NEUE - Creact.com

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NEUE - Creact.com
LFP
Innovation
Großformatdruck
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Wachstumsmarkt Digitaler
Textildruck
Printed
Electronics
Laser zum
Schneiden
von Medien
Was ist
Digital
Signage ?
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LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
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HP Latex 3000.
Die neue industrielle
Revolution.
Eine bahnbrechende Kombination aus hohem Druckvolumen und hoher Qualität
ebnet Ihnen den Weg zu einem neuen äußerst profitablen industriellen Druckbetrieb.
Von POP-Displays und Wandverkleidung bis zur Fahrzeugverklebung und Bannern für
den Außenbereich mit den ökologischen Vorteilen von Tinte auf Wasserbasis.
HP zeigt erstmalig in
Deutschland das neue
Latexsystem HP Latex 300
Halle 8a, Stand H21
Mehr Infos: hp.com/de/go/latex3000
© 2013 Hewlett-Packard Development Company, L.P.
See it now
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A ll g emeines
INHALT
Herzlich willkommen zu einer neuen Ausgabe der
Innovation Großformatdruck.
Allgemeines
Susanne Aschoff
Chefredakteurin
Diese Sonderausgabe soll als Anregung für Einsteiger in neue
Bereiche wie beispielsweise den Digitalen Textildruck und
Digital Signage dienen und ein wenig dazu beitragen, dass
sich Großformatdruck und Digitale Medien ergänzen (können).
Den Schwerpunkt bildet dabei der Digitale Textildruck, dem ein
starkes Wachstum im Digitalen Großformatdruck vorhergesagt
wird, was die Statements bekannter Firmen in diesem Bereich
auch bestätigen. Anhand eines Artikels für Neueinsteiger in
diesen Bereich möchten wir Ihnen wertvolle Informationen zur
Entscheidungshilfe geben. Ein weiterer Fachartikel erklärt die
Vorzüge des Sublimationsdruckes. Neue Systeme, Medien und
Tinten stellen wir Ihnen in den News vor. In unserer Rubrik
Wissen lesen Sie interessante Informationen über Laserschneidfähigkeiten, Gedruckte Elektronik und gute Erfahrungen mit
Sozialen Netzwerken. Und wir beantworten eine wichtige Frage
für Neueinsteiger: Was ist Digital Signage? Anhand interessanter Anwendungen können Sie sich auch gleich ein Bild davon
machen, was möglich ist.
Wir wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf
Ihr Feedback.
IMPRESSUM
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Innovation Großformatdruck
LFP-Newsletter Sonderausgabe November 2013
Verlag und Herausgeber:
CREACT, Wolfgang Schölermann Nachfolger KG
Oberhafenstr. 1 (Fruchthof)
20097 Hamburg
Telefon: +49-40-23936990
E-Mail: [email protected]
Internet: www.creact.com
Druck: MWW Medien GmbH, Hamburg
([email protected], www.druck-mit-uns.de
Zum Titelbild:
Collage verschiedener im Heft beschriebener Themen
News 4
Digitaler Textildruck
Peter Jahns:
Einstieg in den Textildruck
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Andrea Lund:
Ein Wort in eigener Sache
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Wolfgang Penc:
Sublimationsdruck
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Textildesign goes Digital
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Stimmen aus dem LFP-Markt
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23
24
eurolaser / Canon:
Lasertaugliche Drucke
Messe Düsseldorf:
Gedruckte und Organische Elektronik 28
26
Robert Schnirch:
Erfahrungen mit sozialen Netzwerken 27
Digitale Informationssysteme
Susanne Aschoff
Layout: bos-new-hot, Hamburg
([email protected], www.bosnewhot.de)
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Anwenderstories
HP / Grieger:
Exzellente Produktion von
Wanddekoren
Just Normlicht:
LFI setzt auf Wall Illuminator
Barbieri / Jan Lukat:
SpectroPad DOC im Praxistest
Wissen
Herzliche Grüße
Chefredaktion: Susanne Aschoff
[email protected]
Editorial / Inhalt / Impressum
Axel Bürger: Was ist Digital Signage? 30
Pyramid Computer:
Innovative Welt des
Multichannel-Retailing
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S[quadrat]:
LED-Werbedisplays werden beliebter
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Casio:
Digital Signage hat viele Gesichter
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Eyevis:
Digitale Displays verbessern
die Werbewirkung
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by LFP-Newsletter.de, CREACT KG, Hamburg. Der Nachdruck oder die Übernahme ein
zelner Meldungen ist nur mit ausdrücklicher Geneh­migung des Herausgebers gestattet.
Unter dieses Verbot fällt auch die Aufnahme in elektronische Datenbanken und die
Vervielfältigung auf CD-ROM.
Für unverlangt einge­schickte Manuskripte, Fotos, Illustrationen und sonstige Datenträger übernimmt der Verlag keine Gewähr. Sämtliche Verwertungsrechte angenommener
Artikel, Fotos und Illustrationen liegen beim Verlag. Eine Haftung für die Richtigkeit der
Veröffentlichungen kann weder durch den Verlag, den Herausgeber noch durch die
Redaktion übernommen werden. Trotz sorgfältiger inhaltlicher Kontrolle über­neh­men
wir keine Haftung für die Inhalte externer Links. Für den Inhalt der verlinkten Seiten sind
ausschließlich deren Betreiber verantwortlich. Sämtliche Veröffentlichungen erfolgen
ohne Berücksichtigung eines eventuellen Patent­schutzes; Warennamen werden ohne
Gewährleistung einer freien Verwendung benutzt. Alle Rechte vorbehalten.
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Agfa Graphics präsentierte auf der SGIA (Ende
Oktober 2013 in Orlando, Florida/USA), erstmals den
Soft Signage Drucker „Ardeco“. Ardeco beantwortet
die wachsende Marktnachfrage für Soft-SignageAnwendungen und den textilen Direktdruck. Ardeco
ist ein High-End Rollen-Inkjet-Drucker. Als moderne,
hochwertige Drucklösung für Soft-Signage-Anwendungen wird Ardeco mit einer Druckbreite von
3,20m in Konfigurationen mit 8 oder 12 Druckköpfen und einem optionalen Inline-Schneidesystem mit
Kaltmessern für die Herstellung von Backlit-Displays,
Flaggen und vielem mehr angeboten. Die Druckköpfe vom Typ Ricoh Gen 4,7 pl, garantieren den Druck
von perfekten Feststoffen, feiner Textwiedergabe
und einer hervorragenden Farbtonwiedergabe. Die
Ardeco dye sub Tinten liefern einen großen Farbraum
und lebendige Farben. Die Kalandereinheit ist in dem
Ardeco Drucker integriert. Diese Einheit fixiert die
Farbe in den Stoff, während das Wasser verdampft.
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Ardeco Kunden benötigen keine zusätzliche off-line
Kalandereinheit. Der Ardeco Motor verfügt über ein
speziell für Textilmedien ausgelegtes Transportsystem.
viscom: Halle 8b, Stand F30
Mehr Informationen:
http://www.agfagraphics.de Antalis Macron: Zwei neue textile
Produkte aus dem LFP-Digitaldrucksortiment
COALA Walk and Wall ist eine Lösung für Werbung
auf Wand und Boden. Speziell konzipiert für den
Einsatz auf Teppichböden, kann die Folie auch auf
Platten, Holz- und Steinböden als Werbemedium
eingesetzt werden. Auf Wänden und Tapeten eignet
sich Walk and Wall dank der vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten im Innenbereich als Wandtattoo
oder Werbeslogan mit ansprechender Haptik. Das
250mic starke, selbstklebende Polyestertextil ist
dimensionsstabil und lässt sich schnell und einfach
verkleben. Für höchste Sicherheit bei der Applikation
auf Fußböden sorgt die spezielle PVC-Beschichtung.
Das Material ist R12-zertifiziert und rutschhemmend.
Walk and Wall ist zusätzlich B1-brandschutzzertifiziert nach DIN 4102 und kann in öffentlichen
Gebäuden verwendet werden. Das Material von
COALA muss nicht zusätzlich laminiert werden. Der
Kleber ermöglicht eine starke Haftung und gleichzei-
tig eine gute Wiederablösbarkeit. Walk and Wall kann mit Solvent,
Latex und UVC Tinten bedruckt werden und ist in der Druckbreite
von 122cm mit einer Lauflänge von 25m bestellbar. Für die grüne
Produktion von RollUp-Displays und Bannern hat Antalis Macron
das neue PVC-freie COALA Display Textile S entwickelt. Das 290g
schwere Textilgewebe aus
Polyester besticht durch
seine optimale Planlage
und die graue Rückseite
verhindert starkes Durchscheinen bei Gegenlicht.
Die hochweiße Oberfläche besticht durch seine
leuchtende und kräftige
Farbwiedergabe mit
fotorealistischen Druckergebnissen. Display Textile
S lässt sich einfach verarbeiten und verzeiht selbst
leichte Knicke und Falten
während der Produktion.
Das Material kann heiß
und kalt geschnitten werden, klebt schnell, sicher
und faltenfrei in RollUp-
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Displays und verfügt zudem über ein besonderes Feature: durch die
Verwendung von sicheren Inhaltsstoffen während der Herstellung
erfüllt COALA Display
Textile S alle humanökologischen Anforderungen der ÖkoTex Standard 100 Zertifizierung.
Mehr Informationen: http://www.antalis-macron.de
CA WatchAPP für die virtuelle Projektion von
Produkten
Color Alliance (CA), Anbieter von Web-to-Print-Software für
Druckereibetriebe und LFP-Dienstleister, stellt CA WatchAPP vor.
Die Weltneuheit der deutschen Softwareschmiede basiert auf
Augmented Reality (deutsch: erweiterte Realität). CA WatchAPP
ermöglicht es Interessenten, Produkte, die im CA Smartshop
gestaltet wurden, an jeden beliebigen Ort zu projizieren, um eine
Beurteilung bezüglich Anmutung, Wirkung oder Farbgebung direkt
vor Ort, beispielsweise im eigenen Heim, vorzunehmen. So lassen
sich Lampen, Dekos, Toilettensitze, etc. frei im Raum plazieren
und zwar virtuell auf dem Display eines Smartphones oder Tablets.
CA WatchAPP stellt eine Ergänzung zur Web-to-Print-Software
CA Smartshop mit CA Smarteditor dar. Sie ermöglicht die Übergabe einer im CA Smarteditor erstellten 3D-Produktvorschau in
eine Augmented Reality-Umgebung. Über die Kamera eines
Apple iPads oder iPhones kann das gestaltete, noch nicht existente Produkt im Raum visualisiert werden. Damit kann ausprobiert
werden, wie die gestaltete Wanddekoration, Lampe, etc. in den
eigenen Räumen wirkt. Die Visualisierung ist für alle im Shop erhältlichen Produkte möglich, z.B. für Werbebanner, Leinwandbilder
und vieles mehr. CA WatchAPP bietet dem Shop-Betreiber relevante Vorteile: Sie kommuniziert Innovationskraft gegenüber dem
Kunden, verbessert das Service-Level der E-Business-Anwendung,
erhöht die Relevanz für die Zielgruppe und steigert den Traffic für
den Shop. Die kostenfreie APP ist für Apple-iOS-Geräte verfügbar,
eine Android-Version folgt in Kürze. Die Color Alliance mit Sitz
in Vlotho, Ostwestfalen, entwickelt und vertreibt Web-to-PrintSoftware für Druckereibetriebe jeder Größe. Das Unternehmen
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LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Agfa Graphics: Ardeco 3308 & 3312 –
Die neuen Modelle für Soft Signage
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verschiedene flüssige Materialien verarbeiten kann,
ermöglicht sie Epson den Eintritt in neue professionelle
Druckmärkte. Usui erläuterte auf einer Pressekonferenz
der LabelExpo 2013 unter anderem, wie PrecisionCore
auf der Basis der langjährigen Erfahrung von Epson im
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Bereich Inkjetdruck, der jüngsten Entwicklungen bei
den Piezo-Materialien sowie einer eigens konzipierten
Fertigungslinie (MEMS – Produktion mit mikro-elektromechanischen Systemen) hergestellt wird. PrecisionCoreDruckköpfe sind für einen modularen Einsatz ausgelegt
und lassen sich leicht an die unterschiedlichsten Anfor-
ist spezialisiert auf den digitalen Großformatdruck. Unter
dem Motto „committed to people“ hat man sich zum Ziel
gesetzt, Produktionsabläufe zu vereinfachen sowie Produktivität und Prozesssicherheit für Druckdienstleister, Händler,
Print Buyer und Endanwender zu gewährleisten.
viscom: Halle 8a, Stand E11
Mehr Informationen:
http://www.ca-web-to-print.com/de und
http://www.color-alliance.com
Epson PrecisionCore Technologie für
innovative Drucklösungen
derungen anpassen. Einsatzgebiete für mit PrecisionCore
ausgestattete Drucker sind beispielsweise die Produktion
von Business-Dokumenten, Fotografien und Beschilderungen sowie kommerziellen Etiketten, Verpackungen und
Textilien.
viscom: Halle 8a, Stand H32 und J32
Mehr Informationen:
http://www.epson.de
Minoru Usui, Präsident der Seiko Epson Corporation, kündigt mit PrecisionCore eine völlig neuentwickelte Technologie für mit Tinte arbeitende Drucker an. Diese Technologie ermöglicht skalierbare Druckköpfe und ist dabei für
besonders hohe Effizienz und Leistung konzipiert, wie sie
im gewerblichen Druckumfeld gefordert wird. Weil
PrecisionCore zudem eine in Massenfertigung produzierbare Drucktechnologie ist, die auch chemisch deutlich
Über acht Jahre Erfahrung im DTG-Druck.
Verlassen Sie sich bei anspruchsvollen
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LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
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G+O Friedrich:
Neue Stoffe und Anwendungen
Fujifilm: Neue euromedia Medien
Auf der viscom präsentieren die Experten von euromedia
erstmalig zwei neue Materialien als Previews: Zum einen das
euromedia Canvas Advanced, zum anderen das euromedia
SmartTack Ghost. Beim Canvas Advanced handelt es sich
um eine Künstlerleinwand aus einem feinen 100%igem
Baumwollgewebe, das gleich auf mehreren Ebenen überzeugt: Die hohe Druckqualität spiegelt sich in der Brillanz
der Farben sowie einer sehr guten Kantenschärfe wider und
ergibt eine ideale Druckwiedergabe im Bereich der Fotoreproduktion. Eine niedrige Kratzempfindlichkeit und Unempfindlichkeit gegenüber Weißbruch sind weitere Vorteile.
Das Erscheinungsbild wird durch eine matte Oberfläche
mit natürlichem Papierweißton abgerundet. Geeignet ist
das Material für den (Eco)-Solvent-, Latex- und UV-Druck.
Das SmartTack Ghost ist ein solider glasklarer PVC-freier
Polyesterfilm für kurz- und mittelfristige Werbebotschaften
auf flachen und glatten Untergründen. Der besondere Clou
ist der vielseitige transparente Kleber, dank dem sich das
Material leicht anzubringen, häufig neu positionieren oder
auch bis zu drei Jahre ohne Klebereste entfernen lässt. Die
auf Dauer angelegte Wiederablösbarkeit führt nicht zu
einem Klebkraftverlust. So kann man sicher sein, dass der
Film auch nach drei Jahren noch über seine volle Klebkraft verfügt. Empfohlen für den Innen- und kurzfristigen
Außeneinsatz. Darüber hinaus brilliert das SmartTack Ghost
mit seiner exzellenten Farbwiedergabe – sowohl bei (Eco)-
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G+O Friedrich (GOF) wird sich auf der viscom erneut
in Partnerschaft mit Multi-Plot präsentieren – Besucher
können sich auf einen spannenden, futuristischen
Messestand freuen. GOF stellt neue Stoffe und Anwen-
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dungen vor. Präsentiert wird die neuste Entwicklung für
Leuchtrahmensysteme – Artikel MicroLux 270 soft. Es
handelt sich hierbei um ein besonders dicht gewirktes
Material, das ohne spezielle Beschichtung so dicht ist,
dass keine Lichtpunkte zu sehen sind. Besonders ist
auch die Weiterentwicklung des erfolgreichen Block-Out
Materials 7019KMFLBS, das auch auf dem Stand gezeigt wird. Erstmals wird GOF den Artikel 7255KMFLBS
zeigen, der in Länge und Breite eine leichte Elastizität
aufweist und dabei nahezu knickunempfindlich ist. Die
Besucher erwartet noch mehr neue Stoffe.
viscom: Halle 8b, Stand H20
Mehr Informationen:
http://www.g-o-friedrich.com
Ganz im Zeichen der Textilveredelung präsentiert Gröner
neben dem Textildirektdrucker GT-3 von Brother das
OKI White Toner System, neue Textiltransferfolien und
Reflectra-Folien, 3D-Sublimation, Siebdruck-Filmerstellung und Siebdruck-Transfers. Weitere Produktschwerpunkte sind das Drucken & Schneiden mit Roland und
Summa und das Laminieren mit dem Multifunktionstisch „Rollover“. Abgerundet wird der Gröner Messeauftritt durch den Werkzeug-Shop und einem brandneuen Rakelsortiment für Signmaker.
viscom: Halle 8a, Stand G31
Mehr Informationen: http://www.groener.de
Ibena: Neue Textilien auf der viscom
Solvent- und Latex- als auch bei UV-Tinten. Die Verarbeitung im Schneideplotter ist aufgrund der ausgezeichneten
Dimensionsstabilität und des 50 mic starken Backings
ohne Weiteres möglich. Beide Materialien sind ab Januar
2014 lieferbar.
viscom: Halle 8a, Stand E20/ E21
Mehr Informationen: http://www.fujifilm.eu und
http://www.euromedia.de
Das neue textile Druckmaterial DirectDyeSub Medium 250 FR bietet vielfältige Einsatzmöglichkeiten als
Werbe- oder Kommunikationsmedium. Durch eine
besondere Imprägnierung des Gewebes erreicht es im
Direktdruck mit Sublimationstinten eine hohe Farbbrillanz, scharfe Konturen und ein Restschrumpf von unter
1,5 %. Die thermisch versiegelten Kanten tragen zu
einem reibungslosen Produktionsablauf bei. Ein weiterer
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LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Gröner mit Lösungen für Signmaker
und Werbetechniker auf der viscom
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IVM SignTEX: Mit zwei Ständen
auf der viscom
Die IVM SignTEX GmbH präsentiert sich auf der viscom mit zwei
Ständen in der Halle 8b. Auf dem Stand G81 dreht sich alles rund
um die Textilveredelung. Schwerpunkt ist der Textil-Direktdrucker
Brother GT3. Transmatic präsentiert eine neue leistungsstarke
Transferpresse im Heizplattenformat 70 x 100 cm, die in Verbindung mit den aktuellen Sublimationsdrucklösungen präsentiert
wird. Dazu zeigt die IVM SignTEX GmbH ein großes Sortiment
an plottbaren und bedruckbaren Textil-Transferfolien. Es sind alle
Arten von Transferpressen vertreten von der einfachen manuellen
Clap Presse bis hin zur neusten Entwicklung, der Transmatic REV
Serie mit wartungsarmem Elektromotor. Daher ist kein Kompressor
notwendig da nahezu die gleichen Druck-eigenschaften erreicht
werden wie bei druckluftbetriebenen Transferpressen. Der neue
OKI LED Drucker wird auch auf dem Stand mit einigen Anwendungsbeispielen zu sehen sein. Auf dem Stand M61 zeigt die IVM
SignTEX GmbH die neue Roland VersaCAMM VSi Serie und die
aktuelle Mimaki CJV Serie in Verbindung mit Ritrama Medien.
Zur Weiterverarbeitung steht ein Biedermann Laminator und die
neuste ModulMounter Tischlaminator Generation zur Verfügung.
Der Profi-Verkleber Jürgen Eidt zeigt an Fahrzeugteilen wie man
die Ritrama WRAP Folien fachgerecht verarbeitet und steht für
Fachfragen rund um die Fahrzeugvollverklebung zur Verfügung.
viscom: Halle 8b, Stand G81 und M61
Mehr Informationen: http://www.ivm-signtex.de
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LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Vorteil ist der vereinfachte Transport, da das Medium
nach dem Direct DyeSub-Druck gefaltet werden kann,
ohne das Weißbruch entsteht. dpi-tex DyeSub Voile
55 IFR ist ein superleichtes, hauch-dünnes Polyestergewebe und erzielt mit seinen nur 55 g/qm die besten
Druckergebnisse beim Transferdruck. Aber auch im
Direktdruck erzielt es gute Ergebnisse, besonders im
Durchdruck. Durch die Verwendung der Trevira CS
Faser ist der Artikel permanent schwer entflammbar, d.h. auch nach mehreren Wäschen ist die Ware
nach wie vor B1. Die Transparenz des Artikels wird
besonders im Messebau geschätzt, um Einheiten
optisch voneinander abzutrennen, ohne feste Wände
einbauen zu müssen. dpi-tex nonwoven Carpet FR
ist ein 290 g schwerer Vliesstoffartikel und lässt sich
hervorragend im Direktdruck mit Sublimationstinten
bedrucken. Durch seine plane Lage und leichte Steifheit eignet er sich sehr gut für kurzfristigen Einsatz
als Bodenbelag. Er kann leicht mit doppelseitigem
Klebeband am Boden befestigt werden und hält auch
einem Messeandrang von mehreren Tagen Stand. Die
Kanten neigen sich nicht zum Aufrollen und er kann
auch im Outdoorbereich eingesetzt werden – allerdings ist der Flammschutz nicht permanent.
viscom: Halle 8b Stand K01.
Mehr Informationen: http://www.ibena.de
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Der Druckfarbenspezialist Marabu stellt auf der
viscom sein breites Produktsortiment vor: UV-härtende, lösemittel- und wasserbasierte Digitaldruckfarben sowie funktionelle und dekorative Flüssigbeschichtungen. Den Messebesucher erwarten auf
dem Marabu Stand interessante Live-Demonstrationen. Bei den UV-härtenden Farben legt Marabu dieses Jahr den Schwerpunkt auf die UV LED-härtende
Farbserie UltraJet DLE-A, verfügbar in 1Ltr Gebinden
und Kartuschen für Mimaki UJF-3042 und weiterhin
auf die UV-härtende Farbserie UltraJet DUV-A, die
ebenfalls in 1Ltr Gebinden und Kartuschen verfügbar ist und für Mimaki JF-1610 Modelle entwickelt
wurde. Die Hybrid Inkjetfarbe DUV-H eignet sich
ideal für starre Substrate wie PVC, PS, PC oder
Kartonagen und sorgt auf den typischen flexiblen
Medien wie Selbstklebefolien und Planen für optimale Ergebnisse. Im Bereich der lösemittelbasierten
Farben wird MaraJet DI-MS gezeigt. Sehr gute Lichtechtheit durch hochwertige Pigmentierung, hervorragende Kratzfestigkeit und eine schnelle Trocknung
garantieren eine schnelle Produktion. Zusätzlich
erweist sich DI-MS durch erstklassige Langzeitstabilität als optimale Lösung für den Wide-Format-Druck.
Im Bereich der digitalen Textildruckfarben bietet
Marabu wasserbasierte Lösungen für verschiedene
Applikationsverfahren an. Die Hybrid-Sublimations-
Mimaki, ein führender weltweiter Hersteller von Großformat-Tintenstrahldruckern und Schneideplottern für die Bereiche Beschilderung/
Grafik, Textil/Bekleidung und Industrie, hat die Erweiterung seiner
Produktfamilie für den digitalen Inkjetdruck auf Textilien bekanntgegeben. Der neue Tx500-1800B mit einer maximalen Druckbreite
von 1820 mm gewährleistet auf einer breiten Stoffauswahl,
darunter Baumwolle, Seide, Hanf und Viskose, einen qualitativ
hochwertigen digitalen Hochgeschwindigkeitsdruck. Der neue
Drucker ergänzt die Modelle TS500-1800 und Tx500-1800DS und
rundet das breite Portfolio des Unternehmens für den Textildruck ab.
Der Tx500-1800B von Mimaki zeichnet sich unter anderem durch
die folgenden Leistungsmerkmale aus: Ein speziell entwickeltes
Förderband führt das textile Gewebe spannungsfrei zu, so dass das
hochwertige Bedrucken elastischer Materialien möglich ist. Dabei
wird eine um das 1,6-fache höhere Druckgeschwindigkeit als bei
konventionellen Textildruckern von Mimaki mit 60 qm/Std. bei einer
Auflösung von 600x450 dpi erreicht. Ein Plattenloser Druck auf
Anforderung in bis zu acht Farben mit schneller Ausgabe von Kleinserien für schnelle Vorlaufzeiten ist möglich. Verschiedene Tintenarten für ein breites Spektrum von Stoffen stehen zur Verfügung,
um die vielfältigen Anforderungen der Textil- und Bekleidungsindustrie zu erfüllen. Dazu gehören eine Reaktivtinte (Rc300), eine
Sublimationstinte (Sb300) sowie Säuretinte und Pigmenttinte. Säureund Pigmenttinte werden in Kürze auf den Markt gebracht.
viscom: Halle 8b, Stand H31
Mehr Informationen: http://www.mimakieurope.com
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farbe TexaJet DX-SHE eignet sich sowohl perfekt für
den traditionellen Transferdruck als auch für den
Direktdruck auf vorbehandelten Polyesterstoffen.
Die Farbe zeigt exzellente Ergebnisse auf Maschinen mit Epson DX4 und DX5 Druckköpfen. Profi im
Transferdruck hingegen ist TexaJet DX-STE. Diese
auf Transferdruck spezialisierte Farbe ist ideal für
den Druck auf sehr dünnen Papieren und wurde für
Epson DX6 und DX7 Druckköpfe optimiert. Beide
Farbserien führen ein tiefes Schwarz, das gepaart
mit intensiven Farbtönen, eine brillante Druckqualität und große Farbraumabdeckung ermöglicht. Das
Einsatzgebiet beider Produkte umfasst alle Textilien
mit mindestens 60 % Polyesteranteil sowie starre,
mit Polyesterlacken vorbeschichtete Materialien.
viscom: Halle 8b, Stand F61
Mehr Informationen:
http://www.marabu-druckfarben.de
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Mimaki: Neuer Textildrucker Tx500-1800B
NEC Display Solutions: Breites Portfolio auf der
viscom 2013
NEC Display Solutions präsentiert im Rahmen der viscom 2013 sein
aktuelles Angebot an Lösungen für Retail Signage, Digital out of
Home (DooH) und andere Bereiche. Ein Highlight auf dem Messestand ist eine Face-Down Installation mit den neuesten MultiSync
P463 Displays: Die Bildschirme reagieren dank der Human Sensor
Technologie mit unterschiedlichem Content, wenn sich ein Betrachter nähert. Eine weitere Neuheit im Programm von NEC stammt
ebenfalls aus der P-Serie: Mit seiner 80 Zoll Bildschirmdiagonale ist
das neue Display MultiSync P801 ein echtes Großformat. Im Bereich
Retail Signage zeigt die Middleware Software leafengine, welches
Potenzial in digitalen Anzeigen steckt. leafengine stellt die Verbindung zwischen Displays und einer Vielzahl möglicher Sensoren her,
vom Näherungssensor bis hin zum NFC-Reader. Das Display wird
so zur direkten Schnittstelle zum Kunden und erlaubt viel direktere
Interaktion. NEC zeigt auf der viscom darüber hinaus zahlreiche
weitere Produkte und Lösungen mit Schwerpunkt Digital Signage.
viscom: Halle 8a, Stand H10
Mehr Informationen: http://www.nec-display-solutions.com
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LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Marabu: Digitaldruckfarben und
Flüssigbeschichtungen für beste
Ergebnisse
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Roland VersaCAMM VS-i: Neuer
Großformatdrucker und Schneideplotter
Roland DG stellt den Großformatdrucker und Schneideplotter VersaCAMM VS-i vor. Die Serie umfasst drei
Modelle: VS-640i (1.625 mm), VS-540i (1.371 mm)
und VS-300i (762 mm). Bei dem neuen Modell
handelt es sich um einen fortschrittlichen Drucker/
Schneideplotter,der eine Reihe von Verbesserungen im
Hinblick auf Produktivität und Benutzerfreundlichkeit
aufweist. Somit bietet das Gerät die Vielseitigkeit und
Der Digitaldruck erobert rasend schnell alle Bereiche des Innenraumdesigns mit dem Resultat, dass bereits bei der Ideenfindung
und anschließenden Planung die vielfältigen und teils neuen
Möglichkeiten des Digital-Interior-Designs genutzt werden. Sihl
stellt auf der viscom für Digitaldrucker, Innenarchitekten, Raumausstatter und Messebauer LFP-Materialien vor, die optisch und
haptisch eine beachtenswerte Individualisierung möglich machen.
Aktuelles Produkt-Highlight ist die Sihl Prepasted WallpaperSol
Persomural 225 (3258) Tapete mit einer speziellen, seidenmatten Inkjetbeschichtung für Lösemitteltinten. Sie bietet eine hohe
Kratzfestigkeit und die von Sihl bekannte optimale Farbbrillanz.
Mit ihrem Flächengewicht von 225 g/qm lässt sich die PVC-freie
und FSC-zertifizierte Vliestapete gut handhaben und exakt auf
der Fläche platzieren. Ob Fotos, Grafiken, Dekorationselemente
oder Gemälde auf Leinwand: Mit dem Matt Photo Canvas 400
(4851) des Sihl MASTERCLASS Premium-Sortiments an Foto- und
Künstlerpapieren erzielt der Anwender Bestwerte in den Bereichen Farbwiedergabe, Schärfe, Kontrast und Lichtbeständigkeit.
Das in der Farbe sehr neutrale Canvas mit fast geschlossener 2:1
Struktur und der speziellen Beschichtung des Polyester-Baumwoll-Gewebes holt das Maximum aus dem Dekorationselement
heraus. Das Sihl Clara Beneficial Canvas white 350 (3579) wurde
speziell für die industrielle Herstellung von gerahmten Leinwandbildern entwickelt. Es ist durch sein Mischgewebe aus Bauwolle
(78%) und Polyester (22%) perfekt ausgerüstet für die Herstel-
lung großformatiger Canvas-Motive im Interior-Bereich. Neben
dem Einsatz mit wasserbasierten Tinten ist auch der Druck mit HP
Latex Tinten sehr gut möglich. Der ClearSOL WetCling Film 125
(3550) ist eine speziell für die Gestaltung von Klarglas-flächen
konzipierte, transparente Polyesterfolie. Diese haftet ganz einfach
durch Aktivieren der Beschichtung mit Seifenwasser auf Glas,
Acrylglas und anderen glatten Oberflächen. Das gibt dem Innenraumdesign ganz neue, überraschende Möglichkeiten.
Zwei weitere qualitativ hochwertige Vliestapeten stellen das Sihl
Wallpaper Persomural 170 (3260) für wasserbasierende Pigmenttinten und das Sihl Wallpaper Persomural 195 (3259) für Lösemitteltinten dar. viscom: Halle 8b, Stand H21
Mehr Informationen: http://www.sihl-direct.de
ZARO: Ink – Made by Professionals
„Ink - made by professionals“ ist das Motto der diesjährigen Messeteilnahme an der viscom 2013 von ZARO. Neben den
etablierten Qualitäts-Tintenserien des Herstellers Nazdar Ltd. wurde das Tintenportfoilo noch für weitere Anwendungsbereiche
ergänzt. Mit dem bekannten amerikanischen Tintenhersteller Ink2Image wurde ganz aktuell eine europaweite Vertriebspartnerschaft geschlossen. Somit bieten sich jetzt auch weitere Qualitäts-Alternativen vor allem für den Canon Druckerbereich. Neu
in Angebot sind beispielsweise auch die Rebuild HP-Kartuschen für den wasserbasierten LFP-Bereich. Auf der Messe wird die
Anwendung der wiederbefüllten (recycelten) Orginalkartuschen auf einem HP Z6200 präsentiert. Anhand von weiteren Druckmustern werden Anwendungsbeispiele für eine Vielzahl von Materialien und Druckermodellen gezeigt. Von Eco-Solvent
Tinten, den anspruchsvollen UV-Tinten, Industrietinten für die Produktkennzeichnung oder auch bis zu speziellen LebensmittelTinten – für jede Anforderung findet ZARO eine zuverlässige und wirtschaftliche Lösung. Der Kunde erhält ein auf seine
Bedürfnisse optimal abgestimmtes Produkt. viscom: Halle 8b, Stand M62
Mehr Informationen: http://www.zaro-germany.de und http://www.zaro-tintenshop.de
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LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
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die hervorragende Druckqualität, die professionelle Benutzer in der Druckbranche erwarten. Druckgeschwindigkeiten von bis zu 26,9 qm/Std. im Produktionsmodus
werden erreicht. Die VS-i-Serie verwendet die hochwertige nickelfreie ECO-SOL MAX2-Tinte. Diese ist in neun
verschiedenen Farben erhältlich, darunter CMYKLcLm,
Weiß, Silbermetallic und Hellschwarz. Die neue Farbe
Hellschwarz ermöglicht eine präzise Wiedergabe von
Grau- und Hauttönen, sodass Fotos perfekt reproduziert
und Gradienten übergangslos wiedergegeben werden.
Die jüngste Generation der weißen und der Metallicfarbe bietet eine höhere Dichte. Außerdem erzielt der VS-i
im Vergleich zum Vorgängermodell eine etwa 1,5-fach
höhere Produktionsgeschwindigkeit für weiße Farbe und
eine bis zu doppelt so hohe Geschwindigkeit für Metallic-Farben. Daher ermöglicht der VS-i zahlreiche profitable Anwendungen, so beispielsweise Banner, Etiketten,
Fensteraufkleber, Fahrzeugfolierung und Kunstdrucke.
Die Tintenkartuschen werden nun an der Vorderseite
des Gerätes eingefügt. Die Schnelleinstellungen lassen
sich im laufenden Druckerbetrieb ändern, sodass bei
langen oder komplexen Aufträgen eine erhöhte Präzision sowie einwandfreie Schneideergebnisse realisiert
werden. Dank der integrierten Konturschneidefunktion
der VS-i-Reihe werden die Druckerzeugnisse automatisch in beliebiger Form ausgeschnitten.
viscom: Halle 8b, Stand H71
Mehr Informationen: http://www.rolanddg.de
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Sihl: Mehr Vielfalt für`s Interior-Design
D i g italer
te x tildru c k
Peter Jahns: Der Einstieg in den Textildruck
Der digitale Textildruck ist derzeit das Thema in Markt. Dementsprechend steigt hier auch der Bedarf an
Informationen. Damit ist es an der Zeit, einen Leitfaden zu erstellen, der einen Überblick hinsichtlich der derzeit
verfügbaren Möglichkeiten bietet, ohne dabei zu sehr in die Tiefe zu gehen. Es soll ausschließlich die digitale
Verarbeitung mittels großformatiger Tintenstrahldrucker berücksichtigt werden. Zudem soll der Leitfaden als
Entscheidungshilfe für zukünftige Anschaffungen dienen.
ist eine Appretur in Form eines
zusätzlichen Coatings notwendig.
Durch diese zusätzliche Schicht, die
selbstverständlich alle Fasern zumindest
umschließen muss, werden die Stoffe
jedoch verhältnismäßig starr.
Grundsätzlich steht fest, dass das
Textil um so mehr Coating benötigt,
je besser der Punkt stehen muss.
Allgemein gilt im Druck: Je besser
der Punkt steht, desto brillanter sind
die Farben und umso besser ist der
Kontrast. Im Umkehrschluss bedeutet
dies, dass Medien, die ihre Flexibilität
behalten müssen, nur unscharf
bedruckt werden können, zudem
wird die Farbdynamik nur sehr gering
ausfallen Mir ist z.B. kein Fahnenstoff
mit Ausrüstung für Solventtinten
bekannt, der mit Punktschärfe und
hohem Kontrast glänzt.
Zudem haben Solventtinten
die Eigenschaft, Kunstfasern im Laufe der Zeit
zu schädigen, indem sie
diese spröde machen. Auch
hier ist der Fahnenstoff ein
gutes Beispiel, denn die mit
Solventtinte bedruckten
Fahnen werden sehr früh
ausfransen. Möchte man
also mit Solventtinten
ordentliche Ergebnisse auf
textilen Medien erzielen,
bleibt nur die Verwendung
von Stoffen mit vergleichsweise dichter Oberfläche
und angepasster
Beschichtung über. Der
Vollständigkeit halber
muss man sagen, dass
diese Medien aufgrund der
Oberflächenbehandlung
ihren Preis haben. Nicht
zu vergessen ist die
Geruchsbelästigung, die
vom Lösemitteldruck auf
textilen Fasern ausgeht.
In der Mitte der Maschine ist der Kalander – hier gelb gekennzeichnet –
gut zu erkennen (Quelle: ATP Color)
10
Peter Jahns ist seit 2009 bei der
Kaut-Bullinger Büro-Systemhaus
GmbH als Consultant für den
LFP-Bereich angestellt. Seit er vor
über 20 Jahren erstmalig mit dem
Großformatdruck zu tun hatte,
ist er der Branche -ursprünglich
als Servicetechniker, später als
Supporter, Trainer und technischer
Berater- treu geblieben. Dabei
hatte er im Laufe der Zeit mit
diversen Herstellern von Hardund Software zu tun. Ebenso
war er in den unterschiedlichsten
Geschäftszweigen wie Distribution, Entwicklung und Einzelhandel tätig. Sein besonderes
Steckenpferd ist seit Beginn an das
Farbmanagement.
Wasserbasierende Dye- oder Pigmenttinten sind aus beinahe denselben
Gründen wie Lösemitteltinten nur sehr
begrenzt für unseren Bedarf einsetzbar.
Nur die Geruchsbelästigung und die
Schädigung der Faser unterbleiben, da
diese Tinten Wasser als Träger für die
Farbstoffe bzw. Pigmente nutzen.
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Die Schlüsselrolle beim digitalen
Textildruck spielt die zu verwendende
Tinte. Mit der Entscheidung, eine
bestimmte Tintenart zu nutzen, wird
die Auswahl der Medien und der
verwendbaren Drucker automatisch
beschränkt. Wie überall im Großformatbereich gibt es auch hier keinen
Allrounder.
Grundsätzlich lassen sich beim
Bedrucken von Textilien mit großformatigen Tintenstrahlgeräten die
folgenden Tintenarten unterscheiden:
Lösemitteltinten eignen sich nur sehr
begrenzt, um Textilien zu bedrucken.
Tintentropfen würden sich sofort
nach dem Auftragen sehr stark und
unkontrolliert in der Faser verteilen.
Um dieses Ausbluten zu vermeiden,
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LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Drucke, die mit Latextinten gefertigt wurden, weisen gegenüber den oben aufgeführten Tinten eine
deutliche Verbesserung hinsichtlich der Punktschärfe und damit auch der Brillanz auf. Hier ist die
Oberflächenbehandlung der Stoffe ebenso obligatorisch, jedoch erhält das Medium weitestgehend
seine Flexibilität. Wenn es eine preisgünstige Alternative für den klassischen Textildruck gibt, dann ist es
der verhältnismäßig geruchsneutrale Latexdruck. An
dieser Stelle ist zu erwähnen, dass bei der Fixierung der
Latextinten vergleichbar hohe Temperaturen entstehen,
was wiederum die Auswahl an Medien einschränkt.
Die Verwendung von UV-härtenden Tinten setzt
nicht unbedingt eine Beschichtung der Faser voraus.
Vielmehr besteht hier das Problem, dass die Tinte
nach der Fixierung im UV-Licht ausgehärtet ist. Dies
führt dazu, dass der Druck gegenüber mechanischen
Einwirkungen empfindlich wird. Eines der Stichwörter
lautet in diesem Falle “Weißbruch”. Nun gibt es für
den einen oder anderen Drucker auch flexible UVTinten. Diese haben jedoch die Eigenschaft, dass
sie – auch nach der Fixierung – verhältnismäßig stark
riechen. Von diesen Einschränkungen abgesehen
ist der UV-Druck aufgrund des doch recht brillanten
Druckbildes durchaus als Alternative für den Textildruck
geeignet.
Speziell für den Textildruck geeignet sind Reaktivtinten.
Sie wurden zum Bedrucken natürlicher Fasern (z.B.
Baumwolle) entwickelt. Der Druck selber ist ziemlich
unkompliziert, verlangt jedoch eine Vorbehandlung
des Substrates mit einem entsprechenden Coating. Das
Druckergebnis ist zunächst recht blass, erfordert also
eine entsprechende Nachbehandlung. Dazu wird der
Druck mittels Wasserdampf in einem Druckbehälter
entwickelt. Hierbei entsteht zum einen die enorme
Farbbrillanz der Tinten, zum anderen werden die Farbstoffe im Textil fixiert. Aufgrund des Aufwandes bei der
Nachbearbeitung sind Systeme, die mit diesen Tinten
arbeiten, zumindest bei unseren Kunden recht wenig
verbreitet. Man denke nur daran, welche Druckbehälter
notwenig sind, um größere Mengen mit dieser
Methode zu produzieren.
Säuretinten sind den Reaktivtinten sehr ähnlich und
werden deshalb nicht näher beschrieben.
Sublimationstinten benötigen grundsätzlich Kunstfasern
(i.d.R. Polyester), um sich mit dem Textil verbinden zu
können. Dabei muss das Medium entweder über einen
entsprechenden Anteil an Polyester verfügen oder aber
passend beschichtet sein. Die Tinten entwickeln sich in
puncto Farbbrillanz und Haltbarkeit erst durch Zugabe
von Hitze (bis zu über 200°C), was natürlich eine
entsprechende Temperaturverträglichkeit der Stoffe
voraussetzt. Für diese sogenannte Fixierung werden
z.B. herkömmliche Thermotransferpressen, externe
oder sogar auch im Drucker integrierte Kalander*
verwendet. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt, dass
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D i g italer
Die größte Medienbandbreite – bei
gleichzeitig überschaubarem Aufwand
und verhältnismäßig problemloser
Weiterverarbeitung – wird für die
meisten Anwendungen mit dem Sublimationsdruck abgedeckt.
Der Sublimationdruck kann in zwei
verschiedene Bereiche aufgeteilt
werden:
Beim Sublimations-Direktdruck
wird das Substrat direkt bedruckt
und anschließend z.B. über einen
im Drucker integrierten Kalander*
mit Temperaturen von bis zu über
200°C fixiert. Für die Verwendung
von Medien, die von der Tinte durchdrungen werden können, wie z.B.
Fahnenstoff, werden diese Geräte
grundsätzlich mit einer sogenannten
Durchschussrinne ausgerüstet. Die
Vorteile dieser Systeme liegen auf der
Hand: Man hat nur eine Maschine, die
den gesamten Vorgang platzsparend
in einem Arbeitsgang erledigt. Der
Nachteil eines solchen Systems besteht
darin, dass das Medium beim Einlegen
nicht nur durch den Drucker, sondern
ebenso durch den Kalander geführt
werden muss. Dies ist bei häufig
wechselnden Medien in Verbindung mit
kleinen Druckjobs extrem aufwendig.
Ebenfalls ist anzumerken, dass das
Material nach dem Einlegen bereits
an der Aufwicklung befestigt werden
muss, damit es gut am Kalander*
anliegt. Dadurch entsteht ein nicht zu
vernachlässigender Nach- und Vorlauf
von – je nach Maschine – insgesamt
ca. 3 Metern. Möchte man größere
Mengen oder gar ganze Rollen auf
einmal durchdrucken, ist man mit solch
einem Drucker gut beraten.
Beim Transferdruck mit Sublima–
tionstinten hingegen wird zunächst
nicht auf das Zielmedium, sondern
auf Transferpapier gedruckt. Nach
dem Druckvorgang wird das Motiv
über einen separaten Kalander oder
eine Thermotransferpresse auf den
Stoff übertragen. Diese Systeme
sind unkompliziert und erlauben
auch die Produktion von kleinen
Mengen mit geringem zusätzlichen
Aufwand. Sobald große Mengen
produziert werden, kann mit mehreren
Druckern gearbeitet werden, während
durchaus ein einziger Kalander für
die Übertragung ausreicht. Der
„Flaschenhals“ ist nämlich der
Drucker, da der Sublimationsprozess
im separaten Kalander schneller
von statten geht. Ein besonderes
Augenmerk sollte auf die Auswahl
des richtigen Sublimationspapiers
gelegt werden. Hier geht es nicht nur
darum, dass das Papier „gut läuft“. Es
kommt leider immer wieder vor, dass
sich Kunden mit billigem (Siebdruck-)
Papier herumplagen. Es handelt sich
dann meist um Ware, die schlechte
Transfereigenschaften aufweist. Das
Papier ist vielleicht rund 10% billiger
(nicht günstiger!) , jedoch kann es
durchaus um rund 20% höhere
Tintenkosten verursachen. Machen
Sie den Test: Ein Papier mit guten
Transfereigenschaften weist nach dem
Transfer nur geringe Farbreste auf –
es wird blasser – während die Farbe
auf ungeeigneter Ware nach dem
Kalandrieren durchaus kräftiger sein
kann, als direkt nach dem Druck.
Fazit:
Bevor Sie sich für den Kauf eines
neuen Systems entscheiden, sollten
Sie sich anhand einer Vorführung
bei Ihrem Fachhändler nochmals
ausführlich beraten lassen. Nutzen
Sie die Demo, um mit Ihren Motiven
zu experimentieren und legen Sie
durchaus selber Hand an. Nur so
bekommen Sie ein Gefühl für den
Umgang mit dem System. Gerade
im Textildruck trennt sich die Spreu
vom Weizen. Es gibt nicht umsonst
z.B. spezielle RIP-Software für den
Textildruck. Kaufen Sie kein System
ohne Installation und Einweisung durch
Ihren Fachhändler.
*Kalander:
Es handelt sich um mindestens eine beheizte
Rolle, um die das Textil für den eigentlichen
Sublimationsvorgang geführt wird. Dieser
Vorgang kann entweder im Drucker (siehe
Abbildung) oder aber in einem separaten
Kalander erfolgen. Gute Kalander halten die
Temperatur relativ stabil und gewährleisten dabei
eine gleichmäßige Temperaturverteilung über die
Arbeitsfläche.
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
auch spezielle Sublimationstinten für
andere Kunststoffe verfügbar sind.
Als Quintessenz zu dieser Aufstellung
ergibt sich, dass der Textildruck mit
herkömmlichen Tinten, die für die
klassische LFP-Produktion entwickelt
wurden, mit großen Kompromissen
behaftet ist. Mit der Punktschärfe und
Brillanz des Druckes im Focus, bleiben
nur klassische Textiltinten für unseren
Einsatzzweck übrig.
te x tildru c k
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D i g italer
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Andrea Lund: Ein Wort in eigener Sache oder... Warum sich Textiler und Digitaldrucker so schlecht verstehen
Die ersten acht Wochen seines Lebens
verbringt ein Gewebe meist im Ausland. Aufgrund des Kostendrucks
werden immer mehr Garne nur noch
in Asien hergestellt. Insoweit wird ein
Polyestergarn ca. 3 Wochen nach der
Bestellung verschifft und kommt nach
weiteren 4 Wochen zu uns ins Lager.
Bekanntlich besteht ein Gewebe
ja aus Kette und Schuss, weniger
bekannt ist, dass so ein normales
3,2m breites Gewebe 5000 Kettfäden
nebeneinander hat. Keiner dieser
Fäden darf sich überlappen oder gar
kreuzen. Ein einfaches Garn würde
den Belastungen in der Webmaschine
gar nicht aushalten, deshalb werden
alle Kettfäden noch mal durch ein
Bad, eine sogenannte Schlichte gezogen und wieder getrocknet. Da in
der Webmaschine jeder Kettfaden
hoch und runter geht, muss jeder
auch durch einen kleinen Metallstab
gezogen werden – auch kein schnelles
Unterfangen. Jeder Fehler, der hier
passiert, wird beim Anweben gleich
sichtbar und muss dann kompliziert
an der Maschine wieder behoben
werden. Hier gehen auch noch mal
zwei Wochen ins Land, bis die Kette
gemacht ist, die Fäden geschlichtet
und alles für die Webmaschine
vorbereitet ist.
Wenn man dann großes Glück hat, ist
auch gleich eine Webmaschine frei –
meist muss man aber 2 bis 3 Wochen
darauf warten. Da Webmaschinen auf
einer Kette auch gerne mal 8 bis 10
Wochen laufen, ist zu verstehen, dass
die Webmaschinen dann wochenlange
besetzt sind. Je nach Webmaschine
und Anzahl der Schichten werden
dann 600 bis 1.000 Meter pro Woche
produziert – das ist keine riesige
Menge. Insoweit sind jetzt schon
die ersten 3 bis 4 Monate ins Land
gezogen, ohne dass das Textil fertig ist.
Erst jetzt geht das Textil in die
Ausrüstung – hier muss entschlichtet,
gewaschen, thermofixiert, gebleicht
und optisch aufgehellt werden und
meist dann noch beschichtet werden.
In einer Arbeitswoche lässt sich so
etwas nicht erledigen, zwei Wochen
ist schon eine sehr gute Lieferzeit – die
Regel liegt aber bei drei Wochen.
Hoffentlich versteht jetzt jeder
Digitaldrucker, warum ein Textil nicht
fehlerfrei produziert werden kann
– bei der Anzahl der Schritte würde
dies ja an ein Wunder grenzen. Und
hoffentlich erhöht sich hierdurch auch
das Verständnis, warum ein Textil nicht
mal eben so entwickelt oder verändert
werden kann. Ich würde mich sehr
darüber freuen.
Herzliche Grüße
Andrea Lund
13
Andrea Lund ist seit 2006
Vertriebsleiterin Technodeco bei
der Ibena Textilwerke GmbH. Nach
ihrer kaufmännischen Ausbildung
als Industriekauffrau und als
Geprüfter Wirtschaftsassistent
– Industrie bei der Bayer AG,
Leverkusen folgte ein Studium
der Textiltechnik mit dem
Schwerpunkt Veredlung an der
FH Niederrhein. Im Februar 1996
wurde Andrea Lund mit dem
Textilpreis der niederrheinischen
Textilindustrie für hervorragende
Studienleistungen ausgezeichnet.
Berufserfahrung erlangte Andrea
Lund als Anwendungstechnikerin
bei der BASF und bis 2006
als Geschäftsfeldleiterin
Textilhilfsmittel bei der Bozzetto
GmbH.
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Leider kommen Textilhersteller und Digitaldrucker aus zwei verschiedenen Welten – während der eine für eine
Entwicklung in Jahren rechnet und für eine Produktion in Monaten, ist für den anderen Stunden und Tage die
normale Zeiteinheit. Sicherlich wird mir jeder Digitaldrucker zustimmen, dass der meiste Stress durch zeitgerechte
Entscheidungen verhindert werden könnte, aber darauf hat der Drucker meist keinen Einfluss. Der Textiler hat
scheinbar auf alles einen Einfluss, weil er ja vieles selber herstellt, aber die Komplexität ist im Textil immens. Als
kleinen Vorgeschmack nenne ich mal den Entstehungszyklus eines ganz normalen Polyestergewebes, wie es in
jedem Art Canvas eingesetzt wird.
D i g italer
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Wolfgang Penc: Sublimationsdruck – Digitaler Textildruck in Perfektion
Hervorragende Ergebnisse mit Direkt- und Transferdruck
Mit dem Sublimationsdruckverfahren lassen sich im schnellwachsenden Markt für digitalen Textildruck
hervorragende Ergebnisse hinsichtlich Umweltverträglichkeit, Qualität und Produktivität erzielen.
Das Sublimationsverfahren bietet
Digitaldruckern ein großes Potential
für viele werbliche Textilanwendungen
auf vorbehandelten Polyesterstoffen.
Als physikalische Grundlage wird
der Begriff „sublimieren“ als
Phasenübergang bezeichnet, das
bedeutet vom festen Stoff übergehend
in einen gasförmigen Zustand ohne
dabei flüssig zu werden. Diese
physikalische Gegebenheit wird
im Sublimationsdruckverfahren
genutzt um Farbstoffe in einen
Trägerstoff einzudampfen. Dabei
werden Farbstoffe verwendet, die
wasserunlöslich sind. Das bedruckte
Material ist somit nach Abschluss des
Druck- und Sublimationsvorgangs
waschbar, UV-beständig und frei von
aggressiven Löse- und Bindemitteln.
Ein weiterer Vorteil besteht darin,
dass die Produktionskosten relativ
gering ausfallen und die bedruckten
Textilien keinen spürbaren Farbauftrag
haben, da die Farbe vollständig in das
Substrat eindampft. Unterschieden wird
zwischen Direkt- und Transferdruck.
Bei beiden Verfahren müssen
die verwendeten Farbstoffe bei
Temperaturen zwischen 170 und 230
Grad Celsius hinreichend verdampfen
und in die Faser diffundieren. Das
verwendete Substrat muss daher über
genügend Haftungsmöglichkeiten
verfügen.
Beim Direktdruck wird mittels eines
InkJet-Druckers im „Rolle-zu-Rolle“
Verfahren direkt auf den Stoff gedruckt.
Anschließend wird in einem zweiten
Verfahren die Farbe mittels eines
Kalanders mit einer durchschnittlichen
Temperatur von ca. 190 bis 210 Grad
Celsius fixiert bzw. sublimiert. Beim
14
Verwenden von Polyestergewebe,
wie z.B. Fahnen oder textile Großformatdrucke im Werbebereich, ist
nach dem Sublimieren normalerweise
ein Waschgang notwendig, da diese
verwendeten Materialen keinen dichten
Untergrund bieten. Daher kann sich
Restfarbe im Gewebe befinden, die
ausgewaschen werden sollte.
Beim Transferdruck wird das Druckbild
zunächst auf ein Transferpapier gedruckt und anschließend durch Hitze
auf das Endmaterial transferiert.
Der Vorteil liegt darin, dass das bedruckte Papier einen durchgängigen
Untergrund bietet und dabei deutlich
höhere Farbaufträge gefahren werden
können. Ein weiterer Vorteil des
Transferverfahrens ist die einfachere
Handhabung des Transferpapiers da
dies in fast jedem beliebigen InkjetDrucker eingesetzt werden kann.
Mit Marabu Sublimationsfarben sind
Textilien wie Polyester und Polyamid
(Nylon) sowie Mischgewebe mit
mindestens 60 % Polyesteranteil, starre
und polyesterbeschichtete Substrate
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Wie im Siebdruck werden auch im
digitalen Textildruck wasserbasierte
Druckfarben eingesetzt. Klassische
Reaktiv, Säure und Disperse Textil
Inkjet Farben setzen eine geeignete
Vor- und Nachbehandlung voraus,
die häufig nur ausgewiesene Textilspezialisten beherrschen. In grafischen
Digitaldruckereien sind diese Fähigkeiten jedoch weniger verbreitet.
Mit Sublimationsfarben kann diese
Nachbehandlung vergleichsweise
einfach durchgeführt werden.
D i g italer
te x tildru c k
bedruckbar. Das Anwendungsgebiet
ist sehr vielfältig und umfasst unter
anderem Soft Signage, Banner, Fahnen,
Sportswear und Fine-Art Kunstdrucke.
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durch sehr gute Echtheiten, hohe
Konturenschärfe und großen Farbraum.
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Anforderungen des Öko-Tex®
Standards 100.
Mehr Informationen:
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Wolfgang Penc, Technischer Manager Digitaldruck
Als Technischer Manager ist Wolfgang Penc verantwortlich für den Bereich
Inkjet Druckfarben bei Marabu. In seiner Position unterstützt er die Marabu
Gruppe und deren Vertriebspartner in allen technischen sowie auch kommerziellen Fragen weltweit. Durch seine jahrelange Erfahrung im Spezialmaschinenbau versteht er es wie kein anderer, die Kompatibilität von
Marabu Digitaldruckfarben auch auf technisch sehr anspruchsvollen
Druckern zu garantieren.
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Isolated channel technology: The isolated channel technology
achieves higher jetting frequency because all nozzles can jet at the same time.
Jetting frequency: Up to 36 kHz for 7pL drop and up to 28 kHz for 12pL version.
Internal EEPROM memory: On demand customization of memory data.
Ink type: 1024GS is available for water based ink, but also for UV ink. Solvant ink version is under development.
NOTE: Frequency and drop volume depend on ink and ink supply system. Specification can be modified without prior notice.
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LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
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D i g italer
te x tildru c k
Studiengang Textildesign B.A. der Hochschule Hof startet Digitaldruck-Projekt
Textildesign goes digital
Digitaldruck in Theorie und Praxis – Führende Unternehmen der Digitaldruck-Branche kooperieren mit der
Hochschule Hof und statten sie mit der neusten Technik im digitalen Textildruck aus.
Entwürfe realistisch am Computer und
unterstützt die Studenten effektiv bei
der Kollektionsentwicklung.
Schnitt, Passform, Material und Nähte
können die Studenten bereits virtuell
beurteilen und verändern. Dank der
neuen Ausstattung und der engen
Zusammenarbeit mit den Partnern
werden die Studenten perfekt auf die
zukünftigen Herausforderungen der
Textil-Branche vorbereitet.
In der Lehrveranstaltung Digitaldruck
erhalten die angehenden Textildesigner
tiefer gehende Einblicke in die
Entwicklung und heutige Praxis des
Digitaldrucks. Thomas Pötz modelliert
den Digitaldruck nicht nur theoretisch,
sondern betrachtet das Thema stark
praxisorientiert aus allen Blickwinkeln.
„Der Digitaldruck bietet gerade für
Textildesigner viele Perspektiven und
Chancen, auf die ich die Studenten
gerne vorbereite. Durch die Vernetzung
mit den Kooperationspartnern
ergeben sich neue Impulse sowie
ein qualifizierter Technologie- und
Wissenstransfer. Auf dieser Basis
entwickeln wir gemeinsam Visionen
für neue Digitaldruck-Produkte und
Märkte“, beschreibt Thomas Pötz seine
Lehrveranstaltung Digitaldruck, an der
Hochschule Hof, Abteilung Münchberg.
Kontakt:
3T InkJet Textiles Consulting
printing - application new business
Thomas Pötz
Ammerseestrasse 10
D-83101 Rohrdorf
Tel.: +49 8032 1416
Fax: +49 8032 1481
[email protected]
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Thomas Pötz, international anerkannter Experte und erfahrener
Strategieberater der 3T InkJet Textiles
Consulting, vermittelt den Studenten
Grundlagenwissen, zeigt Entwicklungen
und Perspektiven des Digitaldrucks auf.
Die Studiengangleiterin Prof. Anita
Oswald und Professor Michael Barta
des Bachelorstudiengang Textildesign
an der Hochschule Hof, Campus
Münchberg initiierten die neue
Lehrveranstaltung Digitaldruck und
beriefen Thomas Pötz als neuen
Lehrbeauftragten. Gemeinsam
konnten sie namhafte Unternehmen
als Kooperationspartner für den
digitalen Textildruck gewinnen, die
den Studiengang mit brand-aktueller
Drucker-Technologie und Software
ausstatten: Multiplot stellt einen
Epson Thermosublimationsdrucker
zur Verfügung, der im Transferverfahren Textilien, Sportbekleidung und
polyesterbeschichtete Medien (z.B.
Metall oder MDF-Platten) bedrucken
kann. Ergosoft steuert spezielle RIPSoftware für den Textildruck bei und
Assyst spendiert die 3DSimulationsSoftware. Das Programm visualisiert die
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D i g italer
te x tildru c k
Stimmen aus dem LFP-Markt
Das Thema Digitaler Textildruck wird immer wichtiger, auch im Digitalen Großformatdruck. Ihm wird ein großes
Wachstum vorausgesagt. Deshalb haben wir Unternehmen aus dem Digitalen Textildruck gebeten, uns ein
kurzes Statement zu dem Thema “Wie positioniert sich der Digitale Textildruck in den nächsten 3 bis 5 Jahren
aus Sicht Ihres Unternehmens im Großformatdruck? In welchen Bereichen wird er eine Rolle spielen und welches
Druckverfahren wird sich durchsetzen?“ zu geben.
Wir erhielten sehr interessante Antworten und Statements und vielleicht können sie Ihnen ein wenig helfen bei
der Entscheidung, sich näher mit diesem Thema auseinanderzusetzen.
Joachim Rees, Geschäftsleitung der
Multiplot Europe GmbH sagte uns: „Bei
Multiplot hat vor 15 Jahren alles mit den ersten
Versuchen im Sublimationsduck begonnen.
Anfänglich von vielen belächelt hat sich die
kleine Nische zu einer festen Größe entwickelt.
Als Spezialist für digitalen Textildruck haben wir
mittlerweile von der preiswerten Einsteigermaschine von Epson, über Highspeed Drucker von
Mimaki, bis zur großen Industriemaschine von
dgen ein breites Spektrum. Für die Zukunft sehe
ich, dass der Markt in weitere Nischen aufgeteilt
wird. Je nach Anwendung gibt es unterschiedliche Lösungen durch Tinten und Techniken.
Nach meiner Ansicht wird es also vielfältiger
werden. So haben Inkjet-Drucksysteme auf
Baumwolle weltweit hohe Wachstumsquoten
und auch bei uns das Potential auf Erfolg.
Digitaler Textildruck wird mehr und mehr
Bereiche in der Industrie erobern und ist eng
verbunden mit Online Geschäftsmodellen.
Der Zeitpunkt ist genau jetzt richtig um einen
Einstieg in diesen Wachstumsmarkt zu finden.
Seien Sie also Sublimativ oder Reaktiv – oder
beides.“
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Susi Rösner, Product
Manager InkJet, Region
Europe Central,
Agfa Graphics NV, gab uns
folgendes Statement: „Als
Hersteller von Inkjet Drucksystemen und den dazugehörigen Tinten ist es für Agfa
Graphics eine wichtige Aufgabe, den Kunden Systemlösungen anzubieten, welche
die bestmögliche Druckqualität und nötige Effizienz
liefern, um neue bzw. ergänzende Anwendungsgebiete
zu lokalisieren. Zukünftig wird sich der Digitale Textildruck
vor allem in den Bereichen der Innendekoration weiter
ausweiten und auch neue Marktbereiche erschließen
sowie zusätzlich bestehende Marktsegmente und
Nischenanwendungen ergänzen. Neben dem wachsenden Gesamtvolumen im Bereich Textil sind aus unserer
Sicht vor allem Wachstumspotentiale auch für die Bereiche Werbung, Banner und Mesh zu erwarten.
Soft Signage hat sich schnell als die bevorzugte Lösung
für viele Geschäftsbereiche etabliert, in denen hochwertige Marketing- und Display-Materialien verlangt werden.
Der Einsatz von Soft Signage ist sehr benutzerfreundlich – einen Messestand beispielsweise auf diese Weise
auszustatten wird somit viel günstiger, nicht zuletzt auch
hinsichtlich des Transports.
Auch Themengebiete wie Ökologie und Nachhaltigkeit
sind entsprechend zu berücksichtigen, da diese den
Prozess des Wachstums und der Ausweitung in weitere
Märkte und Anwendungen ebenfalls beeinflussen. Diese
Themen werden letztlich dann auch mitbestimmen,
ob und welches Druckverfahren sich durchsetzt und ob
nicht noch neue Druckverfahren für den Textildruck
entstehen.“
Mehr Informationen:
http://www.agfagraphics.de Von Lothar Szymkowiak,
Product Manager,
Mehler Texnologies
GmbH, erhielten wir folgendes Statement:
„Für beschichtete technische Textilien erschließt sich
der Bereich der bedruckten
Materialien im LFP-Format
immer weiter. Besonders
im Indoor-Bereich kommen
brillant bedruckbare
Medien, die strengen
Schwerentflammbarkeitsnormen entsprechen müssen,
jedoch einen textilen Charakter für den Betrachter erhalten möchten, mehr und mehr in Mode.
Ob bei „Hang-Ups“ und „Roll-Ups“ in Messehallen,
Wandverkleidungen und großflächigen Werbeträgern
in öffentlichen Gebäuden, überall greift dieser Gedanke um sich. Dabei können beschichtete Produkte auf
leichten, textilen Geweben genau diesen Spagat der
Marktbedürfnisse befriedigen, bei dem nicht beschichtete Produkte an ihre Grenzen stoßen.
Für diese Anwendungen perfekt zugeschnittene Entwicklungen und Weiterentwicklungen aus dem Hause
Mehler Texnologies (beispielsweise AIRTEX magic FR,
AIRTEX magic opak FR oder VALMEX soltex FR) bieten
jedem LFP-Drucker den optimalen Marktzugang.
Gute Nutzbreitenoptimierung an der Druckmaschine
machen dieses Marktsegment zudem im Bereich LFP
immer beliebter. Zusätzliche Eigenschaften wie die Möglichkeiten des beidseitigen Drucks (blickdichte Grundierung), nahtlose Bedruckungen bis 500 cm Bahnenbreite
sowie die teilweise rahmenlosen Konfektionsmöglichkeiten (ohne Kantenschüsseleffekte) bieten weitere
Vorteile.“
Mehr Informationen:
http://www.mehler-texnologies.com
Marc Verbiest, International
Public Relations Manager, EFI,
gab uns folgendes Statement:
„Obwohl EFI´s wichtigste DruckTechnologie in erster Linie im UVhärtenden Sektor liegt, ist sich EFI
sehr bewusst über das Potenzial
für den digitalen Textildruck und
die Tatsache, dass dieses Marktsegment in der Display-Industrie
stätig wächst. Immer mehr Unternehmen fügen die Produktion von
Soft-Sign´s, Fahnen und Banner
zu ihrem Portfolio. Der Markt für Anwendungen auf Polyester
basierende Stoffe wird durch die Notwendigkeit für leichte,
langlebige Produkte im InkJet-Verfahren angetrieben und
bietet eine vielseitige und kostengünstige Alternative zum
Siebdruck.
Die Zukunft des digitalen Textildruck wird eine Steigerung
seines Anteils im Großformat-Markt sehen und die anderen
Tinten-Technologien, die heute dominant sind, ergänzen. Der
EFI VUTEk TX3250r wurde entwickelt, um die Nachfrage nach
einem zuverlässigen Drucker bis 3.2m für den Direktdruck
auf Textil oder über Transfer Papier Rechnung zu tragen und
ist eine sehr vielseitige Option für Unternehmen, die sich in
diesem Bereich bewegen. EFI war auch verantwortlich für das
erste industrielle Tintenstrahl-Textil-Produktions-System, die
FabriVu, die vor elf Jahren eingeführt wurde und heute, wo
der Markt gereift ist, ist die VUTEk TX3250r in der Lage, die
vielfältigen Anwendungen, die diesen Sektor umfassen, zu
händeln, einschließlich Wandverkleidungen, Inneneinrichtung
und Möblierung sowie Soft-Signs, Fahnen und mehr.
Das zu erwartende Wachstum des digitalen Textildrucks ist
zum Teil auf den Wunsch von Unternehmen zurückzuführen
mehr umweltbewusste Produktionsmethoden auf recycelbaren Polyester-Materialien zu erzeugen sowie der Reduzierung
von Gewicht und einer einfacheren Handhabung der fertigen
Aufträge, wodurch sich auch eine simplere Logistik ergibt.
Diese Art von Verfahren ergänzt die bestehende grüne
Arbeitsstrategie, die bei der Verwendung von EFI UV-härtenden Großformat- und VUTEk-Plattformen erzeugt wird, insbesondere in Verbindung mit energiesparender LED-Härtung.“
Mehr Informationen:
http://www.efi.com
18
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
D i g italer
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Von Katrin von Dreele,
Produktmanagerin Sign
bei der Heytex GmbH
erhielten wir das folgende
Statement: „Wir erwarten starke Zuwachsraten
insbesondere im Indoorbereich, mit ökologisch
verantwortungsvollen
und zugleich qualitativ
hochwertigen Lösungen.
Darüber hinaus sehen wir
einen klaren Trend hin
zur Individualisierung. Neben den klassischen Großprojekten nehmen kleinere, dafür aber besonders
anspruchsvolle Anwendungen zu. Höchste Qualität
wird ein immer wichtigerer Umsatzbereich in der Zukunft werden. Drittens zeichnet sich ein Trend hin zu
nahtlosen großformatigen Anwendungen bis 5 Meter
Breite ab. Diese wird weiter ansteigen, vorausgesetzt,
die Entwicklung 5 Meter breiter Druckmaschinen, die
geruchsarm und emissionsfrei arbeiten und den hohen
Anforderungen für einen problemlosen Einsatz im
Innenbereich standhalten können, schreitet entsprechend voran. Wir sind der Überzeugung, dass alle
Druckverfahren gute Zukunftsaussichten besitzen, die
geruchsarm und emissionsfrei drucken.“
Mehr Informationen:
http://www.heytex.com
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19
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LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Die Zukunft des Digitalen
Textildrucks“, sagt uns
Mike Horsten, General
Manager Marketing
EMEA, Mimaki Europe
B.V., „wird schneller, besser
und ökologischer. Es wird
sich alles auf den Markt
der Softsigns, Garmets
und natürlich der Textilien
abspielen. Wir sehen große
Nachfragen und Steigerungen im Textilbereich – egal ob
im Interieur Design (Gardinen, Möbelbezügen, Kissen
e.t.c) oder in der Modebranche. Digitaler Druck ist
gerade in Europa richtig im Vormarsch. Mit der neuen
Mimaki Technologie erreichen wir, dass die Drucke zukünftig immer schneller eine bessere Qualität zu immer
günstigeren Preisen haben werden.
Der digitale Textilmarkt ist mehr an klaren Ergebnissen
und nicht nur an Technologie interessiert. Vor ein paar
Jahren behauptete jeder, dass Transfer-Papier komplett
aussterben würden... Und was ist passiert – dieser
Markt zeigt immer noch das stärkste Wachstum auf.
Da die Bekleidungsindustrie sich immer mehr ausweitet
und Massen-Produktionen an der Tagesordnung stehen,
werden auch die Drucker immer schneller.
Meiner Meinung nach wird es in der Zukunft weiterhin
Direkt- und Transferdruck geben (so wie heute auch
schon).“
Mehr Informationen:
http://www.mimakieurope.com
Bernd Gröner, Geschäftsführer
der Karl Gröner GmbH, zeigt
uns seine Perspektiven für den
digitalen Textildruck auf: „In den
letzen Jahren hat sich der Trend
im großformatigen Digitaldruck,
zunehmend auf textile, flexible
Medien zu setzen, gerade für
Indoor-Anwendungen immer
stärker durchgesetzt. In diesem
Segment dominieren weiterhin
hochproduktive SublimationsSysteme, die typischerweise von
großen Print-Service-Providern betrieben werden. Dadurch,
dass aber auch Hersteller wie Epson mit günstigen Systemen
auf den Markt drängen, kann sich heute auch ein klassischer
Werbetechniker durch eine Systemerweiterung neue Kundengruppen und Märkte erschließen. Ein weiteres spannendes
Segment ist hier sicher auch die Kleinserien- und Musterproduktion von Funktionstextilien, bei der gerade über die extrem hohen Druckauflösungen und erstaunlichen Farbräume
der neuen Systeme kaum noch Grenzen bei der Gestaltung
gesetzt sind.
Darüberhinaus erweitern die immer vielseitigeren textilen
Medien die Möglichkeiten auch für Latex- und Lösemitteldrucker-Betreiber. Speziell beschichtete Textilien lassen
mittlerweile auch mit diesen Techniken Druckdichten zu, die
vor kurzer Zeit noch undenkbar waren. So gibt es neben den
klassischen Canvas-Stoffen in der Zwischenzeit auch flexible
Textilqualitäten, die sich für Spannrahmen hervorragend eignen und durch die einfache Verarbeitung mit Näh- und/oder
Klebekedern einfach in der Handhabung sind. Hinzu kommt,
dass sich einige dieser Stoffe problemlos hinterleuchten lassen
und gleichzeitig B1 zertifiziert sind – hiervon erwarten wir
Impulse für Messebau und Innenraumgestaltung.
Die momentan spannendsten und dynamischsten Trends
sehen wir im Bereich des Digitalen Direktdrucks auf Textilen,
te x tildru c k
dem DTG. Gröner bearbeitet bereits seit 2005 diesen Markt
und hat die Entwicklung verschiedener DTG-Drucker auf Epson-Basis ebenso begleitet, wie die Produkte von Brother
und anderen Herstellern. Als konsequente Weiterführung der
Technik präsentiert Brother heute ein modular ausbaubares
Druckerkonzept für einen schrittweisen Einstieg in diesen
Wachstumsmarkt. Seit neuestem positioniert sich auch Epson
mit eigenen Geräten, was aus unserer Sicht dafür spricht, dass
in diesem Markt noch erhebliches Wachstumspotential steckt.
Ähnlich wie vor Jahren Schneideplotter-Systeme sukzessive
durch großformatige Digitaldrucker ergänzt wurden, wird
sicher auch die Verarbeitung von Transferfolien in der textilen Werbung immer stärker durch den digitalen Direktdruck
erweitert. Schon heute ist dieser Trend bei praktisch allen
T-Shirt-Konfiguratoren im Internet im Einsatz und zeigt auf,
wohin die Reise gehen wird.
Neben brillanten Tintenqualitäten mit ausgezeichneten
Waschergebnissen erhöhen sich durch die neuen Systeme
auch die Sicherheiten für die Anwender, da die Maschinen
mit entsprechenden Herstellergarantien und Service-Zusagen
ausgestattet sind und damit das Risiko eines Neueinstiegs in
diese Technologie im Rahmen halten.
Wer die Investition für die textilen Direktdruck-Systeme
scheut, dem bieten sich in der Zwischenzeit durchaus ernst
zu nehmende Alternativen über die Laser-Transfer-Technik.
So bietet das White-Toner-System von OKI mit selbst-entgitternden und erstaunlich waschbeständigen Materialien
eine preiswerte Alternative für Einsteiger in die individuelle
Textilveredlung.
Durch die Vielfalt der Systeme und den Möglichkeiten eines
schrittweisen Einstiegs erwarten wir in den kommenden
Jahren eine besonders stürmische Entwicklung im Bereich
der digitalen Veredlung von Werbetextilien und Chancen für
innovative Anwender, die sich den Trend zur immer stärkeren
Individualisierung zu Nutze machen.“
Mehr Informationen:
http://www.groener.de
Folgendes Statement bekamen wir von Hendrik Igler, Entwicklung Digitaldruck bei der
G+O Friedrich GmbH:
„Auch für GOF ist die Situation in 3–5 Jahren eher schwierig einzuschätzen, weil der digitale Textildruck bereits in den letzten Jahren sehr stark gewachsen ist und viele der vorausgesagten Entwicklungen bereits stattgefunden haben.
Sowohl im Bereich der Standardanwendungen (bspw. Rahmensysteme) als auch mit neuen
Spezialartikeln (Block-Out 7019KMFLBS, Hinterleuchtung 7019LUXX, 8179WFLBS) können neue
Märkte und Nachfragen bedient werden.
Es ist zu erwarten, dass auch die nächsten Jahre der Textildruck speziell im Bereich Großformatdruck weiter an Bedeutung zunimmt. Die hohe Nachfrage an Neuentwicklungen von GOF unterstreicht diesen Trend. Auch durch die gute Zusammenarbeit von Druckerproduzenten und Textilherstellern (wie GOF) wurden bereits viele Verbesserungen (bspw. bei Echtheiten, Farbbrillanz)
erreicht. Dadurch können bereits jetzt neue Märkte bedient werden.
Für GOF spielt speziell der Sublimationsdruck (direkt und transfer) die größte Rolle. Nur in diesem Druckverfahren können sehr
weiche und knickunempfindliche Stoffe eingesetzt werden, weil keine „feste Beschichtung“ auf das Textil aufgebracht werden
muss. Der hohe Farbraum von Sublimationstinten in Kombination mit weichen, textilen Oberflächen macht den Textildruck aus.
Auch der UV-Druck hat sehr an Bedeutung für Textilien zugenommen und wird auch zukünftig wachsen. GOF bietet bereits
jetzt 500 cm breite Stoffe an, welche mit UV-Tinten bedruckt werden können. Dieser Trend ist vor allem der Entwicklung der
verfügbaren Tinten zu schulden, welche inzwischen einen deutlich geringeren „Geruch“ sowie verbesserte Flexibilität (wichtig
bei Textilien) aufweisen.
Zusammenfassend kann man sagen, dass Textilien – auch in den nächsten 3-5 Jahren – eine immer wichtigere Rolle im Großformatdruck spielen werden. Welches Druckverfahren sich letztendlich durchsetzt ist schwer vorherzusehen. Da aktuell kein
System alle Anwendungen abdecken kann, wird sowohl der Sublimationsdruck als auch UV-Druck zukünftig den größten Teil
des Textildrucks ausmachen.“
Mehr Informationen: http://www.g-o-friedrich.com
20
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
D i g italer
D i g italer
te x tildru c k
Von Michael Wartmann,
Marketing und Produkt
Manager, MUTOH
DEUTSCHLAND GmbH, erhielten
wir folgendes Statement:
„Digitaler Textildruck ist ein
stark wachsender Markt in den
nächsten 3-5 Jahren. Gedruckte
textile Werbeträger werden
besonders mit Blick auf den
Umweltschutz solchen mit
anderen Materialien produzierten
Werbeträgern vorgezogen.
Polyester ist dank seiner Tragbarkeit, Faltweise, seines leichten
Gewichtes, der einfachen und günstigen Versandweise, der
mehrfachen Verwendbarkeit und nicht zuletzt der Fähigkeit
zur Wiederverwertung ein umweltfreundliches Produkt.
Mit Sicherheit birgt die gesamte Palette der textilen
Anwendungen angefangen vom Soft-Sign-Bereich über
Trikotagen bis hin zu Drucken für Inneneinrichtungen
noch großes Potenzial. Dies bestätigen auch die ständig
wachsenden Absatzzahlen der textilen Medienhersteller.
Sowohl der mit Transfer- und Direktdruck mit wasserbasierten
Tinten wird hier gefordert. MUTOH hält dafür eine Vielzahl
von Lösungen bereit.
Insbesondere große Industrie-Unternehmen suchen vermehrt
Alternativen zu den klassischen Drucktechniken bzw. integrale
Lösungen für ihre bestehenden Workflows. Dort werden die
Nachfragen von individuelleren und/oder personalisierten
Drucken immer größer. Ein weiteres großes Thema bei diesen
Unternehmen ist der Reproduktion von kleinen Auflagen
bereits vor Jahren produzierter Jobs. Standardbreiten liegen
hier zwischen 180 und 220 cm. Bereits in einer Vielzahl von
solchen Betrieben, insbesondere im Bereich Dekordruck,
werden Systeme von MUTOH eingesetzt. Sicherlich vermittelt
diese neue Werbemethode ein wärmeres, hochwertigeres
und luxuriöseres Image, um die Massen anzuziehen. Neue
Trends wie Web-to-Print, Druck als Dienstleistung und
Maßanfertigungen werden Hauptantriebskräfte für den Markt
für Direktdruck auf Gewebe mit Unterstützung durch den
kostengünstigen Tintenstrahldruck.“
Mehr Informationen:
http://www.mutoh.de
N E UE
Leicht.
Innovativ.
Bewährt.
Die neue Generation von Software für die Druckproduktion
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
F UN KT I ON EN
ONYX 11 Software enthält 21 neue Funktionen und Verbesserungen zur Vereinfachung der Wide Format
Druckproduktion und Optimierung der Farbqualität. ONYX 11 Software wurde entwickelt, um die Druckergebnisse
noch verlässlicher zu machen, damit unnötige Neudrucke ein für alle Mal überflüssig werden. ONYX 11
Software basiert auf der bewährten und einzigartigen ONYX Color Technologie, auf welche seit 1989 weltweit
ein großer Kundenstamm vertraut.
Kontaktieren Sie heute Ihren ONYX Fachhändler, wie Sie auf ONYX 11 Software aktualisieren können.
onyxgfx.com
21
A nwenderst o ries
HP: Ist das Kunst, oder kann das… - Wooow!
Griegers exzellente Produktion von Wanddekoren
Die Grieger GmbH + Co. KG mit Sitz in Düsseldorf steht seit über 50 Jahren für Erstklassigkeit in hochqualitativer Bildproduktion. Der Wegbegleiter der Neuen Düsseldorfer Fotografie ist auch durch die Arbeiten für
namhafte Künstler weltweit bekannt als Dienstleister für die Fotokunst. Heute gehört Grieger außerdem zum
handverlesenen Kreis der HP EcoSolutions zertifizierten Partner. Vor allem in der Produktion von Wanddekoren
zeigt sich der gelungene Brückenschlag zwischen Kunst und kommerzieller Anwendung.
Oft erhalten wir Aufgabenstellungen,
bei denen zwischen „nettem Versuch“
und überzeugenden Endergebnissen
nur minimale Farbwiedergabeoder Abmessungsabweichungen
liegen. Unsere Kunden erwarten
Höchstleistung und die gewährleisten
wir.
Unsere Tapetendrucke sind in der
Regel Teil einer Gesamtgestaltung.
Bei Bedarf werden die Räumlichkeiten
gemeinsam mit dem Auftraggeber
vor Ort besichtigt. Damit alles termingerecht und reibungslos ineinander
greift, stimmen wir uns eng mit
allen Beteiligten ab. Diese saubere
Projektkoordination hilft dabei, das
Ambiente „aus einem Guss“ entstehen
zu lassen.
Wir unterstützen unsere Kunden auf
Wunsch bereits in der Findungsphase,
wenn das Blatt quasi noch völlig
weiß ist oder eine Motividee noch in
ihren Anfängen steckt. Dabei nutzen
wir unter anderem Möglichkeiten
technischer Zwischenschritte wie z.B.
Digitalisierung bereits existierender
Dekore und Vorlagen. Dadurch lassen
sich etwa historische Dekore, Bilder und
Fotos reproduzieren. So erhält unser
Kunde zuverlässig das gewünschte
Ergebnis aus dem kreativen Prozess.
Dank unserer Expertise einerseits und
technischer Möglichkeiten andererseits
sind wir in der Lage, Vorhandenes
weiter zu entwickeln, neu zu erfinden
gewissermaßen. Alternativ setzen
wir auf Basis bestehender, erhaltener
Dekore eine Gestaltung um.
Wir drucken alle Wanddekore auf HP
Latexdruckern der jüngsten Generation
und sind stolz, HP EcoSolutionsTrained Printing Company zu sein.
Auf Kundenwunsch stellen wir die
Druckprodukte klimaneutral her. Die
Marktführer-Philosophie von Hewlett
Packard ist es, anspruchsvolle Aufgaben
zuverlässig zu meistern – wir finden das
passt perfekt zu uns.
Um schnell und sicher die speziellen
Kompetenzen aufzubauen, die für
Tapetendruck auf diesem hohen
Niveau notwendig sind, haben wir
unsere Mitarbeiter von Spezialisten bei
der ComPlott Papier Union in deren
Räumen in Mettmann umfassend
schulen lassen. Wir finden, ComPlott
ist für uns der perfekte Partner als
führendes Systemhaus. Als bundesweit
größter HP-Partner hat ComPlott uns
die Drucker geliefert und versorgt
uns jetzt auch mit den vielfältigen
Tapetenmedien. Aus heutiger Sicht
kann ich sagen: Alles richtig gemacht!“
Fazit: Die Frage, ob etwas Kunst ist,
bleibt weiter offen. Sicher ist: Wenn es
von Grieger kommt, ist es „Wooow!“.
Mehr Informationen:
http://www.grieger-online.de und
http://www.complott.com und
http://www.hp.com/de
22
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Grieger geht mit seiner Dienstleistung
entscheidend über den einfachen
Tapetendruck hinaus und schafft es
so, auch höchsten Kundenansprüchen
gerecht zu werden. Geschäftsführer
Markus Hoffmann glaubt, dass dieser
Erfolg die Summe sehr vieler Bausteine
ist. Gerade bei der Tapetenproduktion
jedoch honorierten die Kunden von
Grieger vor allem diese Aspekte:
Kunden vertrauen uns ihre Aufträge
auch deshalb gerne an, weil sie wissen, dass wir auf lange Erfahrung
zurückgreifen. Wir liefern immer
schon Bildproduktionen auf hohem
Niveau. Wir wissen, wie Top-Qualität
aussehen muss und bei anspruchsvollen
Aufgaben ist unser umfassendes
Know-how der Schlüssel für perfekte
Ergebnisse, selbst bei sehr engen
Terminen.
A nwenderst o ries
Leica Fotografie International setzt auf „Just Normlicht Wall Illuminator“ Just Normlicht gewinnt prestigeträchtigen Referenzkunden Just Normlicht, Pionier und führender Hersteller von Geräten zur visuellen Beurteilung von Farben und Oberflächen für die grafische, fotografische, textile und automobile Industrie, freut sich über einen prestigeträchtigen Referenzkunden. Leica Fotografie International (LFI) wird im Ausstellungs- und Galeriebereich seiner
exklusiven Geschäftsräume in Hamburg die Wandausleuchtung „Just Normlicht Wall Illuminator“ einsetzen.
Diese macht es möglich, eine gesamte Wand normgerecht auszuleuchten und somit eine farbverbindliche
Wiedergabe zu gewährleisten. Besucher können so die hochwertigen Fotos und Kunstwerke unter bestmöglichen
Lichtverhältnissen betrachten und beurteilen.
Produktpalette weltweit einen
Namen gemacht und ist seit mehr
als drei Jahrzehnten ein Synonym für
standardisiertes Licht. Just NormlichtTechnologien, -Produkte und -Anwendungen bieten eine Plattform für
objektive Farbkommunikation und
sorgen für einen hohen Standard in
der Druck- und grafischen Industrie.
Just Normlicht Wall Illuminator
ermöglicht eine präzise Bewertung
von Farben unabhängig von der
Formatgröße. Just Normlicht bietet
vordefinierte markt-konforme Formate
an, um eine vertikale Überprüfung von
Large-Format-Drucken zu ermöglichen:
Just Normlicht Wall Illuminator 5x5
(Fuss = 1.524 x 1.524 Meter) arbeitet
mit einer Just 5/36W moduLightLeuchte, die im korrekten Winkel und
im korrekten Abstand angebracht
wird, um konform zu sein, nach
ISO 3664:2009 P1, ohne weitere
Beleuchtung vom Boden zu benötigen.
Just Normlicht Wall Illuminator 5x10
(Fuss = 1.5240 x 3.048 Meter) arbeitet
mit zwei Just 5/36W moduLightLeuchten, um eine Fläche zu beleuchten, die sich ideal eignet, um
Wide-Format-Drucke von AGFA, Durst,
FUJIFILM, Roland DG und anderen
zu beurteilen. Sobald zwei Leuchten
zum Einsatz kommen, werden die
moduLight-Leuchten als MasterSlave-Kombination geschaltet. Dies
erlaubt die Nutzung einer einzigen
Standardsteckdose sowie die simultane
Kontrolle beider Leuchten. Alle Modelle
sind mit dem patentierten Just USBInterface verfügbar sowie mit dem
SPControl, die die ISO 3664:2009 P1
und P2 Farbbewertung ermöglicht.
Just Normlicht Wall Illuminator 8x11
(Fuss = 2.4384 x 3.3528 Meter)
nutzt zwei Just 6/58W moduLightLeuchten und eignet sich sehr
gut zur farblichen Untersuchung
von Ausstellungsscheiben,
Geschäftsbeschilderungen,
Gebäudeverhüllungen, Reklametafeln
und anderen Wide-FormatAnwendungen. LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Die bewährten Produkte und Anwendungen werden weltweit von über
einhunderttausend Anwendern
täglich genutzt. Darüber hinaus
befinden sie sich bei namhaften
Unternehmen, Organisationen und
Bildungseinrichtungen im Einsatz.
Mehr Informationen:
http://www.lfi-online.de und http://www.just-normlicht.de und
http://www.gloptic.com
Als innovativer und kompetenter
Partner der grafischen Industrie hat
sich Just Normlicht mit einer breiten
23
A nwenderst o ries
Barbieri SpectroPad DOC: Sehr Praxistauglich
Jan Lukat von der Alprinta GmbH testete das
tragbare Messgerät ausführlich analog) ist das SpectroPad DOC ein
“Must-have” und als freiberuflicher
Troubleshooter eine richtig gute
Investition!
Ich bin nun in der Lage Profilcharts
einzulesen und diese auch zu kontrollieren – also überhaupt keine
Gefährdung von hardwareseitigen
Messunstimmigkeiten! Nach einer
Profilierung und für die tägliche Kontrolle einer Kombination (Druckmaschine,
Produktionsgeschwindigkeit, Material)
drucke ich ein Testchart und beurteile
dieses visuell und messtechnisch. Wichtig
ist mir dabei, das ich jeden Druckjob jetzt
und sofort kontrollieren kann – ohne
viel Lauferei durch die Produktionshallen
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
„Ich sitze gerade mit meinem Labrador
“Rudi” auf der Terrasse in Leverkusen
und will einen Anwenderbericht über
das Barbieri SpectroPad / SpectroPad
DOC schreiben. Muss ich? Will ich?
Ja, ich will! Warum? Weil ich Teil des
Betatests sein durfte um für Barbieri
eine professionelle Beurteilung
des SpectroPad DOC in der Praxis
abzugeben. An dieser Stelle könnte
ich den üblichen Pressetext verwenden
und einfach per “copy & paste” die
Inhalte “zusammenklickern” und
ich könnte mein wohlverdientes
Wochenende genießen. Jedoch finde
ich dies in diesem Falle nicht fair! Und
zwar deshalb, weil Barbieri immer
ein “offenes Ohr” für mich hatte
und dies in einer Geschäftsbeziehung
heutzutage einfach zu selten geworden
ist. Das muss und will ich unterstützen!
Deshalb gibt es die übliche Firmenpräsentation dann unter “P.S...” (im
Kasten).
„Fähigkeiten sind nichts ohne
Möglichkeiten!“
(Napoleon Bonaparte)
Seit vielen Jahren arbeite ich erfolgreich
mit Barbieri und dem Spectro LFP
RT Series 1, 2 und 3 zusammen.
Jeder meiner Sonderwünsche wurde
in der numerischen Reihenfolge
gelöst. Ich wollte spezielle Filter –
ich habe sie bekommen. Ich wollte
eine fachspezifische Anwendung
in der Software – ich habe sie
bekommen. Und nun gibt es das
SpectroPad, endlich ein tragbares
Messgerät und das mit der bewährten
Barbieri Qualität! Das hat von Anfang an richtig Spaß gemacht! In
der Praxis hatte ich schnell ein,
zwei Verbesserungsvorschläge, die
wie erwartet umgesetzt wurden.
Anschließend testete ich das
SpectroPad DOC (Prozesskontrolle
für den digitalen Großformatdruck) und
nahezu alle meine Wünsche sind wahr
geworden. Als Abteilungsleiter der
Druckvorstufe eines marktführenden
Großformatdruckers (digital und
24
A nwenderst o ries
und zurück zur Druckvorstufe und
noch dazu ohne Zerschneiden der
Druckbögen. Dazu platziere ich
einen Messkeil an jeder Druckdatei
im Bereich zwischen Anschnitt und
Markierungen und vermeide somit
sogar Materialeinbußen. Nun kann ich
mir das SpectroPad DOC unter den
Arm klemmen und jeden Druckauftrag
gerade mal mit nur einem Messvorgang
und einer maximalen Messgenauigkeit,
die ich bis dato nur vom LFP RT kannte,
auswerten – das Display zeigt mir sofort
das Ergebnis an. Ein Traum für jede
Qualitätssicherung! Der nächste Schritt,
die Installation von SpectroPad DOCs
direkt an den Druckmaschinen ist dann
nur logisch. Solch eine messtechnische
Kontrolle, die man bisher nur vom
Offsetdruck kannte, wird jetzt im
Digitaldruck Realität.
Ups! Ich wollte ja gar nicht
in die hochprofessionellen
und fachspezifischen
Themenbereiche eintauchen
sondern einfach nur einen
emotionalen und authentischen
Anwenderbericht schreiben. Ich hoffe,
es ist mir gelungen und würde mich
über Feedback freuen.
Und wenn ich schon mit einem Zitat
angefangen habe, möchte ich damit
auch gerne schließen:
“Der Trick im Leben besteht nicht
darin, das zu bekommen, was man will,
sondern es noch zu wollen, nachdem
man es bekommen hat.” (Love Affairs)
… und ich will Barbieri!“
Sonnige Grüße aus Leverkusen
Jan Lukat, Leiter der Druckvorstufe bei
alprinta
Mehr Informationen:
http://www.alprinta.com Die alprinta GmbH mit Sitz in Leverkusen ist seit über 30 Jahren sehr erfolgreich
in der Print- und Displayherstellung tätig. Zu den Kernkompetenzen gehören
Digital- und Siebdruck sowie Werbetechnik, Displaybau, UV-Offset und
eine umfangreichen Logistik. Ein attraktives Preis-Leistungsverhältnis für
hochwertige Produkte und eine große Zuverlässigkeit sind die wichtigsten Ziele
des Unternehmens. Deshalb ist es besonders wichtig, dass die Druckqualität
möglichst optimal und konstant ist. Für diesen Zweck investierte Jan Lukat,
Leiter der Druckvorstufe bei alprinta, schon frühzeitig in die Messtechnik von
Barbieri.
COALA Walk & Wall
Die ultimative Lösung für dekorative
Wand- und Bodengestaltung!
B1 und R12 zertifiziert, für Latex-, Solvent- und UVC-Drucksysteme.
Ab sofort erhältlich - jetzt kostenloses Muster
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LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
GREAT SELECTION FOR GREAT IDEAS
W issen
eurolaser bestätigt Canon lasertaugliche Drucke mit den Océ Arizona Modellen
Der Zuschnitt bedruckter Materialien stellt immer wieder eine Herausforderung für den Anwender dar. Sei es
im Hinblick auf die Druckqualität, die Präzision des Zuschnitts oder auf den sauberen Erhalt des Druckes an der
Schnittkante.
Testaufbau:
In Zusammenarbeit mit der Canon
Material: 3 mm Acrylglas-Platte,
Deutschland GmbH ist der deutsche
Drucker: Canon Océ Arizona
Lasersystem-Hersteller eurolaser
Flachbettdrucker, Tinte: IJC 298,
deshalb näher auf dieses Thema
Lasersystem: eurolaser M-800, CO2eingegangen. In einer Versuchsreihe
Testaufbau:
Laserleistung: 200 W
wurde bedrucktes Acrylglas und
Material: 0,2 mm starker Polyester bedruckte Polyester-Folie auf die
Folienbogen, Drucker: Canon Océ
Fazit:
Laserschneidfähigkeit getestet. Im
Arizona Flachbettdrucker, Tinte: IJC
Im Test konnten alle Zielsetzungen
Test stand hier weniger das Material,
296, Lasersystem: eurolaser M-800,
erfüllt werden. Die Schnittkante weist
als vielmehr die Tinte im Fokus der
CO2-Laserleistung: 60 W
keine Schmauchspuren auf, so dass
Betrachtung.
auch die weiße Rückseite einwandfrei
Fazit:
bleibt. Der Laserschnitt verursacht
Aufgrund eines optischen ErkenMit diesem Test möchte eurolaser
keinerlei Beschädigungen in der
nungssystems, bestehend aus einer
beweisen, dass der Digitaldruck auch
aufgebrachten Tinte. Dadurch bleibt
CCD-Kamera und einer Auswerfür die industrielle Fertigung geeignet
der Druck bis zur Schnittkante exzellent.
tungssoftware, kann eurolaser die
ist und sich die bedruckten Folien
Das Polieren oder Nachbearbeiten
hohe Präzision bestens gewährleisten.
per Laser sehr gut schneiden lassen.
der Schnittkante entfällt, da der Laser
Die Kamera erkennt die gedruckten
Ohne die Beschränkungen der fünf
die gewünschte glatte Schnittkante
Passermarken und ermittelt damit
oder sechs Farben des Siebdrucks
stellen Digitaldrucksysteme, wie
die Océ Arizona, eine Fülle an
Farbkombinationen zur Verfügung.
Der Test erzielte exzellente
Schnittkanten. Weder hat der
schnelle Trocknungsprozess der
Tinte im Zusammenspiel mit
der Wärmeentwicklung an der
Schnittkante durch den Laserprozess
zum Ablösen der Tinte noch zu
einer Blasenbildung geführt.
Der Einsatz der Tinte IJC 296 im
Digitaldruck von Folientastaturen in
Verbindung mit der Schneidtechnik
von eurolaser erhöht die Flexibilität
erheblich. Anwender erzielen
perfekte Ergebnisse und produzieren
auch Kleinauflagen oder Prototypen
automatisch in einem Arbeitsgang
automatisch die Lage des Materials
wirtschaftlich.
erzielt. eurolaser empfiehlt deshalb die
und passt die Schnittkonturen
Nutzung eines Lasers, wenn bedrucktes
dementsprechend an. Aus diesem
Die Canon Deutschland GmbH und
Acryl geschnitten werden muss. In
Grunde wurde im Lasertest
eurolaser arbeiten bereits seit geraumer
Verbindung mit der Canon Tinte IJC 298
schwerpunktmäßig auf die Qualität der
Zeit zusammen und haben diese
können so optimale Ergebnisse erzielt
Schnittkante Wert gelegt.
Kooperation nun weiter ausgebaut. Die
werden.
Verbindung Print & Cut ist auf Grund
Bedrucktes Acrylglas im Lasertest:
des Workflows ein entscheidender
Bedruckte Polyester-Folie im
Erfolgsfaktor für die verarbeitenden
Lasertest:
Zielsetzung:
Unternehmen.
Schmauchfreie Schnittkanten,
Zielsetzung:
besonders auf weißen Druckflächen;
Mehr Informationen:
Tinte auf Laserfähigkeit prüfen;
keine Druckbeschädigung an der
http://www.eurolaser.com und
kein Ablösen des Druckes an der
Schnittkante und glasklare, polierte
http://www.canon.de/lfp
Schnittkante und keine Blasenbildung
Schnittkanten ohne Nachbearbeitung
26
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Keine Druckbeschädigungen beim Laserschnitt Robert Schnirch, Marketingleiter bei der Karl Gröner GmbH über
seine Erfahrungen mit sozialen Netzwerken
Fans freundlich aktivieren –
Gewinnspiele auf Facebook Die sozialen Netzwerke, allen voran Facebook, gewinnen als
Informations- und Marketingtool zunehmend an Bedeutung. Dies
gilt natürlich auch für die Werbetechnik, denn auch hier vollzieht
sich der Generationenwechsel hin zur „Mobile Generation“,
für welche die permanente Nutzung der Online-Kanäle selbstverständlich ist.
Generell muss natürlich von den
Teilnehmern bereits im Vorfeld die
Zustimmung zur Publikation eingeholt
werden. Trotz dieser Einschränkungen
ist nach Erfahrung von Gröner die
Teilnahme jedes mal rege. Interessenten
und Fans reagieren auf Gewinnspiele
sehr positiv, insbesondere, wenn die
ausgelobten Preise attraktiv gestaltet
sind. Ein Versuch auf Ihrer eigenen,
geschäftlichen Facebook-Seite lohnt
sich allemal.
Mehr Informationen:
http://www.groener.de
decoflex - perfekter Dekostoff
für den Sublimationsdruck.
Gehen Sie keine Kompromisse
ein. $XIGHPQHXHQGHFRƃH[
*HZLUNHDXVGHP+(<7H[®
GLJLWH[® Programm lassen
sich höchste Druckergebnisse
PLW'\HVXEXQG/DWH[WLQWHQ
bis zu einer Breite von ca. 310
cm realisieren. So hinterlassen
Ihre Kampagnen Eindruck.
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Die Karl Gröner GmbH nutzt diese
Kanäle um mit einer Mischung aus
Information und Unterhaltung Akzente
zu setzten. Interessenten und Fans
werden zudem immer wieder mit
Gewinnspielen aktiviert. Gewinnspiele
stellen traditionell ein sehr schönes
und charmantes Mittel dar, um Aufmerksamkeit auf ganz bestimmte
Themen zu fokussieren, dabei eine
Identifikation des Teilnehmers mit dem
Thema zu erreichen und damit eine
breitere Akzeptanz zu schaffen. Alles in
allem also eine tolle Sache – allerdings
gelten für Gewinnspiele, welche auf
Facebook platziert werden, besondere
Regeln. So erlaubt Facebook zwar das
Ausschreiben eines Gewinnspiels, nicht
aber die Auslosung über Facebook an
sich, also über Kommentare oder Posts.
Die Lösung hierfür ist die Einrichtung
einer eigenen Website mit gesonderter,
genauer Auslobung des Gewinnspiels
und einer unabhängigen Mailadresse
zur Sammlung der Einreichungen.
Am Ende des Gewinnspiels darf über
Facebook bekannt gegeben werden,
dass die Gewinner feststehen, wer
gewonnen hat darf aber nur auf den
eigenen Seiten genannt werden.
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Messe Düsseldorf: Organische und gedruckte Schaltungen revolutionieren die Mikroelektronik
Organische und gedruckte Elektronik
Kunststoffe mit einstellbaren Werkstoffeigenschaften, formstabil als Thermo- oder Duroplast oder Elastomer,
Folie oder Beschichtung, granular oder geschäumt, sind von einfachen Gebrauchsgegenständen bis zu konstruktiv
anspruchsvollen Strukturelementen in Fahrzeugen und Bauten ein unabdingbarer Teil unserer Lebenswelt.
allen möglichen Objekten, auch auf
Textilien. Sie bilden kapazitive TouchSensoren, großflächige Leuchtfelder
mit OLEDs (organische Leuchtdioden),
Messfühler und Detektoren für
Umwelt- oder medizinisch relevante
Daten wie Temperatur oder Feuchte.
Sie arbeiten als organische Solarzellen.
Oder als flache, gedruckte Batterien für
miniaturisierte Geräte. Das ermöglicht
neue, exotische Applikationen in
“smarten” Objekten und deren
Vernetzung im “Internet der Dinge”.
Die neue (fünfte) Edition der
Roadmap der OE-A (Organic and
Printed Electronics Association), einer
Arbeitsgruppe im VDMA mit über 220
Mitgliedern weltweit, verdeutlicht den
Stand und die Trends der organischen
Elektronik über einen Zeitraum von
zehn Jahren.
OLED-Bildschirme – erster
Massenmarkt
Zum Massenmarkt gediehen sind
kleine OLED-Bildschirme in Handys
Flexibler elektrophoretischer Farbbildschirm für E-Reader oder Tablets mit Backplane aus organischen
Transistoren (OTFT). Quelle: Plastic Logic
28
und Smartphones. Dies hat der
organischen Elektronik im letzten Jahr
ein Umsatzvolumen von knapp 9 Mrd.
USD verschafft. Bis 2025 soll daraus
ein Jahresmarkt von 200 Mrd. USD
werden. Farbstarke und kontrastreiche
OLED-Bildschirme für 55” Fernseher
sind erhältlich (z. B. von Samsung und
LG), allerdings noch zu Verkaufspreisen
um 10.000 USD.
Flexible Bildschirme für E-Reader
Auch die E-Reader von Amazon oder
Sony mit “elektronischem Papier”
von E-Ink sind wegen des energetisch
günstigen, bistabilen Anzeigeprinzips
der elektrophoretischen Displays
populär. Sie eignen sich im Wesentlichen zur Darstellung statischer Inhalte
wie Buchseiten.
Der nächste Entwicklungsschritt bringt
leichtere, flexible, vielleicht sogar
aufrollbare E-Reader und Tablets
ohne die schweren Deckgläser. Am
weitesten ist die Firma Plastic Logic,
die “Backplanes” aus organischen
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Nun erweitert sich diese strukturelle
Vielseitigkeit der Kunststoffe
um eine weitere Dimension: Sie
dienen mit geeigneter molekularer
Konfiguration auch als elektrische
Leiter und Halbleiter (wenngleich
mit noch eingeschränkter Mobilität
der Ladungsträger). Sie fungieren
damit als Systemkomponenten
der “organischen und gedruckten
Elektronik”. Organisch deswegen,
weil ihre Transistoren, Sensoren und
Leuchtdioden nicht auf Silizium oder
Galliumarsenid basieren, sondern auf
Kohlenstoff-Derivaten. Gedruckt, weil
sie als flächiges Schaltungsmuster
mit Strukturfeinheiten von einigen
zehn Mikrometern mit gängigen
Massendruckverfahren (Flexo,
Siebdruck, Inkjet) “von der Rolle” auf
flexible, auch transparente Substrate
druckbar ist.
Integration in Objekte
Damit erhält man elektronisch
oder photonisch funktionalisierte
Oberflächen, dreidimensional auf
W issen
Die Treiber der Applikationsentwicklung finden sich in der Automobil- und
Pharmaindustrie, der ConsumerElektronik und in “smarten”
Verpackungen für Lebensmittel,
Medika­­­mente und andere Konsumartikel. Smarte Verpackungen
können mit billig ein- oder aufgedruckten Funk-Etiketten (RFID-Tags)
die Warenwirtschaft effizienter
gestalten und dem Verbraucher über
dynamisch aktualisierte Anzeigefelder das Verfallsdatum nennen,
auf unterbrochene Kühlketten empfindlicher Güter verweisen oder die
Authentizität hochwertiger Artikel
durch die Anbindung an rückverfolgbare
Lieferketten garantieren.
In Autos der Premium-Klasse kommen
als nächster Schritt organische Displays
und Touch-Sensoren als Ersatz der
mechanischen Anzeigen und Schalter.
Dann komplexe Rückfahrscheinwerfer
mit OLEDs, um die heutigen LEDLeuchten energiesparend zu ersetzen.
OLED Lighting
OLED-Lichtquellen stehen in Konkurrenz zu den etablierten LEDs und
Halogenlampen. Sie versprechen ein
großflächig gleichmäßig emittiertes,
dynamisch farbsteuerbares Licht, und
sie können architektonisch attraktiv
auf die Oberflächen vertrauter Objekte
im häuslichen Bereich aufgebracht
werden.
Organische Photovoltaik und
Batterien
Die organische Photovoltaik (OPV)
ist bereits kommerziell verfügbar, zur
lokalen Versorgung mobiler Daten- und
Consumergeräte. Langfristig stehen
auch Anwendungen in der Außenhülle
von Fahrzeugen und Gebäuden (BIPV,
building integrated photovoltaics) in
Aussicht.
Als Systemkomponenten liegen gedruckte Datenspeicher vor, in Gestalt
der ferroelektrischen, nicht-flüchtigen
Speicherfolien des finnischen Herstellers
Thinfilm. Sie lassen sich mit einer
beim kalifornischen Auftragsforscher
PARC entstandenen TransistorLogik zu software-adressierbaren
Speicherbausteinen kombinieren.
Mit einem gedruckten Thermistor
als Temperaturfühler und einem
Anzeigefeld nebst gedruckter
Batterie wird daraus ein komplettes
Messsystem.
Beispiel für smarte Verpackung für Konsumgüter und
Lebensmittel mit integriertem „HiLight“- Lichteffekt.
Quelle: Karl Knauer GmbH
Gedruckte Batterien stehen bei der
Systemintegration ebenfalls im Fokus.
Sie lassen sich mit Anzeige- und
Leuchtfeldern, Touch-Sensoren und
Solarzellen in Verpackungen, Textilien
und andere Gebrauchsgegenstände
integrieren – auf einer neuen Ebene der
Wertigkeit und Funktionalität.
Innovationen zum Thema „organische
und gedruckte Elektronik“ wurden
kürzlich auch auf der K 2013, der
weltweit bedeutendsten Fachmesse für
die Kunststoff- und Kautschukindustrie
im Oktober in Düsseldorf, gezeigt. Kontakt:
Messe Düsseldorf,
Pressereferat K 2013
Eva Rugenstein/Desislava Angelova
Internet: http://k-online.de und
http://www.messe-duesseldorf.de
Flache Batterien (Ni-Metallhydrid) auf Folie von der Rolle gedruckt. Quelle: Varta
29
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Dünnfilmtransistoren (OTFT) herstellt,
also der Aktivmatrix zur individuellen
Ansteuerung der Pixel.
Was die Entwicklung der organischen
Photovoltaik und Anzeigetechnik
derzeit bremst, ist ihre hermetische
Einkapselung gegen den atmosphärischen Wasserdampf, der ihre Elektroden korrodiert und die Lebensdauer
verkürzt. Die Lösung sind auflaminierte
Barriere-Folien. Bestens geeignet
erscheinen transparente Schichten aus
amorphem Siliziumdioxid (Tonerde).
Treiber der Anwendung
D i g itale
I nf o rmati o ns - s y steme
Was ist Digital Signage?
Digital Signage (dt. Digitale Beschilderung) oder auch Digital Media genannt beschreibt den Einsatz digitaler
Medieninhalte bei Werbe- und Informationssystemen wie elektronische Plakate, elektronische Verkehrsschilder,
Werbung in Geschäften (Instore Marketing/TV), digitale Türbeschilderung oder Großbildprojektionen.
b) Gästeempfang/Rezeption: Zur
Begrüßung von Gästen im Hotel oder
beim Auto Service lassen sich Kunden
gezielt und effizient ansprechen.
c) Restaurants und Bars: Darstellung
von Gerichten auf der Speisekarte
in Wort und Bild. Bewerbung von
Sonderaktionen in Bars (z.B. Happy
Hour).
d) Flughäfen: Ankunft- und AbflugÜbersichten; Wegeleitsystem zu den
Abfluggates.
e) Krankenhäuser: Patienten
Monitoring; Darstellung von
Patientendaten am Krankenbett.
Eine Digital Signage Lösung läßt
sich mit nur wenigen Komponenten
aufbauen. Diese sind: ein Content
Management System (CMS), das auf
einem PC installiert ist, und ein Monitor,
der idealerweise für 24 Stunden am
Tag/7 Tage in der Woche ausgelegt ist,
zur Darstellung der Inhalte.
Die Inhalte werden im CMS erstellt und
von dort auf den Monitor übertragen.
Inhalte können aber auch in das CMS
eingespielt werden. Dies geschieht
beispielsweise über SD-Karten, USBSticks oder komfortabler über eine
Schnittstelle zum Internet. Prinzipiell ist
zu sagen: je größer die Digital Signage
Installation, umso einfacher kann dieses
Netzwerk über Internetverbindung
verwaltet werden.
Die Medienplayer werden in der
Regel direkt beim Bildschirm
aufgebaut oder besitzen einen
Formfaktor (Angabe über Größe und
Befestigungsmöglichkeiten eines
PCs), der eine Integration direkt in
das Gehäuse des Monitors erlaubt.
In der Praxis sind auch Konzepte
anzutreffen, bei denen die Player z.B.
aus Gründen der Diebstahlsicherheit
oder wegen rauhen Umgebungen
(Produktionshalle) vom Monitor
entfernt untergebracht werden. Hier
kommen dann sogenannte Technologien zur Signaldistribution (Extender)
zum Einsatz.
Vorteile von Digital Signage
Der große Vorteil eines Digital Signage
Systems ist die Möglichkeit, bei
Mitarbeitern, Kunden oder auch Gästen
mit diesem „Plakat“ sehr schnell große
Aufmerksamkeit zu erwecken. Im
Gegensatz zu einem Poster (statischer
Inhalt/Content) können mit DS
Videos, bewegte Bilder, wechselnde
Themen und auch tagesspezifische
Informationen, wie News, Wetter oder
andere Highlights angezeigt werden.
Dies alles geschieht, ohne dass eine
Person oder ein Administrator in
diesem Moment eingreifen muss. Es ist
möglich, im Vorfeld (Stunden im voraus
oder auch zwei bis drei Wochen im
voraus) zu bestimmen, wann und wie
lange welcher Inhalt auf dieser digitalen
Plakatwand dargestellt/abgespielt
werden soll.
Digital Signage
Anwendungsbeispiele
a) Einzelhandel: Digitale Inhalte eignen
sich sehr gut zur Abverkaufsförderung
von Produkten am Point of Sale (PoS).
30
Axel Bürger, Jahrgang 1968,
ist seit April 2007 in der
Geschäftsleitung der Black Box
Deutschland GmbH und in
dieser Position unter anderem
verantwortlich für den Bereich
Marketing und Vertrieb. Er gehört
seit 1999 zum Unternehmen
und ist bereits seit mehreren
Jahren als Prokurist und
Qualitätsmanagement-Beauftragter
tätig.
Nach Abschluss seines Studiums
der Betriebswirtschaftslehre
in Augsburg mit den Schwerpunkten Marketing und
Unternehmensführung war Axel
Bürger fünf Jahre in der Direct
Marketing Planung und im
Vertriebs- und Produktmanagement
bei der UB MEDIA AG beschäftigt.
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Bestandteile einer Digital Signage
Lösung
D i g itale
I nf o rmati o ns - s y steme
Pyramid Computer: Die innovative Welt des MultichannelRetailing im Tante-Emma-Laden
Ein deutsches Startup erzielt mit seinem neu gegründeten Lebensmittelgeschäft enormes Wachstum und erhält
große Aufmerksamkeit, weil es traditionelle Werte wiederbelebt und gleichzeitig einen modernen Ansatz im
Lebensmitteleinzelhandel verfolgt. Emmas Enkel testen derzeit ein polytouch-Terminal mit einem All-in-One
Multitouch-System von Pyramid Computer, um die Lücke zwischen physischem und virtuellem Shopping zu
schließen. Dieses Gerät bietet Kunden einen fünften Kanal für den Kauf von frischen und unverderblichen Lebensmitteln, Hygieneartikeln und Haushaltswaren.
Mitten in der Düsseldorfer Innenstadt
bieten Emmas Enkel in ihrem Geschäft
mehr als 2.000 Produkte an, wobei
das Sortiment für Laden und Lager
kontinuierlich erweitert wird. Kunden
können derzeit je nach Vorliebe aus vier
verschiedenen Bestelloptionen auswählen. Sie können einem Ladenmitarbeiter
eine Einkaufsliste übergeben, damit
dieser die gewünschten Produkte zusammensucht und einpackt, während
sie sich in der gemütlichen Kaffee-Ecke
entspannen. Außerdem gibt es die
Möglichkeit, Artikel via Apple iPad oder
Smartphone auf www.emmas-enkel.de
über das ladeneigene und kostenlose
WLAN-Netz zu bestellen und dann zu
warten, bis der Einkauf zusammengestellt wird. Natürlich kann man über
die Website auch bequem zu Hause
oder am Arbeitsplatz bestellen und sich
die Ware innerhalb von zwei Stunden
in Düsseldorf liefern lassen. Zudem
können Kunden, wenn sie außerhalb
der Öffnungszeiten am Laden vorbeikommen, über ihre Smartphones
Bestellungen aufgeben, indem sie die
im Schaufenster befindliche Wand mit
QR-Codes nutzen. Diese funktioniert
wie ein virtuelles Regal und enthält
über 400 Produkte.
Eine neue Ära des E-Commerce
Seit Juni 2012 läuft bei Emmas Enkel
ein innovatives Pilotprojekt, um einen
fünften Vertriebskanal einzuführen, der
die Lücke zwischen physischem und
virtuellem Shopping schließen soll. Über
eine für den Verkaufsbereich optimierte
Multitouch-Plattform (OXID POS) können Kunden im Online-Shop stöbern
und Produkte auswählen beziehungsweise kaufen, während sie sich im
Laden aufhalten. Das System befindet
sich derzeit noch in der Testphase.
E-Commerce-Anbieter OXID eSales und
People Interactive, eine Agentur für
digitale Markenkommunikation, haben
die Multitouch-Plattform mit einem
32-Zoll polytouch-System von Pyramid
Computer und der Software OXID
eShop konzipiert und entwickelt.
Das polytouch-Erlebnis
Das integrierte polytouch 32-System
der Plattform bietet einen hochmodernen kapazitiven Touchscreen (Projected
Capacitive-Technologie), der zehn
gleichzeitige Berührungen in einer
ultraschnellen Reaktionszeit von zehn
Millisekunden verarbeiten kann. Durch
Palm Rejection entsteht ein natürliches
und reaktionsschnelles Benutzererlebnis.
polytouch 32 ist ein schlankes, sehr
kompaktes, rahmenloses Plug & PlayGerät. Es eignet sich für den Standalone-Betrieb oder für die Integration
in Theken, Pulte, Stelen oder Kioske in
jeder Geschäftsumgebung. Verschiedene zusätzliche Hardwarekomponenten
können je nach Anwendungsbedarf
über Erweiterungsmodule an das
System angeschlossen werden. Dazu
gehören Barcode- und RFID-Leser,
Lautsprecher, Bluetooth-Module und
Kameras.
Für das OXID POS-Modell wurde polytouch 32 mit Erweiterungsmodulen für
Scanner, Kamera und Drucker ausgestattet. Die E-Commerce-Plattform
bietet mit der PayPal-QR-Shopping-App
eine Weltneuheit, über die Kunden
den QR-Code eines Produkts mit ihrem
Smartphone einscannen können. Der
Artikel erscheint dann auf dem Display,
kann in den Warenkorb der App gelegt
und über einen Link zum PayPal-Konto
des jeweiligen Kunden bezahlt werden.
Das Druckermodul druckt eine Quittung aus, die der Kunde an der Theke
vorzeigt, worauf er die gekauften
Produkte ausgehändigt bekommt.
viscom: Halle 8a, Stand H02
Mehr Informationen:
http://www.pyramid.de/polytouch.html
31
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Das Konzept für Emmas Enkel wurde
im Oktober 2011 von den Jungunternehmern Sebastian Diehl und Benjamin Brüser entwickelt, die den guten
alten Tante-Emma-Laden wieder zum
Leben erwecken wollten, allerdings mit
einigen zeitgenössischen Anpassungen.
Ihre Vision war die Rückkehr zu einer
emotionalen und weniger anonymen
Form des Einkaufens, nachdem kleine
Lebensmittelgeschäfte in den letzten
Jahrzehnten zunehmend von Supermärkten und großen Handelsketten
verdrängt wurden. Diese preisgekrönte
Formel, die das Beste des traditionellen
Krämerladens mit den Vorteilen von
moderner Technik und neuen Medien
kombiniert, hat die Verbraucher im
Sturm erobert und stellt ein eindrucksvolles Beispiel für Cross-Channel-Shopping dar.
D i g itale
I nf o rmati o ns - s y steme
S[quadrat]: LED Werbedisplays werden beliebter
Nahezu zeitgleich tauschte die
S[quadrat] GmbH die Werbetafel
der IHK Cottbus durch ein digitales
LED Videodisplay zur Anzeige von
Veranstaltungshinweisen und aktuellen
Meldungen der Industrie- und Handelskammer. Auch hier muss die enorme
Helligkeit des LED Displays einfach
geregelt werden können, da es zum
einen gegen direktes Sonnenlicht
strahlt und zum anderen die Passanten
und den Verkehr nicht blenden darf.
Zudem wünscht sich der Kunde verlässlichen Vandalismusschutz. Das
5 qm große LED Display wurde in einer
von der ST-Vitrinen Trautmann GmbH
& Co. KG eigens dafür angefertigten
vitrinenartigen Aluminiumkonstruktion
mit Sicherheitsglas vor der Anzeigefläche eingebaut. Klappflügel an der
Rückseite lassen sich zur Wartung
öffnen. Für umfassenden Schutz
sorgt S[quadrat]‘s kombiniertes Überwachungssystem SX [TempControl &
SecureControl]. Tempera­tursensoren
und Glasbruchsensoren überwachen
das Displaygehäuse. Diese reagieren
bei einer Temperaturüberschreitung
außerhalb des individuell einstellbaren
Schwellbereichs sowie bei Vanda­
lismus. Die Regie wird dann umgehend
informiert und das LED Display kann
automatisch abgeschal­tet werden.
Der Content wird mit S[quadrat]‘s
bewährten SX [Lyrebird] Content
Management System verwaltet und
zugespielt.
Die S[quadrat] GmbH ist seit Jahren
als einer der führenden Anbieter für
high-end LED Displaylösungen im
Retailbereich vor allem bekannt für
atemberaubende LED Designsysteme,
wie LED Stripes und Dots, aber auch
für großflächige LED Werbedisplays.
Darüber hinaus realisiert das erfolgreiche Unternehmen aus Schwanstetten
bei Nürnberg aber auch Retail Systeme
wie Schaufenster Screens, LED Theken,
Indoor und Outdoor Digital City
Light Boards oder Deckendisplays.
Selbstverständlich sind die Produkte aus
dem Hause S[quadrat] von höchster
Qualität. Zudem sind sie CE-konform
und entsprechen der EU-Richtlinie für
elektromagnetische Verträglichkeit
(2004/108/EG) und Niederspannung
(2006/95/EG). Die LED Displays für
Innen- und Außenwerbung weisen
zudem eine hohe Brandschutzklasse
auf und werden gegen Vandalismus
geschützt.
„Speziell bei Werbedisplays vereinbaren wir mit unseren Kunden gern
erweiterten After Sales Service,
wie beispielsweise bis zu 5 Jahre
Gewährleistung, häufigere Wartungseinsätze und Vorort­reparaturservice
innerhalb von 24 Stunden. Dadurch
können wir mögliche technische
Probleme verhindern, die Langlebigkeit
und Zuverlässigkeit des LED Displays
sicher erhalten und natürlich auch
ihre Werbeeinnahmen sicherstellen“,
sagt Andreas Brockschmidt, Direktor
Vertrieb & Marketing.
viscom: Halle 8a, Stand K 23
Mehr Informationen:
http://www.squadrat.biz
32
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Auf dem Dach eines Eckhauses an
einer Hauptverkehrsstraße in Rostock
hat die S[quadrat] GmbH die alte
Plakatanzeige durch ein 20 qm
großes LED Videodisplay mit highend Nichia LEDs ausgetauscht. Für
optimale Sichtverhältnisse ist die
Stahlkonstruktion, an der die LEDModule montiert wurden, leicht
nach vorn geneigt. Das LED Display
erreicht eine Helligkeit von 6.500 cd/
qm. Bei einer solch hohen Helligkeit
empfiehlt sich eine automatische
Helligkeitsregelung, die S[quadrat]
direkt in das Ansteuerungstool
integriert hat. Dadurch passt sich die
Helligkeit des LED Displays automatisch
gere­gelt der Lichtverhältnisse seiner
Umgebung an. Der Content wird
mit der Sedna Digital Signage Soft­
ware verwaltet und zugespielt. Von
der Einreichung des Bauantrags bis
zum umfassenden After Sales Service
lieferte S[quadrat] just in time ein
Rundum-Sorglos-Paket. „Wir sind
hellauf begeistert von S[quadrat]‘s
Qualität und der Leuchtkraft des LED
Displays. Wir haben gleich viele positive
Reaktionen bekommen“, sagt der
zufriedene Auftraggeber Herr Kudra
von Plakatdigital.
D i g itale
I nf o rmati o ns - s y steme
CASIO: Digital Signage hat viele Gesichter
Der Austausch von klassischen Werbetafeln durch LED Werbedisplays wird immer beliebter. Diese können bequem
elektronisch angesteuert werden, wodurch Aktuali­sierungen in Echtzeit vorgenommen werden.
Informationssysteme und Werbeflächen
sind immer häufiger digital. Überall,
wo großflächig Informationen
zum Dauereinsatz kommen oder
bewegte Werbebotschaften die
Aufmerksamkeit erhöhen, kommt
Digital Signage zum Einsatz. Ob
Edge Blending, Rückprojektion
oder Bodenpräsentation — CASIO
bietet Digital Signage Lösungen für
unterschiedlichste Einsatzgebiete. Die
quecksilberfreie Laser- und LED-HybridLichtquelle von CASIO ermöglicht eine
außergewöhnlich lange Einsatzzeit von
bis zu 20.000 Stunden. Damit sind die
Geräte von CASIO hervorragend für
einen 24-Stunden-Einsatz geeignet.
In Geschäften oder Unternehmen, bei
denen der Strom nachts abgeschaltet
wird, muss der Projektor nicht separat
heruntergefahren werden, da keine
Abkühlphase notwendig ist. Morgens
startet der Projektor automatisch
mit dem Einschalten des Stromes
und ist dank der Quick Start & Stop
Funktion innerhalb von nur 5 Sekunden
einsatzbereit. Als Datenquelle dient ein
PC, USB-Stick oder Mediaplayer. Sofern
ein USB Stick als Datenquelle genutzt
wird, starten die darauf gespeicherten
Inhalte dank der Autorun Funktion
ebenfalls automatisch. Nutzt man
einen Mediaplayer, können Inhalte
schnell und einfach über das Netzwerk
gewechselt werden.
Beschreibungen, z.B. auf Messen, an,
ohne die Durchsicht zu beeinträchtigen.
Botschaften im XXL-Format — Edge
Blending mit CASIO
Brillanz bei heller Umgebung
und großen Flächen — das Dual
Projection System
Um sehr große, breite Flächen
lebendig zu gestalten, bietet es sich
an, mehrere Projektoren mit der Edge
Blending Technologie gemeinsam
einzusetzen. Projektionen von vielen
Metern Breite oder Höhe sind so
einfach zu realisieren. Die Größe der
Präsentationsfläche ist flexibel zu
bespielen. Ob Flure auf Flughäfen oder
lange Wege auf Messen, mit dem Edge
Blending Verfahren werden Besucher
eindrucksvoll angesprochen und sicher
zum gewünschten Ziel geführt. Ferner
können komplette Messewände oder
Abteilungen in Fachmärkten attraktiv
gestaltet werden.
Für Projektionen in heller Umgebung
oder auf großen Flächen bietet
CASIO das Dual Projection System,
XJ-SK600, an. Diese Komplettlösung,
bestehend aus einer Box mit zwei
fest installierten Projektoren und der
geometrischen Korrekturbox, erzeugt
eine Projektion mit einer Lichtleistung
von bis zu 6.000 ANSI-Lumen. Das
Bild ist äußerst hell und brillant, sogar
bei einer Projektionsfläche von 300
Zoll — also mehr als 7,5 Meter. Mit
der geometrischen Korrekturbox, YAS10, lassen sich Unebenheiten der
Projektionsfläche leicht ausgleichen.
Verzerrungen sind auf Knopfdruck mit
der Fernbedienung begradigt. Auch
Projektionen auf sonst unbespielbaren
Untergründen, wie gekrümmten
Oberflächen, über Eck oder auf runden
Säulen, sind mit der Box problemlos
möglich. Auf Flughäfen und Messen
werden die Stärken vom Dual
Projection System besonders deutlich.
viscom: Halle 8a, Stand H30
Mehr Informationen:
http://www.casio-projectors.eu
oder http://www.casio-europe.com
Ein Projektor — viele Vorteile
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Ein Projektor benötigt nur eine sehr
geringe Stellfläche und wirkt dezent.
Die Größe der Projektion ist äußerst
flexibel. Darstellungen über 152 cm
(60 Zoll) sind einfach zu realisieren. Für
ungenutzte Fensterflächen bietet sich
der Einsatz einer Rückprojektionsfolie
zur Präsentation der Botschaft auf
Glasflächen in beliebigen Formen an.
Schaufenster können so attraktiv für
Werbung genutzt werden, Supermärkte
Angebote aufmerksamkeitsstark
visualisieren, Firmen ästhetisch und
dezent ihr Logo präsentieren. Digital
Signage mit Rückprojektionsfolie bietet
sich auch für schlichte, wechselnde
33
D i g itale
I nf o rmati o ns - s y steme
Eyevis: Digitale Displays verbessern Werbewirkung
Potenziale liegen in flexiblen Anwendungen und der
Interaktivität
Der Hype der digitalen Werbeplakate
ist vorbei. Haben doch die im Vergleich
zu analogen Plakaten größeren
Kosten und die höheren technischen
Anforderungen an die Inhalte gezeigt,
dass nicht überall eine Installation
von digitalen Displays sinnvoll ist.
Dennoch haben Digital-SignageAnwendungen einen festen Platz in
der Display-Welt, der sich in Zukunft
noch vergrößern wird. Dabei genügt
es aber nicht, einfach nur Plakatinhalte
auf elektronischen Displays abzubilden. Um das volle Potenzial ausnutzen zu können, benötigt es ein
gutes Konzept. Die Vorteile der
elektronischen Werbedisplays liegen
besonders in der Flexibilität der DisplayForm und der angezeigten Inhalte
(Mehrfachvermarktung und VideoInhalte möglich) sowie in interaktiven
Anwendungen.
lässt sich durch die Bereitstellung
individualisierter Informationen
beispielsweise am POI die
Service-Qualität verbessern.
Interaktivität lässt sich
zum einen mit TouchOberflächen herstellen oder
mit der Integration von
Social Media-Anwendungen
in die dargestellten Inhalte.
So können über die TouchSteuerung eines Displays
individualisierte Inhalte
abgerufen werden. Durch die
Integration von Social MediaAnwendungen können die
Betrachter Einfluss auf die
dargestellten Inhalte nehmen.
In beiden Fällen werden die
Betrachter eingeladen, sich
intensiver mit dem Display
und den dargestellten Inhalten
zu beschäftigen. Somit erhält der Werbeträger mehr
Aufmerksamkeit und damit
mehr Zeit, seine Informationen
und Botschaften zu übertragen.
34
Touch-Display ermöglicht
Information rund um die Uhr
Wie das funktioniert, zeigt die
Tourist-Information im schwäbischen
Reutlingen. Dort können über ein
46‘‘-Touch-Display des Herstellers
eyevis, das im Schaufenster der
Tourist-Information installiert ist,
rund um die Uhr Informationen
über Sehenswürdigkeiten in und um
Reutlingen, aktuelle Veranstaltungen
und die Stadtgeschichte abgerufen
werden. Die Touch-Folie ist dabei von
innen an die Schaufensterscheibe
geklebt und mit dem Display verbunden. Diese Folie ermöglicht
es, die Inhalte auf dem Display durch
Berühren der Schaufensterscheibe zu
steuern.
Durch diese Installation können
Betrachter 24 Stunden am Tag
Informationen abrufen, auch wenn
die Geschäftsstelle geschlossen ist.
Das kommt den Bedürfnissen der Betrachter entgegen. Aus dem Internet
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Die Interaktion mit dem Betrachter
bietet zusätzliche Potenziale Informationen und Werbebotschaften an
Betrachter zu übertragen. Zudem
D i g itale
sind sie gewöhnt, rund um die Uhr auf
Informationen zugreifen zu können, die
sie benötigen. Hilfreich ist dabei auch,
dass die für die Steuerung verwendete
Browserlösung die typischen von TabletPCs und Smartphones bekannten
Multitouch-Gesten wie beispielweise
der Zweifinger-Zoom unterstützt.
Individualisierte DisplayKonstruktionen erregen
Aufmerksamkeit
Flexible Displays wie die omniSHAPES
von eyevis ermöglichen zudem
den Aufbau von individuellen und
Aufmerksamkeit erregenden DisplayKonstruktionen, die sich an den
gezeigten Content anpassen lassen.
Das eröffnet noch nicht da gewesene
Möglichkeiten, um ein Display in ein
Event-, Stand- oder Werbekonzept
einzupassen. So können diese Displays
als Eyecatcher fungieren und die
Aufmerksamkeit bündeln.
I nf o rmati o ns - s y steme
vor Ort über Tablet-PC oder mobil mit
dem Smartphone beantwortet werden.
Neue Tweets wurden zunächst an einer
markanten Position im oberen Bereich
des Schlägerkopfes angezeigt.
Mit jedem folgenden Tweet rutschte
der vorhergehende hinunter und wurde
Teil einer Tweet-Liste, die einer visuellen
Schlägerbespannung glich.
Die eigene Antwort direkt auf dem
Display übertragen zu sehen, war
für viele Besucher Ansporn, Tweets
mit einer Antwort zu versenden. Die
individualisierte Display-Konstruktion
erzeugte so nicht nur eine erhöhte
Aufmerksamkeit für das Produkt, durch
die Social-Media-Verknüpfung wurden
die Besucher zudem dazu gebracht,
sich mit dem neuen Tennisschläger
auseinanderzusetzen.
Mehr Informationen:
http://www.eyevis.de
So hat beispielsweise der französische
Hersteller von Tennisausrüstung Babolat
VS S.A. auf den diesjährigen French
Open in Paris mit den omniSHAPEDisplays eine über zwei Meter große
Display-Konfiguration in Form eines
Tennisschlägers konstruiert, um
damit sein neues Schläger-Modell zu
präsentieren. Da die omniSHAPES
optional mit sogenannten „OneCorner-Cut-off“-Ecken verfügbar sind,
war es möglich, die runde Form eines
Schlägerkopfes nachzustellen. Zudem
hat Babolat die Inhalte der DisplayKonfiguration mit einer Social-MediaAnbindung verknüpft.
LFP-Newsletter · Sonderausgabe 8 · November 2013
Social-Media-Anbindung
transportiert Konzept
Der neue Tennisschläger Babolat Play
connected sammelt bei jedem Schlag
auf einen Tennisball Echtzeitdaten,
die auf einen Computer übertragen
werden können, um das Spiel zu
analysieren. Um dieses Konzept mit
der individuellen Display-Konstruktion
aufzugreifen, wurde darauf eine
Tweet-Animation mit Inhalten des
Microblogging-Dienstes Twitter
gezeigt, in der jeder Besucher die
Frage beantworten konnte: “Was
erwarten Sie vom neuen Babolat Play
Schläger?“ Die Frage konnte direkt
Über eyevis
eyevis, deutscher Hersteller von Großbildsystemen, ist einer der führenden
Anbieter und Integratoren von Visualisierungssystemen für professionelle
Anwendungen in Kontrollräumen, Virtual Reality und Simulation sowie im
Broadcast- und im AV-Bereich. eyevis verfügt über ein weltweites Netzwerk an
Niederlassungen und zertifizierten Händlern. Die Komplettlösungen von eyevis
beinhalten Displaylösungen, Grafik-Controller, Softwareanwendungen sowie
alles notwendige Zubehör. 35
Aktuelle Nachrichten zur Audio-Visuellen-Präsentation AVP
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Aktuelle Nachrichten zum Thema Grossformatdruck
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