Wasser untersuchen und Kunden beraten
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Wasser untersuchen und Kunden beraten
Das Labor der Wasserversorgung Zürich Wasser ist unser Geschäft Wasserversorgung Zürich Hardhof 9 Postfach 1179 8021 Zürich Telefon 044 435 21 11 Telefax 044 435 25 57 [email protected] www.stadt-zuerich.ch/wasserversorgung Wasser untersuchen und Kunden beraten Unsere Erfahrung – Ihr Gewinn Daphnientoximeter Das Labor der Wasserversorgung Zürich Seit mehr als 40 Jahren sind wir im Bereich Analytik und Beratung für Trinkwasser tätig und seit 2001 akkreditiert. Unser Stolz ist die einwandfreie Qualität des Züriwassers, das höchsten Ansprüchen genügen muss. Jährlich untersuchen wir mehr als 18 000 Proben mit 120 000 Analysen, bewerten sie und legen wenn nötig Massnahmen fest. So hat sich viel Wissen und Erfahrung angesammelt – davon profitieren unsere Kunden. Motivierte Fachkräfte auf dem neusten Stand der Technik Im modernst eingerichteten Labor arbeiten mehr als 25 Fachleute und Auszubildende in den Bereichen Mikrobiologie, Limnologie, Chemie, Metallanalytik, Spurenstoffanalytik, Verfahrenstechnik und Online-Monitoring. Unsere Zusammenarbeit mit schweizerischen Wasserforschungsinstituten sowie in- und ausländischen Wasserwerken und -verbänden hilft uns, auf dem neusten Wissensstand der Aufbereitungstechnik und Wasseranalytik zu bleiben. Das schweizerische Kompetenznetzwerk aquaexpert* Das Labor der Wasserversorgung Zürich ist Mitglied von aquaeXpert✲ – dem Kompetenznetzwerk für die Trinkwasserqualität. Mitglieder von aquaeXpert✲ sind Labors der Wasserwerke der Schweiz. Über das Internet – www.aquaexpert.ch – können Anfragen zu Expertisen, Beratung oder Analytik an den SVGW (Schweizerischer Verein des Gas- und Wasserfaches) oder direkt an die Labors gerichtet werden. Routineanalysen Mikrobiologie « Das modernst ausgerüstete und ausgezeichnete Labor der Wasserversorgung Zürich hat grosse und langjährige Erfahrung in der Kontrolle und Beurteilung von Wasseranalysen. Die ausgebaute Analytik und das erfahrene Fachpersonal helfen uns, unsere Fragestellungen effizient zu klären. Wir schätzen auch die grosse Flexibilität des Labors bei unvorhergesehenen Ereignissen. Urs Buchs, Leiter Gas und Wasser Stadtwerke Winterthur » 2 3 Erfahrung hilft Probleme lösen Spurenstofflabor Alles in einem Labor Erhaltung der baulichen Substanz Wasser kann kalkabscheidend oder korrosiv (aggressiv) sein. Aggressives Wasser greift Betonoberflächen an und fördert die Korrosion von Trinkwasserleitungen und Hausinstallationen. Es kommt häufig vor, dass Wässer verschiedener Zusammensetzung gemischt werden müssen. Beim Mischen von verschiedenen Wässern kann ein bestimmtes Mischungsverhältnis plötzlich aggressiv werden, obwohl beide Wässer kalkabscheidend sind. Für verschiedene Wasserversorgungen haben wir in der Vergangenheit Untersuchungen in diesem Bereich durchgeführt. Mit sorgfältigen Abklärungen konnte so verhindert werden, dass Wässer in einem Reservoir zu einem aggressiven Wasser gemischt wurden. Das Labor hat eine akkreditierte Methode etabliert, um tierische und pflanzliche Organismen sowie den Gehalt an organischen und anorganischen Bestandteilen von Mulm qualitativ und quantitativ zu bewerten. Ältere Reservoire und Behälter mit Trinkwasser ohne Netzschutz sollten periodisch auf Verpilzungen untersucht und der Mulm überprüft werden. Einsatz von Chemikalien zur Wasseraufbereitung In der Wasseraufbereitung ist die Desinfektion mit Chlordioxid, Chlor und Ozon verbreitet. Bei diesen Verfahren können Nebenprodukte wie flüchtige Halogenkohlenwasserstoffe (FHKW), Chlorit, Chlorat oder Bromat, für die Toleranzwerte gesetzlich festgelegt wurden, entstehen. Diese Stoffe sollten darum regelmässig kontrolliert werden. Für verschiedene Kunden führen wir diese Messung routinemässig durch. Dank der langjährigen Erfahrung mit Chlorung und Ozonung können wir unsere Kunden auch bei der Planung und Einführung dieser Verfahrensstufen unterstützen und Vorabklärungen durchführen. Messungen im Zürichsee Das Rohwasser bestimmt die Aufbereitung und die Qualität des Trinkwassers Konsumenten erwarten ein naturreines Trinkwasser. Dies stellt grosse Anforderungen an die Wasserversorger. Neben chemischen können bei uns auch biologische Parameter schnell und umfassend bestimmt werden. Mit unserer sehr empfindlichen Spurenstoffanalytik können wir auch kleinste Mengen von Stoffen messen. So gelingt es, vorausschauend und frühzeitig mögliche Problemstoffe zu finden und zu messen. Seewasser Zur Beurteilung von Seen sind chemische und biologische Messungen notwendig. In unserem Labor wird routinemässig auch das Zoo- und Phytoplankton gezählt. Dank unserer grossen Erfahrung in der Untersuchung und Beurteilung von Seen durften wir zwischen 2007 und 2009 für das Mendrisiotto Seeuntersuchungen durchführen. Neu im Blickfeld: Chloridazon und seine Abbauprodukte Das Pestizid Chloridazon und seine Abbauprodukte wurden in Deutschland erstmals nachgewiesen. Auch in der Schweiz findet Chloridazon weitverbreitet Anwendung. Unser Labor führte als eines der ersten Wasserlabors in der Schweiz eine Routinemethode für diese Stoffe ein. Mehrere Kunden lassen ihre Kampagnen bei uns analysieren. Chloridazon und seine Metabolite wurden vom BAFU ins nationale Beobachtungsprogramm für das Grundwasser aufgenommen. « Die Wasserversorgung Zürich betreibt ein ausgezeichnetes Labor, das uns bei den verschiedenartigsten Fragestellungen unserer Kunden immer wieder optimal unterstützt. Wir schätzen sehr die rasche und äusserst kompetente Abwicklung der Aufträge. Michael Kasper, Hunziker Betatech AG » 4 5 Schnell und effizient Gelelektrophorese zur Bestimmung der Bakterien-DNA Wasserversorger für Wasserversorger Biologisch stabiles Wasser braucht kein Chlor Auch Bakterien benötigen Nährstoffe, unter andern den so genannten AOC (assimilierbaren organischen Kohlenstoff), für ihr Wachstum. Mikrobiell stabiles Wasser enthält weniger als 50 Mikrogramm AOC pro Liter Wasser. Mit der Messung von AOC beurteilen wir die biologische Stabilität von Trinkwasser. Mit der Durchflusszytometrie sind diese Messungen im Vergleich zu früheren Methoden wesentlich kostengünstiger und schneller geworden. Sichere Verfahren zur Trinkwasseraufbereitung Evaluation eines Aufbereitungsverfahrens mit der Studienanlage Die WVZ steht vor der Aufgabe, ihre Aufbereitungsanlagen in den Seewasserwerken zu erneuern. Unsere Studienanlage entspricht einem kompletten kleinen Seewasserwerk mit einer Leistung von 10 m3/h. Sie erlaubt uns, verschiedene Aufbereitungsverfahren mit den Stufen Membrane – Ozonung – Aktivkohle-Sandfilter – UV Entkeimung zu testen. Mit dem Prozessleitsystem können auch Extremsituationen simuliert werden. Ein gut ausgebautes OnlineMonitoring überwacht kontinuierlich den Zustand der Anlage und die Qualität des Wassers der verschiedenen Aufbereitungsstufen. Eine Vielzahl von Dosier- und Probenahmestellen erlauben, gezielte Versuche durchzuführen. Die Wasserversorgung Zürich hat in den letzten vier Jahren verschiedene Kombinationen der einzelnen Aufbereitungsschritte untersucht und so ein künftiges Aufbereitungsverfahren für die WVZ festgelegt. Hygienische Qualität in 15 Minuten – bestimmt mit Durchflusszytometrie Mit der Durchflusszytometrie misst unser Labor schnell und vollständig die Gesamtzahl der Zellen im Wasser. Die Dauer einer Analyse beträgt nur 15 Minuten verglichen mit 72 Stunden bei der klassischen mikrobiellen Methode. Mit Hilfe der Durchflusszytometrie misst die WVZ die Effizienz der Trinkwasseraufbereitung und überwacht die Stagnationsprozesse an den Endsträngen. Bei der Prozessbeurteilung in der Aufbereitung liefert die Durchflusszytometrie wertvolle Hinweise zur Effizienz von Spülvorgängen in Filtern oder zur Effizienz der Desinfektion. Legionellen wirksam vorbeugen Legionellen stellen für ältere und geschwächte Personen eine ernstzunehmende gesundheitliche Gefährdung dar. Das Labor und die Hausinstallationsabteilung der WVZ beraten Kunden bei Problemen mit Legionellen. Besonders Verantwortliche von öffentlichen Gebäuden, Hotels, Hallenbädern, Sportanlagen, Spitälern, Alters- und Pflegeheimen nehmen dieses Angebot in Anspruch. Studienanlage Membranfiltration Anwendungsorientierte Forschung mit den Industriellen Werken Basel Die Studienanlage soll auch dazu dienen, das Knowhow über Aufbereitungsverfahren in der Wasserbranche zu vertiefen. In einer Kooperation mit den Industriellen Werken Basel (IWB) soll untersucht werden, wie sich ausgewählte Spurenstoffe bei der Behandlung mit der weitergehenden Oxidation (O3 mit H2O2) verhalten und welche Nebenprodukte zu erwarten sind. « Als Partner von aquaeXpert* wollen wir in diesem Projekt anwendungsorientiert Fragestellungen lösen, die uns tagtäglich beschäftigen. Die Wasserversorgung Zürich hat in der Aufbereitungstechnik von Oberflächenwasser grosses Wissen erarbeitet. In ihrem Labor steht eine hochwertige und leistungsfähige Analytik zur Verfügung, die speziell für die Analyse unerwünschter Nebenprodukte aus der Aufbereitung geeignet ist. Damit ist die WVZ unser idealer Partner in diesem Projekt. Richard Wülser, Leiter Qualitätssicherung Wasser Industrielle Werke Basel » 6 7 Wissen für die Wasserbranche Agar-Plattengiessmaschine Verfahrensoptimierung Ozon Das HACCP-Konzept (hazard analysis and critical control points) des Lebensmittelgesetzes verlangt die Risikobeurteilung bei der Trinkwassergewinnung. Mit der Studienanlage wurde eine neuartige Steuerung der Ozondosierung entwickelt. Die Inaktivierungsleistung im Ozonreaktor kann damit jederzeit garantiert werden, unabhängig von Schwankungen des Durchflusses der Temperatur oder von Änderungen der Rohwasserqualität. Biofiltration Ein Trinkwasser ohne Netzschutz muss biologisch stabil sein und ein sehr geringes Wiederverkeimungspotenzial aufweisen. In der Studienanlage wurden verschiedene Medien (Aktivkohle, Sand) und Schichtdicken auf ihre biologische Aktivität und Leistung untersucht. Ein Sonderfall ist die Inbetriebsetzung einer biologischen Stufe, bis der Filter sein volles biologisches Potenzial entwickelt hat. Mit der Studienanlage konnten in Langzeitversuchen wertvolle Erfahrungen dazu gesammelt werden. Seeprobenahme Algenzucht für Daphnienfütterung UF-Membranfiltration Die Auswahl eines Membransystems ist eine richtungsweisende Entscheidung. In der Studienanlage wurden eine gedrückte (insideout) Membrane und eine getauchte (outside-in) Membrane im Parallelbetrieb verglichen. In den Langzeitversuchen konnten für jeden Membrantyp wichtige Erkenntnisse in Bezug auf die Durchlässigkeit, den Verschmutzungsgrad, den Reinigungsaufwand, den Chemikalienverbrauch und die Langzeitstabilität gesammelt werden. Effizienz der Qualitätsverbesserung Der künstliche Süssstoff Acesulfam wird in Kläranlagen kaum abgebaut und kann in praktisch allen Gewässern gefunden werden. Acesulfam wird von uns auch genutzt, um die Effizienz von Aufbereitungsverfahren zu beurteilen. Die Analyse von Acesulfam erlaubt, die Abwassermenge in einem Oberflächengewässer oder Grundwasser abzuschätzen. «In den nächsten Jahren wird im Mendrisiotto eine regionale Wasserversorgung entstehen, die zusammen mit den bestehenden kommunalen Wasserwerken dafür sorgen wird, dass die 50 000 Einwohner der Region für die nächsten 50 Jahre qualitativ einwandfreies und quantitativ sicheres Wasser bekommen werden. Als Wasserquelle wird neu auch der Luganersee beigezogen. Im Rahmen dieses ambitiösen Projekts wurde das Labor der WVZ damit beauftragt, mittels Messungen den allgemeinen Zustand des Seewassers zu bestimmen, um seine Eignung zur Aufbereitung als Trinkwasser zu bestätigen. Während der ganzen Messkampagne, die rund zwei Jahre dauerte, in mehreren periodischen Diskussionen und in verschiedenen Berichten konnten wir die Kompetenz und die Erfahrung der Fachleute der WVZ kennen und schätzen lernen. Die WVZ verfügt auf einem hohen Niveau über ein sehr starkes Kompetenzzentrum, das zusammen mit ihrem sehr profunden 8 Planktonartenbestimmung und Auszählung der Kleinstlebenwesen am Mikroskop Wissen über Wasser den Versorgern in der ganzen Schweiz wertvolle Hilfe leisten kann. Dr.-Ing. Corrado Noseda, CEO AGE SA Chiasso und Koordinator des GAL (Gruppo di lavoro acquedotto a lago) » 9 Unsere Leistung – ein Mehrwert für Sie Biologielabor Die Auswertung von Analysedaten bringt Mehrwert Unser Knowhow dokumentiert unser Datawarehouse. Darin sind alle Daten aus der Wasserproduktion, der Online- und der Laboranalytik seit 1972 gespeichert. Grafiken und Auswertungen der Daten können sofort aufgerufen werden. Die Datenbank erlaubt schnelle und einfache Visualisierungen von Betriebszuständen, Monats-, Jahresberichten, Trendkurven etc. Kunden, welche ihre Wasseranalysen durch unser Labor durchführen lassen, können über das Internet auf ihre Daten zugreifen. Innert weniger Sekunden werden Berichte, Grafiken oder statistische Angaben ihrer Daten visualisiert. Diese können für weitere Auswertungen bequem ins Excel transferiert werden. Für Anfragen zu Dienstleistungen stehen Ihnen unser Labor und aquaeXpert* gerne zur Verfügung: Wasserversorgung Zürich Postfach 1179, 8021 Zürich Telefon 044 435 21 11 [email protected] www.stadt-zuerich.ch/wasserversorgung Kundenberaterin: Elvira Keller Telefon 044 435 24 78 [email protected] Leiter Qualitätsüberwachung: Dr. Ulrich Bosshart [email protected] Leiter Chemie: Dr. Hans-Peter Kaiser [email protected] Leiter Biologie: Dr. Oliver Köster [email protected] Datenauswertung im Datawarehouse Leiter Spurenstoffe: Marcel Leemann [email protected] Leiter Verfahrenstechnik: Dr. Jakob Helbing [email protected] Oder fragen Sie an über: www.aquaexpert.ch 10 11