Wer bekommt das größte Stück vom Kuchen?
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Wer bekommt das größte Stück vom Kuchen?
ALWAYS ON Ausgabe 03|2011 Deutschland 2,00 € H a m bu rgs M aga z in de r Digita le n W irt s c h a f t Wer bekommt das größte Stück vom Kuchen? Der große Kampf der Sharing-Dienste Editorial | Inhalt Sehr verehrte Leserin, sehr geehrter Leser, © ruebenberg.de mein Haus, mein Auto, mein Boot! Das war einmal, ab jetzt wird geteilt. Der neue Trend geht in Richtung „unser“. Sharing-Portale boomen: Auch Hamburg ist ein beliebter Standort für Plattformen, über die User an andere ihr Eigentum verleihen und dadurch Geld verdienen. Wer sich in der Hansestadt angesiedelt hat, lesen Sie in unserem Leitartikel ab Seite 14 oder in den Rubriken Just Arrived und Existenzgründer. Als Special präsentieren wir Ihnen auf Seite 19 die „Hamburger Crossmedia Intiative“. Anlässlich des Neptun Award 2011 verabschieden führende Agenturen eine gemeinsame Erklärung zu den Herausforderungen und Chancen integrierter Kommunikation. Zusätzlich erhalten Sie als Beileger einen Gutschein für das Stadtärzte Magazin. Ich wünsche Ihnen eine spannende Lektüre. Herzlichst Ihr Special „Hamburger Crossmedia Initiative“ – Eine Initiative führender Werbeagenturen aus Hamburg. 12 4 Porträt Der neue Medienamtsleiter der Senatskanzlei Dr. Carsten Brosda berichtet über seine Zukunftspläne für die Medienmetropole Hamburg. Toptalk Porträt 04 Trend E-Mail-Marketing Axel R. Paesike, Country Manager Emailvision GmbH 08 Music Works Musikspiel „Beatbuddy“ ausgezeichnet 12Dr. Carsten Brosda Medienamtsleiter Senatskanzlei 09Loftkontor Internet Inside PRO & CONTRA 05 NFC Near Field Communication 09Digital Natives Konferenz bringt Wirtschaft und Wissenschaft zusammen 13Gesichtserkennung Prof. Dr. Sabine Trepte vs. Alexander Nieschwietz TRENDS GAMECITY 06 Branchenumfrage Hamburg Spieleindustrie auf Wachstumskurs 09.hamburg Neue Top-Level-Domain für Hamburg 06gamescom Hanseaten erobern Köln EcommerceCity 07 Masterprogramm Die Reifeprüfung 07 ATLAS Interactive Erfolgreich mit virtuellen Gütern 07 InnoGames Aufbruch in neue Welten MEDIACITY 08 ePublishing Satzmedia macht die ALWAYS ON zum eMagazin 2 Toptalk Axel R. Paesike, Country Manager von Emailvision GmbH über E-MailMarketing und die Trends der dmexco 2011. 10 Studium Spezialgebiet: eCommerce 10 Hamburger StartUp Day Herausforderungen und Potenziale im eCommerce 11 Ausbildung eCommerce Ringvorlesung und Stipendium starten 11 Kooperationsveranstaltung Ein Tag im Zeichen des eCommerce TITEL 14Sharing-Plattformen Dein Haus, dein Boot, dein Auto Special 18Werber-Initiative Das Ende der Standards 19Hamburger Crossmedia Initiative Die fünf Thesen Existenzgründer 20 Gigalocal Die Wunscherfüller-App 20loftville Exklusive Community 21 Exit Strategy Entertainment Spiele für Einzelkämpfer © Emailvision 18 © Jörg Hüster © ruebenberg.de Uwe Jens Neumann, Vorsitzender Hamburg@work e. V. Titelbild: © fotolia.com / Kristian © istockphoto.com / Vasiliki Varvaki © Shotshop.com / Monkey Business ALWAYS ON als eMagazin © fotolia Dank einer Kooperation mit Satzmedia, ist die ALWAYS ON ab sofort auch online erlebbar und kann kostenfrei auf dem iPad gelesen werden. Mit der Software catoya wird das Magazin fortan neben der Print version auch als Flash-Format veröffentlicht. Informationen erhalten Sie auf www.hamburg-media.net © iStockphoto 13 14 Pro & Contra Welche Vor- und Nachteile entstehen durch Gesichtserkennung? Zwei Experten schildern ihre Meinung. Titel Sharing-Plattformen vernetzen privat diejenigen, die etwas haben mit denen, die etwas brauchen. Ob sich daraus ein neuer Markt erschließt, lesen Sie in der Titelstory. JUST ARRIVED Service 22 Airbnb In der Welt zu Hause 26 Termine Eventkalender von Hamburg@work 22 Bytro Labs Ab in den Norden 23 youload Musik, Bücher, Spiele – alles digital 28Events Neptun Award, newTV-Kongress, openDeck der onlineKaptäne u.v.m. Hamburg@work 30 Spotlights Fazit: Drei Monate Google+ 24 Städtevergleich Wo leben Deutschlands erfolgreichste YouTube-Künstler? 24Neptun Award Scholz & Friends Agenda gewinnt Dreizack 24 Ranking Umsatzwunder Onlinehandel 25 Kooperation bvh ist mit im Boot 31 Hamburg@work stellt vor… Miria Walter 31 Klick-Tipp Tracking 32 milabent Mobilemarketing leicht gemacht 33topdeals Aus zwei mach eins 25Executive Summit im alten Rathaus Neue Medien in Unternehmen 32 stadtärzte.de Fokus Gesundheit 25 Webfuture Award 2011 Von der Gründergarage ins eigene Office 33 NORDLICHT Kontakte knüpfen und sinnvoll nutzen 33Neusta Engpässe umgehen 33 Ubilabs Hamburg als Schaufenster 34 Personalien Neue Köpfe der Stadt 35 Ausblick Veranstaltungen 2011 QR-Codes Ab sofort können Sie Kontakte aus der ALWAYS ON auf Ihr Smartphone transportieren. Laden Sie sich dazu einfach die kostenlose App namens „sminna“ von der milabent GmbH runter und scannen Sie die QR-Codes hinter den Adressfeldern im Magazin. Die hinterlegten Kontaktdaten werden sofort im Telefon aufgerufen. 3 Toptalk | Trends © Emailvision Trend: Customer Intelligence steigert Umsatz im E-Mail-Marketing Axel R. Paesike, Country Manager von Emailvision, bezieht Stellung zum Potenzial von Kommunikation im Onlinemarketing und gibt einen Überblick über die Trends der dmexco 2011. Axel R. Paesike, Country Manager von Emailvision Erst kürzlich ging die dmexco zu Ende. Auch Email vision war auf dem Kongress für die digitale Wirtschaft vertreten. Welche Trends haben sich auf der Messe abge zeichnet? Der Trend im Onlinemarketing geht dahin, mit entsprechenden Tools eine Eins-zu-eins-Kundenansicht zu verschaffen und daraus maßgeschneiderte Kampagnen basierend auf E-Mail und Social Media zu erstellen. Die Zeiten, in denen ein Marketingleiter beispielsweise komplexere Abfragen zu Kundenbewegungen in Kombination mit Transaktionen nur von seiner IT-Abteilung beantwortet bekam, sind vorbei. Wie wird sich Emailvision diesem Trend anpassen? Mit der Campaign Commander Suite für E-Mail, Social Media und Customer Intelligence können Marketer ihre Kampagnen zum Beispiel in 16 sozialen Netzwerken weltweit freigeben, Berichte dazu erstellen, wie oft Inhalte von E-Mail-Marketingkampagnen ausgetauscht wurden, die Reichweite von Nachrichten berechnen und die Top-Influencer in ihren Mailinglisten ermitteln. Kürzlich haben Sie die SmartFOCUS Group PLC über nommen. Was bedeutet der Zukauf für Emailvision? Immer mehr Onlinevermarkter wechseln von einer „Universalstrategie für alle“ zu einem personalisier ten „Relationship-Marketing“. Die Software von Emailvision bietet Marketingmanagern die Möglichkeit, gezielt Werbekampagnen mit deutlich höherer 4 Response Rate durchzuführen und Kundenbeziehungen zu stärken. In Zukunft profitieren unsere Kunden zum einen von einer Software für Kampagnenmanagement für E-Mail-, Mobile- und Social-Marketing und zum anderen von der neuen Customer Intelligence Software. Was muss eine moderne E-Mail-Marketing-Software heutzutage leisten? Emailvision hilft Unternehmen und Marketingmanagern nicht nur, ihr E-Mail-, SMS- und RSS-Kampagnenmanagement zu optimieren, sondern setzt weit davor an, in dem zunächst Kundendaten aus den unterschiedlichsten Quellen wie beispielsweise CRM, ERP-Systemen genutzt werden, um maßgeschneiderte Kampagnen zu erstellen. Mithilfe unserer Software steuern unsere Kunden alle Funktionen ihres Kampagnenmanagements wie Redaktion und Design, MailingListen-Management, E-Mail-Kampagnenversand sowie Tracking und Evaluation. Das Web-Interface erlaubt unseren Kunden, Funktionen mit einem minimalen technischen Vorwissen und geringem Aufwand zu nutzen. Zur Erstellung einer E-Mail-Marketingkampagne sollte man nicht länger als 15 Minuten benötigen. Was macht die E-Mail als Vertriebskanal so besonders? Wie gestaltet sich in Ihren Augen die Zukunft dieses Marktes? E-Mail-Marketing ermöglicht es Unternehmen, relevante, zielgerichtete und kosteneffiziente Kampagnen zu versenden, die auf verhaltensorientierten und demografischen Kriterien basieren. Die E-Mail wird auch zukünftig ihre hohe Umsatzrelevanz behalten und ermöglicht in Kombination mit Analyse-Tools eine Reduzierung der Marketingkosten. www.emailvision.de always on | 03 | September | 2011 In Zusammenarbeit mit dem Trendforschungsunternehmen TrendONE präsentiert Hamburg@work in der ALWAYS ON regelmäßig die weltweit neusten und innovativsten Trends aus der digitalen Szene. In dieser Ausgabe liegt der Fokus auf dem Thema Near Field Communication (NFC). 01. 02. Standortspezifische Angebote in Echtzeit Räuber-und-Gendarm mit NFC Die standortbezogene Handy-Plattform Foursquare und der Onlineanbieter von Freizeitaktivitäten Zozi haben sich zusammengeschlossen und ermöglichen ihren Nutzern, sich über Veranstaltungen oder Angebote in ihrer Umgebung zu informieren und zum Beispiel die Tickets dafür per Handy zu erwerben. Die mobile Anwendung von Foursquare bietet Reisenden die Möglichkeit, ihren Standort mit anderen zu teilen und Boni zu erhalten. Nach dem Einchecken an einem Ort erhalten sie zusätzlich nutzer spezifische Angebote von Zozi, basierend darauf, für welche Aktivitäten sie sich vorher schon interessiert haben. Das IT-Unternehmen Proxama hat das erste Räuber-undGendarm-Spiel mit NFC-fähigen Mobiltelefonen in Norfolk, UK veranstaltet. Die Technologie, die den Datenaustausch zwischen Geräten über geringe Entfernung ermöglicht, wurde hier genutzt, um den Teilnehmern Aufgaben zu stellen und Informationen über andere Teilnehmer abrufbar zu machen. Dafür sind Gegenstände verteilt und mit NFC-Codes versehen worden. Der Nutzer musste diese einscannen, um im Spiel weiterzukommen. So wurden traditionelles Outdoorspiel und virtuelles Computerspiel verbunden, um die Möglichkeiten der Techno logie zu illustrieren. Initiator: Foursquare Labs Inc., USA Initiator: Proxama, Großbritannien 03. 04. Informationen deluxe: Visitenkarte mit NFC-Chip Google+ integriert NFC-Postings Das südkoreanische Unternehmen Hicel macht eine ein fache Visitenkarte zum umfassenden Informationssystem einer Person. Die von Hicel entwickelte digitale Version hat alle Funktionen einer normalen Visitenkarte, inkludiert zusätzlich aber noch einen NFC-Chip, einen QR-Code sowie Speicherplatz. Informationen wie den Lebenslauf, Texte, Links zu Webseiten, Twitter, Facebook oder LinkedInProfile in einem weiterzugeben, ist damit kein Problem mehr. Das soziale Netzwerk Google+ ermöglicht in seiner mobilen Version für Android, Postings mithilfe der NFCTechnologie durchzuführen. Nutzer mit NFC-fähigen Mobiltelefonen können so Daten, die per NFC auslesbar sind, direkt und ohne Zeitverlust per Status-Update an ihr Google+-Profil senden. Dabei kann es sich um orts spezifische Informationen handeln. Initiator: Hicel Co. Ltd, Südkorea Initiator: Google Inc., USA always on | 03 | September | 2011 5 Gamecity Branchenumfrage Hamburg Games-Branche auf Wachstumskurs 500 offene Jobs in der digitalen Spieleindustrie. Die Gamecity Hamburg baut ihre Position als Deutschlands führender Standort der digitalen Spielein-dustrie weiter aus –das hat die jährliche Arbeitsmarktbefragung des Branchennetzwerks gamecity:Hamburg ergeben. Seit August 2010 Die Gamecity Hamburg in Zahlen sind 383 neue Arbeitsplätze entstanden, sodass es aktuell 2.510 festangestellte Beschäftigte in den insgesamt 146 Unternehmen gibt. Mit den 382 Freelancern und 676 Angestellten, die außerhalb der Stadtgrenzen für Hamburger Firmen tätig sind, ergibt sich eine Gesamtanzahl von 3.568 Beschäftigten. Bis Ende 2011 wird bei den sozial versicherungspflichtigen Beschäftigten sogar ein Wachstum auf über 3.000 Mitarbeiter erwartet – damit gibt es aktuell fast 500 offene Jobs in der Hamburger GamesBranche. Vor allem die Entwickler und Softwareverlage suchen verstärkt nach neuen Talenten. Die Bedeutung der Hamburger Spieleindustrie spiegelt sich auch im aktuellen Industriekompass Games des Bundesverbands Interaktive Unterhaltungssoftware (BIU) wider: Demnach sind in ganz Deutschland 750 Unternehmen ausschließlich oder teilweise in der Computer- und Videospieleindustrie tätig – jedes fünfte Unternehmen sitzt also in Hamburg. Von den 275 Entwicklern und Publishern hat sogar jeder vierte seinen Standort in der Hansestadt. Noch deutlicher wird Hamburgs Spitzenposition bei Betrachtung der Arbeitsplätze: Mehr als ein Drittel der 10.000 Beschäftigten und Freelancer in der deutschen Games-Branche ist bei Unternehmen in Hamburg beschäftigt. Die Hälfte der 1.000 bundesweit zu besetzenden Arbeitsplätze ist in der norddeutschen Spielemetropole zu finden. Dieses Wachstum schlägt sich auch in den Mitglieder zahlen von gamecity:Hamburg nieder. Das Branchennetzwerk konnte in diesem Jahr bereits 200 neue Mitglieder begrüßen. Mit aktuell 2.000 Akteuren aus 1.100 ver schiedenen Unternehmen bleibt gamecity:Hamburg damit führendes Gamesnetzwerk in Deutschland. www.gamecity-hamburg.de Messe Hanseaten erobern Köln Gamesfirmen aus Hamburg und unsere zahl reichen Services zu vermitteln“, so Stefan Klein, Projektleiter von gamecity:Hamburg. „Zudem ist die Messe eine perfekte Gelegenheit, auf die dynamische Hamburger GamesAuftritt von gamecity:Hamburg auf der Branche aufmerksam zu machen.“ Mit von der Partie waren diesmal die Unternehmen ANIMA Entertainment GmbH, gamescom 2011. ATLAS Interactive Deutschland GmbH, Exit Games Mit zehn Ausstellern auf 180 Quadratmetern legte GmbH, FISHLABS Entertainment GmbH, InnoGames gamecity:Hamburg in diesem Jahr den bislang größten GmbH, INTENIUM GmbH, M.I.T. Media Info Transfer Auftritt auf der gamescom vom 17. bis 21. August in Köln GmbH, Playa Games GmbH, Taylor Wessing Deutschland hin. Bereits im achten Jahr in Folge organisierte Deutsch- und THREAKS. Highlight der Messe war der traditionelle lands größtes Branchennetzwerk einen Gemeinschafts- Gamecity-Fischbrötchen-Empfang. Über 300 Besucher stand für Hamburger Firmen auf der weltweiten Leitmesse nutzten den hanseatischen Mittags-Snack, um sich mit für Computerspiele. „Die gamescom bietet uns die Mög- den wichtigsten Akteuren der Hamburger Games-Branche lichkeit, den Fachbesuchern ein umfassendes Bild über die zu vernetzen. www.gamecity-hamburg.de 6 always on | 03 | September | 2011 Masterprogramm Die Reifeprüfung Erste Hamburger „Games Master“ beenden ihr Studium. Marco Priewe, Geschäftsführer Atlas Interactive Deutschland Im Juli haben die ersten Absolventen des Masterteilstudiengangs „Games“ ihre Abschlussarbeiten vorgestellt. Seit dem Sommersemester 2010 bietet die Hochschule für Angewandte Wissenschaften (HAW) im Rahmen des Masterstudiengangs den Teilstudiengang „Zeitabhängige Medien – Sound, Vision, Games“ an. Vor 150 Kommilitonen, Dozenten und Vertretern der Games-Branche präsentierten die Studenten Prototypen für neue PC-, Browser- und Social-Games. Während ihrer Projektarbeit wurden sie von Professoren der HAW und Lehrbeauftragten aus der Industrie betreut. Die praxisnahe Ausbildung und die enge Kooperation mit gamecity:Hamburg ermöglicht den Studierenden schon während des Studiums, Kontakte in die Branche zu knüpfen. Für die Absolventen eröffnen sich gute Karrierechancen: Aktuell werden in der deutschen Gamesmetropole Hamburg 500 Arbeitskräfte gesucht. Virtuelle Güter für kleines Geld haben den Markt für Online-Games erfolgreich gemacht. Das Geschäft mit den Kleinstbeträgen steht glänzend da und ruft nun andere Branchen auf den Plan – etwa soziale Netzwerke oder das Verlagswesen. Mit kanzaloo, der Bezahlplattform für digitale Güter, hat ATLAS Interactive Deutschland das passende Produkt für die Abrechnung entwickelt. kanzaloo vereint auf dem Markt für Payment-Lösungen einzigartig die wichtigsten Bezahlmethoden wie Webbilling, Premium SMS und Pay by Call. Das Hamburger Unternehmen ATLAS Interactive Deutschland zählt zu den weltweiten Marktführern für M icropayments. Derzeit ist kanzaloo in 35 Sprachen verfügbar. www.gamecity-hamburg.de www.atlasinteractive.de kanzaloo Erfolgreich mit virtuellen Gütern ATLAS Interactive Deutschland bietet Bezahlsystem in 35 Sprachen an. InnoGames Aufbruch in neue Welten InnoGames veröffentlicht erstes Lizenzspiel. Der Hamburger Spieleentwickler InnoGames hat diesen Sommer sein erstes Lizenzspiel, das Sci-Fi-Massively Multiplayer Online Role-Playing Game Bounty Hounds Online auf den Markt gebracht. Das Client Game des taiwanesischen Entwicklerstudios XPEC wird von InnoGames exklusiv in Europa betrieben. Doch auch Eigenproduk tionen sind weiterhin geplant – Lagoonia, das neueste Browsergame des Unternehmens, wird noch dieses Jahr veröffentlicht. „2010 konnten wir u nseren dynamischen Wachstumskurs fortsetzen und gleichzeitig wichtige Meilensteine in der Unternehmensentwicklung erreichen“, sagt Geschäftsführer Michael Zillmer. Dazu gehöre auch das Spielepublishing: „Wir sind weiterhin auf der Suche Die Gründer von InnoGames, v. l.: Michael Zillmer, Hendrik Klindworth, Eike Klindworth nach Entwicklern und interessanten Spielen“, so Michael Zillmer weiter. Besonders wichtig sei dabei die Qualität der Spiele. InnoGames gehört mit über 65 Millionen registrierten Spielern aus fast 200 Ländern zu den weltweit führenden Entwicklern und Anbietern von Massively Multiplayer Online Games (MMOGs). Zurzeit sitzen mehr als 150 Mitarbeiter am Hamburger Hauptstandort, weitere 100 arbeiten als Community-Manager weltweit. Bis zum Ende dieses Jahres sollen 50 weitere Stellen in unterschiedlichen Bereichen vergeben werden. www.innogames.de always on | 03 | September | 2011 7 Mediacity ePublishing Satzmedia macht die ALWAYS ON zum eMagazin Ab sofort ist das Magazin der Digitalen Wirtschaft auch online erlebbar. Christian Satz, Geschäftsführer von Satzmedia Seit 1999 berät Satzmedia Unternehmen, die ihre digitale Strategie und ihre Geschäftsprozesse mithilfe von internetbasierten Softwarelösungen verbessern möchten. Den Fokus legt der Fullservice-Dienstleister dabei auf Anwendungen für Versandhandel, Produkt- und Content management. Geleitet wird das Unternehmen von den beiden Geschäftsführern Christian Satz und Markus Meyer-Westphal. „Im Mittelpunkt unserer Projekte stehen Kommunikation und Transaktion – auch über das Web hinaus auf sozialen Plattformen und mobilen Endgeräten“, beschreibt Satz die Firmenphilosophie. Seit d ieser Ausgabe kooperiert Hamburg@work mit Satzmedia und macht die ALWAYS ON als eMagazin interaktiv erlebbar. Damit lässt sich das Heft fortan auch auf dem iPad lesen. Zur Er stellung interaktiver animierter Kataloge hat Satzmedia ein Tool namens catoya entwickelt. „Durch catoya kann Hamburg@work die ALWAYS ON als interaktives Magazin im Flash-Format veröffentlichen. Dadurch bietet sich unter anderem die Möglichkeit der Volltextsuche oder die freie Integration von Multimedia-Inhalten“, so Satz. Die Printversion ist weiterhin erhältlich. www.satzmedia.de Die Gewinner des Wettbewerbs „Music Works“ Music Works „Beatbuddy“: Mein Freund, der Beat Kulturbehörde vergibt im Rahmen des Wettbewerbs „Music Works“ Preise für inno vative Geschäftsmodelle im Musikbereich. Am 28. 2011 Juni hat die Kulturbehörde innovative Geschäftsmodelle der Musikbranche ausgezeichnet. Im Wettbewerb „Music Works“ wurde das Projekt „Beatbuddy“ der Firma THREAKS, die aus einem Studententeam der Hochschule für Angewandte Wissenschaften hervorgegangen ist, mit dem ersten Preis ausgezeichnet, der mit 25.000 Euro dotiert ist. Mit „Beatbuddy“ möchten die Jungunternehmer mithilfe eines Musikspiels neue Absatzmöglichkeiten für digitale Musik erschließen. Ein erster spielbarer Prototyp von „Beatbuddy“ wurde im August auf der gamescom in Köln der Öffentlichkeit vorgestellt. Der zweite und dritte Platz wurde mit 15.000 und 10.000 Euro prämiert. Sie gingen an die Projekte „Villa Hanseplatte“ sowie an „concerti.de“. Die „Villa Hanseplatte“ möchte – als Ergänzung des bestehenden Online-Shops – in virtuellen R äumen einen besonderen Zugang zu Hamburger K ünstlern und ihren Werken schaffen. „concerti.de“ ist das erste überregionale Onlineportal für den Bereich klassische Musik. Mit einer M ischung aus Suchmaschine, Konzertkalender und Musikportal will es als Informations- und Serviceplattform neue Maßstäbe im Segment der klassischen Musik setzen. Die Sieger wurden von Kulturstaatsrat Dr. Nikolas Hill bekannt gegeben. www.hamburg.de/musicworks 8 always on | 03 | September | 2011 Loftkontor Facebook Deutschland, Qype und Fishlabs – das sind drei der nam Internet Inside Büroimmobilie am Rödingsmarkt entwickelt sich zum Kreativzentrum. Unter anderem zählt Facebook (links: Scott Woods, Commercial Director) zu den Mietern von Loftkontor haften Internetfirmen, die sich bereits im Loftkontor niedergelassen haben. Der urbane Standort in Innenstadtlage, die Industriearchitektur und gerade die Nähe zu weiteren Unternehmen und Dienstleistern der Branche machen die Anziehungskraft der Immobilie aus. Auch Scott Woods, Commercial Director von Facebook entschied sich für ein Loftbüro mit Blick auf die bekannteste U-Bahn-Trasse der Stadt: „Alle Mieter kommen aus der SoLoMo-Branche (Social, Local, Mobile) und bilden ein sehr dynamisches, kreatives und unternehmerisches Umfeld.“ Für Firmen unterschiedlicher Größe bietet das Bürohaus individuelle Möglichkeiten der Raumaufteilung. Das bewog auch die Macher von scoyo dazu, sich im Loftkontor einzunisten. Die bereits ansässigen Mieter waren dabei ein wichtiger Faktor, sagt Daniel Bialecki, Geschäftsführer der Lernspieleplattform: „Gerade die Community im Haus vermittelt uns das Gefühl, am richtigen Ort, am Puls zu sein.“ Wenn es nach Scott Woods geht, bleibt er mit Facebook noch lange in den Anfang 2010 bezogenen Büroräumen. Denn, so bekennt der US-Amerikaner: „Starbucks im Haus ist besser als die beste Kaffeemaschine der Welt.“ Es darf mit Spannung beobachtet werden, wer diese illustre Hausgemeinschaft als Nächstes bereichert. www.loft-kontor.de ITMC Conference Digital Natives erobern Arbeitsmarkt Erste ITMC Conference brachte Wirtschaft und Wissenschaft zusammen. Sie sind mit Wikis, Blogs und Social Networks aufge wachsen, EDV ist für sie ein Begriff aus der digitalen Steinzeit – jetzt erobern die Digital Natives den Arbeitsmarkt. Welche Herausforderungen ergeben sich daraus für Unternehmen? Mit dieser Kernfrage beschäftigten sich Ende Juni 120 Teilnehmer aus IT-Wirtschaft und -Wissenschaft bei der ersten ITMC Conference 2011 in Hamburg. Organisiert wurde die Veranstaltung unter dem Motto „Consumerization – Revolution by Digital Natives?“ von Studierenden des Masterstudiengangs „IT-Management und -Consulting“ der Universität Hamburg. In Form von Keynotes, Podiumsdiskussionen und Workshops beleuchteten Vertreter aus 26 Unternehmen sowie Mitarbeiter und Studierende von vier Universitäten das Konferenzthema aus verschiedenen Perspektiven. Der praxisorientierte Studiengang wird seit dem Wintersemester 2010/2011 angeboten und von 22 Unternehmen gefördert. Die ITMC Conference wird im nächsten Jahr in Hamburg in die zweite Runde gehen. www.informatik.uni-hamburg.de .hamburg Neue Top-Level-Domain hoch im Kurs Bereits 8.000 Vorregistrierungen. Die Hamburg Top-Level-Domain GmbH setzt sich – mit Unterstützung der Initiative dotHamburg e. V. – bereits seit 2006 für die Einführung neuer Top-Level-Domains ein und möchte sich bei der verantwortlichen Organisation ICANN für den Betrieb von „.hamburg“ bewerben. Ab 2013 wären dann Adressen wie www.marktplatz.hamburg möglich und könnten von Interessenten registriert werden. Laut Angaben der Initiatoren herrscht großes Interesse. Mehr als 8.000 Vorregistrierungen sind eingegangen. Oliver Süme, Geschäftsführer von Hamburg Top-Level-Domain ist erfreut: „Wir haben das Angebot noch nicht einmal beworben. Es zeigt sich, dass die Wirtschaft große Hoffnungen mit der neuen Domain verbindet.“ Es profitierten aber nicht nur die Unternehmen durch aufmerksamkeitsstarke URLs, sondern auch die Stadt insgesamt. Nach Angaben der Betreiber soll die Domain einen sichtbaren und nachhaltigen Wettbewerbsvorteil für Wirtschaft, Tourismus und Kultur schaffen. www.dothamburg.de Oliver Sümer, Geschäftsführer von Hamburg Top-Level-Domain 9 eCommerceCity Studium Spezialgebiet: eCommerce Otto Group stiftet Lehrstuhl an der FH Wedel. Der Onlinehandel hat sich zu einem festen Bestandteil im Alltag entwickelt. Für Handelsunternehmen und Dienst leister ist diese Entwicklung erfreulich. Gleichzeitig birgt sie Herausforderungen, auf die es schnell und adäquat zu reagieren gilt. Das für den Onlinehandel erforderliche Fachwissen ist bislang rar gesät und geeigneter Nachwuchs fehlt – nicht zuletzt wegen eines mangelnden Lehrangebots. Ein Grund für die Hamburger Otto Group, selbst aktiv zu w erden und an der FH Wedel einen Stiftungslehrstuhl „eCommerce“ einzurichten. „Hochschulkooperationen haben für die Otto Group schon seit geraumer Zeit eine große Bedeutung“, erklärt Dr. Thomas Schnieders, Direktor Neue Medien OTTO. „Gerade im Wachstumsfeld eCommerce gibt es auch bei der Otto Group zahlreiche offene Stellen, die wir mit qualifiziertem Nachwuchs be setzen wollen. Vor diesem Hintergrund war die Einrichtung des Stiftungslehrstuhls „eCommerce“ für uns eine logische Konsequenz.“ Der von der Otto Group mitgestaltete konsekutive Studien gang setzt im Bachelor studium Schwerpunkte wie „Programmierung für Internet & Mobile“, „Web-Analytics“, „Online-Marketing“ und „Search Engine Optimization“. Zwei Praxis phasen in Unter nehmen sind ebenfalls inbegriffen. Der anschließende Masterstudiengang konzentriert sich unter anderem auf Software- Entwick lungsprojekte und stärkt in speziellen S eminaren Führungsfähigkeiten. „Um den Studierenden hoch qualitative Inhalte zu bieten, haben wir bei der Konzeption der Studieninhalte Dr. Thomas Schnieders, Direktor Neue Medien OTTO die eCommerce Erfahrungen der Otto Group mit eingebracht. Das macht die Absolventen für jeden Arbeitgeber mit Vertriebszweig eCommerce interessant“, so Dr. Thomas Schnieders über die inhaltlichen Schwerpunkte. Studien interessierte können sich zu Beginn des neuen Jahres für den Studiengang bewerben. Für die Zulassung zum Bachelor studiengang wird die allgemeine Hochschulreife vorausgesetzt. Neben dem Noten durchschnitt spielt vor allem die Vorbildung in den mathematischen Fächern eine wichtige Rolle. Für den Masterstudiengang eCommerce ist ein abgeschlossenes Bachelorstudium oder Diplom die Vor aussetzung. Auch berufliche Erfahrungen fließen hier mit in die Bewertung ein. www.fh-wedel.de/studiengaenge/e-commerce „Hamburger StartUp Day“ Beim „Hamburger StartUp Day“ luden Hamburg@work Herausforderungen und Potenziale im eCommerce und OTTO die besten eCommerce StartUps Deutschlands zum ersten bundesweiten Treffen ein. Nach regen Diskussionen über innovative Geschäftsmodelle und Marketing konzepte identifizierten die Teilnehmer die wichtigsten Trends und Thesen im eCommerce. Die T hesen sollen anderen StartUps und Unternehmen Impulse zur Weiterentwicklung geben und Mut zu Innovationen machen. Die Thesen vom Hamburger StartUp Day © sebastianmuehlig.de www.bit.ly/ecommerce_thesen www.e-commerce-hamburg.de Referenten, Moderatoren und Sponsoren des „Hamburger StartUp Day“. 10 always on | 03 | September | 2011 Ausbildung eCommerce Ring vorlesung und Stipendium starten Ausbildung und Förderung des Nachwuchses stehen im Mittelpunkt. Zusammen mit novomind und ePages hat Hamburg@work das eCommerce Stipendium Hamburg entwickelt. Am Onlinehandel interessierte Studierende können sich für eine Förderung von 500 Euro pro Semester bewerben, die maximale Förderungsdauer beträgt zwei Jahre. Finanziell wird das Stipendium von Partnern des eCommerce Aktions programms ermöglicht. Novomind und ePages sind hier mit gutem Beispiel vorangegangen und unterstützen die beiden ersten Stipendiaten. Hannes Finck studiert Informatik an der Hochschule für Angewandte Wissenschaften und plant, dort seinen Master zu m achen. Warum er sich für das eCommerce Stipendium bewarb, erklärt er wie folgt: „Mich reizen neue Technologien und die Möglichkeiten, die vielen Informationen, die in einem Webshop anfallen, auf intelligente Weise zu verknüpfen.“ Tim Wienrich studiert im vierten Semester technische Informatik an der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und will sich auf Programmierung, Gestaltung und Vermarktung von Websites bzw. deren Software Hannes Finck, Student der HAW Hamburg Tim Wienrich, Student der HAW Hamburg spezialisieren. Im Winter semester startet die zweite Bewerbungsphase – weitere Unternehmen sind eingeladen, hier als Förderer aktiv zu werden und sich so frühzeitig bei den besten Nachwuchskräften bekannt zu machen. Zugänglich für einen größeren Kreis, wird die Ringvor lesung „eCommerce – Positionen und Potenziale für den Onlinehandel“. In Kooperation mit der Universität Hamburg, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften, der Fachhochschule Wedel und der Macromedia Hochschule für Medien und Kommunikation wird die Entwicklung im Onlinehandel aus unterschiedlichen Positionen analysiert. Hierzu werden neben Akademikern auch Vertreter aus den Unternehmen die Gelegenheit bekommen, um innovative Ansätze vorzustellen. Die Ringvorlesung steht allen Studierenden und anderen Interessierten offen. Die erste Veranstaltung findet am 27. Oktober 2011 statt. Das Programm ist online abrufbar. www.e-commerce-hamburg.de Kooperationsveranstaltung Ein Tag im Zeichen des e Commerce Präsentationen des „E-Commerce-Tags“ zum Download. Hamburg@work ist Kooperationspartner der Veranstaltungsreihe „E-Commerce-Tag“. Die renommierte Einführungsveranstaltung in den Onlinehandel wurde am 26. September von den Verfassern des eCommerce Leitfadens veranstaltet und kombiniert aktuelles Expertenwissen und Praxisbeispiele aus der Region in vier einzelnen Fachkonferenzen. Der erste „E-Commerce-Tag“ in der Hansestadt präsentierte Referenten aus den Hamburg@work Mitgliedsunternehmen. Alle Interessierten, die nicht an der Veranstaltung teilnehmen konnten, finden die Vorträge zum kostenlosen Download auf www.ecommerce-tag.de/hamburg Benutzername: teilnehmerhh Passwort: ECT2011HH www.ecommerce-tag.de always on | 03 | September | 2011 11 Porträt | Pro & Contra „Hamburg ist eine der zentralen Medien metropolen.“ © Jörg Hüster Als neuer Medienamtsleiter soll Dr. Carsten Brosda dafür sorgen, dass die Medienmetropole Hamburg auch weiterhin ein stärkeres Gewicht hat. Dr. Carsten Brosda, Medienamtsleiter der Senatskanzlei S hatte Brosda bereits begonnen, auch auf politischer Ebene Dinge zu bewegen. Nach einigen Jahren in der politischen Presse- und Kommunikationsarbeit wurde er zunächst Referatsleiter und anschließend stellvertretender Leiter des Leitungs- und Planungsstabes im Bundesministerium für Arbeit und Soziales unter dem damaligen Minister Olaf Scholz. Während seiner letzten Tätigkeit als Abteilungs leiter Kommunikation beim SPD-Parteivorstand in Berlin verantwortete Brosda schließlich unter anderem die Kontakte zu Werbe- und IT-Agenturen sowie den Bereich Netzpolitik. Beste Voraussetzungen für seine Arbeit in Hamburg: Hier sieht er vor allem die gewachsene Kraft in der Produktion von qualitativ hochwertigen Medien Dass er Journalist werden möchte, war dem gebürtigen inhalten und die Nähe zum Handel als große Stärken. „In Gelsenkirchener schon früh klar – aber neben der prakti- Hamburg hat man die Chance, das Thema Medienkonverschen Arbeit in den Medien interessierte ihn auch der the- genz vorbildlich zu beackern“, so Brosda. „Wenn wir die oretische Aspekt des Berufsfeldes, der wissenschaftliche klassischen Inhalte und die neuen Verbreitungswege Zusammenhang. Und so studierte Brosda Journalistik und enger zusammenbringen, haben wir viel erreicht.“ Politik an der Universität Dortmund und absolvierte in diesem Zusammenhang ein Volontariat bei der West Die Zukunft im Blick deutschen Allgemeinen Zeitung in Essen. Anschließend Viel Potenzial misst Brosda auch der Games-Branche, dem promovierte er über diskursiven Journalismus, veröffent- eCommerce und den Neuen Medien bei – alles Bereiche, in lichte einige wissenschaftliche Bücher und lehrte an den denen händeringend nach qualifizierten Fachkräften geJournalistik-Instituten der Universitäten Dortmund und sucht wird. Das macht die Nachwuchsförderung zu einer Leipzig unter anderem Medienethik, Kommunikations seiner wichtigsten Baustellen, auch wenn Brosda betont, theorien und praxisbezogene Wissenschaft. Gleichzeitig dass schon mehr passiere, als allgemein wahrgenommen werde: „An den Hochschulen werden bereits verschiedentlich neue Angebote entwickelt. Darauf können wir auf Dr. Carsten Brosda privat bauen. Meiner Meinung nach ist es aber auch an der Zeit, dass in den Branchen mehr ausgebildet wird. In den verName: Dr. Carsten Brosda gangenen Jahren sind einige neue Berufsbilder beschrieben Geboren: 3. Oktober 1974 w orden, die den bisweilen geäußerten Bedarf befriedigen Familie:verheiratet, zwei Töchter könnten, wenn es die entsprechenden Lehrstellen gäbe.“ (2 und 4 Jahre alt) Hier will Brosda für ein neues Verantwortungsbewusstsein werben und zum Dialog anregen. Viel Raum für Freizeit Hamburg-Index bleibt bei einer so umfassenden Aufgabe nicht. Jede freie Freizeit:Familie, Lesen, Musik (hören!) Minute verbringt der neue Medienamtsleiter daher mit Gaumenfreuden:Selbstgekochtes seiner Familie, insbesondere den kleinen Töchtern, die ihm (zumindest am W ochenende) „auf erfrischende Weise den Kopf klären“, wie er sagt. Drinks:Leicht mit schwedischem Brosda lebt mit der Gewissheit, dass zwar das meiste unFruchtsirup gesüßtes Wasser wahrscheinlich ist, aber dennoch erstaunlich viel klappt. Lieblingsecken:Am Wasser Die nächste Zeit wird er nutzen, um den Hamburgern zu zeigen, dass diese Devise auch an seiner neuen Wirkungsstätte Gültigkeit besitzt. eit Anfang Juni ist Carsten Brosda in der Hamburger Senatskanzlei für die Medienpolitik und die Betreuung von Medien-, IT- und Werbewirtschaft verantwortlich. Der gelernte Journalist und Medienfachmann ist dafür von Berlin in die Hansestadt gekommen. Ein Schritt, der dem 36-Jährigen nicht schwergefallen ist – und das nicht nur wegen der Gelassenheit und der Verbindlichkeit, die Brosda an den Hamburgern schätzt: „Man muss sich bewusst machen, dass Hamburg international in der ersten Liga spielt und eine der zentralen Metropolen ist – da kann man das Kreuz schon durchdrücken im nationalen und europäischen Vergleich.“ 12 always on | 03 | September | 2011 ALWAYS ON fragt bei den Experten der Digitalen Wirtschaft nach: Stirbt die Privatsphäre durch Gesichtserkennung? Veröffentlichung privater Bilder in sozialen Netzwerken ist seit Langem ein viel diskutiertes Thema. Doch mit neuen Technologien zur Gesichtserkennung von Facebook, Google und Co. erreicht die Debatte eine neue Dimension. PRO CONTRA Prof. Dr. Sabine Trepte, Professorin für Medienpsychologie an der Hamburg Media School und der Universität Hamburg Privatsphäre ist psychologisch gesehen ein Aushandlungsprozess. Menschen bestimmen für sich, wie viel sie von sich selbst zeigen und was sie von anderen erfahren möchten. In einer „tit for tat“-Strategie offenbaren wir auf diese Weise Intimes und Privates aus unserem Leben und bekommen dafür im Gegenzug private und intime Einblicke in das Leben der anderen. Ohne private Informationen entstehen keine Freundschaften und ohne private Informationen gäbe es die meisten Dienste des Social Webs nicht. Unser Empfinden von Privatsphäre ist aus psychologischer Sicht gefährdet, wenn wir nicht mehr die Kontrolle darüber haben, wer welche Einblicke erhält. Von dieser Situation des Kontrollverlusts berichten in entsprechenden psychologischen Studien Bewohner von Altenheimen oder Gefängnisinsassen. Denn psychologisch gesehen löst die Gesichts erkennung im Web einen ähnlichen Effekt aus. Wir verlieren die Kontrolle darüber, wer welche Informationen über uns erhält. Eine Recherche allein mit dem Bild eines Menschen ist bisher nicht möglich. Das ändert sich mit der Gesichts erkennung. Jeder Besucher eines Cafés wird mit dem Handy die Identität einzelner, internet-präsenter Sitznachbarn feststellen können, sofern ein einzelnes Bild im Internet zu finden ist, das einen Hinweis auf seine Identität liefert. Die meisten User haben das Internet bisher mit großem Vertrauen mit Bildern und Texten gefüllt. Diese Offenheit ist bedroht. So werden vermutlich Facebook-User ihre Sicherheits-Einstellungen ändern und Unternehmen die Bilder und Lebensläufe ihrer Mitarbeiter besser schützen. Die Gesichtserkennung wird uns daher nicht ein Plus an Informationen, sondern einen Informationsverlust bringen, weil sich die User aufgrund ihrer bedrohten Privatsphäre anders verhalten werden. always on | 03 | September | 2011 Alexander Nieschwietz, OnlineJournalist für den Westdeutschen Rundfunk und den Hessischen Rundfunk Die automatische Gesichtserkennung von Facebook sorgt dafür, dass ich endlich mehr Kontrolle über die Bilder habe, die von mir ins Internet geladen werden. Sie sorgt für mehr Privatsphäre und nicht für weniger. Denn bislang konnten Freunde, Kollegen, aber vor allem auch Leute, die ich nicht in diese Kategorien stecken würde, Fotos von mir veröffentlichen, ohne dass ich es mitbekommen habe. Beispielsweise unangenehme Bilder der letzten Weihnachtsfeier oder unglückliche Aufnahmen von meinem letzten Strandurlaub. Dank Gesichtserkennung werde ich rascher benachrichtigt, dass Fotos von mir im Netz sind. Das ist kein kleiner Vorteil, sondern ein großer! Die Kritik an der Gesichtserkennung spielt mit falschen Vergleichen. Denn gerne heißt es: Bei Facebook werden Menschen jetzt vollautomatisch verlinkt. Gesteuert von Maschinen! Das flößt gehörig Angst ein, hat aber mit der Wahrheit wenig zu tun. Richtig ist: Facebook erkennt jetzt Gesichter auf Bildern, aber Facebook markiert sie nicht automatisch. Meinen FacebookFreunden wird vorgeschlagen, mich auf dem Bild zu markieren. Und da ich mir meine Facebook-Freunde genau aussuche, weiß ich auch, dass sie wissen, wer ich bin – und kein Facebook-Algorithmus! Und schließlich noch eine Anmerkung zum Thema Missbrauch. Für Facebook selbst sind seine zig Millionen Mitglieder in erster Linie Kunden. Und was machen Kunden, die nicht zufrieden sind mit ihrem Dienstleister? Gehen! Sollte also jemals herauskommen, dass Facebook mit den veröffentlichten Bildern Schindluder getrieben hat, wird der Exodus aus Facebook einsetzen. Und die jenigen, die die Ge sicht serkennung gar nicht wollen, können sie ja auch abschalten. 13 Titel Dein Haus, dein Boot, dein Auto Sharing-Plattformen vernetzen ganz privat diejenigen, die etwas haben, mit denen, die etwas brauchen. Ein Geschäft lässt sich daraus aber nicht immer machen. Die „Geronimo“ ist ein Schiff, von dem Segelfreunde oft nur träumen. Obwohl sie bereits 1968 gebaut wurde, ist sie in tadellosem Zustand. Der Rumpf ist aus Mahagoni, das Deck wurde elegant mit Teakholz beplankt. Kein Wunder, dass die „Geronimo“ sich eindrucksvoll von den Jollen abhebt, die an Sommertagen auf der Alster kreuzen. © fotolia.com Wenn man so ein Boot kaufen kann, muss man eigentlich zuschlagen. Blöd nur, dass der Elektrotechnikstudent M arius Schmeding und sein Partner Peter Sorowka, der als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Technischen Universität Hamburg arbeitet, finanziell an ihre Grenzen stießen, als sie durchrechneten, ob sie sich das Schiff vom Typ Schwertzugvogel leisten können. „Den Kauf hätten wir gerade so finanzieren können“, sagt Schmeding. „Aber die Kosten für die Versicherung und für den Liegeplatz zu stemmen, wäre schwer gewesen.“ 14 orf ppend nung E woh Altbau Austin H : Betten : Nächte ttung: Aussta ohner: ew b it M : tmeter ra Quad : Zimmer tz: 6 pla g: ge e un i L m att sst ,75 1 u A : ew r C e: öß Gr : jen : o K ng ga f e Ti © Istock photo © Photo case ealey Höchst geschw indigke it:18 Sitze: 0 km/h PS/Lei stung: 2 Kofferra umvolu 120 men: Kilomet vorhan erstand den : Verbra 256.73 uch: 0 km © fotolia.com to ho ckp sto ©I Wer bekommt das größte Stück vom Kuchen? „Mein Haus, mein Boot, mein Auto“ war gestern. Heute wird auf SharingPlattformen geteilt, wenn sich ein Pro duktkauf nicht finanzieren lässt. Egal, ob Autos, Gebrauchsgegenstände, Privatunterkünfte oder Mini-Jobs: Sharing-Plattformen boomen. o Zudem bieten sie die Mög nim ro Ge lichkeit zum Austausch und zur Vernetzung. Welche Business-Chancen daraus er wachsen und welche Anbieter gerade die Nase vorn haben, lesen Sie in unserem Titel. 14 always on | 03 | September | 2011 Generation Sharing Dass sie trotzdem den Kauf gewagt haben, liegt an einer Idee der beiden: Was, wenn wir nicht allein für das Boot bezahlen, sondern uns die Nutzung mit anderen Segelfreunden teilen? Über die Netzplattform www.bootschaft.net können Interessierte die Geronimo nun stundenweise mieten – und zwar ohne dass die Eigner am Anleger am Ostufer der Alster vorbeischauen müssen. An Bord liegt eine kleine Box, die das Duo ent wickelt hat. In der befindet sich ein GPS-Empfänger, der Satellitendaten zur Positionsbestimmung empfängt. Über einen GSM-Sender ist die Box an einen Webserver angebunden. Über das Handy schalten die Mieter das Boot vor dem Ablegen frei. Die Segelfreunde liegen mit ihrer Entwicklung im Trend. „Mein Haus, mein Boot, mein Auto“? Diese Denkweise wird zunehmend abgelöst von netzgestützten Mietmodellen, die nach dem Motto „Unser Haus, unser Boot, unser Auto“ funktionieren. Wer was benutzen möchte und was dafür zu zahlen ist, wird über das Netz ausgehandelt. Boote, Autos, Stauräume oder Gebrauchsgegenstände aller Art werden mithilfe von Sharing-Plattformen gemeinschaftlich genutzt – neuester Trend: das Teilen von Privatunterkünften. Anbieter wie Cambio aus Bremen oder Greenwheels aus Berlin bieten zum Teil schon seit mehr als zehn Jahren Carsharing-Modelle in vielen deutschen Städten an, die inzwischen über Webseiten organisiert werden. Sie wurden durch die erste Generation der privaten Sharing-Anbieter ergänzt, die nicht nur teilen, was einem zentralen Unternehmen gehört, sondern persönliche Ressourcen. Mitfahrzentrale.de vernetzt etwa seit 1998 Autolenker und Mitfahrer. Der Kampf um die Privatübernachtungen Konkurrenz macht ihnen unter anderem der Qype- Gründer Stefan Uhrenbacher. Er steckt seine Energie in den Aufbau der Wohnbörse 9flats, den unter anderem eVenture Capital Partners finanziert. Die in Berlin gestartete Wohnplattform Wimdu will ebenfalls den Markt auf rollen. Sie ist mit etwa 62 Millionen Euro Gründerkapital unter anderem von den Samwer-Brüdern ausgestattet. Beide Unternehmen haben binnen weniger Wochen etwa 400 Mitarbeiter rekrutiert. Die Anbieter spekulieren darauf, dass viele die Übernachtung in einer Altbauwohnung im Abbruch-Chic direkt in Berlins cooler Kastanienallee oder im Designer-Penthouse in London dem Hotel vorziehen. „Die Zielgruppe ist eine andere als die der Couchsurfer. Das Potenzial ist um ein Vielfaches größer“, sagt Alexander Graf, Mitgründer des Business-Networks eTribes in Hamburg. „Diese Angebote konkurrieren direkt mit der Hostel- und Hotel-Szene.“ Derzeit kennen erst wenige diese Möglichkeit, in der Fremde privat unterzukommen. „Privatwohnungen als Alternative sind im Massenmarkt noch vollkommen unbekannt“, sagt Roman Bach, Marketingleiter bei 9flats. „Es wird sich die Plattform durchsetzen, die als erste nicht nur Online-Nerds, sondern auch den ADAC-Motorweltleser erreicht.“ Sharing wird Mainstream Die Gründer der ersten Sharing-Generation trieben oft altruistische Motive an. Beim amerikanischen Portal Couchsurfing, das seit 2004 als Non-Profit-Plattform privat Reisende und private Bettenanbieter vernetzt, ist es etwa der Gedanke der Völkerverständigung und der Möglichkeit, alternativ zu reisen. Besonders die Vermittlung von Privatunterkünften halten Investoren für ein aussichtsreiches Feld der Sharing-Ökonomie. Kostenpflichtige Privatwohnungen vermittelt unter anderem Airbnb aus San Francisco. Das StartUp ist – ausgestattet mit umgerechnet knapp 70 Millionen Dollar Wagniskapital – bereits seit drei Jahren aktiv. Gerade eröffneten die Kalifornier ihre Europazentrale in Hamburg. always on | 03 | September | 2011 © Istockphoto Nun geht eine neue Generation von Sharing-StartUps ins Rennen, die zeigen möchte, wie sich das User-Generated-Business auch rechnen kann. Das Teilen soll dabei vom Nischen- zum Massentrend werden. „Der Auslöser für die Entwicklung ist, dass es inzwischen so etwas wie eine Vertrauenswährung im Internet gibt“, sagt Christian Leybold, Partner bei eVenture Capital Partners in Hamburg. Bewertungssysteme wie Benotungen von Käufern und Verkäufern bei eBay haben sich auf etlichen Webplatt formen durchgesetzt. Zugleich ermöglicht die Recherche in s ozialen Netzwerken wie Facebook, dass sich Menschen von Unbekannten ein Stück weit ein Bild machen können. „Das ist der Schmierstoff dafür, dass Leute überhaupt Transaktionen mit anderen initiieren, die sich nicht k ennen“, sagt Leybold. „Man holt sich eben keinen völlig Unbekannten in die Wohnung oder überlässt ihm das A uto.“ 15 Titel Das Problem der Anbieter ist, dass ihre Plattformen sich alle stark ähneln. Da vermutlich nur einer auf Dauer den Konkurrenzkampf überleben kann, wird nun mit harten Bandagen darum gekämpft, wer schnell die meisten und attraktivsten Wohnungsangebote auf seiner Plattform anzeigen kann. Dazu gehören nicht nur teure Onlinewerbekampagnen und Versuche, Wohnungsvermieter über die Kaltakquise von Callcentern zu einem Plattformeintrag zu bewegen. Eine Folge des harten Ringens um Vermieter, Kunden und letztlich Marktanteile ist, dass in diesem Bereich der Sharing-Ökonomie die Kosten relativ hoch sind – während noch völlig unklar ist, ob sich durch die Provisionen irgendwann die Investitionen wieder reinholen lassen. „Schon wenn wir einige Prozent des Hotelmarktes mit diesem Modell erobern, wäre das ein Erfolg“, sagt Christian Leybold. „Dann würden sich die Investments rentieren.“ Dass erste Wohnungsanbieter nun auch die Erfahrung m achen, dass die Gäste aus dem Netz in ihrer Abwesenheit ihre Wohnung verwüsten, verkompliziert das Geschäft aber zusätzlich. Noch gibt es keine bekannten Maßnahmen, mit derartigen Mietern umzugehen. Virtueller Wunschzettel fürs Smartphone In Deutschland gibt es aber noch einen zweiten Bereich, in dem SharingGründer Potenzial sehen: Die Vermittlung von Mini-Jobs und Aufgaben, die derjenige, der gerade Zeit hat, quasi nebenher erledigt. Gigalocal heißt ein Unternehmen, in das Hanse Ventures investiert, das mittlerweile mehr als 45 Mitarbeiter hat und das als virtueller Wunschzettel für unterwegs funktioniert. User können kostenfrei angeben, was sie haben möchten, bis wann sie es brauchen und was sie dafür bereit sind zu z ahlen. Ob dies nun ein paar Flaschen Bier für den Abend im Park, Hilfe beim Aufbau eines Ikea-Regals oder beim Einrichten eines WLAN oder eine Mitfahrgelegenheit zum Flughafen ist, bleibt dem User selbst überlassen. Alle W ünsche werden in Echtzeit auf einer Karte angezeigt. Trend: Microjobbing Wie sich derartige Vermittlungsmodelle für die Plattformbetreiber irgendwann rechnen können, ist allerdings unklar. Allzu regelmäßig darf ein Netznutzer eine Leistung wie eine Fahrt zum Bahnhof nicht via Sharing-Plattform anbieten, wenn er nicht Gefahr laufen will, dass das Finanz amt dies als gewerbliche Tätigkeit wertet. Doch nicht nur das Problem, als Beihelfer zur Schwarzarbeit 2.0 abgestempelt zu werden, müssen die Plattformbetreiber lösen. Ob lokale Gewerbetreibende bald in ausreichendem Maße über Spreet oder Niriu werben wollen, ist ebenso offen wie die Frage, ob Gigalocal in ausreichendem Maße Mini-Aufträge vermitteln und damit Provisionen generieren kann. „Bei derartigen Diensten habe ich die Befürchtung, dass der Markt noch nicht weit genug entwickelt ist“, sagt Alexander Graf. © Photocase © Istockphoto Schritt für Schritt werden so auch private Aufgaben, bei denen man Unterstützung brauchen könnte, Teil der Sharing-Welt. „Hätte ich gewusst, dass mir meine Nachbarn für eine Kiste Bier beim Umzug helfen oder dass die Leute aus meiner Mitfahrgelegenheit gleich bei mir im Haus wohnen, dann bräuchte ich keinen Spreet”, beschreibt eine junge Dame in einem Werbevideo des Portals Spreet.it das Potenzial dieser Entwicklung. Auch auf dieser Sharing-Plattform aus Hamburg können sich User in Echtzeit und kostenlos vernetzen, indem sie Mini-Nachrichten, die sogenannten „Shouts“, veröffentlichen. Die werden eine bestimmte Zeit lang auf einer Landkarte angezeigt. Die Plattform Niriu schlägt in die gleiche Kerbe. Nutzerin Anna verleiht hier in Ottensen Bollywood-DVDs und einen Akkuschrauber, während User „typerider“ einen Vespa-Bastler sucht. Das Thema Nachbarschaftskontakt liegt den Gründern Babak Ghanadian und Cédric Trigoso besonders am Herzen: 2008 kamen die beiden Franzosen nach Hamburg und bemerkten, wie kniffelig es ist, mit den Menschen in der direkten Umgebung in Kontakt zu kommen. „Mit Niriu möchten wir Menschen zu mehr Kontakt, Austausch und Vernetzung in ihrer Nachbarschaft ani mieren“, sagt Ghanadian. Eine Kombination aus Tauschring und Minijob-Börse soll dafür sorgen, dass die Nutzer ihre Nachbarn im echten Leben treffen und das Potenzial entdecken, das in ihrem Viertel steckt. 16 always on | 03 | September | 2011 ndorf g Eppe n wohnu Altbau Austin H to ho ckp sto ©I © Istockphoto Da die Deals oft klein sind, können auch die Vermittlungsgebühren nicht hoch ausfallen. Dem gegenüber stehen auch bei diesem Teil der SharingÖkonomie unter Umständen hohe Kosten. Denn auch wenn das Sharing grundsätzlich im Trend liegt, können sich viele Netznutzer noch nicht konkret vorstellen, welche Möglichkeiten sich durch die Plattformen er öffnen. „Wir müssen einen ganz neuen Markt erschließen“, räumt Sarik Weber, Geschäftsführender Gesellschafter von Hanse Ventures, ein. Weil diese Aufgabe gigantisch groß ist, hat Gigalocal im Moment bei Hanse Ventures hohe Priorität. Auch eigene Mitarbeiter unterstützen das StartUp, etwa im Bereich der Grafik oder bei der Öffentlichkeitsarbeit. In das Marketing steckt Gigalocal einen signifikanten Betrag. Damit es schon zum Start, wenn die Plattform noch keine Massen angezogen hat, genug GigErfüller gibt, kooperiert Gigalocal mit mehr als hundert Partnerunter nehmen. Zudem bezahlt das Unternehmen sogenannte Runner – Leute, die bereit sind, erst einmal alle erdenklichen Aufgaben zu erledigen. Ob das garantiert, dass rund um die Plattform eine Nutzergemeinschaft entsteht, die zuverlässig die Dinge liefert, die man verspricht, muss sich zeigen. Couchsurfing hat viele Jahre gebraucht, um eine tragfähige Community aufzubauen. Die Kernfrage für alle Sharing-Anbieter, die unter dem Druck von Kapitalgebern arbeiten, ist, ob es gelingt, mithilfe von Runner, Callcenter oder Marketing schnell genug eine kritische Nutzermasse zu erreichen. ttung: Aussta ohner: ew Mitb : tmeter Quadra : Zimmer z: lat 6 p : g ge un Lie m att sst ,75 1 u A : ew r C e: öß Gr : en j : Ko ng ga f Tie Höchst geschw indigke it:18 Sitze: 0 k PS/Lei stung: Kofferra umvolu 12 men: Kilomet vorhan erstand de : Verbra 256.73 uch: 0 km 14 Imke Peters. Citysleepers verzichtet darauf, Vermieter aktiv anzuwerben, sperrt kommerzielle Anbieter prinzipiell aus und setzt darauf, organisch durch Weiterempfehlungen neue Nutzer zu gewinnen. Das schont nicht nur die Kapitalreserven. „Das Netzwerk, das bei uns entsteht, wird auf Dauer tragfähiger sein als das vieler Wettbewerber“, glaubt Peters. Erst einmal genügt es den Gründern, dass die Wohnbörse überhaupt funktioniert. „Der Austausch, der durch das private Mitwohnen entsteht, ist für uns das Interessante, nicht das Geldverdienen“, sagt Peters. Ob ihre Idee für den ganz großen kommerziellen Durchbruch taugt, wissen auch die Segelfreunde Schmeding und Sorowka nicht. Probieren wollen auch sie aber, aus dem automatisierten Verleih von privat zu privat ein deutschlandweites Geschäft zu machen. „Man kann ja beliebig weitere Boote an das Netzwerk anschließen“, sagt Schmieding. „Dazu muss man nur eine unserer Boxen an Bord nehmen.“ Hobbysegler im ganzen Land hätten so die Chance, mit ihren Boote, die sie ohnehin nicht sieben Tage in der Woche rund um die Uhr segeln können, ein wenig dazuzuverdienen. Doch auch für das Duo ist eigentlich zweitrangig, ob es mit seiner Idee auf eine Goldader ge stoßen ist oder nicht. Das wichtigste Ziel haben sie ja bereits erreicht: Die „Geronimo“ trägt sich dank der Zwischenmieter. © fotolia.com Geschäftsmodell mit Zukunft? So ist es gut möglich, dass deshalb am Ende nicht die S haring-Anbieter überleben werden, die mit großen Kapitaleinsatz neue Märkte erobern oder sie erst schaffen wollen, sondern diejenigen, die gerade das nicht tun. Mit Citysleepers ist beispielsweise im Januar 2011 ein weiteres WohnraumPortal in Hamburg an den Start gegangen, das bewusst auf Gründerkapital verzichtet. „Wir glauben, dass es gesünder ist, auf diesem Markt aus dem Kleinen und mit einer echten Community zu wachsen“, sagt Mitgründerin : Betten : Nächte © Istock photo o im n ro Ge © Photo case ealey always on | 03 | September | 2011 17 Special Hamburger Crossmedia Initiative Das Ende der Standards Agenturen über die Herausforderungen von Crossmedia. Crossmedia-Kampagnen gehört die Zukunft – darüber sind sich Agenturen einig. Doch worauf kommt es bei der Konzeption crossmedialer Kampagnen an und worin liegen die Herausforderungen bei der Umsetzung? „Das Thema ist aktueller denn je. Viele Agenturen haben den Trend bereits erkannt und Crossmedia in ihr Portfolio integriert. Auf internationalem Parkett werden bereits erfolgreich cross mediale Kampagnen geschaltet – hier gilt es für die deutsche Kreativszene, nicht den Anschluss zu verlieren“, beschreibt Gunnar Brune, Geschäftsführer von Tricolore MarkeGunnar Brune, Geschäftsführer ting den aktuellen Stand. „Agenturen Tricolore Marketing müssen es schaffen, alle relevanten Kommunikationskanäle in einer Kampagne zu vereinen“, ergänzt Brune. Im April trafen sich führende Köpfe der Werbewirtschaft zu einer Diskussionsrunde. Das Ergebnis: Die „Hamburger Crossmedia Initiative“ – fünf aussagekräftige Thesen zu den Heraus forderungen crossmedialer Kommunikation. Entstanden war die Idee im Zuge des Neptun Award, der bereits seit sechs Jahren erfolgreiche Crossmedia-Kam pagnen auszeichnet. Hier stellt sich erneut die Frage nach einem Erfolgsrezept. „Werbungtreibende, die nach einem Schema F für Crossmedia suchen, suchen vergebens“, erklärt der Mitinitiator des Neptun Award. Um solchen Problemen entgegenzuwirken, wurden bei der Diskussion Themen wie die Notwendigkeit von Spezialisten und Generalisten in der Agenturlandschaft, die Ausbildung von Nachwuchskräften sowie eine einheitliche Crossmedia-Währung in den Fokus gerückt. Ein wichtiger Diskussionspunkt war die Frage nach dem Zusammen wirken von klassischen und Neuen Medien. „Kampagnen werden erst durch die Ausnutzung und S ynergien aller rele vanter Kommunikations kanäle effizient“, erklärt Thomas Thomas Eickhoff, Geschäftsführer Eickhoff, Geschäftsführer von Grabarz & Partner Grabarz & P artner. Das Problem liegt allerdings darin, dass in vielen Unternehmen das Verständnis für Crossmedia häufig fehlt: „Es werden millionenschwere Offline-Kam pagnen gelauncht, aber online fehlen Budgets, Themen und Botschaften oft gänzlich“, fügt Eickhoff hinzu. Daraus ergeben sich auch neue Herausforderungen für die Zusammenarbeit: „Um eine crossmediale Kampagne von Anfang bis Ende erfolgreich zu realisieren, sind sowohl Generalisten als auch Spezialisten gefragt: Auf Agenturseite müssen Generalisten das Fachwissen der Spezialisten sammeln und bündeln, um die Kunden optimal beraten zu können“, so Andreas Ollmann, Geschäftsführer von MINISTRY.BBS über den Fachkräftebedarf im Bereich Crossmedia. Hier gilt es, Andreas Ollmann, Geschäftsführer bereits bei der Ausbildung zum MINISTRY.BBS Crossmedia-Experten anzusetzen, beschreibt M atthias Wahl, Geschäftsführer von OMS, die aktuelle Lage: „Crossmedia stellt als medienverzahnendes und daher hochkomplexes Umfeld eine große Herausforderung an alle Beteiligten dar. Gerade deshalb sind eine vielseitige Aus- und kontinuierliche Weiterbildung sehr wichtig, gleichzeitig ist eine hohe Eigeninitiative der handelnden Personen Voraussetzung für den Erfolg. Der Bedarf an Young Talents – auf allen Seiten der gesamten Wertschöpfungskette – ist enorm.“ Weiterhin stellt die MessMatthias Wahl, Geschäftsführer barkeit von Crossmedia-Kampagnen OMS die Experten vor Herausforderungen. Auch Harald Kratel, Geschäftsführer von Madaus, Licht + Vernier und Mitinitiator des Neptun Award, kennt dieses Problem: „Aktuell herrscht keine einheitliche Währung. Umso wichtiger ist es, dass Agenturen mit ihren Kunden die Ziele klar de finieren, an denen sich die erbrachte Leistung dann messen lässt.“ Harald Kratel, Geschäftsführer Madaus, Licht + Vernier Genau diese Punkte fasst die „Hamburger Crossmedia Initiative“ in fünf Thesen zusammen. Unterstützt wird die Initiative von Hamburg@work sowie 15 anerkannten Agenturen und Werbetreibenden. www.neptun-award.de 18 always on | 03 | September | 2011 „Hamburger Crossmedia Initiative“ 1 2 3 4 5 Crossmedia heißt Abschied nehmen von standardisierten Kampagnen. Dynamik und Komplexität haben in der Kommunikation derart zugenommen, dass es eine One-fits-all-Lösung für eine Kommunikationsaufgabe nicht mehr gibt. Darüber hinaus ist eine s tändige Optimierung auch während eines Flights notwendig. Jede Kampagne der Zukunft ist um die Dimension Echtzeit erweitert: Auch Kampagnen ohne Aktionen in den sozialen Medien können dort eine große Resonanz erzielen. Agenturen müssen das Spezialistenwissen aggregieren und die Erfahrung aus den verschiedenen Kampagnen mit verschiedenen Kunden bündeln, um ihrer Beraterrolle gerecht zu werden. Kunden müssen dies intern durch entsprechende Arbeitsorganisation und Prozesse widerspiegeln und bereit sein, die Arbeit der Agenturen angemessen zu honorieren. Die neue Kommunikationslandschaft verlangt nach immer mehr Spezialisten UND einer neuen Generation von Generalisten! Es braucht nicht nur deren Wissen, sondern auch eine neue Kultur der Zusammenarbeit unterschiedlicher Experten – übrigens auch aufseiten der Kunden und der Medien. Aus- und Weiterbildung ist zu einer s tändigen Aufgabe geworden und hört nie auf. Eine allumfassende Crossmedia-Währung gibt es nicht und ist auch nicht in Sicht. Umso wichtiger wird es, dass sich der Kunde gemeinsam mit seiner Agentur auf Ziele einigt, an denen der Erfolg seiner Werbemaßnahmen festgemacht werden soll. Daher muss eine Messbarkeit über alle Medien hinweg gewährleistet werden. Was sich nicht messen lässt oder messen lassen will, wird es schwer haben. Ministry.BBS • DDB Tribal Hamburg GmbH • deepblue networks AG • Grabarz und Partner Werbeagentur GmbH • Grimm Gallun Holtappels Werbeagentur GmbH & Co. KG • JWT Germany GmbH • kempertrautmann GmbH • KMF Werbung GmbH • Madaus, Licht + Vernier Werbeagentur • OMS Vermarktungs GmbH & Co. KG • Pilot 1/0 GmbH & Co. KG • Scholz & Friends Group GmbH • SinnerSchrader • Tricolore Marketing Existenzgründer Gigalocal Die Wunsch erfüller Neue App vernetzt Minidienstleister mit dem Endkonsumenten. O b ein sauberes Hemd für die Vorstandspräsentation ins Büro, einen Picknickkorb für das spontane Date in den Park oder einen Latte macchiato nach Hause – mit Gigalocal sollen diese Wünsche in Zukunft einfach zu erfüllen sein. Hinter der Mobile-App stecken die beiden Jungunternehmer Sebastian Diemer und Alexander Graubner-Müller. Smartphone-Nutzer können ab sofort Dienstleistungen und Warenbestellungen von anderen Usern in der Nähe erfüllen lassen. Zeit, Übergabeort und Preis bestimmt der Nachfragende, wenn er den sogenannten „Gig“ erstellt. Besonders attraktiv ist dieses Modell für findige Dienstleister, die durch die App die Möglichkeit haben, nebenbei Geld zu verdienen. „Wichtig war uns der Sicherheitsaspekt“, betont der CEO, Sebastian Diemer. „Die komplette Transaktion wird über die App abgewickelt – loftville Darf es ein Loft sein? Community für Anbieter und Anhänger von exklusiven Wohnungen gegründet. i n Hamburg übersteigt die Nachfrage nach Immobilien das Angebot bei Weitem. Hinzu kommt, dass der Wohnungsneubau nicht Schritt hält mit der Bevölkerungsentwicklung. Die Wohnungssuche in der Hansestadt gestaltet sich heutzutage als schwieriges Unterfangen. Auch solvente Interessenten haben oft Probleme, ein zu ihren Vorstellungen passendes Objekt zu finden. Hier treten Johannes Haus und Sönke Martens mit ihrem StartUp loftville auf den Plan. Als ehemalige XING-Mit arbeiter haben die beiden Existenzgründer langjährige Erfahrungen in Sachen Social Media und Web 2.0 gesammelt, die sie nun für ihr eigenes Onlineportal nutzen. Mit loftville erreichen sie zwei Zielgruppen: Zum einen die Wohnungs interessenten, die auf exklusive und auf ihre 20 Sebastian Diemer, CEO von Gigalocal von einem anonymen und kostenfreien Telefonservice über eine Chatfunktion bis hin zu einer metergenauen EchtzeitNavigation, die Suchende und Anbieter zusammenführt.“ Der Service ist zunächst in Berlin und Hamburg eingeführt worden und soll bis Ende des Jahres auch in weiteren Metropolen verfügbar sein. Fastforward RSA GmbH Am Sandtorkai 71–72 20457 Hamburg Fon: 040 / 37 50 34 32 E-Mail: [email protected] www.gigalocal.de Bedürfnisse zugeschnittene Angebote zugreifen können, und zum anderen Vermieter und Anbieter von attraktiven Wohnungen, denen loftville eine geschlossene Community b ietet, durch die sie passende Mieter für ihre Objekte finden. „Wir möchten mit loftville die Wohnungssuche in den Großstädten verein fachen, in denen attraktive Interessenten nur Johannes Haus, schwer Wohnungen finden Geschäftsführer loftville und Anbieter viel Zeit mit der Auswahl der potenziell besten Kandidaten verbringen“, so Haus. Das Angebot ist bereits für Hamburg, M ünchen und Frankfurt gestartet und soll zeitnah auf w eitere deutsche Städte ausgeweitet werden. loftville GmbH An der Alster 29 22099 Hamburg Fon: 040 / 60 94 09 47-0 Fax: 040 / 60 94 09 47-9 E-Mail: [email protected] www.loftville.com always on | 03 | September | 2011 Exit Strategy Entertainment Spiele für inzelkämpfer E Vier Hamburger trotzen dem Browsergame-Trend. B rowsergames sind das große Trendthema, wenn es um digitale Spiele geht – doch auch innovative Games für Einzelspieler, die über digitale Plattformen herunter geladen werden können, erfreuen sich nach wie vor großer Beliebtheit. Das hat vier junge Entwickler aus Dänemark, Norwegen und Deutschland dazu bewogen, mit Exit Strategy Entertainment in Hamburg ihr eigenes „IndieGames-Studio“ zu gründen, wo sie Spiele für die Plattformen PC, Mac und Konsole entwickeln. „Durch die Vernetzung der Nutzer und das Wachstum von digitalen Vertriebsplattformen eröffnen sich für unabhängige Spieleentwickler neue Möglichkeiten, weltweit Spieler mit ihren Produkten zu erreichen“, erklärt Mitbegründer Friedrich Bode. Ebenso wie seine Partner Michael Schmidt, Skjalg Mæhre und Sönke Seidel hat er bereits zuvor an großen Gamesproduktionen mitgewirkt. Ihre erste e igene Produktion „Pirates Of New Horizons“ ist eine Mischung aus Team Exit Strategy Entertainment: v. l.: Friedrich Bode, Michael Schmidt, Skjalg Mæhre und Sönke Seidel 3-D-Jump-'n-Run- und Action-Adventure. Für den Proto typen wurde das Team während der Entwicklerkonferenz Unite 2010 mit dem „Rising Star Award“ des MiddlewareHerstellers Unity ausgezeichnet. Exit Strategy Entertainment GmbH & Co. KG Goetheallee 3 22765 Hamburg Fon: 0800 / 32 31 83 81 E-Mail: [email protected] www.exitstrategyentertainment.com Karriere machen. Zeichen setzen. Neue Medien Social Media Innovation Vorausdenker E-Commerce Kreativität otto.de Leidenschaft Online DR. THOMAS SCHNIEDERS SUCHT MOTIVIERTE MITARBEITER MIT GROSSER LEIDENSCHAFT FÜR NEUE MEDIEN (DIREKTOR NEUE MEDIEN OTTO, KONZERNZENTRALE). Infos, Kollegen, Ausschreibungen – alles auf: www.ottogroup.com/karriere always on | 03 | September | 2011 21 Just Arrived Airbnb In der Welt zu Hause Globale Plattform für private Wohnraumvermittlung geht in Hamburg an den Start. A ls 2007 wegen einer Designerkonferenz in San Francisco alle Hotels ausgebucht waren, entschieden die drei Geschäftsgründer Brian Chesky, Joe Gebbia und Nathan Blecharczyk kurzerhand, ihre Luftmatratzen aufzublasen und diese über eine Website unter dem Motto „Air Bed and Breakfast“ zu vermieten. Eine Geschäftsidee war geboren und eine Erfolgsgeschichte nahm ihren Lauf: Inzwischen ist Airbnb, die daraus entstandene Plattform für private Wohnraumvermittlung, Marktführer in den USA. Seit Juni ist das Unternehmen nun auch mit einer Deutschland-Niederlassung in Hamburg vertreten. Als Mitgründer des kürzlich von Airbnb aufgekauften deutschen Pendants Accoleo übernimmt Gunnar Froh die Position des Country Managers Germany. Nach seinem Studium war der Unternehmer zunächst als Berater bei McKinsey tätig, bevor er Gründungserfahrung mit der Carsharing-Organisation CampusCar sammelte. „Hamburg gilt als Tor zur Welt, für Gunnar Froh, Country Manager von Airbnb Airbnb ist es das Tor zu Europa“, so Gunnar Froh. „Deutschland sehen wir dabei als Schlüsselmarkt. Bislang sind hier rund 3.500 Gastgeber registriert und mehrere zehntausend Deutsche buchen ihre Urlaubsdomizile bereits über uns. Diesen Erfolg wollen wir ausbauen.“ Aktuell besteht Airbnb Germany aus 40 Mitarbeitern – Tendenz steigend. Airbnb Hamburg Großer Burstah 48 20457 Hamburg Fon: 040 / 60 94 64 47-6 E-Mail: [email protected] www.airbnb.com Bytro Labs Ab in den Norden Freiburger Spiele-Schmiede zieht nach Hamburg. Team Bytro Labs: v. l.: Tobias Kringe, Christopher Lörken, Felix Faber Es waren einmal in Freiburg im Breisgau drei Spielebegeisterte, deren Motivation darin lag, ein Spiel zu entwickeln, das vor allem ihren persönlichen Anforderungen entsprach. Kurzum gründeten Felix Faber, Tobias Kringe und Christopher Lörken ihre Browsergames-Schmiede Bytro Labs. Der Erfolg ließ nicht lange auf sich warten: Eine begeisterte Community kürte ihr Echtzeit-Strategiespiel „Supremacy 1914“ gleich im ersten Jahr zum „Browsergame of the Year“. 2010 wurden die drei jungen Entwickler als „Gründer des Monats“ ausgezeichnet. Jetzt hat das Unternehmen seinen Sitz samt Mitarbeitern aus dem Süden in die Gamecity Hamburg verlegt. „Der wichtigste Faktor unseres Erfolgs ist die Expertise und die Kreativität unseres spielebegeisterten Teams“, so Faber. „Hamburg erweist sich im Hinblick auf neue Mitarbeiter und den Informationsaustausch innerhalb der Branche als ideales Pflaster für uns.“ Alle Zeichen stehen weiter auf Expansion: Seit 2010 gehört mit der Wirtschaftssimulation „Industrie Tycoon“ ein weiteres Spiel zum Portfolio und 2011 wird mit „PanzerWars“ das erste iPhone-Spiel des Unternehmens veröffentlicht. Bytro Labs GmbH Hopfenmarkt 3 20457 Hamburg Fon: 040 / 2 84 64 58 00 E-Mail: [email protected] www.bytro.de 22 always on | 03 | September | 2011 youload Musik, Bücher, Spiele – alles digital Über 1,5 Millionen Produkte online erhältlich. Egal ob Musik, Videos, Hörbücher, eBooks oder Spiele, mittlerweile ist alles digital erhältlich. Mit y ouload ist ein unabhängiger Downloadshop für den deutschsprachigen Raum nun von Norderstedt nach Hamburg gezogen. Das Team von Geschäftsführer Marc Breder arbeitet ohne großen Konzern im Hintergrund und hat das Geschäft von 2008 an kontinuierlich ausgebaut. Inzwischen umfasst das Sortiment von youload über 4,5 Millionen Produkte zum Download für PC, Mac oder Smartphones. Im Vordergrund stehen die Vorteile für den Nutzer: Der Shop arbeitet plattformunabhängig, bietet eine einheitliche Audioqualität von 320 kbit/s und sichere Bezahlmethoden. Die Nutzer können zudem eine Downloadcard erwerben und sich damit bis zu 30 Prozent Rabatt sichern. Gebühren, Mindestumsätze oder Vertragslaufzeiten gibt es nicht. Über 25.000 Fans erreicht youload bereits in den Social Networks. Darüber hinaus ist die Plattform auch für Labels, Künstler und Verlage attraktiv: Denn youload übermittelt täglich die verkauften Musik-Downloads an Media Control, die sowohl einzelne Download-Titel als auch Alben für die deutschen Download-Charts zählt. YOU LOAD GmbH Marc Breder Papenreye 63 | Workport Unit 10 22453 Hamburg E-Mail: [email protected] www.youload.de Anzeige Ein exklusives Angebot für Mitglieder von Hamburg@work! Das neue HTC Flyer – so sollte ein Tablet sein! Aktuelle Adobe Flash- und HTML5-Unterstützung für unterbrechungsfreie Videowiedergabe WiFi-Druck, wenn Sie eine gedruckte Version Ihrer E-Mails, Dokumente oder Fotos brauchen Stereolautsprecher für ein genussvolles Erlebnis, wenn Sie Filme anschauen oder Musik hören 30 % 2 Rabatt 20 % Rabatt web'n'walk Connect L Premium mit Endgerät HTC Flyer im Tarif web'n'walk Connect L Premium, netto einmalig Premium Flatrate für Vielnutzer, netto monatlich Frontkamera für lustige Selbstportäts als Standbild oder Video 188, € 23, € Mit dem Digitalen Stift zeichnen, malen, schreiben und sogar Bilder retuschieren statt 235,25 € 20 1 50 1 statt 33,57 € Sichern Sie sich Ihr HTC Flyer im Hamburg@work Rahmenvertrag RV-Nr. 49878. Telefonisch unter 0800 330 6009 oder per E-Mail an [email protected] 1 Angebot gilt bei Abschluss eines 24-Monats-Vertrags im Tarif web'n'walk Connect L Premium mit einem monatlichen Grundpreis von 23,50 € netto. Gilt nur im Inland mit unbegrenz tem Nutzungsvolumen für ein- und ausgehenden paketvermittelten Datenverkehr im Mobilfunknetz der Telekom mit bis zu max. 7,2 MBit/s im Download. Ab einem Datenvolumen von 5 GB pro Monat wird die Bandbreite im jeweiligen Monat auf max. 64 kbit/s (Download) und 16 kbit/s (Upload) beschränkt. Abrechnung erfolgt im 100-KB Datenblock. Am Ende jeder Verbindung, mindestens jedoch einmal täglich, wird auf den begonnenen Datenblock aufgerundet. Die HotSpot Flatrate kann kostenlos dazugebucht werden und gilt nur an deutschen HotSpots (WLAN) der Telekom. Die Flatrate kann nicht für BlackBerry ®, VoIP, Instant Messaging und Peer-to-Peer Verkehre genutzt werden. Nicht in Verbindung mit MultiSIM buchbar. Eine Weiterveräußerung sowie unentgeltliche Überlassung des Dienstes an Dritte sind unzulässig. Die Telekom behält sich vor, nach 24:00 Uhr jeweils eine automatische Trennung der Verbindung durchzuführen. 2 Das rabattierte Angebot ist nur gültig für Mitglieder von Hamburg@work. Aktionsangebot gültig bis 31.12.2011. Hamburg@work Städtevergleich Wo leben Deutschlands erfolgreichste YouTube-Künstler? YouTube-Kanäle aus der Metropolregion Hamburg sind deutschlandweit führend. I mmer mehr Deutsche nutzen das Videoportal YouTube, um mit Onlinevideos bekannt zu werden und Geld zu verdienen. So erhöhte sich laut Unternehmensangaben die Zahl der 2010 bei YouTube hochgeladenen Videos aus Deutschland gegenüber dem Vorjahr um 75 Prozent. Die Die Hamburger YouTube Stars sind nicht nur geografisch oben auf. Metropolregion Hamburg ist in dieser Hinsicht ganz besonders aktiv und erfolgreich. Eine aktuelle Auswertung von Hamburg@work der 50 meistabonnierten deutschen YouTube-Kanäle Veranstaltungen der Hamburg@work newTV-Initiative auf ergab, dass Videoproduzenten aus der Metropolregion Hamburg im Bun- getreten ist, beschreibt sein Erfolgsrezept so: „Wir nutzen desvergleich am meisten Abonnenten auf sich vereinen. So kommen die YouTube als Bühne, um zu zeigen, welche Genres und ForYouTube-Kanäle aus Hamburg und Umgebung auf insgesamt 1,7 Millio- mate wir umsetzen können. Nicht zuletzt zeigen wir, dass wir nen Abonnenten. Mit etwas Abstand folgen der Großraum Stuttgart mit als Autoren, Filmer und Schauspieler gleichermaßen 1,4 Millionen und Berlin mit 900.000 treuen Anhängern. Einer der erfolg- arbeiten.“ Bei diesem geballten Potenzial an Kreativität kann reichen Hamburger YouTube-Künstler, Alex Cheng Loew, der bereits bei man sich auf zukünftige Filmemacher aus Hamburg freuen. www.newtv-hamburg.de Neptun Award Ranking Der Neptun findet seinen Meister Umsatzwunder Onlinehandel Scholz & Friends Agenda gewinnt mit „Meister vs. Meister“ für M ercedes-Benz Vertrieb. 2,4 Milliarden Euro setzen die wichtigsten Onlinehändler aus der Elbmetropole um. A m 26. Mai wurde bereits zum sechsten Mal der Neptun Award für die beste Crossmedia-Kampagne des Vorjahres vergeben. Publikumsliebling und somit Gewinner des Tages war die Agentur Scholz & Friends Agenda mir ihrer bereits mehrfach www.bit.ly/nZlwHM.qrcode ausgezeichneten Kampagne „Meister vs. Trailerfilm zur Siegerkampagne „Meister vs. Meister“ Meister“ für Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland. „Die Anerkennung einer hochkarätigen Jury ehrt uns sehr. Vor allem freuen wir uns über die Reaktion des Publikums. Die zeigt einmal mehr, wie viel wir durch crossmediale Kampagnen erreichen können und ermutigt uns, auf unserem kreativen Weg weiterzumachen“, so Mirko Derpmann, Creative Director von Scholz & Friends Agenda, nach dem Finale. Mehr als 1.000 Meisterbetriebe und über 7.500 fußballbegeisterte Handwerker aus der ganzen Republik hatten sich im Rahmen der Kampagne für die Duelle gegen die DFB-Allstars, e inem Star-Ensemble mit ehemaligen Welt- und Europameistern, beworben. Die Gewinner-Agentur ist für den Neptun kein unbeschriebenes Blatt: Bereits im letzten Jahr zog Scholz & Friends Agenda den Sieg an Land. www.neptun-award.de 24 D ie Hamburger Onlinehändler erwirtschafteten mit 2,4 Milliarden Euro mehr Umsatz als ihre Konkurrenten in Berlin (871 Millionen Euro), Frankfurt (693 Millionen), München (505 Millionen) und Köln (278 Millionen) zusammen. Auch bei der Anzahl der größten Unternehmen führt Hamburg mit 60 eCommerce Firmen vor allen anderen deutschen Städten. Dies ist das Ergebnis einer Auswertung von Daten der Studie „Der deutsche eCommerce Markt 2010“ des EHI Retail Institute und der Statista GmbH, die Hamburg@work vorgenommen hat. Aus Hamburg kommen so bekannte Händler wie Otto, Tchibo, Globetrotter, Discount24 und Libri.de oder aus der Modebranche Tom Tailor, H&M und bonprix. Für die Studie wurden die 1.000 größten Onlineshops für physische und digitale Güter im B2C-Markt nach Umsätzen und Produktsegmenten untersucht. Laut der Studie, ist der eCommerce Markt mit physischen Gütern in Deutschland 2009 auf 17,5 Milliarden Euro angewachsen. Die Top-1.000 der Onlineshops erwirtschafteten in diesem Jahr einen Gesamtumsatz von rund 20 Milliarden Euro. www.e-commerce-hamburg.de always on | 03 | September | 2011 Kooperation Executive Summit im alten Rathaus bvh ist mit im Boot Neue Medien in Unternehmen Hamburg@work und der Bundesverband des Deutschen Versandhandels arbeiten in Sachen eCommerce zusammen. Teilnehmer diskutieren über aktuelle Herausforderungen. D er bvh verstärkt das Partnernetzwerk von Hamburg@ work. Von der Kooperation profitieren die Mitglieder beider Organisationen. Fortan werden ausgewählte Ver anstaltungen für den jeweiligen Partner geöffnet, Themen beigesteuert und Referenten empfohlen. Auf Leitungsebene werden Hamburg@work und der bvh gemeinsame Projekte initiieren. Christoph Wenk-Fischer, Hauptgeschäftsführer des bvh freut sich auf die zukünftige Zusammenarbeit: „Der Onlinehandel verzeichnet ein kontinuierlich starkes Wachstum und ist gleichzeitig Innovationstreiber für den gesamten Handel. Der bvh als die Interessenvertretung der Online- und Versandhändler, wird in die Kooperation mit Hamburg@work die besondere Kompetenz des Inter aktiven Handels einbringen. Wir sind sicher, durch die Zusammenarbeit den Netzwerkausbau für unsere Mit glieder auf wichtiger regionaler Ebene stark voran zutreiben.“ Auch die eCommerce Arbeitsgruppen streben eine engere Zusammenarbeit auf fachlicher Ebene an. D ie Themen Social Media und IT-Compliance sowie deren Einfluss auf die Veränderung von Kommunikationsstrategien in den Unternehmen standen Ende Juni im Mittelpunkt des ersten Executive Summits in Hamburg. 85 Entscheider waren der Einladung des IT-Dienstleisters Dimension Data und Hamburg@work gefolgt, darunter auch Hamburgs ehe maliger Erster Bürgermeister Ole von Beust als Hauptredner. „Social Media gehört Herbert Bockers, Vorstand von heute zum Firmenalltag, aller dings ist Dimension Data Germany vielen Unternehmen noch unklar, wie sie die Neuen Medien nutzen sollen“, resümierte Herbert Bockers, Vorstand der Dimension Data Germany. „Wir sind überzeugt, dass nur Unternehmen, die zukünftig s olche Formen der Kommunikation und Kollaboration strategisch für die Kundenkommunikation, Serviceprozesse oder Geschäftsentwicklungen nutzen, erfolgreich sind.“ Alle Teilnehmer waren sich einig, dass der Executive Summit ein fester Termin im norddeutschen Eventkalender w erden sollte. www.e-commerce-hamburg.de www.hamburg-media.net Webfuture Award 2011 © ruebenberg.de Von der Gründergarage ins eigene Office Die Bewerbungsphase für den mit 10.000 Euro dotierten Webfuture Award 2011 läuft. Nachfolger für den Vorjahressieger Teamsunited gesucht. O riginelle und Erfolg versprechende StartUp-Ideen gibt es nur im Silicon Valley? Der Webfuture Award von Hamburg@work beweist seit vier Jahren das Gegenteil: Ob Onlineshop, Empfehlungsportal, Spieleplattform oder Social Network – die StartUp-Szene in Deutschland boomt und kreative Ideen stammen häufig aus Hamburg. Als Teil des eCommerce Aktionsprogramms fördert Hamburg@work iesen Trend und prämiert mit dem Webfuture Award jährlich die besten d StartUp-Ideen. Aktuell können sich StartUps aus der Metropolregion Hamburg für den mit zehntausend Euro dotierten Preis bewerben. Sieger der vergangenen Jahre waren unter anderem Teamsunited, Vatosline und Yoom. Das große Finale, in dem die besten zehn Einreichungen ihre Geschäftsideen der Expertenjury vorstellen, steigt am 29. November 2011 im Penthouse Elb-Panorama. www.webfuture-award.de always on | 03 | September | 2011 25 Termine Hamburg@work Events Eventkalender von Hamburg@work Hier finden Sie eine Übersicht aller branchenrelevanten Veranstaltungen in und um Hamburg. Alle Termine sind Stand Redaktionsschluss und aktuell auf www.hamburg-media.net zu finden. Oktober 5.10. openDeck der onlineKapitäne 19.10. CXO Stammtisch 20.10.CaptainsTalk 20.10.PR Club Hamburg: Unternehmens kommunikation Porsche November 2.11. openDeck der onlineKapitäne 8.11. HR Group 15.11.Law Goup Forum 16.11. CXO Stammtisch 29.11. Webfuture Award Hamburg@work Events 5.10. openDeck der onlineKapitäne Im Oktober heißt das Motto des openDeck der onlineKapitäne „O’zapft is“. Monatlich versammelt der Netzwerkklassiker Anhänger der Medien-, IT- und Telekommunikationsbranche, um gemeinsam den Arbeitstag bei einem Feierabendbier oder in diesem Fall einer kühlen Maß ausklingen zu lassen. Veranstalter: Hamburg@work Ort: Hofbräuhaus Hamburg Info: www.hamburg-media.net Der Webfuture Award fördert seit fünf Jahren die boomende Gründerszene in Hamburg. Prämiert werden herausragende StartUp-Ideen aus den Bereichen e Commerce und Web 2.0. Neben einem Preisgeld profitieren die Gewinner vor allem von wertvollen Kontakten sowie dem Branchen-Know-how anerkannter Experten. Veranstalter: Hamburg@work Ort: Penthouse Elb-Panorama Info: www.hamburg-media.net 17.11.CaptainsTalk 24.11. Gamecity Night 30.11. Mobile Breakfast Dezember 7.12. openDeck der onlineKapitäne Sie vermissen einen wichtigen Termin in dieser Rubrik? Dann freuen wir uns auf Ihre Hinweise für den Eventkalender an: [email protected] 26 always on | 03 | September | 2011 Partner- und Branchen-Events 9.11.Conversion-Rate-Forum 10.11. The Search Conference Oktober 17.–18.10.Web Devcon Dezember 5.–6.12. Social Media Conference 19.10. Mobile Devcon 26.10. TALENT DAY Medien + IT Die Social Media Conference geht in die vierte Runde. Die zweitägige Anwenderkonferenz gibt einen Überblick über die wichtigsten Fragestellungen rund um das Thema Social M edia. Referiert wird unter anderem zu den Schwerpunkten Markenbildung und -führung, Monitoring der Social-Media-Aktivitäten und Unternehmenskommunikation. Der Talent Day Medien + IT gewährt Oberstufenschülern einen Blick hinter die Kulissen Hamburger Unternehmen und informiert über Ausbildungsmöglichkeiten in den einzelnen Berufsfeldern. Sowohl die Nachwuchskräfte als auch die Unternehmen selbst erhalten so früh zeitig einen Eindruck voneinander. Veranstalter: Internet World Business Ort: Empire Riverside Hotel, Hamburg Info: www.socialmediaconference.de Veranstalter: Freie und Hansestadt Hamburg und Handelskammer Hamburg Ort: Hamburg Info: www.talent-day-hamburg.de 9.12. Gründergeist 2011 14.–15.12.PR 2.0 Forum November 8.11. Marketing on Tour © Fotolia Zum neunten Mal geht im kommenden Herbst die jährlich stattfindende MARKETING ON TOUR Konferenzreihe im gesamten deutschsprachigen Raum auf große Reise. Als eine der renommiertesten Veranstaltungen dieser Art konzentriert sich die Tour auf marktreife Online Marketing-Lösungen und ermittelt einmal im Jahr die aktuellen Trendthemen des digitalen Marketings. Veranstalter: SM:ILe Communication Ort: Empire Riverside Hotel, Hamburg Info: www.marketing-on-tour.de always on | 03 | September | 2011 27 Events Neptun Award 2011 © ruebenberg.de am 25. Mai 2011 im Streit’s Filmtheater Der Neptun Award ist seit sechs Jahren Treffpunkt für Werber, v. l.: Dr. Michael Trautmann (kempertrautmann), Oliver Drost (deepblue networks) und Thorsten Schapmann (deepblue networks). Per Live-Voting stimmten die 400 Medienvertreter im Streit’s Filmtheater ab. Titelverteidigung: Auch in diesem Jahr gewannen Scholz & Friends Agenda den Neptun Award für ihre Kampagne „Meister vs. Meister“ für den Mercedes-Benz Vertrieb Deutschland. Sponsoren und Moderatoren des Hamburger StartUp Day: Katja von der Burg (Projecter), Dr. Thomas Schnieders (Neue Medien OTTO), Uwe Jens Neumann (Vorsitzender Hamburg@work e. V.), Jochen Krisch (Exciting Commerce). StartUp Day Hamburg Mobile Experten versammelten sich zu einem gemeinsamen Frühstück und folgten dem Impulsvortrag. © sebastianmuehlig.de am 15. Juni 2011 im 13. Stock Während der Panel-Diskussion wurden zehn Thesen zu den Herausforderungen und Potenzialen im e Commerce entwickelt. Mobile Breakfast Referent Henri Kühnert (SinnerSchrader) zum Thema „Was sind Apps? Kurzer Hype oder zukünftiger Standard?“. Am 22. Juni 2011 im Espression by Lavazza © sebastianmuehlig.de Der eCommerce StatUp Day endete mit einem Get-together für die Teilnehmer, Referenten und Sponsoren. Der US-Amerikaner Richard Bullwinkle (Rovi C orporation) während seiner Keynote „Why the future of TV is in our hands!“. newTV-Kongress © Maria Feck am 12. Mai 2011 im Kehrwieder Theater Aussteller auf dem newTV-Kongress: Insbesondere der Sponsor Sky präsentierte sein neues Produkt „Sky Go“. v. l. Keynote Richard Bullwinkle (Rovi), Kai Flatau (Lovells), Partner der Veranstaltung Thomas Fuchs (Medienanstalt Hamburg Schleswig-Holstein), John Fogarty (Jesta Digital) und Gastgeber Uwe Jens Neumann (Hamburg@work). openDeck der onlineKapitäne am 31. August auf der Cap San Diego Über 150 Gäste versammelten sich auf dem Pooldeck der Cap San Diego in der HafenCity Hamburg. © sebastianmuehlig.de Die Commundo Tagungs hotels waren Sponsor des „Sommer openDeck der onlineKapitäne“ und verlosten einen Gutschein für eine Tagung. After-Work-Drinks und Kontakte knüpfen auf dem monatlichen Netzwerk-Klassiker. Spotlights | Service Drei Monate Google+, zehn Millionen User – wie lautet Ihr erstes Fazit? Regelmäßig beziehen Experten der Branche Stellung zu aktuellen Themen. Diesmal steht das Thema Google+ im Mittelpunkt. Markus Weiss, Geschäftsführer Elephant Seven Lars Wehmeyer, Leiter Social Media Club Hamburg D er Search-Monopolist attackiert mit Google+ den SocialMonopolisten, und viele drücken die Daumen, dass es klappt. Für Facebook spricht die Masse von über 600 Millionen Menschen und deren Trägheit. Google besitzt jedoch im Gegensatz zu Facebook ein bestens funktionierendes Geschäftsmodell und hat zumindest den Anspruch, „not evil“ zu sein. Google+ glänzt mit guter Usability, der effektiven Verknüpfung von Social und Search sowie der Integration weiterer, etablierter Google-Dienste. Mit innovativen Ideen wie Circles und Sparks entsteht eine erwachsene User-Experience, die ohne sozialen Druck auskommt, da sie auf das Prinzip der Gegenseitigkeit verzichtet. Mit dem Ende der Betaphase und der Öffnung für Unternehmens profile wird der Markt neu aufgeteilt. Let's get ready to rumble! G oogle+ ist vor drei Monaten mit viel Furore gestartet. Es hat mit seinem Ansatz, Kontakte in sogenannte Circles einzuordnen, überrascht und viele Experten aus der Technologiebranche auf Anhieb überzeugen können. Rasend schnell ist die Mitgliederzahl auf viele Millionen Nutzer angewachsen. Aber wie so oft folgt nach der ersten Euphorie die Ernüchterung. In jüngsten Meldungen heißt es, dass die Nutzungshäufigkeit gering ausfiele und viele Nutzer inaktiv seien. Google aber weiß, dass eine erfolg reiche Positionierung Zeit braucht. Es wird Google+ sukzessive in alle Google-Produkte integrieren. Dann wird sich zeigen, ob es wirklich das Potenzial hat, sich am Markt zu etablieren und eine ernst zu nehmende Konkurrenz für Facebook darzustellen. Nico Lumma, Director Social Media / Social Commerce von Scholz & Friends Bosse Küllenberg, Geschäftsführer von Heye Digital Lab D ie Euphorie der ersten Einladungswelle ausgewählter Google+Accounts war überwältigend. Jeder wollte dabei sein! „Wer hat noch G+-Invites?“, las ich auf Facebook, in Blogs und auf Twitter. Das Wachstum ist rasant, trotzdem ist es etwas ruhiger geworden. Google will es langsam angehen lassen. Aktuell ist G+ eine Nische zwischen Facebook und Twitter. Brands haben bisher kaum Möglichkeiten, sich aktiv zu inszenieren. Doch ein erster Schritt in diese Richtung ist der Start der neuen Sektion „Games“. Wir beobachten dies sehr genau und befassen uns schon heute mit Konzepten für Google+-Apps und Ideen, wie sich die Themen unserer Kunden attraktiv einbinden lassen. Sobald Google+ diese Möglichkeiten bietet, wird es für Brands sehr spannend werden! 30 G oogle+ hat einen sehr vielversprechenden Start hingelegt. Man darf aber nicht vergessen, dass das Netzwerk noch ganz am Anfang seiner Entwicklung steht. Noch wirkt Google+ – das offiziell immer noch im Betastadium ist – an vielen Stellen unfertig. Aber die bereits vorhandene Hälfte macht definitiv Appetit auf mehr. Das Konzept der Circles beispielsweise ermöglicht den Austausch mit anderen Menschen und das Teilen von Inhalten, ohne eine gegenseitige Beziehung innerhalb des Netzwerks eingehen zu müssen. Positiv ist auch, dass Google+ den Nutzern ihre Daten jederzeit in strukturierter Form (für den Export?) zur Verfügung stellt. Google+ ist noch weit vom Mainstream entfernt, aber die enge Verknüpfung mit der Suche von Google und die Integration des +1-Buttons wird für eine schnelle Verbreitung sorgen. Miria Walter heißt das neue Gesicht bei Hamburg@work. Die 35-Jährige wird ab dem 1. Oktober 2011 als Teamleiterin das Event-Office verstärken. Die gebürtige Braunschweigerin ist seit zehn Jahren in der Veranstaltungsbranche tätig und hat sowohl auf Agenturals auch auf Unternehmensseite Erfahrungen gesammelt: Als Projektassistentin arbeitete Miria Walter zunächst bei den Event-Agenturen M.N.P. GmbH und Stein Promotions. Anschließend verantwortete sie bei der Deutschen Bank Privat- und Geschäftskunden AG als Eventmanagerin die Region Hamburg/Schleswig-Holstein. Zuletzt war sie bei der Edeka AG tätig, wo sie als Projektleiterin für die Verkaufsförderung der Edeka Eigen marken zuständig war. Nach Abschluss ihres Fachabiturs absolvierte die Kommunika tionsdesignerin ihr Studium an der Akademie für Kommunikationsdesign und Art Direction. Zu ihren Lieblingsecken in Hamburg zählen die Alster und die Elbe. Ihren Freizeitausgleich findet die Sportbegeisterte beim Walken, Yoga oder Pilates. Außerdem zählen Reisen und gute Bücher zu ihrer Leidenschaft. Miria Walter Hamburg@work Habichtstraße 41 22305 Hamburg Fon: 040 / 8 00 04 63 38 Fax: 040 / 8 00 04 63 43 E-Mail: [email protected] © ruebenberg.de Hamburg@work stellt vor ... Miria Walter, Leiterin „Event-Team“ Hamburg@work Hamburg@work Klick-Tipp www.trackroom.com Tracking nur für einen Augenblick Die SYSVISON GmbH hat eine App entwickelt, die ausgewählten Kontakten zeitlich begrenzt die aktuelle Position des Smartphone-Nutzers mitteilt. Die Anwendung bietet sich immer dann an, wenn man zum Beispiel abends feiern geht oder sich für ein Konzert oder eine andere große Veranstaltung verabredet hat. Auch auf Wanderungen oder einfach nur um zu zeigen, wo man sich gerade auf dem Weg zu Freunden befindet, ist TrackRoom eine praktische Hilfe. Nach Ablauf eines sogenannten „TrackRooms“ werden alle Positions daten automatisch gelöscht – somit werden weder Daten gespeichert noch Bewegungsprofile erstellt. Damit hebt sich der Service von weiteren Anbietern in diesem Segment ab. Hinter SYSVISION GmbH stecken zehn Informatiker aus Hamburg, die Ideen im Markt der Location-Based-Services entwickeln und umsetzen. www.trackroom.com IMPRESSUM Herausgeber Hamburg@work e. V. Uwe Jens Neumann, Vorsitzender Habichtstr. 41 22305 Hamburg Amtsgericht Hamburg Vereinsregister Hamburg VR 1581 8 Fon: 040 / 8 00 04 63-19 Fax: 040 / 8 00 04 63-43 [email protected] Redaktion/Anzeigen FAKTOR 3 AG Anzeigen: Sabine Richter Redaktion: Felix Altmann, Catrin Meyer, Sven Linkel, Marc Recker, Lars Reppesgaard, Christian Rudeloff, Lina Wüller Grafik: Marvin Schäfer, Joachim Staak Reinzeichnung: Sabine Krogmann-Giebelstein, Julia Kahl Kattunbleiche 35, 22041 Hamburg Fon: 040 / 67 94 46-0 Fax: 040 / 67 94 46-11 [email protected] Druck Druckerei Nienstedt Bargkoppelweg 49 22145 Hamburg Erscheinungsweise: dreimonatlich Auflage: 10.000 Hamburg@work ist die Hamburger Initiative für Medien, IT und Telekommunikation. Sie wird getragen von der Freien und Hansestadt Hamburg sowie Hamburger Unternehmen, die sich im Hamburg@work e. V. zusammengeschlossen haben. Mit seinen mehr als 2.500 Mitgliedern aus über 650 Unternehmen der Digitalen Wirtschaft ist Hamburg@work das bundesweit größte Netzwerk der Branche. Ziel der seit 1997 agierenden Public-Private-Partnership ist es, die exponierte Position der Medienmetropole Hamburg als Standort der Informations- und Kommunikationstechnologien auszubauen und die Unternehmen dieser Branchen zu unterstützen. always on | 03 | September | 2011 31 Service milabent Mobilemarketing leicht gemacht milabent will Medienkonvergenz vorantreiben. M it mobilen Marketinglösungen die On- und Offline-Angebote werbungtreibender Unternehmen enger miteinander zu verzahnen – das ist die Intention von m ilabent. Das junge Hamburger Unternehmen wurde im November 2010 von dem Trio Dr. Judith Gentz (CEO), Kai Matzdorf (COO) und Steffen Bobek (CTO) gegründet. „Wir stoßen auf eine sehr positive Marktresonanz und merken, wie sehr Unternehmen inzwischen daran interessiert sind, ihre Zielgruppen über mobile Anwendungen anzusprechen“, so Dr. Judith Gentz. SMINNA heißt das Softwareas-a-Service-Produkt von milabent und bietet eine Lösung für das Multikanalmarketing. Konsumenten werden über ihre Smartphones und via QR-Codes auf W aren und Werbemitteln zu den dafür ausgewählten Online-Angeboten geführt. Das Kampagnen-Management erfolgt dabei vonseiten des werbetreibenden Unternehmens über eine angelegte Backend-Oberfläche in e inem Web-Interface. Der Konsument hat wiederum die Möglichkeit, sich exklusive Informationen einzuholen, Coupons zu beziehen oder Facebook-Fan zu werden. Mit SMINNA können M arketer eine Werbebotschaft in verschiedenen Printmedien oder auf Plakaten mit jeweils unterschiedlichen QR-Codes verlinken, was eine medienübergreifende PerformanceMessung des Nutzerverhaltens ermöglicht. www.sminna.de topdeals stadtärzte.de Aus zwei mach eins Fokus Gesundheit Onlineportal kombiniert Elemente von Groupon und eBay. PR- und Marketingplatt form für Ärzte und Zahnärzte. D ie Medienunternehmer Dirk Ströer und Jens Kunath haben kürz l ich das Onlineportal t opdeals.d e gelauncht. Das Geschäftsmodell ist eine Weiterentwicklung des Groupon-Prin zips in Kombination mit der Auktionsidee von eBay. Täglich Jens Kunath, Geschäftsführer von topdeals.de werden auf topdeals.de Gut scheine aus dem Urlaubs- und Freizeitbereich ab einem Euro versteigert. Geplant ist, dass in Hamburg durch das Projekt bis 2013 rund 200 neue Arbeitsplätze entstehen. Aktuell ist Geschäftsführer Jens Kunath auf der Suche nach Vertriebsmitarbeitern: „Wir sind mit dem Start von topdeals.de sehr zufrieden und brauchen dringend kompetente Unterstützung. Besonders freuen würden wir uns über Bewerber mit Online- oder Gutscheinerfahrung.“ www.topdeals.de 32 Dr. Judith Gentz, CEO von milabent Cosima Menze-Fricke, Geschäftsführerin stadtärzte.de s tadtärzte.de ermöglicht Patienten die qualifizierte Arztsuche in Hamburg und München und kombiniert die Vorzüge unterschiedlicher Medienkanäle. Neben der interaktiven Arztsuche wird dreimal pro Jahr ein gedrucktes Hochglanzmagazin mit unterschiedlichen Gesundheitsthemen und Arztporträts publiziert. Darüber hinaus bietet das Onlineportal die Möglichkeit, Mediziner anonym zu bewerten. Das Patienten-Feedback ist nicht öffentlich und kann nur vom Arzt eingesehen werden. Somit haben die Praxen die Möglichkeit, Stärken und Schwächen objektiv zu erkennen. „stadtärzte.de legt Wert auf eine vergleichbare Darstellung der medizinischen Leistungen und Kompetenzen der Praxen“, so Cosima Menze-Fricke, Gründerin von stadtärzte.de. Die Nutzung des Services ist kostenpflichtig. Aktuell gibt es das Angebot in Hamburg und München. Es soll aber zeitnah ausgeweitet werden. www.stadtaerzte.de always on | 03 | September | 2011 NORDLICHT Kontakte knüpfen und sinnvoll n utzen Neusta Engpässe umgehen © ruebenberg.de Agentur vermittelt IT-Freelancer. Dörthe-Julia Zurmöhle, Gründerin von Nordlicht D örthe-Julia Zurmöhle hat sich als Netzwerkerin in der Hansestadt einen Namen gemacht – zuletzt als Clustermanagerin bei Hamburg@work. Kürzlich wagte sie mit der Gründung ihres Unternehmens NORDLICHT den Schritt in die Selbstständigkeit. „Als Netzwerk-Strategin berate ich Firmen beim Auf- und Ausbau rele vanter Businesskontakte und Kundenplattformen, um ihre Kundenpotenziale nachhaltig zu optimieren“, so Dörthe-Julia Zurmöhle. „NORDLICHT verbindet Network ing mit Effizienz – und das branchenübergreifend.“ Aktuell zählen unter anderem die Neue Monarchie, mysupper.de, die M eridian Kochschule, die Golf Lounge, Project Partners Management und Palomar Medical Technologies zu ihren Kunden. www.nordlicht-hamburg.com Thorsten Prüser, Geschäftsführer von neusta consulting R und 28.000 offene Stellen verzeichnet die IT-Branche laut BITKOM derzeit bundesweit. Gleichzeitig steigt die Nachfrage nach hochqualifizierten Arbeitskräften – die Suche nach geeigneten Kandidaten gestaltet sich allerdings oft langwierig. Neben dem Branchen-Know-how müssen IT-Executives heute auch kommunikative Fähigkeiten mitbringen, da sie nicht selten im direkten Kundenkontakt stehen. Der Trend bewegt sich in Richtung freiberufliche Fachkräfte. Hier setzt die Hamburger Vertriebsund Recruiting-Agentur neusta consulting an: „Wir sind darauf spezialisiert, den Kundenbedarf schnell und adäquat mit Freelancern zu decken“, erläutert Geschäftsführer Thorsten Prüser. „Auf der Basis einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit mit Freiberuflern können wir auf fast jede angefragte IT-Spezialität innerhalb kürzester Zeit reagieren.“ Auf der Website des Unternehmens finden Freelancer zudem aktuelle IT-Projekte, für die Unterstützung gesucht wird. www.neusta-consulting.de Ubilabs Hamburg als Schaufenster Ortsbezogene Buchempfehlungen per App. S eit fünf Jahren realisiert und konzipiert die Hamburger Agentur Ubilabs Web- und Mobile-Applikationen. Einen Schwerpunkt haben die Entwickler auf Location-Based Media gelegt. Dabei handelt es sich um Anwendungen, die Medieninhalte mit ortsbezogenen Informationen verknüpfen. Der neueste Coup der Hanseaten in Zusammenarbeit mit der Agentur undSchwieger ist eine kostenlose iPhone-App für die Buchhandlung stories! in Hamburg. Wer sie lädt, gelangt zu einer mit Buchtipps gespickten Satelliten-Karten ansicht der Elbmetropole. Hier kann der User nach Belieben zoomen und Angebote nachlesen. Hält er das Smartphone senkrecht, wechselt die App in die Augmented-Reality-Perspektive. Über den Buchtitel gelangt man zum Empfehlungstext eines Buchhändlers samt Ortsinformation und Fakten zum Buch. Bald sollen sich die Nutzer auch untereinander austauschen können. www.ubilabs.net always on | 03 | September | 2011 33 Personalien | Ausblick Jochen Coenen (49) und Tobias Holtkamp (33) werden zum Ende des Jahres 2011 Stellvertreter des Chefredakteurs der SPORT BILD. Coenen ist bereits seit 1981 für Axel Springer tätig und seit 2004 Mitglied der Chefredaktion. Holtkamp arbeitet seit 2000 für den Verlag, zunächst als Redakteur und später als Ressortleiter Sport bei BILD.DE. Beide berichten künftig ihrem Chefredakteur, dem bekannten Sportjournalisten Matthias Brügelmann. Neue Köpfe der Stadt Sandra Harzer-Kux (38) verantwortet ab sofort den Bereich Digitale Medien & Video bei Gruner + Jahr Corporate Editors. Die derzeitige Leiterin des Bereiches Video übernimmt zusätzlich zu ihren bisherigen Aufgaben das Kompetenzfeld Digitale Medien von Patrick Lithander, der das Unternehmen verlässt. Harzer-Kux arbeitet bereits seit 2007 für „Gruner + Jahr“. Personalticker Hamburgs Digitaler Wirtschaft Das Männer-Stil-Magazin GQ Gentlemen´s Quarterly verpflichtet Tobias Frericks als neuen Fashion Director. +++ Zwei neue Gesichter bei Initiative: Christian Schmittgen (Leitung Planung Online-Department) und Anja Ranke (Kundenbetreuung) verstärken das Team. +++ Catrin Gesellensetter wird bei Focus Online zur stellvertretenden Chefredakteurin beför dert. +++ Die G+J Wirtschaftsmedien bekommen mit Angela Broer eine neue Leiterin Electronic Media. +++ Marcus Henn kehrt nach elf Jahren in anderen Agenturen als neuer Creative Director zu DDB Tribal zurück. 34 Timm Peters wird neues Mitglied der Geschäftsführung der Hamburger etracker GmbH, einem der führenden Anbieter von Produkten und Dienstleistungen zur Optimierung von Websites und Online-Marketing-Kampagnen. Als Director verantwortet er die Bereiche Business-Development, Marketing und Sales. Zuvor war Timm Peters Director Marketing & Sales der itemis AG. Er war dort zuständig für die Erschließung und Bearbeitung nationaler sowie internationaler Märkte. Alles über die Personalien der digitalen Szene. Mit Kerstin Richartz (30) erweitert die Hamburger Online-Agentur spot-media ihr Account-Management um eine Kundenberaterin mit Schwerpunkt Fashion/Lifestyle. Sie wird den größten Kunden Tchibo im Bereich Sondershops betreuen und das Akquise-Team unterstützen. Die Werbekauffrau arbeitete zuvor für Kunden wie 3Suisses, Jette Joop und Gerry Weber. Neben Erfahrungen im Projektmanagement baute sie ihr Know-how auch im Bereich Konzeption/Informationsarchitektur sowie Content-Produktion auf. Tobias Seikel (34) ist seit dem 1. September Chief Operating Officer (COO) bei der Gründerschmiede Hanse Ventures. Der studierte Diplomkaufmann begann 2003 seine Laufbahn als Trainee bei Gruner + Jahr. Ab 2005 übernahm er die Verlagsleitung von Gruner + Jahr in Kroatien und später die stellvertretende Geschäftsführung eines Joint Ventures von Gruner + Jahr International. Als stell ver tretender Verlagsleiter des Nachrichtenmagazins Stern und Verlagsleiter des Kunstmagazins Art verantwortete er ab 2008 die Weiterentwicklung und strategische Ausrichtung der Magazine. Bei Hanse Ventures ist er nun für den Ausbau des Teams und ist für die Leitung der Mitarbeiter zuständig. Er berichtet direkt an die Geschäftsführer J ochen Maaß und Sarik Weber. always on | 03 | September | 2011 ALWAYS ON Ausblick Ein kleiner Ausblick auf die Events und Veran staltungen, die Sie in den letzten Monaten des Jahres erwarten. © ruebenberg.de openDeck der onlineKapitäne meets Wiesn Am 5. Oktober holt Hamburg@work das Oktoberfest in die Hansestadt. Bei einer kühlen Maß Bier und einer leckeren Brezen können Sie sich unbeschwert Ihrer Netzwerkpflege widmen. © fotolia.com Webfuture Award 2011 Zum fünften Mal zeichnet Hamburg@work am 29. November die besten StartUps der Metropol region Hamburg aus. Gesucht werden innovative Internetideen aus den Bereichen eCommerce und Web 2.0. © fotolia.com Talent Day Medien + IT Am 26. Oktober öffnen Hamburger Unternehmen ihre Türen für Oberstufenschüler. Mitmachen können sämtliche Unternehmen der Digitalen Wirtschaft. Eingeladen sind alle, die sich über Ausbildungsmöglichkeiten in der MITT-Branche informieren wollen. © fotolia.com CaptainsTalk Beim Business-Lunch mit Hamburg@work treffen am 20. Oktober Akteure der Medien- und IT-Branche zusammen, um sich über aktuelle Trendthemen auszutauschen. Den Auftakt bildet ein Impulsvortrag. Die nächste ALWAYS ON erscheint im November 2011. always on | 03 | September | 2011 35 en! b r e w e b ober t k O . 7 m zu Noch bis What's next? | Webfuture Award 2011 Der StartUp Wettbewerb von Hamburg@work Sichern Sie sich 10.000 Euro Preisgeld, wertvolle Businesskontakte und Publicity für Ihre Geschäftsidee. www.webfuture-award.de Sponsoren: Medienpartner: