Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den

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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den
Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
Weiterentwicklung der Hinterschaftlader:
von den 1970er bis heute
Im dritten und letzten Teil unserer Artikelserie werfen wir einen Blick auf die letzten
Entwicklungsjahre der Hinterschaftlader. Hier stoßen Sie auf interessante Infos zu folgenden
Waffen: Steyr AUG, FAMAS F1, IWI Tavor, sowie mehreren Modellen von Norinco, FN Herstal
oder KEL-TEC. Viel Spaß bei der Lektüre.
Das Team von all4shooters.com // Maxim Popenker
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
Hinterschaftlader: Ende der 1970er Jahre wurden die
ersten in Serie gefertigten militärischen Dienstgewehre
auf dem Markt eingeführt: das österreichische Steyr
AUG und das französische FAMAS.
Die "neue Ära der Hinterschaftlader" begann Ende der 1970er Jahre. Zwei wichtige europäische Militärs
stellten neue Sturmgewehre im NATO-Kaliber 5,56 x 45 mm in einer Hinterschaftlader-Bauweise offiziell
in Dienst: Diese waren das Steyr AUG, das vom österreichischen Heer als "StG 77" übernommen wurde
sowie das französische Sturmgewehr FAMAS F1, das von der staatlichen GIAT-Gruppe hergestellt wurde.
Der wesentliche Grund für ihre Einführung war die Konzeption der modernen Infanterie als
mechanisierte Streitkraft, die per Schützenpanzer oder Helikopter zum Kampfplatz gelangt. Deshalb
spielte eine kompakte Größe bei Infanteriegewehren eine wichtige Rolle, sodass die HinterschaftladerBauweise die logischste Lösung für kürzere Dienstwaffen war, ohne dass dabei die ballistische Leistung
verschlechtert würde.
Das britische Militär zog in den 1980er Jahren mit der Einführung eines höchst umstrittenen
Leichtwaffensystems mit dem Namen SA-80 nach, das aus dem L85 Sturmgewehr und der leichten L86
Unterstützungswaffe bestand. Beide sind für das NATO-Standardkaliber 5,56 mm ausgelegt.
Das Vereinigte Königreich folgte mit der Übernahme
des SA-80 Waffensystems, das aus dem L85
Sturmgewehr und der leichten L86
Unterstützungswaffe bestand. Dies war das Resultat
einer langen Forschungs- und Entwicklungsphase.
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
Das Vereinigte Königreich folgte mit der Übernahme
des SA-80 Waffensystems, das aus dem L85
Sturmgewehr und der leichten L86
Unterstützungswaffe bestand. Dies war das Resultat
einer langen Forschungs- und Entwicklungsphase.
Das Vereinigte Königreich folgte mit der Übernahme
des SA-80 Waffensystems, das aus dem L85
Sturmgewehr und der leichten L86
Unterstützungswaffe bestand. Dies war das Resultat
einer langen Forschungs- und Entwicklungsphase.
Das Vereinigte Königreich folgte mit der Übernahme
des SA-80 Waffensystems, das aus dem L85
Sturmgewehr und der leichten L86
Unterstützungswaffe bestand. Dies war das Resultat
einer langen Forschungs- und Entwicklungsphase.
Die deutsche Bundeswehr versuchte zu diesem Zeitpunkt aus irgendeinem Grund verzweifelt die
Einführung der NATO-Standardpatrone zu umgehen. Mit dem Test des G11, ein von Heckler & Koch
entwickeltesfuturistisches Sturmgewehrin Hinterschaftlader-Bauweise, das für eine hülsenlose Patrone
im Kaliber 4,73 x 33 mm ausgearbeitet wurde, zielte sie auf einen "Sprung nach vorne" gegenüber den
anderen ab. Das äußerst komplizierte G11 sah sich zahlreichen technischen und politischen Problemen
gegenüber, bevor es aufgegeben wurde: Die deutsche Bundeswehr musste aufgrund der Auflösung des
Warschauer Pakts und des Endes des Kalten Krieges im Jahr 1991 neu organisiert werden.
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
In den vergangenen Jahren versuchten mehrere andere Länder, Hinterschaftlader im Kaliber 5,56 mm für
die Infanterie zu entwickeln. Dazu gehören Belgien, Kroatien, Israel, China und Singapur. Von diesen
Waffen verzeichnen die Gewehre und Karabiner der israelischen "Tavor" TAR-21 Serie bei weitem den
größten Erfolg auf dem internationalen Markt. Sie wurden auf der ganzen Welt erfolgreich auf den
dienstlichen und gewerblichen Märkten in zahlreichen Ländern außerhalb Israels verkauft. In Israel
selbst wurde es von den Streitkräften übernommen.
Hinterschaftlader in Aktion: Ein französischer
Infanterist, der mit einem FAMAS F1 Sturmgewehr
bewaffnet ist.
Hinterschaftlader in Aktion: Australische Infanteristen,
die mit AuSteyr F88 Sturmgewehren, lokal
produzierten Versionen des österreichischen Steyr
AUG, bewaffnet sind.
Von den alleinigen Produktionszahlen ist das chinesische Norinco QBZ-95, das auch "Typ 95" genannt
wird, jedoch schwer zu schlagen. Es wurde von der chinesischen Volksbefreiungsarmee in Varianten
eines
Sturmgewehrs,
Unterstützungswaffe,
eines
Karabiners,
übernommen
und
eines
in
Scharfschützengewehrs
mindestens
zwei
und
einer
verschiedenen
leichten
Generationen
weiterentwickelt. Die Waffen basieren alle auf der klassischen Hinterschaftlader-Bauweise.
Eine Exportversion des Waffensystems mit dem Namen QBZ-97 bzw. "Typ 97", das für das NATO-Kaliber
5,56 x 45 mm konzipiert wurde, konnte an zahlreiche südostasiatische Länder und auf Zivilmärkten als
halbautomatische Version verkauft werden. Im heutigen Russland wurde das einzigartige Modell ADS
("Dual Medium Amphibious") - ein Hinterschaftlader - in begrenzter Stückzahl an Spezialkräfte der
Marine verkauft.
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
Ein interessanter Aspekt in der Entwicklung der Hinterschaftlader: Im späten 20. Jahrhundert lösten sie
eine Art "Grundsatzfrage" für und wider Maschinenpistolen aus. Das Ansehen dieser Waffen hatte in
Kreisen von Militäreinheiten und Strafverfolgungsbehörden seit etwas mehr als zehn Jahren immer
weiter abgenommen , da kompakte Sturmgewehre favorisiert wurden.
Ein britischer Infanterist, der das Sturmgewehr L85-A1
abfeuert: Die einhändige Position des Auswurffensters
und der bewegliche Spannhebel machen es unmöglich,
diese Waffe an der linken Schulter abzufeuern.
Das SA-80 ist ein umstrittenes Waffensystem, das
während seines Dienstlebens zahlreichen Problemen
gegenüberstand, aber noch immer die Hauptstütze der
britischen Streitkräfte ist. Hier ist ein L85-A2
Sturmgewehr abgebildet, das für das britische
Verteidigungsministerium von Heckler & Koch aus
Deutschland aufgerüstet wurde.
Der Vorreiter der Generation der "Hinterschaftlader-Maschinenpistolen" war das Steyr AUG "Para",
eine Masseverschlusswaffe mit kurzem Lauf im Kaliber 9 x 19 mm als Wechselsystem des oben
genannten österreichischen Hinterschaftladers. Das erste Modell seiner Art mit kommerziellem Erfolg
war das unorthodoxe belgische FN P90, während das chinesische "Typ 05" das neueste Gewehr dieser
Waffenfamilie ist.
Trotz der merklichen Unterschiede - die P90 ist eine nach unten auswerfende, aufschießende
Feuerwaffe, dessen besonderes Magazin auf dem Kunststoffgehäuse angebracht ist, während das Typ 05
mit einem herkömmlichen Magazin ausgestattet und eine zuschießende Masseverschlusswaffe ist verfügen die beiden Modelle über einige Gemeinsamkeiten. Insbesondere ist die Verwendung von
Magazinen mit hoher Kapazität (jeweils 50 Patronen) und eigene Hochgeschwindigkeitsmunition für
Kleinkaliber nennenswert. Hierzu gehören die Kaliber 5,7 x 28 mm FN für die P90 und 5,8 x 21 mm DAP92 sowie DCV-05 für das chinesische Typ 05. Von letzterem existiert außerdem eine herkömmlichere
Variante im Kaliber 9 x 19 mm für 30 Patronen unter dem Namen "JS9" bzw. "CS/LS2".
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
Höchstwahrscheinlich ist das chinesische 5,8 x 21 mm direkt vom belgischen Pendant inspiriert.
Von allen Modellen der ersten serienmäßig
produzierter Hinterschaftlader-Dienstgewehre der
späten 1970er Jahre und frühen bis mittleren 1980er
Jahre war nur das Steyr AUG ein echter Erfolg.
Der Zeitraum zwischen den letzten beiden Jahrzehnten
des 20. Jahrhunderts und den ersten beiden
Jahrzehnten des 21. Jahrhunderts war zwischen
herausragenden Leistungen und katastrophalen
Misserfolgen durch ein großes Interesse an der
Entwicklung von Hinterschaftladern für die Infanterie
gekennzeichnet. Hier abgebildet ist ein VHS-2
Sturmgewehr im Kaliber 5,56x45mm, so wie es im
Jahr 2014 von HS Produkt D.O.O. aus Karlovac
(Kroatien) vorgestellt wurde.
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
Der chinesische Hinterschaftlader QBZ-95 im Kaliber
5,8x42mm ist nur an der rechten Seite mit einem
Auswurffenster ausgestattet, besitzt keinen Schutz
und weist einen kraftvollen Auswurf auf. Daher ist die
Waffe nicht gerade linkshänderfreundlich zu bedienen.
Eine Exportvariante dieser Waffe mit dem Namen "Typ
97" für das NATO-Kaliber 5,56x45mm wurde ebenfalls
hergestellt. Die neuesten Versionen des
Waffensystems "Typ 95" wurden mit einem
Auswurffenster konzipiert, das leicht nach vorne
geneigt ist, und auch die Nutzung an der linken
Schulter ermöglicht.
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
Die kompakte Größe der Hinterschaftlader machte
diese Bauweise bei Konstrukteuren auch für andere
Waffentypen beliebt, insbesondere für
Maschinenpistolen. Hier abgebildet ist das
chinesische "Typ 05" – eine moderne 9mmHinterschaftlader-Maschinenpistole.
Alle oben genannten Waffensysteme wurden von Grund auf neu entwickelt. Wenn überhaupt wurden
sie nur leicht von vorher bekannten Bauweisen beeinflusst. Dies beinhaltete eine mehr oder weniger
ordnungsgemäße und benutzerfreundliche Platzierung der Hebel, ein angemessenes Gleichgewicht und,
noch wichtiger, besondere Aufmerksamkeit für linkshändige Schützen.
Einige der erfolgreichsten Hinterschaftlader - besonders das Steyr AUG, das französische FAMAS und das
IWI "Tavor" System - verfügen über technische Vorkehrungen, durch die ein Wechsel des Auswurfs von
rechts nach links möglich ist. Dies geschieht normalerweise durch Teilrückbau und Austausch einiger
Bauteile, mit denen der Bedarf für linkshändige Schützen angepasst wird. Obwohl diese Lösung in einigen
Situationen funktionieren kann, stellt sie sich im Kampfgebiet als äußerst unpraktisch dar. Aus diesem
Grund haben schon mehrere Hersteller versucht, das Problem des fehlenden beidseitigen Auswurfs bei
Hinterschaftladern auf deutlich radikalere Weise zu lösen, indem sie einzigartige Auswurfsysteme
einsetzten.
Heckler & Koch G11: Mit Beginn der 1980er Jahre
zeigte die deutsche Regierung Interesse an der
Entwicklung eines Waffensystems, womit eine
hülsenlose Patrone abgefeuert werden konnte. Das
Heckler & Koch G11-Projekt wurde bereits 1990 im
Zuge des politischen Wandels und aufgrund
technischer Probleme abgebrochen.
In etwa zur selben Zeit führte das Unternehmen Steyr
Mannlicher das AUG "Para" 9mm Wechselsystem für
das AUG-Sturmgewehr ein. Es war die weltweit erste
Hinterschaftlader-Maschinenpistole mit technischem
Erfolg.
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
Die belgische FN P90: Die erste HinterschaftladerMaschinenpistole mit Erfolg auf dem Markt war
außerdem der weltweit erste und führende
vollkommen beidhändig bedienbare Hinterschaftlader.
Die
bereits
genannte
FN
P90
Maschinenpistole
war
der
erste
serienmäßig
hergestellte
Hinterschaftlader, der tatsächlich über ein beidhändiges Auswurfsystem verfügte: Die verbrauchten
Hülsen fielen durch eine Rinne hinter dem Pistolengriff gerade nach unten. Ermöglicht wurde dies durch
die unorthodoxe Platzierung des Magazins, das sich bei der P90 Maschinenpistole typischerweise über
dem Lauf befindet und über ein drehbares Zuführungssystem verfügt, mit dem die Patronen einzeln zur
Kammer geführt werden. Ansonsten werden sie senkrecht zur Laufachse platziert, um Platz zu sparen
und eine höhere Kapazität zu ermöglichen.
Eine solche Lösung wäre für 5,56 x 45 mm NATO-Munition oder andere Standardgewehrmunition
unpraktisch. Deshalb verfügen alle modernen Hinterschaftlader weiterhin über ein Zuführungssystem auf
der Unterseite.
Das im Jahr 2001 erstmals vorgestellte belgische FN
F2000 Sturmgewehr ist Teil der neuesten Generation
der Hinterschaftlader für die Infanterie.
Ein belgischer Soldat feuert das FN F2000 ab: Mit dem
vorwärtsgerichteten Auswurfsystem ist das Gewehr
vollkommen beidhändig bedienbar.
Tatsächlich gibt es nur zwei moderne Hinterschaftlader, die ein vollkommen beidhändiges
Auswurfsystem haben: das belgische FN F2000 und das russische von KBP entwickelte A91M und ADS-
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
Gewehr. Beide sind mit einem vorwärtsgerichteten Auswurfsystem ausgestattet - und beide haben bisher
einen sehr begrenzten Markterfolg vorzuweisen. Von diesen zwei Systemen scheint das russische
zuverlässiger zu sein, da die Auswurfrinne deutlich kürzer ist und jede Hülse förmlich von einem
vorstehenden Bauteil des Verschlussträgers nach vorne geschoben wird. Dadurch findet ein sehr
kraftvoller Auswurf statt, bei dem die Hülsen über dem Pistolengriff aus der Waffe herausgeschleudert
werden.
Das belgische Gewehr ist stattdessen mit einem Auswurfrohr ausgestattet, das sich im Gehäuse und
neben dem Lauf befindet. Die Hülsen müssen zunächst diesen Weg hinter sich bringen, bevor sie aus
einem Auswurffenster über dem Vorderschaft fallen.
Die in Russland von KBP hergestellten
Hinterschaftlader A91M im Kaliber 5,56x45 mm und
7,62x39mm und ADS im Kaliber 5,45x39mm verfügen
über dasselbe vorwärtsgerichtete Auswurfsystem.
Das aus Singapur stammende ST Kinetics SAR-21
wurde konzipiert, um zumindest teilweise für
linkshändige Schützen benutzerfreundlich zu sein,
hatte aber kaum Erfolg auf dem Weltmarkt.
Da jede Hülse lediglich von der nachfolgenden vorwärts gedrückt wird und sie nicht durch weitere Kräfte
in der Rinne angetrieben wird, ist das FN F2000 in bestimmten Situationen anfällig. Insbesondere beim
aufwärtsgerichteten Feuern können Störungen eintreten. Das Konzept des vorwärtsgerichteten Auswurfs
ist eigentlich eine sehr alte Idee - sie wurde erstmals in Maxim-Maschinengewehren im späten 19.
Jahrhundert verwendet. Jedoch wurde das Konzept danach selten in Gewehren genutzt.
Die Hinterschaftlader-Bauweise hat bei der Konstruktion von Waffen, wo die Lauflänge eine wichtige
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
Rolle spielt, sogar eine gewisse Wertschätzung erlangt. Insbesondere für Scharfschützengewehre,
Langstreckengewehre,
Anti-Wehrmaterial-Gewehre
und
Verteidigungsgewehre,
deren
Lauflänge
bis zu einem Meter betragen kann. Heute sind eine Vielzahl an Langstreckengewehren und AntiWehrmaterial-Gewehren in Hinterschaftlader-Bauweise auf dem Markt für das Militär erhältlich. Dazu
gehören die in den USA hergestellten Modelle Barett M90 und M95 im Kaliber 12,7 x 99 mm/.50-BMG,
das Leader-50A1 und das Desert-Tech HTI, das russische ASVK 12,7 x 108 mm, die chinesischen M06 und
LR2 (in beiden Kalibern verfügbar), das ungarische GM-6 "Lynx" und das polnische WKW "Wilk" im Kaliber
.50-BMG, sowie einige andere, die sich noch in der Prototypenphase befinden, wie das Barrett XM500.
Vom technischen und kommerziellen Standpunkt her
ist das israelische Waffensystem TAR-21/X95 "Tavor"
von den neuesten Hinterschaftladern das mit Abstand
erfolgreichste.
Ein Mitglied der russischen Spezialeinheit feuert einen
OTs-14-4A "Groza" Hinterschaftlader ab.
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
GM6 Lynx: In den vergangenen zwanzig Jahren wurde
die Nachfrage nach Scharfschützen-, AntiWehrmaterial- und Verteidigungsgewehren in
Hinterschaftlader-Bausweise größer − z. B. nach dem
GM6 "Lynx", das in Ungarn produziert wird.
LEADER 50A1: In den vergangenen zwanzig Jahren
wurde die Nachfrage nach Scharfschützen-, AntiWehrmaterial- und Verteidigungsgewehren in
Hinterschaftlader-Bauweise größer − z. B. nach dem
LEADER-50A1aus den USA.
ASVK: In den vergangenen zwanzig Jahren wurde die
Nachfrage nach Scharfschützen-, Anti-Wehrmaterialund Verteidigungsgewehren in HinterschaftladerBauweise größer − z. B. nach dem ASVK aus Russland.
Barrett M95: In den vergangenen zwanzig Jahren
wurde die Nachfrage nach Scharfschützen-, AntiWehrmaterial- und Verteidigungsgewehren in
Hinterschaftlader-Bauweise größer − z. B. nach den
Barrett M95 und M99, die in den Vereinigten Staaten
hergestellt werden.
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
LR2A: In den vergangenen zwanzig Jahren wurde die
Nachfrage nach Scharfschützen-, Anti-Wehrmaterialund Verteidigungsgewehren in HinterschaftladerBauweise größer − z. B. nach dem LR2A aus China.
Desert-Tech HTI: In den vergangenen zwanzig Jahren
wurde die Nachfrage auf dem Weltmarkt nach
Scharfschützen-, Anti-Wehrmaterial- und
Verteidigungsgewehren in Hinterschaftlader-Bauweise
größer − z. B. nach dem Desert-Tech HTI aus USA.
Ab den 1960er Jahren wurden einige Versuche unternommen, durch den Umbau von standardmäßigen
oder herkömmlich konfigurierten Modellen Waffen mit Hinterschaftlader-Bauweise zu entwickeln und
herzustellen. Die meisten dieser Versuche wurden auf dem Markt kaum angenommen und hatten nur
begrenzten Erfolg. Dazu gehört die High Standard Model 10 Serie halbautomatischer HinterschaftladerSchrotgewehre, die von einigen lokalen Polizeidienststellen in den USA verwendet und in sehr
beschränkter Stückzahl an die argentinische Marine und die mexikanische Armee verkauft wurden. In
jüngerer Vergangenheit entwickelte die russische Waffenindustrie das OTs-14 "Groza" Sturmgewehr und
das SVU-A Scharfschützengewehr, die beide von den russischen Polizeibehörden verwendet werden.
Ein Großteil der Hinterschaftlader-Wechselsysteme für herkömmliche Waffen war jedoch für die
kommerziellen
und
zivilen
Märkte
bestimmt.
Besonders
erwähnenswert
sind
das Muzzelite
Hinterschaftlader-Wechselsystem für das beliebte halbautomatische Gewehr Ruger Mini-14 und das
AKU-94 Wechselsystem für AK-Gewehre. Der Verkauf war durch und durch erfolglos, vor allem aufgrund
der
fehlenden
Unternehmen,
Benutzerfreundlichkeit
vollständig
beidhändige
für
linkshändige
Bedienungen
Schützen.
und
Deshalb
Auswurfsysteme
versuchten
bei
einige
zahlreichen
kommerziellen Hinterschaftladern einzuführen.
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
Hinterschaftlader-Schrotgewehre werden immer
beliebter bei zivilen und professionellen Schützen: hier
ist das südafrikanische"Neostead" NS2000 abgebildet.
Hinterschaftlader-Schrotgewehre werden immer
beliebter bei zivilen und professionellen Schützen: hier
ist das US-amerikanische Kel-Tec KSG abgebildet.
Hinterschaftlader-Schrotgewehre werden immer
beliebter bei zivilen und professionellen Schützen: hier
ist das türkische UTAS UTS-15 abgebildet.
Bisher hatte eigentlich nur das in Florida beheimatete Unternehmen Kel-Tec CNC Industries Erfolg
bei diesem Bestreben. Es führte zwei halbautomatische Hinterschaftlader ein: das RFB-Modell im Kaliber
7,62 x 51 mm/.308 verfügt über ein vorwärtsgerichtetes Auswurfsystem mit einer Rinne und einem
Auswurffenster über dem Handschutz. Die RDB- und M43-Gewehre in den Kalibern .223/5,56 mm, 6,5
mm und 7,62 x 39 mm sind mit einem freien, nach unten gerichteten Auswurffenster direkt hinter dem
Magazingehäuse ausgestattet.
Das
Unternehmen
stellt
auch
eines
der
wenigen
im
Handel
erhältlichen
Hinterschaftlader-
Schrotgewehre her, das ebenfalls ein nach unten gerichtetes Auswurfsystem hat - das KSG. Der einzige
Kontrahent auf dem Markt ist das türkische UTAS UTS-15 Schrotgewehr, das über ein herkömmliches
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
Auswurffenster an der rechten Seite verfügt. Beide basieren auf dem südafrikanischen Hinterschaftlader
Neostead NS-2000 mit nach unten gerichtetem Auswurf. Alle genannten Schrotgewehre haben eine
doppelte, wechselseitige oder wählbare Zuführung und werden als Verteidigungs- oder taktische
Schußwaffe angeboten.
Das in Florida beheimatete Unternehmen Kel-Tec
bietet eine Reihe halbautomatischer HinterschaftladerKarabiner mit Zentralfeuer. Das RFB im Kaliber
7,62x9mm/.308, das RDB im Kaliber 5,56x45mm/.223,
das Grendel im Kaliber 6,5mm und das M43 im Kaliber
7,62x39mm. Durch ihre kompakte Größe und das
unverwechselbare unkonventionelle Auswurfsystem
sind sie beidhändig bedienbar und sowohl für zivile
Schützen als auch Strafverfolgungsbehörden geeignet.
Das in Florida beheimatete Unternehmen Kel-Tec
bietet eine Reihe halbautomatischer HinterschaftladerKarabiner mit Zentralfeuer. Das RFB im Kaliber
7,62x9mm/.308, das RDB im Kaliber 5,56x45mm/.223,
das Grendel im Kaliber 6,5mm und das M43 im Kaliber
7,62x39mm. Durch ihre kompakte Größe und das
unverwechselbare unkonventionelle Auswurfsystem
sind sie beidhändig bedienbar und sowohl für zivile
Schützen als auch Strafverfolgungsbehörden geeignet.
Das in Florida beheimatete Unternehmen Kel-Tec
bietet eine Reihe halbautomatischer HinterschaftladerKarabiner mit Zentralfeuer. Das RFB im Kaliber
7,62x9mm/.308, das RDB im Kaliber 5,56x45mm/.223,
das Grendel im Kaliber 6,5mm und das M43 im Kaliber
7,62x39mm. Durch ihre kompakte Größe und das
unverwechselbare unkonventionelle Auswurfsystem
sind sie beidhändig bedienbar und sowohl für zivile
Schützen als auch Strafverfolgungsbehörden geeignet.
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Weiterentwicklung der Hinterschaftlader: von den 1970er bis heute
Einige moderne Hinterschaftlader wie das Desert-Tech
MDR lösen auf ganz eigene Art und Weise das
wichtigste Problem der Hinterschaftlader-Bauweise –
sie sind kompatibel für linkshändiges Feuern.
In jüngster Zeit führte ein weiteres amerikanisches Unternehmen, das oben genannte Desert-Tech, das
MDR "Micro-Dynamic Rifle" Hinterschaftlader-Waffensystem ein. Das System befindet sich derzeit in der
finalen Prototypenphase.
Das Desert-Tech MDR ist eine Waffe in mehreren Kalibern, die in einer zivilen halbautomatischen
Version sowie in einer MIL/LE-orientierten Version mit Feuerwahl konzipiert wurde. Bei ihr kann
sofort zwischen einem herkömmlichen rechten Auswurf zu einem vorwärtsgerichteten Auswurfmuster
gewechselt werden. Damit stünde es in direktem Wettbewerb mit beiden Kel-Tec-Modellen, zumindest
auf den zivilen Märkten.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Hinterschaftlader-Bauweise sich offenbar als typische
Bauweise in modernen Kleinwaffen etabliert hat. Wie jede andere Konfiguration bzw. jedes System, hat
sie ihre Vor- und Nachteile, Befürworter und Gegner, aber nach Meinung des Autors wird ihre Beliebtheit
mit der Zeit und Weiterentwicklung steigen.
Mit immer mehr Liebhabern und immer weniger
Kritikern ist die Hinterschaftlader-Bauweise nun
offenbar als Haupttrend bei der Entwicklung von
modernen Dienstwaffensystemen etabliert.
Lesen Sie weitere Artikel unserer Artikelreihe:
Hinterschaftlader-Modelle des frühen 20. Jahrhunderts
Hinterschaftlader von 1945-1970: bevor sie Mainstream wurden
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