AKV-RS-4-2011-3-MIT-INS - Altkalksburger Vereinigung

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AKV-RS-4-2011-3-MIT-INS - Altkalksburger Vereinigung
Erscheinungsort Wien, Verlagspostamt 1010 Wien • P.b.b. • 03Z034951M
Altkalksburger Rundschreiben
Vereinsjahr 2011/2012
Ausgabe 4
UNSER CLUB IST JEDEN DIENSTAG AB
18 UHR GEÖFFNET AUSSER AN FEIERTAGEN UND IN SCHULFERIEN.
Termine
•
Dienstag, 21. Februar 2012, 19 Uhr
Weinverkostung im Club
mit Dr. Bernulf Bruckner
– Wahl der AKV-Weine 2012
•
Montag, 27. Februar 2012, 18 Uhr
Finissage der Austellung Adolf Frohner im Club
(Verschoben vom 1. Februar)
Prof. Peter Baum (MJ58) spricht über Frohners
Werk und Leben
•
Donnerstag, 1. März 2012, 19 Uhr
Vortrag im Club mit Univ. Prof. Ingeborg Gabriel
(Vizedekanin der Kath.-Theol. Fakultät, Institut für
Sozialethik)
„Fasten und Ökologie“
•
Donnerstag, 22. März 2012, 12-14 Uhr
AKV-Mittagstisch mit Prof.Dr. Clemens Hellsberg
(Vorstand der Wiener Philharmoniker)
„Exzellenz in Musik und Management“
ANMELDUNG ERFORDERLICH!
•
Donnerstag, 29. März 2012, 19 Uhr
Reisebericht
Sektionschef i.R. Heinreich Treer (MJ68)
Dokumentation der Pilgerreise „Vom Leithagebirge bis Santiago de Compostela“
ANMELDUNG ERFORDERLICH!
•
Donnerstag, 12. – Sonntag, 15. April 2012
Exerzitien mit P. Richard Plaickner SJ
im Kardinal König-Haus, 1130 Wien
•
Dienstag, 17. April 2012, 12-14 Uhr
AKV-Mittagstisch mit Gemeindebundpräsident
Helmut Mödlhammer „Wie lange kann sich
Österreich die teure Verwaltung von fast 3.000
Gemeinden noch leisten ?”
ANMELDUNG ERFORDERLICH!
•
Hoher Besuch im Club
Großes Aufsehen – weit über den Kreis der
Altkalksburger hinaus – rief die derzeit im
Club befindliche und von unserem Freund
Peter Baum (MJ58) kuratierte Ausstellung
„Adolf Frohner – die 60er und 70er Jahre“
hervor.
Viele Kenner (Sammler, Museumsdirektoren, ..) zählten bereits zu den Besuchern.
Höhepunkt war der Besuch der Bundesmi-
nisterin für Unterricht Dr. Claudia Schmied
mit ihren Büromitarbeiterinnen am 20.
Dezember 2011.
Im Zuge einer vorweihnachtlichen Ruhepause nahm sich Claudia Schmied lange
Zeit, den ausführlichen Schilderungen von
Peter Baum zuzuhören.
Finissage: Montag, 27. Februar, 18 Uhr
„Exzellenz in Musik und
Management“
AKV-Mittagstisch am Do. 22. März 2012, 12-14 Uhr
mit Prof. Dr. Clemens Hellsberg
(Vorstand der Wiener Philharmoniker)
Freitag, 1. Juni 2012
Lange Nacht der Kirchen
Veranstaltung im Club gemeinsam mit Kollegium
Kalksburg und Jesuiten-Flüchtlingswerk
ANMELDUNGEN bei Monika Hölzl (Clubsekretärin)
Tel. 0664/5274244 bzw. [email protected]
„SPOT ON“
SEITE 6
Das war der AKV-Ball 2012
Beschwingt und fröhlich
SEITE 9
Ludwig Adamovic
Präsentiert Memoiren im Club
SEITE 10
Severin Vetter (MJ11)
Will mitgestalten.
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 2
Liebe AltkalksburgerInnen und
FreundInnen unserer Vereingung!
Unsere Fotografen und Redakteure haben
es mit Ihrem Einsatz und Professionalismus möglich gemacht, dass wir Euch bereits in diesem Rundschreiben die tolle
Atmosphäre des gerade erst verklungenen
68. Altkalksburger-Balls vermitteln können. Vielen Dank dafür und allen, die sich
das Vergnügen einer rauschenden Ballnacht und das Schwelgen in alten Zeiten
mit guten Freunden nicht entgehen ließen.
Der Ball ist das gesellschaftliche Highlight
des Clublebens und der gesamten Kalksburger Familie, was sich dadurch zeigt,
dass nicht nur Schüler und Lehrer des
Kollegs, sondern auch zahlreiche Patres
den Ball besucht – und sogar bei der Quadrille mitgetanzt - haben. Besonderer Dank
gilt allen Helfern und Organisatoren des
Balls, ganz voran der Ballpräsidentin Dr.
Ulrike Ledóchowski für ihren unermüdlichen Eifer und Einsatz für das Gelingen des
Balls. Ohne allzu sehr in die von ihren Vorgängern übernommene bewährte Organisation einzugreifen, hat sie mit einigen
neuen Akzenten wie heuer zB „The
Wallets“ für neuen Schwung gesorgt.
Schwieriger entpuppt sich eine andere
Innovation, nämlich das Hausfest der
Immaculata etwas anders zu gestalten.
Zuletzt war es hauptsächlich von älteren
Jahrgängen besucht, die darin neben dem
Zusammentreffen mit ihren Schulkameraden auch noch eine spirituelle Komponente sahen – eben das Patrozinium wie
Klaus Daubeck in seinem Bericht schreibt.
Die Einstellung der Jungen lässt Jörg
Schmid in seinem Bericht anklingen. Die
Verlegung des Festes auf den Vorabend mit
einer gemeinsamen Feier sollte dieser Entwicklung entgegenwirken. Wir sind überzeugt, dass die Zusammenlegung mit einer
Schulfeier unter Anteilnahme der Jesuiten
der richtige Weg ist, das Fest wiederzubeleben, nostalgische Wehmut wäre fehl am
Platz. Hier wäre auch der Ort die jesuitischen Werte, Solidarität, Zivilcourage,
Achtung der Menschenwürde, Hinterfragen
zum besseren Verstehen, die uns letztlich
alle verbinden, zu erneuern. Alfons Piatti
hat sie in seiner Festansprache beim Ball
als Grundlage seines Engagements in Kamerun dankenswerter Weise angesprochen, beim Hausfest könnten sie noch
mehr zur Geltung kommen!
Damit wir alle einander noch besser
kennen und schätzen lernen hat unser
Präsident Hans Hammerschmied wieder
ein dichtes und interessantes Semesterprogramm zusammengestellt, das Ihr hoffentlich sehr zahlreich nutzen werdet.
Bis bald!
Euer Tibor Fabian
Hauptfest in Kalksburg
Generalprobe?
Nach langen Diskussionen wurde der Weg
des geringeren Widerstandes gewählt: Das
Hausfest wird vom 8. Dezember auf den
Vorabend verlegt - in der Hoffnung, attraktiver zu werden. Denn das Treffen der
Altkalksburger ist in den letzten Jahren am
8. Dezember nachmittags zu einem ziemlich „exklusiven” Treffen geworden. Von
weit über 2000 ehemaligen Altschülerinnen
und Altschülern waren es gerade mal 5060, die den Weg ins Kolleg fanden, um dort
das Haus- und Hochfest der Unbefleckten
Empfängnis Mariä zu feiern.
Die Idee, alle am Gelingen des "Werkes"
Kollegium Kalksburg einzubinden, ist zu
begrüßen. Der Besuch der ehemaligen
Schülerinnen und Schüler ist ja nicht nur
ein Klassentreffen, sondern sollte auch ein
Treffen mit all jenen sein, die an der
Ausbildung und Bildung beteiligt waren,
also der Lehrer und Lehrerinnen, der Erzieher und Erzieherinnen, sowie der Patres
Jesuiten. Diesem Aspekt wird leider seit
langem viel zu wenig Augenmerk geschenkt - fast könnte man das Gefühl
haben, außer den paar alten "Eseln" hätte
keiner einen Bezug zum Hausfest, das einstens in großer Feierlichkeit begangen
wurde: Festornate wurden verwendet, die
Kapelle zeichnete sich durch besonderen
Kerzenschmuck aus, die roten Samtportieren wurden hervorgeholt, der Schulchor übte fleißig, die (noch funktionierende) Orgel lief unter P. Müllers meisterlicher
Bedienung zur Höchstform auf, P. Gehlert
sorgte, dass die Ministranten perfekt den
Ablauf des Hochamtes unterstützten. An
Weihrauch wie an Blumenschmuck wurde
nicht gespart. Wenn es mir heute nach gut
40 Jahren noch wie gestern vorkommt, hat
die (offenbar auch beabsichtigte) Inszenierung die entsprechende Wirkung
gehabt: der „8. Dezember” war was Besonderes, es war DER Tag der Identifikation
mit „unserem” Kollegium Kalksburg. Und es
war im besten Wortsinn ein FEST-Tag. Und
jeder entsprach auch der Feststimmung,
letztlich auch in der Kleidung.
Also kam ich voller Vorfreude extra einen
Tag aus einem kurzen Adventurlaub zurück,
um am Festgottesdienst teilnehmen zu
können. Es war übrigens auch die erste
Gelegenheit, bei der die drei Generationen
Kalksburger in meiner Familie an einem gemeinsamen Gottesdienst in der Konviktskapelle teilnahmen.
Was dann geschah, hat meine mehrfach
geäußerten Betrachtungen zum Hausfest
(die seitens der Verantwortlichen von Gymnasium, Volksschule, Verein der Ordensschulen und auch der Jesuiten nie beantwortet wurden!) voll bestätigt: Es interessiert niemanden mehr! Lieblos abgespult,
weil da ein paar lästige Traditionswächter
(wie ich) noch da sind.
Obwohl Schülerinnen und Schüler beider Schulen (AHS und Volksschule) sowie
deren Eltern eingeladen waren, hielt sich
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 3
der Besucherzustrom sehr in Grenzen. Die
Kapelle hätte deutlich überfüllt sein müssen! Von den Altkalksburgerinnen und
Altkalksburgern sind letztlich auch nicht
mehr als in den Jahren zuvor gekommen das erneuerte Programm und die Verlegung
auf den Vorabend ist offenbar so nicht
akzeptiert worden.
Festliches Gefühl ist trotz Konzelebration einiger Jesuitenpatres nicht sehr
aufgekommen. Der Schulchor war sowohl
in Kleidung als auch Benehmen (in einer
katholischen Privatschule sollte man schon
wissen, dass man während des Evangeliums
steht) eher in Probenstimmung, dem Volksgesang hätte zumindest für die Schülerinnen und Schüler eine Probe nicht schlecht
getan, die Festpredigt von P. Sperringer als
Schulseelsorger schien nicht sehr vorbereitet und in Anbetracht des sehr heterogenen
Publikums auch viel zu langatmig. Das
Gemeinsame, das er in der Predigt mehrmals beschwor, war letztlich nur in der
Kleidung der Volksschülerinnen und Volks-
schüler zu bemerken - sie hatten offenbar
auf Geheiß der Direktorin (danke!) dem
Anlass entsprechend den (chicken)
Schulpullover an. Die Schülerinnen und
Schüler des Gymnasiums zeichneten sich
besonders durch ihre Alltags-Schulkleidung
aus - wie soll da Fest-Stimmung aufkommen? Dass in einer katholischen Privatschule wie dem Kollegium Kalksburg eine
Minimalzahl von noch dazu "Ministranten Lehrlingen" den Festgottesdienst zum Hausfest unterstützen, ist zwar eine Kleinigkeit,
für den noch immer herrschenden Ungeist
bezüglich des 8. Dezember, jedoch signifikant.
Dass einem (wahrlich verdienten) Lehrer zu
seinem runden Geburtstag in der Kapelle
gratuliert wurde, ist nur ein Zeichen dafür,
dass die Wertigkeit des Immaculata-Festes
seitens der Verantwortlichen nicht erkannt
ist. Das hätte besser und passender anschließend stattfinden müssen.
Da konnte auch das anschließende, exzellente Festbuffet im Beisein des Lehrerkollegiums und der Spitzen des Vereins der
Ordensschulen nichts mehr retten - vor
allen Dingen, wenn zuvor die notwendige
Regie mehr als gefehlt hat.
So gesehen hoffe ich, dass diese missglückte Regie des Hausfestes 2011 als
"schiefgegangene" Generalprobe für 2012
in die Annalen eingeht, dann, wenn das
Hausfest endlich wieder wirklich festlichstrahlend und als das, was es ist, nämlich
als Patrozinium des Kollegiums Kalksburg,
richtigerweise auch wieder am 8. Dezember
stattfindet!
Klaus Daubeck (MJ68)
Der „8. Dezember“ einmal anders
Leider sank in den letzten Jahren die Zahl
der Altkalksburger, die am Festgottesdienst
im Kolleg am 8. Dezember anlässlich des
Hauptfestes teilnahmen, gewaltig. Als Ursache kann unter anderem das Offenhalten
der Geschäfte an diesem Tag aber auch die
abnehmende Bindung der jüngeren Generation an das Kolleg (kein Vollinternat,
nur ca. die Hälfte im Tagesinternat und
keine Jesuiten mehr im Kolleg) angesehen
werden. So wurde für heuer in Absprache
mit der Schulleitung die Festfeier auf den
Vorabend, den 7. Dezember vorverlegt, um
dadurch den Schülern, deren Eltern sowie
den Lehrkräften und Präfekten, die ebenfalls eingeladen werden sollten, die Möglichkeit zur Teilnahme am Fest zu erleichtern.
Persönlich vermisste ich zunächst, dass
es vor der hl. Messe zu keinem Treffen und
ersten Plaudern in der Aula mit anschließendem gemeinsamen Einzug in die Kapelle kam. Spontan musste außerdem P.
Sperringer – der Hauptzelebrant – den
Beginn der Messfeier verschieben, da für
mehrere das pünktliche Erscheinen aus
beruflichen sowie auch aus verkehrstechnischen Gründen nicht möglich war.
Mit P. Sperringer konzelebrierten auch
andere Jesuiten wie P. Nemeth (aus
Innsbruck), P. Zacherl und P. Plaickner die
hl. Messe und bekundeten dadurch ihre
Verbundenheit mit dem Haus.
Von der Volksschule wurde die Schar
der Ministranten gestellt, weitere Schüler
nahmen mit Eltern, Präfekten und Lehrern
in den ersten Bankreihen Platz. Die Messgesänge und insbesondere das Singen der
„Immaculata-Hymne“ unterstützte eine
Schola des Gymnasiums unter der Leitung
von Frau Prof. Dr. P. Mitlöhner. Auch die
diesjährigen Firmkandidat(inn)en nahmen
mit einigen Professoren und Präfekten an
der Festmesse teil. So war die Kapelle doch
ziemlich voll und durch das gemeinsame
Feiern der großen „Familie Kalksburg“ war
eine tiefe Einheit zu verspüren. Auch die
Predigt war derart ausgelegt, dass für jeden
– ob jung oder alt – Gedanken zum Mitnehmen enthalten waren. In Dankesworten
hoben P. Sperringer und Herr Dir. Mag.
Michael Dobes das gemeinsame Feiern
besonders hervor.
Anschließend wurde im Parterregang
eine Glasvitrine zum Ausstellen naturgeschichtlicher Präparate – gestiftet vom
Ehrenpräsidenten der AKV Mag. Wolfgang
Wildner „in memoriam P. Oswald Gehlert“ –
feierlich der Schule übergeben.
Zuletzt lud Herr Rudolf Luftensteiner im
Namen des Schulerhalters (Trägervereins)
zu einem ganz vorzüglichen Büffet in die
Mensa ein. Bei bester Stimmung konnten
viele Erinnerungen ausgetauscht und neue
Kontakte geknüpft werden. Auch wenn der
fortgeschrittene Abend für einige der
Senioren aus der Runde der Altkalksburger
nicht dazu angetan war, das frohe Beisammensein noch lange zu genießen, war
es ein möglicher und guter Weg, das
Hauptfest zu begehen.
Es verbleibt nun die Hoffnung, dass
zum Immaculata-Fest im Dezember 2012
(voraussichtlich am Montag, 10. Dezember) noch mehr Teilnehmer kommen werden.
Jörg Schmid (MJ60)
Das nächste Hausfest findet am
Mo., 10. Dezember 2012, 18 Uhr statt.
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 4
BEKANNTE JESUITEN
Fr. Peter Freiberger SJ (1922-2012) - apostolisch unterwegs
Erst wenige Wochen ist es her, dass wir
Jesuiten und Altkalksburger Fr. Peter
Freiberger am Kalksburger Friedhof zu
Grabe getragen haben. Etwa 80 Personen
aus der Pfarre Kalksburg, dem Hildegardishaus, dem Kalksburger Lehrerkollegium und
aus dem Kreis der Altkalksburger(innen)
erwiesen ihm am Friedhof und bei der anschließenden Seelenmesse in der Konviktskapelle des Kollegs die „letzte Ehre“.
Wo lagen die Wurzeln?
Peter wurde als Jüngster einer großen
Kinderschar – beim Tod seines Vaters 1964
waren sie noch zu acht - seinen Eltern,
Georg und Maria, geb. Marchetti, am 2. Juni
1922 in Bruneck geboren. Nach der Volksschule schickten ihn die Eltern in das Knabenseminar der Diözese, ins Vinzentinum
nach Brixen. Nach der Matura ging er auf
dem von ihm seit Kindheit angestrebten
Weg zum Priestertum weiter und studierte
im Brixener Priesterseminar. Ein älterer
Bruder hatte diesen Weg schon fast hinter
sich: 1942 wurde Dr. Friedrich Freiberger als
Germaniker in Rom zum Priester geweiht.
Eine seiner Schwestern war als Sr M. Fidelia
bei den Barmherzigen Schwestern in Innsbruck eingetreten. Das alles bezeugt, dass
Peter einer tieffrommen christlichen Familie
entstammte. Sein Vater war von Beruf Altarbauer und Mitglied des III. Ordens, die
Mutter betrieb einen Kaufladen.
Peter wird Jesuit
Spätestens im zweiten Jahr seines Studiums
wurde ihm immer deutlicher, dass ihn der
Herrgott zu einer noch engeren Nachfolge
Jesu einlud. Es zog ihn in den Orden der
Gesellschaft Jesu. In der Kriegs- und Nazizeit
war das kein einfacher Weg. Als deutschsprachiger Südtiroler war für ihn die österreichische Provinz der gegebene Ort. Diese
hatte allerdings ihr Noviziat in St. Andrä im
Lavanttal, Kärnten, schon 1939 aufgeben
müssen. So kam es, dass ihn die Oberen von
Wien aus ins Noviziat der Römischen Provinz
schickten, wo er am 1. Februar 1943 für die
österreichische Provinz in die Gesellschaft
Jesu eintrat. 1945 wurde er zum Studium der
Philosophie geschickt. Er begann es in Rom
und setzte es dann in Innsbruck und Pullach
bei München fort. Das Studium der Philosophie konnte er zwar mit „gutem Erfolg“
abschließen, allerdings unter großen gesundheitlichen Beschwerden (hauptsächlich
Kopfweh), die immer ärger wurden.
Was will Gott mit ihm?
Immer deutlicher zeigte sich, dass er die
ganze, für die Priesterweihe vorausgesetzte
Ausbildung nicht schaffen würde. Er selbst
und seine Oberen standen vor der schwierigen Frage, was Gott mit ihm vorhat und wie
er diesem Plan entsprechen könnte. Zwei
Varianten waren abzuwägen: Den Orden
verlassen und unter weniger hohen Studienanforderungen doch Priester werden oder
der Berufung in die Gesellschaft Jesu treu
bleiben und Jesuitenbruder werden. Weder
für ihn noch für den Orden eine leichte Entscheidung. Peter entschied sich nach langer
Prüfung für die zweite Variante. Er schreibt
am 23. August 1949 an P. Provinzial: „Eines
ist mir ganz klar geworden: lieber als draußen einen weltlichen Beruf zu ergreifen, versehe ich in der Gesellschaft das niedrigste
Amt eines Laienbruders.“ Weiter schreibt er:
„Auch habe ich das ziemlich deutliche
Gefühl, dass ich mich im Fall des Austrittes,
um Weltpriester zu werden, doch von der
Nähe Gottes eher entfernen würde, was ich
auf keinen Fall möchte.“ Dann setzt er fort,
„Nachdem außerdem nicht die moralische
Sicherheit besteht, dass ich draußen das Ziel
des Priestertums erreichen würde, scheint
dies wohl ein ziemlich klarer Fingerzeig
Gottes zu sein, auf alle Fälle zu bleiben.
Auch habe ich das Vertrauen, dass mir Gott,
wenn es wirklich sein Wille ist, auch die
Gnade geben wird, als Laienbruder durchzuhalten.“ Der Provinzial und sein Rat prüfte
die Entscheidung über ein Jahr lang und
schickte Fr. Freiberger zunächst nach Wien,
ins Canisiushaus, um P. Franz X. Payr SJ bei
der Betreuung der Lehrlinge im Heim der
Marianisten in der Michaelerstraße zu helfen. 1949 fiel die Entscheidung: Fr. Freiberger wechselte vom Stand der Scholastiker
(die sich auf die Priesterweihe vorbereiten)
in den Stand der Brüder.
Als Bruder unterwegs
Für die nächsten drei Jahre wurde ihm die
Aufgabe des Sakristans in der Loretokirche
in St. Andrä übertragen. Ende 1953 wurde
von Rom aus ein Mitbruder gesucht, der für
Buchbinderarbeiten im Archiv der Gesellschaft Jesu in Frage käme. Aufgrund seiner
Ausbildung (Matura, Sprachenkenntnisse,
etc.) war Fr. Freiberger gerade der richtige
Mann, dem Archivar P. Josef Teschitel SJ in
Rom zur Hand zu gehen. Leider machten
sich in Rom bald wieder gesundheitliche
Probleme bemerkbar, sodass er schon nach
einem Jahr wieder zurück geholt werden
musste. Er versah ein weiteres Jahr die Aufgabe des Sakristans in der Loretokirche.
Als Obstgärtner produktiv
Dann wurde er für die nächsten zwölf Jahre
(bis 1968) Obstgärtner auf Gut Kollegg, der
Villa unseres Ausbildungshauses in St.
Andrä. Obstgarten und Landwirtschaft
waren damals große und wichtige Betriebe,
die von mehreren Jesuitenbrüdern und
Angestellten bewirtschaftet wurden. Fr.
Freiberger hatte sich da gut eingearbeitet,
zeigte große Verantwortlichkeit im Umgang
mit den Angestellten und war auch immer
wieder seelsorglich auf Kollegg und in St.
Andrä tätig (Ministranten, Jungschar,
Sternsingen u.a.). Viele Novizen haben unter
seiner Anleitung gelernt, die Apfelernte so
einzubringen, dass die Früchte auch noch
nach Monaten bei Tisch erfreuen konnten.
Der Rest für Kalksburg
In der Mitte der 60er Jahre bahnten sich
auch in St. Andrä große Veränderungen an:
Das Noviziat wurde vom großen Kollegium
in der Stadt St. Andrä nach Kollegg hinauf
verlegt, dort musste unter Mithilfe aller
Kräfte umgebaut werden. Wenige Jahre später wurde das provinzeigene Noviziat ganz
stillgelegt und mit den deutschen Noviziaten in Nürnberg und Münster vereint. Die
landwirtschaftlichen Betriebe in St. Andrä
wurden abgeschlankt und so kam es, dass P.
Provinzial Pilz 1968 Fr. Freiberger eine völlig
neue Destination eröffnete: Musikpräfekt
und Mitarbeit im Ökonomat des Kollegium
Kalksburg. Ein wahrlich tiefer Einschnitt in
seiner Lebenslaufbahn!
Ein weites Arbeitsfeld
Zunächst kam Fr. Freiberger nach Kalksburg,
um die Reihe der immer weniger gewordenen Jesuitenpräfekten schließen zu helfen.
Er betreute als Präfekt die Instrumentalmusik (von 1968 bis zur Übergabe des
Fortsetzung auf Seite 13
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 6
Alle Ballfotos: © FOTO FUXI
Das war der Altkalksburger-Ball 2012
Es war wahrlich eine rauschende Ballnacht!
Alles, was einen klassischen Wiener Ball
ausmacht, war dabei: Die jungen Eröffnungspaare, von Herrn Schäfer-Elmayer
geschult, die stolzen Eltern, die die Eröffnung Ihrer Kinder bewunderten, der
große Prachtsaal, in dem sowohl zu klassischen Walzerklängen, als auch zu phantastischer Musik von "The Wallets" getanzt
wurde, die Mitternachtsquadrille und
natürlich auch die Disko, wo vor allem die
Jugend tanzte und feierte. Und doch ist
der Altkalksburger Ball nicht so, wie andere Wiener Traditionsbälle. Man kommt hier
nicht zusammen um einfach zu feiern, was
durchaus legitim ist. Doch zunächst soll
der Altkalksburgerball das jährliche
"Event" sein, zu dem alle Absolventen
Kalksburgs und jene, die eine Verbindung
zum Kolleg spüren, zusammen kommen,
ihre Freundschaften auffrischen und eine
schöne Zeit miteinander verbringen.
Jemand, der es wissen muss, nämlich Hans
Hammerschmied, Präsident der AltkalksDiese Ballfotos und alle anderen sind zu
bestellen bei Fotostudio FOTO FUXI:
Georg Fally
Wohlmutstraße 31
1020 Wien, Tel +43 1-729.5470
[email protected]. www.fotofuxi.at
burger Vereinigung, hat zufrieden festgestellt, noch nie so viele Altkalksburger auf
unserem Ball gesehen zu haben. Man kann
also nur festhalten: Mission accomplished!
Der zweite Aspekt, der unseren Ball von
anderen Bällen unterscheidet, hängt mit
der jesuitischen Spiritualität zusammen.
Ich denke folgendes Wort von Ignatius von
Loyola bringt es auf den Punkt: Gott in
allen Dingen finden. Auch und gerade
wenn wir feiern, dürfen wir Gott und unsere Verantwortung für die Mitmenschen
nicht außer Acht lassen. Deshalb gibt es
keinen Altkalksburger Ball ohne soziales
Engagement. Dieses Jahr kamen die Spendeneinnahmen aus dem Ball dem AfrikaProjekt des Altkalksburgers Alfons Piatti
(MJ69) und der Jesuitenmission zugute.
Auf diese Weise profitierten Bauern in
Afrika und Arme auf der ganzen Welt von
unserer Freude am Ball und das ist doch
wunderschön!
Jan Ledochowski (MJ01
P.S. Der nächste Ball wird am Freitag 25.
Jänner 2013 stattfinden.
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 7
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 8
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 9
Für eine neue Rechtskultur
Buchpräsentation mit Univ.-Prof. Dr. Ludwig Adamovich
Am Montag, dem 5. Dezember 2011 erlebten knapp 40 Altkalksburger und Freunde
in unseren Clubräumen den Autor von
„Erinnerungen eines Nonkonformisten“,
Univ.-Prof. Ludwig Adamovich live.
Prof. Adamovich (geb.1932) ist zwar –
Kalksburg war ja 1938-47 geschlossen –
kein Altkalksburger, stand aber durch seinen Vater Louis (MJ1908), der auch als
Justizminister in die österreichische Geschichte einging, seit dem II. Weltkrieg in
enger Verbindung mit dem Kolleg.
Dr. Christoph Leitgeb (MJ89), selbst
Rechtsanwalt, moderierte die Präsentation
mit gezielten Fragen zur Lebensgeschichte
und zu den beruflichen Anliegen des
Autors, der sich als ehemals hochrangiger
Beamter unseres Landes und zugleich als
Nonkonformist in das Buch der Geschichte
der Zweiten Republik eingeschrieben hat.
Prof. Adamovich war 19 Jahre Präsident
des österreichischen Verfassungsgerichtshofes sowie sieben Jahre Leiter des Österreichischen Verfassungsdienstes und wurde
als solcher im Zusammenhang mit dem
Kärntner Ortstafelstreit und bei den
Recherchen zum Fall Kampusch weit über
die Grenzen unseres Vaterlandes bekannt.
Er war unter Julius Raab, Alfons Gorbach,
Josef Klaus, Bruno Kreisky und Fred
Sinowatz im Verfassungsdienst des
Bundeskanzleramtes tätig. Während der
„Sanktionen“ der anderen 14 EU-Staaten
verteidigte Adamovich seine Heimat vor
dem Europarat-Ausschuss des französischen Senates.
In seinen Memoiren, die nicht nur ein
unschätzbares Zeitzeugnis österreichischer
und europäischer Geschichte sind, fordert
er Reformen im Zivilrecht ein, beklagt die
Justizverwaltung als unbefriedigend; das
Justizministerium hat seiner Meinung nach
gegenüber den Otganen der Rechtsprechung zu viel Macht; die Bestellung der
Staatsanwälte läuft meist schlecht, ebenso
die Besetzung der Richterposten; die
Staatsanwälte sind zu weisungsgebunden.
Aber: „Was ist die Alternative?“ Gibt es im
Der Herr voraus ...
Um zur Ballsaison am glatten Parkett der Wiener Gesellschaft
bestehen zu können, müssen die Dame und der Herr von Welt ohne
Zweifel zumindest die Mitternachtsquadrille beherrschen. Da leider
viele von uns - ich mit eingeschlossen - außer den Worten "Der
Herr voraus, der Herr voraus, die Dame hinterdrein, etc. etc." von
Jahr zu Jahr alle Schritte vergessen, hat die Altkalksburger
Vereinigung zum Quadrille-Tanzen-Üben und Punsch-Trinken in
den Club gebeten. Wie letztes Jahr, hat sich auch heuer am 1.
Dezember (2011) viel Jugend (aber nicht nur) eingefunden, um
gemeinsam alle Durchgänge der Quadrille zu üben. Fritz Reichert,
der den Ellmayer mimte, sprach uns zum Schluss ein großes Lob
aus: So eine gute und harmonische Performance sieht man selten.
Jan Ledóchowski (MJ01)
VORTRAG IM CLUB
Donnerstag, 1. März 2012, 19 Uhr
mit Univ.Prof. Ingeborg Gabriel
(Vizedekanin der Kath.-Theol. Fakultät,
Institut für Sozialethik)
„Fasten und Ökologie“
Ausland bessere Modelle?
Auf all diesen Fragen kommt er in seinem
Buch zu sprechen. Man muss es selber
lesen.
Michael Zacherl (MJ55)
Tango, Punsch und
Rock’n’Roll
Bei dieser Mischung ist eine gute Stimmung garantiert! Und so war
es auch am 12. Jänner 2012 im Club der Altkalksburger Vereinigung, als Jung und Alt sich trafen, um gemeinsam Tanzschritte
aufzufrischen. Geleitet wurde diese Tanzstunde von Elisabeth
Marchetti und David Loibelsberger beide MJ06, die mit einer
beeindruckenden Leichtigkeit über die Tanzfläche schwebten. Wir
Tanzschüler haben uns redlich bemüht, es ihnen gleich zu tun. Das
Ergebnis war zwar nicht vergleichbar (hier fehlen wohl noch ein
paar Jahre Übung), aber durchaus respektabel.
Jan Ledochowski (MJ01
AKV-MITTAGSTISCH IM CLUB
Donnerstag, 17. April 2012, 12-14 Uhr
mit Gemeindebundpräsident Helmut
Mödlhammer: „Wie lange kann sich Österreich die teure Verwaltung von fast 3000
Gemeinden noch leisten?“
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 10
„SPOT ON“
In unserer Rubrik „SPOT ON” sprechen wir mit Mitgliedern unserer Vereinigung.
Dabei interessieren uns private wie berufliche Aspekte sowie das „Geheimnis ihres
Erfolges”. Der Wortlaut ist so originalgetreu wie möglich gehalten.
Könnte mir vorstellen, als politischer Gestalter mitzuwirken
Severin Vetter
(MJ11)
geboren 15. August 1993 in Mödling
1999 – 2000 1. Klasse Volksschule im
Kollegium Kalksburg
2000-2005 Hastings School Madrid
2005-2007 Bundesgymnasium Perchtoldsdorf
2007-2011 Oberstufe im Kollegium Kalksburg
(Schülervertreter, Schulsprecher)
16. Juni 2011 Matura im Kollegium Kalksburg
Seit 5. September 2011 Grundwehrdienst
Seit Oktober 2011 Studium der Rechtswissenschaften an der Universität Wien
Initiator des "Schülerbegehrens" gegen die
Einführung einer Gesamtschule in Österreich.
(www.schuelerbegehren.at)
Severin Vetter (li) mit Walter Friedl
Schuldenkrise, Finanzkrise, Wirtschaftskrise - Zukunftsängste und Pessimismus
dominieren. Wie reagiert man als junger
Mensch, der das Leben vor sich hat, auf
die momentane Lage?
Das Ganze ist schon bedrückend, ja
furchteinflößend, und man kommt sich
hilflos vor. Dennoch muss man rational
bleiben und nach vorne schauen. Mittelfristig aber, befürchte ich, dass wir auf
soziale Unruhen zusteuern. Es gab ja
schon Tote bei Straßenschlachten in
Griechenland. Dazu kommt ein wachsender Rassismus in Europa. Wenn Deutsche
Witze über Griechen machen, wie früher
über Juden, oder Griechen deutsche
Politiker mit Hakenkreuzbinde abbilden,
geht das in eine gefährliche Richtung.
Teilen Deine Alterskollegen diese Einschätzung?
Viele ignorieren die prekäre Situation
einfach. Weil sie selbst zumindest materiell noch nicht betroffen sind, ihnen ist
der nächste Disco-Besuch oder der nächste Harry-Potter-Film wichtiger. Bei
anderen steigt das Bewusstsein, dass es
sozial, politisch und wirtschaftlich so
nicht weitergehen kann.
Was meinst Du konkret? Was muss sich
ändern?
Wir brauchen eine viel offenere Gesellschaft, in der sich die freie Initiative entfalten kann. Unser Staat mischt sich in
viel zu viele Belange ein. Außerdem brauchen wir einen besseren Schutz des
Privateigentums, die Steuern sind viel zu
hoch. Schon Thomas von Aquin hat gesagt, Steuern sind Raub - aber der einzige
legitime. Damals handelte es sich um den
Zehent, heute sprechen wir von bis zu 50
Prozent. Wenn ich selbst nicht über das
verfügen kann, was ich erwirtschafte, bin
ich Sklave des Staates. Statt neue Steuern
einzuführen, sollte man lieber sparen.
Bevölkerung über die Gesetze, die gemacht werden, abstimmen ließe, würden
die meisten durchfallen. Die politische
Kaste hat den Bezug zu den Menschen
verloren. Eine solche Politik ist der beste
Nährboden für allerlei Populisten.
Das heißt: Du bist mit der Performance der
Politiker gar nicht einverstanden?
Überhaupt nicht. Die sagen alle dasselbe
und sind doch komplett austauschbar. Es
ist für mich schwer nachvollziehbar, wie
gewisse Politiker so weit aufsteigen
konnten.
Also brauchen wir neue Parteien?
Ich glaube, dass auch neue Parteien nicht
wirklich etwas ändern können. Speziell
vor dem Hintergrund, dass 70 bis 80
Prozent der Gesetze in Brüssel gemacht
werden. Wie ich zuvor schon sagte, wir
brauchen eine generelle Systemänderung
mit einem schlanken Staat, der nur die
Grundlinien vorgibt und möglichst wenig
dazwischenpfuscht. Wir brauchen viel
mehr Demokratie und eben die freie
Gesellschaft. Und diese Erneuerung muss
von unten kommen. Das ist wie bei einer
Pflanze, sie kann nur gedeihen, wenn sie
in einem fruchtbaren Boden verwurzelt
ist. In diesem Kontext könnte ich mir
auch vorstellen, als politischer Gestalter
Was ist Dein Wunsch an die Politik?
Dass die Verantwortungsträger wieder das
sagen, was sie umsetzen wollen - und wie
sie das umsetzen wollen, also weniger
political correctness, dafür mehr Profil
zeigen und Klartext reden. Außerdem
müssen die Bürger mehr eingebunden
werden. Es wird zu viel über ihre Köpfe
hinweg entschieden. Wenn man die
Interpretiere ich Deine Worte richtig, dass
Du mit den jetzigen Parteien nichts anfangen kannst?
Ja, von den aktuellen Parteien hat niemand die Qualität und Kraft, uns aus der
Krise zu führen. Ich würde mich in keiner
von ihnen engagieren.
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 11
mitzuwirken. Wobei ich das zum Teil ja
schon mache: Ich habe unter anderem
eine Initiative gegen die Einführung der
Gesamtschule gegründet.
Unser Wohlstand ist zu einem Gutteil mit
Schulden finanziert, die eure Generation
zurückzahlen muss. Siehst Du einen Generationenkonflikt heraufdämmern?
Ja, den gibt es. Denn, natürlich ist es ungerecht, einen solchen Schuldenberg vererbt zu bekommen. Aber schuld daran
sind nicht die Menschen, sondern die
schlechte Politik der Politiker. Ich hoffe,
dass meine Generation die Schulden
zurückzahlen kann, denn die Alternative
ist noch weit schlimmer. Ich habe auf dem
Forum Alpbach, wo ich einen Speakers
Corner zum Thema Schulden leitete, mit
einigen
Wirtschaftswissenschaftlern
gesprochen. Und diese warnen vor
Hyperinflation, manche sogar vor einem
Krieg.
Habt ihr im Kollegium auch über die Krise
diskutiert?
Im Unterricht nicht explizit. Aber der
Geist des Heiligen Ignatius, dem sich die
Schule ja weiterhin verpflichtet fühlt, hat
mich gelehrt, dass es sich bei der Krise
auch um eine moralische handelt, denn
die Gesellschaft hat ihre Werte verloren.
Was gibt in diesen Zeiten Halt?
Zuerst der Glaube, der ist mir als Katholik
besonders wichtig. Denn er bietet Hoffnung. Die Familie ist ebenfalls ganz wichtig. Denn wer hilft einem bei Problemen
als Erster - die Familie. Und schließlich
der Freundeskreis.
FINISSAGE IM CLUB
Montag, 27. Februar 2012, 18 Uhr
Finissage der Austellung Adolf Frohner
- Verschiebung von 1. Februar
Auf Grund des grossen Interesses, das die Ausstellung von Werken Adolf Frohners
aus der Zeit der 60er und 70er Jahre erregt, wird sie nun ein Monat verlängert.
Die Finissage wird am Montag, den 27. Februar 2012 um 18.00 Uhr stattfinden.
Zu diesem Anlass wird Prof. Peter Baum (MJ58) zu Frohners Werk und Leben
sprechen.
Könnte auch das Netzwerk der Altkalksburger Rückhalt bieten?
Ja, in doppelter Hinsicht: Einerseits als
enges Netzwerk mit gesellschaftlich einflussreichen Leuten, an die man sich wenden kann und soll. Und andererseits als
Verein, der lebendiger Teil der Gesellschaft
ist. Es ist wichtig, dass solche Vereine das
gesellschaftliche Leben mitgestalten. Die
Altkalksburger haben hier eine besonders
große Verantwortung, als Verein ehemaliger Jesuitenschüler, die die ignatianischen
Prinzipien hochhalten und in die Gesellschaft tragen.
Die Fragen stellte Mag. Walter Friedl (MJ81)
Kurier Redaktionsgesellschaft mbH & Co KG
1072 Wien, Lindengasse 52
VORTRAG
IM CLUB
Do. 29. März 2012
19 Uhr
Vom Leithagebirge
nach Santiago de
Compostela
Nach seinem Übertritt in den Ruhestand zu Beginn des Sommers 2011 hat
sich Mag. Heinrich Treer (MJ68),
früher Sektionschef im Finanzministerium, einen lange gehegten Wunsch
erfüllt. Gemeinsam mit seiner Gattin Dr.
Elisabeth Treer hat er sich zu Fuß von
zu Hause (Au am Leithagebirge) auf die
über 3.000 km lange Pilgerroute, den
Jakobsweg, gemacht. Fast vier Monate
später erreichte er über die Schweiz
und Frankreich sein Ziel, Santiago de
Compostella in Nordspanien.
Heinrich Treer wird am Donnerstag, 29.
März 2012, im Club von seiner Pilgerreise berichten und uns Foto- , Videound Tonaufnahmen präsentieren.
ANMELDUNG ERBETEN.
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 12
Alte Meister
Etwa 40 Altkalksburger Kolleg(inn)en folgten am Mittwoch, dem 14. Dezember, der
Einladung zu einer Spezialführung durch
die Gemäldegalerie der Akademie der bildenden Künste in Wien. Die Veranstaltung
wurde von der Leiterin der Gemäldegalerie,
Oberrätin Dr. Martina Fleischer persönlich
geführt.
Das Zusammenteffen im Vorraum der
Gemäldegalerie wurde nebst Sekt und
Brötchen mit einer kurzen Einführung in
die Geschichte der Galerie begonnen.
Dieses ehrenwerte Haus der Kunst(vermittlung) wurde 1692 gegründet und als zentrale Kunstakademie der Donaumonarchie
geführt, mit dem Auftrag der Lehre und
Ausbildung in den schönen Künsten.
Mit der Schenkung seiner kostbaren
Gemäldesammlung im Jahr 1822, verfügte
Anton Graf Lamberg-Sprinzenstein, dass
seine Sammlung für jedermann zugänglich
zu sein hatte. Damit entstand das erste
öffentliche Kunstmuseum Österreichs, das
seit 1877 im ersten Stock des von Theophil
Hansen erbauten Akademiegebäudes am
Schillerplatz untergebracht wurde - und
dort immer noch zu finden ist.
Die 2010 nach langer Sanierung wieder
eröffnete Gemäldegalerie ist mit ihrem
Bestand heute eine der drei bedeutendsten
Sammlungen alter Meister in Wien.
Vorbei an Gemälden aus der Zeit des
Klassizismus um 1800 und des italienischen
Spätbarocks ging es in die zentralen Schauräume zu den Gemälden des Goldenen
Zeitalters der holländischen Malerei im 17.
Jahrhundert, sowie einigen Meisterwerken
der flämischen Malkunst, darunter eine reiche Auswahl an Werken des Malerfürsten
Peter Paul Rubens.
Weiter führte uns der Weg zu Luca
Giordano, Tizian und Botticelli, um schließ-
lich zum Allerheiligsten der Sammlung zu
gelangen, dem "Jüngsten Gericht", einem
Hauptwerk von Hieronymus Bosch aus dem
Jahre 1480.
Der Betrachter des dreiteiligen Flügelaltars wird von den erschreckenden Visionen vom Schicksal einer Menschheit in Bann
gezogen, die zur Gänze ihren Lastern verfallen ist und vor dem Hintergrund feurig
leuchtender Höllenlandschaften zur Strafe
für ihre Sünden von Teufelswesen und
Monstern gequält wird. Dem himmlischen
Paradies als möglichem Ort des ewigen
Glücks gibt Hieronymus Bosch in seiner
pessimistischen Sicht
der Menschheit aber
nur sehr wenig Raum.
Frau Dr. Fleischers
Erläuterungen dazu
begeisterten uns sehr.
Am Weg zurück zu
Sekt und Brötchen
durchwanderten wir
noch die derzeitige
Sonderausstellung (bis
12. Februar 2012)
"Gips folgt Stein. Das
Exerzitien für Altkalksburger
Donnerstag, 12. April 2012, 18:00 Uhr
bis Sonntag, 15. April 2012, 14:00 Uhr
im Kardinal König Haus
Kardinal-König-Platz 3, 1130 Wien
Leitung und persönliche Begleitung:
P. Richard Plaickner SJ
ANMELDUNG:
Im Sekretariat der AKV bis Freitag, 30. März 2012
Kontaktadresse des Begleiters: [email protected]
Keckmann-Grabdenkmal aus St. Stephan".
Im Zentrum der Sonderschau steht die
Präsentation des Grabdenkmals des 1512
verstorbenen Wiener Universitätsprofessors
Johannes Keckmann. In Augenhöhe konnten wir nicht nur die qualitativ hochwertigen Reliefs mit ihren fein ausgearbeiteten
erzählerischen Details betrachten, sondern
auch Wissenswertes zur Restauriergeschichte und den Untersuchungsergebnissen zum Entstehungsprozess erfahren.
(www.akademiegalerie.at)
Georg Lohmer (MJ82)
Die nun schon zum dritten Mal angebotenen Exerzitien für Altkalksburger bieten die Chance, in einem dafür geeigneten Umfeld
die STILLE (ohne TV, Telefon, Presse) auf sich wirken zu lassen, viel
ZEIT zu finden für die eigene Standortbestimmung und viel RUHE,
um die Prioritäten für den privaten und beruflichen Bereich (neu)
heraus zu finden. Aus diesem Grunde gibt es neben einigen gemeinsamen Treffen ein tägliches persönliches Gespräch mit dem
Begleiter. Manche in den Exerzitien des Ignatius beschriebenen
Übungen „sind von einer verblüffenden Aktualität und Alltagstauglichkeit, deren Anwendbarkeit sich keineswegs auf persönliche
und spirituelle Themen beschränkt, sondern auch dem Praxistest in
einem modernen Unternehmensumfeld standhält“, schreibt Peter
Hinteregger (MJ87) nach seiner Teilnahme an viertägigen Exzerzitien vor einem Jahr.
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 13
Bevor es heikel wird
Mittagstisch mit Dr. Leopold Marzi (MJ80) Leiter der Rechtsabteilung des AKH-Wien, Donnerstag, 19. Jänner 2012
Für alle, die nicht kommen konnten: ein
fast „überlebenswichtiger” Vortrag! Wer
von uns wußte schon, daß die meisten
„Kunstfehler” in den Spitälern an einem
Freitag Nachmittag, besonders in den
Monaten Jänner, März und Juli passieren?
(Sind da die Ärzte vielleicht übermüdet,
mit den Gedanken im Wochenende oder im
Urlaub?)
Dr. Leopold Marzi (MJ80) ist als Leiter
der Rechtsabteilung des AKH mit den
Rechtsfolgen diverser Fehlhandlungen
befasst....und die werden in Zeiten wie
diesen ja immer vehementer von den
Medien aufgegriffen und von Rechtsvertretern der Geschädigten verfolgt.
Die Aufgabe von Dr. Marzi ist es, die
Schadensfälle und Schadensansprüche zu
minimieren, was ihm in den letzten Jahren
in eindrucksvoller Weise gelungen ist.
Ärzte, denen Fehler unterlaufen sind, sollen aus dem medialen Schussfeld genommen werden (jeder lernt aus Fehlern und
wird den selben Fehler ein zweites Mal mit
Sicherheit vermeiden). Dabei kommt Dr.
Marzi seine Leidenschaft als Pilot zu Hilfe.
(Wann wird bei einem Flugzeugzwischenfall in den Medien der Name des Piloten
erwähnt?) Ärzte sollen also eine zweite
Chance bekommen. Die Kommunikation
mit „geschädigten” Patienten wurde in den
letzten Jahren intensiviert und ein juristi-
BEKANNTE JESUITEN
nert an die jährlich wiederkehrenden Grußbotschaften, mit Zeichnungen versehene
Faltblätter, die Fr. Freiberger zu Weihnachten und zu Ostern an Lehrer und
Erzieher, an Schüler(innen) und Eltern, an
viele Altkalksburger und Mitbrüder verteilte.
Er entwarf sie und ließ sie meist in der Stadt
drucken, es war bis in seines letztes Lebensjahr seine Gewohnheit, damit viele zu bedenken. Auch seine Kunst des Töpferns und
die Herstellung keramischer Produkte stellte
er in diesen Dienst und bedachte mit dem
Spendenerlös die Weltmission der Jesuiten.
Die Feiern der „Letzten Gelübde“ 1976
von P. Zacherl und 1979 von P. Eckhart
gestaltete Fr. Freiberger mit den Jüngsten
der Schüler durch kleine Theateraufführungen (z.B. „Wie aus dem Ritter Inigo
ein Soldat Christi wurde“) zu denkwürdigen
Festen. Immer wieder zeigen Photos in der
Kalksburger Korrespondenz seinen musikalischen Einsatz bei den Weihnachtsfeiern der
Arbeiter und Angestellten des Kollegs.
Fr. Freiberger war auch viele Jahre der
Vertreter seiner Mitbrüder im Kalksburger
Pfarrgemeinderat; er wirkte bei den Sonntagsgottesdiensten der Pfarre mit, betreute
Gebetsgruppen in Lainz und Kalksburg und
war Mitglied der Legio Mariä.
Fortsetzung von Seite 4
Kollegs in andere Trägerschaft 1994), die
Liturgie, die Ministranten samt deren Ausbildung, in der ersten Hälfte der 70er Jahre
stand er als Zweitpräfekt einer der untersten
Abteilungen vor. Er leitete mehr als ein Jahrzehnt lang jährlich eine der Firmgruppen,
was auch Gespräche mit den Eltern der Firmlinge einschloss, er wirkte bei vielen Einkehrtagen mit, wozu ihn P. Sperringer ermunterte; manchmal waren es bis zu vier
Einkehrtage im Jahr. Er gestaltete ab Herbst
1976 monatlich „Führer durch das Kirchenjahr“ (Aushänge mit Hinweisen auf die
Heiligen und Gedanken zum jeweiligen
Sonntag), lud die Schüler(innen) zu Gebet
und Andachten ein, z.B. zum Rosenkranz,
gestaltete Maiandachten, half bei den Weihnachtsbuchausstellungen und beim Versand
der Kalksburger Korrespondenz mit und war
vielen ein guter Gesprächspartner in Lebensfragen. Um den 13. November organisierte
er in vielen Jahren den Besuch einer Gruppe
von Ministranten in der Stanislauskapelle.
Ganz in seinem Element war Fr. Freiberger bei der Vorbereitung einer Flugblattaktion, von der die Kalksburger Korrespondenz in ihrer Ausgabe vom Mai 1974,
auf Seite 32 berichtet: „Um den wahren Sinn
von Weihnachten selbst besser zu erkennen
und ihn anderen Menschen näher zu bringen, lieferte die 5. Abteilung diesmal etwas
Besonderes: Wir organisierten eine Flugblattaktion am Graben. Am 19. Dezember
zog uns Fr. Freiberger 1.000 Exemplare mit
Gedanken zum Advent und dem Weihnachtsevangelium ab ...“ Die Nachricht erin-
Verdienstvoller Bienenvater
Fr. Freiberger erwarb er sich besondere
Verdienste durch die Betreuung des Kalksburger Bienenhauses, die er wohl direkt von
P. Josef Großer – spätestens 1969 – übernahm und bis ins dritte Jahrtausend (2002)
innehatte. Einen kleinen Einblick in diese
Arbeit und wie sehr er als Bienenvater immer
wieder das Interesse der Schüler weckte,
scher „Notfallkoffer” bereitgestellt, der
Mitarbeiter mit Informationen bei
Schadensfällen versorgt.
Fazit des Mittagstisches:
Ein hochinteressanter Vortrag ...und trotz
Übersensibilisierung geschädigter und
„pseudogeschädigter” Patienten ist es
Dr. Marzi gelungen, die Prämien bei den
Versicherungen herunterzuschrauben. Das
verlangt höchsten Respekt.
Karl Braunsteiner (MJ70)
vermittelt ein Artikel (mit Photo) in der
Kalksburger Korrespondenz vom November
1977 (Seite 27), den er selbst verfasste. Wer
zählt die vielen, die Fr. Freiberger in dieser
Zeit mit Honig versorgte?
Zu einer großen Würdigung der Verdienste um das Kollegium Kalksburg kam es
anlässlich seines Goldenen Ordensjubiläums,
das P. Rektor Reinhold Ettel SJ am 31.
Jänner 1993 mit einer festlichen Eucharistiefeier und einem Mittagsmahl mit den Mitbrüdern und vielen Freunden gestaltete.
Der Wechsel in der Trägerschaft des
Kollegs (1994) veranlasste auch zu einem
großen Dankeschön der Schuldirektion für
Fr. Freibergers regelmäßigen Einsatz beim
Versand der Kalksburger Korrespondenz. In
dieser Zeitschrift meldete er sich zwei Jahre
später noch einmal selbst zu Wort. Anlässlich
der Tatsache, dass die Immaculata-Statue 90
Jahre zuvor, beim 50-Jahr-Jubiläum des
Kollegs 1906 aufgestellt wurde, verfasste er
den Eröffnungsartikel der NovemberAusgabe von 1996 und legte darin die
„Botschaft der Statue einst und heute“ dar.
Priesterlich wirksam
Fr. Peter Freiberger SJ zählt im Umkreis von
Kalksburg und in Österreich mit Sicherheit zu
den „bekannten Jesuiten“. Eine markante
Persönlichkeit, die vielen Menschen Werte
vermittelt hat, die sie ihr Leben lang schätzen
werden. So war er – obwohl ohne Priesterweihe – äußerst apostolisch unterwegs und
nahm so an der priesterlichen Sendung der
gesamten Gesellschaft Jesu (entsprechend
der 34. Generalkongregation der Jesuiten,
vgl. Dekret 6, Nr. 6) regen Anteil.
P. Michael Zacherl SJ (MJ55)
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 14
Dominikanerinnen in Wien-Hacking
Der Orden der Dominikanerinnen
Noch vor Anerkennung der Dominikaner als Orden gründete der Heilige Dominikus (1172 – 1221) Anfang des 13.
Jh. ein Frauenkloster in Prouille (Südfrankreich). Aufgabe der Schwestern
war die Erziehung junger Mädchen im
Glauben. Dieses Werk musste jedoch aus
finanziellen Gründen wieder eingestellt
werden. Die Schwestern wurden eine
kontemplative Gemeinschaft. Auch
heute kennt man diese Unterscheidung
noch: Die Dominikaner werden Erster
Orden, die kontemplativen Nonnen in
Klausur Zweiter Orden und die apostolischen Schwestern Dritter Orden genannt. 1217 wurde die Gemeinschaft als
Predigerorden (lat. Ordo Praedicatorum,
Ordenskürzel OP) von Papst Honorius
III anerkannt. Die wohl bekannteste
Vertreterin der Dominikanerinnen ist
die Kirchenlehrerin Katharina von Siena
(1347 – 1380).
Die Geschichte des Konvents der
Dominikanerinnen in WienHacking und der Schule
Die Gründerin des Konvents „Königin
des heiligen Rosenkranzes“ Mutter
Raymunda OP wurde als Fürstin Friederike von Auersperg im Jahre 1820 in
Prag geboren. Im 26. Lebensjahr erhielt
sie den Ruf an den Wiener Kaiserhof,
um Erzherzogin Sophie (bekannt aus
den Heimatfilmen als „böse Schwiegermutter“ Kaiserin Sisis) als Hofdame zu
dienen. In ihren 16 Jahren am Kaiserhof
war sie unter anderem an der Erziehung
der Erzherzöge Karl Ludwig und Ludwig
Viktor beteiligt. 1862 bat sie aus gesundheitlichen Gründen um Entlassung
aus dem Hofdienst und trat anschließend der dominikanischen Laiengemeinschaft in Wien bei. Vier Jahre später legte sie in der Dominikanerkirche
im 1. Bezirk die Laienprofess ab.
Während eines Aufenthaltes in Rom
lernte sie P. Raymund Hekking OP kennen. Der gebürtige Holländer war Lektor
der Theologie und Philosophie und verfolgte schon länger das Vorhaben, ein
Dominikanerinnenkloster in Wien zu
gründen. Die Schwestern sollten sich
dem Unterricht und der Erziehung widmen. In Fürstin Friederike fand er die
richtige Person, um dieses Vorhaben umzusetzen, denn diese hatte bereits an
einen Ordenseintritt gedacht. 1869 begann sie ihr Noviziat bei den Dominikanerinnen von St. Ursula in Augsburg.
Bedingt durch den Ausbruch des
Deutsch-Französischen Krieges (1870/
71) kehrte Sr. Raymunda ohne
Beendigung ihres Noviziats nach Wien
zurück. Am 31.12.1870 wurde der
Kaufvertrag für das Grundstück am
Schlossberg in Hacking (damals noch ein
selbständiger Vorort Wiens) unterzeichnet. Um den Kloster- und Schulbau zu
finanzieren, ging Sr. Raymunda auf
Bettelreisen, während P. Raymund die
Bauarbeiten überwachte. Die Situation
besserte sich durch den Eintritt neuer
Schwestern und – später – immer mehr
Schülerinnen. 1872 legte Sr. Raymunda
den ewigen Profess ab und übernahm
sodann das Amt der Priorin, das sie bis zu
ihrem Tod im Jahre 1902 ausübte. P.
Raymund Hekking überlebte sie nur um
ein Jahr.
Die Schule selbst wurde 1874 eröffnet. 1879 erhielt die Volkschule das
Öffentlichkeitsrecht, 1897 folgte jenes für
die Bürgerschule. Zur selben Zeit wurde
der imposante Backsteinbau errichtet.
1904 erhielt man die behördliche Bewilligung zur Führung eines dreijährigen
Fortbildungskurses, der an die Pflichtschulzeit anschloss. 1913 erfolgte der Bau
der Haushaltsschule an der Auhofstraße,
www.dominikanerinnen.at
das Realgymnasium wurde 1933 eröffnet.
1938 wurde die Schule der Dominikanerinnen – wie alle anderen katholischen Privatschulen – zwangsweise
geschlossen. Die jüngeren Schwestern
mussten in der Landwirtschaft arbeiten
oder Lazarettdienst leisten. Das Schulgebäude wurde beschlagnahmt und als
Polizeikaserne, als Internat der HJ, als
Hospiz und als Lazarett zweckentfremdet. Das Klostergebäude blieb verschont.
Bereits im Oktober 1945 wurde die
Schule wieder eröffnet, unter anderem
mit einer 1. Klasse des Realgymnasiums
mit 20 Schülerinnen. 1963/64 bot die
Schule erstmals den Schulzweig eines
wirtschaftskundlichen Gynmasium an.
Da die Schülerzahlen stiegen, wurde
1964 bis 1966 ein neues Gebäude nach
den Plänen von Architekt Gustav Peichl
errichtet. Dort richtete man das Internat
ein. Außerdem bot es Platz für einen
großen Turnsaal, einen Festsaal sowie
Küche und Speisesaal. Wenig später
wurde im Garten der Sportplatz eröffnet, der in den 90er Jahren um einen
Rasenplatz ergänzt wurde.
1992 entschied man sich, das Internat zu schließen. Das neue Gebäude
wurde gänzlich dem Schulbetrieb gewidmet. Seit 1988 werden auch Burschen aufgenommen. Im Juli 2008 übernahm der „Schulverein der Dominikanerinnen“ die Trägerschaft.
Das Angebot am Schlossberg umfasst
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 15
Burghauptmann Reinhold Sahl auf
Antrittsbesuch
einen Kindergarten, eine Volksschule,
eine Kooperative Mittelschule, eine
dreijährige Fachschule für wirtschaftliche Berufe sowie – als einziger Dominikanerinnenkonvent im Österreich - ein
wirtschaftskundliches Gymnasium.
Der Absolventenverein
2001 gründete eine Handvoll ehemaliger
Schülerinnen und Schüler einen Absolventenverein des Gymnasiums. Die
Autorin dieser Zeilen übernahm das Amt
des Schriftführers. Mit freundlicher
Unterstützung der Schule hatten wir
bald eine vollständige, wenn auch nur
teilweise aktuelle Absolventenliste. Bei
einer ehemaligen Mädchenschule steht
man dabei vor der großen Herausforderung, dass sich die Nachnamen der
meisten Absolventinnen durch Eheschließung ändern. Unsere Strategie war
es, zumindest ein paar Absolventinnen
pro Klasse zu erreichen, die hierüber
besser bescheid wüssten. Das ist auch
ganz gut gelungen. Ziele und Aktivitäten des Vereins waren die üblichen:
Absolvententreffen, Hilfe bei der Suche
nach ehemaligen Mitschülern, Unterstützung der aktiven Schüler, und dergleichen. Leider mussten wir mit der Zeit
feststellen, dass das Interesse der
Absolventinnen an einem Verein gering
ist. Schweren Herzens entschieden wir
daher im vergangenen Jahr den Verein
aufzulösen.
Im musischen Bereich besteht weiterhin eine Kooperation mit einigen
Absolventinnen: Vor einigen Jahren
gründete Mag. Christian Horvath den
SCHELLACK. SCHELLACK steht für
Schwestern, Eltern, Lehrer und
Absolventen Chor. Natürlich tritt er
auch auf, unter anderem im Rahmen des
Weihnachtskonzertes im Musikverein.
Eine Auslandsreise führte ihn nach
Deutschland, und zuletzt wurde gemeinsam mit allen Schülerinnen und
Schülern, dem Schulchor und einigen
Solisten Carmina Burana in der Schule
aufgeführt.
Mag. Viktoria Haidinger, LL.M.
(MJ97)
Zahlreiche Besucher verzeichnete der 2.
AKV-Mittagstisch dieser Saison, am
Donnerstag, dem 14. November 2011.
Grund dafür war einerseits das hoch
aktuelle Thema: „Die neue Architektur des
öffentlichen Haushaltsrechtes und deren
Auswirkung auf die Nutzung historischer
Gebäude“ und andererseits der Umstand,
dass es der Antrittsbesuch unseres neuen
Hausherren war – Mag. Reinhold Sahl ist
seit 1. Jänner 2011 Chef der Burghauptmannschaft.
Die Burghauptmannschaft hat eine
jahrhundertelange Tradition – sämtliche
Burghauptmänner sind seit 1492 namentlich aufgelistet. Heute verwaltet diese
Behörde mit ihren 164 Mitarbeitern in bundesweit 51 historischen Gebäuden eine
Nutzfläche von rund 960.000 m2 - das sind
neben der Hofburg u.a. die Albertina, Gebäude der Bundesmuseen, die Staatsoper,
das Belvedere, Schloss Hof, die Gedenkstätte Mauthausen, die Festung Salzburg,
die Hofburg Innsbruck, das Schloss Ambras
u.v.m.
Jährlich müssen in diesen Gebäuden
Sanierungsmaßnahmen um ca. 35 Millionen Euro gemanagt werden.
Die Aufgabenstellung bei diesen historischen Gebäuden ist unterschiedlich:
Eigentümervertretung, Facility-Management bis hin zur Vermietung; die Substanzerhaltung ist aber jedenfalls immer die
oberste Maxime.
Einkehrtag 2011
Am dritten Adventsonntag traf sich eine
Gruppe von Altkalksburgern, um an dem von
Pater Ricci Plaickner SJ geleiteten Einkehrtag
teilzunehmen. Nur einen Steinwurf vom hektischen vorweihnachtlichen Treiben der City
entfernt, durften wir in den Clubräumlichkeiten der AKV eine Oase der Besinnung und
der Ruhe finden. Einem Moderator gleich gab
uns Ricci Denkanstöße, die uns über so
Manches tiefer nachdenken und meditieren
ließen. So lasen wir beispielsweise in dem
Buch "danke tausendmal" von Pater Gustav
Schörghofer SJ.
"...Wie viele einfache Dinge, die früher
selbstverständlich waren, müssen wir heute
neu lernen" so Pater Schörghofer, der Rektor
der Wiener Jesuitenkirche. "Dazu gehört auch
die Wahrnehmung der Gegenwart Gottes. Sie
Das ab 2013 geltende neue Haushaltsrecht
(neben einer Ergebnisrechnung müssen alle
öffentlichen Dienststellen auch eine Geldflussrechnung erstellen) wird bei der
öffentlichen Hand – zumindest mittelfristig
– einiges Umdenken bewirken. Sämtliche,
einer Behörde zur Verfügung stehende
Ressourcen (also auch Personal und Büroflächen) sind bilanziell zu erfassen und
werden auch verrechnet. „Wenn Büroflächen nicht einfach genutzt werden, weil
diese Flächen immer da waren, sondern das
jeweilige Budget unmittelbar belasten, wird
mit diesen Ressourcen sparsamer umgegangen werden“, stellte Mag. Sahl fest.
Aber auch die Burghauptmannschaft
wird vermehrt angehalten sein, die von ihr
verwalteten Flächen unter Beachtung einer
möglichst hohen Schonung optimal zu verwerten.
Hans Hammerschmied (MJ71)
zeigt sich in all dem, was unser Leben trägt
und ermöglicht, in all dem, was durch uns und
für uns geschieht, im Schönen wie im
Schweren. Wenn ich das erkennen kann, geht
es mir gut. Gott sei Dank!" Und gerade solche
Zeilen lassen uns in einer Zeit, in der so mancher Blick auf das Wesentliche unterbleibt,
innehalten.
Wir sprachen über unser Gottesbild, unser
Christsein, was jedem von uns Kirche bedeutet und welche Wünsche wir an diese unsere
Kirche haben. Zum Abschluss dieses Tages feierten wir einen gemeinsamen Gottesdienst.
Insgesamt waren diese Stunden für uns
alle sehr segensreich und kraftgebend.
Und jedem, der einige besinnliche Stunden in einer oftmals sehr oberflächlichen,
konsumorientierten Zeit erfahren möchte, sei
dieser vorweihnachtliche Einkehrtag für ein
andermal sehr ans Herz gelegt. Danke, Ricci!
Bernd Kornherr (MJ89)
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 16
Pressestimmen
Katholische Schulen im Vordergrund
Der Absolventen-Verband Döbling – er
hatte sich in unserem Rundschreiben
(Vereinsjahr 2009/2010 Ausgabe 5 Seiote
11) präsentiert – brachte mit seinem
„Roter Faden“ (Ausgabe 27 – 2011) eine
großartige N ummer heraus. Die Titelseite
hielt unter der Überschrift „Lichtzauber im
Dom“ ein Detail der Lichtinstallation
„Chromotop St. Stephan“ fest. Im Inneren
des Blattes findet sich ein ausführlicher
Bildbericht über den Stephansdom im
neuen „alten“ Licht. Warum?
Weil die Künstlerin Victoria Coeln, die mit
ihrem hochrangigen Projektteam für die
„Lange Nacht der Kirchen“ im Juni 2011 in
St. Stephan die bunten Lichträume hervorzauberte, Absolventin der Schule Maria
Regina der Schwestern vom Armen Kinde
Jesus in Döbling ist.
Die Wochenend-Presse vom 10./11. Dezember 2011 brachte im Karriere-Teil unter
der Rubrik „Arbeitswelten“ ein Interview
mit Univ. Dozent Dr. Franz Frühwald
(MJ75) über 'technikgetriebene' Weiterentwicklung im Ärztealltag. Franz ist seit 1999
Bundessprecher für die technischen Fächer
der Österreichischen Ärztekammer sowie –
seit 1998 – Obmann der Fachgruppe Radiologie. Er ist ärztlicher Direktor und Geschäftsführer des Instituts Frühwald in St.
Pölten. Spezielle Schwerpunkte umfassen
unter anderem gastrointestinale Radiologie,
Thoraxradiologie, Sonographie, CT und MR
sowie orthopädisch-traumatologische Radiologie. Eine seiner Thesen: „Eine sinnvolle
Patientenbetreuung ist heute ohne Medizintechnik kaum noch möglich.“
Personalia
Mag. art. Nicola Nehrer (MJ94) gibt uns
die Geburt ihrer zweiten Tochter Elisabeth,
geboren am 12. Oktober 2011, bekannt.
Wir beglückwünschen sie aufs herzlichste.
Katharina Nora Steinitz (MJ01) promovierte am 28. Oktober 2011 – wir veröffentlichen dies etwas verspätet – im
Festsaal der Technischen Universität Wien
zum Doktor der Naturwissenschaften.
Herzliche Gratulation!
Mag. Eva Fritzsche-Steindl (MJ94)
gebar in Mumbai, Indien eine Tochter und
gab ihr den Namen Nora.
Sie wird in der Rodauner Bergkirche
am 11. März 2012 von P. Michael Zacherl
getauft werden.
Frau Erika Wassmuth (langjährig für
das Schminken der Schauspieler im
Kollegium Kalksburg verantwortlich) ist
Anfang Dezember 2011 im 85. Lebensjahr
verstorben.
Unser Beileid gilt seiner Ehefrau Silvia
und seiner 15-jährigen Tochter.
Memento
Heinz-Edgar Petzke (MJ60) ist, wie uns
erst kürzlich bekannt wurde, am 7. Mai
2011 verstorben.
P. Rudolf Jarosch (Generalpräfekt 19621966) starb hochbetagt am 12. Juli 2011
in Wien und wurde in der Gruft der
Jesuitenkirche Wien 1 beigesetzt.
Heinz Mally (MJ56) ist am 22. November
2011 sanft entschlafen und wurde auf
eigenen Wunsch in aller Stille im engsten
Familienkreis beigesetzt.
Fr. Peter Freiberger SJ (in Kalksburg
1968-2012) wurde am 2. Jänner 2012 von
seinem Schöpfer und Herrn zu sich heimgeholt.
Dr.med.univ. Erhard Weihsbeck
(MJ77) ist am 2. Jänner 2012 verstorben.
Univ. Doz. Dr. Stefan Frühwald (MJ86)
ist uns nach einem erfüllten Leben und
schwerem, liebevoll angenommenem
Leiden am 4. Jänner 2012 in die Ewigkeit
vorausgegangen. Seine Klassenkollegen,
mit denen er noch vor wenigen Monaten
das Silberne Maturajubiläum gefeiert
hatte, zeigten sich sehr betroffen.
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 17
P. Rudolf Jarosch SJ - Generalpräfekt 1962–1966
+ 12. Juli 2011
Im vergangenen
Sommer (am 12.
Juli 2011) starb
mit beinahe 100
Lebensjahren P.
Rudolf Jarosch
SJ (1913-2011),
der 1962-66 als
Generalpräfekt
in
Kalksburg
gewirkt hatte.
Etwas ungewöhnlich wurde ihm zugleich
in Ablöse von P. Georg Bürke SJ die Stelle
des MK-Präses im Kolleg übertragen.
Bisher vor allem seelsorglich tätig gestaltete P. Jarosch sein Wirken als Generalpräfekt vor allem mit diesem pastoralen
Akzent. Er förderte die MK-Arbeit im Haus
durch Kontakte mit den Wiener MKen und
machte sie zu einem echten Sauerteig im
Kolleg und dessen Umgebung. Er schulte
Primaner zu Ministranten, hielt gleich im
September 1962 die Jahresexerzitien für
die obersten drei Klassen, er förderte die
Vorbereitungstage auf den 8. Dezember.
Ein ganz besonderes Anliegen war ihm die
Elternarbeit.
P. Jarosch wurde am 6. Februar 1913 in
Wien geboren. Nach seiner schulischen
Ausbildung trat er 1933 in St. Andrä im
Lavanttal in die Gesellschaft Jesu ein. Die
Zeit des Nationalsozialismus in Österreich
(1938-45) brachte insofern Ungewöhnliches in den Ablauf seiner Ausbildung, als
er trotz Schließung der Jesuitenschulen
nach dem Philosophiestudium als Präfekt
und Lehrer zum Einsatz kam, und zwar im
Collegio Mondragone bei Rom. Auch nach
diesen drei Jahren blieb er - zum Studium
der Theologie - in Rom, wurde dort am 22.
Juli 1944 zum Priester geweiht. Nach
Abschluss des Studiums (und dem Ende
des Weltkriegs) kam er zurück nach Österreich, zunächst für zwei Jahre nach
Innsbruck, zum Neuaufbau der Mittelschüler-MK. 1948/49 war er zum Dritten
Probejahr wieder in St. Andrä, seit 1949
war er ohne Unterbrechung in Wien tätig:
an der Universitätskirche 1949 bis 1962
und 1977 bis 2004, an der Canisiuskirche
1966 bis 1977 und eben als Generalpräfekt
im Kollegium Kalksburg 1962 bis 1966. Die
letzten sieben Jahre, P. Jarosch zählte 2004
bereits 91 Lebensjahre, verbrachte er im
Carolusheim der Schwestern Borromäerinnen, Wien 18, Gentzgasse, wo er bis auf
die letzten Wochen immer noch seelsorglich tätig war.
Seine letzte Ruhestätte fand P. Jarosch
in der Krypta der Universitätskirche in
Wien 1. R.i.p!
P. Michael Zacherl SJ (MJ55)
Dr. Erhard Weihsbeck (MJ77) - Arzt und Freund
+ am 2. Jänner 2012
Lieber Erhard!
Als ich Dich vor
über 40 Jahren
kennen lernen
durfte, hattest
Du eine Frisur
wie ein Klobesen und für
uns alle warst
Du der „Erhardl“
oder eben auch
der „Sch.... beck“.
Ein richtiger Spitzbub, - ehrlich, kameradschaftlich, ein denkender und suchender
Mensch, gesegnet mit einem erfrischend
trockenen Humor.
Deine Welt im K.K. war ja nicht unbedingt der grüne Rasen oder diese sportfreundlichen Schotterplätze, - nein, das
nicht! -, sondern vielmehr das „Strawanzen“, das Erforschen jedes nur erdenklichen – und vor allem verbotenen Quadratzentimeters des Konvikts, mit
Michi Berger und Thomas Hacker, und
Dein lobenswertes Bemühen, den
Kalksburger Kröten in der Schreibtischlade
unserer Präfektin, Frau Christine Beisel,
ein neues Zuhause zu ermöglichen.
Jahre später, als dieses, ach so wohlriechende 2-Takt Auspuffgemisch Deiner
„Yamaha“ über Wien in der Luft lag, warst
Du mir oftmals ein äußerst geduldiger
Chauffeur, welcher mich in die Schule mitgenommen oder vorm Kaffeehaus abgesetzt hat. Erhard, ich danke Dir für Deine
Geduld und Hilfsbereitschaft!
Während Deiner Studien- und Ausbildungszeit verloren wir uns zwar aus den
Augen, aber in der Zeit, als Du im Lainzer
Krankenhaus
schon
fleißig
beim
„Schnippseln“ Deiner Berufung als Gefäßchirurg nachgehen konntest, brachte uns
ein zufälliges Treffen wieder zusammen.
Damals hattest Du schon längst Deine
Liebe zum Sport entdeckt und so spielten
wir gelegentlich auf diesem kleinen
Tennisplatz in Mauer. Ich erinnere mich
gerne an einen besonderen Nachmittag
zurück. Abgehetzt vom Spitalsdienst,
gesättigt von einem späten „supermarktschnellen“, aber durchaus sehr reichlichen
Mittagsmenu („I hob ma schnö a Packl
rohe, unkochte Spaghetti eini´g'haut“)
warst Du im 1.Satz kein ernstzunehmender
Gegner für mich; und so hatte ich die Ehre,
meinen jemals einzigen Satz gegen Dich zu
gewinnen. Nachdem das Match aber dann
– nach erfolgreicher Verdauung - reine
Formsache für Dich war, erfrischten wir
uns bei einem „kühlen Blonden“. Und als
Du gemerkt hast, wie ungeschickt – vom
Spiel völlig fertig - ich mir eine Zigarette
oder Ähnliches wuzeln wollte, hast Du, als
ausgewiesen militanter Nichtraucher, mir
im Handumdrehen, gefühlvoll mit Deinen
„goldenen Händen“ einen perfekten
Tschick gedreht. Als wäre es gestern gewesen, erinnere ich mich an mein Staunen
über diese Deine geniale Fingerfertigkeit,
die rückblickend so vielen Menschen
geholfen und sicherlich auch viele, viele
Leben gerettet hat. Im Namen all dieser:
Danke Dr. Weihsbeck!
Die Jahre vergingen, ich lernte Deine
liebe Ehefrau Silvia vor 23 Jahren kennen
und schätzen, erlebte Dich als ausgeglichenen, glücklichen und zufriedenen Ehemann und seit der Geburt Deiner Tochter
Ulla, vor 15 Jahren, warst Du auch immer
ein liebevoller, verantwortungsbewusster,
toleranter und stolzer Vater.
Die Erinnerung an unsere bis zuletzt
regelmäßig abgehaltenen „Weinkölla-Einkehrwochenenden“, hier bei mir in Niederschleinz, gemeinsam mit unserem lieben
Schurl Melchart, verbunden mit sportlichen Aktivitäten, diversen fröhlichen, sehr
fröhlichen Acker- und Weingartenbegehungen und so manchen schier nie enden
wollenden Verkostungen edler Genuss-
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 18
mittel, wird mir ein treuer Wegbegleiter in
meinem Leben bleiben.
An diesen unvergesslichen Wochenenden hast Du Komfort wie Warmwasser,
Dusche, Bett etc. immer vehement abgelehnt. Schlafsack, Wiese, Erde und Gartenschlauch haben Dir viel mehr Kraft, Freude
und Energie für Deine so verantwortungsvolle Tätigkeit im Arbeitsalltag geschenkt.
Dicke, fette Autos, große, weite und teure
Reisen und viele andere materielle Statussymbole waren Dir völlig gleichgültig.
Ruck- und Schlafsack, Segelboot und Natur, Träumen von einer Waldviertler
Alpenlachszucht, das war Deine geerdete
Welt.
Was hättest Du Dir auf Deine Fähigkeiten und beruflichen Erfolge einbilden
können! Nichts dergleichen, ganz im
Gegenteil! Bescheidenheit und Demut
haben Dich ausgezeichnet.
Respekt; mein Freund!
Als ich vor einigen Jahren die Ehre
hatte, auf Deinem OP-Tisch ein längeres
Nickerchen zu machen und Du mir angeboten hast, mich dann nach meiner Entlassung höchstpersönlich mit Deinem
nahezu schrottreifen BMW nach Hause ins
Weinviertel zu bringen, da gabst Du der
Sekretärin, die Dich im Entlassungsbüro
dieses Spitals barsch mit der Frage „Und
wer sind Sie?“ anfuhr, gelassen und ganz
cool die Antwort: „I bin ja nur da Taxla
vom Wastl, ah, äh, vom Herrn Günther“!
Freunde, tut doch gut, sich manchmal
in Bescheidenheit und Demut zu üben,
„Drüber zu stehen“, Souveränität auszustrahlen und zu versuchen, vieles einfach
mit Humor zu lösen.
Lieber Erhard! Ich danke Dir für diese
und für die vielen anderen unvergesslichen Begebenheiten, die ich mit Dir erleben durfte, für die zahlreichen spirituellen,
tiefgründigen und auch die oberflächlichen
Gespräche und Diskussionen, die wir geführt haben, aber auch für Deine Anerkennung meiner Tätigkeit, die Du einmal
auf Deine unnachahmliche Art mit „Wastls
Kästen sind die Besten“ ausgesprochen
hast.
Im Namen all Deiner Kalksburger
Schulfreunde bedanke ich mich für Deine
Freundschaft und bin trotz meiner
Fassungslosigkeit glücklich, dass ich Dich
in meinem Herzen spüre. SEE YOU !
Dein Freund Wastl,
Christian Günther (MJ77)
Meine Stärke und mein Lied ist der Herr
Unter
diesem
Bibelwort (Ex
15,2)
teilten
seine Frau Ulla,
seine
Kinder
Lisa, Florian und
Johanna, seine
Mutter
Elli,
seine Geschwister Milli, Paul
und Franz den
Tod des erst 43jährigen Univ. Dozenten Dr. Stefan
Frühwald (MJ86) mit.
Sein Mitschüler Vu Phan Quoc Bao tat
dies gegenüber seinen Klassenkollegen
so:
Liebe Freunde, völlig erschüttert habe ich
heute leider eine sehr traurige Nachricht
an euch. Mein lieber Freund seit vielen
Jahrzehnten, Stefan Frühwald, ist uns am
Mittwoch, 4.1.2012, um 22 h 30 nach langem Leiden vorausgegangen. Wie ihr vermutlich alle wisst, litt er schon seit über
einem Jahr an einem schweren Leiden,
welches er bis zuletzt mit bewundernswerter Geduld ertragen hat.
Kurz vor seinem Tod hat er mich darum gebeten, euch alle zu verständigen,
wenn es soweit ist....
Das Begräbnis wird am Samstag, 14.
Jänner 2012, beginnend mit einer Messe
im St. Pöltner Dom am St. Pöltner
Friedhof sein.
Euer Vu
Wer bei der Messe im St. Pöltner Dom war,
den wundert es nicht, dass der Dom
gesteckt voll war. Stefan – so stellte sich im
Verlauf des Gottesdienstes immer mehr
heraus – war ein äußerst liebevoller, aufmerksamer, verantwortungsvoller und
aktiver Christ, was er im Rahmen seiner
Familie, in seinem Beruf als Arzt, als
Musiker, als engagierter Mitarbeiter in
kirchlicher Jugendarbeit verwirklichte. Die
in Taizé sehr beliebte „Ikone der
Freundschaft“ hat Stefan seit seinem
ersten Aufenthalt als Jugendlicher in Taizé
begleitet. Von ihr hat er sich prägen und
leiten lassen. Sie war ihm Wegweisung und
Halt. Stefan hat die Freundschaft mit Jesus
erfahren, sie gelebt und alle daran teilhaben lassen. Als Christ zu leben, d.h. in der
Nachfolge Jesu zu stehen, bedeutete für
Stefan: Christus ist an meiner Seite! Er hält
seine schützende und segnende Hand über
alles. Auf die liebende, erbarmende
Zuwendung Gottes hat er vertraut, auch
auf seinem letzten Weg der Nachfolge,
dem Leidensweg in die Herrlichkeit Gottes.
18 Monate vor seinem Tod wusste er,
gerade als Arzt, worauf er zugeht. Das hat
ihn jedoch nicht entmutigt, sondern eher
diese Zeit mit vielen beachtlichen Initiativen noch mehr „auskaufen“ lassen. Das
Feierheft zu seinem Begräbnis formulierte
es so: „Mit seinem Leben hat Stefan vielen
Menschen Jesus Christus gezeigt, den Weg
zu ihm gewiesen und neue Perspektiven
eröffnet.“
Einige Mitschüler haben Vu wie folgt
geantwortet und damit mehr als nur ihre
Ergriffenheit kundgetan.
Lieber Vu!
Danke für die Nachricht an uns, die auch
mich sehr trifft, da ich ihn doch einige
Jahre in unserem Kalksburger-InternatsSchulleben begleiten durfte und ihn kennenlernen konnte. Vor allem sein oft vorbildliches Wesen wird mir immer in
Erinnerung bleiben. Ich werde auf jeden
Fall die Möglichkeit wahrnehmen am
Samstag zur Messe zu kommen, konnte ja
leider beim letzten Maturatreffen (Juni
2011) nicht dabei sein.
Liebe Grüße! Oliver (Dinstl)
Lieber Stefan,
es war heute nicht möglich, daß ich mich
von Dir gemeinsam mit den anderen verabschiede. Ich behalte Dich als frohen
Menschen, so wie ich Dich zuletzt bei
unserem Maturatreffen erlebt habe, in
Erinnerung.
lg. colli (Rupert Colnago)
Lieber Stefan!
Während unserer gemeinsamen Internatsund Schulzeit sind wir einander nicht
nahe gestanden. In den Jahren danach
habe ich Dich als engagierten, liebenden
und seinem Weg wahrhaftig folgenden
Menschen kennen und schätzen gelernt.
Auch als Kollege im psychosozialen Feld
war mir Deine Expertise und Deine
Haltung wiederholt bedeutsam. Ich wusste nichts von Deiner Erkrankung und dem
entsprechend schockiert bin ich, von
Deinem Tod zu erfahren.
Tröstlich ist allein der Gedanke, dass Du in
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 19
vielen Herzen Deine Spuren hinterlassen
hast.
Ich werde Dich in guter Erinnerung
behalten.
In Hochachtung,
Michael Nielson
Bernhard Dostal kopierte seinen Brief
herein, den er nach dem Maturatreffen an
Stefan gemailt hatte.
Lieber Stefan,
Ich wollte Dir sagen, dass ich mich sehr
gefreut habe, Dich zu sehen. Wir hatten ja
nie engeren Kontakt und ich habe mir nie
angemasst, Dich zu kennen.
Bei diesem Maturatreffen warst du
derjenige, der am meisten Frieden und
Lebensfreude ausgestrahlt hat.
Ich weiss nicht wie Deine Perspektiven
stehen. Vielleicht wissen wir das ja alle
nicht. Aber Deine gelebte Lebensperspektive war erfrischend, inspirierend.
Ich habe Dich so noch nicht erlebt –
und ich denke, das liegt nicht nur an meiner Blindheit, sondern auch an Deiner
Veränderung.
Von Herzen wünsche ich Dir und
Deiner Familie das Allerbeste und Gottes
Segen!
Namaste! Bernhard Dostal
Katharina Natiesta, geb. Fila (1980 – 2011)
Eigentlich
kann ich
mich nur
glücklich
schätzen.
Denn ich
hatte die
Gelegenheit, einen Menschen wie Kathi
viele Jahre unseres Lebens begleiten zu
dürfen. Und immer, wenn ich in den vergangenen Wochen und Monaten an Kathi
zurückdachte, ging das immer mit einem
Lächeln einher – auch wenn mir gleichzeitig die Tränen in die Augen traten.
Die Antwort auf die große Frage
„Warum?“ sollen die geben, die dazu
berufen sind – ich kann es nicht. Und will
es auch nicht, angesichts dessen, dass
eine junge Frau Anfang Dreißig so plötzlich durch eine unfassbare Krankheit aus
dem Leben gerissen wurde. Aus einem
Leben, das doch erst den Beginn darstellen sollte. Es sollte doch noch so vieles
folgen, der Beginn war jedenfalls vielversprechend: Das Lehramtsstudium (Germanistik und Anglistik) hat sie rasch und
erfolgreich abgeschlossen, einige Jahre
unterrichtete sie an der BHAK & BHAS
Wien 10, Pernersdorfergasse, sie heiratete die große Liebe ihres Lebens, Georg,
und gekrönt wurde diese Liebe durch
ihren gemeinsamen, nur wenige Monate
alten Sohn Valentin. Das darf doch nicht
das Ende der Geschichte sein?
Aber sie ist es. Und lässt uns alle, die
Kathi gekannt haben, fassungslos und
unendlich traurig zurück. Doch es kommt
immer wieder, dieses Lächeln, wenn ich
an die längst vergangenen Jahre zurückdenke. Schließlich sind es nur fröhliche
Erinnerungen, die ich mit Kathi verbinde:
Sie war ein durchwegs positiv denkender
Mensch, ihre Fröhlichkeit war immer in
ihrem Gesicht abzulesen, Probleme schien
es für sie nie zu geben. Die wichtigsten
Schritte auf dem Weg zum ErwachsenWerden haben wir gemeinsam erlebt:
Kennengelernt haben wir uns am Tag
unserer Einschulung in St. Ursula: Es sind
unbeschwerte Erinnerungen an diese
Zeit: Herumtollen im Garten, Wettschwimmen im Schwimmbad, diverse
Kinder-Geburtstagsfeste. Dann der
Wechsel nach Kalksburg: Ich war froh,
dass ich jemanden hatte, an die ich mich
halten konnte. Ich war nicht allein – und
Kathi meisterte alle Anfangsschwierigkeiten in dieser großen neuen Schule souverän. Aber auch als wir in der Oberstufe
in unterschiedliche Klassen kamen, hielt
die Freundschaft. Wohl auch, weil uns
außerschulische Interessen verbanden.
Die wöchentlichen Chorproben in Kalksburg waren nicht zuletzt dank Kathi
immer gern von mir besucht, wir sammelten in der Tanzschule erste Erfahrungen
mit „dem Leben da draußen“ und wir verbrachten einige Male unsere Sommerferien gemeinsam. Gemeinsam zitterten
wir uns durch die Matura, feierten unsere
Reife, ich kann mich noch gut an das Fest
erinnern, als Kathi ihren Georg kennenlernte. Zuletzt ihre wunderschöne Hochzeit: Alles Erinnerungen, einzelne Momente, die mir hoffentlich noch lange in
Erinnerung bleiben werden, eine Zeit, die
vielleicht lange vorbei, aber unvergessen
ist und mir selbst beim Schreiben dieser
Zeilen immer wieder ein Lächeln ins
Gesicht zeichnet.
Durch meinen gedanklichen Ausflug
zurück in die Vergangenheit finde ich
noch weniger eine Antwort auf das
„Warum?“, aber zumindest ein kleiner
Trost bleibt. Ich fasse es vielleicht in
etwas kindliche Worte, aber ich bin davon
überzeugt, dass man sich ein bisschen
Kind in seiner Seele behalten sollte. Was
mir nur bleibt, ist der Glaube daran, dass
Kathi irgendwo dort oben sitzt und auf
ihren Valentin, ihren Georg und ihre
Familie herunterblickt. Sie ist bei ihnen,
in allen Lebenslagen, sie lässt sie nicht
allein. Und vielleicht hat sie auch irgendwann Zeit, dass sie sich kurz ihren
Freunden aus alten Kindheits- und
Jugendtagen zuwendet.
Frau Erika Wassmuth
+ Dezember 2011
waren seit Mitte der 60er Jahre die für
Kostüme und Schminke zuständigen
"Fixsterne" des Theaterbetriebs im Kolleg
unter P. Bürke und P. Teschitel. Die jeweiligen Ausgaben der Kalksburger Korrespondenz geben darüber Auskunft. Gerhard
maturierte 1969 im Kolleg, studierte
Medizin und - dann kam im Juli 1983 die
schreckliche Nachricht, dass Gerhard bei
Arbeiten in seinem Weingarten durch den
umstürzenden Traktor tödlich verletzt
wurde.
Tochter Claudia zog es nach Italien und ihre Mutter war ihr, die mit zunehmender Sehschwäche zu kämpfen hatte,
lange Jahre hindurch, bis zu ihrem Tod im
85. Lebensjahr eine wichtige Stütze. Erika
Wassmuth fand im Grab ihres Mannes und
Sohnes ihre letzte Ruhestätte. R.i.p.!
Klaus Daubeck (MJ68)
Kurz vor Weihnachten wurde Frau Erika
Wassmuth am Kalksburger Friedhof zu
Grabe getragen. Vielen sind Frau
Wassmuth, sowie ihre beiden Kinder
Gerhard (MJ69) und Claudia noch in guter
Erinnerung: Mutter Wassmuth und Claudia
Susanne Leiter, geb. Hanslik (MJ98)
Altkalksburger Rundschreiben | Seite 20
Für Sponsoring und Inserat
dankt die AKV sehr herzlich:
Für Sponsoring und Inserat in der Einladung zum
68. AKV-Ball danken wir:
• Münze Österreich AG
Gen.Dir. Mag. G. Starsich
• ARA-Altstoffrecycling Austria
• Lincoln International
• Binder Grösswang Rechtsanwälte
Wir danken für eingegangene Spenden:
• Mag. Patrick Andersen (MJ89)
• Dr. Friedrich Bubla (MJ44)
• BSc Verena Charwat (MJ04)
• Dr. iur. Johannes Jörg Demetz (MJ57)
• Ao. Univ.Prof.Dr. Herwig Ebner (MJ55)
• Bgdr. i.R. Johannes Erbstein (MJ55)
• Dr. Stephan Haltmayer (Altfreinberger)
• Dr. Erwin Hanslik (MJ87)
• Dr. Karl Johann Hartig (MJ67)
• Mag.Dr. Peter Hinteregger (MJ87)
• a.o. und bev. Botschafter Dr. Wolfgang Jilly (MJ59)
• Univ.Prof.Dr. Franz Karlhofer (MJ82)
• Dr. Michael Kraus (MJ65)
• Dr. Georg Quintus Mautner Markhof (MJ74)
• Dr. Werner Müller (MJ76)
• Gottlieb Pallendorf (MJ57)
• Dr. Peter Pressel (MJ73)
• Komm.Rat Dr. Manfred Prochazka (MJ63)
• Dr. med. Georg Sas (MJ71)
• Graf Max Saurma-Jeltsch (MJ41)
• Richard Schillinger (MJ66)
• Erich Schmid (MJ67)
• Dipl.-Ing.Dr. Heinz-Bodo Schmiedmayer (MJ81)
• Mag. Alfred Szczepanski (MJ70)
• Dkfm. Helmut Weihs (MJ40)
• Dr. med. Peter Wirth (MJ77)
• Walter Wolf (MJ64)
• Mag. Edgar Zrzavy (MJ81)
WEINVERKOSTUNG IM CLUB
Dienstag, 21. Februar 2011, 19 Uhr
Weinverkostung im Club
mit Dr. Bernulf Bruckner
– Wahl der AKV-Weine 2012
• Kathrein Privatbank
Für eingegangene Ballspenden danken wir:
• Mag. Dr. Johannes Attems (MJ66)
• Karl Atzler (MJ55)
• Dr. Jörg Beirer (MJ60)
• Dr. Peter Cajka (MJ56)
• Dr. Peter Csoklich
• Dr. Wolfgang Duchatczek (MJ68)
• Mag. Alexander Ebner (MJ88)
• OL Alexander Eidler
• Dr. Tibor Fabian (MJ74)
• Georg Flemmich
• Dr. Ernst Grossmann (MJ86)
• Mag. Martin Grüll (MJ77)
• Johannes Hölzl (MJ55)
• Univ. Prof. Dr. Franz Karlhofer (MJ82)
• DDr. Thomas Klestil (MJ81)
• Dr. Kamillo Konrad (MJ44)
• Dr. Rudolf Krippl-Redlich (MJ59)
• KR Dr. Walter Lammel (MJ42)
• Amtsdir. RR Othmar Matzek (MJ58)
• Dr. Harald Meixner (MJ66)
• Dr. Johannes Graf Meran
• MMag. Dr. Edgar Müller (MJ82)
• DI. Fritz Müller-Uri (MJ73)
• Mag. Alfons Piatti (MJ69)
• Dr. Hans Portisch (MJ55)
• Heribert Rahdjian (MJ55)
• DI Prof. Wilhelm Reismann
• Prof. Jörg Schmid (MJ60)
• Dr. Friedrich Seidl (MJ40)
• Dr. Wolfgang Seitz (MJ66)
• Wolf Walter (MJ64)
• Dkfm. Franz Josef Zacherl (MJ58)
• Dr. Heinrich Zacherl (MJ56)
Altkalksburger Club
Ballhausplatz 1/7, A-1010 Wien (Eingang Innerer Burghof/Amalientrakt, Tor unter der Mondphasen/Sonnenuhr)
T. 01/533 09 26 • [email protected] • www.altkalksburger.org • mobil 0664/5274244 Frau Monika Hölzl (Clubsekretärin)
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Medieninhaber und Herausgeber: Altkalksburger Vereinigung, Redakteur: P. Michael Zacherl SJ, Grafische Gestaltung: Mag.art. Georg Lohmer
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