Juli - medienPUNKTpotsdam

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Juli - medienPUNKTpotsdam
HEvEllEr
Beiderseits der Havel – Magazin für den Norden von Potsdam
4. Jahrgang /Nummer 34 • Juli 2012
Kostenlos zum Mitnehmen
Foto: Rainer Dyk
Die Kirschen-Selbsternte hat
begonnen.
Seite 4
Programm der Kita zur Feier
der Einweihung des Gemeindezentrums in Neu Fahrland.
Seite 25
Heveller · Seite 2
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Seite 3 · Heveller
Editorial
Juli 2012
Inhalt
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
bei der Brandenburger Landpartie waren so viele Städter im
Norden unterwegs, dass zeitweise
der Kreisel an der B 273 zugeparkt
war. Pünktlich hatte auch die
Selbsternte der Kirschen begonnen
– man versorgt sich gern mit selbst
gepflückten Erdbeeren, Kirschen
und Äpfeln vor den Toren der
Stadt.
Dass manche Dinge in dieser
Stadt so schwer zu entscheiden sind
– darüber mag es verschiedene
Theorien geben, die jede wahrscheinlich nur halb stimmt. Manches bleibt allerdings im Dunkeln,
und man fragt sich: Warum wird
die Idee, das Jahr 2014 in der
Stadt mit dem Thema „Ländlicher
Raum“ zu besetzen, so schwerfällig
betrachtet?
Der seit einem halben Jahr diskutierte Beschlussentwurf dazu,
(„Potsdam – Stadt und ländlicher
Raum“) der von allen Fraktionen
(außer der FDP) getragen wird,
liegt vor und soll nun vom Hauptausschuss am 8. August endgültig
entschieden werden (Seiten 6 und
7).
Die Ortsbeiräte der neuen Ortsteile geben ebenfalls gerade ihr Votum ab: Eindeutig in Marquardt,
fast eindeutig in Groß Glienicke,
wo man sich eine etwas gefälligere
Bezeichnung wünscht.
Einwurf an dieser Stelle: Groß
Glienicke ist zwar neuer, nördlicher
Ortsteil, gehört aber gar nicht zum
„Ländlichen Raum“. Dafür gehören
aber Bornim, Bornstedt, Nedlitz
und Sacrow dazu (Karte Seite 6).
Und Neu Fahrland? Gehört auch
zum ländlichen Raum, und Ortsvorsteherin Carmen Klockow hat
Potsdam ist entstanden aus und
mit seinem ländlichen Umfeld.
Und die Residenten – zumindest
seit dem Großen Kurfürsten (1620
bis 1688) – haben Potsdam inmitten seines Umlandes entwickelt,
haben Mustergüter wie Bornstedt
und Bornim angelegt, die Residenzstadt in gestaltete Kulturlandschaft eingebettet – man sprach
sogar von einem „Gesamtkunstwerk“, heute vielleicht zu beschreiben mit der harmonischen Ausprägung seiner spezifischen Teile.
(Vielleicht sollte man das „Gesamtkunstwerk“ zum Titel des Themenjahrs machen? Stadt/Land Potsdam als Gesamtkunstwerk?)
zwar nichts gegen das Thema, aber
Neu Fahrland sei davon wenig betroffen, gebe es doch kaum Landwirtschaft, Neu Fahrland habe
eher vorstädtischen Charakter. Anders in Grube, da hat man mangels
Gelegenheit noch nicht entschieden,
doch zu erwarten ist eindeutige
Zustimmung, fiele doch ihr 750jähriges Dorfjubiläum genau in
dieses Jahr, das man in diesem
Umfeld gut feiern könnte.
Schaut man auf die Karte von
Potsdam auf Seite 6, wird die Eigentümlichkeit deutlich. Zumindest
von der Fläche her halten sich
Stadt (nicht verwaltungstechnisch
gemeint) und Land die Waage.
In Bornim und Bornstedt – ebenfalls zum ländlichen Raum gehörend – gibt es keine Ortsbeiräte,
sie sind schon länger eingemeindet,
wobei man vor allem in Bornim
den ländlichen Charakter respektiert
wissen will.
Ein Durcheinander also, das aus
der Historie der Stadt herrührt
und das man nun nicht unbedingt
sortieren muss, um verwaltungskonforme Strukturen zu haben.
Potsdam versucht sich darin: Die
Landeshauptstadt tritt auf der Grünen Woche auf, es gibt einen Arbeitskreis „Ländlicher Raum“ und
bestimmt noch mehr Beispiele.
Aber wer Potsdam gern zur Landeshauptstadt mit dem größten
ländlichen Raum erhebt, muss im
Selbstverständnis noch mehr tun:
Sind die Straßen in der City tatsächlich wichtiger als die Zufahrt
nach Marquardt? Und die Lennésche Feldflur weniger schön als
Mitteschön?
Ja, genau das wäre mal zu bereden in einem Themenjahr: Das
Selbstverständnis in der Stadt, den
ländlichen Raum nicht nur als
lästigen und manchmal nützlichen
Vorgarten von P(r)otzdam (den –
freudschen – Tippfehler hatte ich
neulich wirklich) zu sehen.
Seite 4
Brandenburger Landpartie
Seite 5
Landeigentümer wehren sich
gegen Vernässung
Seiten 6 – 7
Themenjahr „Potsdam – Stadt
und ländlicher Raum“
Seiten 8 – 10
Sacrow
Seiten 11 – 12
Marquardt
Seiten 13 – 23
Groß Glienicke
Seite 24
Grube
Seite 25
Neu Fahrland
Seiten 26 – 29
Fahrland
Seite 29
Kladow
Seite 30
Leserpost
Rainer Dyk
Seite 31
Geschäftliches
Seiten 32 – 33
Ratgeber
Seiten 34 – 37
IMPRESSUM
Der Heveller ist ein Magazin für den Norden von Potsdam. Herausgeber: „medienPUNKTpotsdam“ – Journalistenbüro;
Hessestr. 5, 14469 Potsdam. Tel/Fax: 0331 / 200 92 60; 20 01 89 71. E-Mail: [email protected]
Internet: www.medienpunktpotsdam.de
Redaktion: Rainer Dyk (v.i.S.d.P.), Bernd Martin; H.Jo. Eggstein (Layout); Hans Groschupp (PR/Anzeigen); Renate Frenz
(Sekretariat 0331/2 00 97 08).
Druck: P&P Printmanagement, 96170 Trabelsdorf.
Veranstaltungsplan
Seite 38
Vermischtes
Region
Heveller · Seite 4
Juli 2012
Besuch vor den Toren der Stadt
Brandenburger Landpartie im Norden Potsdams
Aljährlich zum 2. Juni-Wochenende, wenn Felder und Plantagen in
in Blüte und Frucht stehen, dann
zieht es die Städter aufs Land.
Potsdamer City-Bewohner haben
es nicht weit, denn die ersten
Landwirte sind schon am nördlichen Stadtrand zu erreichen.
Sind die Höfe von Ruden in
Krampnitz und die Obstscheune
an der B 237 auch sonst ganz auf
Besucher eingerichtet, so bieten
sie an diesem Tag ein besonderes
Programm, um das Land zu erleben: Produkte aus eigenem Anbau,
Streichelgehege, Technik zum Anfassen – eine Fülle von Eindrücken
plus Unterhaltung können die
Städter mitnehmen und schätzen
lernen, welche Arbeit im Sack Kartoffeln oder dem Kilo Kirschen
steckt. Apropos Kirschen: Die
Selbsternte hat wieder begonnen.
Also – raus aufs Land, ohne Brandenburger Landpartie.
Erinnerungsfoto: Wir auf der Landpartie.
Unterhaltung für die ganze Familie.
Die Feuerwehr gehört auch dazu: Leo mit Mutti Beatrice Thews
aus Potsdam.
Das Alpaca muss einfach gestreichelt werden.
Foto: Gläser
Fam. Ruden jun. bediente die
Gäste persönlich mit Schwein
vom hofeigenen Backofen.
Seite 5 · Heveller
Region
Juli 2012
Eigentümer vereint gegen Vernässung ihrer Flächen
Ernst Ruden sen. hatte die Landeigentümer zusammengetrommelt, die vom Klimaschutzkonzept der Landeshauptstadt direkt
betroffen sind. Enthalten darin
die Renaturierung /Wiedervernässung von Niedermoorstandorten zwischen der Wublitz, dem
Sacrow-Paretzer-Kanal und der
Fahrlander Chaussee sowie auf
den Babelsberger Nuthewiesen.
Sie hatten den Umweltausschussvorsitzenden der Stadtverordnetenversammlung, Pete Heuer, eingeladen, und Bundestagsabgeordnete Andrea Wicklein (beide
SPD) waren gekommen.
Dass es so einfach nicht gehen
kann mit dem Eingriff in das Eigentum, machten die Landeigentümer unmissverständlich deut-
lich, abgesehen von den Auswirkungen steigenden Grundwassers
für die Siedlungen. Hans Becker
aus Uetz verwies auf eine Studie,
die 2004 aufwändig von der Uni
Potsdam durchgeführt worden
ist und nach der heute noch gearbeitet wird. „Wir arbeiten
weiterhin extensiv und erhalten
die Kulturlandschaft. Wir sind
für vernünftigen Umweltschutz.“
Es könne nicht sein, dass der
Wasser- und Bodenverband aus
Geldmangel seine Aufgaben der
Wasserstandsregulierung nicht erfüllen kann und der Umweltschutz notwendige Erhaltungsmaßnahmen verzögert. Der Jurist
des Landesbauernverbandes bestärkte die Eigentümer, so einfach
ließe sich nicht in ihr Eigentum
eingreifen. Und Pete Heuer besänftigte: Es seien Vorschläge in
dem Klimaschutzkonzept. Die
Stadt müsse zunächst die Dinge
bewältigen, die sie mit eigenen
Mitteln erreichen kann. Ungeachtet dessen steht das Thema
allerdings weiter auf der Tagesordnung und verstärkt die Polarisierung der Standpunkte. rd
Volksbegehren für
Nachtflugverbot am BER
Am Montag, dem 4. Juni 2012 begann
das Volksbegehren für ein Nachtflugverbot am Flughafen Berlin Brandenburg
International (BER). Erstmals beträgt
der Zeitraum, in dem die Eintragungslisten in der Stadtverwaltung ausliegen,
sechs Monate statt bisher vier Monate.
In Potsdam gibt es vier Eintragungsorte,
an denen die Potsdamer Eintragungsberechtigten ihre Unterschrift für dieses
Volksbegehren leisten können:
1. Bürgerservice der Landeshauptstadt
Potsdam, Friedrich-Ebert-Straße 79/81
zu den Öffnungszeiten:
Montag – Donnerstag 10.00 - 18.00
Uhr und Freitag 8.00 - 14.00 Uhr
2. Zweigbibliothek Am Stern, Johannes-Kepler-Platz 1
3. Zweigbibliothek Waldstadt, Saarmunder Straße 44 zu den Öffnungszeiten:
Montag 13.00 – 18.00 Uhr
Dienstag 10.00 – 18.00 Uhr
Donnerstag und Freitag 13.00 – 18.00
Uhr
Samstag 10.00 – 13.00 Uhr
4. Bürgerbüro Groß Glienicke, Potsdamer Chaussee 104 (Rückseite des Einkaufscenters Albrechtshof) zur Bürgersprechstunde des Ortsvorstehers, Mittwoch 9.00 – 14.00 Uhr
Eintragungsberechtigt sind alle Deutsche
der Landeshauptstadt Potsdam, die
zum Zeitpunkt der Eintragung oder
spätestens am 3.12.2012 das 16. Lebensjahr vollendet haben (also vor dem
4.12.1996 geboren sind), seit mindestens einem Monat im Land Brandenburg
wohnen und nicht vom Wahlrecht ausgeschlossen sind. Zur Unterschriftsleistung ist ein Personaldokument vorzulegen.
Die Eintragung muss gut lesbar sein.
Es ist der Name und Vorname, die
Adresse, das Geburtsdatum, das Datum
der Unterschriftsleistung und die eigenhändige Unterschrift vollständig
einzutragen. Jeder darf zu diesem Volksbegehren nur einmal unterschreiben.
Die Listen werden anschließend durch
das Wahlbüro auf Vollständigkeit der
Angaben und auf Gültigkeit geprüft.
Neu ist bei diesem Volksbegehren auch,
dass Eintragungsberechtigte ihre Eintragung per Post wie bei einer Briefwahl
vornehmen können. Damit das Volksbegehren erfolgreich ist, müssen bis
zum 3. Dezember 2012 im ganzen Land
Brandenburg mindestens 80.000 gültige
Unterschriften geleistet worden sein.
In diesem Fall wird sich der Landtag
Brandenburg erneut mit dieser Problematik beschäftigen. Wenn er dem Anliegen nicht statt gibt, wird ein Volksentscheid durchgeführt.
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Heveller · Seite 6
Region
Juli 2012
Motto des Jahres 2014:
„Potsdam – Stadt und ländlicher Raum“
Dr. Wolfgang Grittner, Ortsvorsteher von Marquardt, über den ländlichen Raum
hören ebenso dazu, wie historische
Schlösser, Herrenhäuser und Kirchen.
In einem bereits 2005 mehrheitlich
beschlossenen Antrag war gefordert
worden:
1. Förderrechtliche Sicherung des
ländlichen
Raumes
durch
Landes-, Bundes- und EU-Recht,
2. Angleichung der Infrastruktur
und Versorgung des ländlichen Raumes an die des bisherigen Stadtgebietes
3. Bewahrung und Förderung der
ländlichen Traditionen
4. Stärkung des Arbeitskreises
„Ländlicher Raum“
Ein Antrag mit der DrucksachenNr. 12/SVV/0255, eingereicht von
Mitgliedern aller Fraktionen (bis
auf die FDP) will den ländlichen
Raum der Landeshauptstadt zum
Motto des Jahres 2014 machen.
Worum geht es? Was ist der ländliche Raum?
Der ländliche Raum der Landeshauptstadt erfasst die ehemaligen
Gemeinden des Nord- und Westraumes einschließlich der Stadtteile
Bornim und Bornstedt.
Zum ländlichen Raum gehören
auch alle Wublitz-Ortsteile von
Potsdam. Nachdem inzwischen alle
Dörfer des ehemaligen Landkreises
Potsdam-Mittelmark in der Stadt
„angekommen“ sind, bedarf die
weitere Entwicklung und Gestaltung des ländlichen Raumes eines
besonderen Regionalmanagements.
Dazu ist eine enge Zusammenarbeit
zwischen den Ortsbeiräten, den örtlichen Betrieben und Einrichtungen
sowie den Vereinen mit den zuständigen Bereichen der Stadtverwaltung erforderlich.
Wenngleich die Gestaltung des
ländlichen Raumes vor allem durch
die Bürger selbst zu bestimmen ist,
kommt es doch wesentlich auf die
Rahmenbedingungen an, durch welche die weitere Entwicklung unterstützt wird.
Die Entwicklungsstrategie für den
ländlichen Raum umfasst die Handlungsfelder
• Natur- und Kulturlandschaft
• Landwirtschaft, Produktion und
Handel
Karte: Landeshauptstadt
Potsdam/Umwelt und Natur
• Tourismus und Infrastruktur
• Bildung, Kultur, Geschichte u. a.
Der Erhalt und die Entwicklung
der Naturlandschaft wird durch ein
abgestuftes Schutzgebietssystem
durchgesetzt.
Die örtlichen Landwirtschafts- und
Gartenbaubetriebe leisten einen wesentlichen Beitrag zur Erhaltung
und Pflege der Kulturlandschaft.
Anbau, Pflege, Ernte und Vermarktung sichern nicht nur Arbeitsplätze,
sondern bereichern auch das Angebot mit frischen einheimischen
Produkten. Dabei ist dem Obstbau
eine besondere Bedeutung beizumessen.
Die beliebten Selbstpflücke-Aktio-
nen in den Obstanlagen sichern
den Absatz der Früchte und fördern
den Tourismus im ländlichen Raum.
Mit dem Projekt „Gartenkulturpfad“
können weite Teile der Potsdamer
Nordregion auch per Fahrrad touristisch erschlossen werden.
Die Reit- und Fahrvereine im Norden der Stadt bieten vielfältige Angebote für eine aktive Sport- und
Freizeitgestaltung.
Kultur, Bildung und Geschichte
der Region dokumentieren sich
auch in der Wahrung der historischen Identität der Jahrhunderte alten Dörfer. Zahlreiche denkmalgeschützte Bereiche, wie die Lennésche Feldflur, der Königswald oder
der Marquardter Lenné-Park ge-
Mit dem Arbeitskreis „Ländlicher
Raum“ aus Vertretern der Verwaltung, der Ortsbeiräte sowie der
Landwirtschafts- und Gartenbaubetriebe wurde ein übergreifendes
Gremium geschaffen, welches seit
einigen Jahren gut zusammenarbeitet.
Nicht zuletzt wurde mit der Erweiterung der Zuständigkeiten des
Ausschusses für Ordnung und Umweltschutz um den Aspekt der ländlichen Entwicklung den neuen Anforderungen Rechnung getragen.
Vielleicht sollte auch die Landesvertretung, der Landtag, stolz sein
auf seine Landeshauptstadt mit dem
anteilig größten ländlichen Raum!
Warum nicht nach „Potsdam – Stadt
der Parks und Gärten, …der Wissenschaft und Kunst, …des Filmes“
nun auch „Stadt und ländlicher
Raum“?
Juli 2012
Die Stadtverordnetenversammlung
möge beschließen:
Das Motto des Jahres 2014 für
die Landeshauptstadt Potsdam
lautet: „Potsdam – Stadt und
ländlicher Raum“.
Begründung:
Die 188 km2 Gesamtfläche der
Landeshauptstadt Potsdam werden zu 31% von Landwirtschaftsfläche, zu 25% von Waldfläche
und zu 11% von Wasserfläche
überspannt. Während sich oftmals
die Bedeutung Potsdams aus der
Betrachtung von Historie und Architektur speist, wird zuweilen
übersehen, dass die vergleichsweise intensive bauliche und gärtnerische Gestaltung der Innenstadt
immer auch mit der umgebenden
Landschaft eng verbunden war.
Sei es, um Krongut und Meierei
mit landwirtschaftlichen Produkten
zu versorgen, im Wildpark der
Jagd zu frönen oder Sumpfland
zu meliorieren. Die preußischen
Agrarreformen ab 1807 (Bauernbefreiung) veränderten grundlegend die überkommenen landwirtschaftlichen Produktionsformen und damit auch die Struktur
der Agrarlandschaft (Aufhebung
des Flurzwangs, Separationen,
Entstehung königlicher Mustergüter). Der traditionelle Obstanbau
erfuhr mit der späteren Agrarpolitik eine Intensivierung, die noch
heute das Landschaftsbild bestimmt. Mit der Bundesgartenschau aber auch der Entwicklung
der Döberitzer Heide verheilen
erst in jüngster Zeit die Narben
teilweise Jahrhunderte währende
militärische Nutzung auf Truppenübungsplätzen. Die „Bornimer
(Lennésche) Feldflur“ entstand
wieder. Mit den Eingemeindungen
der Ortsteile Groß Glienicke, Golm,
Fahrland, Neu-Fahrland, Grube,
Eiche, Uetz-Paaren und Satzkorn
bietet sich eine Chance, die zugleich Verpflichtung sein sollte,
diese Räume in ihrer einzigartigen
Wechselwirkung intensiver zu betrachten.
Der Ausschuss für Klima, Ordnung, Umweltschutz und ländliche
Entwicklung hat sich in seinen
Sitzungen am 20.12.2011 und
12.01.2012 zum Motto des Jahres
2014 verständigt und dabei den
Vorschlag „Potsdam – Stadt und
ländlicher Raum“ favorisiert.
Region
Seite 7 · Heveller
Studenten erforschen
den ländlichen Sozialraum
Christian Kube und Janek Buchheim sind unterwegs im Norden
Erstes Informationsgespräch: Christian Kube (r.) und Janek Buchheim (l.) beim Ortsvorsteher von
Marquardt Dr. Wolfgang Grittner.
Zwei Studenten sind gerade unterwegs in den nördlichen Ortsteilen
Potsdams, zwei Potsdamer, für die
der ländliche Raum der Landeshauptstadt bislang nur aus Durchfahrten auf dem Weg bestand.
Christian Kube und Janek Buchheim sind im berufsbegleitenden
Masterstudiengang Sozialraumentwicklung und -organisation an
den Hochschulen Rhein/Main und
Fulda und haben sich für ihre Forschungsarbeit dem „interessanten
sozialräumlichen Konstrukt“, dem
ländlichen Raum der Landeshauptstadt, zugewandt.
„Wir glauben, dass es im Rahmen
eines sozialen Regionalmanagements bzw. einer partizipativen
Gemeinwesenarbeit eine Menge
interessanter Aufgabenfelder gäbe“,
sagt Christian Kube, der als Sozialarbeiter im Bereich der Flexiblen
Familienhilfe tätig ist. „Stichpunkte
wären hier z.B. Schlafstadt vs. ,Alteingesessene‘, Villenviertel vs. Semmelhaackquartiere, fehlende Infrastruktur, Perspektiven für Jugendliche ohne Auto, Wachstum
Potsdams gen Norden etc.“
Dass der ländliche Raum gerade
Themenjahr werden soll, wäre für
ihre Forschungsarbeit nicht unbedeutend, denn ihre Ergebnisse
könnten zumindest die Thematik
über das Themenjahr bereichern.
„Wir wollen praktische Ansätze
mit den Bürgerinnen und Bürgern
der Ortsteile entwickeln, um die
soziale Infrastruktur im Potsdamer
Norden zu beleben und die Kommunikationswege mit der Verwaltung und der SVV entwickeln helfen,“ sagt Janek Buchheim, der in
der Wohnungslosenhilfe arbeitet.
„Uns interessiert vor allem, wie
die Ortsteile untereinander vernetzt
sind, wie sich die Kommunikation
mit der Stadtverwaltung gestaltet
und wo sich die Leitideen der Bürgerkommune in Potsdams Norden
wiederfinden bzw. umsetzen lassen“, ergänzt Christian Kube.
Die Ortsvorsteher und Ortsbeiräte in den neuen Ortsteilen sind
ihre ersten Anlaufpunkte. Dass sie
zuerst in Marquardt landeten, ist
Zufall. Dr. Grittner informierte
aus seiner Sicht über die Probleme
von Marquardt, das gegen die Eingemeindung geklagt hatte, aber
mittlerweile „in der Stadt angekommen“ sei. Neben vielem Positiven, wie der Kulturscheune und
der Kirche, gibt es aber auch Bedarf:
„In der Stadt gibt es immer wichtigere Straßen.“
Die beiden Studenten sind gespannt auf die nächsten Gespräche
mit den Verantwortlichen in den
anderen Ortsteilen.
Sacrow
Heveller · Seite 8
Juli 2012
Das klare Wasser des Sacrower Sees
Weggehen und wiederkommen, der Traum vom Glück / von Hans Groschupp
Auf der Pfaueninsel, mitten in der
Havel, befand sich der Heilige
Hain der Semnonen, meinte 1854
August Koppisch, der Historienmaler und Schriftsteller, der sich,
von Friedrich Wilhelm IV. zum
Professor berufen, in Potsdam
niedergelassen hatte. Jener legendäre
Hain des germanischen Stammes
also, den schon Publius Tacitus
beschrieben hatte: „Dem Hain wird
auch sonst Verehrung gezollt: nur
in Fesseln betritt man ihn, im Gefühl der Untertänigkeit und um
die Macht der Gottheit (…)“ zu
bekunden.
Als ich mit der Hortklasse in jedem Sommer, Ende der 1950er
Jahre, über die Schwanenallee zur
Badeanstalt am Quapphorn lief,
konnte man nach ein paar hundert
Metern in der dunstigen Ferne die
Pfaueninsel mit ihrem Palmenhaus
erkennen. Tacitus kannte ich als
Bub noch nicht, aber mir war das
Besondere dieses Eilands klar: Es
lag in Westberlin. Alles, was in
Westberlin lag, war für uns Kinder
etwas Besonderes. Die Eltern fuhren
mit mir und meinem Bruder in
den Zoo. Im Aquarium in der großen Halle, über einen Steg zu laufen, unter dem sich riesige Krokodile tummelten, war beängstigend
schön. Deshalb fragte ich meine
Lehrerin, als wir an einem Wandertag mit der Fähre nach Sacrow
übergesetzt waren und kurz hinter
der Anlegestelle über einen hölzernen Steg liefen, der eine kleine
Bucht überbrückte, ob es hier auch
Krokodile gebe. Unser Ziel war
ein kleiner Badestrand am Sacrower
Sacrower See
See. Dort stand sogar eine Rutsche.
Solch ein klares Wasser wie im Sacrower See hatte ich noch nie gesehen. Ich konnte noch nicht gut
schwimmen, war aber schon gut
im Geschichten erzählen. Die Lehrerin erzählte uns von einem Dichter, der einst im nahen Schloss
aufgewachsen war und das Märchen
„Undine“ geschrieben hatte.
Märchen hatte ich schon, als ich
noch jünger war, nicht gemocht.
Die sich immer wiederholende
klare Trennung zwischen gut und
böse war langweilig. Mit „Undine“
war es schon ein ander Ding. Da
ist ein Ritter so dusslig verliebt,
dass er seine Angebetete um einen
Kuss bittet und daran stirbt. Aber
bei aller Dussligkeit, wenn ich zu
unseren badenden Mädchen schaute,… ein bisschen sterben wollte
ich auch schon.
Erst nach 15 Jahren kam ich
wieder an den Sacrower See, an einen Ort am anderen Ende des
Sees. Es war der absolute Geheimtipp, ein wilder FKK-Strand. Mit
dem Motorrad nahm ich einen
Freund mit. Wir schwammen über
den See und wollten am gegenüberliegenden Ufer kurz verschnaufen. Aber zehn Meter davor stand
ein Schild im Wasser: „Grenzgebiet
betreten verboten!“. Das fand ich
übertrieben. Immerhin befand sich
die Grenze erst einen knappen Kilometer weiter östlich, in der Mitte
der Havel. Wir schwammen zurück
und bemühten uns, die Pläne unserer weiten Anfahrt, in die Tat
umzusetzen.
Noch einmal einige Jahre später
kam ich wieder an den Ort, um
zu entspannen. Ich hatte mir Lektüre mitgebracht „Ritter und Geister“ von Günter de Bruyn. Er
schrieb darin über Friedrich de la
Motte Fouqué, den Dichter der
Undine. Und plötzlich sah ich Undine, eine märchenhafte blonde
Frau. Ich richtete es ein, näher bei
ihr zu liegen.
Sie registrierte es und blickte finster zu mir herüber. Dann schaute
Friedrich de la Motte-Fouqué
sie sich immer wieder um und
wirkte unsicher. Undine mochte
mich offensichtlich nicht. Ich ging
weg. Am nächsten Tag, ich muss
frei gehabt haben – wir DEFALeute machten ja so viele Überstunden, die man nicht bezahlt
bekam und deshalb abfeiern musste – war ich fast allein am FKKStrand hinter dem Jägerhof, der
damals schon irgendein Institut
beherbergte.
Ich las bei de Bruyn, Heinrich
Heine habe einmal geschrieben,
„.. in einem Harzstädtchen mit einem Mädchen über Fouqué gesprochen zu haben. Diese gäbe
gern ein Jahr ihres Lebens hin,
wenn sie einmal den Verfasser der
Undine küssen könnte. Und dieses
Juli 2012
Mädchen hatte die schönsten Lippen, die er jemals gesehen hatte.“
Undine kam und begrüßte mich
mit einer Grimasse. Ich muss verdattert geguckt haben. „Ihr grüßt
doch sonst auch immer“. In mir
dämmerte etwas. Ich stand einfach
auf und ging nackt an das Ende
des Strandes, um in Ruhe weiterlesen zu können. Aus der Ferne
erst registrierte ich Undines Traumfigur, bis es zu spät war. Ich musste
schnell ins Wasser. Danach schaute
ich nicht mehr zu ihr hinüber.
Plötzlich hockte sie neben mir.
„Was ist denn das nur für ein
spannendes Buch, dass Du vergisst,
mich zu beobachten?“
Sie wirkte jetzt ehrlich. Ich las
einfach Fouqué vor:
„(…) Du bist vielleicht, mein
lieber Leser, schon irgendwo, nach
mannigfaltigem Aufundabtreiben
in der Welt, an einen Ort gekommen, wo dir es wohl war; die jedwedem eingeborne Liebe zu eignem
Herd und stillem Frieden ging wieder auf in dir; du meintest, die
Heimat blühe mit allen Blumen
der Kindheit und der allerreinsten
innigsten Liebe wieder aus teuren
Grabstätten hervor, und hier müsste
gut Wohnen und Hüttenbauen
sein. Ob du dich darin geirrt und
den Irrtum nachher schmerzlich
abgebüßt hast, das soll hier nichts
zur Sache tun und du wirst dich
auch selbst wohl mit dem herben
Nachgeschmack nicht freiwillig betrüben wollen.(..)“
„Und“, fragte ich, „von wem?“
Sie hatte kurz feuchte Augen, dann
Sacrow
Seite 9 · Heveller
senschaftler hält sich nur noch
selten in Sacrow auf. Sein Haus
war das hinter dem Streckmetallzaun. Der Sportfunktionär von
einst wohnt noch immer in Sacrow.
Die Älteren kennen ihn noch als
erfolgreichen Torwart der ersten
Mannschaft Potsdams. Sacrow war
in der DDR-Zeit von der Außenwelt abgeriegelt. Es lag bis auf die
ersten drei Häuser komplett im
Grenzgebiet.
46 Mauerofer hat es am Außenring der Berliner Mauer gegeben,
im Bereich des Grenzregimentes
34 waren es neun. Aus Anlass des
Pfaueninsel
50. Jahrestages des Mauerbaus wurden die Opfer der deutsch-deutschen Grenze vom Potsdamer Zenschüttelte sie nur den Kopf, sagte Badebegegnung einen Ausreisean- trum für Zeithistorische Forschung
kalt „eine Unverschämtheit“ und trag zu laufen habe. Das war im „erforscht“.
ging weg. Mir war nun w i e d e r Sommer 1986.
Der Motorradsportler
der Nachmittag verdorben. Ich zog
Das wiedergewonnene
mich eilig an und sah, dass sie es
aus Gotha
auch tat. Noch besser, ich zog mich
Paradies
Ein dokumentierter Fall machte
wieder aus und schwamm auf den
Das Jahrtausend ging dahin, die mich stutzig, Rainer Liebeke, erSee hinaus. Das klare Wasser kühlte.
Kurz vor den Grenzgebietsschildern DDR schon zehn Jahre vorher. Ich trunken im Sacrower See am 3.
machte ich kehrt. Da schwamm bin heute oft in Sacrow, diesem September 1986. Man kann sein
meine blonde Undine neben mir. Refugium der Gutbetuchten. Pro- Schicksal bei Wikipedia nachlesen.
„Ich muss mich wohl entschuldigen, minenz ist auch wieder hergezogen. Udo Baron vom Forschungsverbund
ich habe dich für jemand anderen Vor dem Krieg hatten hier u.a. SED-Staat hat im Internet einen
gehalten.“ Ich schlug vor, nach Erik Charell und Jörgen Rasmussen längeren Text über Liebeke zu stehen.
Potsdam zu fahren und einen Kaffee gelebt, der Filmregisseur und der Er hatte die Witwe des Opfers befragt
zu nehmen. Sie lehnte ab. „Nein, DKW-Chef und der Schriftsteller und Akten von Polizei und Stasi
das geht nicht.“ „Ich verstehe“, Fritz Kahn. Heute hat sogar der eingesehen. Baron schildert die Fakten
entgegnete ich. „Nein, Du verstehst Sänger mit dem Orchester hier ei- und kommentiert nicht. Das irritiert
gar nichts.“ Sie gab mir einen Kuss. nen Wohnsitz und der Mitheraus- mich. Liebeke, zwei Monate vor
Wenige Tage später sah ich sie geber einer der bedeutendsten deut- mir geboren, wohnte in Gotha und
in Potsdam mit ihrem Mann und schen Tageszeitungen. Und Leute fuhr Taxi im VEB Kraftverkehr Ereinem Bekannten, der mir, als ich vom Film sind auch wieder hier. furt. Er ist Motorsportler, fährt RenEin bedeutender Ernährungswis- nen und hat Frau und Sohn.
ihn wiedertraf, erzählte, dass meine
Heveller · Seite 10
Er lernt Motorsportler aus dem Westen kennen und er hat einen Freund
Dirk K., der gerade seine Armeezeit
an der Grenze hinter sich hat. Dirk
kommt zu Besuch und fasst mit
Rainer den Entschluss, abzuhauen.
Das ginge in seinem alten Abschnitt
in Sacrow.
Beide sagen Liebekes Frau nichts
von ihrem Vorhaben, geben an, nach
Karl-Marx-Stadt fahren zu wollen,
um Ersatzteile für die Motorräder
einzukaufen. In Wirklichkeit nehmen
sie den Zug nach Potsdam. Rainer
verließ also Frau und Kind. Wollte
er sie später nachholen? Wenn ja,
wie?
Baron schreibt, dass Liebeke gerade
einen Unfall hatte und krank geschrieben war. Sein Schlüsselbein
war gebrochen. Baron erwähnt sogar,
dass Dirk den Schulterverband seines
Freundes noch einmal festzog, bevor
sie vom Westufer in das nächtliche
Wasser des Sacrower See stiegen. Der
See musste bis zum gegenüberliegenden Ufer durchschwommen werden, um dann in Kenntnis der zu
umgehenden Signaldrähte den 700
Meter breiten Waldstreifen zu durchqueren, über die Mauer zu klettern
und noch einmal bis zur Havelmitte
zu schwimmen, wo sich die Grenzlinie befand. Am anderen Ufer war
man im Heiligen Hain, auf der
Pfaueninsel und in Freiheit, kurz
im Westen. Dass dies k e i n Himmelfahrtsunternehmen war, bewies
Dirk K. Er schaffte es. Nur eben
nicht Rainer Liebeke, er ertrank im
Sacrower See.
Eine Frage stellt Baron nicht: Wusste
Liebeke nicht, dass man mit einem
gebrochenen Schlüsselbein schlecht
schwimmen kann? Wenn doch, warum wartete er mit seiner Flucht
nicht ein paar Wochen, bis seine
Sacrow
Verletzung ausgeheilt war. Darf man
somit formulieren, dass er ein Todesopfer der Mauer ist. Er war zuerst
ein Opfer seiner falschen physischen
Selbsteinschätzung.
An dieser Stelle möchte ich klarstellen,
dass ich mit meinen Fragen in keiner
Weise die menschenverachtende Mauer zu relativieren gedenke. Aber
nicht jedem Toten kann in gleicher
Weise ein Denkmal gesetzt werden.
Im Übrigen sind einige Aussagen
Barons falsch. Der Sacrower See ist
an keiner Stelle 500 Meter breit.
Auch hatten die Grenztruppen keine
Motorboote im See. Das einzige Motorboot gehörte dem Institut für
Binnenfischerei. Der einzige Scheinwerfer, der den See in Sacrow ableuchtete, stand im Garten des Ernährungswissenschaftlers. Er konnte
es sich nicht aussuchen.
Die Aussage von Winfried Sträter
im Juni-Heveller, dass man auch
im Bereich des Grenzregiments 34
einen Mauertoten zu beklagen habe,
eben Rainer Liebeke, erscheint mir
zu pathetisch formuliert und für
ein die Todesmauer verallgemeinerndes Zeitdokument ungünstig ausgewählt.
Meine Geschichte soll auch zu
Ende erzählt werden. Ich konnte
Friedrich de la Motte de Fouqué
widerlegen: Undine reiste wenige
Tage nachdem wir uns begegnet
waren, im Sommer 1986 mit ihrem
Ehemann und ihrer Tochter in die
Bundesrepublik aus. Sie schaffte
es bis nach Bonn und zog 1998
mit ihrem Dienstherren zurück
nach Berlin. Ihre Ehe war in die
Brüche gegangen, meine Lebensbeziehung auch. Wir trafen uns
wieder und sind seit Anfang des
Neuen Jahrtausends ein Paar. Wir
wohnen heute in Neu Fahrland.
Juli 2012
Dekontaminierungsarbeiten
im Schlosspark Sacrow
Wie die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
(SPSG) mitteilt, habe sie mit der
Dekontamination von bleibelasteten
Böden im Schlosspark Sacrow begonnen. Hierzu werden die Sanierungsflächen weiträumig für Besucher abgesperrt. Die Parkzugänge
an der Krampnitzer Straße sowie
an der Krampnitzer Straße/Ecke
Fährstraße werden während der Sanierungsmaßnahmen geschlossen.
Die Böden mit sanierungsrelevanten
Bleibelastungen werden ausgetauscht, in einer Bodenwaschanlage
aufbereitet und anschließend einer
unbedenklichen Verwendung zugeführt. Für den Schlosspark Sacrow
wird als Austausch unbelastetes
Bodenmaterial verwendet. Insgesamt ist der Austausch von rund
4.000 t belasteter Böden auf einer
Sanierungsfläche von knapp 6.000
m² vorgesehen.
Zur Zeit wird von einer Sanierungsdauer von etwa sechs bis acht Wochen ausgegangen. Da die Sanierungsarbeiten in einem Bereich
eines Bodendenkmals erfolgen, sind
Zeitverzögerungen aufgrund archäologischer Funde jedoch nicht auszuschließen.
Nach Wiedereinbau erfolgt auf den
Sanierungsflächen zunächst eine
Rasenansaat. Neupflanzungen von
Hecken, Sträuchern und Bäumen
werden dann im Herbst vorgenommen.
Die SPSG plant, nach erfolgter Feinstaubreinigung das Schloss Sacrow
im September wieder seiner Nutzung
zuzuführen.
Im Januar 2010 waren durch private
Untersuchungen im SchlossparkNutzgarten deutliche Bleibelastungen
festgestellt worden. Nachgeordnete
Altlastenerkunden ergaben flächenhaft weiträumig verteilte Bleibelastungen der Böden. Im Schadensschwerpunkt betragen die gemessenen Bleigehalte deutlich mehr als
10.000 mg/kg. Damit werden die
in Brandenburg üblichen Bleigehalte
in Böden um das 250-500fache
uberschritten. Relevante Grundwasserbelastungen wurden nicht festgestellt. Zurückzuführen sind die
Bleibelastungen auf den Betrieb
einer Bleizuckerfabrik zwischen 1819
und 1840. Bei Bleizucker handelt
es sich chemisch um Bleiacetat,
das Bleisalz der Essigsäure. Es
diente als Vorstufe für andere Bleiverbindungen, wie z.B. Bleiweiß.
Seinen Namen Bleizucker hat es
aufgrund seines süßlichen Geschmacks, weshalb es bis zum 19.
Jahrhundert auch als Zuckerersatz
insbesondere für Wein benutzt
wurde.
Juli 2012
Seite 11 · Heveller
Marquardt
Vom Parktor in Marquardt
zum Brandenburger Tor in Berlin
Rückblick auf die Fahrrad-Sternfahrt 2012
3. Juni 2012: Es sind nur 45 Kilometer
vom Start bis zum Ziel. Wir starten
zu zweit und kommen mit 150.000
Radfahrern gut im Zentrum von Berlin
an. Wir fahren von Südwest nach
Nordost; der Wetterbericht hatte Westwind gemeldet, also weitgehend
Rückenwind!? Eine alte Regel sagt:
Radfahrer haben immer Gegenwind.
Mitten im Pulk ist es windstill.
Beim Zwischenstopp am Potsdamer
Hauptbahnhof erläutert Susanne
Grittner vom ADFC Berlin der Presse
die politische Zielstellung der diesjährigen Sternfahrt: „In diesem Jahr
demonstrieren wir für extra Radspuren
auf der Fahrbahn, auf denen Radler
besser wahrgenommen und die kostengünstig eingerichtet werden können.“ Sie braucht ein ganzes Jahr
Vorlauf, um alle Details für die Routen
zu planen. „Nach der Wende fingen
wir an, auch Brandenburg in die
Sternfahrt einzubeziehen. Die Leute
sollen ja vor ihrer Haustür starten
können“, erklärt die Organisatorin.
Weiterfahrt mit etwa 300 Radfahrenden über Babelsberg, wo etwa 100
weitere Radler hinzukommen, nach
Wannsee: Hunderte, Tausende aus
Brandenburg, Nauen, Spandau, Kleinmachnow, Zehlendorf, Steglitz, Frohnau und anderen Orten und Stadtteilen.
Bis hierher freie Fahrt durch Absperrungen und Polizei-Eskorte. Dann
Stau vor der Auffahrt zur AVUS. Ein
Polizeihubschrauber kreist und hält
Funkverbindung zum „Bodenpersonal“. Punkt 12:45 Uhr wird die AVUS
für den Radverkehr freigegeben, doch
es dauert einige Zeit, ehe sich Zigtausende an der Zufahrt eingefädelt
haben. Dann war auf einmal viel
Platz. Jeder konnte so schnell fahren
wie er wollte. Der dicht gedrängte
Pulk löste sich auf, einzeln oder gruppenweise ging die Fahrt weiter mit
Familie Grittner bei der Sternfahrt.
Foto: ADFC Berlin e.V.
Damenrädern, Herrenrädern, Kinderrädern, Tandems, Lastenrädern
und Liegerädern. Das Wetter hat gehalten, was die Prognose versprochen
hatte. Erst nach der Ankunft am frühen Nachmittag setzte Nieselregen
ein. Von einer Bühne am Brandenburger Tor tönte uns Musik entgegen.
Der Senator für Stadtentwicklung
und Umwelt, Michael Müller, und
die Landesvorsitzende des ADFC
Berlin, Eva-Maria Scheel, begrüßten
die 150.000 Teilnehmenden der Fahrradsternfahrt. Dann erläuterten Vertreter der „Grünen Liga“ die Ziele
ihrer Umweltstrategie zur Bewältigung
der Energiewende.
sg
Die nächste Sternfahrt findet am
2. Juni 2013 statt,weitere Informationen: www.adfc-berlin.de
Heveller · Seite 12
Marquardt
Juli 2012
Gute Laune, leicht verregnet
Diesjähriges Dorffest in Marquardt fand hauptsächlich im trockenen Saal der Kulturscheune statt
Es war schon enttäuschend, wenn
man alles gut vorbereitet hat und
draußen kaum noch etwas stattfinden kann. Sogar die harten
Jungs von der Sportgruppe Zimmermann packten irgendwann ihre
Sport- und Spielgeräte zusammen.
Der Open-air-Teil des diesjährigen Dorffestes erledigte sich am
Nachmittag und das Fest fand fast
ausschließlich im Saal statt. Sport
und Spiel für die Kinder rund um
die Kulturscheune entfielen, und
so mancher blieb gar lieber zu
Hause, als sich auf den Weg zur
Kulturscheune zu machen.
Nichtsdestotrotz hatten die Hupfdohlen ihre gute Stimmung behalten und wieder ihr einzigartiges
Kuchenbufett vorbereitet – eine
immer für den Grill zuständig und
trotzdem bester Laune, auch wenn
nicht so viele Hungrige nach Steak
und Wurst verlangten.
gute Gelegenheit zur Kaffepause
für die Eltern, während die Kinder
dem musikalischen Mitmach-Programm auf der Bühne lauschten
und folgten. Den Mitgliedern des
Anglervereins draußen unterm
Festzelt machte der Regen offensichtlich wenig aus. Sie waren wie
Groß Glienicke
Juli 2012
Seite 13 · Heveller
Nachrichten aus dem Ortsbeirat
Straße zur Waldsiedlung
Variantenvergleich der Verkehrsentwickler der Stadtverwaltung
Wie die Waldsiedlung (Villenpark) künftig an das
Ortsnetz von Groß Glienicke angeschlossen wird, darüber
machte sich die Verwaltung intensiv Gedanken und informierte den Ortsbeirat über die Varianten. Erik Wolfram
vom Bereich Stadt- und Verkehrsentwicklung zeigte
die verschiedenen Möglichkeiten auf, mit der die neue
Siedlung besser zugänglich wird, denn der derzeitige
Anschluss der Seeburger Chaussee an die B 2 ist weitgehend ein grenzbedingtes Provisorium, das zudem
einen starken Eingriff in die Niederungsrinne (Fenn)
bedeutet. Die „Wiederertüchtigung“ der ursprünglichen
Straßenführung, etwas weiter östlich, in Höhe der derzeitigen Ampelanlage Kladow, wird von den Verkehrsexperten als beste Variante favorisiert. Allerdings sei im
städtebaulichen Vertrag mit der GEWOBAG festgelegt,
dass, sobald ein Drittel des Geländes bebaut ist, die Erschließung über die sogenannte Ost-West-Spange (nördliche Verbindung zwischen B 2 an der Abfahrt Gatow
und Seeburger Chausse) realisieren muss – sinnvoll eigentlich nur mit einer Weiterführung zur L 20, was zusammen gleichzeitig eine Ortsumfahrung Groß Glienickes
bedeuten würde.
Dies sei allerdings in absehbarer Zeit unwahrscheinlich,
meinte Wolfram. Die Verkehrsexperte bevorzugten bei
der Abwägung von Kosten, Eingriffen in die Natur und
verkehrstechnischem Nutzen die Variante der Wiederherstellung der alten Seeburger Chaussee. Dies hätte
mehrere Vorteile: Neue Eingriffe in die Natur seien am
geringsten, die Strecke wäre mit 540 m am kürzesten,
die Kosten dadurch auch am geringsten Zudem würde
man nur einen Teil der veranschlagten Kosten aus dem
Informationen
des Ortsvorstehers
• Franz Blaser informierte über
Beschlüsse der Stadtverordnetenversammlung, die vom Ortsbeirat beschlossen worden waren:
- die Verlängerung des südlichen
Uferweges mit Anschluss Kladow,
- die Umbenennung der Dr. KurtFischer-Straße zur Straße Am
Gutstor,
- das Baurecht Ernst-ThälmannPark mit Erhalt einer Erinnerungsstätte
städtebaulichen Vertrag in Anspruch nehmen und mit
dem Rest die Potsdamer Chaussee ausbauen können.
Entscheiden musste der Ortsbeirat noch nicht, aber die
Aussicht auf den lange geforderten Ausbau der Protsdamer
Chaussee ließ aufhorchen.
Ein Ortsumgehung, von deren Sinn Verkehrstechniker
ohnehin nicht überzeugt sind, würde damit allerdings in
weite Ferne rücken.
rd
• Unterschriften zum Nachtflugverbot Flughafen Schönefeld können im Bürgerbüro im Stadthaus,
aber auch zu den Öffnungszeiten
im Bürgerbüro des OBR in Groß
Glienicke (mittwochs 9 bis 14
Uhr) geleistet werden. Zusätzlich
sind zwei Samstagstermine für
den 15. und den 22. September
eingerichtet.
• Die EWP wird als „Wiedergutmachung“ in einer gemeinsamen
Aktion unter Federführung des
SC 2000 die Malerarbeiten im
Flur und den Umkleideräumen
der Turnhalle finanzieren (Seite
14). Das Vorhaben der Gestaltung
eines Sitzplatzes oberhalb des
Uferweges ist wegen der Finanzierung noch nicht abschließend
entschieden. Die Instandsetzung
des Petri-Heil-Weges ist wegen
der Kosten nicht finanzierbar.
• Zum Ausbau der Seepromenade
sind zwei Änderungsvorschläge
des Ortsbeirates akzeptiert worden (Verlegung der Bushaltestelle
und Wegfall des Gehweges auf
einer Seite). Der Vorschlag einer
Fahrbahnverengung in Höhe der
Badewiese wurde trotz aller Einwände zurückgewiesen.
• Zum B-Plan 21 (Einkaufszentrum am Kreisel) ist zu erfahren,
dass die Anregungen und Bedenken derzeit abgewogen werden. Marginale Änderungen seien
zu erwarten, die eine erneute
Auslegung im September notwendig machen.
Groß Glienicke
Heveller · Seite 14
Juli 2012
„Eine andere Welt“ für die Anwohner
„Es war eine andere Welt“, sagt
Arthur Schrödinger, der im Namen
der Initiative Sacrower Allee zur
sanften Blockade des südlichen
Abschnitts aufgerufen hatte. Mit
eigenen Hinweisschildern hatten
am 18. Juni Anlieger zusätzlich
auf die 30 km/h-Begrenzung aufmerksam gemacht und ihre Autos
vor ihren Grundstücken geparkt –
eine sanfte Verkehrsberuhigung
also, die nicht einmal verkehrswidrig war. Die Anwohner genossen den Tag und bewiesen, dass
Änderungen ohne großen finanziellen Aufwand möglich wären –
eine überzeugende Untermauerung
für den Antrag des Ortsbeirates,
der am nächsten Tag beschlossen
wurde, für eine wirksame Verkehrsberuhigung zu sorgen.
„Die Sacrower Allee entwickelt
sich zur Hauptverkehrsstraße in
den Süden von Groß Glienicke,
wohin sich der Ort ausdehnt. Darüber muss grundsätzlich nachgedacht werden“, sagt Arthur Schrödinger.
Mit der EWP im Maler-Einsatz
Sportler malerten Flur und Umkleideräume der Turnhalle
Goeran Böhm vertrat die EWP vorbildlich – schließlich ist er für
das Bild der EWP in der Öffentlichkeit zuständig.
Malermeister Klaus Zacharias hatte alles bestens vorbereitet und
vermittelte manche praktischen Kniffe.
Die EWP hatten eine freiwillige
Wiedergutmachung zugesagt für
die Beeinträchtigung des Trinkwassers in Groß Glienicke vor anderthalb Jahren. Nach Vorschlägen aus
darauf orientiert, eine gemeinsame
Aktion daraus zu machen, und der
SC 2000, der die Turnhalle ebenfalls
nutzt, und andere Sportler machten
mit. Die EWP holte den Malermeister Klaus Zacharias, und gut
15 freiwillige Helfer griffen zu Pinsel
und Rolle.
Meister Zacharias hatte mit seinen
Leuten bereits alles vorbereitet, den
Boden ausgelegt, Ränder abgeklebt.
Der Hausmeister hatte alles abgebaut, was im Wege stand, und so
hatten nach kurzer Einweisung die
Sportler alles im Griff.
„Es war richtig, wie wir uns entschieden haben. Das hier ist mehr
dem Ortsbeirat war die Unterstützung bei Malerarbeiten zur Schulturnhalle vereinbart worden. Goeran
Böhm, der Verantwortliche für Öffentlichkeitsarbeit der EWP, hatte
als nur einfach Geld zu geben“,
sagte Goeran Böhm. „Bei der Bereitschaft, selbst etwas zu tun, macht
man auch gern mit.“
Sauber und präzise – wie zu
Hause.
Groß Glienicke
Juli 2012
Seite 15 · Heveller
Schwimmer trotzen Regen und Matsch
11. Inselschwimmen des SC 2000 auf dem Groß Glienicker See
Rote und blaue Regenjacken verdecken die Gesichter der Aufbauhelfer am frühen Vormittag. Im
strömenden Regen bauen sie Zelte
und Bänke auf und hissen die vereinseigene Fahne. Dass in zwei
Stunden hier das 11. Inselschwimmen des Sportvereins SC 2000
Groß Glienicke stattfinden soll,
daran glaubt hier keiner so richtig.
Dabei will doch der neue Vorstand
unter A. Iris Dumler seinen Einstand mit der Veranstaltung geben.
Doch pünktlich zur ersten Kategorie, den Nassmachern, bekommen die Zuschauer doch noch ein
wenig Sonne ab. Die drei jüngsten
Teilnehmer stürzen sich mutig in
den Groß Glienicker See und bespritzen inbrünstig die menschliche
Boje, um die sie einmal herumspringen müssen. Sie heißen
schließlich nicht umsonst Nassmacher.
Jetzt wird auch endlich die Hüpfburg aufgebaut und der Wettkampf
kann losgehen. In insgesamt drei
Kategorien können Groß und Klein
um die Wette schwimmen. Die
Distanzen reichen von 100 m über
200 m bis schließlich im großen
Finale 650 m.
Die DLRG hat sich auch dieses
Jahr wieder bereit erklärt, bei der
von der Stadt Potsdam unterstützten Veranstaltung das Wohlergehen
der Schwimmer zu überwachen.
Einen deutlichen Sieg auf den
100 Metern der Kindern konnte
sich wie im letzten Jahr David
Rosenthal mit einer neuen Bestzeit
von 1:45 Min. vor Niklas Paprocki
(2:18 min.), Rosalie Zertz (2:28
min.) und Marc Handschug (2:32
min.) sichern. Solveigh Handschug
erreichte nach 2:47 min. das Ufer
bei den Kindern der Altersklasse
6-8 Jahre vor Anton Sutor (2:51
min.) und Bianca Dumler (3:22
min.).
Bei den Erwachsenen schwamm
Anke Kuhberg konkurrenzlos eine
solide Zeit von 1:44.
Im darauf folgenden Wettbewerb
über 200 Meter lieferte sich die
Vorstandsvorsitzende A.Iris Dumler
einen harten Kampf mit der Siegerin über die 100 Meter, Anke
Kuhberg, den sie letztendlich mit
einem Vorsprung von drei Sekunden für sich entscheiden konnte.
Einmal um die menschliche Boje herum: Die mutigen „Nassmacher“ waren die ersten.
Dritte wurde Sandra Kneb.
Bei den Kindern über dieselbe
Distanz siegte David Rosenthal
erneut.
Das Finale bildete das Inselschwimmen. Auf rund 650 Metern
Strecke mussten beide Inseln umschwommen werden.
Sieger der Disziplin mit einer
überragenden Zeit von 10:49 Min.
wurde Erik Fuchs, dicht gefolgt
von seinem jüngeren Bruder Mark
(11:18 min). Zum ersten Mal
schwamm Marc Handschug die
lange Distanz und kam nach 23:34
min. erschöpft aber glücklich ins
Ziel.
Bei den Mädchen konnte Luisa
Billmeyer nach 14:52 min. vor
Lisa Koß (16:37min.), Marie-Luise
Sutor (17:03 min.) und Helene
Herwig (17:33 min.) das Rennen
für sich entscheiden. Als erste
Dame schwamm Kathrin Liebmann (11:50 min.) vor Anke Kuhberg (14:30 min.), Gabie Marzilger
(14:54 min.) und Nicola Elling
(15:16 min.) ins Ziel.
Uwe Stab (11:46 min.) machte
sich den Sieg der Herren zum Geburtstagsgeschenk, gefolgt von Michael Kneb (15:22 min.), Detlef
Beier (15:26 min.), Uwe Richter
(16:39 min.), Manfred Artner
(16:53 min.) und Ulrich Medicke
(19:02 min.).
Obwohl die Siegerehrung im
Regenschauer auch die NichtSchwimmer nass machte, erhielt
jeder Teilnehmende neben einer
Urkunde auch ein Präsent vom
SC 2000 Groß Glienicke überreicht. Kuschelnd unter den schützenden Dächern der aufgebauten
Zelte fand das Inselschwimmen
mit Musik, warmen Getränken
und einem üppigen Buffett seinen
Sandra Redlich
Ausklang.
PS.: Dank an alle Helfer, denn
nur mit ihnen konnte das Inselschwimmen stattfinden.
Heveller · Seite 16
Groß Glienicke
Juli 2012
Erstes Richtfest im Villenpark
Das Ehepaar Heinze sind die ersten
Bauherren, die es geschafft haben,
schon ein Dach über dem Kopf zu
haben im Villenpark in Groß Glienicke. Nur ein wenig länger als ein
halbes Jahr hat es gedauert von der
Entscheidung für das Haus im Grünen
am Rande von Potsdam und Berlin.
„Es ist eine geniale Lage, einerseits
die Ruhe, aber auch die Stadtnähe.“
Tino Tadge, der mit seiner Firma
den Dachstuhl an einem Tag gerichtet
hat, zelebriert den Richtspruch und
der Bauherr schlägt den letzten Nagel
ins Holz. Hoch über dem Villenpark
prangt allerdings kein Richtkranz,
sondern soll eine kleine Pappel Glück
bringen, die dort wachsen wollte, wo
Heinzes die Terrasse geplant haben.
Freunde und Bekannte sind gekommen, um sich mit zu freuen und
Glück zu wünschen. Und der Planungsmanager René Wieschendorf
vom Villenpark bringt einen Orangenbaum. Er ist sicher, dass Heinzes
bald nette Nachbarschaft bekommen
und sie nicht allein im Villenpark
Weihnachten feiern werden.
„Es wird jedes Jahr schöner“
Anglerfest des S.A.V. Hechtsprung Groß Glienicke am 4. August am Sacrower See
„Es wird jedes Jahr schöner“, da
sind sich die Angler vom Anglerverein „Hechtsprung“ Groß Glienicke einig. Und damit meinen sie
nicht nur ihr Anglerfest, das nun
schon das fünfte Mal stattfindet
und den Zusatz ÖFFENTLICH
trägt. In den 70-er Jahren, erzählen
sie, sei das Anglerfest das eigentliche
Dorffest in Groß Glienicke gewesen.
Aber mit der notgedrungenen Umsiedlung an den Sacrower See sei
der Verein immer weiter aus der
öffentlichen Wahrnehmung gerückt.
Auch nach der Wende war es nicht
besser geworden, da musste sich
der Verein, wie so viele, erst wieder
neu ordnen. „Es war eher elitär geworden bei uns“, erzählt Gernot
Manthey, der derzeitige Vorsitzende,
denn verständlicherweise strömten
die Westberliner nach der Mau-
Immer dabei: Ehrenmitglied Herbert Ebel (l.) und Urgestein Gerhard
Radtke beim Anglerfest im vorigen Jahr.
eröffnung ins Umland, und der großstädtische Angler nur träumen.
idyllische Sacrower See mit seinem „Wir sind in Groß Glienicke ein
Vereinsheim – davon konnte der paar Jahre lang gar nicht mehr
wahrgenommen worden, und das
wollten wir wieder ändern.“
Seit der Übernahme der Verantwortung durch einen neuen Vorstand gibt es das öffentliche Anglerfest, zu dem der Verein Hechtsprung am 4. August auf sein Vereinsgelände am Sacrower See einlädt.
Rund 50 Mitglieder hat der Verein, jeweils die Hälfte aus Groß
Glienicke und aus dem Umland.
Und dass darunter 15 Jugendliche
sind, macht den Vorstand besonders
stolz, zeigt dies doch, dass die
Atmosphäre stimmt und der Spaß
nicht zu kurz kommt.
Die Vorbereitungen auf das Fest
laufen, „Marén Scheib, Carsten
Spiess und noch ein paar Aktive
haben schon Routine“, sagt der
Vorsitzende, „es ist ja schon das 5.
öffentliche Anglerfest – und wir
werden jedes Mal besser.“
Wer also am 4. August eine
kleine Wanderung Richtung Königswald unternehmen will (die
ist allein schon eine gute Erholung,
denn mit dem Auto kommt man
nicht bis zum Anglerheim), der
findet kurz vor dem Institut der
Binnenfischerei das Vereinsheim
mit seiner Steganlage davor. Dort
gibt es dann Erfrischendes aus
dem Fass und Prickelndes aus der
Flasche, Deftiges vom Grill und
aus dem Räucherofen – und alles
bei guter Stimmung, Musik vom
DJ und beim Tanz in die Nacht.
Es lohnt sich, die Angler vom
„Hechtsprung“ mal zu besuchen
– nicht nur zum Fest am 4. August.
rd
Groß Glienicke
Juli 2012
1001 Nacht
auf der Badewiese
Kindertag der KITA
„Haus Sonnenschein“
Kindertag – wie Kinder ihn sich
wünschen.
Am 1. Juni starteten die Kinder
der KITA „Haus Sonnenschein“
e.V. aus Groß Glienicke in einem
angemieteten Bus zum Ausflug
nach Beelitz auf die Jacobs Höfe.
Wir bedanken uns sehr bei den
Mitarbeitern des „ Jacobs Hofes“
in Beelitz für einen erlebnisreichen
Kindertag!
Kulinarisch liebevoll verwöhnt,
überrascht mit einem KasperleTheater, ausgetobt auf dem hauseigenen Spielplatz und dann noch
der Streichelzoo ließen unsere
Kinderherzen höher schlagen.
„Glitzern, funkeln, wehende Tücher, Exotisches, Märchenhaftes“,
so sollte 1001 Nacht auf der Badewiese werden. Michaela Eickelmann hat für die Mitglieder der
Gewerbegemeinschaft und deren
Gäste die exotische Atmosphäre
nebst stilgerechtem Bufett für ihr
Mittsommerfest geschaffen. Und
Sohn Stephan, selbstständiger Werbefotograf und Student, hat eine
Shisha-Bar in eine Zeltecke gezaubert: mit Sitzkissen, zwei Wasserpfeifen und einem Backgammon-Brett. „Eines der ältesten
Brettspiele der Welt“, erklärt er,
„das im Orient seinen Ursprung
hat“, und erläutert die Regeln.
Und eine Bauchtanzdarbietung
darf natürlich nicht fehlen, wenn
es um 1001 Nacht in der längsten
Nacht des Jahres geht.
Mario März, der Vorsitzende, verteilt wieder viel Lob für die Ausgestalter des jährlichen Mittsommerfestes. „Die regelmäßigen
Stammtische und eben auch dieses
Fest beleben das Zusammenwirken
unserer Gemeinschaft der Gewerbetreibenden.“
Und an den Tischen in der einbrechenden Dämmerung am Seeufer, bei exotischen Früchten und
Speisen im Schein des Feuers darf
man auch mal über anderes als
das Geschäft reden.
Seite 17 · Heveller
Mit vielen neuen Eindrücken,
sichtlich müde aber glücklich
fuhren wir am Nachmittag zurück
in die KITA.
Mit strahlenden Augen erzählten
die Kinder ihren Eltern von den
tollen Erlebnissen… und alle
wissen, der nächste Ausflug
kommt bestimmt.
Für die super Organisation nochmals ein großes Lob und herzliches Dankeschön von den Kindern und Erzieherinnen der KITA
„Sonnenschein“ Groß Glienicke!!
Die Erzieher und Kinder
der KITA „Sonnenschein“
Groß Glienicke
Heveller · Seite 18
Juli 2012
OhFello
Neu in Groß Glienicke: Hundepflege von Kopf bis Pfote
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14469 Potsdam
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Max ist ein Gemütstier, obwohl er
noch den Zwingernamen „von den
Waldgeistern“ trägt. Max ist nämlich
ein reinrassiger Bearded Collie – ursprünglich ein schottischer Hütehund,
der aber heutzutage als Familienhund
gezüchtet wird. Aber Max hat natürlich viel Fell, mittellanges Oberund weiches, dichtes Unterfell – und
das muss gepflegt werden. Heidi
Schulz hat zwei von den Kuscheltieren
– mehrere Stunden in der Woche
verbringt sie normalerweise mit der
Fellpflege von Molly und Max. Beim
Ausführen der Hunde ist sie Gaby
Reinermann-Ewert mit ihrem Riesenschnauzer begegnet. Hundeleinen
fördern die Kommunikation – und
bald wusste sie, dass die neue Bekannte gerade einen Hundesalon in
Groß Glienicke eröffnet hat. Inzwischen war sie schon ein paar mal in
der Tristanstraße 16, wo Gaby Reinermann-Ewert ihren Hundesalon
„OhFello – Hundepflege von Kopf
bis Pfote“ eingerichtet hat. „Ich wollte
mich verändern, das machen, was
Spaß macht“, sagt sie. Ihre langjährige
Erfahrung als Hundehalterin ergänzte
sie mit einem Scherkurs und mehreren Praktika in Hundesalons. Die
Garage wurde umgebaut, in der
Mitte ein höhenverstellbarer Schertisch installiert, ein Sideboard mit
den Scher-, Schneid- und Trimmgeräten, eine Hundebadewanne, ein
Föhn… und ein Schubfach mit Leckerlis.
Gaby Reinermann-Ewert kennt
sich aus in den Hundeseelen – muss
sie auch, denn Hunde reagieren sehr
verschieden darauf, wenn man ihnen
ans Fell geht. Da gibt es die Genießer
genauso wie die Angsthasen und die
Kämpfertypen – ein Spiel zwischen
Ruhe und Strenge auf dem Frisiertisch. „Es ist immer Stress für den
Hund, auch wenn er das Kraulen
im Fell mag, und mancher braucht
auch mal ein strenges Wort.“ Und
dann gibt es noch die problematischen
Stellen: an den Flanken, unter den
Ohren. Max von den Waldgeistern
übersteht auch das tapfer. Dass er
aufgeregt ist, weiß sein Frauchen,
denn Max nimmt kein Häppchen,
bis er das Ende spürt… und Molly
bekommt auch eins.
Für heute ist es genug für Max, er
springt erleichtert vom Tisch. So
frisch frisiert sieht man ihm den
rd
Waldgeist gar nicht mehr an.
Groß Glienicke
Juli 2012
Seite 19 · Heveller
Ein Erlebnis für echte Männer
Neu im Begegnungshaus: der Männerkochkreis
Die Küche ist schon längst nicht
mehr die Domäne der Frau. Ein
moderner Mann sollte mehr können, als Tiefkühlpizza in den Ofen
zu schieben oder Nudeln in kochendes Wasser zu werfen. Lernen
Sie im Männerkochkreis eine neue
Form der Unabhängigkeit kennen,
die sich auf Ihr Leben auswirken
wird.
Ganz gleich, ob es sich bei dem
Teilnehmer um den Sohn handelt,
der gerade lernt, auf eigenen Füßen
zu stehen, oder den begeisterten
Hobbykoch, der gerne sein Potenzial erweitern möchte – unser
Männerkochkurs bietet für jeden
das Richtige.
Regelmäßig einmal monatlich
werden wir ein leckeres Menü gemeinsam zubereiten und als Krönung des Abends natürlich auch
gemeinsam verspeisen. Dabei geht
es sowohl um das Erlernen grundlegender Kochtechniken als auch
um das Zusammenstellen einer
guten Menüfolge. Jeder der Teilnehmer kann und soll im Laufe
der Zeit Rezepte und Ideen dazu
beitragen.
Zeigen Sie der Frauenwelt, dass
ein Mann nicht nur dazu geeignet
ist, am Grill zu stehen und die
sommerliche Luft mit dem herrlichen Duft des Grillguts zu erfüllen. Es erwartet Sie eine fröhliche
Runde lernwilliger Männer, die
die Küche selbst in Beschlag nehmen:
Zeit: Jeden 4. Mittwoch im Monat ab 19.00 Uhr im Groß Glienicker Begegnungshaus, bis der
Bauch gefüllt ist und die Töpfe
gespült sind. Der nächste Termin
ist der 18. Juli 2012.
Kosten: die Ausgaben für den
Einkauf der Zutaten werden umgelegt, zusätzlich fällt eine Pauschale für die Raumnutzung an
(4,50 €/ Person)
Teilnahme nur nach vorheriger
Anmeldung möglich: [email protected] . Sollten Sie keine
Möglichkeit haben eine E-Mail zu
versenden, so wenden Sie sich bitte
telefonisch unter 033201/20964
an die Mitarbeiter des Begegnungshauses.
Sommerferien im Jugendclub
19. und 26. Juli, jeweils von 16 –
18 Uhr, Nähwerkstatt Spezial
Ganz genau geht es darum, Taschen
zu nähen und sie im Anschluss auch
noch zu bedrucken. Für unterschiedliche Ideen und Vorlagen ist bereits
gesorgt, aber auch neue Ideen sind
gern willkommen. Also fehlt nur noch
die Anmeldung bis 19. Juli bei Lisa
im Jugendclub. Die Kosten belaufen
sich auf 2 € /Person für beide Tage.
27. Juli, 15 – 20 Uhr, Floßbau auf
der Badewiese
Die Streetworker der Stadt Potsdam
und der Jugendclub bauen mit Euch
ein Floß, das dann auf dem See getestet wird. Das Ganze kostet nix
außer die Erlaubnis Eurer Eltern,
wenn Ihr noch nicht 18 Jahre alt
seid. Einfach einen kurzen Zweizeiler
(Schwimmerlaubnis) + Telefonnummer mit drauf und die Unterschrift
Eurer Eltern nicht vergessen!
01. und 02. August, jeweils 14-17
Uhr, Töpferangebot „Der Gibbon“
Unter fachlicher Anleitung werden
wir mit dem Material Ton diesen geschickten Kletterkünstler aus dem
Urwald nachbauen und farblich gestalten. Eure Werke werden vor Ort
gebrannt und können dann abgeholt
werden. Das Angebot ist für Kinder
ab 9 Jahre und kostet 2,50 €/Person.
An-meldung bitte bis 01. August im
Begegnungshaus
Alle anderen Aktionen und Termine
findet Ihr auf www.begegnungshausev.de/jugend sowie auf den Flyern
zum Ferienprogramm, die im Begegnungshaus ausliegen und gern mitgenommen werden können.
Wir wünschen euch einen schönen
Sommer und genießt die freie Zeit!
Lisa Wolff und Marcel Ulrich
Euer Team im Jugendclub
Die Fahrradwerkstatt bleibt in der
Zeit vom 09.07. -22.07.
geschlossen. Wir machen Urlaub,
uns 14 Tage die Hände nicht
schmutzig, träumen nicht von kaputten Nabenschaltungen oder
geplatzten Reifen. Wir ruhen uns
einfach mal aus, damit wir ab
dem 24.07. wieder für Euch und
Eure Fahrräder da sein können.
Dann wieder zu den üblichen Öffnungszeiten jeweils Dienstag &
Donnerstag in der Zeit von 17-19
Uhr.
Bis dahin, Euer Team der Fahrradwerkstatt
Heveller · Seite 20
Groß Glienicke
Juli 2012
Künstler aus dem „Neuen Atelierhaus Panzerhalle“ in Groß Glienicke:
„Kunst ist Spiel, komm spiel mit mir,
Kunst, komm, spiel mit“
„Ich habe einfach nicht mehr aufgehört“, sagt Julia Antonia auf die
Frage, wann sie zu malen begonnen
hat. Es ist nicht die zeitliche Dimension, die sie meint. Es ist die
kindliche Naivität, die sie sich erhalten
hat. „Ein wenig wie der Hofnarr,
der stellvertretend für die Menschen
das macht, was sie selbst nicht tun“,
sagt sie, „und der den Mut dazu
hat.“
Den Mut dazu hat sie offensichtlich:
Als sie einmal auf dem Weg zu der
Universität der Künste in Berlin
unterwegs ist, fällt ihr in der Fasanenstraße ein toter Schwan direkt
vor die Füße. Der Kreis der verblüfften Ratlosen ist groß – da hebt
sie den toten Schwan auf und trägt
ihn fort, erst zur Polizei, dann zum
Atelier, schließlich zum Präparator.
Auf dem Weg begegnen ihr viele
verdutzte Menschen, ein junger Mann
in einer „Ente“ hält an: Das ist ja
wie im Märchen, sagt er, kann ich
dich irgendwohin bringen? „Als ich
den Schwan aufgenommen habe,
habe ich ihn unbewusst zur Kunst
erklärt. Oder die Kunst hat ihn mir
vor die Füße fallen lassen und ich
brauchte ihn nur noch aufzuheben.“
Das Spiel – für Julia Antonia ist es
der Ausgangspunkt von Kunst, es
funktioniert mit Naivität und Phantasie, es bringt Zauberhaftes hervor
und manchmal springt der Funke
über und alle spielen mit.
Aus der Serie „Arturo Ui“
Wie bei der Kooperation mit ihrem
Hund, der auf der Bühne singt,
wenn sie Violine spielt (wie beim
Dorffest vor zwei Jahren), „nicht antrainiert, er tut es oder nicht, wann
und wie er mag, nach seinen eigenen
musikalischen Regeln, die ich noch
nicht ganz entziffert habe. Das gemeinsame Musizieren ist wie ein Dialog mit ihm auf Augenhöhe.“ Oder
die Geschichte mit dem gefrorenen
Hasen im Baum – eine wahre Begebenheit, die man ihr erzählt hatte.
Worauf sie zu einem Tag der offenen
Tür vor dem Atelierhaus in demselben
Baum ein
„Lied für einen gefrorenen Hasen im
Baum“ auf
der Violine
spielte – alle,
die da waren,
ihr die Leiter
hielten, die
Videokamera
bedienten
oder den ausgestopften
Hasen nach
oben reichten,
spielten mit.
Oder die Kinder, die spontan mit dem
Schaukelpferd
spielen, das in
ihrem Atelier steht als Double für
einen Zirkusauftritt, bei dem sie auf
einem wirklichen Pferd reitend Violine spielte.
Auch bei ihrem Konzept des BlindPortraits gibt es Spielregeln: Nachdem
die Augenbinde entnommen wird,
darf die Zeichnung nicht mehr verändert werden, die Kontrollfunktion
des Auges wird ausgeschaltet. „Das
Eigenleben, welches jedes Bild von
Natur aus hat, wird dadurch verstärkt.“ Die Sammler dieser Blindportraits wiederum können zu Hause
aus mehreren kleinen quadratischen
Bildtafeln selbst ein großes Bild schaffen, können Farben und Charaktere
kombinieren, erweitern, sie in neue
Relationen zueinander hängen. „Sie
sind so voller Freude spielend am
Schaffensprozess beteiligt.“
„Um sich miteinander zu verständigen, können Menschen Fremdsprachen lernen, Sprachen übersetzen. – Die Muttersprache der Kunst
hat eine Ebene, für die es eigentlich
keine Übersetzung braucht: Es ist
die Sprache der Kindheit, die alle
Menschen dieser Erde verbindet, die
jeder einmal kannte. Damit diese
Sprache nicht verloren geht, brauchen
die Menschen die Kunst.“
Doch wer mit Kunst-Spiel nur
heitere Unbedarftheit verbindet,
täuscht sich. Die Kunst kann auch
anders: Wie die Bilder zu Arturo Ui
zeigen, die Julia Antonia während
des Studiums in einer Bilderserie
nach einem Besuch des Berliner Ensembles gemalt hat: finster, furchterregend, expressiv. „Da war es das
Schau-Spiel, welches mich dazu angeregt hat diese Bilder zu malen.
Und das Heftige dieser Szenerie ist
ja auch nur durch das Spiel zu ertragen. Vielleicht braucht es auch dazu
die Kunst: den Menschen durch das
Spiel zu verführen, seine Spezies zu
betrachten in all ihren Facetten, den
Schönen und den Hässlichen und
sich darin selbst zu erkennen.“ rd
Termine:
• Teilnahme an der Gruppenausstellung: Brandenburgischer Kunstpreis der Märkischen Oderzeitung,
Stiftung Schloss Neuhardenberg,
08. Juli – 12. August 2012
• Berliner Liste (große Berliner
Kunstmesse, 13.- 16. September
2012)
http://www.berlinerliste.org/page/home
blogs und aktuelle Projekte:
http://juliaantoniaart.blogspot.de/
http://juliateodor.blogspot.de/
Videos auf youtube
http://www.youtube.com/user/spielkind09
Galerien:
http://www.galerie-holbein4.de/
http://www.die-galerie-auf-zeit.de
Seite 21 · Heveller
Groß Glienicke
Juli 2012
Morgengruß mit Yoga und Frühstück
Im „Landleben“ gibt’s beste Bedingungen für geistig-körperliche Fitness
Die neuen Pächter des Restaurants
am Sacrower See, die aus dem
„Waldfrieden“ ein „Landleben“
machten, habe ihr Versprechen eingelöst: Mit Elan haben sie ihre Ideen
verwirklicht und im vorhandenen
Bestand schrittweise gezeigt, dass
hier Neues entsteht. Das Gemüseund Kräuterbeet vorm Haus für die
eigene Küche, der Kinderspielplatz,
die Terrasse, die lichtere Inneneinrichtung, der wiedergewonnene separate Veranstaltungsraum, die Hotelzimmer… Katharina Diekmann,
Timm Kleist und Matthew Davies
freuen sich über die Anerkennung
von vielen Gästen und ihr Wiederkommen. „Wir sind angekommen
in Groß Glienicke“, sagt Timm
Kleist.
Für Silke Mönchmeier war das
der Zeitpunkt, die kreativen Leute
im „Landleben“ anzusprechen. Sie
ist ausgebildete Yoga-Lehrerin und
suchte schon lange einen passenden
Ort für gemeinsame geistig-körperliche Übungen. „Yoga am See habe
ich schon bei Kursen auf der Terrasse
des Begegnungshauses versucht.
Aber da sieht man den See nicht
mal.“ Beim „Landleben“ ist das anders, hier lässt sich viel verbinden:
die idyllische Natur, der Sandstrand,
der Seeblick von der Terrasse, Gastronomie…
Und die Offenheit für Neues ist
der Landleben-Besatzung sowieso
gegeben.
„Die Idee kommt gerade richtig,
wir sind gerade dabei, AngebotsPakete zu schnüren, mit denen wir
unsere Räumlichkeiten und Dienstleistungen in der herrlichen Natur
zielgerichteter anbieten können“,
sagt Timm Kleist.
So sind sie unter dem Motto
„Yoga goes Landleben“ eine langfristige Kooperation eingegangen.
Ab Juli wird es sonnabends von 9
bis 10 Uhr „Morgengruß – Yoga
und Frühstück am See“ geben. Ein
Angebot für alle Daheimgebliebenen
oder auch Familien – Mama macht
Yoga, Papa liest Zeitung und Kind
spielt am See im Sand. Und im
Anschluss gibt es ein gemeinsames
Frühstück für alle. (Bitte vorab im
Landleben
reservieren:
03320131291)
Die Yogalehrerin praktiziert : Vinyasa Flow Yoga – ein dynamischer,
fließender Stil, „eine moderne Richtung, angepasst für den modernen
Menschen“, und sie will Vorbehalte
abbauen:
„Das
berühmte
Oohhhmmmm wird es nicht geben,
und kommen kann jeder, auch ohne
jegliche Vorkenntnisse, es sind keine
Kurse, sondern offene Klassen. Mitgebracht werden muss lediglich bequeme Sportkleidung.“
„Und danach gibt’s ein VitalFrühstück“, ergänzt Timm Kleist.
Wenn das Wetter es nicht zulässt,
werden die Yoga-Übungen in den
Veranstaltungsraum verlegt, „ansonsten werden wir alles nutzen,
was wir aus der Natur herausholen
können.“
Beim „Urlaubsgruß – Yoga am
Strand“, zu dem man im Sommer
jeden Donnerstag ab 19.30 Uhr ins
Landleben kommen kann, verspricht
die Yoga-Lehrerin „ eine fließend,
dynamische Yogaklasse zum Feierabend für alle Daheimgebliebenen,
um müde Geister wieder munter
zu machen und hinterher entspannt
zu sein wie im Urlaub. Der Blick
auf den Sacrower See verspricht
Entspannung für Augen und Geist,
die Yogaklasse am Strand tut ihren
Teil dazu – und wer mag, genießt
im Anschluss einen Yoga-Snack auf
der Terrasse des Restaurants „Landleben“. – Fast wie Urlaub! ... Warum
in die Ferne schweifen?“ Hierfür
gibt es übrigens keine feste Kursgebühr, sondern es soll „intelligent
geteilt“ werden. „Ich gebe Yoga –
Du, soviel es Dir wert ist“, erklärt
Silke Mönchmeier – auf freiwilliger
Basis ein Geben und Nehmen. „Diesem Konzept liegt der Glaube an
eine tragfähige Gemeinschaft zugrunde, von der jeder profitiert.“
Probieren Sie es aus!
rd
[email protected]
Heveller · Seite 22
Evangelische Kirchengemeinde Groß Glienicke
Wir laden ein
zu unseren Gottesdiensten…
1.7.2012, 4. Sonntag nach Trinitatis 10.30
Uhr: Gottesdienst mit Taufen
8.7.2012, 5. Sonntag nach Trinitatis 10.30
Uhr: Gottesdienst mit Pfarrer Gottfried Wiarda
15.7.2012, 6. Sonntag nach Trinitatis 10.30
Uhr: Gottesdienst mit Superintendent i. R. Albrecht Rademacher (Oranienburg)
22.7.2012, 7. Sonntag nach Trinitatis 10.30
Uhr: Gottesdienst mit Pfarrer Gottfried Wiarda
29.7.2012, 8. Sonntag nach Trinitatis 10.30
Uhr: Gottesdienst mit Hl. Abendmahl
5.8.2012, 9. Sonntag nach Trinitatis 10.30
Uhr: Gottesdienst für Schulanfänger
Gottesdienst in der Seniorenresidenz, Samstag,
den 28.7.2012, 10.30 Uhr
Juli 2012
Im Monatsspruch für Juli 2012 sagt Jesus: „Mit welchem Maß ihr messt, wird man euch
wieder messen.“ (Mk 4,24) Dieses Wort steht zwar im Evangelium nach Markus, aber eigentlich
ist es kein Evangelium, keine gute Nachricht, sondern ein strenges Wort, das mir Angst macht.
Jesus spielt hier auf das sogenannte Jüngste Gericht an. Meine Hoffnung ist: Gott wird uns zwar
nach unserem eigenen Maß messen, aber uns dann begnadigen, hoffentlich... Doch wer weiß das
schon? Jedenfalls sollte uns dieses Wort Jesu eine Warnung sein, unsere Worte und Taten mit
Bedacht zu wählen. Man könnte ja auch die Ferien einmal dazu nutzen, zu überlegen und
vielleicht sogar aufzuschreiben: Möchte ich so behandelt werden, wie ich heute gehandelt habe?
Möchte ich, dass so über mich geredet wird, wie ich heute geredet habe? Bei solcher Selbstprüfung
müsste sich unser Reden und Tun allmählich verändern und dann dürfte uns der Satz Jesu „Mit
welchem Maß ihr messt, wird man euch wieder messen“ auch nicht mehr so erschrecken…
Ihr Pfarrer Bernhard Schmidt
Vorankündigung des Groß Glienicker Kunsttages am 9. September 2012
„Tag des Offenen Denkmals“
… und zu unseren Wochenveranstaltungen
Montags: Konfirmandenunterricht (nicht in den
Ferien)
Dienstags ab 10.00 Uhr: Angebot zum Krabbeln
mit Pfarrerin Katja Bruns
Dienstags 14:30 Uhr „Kirchen-Café“ (Seniorenkreis) 10.7.2012
Dienstags 16:00–18:00 Uhr: Pfarrsprechstunde
(Angebot zum seelsorgerlichen Gespräch, auch
n. V.)
Dienstags 17:00 Uhr: Kinderchor „Die Singvögel“
(nicht in den Ferien)
Dienstags 19:30 Uhr: Kirchenchor
Donnerstags 16:00 Uhr: KINDERKIRCHE mit
Bente Hand (nicht in den Ferien)
Donnerstags 18:00 Uhr: Bläserchor in der Kirche
Donnerstags 19:00 Uhr: JG (Junge Gemeinde,
Jugendgruppe mit Bente Hand, nicht in den
Ferien)
Samstags 16:00 bis 18:00 Uhr: Offene Kirche
Jugendchor n. V. mit T. Schönbrodt (Tel. 50824)
… und monatlichen Veranstaltungen
Gebetskreis (Kirche): Mittwoch, 4.7. und
1.8.2012, 19:00 Uhr
Bibelgesprächskreis: Montag, 20.8.2012, 19:30
Uhr („Bibelgrillen“)
Religionskreis in der KiTa Spatzennest mit B.
Hand: Termin stand bei Red.-Schluss noch
nicht fest.
Die Trauergruppe mit Pfarrerin Katja Bruns trifft
sich wieder am 7.7.2012 um 15.00 Uhr in der
Kirche
Der Gemeindekirchenrat (GKR) tagt wieder am
Freitag, den 17.8. Anträge an den GKR sind bis
zum 10.8.2012 im Evangelischen Pfarramt einzureichen.
Im Jahre 1684 stifteten Kirchenpatron Hans Georg III. von Ribbeck und seine Ehefrau Eva Catharina von Ribbeck der Kirche
in Groß Glienicke einen neuen
Altar bzw. ein neues Altarretabel
mit imposantem Bildwerk. Die
Predella zeigt Christus beim letzten Abendmahl im Kreise seiner
Jünger, zu denen hier auch der
Stifter gehört, der den Apostel
Petrus von seinem angestammten
Platz verdrängt hat. Auf dem
Tafelbild „Ecce Homo“ sehen
wir Christus als Schmerzensmann, gemalt von Nicolaus Hertzog, darüber erhebt sich in plastischer Darstellung der auferstandene Christus als Sieger über
Tod und Teufel.
Während die beiden Bilder
bereits in den Jahren 2003/2004
von dem Groß Glienicker Res-
taurator Ingo Juffart restauriert
wurden, ist das gesamte übrige
Altarretabel jetzt von Janko Barthold und seinem Team in monatelanger Arbeit instandgesetzt
worden. Dabei sind auch überraschende Befunde wie z. B. die
ursprüngliche Farbgebung oder
das Fehlen der inzwischen rekonstruierten Strahlen des auferstandenen Christus entdeckt
worden. Die aufwendige Arbeit
ist nur möglich gewesen aufgrund
hervorragender fachlicher Beratung durch die Denkmalpflege
sowie mit großzügiger finanzieller
Unterstützung von Sponsoren,
von unserem Förderverein Dorfkirche Groß Glienicke und von
vielen Gemeindegliedern und
Freunden unserer Kirche. Grund
genug, den Abschluss der Restaurierungsarbeiten am „Tag des
Offenen Denkmals“ mit einem
„Kunsttag“ zu feiern, allen daran
Beteiligten zu danken und den
Altar in einem festlichen Abendmahlsgottesdienst wieder in Gebrauch zu nehmen. Soli Deo
Gloria!
BS
Achtung Schulanfänger!
Am Sonntag, den 5.8.2012, einen Tag nach Eurer Einschulung und
einen Tag vor Euerm ersten Schultag laden wir Euch ganz herzlich
zu einem Gottesdienst in die Kirche ein. Er beginnt um 10.30 Uhr.
Wir wollen Gott um seinen Segen für Euch bitten. Unser Kinderchor wird für Euch singen und das Stück „Der barmherzige Samariter“ spielen. Ich freue mich auf Euch.
Euer Pfarrer Bernhard Schmidt
Juli 2012
Evangelische Kirchengemeinde Groß Glienicke
Hier noch einige Impressionen von unserem Gemeindefest, das in diesem
Jahr unter dem Motto
„Glaube – Liebe – Hoffnung“ stand. Allen, die daran teilgenommen haben,
und vor allem allen, die bei
der Vorbereitung und
Durchführung mitgewirkt
haben, sage ich einen herzlichen Dank für ein stimmungsvolles Gemeindefest!
Seite 23 · Heveller
Kontakt
Pfarrer Bernhard Schmidt, 14476 Groß
Glienicke, Glienicker Dorfstraße 12,
Tel./Fax: 033201-31247/44886, eMail:
[email protected]
Internet: http://Kirche-Gross-Glienicke.de
Pfarrerin Dr. Katja Bruns, Tel. 030 /
70123590, Funk: 0176 / 80172663
Kirchenmusikerin Trauthilde Schönbrodt-Biller, Tel. 033201 / 50824
Diakonin Bente Hand, Mitarbeiterin für
Kinder- und Jugendarbeit, Funk: 0176
/ 87054852
Friedhofsverwaltung: Stefan Zitzke,
Wendensteig 43, Tel. 033201 / 430164,
Funk: 0171 / 7426360
Telefonseelsorge (täglich, rund um die
Uhr kostenfrei: 0800 / 111 0 111 und
0800 / 111 0 222)
SpangenbergKleider-Sammlung
Nachgefragt – Deutsche Kleiderstiftung
Spangenberg im Interview
Was wird genau mit den Kleidern gemacht?
Das ist unterschiedlich. Ein Teil der Kleidung wird in Helmstedt
sortiert in verschiedene Warengruppen und für Hilfslieferungen
sortiert, desinfiziert und verpackt. Dabei arbeiten wir immer
mit regionalen Partnern vor Ort zusammen, die sich verantwortlich
um die Kleiderverteilung kümmern. Aktuell betreiben wir
Projekte und Zusammenarbeit in Albanien, Bulgarien, Rumänien,
Lettland, Polen und zukünftig auch in Kaliningrad in Russland.
Die Kleidung wird von unseren Partnern teils kostenlos verteilt,
teils als Handelsware in kleinen Shops ähnlich unseren Sozialkaufhäusern verwendet.
Dem Thema Kinderarmut und sozialer Not im eigenen Land
widmen wir viel Aufmerksamkeit. Die Kleiderkammern und
Sozialkaufhäuser in der Region Helmstedt, Salzgitter, Braunschweig und Wolfsburg bis nach Hannover und Nienburg bzw.
Magdeburg, Halle und Leipzig beliefern wir im diakonischen
Kreislauf der Spenden. Die Spenden, die vor Ort in den Kleiderkammern abgegeben werden, sind nicht immer die benötigten.
Wir übernehmen die Überhänge dieser Lager und liefern dafür
im Gegenzug kostenlos benötigte Warengruppen – Kinderkleidung
oder Übergrößen oder jahreszeitlich passende Kleidung.
Um diese Hilfsleistungen zu finanzieren, müssen wir den
größeren Teil der Sammelware gewerblich verkaufen. Dies tun
wir nach den ethischen Standards von FairWertung e.V. und
beteiligen uns nicht an ausbeuterischen Märkten und dubiosen
Geschäften. Wir übernehmen dabei die Verantwortung für
unsere eigenen Handelswege bis zum jeweiligen Sortierbetrieb.
oder Wäsche für einen Obdachlosen, der mittellos im Krankenhaus liegt.
In unserem Second-Hand-Shop in Helmstedt, der auch aus
Kleidersammlungen bestückt wird, können alle Menschen
ohne Einkommensnachweis einkaufen. Mit den Einnahmen finanzieren wir seit vielen Jahren Kinder- und Familienpatenschaften über unseren christlichen Projektpartner Associacao
Menonita Beneficente AMB.
Dürfen die Kleider auch gebraucht sein?
Die meisten Kleiderspenden, die wir erhalten, sind gebraucht
und das ist auch völlig in Ordnung. Wichtig ist, dass sie
sauber und intakt sind – keine Löcher, keine defekten Reißverschlüsse, keine hässlichen Flecken. Jedes gut erhaltene Kleidungsstück wird gebraucht – niemand würde so etwas in den
viel zitierten Schredder geben.
Worauf sollte ich beim Kleider-Weggeben achten?
Geben Sie bitte nur gut erhaltene und sorgfältig verpackte
Kleidung und Textilien sowie paarweise gebündelte Schuhe in
unsere Kleidersammlungen. Nicht geeignet sind stark beschädigte
oder verschmutzte Kleidungsstücke, kaputte Schuhe und Einzelschuhe. Handeln Sie verantwortungsbewusst und stecken
Sie solche Teile direkt in den Hausmüll. Wir freuen uns über
gut erhaltene Damen-, Herren- und Kinderbekleidung in allen
Größen, Lederwaren (Oberbekleidung, Taschen, Schuhe),
Nachtwäsche, gut erhaltene Unterwäsche und Dessous, Schals,
Gürtel sowie modische Accessoires, Haushaltswäsche, Decken,
Gardinen usw. Der einfachste Test, ob ein Kleidungsstück in
die Kleidersammlung gehört, ist: Könnte ich dem Empfänger
guten Gewissens die Spende persönlich übergeben?
Wer zieht die Kleider an?
Und woher kommt der Name Spangenberg?
Wir bringen regelmäßig Hilfslieferungen zu Projektpartnern
nach Bulgarien, Rumänien und Lettland. Darüber hinaus
brachten wir in Katastrophenfällen Hilfsgüter in Überschwemmungsgebiete nach Polen und Albanien und führen viele Einzelaktionen durch, z.B. in ein Kinderheim sowie ein Obdachlosenasyl in Breslau, Polen. Häufig ergeben sich aus solchen
Einzelaktionen längerfristige Hilfsprojekte. Aktuell stellen wir
mit kirchlichen Partnern vor Ort ein Projekt in der russischen
Enklave Kaliningrad (Königsberg) auf die Beine.
Insgesamt mehr als 30 Kleiderkammern in Niedersachsen und
Sachsen-Anhalt beliefern wir kostenlos mit bestellter Kleidung.
Das sind z.B. Übergrößen für Menschen mit geringem Einkommen, Kindersachen und -schuhe für eine bedürftige Familie
Der Verein wurde 1957 von der Herrnhuter Brüdergemeine
Berlin-Neukölln als Hilfsorganisation gegründet und nach dem
Herrnhuter Bischof August Gottlieb Spangenberg (1704 –
1792) benannt. Damals galt die Hilfe den Menschen in der
DDR. Inzwischen sammelt Spangenberg ein-, zwei- oder mehrmals jährlich in über 2500 Kirchengemeinden in mehr als 160
Kirchenkreisen und baut seine Hilfsprojekte im In- und Ausland
weiter aus.
Lesen Sie auch ein interessantes NDR-Interview zum Thema
Gebrauchtkleidung in Afrika und unseren Umgang mit Kleidung:
„Das Gefühl für den Wert der Kleidung geht verloren“
(http://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/die_reportage/hintergrund/altkleider139.html)
Anfang August werden alle Groß
Glienicker Leser des Heveller auch
wieder einen Spangenberg-Kleiderbeutel erhalten. Bitte füllen Sie
diesen Beutel mit Ihren ausrangierten
Kleidern, Decken, Schuhen etc.
Diese müssen nicht neu, aber heil
und sauber sein. An folgenden Tagen
können Sie sie zu uns ins Gemeindehaus bringen:
Montag, den 27.8.2012, 14.00
bis 19.00 Uhr, Glienicker Dorfstraße 12
Dienstag, den 28.8.2012, 14.00
bis 19.00 Uhr, Glienicker Dorfstraße 12
Herzlichen Dank für Ihre Mithilfe!
Spendenkonto:
Empfänger: Kirchenkreisverband Prignitz-Havelland-Ruppin – Konto-Nr.: 11
71 255 BLZ: 210 602 37
Ev. Darlehensgenossenschaft (EDG) –
Zweck: Ev. Kirche Groß Glienicke.
Mit einem Reisesegen von Benjamin
Schmolck, einem schlesischen Oberhofprediger, der vor 300 Jahren lebte,
möchte ich allen Leserinnen und Lesern
des Heveller erholsame und erlebnisreiche Urlaubstage wünschen:
„Wer nur mit seinem Gott verreiset, dem ist der Weg schon
freigemacht, weil er ihn lauter
Pfade weiset, auf welchen stets
sein Auge wacht. Hier gilt die
Losung früh und spat: Wohl dem,
der Gott zum Leitstern hat.“
Heveller · Seite 24
Grube
Juli 2012
Bildungserlebnis Schlänitzsee
Jährliches Bilanz-Gespräch am Modellprojekt Jugenschule / Offizieller Trägerwechsel
Kurz vor dem jährlichen Seegespräch ist der Imker Eberhard Bergner da mit dem ersten Honig.
Fünf Bienenvölker auf dem Gelände der Jugendschule Schlänitzsee
haben in acht Wochen 120 Gläser
Honig produziert. – Ein guter
Auftakt für das Seegespräch, zu
dem sich die Organisatoren, Lehrer,
Eltern und Schüler jährlich treffen,
um zu bereden, wie es läuft.
Diesmal gibt es einen offiziellen
Anlass: Der Staffelstab (in Form
eines Ruders) wird von der Stiftung
Brandenburger Tor an die Breuninger-Stiftung übergeben. Helga
Breuninger kommt aus der Nachbarschaft. In Paretz hat sie bereits
mit ihrer Stiftung ein ganzes Dorf
bewegt. Hier übernimmt sie das
Projekt, in dem die Kinder „statt
in der Schule im Leben lernen“.
Die Montessori-Schule aus Pots- Zwangloses Gespräch in lockerer Runde zwischen Verantwortlichen, Eltern und Schülern in der Judam ist hier Partner, bis zur 8. gendschule am Schlänitzsee.
Klasse kommen die Schüler regelmäßig zur einstigen MfS- Bungalowsiedlung an den Schlänitzsee,
haben sich inzwischen das Areal
zu eigen gemacht, Projekte bearbeitet, wie den Bienenstock, eine
Schmiede, eine mobile Küche, einen Bauwagen, Kräuter- und Gemüsebeete… Schüler, Eltern und
Lehrer bestätigten einhellig: Das
Bildungserlebnis Schlänitzsee wollen sie nicht mehr missen.
Lust auf selbst
genähte Kleidung
oder andere
schöne Sachen?
Im August, gleich nach den Sommerferien, wollen wir mit einem
Nähkurs im Vereinsheim der Angler
starten!
Unter fachlicher Anleitung in einer
Gruppe von 10 Teilnehmern lernen
Sie das Nähen von Grund auf, vom
Schnittmuster bis zur Fertigstellung.
Wenn Sie Lust und Zeit haben,
dann melden Sie sich bei Carola
Walter an, um die Termine zu erfahren. Der Anfängerkurs beginnt
mit 10 Unterrichtsstunden (je 45
Minuten) für insgesamt 60,00 Euro.
Anmeldung: Tel. 0173-9795164
oder [email protected].
Bürgerinitiative
WIR IN GRUBE
Den ersten Honig der fünf Bienenvölker hat Imker
Eberhard Bergner gewonnen.
Cille Lindermann (M.): Mit einigem Abstand weiß
man, wie wertvoll die Arbeit hier war.
Redakktions- und Anzeigenschluss für August-HEVELLER: 15. Juli
Neu Fahrland
Juli 2012
Seite 25 · Heveller
Erste Feier im Gemeindezentrum
Knoten gelöst – KSC 2000 hat die Verantwortung übernommen
Die Freude war spürbar, und die Kinder der Kita von nebenan
lockten den ersten Beifall im Saal hervor.
Der Chor des KSC 2000 mit seinem Festgesang. Er wird allerdings
in der Kantine bei Remo Kirsch weiter proben.
Lange genug haben sie gewartet in
Neu Fahrland, lange genug steht ein
wesentlicher Teil des Neubaus für
Rettungswache und Feuerwehr leer:
das Gemeindezentrum. Nun hat man
sich endlich geeinigt, wenigstens für
dieses Jahr. Der KIS als Eigentümer
kommt dem Ortsteil entgegen, und
der KSC 2000 hat die Trägerschaft
und die Verantwortung übernommen.
Ortsvorsteherin Carmen Klockow
blickt noch mal kurz zurück bei der
Begrüßung, aber dann folgt schon
der Dank an den KSC, dessen Heimstatt das Gemeindezentrum geworden
ist. Ein Name wird gesucht, die Neu
Fahrländer sollen sich beteiligen, der
Stätte für „generationenübergreifende
Gemeinschaftserlebnisse“ wie die Vor-
Kita waren die ersten, die den neuen
Saal für ein Programm nutzten, danach der Chor des KSC.
Hannelore Drygalla, die Vorsitzende
des KSC, freut sich einerseits, aber
hat auch Respekt vor der Verantwortung. „Dienstag, Mittwoch und Don-
nerstag sind unsere Abteilungen im
Saal. Ansonsten kann er vermietet
werden, auch privat.“ Als erstes will
der KSC versuchen, einen Kinderclub
zu gründen. Und Yoga-Stunden werden außerdem schon angeboten.
Schauen Sie doch einfach mal rein.
Für das Kuchenbuffett hatte
ebenfalls der KSC gesorgt.
Die freiwillige Feuerwehr kümmerte sich um die Kinder.
steherin sie nannte, eine Bezeichnung
zu geben. Es soll „ein wahrer Mittelpunkt des kulturellen, sportlichen
gesellschaftlichen Leben in Neu Fahrland werden“.
Die Beigeordnete Elona MüllerPreinesberger war gekommen, die
die Dreier-Finanzierung und -Nutzung (Rettungswache, Freiwillige Feuerwehr und Gemeinde) lobte (obwohl
es offensichtlich bei der Einbeziehung
Ortsteil merklich holperte).
Draußen bereiteten die Kameraden
der freiwilligen Feuerwehr den Grill
vor, hatten ihre Tore weit geöffnet,
um ihre Technik und ihr Können zu
zeigen und vor allem die Kinder für
ihre Tätigkeit zu begeistern.
Die Kinder aus der benachbarten
Die Mini-Kickers aus Groß Glienicke waren die ersten, die auf dem
Neu Fahrlander Sportplatz hinter dem Gemeindezentrum anstoßen
durften. Ob er noch öfter in diesem Jahr bespielt werden darf,
muss noch entschieden werden. Das Gras muss noch wachsen.
Heveller · Seite 26
Fahrland
Juli 2012
Offenes Tor bei der Feuerwehr
Technikschau und Vorführungen mit Kameraden der Nachbarwehren
Redaktions- und
Anzeigenschluss für
den August-Heveller
18. Juli
2011
Am 09. Juni fand ab 14 Uhr unser
Tag der offenen Tür statt. So hatten
die Bürgerinnen und Bürger die Möglichkeit, sich unsere Wache und unsere
Technik mal genau anzuschauen.
Gerne standen unsere Mitglieder
der Feuerwehr und des Fördervereins
bereit, die Technik zu erklären und
Fragen zu beantworten.
Das Befreien von verletzten Personen
aus einem verunfallten Fahrzeug sowie
die Simulation einer Fettexplosion,
wenn man brennendes Öl mit Wasser
löscht, waren zwei Highlights des Tages.
Weiterhin bestand die Möglichkeit,
sich Fahrland mit Hilfe der Drehleiter
aus Groß Glienicke mal von oben
anzuschauen oder mit einem Feuerwehrauto zur Landpartie auf dem
Bauernhof der Familie Ruden zu gelangen. Den Abend ließen wir in gemütlicher Runde mit der Übertragung
des ersten Deutschlandspiels bei der
EM ausklingen. Der Tag der offenen
Tür war gut besucht und wird sicher-
lich in den kommenden Jahren wiederholt.
Besonderer Dank gilt den Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren aus
Groß Glienicke, Babelsberg/Klein
Glienicke und Bornstedt, die uns tatkräftig unterstützt haben.
Weiterhin danken wir den Mitgliedern des Fördervereins für die Durchführung des Kuchenbasars und die
Bereitstellung des leckeren Kuchens.
Dennis Grasse
Jugendwart FF Fahrland
Radweg-Vorschlag soll geprüft werden
Mit einer Enthaltung beschloss
der Ortsbeirat einen Prüfauftrag
an den Oberbürgermeister. Er wird
gebeten, „zu veranlassen, dass die
Planung für den kombinierten
Rad- und Gehweg zwischen der
Satzkorner Bergstraße im Ortsteil
Satzkorn und der Ketziner Straße
im Ortsteil Fahrland überprüft
wird.Dabei soll durch Umsetzen
der Ortsschilder auf die Gemarkungsgrenze erreicht werden, dass
statt eines aufwändigen straßenbegleitenden Radwegeneubaus
durch farbliche Markierung auf
beiden Straßenseiten entlang des
Königsweges und der Satzkorner
Dorfstraße erhebliche Investitionsmittel eingespart und die Anlieger
so wenig wie möglich finanziell
belastet werden“. Die von der Verwaltung vorgelegte Entwurfsplanung für den Radwegbau war in
einer Informationsveranstaltung
vorgestellt worden. Danach hatten
sich alle 18 Anwohner gegen die
geplante Baumaßnahme in dieser
Form ausgesprochen und diese Alternative in die Diskussion gebracht.
Fahrland
Juli 2012
Seite 27 · Heveller
Die Urkunde von 1197: das „Dorf“
Fahrland – Grundzüge einer Ortsgeschichte / Teil 4 / Von Dr. Thomas Reveaux
Die bereits mehrfach erwähnte
Urkunde aus dem Jahre 1197 führt
natürlich auch zur Frage der Entstehung unseres Dorfes und jetzigen
Ortsteils von Potsdam. Da in dem
Dokument von einem „Vogt“ (advocatus) die Rede ist, muss gegen
Ende des 12. Jahrhunderts auch,
wie wir gesehen haben (siehe HEVELLER vom März) mit der Existenz einer Vogtei gerechnet werden.
Aber wie sieht es mit einer eventuell
dazu gehörenden Siedlung, einem
„Dorf“ aus?
Dass das Gebiet des heutigen
Fahrland bereits „in vorgeschichtlicher Zeit“, also vor einige Jahrtausenden, nicht nur als Rastplatz
für durchziehende Jäger diente,
sondern auch Spuren von Fischerund Bauernsiedlungen aufweist,
wurde bereits erwähnt (sie HEVELLER vom Januar 2011). Was
aber nun die unmittelbare Vorgeschichte unseres Ortes betrifft, so
wird man u.a. aufgrund archäologischer Funde davon ausgehen
können, dass sich etwa ab dem
10. Jahrhundert hier slawische Fischer ansiedelten. Dies belegt etwa
ein im Jahr 1938/39 aufgefundenes
und ausgegrabenes jungslawische
Gräberfeld und eine von Richard
Hoffmann 1940 aufgespürte entsprechende Siedlung am Fahrländer
See aus dem 11.-12. Jahrhundert.
So geht man denn heute begründet davon aus, dass etwa ab
dem Jahre 900 n.Chr. Bewohner
des Satzkorner Werders wegen des
steigenden Grundwasserspiegels
über den heute versandeten Jubelitzsee kamen und sich in der später
Fahrland genannten Gegend ansiedelten. Sie brachten in dieser
Zeit in erster Linie sowohl die Fischerei, aber wohl auch den Ackerbau in das uns hier interessierende
Gebiet. Beides hatte quasi Tradition: brachte Ackerbau und Viehzucht bereits vor 7000 Jahren die
sesshafte Lebensweise – in Satzkorn
archäologisch beispielsweise durch
Tongefäßfunde der sog. Bandkeramiker nachgewiesen – in die uns
hier unmittelbar interessierende
Region und durch den klimatischgeologisch bedingten „Umzug“ ins
spätere „Fahrland“, so spielten insbesondere nun auch die Fischer
für seine weitere Entwicklung eine
bedeutsame Rolle. So stellte z.B.
der erste Direktor des Potsdamer Stadtmuseums, der
Historiker und Archäologe
(zeitweise auch OB / durch
die russische Militärkommandatur eingesetzter Leiter der Stadtverwaltung
von Potsdam) Friedrich
Bestehorn noch im 20.
Jahrhundert rückblickend
fest: „ Sehr bezeichnend
und gleichzeitig unsere Annahme des Wohnens der
wendischen Urbewohner
auf dem Satzkorner Werder
beweisend ist die Tatsache,
daß die Wiesen der Fahrländer Kiezfischer noch
heute am Satzkorner Werder beginnen und am Jubelitzsee entlang bis zum
Gut verlaufen....Die Achtung vor dem altwendischen Eigentum beweist
ferner die Tatsache, daß
niemals im Mittelalter und Dorfgemarkung Fahrland nach F. Bestehorn (1935); überarbeitet. Graphische
bis zur Gegenwart auf dem Gestaltung: Rosa Maria Heine 2012.
Fahrländer See ein anderer
fischereiberechtigt war, als die zehn sandeten Jubelitzsee lag, zumindest sich bewähren musste um zu überwendischen Kiezfischer. Die einzige die erste Urzelle des heutigen Dor- leben, die für die Funktion der
Ausnahme hierbei machte der fes/Fahrländer Ortsteils wiederer- Örtlichkeit günstige Lage oder
Gründer des Urdorfes, der Besitzer kennen kann. Vernachlässigen kann auch politische Gründe (hier z.B.
des Rittergutes, der das Recht für man bei dieser grundsätzlichen die Vogtei als Verwaltungs- und
sich beanspruchte, für seinen Guts- Feststellung allerdings auch die ursprünglich wohl auch Grenzverzehr neben den zehn wendischen Tatsache, dass ein quasi „juristisch stützpunkt) wichtige Gründe waFischern auf dem Fahrländer See einwandfreier Gründungsakt“ für ren. Hierfür ist Fahrland ein sehr
einen Gutsfischer anzusetzen.“
Fahrland nicht nachweisbar ist. Es gutes Beispiel.
In unserem Zusammenhang ist handelt sich bei Fahrland, wie bei
In der Folgezeit kamen dann zu
es zunächst einmal nicht so wichtig, anderen Orten auch, vielmehr um den Fischern wendische (slawische)
ob man zu späterer Zeit im Vogt einen sich länger hinziehenden Bauern hinzu, da sich der Boden
von Fahrland einen Rittergutsbe- Prozess, bei dem mehrere Faktoren auch für Ackerbau und Wiesensitzer sieht oder ihn als „Gründer wie die Umwelt, in der der Mensch wirtschaft anbot, bevor das spätere
des Urdorfes“
ansieht:
feststehen
dürfte,
dass man
im besagten Fischerkiez,
welcher
am für
das Fischereihandwerk
sicher
günstigsten Platz
unmittelbar am
heute ver-
Heveller · Seite 28
Fahrland insbesondere durch die
Aktivitäten Albrecht des Bären,
des ersten askanischen Landesherrn
unseres Gebietes, einen weiteren
Aufschwung nahm: mit tatkräftiger
Unterstützung des Markgrafen, eines unbestritten bedeutenden Kolonisators kamen zahlreiche neue
Siedler aus Flandern, Westfalen,
dem Rheinland und den Niederlanden in unsere Gebiet. Es kam
zu einem wahren Schub in der
„Ostkolonisation“. Unter Einsatz
neuer spezieller Techniken und
„mittelalterlichen Unternehmungsgeistes“ wurden neue Siedlungen,
Verkehrswege oder kirchliche Anlagen geschaffen, neue Landschaften der landwirtschaftlichen Bearbeitung zugeführt oder, wie im
Fall von „Fahrland“, bäuerliche
Siedler an bestehenden Standorten
heimisch gemacht. Man kann zwar
die Zahl derer, welche den Ruf
„des Bären“ vernahmen und ihm
folgten, heute nicht (mehr) genau
erfassen, aber man geht davon aus,
dass man für die Zeit von 1134
bis 1320 mit einem Zu- und/oder
Umzug von Siedlern in einer Größenordnung von rd. 200.000 Menschen in dem hier uns interessierenden Gebiet rechnen muss.
Gleichzeitig galt diese Siedlungs-
Fahrland
Fischernetzgewichte aus Stein; Fundort Fahrland. Spätslawisch,
11.-12. Jahrhundert. Haus der Brandenburgisch-Preußischen Geschichte Potsdam. Ständige Ausstellung zur Geschichte Brandenburgs
(Wie Angelhaken (siehe HEVELLER vom März) Leihgabe des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologisches
Museum.)
politik auch der christlichen Missionierung, ebenso wie als Mittel
zur Sicherung der Grenzgebiete
des deutschen Reiches und zur
Erreichung und Festigung des wirtschaftlichen Aufschwungs.
Wenn man beobachtet, dass es
im brandenburgischen Raum unter
den Askaniern zu zahlreichen Städtegründungen kam, wobei alle grö-
ßeren Orte an Flußübergängen
oder Seen entstanden, so wird man
an die geographische Lage Fahrlands am Wasser erinnert. Auch
für „unser Dorf“ waren durch den
Zuzug der bäuerlichen Siedler so
durchaus die Weichen für eine
vielversprechende Zukunft gestellt.
Zudem ist Fahrland ein sehr
gutes konkretes Beispiel für die
Kontinuitäten zwischen slawischen
und deutschen Siedlungen, welche
zahlreich vermutet werden, in
vielen Fällen aber nur schwer zu
erfassen sind. In unserem Fall ist
dies, wie wir gesehen haben, ausdrücklich anders: „Aus Slawen und
Einwanderern wurden Branden-
Juli 2012
burger“ (HBPG- Ständige Ausstellung, Vitrinentext.). – Eine
interessante Feststellung eines historischen Befunds angesichts zeitgeschichtlicher Diskussionen. –
Oder, wie es der erste Direktor
des Städtischen Museums Potsdam,
Friedrich Bestehorn, auf den Punkt
brachte: „Hiermit (gemeint ist die
Ansiedlungspolitik Albrechts –
Th.R.) setzt im Havellande und
auf der Insel Potsdam das Deutsche
Mittelalter ein.“
Der Prozess der „Dorfbildung“
Fahrlands, welcher durch die askanische Siedlungspolitik ihren
vorläufigen Abschluss fand, zog
sich wohl über Jahrhunderte hin
und verlief in mehreren Phasen:
Zuerst kamen die wendischen Fischer, dann entstand, möglicherweise durch Abspaltung vom Fischerkiez, die wendische Ackergemeinde, wobei beide auch Wiesenwirtschaft betrieben. Es folgten
Bauern, möglicherweise aus den
verschiedensten westlichen Gebieten des „deutschen Reiches“, und
die Vogtei, deren genaues Gründungsdatum wir leider nicht kennen. So entstand jenes örtliche
Gebilde, deren Entwicklung wir
hinter der kurzen Bemerkung der
schon oft erwähnten Urkunde im
Jahr 1197 als abgeschlossen ansehen
können.
Wichtig für das Verständnis des
Ansiedlungsvorgangs im 12. Jahrhundert im später dann so genannten „Fahrland“ ist jedoch auch
Folgendes: Anders als an etlichen
anderen Orten des in der Folgezeit
Juli 2012
Fahrland
sich auch nicht in der
Straßenform wie etwa
Bornim oder als Sackgassendorf wie etwa Teltow oder Grube, sondern als sog. Angerdorf.
Dies bedeutete, dass sich
das Dorf im Zuge einer
Straße immer mehr zu
einem sog. Anger hin
verbreiterte, auf dem
sich oft ein Dorfteich,
fast immer aber eine
Kirche, häufig verbunden mit einem Kirchhof, befand. Dieser Anger hatte bereits früher
auch z.B. die Aufgabe,
in Notzeiten das Vieh
zu beherbergen.
Zu den „freien“ Fischern und Bauern kam
Kossätenhaus in Ferch heute. Ähnlich darf man sich auch die Kossätenhäuser im Zuge der Entwicklung noch die gesellin Fahrland vorstellen.
schaftliche GruppieBrandenburg genannten Gebietes scherstellen, wenngleich in der rung der „Kossäten“. Hiermit war
ging dieser Prozess allem Anschein Folgezeit deren Eigentümer dann in Brandenburg und Mecklenburg
nach friedlich, also ohne „Feuer überwiegend Obstzüchter wurden. eine unterbäuerliche Bevölkerungsund Schwert“, vor sich. Die deut- Aber noch in den 50er Jahren des schicht gemeint, deren „Betriebe“
schen Bauern verdrängten, anders 20. Jahrhunderts übten zwei Fischer nicht zum Lebensunterhalt ausals es die ältere Forschung noch den alten Beruf gewissermaßen reichten, sodass sie sich einen Zuannahm, die wendischen (slawi- nebenbei aus. Auch diese bemer- erwerb im Tagedienst auf den Bauschen) Ursiedler nicht, sondern kenswert kontinuierliche Ent- ern- und Herrenhöfen oder bei
setzten sich gleichsam neben sie. wicklung ist eine Folge der „Ur- den Fischern suchen mussten. SpäDenn deren Ernährungs- und spä- geschichte“ unseres Ortes.
ter wohl auch Handelsgrundlage,
Die zugezogenen Bauern, welche
der Fischfang und die Wiesennut- ihre aus Flechtwerk mit Lehm aufzung, also das Wasser und die un- gefüllten Häuser zum größeren
mittelbar daran angrenzenden Wie- Teil im Norden des entstehenden
sen, interessierten die zuziehenden Dorfes errichteten, hatten ihre
Bauern nicht. Diese lockte vielmehr Wiesen und Äcker an der Grenze
der brachliegende Ackerboden mit der Gemarkung, sodass es auch
den daran angrenzenden Wiesen, bei der Nutzungsaufteilung des
Grund, den sie denn auch pro- Bodens zu keiner wirtschaftlichen
blemlos in Anspruch und in Nut- Konkurrenzsituation kam (siehe
zung nahmen.
hierzu auch die „Nutzungskarte“).
Wie schon gesagt, wird bis heute
Da Fahrland nunmehr als Kodas altwendische Eigentum geach- lonistendorf mit einer Vogtei eine
tet: Immer waren zehn Fischer fi- spezielle Bestimmung auch als poschereiberechtigt, dazu der Guts- litischer Stützpunkt hatte – man
fischer. – So gab es noch im Jahr könnte es kurzfristig auch als Wehr1848 die gleiche Zahl von 10 Fi- dorf bezeichnen – entwickelte es
Seite 29 · Heveller
ter arbeiteten sie auch als Handwerker und wohnten in speziellen
Wohnhäusern.
Bis auf den Zugang von Westen
war das gesamte Gebilde mit dem
späteren Namen Fahrland von
Wasser (den Jubelitzsse und den
Upstallgraben) umgeben und wahrscheinlich durch eine Hecke geschützt.Aus dem mit guten Gründen in großen Zügen rekonstruierten Grundriß des Dorfes und
anderen Anhaltspunkten ergibt
sich, dass unser Ort neben seiner
weit zurückreichenden Vorgeschichte ein wichtiger Stützpunkt der
ersten von der Stadt Brandenburg
aus ins östliche Havelland getragenen Kolonisation war. In der
Forschung ist man sogar so weit
gegangen festzustellen:
„Es ist anzunehmen, daß von
Fahrland aus die Kolonisierung
der gesamten Insel Potsdam erfolgte.“
Der Vf. dankt dem Direktor des
HBPG, Herrn Dr. K.Winkler an
dieser Stelle ausdrücklich für die
Erlaubnis, die in dieser Folge und
im HEVELLER vom März abgebildeten Exponate aus der ständigen
Ausstellung zur Geschichte Brandenburgs photographieren und veröffentlichen zu dürfen.
Leserpost
Heveller · Seite 30
Offener Brief an den Bürger
Hasso Plattner
Lieber Herr Plattner,
als Neufahrländer und wie Sie
kunstliebender Segelfreund, der in
Ruf- und Sichtweite einer noch
möglichen Kunsthalle am Jungfernsee wohnt, ist es naheliegend,
diesem Standort den Vorrang einzuräumen. Bei Anerkennung einiger Auflagen zur Mercure-Abriss-Alternative will ich diese aber
gerne favorisieren. Sie, Herr Plattner, die Reichen wie Jauch, die
Schönen wie Joop und die Mächtigen wie Jakobs(viele Jots haben
wir) sollten sich aber der Hypothek
bewusst sein, die Sie alle zu schultern bereit sind. Mit dem Tausch
eines ungeliebten Plattenhochhauses im Mercuregewand gegen einen
zweigeschossigen Zweckbau im
Plattnerinstitutsformat allein ist es
nicht getan! Was dort als Kunsthalle
entsteht, sollte diesen Namen innen
wie außen auch verdienen. Gegenüber dem Gesamtkunstwerk Landtag, Rathaus, Nikolaikirche, Palast
Barbarini, verbunden mit Namen
wie Knobelsdorff, Persius, Schinkel,
Jean de Bodt und Jan Boumann,
muss die Kunsthalle in Fassadengestaltung und Formensprache als
ebenbürtiges Bauwerk moderner
Architektur dem Vergleich standhalten und vielseitig ausdruckstark
sein. Jeder weiß: an diese Stelle
gehört eine Augenfreude, ein Unikat von europäischem Rang, vergleichbar mit Folkwang in Essen
oder ähnlichem in Baden Baden.
Das erfordert aber viel Geld, Zeit,
Phantasie, kreative Architekten
und bringt wahrscheinlich auch
ohne die Scharfenberger Linken,
die wenige wirklich ernst nehmen,
noch viel Ärger.
Das alles können Sie sich sparen,
lieber Herr Plattner. Wo auch immer Sie schließlich bauen werden,
Sie bleiben immer der Potsdamer
Nachwende- oder besser Nach-
• Gediegene
deutsche Küche
• Veranstaltungsraum
bis 100 Personen
• Biergarten
Öffnungszeiten:
tägl. 11.00 – 23.00 Uhr
Montag Ruhetag
Kontakt:
Zum Alten Krug Inh. Michael Schulze
14456 Marquardt · Hauptstraße 2
Tel.: 033208/5 72 33 Mobil: 0162/177 61 75
kriegsglücksfall per se, sind aber
insgeheim wohl besser beraten,
das zusätzlich notwendige Kapital
für den Mercurestandort am Kunstmarkt anzulegen, um Ihren Tempel
noch reicher auszustatten, wovon
alle profitieren würden. Kaum
einer kann Sie um diese Entscheidung beneiden! Dennoch muss es
eine Genugtuung sein, sie nochmals
bedenken und schließlich treffen
zu dürfen. Ich beneide Sie! Und
vergleichen Sie doch bitte: wie
klingt vom Navigatorfräulein lieblich: „Kunsttempel Plattner am
Jungfernsee“, wie nüchtern die
Info: „SAP- Kunsthalle am Bahnhof“. Für den Tempel würde ich
Ihnen im Rahmen meiner Möglichkeiten unter die Arme greifen,
und wenn Sie mich darum bitten,
auch zur Gegendemo aufrufen.
Das würde Ihre Entscheidung,
wenn sie noch nicht endgültig ist,
sicher erleichtern.
Ihr ehrerbietiger und um öffentliche
Entspannung bittender Potsdamer
Mitbürger
Hartmut Liehr
Juli 2012
„Bonjour!“
Gibt es in Groß Glienicke
und Umland Leute, die, wie
ich, die französische Sprache
lernen wollen – und das bevorzugt am Vormittag? Die Volkshochschulen bieten derzeit nur
Abendkurse an. Falls Sie Interesse haben, melden Sie sich
bitte bei mir: 033201 / 21317.
Sollten sich genügend Interessierte finden, könnten wir gemeinsam die weiteren Schritte
vorbereiten: Sprachlehrer/in suchen, Raumfrage und Kosten
klären usw.
Meine Anfrage richtet sich
an Leute, die noch keine oder
nur geringe bzw. rudimentäre
Kenntnisse der französischen
Sprache haben.
Barbara Neumann
Seite 31 · Heveller
Geschäftliches
Juli 2012
Der individuelle Stil ist der erschwingliche Luxus
„Villenrausch“ lässt Wohn- und Gartenträume Wirklichkeit werden
Der Showroom im Reiterweg 3 –
selbst schon einzigartig in Architektur und restauriertem Dekor –
ist ausgestellt mit Accessoires: Kleinmöbel, Lampen, Leuchter, Schalen,
Vasen… , die jedes allein schon
einem Raum Atmosphäre verleihen.
Hier ist alles geballt, „Villenrausch“
eben.
Betti Weh hat sich einen Traum
erfüllt: Ihre Erfahrungen bei der
Einrichtung von Wohnungen und
Häusern mit Gärten – von der
Idee bis zum realisierenden Handwerker – zu präsentieren und in
ansprechendem Rahmen anzubieten.
In der vom Architekten Bernd
Schmidt restaurierten Turmvilla
im italienischen Villenstil, die der
Baumeister Ludwig Ferdinand Hesse für den Küchenmeister Piechowski 1850 gebaut hatte, fand
sie genau das richtige Ambiente:
ein Atrium für die Inneneinrichtung
und eine Terrasse fürs Gartendesign
– „eine kleine Auswahl nur, aus
der man leicht Anregungen für die
eigenen Vorstellungen bekommen
kann.“
Betti Weh liebt Besonderes. Für
die meisten Dinge ist sie die einzige
Anbieterin in Potsdam: vor allem
für Stoffe aus Frankreich, England
und Belgien, Porzellan aus Frankreich, Münchner Boulevard-Gartenmöbel… Mit dem Blick aufs
Wesentliche ist sie auf allen einschlägigen internationalen Messen
unterwegs, informiert sich über
Trends und Angebote und knüpft
Direkt-Kontakte. „Der Direktbezug
hat große Vorteile für meine Kunden. Und außerdem kann ich einen
besonderen Service bieten: Meine
Kunden haben die Gelegenheit,
persönlich die exklusiven Showrooms namhafter Hersteller in Brüssel, Amsterdam und Paris persönlich
zu besuchen, die sonst nur den
Fachverkäufern vorbehalten sind.“
Für Betti Weh hat Exklusivität
aber nicht unbedingt etwas mit
dem Preis zu tun. „Manche Dinge
müssen qualitativ hervorragend
sein, bei anderen kann man sparen“,
sagt sie, „und nicht alles muss echt
sein – es muss einfach nur gefallen
– erschwinglicher Luxus eben.“ Da
kann eben auch ein IKEA-Schrank,
ein bisschen gestaltet, seinen Platz
finden.
Betti Weh bietet Beratung bei
der individuellen Gestaltung des
Lebensraumes an. „Manchmal kann
es bloß eine Hortensie am richtigen
Platz sein, manchmal auch mehr.
Die individuelle Küche zum Beispiel, der richtige Dekostoff, die
ansprechende Möblierung der Terrasse, die Restaurierung wertvoller
Möbel – bei alledem kann ich auch
die
IHRE APOTHEKE FÜR GESUNDHEIT UND PRÄVENTION IM POTSDAMER NORDEN
Mit unserer Unterstützung können Sie
Ihr Wohlbefinden erhalten, steigern oder krankhaften Veränderungen vorbeugen.
Ihr Körper hat eine natürliche Tendenz zur Gesundheit und Heilung, die sich gezielt anregen
lässt z.B. durch:
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Ausgleich des Säuren- Basen-Haushaltes
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Ribbeck-Apotheke
Potsdamer Straße 181
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Mo. – Fr. 8 – 18:30 Uhr
Sa.
8 – 13:00 Uhr
Tel.: 0331-520412
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entsprechenden Firmen und Handrd
werker vermitteln.“
Im „Villenrausch“ gibt es Öffnungszeiten, Samstag und Sonntag von
12 bis 19 Uhr und nach Vereinbarung, außerdem werden Events
anlassbezogen durchgeführt.
„Villenrausch“ finden Sie im Reiterweg 3 in 14469 Potsdam.
Tel.: 0331 87908445 oder 0178
8889950
[email protected]
Heveller · Seite 32
Kindergeld:
Vorbereitung als
Berufsausbildung?
Eine Aufnahmeprüfung ist oft Voraussetzung für ein Studium oder
eine Ausbildung. Um sich auf diese
Prüfung oder generell auf das Studium vorzubereiten, absolvieren
viele Studien- bzw. Ausbildungsanwärter so genannte Vorbereitungsmaßnahmen. Da Kindergeld
für Kinder gewährt wird, die u. a.
in einer Berufsausbildung sind,
stellt sich die Frage: Zählt diese
Vorbereitung als Berufsausbildung?
Das Niedersächsische Finanzgericht
hat entschieden (Urteil vom
13.7.2011), dass die Vorbereitungsmaßnahmen, um als Berufsausbildung anerkannt zu werden, „ernsthaft und nachhaltig“ betrieben werden müssen. Dazu gehört der Besuch eines theoretisch-systematischen Unterrichts von mindestens
zehn Wochenstunden.
Zudem muss anhand entsprechender Unterlagen eine klare Unterscheidung getroffen werden können,
ob es sich um eine Maßnahme zur
Berufsausbildung oder Freizeitgestaltung handelt.
Derzeit haben die Gerichte nur in
wenigen Sachverhalten entschieden,
unter welchen Voraussetzungen
(selbst organisierte) Vorbereitungsmaßnahmen als Berufsausbildung
gelten. Zu den anerkannten Maßnahmen gehören: der Sprachkurs
eines Au-Pairs, ein Geschichtskurs
im Ausland und die Vorbereitung
auf das Abitur für Nichtschüler.
Weitere Informationen gibt es
beim Lohn- und Einkommensteuer
Hilfe-Ring Deutschland e.V. (Steuerring), Beratungsstelle Potsdam,
Kathrin Köhler-Stahl, Jägerstraße
41, 14467 Potsdam, Tel.
0331/5057739 oder im Internet
unter www.steuerring.de. Der
Steuerring besteht seit über 40
Jahren und zählt mit mehr als
220.000 Mitgliedern sowie rund
1.000 Beratungsstellen zu den
größten bundesweit tätigen Lohnsteuerhilfevereinen.
Ratgeber
Juli 2012
Das Unsichtbare sichtbar gemacht
Birgit Weckwerth über Phänomene, die über die Sinne hinausgehen (1)
Auf Grund der Fragen, die ich gestellt bekomme, merke ich, dass
die Sache mit den unsichtbaren
feinstofflichen Energien noch ein
wenig mehr von anderen Seiten
beleuchten werden sollte. Die „unsichtbare“ Kommunikation dieser
Welt zu begreifen, ist aber der
Schlüssel für alles, was “sichtbar“
ist. Daher ist es auch so wichtig,
bereits im „Unsichtbaren“ (also im
Gedanken) seine eigenen Lebensprozesse beeinflussen zu können.
In den nächsten Beiträgen möchte
ich Ihnen Studien nahebringen und
unterschiedliche Arbeiten von Wissenschaftlern, die sich mit diesen
unsichtbaren Komunikationsebenen
auf der Erde befassen oder befasst
haben.
Naturwissenschaftler nehmen sich
immer wieder dieses Themas an,
um für sich selbst und die Menschheit wissenschaftliche Studien zu
erarbeiten, die A) den Nachweis
erbringen, dass es überhaupt diese
Energieformen gibt und B) aufzeigen, dass und wie diese Energien
miteinander kommunizieren.
Wer hat nicht schon von Studien
gehört, bei denen nachgewiesen
wurde, dass Kühe bei bestimmter
Musik unter 100 BPM (klassische
Musik) mehr Milch geben?
Biologen, Winzer und Wissenschaftler haben in der Vergangenheit z.B. durch Versuchsreihen herausgefunden, dass auch Pflanzen
auf Musik bzw. Töne reagieren.
Ein interessantes Beispiel dafür
bietet die Forschung von Dr. Th.
C. Singh vom botanischen Institut
der Universität Madras. Er hat festgestellt, dass auch Pflanzen bei
klassischer Musik besser gedeihen.
Generell besitzt klassische Musik
eine Reinheit und klare Linie in
seiner Schwingungsstruktur, dass
diese Energieform nicht nur sehr
gut mit anderen Energieformen wie
Pflanzen und Tieren harmoniert,
sondern dass diese energetischen
Schwingungen andere Energieformen positiv beeinflussen. Das alleine
genügt aber nicht. Pflanzen den
ganzen Tag mit Musik zu beschallen,
macht sie wiederum krank. Man
hat einen Wert von ca. 3 Std. tgl.
als verträglich ermittelt. Da erinnere
ich doch gleich wieder an den gestressten Menschen, der rund um
die Uhr Lärm oder Misstönen aus-
gesetzt ist, anstelle entspannender
und beruhigender oder auch mal
keiner Tonfolgen. Im Wellnesszentrum wird sicher kein Heavy Metal
gespielt und laut schon gleich gar
nicht.
Ein anderer interessanter Wissenschaftler ist der englische Biologe
und Biochemiker Prof. Rupert
Sheldrake. Er hat sich mit einem
Phänomen beschäftigt, das in der
Biologie „morphogenetische Felder“, oder auch „morphische Felder“ genannt wird. In seiner Arbeit
als Tierverhaltensforscher hat er
die Kommunmikationsformen von
Tiergattungen unter die Lupe genommen. Er ist zu einer verblüffenden Erkenntnis gelangt: Lernt
z.B. eine Affengruppe auf einem
Felsen im Kongo eine Frucht mit
einem Stein aufzuschlagen, dann
kann es fast zur gleichen Zeit auch
eine nicht verwandte Gruppe in
Neuguinea, obwohl diese Affen
nichts miteinander zu tun haben, außer – sie gehören derselben Gattung an, also auch
demselben morphogenetischen
Feld. Eigentlich ganz simpel.
Von diesen Lernschritten gibt
es inzwischen vielzählige Studien.
Dieses Wissen ist in den
morphischen Feldern gespeichert und kann bei Bedarf von
der Gattung abgerufen werden.
Bei diesem Beispielen spielt
die Bindung zu den Menschen
keine Rolle, da es sich um
ein Wildtier handelt. Dieses
Verhalten zielt einzig darauf
ab, die eigene Existenz und
die der Nachkommen zu sichern. Ruperts Forschungen
dehnten sich aus. Auch auf
die Kommunikation der morphogenetischen Felder zwischen
Tier und Mensch – aber davon
mehr im nächsten Heft. Prof. Sheldrake geht davon aus, dass morphische Felder sozialer Gruppen die
Bewegungen und Aktivitäten der
einzelnen Lebewesen koordinieren,
ganz gleich, ob es sich dabei um
Termiten handelt, die einen Hügel
bauen, um Fische, die in Schwärmen
schwimmen, [...] Menschenmassen,
Fußballmannschaften oder Familiengruppen. Die sozialen Felder verbinden die Mitglieder der Gruppe
miteinander und ermöglichen Kommunikationsformen, die über die
normalen Sinne hinausgehen. Diese
morphischen Felder sozialer Gruppen stellen die evolutionäre Basis
der Telepathie dar.
(aus: Der siebte Sinn des Menschen)
Birgit Weckwerth
[email protected]
Ratgeber
Juli 2012
Seite 33 · Heveller
Ein Thema von Frau zu Frau
Gabriele Häusler über die Geheimnisse, schön zu sein
Man sollte offen darüber sprechen;
darüber nämlich, wie eine Frau
wirkt, wie ihr Gesamteindruck ist,
ob ihre kleinen Künste und Kniffe
harmonisch zusammenpassen.
Liebe Leserinnen (und natürlich
Leser), ich habe heute einen Artikel
zusammengestellt, den ich aus meinem Bücherschatz gewonnen habe.
Ein Buch aus dem Jahr 1955, mit
einem erstaunlich modernen und
offenen Umgang zum Thema Kosmetik und Schönheit.
In den letzten Ausgaben des HEVELLER wurden Ratschläge, Tipps
und Empfehlungen zum Thema Pflege und Erhaltung der Schönheit gegeben. Gerade von Frau zu Frau
wird sich da manches aussprechen
lassen, was zu den kleinen, aber
liebreizenden Geheimnissen der Kosmetik gehört. Nicht jede von uns
hat ein so feines Empfinden, dass
sie selbst verspürt, wenn ihr Parfüm
ein wenig zu aufdringlich ist, wenn
sich die Farben ihrer Kleidung nicht
harmonisch wiederholen, mit denen
der Augenbrauen oder des Haares
und dem Lippenrot beißen. Wie oft
weht eine Duftwolke von einer vorübergehenden Frau an unserer Nase
vorbei, die sie beleidigt. Wie oft
gibt es Tränen, wenn sich die zärtliche Gattin besonders hübsch für
ihren Ehemann, Liebhaber, Freund...
gemacht hat, ohne zu bemerken,
dass sie irgendeine kleine Ungeschicklichkeit begangen hat, die ihr
dann unsanft nachgewiesen wird.
Oft mit Blicken und wie diese wirken, wissen wir bestimmt alle. Ein
offenes Wort ist aber ein freundschaftliches Wort und ein ehrliches
Wort im Vertrauen gesprochen. Es
liegt nicht in der Natur der Frauen,
die Männer in ihre Toilettengeheimnisse einzuweihen, ebenso wenig,
Flugzeitänderung,
Baulärm, Kakerlaken?
Verbraucherzentrale:
Reisemängel nachweisbar
anzeigen
wie es in der Natur der Männer
liegt, diese Geheimnisse erraten zu
wollen. Sie nehmen diese Schönheit
dankbar hin (als ihren Schatz) und
haben meistens keinen Sinn dafür,
wie viele Mühe, Selbstdisziplin und
sogar Verzicht auf irgendwelche Annehmlichkeiten es von vielen Frauen
erfordert, anziehend und schön auszusehen.
Immer aber bleibt die alte Weisheit:
Die Schönheit ist eine kostbare
Gabe, die nicht jeder Frau in die
Wiege gelegt wird. Soll sie darum
verzagen? Zwar kann nicht jede
Frau eine Schönheit im Sinne des
jeweiligen Geschmacks sein, aber
sich schön zu machen und den Körper zu pflegen, ist keiner versagt.
Und hier liegt das Geheimnis, denn
jede Frau, in jedem Alter und jeder
Stellung kann schön sein. Die regelmäßige Körperpflege ist hierbei
der Schlüssel zum Erfolg. Kommt
noch jene geschickte, kritische Harmonie dazu, die viele Frauen anwenden, um ihre Kleidung, ihr
Make-up und ihr Benehmen aufeinander abzustimmen, dann stellt
sich jenes gewisse Etwas ein, das
wir kurzerhand als „eigene, gepflegte
Note“ zu bezeichnen gewöhnt sind.
Was früher nur einer Kleopatra,
einer Pompadur und heutigen Model-Stars möglich war und ist, ist
allen Frauen zugänglich: die Kenntnis und die Mittel für die kosmetische
Pflege. Guter Wille und Fleiß machen den Anfang, die Übung macht
den Meister, und als Lohn winkt
der unschätzbare Verdienst, bis ins
wirkliche Alter hinein schön, frisch
und bezaubernd auszusehen.
Fazit: Schönheit ist Göttergeschenk, und Götter sind geizig. Wenigen ward sie zuteil, doch Pflege
bedarf auch die Schönste. (Ovid)
Mit den schönsten Grüßen in den
Sommer
Gabriele Häusler
BDK Landesvorsitzende
Berlin/Brandenburg
Hautexpertin regulative
Hauttherapie
Therapeutic Touch
Berlinern und Brandenburgern, die in
den Urlaub starten, rät Reiserechtsexpertin Sabine Fischer-Volk:
„Mängel müssen der Reiseleitung vor
Ort nachweislich angezeigt, Beweise gesichert und Ansprüche innerhalb eines
Monats nach dem vertraglichen Reiseende beim Veranstalter geltend gemacht werden.“
Wenn der Urlaub nicht so verläuft wie
gebucht, kann richtiges Handeln Nachteile
vermeiden. Sabine Fischer-Volk von der
Verbraucherzentrale empfiehlt: „Sind
Reiseleistungen mangelhaft oder fallen
ganz aus, dann sollten Reisende die
Mängel nachvollziehbar dokumentieren,
bei der Reiseleitung vor Ort nachweislich
reklamieren und Beweise wie Adressen
mitreisender Urlauber, Videoaufzeichnungen und Fotos sichern.“
Allerdings ist nicht immer der Reiseveranstalter in der Pflicht, wenn Urlauber
erkranken oder sogar Unfälle erleiden.
Denn stellt sich Durchfall ein oder rutscht
man in der Dusche aus, ist oftmals
eigene Unachtsamkeit die Ursache. Und
wer sich als wenig routinierter Autofahrer
auf einer Jeep-Safari ans Steuer setzt,
wird durch Fahrfehler bedingte Unfälle
kaum dem Veranstalter ankreiden können.
Manche Unannehmlichkeiten müsse man
ohne Entschädigung hinnehmen, so Fischer-Volk: Hingen etwa tagelang dunkle
Wolken über dem als sonnig
beworbenen Strand, gebe es keinen
Preisnachlass vom Veranstalter.
Dagegen liege sehr wohl ein Reisemangel
vor, wenn sich das gebuchte Zimmer
mit Meerblick als Aussichtspunkt für
die benachbarte Hotelbaustelle erweise.
Wer auf Reisen geht, sollte daher den
Ratgeber der Verbraucherzentralen „Ihr
Recht auf Reisen“ für 4,90 Euro mit im
Gepäck haben.
Individuellen Rat erhalten Betroffene
• in den Verbraucherberatungsstellen
(Terminvereinbarung unter 01805 / 00
40 49 jeden Mo bis Fr von 9 bis 16
Uhr – 14 Ct/min a. d. dt. Festnetz, mobil
max. 42 ct/min)
• am Beratungstelefon unter 09001 /
775 770 jeden Mo bis Fr von 9 bis 18
Uhr (1 €/min a. d. dt. Festnetz, Mobilfunk
abweichend).
Was, wann, wo?
Heveller · Seite 34
Juli 2012
Ausstellungen, Festivals, Museen
Filmmuseum
Neues Palais
Traumfabrik – 100 Jahre Film in Babelsberg FRIEDERISIKO. Friedrich der Große
Neue ständige Ausstellung. Die zweisprachi- Den großen Preußenkönig neu entdecken
ge Ausstellung führt in sieben Themenräumen erlebnisorientiert durch den Schaffensprozess von Filmen und Filmbusiness – von
der ersten Idee bis zur Premiere. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag 10 bis 18 Uhr
Der falsche Fritz – Friedrich II. im Film
Er ist eine der facettenreichsten Gestalten der
europäischen Geschichte: Friedrich II., genannt der Große. Zu seinem 300. Geburtstag
im Jahr 2012 präsentieren wir Charakter und
Weltsicht Friedrichs in seinem prächtigsten
Schlossbau, dem Neuen Palais, sowie an
ausgewählten Orten im Park Sanssouci in
Potsdam.
Villa Schöningen
Baselitz aus der Sammlung Baselitz – Die
Berliner Jahre
Unter dem Titel „Baselitz aus der Sammlung
Baselitz – Die Berliner Jahre“ zeigt die Villa
Schöningen bis zum 1. August 2012 Gemälde von Georg Baselitz.
Erlebnisquartier Schiffbauergasse
STADT FÜR EINE NACHT 2012
am 7. und 8. Juli von 14 bis 14 Uhr
Biosphäre Potsdam
ANIMALYMPIA – Rekorde im Tier- und
Pflanzenreich
Die große Sommerausstellung in der Biosphäre passend zu den Olympischen Spielen
2012 in London. Die Tiere der Biosphäre treten in Disziplinen wie Hochsprung, Weitsprung und Sprint gegen die menschlichen
Sportler an und werden dabei von vielen wei-
teren Tieren und Pflanzen unterstützt. Denn
wer hätte gedacht, dass es Blumen gibt mit
Blüten so groß wie eine Suppenschüssel
oder Vögel, die über 10 km hoch fliegen?
Ausstellung ab 07. Juli 09 – 18 Uhr
museum FLUXUS+
„Zopf ab“ – Mary Bauermeister in Potsdam
Seit Jahren beschäftigt sich Mary Bauermeister kritisch mit „Friedrich“ und den von ihm
propagierten konventionellen preußischen
Tugenden. Das „Friedrich 300“-Jahr regte sie
an, mit einer neuen Arbeit ihren eigenen,
überraschenden Kommentar dazu zu präsentieren. Mit dieser Ausstellung starten unsere
Veranstaltungen zum Jubiläum "50 Jahre Fluxus", denn Mary Bauermeisters Prä-FluxusAktivitäten 1960/61 in Köln waren epochemachend für die Entwicklung von Fluxus in
Deutschland.
Ausstellung bis 19. August, Mi. bis So. 13
bis 18 Uhr
Samstag, 4. August 2012: Lange Babelsberger Filmparknacht – Nacht der Helden
Auch die Berliner Rittergilde reist
auf dem Zeitstrahl. Das Mittelalter
ist ihr Schauplatz.
„Nacht der Helden“ heißt das Motto der diesjährigen Langen Babelsberger Filmparknacht – einem
spektakulären Mix aus Shows und
Performance, Live-Musik und
Kostümen, Walk-Acts und grandiosen Bühnen-Künstlern.
Jesse James, Wyatt Earp und Doc
Holiday heißen die Idole der „First
Western Reenactors“. Echte Helden aus vergangenen Zeiten und
spannende Kapitel der amerikanischen Geschichte werden in den
Darstellungen der größten Reenactment Formation Europas erlebbar.
Auch in diesem Jahr wird die Flying Steps Family gemeinsam mit
der Stuntcrew Babelsberg eine
spektakuläre Show der Superlative
performen. „HERO“, so der Name
der neuen Show, wird noch mehr
Technik, Tanz und spektakuläre
Choreografien zeigen.
„German Garrison“ – auch der
deutsche Ableger des weltweit
größten Star Wars Kostümclubs
gastiert im Filmpark. Unter der
Führung von Darth Vader zelebrie-
ren die populären Sci-Fi-Helden
gemeinsam mit dem Team von
„Saberproject“ eine intergalaktische XXL-Show-Parade und lassen die Lichtschwerter tanzen…
Fantastische Live-Musik darf zum
Sommernachtsfest nicht fehlen!
Die Berlin Blues Brothers haben
Soul- und Rhythm & Blues Musik
im Gepäck.
Dan Aykroyd und John Belushi,
die coolen Leinwandhelden aus
den 70ern. Auch Fortunate Fools,
vier echte Potsdamer Jungs und
Vollblutmusiker, lassen mit ihren
Songs, dem Sound und Feeling
der 70er verschrieben, die Bühne
beben…
Bis Mitternacht wird der Filmpark
Babelsberg mit vielen weiteren
Programmpunkten, u.a. den WalkActs der Berliner FILM FAN FORCE, zur erlebnisreichen Open-AirKulisse. Traditionell krönt um
24.00 Uhr ein virtuoses BrillantFeuerwerk die Filmpark-Szenerie.
Der Filmpark Babelsberg ist am 4.
August durchgehend von 10.00
bis 24.00 Uhr geöffnet. Es gelten
die regulären Eintrittspreise.
Beginn der Filmparknacht mit zusätzlichen Programm-Highlights
ab ca. 18.00 Uhr.
Juli 2012
Was, wann, wo?
Seite 35 · Heveller
Veranstaltungen
Sonnabend, 7. Juli
Dienstag, 10. Juli
14 Uhr Schiffbauergasse
STADT FÜR EINE NACHT
bis 08. Juli 14 Uhr
Programm unter www. schiffbauergasse.de
09.30 und 11 URANIA-Planetarium
Die Entstehung des Lebens
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Carmen für Landratten
Ohne Seefestspiele läuft gar nichts mehr.
Während am Wannsee mit großer Ausstattung Bizets Oper „Carmen“ über die neu errichtete Eventbühne rauscht, erleben Sie bei
uns die brachialromantische Parodie darauf!
20 Uhr Q-Hof am Park Sanssouci
ONKEL WANJA
Theater Poetenpack präsentiert Szenen aus
dem Landleben von Anton Tschechow
Sonntag, 8. Juli
10 Uhr Fraenger-Haus
Sonntag im Fraenger-Haus
Wilhelm Fraenger versammelte nach dem Ersten Weltkrieg in Heidelberg eine Gemeinschaft um sich. Zu ihr gehörten u. a. Theo
Haubach, Carlo Mierendorff und der junge
Carl Zuckmayer – und auch der Schüler und
spätere Student Wolfgang Frommel, Sohn
des Theologieprofessors und Pfarrers Prof.
Dr. Otto Frommel.
Wir nehmen den 110. Geburtstag von Wolfgang Frommel am 8. Juli 2012 und den 144.
Geburtstag Stefan Georges am 12. Juli 2012
zum Anlass, uns mit Stefan George, Wilhelm
Fraenger und Wolfgang Frommel zu beschäftigen, und laden Sie herzlich ein, mit uns diesen Sonntag im Fraenger-Haus zu verbringen
oder im Laufe des Tages bei uns hereinzuschauen.
11 Uhr Parkeingang Sanssouci
„Diesen Weg auf den Höhn bin ich oft gegangen...“
Eine Sommerwanderung über Berg und Tal in
der Kulturlandschaft vor den Toren der Stadt
im Spiegel der Höhen und Tiefen der Potsdamer Geschichte.Treff: Obelisk Schopenhauerstraße
18 Uhr Kabarett Obelisk
Carmen für Landratten
Montag, 9. Juli
09.30 und 11 Uhr URANIA-Planetarium
Das kleine 1x1 der Stern
14 Uhr Bürgerhaus Stern*Zeichen
Kreativkurs für Senioren
14 Uhr URANIA-Planetarium
Das kleine 1x1 der Sterne
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Carmen für Landratten
Mittwoch, 11. Juli
10 Uhr Wissenschaftspark Albert Einstein
„Astrophysik auf dem Telegrafenberg“
Der Treffpunkt zur Führung ist die Pforte zum
Wissenschaftspark „Albert Einstein“ auf dem
Potsdamer Telegrafenberg. Beim Gang über
den Berg erfahren alle Teilnehmer Interessantes zur Historie und gegenwärtigen Forschung. Im Mittelpunkt stehen Themen der
Astrophysik.
10.30 Uhr Bürgerhaus Stern*Zeichen
Seniorensport
15 Uhr URANIA-Planetarium
Kurzvortrag im Planetarium
1608/09: Das Fernrohr ist erfunden. Was sah
der Forscher Galilei damit am Himmel?
19 Uhr Klinikum Ernst von Bergmann
Infos für werdende Eltern
19.30 Uhr Friedenskirche
Internationaler Orgelsommer
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Carmen für Landratte
20 Uhr Q-Hof am Park Sanssouci
ONKEL WANJA
Theater Poetenpack präsentiert Szenen aus
dem Landleben von Anton Tschechow
Donnerstag, 12. Juli
18 Uhr Produzentengalerie „M“ des BVBK
„Move around the corner“
Eröffnungsausstellung der Künstler: Ilse
Winckler, Birgit Borggrebe, Sonja Blattner,
Marianne Gielen, Michael M. Heyers, Jutta
Pelz, Heinz Bert Dreckmann, Ingo Kuzia, Monika Funke Stern, Rainer Fürstenberg, Annette Tucholke-Bonnet, Lothar Seruset, Anna
Arnskötter
Ausstellung bis 12. August
neue Adresse der Galerie ab 1. Juli: Charlottenstr. 122, 14467 Potsdam
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Friedrich, Freude, Eierschecke
Freitag, 13. Juli
09.30 und 11 Uhr URANIA-Planetarium
Das kleine 1x1 der Sterne
10.30 Uhr Bürgerhaus Stern*Zeichen
Kochen und Backen
19 Uhr Volkspark
11. Potsdamer Feuerwerkersinfonie
Die Pyrotechniker zeigen nicht nur ausgereifte und in sich stimmige Gesamtkunstwerke
am Potsdamer Himmel, sondern auch die
neuesten Effekte, die auf dem Markt verfügbar sind. Wer also glaubt, bereits alles gesehen zu haben - es ist ein Irrtum!
19 Uhr Karl-Liebknecht-Stadion
SV Babelsberg 03 - FC St. Pauli
19 Uhr Schirrhof
Beating the Drum – 20 Jahre Waschhaus
Trommelmarathon 2012 mit N.U. Unruh (einstürzende Neubauten), Lars Neugebauer mit
Boom Shack Cikomo Paul & Crunky Town
Orchestra und dem Publikum
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Friedrich, Freude, Eierschecke
20 IUhr Theaterschiff
Carmen - unter der Brücke
Sommertheater mit Musikfrei nach Prosper
Mérimée
Sonnabend, 14. Juli
10.30 Uhr Philosophische Fakultät
Am neuen Palais
„Tausend Jahre Wissen – Die Rekonstruktion der Bibliothek der Reichsabtei Corvey“
in der Bischofsresidenz Burg Ziesar
Ausstellungseröffnung,
Ausstellung bis 5. August 2012
11 Uhr Waschhaus
Großes Waschhaus Kinderfest – 20 Jahre
Waschhaus
mit Feuerwehr, Quad, Kinderschminken,
Hüpfburg, Basteln, Spielen und viel Eis
15 Uhr Hermann-Elflein-Str.14
Durch Tür und Tor – entlang der ehemaligen Stadtmauer
Führung: Folgen Sie mir auf unserem Weg
und erfahren Sie etliches über die Geschichte
und Geschichten, die sich links und rechts
des Weges abspielten. Unsere Tour beginnt
an dem Rest des Berliner Tores und führt uns
entlang der ehemaligen, heute nicht mehr
vorhandenen, Stadtmauer zum Nauener Tor,
Jägertor bis zum Brandenburger Tor. Seien
Sie neugierig und lassen sich überraschen,
was Sie erwarten wird.
Treff: Tramhaltestelle Burgstraße/Klinikum“
(93, 94)
Info: Gisela Panning; 0331 - 28 01 622
19 Uhr Volkspark
11. Potsdamer Feuerwerkersinfonie
Heveller · Seite 36
Was, wann, wo?
Juli 2012
Veranstaltungen
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Friedrich, Freude, Eierschecke
14 Uhr URANIA-Planetarium
Mit Professor Photon durchs Weltall
20 Uhr Theaterschiff
Carmen – unter der Brücke
Sommertheater mit Musikfrei nach Prosper
Mérimée
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Carmen für Landratten“
Sonntag, 15.Juli
10.30 Uhr Bürgerhaus Stern*Zeichen
Seniorensport
09 Uhr Biosphäre
Sommer-Brunch
15 Uhr URANIA-Planetarium
Kurzvortrag im Planetarium
Die Sterne im UniversumAufbau, Größe,
Energieproduktion, Strahlung, Farbe, Helligkeit, Lebenszeit, Endprodukte.
15 Uhr Dorfkirche Marquardt
Orgelkonzert
Konzert für Orgel. An der restaurierten Orgel
spielt Christoph Förste (Potsdam).
Eintritt 12 €, darin enthalten ein Gutschein
für einen Kaffee und einen Kuchen im Lavendelhof nach dem Konzert.
Montag, 16. Juli
09.30 und 11 Uhr URANIA-Planetarium
Mit Professor Photon durchs Weltall
Mittwoch, 18. Juli
19.30 Uhr Erlöserkirche
Internationaler Orgelsommer
Gail Archer (USA); J. Tower: Ascent 1996, M.
Reger: Phantasie über den Choral «Ein feste
Burg ist unser Gott»
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Carmen für Landratten“
Donnerstag, 19. Juli
10 Uhr Kinderführung in Potsdam
Führung durch den Park Sanssouci und die
Mühle
Treffpunkt: Obelisk Schopenhauer Straße
Die Teilnahme am Rundgang ist nur in Begleitung einer Aufsichtsperson möglich. Der
ermäßigte Kinderpreis von 6 Euro gilt für alle
Teilnehmer. Ferienpassinhaber erhalten 30%.
2 Euro Eintritt für die Mühle. Bitte Stifte und
ev. Klemmbrett mitbringen.
Telefon 0331/2701649
Der Rundgang ist auch für Schulklassen, Kitas, Kindergartengruppen oder Kindergeburtstage individuell buchbar. Weitere Informationen zu Führungen unter www.potsdamberlin.de . Rundgänge für Erwachsene finden
Sie unter www.potsdam-im-team.de
14 Uhr Bürgerhaus Stern*Zeichen
Kreativkurs für Senioren
18 Uhr Haus der BrandenburgischPreußischen Geschichte
Ausstellungseröffnung: König & Kartoffel.
Friedrich der Große und die preußischen
„Tartuffoli“
Zur Erinnerungskultur und zur lebhaften Rezeptionsgeschichte von Friedrich II. gehört
auch der immer noch gegenwärtige Mythos,
dass er für die Einführung der Kartoffel in
Brandenburg gesorgt hätte. Tatsache ist,
dass sich Friedrich II. – genötigt durch Missernten und Hungersnöte und beraten von
klugen Ökonomen – darum bemüht hat, den
Kartoffelanbau in seinen Ländern zu fördern.
Dafür wurde es nötig, traditionelle Anbaumethoden zu verändern und neue Strukturen
in der Landwirtschaft aufzubauen.Ausstellung bis 28. Oktober
Öffnungszeiten: Di bis Do 10 – 17 Uhr;
Fr 10 – 19 Uhr; Sa, So und feiertags 10 – 18
Uhr
Dienstag, 17. Juli
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Carmen für Landratten“
09.30 und 11 Uhr URANIA-Planetarium
Sonne, Mond und Sterne
20 Uhr Neues Palais
Le Carrousel de Sanssouci
Barockes Reitspektakel zum 300. Geburtstag
von Friedrich dem Großen vor dem Neuen
Palais
19. bis 22. Juli 2012, jeweils 20 Uhr
20 Uhr Restaurantschiff John Barnett
Die Hafelschipper spielen
Eintritt frei, Obolus erwünscht
Freitag, 20. Juli
09.30 und 11 Uhr URANIA-Planetarium
Mit Professor Photon durchs Weltall
10.30 Uhr Bürgerhaus Stern*Zeichen
Kochen und Backen
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
„Carmen für Landratten“
20 Uhr Neues Palais
Le Carrousel de Sanssouci
20 Uhr Theaterschiff
Carmen – unter der Brücke
Sonnabend 21. Juli
Luisenplatz
3. Luisenfest
Mit historischem Umzug und Ständen
Hafen Potsdam
„La Fiesta del Puerto – das karibische
Hafenfest“
15 Uhr Nikolaisaal
Musik erklingt – die Zeit verrinnt
Entdecken Sie die musikalische Seite von
Potsdam. Begegnung mit dem Wirken von
Persönlichkeiten wie Quantz, Kempff oder
Mozart gehören dazu.Treff: vor dem Nikolaisaal, Wilhelm-Staab-Str.
Info: Gabriele Fairon; 0172 39 13 803
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Friedrich, Freude, Eierschecke
20 Uhr Neues Palais
Le Carrousel de Sanssouci
20 Uhr Theaterschiff
Carmen – unter der Brücke
Juli 2012
Seite 37 · Heveller
Was, wann, wo?
Veranstaltungen
Sonntag, 22. Juli
17 Uhr Dorfkirche Kartzow
Orgelkonzert
Orgelkonzert mit Melani Noske-Herzog
18 Uhr Theaterschiff
Literarisch-Kulinarische Köstlichkeiten
20 Uhr Neues Palais
Le Carrousel de Sanssouci
Montag, 23. Juli
10 Uhr Kinderführung in Potsdam
Führung durch die Altstadt
Treffpunkt:Obelisk am Alten Markt
Die Teilnahme am Rundgang ist nur in Begleitung einer Aufsichtsperson möglich. Der
ermäßigte Kinderpreis von 6 Euro gilt für alle
Teilnehmer. Ferienpassinhaber erhalten 30%.
2 Euro Eintritt für die Mühle. Bitte Stifte und
ev. Klemmbrett mitbringen.
Information: Regina Ebert, Telefon
0331/2701649
11 Uhr URANIA-Planetarium
Kobolde im Planetarium
14 Uhr Bürgerhaus Stern*Zeichen
Kreativkurs für Senioren
Dienstag, 24. Juli
09.30 Uhr URANIA-Planetarium
Kobolde im Planetarium
14 Uhr URANIA-Planetarium
Kobolde im Planetarium
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Friedrich, Freude, Eierschecke
Mittwoch, 25. Juli
10.30 Uhr Bürgerhaus Stern*Zeichen
Seniorensport
15 Uhr URANIA-Planetarium
Kurzvortrag im Planetarium
Teleskope – die „Riesenaugen“ der Astronomen
18 Uhr Wissenschaftspark Albert Einstein
Führung „Astrophysik auf dem Telegrafenberg“
Sonnabend, 28. Juli
10 Uhr Luftschiffhafen
2. Sommerfest von Eintracht Potsdam West
15 Uhr Nauener Tor
Draußen vor dem Tore – Die Nauener
Vorstadt
Ein Rundgang
19.30 Uhr Friedenskirche
Internationaler Orgelsommer
Stadtzentrum
Winfried Kleindopf (Döbeln) J.S. Bach: Sinfo- 8. Potsdamer Erlebnisnacht
nia aus der Kantate 29 «Wir danken dir Gott» s. Seite 38
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Friedrich, Freude, Eierschecke
Donnerstag, 26. Juli
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Friedrich, Freude, Eierschecke
20 Uhr Restaurantschiff John Barnett
Andy Büsser live
Andy spielt die schönsten Songs aus seinem
großen Repertoire auf seiner Gitarre.
Eintritt frei, Obolus erwünscht ! Bitte Plätze
reservieren
20 Uhr Q-Hof am Park Sanssouci
ONKEL WANJA
Theater Poetenpack präsentiert Szenen aus
dem Landleben von Anton Tschechow
20.30 Uhr Theaterschiff
Live in der Bar
Sonntag, 29. Juli
12 Uhr Museumshaus Im güldenen Arm
Peter Frenkel und Egon Wrobel
Ausstellungseröffnung
29. Juli bis 9. September 2012 Mittwoch bis
Sonntag 12 bis 18
15 Uhr Klinikum Ernst von Bergmann
Infos für werdende Eltern
17 Uhr Haus Kladower Forum
„Jazz alive“
Die Dozenten des 21. Internationalen
Jazzworkshop Berlin spielen „Jazz alive“
20 Uhr Q-Hof am Park Sanssouci
ONKEL WANJA
Montag, 30 Juli
Freitag, 27. Juli
09.30 und 11 Uhr URANIA-Planetarium
Lars, der kleine Eisbär
09.30 und 11 Uhr URANIA-Planetarium
Kobolde im Planetarium
Dienstag, 31. Juli
10.30 Uhr Bürgerhaus Stern*Zeichen
Kochen und Backen
09.30 und 11 Uhr URANIA-Planetarium
Lars, der kleine Eisbär
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Friedrich, Freude, Eierschecke
19.30 Uhr Kabarett Obelisk
Friedrich, Freude, Eierschecke
20 Uhr Theaterschiff
Spiel's nochmal, Sam!
Vermischtes
Heveller · Seite 38
Juli 2012
Zur Eröffnung der 8. Potsdamer Erlebnisnacht am 28. Juli:
300 Friedriche oder Fritzen gesucht
Am 28.7.2012 zwischen 15 und
01 Uhr nachts findet in der Potsdamer Innenstadt die 8. Potsdamer
Erlebnisnacht statt. Mehr als 30
Gastronomen und zahlreiche Einzelhändler haben interessante und
vielfältige Aktionen vorbereitet.
Gleich zur Eröffnung wird es
preußisch! Die Veranstalter der Erlebnisnacht haben sich am Jahresmotto der Landeshauptstadt – Friedrich 300 – orientiert und suchen
für das Pressefoto zur Eröffnung
300 Friedriche/Fritzen. Alle sind
gespannt: Schaffen wir es, 300
Männer/Jungen, die den Vor- oder
Nachnamen Fritz oder Friedrich
tragen und dies auch nachweisen
können, zu finden?
Weiter geht es sportlich: Die
Mädchen und Frauen von sweet
memory, bekannt als cheerleader
des SV Babelsberg 03, ziehen ab
ca. 14.30 Uhr über die Brandenburger Straße Richtung Luisenplatz.
Mit Pyramiden und Hebefiguren
machen sie auf ihren Sport aufmerksam. Das Finale gibt es kurz
vor der Eröffnung auf dem Luisenplatz. Dieser wird zum Sportund Erlebnisplatz und lädt mit
Trendsportarten wie Speedminton
zum Staunen und Mitmachen ein.
Im AOK Fitnessparcours kann jedermann seine aktuelle Fitness testen. Die Aktionen des Sponsors
Autohaus Wegener hielten in den
vergangenen Jahren immer, was sie
versprachen: Action und Nervenkitzel! Wer traut sich, einen Nissan
über eine Wippe zu fahren? Hier
schließt sich der nächste Höhepunkt
an. In einer unglaublichen Regenschlacht gewann im Jahr 2011 das
Team des Autohauses Wegener den
ersten Wanderpokal des IntersportOlympia-Erlebnisnacht-EisfußballTurniers. Kann das Team den
Pokal verteidigen? Es wird wieder
auf Bowlingschuhen gespielt. Das
Turnier wird durchgeführt von „Die
Runde Fußballschule“, Moderation:
Antenne Brandenburg. Ab ca. 20
Uhr darf auf dem Eis getanzt werden
– dann aber auf Schlittschuhen.
Vielfältige musikalische Programme unterhalten alle Gäste. Von Barockmusik bis Rockabilly – für
jeden Musikgeschmack ist etwas
dabei. Schon Tradition ist der Auftritt von Carly Peran auf der Bühne
am Lokal „Hohle Birne“ in der
Mittelstraße. In diesem Jahr wird
es dort noch wilder: EXE – eines
der besten Doubles von Udo Lindenberg wird zu hören sein – ein
echter Ohrenschmaus für Rockfans!
Und wer von Udo nicht genug bekommen kann, wird in der Galerie
Albert Baake bestens betreut. Dort
gibt es u.a. Bilder von Udo Lindenberg und vielen anderen prominenten Künstlern zu erwerben.
Passend zu den regionalen Ausrichtungen der gastronomischen
Einrichtungen gibt es Flamenco
im „mea culpa“ und türkische Volksmusik am Dönerstand. Viele Besucher freuen sich bereits auf Schlager mit Ines Adler auf der Bühne
von Barometer und Creperie La
Madeleine und auf rasante Trommeltöne im „Alten Stadtwächter“.
Bei Wind und Wetter unterhalten
die Straßenkünstler ganzjährig die
Potsdamer und Gäste. Die Veranstalter der Erlebnisnacht wollen
nun auch diesen Künstlern ein Podium bieten, ihre Kunst von Jonglage bis Opernarie zu zeigen. Rockabilly im Hof des Hafthorns,
Blues bei Ballhause, Country im
Altstadthotel und das Potsdamer
Urgestein „Big Beat Boys“ im Holländischen Viertel versprechen gute
Laune an allen Ecken! Großartige
Künstler und Darsteller von Dulce
Compania und dem Straßentheater
„Berlin lacht“ sind zu Gast, ziehen
durch die Straßen der Stadt und
werden die Besucher mit ihren Kostümen und Darbietungen unterhalten.
Zahlreichen Händler der Innen-
stadt öffnen ihre Läden bis Mitternacht und laden mit Musik, Kultur
und Sonderaktionen zum entspannten Einkaufsbummel zu ungewöhnlicher Tageszeit.
Zum ersten Mal gibt es zur Erlebnisnacht eine Fashion Tram.
Rund um das Veranstaltungsgelände
kann sich der Besucher Modenschauen in einer fahrenden Straßenbahn der Potsdamer Verkehrsbetriebe anschauen. Anders als die
Veranstaltungen der Erlebnisnacht
muss für die Fashion Tram ein Ticket gekauft werden.
Ganz ohne Ticket können die
Besucher die Modenschauen Potsdamer Einzelhändler genießen.
Uhren und Schmuck Herrendorf
und Karin Genrich schicken auch
in diesem Jahr die Models in den
neuen Kollektionen auf den Catwalk. Ein freundliches Lächeln gibt
es gratis dazu!
Von der Anreise mit dem Auto
ist am Veranstaltungstag auf Grund
zahlreicher Straßensperren abzuraten, besser und sicherer sind die
Besucher mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs. Die Verkehrsbetriebe Potsdam bieten Sondertarife
an.
Wir bedanken uns bei allen Gastronomen, Händler, Partnern und
Sponsoren und freuen uns auf eine
hoffentlich regenfreie und fröhliche
8. Potsdamer Erlebnisnacht.
Potsdam feiert! Ich bin dabei!
Informationen: www.potsdammittendrin.de
Unser
Foto-Preisrätsel
Ohje, war’s zu schwer? Fotografiert war das
Denkmal für die legendäre Eleonore Prochaska auf dem Alten Friedhof in Potsdam.
Was auf dem heutigen Foto zu sehen ist,
spielt ebenfalls eine Rolle in der älteren und
jüngeren Geschichte Potsdams. Rund um
das Gebäude ist zur Zeit allerhand los.
Für die richtige Lösung gibt es wieder Freikarten für den Filmpark Babelsberg.
Antworten wieder an
medienPUNKTpotsdam
Hessestr. 5, 14469 Potsdam
Fax: 0331/20018971
Mail: [email protected]
Juli 2012
Redaktions- und Anzeigenschluss
für August-Heveller
15. Juli 2011
Anzeigen
Seite 39 · Heveller
Öffnungszeiten
Montag – Samstag: 09.00 – 19.00 Uhr
Sonntag:
10.00 – 17.00 Uhr
Gartenbau Buba
Angebote im Juli:
Ampeln versch. Sorten
2 Stück
9.95 €
15.00 €
Millionbellspetunien
12er Topf
5 Stück
Solange der Vorrat reicht
Potsdamer Chaussee 51
14476 Potsdam
OT Groß Glienicke
Tel.: 033208/207 99
Fax: 033208/207 40
[email protected]
www.blumenbuba.de
1,25 €
5,00 €
Zimmerpflanzen in großer Auswahl