqueren
Einzelsträngen zu packen. Was dabei alljährlich entsteht, ist die Verwirklichung musikalischer und
visueller Experimentierfreude.
TIP
Geschätzte 800 Leute, darunter Bürokauffrauen, Webdesigner, Tresenkräfte, Spanier, Senior-Raver,
Arbeitslose, alternde Hascher und ein schwer bejackter Musikredakteur Thaddi Hermann in der ersten
Reihe, tanzten einen extatischen Ententanz zu Disneyland und Broadway-Hits.
De-bug
Es scheint, als habe das Festival nicht nur seine Richtung, sondern auch sein Publikum gefunden. Es
wäre ihm und seinen Macherinnen und Machern zu wünschen.
Markus Ströhlein – Jungle World
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