Zur Anbauwürdigkeit von Buchweizen (Fagopyrum esculentum)

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Zur Anbauwürdigkeit von Buchweizen (Fagopyrum esculentum)
(Aus dem Institut für Pflanzenbau der Universität Stuttgart-Hohenheim)
Zur Anbauwürdigkeit von Buchweizen (Fagopyrum esculentum)
Von
w. AUFHAMMER und E. KÜHLER
(Mit 6 Abbildungen)
1. Einleitung
Buchweizen, eine Knöterichart, ist eine alte Nutzpflanze. Urkundlich wird der
Buchweizen 1396 in einem Nürnberger Archiv zum ersten Mal in Deutschland
erwähnt (BECKER-DILLINGEN 1927). Die größte Flächenausdehnung wurde im 17.
und 18. Jahrhundert erreicht. 1815 betrug die Anbaufläche in Deutschland ca.
330.000 ha, 1936 noch rund 10.000 ha (BERTSCH 1947). Nach dem Zweiten Weltkrieg
wurde der Buchweizen in der BRD durch verschiedene Getreidearten bis auf 30
bis 50 ha (OPPERER 1985) verdrängt. Weltweit werden heute ca. 3,2 Millionen ha
Buchweizen angebaut. Etwa 50 % der Fläche liegen in der UdSSR (FRANKE 1976).
Kleinere Anbauareale finden sich in verschiedenen Ländern Osteuropas. Darüber hinaus ist Buchweizen auch im asiatischen Kulturkreis verbreitet. Hier
sind insbesondere China und Japan zu nennen (KREFT 1983, TAHIR und FAROOQ
1988). China liegt nach der UdSSR mit 1,3 Millionen ha an zweiter Stelle (REN
und Ma. 1986). Japan besitzt nur begrenzte Anbauflächen, dürfte aber der größte
Importeur von Buchweizen sein. Neben Reis ist Buchweizen das Hauptnahrungsmittel der Japaner. Japan importiert aus China, Kanada, den USA und
Brasilien (SHlRATORI und NAGATA 1986). Die USA (,..., 40.000 ha), Kanada
( ,..., 36.000 ha) und andere produzieren nahezu ausschließlich für den Export nach
Japan (FAO-STATISTIK 1989).
Die Körner werden entweder ungeschält gemahlen und gesichtet oder
geschält weiter verarbeitet. Der Schalenanteil liegt zwischen 15 bis über 30 0/0•
Das geschälte Korn enthält bei einem Wassergehalt von 10 % rund 65 % Kohlenhydrate, überwiegend in Form von Stärke. Protein- und Rohfasergehalt liegen
um 11 %, Fett- und Aschegehalt bei 2 %. Der relativ hohe Rohfasergehalt ist
heute ernährungsphysiologisch interessant. Das Buchweizenprotein weist aufgrund des Aminosäurenspektrums eine deutlich höhere biologische Wertigkeit
als Weichweizenprotein auf (EGGUM 1980, MARS HALL und POMERANZ 1982). An
Zöliakie, einer chronischen Darmerkrankung, leidende Patienten vertragen
keine Weich-, wohl aber Buchweizenprodukte. Dies hängt mit dem Aufbau der
Reserveeiweiße im Mehlkörper zusammen. In Mischung mit anderen Mehlen
werden aus Buchweizenmehl Brote und Gebäcke hergestellt. Daneben wird
Buchweizen als Grütze, Polenta und Müsli genossen. Besonders vielseitig wer31
den die Körner in Japan für die menschliche Ernährung verwendet. Hier werden
auch Teigwaren produziert (SHlRATORI und NAGATA 1986). Neben der Körnernutzung dient Buchweizen als Zwischenfruchtpflanze. Bestände werden zur Wildäsung und als Bienenweide angelegt. Insbesondere aus den Blättern kann das
Glycosid Rutin sowie das Fagopyrin gewonnen werden. Beide Substanzen werden zu medizinischen Zwecken verwendet.
Trotz offensichtlich vielseitiger Verwertbarkeit ist die Frage zu stellen: ist
Buchweizen heute eine anbauwürdige Nutzpflanze? Neben der Vermarktbarkeit spielen das Ertragsniveau, agronomische und ökologisch relevante
Eigenschaften eine Rolle. Unter diesen Aspekten sollte die Nutzbarkeit dieser Fruchtart unter aktuellen Kulturbedingungen überprüft und Problembereiche hinsichtlich der Bestandesentwicklung und Ertragsbildung herausgestellt werden.
2. Material und Methoden
2.1 Versuchs anlage
Auf der Versuchsstation für Pflanzenbau und Pflanzenschutz der Universität
Hohenheim, Ihinger Hof, wurden in den Jahren 1988 und 1989 mehrfaktorielle
Feldversuche durchgeführt (Tabelle 1).
Tabelle 1
Versuchs bedingungen
1989
1988
Jahr
Höhenlage (m NN)
Mittlere Tagestemperatur (0 C, 1. Mai bis 31. Oktober)
Niederschlag (mm, 1. Mai bis 31. Oktober)
Boden
500
500
14,0
14,0
425
239
tiefgründige Parabraunerden
Als Ausgangsbasis wurde die genotypische Variabilität von Fagopyrum esculentum und damit die Sortenfrage betrachtet. 1988 stand nur Saatgut der zwei
polnischen Sorten, Hruszowska und Emka, zur Verfügung. 1989 wurde das Sortenspektrum wesentlich erweitert. Hinzugenommen wurden zwei japanische
Sorten, eine jugoslawische und eine deutsche Sorte sowie eine österreichische
Landsorte (Tabelle 2).
Tabelle 2
Herkunft und Eigenschaften der angebauten Sorten
Sorte
Herkunft
Ploidiestufe
Bezeichnung
Hruszowska
Emka
Siva
Steirische Landsorte
Alex
Miyazakiootsubu
Hashigami-wase
Polen
Polen
diploid
tetraploid
diploid
81
82
83
diploid
84
~.ugoslawien
Osterreich
Deutschland
Japan
Japan
diploid
tetraploid
diploid
85
86
87
Als produktionstechnische Faktoren wurden die Anzahl ausgesäter keimfähiger Körner/rn! (Bestandesdichte) und das N-Angebot einbezogen (Tabelle 3). Der
Versuch 1988 wurde am 10. Mai, der Versuch 1989 am 18. Mai ausgesät. Über die
32
Variation der genannten Faktoren hinaus erfolgten keinerlei produktionstechnisehe Maßnahmen.
Tabelle 3
Produktionstechnische Faktoren und Stufen
Jahr
Faktoren
1988
1989
Bezeichnung
Anzahl ausgesäter
keimfähiger Körner/rn"
100
200
300
100
200
300
Bl
einheitlich zur Saat
Saat
N-Düngung
(kg N/ha)
B2
B3
Blühbeginn
Nl
40
N2
N3
40
40
Im Versuch 1988 stellten die Bestandesdichten die Haupteinheiten, die Sorten
die Untereinheiten dar. Im Versuch 1989 bildeten die N-Stufen Haupteinheiten.
die Bestandesdichten Untereinheiten und die Sorten Unter-Untereinheiten.
Beide Versuche wurden mit je vier Wiederholungen angelegt.
2.2 Untersuchungen
Zum Entwicklungsverlauf, der Ertragsbildung und der Kornqualität wurden
folgende Parameter erfaßt beziehungsweise errechnet (Tabelle 4).
Tabelle 4
Erfaßte bzw. errechnete Parameter
Parameter
1. Entwicklungsverlauf
- Aufgang (Datum)
Blühbeginn (Datum)
- Abreife (Datum)!
2. Pflanzenzahl/m"
- Keimdichte/m- Pflanzenzahl bei Ernte/rn"
3. Agronomische Merkmale
- Wuchshöhe (cm)
- Lagerneigung (Bonitur 1-9)
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
+
5. N-Gehalte
N-Gehalt i. d. Kornmasse (%)
- N-Gehalt i. d. Strohmasse (0/0)
N-Entzug (kg N/ha)
1
1989
kein Lager
4. Ertrag und Ertragsstruktur
- Kornertrag. g (TM2)/m 2 (Probenahme 1 m-/Parzelle)
- Kornertrag. dt (TM)/ha (Parzellendrusch)
Strohertrag. g (TM)/m 2 (Probenahme 1 m-/Parzelle)
- Gesamtsproßertrag, g (TM)/m2 (Probeschnitte 1 m 2 /
Parzelle)
- Harvestindex/Sproßmasse (errechnet)
- Tausendkorngewicht (g)
- Kornzahl/m! (errechnet)
2
1988
+
+
+
+
+
+
Körner überwiegend braun, -- 5 % der Fruchtstände blühen noch
TM = Trockenmasse
33
Die Daten der erfaßten Parameter wurden varianzanalytisch überprüft.
Soweit signifikante Effekte im F-Test vorlagen, wurden Grenzdifferenzen
errechnet und in den Darstellungen der Ergebnisse als GD 5 % angegeben. Nicht
nachweisbare Differenzen wurden mit n. s., nicht überprüfte mit n. v. gekennzeichnet.
3. Ergebnisse
3.1 Entwicklungsverlauf der Bestände
In beiden Jahren lagen die Bodentemperaturen bei Aussaat um 10° C. Der
Aufgang erfolgte nach 6 bis 8 Tagen (Tabelle 5). 1988 fielen unmittelbar nach der
Saat 32 mm Niederschlag. Hierdurch wurden Keimung und Auflauf begünstigt.
Oberflächenverschlämmung verbunden mit anschließender Trockenheit beeinträchtigten allerdings die Jugendentwicklung. Zwei Frostnächte wenige Tage
nach Auflauf verstärkten die Wachstumshemmung. Aufhellungen der Assimilationsflächen waren erkennbar. Die Sorte Hruszowska war hiervon stärker
betroffen als die Sorte Emka. Pflanzenverluste traten jedoch nicht auf. 1989
erfolgte nach Aufgang eine zügig-kontinuierliche Jugendentwicklung. Dies
führte - im Gegensatz zu 1988 - zu einer vollständigen Unkrautunterdrückung
auch bei geringer Bestandesdichte (B1). In beiden Jahren erfolgten weder Herbizideinsatz noch mechanische Maßnahmen. 1988 ließen frostgeschädigte Jugendentwicklung und geringere Wuchshöhe Unkrautdurchwuchs zu.
Höhere Bestandesdichten (B3) führten tendentiell zu rascherem Aufgang,
aber verzögerter Blüte. Im Resultat erreichten Bestände unterschiedlicher Dichten den Blühbeginn gleichzeitig. Einflüsse variierter N-Düngung (1989) waren
nicht erkennbar. Die tetraploide japanische Sorte Miyazakiootsubu begann, verglichen mit den anderen Sorten, 15 bis 20 Tage später zu blühen (1989). Ansonsten unterschieden sich die Sorten nur wenige Tage im Blühbeginn. In der Blühdauer ergaben sich größere Sortenunterschiede. Die Sorte Miyazakiootsubu
hatte auch bei Drusch das Blühende noch nicht erreicht (Tabelle 5).
Insgesamt ist auf einen ausgedehnten Blüh- und Abreifeverlauf hinzuweisen.
Eine eindeutige Definition von Abreifestadien, Schnitt- und Druschterminen war
nicht möglich. Die Abreife der Restpflanzenmasse (Stengel, Blätter) erfolgte in beiden Jahren, ins besondere bei den Sorten mit langer Blühdauer, sehr zögernd. 1988
wurden die Bestände am 8. September in den Schwad gemäht, nach einigen Tagen
gewendet und am 21. September mit dem Parzellenmähdrescher aufgenommen
und gedroschen. Der Wendeprozeß erhöhte die Kornverluste erheblich. 1989wurde
am 4.15. Oktober aus dem Stand gedroschen. Bei den Sorten mit langer Blühdauer
(Miyazakiootsubu, Hashigami-wase, Emka - Tabelle 5) wies auch zu diesem Zeitpunkt die Restpflanzenmasse noch 50 bis 60 % Feuchtigkeit auf.
3.2 Trockenmasseproduktion und Ertragsbildung
Gesamt-Sproßtrockenmassen wurden nur im Versuch 1989 erfaßt. Sortenverschieden variierten die Werte von rund 80 bis 125 dt/ha (Abb. 2). Hochwüchsige
Sorten, wie Alex und Miyazakiootsubu (Abb. 4) produzierten höhere Sproßtrokkenmassen als kurzwüchsige, wie die Steirische Landsorte. Die 125 dt Trockenmasse/ha der Sorte Miyazakiootsubu bestanden nur aus Stengel- und Blattmasse. Aufgrund anhaltend vegetativer Entwicklung und Blütenbildung wurden
bis zum Druschtermin Mitte Oktober nur sehr geringe Kornerträge ausgebildet.
Unter Einbezug einer Verlustquote bei Parzellendrusch von im Mittel 50 0;()
(Abb. 3) ergeben sich ca. 5 dt/ha Kornertrag. Damit produzierte diese japanische
Sorte etwa 130 dt/ha Gesamtsproßtrockenmasse.
34
1989
1988
dt/ha
15
n.s,
:::::::
10
5
o
N1
Sorten:
S1 Hruszowska
S2 Emka
S3 Siva
S4 Steirische Landsorte
S5 Alex
S6 Miyazakiootsubu
S7 Hashigami-wase
Pflanzanzahl/rn";
81 100 keimfähige Körner/m 2
82 200 keimfähige Körner/m'
2
83 300 keimfähige Körner1m
N3
N-Düngung:
N1 Kontrolle
N2 40 kg N zur Saat
N3 40 kg N zum 81ühbeginn
Abb. 1: Komertrag von Buchweizen in Abhängigkeit von Versuchsjahr, Sorte, Pjlanzenzahl/rn/ und N-Düngung (Parzellendrusch)
Tabelle 5
Entwicklungsverlauj der Sorten (x-Werte aus Bestandesdichten, Ni-Stufen;
Wiederholungen)
Sorte
1988
24
24
75
90
Hruszowska
Emka
7
7
Hruszowska
Emka
Siva
Steirische Landsorte
Alex
Miyazakiootsubu
Hashigami-wase
8
7
8
8
8
6
29
29
29
29
65
32
7
32
85
86
86
1989
1
2
3
48
86
79
79
Aufgang: 75 % der Pflanzen aufgelaufen
Blühbeginn: 10 °/0 der Pflanzen blühen
Abreife: noch ca. 5 °/0 der Blüten blühen
35
51
52
53
54
Hruszowska
Emka
Siva
Steirische Landsorte
55 Alex
56 Miyazakiootsubu
57 Hashigami-wase
dt/ha
130
120
110
GD 5%
I Körner/rn"
Gesamtertrag
20000
100
90
D
80
Kornertrag
m
15000
Strohertrag
70
I
60
50
10000
lmJ
Gesamtertrag
lBl
Kornertrag
•
Tausendkorngewicht
I:}
Körner/rn"
?
dt/ha bzw. 9
40
40
30
30
20
20
10
10
o
* Proben (m
51 S2 S3 S4 S5 S6*57
2·Schnitt)
verschimmelt
Kornertrag nicht erfaßbar
Abb.2: Korn-, Strohertrag und Ertragsstruktur von Buchweizen in Abhängigkeit von der
Sorte (Versuchsjahr 1989, mr-Schmitte)
Das Kornertragsniveau, im Parzellendrusch ermittelt, lag 1988 um 12 dt/ha,
1989 maximal bei 15 dt/ha. Teils waren deutliche Sortenunterschiede nachweisbar. Jedoch nahm weder der Faktor Bestandesdichte noch der Faktor N-Düngung Einfluß. Darüber hinaus konnten keine Interaktionen zwischen den Sorten
und den genannten Faktoren nachgewiesen werden (Abb. 1). In beiden Jahren
übertraf die tetraploide polnische Sorte Emka die diploide polnische Sorte Hruszowska. 1989 lagen die Sorten Emka und Alex in den erdroschenen Erträgen
mit 15 dt/ha an der Spitze (Abb. 1). Auf dem wesentlich höheren Ertragsniveau
zwischen 25 und 35 dt/ha, ermittelt aus Probeschnitten mit vollständiger Erfassung der Kornmasse, verschob sich die Sortenrelation allerdings zu ungunsten
der Sorte Emka. Bei Alex lagen damit höhere Kornverluste bei Drusch vor als
bei Emka. Über die Kornertragsermittlung durch einen Probeschnitt mit vollständiger Materialgewinnung ergab sich eine sortenverschiedene Verlustquote
bei Drusch von rund 45 bis über 60 % (Abb. 3). Die hohen Verluste bestimmen das
Niveau der Harvestindices. Auf der Basis erdroschener Erträge liegt der Harvestindex sortenbezogen um 15 % und darunter. Auf der Basis der Probeschnitte
liegen die Indices zwischen 25 und 35 % (Abb. 3).
36
dt/ha bzw. %
Kornertrag (dt/ha)
Harvestindex (%)
40
a
35
g
30
m2-8chnitt
Drusch
GD 5%
I
25
GD 5%
I
20
15
I
10
I
51 Hruszowska
5
52 Emka
53 Siva
54 Steirische Landsorte
55 Alex
51 52 53 54 55 86*57
Druschverluste (%)
(Kornertrag / m2·Schnitt
51 52 53 54 55 56*57
56 Miyazakiootsubu
57 Hashigami-wase
= 100)
*Proben (m2-Schnitt) verschimmelt
Kornertrag nicht erfaßbar
Abb. 3: Kornertrag und Harvestindex von Buchweizen in Abhängigkeit von Sorte und
Ernteverjahren (Versuchsjahr 1989)
Die Sorten wiesen deutliche Differenzierungen in der Ertragsstruktur auf
(Abb. 2). Die Kornzahl/rn- und die Einzelkornausbildung (TKG) standen über die
Sorten hinweg in negativer Beziehung. Emka, die leistungsfähigere der beiden
polnischen Sorten, bildete bei hohem TKG von nahezu 30 g eine relativ geringe
Kornzahl/rn" aus. Die relativ geringe Verlustquote deutet auf gleichmäßigere
Abreife und stabilen Kornsitz. Demgegenüber baute die Sorte Alex ihren Kornertrag auf sehr hohen Kornzahleri/m" und Tausendkorngewichten unter 20 g
auf. Wie die Bestände zeigten, enthielt das gelieferte Ausgangssaatgut allerdings
einen beträchtlichen Anteil an Fagopyrum tartaricum. Die besondere Kleinkörnigkeit dieser Art reduzierte vermutlich die ermittelten Tausendkorngewichte
und beeinflußte damit auch die errechnete Kornzahl/m-.
3.3 Standfestigkeit und N-Entzug
Trotz gleicher Wuchshöhe unterschieden sich die Sorte Siva und die Steirische
Landsorte in der Lageranfälligkeit. Die Landsorte neigte deutlich zu Lagerbildung. Vollständiges Lager trat jedoch nicht ein (Abb.5). Siva erwies sich als
standfest. Auch 20 bis 30 cm höhere Sorten wie Hruszowska und Alex zeigten
eine bessere Standfestigkeit als die Landsorte. Die N-Gabe zur Saat erhöhte die
Lagerneigung um 0,5 bis 1 Boniturnote. Interessanterweise setzte die alternative
N-Gabe zu Blühbeginn die Lagerneigung im Mittel um rund zwei Noten herab
(Abb. 4). In nachweisbarer Interaktion mit den Sorten variierte dieser Effekt von
37
Wuchshöhe
cm
120
GD 5%
100
Wuchshöhe
•
80
Lagerbonitur
60
Lagerbonitur
5
40
4
51
52
53
54
55
56
57
3
20
GD
5%
2
I
o
51 52
S3
54
55
Hruszowska
Emka
5iva
5teirische Landsorte
Alex
Miyazakiootsubu
Hashigami-wase
S6 57
Abb. 4: Wuchshöhe und Lagerbonitur von Buchweizen in Abhängigkeit von der Sorte
(Versuchsjahr 1989)
Abb. 5: Lagemeigung von Buchweizen in Abhängigkeit von der Sorte und der N-Düngung
(Versuchsjahr 1989)
N-Düngung:
GD 5%
Boniturnote
~ Kontrolle
5
40 kg N/ha zur Saat
40 kg N/ha zum
Blühbeginn
4
3
2
Hruszowska
38
Emka
Siva
Steirische
Landsorte
Alex
Miyazaki
ootsubu
Hashigami
-wase
Abb. 6: N-EntzugundNGehalt in Korn
und Stroh von
Buchweizen in
Abhängigkeit
von der Sorte
(Versuc hsjahr
1989, m 2Schnitte)
N-Entzug
kg N/ha
150
[][J
100
I
50
o
•
Korn
Stroh
51
52
53
54
Hruszowska
Emka
Siva
Steirische
Landsorte
55 Alex
56 Miyazakiootsubu
S7 Hashigamiwase
N-Gehalt %
51
52
53
54
55
56* 57
* Proben (m
2-Schnitt)
verschimmelt
Kornertrag nicht erfaßbar
0,5 Noten bei den Sorten Siva und Emka bis fast drei Noten bei der Steirischen
Landsorte (Abb. 5).
Hinsichtlich des N-Entzugs fiel die Sorte Siva durch hohen Entzug mit der
Strohmasse resultierend aus mittleren Stroherträgen mit relativ hohem NGehalt auf (Abb. 6). Die Landsorte zeigte im Sortenvergleich (ohne die Sorte
Miyazakiootsubu) den geringsten, Alex den höchsten N-Entzug. Die geringen
Werte der Landsorte gingen primär auf relativ geringe, die hohen Werte von
Alex auf relativ hohe Korn- und Stroherträge zurück. Die N-Gabe zur Blüte hob
tendentiell die N-Gehalte im Stroh. Die N-Gehalte im Korn blieben unverändert.
4. Diskussion
Als kritische Eigenschaften erwiesen sich der Vegetationszeitbedarf und die
Frostempfindlichkeit. Aufgrund der Keimtemperaturen (Minimum ca. 10° C,
Optimum ca. 20° C) und der Frostempfindlichkeit ab - 2° C (GABERSCIK und Ma.
1986) sind Aussaattermine vor Mitte Mai mit erheblichen Risiken behaftet. Aufgrund kürzeren Vegetationszeitbedarfes waren die polnische Sorte Hruszowska
und die Steirische Landsorte besser geeignet als andere Sorten. Geeignet
erschien auch die Sorte Emka, Wegen ihrer geringen Frostempfindlichkeit kann
die spätere Abreife gegebenenfalls durch einen etwas früheren Saattermin ausgeglichen werden. Sorten mit sehr spätem Blühbeginn im Langtag, wie die japa..
39
nische Sorte Miyazakiootsubu, kommen unter unseren Aufwuchsbedingungen
für Körnernutzung nicht in Betracht. Solche hochwüchsigen, spätreifenden
Genotypen mit Kurztagscharakter sind in Japan, Südchina und Korea verbreitet. Früher reifende, tagneutrale Genotypen werden in Nordchina und Europa
angebaut (LACHMANN und Ma. 1989). Zur Frage einer sortenspezifischen Verkürzung des Vegetationszeitbedarfes durch Saattermine laufen zur Zeit Untersuchungen. Möglicherweise ist Buchweizen für den Zweitfruchtanbau besser
geeignet als für den Hauptfruchtanbau.
Sowohl hinsichtlich der produzierten Trockenmasse (Sproß) als auch der Verteilung der Trockenmasse auf vegetative und generative Pflanzenteile zeichneten sich Sortenunterschiede ab. Von den polnischen Sorten, insbesondere von
Emka und der Sorte Alex, wurden mit 12 bis 15 dt/ha höhere Kornerträge aus
den. Parzellen gedroschen als bei den übrigen Sorten. Hieran waren mehrere
Ursachen beteiligt. Ertragsstrukturell unterschied sich Emka mit überdurchschnittlichem Tausendkorngewicht aber kleiner Kornzahl/m- von den übrigen
Sorten. Besonders kleinkörnig waren Siva, die Steirische Landsorte und Alex.
Welche Bedeutung der Kleinkörnigkeit hinsichtlich Schalenanteil und Verwertung zukommt, wurde hier nicht untersucht. Siva wird als determinierte Sorte
bezeichnet(KREFT 1989). Am einzelnen Zweig begrenzt ein endständiger Blütenstand die Entwicklung. Die Pflanze ist jedoch in der Lage, sehr viele Seitenzweige höherer Ordnung auszubilden. Dies unterstützt die Kleinkörnigkeit. Die
Parzellendruschergebnisse wurden praxisnah ermittelt, sind aber, da von sehr
hohen Verlustquoten zwischen 45 und 62,5 % überlagert, ertragsphysiologisch
fragwürdig. CAMPBELL und GUBBELS (1978) berichten von Ausfallverlusten um
22 0/0. Die generell hohen Verluste vor und bei Drusch gingen auf die starke Verzweigungsneigung, den indeterminierten Wuchs verbunden mit der Anlage einer
Vielzahl vielblütiger Blütenstände und die späte Abreife zurück. Der Abblühverlauf der Einzelblüten folgt einer vielschichtigen Ordnung (NAGATOMO 1989). Ausgedehnte Blüh- und Kornausbildungsabschnitte mit sehr ungleichmäßiger
Abreife sind die Folge. Mit Bestandesdichten von 300 gegenüber 100 Pflanzen/rnwaren die Effekte dieser artspezifischen Eigenschaften nicht entscheidend
beeinflußbar. Ob mit wesentlich höheren Pflanzenzahlen/m- die Kornertragsbildung stärker zeitlich begrenzt werden kann, müßte überprüft werden. Zweifellos
ist jedoch auch die Stickstoffnachlieferung der Böden beziehungsweise die NDüngung mitverantwortlich für die späte Abreife.
Aufgrund der geringen Bedeutung von Buchweizen ist es schwierig, Angaben
zur Vermarktung zu erhalten. Für 1 dt unsortierter, ungeschälter Ware wurde
von Verarbeitungsbetrieben ein Preis von ca. DM
genannt. Dem steht ein
Saatgutpreis von DM 190,-/dt gegenüber. In Tabelle 6 wurden mit diesen Daten
auf der Basis der Versuchserträge mögliche Geldroherträge errechnet. Ausgegangen wurde vom Spitzenertragsniveau. Beim Versuchsjahr 1989 wurde den
Ergebnissen der Sorte Alex aus dem Parzellendrusch die Ergebnisse bei verlustfreier Kornertragsermittlung aus den m/-Schnitten gegenübergestellt. Da die
Bestandesdichten keinen Ertragseffekt aufwiesen, erfolgte die Berechnung der
Saatgutkosten für die geringste der untersuchten Bestandesdichten unter Einbezug sortenspezifischer Tausendkorngewichte. Die Geldroherträge erreichen insbesondere auf der Basis der Druschergebnisse nur ein bescheidenes Niveau
(Tabelle 6). Bei sortierter und anschließend geschälter Ware ergäben sich vermutlich trotz hoher Schälkosten von ca. DM 30,-/dt andere Spannen. Hier dürften größerkörnige Sorten, wie die tetraploide Sorte Emka, bevorzugt werden.
Im Rahmen der vorliegenden Untersuchungsbefunde ist bezogen auf Körnerproduktion festzustellen: Buchweizen ist zwar eine Nutzpflanze, aber keine Kul40
türpflanze. Züchterisch müßten Genotypen, die im Langtag zügig von der vegetativen in die generative Phase übergehen, weiterentwickelt werden. Wichtige
Zuchtziele sind:
parallele Abreife von Korn- und Strohmasse.
aufgrund wirksamer Apikaldominanz Verzweigung nur in einem frühen Entwicklungsabschnitt in begrenztem Umfang,
determiniertes Wachstum am Haupttrieb wie an Seitenzweigen,
fester Kornsitz.
Tabelle 6
Geldroherträge (DM/ha) abzüglich der Saatgutkosten bei Buchweizen in Abhängigkeit vom
Versuchsjahr
Versuch 1988
Parzellendrusch
Sorten
Emka
Versuch 1989
m--Schnitte
Parzellendrusch
Emka
Alex
Alex
Kornertragsniveau (dt/ha)
12
15
15
35
Erlös/dt Kornmasse
(DM/dt)
54,-
54,-
54,-
54,-
Saatgutpreis (DM/ dt)
190,-
190,-
190,-
190,-
88,-
88,-
38,-
38,-
660,-
722,-
772,-
1852,-
Saatgutkosten (DM/ha
bei 100 keimf. Körner/mt)
Geldrohertrag (DM/ha,
Saatgutkosten bereits
abgezogen)
Zum Teil werden diese Ziele offensichtlich bereits verfolgt (KREFT 1989,
1990).
Auf den Parabraunerden der Versuchsstation hatte ein zusätzliches N-Angebot von 40 kg/ha zur Saat oder zum Blühbeginn auf den Korn- und Strohertrag
keine, auf die N-Gehalte nur tendentielle Effekte. Zusammen mit Entzügen von
120 bis 150 kg N/ha, die Wurzelmasse nicht einbezogen, weisen diese Ergebnisse darauf hin, daß Stickstoff keinen begrenzenden Faktor für die Stoffproduktion darstellte. Somit ist auf ein gutes N-Aneignungsvermögen zu schließen.
Die N-Gabe zur Blüte reduzierte in Interaktion mit den Sorten gegenüber der
ungedüngten und der zur Saat gedüngten Variante die Lagerneigung. Denkbar
ist eine Entwicklungsverzögerung verbunden mit verzögerter Kornausbildung
und damit erst später einsetzender Belastung. Dagegen sprechen die unveränderten Kornerträge. Die Zusammenhänge sind nicht eindeutig zu klären.
Zudem sind diese Ergebnisse nur einjährig, weitere Untersuchungen sind
erforderlich.
Abgesehen von der Problematik bei der Körnernutzung, bedeutet das breite
Verzweigungspotential ein erhebliches Vermögen zu Standraumnutzung, Trokkenmasseproduktion und Bodenbedeckung. Dies trägt zur Regeneration von
Frostschäden sowie zu ökologisch nützlichen Effekten bei. Aufgrund waagerechter Blatthaltung schließt ein Buchweizenbestand auch mit 100 Pflanzen/rn! frühzeitig nach Aufgang. Die Bodenbedeckung ist lückenlos. Die Bestände bleiben
ohne irgendwelche Bekämpfungsmaßnahmen unkrautfrei und erosionsgeschützt, vorausgesetzt, Frostschäden bleiben aus. In den bisherigen Versuchen
trat kein Krankheits- oder Schädlingsbefall auf. Zwar wird Buchweizen von pilzliehen Krankheitserregern und verschiedenen Schädlingen befallen. Größere
RUSZKOWSKI
41
Ertragsbeeinträchtigungen sind jedoch selten (TAHIR und FAROOQ 1988). Interessante Eigenschaften sind daher:
- die rasche und vollständige Bodenbedeckung.
- unter derzeitigen Anbau- und Verbreitungsverhältnissen kein bekämpfungswürdiger Krankheits- und Schädlingsbefall,
- das gute Nährstoffaneignungsvermögen,
- die Funktion als landschaftsstrukturelles Element (blühende Fläche, Bienenweide).
Buchweizen kann als .Jow-input-Pflanze" bezeichnet werden. Allerdings ist
das bescheidene Kornertragsniveau zwischen 10 und 20 dt/ha sowie die
genannte agronomische Problematik zu berücksichtigen. Ob und wie weit die
Anforderungen an Wuchstyp und entwicklungsphysiologisches Verhalten hinsichtlich höherer Kornerträge mit den ökologisch interessanten Eigenschaften
kombinierbar sind, ist eine andere Frage.
Neben der Nutzung als Körnerpflanze ist Buchweizen auch als Zwischenfrucht einsetzbar. Zwischenfruchtbestände sollen die Blüte nicht erreichen.
Beginnende Samenentwicklung kann zusammen mit anschließender Bodenbearbeitung ein Verunkrautungspotential bedeuten. Im Gegensatz zum Produktionsziel Körnernutzung würden sich für den Zwischenfruchtanbau vorzüglich Sorten
eignen, die folgende Eigenschaften aufweisen:
- Kleinkörnigkeit im Hinblick auf die Saatgutkosten und den Keimwasserbedarf (z. B. Alex,Steirische Landsorte. Siva)
Ausgedehnte vegetative Entwicklung unter Langtagverhältnissen zur Vermeidung von Kornansatz (z. B. Alex, Japanische Sorten)
Frostempfindlichkeit zur Erstellung einer Pflanzenmulchdecke durch Abfrieren ohne zusätzliche Maßnahmen.
Buchweizen könnte für unterschiedliche Ziele durchaus eine interessante
Nutzpflanze darstellen. Hinsichtlich eines ökonomischen Einsatzes als Körnerpflanze dürfte jedoch kein Weg an einer zielorientierten züchterischen Weiterentwicklung vorbeiführen.
Zusammenfassung
In faktoriellen Feldversuchen wurde die Anbauwürdigkeit von Buchweizen
(Fagopyrum esculentum) unter agronomischen und ökologischen Aspekten
untersucht. Herangezogen wurden Sorten aus Polen, Jugoslawien, Österreich,
der BRD und Japan. Darüber hinaus wurden die Bestandesdichte und das NAngebot variiert.
Hinsichtlich der Körnerproduktion erwies sich die photoperiodische Reaktion der Sorten, verbunden mit ausgeprägter Verzweigungsneigung, indeterminiertem Wuchs und zögernder Abreite, als besonders problematisch. Abhängig
von Versuchsjahr und Sorte lag das Kornertragsniveau bei Parzellendrusch
zwischen 2 und 15 dt/ha. Zusätzliche Probeschnitte mit verlustloser Erfassung
der Kornmasse wiesen jedoch Verluste von 40 bis 60 % vor und bei Drusch
nach. Bestandesdichte- und N-Angebotsvariation beeinflußten die Kornerträge
nicht.
Neben einer ökonomischen erfolgte eine ökologische Bewertung. Als ökologisch interessante Eigenschaften wurden insbesondere die rasche Bodenbedekkung, gutes N-Aneignungsvermögen und geringer Krankheitsbefall diskutiert.
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Productivity of Buckwheat (Fagopyrum esculentum)
Summary
To investigate the produetivity of buekwheat under agronomieal and ecological
aspeets faetorial field trials were carried out. Varieties from Poland, Jugoslavia,
Austria, FRG and Japan were used. Furthermore planting density and N-fertilization were varied.
Concerning seed production it turned out that the photoperiodical reaetion of
the varieties combined with a broad branching potential, indeterminated growth
and hesitant ripening were critical traits. Threshing the plots, seed yield levels
varied from 2 to 15 dt/ha in interaction between varieties and years. From special samples the seed yield was collected eompletely without any losses. Differences between seed yields of these samples and threshed plots demonstrated losses
of 40 to 60 % by and before threshing. Planting density and nitrogen supply did
not influence seed yields.
Results are evaluated economically and ecologically. Especially a quick soil
surface protection by leaves, a good potential for nitrogen aecumulation and low
susceptibility for diseases under actual growing conditions are discussed.
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(Manuskript eingelangt am 21. November 1990)
Anschrift der Verfasser:
Prof. Dr. Walter AUFHAMMER und Dr. Ernst KÜBLER, Institut für Pflanzenbau, Fachgebiet:
Spezieller Pflanzenbau, Universität Hohenheim. Postfach 70 05 62, D-W-7000 Stuttgart 70
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