Breitband-Seismologie am Popocatepetl
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Breitband-Seismologie am Popocatepetl
2000/2001 Zweijahresbericht GeoForschungsZentrum Potsdam IMPRESSUM Herausgeber: GeoForschungsZentrum Potsdam (GFZ) Stiftung des öffentlichen Rechts Telegrafenberg 14473 Potsdam Redaktion: Dr. Jörn Lauterjung Franz Ossing Layout: Otto Grabe (GFZ) & Druckerei Arnold Druck: Druckerei Arnold Am Wall 15 14979 Großbeeren GFZ Potsdam 2002 Das GFZ Potsdam ist Mitglied der Hermann von Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren e.V. Breitband-Seismologie am Popocatepetl Günter Asch, Rainer Kind, Xiu Li Broadband seismographs allow to monitor the movements of magmatic and hydrothermal fluids before eruptions. Very long periodic, shallow tremor signals are extremely useful in assessing the internal state of a volcano, because they are manifestations of pressurization in a magmatic and hydrothermal system. For this purpose, a dense broadband array was operated at the active vulcano Popocatepétl near Mexico City for a period of 9 months. This experiment was focused on two areas of recent seismological research. The second aim was to resolve the structure of the Earth’s crust in a regional scale below an active vulcano. A second broadband array was installed and operated near Amecameca (Fig. 1) and data from a permanent broadband station at Mexico City (UNAM) were used as well. It was found that the lower crust in the entire region is in the state of partial melt. Popocatepetl Die Geschichte des Vulkans Popocatepetl südöstlich von Mexico City begann - so wie er sich uns heute darstellt vor 23.000 (22.000 bis 24.000 14Cyr B.P.) Jahren mit einer gewaltigen Explosion vom Typ des Mount St. Helens, die das alte Vulkangebäude völlig wegsprengte. Über unzählige kleinere, und mindestens acht sehr starke Eruptionen, die teilweise mit mächtigen pyroklastischen Flüssen verbunden waren, baute sich der Vulkan wieder bis zu seiner heutigen Höhe von 5452 m auf. Die letzte dieser großen Eruptionen fand um das Jahr 800 unserer Zeitrechnung statt. Heute befindet sich der Vulkan in einer moderaten Aktivitätsphase, die im März 1996 mit einer Eruption und einer starken Zunahme vulkan-tektonischer Erdbeben begann. In den 1200 Jahren, die seit der letzten großen Eruption vergangen sind, zeigte der Popocatepetl viele Episoden mit vergleichbarer Aktivität wie heute, alleine in historischer Zeit sind über 30 davon belegt. Da der Popocatepetl nur knapp 80 km südöstlich von Mexico City und in Sichtweite zu der Großstadt Puebla (Abb. 1) liegt, besitzt er ein enorm hohes Gefährdungspotential, dem etwa 25 Millionen Menschen ausgesetzt sind. Als Reaktion auf das katastrophale Erdbeben 1985 wurde von der mexikanischen Regierung das Centro Nacional de Prevención de Desastres, CENAPRED, in 33 0 1000 2000 3000 4000 Abb. 1: Der Vulkan Popocatepetl, 80 km südöstlich von Mexiko City und die verwendeten Messstationen. Rechts unten ist die Tiefenverteilung der regionalen Seismizität entlang eines 50 km breiten Streifens dargestellt. Das Bild wird durch das Subduktionsregime der abtauchenden Cocosplatte bestimmt. The volcano Popocatepetl is located 80 km south-east of Mexico City. Shown are the utilized stations and the depth distribution of regional earthqaukes along a 50 km wide section in the lower right. The main features are caused by the subduction regime of the downgoing Cocos plate. Mexiko City gegründet, das im Mai 1990 seinen Betrieb aufnahm. Ein wesentlicher Teil der Arbeit von CENAPRED ist die Überwachung des Popocateptl. Zu diesem Zweck wird ein kurzperiodisches, seismisches Netz am Vulkan betrieben, dessen Daten über Telemetriestrecken nach Mexiko City übertragen und online ausgewertet werden. Das Vulkanüberwachungssystem von CENAPRED beruht auf der Erfassung und Auswertung von vulkano-tektonischen Erdbeben in der direkten Umgebung des Vulkangebäudes in Echtzeit und macht den Popocatepetl zu einem der bestüberwachten Vulkane außerhalb der USA und Japans. Abb. 2 zeigt die von CENAPRED veröffentlichte Häufigkeitsstatistik vulkan-tektonischer Erdbeben in der rezenten Aktivitätsperiode. Vulkanseismologie Die Untersuchung von seismischen Signalen, die von Vulkanen erzeugt werden, erlaubt Rückschlüsse auf die physikalischen Prozesse, die im Inneren ablaufen. Mit der Verfügbarkeit von portablen Breitband-Stationen hat sich der Frequenz- und Dynamikbereich der beobachtbaren Signale in den letzten Jahren erheblich erweitert. 34 Magmenmengen und deren Förderdauer sind die fundamentalen Faktoren, die vulkanische Prozesse beschreiben. Beide Größen sind episodisch und charakterisieren die inhärente Instabilität des Magmensystems über alle Skalenbereiche. Der episodische Charakter spiegelt sich auch im seismischen Aktivitätsmuster wider, das im Bereich der Aufstiegs- und Transportpfade der Magmen generiert wird. Seismizität kann dabei sowohl in Fluiden und Schmelzen, als auch im festen, umgebenden Gestein erzeugt werden (Choet, 1996). Druckänderungen, die bei Massentransport entstehen oder von thermodynamischen Prozessen verursacht werden, erzeugen normalerweise langperiodische (LP) Ereignisse und Tremorsignale. Dabei ähneln langperiodische Ereignisse kleinen tektonischen Erdbeben bezüglich ihrer Dauer, unterscheiden sich aber deutlich im Frequenzinhalt und in der harmonischen Signatur. Unter Tremor versteht man harmonische Signale, die minuten- bis teilweise wochenlang mit relativ konstanten Amplituden auftreten. Da LP-Ereignisse und Tremorsignale oft zusammen auftreten und vergleichbare Spektralanteile aufweisen, wird vermutet, dass sie auf ähnlichen Prozessen beruhen, die durch Volumenänderungen in der Quelle entstehen und sich lediglich in ihrer Dauer unterscheiden. Kräfte, die auf das feste Gestein wirken, verursachen Verschiebungen und letztlich Scherbrüche, die Erdbebenwellen abstrahlen. Diese vulkan-tektonischen (VT) Erdbeben erlauben es deshalb, die Spannungsverteilung im VulkanAbb. 2: Vulkan-tektonische Aktivität am Popocatepetl gebäude abzubilden. Sie unterVolcano-tectonic activity at Popocatepetl scheiden sich zwar ursächlich von rein tektonischen Erdbeben, besitzen aber dieselben spektralen Signaturen. Abb. 3 zeigt die VTAktivität des Popocatepetl, die mit dem Überwachungsnetz von CENAPRED erfasst worden ist. Man erkennt zwei Erdbebencluster, wobei das größere direkt unter dem Krater liegt und etwa bis auf 2000 m unter NN reicht. Die zweite, weniger starke Häufung liegt 5 km südöstlich davon und scheint tiefer zu reichen. Außerdem deutet die Verteilung der Erdbeben in dem kleineren Cluster ein Streichen in nordöstlicher Richtung an. Die LPAktivität konzentriert sich viel stärker auf die eng begrenzten Abb. 3: Vulkan-tektonische Ereignisse am Popocatepetl. Links Epizen- Stellen, an denen Störungen im trenkarte, rechts Tiefenschnitte der Epizentren. Das blaue Kreissymbol kenn- Magmentransport auftreten. Hier ist zeichnet die Lage der Quelle eines lokalisierten LP-Ereignisses. vor allem der Kontaktbereich von Volcano-tectonic events at Popoccatepetl. Map of epicenters on the left, depth Magmen mit dem Grundwasserdistribution of epicenters on the right. The blue symbol marks the position of system von Bedeutung, in dem sich a located LP event. das eruptive Verhalten eines Vulkans über Tage bis Wochen hinweg aufbaut. Dieser Prozess ist mit einer Vielzahl von Druckschwankungen verbunden, die eine Fülle von LP-Ereignissen produzieren. Letztere haben das Potential, als sensible Vorläuferphänomene zu dienen, um Druckänderungen im Inneren des Vulkans zu erkennen und zu modellieren. Abb. 4: Breitband-Netz am Popocatepetl (Relief: LandSAT STS51B-34-0080, USGS) Breitbandsensoren mit Charakteristiken bis 40 Sek. (grüne Punkte) und bis 120 Sek. (rote Punkte) Broadband array at Popocatepetl (Topography: LandSAT STS51B-34-0080, USGS) Broadband seismometers with characteristics up to 40 sec (green dots) and up to 120 sec (red dots) portionalen Rohdaten aller 3 Komponenten des Breitbandsensors über einen Zeitraum von 12 Minuten. Im Vorlauf des LP-Signals erkennt man bei dieser Skalierung gerade noch den langperiodischen Tremor, den der Vulkan mehr oder weniger konstant über die gesamte Registrierdauer des Netzes produzierte. Die Tremoramplitude liegt in der Größenordnung von 1 µm/sec bei Perioden um 6 bis 8 Sekunden. Das LPEreignis in Abb. 5 beginnt mit einem hochfrequenten Signal, das den normalen Tremor überlagert und dem nach 12 Minuten ein langperiodischer Impuls folgt, der 40 Sekunden dauert und dessen Hauptenergie von der Nord/Süd -Komponente registriert wird. Dem langperiodischen Impuls folgt ein monofrequenter Tremor mit einer Periode von 6,6 Sekunden und einer Amplitude von maximal 60 µm/sec, die erst nach weiteren 45 Minuten abgeklungen ist. Die Signalperiode entspricht exakt der des Tremors, den man vor und nach dem LPEreignis beobachten konnte. Abb. 5: LP-Ereignis an Station PPQ2 am 21. November 1999 um 6:50 UT LP event at station PPQ2 from 21. November 1999 at 6:50 UT GFZ- Breitbandnetz am Popocatepetl Bislang existieren weltweit nur in wenigen Fällen Breitbandregistrierungen vulkanischer Aktivitäten, was die Inversion der von Druckschwankungen angeregten langperiodischen Signale bisher nur in Einzelfällen ermöglichte (Ohminato et. al. 1998). Im November 1999 wurde ein seismologisches Breitbandnetz vom GeoForschungsZentrum Potsdam gemeinsam mit der Universidad National Autónoma de Mexico (UNAM) am Vulkan Popocatepetl installiert, um die Existenz dieser Signale nachzuweisen. Dazu wurde eine sehr dichte Aufstellung gewählt, die für einen begrenzten Zeitraum um Stationen außerhalb des Vulkangebäudes ergänzt wurde (grüner Punkt in Abb. 4 bei der Kleinstadt Amecameca), um regionale von lokalen, vulkanspezifischen Strukturen unterscheiden zu können. Die Registrierdauer der 16 Stationen direkt am Popocatepetl (roter Punkt in Abb. 4) betrug 9 Monate. In Abb. 2 erkennt man, dass für diesem Zeitraum das Aktivitätsniveau insgesamt leicht erhöht ist und im Frühjahr 2000 ein lokales Maximum auftritt. In Abb. 5 ist die Registrierung eines typischen LPEreignisses an Station PPQ2 (Abb. 4) dargestellt. Gezeigt werden die ungefilterten, geschwindigkeitspro- 35 Abb. 6: Displacement Signal des LP-Ereignisses aus Abb. 5, gemessen auf den Nord/Süd -Komponenten Displacement signal of the LP event (Abb. 5), shown are the signals recorded on the north/South components Die aus den Aufzeichnungen aller zu dem Zeitpunkt verfügbaren Breitbandstationen berechnete Bodenbewegung in Nord/Süd-Richtung ist in Abb. 6 dargestellt. Das LP-Signal ist bis ins kleinste Detail über alle Stationen konsistent und zeigt, dass der impulsförmige Einsatz einer Bodenbewegung von etwa 150 µm in Nord/Süd–Richtung entspricht und fast eine Minute braucht, um wieder in die Ausgangslage zurückzukommen. Der gesamten westliche Bergflanke wird diese Bewegung aufgezwungen. Aufgrund der extrem gleich- förmigen Bodenbewegung lassen sich durch Kreuzkorrelation die Zeitunterschiede zwischen den Stationen im Millisekundenbereich festlegen. Die Spuren in Abb. 6 sind absteigend nach den Laufzeitunterschieden sortiert. Mit dieser Information kann die Signalquelle geortet werden, indem für die Variablen Herdtiefe und Geschwindigkeitsmodell das Minimum der Laufzeitresiduen bestimmt wird. Kräftepaars ermitteln und so auf die intrudierte Magmenmenge schließen. Dies ist Gegenstand laufender Arbeiten. In Abb. 3 ist die Lage der LP-Quelle in die Epizentrenkarte (links) und in den beiden Tiefenschnitten (rechts) eingetragen. Sie liegt am Rande des südöstlichen kleineren Clusters von VT-Ereignissen. Die Orientierung der Kluft ist in guter Übereinstimmung mit der Streichrichtung der Bebenverteilung im Cluster. Die Tiefenlage deckt sich mit dem unteren Niveau der Hauptaktiviät der VT-Ereignisse und stützt die Vorstellung, dass in diesem Niveau der Kontaktbereich von Magmen mit dem Grundwassersystem liegt. Receiver Functions Die Methode der Receiver Functions ist relativ neu und wird in dem Kapitel „Receiver Functions - Eine neue Methode in der Seismologie“ von R. Kind im vorliegenden Berichtsband beschrieben. Am Popocatepetl wurde sie angewandt, um einen Überblick über den Krustenaufbau zu erhalten und strukturelle Unterschiede des Krustenaufbaus in- und außerhalb des Vulkangebäudes im regionalen Maßstab abzubilden. Abb. 7: Richtung der horizontalen Bodenbewegung im Netz und epizentrale Lage der Quelle des LPEreignisses. Particle motion of the horizontal components recorded by the array and the epicentral position of the source of the LP event. 36 Die gefundene Lösung ist in Abb. 7 dargestellt. Die Signalquelle liegt 6 km unterhalb des Stationsniveaus, das im Netz 4000 m über NN beträgt. Die Wellengeschwindigkeit wurde mit 1,9 km/sec bestimmt und entspricht einer S-Wellengeschwindigkeit. Die Richtung der horizontalen Partikelbewegungen an den Stationen (grüne Doppelpfeile in Abb. 7) unterstützen diesen Befund. Der rote Punkt im Zentrum der Ellipse östlich des Kraters in Abb. 7 entspricht dabei dem berechneten Epizentrum der Impulsquelle. Die Polarität des impulsiven LP-Einsatzes weist an allen Stationen nach Norden. Erklären lässt sich diese Beobachtung durch zwei gekreuzte Kräftepaare, die 45° gegen die beobachtete Horizontalbewegung gedreht sind. Man kann sich vorstellen, dass eine Kluft mit einer Orientierung von 32° über Nord (Ellipse in Abb. 7, nicht maßstabsgerecht), durch eine Magmenintrusion in Richtung der roten Pfeile gedehnt und senkrecht dazu (blauen Pfeile) gestaucht wird. Dieser Vorgang würde die beobachtete Partikelbewegung erklären. Aus der Inversion der Bodenbewegung läßt sich auch die Größe des Bei dieser Methode werden teleseismische Ereignisse mit Herdentfernungen zwischen 30° und 95° (3.000 bis 10.000 km) verwendet, und man kann bei den geringen Stationsabständen auf der Empfängerseite das gesamte Breitbandnetz zu einer sehr empfindlichen Einzelstation zusammenfassen. Das für 3 Monate betriebene Netz bei Amecameca steht 20 km nordwestlich schon außerhalb des Vulkangebäudes und bildet den zweiten Meßpunkt. Als dritter Datensatz konnten die Daten einer Permanentstation in Mexico City verwendet werden, die von der UNAM betrieben wird. Die resultierenden drei Meßpunkte sind in der Übersichtskarte in Abb. 1 eingetragen. Im gesamten Registrierzeitraum von 9 Monaten fanden sich 39 Erdbeben ausreichender Stärke und geeigneter Herdentfernung, mit denen 356 Receiver Functions berechnet werden konnten. Viele der Beben stammen aus dem Alëutenbogen oder fanden entlang der chilenischen Küste statt. Die Registrierzeit des AmecamecaNetzes betrug 3 Monate. Für diese Zeitraum konnten aus 13 Erdbeben 67 Receiver Functions bestimmt werden. In Abb. 8 sind auf der rechten Seite die Summationsspuren der berechneten Receiver Functions dargestellt. Die Krustenmodelle links in Abb. 8 würden die als durchgezogene Linie eingetragenen Receiver Functions erzeugen. Vor allem bei den beiden Arrays ist die Übereinstimmung zwischen gemessenen und synthetischen Receiver Functions sehr gut. Die Grenze zwischen Kruste und Mantel (Moho) liegt an allen drei Messpunkten in 50 km Tiefe. Darüber liegt eine 20 bis 25 km mächtige Zone mit stark erniedrigter Geschwindigkeit (low velocity zone, LVZ), die unter dem Abb. 8: Links: Krustenstruktur im Gebiet zwischen Mexico City und dem Vulkan Popocatepetl, abgeleitet aus Receiver Functions. Rechts: Gemessene und synthetische Summationsspuren an den drei Lokationen Popocatepetl, Amaecameca und Mexico City (vgl. Abb. 1). Left: Crustal structure between Mexico City and the volcano Popocatepetl derived from receiver functions. Right: Measured and synthesized summation records from the three sites Popocatepetl, Amecameca and Mexico City (see Abb. 1). Popocatepetl ihre größte Mächtigkeit erreicht. Eine mittlere Geschwindigkeit in der Unterkruste von 6,1 km/sec lässt sich am plausibelsten durch partielles Aufschmelzen der gesamten Unterkruste erklären. Die mittlere Kruste besitzt außerhalb des Vulkangebäudes normale Werte, unter dem Popocatepetl ist sie dünner und besitzt im oberen Bereich ebenfalls geringere Geschwindigkeiten. Zusammenfassung Mit der engen Aufstellung von Breitbandseismometern am Popocatepel konnten zum erstenmal die Quellen von flachen LP-Ereignisse an diesem Vulkan lokalisiert werden. Dies ist eine wichtige Voraussetzung, um bessere physikalische Modelle von den Vorgängen im Vulkangebäude zu entwickeln. Die Anregungmechanismen von LP-Ereignissen und ihr Zusammenhang mit Tremorsignalen sind Gegenstand aktueller Forschung. Mit der Methode der Receiver Functions konnte eine mächtige Zone erniedrigter Geschwindigkeit in der Unterkruste in der gesamten Region nachgewiesen werden, aus der sich der Vulkan speist. Literatur Chouet, B. A., Long-period volcano seismicity: its source and use in eruption forecasting. Nature, Vol. 380, pp 309-316, 1996. Ohminato, T., B. A. Chouet, P. Dawson and S. Kedar. Waveform inversion of very long period impulsive signals associated with magmatic injection beneath Kilauea Volcano, Hawaii. Journal of Geophys. Research, Vol. 103, No. B10, pp 23.839-23.862, 1998. 37 38