medienschwerpunkt „science fiction“ bei den büchereien

Transcription

medienschwerpunkt „science fiction“ bei den büchereien
Martin Jäger
Büchereien Wien
Bücherei Am Schöpfwerk
Am Schöpfwerk 29/7
1120 Wien
MEDIENSCHWERPUNKT
„SCIENCE FICTION“
BEI DEN BÜCHEREIEN WIEN
Projektarbeit im Rahmen der
hauptamtlichen Ausbildung für Bibliothekare/innen
(Ausbildungslehrgang 2008-2010 / B)
25. 1. 2010
DANKSAGUNG
An dieser Stelle - und es soll keine Formalität sein ist jenen zu danken, ohne die meine Arbeit in dieser
Form nicht möglich gewesen wäre:
Petra Häuslbauer
Walter Hermann
Robert Kellner
Mag. Lisa Kollmer
Mag. Claus Oszuszky
Benjamin Scheffler
Dr. Erich Schirhuber
Rita Schmitt
Tarik Seden
Wolfgang Seiser
Anne Stühler
1
ABSTRACT
In
dieser
Arbeit
mit
dem
Thema
„Medienschwerpunkt
Science Fiction“ sollen Überlegungen angestellt werden,
was
bei
Bücherei
einer
geplanten
typischerweise
Schwerpunktsetzung
durchzuführen
in
ist:
einer
Umfeld-
analyse, Auswertung der Entlehnstatistiken, Gedanken zum
Genre und, falls zutreffend, zum/zur „typischen“ GenreLeser/in,
Möglichkeiten
der
Bestandspräsentation.
Ich
lege dar, was m.E. bei einer Schwerpunktsetzung vor Ort
zu beachten ist und, da eine tatsächliche Realisierung
in
der
Bücherei
durchgeführt
werden
Am
Schöpfwerk
konnte,
stelle
dann
ich
leider
weiters
nicht
eine
Alternative zu den „üblichen“ Schwerpunktsetzungen vor:
eine zentral (d.h. von einer Person) erstellte SpezialAuswahlliste als Angebot an die Zweigstellen.
Martin Jäger
Magistrat der Stadt Wien — MA 13
Büchereien Wien — [formal noch:] Bücherei Am Schöpfwerk
Am Schöpfwerk 29/7
1120 Wien
2
INHALTSVERZEICHNIS
1. Ausgangssituation / Leitende Fragen ..................S. 4
2. Statistische Kennzahlen / Bestandscontrolling.........S. 7
3. Umfeldanalyse der Bücherei Am Schöpfwerk .............S.25
4. Lesersoziologie.......................................S.44
5. Literarischer Exkurs: das Genre Science Fiction ......S.53
6. Bestandspräsentation von Science Fiction .............S.58
6.1. Bestandspräsentation in der
Bücherei Am Schöpfwerk ..........................S.58
6.2. Präsentationsvarianten in
deutschen Bibliotheken ..........................S.59
7. Variante I: Schwerpunktsetzung vor Ort.
Praktische Erwägungen beim Bestandsaufbau,
Überlegungen zum Erwerb ..............................S.64
7.1. Allgemeingültige Darstellungen: Einkaufskriterien, Ansuchen um ein Sonderbudget .........S.64
7.2. Das in der Bücherei Am Schöpfwerk
vorhandene Angebot ..............................S.67
8. Die Auswahllisten ....................................S.69
8.1. Allgemeines zu den Auswahllisten ................S.69
8.2. Variante II: Schwerpunktsetzung mittels
einer Science Fiction-Auswahlliste (SF-AL).......S.70
9. Schlussbetrachtung, Reflexion ........................S.75
10. Literaturverzeichnis ................................S.77
Anhang I: Vorschlag einer Medienankaufliste .............S.88
Anhang II: „Trivialer Exkurs“: das Genre Science Fiction S.96
Anhang III: Fotos zur Bestandspräsentation in der BW 21..S.97
3
1. AUSGANGSSITUATION / LEITENDE FRAGEN
Ziel
der
vorliegenden
Arbeit
soll
es
sein,
Überlegungen anzustellen, was nötig ist, um Zweigstellen
mit einem bestimmten Medienschwerpunkt - hier konkret:
Science Fiction - auszustatten.1 Durch Schwerpunktsetzung
gleich welchen Inhalts ist es möglich, ein engagiertes
Serviceangebot zu bieten, welches (auch) eine bewusste
Marketingstrategie
Bibliothekskonzepts
ist.
sollte
Im
jede
Rahmen
Bücherei
entwickeln und Schwerpunkte setzen.
2
eines
ein
Profil
Bei den Büchereien
Wien sind Schwerpunktsetzungen ausdrücklich erwünscht.3
Anhand der Bücherei Am Schöpfwerk (BW 21), 1120 Wien, Am
Schöpfwerk 29/7, eine Zweigstelle der Büchereien Wien,
die organisatorisch zur Magistratsabteilung 13 gehören,
in welcher ich von Juni 2008 bis September 2009 tätig
war,
soll
beachten
„durchgespielt“
ist,
um
werden,
eine
was
nötig
Bücherei
bzw.
mit
zu
dem
Medienschwerpunkt Science Fiction auszustatten.
Ursprünglich sollte vor Ort der Bestand an Medien mit
dieser Thematik vergrößert/ausgeweitet werden, und damit
einhergehend war beabsichtigt, die Entlehnfrequenzen der
Medien
mit
Science
Fiction-Bezug
(Romane,
DVDs)
zu
erhöhen. Im Verlauf der Projektarbeit wurde leider eine
Adaptierung
des
Zweigstellenwechsel
Themas
hat
sich
notwendig:
als
Ein
unumgänglich
herausgestellt; das operationale (messbare) Ziel meiner
Arbeit (Steigerung der Entlehnzahlen der SF-Romane und Filme) wurde folglich obsolet. Umso wichtiger wurde der
1
2
3
Im Sinne einer besseren Lesbarkeit werde ich durchgehend
(auch bei Zitaten) die Schreibweise „Science Fiction“
verwenden, auch wenn in der von mir verwendeten Quelle eine
andere Variante gewählt wurde.
Vgl. Karin Claudi, Bibliothekskonzepte, Kurzskriptum zum
Ausbildungskurs HA / B 2008-2010, Wien 2008, S. 1-3.
Gespräch mit Dr. Erich Schirhuber, Leiter des Referates für
Medienankauf und des Lektorates in der Zentrale der
Büchereien Wien am 29.12.2009.
4
Aspekt,
Überlegungen
anzustellen,
ob
eine
zentrale
Betreuung bestimmter Schwerpunkte (also unabhängig von
bestimmten Personen vor Ort) oder doch deren „direkte“
Betreuung
in
der
jeweiligen
Zweigstelle
(bessere
Möglichkeiten auf sachliche Erfordernisse zu reagieren
und auf Leserwünsche einzugehen) die bessere Variante
sei
1).
(Leitfrage
meines
Projektes
Die
(aktualisierte)
lautet:
Was
ist
Zielsetzung
notwendig
bzw.
zu
beachten, wenn ich beabsichtige, in einer Zweigstelle
einen Schwerpunkt zu setzen (Leitfrage 2)? Diese Arbeit
möchte ich gleichsam als allgemeine Handlungsanleitung
sehen, was zu beachten wäre, wenn eine Zweigstelle einen
bestimmten
Schwerpunkt
Überlegungen
im
Spezialisierung
setzen
Hinblick
werden
möchte.
auf
genauso
Theoretische
das
Thema
behandelt
wie
meiner
es
eine
Auseinandersetzung mit den Gegebenheiten vor Ort geben
wird.
Zu
diesem
Zweck
wird
im
3.
Kapitel
eine
Umfeldanalyse der Bücherei Am Schöpfwerk folgen.
Das
Markt
Angebot
an
SF
überschaubar.
ist
4
derzeit
5
übersichtlich,
Unumgänglich
ist
der
die
Aktualisierung des Angebots an SF-Literatur. „Neben der
Kriminalliteratur,
zeitweise
diese
sogar
überflügelnd,
zählte und zählt die utopisch-fantastische Literatur zu
den drei populärsten Gattungen der Schönen Literatur.“6
4
Vgl. z.B. Jürgen Seefeld/Claudia Metz, Unterhaltungsliteratur in Öffentlichen Bibliotheken, Ein Gesamtüberblick
über die Gattungen der Schönen Literatur und ihr Einsatz in
Öffentlichen Bibliotheken, Bad Honnef 2002, S. 137-138.
5
SF-Romane haben gemäß der Österreichischen Systematik für
Öffentliche Bibliotheken als eigene Systematik DR.U,
Filme TT.KT.07. Vgl. Claus Oszuszky/Franz Pascher (Hrsg.),
Österreichische Systematik für Öffentliche Bibliotheken,
Gliederung und alphabetisches Schlagwortregister, Wien 2005,
S. 20, 249. Die Systematiken bei Video- und PC-Spielen
beziehen sich auf das Spielgenre (z.B. Action, Abenteuer,
Sport, Strategie, Wirtschaftssimulation /Aufbau usw.).
Vgl. das E-Mail von Dr. Erich Schirhuber am 25.6.2009.
6
Seefeldt/Metz, Unterhaltungsliteratur in Öffentlichen
Bibliotheken, a.a.O., S. 110.
5
Im nun folgenden Kapitel (Kapitel 2) sollen die bei SFRomanen
anfänglich
(mit
Beginn
2003)
sehr
guten
Statistiken der Bücherei Am Schöpfwerk, die im Lauf der
Zeit leider immer schlechter wurden, untersucht werden.
Mit
Hilfe
von
Literaturanalyse
soll
eine
„Lesersoziologie“ „des SF-Lesers“ (oder gar: „der SFLeserin“?) ermittelt werden (Kapitel 4).7 In Kapitel 5
möchte
ich
kurz
auf
die
Geschichte
(genauer:
eine
mögliche Sichtweise auf die Geschichte) dieses Genres
und die scheinbare Unmöglichkeit der Definition von SF
hinweisen. Das für Öffentliche Bibliotheken niemals zu
vernachlässigende Thema der Bestandspräsentation findet
sich
im
6.
liegende)
Kapitel.
Im
Möglichkeit
Schwerpunktsetzungen
7.
Kapitel
des
behandelt:
wird
eine
(nahe
Vorgehens
die
bei
selbständige
Entscheidung und Durchführung vor Ort. Die Idee eines
„zentral bearbeiteten Vorschlages“ als Angebot für die
autonom
entscheidenden
Kapitel
8.
Das
9.
und
Zweigstellen
letzte
befindet
Kapitel
sich
beinhaltet
in
die
(sachlichen) Schlussfolgerungen und (meine persönlichen)
Gedanken zur Arbeit.
7
Hier bietet sich eine Literaturanalyse an, da wir
aus dem Bibliotheksprogramm nur Geschlecht und Alter
erhalten.
6
2. STATISTISCHE KENNZAHLEN / BESTANDSCONTROLLING
Das Bestandscontrolling in Öffentlichen Bibliotheken
ist
auf
die
ausgerichtet.
Die
Untersuchung
Nutzung
des
des
Medienbestandes
Bestandes
wird
anhand
bestimmter Kennzahlen eruiert. Grundlegende Daten sind
der Bestand am Beginn und am Ende des (Kalender-)Jahres,
Zugang und Abgang und die Zahl der Entlehnungen, sowohl
bezogen auf den Gesamtbestand der Bücherei, als auch für
die
einzelnen
Sachgruppen
matikuntergruppen.
und
Folgende
deren
jeweilige
Syste-
Leistungskennziffern
gehen
in die Überlegungen ein:8
●
Die
Entlehnzahlen
einer
Bibliothek
oder
einer
Bibliothek
oder
einer
Sachgruppe im Zeitablauf.
●
Die
Bestandszahlen
einer
Sachgruppe im Zeitablauf.
● Der Anteil einer Sachgruppe am Gesamtbestand bzw. der
Anteil
einer
Systematikuntergruppe
an
der
jeweiligen
Sachgruppe.
●
Die
Nullentlehnungen
einer
Bibliothek
oder
einer
Sachgruppe: Die Liste der Nullentlehnungen umfasst alle
entlehnbaren Bestandseinheiten, die im abgelaufenen Jahr
nicht entliehen worden sind.
● Der Umsatz einer Bibliothek oder einer Sachgruppe: Der
Umsatz
ist
eine
grundlegende
Leistungskennziffer.
Je
intensiver die Nutzung des Bestandes ist, umso höher ist
der
Umsatz.
Der
Umsatz
ist
gleich
der
Zahl
der
Entlehnungen von Sachgruppe X dividiert durch die Anzahl
des
Bestandes
von
Sachgruppe
X.
Der
Umsatz
hat
die
Dimension „pro Jahr“.
●
Der
Aktivierungsgrad
ist
der
Anteil
derjenigen
Bestandseinheiten am Bestand, die im abgelaufenen Jahr
7
Vgl. dazu Konrad Umlauf, Bestandsaufbau an öffentlichen
Bibliotheken, Frankfurt am Main 1997, S. 134-143 und Rudolf
Kraus, Bestandscontrolling für Öffentliche Bibliotheken,
Wien 1997, S. 16-21.
7
mindestens einmal entliehen wurden. Der Aktivierungsgrad
ist eine Prozentzahl. Er ergänzt den Umsatz, denn hinter
einem mäßigen Umsatz könnte sich z.B. verbergen, dass
ein
kleiner
Teil
des
Bestandes
extrem
stark
genutzt
wird, während der größere Teil im Regal verstaubt.
Die
●
Effizienz
ist
Systematikuntergruppe
der
an
den
Ausleihanteil
einer
Entlehnungen
einer
übergeordneten Sachgruppe oder an allen Entlehnungen der
Bücherei
dividiert
durch
den
am
Bestand
Systematikuntergruppe
Sachgruppe
oder
Effizienz
ist
Effizienz
beim
am
Bestandanteil
Gesamtbestand
eine
dimensionslose
Wert
1
liegt,
dieser
der
übergeordneten
der
Bücherei.
Zahl.
desto
Je
Die
näher
die
hat
die
besser
Bibliothek ihre Angebotsstrukturen auf die Nachfrage abgestimmt. Eine Effizienz deutlich unter 1 besagt, dass
der Bestand im Verhältnis zur Nachfrage zu groß ist bzw.
dass
die
veralteten,
nicht
ausgeliehenen
Exemplare
herauszunehmen sind. Eine Effizienz deutlich über 1 legt
eine
Bestandserweiterung
sinnvoll
innerhalb
nahe.
Die
Effizienz
desselben
ist
Bestandsblocks
nur
zu
vergleichen.
●
Die
Hit-Liste
umfasst
diejenigen
Exemplare,
die
im
vergangenen Jahr besonders häufig entliehen wurden.
●
Die
Bestandsentwicklung
und
die
Zuwachsrate
einer
Bibliothek oder einer Sachgruppe. Diese zwei Kennzahlen
beschreiben
eines
die
Jahres.
Entwicklung
Bei
der
des
Bestandes
Bestandsentwicklung
innerhalb
werden
die
Bestände zu Jahresbeginn und zu Jahresende miteinander
verglichen. Sie errechnet sich aus dem Bestand per Ende
des Jahres dividiert durch den Bestand per Anfang des
Jahres;
x-fache“.
das
Die
Ergebnis
ist
Zuwachsrate
ein
„Wachstum
beschreibt
das
um
das
prozentuelle
Wachstum des Bestandes innerhalb eines Jahres. Bestand
per Ende des Jahres minus Bestand per Anfang des Jahres
8
dividiert durch den Bestand per Anfang des Jahres mal
100 ergibt die Zuwachsrate.
●
Absenzquote
und
die
mit
ihr
korrespondierende
Verfügbarkeit werden hier nicht berücksichtigt, da es
sich hier ja immer nur um Stichproben handeln kann.9
Als Erstes möchte ich grundlegende statistische Daten
der
BW
21,
Bücherei
Am
Schöpfwerk
im
Zeitverlauf
darstellen.
BW 21: Bestandsentwicklung DR.U von 2003 bis 2009:
Jahr
Stand
Zugang
Abgang
1.1.
Stand
Anteil
Bestands-
Zu-
31.12.
SF an
entwick-
wachs-
Bestand
lung
rate
Romane
(%)
insg.
(%)
2003
34
12
0
46
0,98
1,35
35,29
2004
46
20
4
62
1,38
1,35
34,78
2005
66
26
1
91
1,96
1,38
37,88
2006
91
135
3
223
5,20
2,45
145,05
2007
223
221
11
433
6,70
1,94
94,17
2008
433
73
6
500
7,78
1,15
15,47
Es ist hier notwendig darauf hinzuweisen, dass im
Zuge
viele
der
Projektarbeit
Exemplare
EDV-System
Statistiken
waren
auch
mit
sich
herausgestellt
falscher/unpassender
und
gar
daher
nicht
hier
bei
hat,
dass
Signatur
den
im
älteren
berücksichtigt
werden
konnten. Auch waren vor dem Flohmarkt im August 2008
gerade viele SF-Titel gestaffelt, d.h. man sollte trotz
der doch hohen Zahl an Nullentlehnungen nicht vorschnell
über die Qualität der angebotenen Bücher urteilen.
9
Laut Robert Kellners E-Mail vom 6.7.2009, der im EDVReferat der Zentrale der Büchereien Wien tätig ist.
9
BW 21: Bestandsentwicklung der Gruppe DR.U mit Stichtag 31.12.:
Jahr
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Anzahl
46
62
91
223
433
500
Im Laufe der letzten Jahre lässt sich ein enormer
Zuwachs
an
Doppelte,
Medien
2006
feststellen:
gar
Büchereileiters
um
oder
das
2007
um
2,5-Fache.
lassen
sich
beinahe
das
Spleen
des
Ein
hier
gerechtfertigte
Gründe nachweisen?
Im
Folgenden
eine
Tabelle
über
den
Anteil
des
Bestandes an SF-Romanen am Gesamtbestand an Romanen, der
die summierte Anzahl des Bestandes an Medien mit den
Signaturen DR (Romane, Erzählungen und Novellen), DR.A
(Prosaanthologien), DR.B (Bauern-, Heimat-, Natur- und
Dorfromane),
Spannungs-
DR.D
und
(Kriminalromane),
Agentenromane),
DR.E
(Thriller,
DR.F
(Fantasy,
Phantastische Romane) DR.G (Gesellschafts-, Liebes- und
Eheromane), DR.H (Historische Romane), DR.K (Kriegs- und
Antikriegsromane),
Satiren),
DR.S
DR.L
(Horror-
(Heitere
und
Romane,
Humor
und
und
DR.U
Schauerromane)
(Science Fiction- und Utopische Romane) ist.10
11
10
Die Systematikgruppe DR.J (Jugendbücher), die ihrerseits
noch weitere Untergruppen hat, habe ich bei den Berechnungen
der Werte „Bestand an Romanen insgesamt“ und „summierte
Entlehnungen bei allen Romanen“ weggelassen, da sie m.E.
hier die Zahlen verfälscht hätte.
11
Für die Systematikgruppen vgl. Oszuszky/Pascher (Hrsg.),
Österreichische Systematik für Öffentliche Bibliotheken,
a.a.O.
10
BW 21: Anteil von SF-Romanen an Romanen insgesamt, von 2003 bis
2009:
Jahr
Summe an
2003
4672
2004
4490
2005
4654
2006
4290
2007
6458
2008
6423
46
62
91
223
433
500
0,98
1,38
1,96
5,20
6,70
7,78
Romanen
im
Be-
stand
(31.12.)
Bestand
DR.U
(31.12.)
Anteil
DR.U
an
Romanen
gesamt
(%)
Der Bestand an Romanen insgesamt ist im Verlauf von
sechs
Jahren
Bestand
an
gewachsen,
SF-Romanen
im
Verhältnis
überproportional.
dazu
aber
der
Hat
sich
das
„ausgezahlt“?
BW 21: DR.U: Bestandsnutzung (Entlehnzahlen,
Umsatz, Aktivierungsgrad von 2003-2008):
Jahr
Entlehnungen
Nullentlehnungen
Nullentlehnungen,
Umsatz
Aktivierungs-
(pro
grad (%)
Jahr)
2003
114
12
2,48
73,91
2004
110
27
1,67
59,09
2005
147
36
1,60
60,87
2006
494
78
2,19
65,49
2007
684
209
1,54
52,93
2008
687
274
1,36
45,85
11
BW 21: Entlehnungen DR.U, Entlehnungen Romane gesamt, Entlehnanteil
DR.U, Bestandsanteil DR.U, Effizienz DR.U:
Jahr
Entlehnungen
Entlehnungen
Anteil
Anteil
Effizienz
DR.U
Romane
der
des
(dimen-
gesamt
Entl.
Best.
sionslose
DR.U
Zahl)
DR.U
an
Entl.
an Best.
Romane
Romane
gesamt
gesamt
(%)
(%)
2003
114
5014
2,27
0,98
2,32
2004
110
4659
2,36
1,38
1,71
2005
147
5958
2,47
1,96
1,26
2006
494
8347
5,92
5,20
1,14
2007
684
12232
5,59
6,70
0,83
2008
687
11688
5,88
7,78
0,76
Man beachte das sehr gute Ergebnis aus dem Jahr 2003:
Die SF-Bücher machten nicht einmal 1 % Anteil am Bestand
von allen Romanen aus, konnten aber bei den Entlehnungen
in der (von mir berechneten) Gruppe „Romane gesamt“ mehr
als das Doppelte für sich verbuchen (2,27 %). Auch der
Umsatz (2,48) und der Aktivierungsgrad (73,91 %) sind
sehr gut. Eine Bestanderweiterung war folglich „notwendig“, denn bei einer
Effizienz
„deutlich größer als 1“
sollte der Bestand dieser Gruppe durch verstärkte Erwerbungen vergrößert werden.12 2004 weist die Effizienz
(1,71) auch noch auf eine überproportionale Nachfrage im
Verhältnis zum angebotenen Bestand hin, auch Umsatz und
Aktivierungsgrad
sind
gut.
2006
weist
der
Wert
der
Effizienz auf ein gleiches Verhältnis zwischen Anteil am
Bestand und Anteil an Entlehnungen hin, die Zahl der
Nullentlehnungen
gestiegen
(um
den
ist
mittlerweile
Faktor
6,5):
von
aber
12
dramatisch
auf
78.
Der
Bestand hat sich in dieser Zeit fast verfünffacht (von
46 auf 223). Im Jahr 2007 hat sich der Bestand noch
12
Vgl. Umlauf, Bestandsaufbau an öffentlichen Bibliotheken,
a.a.O., S. 135.
12
einmal verdoppelt (von 223 auf 433 Bücher), die Zahl der
Nullentlehnungen leider auch (209), daher beträgt der
Aktivierungsgrad
Bestand
noch
500),
auch
einmal
nur
um
noch
ca.
53
70
bedauerlicherweise
%.
2008
Bücher
wurde
erweitert
wuchsen
auch
der
(nun
die
Nullentlehnungen auf 274. Die Entlehnzahlen stiegen zwar
im Zeitraum 2003 bis 2007 kontinuierlich von 114 auf
684, von 2007 auf 2008 änderte sich aber nichts mehr,
obwohl
in
diesen
zwei
Jahren
der
Bestand
deutlich
vergrößert wurde, dementsprechend sind auch Umsatz und
Aktivierungsgrad nur noch mäßig (1,40; 45,9 %).
Die
aus
den
Statistiken
gezogene,
(vorläufige)
(optimistische) Schlussfolgerung lautet: Ja, wie aus den
Statistiken
aus
den
Jahren
2003
bis
2005
ersichtlich
ist, gibt es einen Bedarf an Science Fiction-Medien in
der Bücherei Am Schöpfwerk, aber das Angebotene sollte
mit
der
Nachfrage
übereinstimmen,
d.h.
beim
Ankauf
sollte man weniger die - zwar zweifellos verdienten „Altmeister
des
Genres“
berücksichtigen,
sondern
das
Hauptaugenmerk auf aktuelle Neuerscheinungen legen, die
auch keinesfalls der Trivialliteratur zuzurechnen sind.
Auch ist gerade im Bereich der Unterhaltungsliteratur
ein
permanent
aktualisierter
Bestand
notwendig
(siehe
Kapitel 7.2).
Zur
besseren
Anschauung
sollen
auch
noch
andere
Büchereien als Vergleich herangezogen werden.
Den Anfang macht die BW 1, die Hauptbücherei Am Gürtel,
1070 Wien, Urban-Loritz-Platz 2A.
13
BW 1: Bestandsentwicklung DR.U von 2003 bis 2008:
Jahr
Stand
Zugang
Abgang
1.1.
Stand
Anteil
Bestands-
Zu-
31.12.
SF
entwick-
wachs-
lung
rate
an
Bestand
Romane
(%)
insg.
(%)
2003
776
89
3
862
2,60
1,11
11,08
2004
865
173
44
994
2,93
1,15
14,91
2005
1027
128
68
1087
3,48
1,06
5,84
2006
1087
58
96
1049
3,45
0,97
-3,50
2007
1049
73
75
1047
3,54
1,00
-0,19
2008
1047
76
189
934
3,43
0,89
-10,79
BW 1: Anteil von SF-Romanen an Romanen insgesamt, von 2003 bis 2008:
Jahr
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Summe an
33151
33971
31240
30440
29549
27236
862
994
1087
1049
1047
934
2,60
2,93
3,48
3,45
3,54
3,43
Romanen
im
Be-
stand
(31.12.)
Bestand
DR.U
(31.12.)
Anteil
DR.U
an
Romanen
gesamt
(%)
In der Hauptbücherei ist im Laufe der letzten Jahre
der
Bestand
an
Science
Fiction-Romanen
in
absoluten
Zahlen gestiegen (von 862 und 934), im Verhältnis zur
Gesamtanzahl an Romanen im Bestand sogar deutlich: von
2,6 % auf 3,4 %.
14
BW 1: DR.U: Bestandsnutzung
Umsatz, Aktivierungsgrad):
Jahr
Entlehnungen
(Entlehnzahlen,
Nullentlehnungen
Nullentlehnungen,
Umsatz
Aktivierungs-
(pro
grad (%)
Jahr)
2003
5042
66
5,83
92,37
2004
6763
118
6,52
88,63
2005
7050
107
6,10
90,74
2006
6633
103
5,79
91,00
2007
5906
101
5,26
91,00
2008
5582
112
4,97
90,03
Der extrem hohe Aktivierungsgrad deutet darauf hin,
dass den Wünschen der Leser entsprochen wird: Nur 10 %
der
vorhandenen
nicht
aus
dem
kleineren
Romane
Regal
werden
innerhalb
genommen.
Diese
Zweigstellen
eines
Werte
kaum
Jahres
werden
in
erreicht.
BW 1: Entlehnungen DR.U: Entlehnungen Romane gesamt, Entlehnanteil
DR.U, Bestandsanteil DR.U, Effizienz DR.U:
Jahr
Entlehnungen
Entlehnungen
Anteil
Anteil
Effizienz
DR.U
Romane
der
des
(dimen-
gesamt
Entl.
Best.
sionslose
DR.U
DR.U
Zahl)
an Entl.
an Best.
Romane
Romane
gesamt
gesamt
(%)
(%)
2003
5042
132041
3,82
2,60
1,47
2004
6763
189038
3,58
2,93
1,22
2005
7050
181183
3,89
3,48
1,12
2006
6633
173829
3,82
3,45
1,11
2007
5906
169306
3,49
3,54
0,99
2008
5582
174724
3,19
3,43
0,93
Die
in
der
Hauptbücherei
sehr
hohen
Entlehnzahlen
(als ein legitimes Ziel jeder Öffentlichen Bibliothek)
haben
freilich
auch
eine
Schattenseite:
Viele
Leser
15
finden
nicht
auf
Anhieb
das
gewünschte
Buch,
sondern
müssen darauf warten bzw. es vorbestellen. Die extreme
Nutzung der Medien geht natürlich auch mit einem sehr
hohen
Verschleiß
einher:
Beständiges
Nachkaufen
ist
zwangsläufig die Folge.
Zwei Büchereien mit einem kleinen Science FictionAngebot sind die Zweigstellenbüchereien BW 7, Bücherei
Rabenhof, 1030 Wien, Rabengasse 6 und die BW 32, 1150
Wien, Bücherei Am Schwendermarkt, Schwendergasse 39-43.
BW 7: Bestandsentwicklung DR.U von 2003 bis 2008:
Jahr
Stand
Zugang
Abgang
1.1.
Stand
Anteil
Bestands-
Zu-
31.12.
SF
entwick-
wachs-
lung
rate
an
Bestand
Romane
(%)
insg.
(%)
2003
13
0
7
6
0,15
0,46
-53,85
2004
6
0
0
6
0,16
1,00
0,00
2005
6
0
1
5
0,14
0,83
-16,67
2006
5
1
3
3
0,09
0,60
-40,00
2007
3
1
0
4
0,13
1,33
33,33
2008
4
0
0
4
0,13
1,00
0,00
16
BW 7: Anteil von SF-Romanen an Romanen insgesamt, von 2003 bis 2008:
Jahr
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Summe an
3883
3825
3656
3357
3161
3198
6
6
5
3
4
4
0,15
0,16
0,14
0,09
0,13
0,13
Romanen
im Bestand
(31.12.)
Bestand
DR.U
(31.12.)
Anteil
DR.U an
Romanen
gesamt
(%)
BW 7: DR.U: Bestandsnutzung
Umsatz, Aktivierungsgrad):
Jahr
Entlehnungen
(Entlehnzahlen,
Nullentlehnungen
Nullentlehnungen,
Umsatz
Aktivierungs-
(pro
grad (%)
Jahr)
2003
40
4
3,08
69,23
2004
20
4
3,33
33,33
2005
8
1
1,33
83,33
2006
16
2
2,67
66,67
2007
10
0
2,5
100,00
2008
12
1
3
75,00
17
BW 7: DR.U: Entlehnungen Romane
Bestandsanteil DR.U, Effizienz DR.U:
Jahr
gesamt,
Entlehnanteil
DR.U,
Entlehnungen
Entlehnungen
Anteil
Anteil
Effizienz
DR.U
Romane
der
des
(dimen-
Gesamt
Entl.
Best.
sionslose
DR.U
DR.U
Zahl)
an Entl.
an Best.
Romane
Romane
gesamt
gesamt
(%)
(%)
2003
40
10804
0,37
0,15
2,47
2004
20
8898
0,22
0,16
1,38
2005
8
11328
0,07
0,14
0,50
2006
16
10870
0,15
0,09
1,67
2007
10
9462
0,11
0,13
0,85
2008
12
6175
0,19
0,13
1,46
Bei so kleinen (Bestands-) Zahlen ist natürlich die
Gefahr
groß,
dass
die
Schwankungen/„Ausreißer“
Statistik
verzerrt
durch
wird.
zufällige
Dennoch
ist
offensichtlich, dass der nur geringe Science FictionBestand der BW 7 gut genützt wird.
BW 32: Bestandsentwicklung DR.U von 2003 bis 2008:
Jahr
Stand
Zugang
Abgang
1.1.
Stand
Anteil
Bestands-
Zu-
31.12.
SF
entwick-
wachs-
lung
rate
an
Bestand
Romane
(%)
insg.
(%)
2003
9
13
0
22
0,35
2,44
144,44
2004
22
0
0
22
0,34
1,00
0,00
2005
23
1
0
24
0,40
1,04
4,35
2006
24
3
0
27
0,48
1,13
12,50
2007
27
0
0
27
0,47
1,00
0,00
2008
27
9
0
36
0,63
1,33
33,33
18
BW 32: Anteil von SF-Romanen an Romanen insgesamt, von 2003 bis
2008:
Jahr
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Summe an
6343
6437
5946
5584
5767
5741
22
22
24
27
27
36
0,35
0,34
0,40
0,48
0,47
0,63
Romanen
im
Be-
stand
(31.12.)
Bestand
DR.U
(31.12.)
Anteil
DR.U
an
Romanen
gesamt
BW 32: DR.U: Bestandsnutzung
Umsatz, Aktivierungsgrad):
Jahr
Entlehnungen
(Entlehnzahlen,
Nullentlehnungen
Nullentlehnungen,
Umsatz
Aktivierungs-
(pro
grad (%)
Jahr)
2003
5
17
0,23
22,73
2004
66
3
3,00
86,36
2005
74
2
3,08
91,67
2006
47
10
1,74
62,96
2007
44
17
1,63
37,04
2008
66
14
1,83
61,11
19
BW 32: DR.U: Entlehnungen Romane
Bestandsanteil DR.U, Effizienz DR.U:
Jahr
gesamt,
Entlehnanteil
DR.U,
Entlehnungen
Entlehnungen
Anteil
Anteil
Effizienz
DR.U
Romane
der
des
(dimen-
gesamt
Entl.
Best.
sionslose
DR.U
DR.U
Zahl)
an Entl.
an Best.
Romane
Romane
gesamt
gesamt
(%)
(%)
2003
5
549
0,91
0,35
2,60
2004
66
11162
0,59
0,34
1,74
2005
74
14008
0,53
0,40
1,33
2006
47
14309
0,33
0,48
0,69
2007
44
14764
0,30
0,47
0,64
2008
66
14421
0,46
0,63
0,73
Der sehr geringe Umschlag aus dem Jahr 2003, der
zuerst ins Auge sticht, hängt damit zusammen, dass die
Bücherei damals lange Zeit wegen Renovierung geschlossen
war
(Wiedereröffnung
am
1.3.2004).
Bedingt
durch
den
geringen Grundbestand schwanken die Daten zufallsbedingt
stark. Schlechtere Jahre wechseln sich mit besseren ab,
wobei
die
Bewertungen,
die
sich
aus
Umsatz
und
Aktivierungsgrad ergeben oft im Gegensatz zur Aussage
der
Effizienz
Tatbestand
(die
einen
abbildet)
stehen
ganz
anderen
–
in
nur
statistischen
der
Gesamtschau
bekommt man den richtigen Überblick (z.B. 2008).
Zwei Bibliotheken mit einem großen Bestand an SFBüchern sind die BW 4, Bücherei Zirkusgasse, 1020 Wien,
Zirkusgasse
3
und
die
BW
6,
Bücherei
Favoritenstraße
(Wieden), 1040 Wien, Favoritenstraße 8.
20
BW 4: Bestandsentwicklung DR.U von 2003 bis 2008:
Jahr
Stand
Zugang
Abgang
1.1.
Stand
Anteil
Bestands-
Zu-
31.12.
SF
entwick-
wachs-
lung
rate
an
Bestand
Romane
(%)
insg.
(%)
2003
50
21
3
68
0,73
1,36
36,00
2004
72
19
1
90
0,96
1,25
25,00
2005
95
10
3
102
1,10
1,07
7,37
2006
102
52
0
154
1,67
1,51
50,98
2007
154
30
2
182
2,01
1,18
18,18
2008
182
13
2
193
2,10
1,06
6,04
BW 4: Anteil von SF-Romanen an Romanen insgesamt, von 2003 bis 2008:
Jahr
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Summe an
9284
9372
9261
9231
9063
9211
68
90
102
154
182
193
0,73
0,96
1,10
1,67
2,01
2,10
Romanen
im Bestand
(31.12.)
Bestand
DR.U
(31.12.)
Anteil
DR.U
an
Romanen
gesamt
21
BW 4: DR.U: Bestandsnutzung
Umsatz, Aktivierungsgrad):
Jahr
Entlehnungen
(Entlehnzahlen,
Nullentlehnungen
Nullentlehnungen,
Umsatz
Aktivierungs-
(pro
grad (%)
Jahr)
2003
259
7
3,65
90,14
2004
236
24
2,59
73,63
2005
279
23
2,66
78,10
2006
387
37
2,51
75,97
2007
514
39
2,79
78,80
2008
474
51
2,43
73,85
BW 4: DR.U: Entlehnungen Romane
Bestandsanteil DR.U, Effizienz DR.U:
Jahr
gesamt,
Entlehnanteil
DR.U,
Entlehnungen
Entlehnungen
Anteil
Anteil
Effizienz
DR.U
Romane
der
des
(dimen-
gesamt
Entl.
Best.
sionslose
DR.U
DR.U
Zahl)
an Entl.
an Best.
Romane
Romane
gesamt
gesamt
(%)
(%)
2003
259
28044
0,92
0,73
1,26
2004
236
30287
0,78
0,96
0,81
2005
279
28257
0,99
1,10
0,90
2006
387
27312
1,42
1,67
0,85
2007
514
27780
1,85
2,01
0,92
2008
474
28823
1,64
2,10
0,78
Der
Bestand
an
SF-Romanen
ist
in
der
BW
4
kontinuierlich gewachsen; abgesehen von 2008 auch die
Entlehnzahlen. Während Umsatz und Aktivierungsgrad auf
eine
gute
niedrige
Nutzung
des
Bestandes
hinweisen,
zeigt
die
Effizienz folglich lediglich den relativ hohen
Anteil von SF-Romanen an der Gesamtanzahl an Romanen an,
von einem zu großen bzw. unattraktiven Angebot an SFBüchern
kann hier keine Rede sein.
22
BW 6: Bestandsentwicklung DR.U 2003 bis 2008:
Jahr
Stand
Zugang
Abgang
1.1.
Stand
Anteil
Bestands-
Zu-
31.12.
SF
entwick-
wachs-
lung
rate
an
Bestand
Romane
(%)
insges.
(%)
2003
8
5
0
13
0,16
1,63
62,50
2004
13
1
0
14
0,19
1,08
7,69
2005
15
90
0
105
1,40
7,00
600,00
2006
105
6
0
111
1,86
1,06
5,71
2007
111
41
8
144
2,29
1,30
29,73
2008
144
4
0
148
2,18
1,03
2,78
BW 6: Anteil von SF-Romanen an Romanen insgesamt, von 2003 bis 2008:
Jahr
2003
2004
2005
2006
2007
2008
Summe an
8036
7253
7490
5965
6299
6789
13
14
105
111
144
148
0,16
0,19
1,40
1,86
2,29
2,18
Romanen
im Bestand
(31.12.)
Bestand
DR.U
(31.12.)
Anteil
DR.U
an
Romanen
gesamt
23
BW 6: DR.U: Bestandsnutzung
Umsatz, Aktivierungsgrad):
Jahr
Entlehnungen
(Entlehnzahlen,
Nullentlehnungen
Nullentlehnungen,
Umsatz
Aktivierungs-
(pro
grad (%)
Jahr)
2003
51
2
3,92
84,62
2004
55
3
3,93
78,57
2005
240
21
2,29
80,00
2006
285
17
2,57
84,68
2007
251
62
1,65
59,21
2008
197
66
1,33
55,41
BW 6: DR.U: Entlehnungen Romane
Bestandsanteil DR.U, Effizienz DR.U:
Jahr
gesamt,
Entlehnanteil
DR.U,
Entlehnungen
Entlehnungen
Anteil
Anteil
Effizienz
DR.U
Romane
der
des
(dimen-
gesamt
Entl.
Best.
sionslose
DR.U
DR.U
Zahl)
an Entl.
an Best.
Romane
Romane
gesamt
gesamt
(%)
(%)
2003
51
23481
0,22
0,16
1,38
2004
55
23594
0,23
0,19
1,21
2005
240
24187
0,99
1,40
0,71
2006
285
24360
1,17
1,86
0,63
2007
251
24320
1,03
2,29
0,45
2008
197
19603
1,00
2,18
0,46
Im Jahr 2005 hat sich der Science Fiction-Bestand in
der
Bücherei
Jahren
darauf
Favoritenstraße
wuchs
er
noch
versiebenfacht,
einmal
um
in
den
beinahe
ein
Drittel. Die Statistiken sind immer zufriedenstellend,
auch
wenn
bisschen
2007
und
gestiegen
2008
sind.
die
Der
Nullentlehnungen
niedrige
ein
Effizienzwert
spiegelt m.E. vor allem den hohen Anteil von SF-Romanen
im
Belletristik-Angebot
wider,
Umsatz
und
Aktivierungsgrad gehen immer völlig in Ordnung.
24
3. UMFELDANALYSE DER BÜCHEREI AM SCHÖPFWERK
Die Bücherei Am Schöpfwerk wurde 1984 eröffnet und
eine Gesamtfläche von 287 m2.
hat
Die folgenden grundlegenden statistischen Angaben sind
dem Zweigstellenjahresbericht 2008 entnommen:
Statistische Entwicklung der Bücherei Am Schöpfwerk:13
Jahr
Ausleihen
Rückgaben
30747
25939
25967
Besuche mit
Ausleihe
10945
9173
9519
Neuanmeldungen
316
209
302
2004
2005
2006
43921
36862
37413
2007
2008
36555
27443
9976
323
38220
24989
10449
268
Mit der im Herbst 2004 erfolgten Eröffnung der BW 23,
Bücherei
Philadelphiabrücke,
Hauptstraße
als
73
zweitgrößte
(im
dortigen
Bücherei
und
1120
Wien,
Meidlinger
Einkaufszentrum
größte
gelegen)
Zweigstelle
(mit
dementsprechendem Budget) kam die Bücherei Am Schöpfwerk
naturgemäß
unter
Zugzwang,
von
einem
eindeutigen
Abwärts-Trend kann aber keine Rede sein.
Die
Wohnhausanlage
kommunale
(Neues)
Wohnsiedlung
Schöpfwerk
mit
ist
annähernd
eine
5000
Bewohnern/innen und wurde 1980 fertig gestellt.14 Sie war
ein Teil der damaligen Stadtentwicklungsplanung entlang
der Aufbauachse Meidling - Siebenhirten. „Das Schöpfwerk
ist
eine
System
geschlossene
von
Freizeitpark’
13
14
15
‚Höfen’
Wohnanlage,
und
deren
schließlich
umschließen.“15
„Das
‚Ringe’
den
Wohnen
ein
‚zentralen
an
der
Michael Stappen, Zweigstellenjahresbericht 2008, Büchereien
Wien: Am Schöpfwerk, Statistisches Beiblatt
Vgl. Bassena – Stadtteilzentrum Am Schöpfwerk, Das
Schöpfwerk. Internet: http://www.bassena.at/content/site/
hintergrundschoepfwerk/index.html?SWS=33fd3df82601d7d90fb
953c4c76119e7 (zuletzt abgefragt am 5.7.2009)
Gottfried Pirhofer/Michael Tripes, Am Schöpfwerk neu bewohnt, Ungewohntes vom Wiener Gemeindebau, Wien 1981, S.11.
25
Peripherie
ist
wie
die
Inanspruchnahme
des
sozialen
Wohnbaus mehr eine Notwendigkeit als frei gewählt.“16
Aufgrund der Lage der Bücherei an der Grenze zwischen
dem 12. und dem 23. Wiener Gemeindebezirk ist es notwendig, bei der Umfeldanalyse beide Bezirke zu berücksichtigen, besonders da durch die nahegelegene U-Bahn-Linie
U6 der bevölkerungsreiche Wohnpark Alterlaa in Liesing
nur eine U-Bahn-Station entfernt ist.
Karte: Am Schöpfwerk 29, 1120 Wien und Umgebung:
16
17
17
Ebda., S. 15.
Homepage der Bücherei Am Schöpfwerk (Büchereien Wien,
MA 13). Webservice der Stadt Wien – Stadtplan mit
Adressensuche. Ergebnis/Suche nach: Am Schöpfwerk 29.
Internet: http://www.buechereien.wien.at/de/standorteoeff
nungszeiten/zweigstellen/amschoepfwerk Siehe auch:
http://www.wien.gv.at/stadtplan/spread.asp?Cmd=adrok&lang
=de&advadrwebappID=91d3bbae-0d9d-4878-93c7-a28e57c25fa7
Datenquelle: http://www.wien.gv.at/viennagis/datenquellen
html (zuletzt abgefragt am 30.9.2009)
26
Durch
die
Nord-Süd-Ausrichtung
der
U6
ist
die
Bücherei für alle Bezirke aus dem Westen und Nordwesten
Wiens leicht zu erreichen, die Benutzerfrequenz der U6
Süd
beträgt beträgt „[u]nter 50000 Fahrgäste täglich
[…]“.18 Laut einer von den Wiener Linien „an einem durchschnittlichen
Zählung
Werktag,
steigen
in
wenn
der
Schultag“
durchgeführten
U6-Haltestelle
Am
Schöpfwerk
zwischen 6.00 und 22.00 Uhr 6031 (100 %) Fahrgäste aus,
435 (7,2 %) auf Gleis 1 mit Fahrtrichtung Floridsdorf,
5596
(92,8
%)
auf
Gleis
2
mit
Fahrtrichtung
Sieben-
hirten. Die Summe der zwischen 6.00 Uhr und 22.00 Uhr
zugestiegenen
Passagiere
beträgt
6214
(100
%),
5737
(92,3 %) steigen auf Gleis 1 ein, 477 (7,7 %) auf Gleis
2. Die Autobuslinie 16A verzeichnet in der Station Am
Schöpfwerk/U-Bahn
mit
Fahrtrichtung
Richard-Strauss-
Strasse zwischen 6.00 und 22.00 Uhr 345 Aussteiger, 1212
Einsteiger, bei der Fahrtrichtung Hetzendorf/S-Bahn sind
es
1055
Aussteiger
und
314
Einsteiger
(Stichtag
28.4.2008).19
Leider ist die Bücherei in den Arkaden der Siedlung
Am Schöpfwerk etwas versteckt; wäre sie schon mit Hilfe
einfacher Maßnahmen (wie Fahne etc.) schon straßenseitig
oder von der U-Bahn aus sichtbar, hätte das einen guten
PR-Effekt zur Folge.
Der zwölfte Wiener Gemeindebezirk Meidling hat eine
Fläche von 8,21 km2 und liegt im Südwesten Wiens. Der
Bezirk
besteht
Innenstadt
aus
gelegenen
den
dicht
verbauten,
Arbeitervierteln
näher
zur
Obermeidling,
Untermeidling und Gaudenzdorf und aus den südwestlich
anschließenden lockerer verbauten Gebieten Altmannsdorf
und Hetzendorf. Hetzendorf ist ein gemischtes Industrie18
19
Georg Kupf, Vorbild München?, FAHRGAST-Vertreter auf
Exkursion in der Isar-Metropole. In: „FAHRGAST – Die
Zeitung“, Ausg. 1/1999 (März 1999). Internet: http://www.
Fahrgast.at/z99-1-2.htm (zuletzt abgefragt am 30.9.2009)
Ich bedanke mich bei Walter Hermann von den Wiener Linien,
der mir die Daten am 25.9.2009 übergeben hat.
27
und
Wohngebiet
Meidling
bis
sind
zum
das
Tal
der
Liesing.
Bezirksmuseum
Museen
Meidling,
in
das
Heizungsmuseum, das Wiener Schulmuseum, die Modesammlung
des
Wien
Museums
(im
Gegensatz
zur
angegliederten
Spezialbibliothek nicht öffentlich zugänglich) und das
Alt-Wiener Schnapsmuseum (auf Anfrage zu besichtigen).20
In der Längenfeldgasse befindet sich die Volkshochschule
Meidling. Die Zahl der „Mitbewerber“ (namentlich „Buchund
Medienhandel“
und
„Videothek“)
Online-Firmenverzeichnis
der
beträgt
gemäß
österreichischen
dem
Wirt-
schaftskammer zwölf im Buch- und Medienhandel und sechs
bei den Videotheken.21
Der 23. Wiener Bezirk Liesing ist mit einer Fläche
von 32,29 km2 Wiens fünftgrößter Bezirk. Die Bezirksteile
sind
das
Erlaa
durch
und
Siebenhirten
Atzgersdorf
(Gewerbe-
(Wienerwald,
Kalksburg
Industriegebiete
locker
(viel
und
(beide
v.a.
Wohngebiet),
verbaute
Grünland,
geprägte
Inzersdorf,
Wohngebiete),
Liesing,
Wohngebiete),
dörflicher
Mauer
Rodaun
Charakter).
und
In
Liesing gibt es zwei Museen: das Bezirksmuseum Liesing
und das Wiener Schokolademuseum der Firma Heindl. Laut
der
Website
der
Wirtschaftskammer
sind
16
Firmen
im
Buch- und Medienhandel und fünf Videotheken gemeldet.22
Über ein dutzend Volksschulen, kooperative Mittelschulen
und
Allgemeinbildende
höhere
Schulen,
das
Kollegium
Kalksburg (katholische Privatschule), eine Waldorfschule
und
die
Dr.-Adolf-Lorenz-Schule
für
körperbehinderte
Kinder befinden sich im 23. Bezirk. Am Liesinger Platz
20
21
22
Vgl. Wikipedia – die freie Enzyklopädie. Ergebnis/Suche
nach: „Meidling“. Internet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Meidling (zuletzt abgefragt am
30.9.2009)
Vgl. WKO Wien – Wirtschaftskammer Wien. Ergebnis/Suche
nach: „Buch- und Medienhandel“, „Videotheken“; „Meidling“,
„Liesing“. Internet:
http://portal.wko.at/wk/startseite_dst.wk?dstid=686
(zuletzt abgefragt am 2.1.2010)
Vgl. ebda.
28
befindet sich eine Volkshochschule mit einer Außenstelle
in
Mauer.
In
Alterlaa
und
Liesing
ist
jeweils
eine
öffentliche Musikschule.23
Die Bevölkerungsentwicklung von Meidling, Liesing und
ganz Wien stellt sich folgendermaßen dar:
Bevölkerungsentwicklung nach Bezirken 1951-2001 (Hauptwohnsitz), in
absoluten Zahlen:24
Bezirk
1951
1961
1971
1981
1991
2001
12.
83743
89854
85500
79408
79610
78275
23.
36947
41762
65164
72998
81853
84716
Wien
1616125
1627566
1619885
1531346
1539848
1550261
Bevölkerungsentwicklung nach
Veränderungen in Prozent:25
Bezirken
1951-2001
(Hauptwohnsitz),
Bezirk
1951-1961
1961-1971
1971-1981
1981-1991
1991-2001
12.
+7,3
-4,8
-7,1
+0,3
-1,7
23.
+13,0
+56,0
+12,0
+12,1
+3,5
Wien
+0,7
-0,5
-5,5
+0,6
+0,7
Im
Lauf
der
letzten
50
Jahre
ist
die
Zahl
der
Bewohner von Meidling ein bisschen geschrumpft, während
die
Bevölkerung
von
Liesing
sich
in
der
gleichen
Zeitspanne mehr als verdoppelt hat. Die Einwohnerzahl
von
ganz
Wien
ist
zwischen
1951
und
2001
leicht
zurückgegangen.
Das
Durchschnittsalter
der
Meidlinger
Bevölkerung
beträgt 40,6 Jahre, in Liesing sind es 42,2 Jahre.26
23
24
25
26
Vgl. Wikipedia, die freie Enzyklopädie. Ergebnis/Suche
nach: „Liesing“. Internet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liesing_(Wien) (zuletzt abgefragt am 4.9.2009)
ST.AT – Direktion Bevölkerung (Volkszählungen), bearbeitet von der MA 5. Internet:
http://www.gv.at/statistik/daten/rtf/vz51-01einwohner.rtf
(zuletzt abgefragt am 29.9.2009)
Ebda.
Vgl. Statistisches Jahrbuch der Stadt Wien – 2008 (Teil 6:
29
Privathaushalte 2001:27
Meidling
Liesing
15071
12105
3594
2531
Paare ohne Kinder
10353
12975
Paare
6002
7067
2427
2681
Einpersonenhaushalte
bis unter 75 Jahre
Einpersonenhaushalte
75 Jahre und älter
mit
Kindern
(unter 18 Jahren)
Alleinerzieher/innen
mit
Kindern
(unter
18 Jahren)
Arbeitsbevölkerung nach Bezirken 1971 – 2001:28
Bezirk
Arbeitsbev.
Arbeitsbev.
Arbeitsbev.
Arbeitsbev.
1971
1981
1991
2001
12.
34534
35273
33630
31216
23.
27371
40390
52217
55645
Wien
786209
816053
842412
837173
Veränderung
Veränderung
Veränderung
(%) 1971-81
(%) 1981-91
(%) 1991-2001
12.
+2,1
-4,7
-7,2
23.
+47,6
+29,3
+6,6
Wien
+3,8
+3,2
-0,6
Während in Meidling die Zahl der Erwerbstätigen im
Laufe der Zeit zurückging – sicher bedingt durch die
Bezirksporträts), S. 422-423, 444-445. Internet: http://
www.wien.gv.at/statistik/pdf/bezirksportaets08.pdf (zuletzt
abgefragt am 29.9.2009)
27
Vgl. ebda.
28
Quelle: ST.AT – Direktion Bevölkerung (Volkszählungen).
Internet: http://www.wien.gv.at/statistik/daten/pdf/
arbeitsbevoelkerung61-01.pdf (zuletzt abgefragt am
29.9.2009)
30
steigende
Anzahl
an
Pensionisten/innen
-,
erlebte
Liesing in den 1970ern und 1980ern hier einen Boom.
Erwerbspendler/innen nach Bezirken 2001:29
Bezirk
Beschäftigte
Wohnort
am
Nichtpendler/innen31
Auspendler/innen
30
in
andere
Bezirke
12.
34886
1213
23891
23.
38926
1235
22690
Wien
709676
31565
464400
Auspendler/innen
Einpendler/innen
Einpendler/innen
in andere
aus anderen
aus anderen
Bundesländer
Bezirken
Bundesländern
bzw. Ausland
12.
4347
16285
8283
23.
6088
27514
17983
Wien
87128
464400
214625
Bezirk
Arbeitsbevölkerung
Auspendlerquote
Einpendlerquote
je
(bezogen
auf
(bezogen auf Ar-
Beschäftigte am
beitsbevölkerung)
Beschäftigten
am Wohnort
Wohnort)
12.
0,89
0,81
0,79
23.
1,43
0,74
0,82
Wien
1,18
0,78
0,81
Während in Meidling die Auspendlerquote leicht über
dem Wiener Durchschnitt liegt, ist in Liesing die Zahl
der Einpendler knapp überdurchschnittlich.
29
30
31
Quelle: ST.AT – Direktion Bevölkerung (Volkszählung), bearbeitet von der MA 5. Internet: http://www.wien.gv.at/
statistik/daten/pdf/berufspendler2001.pdf (zuletzt abgefragt am 29.9.2009)
Beschäftigte (nach Labour-Force-Konzept) + Präsenz- und
Zivildiener.
Arbeitsort am Wohngrundstück.
31
Bevölkerungsstruktur nach Altersgruppen 2007, Wohnbevölkerung
32
Jahresende, von mir in Kategorien zusammengefasst:
0-10
10-20
20-30
30-45
45-60
60
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
Jahre
am
und
älter
Wien
160082
167243
240945
407422
329936
372239
78180
81972
122611
203812
168952
220564
81902
85271
118334
203610
160984
151675
8758
8782
12604
20284
16940
18662
8752
9902
10258
20641
18628
22818
gesamt
davon
Frauen
davon
Männer
12.
Bez.
23.
Bez.
Insgesamt
Wien
1677867
Frauen
876091
Männer
801776
12. Bezirk
86030
23. Bezirk
90999
Wohnbevölkerung nach ausgewählter Staatsangehörigkeit und Bezirken
2001:33
Bezirk
Österreich
Serbien u.
Bosnien
u.
Montenegro
Herzegowina
Kroatien
Türkei
12.
65344
4009
1304
850
2269
23.
79057
1101
634
403
496
Wien
1301859
68796
21638
16214
39119
32
33
Quelle: ST.AT – Bevölkerungsregister. Internet: http://www.
wien.gv.at/statistik/daten/pdf/bev-alter.pdf (zuletzt abgefragt am 29.9.2009)
Quelle: ST.AT – Direktion Bevölkerung (Volkszählung).
Internet: http://www.wien.gv.at/statistik/daten/pdf/
vz2001staatsang.pdf (zuletzt abgefragt am 29.9.2009) Der
Anteil der Personen mit anderer Staatsangehörigkeit wurde
von mir berechnet.
32
Bezirk
Deutschland
Polen
Ausländer
Ausländer-
zusammen
anteil
Zusammen
12.
453
614
12924
16,5 %
78268
23.
654
366
5661
6,7 %
84718
Wien
12729
13648
248264
16,0 %
1550123
Der
Anteil
Staatsangehörigkeit
Durchschnitt,
an
Personen
liegt
während
in
er
mit
Meidling
in
fremder
im
Liesing
Wiener
deutlich
unterdurchschnittlich ist.
Schülerinnen und Schüler in Allgemeinbildenden Schulen nach Bezirken
2006/07, 2007/08:34
Schüler/
Volks-
Haupt-
Sonder-
innen
schulen
schulen
schulen
insges.
Wien 06/07
163384
62436
32858
3151
Wien 07/08
162832
62008
32091
3069
-0,3
-0,7
-2,3
-2,6
12. Bez.
6000
2941
1683
75
23. Bez.
11338
3883
2079
268
AHS-
AHS-
Statut-
Unter-
Ober-
Schulen
Stufe
stufe
Wien 06/07
33942
24023
3850
Wien 07/08
34267
24305
4079
+1,0
+1,2
+5,9
12. Bez.
843
405
53
23. Bez.
2500
1896
427
Veränderung
zum
Vorjahr in %
Veränderung
zum
Vorjahr in %
34
Quelle: ST.AT – Bildung in Zahlen 2006/07, 2007/08,
Tabellenband. Internet: http://www.wien.gv.at/statistik/
daten/rtf/schueler-bezirke.rtf (zuletzt abgefragt am
29.9.2009)
33
Schülerinnen und Schüler in Berufs- und Lehrerbildenden Schulen
sowie in Schulen und Akademien im Gesundheitswesen nach Bezirken
2006/07, 2007/08:35
Schüler/
Berufs-
Berufs-
Berufs-
Berufs-
innen
bildende
bildende
bildende
bildende
insges.
Pflicht-
mittlere
(Statut)
höhere
Schulen
Schulen
Schulen
Schulen
Wien 06/07
63348
22464
7141
2111
22677
Wien 07/08
63941
23205
7092
2041
22876
Veränderung
+0,9
+3,3
-0,7
-3,3
+0,9
12. Bez.
5979
3976
361
-
1559
23. Bez.
223
-
118
31
74
zum
Vorjahr
in %
Lehrerbildende
mittlere
und
Schulen
höhere
Akademien
Schulen
Gesundheitswesen
Wien 06/07
3485
5470
Wien 07/08
3448
5279
Veränd. zum Vorj. in
-1,1
-3,5
12. Bez.
-
-
23. Bez.
-
-
und
im
%
35
Quelle: ST.AT – Bildung in Zahlen 2006/07, 2007/08,
Tabellenband. Internet: http://www.wien.gv.at/statistik/
daten/rtf/schulen-berufs-lehrerbild.rtf (zuletzt abgefragt
am 30.9.2009)
34
Kinder in Bildungseinrichtungen:36
Meidling
Liesing
3139
4274
11760
11536
25,5 %
33,6 %
14,4 %
17,8 %
0,6 %
2,4 %
… in AHS in %
10,3 %
37,6 %
… in BMS/BHS in %
15,6 %
1,7 %
…
33,7 %
6,9 %
Kinder
in
Kinderbe-
treuungseinrichtungen
Schüler/innen in den
Schulen
des
Bezirks
2006/07 insgesamt
… in Volksschulen in
%
… in Hauptschulen in
%
… in Sonderschulen in
%
in
sonstigen
Schulen und Akademien
in %
Lohnsteuerpflichtige
Einkommen
der
Arbeitnehmer/innen
37
Pensionist/innen nach Bezirken 2007 in Euro:
Bezirk
und
Durchschn.
Index
durchschnitt-
Jahresbezug
durchschnittl.
pro
lichen
pro
Nettobezuges
Arbeitnehmer
Nettobezuges
nist/in
pro
/in
pro Arbeit-
(netto)
nist/in
Durchschn.
Index
Jahresbezug
(netto)
des
Pensio-
des
Pensio-
Nehmer/in
Wien
19.769
100,0
17.570
100,0
12.
17.926
90,7
16.763
95,4
23.
22.379
113,2
18.545
105,6
gesamt
36
37
Vgl. Statistisches Jahrbuch der Stadt Wien – 2008, a.a.O.
Internet: http://www.wien.gv.at/
statistik/pdf/bezirksportraets08.pdf (zuletzt abgefragt am
29.9.2009)
Quelle: ST.AT – Lohnsteuerstatistik. Internet: http://www.
wien.gv.at/statistik/daten/rtf/einkommen.rtf (zuletzt abgefragt am 29.9.2009)
35
Die
Bewohner/innen
des
Arbeiterbezirks
Meidling
beziehen nur ein unterdurchschnittliches Einkommen, nur
fünf andere Bezirke weisen noch schlechtere Werte auf
(in
dieser
Dasselbe
Reihenfolge:
gilt
Schwankungen
für
5.,
16.,
10.,
Pensionisten/innen,
aber
(noch?)
nicht
20.,
hier
so
15.).
sind
groß.
die
Der
durchschnittliche Jahresbezug pro Arbeitnehmer/in ist in
Liesing
eindeutig
Bezirken
ist
überdurchschnittlich,
das
Einkommen
noch
in
höher
nur
(in
sechs
dieser
Reihenfolge: 8., 4., 18., 19., 13., 1.).
Ein
höheres
Bildung
und
Einkommen
auf
andere
lässt
Formen
auf
höhere
der
(Schul-)
Berufstätigkeit
schließen und damit einhergehend auch auf andere Formen
der Freizeitgestaltung.
Dass
es
zwischen
(weiterhin)
einen
starken
Zusammenhang
dem Einkommen und dem formalen Bildungsstand
gibt, zeigt die folgende Tabelle.
Wohnbevölkerung über 15 Jahren nach höchster abgeschlossener
38
Ausbildung und Bezirken 2001, in absoluten Zahlen und in Prozent:
Be-
Uni,
Berufs-
Kolleg,
Berufs-
Allg.-
zirk
(Fach-)
und
Matu-
bildende
bildende
Hoch-
lehrer-
ranten-
höhere
höhere
schule
bildende
Lehrgang
Schule
Schule
Akademie
Wien
137702
18949
9663
79784
118923
12.
4954
839
385
3899
4967
23.
6865
1230
606
5741
6214
Wien
10,4 %
1,4 %
0,7 %
6,0 %
9,0 %
12.
7,4 %
1,3 %
0,6 %
5,8 %
7,4 %
23.
9,6 %
1,7 %
0,8 %
8,0 %
8,7 %
ges.
ges.
38
Quelle: ST.AT – Direktion Bevölkerung (Volkszählung), bearbeitet von der MA 5. Internet: http://www.wien.gv.at/
statistik/daten/rtf/bev-ausbildung-bezirk.rtf (zuletzt
abgefragt am 29.9.2009)
36
Wien
Berufs-
Lehr-
Allg.
Zusammen
bildende
lings-
bildende
mittlere
ausbil-
Pflicht-
Schule
dung
schule
139669
378193
439661
1322
ges.
544
12.
7041
20107
24515
66707
23.
9292
22709
19111
71768
Wien
10,6 %
28,6 %
33,2 %
100,0 %
12.
10,6 %
30,1 %
36,8 %
100 %
23.
12,9 %
31,6 %
26,6 %
100 %
ges.
Die
Bevölkerung
ausgebildet
Personen
als
der
mit
in
Meidling
Wiener
ist
schlechter
Durchschnitt:
höherer
Ausbildung
Die
ist
Zahl
an
deutlich
unterdurchschnittlich, dafür ist die Zahl an Personen
mit
Pflichtschule
überdurchschnittlich.
Die
Ausbildung
der Liesinger/innen ist besser, aber weniger weil die
Spitze
(hier
mit
ist
sondern
formal
das
hoher
Bildung
Ergebnis
weil
es
leicht
mehr
so
gut
besetzt
wäre
unterdurchschnittlich),
Personen
gibt,
die
eine
Berufsbildende höhere und mittlere Schule besucht haben.
Die
Zahl
der
Absolventen
einer
Allgemeinbildenden
höheren Schule entspricht knapp dem Durchschnitt. Die
hohe
Anzahl
schlecht
Ausgebildeter
mit
nur
einem
Pflichtschulabschluss gibt es in Liesing nicht.
37
Berufstätige nach sozioökonomischer Gliederung und Bezirken 2001, in
absoluten Zahlen:39
Bezirk
Selbständige
Mithelfende
Fa-
milienangehörige
Angest., Beamte/
innen
mit
Hoch-
schule u. verw.
Ausb.
12.
2769
111
3898
23.
3462
182
5514
Wien
68605
2850
100722
Männlich
44288
1014
49529
Weiblich
24317
1836
51193
Angest., Be-
Angest., Be-
Angest., Be-
amte/innen
amte/innen mit
amte/innen mit
nit höherer
Fachschule
abgeschlossener
Schule
Lehre
12.
4915
3441
6553
23.
7174
4904
8819
Wien
108369
69025
130456
Männlich
53548
17739
74212
Weiblich
54821
51286
56244
39
Quelle: ST.AT – Direktion Bevölkerung (Volkszählung), bearbeitet von der MA 5. Internet: http://www.wien.gv.at/
statistik/daten/pdf/vz2001berufstaetige.pdf (zuletzt
abgefragt am 29.9.2009)
38
Bezirk
Angest., Beamte/
Fach-
Angelernte
innen mit
arbeiter/innen
Arbeiter/innen
allgemeinbild.
Pflichtsch.
12.
4406
4522
5361
23.
3582
3829
3410
Wien
82511
81383
87847
Männlich
35185
67028
47220
Weiblich
47326
14355
40627
Hilfsarbeiter/
Erstmals Ar-
Zusammen
innen
beit Suchende
12.
4582
471
41029
23.
2399
306
43581
Wien
76401
8863
817032
Männlich
40134
4609
434506
Weiblich
36267
4254
382526
Berufstätige nach sozioökonomischer Gliederung und Bezirken 2001, in
Prozent:40
Bezirk
Selbständige
Mithelfende Fa-
Angest., Beamte/
milienan-
innen
gehörige
schule u. verw.
m.
Hoch-
Ausb.
12.
6,7
0,3
9,5
23.
7,9
0,4
12,7
Wien
8,4
0,3
12,3
Männlich
10,2
0,2
11,4
Weiblich
6,4
0,5
13,4
Angest., Be-
Angest.,
amte/innen m.
amte/innen m.
innen
höherer
Fachschule
abgeschlossener
Schule
Be-
Angest., Beamte/
Lehre
12.
12,0
8,4
16,0
23.
16,5
11,3
20,2
Wien
13,3
8,4
16,0
Männlich
12,3
4,1
17,1
Weiblich
14,3
13,4
14,7
40
m.
Ebda.
39
Bezirk
Angest., Be-
Fach-
Angelernte
amte/innen m.
arbeiter/innen
Arbeiter/innen
allgemeinbild.
Pflichtsch.
12.
10,7
11,0
13,1
23.
8,2
8,8
7,8
Wien
10,1
10,0
10,8
Männlich
8,1
15,4
10,9
Weiblich
12,4
3,8
10,6
Hilfsarbeiter/
Erstmals Ar-
Zusammen
innen
beit Suchende
12.
11,2
1,1
100,0
23.
5,5
0,7
100,0
Wien
9,4
1,1
100,0
Männlich
9,2
1,1
100,0
Weiblich
9,5
1,1
100,0
Es ist offensichtlich: Hinsichtlich sozioökonomischer
Lebensbedingungen
sind
die
Bewohnerinnen
und
Bewohner
des 23. Gemeindebezirkes besser gestellt als der Wiener
Durchschnitt.
Gleichzeitig
rangiert
ihr
wirtschaft-
licher Lebensstandard (und damit auch ihre jeweiligen
Lebensstile)
deutlich
vor
dem
des/der
„typischen“
Bewohners/in des 12. Bezirks, der/die eher Berufe mit
schlechterer
Bezahlung
und
geringerem
Prestige
haben.
M.E. ist es wichtig festzuhalten, dass es hier weniger
um eine starke Besetzung der obersten Ränge geht (z.B.
Posten, für die ein Hochschulabschluss notwendig ist),
sondern
darum,
dass
in
Liesing
gerade
das
Mittelfeld
„besser“ als in Meidling „aufgestellt“ ist (Angestellte,
Beamte/innen
Beamte/innen
mit
mit
höherer
Fachschule,
Schule,
Angestellte,
Angestellte,
Beamte/innen
mit abgeschlossener Lehre).
40
Bibliotheksbenutzer rekrutieren sich zu einem großen
Anteil
aus
den
gebildeten,
kulturell
interessierten
Mittelschichten, die auch die anderen Kulturangebote in
der Stadt nutzen.41 Die Öffentlichen Bibliotheken sind
eine
der
gern
Anlaufstationen
liest
dieser
und
aktiv
Freizeitbeschäftigungen
unterscheiden
sich
aktiven
auch
nachgeht.
auch
bei
Schicht,
der
die
anderen
Buchleser/innen
Nutzung
der
anderen
Medien: Sie nutzen eine größere Vielfalt und sie tun
dies
gezielter,
d.h.
dass
Vielleser/innen
tendenziell
auch intensive Benützer des Fernsehers sind. In ihrer
Untersuchung
Österreich“
über
das
bestätigt
Zusammenhänge:
intensiveren
Frauen
„Mediennutzungsverhalten
Margit
und
Böck
höher
Buchleser/innen.
Auch
die
Gebildete
der
in
bekannten
sind
soziale
die
Status
und die Wohnregion beeinflussen die Buchnutzung.42
Pierre
einem
Bourdieu
ganzen
ordnet
„Katalog“
von
Science
Fiction
„Alternativen“
als
der
Punkt
„neuen
Kleinbourgeoisie“ zu, die in Gegensatz zur repressiven
Moral des absteigenden und zur nüchternen Askesehaltung
des aufstrebenden Kleinbürgertums steht. Die Angehörigen
des neuen Kleinbürgertums
„verfügen über ein sehr hohes ‚familiäres’ kulturelles
Kapital […]; sie zeigen sich innerhalb der mittleren
Klassen als die kulturell kompetentesten […]. […] Ihr
ambivalentes Verhältnis zum Ausbildungssystem lässt sie
mit jedwedem symbolischen Protest sympathisieren und
bewegt sie dazu, sich alle Gattungen, die — wie der
Jazz, der Film, Comics, Science Fiction — zumindest vorübergehend nur am (unteren) Rand der legitimen Kultur
existieren, anzueignen […]“.43
41
42
43
Vgl. Alfred Pfoser, Die Wiener Städtischen Büchereien, Zur
Bibliothekskultur in Österreich, Wien 1994, S. 223-224.
Vgl. Margit Böck, Leseförderung als Kommunikationspolitik,
Zum Mediennutzungs- und Leseverhalten sowie zur Situation
der Bibliotheken in Österreich, Wien 1998, S. 186.
Tragisches Detail in ihrer Studie: „Die Schließung von
Bibliotheken würde von zwei Drittel der Befragten nicht als
Verlust erlebt werden […].“ Ebda., S. 261.
Pierre Bourdieu, Die feinen Unterschiede, Kritik der
41
Wie auch im Kapitel „Lesersoziologie“ zu zeigen sein
wird, ist SF v.a. der Lesestoff der an Geistes- und
Sozialwissenschaft Interessierten.44 Besondere kulturelle
Ambitionen,
stellungen“
Gruppe
speziell
und
der
bei
psychologischen
philosophischen
Angehörigen
Themen
der
„Frage-
sind
für
die
medizinisch-sozialen
Dienstleistungsberufe konstitutiv.45
Die oben angeführten Statistiken weisen klar darauf
hin:
Die
Bewohner
von
Liesing
sind
hinsichtlich
der
Ausbildung (Kolleg, Maturanten-Lehrgang, Berufsbildende
und
Allgemeinbildende
der
Stellung
Hochschule,
gestellt
im
Beruf
höherer
als
die
privilegierter
höhere
als
Schule)
(Angestellte,
Schule
und
Bevölkerung
die
und
hinsichtlich
Beamte/innen
Fachschule)
Meidlings
besser
und
durchschnittliche
mit
auch
Wiener
Bevölkerung.
In
ihrer
Studie
„Fragmentierte
Stadt?“
über
die
sozialräumliche Struktur von Wien kommen Heinz Fassmann
und Gerhard Hatz zu dem Ergebnis, dass die statushohen
Zählbezirke sich in drei unterschiedlichen Stadtteilen
gruppieren,
einer
davon
ist
ein
Sektor
Richtung
Südwesten mit Hietzing und Teilen von Liesing.46
44
45
46
gesellschaftlichen Urteilskraft, Frankfurt am Main 2002,
S. 566. Vgl. auch ebda., S.561-584.
Diese Aussage steht natürlich im Gegensatz zu dem
Vorurteil, dass man technisch interessiert sein „muss“, um
SF zu mögen. Dass im 20. Jahrhundert SF auch ein Mittel
war, um Burschen und junge Männer für Technik und
technische Berufe zu interessieren, ist evident.
Vgl. Bourdieu, Die feinen Unterschiede, a.a.O., S.566-567.
Vgl. Heinz Fassmann/Gerhard Hatz, Stadtgeographie,
Fragmentierte Stadt? Sozialräumliche Struktur und Wandel
in Wien 1991-2001, S. 76-77. In: „Mitteilungen der
Österreichischen Geographischen Gesellschaft“, 146. Jg.
(Jahresband) (2004) Internet:
http://www.univie.ac.at/stadtgeo/Wien.pdf (zuletzt
abgefragt am 18.1.2010) (Für die sozialräumliche
Differenzierung sind folgende vier Faktoren verantwortlich:
der sozioökonomische, der ethnische, der „Gemeindewohnungsfaktor“, der demographische.)
42
Im
Umlauf
Kapitel
die
Lesersoziologie
Affinität
Dienstleistungsklasse“
bildungsmäßig
der
Zeitgeschichte
der
Nagl
und
und
und
K.
gehobenen
ökonomisch
gestellten
und
M.
„mittleren
bzw.
besser
werden
und
„an
weltanschaulichen
(aus-)
Kultur,
Dingen
interessierten“ Personengruppen zur SF konstatieren.
Zusammenfassend
Theorie
—
Nachfrage
die
eher
kann
man
sagen,
„Hoffnungsträger“
im
23.
als
im
12.
dass
in
—
nach
der
Bezug
auf
SF-
Bezirk
anzusiedeln
wären: Ein bedeutender Teil der Bewohner dieses Bezirkes
ist
hinsichtlich
Ressourcen
seiner
relativ
ökonomischen
privilegiert;
und
und
kulturellen
wie
auch
im
nächsten Kapitel zeigen werde, rekrutieren sich die an
SF-Interessierten eher aus dieser Schicht.
43
4. LESERSOZIOLOGIE
„Lesen“
als
Thema
für
die
sozialwissenschaftliche
Leseforschung bedeutet medienbezogenes Handeln. Es wird
als
aktive
Handlung
thematisiert,
als
kommunikative
Tätigkeit (und nicht als kognitiver Prozess), die aus
der Perspektive der Leserin, des Lesers „subjektiv Sinn“
macht.47 Der Begriff „Genre“ bezeichnet unterschiedliche
Gattungen von Texten, um sie zu verstehen, ist Vorwissen
(Genrewissen)
notwendig,
einordnen kann.
Im
März
damit
man
das
Kommunizierte
48
1999
wurde
der
Grundsatzerlass
zum
Unterrichtsprinzip Leserziehung veröffentlicht, folgende
drei
Formen
des
identifizierendes
Lesens
Lesen
wurden
(modellhafte
unterschieden:
Handlungsmuster);
literarisches Lesen (keine rasche Verarbeitung der Texte
möglich, da sie viele Lesarten zulassen, eingehendere
kognitive
und
emotionale
Auseinandersetzung
mit
den
Inhalten ist nötig); informatives Lesen (selektives und
kritisches Lesen ist nötig).49
Die Unterschiede zwischen Mädchen/Frauen und Buben/
Männern in den Lesepräferenzen
„[…] gehen vor allem auf den hohen Stellenwert zurück,
den
Mädchen
(Frauen)
der
erzählenden
Literatur,
verknüpft mit spezifischen Themen geben. Die Lektüre von
Romanen, in denen die emotionale Erzählung von sozialen
47
48
49
Vgl. Margit Böck, Gender & Lesen, Geschlechtersensible
Leseförderung: Daten, Hintergründe und Förderungsansätze,
Wien 2007, S. 54, 7. Internet: http://www.bmukk.gv.at/
medienpool/15230/genderlesenwebfassung.pdf (zuletzt
abgefragt am 15.2.2009) (Aufgrund des Umfangs des Dokuments
werde ich hier auch immer die fragliche Seite angeben.)
Vgl. ebda., S. 42.
Vgl. ebda., S. 49. Vgl. auch den Grundsatzerlass
zum Unterrichtsprinzip Leseerziehung (25.3.1999)
(GZ 29.540/4-V/3c/99) — Homepage des Bundesministeriums für
Unterricht, Kunst und Kultur. . Internet:
http://www.bmukk.gv.at/schulen/unterricht/
prinz/Leseerziehung1594.xml (zuletzt abgefragt am
30.9.2009)
44
Beziehungen im Mittelpunkt steht,
weiblichen Lesens schlechthin“.50
ist
die
Domäne
des
Bei Buben und Männern ist das Genre Erzählung mit
anderen
Themen
Detektiven
oder
verknüpft,
mit
z.B.
Horror-,
mit
Science
Abenteuern,
Fiction-
und
Fantasy-Welten.
„In der Identifikation mit den AkteurInnen steht das
veräußerlichte Handeln, das Aktiv-Sein im Mittelpunkt.
Die Involviertheit in diese Geschichten bezieht sich
mehr auf das Äußerliche als auf Wahrnehmungen und
Interpretationen der AkteurInnen und deren Gefühle. Wenn
Emotionen thematisiert werden, dann häufig in eher
distanzierter
Form
und
in
wenig
alltagsbezogenen
Kontexten.“51
Diese
geschlechtsspezifischen
Leseinteressen
werden
durch Buchproduktion, -vermittlung und –rezeption „[…]
unter
Umständen
zumindest
erst
stabilisiert
zirkulär
[…]“,
sie
konstituiert
sind
ein
„[…]
bzw.
sozi-
alisationsbedingtes Phänomen […]“.52 Wichtig ist es hier
festzuhalten,
dass
das
sog.
genderspezifische
Lesen
nichts „naturgegebenes“ Biologisches ist, sondern dass
die
Wirklichkeit
immer
sozial
konstruiert
wird:
„Die
Sozialisation produziert […] eine Identität, die gesellschaftlich prädefiniert und in hohem Maße vorprofiliert
ist.“53 M.a.W.: Jeder ist im Wesentlichen der, der er
sein soll.
Wer sind nun die SF-Leserinnen und (vor allem:) Leser? Detaillierte Analysen gibt es leider nicht, die
zur Verfügung stehenden werden nun vorgestellt. Manfred
Nagl
50
51
52
53
spricht
bei
SF
in
Buchform
von
einer
Böck, Gender & Lesen, a.a.O., S. 65.
Ebda., S. 66.
Norbert Groeben/Peter Vorderer, Leserpsychologie, Bd. 2:
Lesemotivation – Lektürewirkung, Münster 1988, S. 70.
Peter L. Berger/Thomas Luckmann, Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit, Eine Theorie der Wissenssoziologie, Frankfurt am Main 2003, S. 175.
45
„Minderheitenlektüre,
die
vorwiegend
von
Männern
jüngeren und mittleren Alters aus den Mittelschichten
und
der
Oberschicht
Schichtzugehörigkeit
Bildungsstatus
„dass
die
weitgehend
zusammenhängt,
Präferenz
wird“.54
gelesen
für
mit
lässt
Da
dem
sich
SF-Bücher
die
formalen
konstatieren,
eine
mittlere
Abhängigkeit vom Bildungsstatus aufweist“.55 M.a.W.: Bei
den
verschiedenen
Gattungen
der
Unterhaltungsbelle-
tristik ist die SF die „intellektuellste“.56
Nagls
These
Angehörige
von
einer
der
„Zentrierung
mittleren
der
und
SF
auf
gehobenen
Dienstleistungsklasse“ wird von Konrad Umlauf bestätigt.
Die
Lektüre
sozialer
folgender
Schicht,
moderne
und
Genres
Alter
und
klassische
korreliert
Geschlecht
stark
der
Literatur,
mit
Leser:
Märchen,
Tatsachenromane, historische Romane, Science Fiction und
Fantasy.
Das
beliebteste
Genre
ist
weiterhin
der
Kriminalroman. Romangenres mit geringer Schicht-, aber
hoher
und
„Geschlechtsabhängigkeit“
Liebes-,
Heimat-
und
sind
Abenteuerromane
„Frauenromane“.
SF-
und
Fantasyromane werden „[…] bevorzugt von Männern unter 30
Jahren
mit
überdurchschnittlichem
Einkommen
und
überdurchschnittlicher Bildung und Interesse an Kultur,
Zeitgeschichte sowie weltanschaulichen Dingen“ gelesen.57
In
den
(von
den
intellektuell
und
künstlerisch
dominanten gesellschaftlichen Schichten) durchgesetzten
künstlerischen Wertmaßstäben sind Geschmacksnormen Teil
des
54
55
56
57
Lebensstils
dieser
Schichten.
Die
„postmoderne“
Manfred Nagl, Science Fiction, Ein Segment populärer Kultur
im Medien- und Produktverbund, Tübingen 1981, S. 47.
Ebda.
Ebda., Fn. 21. „Dabei sind freilich der ideologisch
nivellierende Einfluss der Populärkultur und die Verbürgerlichung der Unterschichten relativierend in Rechnung zu
stellen.“ Ebda.
Konrad Umlauf, Bibliotheksmarketing. Internet: http://
www.ib.hu-berlin.de/~kumlau/handreichungen/h34/d42.html
(zuletzt abgefragt am 31.8.2009.)
46
Gegenwartsgesellschaft ist nicht nur horizontal, sondern
auch
vertikal
gegliedert,
mit
einem
Nebeneinander
sozialer Milieus/Lagen, die derselben Schicht angehören,
sich aber im Lebensstil unterscheiden. Ein Lebensstil
ist
„eine
typische
Kombination
von
Werthaltungen
und
Verhaltensweisen einer bestimmten Bevölkerungsgruppe“.58
Das Hauptpublikum der SF-Romanhefte – hier sei v.a.
„Perry Rhodan“ genannt – sind männliche Jugendliche bzw.
Männer. Die Lektüre von trivialen Heftromanen hängt nur
teilweise
von
sozialen
Determinanten
wie
Bildung
und
Schicht ab, sondern auch „[…] – teilweise dominant – von
gegenüber
Buchlektüren
Gratifikationen
der
spezifischen
Lektüren“.59
Erwartungen
Je
nach
an
Situation
entscheidet man sich für die eine oder die andere Lektüre. Die ältere These, dass Trivialliteratur die Lektüre einer passiven und manipulierten Unterschicht sei,
ist
überholt.60
Die
Nutzungsfunktionen
„Spannung/
Abenteuer“, „Alltagssorgen vergessen“ und „Zeitvertreib“
sind
im
Zusammenhang
ausgeprägt.
61
mit
Romanheften
am
stärksten
Die einzige veröffentlichte Statistik über
die „Perry Rhodan“ (PR)-Leserschaft stammt aus 1966 (!):
85 % der Leser waren männlich, 36 % unter 19 Jahre alt,
63 % unter 29 Jahre, 33 % Angestellte, 11 % Beamte, 7 %
Arbeiter,
17
%
Stu-
denten,
12
%
Schüler
und
11
%
Auszubildende.62 1982 waren lt. „Buchreport“ 50 % der SFLeser zwischen 15 und 30 Jahren alt, Frauen lesen eher
Fantasy, Männer greifen mehr zur SF. Jetzt beträgt der
Frauenanteil
58
59
60
61
62
bei
SF
kaum
20
%,
während
er
in
den
Rudolf Richter, Lebensstilforschung und Öffentliche Bibliotheken. In: Alfred Pfoser, Die Wiener Städtischen
Büchereien, a.a.O., S. 256.
Konrad Umlauf, Moderne Buchkunde, Bücher in Bibliotheken
und im Buchhandel heute, 2., aktualisierte und neu gefasste
Aufl., Wiesbaden 2005, S. 118.
Vgl. ebda., S. 118.
Vgl. Nagl, Science Fiction, a.a.O., S. 44-45.
Vgl. ebda., S. 44-45 und Seefeldt/Metz, Unterhaltungsliteratur in Öffentlichen Bibliotheken, a.a.O., S. 139.
47
„verwandten“ Genres Grusel/ Horror und Fantasy an die 40
% ist.63
Bei einer von Albert Berger 1973 im Rahmen der „31st
World Science Fiction Convention“ in Toronto durchgeführten Umfrage waren 65 % der Befragten männlichen Geschlechts, 85 % unter 35 Jahren alt, hatten eine hohe
formale Ausbildung (53 % hatten mindestens ein vierjähriges Collegestudium abgeschlossen) und wohnten in Großstädten mit mehr als 250000 Einwohnern (42 %) oder deren
Vororten
(weitere
22
%).64
Ein
wichtiger
Beitrag
zur
Leserforschung ist die von Rolf Kellner durchgeführte
Untersuchung über die Besucher des 1980 in Mannheim abgehaltenen „PR-Weltcon“. Auch wenn das Verhältnis der
PR-Leserschaft zur Gesamtleserschaft der SF noch nicht
genau untersucht worden ist, bestätigen die Resultate
der Befragung den bisher gewonnen Erkenntnisstand: Die
Besucher waren fast alle männlich (93 %) und relativ
jung
(83
%
unter
26
Jahren).
Aufgrund
des
niedrigen
Alters der Befragten hatten die meisten ihre Ausbildung
noch nicht abgeschlossen (54 %). Auch hier eine relativ
hohe formale Bildung: Unter der Voraussetzung, dass die
damaligen Gymnasiasten ihre Matura machen, hatten 54 %
der Befragten einen Schulabschluss, der zum Hochschulstudium
berechtigt.65
Kellners
wichtigster
Beitrag
zur
Leserforschung war sicher das empirische Erfassen des
Komplexes Eigenbeurteilung – Fremdbeurteilung. Als zentrales Ergebnis gilt die Feststellung, „[…] dass sich
die SF-Fans für eine verkannte Elite halten, sie von
Nicht-SF-Lesern jedoch für ganz normale Mitmenschen gehalten werden“.66 (Die Gruppe der SF-Fans, die in dieser
63
64
65
66
Vgl. Seefeldt/Metz, Unterhaltungsliteratur in Öffentlichen
Bibliotheken, a.a.O., S. 139.
Vgl. Gerd Hallenberger, Macht und Herrschaft in den Welten
der Science Fiction, Die politische Seite der SF: Eine inhaltsanalytische Bestandsaufnahme, Meitingen 1986, S. 67.
Vgl. ebda., S. 68.
Ebda., S. 68. Vgl. Rolf Kellner, Das Geheimnis der ewigen
48
äußerst aktiven, mitteilungsfreudigen Subkultur, dem SFFandom, tätig ist, ist als Teilmenge der SF-Leser insgesamt zu betrachten, mit nicht bekannten Beziehungen
zur „allgemeinen SF-Leserschaft“.67) 84 % der Befragten
halten sich für „dem Neuen gegenüber aufgeschlossener“
als Andere, 68 % für „technisch interessierter“ und 47 %
für „toleranter“. Die vermutete Fremdbeurteilung liegt
unter diesen Werten (72 %, 61 %, 14 %). Die Nicht-SFLeser halten die SF-Leser zu 47 % für aufgeschlossener
und zu 53 % für technisch interessierter als Andere,
aber mehr Toleranz billigten nur 3 % den SF-Fans zu, 14
% der Nicht-SF-Leser halten sie sogar für weniger tolerant als Andere. In fast allen anderen Punkten (Intelligenz, sympathische Wirkung, Bildung, Kontaktfreudigkeit)
werden SF-Leser für recht „normal“ gehalten.68 Da das
Verhältnis
von
untersucht
worden
intervenierende
SF-Fan
ist
und
SF-Leser
(eventuelle
Variablen)
können
noch
nicht
näher
antezedierende
die
Befragungen
oder
von
Berger und Kellner nur Hinweise liefern, lediglich die
Aussagen über Alter, Geschlecht und (formale) Bildung
wurden schon oft bestätigt.
Die Erwartungshaltungen der SF-Leser gegenüber ihrer
Lektüre sind „normaler“ (genreunspezifischer) als vermutet:
67
68
Die
häufigsten
Argumente
sind
der
„Wunsch
nach
Jugend, Science Fiction-Leser und Science Fiction-Lesen.
In: Rolf-Dieter Kluge/Rolf Kellner (Hrsg.), Aspekte der
Science Fiction in Ost und West, Vortragsreihe des
Slavischen Seminars im Rahmen des Studium Generale der
Universität Tübingen, Tübingen 1985, S. 89-104 und 144.
Das SF-Fandom entstand fast gleichzeitig mit den ersten USamerikanischen Magazinen. Leserwünsche mit Gleichgesinnten
in Kontakt zu kommen ergänzten sich mit der Intention von
Autoren, Herausgebern und Verlegern, für dieses Genre einen
stabilen Markt aufzubauen. Es gibt die allgemeinen (SF-FanDom, Fantasy-Fandom) und die speziellen Fandoms für bestimmte Marken mit Massenerfolg (PR, Star Trek, Star Wars).
Vgl. Hallenberger, Macht und Herrschaft in den Welten der
Science Fiction, a.a.O., S. 66.
Vgl. Kellner, Das Geheimnis der ewigen Jugend, a.a.O.,
S. 94-95.
49
einem spannenden Lesestoff“ (85 %) oder „Ablenkung von
der täglichen harten Arbeit“ (49 %), erst dann folgen
SF-typische Begründungen.69 Rolf Kellner geht von einem
sehr hohen Identifikationsgrad des SF-Anhängers mit seiner bevorzugten Lektüre aus. Ein Indiz dafür ist die
Lesehäufigkeit: Von den SF-Romanheft-Lesern gaben 61 %
an, mehr als ein Heft pro Woche zu lesen. 92 % der Heftleser greifen auch zu SF-Büchern. Im Mittel stehen 205
andere Bücher und Taschenbücher in den Bücherschränken –
also mehr als im (damaligen) durchschnittlichen deutschen Haushalt. Das Engagement der SF-Leser kann man nur
als intensiv bezeichnen: Vorschläge zur weiteren Handlungsführung, das Schreiben von Rezensionen und populärwissenschaftlichen Artikeln, „Fanzines“, andere Hobbys,
die im weiteren Sinn mit SF zusammenhängen (z.B. Astronomie).70
Wie oben ersichtlich, gibt es den Leser von x / die
Leserin
Lesern
von
nicht,
y
anhand
Leseklima
von
in
Lesertypologien
Merkmalen
der
wie
Familie,
(Clusterung
Einkommen,
von
Bildung,
Interessenprofil
oder
Lebensstil) können nur unterschiedliche Affinitäten von
Lesertypen
Verhalten
zur
wird
Unterhaltungslektüre
nicht
allein
(Geschlecht,
Alter,
Familienstand)
bestimmt;
Unterschiede,
die
Werthaltungen
zu
objektive
Einkommen,
sich
den
durch
feststellen.
Merkmale
(Aus-)Bildung,
verhaltensbestimmend
aus
Abläufen
„[…]
Einstellungen
des
Alltags
sind
und
[ergeben],
durch die Art und Weise, wie Realität wahrgenommen wird
[…]“.71
Eine
enthalten,
z.B.:
69
70
71
Lebensstiltypologie
die
Wohnen,
das
alltägliche
sollte
Verhalten
Freizeitverhalten,
Dimensionen
betreffen,
Äußerlichkeiten
Vgl. Hallenberger, Macht und Herrschaft in den Welten der
Science Fiction, a.a.O., S. 71.
Vgl. Kellner, Das Geheimnis der ewigen Jugend, a.a.O.,
S. 93-98.
Rudolf Richter, Lebensstilforschung und Öffentliche Biliotheken, a.a.O., S. 255.
50
(Kleidung),
„Selbstdarstellung“,
Urlaubspräferenzen,
Finanzen und Arbeit, Lese- und Hörpräferenzen.
Anzahl der Personen, die angeben, besonders gerne ein Buch zu lesen
(in
%)
(in
der
von
Richter
zitierten
Umfrage
mit
den
dementprechenden Lebensstiltypen):72
Lebensstiltypen
ein
Buch
lesen
Stichprobengröße n
(%)
Persönlichkeitsorientierte
42
219
Genussorientierte
40
322
Etablierte
24
285
Urban Angepasste
23
236
Pflichtbewusste
23
264
Zurückgezogener Pensionist
19
271
Konrad
(mit
Umlauf
jeweiligen
unterscheidet
„dominanten
nach
„Interessentypen“
Merkmalen“)
und
kommt
hinsichtlich SF zu folgenden Ergebnissen:73 Männer über
50
Jahre,
(auch
die
Sport)
sich
für
das
interessieren,
politische
lesen
Tagesgeschehen
gern
Krimis
(und
andere Unterhaltungsromane, auch SF), kaum aber moderne
oder
klassische
schehen“).
Literatur
Frauen
über
60
(Interessentyp
Jahre
lesen
„Tagesge-
häufiger
als
Männer dieses Alters Unterhaltungsromane, aber weniger
SF (Interessentyp „Alltag“). Männer zwischen 20 und 49
Jahren,
die
finanzielle
zur
SF
moderner
sich
Fragen
(und
und
für
berufliche,
interessieren,
anderen
wirtschaftliche
greifen
eher
Unterhaltungsromanen),
klassischer
Literatur
und
selten
aber
zu
(Interessentyp
„Männerwelt“). Moderne und klassische Literatur bildet
zusammen mit SF den Schwerpunkt der Lektüre von Männern
und
72
73
Frauen
zwischen
20
und
49
Jahren,
die
zum
Vgl. ebda., S. 258-262.
Vgl. Umlauf, Moderne Buchkunde, a.a.O., S. 114-116.
51
Interessentyp
gehören.
wenn
„Feuilleton/Geistes-
Technikfans
dann
vor
lesen
allem
wenig
Science
und
Kulturwelt“
Unterhaltungslektüre,
Fiction
(Interessentyp
„Technologie“).
In der Literatur herrscht also weitgehend Einigkeit
darüber, dass — innerhalb der besser situierten Milieus
— die Vorliebe für SF v.a. mit dem Interesse für die
kulturellen, politischen und geschichtlichen „Dinge des
Lebens“ korreliert (was also gleichzeitig ein bisschen
das
„Vorurteil“
entkräftet,
dass
man
technisch
interessiert sein „muss“ — oder gar ein „Militarist“).
Wie
immer,
gilt
natürlich
auch
hier:
Ausnahmen
bestätigen die Regel.
52
5. LITERARISCHER EXKURS:
DAS GENRE SCIENCE FICTION
Science Fiction („Wissenschafts-Erdichtung“) ist eine
Literaturgattung, die die Auswirkungen neuer (vermuteter) wissenschaftlicher Entdeckungen für das menschliche
Dasein und Zusammenleben darzustellen versucht.
„Dabei werden in Gedankenexperimenten und in schreckenden bzw. schockierenden Darstellungen von ‚Übermenschen’, ‚Robotern’ und außerweltlichen Befehlszentralen sowohl das zukünftige Verhältnis des Menschen zu der
immer weiter fortschreitenden, sich verselbständigenden
und ihn u.U. bedrohenden Technik als auch Möglichkeiten
des
Einsatzes
naturund
sozialwissenschaftlicher
Technologien für die Entfaltung und Sicherung neuer
Gesellschaftsund
Herrschaftsverhältnisse
‚durchgespielt’.74
In seinem 1757 erstmals veröffentlichten Werk „Vom
Erhabenen und Schönen“ schreibt Edmund Burke:
„Alles, was auf irgendeine Weise geeignet ist, die Ideen
von Schmerz und Gefahr zu erregen, das heißt alles, was
irgendwie
schrecklich
ist
oder
mit
schrecklichen
Objekten in Beziehung steht oder in einer dem Schrecken
ähnlichen Weise wirkt, ist eine Quelle des Erhabenen75;
das heißt, es ist dasjenige, was die stärkste Bewegung
hervorbringt, die zu fühlen das Gemüt fähig ist.76
Für den SF-Autor Brian W. Aldiss ist SF die
„[…] Variation der ‚gotischen’ Schauergeschichten auf
eine Weise, die erlaubt, jene Ängste auszudrücken, die
aus
dem
Fortschritt
und
der
technologischen
Fortentwicklung hervorgehen und die gleichzeitig zu den
74
75
76
Karl-Heinz Hillmann, Wörterbuch der Soziologie, Stuttgart
1994, S. 766-767.
Hervorhebung im Original.
Edmund Burke, Philosophische Untersuchung über den Ursprung
unserer Ideen vom Erhabenen und Schönen, Hamburg 1989,
S. 72.
53
Hauptmerkmalen eben dieses Fortschritts gehören. Die
Renaissance-Gemäuer verwandelten sich in unterirdische
Kampfzentralen, Mondfestungen [usw.][…]“.77
In seiner (nicht unumstrittenen) Historiographie der
SF verortet Aldiss ihren Beginn im 1818 erschienen Roman
„Frankenstein:
oder,
Der
neue
Prometheus“
von
Mary
Shelley. Victor Frankenstein entscheidet sich gegen die
Alchemie (die Vergangenheit) und für die Wissenschaft
(die Zukunft) — und wird dafür mit seinem furchtbaren
Erfolg belohnt. Mit ihrer Kombination aus neuen wissenschaftlichen Ideen und sozialer Kritik (aus Vorurteil
und purer Bosheit wenden sich alle gegen das Monster)
zeichnet Shelley ein Bild ihrer eigenen Epoche und nimmt
gleichzeitig
vorweg.78
79
die
Methoden
der
Scientific
Romances
Aldiss verortet also den Ursprung der Science
Fiction in der Kombination aus Industrieller Revolution
und der gotischen Schauergeschichte (ihrerseits ein Kind
der Romantik). „Die ‚Gotik’ beschwört wie die Science
Fiction
das
Geheimnisse
‚Gothic
Ferne
und
Novel’
und
das
haben
Unirdische.“80
„[…]
entzückte
Schaudern,
sich
heute
bis
in
Schrecken,
Topos
der
der
Science
Fiction gehalten.“81 Auf die klassischen Attribute des
Schauerromans (düstere Verliese, Spukschlösser, Geister)
verzichtete Shelley, das ganze phantastische Geschehen
spielt sich in einem realistischen Rahmen ab.82
77
78
79
80
81
82
Brian W. Aldiss, Der Millionen-Jahre-Traum, Die Geschichte
der Science Fiction, Bergisch Gladbach 1980, S. 85-86.
Das Faustische Thema wird auf den Stand der Zeit gebracht:
Die Wissenschaft nimmt jetzt den Platz der übernatürlichen
Kräfte ein. Die Saat für Schöpfungen wie Klone, Mutanten
und Roboter ist gelegt. Vgl. ebda.
Vgl. Aldiss, Der-Millionen-Jahre-Traum, a.a.O., S. 42-47.
Marcel Feige, Science Fiction, Hamburg 2001, S. 16.
Ebda., S. 16-17.
Vgl. Karin Priester, Mary Shelley, Die Frau, die
Frankenstein erfand, Biographie, München 2001, S. 122.
54
Am Beispiel von „Krieg der Welten“ beschreibt Aldiss
die drei Prinzipien, die H.G. Wells anwandte: (1) eine
Beschreibung seiner eigenen Zeit, die für den damaligen
Leser
gut
wieder
zu
erkennen
ist,
dadurch
wird
die
Wahrscheinlichkeit von dem, was dann folgt, anerkannt;
(2)
die
Berücksichtigung
Erkenntnisse
Kritik
an
neuester
(Evolutionstheorie,
der
(britischen)
wissenschaftlicher
Mikroorganismen);
Gesellschaft,
an
(3)
der
Menschheit i.A.83
Definitionen
Personen
über
gibt,
SF
die
gibt
sich
es
so
darin
viele,
wie
versucht
es
haben.
Stellvertretend für viele andere: 1972 definierte Darko
Suvin die SF
„[…] als literarische Gattung, deren notwendige und
ausreichende
Bedingungen
im
Vorhandensein
und
Zusammenspiel von Entfremdung und Erkenntnis und deren
hauptsächlicher
formeller
Kunstgriff
in
einem
einfallsreichen Grundgerüst alternativ zur empirisch
fassbaren Umwelt des Autors besteht“.84
Unter
Verstehen
Neues,
der
„Erkenntnis“
und
unter
versteht
Suvin
„Entfremdung“
Unterschied
zwischen
das
der
das
rationale
„Novum“,
fiktiven
etwas
und
der
wirklichen Welt. Peter Nicholls weist darauf hin, dass
SF sich an die Naturgesetze halten muss, während es der
Fantasy gestattet ist, diese außer Kraft zu setzen. Im
Gegensatz zu Suvin betont John Clute, dass SF genau das
Gegenteil
von
Verfremdung
erreichen
will:
Das
Unglaubliche und Unmögliche soll plausibel erscheinen.85
Was SF freilich immer ist: eine Verkaufskategorie.
Von Verlagen bewusst verwendet - oder eben nicht. Von
83
84
85
Vgl. Aldiss, Der-Millionen-Jahre-Traum, a.a.O., S. 167-168.
Darko Suvin, zit. nach Brian Stableford/John Clute/Peter
Nicholls, Die Definition der Science Fiction. In:
The Encyclopedia of Science Fiction. In: Epilog – Medien,
Kultur, Geschichte, Technik und mehr. Internet:
http://www.epilog.de/Lexikon/S/Science_Fiction.htm
(zuletzt abgefragt am 4.2.2009)
Vgl. ebda.
55
manchen Autoren (Kurt Vonnegut) als Etikett abgelehnt.
SF
verkauft
sich
manchmal
ganz
ordentlich
(aktuell:
Sergej W. Luk’janenko), aber die ach so heiß ersehnten
„Bestseller“ werden aus anderen Genres rekrutiert.
Es
ist
hier
nicht
der
Platz,
die
„klassischen“
„Meilensteine“ der Entwicklung/Geschichte dieses Genres,
die häufig verwendeten Motive, die immer wiederkehrenden
Themen
oder
die
daher
verweise
hierzu.
86
Kritisches
„Gegenwart
Untergattungen
ich
zum
der
auf
die
gibt
SF
zu
erläutern,
umfangreiche
Abschluss
Zukunft“
von
dieses
leider
Literatur
Kapitels:
keinen
Anlass
Die
zu
Jubelgeschrei, meint Dietmar Dath, denn „[…] der Geist
des ganzen Unternehmens aber, das seit Verne und Wells
schon
ein
paar
Namen
hatte,
bis
Hugo
Gernsback
es
‚Science Fiction’ taufte, atmet nur noch flatternd und
flach“.87 Die Gegenwart sei nicht mehr kohärent genug, um
daraus
eine
Zukunft
zu
extrapolieren.
Ständig
werden
neue Subströmungen wie „New Weird“ oder „New Hard SF“
erfunden und verschlissen; die (derzeit erfolgreichen)
Space
Operas
à
la
Dan
Simmons
und
Alastair
Reynolds
„gehören aufs tote Gleis der Gattung, sprich: ins Kino
86
87
Vgl. Aldiss, Der-Millionen-Jahres-Traum, a.a.O.
John Clute, Sciene Fiction, SF, Die illustrierte
Enzyklopädie, München 1996. Feige, Science Fiction, a.a.O.
Edward James, Science Fiction in the Twentieth Century,
Oxford 1994. David Pringle, Das ultimative Science FictionLexikon, Stories, Filme, Fernsehserien, Biografien, Helden
und Bösewichter, Magazine, Augsburg 1997. Adam Roberts,
Science Fiction, London 2000. Ulrich Suerbaum/Ulrich Broich
/Raimund Borgmeier, Science Fiction, Theorie und Geschichte, Themen und Typen, Form und Weltbild, Stuttgart 1981.
Thomas P. Weber, Science Fiction, Frankfurt am Main 2005.
Dietmar Dath, Gegenwart der Zukunft – Die Kultur der
Science Fiction erlebt eine bedeutsame Krise. In: „Frankfurter Allgemeine Zeitung“, Nr. 192 (19.8.2004), S. 33.
Internet:
http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB848C1E44858CB87A0FE6AD1B68/
Doc~EDAE52E4F11C844139932B315CD3BA241~ATpl~Ecommon~
Scontent.html (zuletzt abgefragt am 5.2.2009)
56
oder ins Fernsehen“.88 Die Kurzgeschichte, die „Urform“
der
SF,
„in
der
eine
einzelne
spekulative
Idee
ihre
literarische Nagelprobe bestehen muss“ ist in schwerster
Bedrängnis:89 Für das Genre wichtige Zeitschriften wie
„Analog“,
„Interzone“
„Magazine
of
Fantasy
„Asimov’s
&
Science
Science
Fiction“
Fiction“
sind
und
in
kommerziellen Nöten.
88
89
Ebda.
Ebda.
57
6. BESTANDSPRÄSENTATION VON SCIENCE FICTION
6.1. Bestandspräsentation in der Bücherei Am Schöpfwerk
Grundsätzlich sollte bei jeder Bestandspräsentation
in einer Öffentlichen Bibliothek bedacht werden, dass 70
%
der
Medien
Nutzer/innen
auswählen
recherchieren.90
direkt
und
nur
Weiters
vor
25
Ort
%
wird
(beim
mit
in
Regal)
die
des
OPAC
Hilfe
den
Bibliotheken
normalerweise die ganze Bandbreite des belletristischen
Angebots berücksichtigt, dementsprechend sollte es ein
einheitliches Ordnungssystem geben. Die Untergliederung
des
Bestandes
sollte
für
möglichst
viele
Leser/innen
nachvollziehbar sein.
Die
Bücherei
Am
Schöpfwerk
ist
eine
der
wenigen
Büchereien, die das Privileg hat, ihren Bestand auf zwei
Stockwerken
anbieten
können.91
zu
Im
ersten
Stock
befindet sich der umfangreiche Bestand an Kinder- und
Jugendliteratur, die Stiege befindet sich in der Mitte
des
Raumes.
gleich
das
Zu
ebener
Angebot
an
Erde
ist
im
Eingangsbereich
Spielfilmen,
CDs
und
PC-CD-
ROMs/DVD-ROMs (für Kinder und Erwachsene), links, ein
bisschen
versteckt,
befinden
sich
die
fremdsprachigen
Bücher für Erwachsene. Im mittleren Teil der Bibliothek
befinden
sich
die
Sachbücher;
die
unterschiedlichen
Regale sind oft „verwinkelt“ arrangiert, was zwar einen
gewissen
Charme
hat,
aber
leider
auch
die
Diebstahlgefahr erhöht. Im hinteren Trakt befinden sich
in
einer
Regalanordnung
in
U-Form
die
Gesell-
schaftsromane, die Thriller und die historischen Romane,
90
91
Vgl. Claus Oszuszky, Belletristik in der ÖSÖB. In:
„BüchereiPerspektiven“, Ausg. 1/2007. Internet:
http://www.bvoe.at/mediafiles/19/Belletristik_XSXB.pdf
(zuletzt abgefragt am 16.1.2010)
Alle Angaben beziehen sich auf den Stand vor der Renovierung/Sanierung der Bücherei, die für den Zeitraum von
September 2009 bis April/Mai 2010 veranschlagt ist.
58
auf
der
äußeren
Seite
der
„U-Anordnung“
ist
die
„Weltliteratur“ (die sich am besten mit kanonisierter
Literatur
und
beschreiben
Literatur
lässt).
von
österreichischen
Links
hinten
Autoren
sind
die
Kriminalromane, rechts hinten stehen Science Fiction und
Fantasy
zusammen,
im
Regal
darunter
sind
die
Horrorromane. Die SF-Romane für Kinder (Signatur: JM.U)
stehen neben den Fantasy-Büchern für diese Altersgruppe
im ersten Stock, das (kleine) Angebot an SF-Büchern für
14-
bis
anderen
18-Jährige
Romanen
für
(Signatur:
diese
DR.JU)
steht
Altersgruppe,
bei
den
aufgrund
des
geringen Angebots gibt es hier keine nach Untergruppen
getrennte
Aufstellung.
„Horror
für
Kinder“
(Interessenkreis = „Grusel“) befindet sich seitlich von
den
Fantasy-Büchern,
jüngere
Kinder.
Phantastisches
Die
(SF,
richtet
sich
aber
Sonderaufstellung
Horror,
v.a.
in
Fantasy)
an
der
kommt
eher
Gruppe
den
zahlreichen Genre-Lesern entgegen, mehr als zwei Drittel
der
Öffentlichen
Bibliotheken
verfahren
so,
dementsprechend wird diese gesonderte Aufstellung auch
in der renovierten Bücherei beibehalten werden.92
6.2. Präsentationsvarianten in deutschen Bibliotheken
Öffentliche
Städten
wurden
Bibliotheken
von
mir
mit
in
der
größeren
Bitte
deutschen
angeschrieben,
Angaben zur Erschließung/Präsentation der SF-Romane in
den
jeweiligen
Haupt-/Zentralbibliotheken
der
Stadt-
büchereien zu machen. Die Kollegenschaft erwies sich als
sehr hilfsbereit: Alle haben geantwortet, die Kollegen
aus Berlin sogar sehr ausführlich.
92
Vgl. Seefeldt/Metz, Unterhaltungsliteratur in Öffentlichen
Bibliotheken, a.a.O., S. 139 und 48. Eine gesonderte
Aufstellung von SF betont auch Oszuszky, Belletristik
in der ÖSÖB, a.a.O.
59
In
den
Hamburger
Bücherhallen
gibt
es
ein
recht
differenziertes System der Bestandspräsentation, bei dem
viel
mit
Interessenskreisen
Erwachsenenbereich
steht
wird.93
gearbeitet
der
Interessenskreis
Im
„Science
Fiction“ separat vom Romanalphabet. Daneben gibt es noch
die
Interessenskreise
„Horror“
und
„Fantasy“,
die
ebenfalls jeweils extra stehen. Bei den Jugendromanen
ist
seit dem vergangenen Jahr eine neue Systematik mit
nur
einem
kleinen
Romanalphabet
gebräuchlich,
der
größere Teil steht genrespezifisch in Gruppen wie „SCIFI“,
„Horror“,
Romance“,
„Fantasy“,
„(da
tummeln
Kinderabteilung
„Liebe
sich
(bis
die
12
+
Sex
/
Mystery
Vampire)“.94
Jahren)
gibt
In
es
der
den
Interessenskreis „Fantasy“.
In der Zentral- und Landesbibliothek Berlin wird die
im
bundesrepublikanischen
Unterscheidung
(ÖB)
und
zwischen
den
Bibliothekswesen
den
Öffentlichen
Wissenschaftlichen
sehr
starke
Bibliotheken
Bibliotheken
(WB)
schlagend.95 Die Amerika-Gedenk-Bibliothek war eine der
wenigen
Ausnahmen
von
dieser
Trennung,
auch
nach
der
Fusion mit der Berliner Stadtbibliothek zur Zentral- und
Landesbibliothek
wurde
dieses
Prinzip
weitgehend
aufrechterhalten. Der eher ÖB-relevante Bestand ist im
Fachbereich „General Interest“ zusammengefasst, in dem
sich auch die Unterhaltungsromane befinden (und nicht im
WB-relevanten Fachbereich „Literatur“), die alphabetisch
nach
Autorennamen
aufgestellt
werden.
SF-Autoren,
die
„Gegenstand der literaturwissenschaftlichen Betrachtung“
sind
(z.B.
Fachbereich
waren
93
94
95
bis
Stanislaw
„Literatur“.
vor
wenigen
Lem),
Im
kommen
„General
Jahren
aber
in
den
Interest“-Bereich
nebeneinander
drei
Für die folgenden Informationen bedanke ich mich bei Rita
Schmitt von den Bücherhallen Hamburg - E-Mail am 12.1.2010.
Ebda.
Für die folgenden Informationen bedanke ich mich bei Tarik
Seden von der Zentral- und Landesbibliothek Berlin – E-Mail
am 13.1.2010.
60
alphabetische Aufstellungen nach Genres: Krimi, SF und
alles
andere.
„Der
Grundgedanke
dabei
war,
dass
es
offensichtlich ausgesprochen spezialisierte Krimi- bzw.
Science Fiction-Leser gibt, denen wir unser Angebot in
diesen
Bereichen
konzentriert
wollten.“96
präsentieren
Krimis und SF-Romane haben entsprechende Rückenschilder.
Da vor einigen die Jahren die Weisung kam, dass es nicht
mehr als zwei Aufstellungen nebeneinander geben solle,
wurde die gesonderte Aufstellung von SF aufgegeben: Es
gibt jetzt nur noch Krimis sowie alles, was kein Krimi
ist.
Als
Suchmöglichkeit
Themenkreisetiketten
Genres,
da
allen
vor
Ort
bzw.
die
Romanen
im
bleiben
nur
OPAC-Recherche
Fachbereich
die
nach
„General
Interest“ Genres zugeordnet werden.
In
der
Kinder-
und
Jugendbibliothek
„Hallescher
Komet“ der Zentral- und Landesbibliothek Berlin stehen
die
Science
Fiction-Bücher
nicht
getrennt
von
den
anderen.97 Im Katalog werden die Medien durch Schlagworte
und
Genres
Themenaufkleber
erschlossen,
und
es
„Science
Fiction“
werden
und
die
„Fantasy“
verwendet. Die Medien stehen aber nur bei den Romanen
für Kinder ab 11 Jahren in einer gesonderten Aufstellung
„Fantasy“. Bei den Romanen für Jugendliche ab 13 Jahren
gibt es keine Aufteilung.
In
der
Stadtbücherei
belletristische
Zentrale
Erwachsenenbibliothek
Frankfurt
Bestand
am
Main
ausschließlich
wird
nach
der
der
Autoren-
alphabet aufgestellt, einzig die Krimis sind mit ekzAufklebern versehen.98
In
der
Zentralbibliothek
Am
Gasteig
der
Münchner
Stadtbibliothek sind bestimmte Genres der Belletristik
96
97
98
Ebda.
Für die folgenden Informationen bedanke ich mich bei
Benjamin Scheffler von der Zentral- und Landesbibliothek
Berlin — E-Mail am 13.1.2010.
Für die Information bedanke ich mich bei Anne Stühler von
der Stadtbücherei Frankfurt am Main — E-Mail am 9.1.2010.
61
in
sog.
aufgestellt.99
LiteraturKabinetten
LiteraturKabinetten
restliche
steht
auf
deutschsprachige
(Neben
den
Ebene
die
derselben
Belletristik
alphabetisch
aufgestellt.) Innerhalb der LiteraturKabinette wird mit
Interessenskreisen
gearbeitet.
Diese
Aufstellung
wurde
2004/05 realisiert. Im LiteraturKabinett Phantastisches
stehen
Bücher
Fiction“,
zu
den
„Fantasy“,
Interessenskreise
Interessenskreisen
„Horror“
sind
und
an
„Science
„Phantastisch“.
den
Buchrücken
Die
durch
entsprechende Aufkleber erkennbar und über den Katalog
recherchierbar.
(Das
System
der
Aufstellung
in
LiteraturKabinetten ist lediglich in der Zentralbibliothek
so
detailliert
konzipiert.
In
den
Stadtteilbib-
liotheken werden die Medien — je nach Menge — zum Teil
in einer Art „Fantasy-Regal“ zusammengestellt, erhalten
aber auch die entsprechenden Interesssenskreise auf den
Buchrücken.)
In
der
Kinder-
und
Jugendbibliothek
der
Zentralbibliothek gibt es eine separate Aufstellung der
Fantasy-Bücher
für
Jugendliche
(„Fantasy
ab
10“
und
„Fantasy ab 12“). „Science Fiction“ steht mit selbigem
Interessenskreis bei den „Romanen ab 12“. „Horror“ steht
mit selbigem Interessenskreis bei „Spannung ab 12“ sowie
bei „between“.
Gesonderte Aufstellung der SF-Romane ist also weit
verbreitet, wird möglicherweise auch von den Lesern, die
starke Genre-Leser sind, erwartet (wie auch Herr Seden
oben anmerkt). Für den Fall eines SF-Schwerpunktes kann
daher nur dringend empfohlen werden, einen gesonderten
Standort
„üblichen
zu
finden
(vielleicht
verdächtigen“,
weil
gemeinsam
„verwandten“,
mit
den
Genres
Fantasy und Horror). Optimal wäre ein Hinweisschild, das
nicht nur mit Worten, sondern z.B. mit einer Zeichnung
99
Für die folgenden Informationen bedanke ich mich bei Petra
Häuslbauer von der Stadtbibliothek München — E-Mail am
4.1.2010.
62
(eine Rakete, Planeten etc. — zu originell sollte es
wahrscheinlich
gar
nicht
sein,
sonst
fehlt
ja
der
Wiedererkennungswert) die interessierten Leser/innen auf
das Angebot gleich aufmerksam und neugierig macht.
63
7. VARIANTE I: SCHWERPUNKTSETZUNG VOR ORT. PRAKTISCHE
ERWÄGUNGEN BEIM BESTANDSAUFBAU, ÜBERLEGUNGEN ZUM ERWERB
7.1. Allgemeingültige Darstellungen:
Einkaufskriterien, Ansuchen um ein Sonderbudget
Von den jährlich rund 100000 Buch-Neuerscheinungen im
deutschsprachigen Raum gehören in Deutschland ca. 78008000, in Österreich ca. 600-700, in der Schweiz ungefähr
1000
Titel
zur
Gruppe
der
Belletristik.
Aktuell
ist
folgende Rangfolge der Gattungen mit ihren geschätzten
Anteilen erkennbar:
1. Kriminalromane aller Art, Thriller, Abenteuer (Buchmarktanteil: ca. 38-40 %);
2. Traditionelle Frauen-, Familien- und Liebesromane
(Buchmarktanteil: ca. 22-24 %);
3. Utopisch-Fantastisches,
Grusel,
Horror,
Fantasy
(Buchmarktanteil: ca. 18-20 %);
4. Historisches
und
Zeitgeschichtliches,
Biografien
(Buchmarktanteil: ca. 10-12 %);
5. Heiter-satirische Literatur (Buchmarktanteil: ca.
3-5 %);
6. Sostiges
(Engagierte
Frauenromane,
Erzählanthologien, Gesellschaftskritisches u.a.) (Buchmarktanteil: ca. 2-4 %).100
Abhängig
von
Einwohnerzahl
innerhalb
der
der
der
Bibliotheksgröße
Gemeinde
Sparte
empfiehlt
Jürgen
Unterhaltungsliteratur
und
der
Seefeldt
für
den
Bereich Utopisch-Fantastisches einen Finanzmittelanteil
von
100
10-14
%
aufzuwenden.
(Kleine
Bibliotheken
in
Vgl. Jürgen Seefeldt, Belletristik in Öffentlichen Bibliotheken, Gedanken und Erfahrungen zu grundsätzlichen bibliothekarischen Fragestellungen. In: „BüchereiPerspektiven“, Ausg. 1/2007. Internet:
http://www.publikationen.bvoe.at/perspektiven/bp1_07/s29.pdf (zuletzt abgefragt am 15.2.2009)
64
Gemeinden mit niedriger Einwohnerzahl sollten als Ziel
eher 10 % anvisieren.)101
Bei einem allfälligen Medienschwerpunkt ist natürlich
klar, dass der Bestand die hier angegebenen Richtwerte
überschreiten sollte.
Ursprünglich
lautete
der
Plan,
dass
ich
den
SF-
Schwerpunkt in der Bücherei Am Schöpfwerk verwirkliche.
Daher drehten sich meine Überlegungen um zwei doch recht
grundlegende Dinge: Wie komme ich zu den Medien? Und:
Wer zahlt dafür?
Bei
den
Büchereien
Wien
erfolgt
der
reguläre
Medienerwerb über „allgemeine, offizielle Listen“, z.B.
über
eine
vom
Lektoratsteam
Angebotsliste
und
Zusätzlich
jede
hat
Sondereinkäufe
zur
über
zusammengestellte
Standing-Order-Angebote.102
Zweigstelle
Verfügung.
Es
auch
liegt
ein
auf
Budget
der
für
Hand,
dass nur aufgrund der regulären Listen (im Jahr gibt es
für Bücher 20) eine Schwerpunktsetzung – ob sich nun
eine
Zweigstelle
auf
Hörbücher
oder
fremdsprachige
Belletristik spezialisieren möchte – kaum möglich ist.
Auch wenn Geld – besonders im Bibliothekswesen – ein
knappes Gut ist, ist offensichtlich, dass das Personal
vor Ort, wenn es völlig autonom entscheiden will (kann),
eine
Spezialisierung
Selbstankauf
(im
seiner
Optimalfall
Zweigstelle
mit
nur
Hilfe
über
eines
Sonderbudgets) durchführen kann.
101
102
Vgl. ebda.
Im ursprünglichen Sinn sind Standing-Orders Abonnements
von Zeitschriften und anderen Medien, die regelmäßig erscheinen. Im Sprachgebrauch der Bibliothekare handelt es
sich bei Standing-Orders um eine von den Buchhandlungen
(z.B. von der ekz) vorgenommene Auswahl in Absprache mit
der Bibliothek, die regelmäßig ohne Einzelbestellung ausgeliefert wird. Standing-Order heißt hier die Bestellung
einer Vielzahl von nacheinander erscheinenden Medien, die
verlagsseitig nicht als zusammengehörig betrachtet werden.
Vgl. Umlauf, Bestandsaufbau an Öffentlichen Bibliotheken,
a.a.O., S. 205.
65
Nun sind die Kriterien zu überlegen, nach denen ich
welche Medien ankaufe. Ganz praktisch gesehen: An Filmen
(DVDs)
und
Video-
und
PC-Spielen
verdienen
die
Büchereien Wien recht gut (Gebühr: 1 € für 2 Wochen),
ein großer Nachteil ist aber, dass die Benutzer/innen
nur selten die gebotene Vorsicht walten lassen und die
DVDs
schnell
beständig
abgenutzt/zerkratzt
nachgekauft
werden
sind
müssen.
und
(Die
daher
schwierige
Entscheidung „Zwei Bücher oder einen Film ankaufen?“ ist
mittlerweile obsolet, da der Preis bei Neuerscheinungen
von DVDs in letzter Zeit massiv gesunken ist.) Ich werde
mich auf Literatur und DVDs konzentrieren, vor allem mit
Blick
auf
britische
und
amerikanische
TV-Serien
der
letzten Jahre, die nicht nur in Punkto Qualität einiges
hergeben,
Bestand
sondern
sind.
auch
Video-
in
und
den
PC-Spiele,
storyrelevantes
und
nicht
austauschbare
nur
als
Zweigstellen
in
denen
handlungsbestimmendes
Kulisse)
nicht
SF
im
als
Motiv
(und
vorkommt,
sind
leider ziemlich selten. In Comics taucht SF in letzter
Zeit
vor
allem
Neuerscheinungen
ältere
in
Mangas
auf
Jugendliche
(japanischen
dem
Gebiet
sind
im
Comics)
SF-Belletristik
Moment
praktisch
auf.
für
nicht
existent (für jüngere schon) (derzeit erlebt hier dank
„Harry Potter“, der „Biss …“-Reihe usw. das „verwandte“
Genre
Fantasy
Leserinnen
(und
einen
vor
Erwachsenenliteratur.103
Boom),
allem
Der
interessierte
Leser)
greifen
Marktanteil
von
hier
junge
zur
Hörbüchern
wächst zwar konstant, das Angebot an SF ist aber bis
jetzt äußerst überschaubar geblieben. Aus diesen Gründen
möchte ich mich bei Erwerbungen für den Schwerpunkt SF
neben den DVDs vor allem auf Belletristik konzentrieren.
103
Auskunft von Karin Haller vom Institut für Jugendliteratur
im Rahmen des Ausbildungskurses für hauptamtliche
Bibliothekare/innen am 29.5.2009.
66
7.2. Das in der Bücherei Am Schöpfwerk
vorhandene Angebot
Die
durch
Personalmangel
bedingte
durchgeführte
Bestandspflege
war
Häufigkeit
der
an
vom
äußeren
praktisch
nicht
offensichtlich:
Die
Erscheinungsbild
her
veraltet wirkenden SF-Werke (heute altmodisch wirkendes
Cover, Bücher in schlechtem Zustand) und die Zahl an
Romanen mit Themen, die mittlerweile auf den Leser/die
Leserin überholt wirken könnten (z.B. Bücher, die von
einem fiktiven dritten Weltkrieg zwischen der USA und
der Sowjetunion handeln) und nicht so bekannt sind (also
nicht
zu
„Klassikern“
avancierten)
war
relativ
groß.
Einige Bücher hatten eine falsche Signatur (entspricht
im
Bibliotheksprogramm
BIBLIOTHECA/BOND
dem
„ersten
Standort“), daher war es notwendig, den gesamten Bestand
einzeln durchzugehen und zu überprüfen. Für die Jahre
2007, 2008 und 2009 ließ ich eine Hit-Liste erstellen.104
In
der
Liste
mit
den
Nullentlehnungen
waren
einige
Exemplare ohne SBW-Nummer (Barcode-Nummer), also Bücher,
die es „nur im Computer gibt“ und somit natürlich nie
eine Chance hatten, „über die Theke zu gehen“. Leider
verfälscht
m.E.
die
große
Zahl
an
gestaffelten
Exemplaren ein bisschen die Statistik, im August 2008
wurden diese Zweit- und Drittexemplare für den Flohmarkt
verwendet.
Es
entspricht
den
Gepflogenheiten
jeder
Öffentlichen Bibliothek, hier Exemplare in schlechterem
äußeren
Zustand
gleichzeitig
die
wegzugeben
mit
einer
(die
aber
höheren
natürlich
Entlehnstatistik
sind) und die besser erhaltenen (also die, die selten
das Regal verlassen haben und somit schlechtere Zahlen
aufweisen)
im
Bestand
zu
behalten.
Laut
Auskunft
des
Büchereileiters Michael Stappen wurde im Jahr 2006 ein
104
Für die Erstellung der Hit-Liste bedanke ich mich bei
Robert Kellner.
67
Teil des SF-Bestandes (Reihe „Heyne Science Fiction &
Fantasy“ („schwarze Reihe“)) antiquarisch erworben. Als
(notwendige)
Vorbereitung
für
die
vorübergehende
Schließung der Bücherei wurde im August (Flohmarkt) und
September 2009 noch einmal abgeschrieben.
Auffällig
ist,
dass
gerade
Werke
von
unangefochtenen
Größen des Genres wie Isaac Asimov, Stanislaw Lem oder
der Brüder Arkadij und Boris Strugackij im Moment nicht
gefragt
sind.105
Das
mag
zum
Teil
sicher
auch
daran
liegen, dass die vorhandenen Ausgaben schon älter sind.
Die
Zeiten
von
Klassikern
wie
Jules
Verne
oder
H.G.
Wells scheinen ebenso vorbei zu sein, was aber nicht
heißt, dass sich das nicht auch wieder ändern kann (z.B.
durch
eine
neue
Verfilmung).
(Gerade
von
diesen
zwei
Autoren waren vor der großen Abschreibeaktion im Sommer
2009 viele Bücher mehrfach in verschiedenen Editionen im
Bestand der BW 21.)
105
Der Heyne Verlag wird aber, vorerst im Jänner und im März
2010, die „Gesammelten Werke (Drei Romane in einem Band)“
der Strugackij-Brüder herausgeben.
68
8. DIE AUSWAHLLISTEN
8.1. Allgemeines zu den Auswahllisten
Die
Büchereien
Wien
haben
ein
spezialisiertes
Lektorat, das für die Zweigstellen sog. Auswahllisten
erzeugt.106
Jährlich
gibt
es
(bei
Büchern)
20
solcher
Listen, die ungefähr 170 Titel umfassen. Der Wert einer
Liste beläuft sich auf 2500 bis 3000 €. Je nach der Höhe
des ihnen zugeteilten Budgets (das sich proportional zur
Größe der Zweigstelle verhält) können die Zweigstellen
hier „regulär“ einkaufen. Innerhalb dieser Listen gibt
es
einen
fixen
Verteilungsschlüssel,
der
aus
den
Entlehnfrequenzen der Zweigstellen berechnet wurde: So
befinden sich z.B. auf jeder Auswahlliste 52 Romane, 49
Kinderbücher
etc.
Die
Auswahllisten
Zweigstellenlektoratsteam
meist
aus
den
werden
vom
das
sich
zusammengestellt,
jeweiligen
Collegeleiter/innen
zusammensetzt. (Die Hauptbibliothek der Büchereien Wien
ist in sechs sog. Colleges gegliedert.) Das Budget der
HB ist aber eine komplett eigenständige Schiene, im Jahr
werden hier ca. 20000 bis 25000 Medien angekauft. So
kauft
z.B.
Religion,
Medizin)
das
College
Soziologie,
jährlich
3
(Psychologie,
Politik,
ungefähr
Recht,
5000
Pädagogik,
Philosophie,
Medien
an.
Die
Mitarbeiter/innen des Zweigstellenlektorates setzen nun
jene Titel, von denen sie annehmen, dass sie auch für
die
Zweigstellen
relevant
sein
könnten
auf
die
Auswahlliste. Viele, oft sehr spezielle Titel befinden
sich somit nur am Urban-Loritz-Platz (HB). Sie können
aber
über
miteinander
werden
106
das
Ringleihesystem,
vernetzt,
(sofern
der/die
in
jede
Leser/in
das
alle
Büchereien
Zweigstelle
geliefert
bereit
für
ist,
eine
Für die folgenden Informationen bedanke ich mich bei Dr.
Erich Schirhuber (Gespräch am 29.12.2009).
69
Vorbestellung 1 Euro zu bezahlen und ca. eine Woche zu
warten).
Aufgrund
der
Mehrwertsteuersätze
in
(10
Österreich
%
bei
unterschiedlichen
Büchern,
20
%
bei
den
anderen Medien) kann es innerhalb einer Auswahlliste nur
gleichartige Medien geben: Bücher oder DVDs oder CDs.107
8.2. Variante II: Schwerpunktsetzung mittels einer
Science Fiction-Auswahlliste (SF-AL)
Ein
zentraler,
betreuter
mittels
(möglicher)
Spezial-Auswahlliste
Medienschwerpunkt
erscheint
mir
sinnvoll. Zweigstellenwechsel sind Usus, und die Gefahr,
dass
ein
Schwerpunkt,
dann
veraltet
und
der
für
jemandem
die
ein
Nutzer/innen
Anliegen
war,
uninteressant
wird, wenn diese Person woanders tätig ist und sonst
niemand sich verantwortlich fühlt, ist offensichtlich.
Diese
Arbeit
befürworten
reden.
will
oder
Der/Die
ja
einer
für
die
keinesfalls
Zentralismus
„Zwangsbeglückung“
jeweilige
Sparte
das
Wort
zuständige
Kollege/in in den Zweigstellen entscheidet ja autonom,
ob und wie weit
auf das Angebot eingegangen werden
soll. Aber es gäbe jemanden (im Fall SF wäre das der
Autor dieser Arbeit), der unabhängig vom „tagesaktuellen
Geschehen“
in
den
Zweigstellen
schwerpunktmäßig
tätig
ist.
Leitende Frage 1, Schwerpunktbetreuung vor Ort oder
„zentralistisch“,
geschlagenen
möchte
Mittelweg
ich
der
daher
mit
diesem
Spezial-Auswahllisten
vorbe-
antworten.
Leitende
Frage
2,
was
bei
einer
allfälligen
Spezialisierung des Angebots zu beachten sei, hoffe ich
107
Bei Sprachlernprogrammen („Medienpaket Sprache“, MPS),
die oft aus Büchern, Audio-CDs und Programmen für den
Computer bestehen, bringt diese Regelung natürlich
Komplikationen mit sich.
70
hier, mit der Bücherei Am Schöpfwerk als (mittlerweile
zugegebenermaßen
nur
noch
theoretisches)
Beispiel
—
nachvollziehbar — durchexerziert zu haben.
Angesichts der oben angesprochenen Rahmenbedingungen
ist
die
von
speziellen
mir
persönlich
SF-AL
mit
dem
bevorzugte
leider
Variante
unlösbaren
einer
Problem
verbunden, dass Kombinationen verschiedener Medienarten
aufgrund
der
unterschiedlichen
Mehrwertsteuersätze
unmöglich sind. Eine andere, praktikablere Möglichkeit
wäre, einen Sonderpunkt an die „normale Liste(n)“ und an
die Filmliste(n) anzuhängen.108
Es bei einem einmaligen Ereignis bewenden zu lassen,
wäre
ein
vielleicht
bisschen
einmal
Augenauswischerei:
im
Jahr,
eher
Optimal
in
der
wäre
ersten
Jahreshälfte, wenn die Zweigstellen noch viel Budget zur
Verfügung haben (ganz praktisch gesehen). Viel mehr gibt
der Markt derzeit ohnehin nicht her, und bei fünf Titeln
pro
AL
könnte
von
einem
Schwerpunkt
keine
Rede
mehr
sein.
Eine Auswertung der Auswahllisten 2007 bis 2009 (20
im Jahr, also insgesamt 60) hat ergeben, dass Science
Fiction-Romane
(DR.U)
15
mal
darin
vorkamen,
Science
Fiction-Romane für Jugendliche (ab 14 Jahren) (DR.JU) 3
mal dabei waren und Science Fiction-Romane für Kinder
(bis zu 14 Jahren)(JM.U) immerhin 32 mal in der Liste
vertreten waren. In 26 Listen war überhaupt keine SF
vertreten, also war nur in jeder zweiten AL etwas „im
Angebot“.
Bei den Kinderromanen (JM.U) ist das Weltall nicht
von
Interesse:
Themen
Derzeit
behandelt,
die
werden
den
von
den
Kindern
Autoren/innen
(räumlich
und
psychologisch) viel näher stehen als der Weltraum: die
108
Diese Vorgangsweise wurde auch schon von Beate Wegerer,
Leiterin von KIRANGO – Der Kinderplanet der Hauptbibliothek gewählt.
71
Umweltzerstörung/Erderwärmung
etwa
(S.
Lloyd,
„Euer
schönes Leben kotzt mich an“) oder der soziale Druck
„schön zu sein“ (S. Westerfeld, „Ugly“ / „Pretty“). Es
werden
aber
auch
immer
wieder
gesellschaftspolitische
Fragen wie Diktatur, Widerstand und die Problematik des
„gläsernen Menschen“ thematisiert (M. Wildner, „Murus“,
die
„Schattenkinder“-Reihe
von
M.P.
Haddix,
S.
Weyn,
„Bar Code Tattoo“). Und natürlich gibt es auch noch die
eher
Action-betonten
Abenteuer/Fantasy
Reihen,
gehen
die
(D.
in
Klass,
Richtung
„Feuerquell“/
„Wirbelsturm“/„Eisbeben“). Nur in lustigen Büchern ist
das
Weltall
noch
ein
Handlungsort
(P.
Reeve,
„Sternstunde oder Die Verschwörung der Moopse! Oder …“).
Zu den SF-Romanen für Jugendliche (DR.JU) (14-18 J.)
ist zu bemerken, dass sie kaum existent sind: Innerhalb
von drei Jahren waren nur drei auf den Listen. Malorie
Blackmans „Asche und Glut“ (Fortsetzung von „Himmel und
Hölle“), „Damals, das Meer“ von Meg Rosoff (ist kein
eindeutiger
Roman“)
und
Jugendroman,
„Auf
sondern
Crashkurs“
von
eher
M.
ein
„All-Age-
Reilly
(ist
ein
Thriller um Autorennen in der Zukunft). „Asche und Glut“
wurde
immerhin
von
anderen zwei Romane
Bei
den
zwölf
Zweigstellen
angekauft,
die
von weniger Büchereien.
SF-Büchern
für
Erwachsene
sind
S.W.
Luk’janenkos Romane und „Corpus delicti“ von Juli Zeh
unangefochtene
Spitzenreiter:
Beinahe
jede
Zweigstelle
hat sie angekauft und sie werden auch dementsprechend
entlehnt. Obwohl die von J. Meaney als Trilogie geplante
„Tristopolis“-Reihe nur 10 mal (Teil 1) und 8 mal (Teil
2) im Bestand der Büchereien Wien sind, hat sie sehr
gute Statistiken.
Bei
meiner
vorgeschlagene
Auswahl
der
Medien
SF-Auswahlliste
habe
für
die
ich
von
mehr
mir
auf
72
Aktualität
denn
auf
den
„Rang“
eines
„Pflichttitels“
geachtet.109
Von umfangreichen Reihen wie „Star Trek“, „Star Wars“
„Perry
Rhodan“,
„Warhammer
40000“
habe
ich
Abstand
genommen, da es m.E. nichts bringt, hier nur vereinzelte
Exemplare anzubieten (und aufgrund des Umfangs ist eine
komplette Sammlung schlicht nicht machbar).
Eine
durchaus
Erstellen
gebräuchliche
einer
Recherchieren
möglichen
bei
den
Vorgangsweise
Einkaufsliste
einschlägig
beim
ist
bekannten
das
Verlagen
bzw. deren Websites. Das Durchgehen der Verlagsseiten im
Internet war leider eine Enttäuschung: Das SF-Angebot
wurde konsequent gekürzt, die Zahl der Verlage, die SFBücher
veröffentlichen
„Phantastische
Verlages
ist
Bibliothek“
(Frankfurt
am
gesunken.
des
Main)
So
ist
renommierten
mittlerweile
die
Suhrkampdramatisch
geschrumpft: Waren es früher manchmal an die 100 (!)
Titel, sind jetzt darin praktisch nur noch drei Autoren
(Lem,
Poe,
Verlagen
Lovecraft)
sind
nur
vertreten.110
noch
Heyne,
Von
den
großen
Blanvalet
(beide
mittlerweile Teil von Random House) und Bastei Lübbe in
diesem Genre tätig. Diese nützen aber diese Marktlücke
aus, sie haben ein sehr großes Angebot, wobei Blanvalet
sich
v.a.
auf
konzentriert.
die
Dies
Marke
ist
„Star
umso
Wars“
bzw.
ärgerlicher,
Fantasy
wenn
man
bedenkt, dass der in Hamburg lebende Michael R. Baier
für
seine
sehr
engagierte
und
durchdacht
wirkende
Trilogie „Coruum (YLIS)“ nie einen Verlag gefunden hat
und er sie nun im Selbstverlag veröffentlicht.111
109
Einem Werk das Merkmal „Pflichttitel“ zuzuschreiben, wäre
auch etwas anmaßend von mir: Bezogen auf die „legitime
Kultur“ wären z.B. die Werke von Lem und Strugackij dabei
(und sonst nicht viel).
110
Laut Homepage des Suhrkamp-Verlages http://www.suhrkamp.de
(zuletzt abgefragt am 14.1.2010)
111
Siehe Michael Baiers Homepage: http://www.coruum.de
(zuletzt abgefragt am 16.1.2010)
73
Es wurden auch Titel in die Liste aufgenommen, die
vereinzelt
schon
in
diversen
Zweigstellen
im
Bestand
sind (ginge auch gar nicht anders). Auch bin ich auf mir
im
Laufe
der
Zeit
gegenüber
geäußerte
Leserwünsche
eingegangen. Manche Autoren, die dezidiert nicht zu SF
gerechnet werden, könnte man aufgrund des Inhalts ihrer
Werke aber trotzdem dazu zählen: „Gegen den Tag“ von
Thomas Pynchon ist sicherlich ein gutes Beispiel dafür.
Rezensions-Websites
haben
die
leisten
Leser/innen
hilfreiche
immer
Dienste,
Vorschläge
parat,
auch
die
andere interessieren.
Soweit es möglich war bzw. die in Frage kommenden
Titel
im
Handel
verfügbar
sind,
habe
ich
versucht,
Titel, die zusammengehören ausfindig zu machen und in
die Liste aufzunehmen („der Film zum Buch“ bzw. Film und
Neuverfilmung usw.).
Weiters berücksichtigte ich, soweit hier möglich, die
von
Jürgen
Seefeldt
vorgeschlagenen
„10
wichtigen
Kriterien zum Bestandsaufbau“.112
112
Vgl. Seefeldt, Belletristik in Öffentlichen Bibliotheken,
a.a.O.
74
9. SCHLUSSBETRACHTUNG, REFLEXION
Aus
einem
„klassischen“
Thema
(bestimmter
Themenschwerpunkt
Ansuchen
ein
um
Budget,
für
Einkauf
einer
Projektarbeit
eigene
Zweigstelle,
und
Einarbeitung
der
Medien, eventuell neue Bestandspräsentation, Werbung für
neuen Schwerpunkt, Messung der alten und neuen Entlehnfrequenzen
und
am
Schluss
ein
(hoffentlich)
höherer
Umschlag der Medien) wurde durch unerfreuliche Umstände,
die einen Zweigstellenwechsel nötig machten, etwas eher
„Theoretisches“. Da die Bücherei Am Schöpfwerk aufgrund
der notwendigen Renovierung/Sanierung von September 2009
bis voraussichtlich Mai 2010 geschlossen ist, wäre der
Fokus
meiner
gelegen
Arbeit
und
auf
aber
ohnehin
Überlegungen
beim
für
Ist-Zustand
die
Zukunft
ausgerichtet gewesen.
Aufgrund meiner konkreten Erfahrungen kann eine auf
den
ersten
Blick
„logische“/selbstverständliche
Betreuung diverser Schwerpunkte vor Ort (d.h. von einer
Person, die natürlich auch ein persönliches Interesse an
diesem speziellen Thema hat) auch problematisch sein.113
Personalfluktuation ist etwas relativ Häufiges, und wenn
die
zuständige
Gefahr
sehr
Person
groß,
die
dass
Bücherei
der
verlässt,
Schwerpunkt
ist
nicht
die
mehr
gepflegt wird und somit „verfällt“. Andererseits wären
von
der
Personal
sinnlos;
Zentrale
nicht
aufoktroyierte,
gewünschte
Schwerpunkte
vom
ortsansässigen
Spezialisierungen
dienen
sicherlich
natürlich
auch
der
Identifikation mit der „eigenen“ Zweigstelle. SpezialAuswahllisten, von einer Person für die Büchereien Wien
zusammengestellt,
hier
im
konkreten
Fall
zum
Thema
Science Fiction, erscheinen mir als guter Mittelweg.
113
Mir ist bewusst, dass „eigene, konkrete Erfahrungen“
nicht zwangsläufig als Argument brauchbar sind, schließlich beträgt hier die Stichprobengröße immer nur n = 1.
75
Das
Thema
selbst,
Science
Fiction,
das
seinen
Ursprung sowohl im Vorschlag des Leiters der Bücherei Am
Schöpfwerk,
Michael
Stappen,
als
auch
in
meinen
persönlichen Vorlieben hat, scheint zur Unzeit gekommen
zu sein. Die Nachfrage nach SF ist schon seit geraumer
Zeit
rückläufig,
dementsprechend
ist
die
Buchmarktsituation. Da es aber ohnehin mehr auf Qualität
denn auf Quantität ankommt (ankommen sollte), könnte die
Nachfrage
von
Seiten
der
Verknappung des Angebots, ja
Leser,
bedingt
durch
umso größer sein …
Letzten Endes bleibt doch ein bisschen das Gefühl
einer nicht genützten Chance: Eine Bücherei mit relativ
niedrigen Entlehnzahlen hätte an Profil gewinnen können.
(Reiseführer und populärgeschichtliche Werke sind auch
in einigen anderen kleinen Büchereien gut vertreten.)
Schwerpunktsetzungen sind seitens der Leitung ja auch
ausdrücklich erwünscht. Und nicht zuletzt wäre es sicher
auch
ein
Erfolgsgefühl
für
mich
gewesen,
die
neuen
Medien „selbst in die Hand nehmen zu können“.
76
10. LITERATURVERZEICHNIS
Bücher
Aldiss, Brian Wilson:
¬Der¬ Millionen-Jahre-Traum : die Geschichte der
Fiction / Brian W. Aldiss. [Ins Dt. übertr. von
Görden]. – Dt. Erstausg. - Bergisch Gladbach :
Verl. Lübbe, 1980. – 446 S. - (Bastei Lübbe ;
Science Fiction Special)
Science
Michael
Bastei24002 :
Aspekte der Science Fiction in Ost und West : Vortragsreihe des Slavischen Seminars im Rahmen des Studiums
Generale der Universität Tübingen / Rolf-Dieter Kluge …
(Hrsg.). – Tübingen : Verlag Science & Fiction, 1985. –
147 S. : Ill. – (Reihe „SF Science“ ; 2)
Berger, Peter L.:
¬Die¬ gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit :
eine Theorie der Wissenssoziologie / Peter L. Berger ;
Thomas Luckmann. Mit einer Einl. zur dt. Ausg. von
Helmuth Plessner. Übersetzt von Monika Plessner. – 19.
Aufl. – Frankfurt am Main : Fischer Taschenbuch-Verl.,
2003. – XIX, 217 S. – (Fischer ; 6623 : Sozialwissenschaft)
Böck, Margit:
Leseförderung als Kommunikationspolitik : zum Mediennutzungs- und Leseverhalten sowie zur Situation der
Bibliotheken in Österreich / Margit Böck. Unter Mitarb.
von Lilo Stalzer. Mit einem Vorw. von Wolfgang R.
Langenbucher. – Wien : Österr. Kunst- und Kulturverl.,
1998. – 501, [11] S. – (Neue Aspekte in Kultur- und
Kommunikationswissenschaft ; 14)
Bourdieu, Pierre:
¬Die¬ feinen Unterschiede : Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft / Pierre Bourdieu. Übers. von Bernd
Schwibs … - 14. Aufl. – Frankfurt am Main : Suhrkamp,
2002. – 910 S. : Ill., graph. Darst. – (suhrkamp
taschenbuch wissenschaft ; 658)
77
Burke, Edmund:
Philosophische Untersuchung über den Ursprung unserer
Ideen vom Erhabenen und Schönen / Edmund Burke. Übers.
von Friedrich Bassenge. Neu eingeleitet und hrsg. von
Werner Strube. – 2. Aufl. – Hamburg : Meiner, 1989. –
240 S. – (Philosophische Bibliothek ; 324)
Clute, John:
Science Fiction : SF ; die illustrierte Enzyklopädie /
John Clute. [Dt. Übers. Ronald M. Hahn]. – München :
Heyne, 1996. – 328 S. : zahlr. Ill.
Feige, Marcel:
Science Fiction / Marcel Feige – Hamburg : RotbuchVerl., 2001. – 95 S : Ill. – (Rotbuch 3000 ; TB 3014)
Groeben, Norbert:
Leserpsychologie / Norbert Groeben ; Peter Vorderer. –
Münster : Aschendorff
[Bd. 2]. Lesemotivation – Lektürewirkung. - 1988. - X,
378 S. : graph. Darst.
Hallenberger, Gerd:
Macht und Herrschaft in den Welten der Science Fiction :
die politische Seite des SF: eine inhaltsanalytische
Bestandsaufnahme / Gerd Hallenberger. – Meitingen :
Corian-Verl. Wimmer, 1986. – 386 S. – (Studien zur
phantastischen Literatur ; 3)
Hillmann, Karl-Heinz:
Wörterbuch der Soziologie / Karl-Heinz Hillmann. Begr.
von Günter Hartfiel. – 4., überarb. und erg. Aufl. Stuttgart : Kröner, 1994. – XIII, 971 S. – (Kröners
Taschenausgabe ; 410)
James, Edward:
Science Fiction in the Twentieth Century / Edward James.
– 1. Aufl. – Oxford [u.a.] : Oxford University Press,
1994. – XI, 250 S. – (Opus)
78
Kraus, Rudolf:
Bestandscontrolling
für
Öffentliche
Bibliotheken
/
Rudolf Kraus. Büchereiverband Österreichs, Wien. – Wien
: Büchereiverband Österreichs, 1997. – 145 S. - (BVÖMaterialien ; 3)
Nagl, Manfred:
Science Fiction : ein Segment populärer Kultur im
Medien- und Produktverbund / Manfred Nagl. – Tübingen :
Narr, 1981. – 262 S. : graph. Darst. – (Literaturwissenschaft im Grundstudium ; 5)
Neues Handbuch der Literaturwissenschaft / hrsg. von
Klaus von See … - Wiesbaden : Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion
[Bd. 22]. Literatur nach 1945 II : Themen und Genres /
von Jost Hermand … - 1979. – 422 S.
Österreichische Systematik für Öffentliche Bibliotheken
(ÖSÖB) : systematische Gliederung und alphabetisches
Schlagwortregister / Claus Oszuszky … (Hrsg.). –
erweiterte und völlig überarb. Neuausg. - Wien :
Büchereiverband Österreichs, 2005. – 591 S. – (BVÖMaterialien ; 9)
Pfoser, Alfred:
¬Die¬ Wiener Städtischen Büchereien : zur Bibliothekskultur in Österreich / Alfred Pfoser. Mit einem Nachw.
von Rudolf Richter. – Wien : WUV-Univ.-Verl., 1994. –
264. S. : Ill., graph. Darst.
Pirhofer, Gottfried:
Am Schöpfwerk neu bewohnt : Ungewohntes vom Wiener
Gemeindebau / [Gottfried] Pirhofer ; [Michael] Tripes. –
Wien : Verlag für Gesellschaftskritik, 1981. – 140 S. :
Ill., graph. Darst. - (Österreichische Texte zur
Gesellschaftskritik ; 6)
79
Priester, Karin:
Mary Shelley : die Frau, die Frankenstein erfand ; Biographie / Karin Priester. – München : Langen Müller,
2001. – 368 S. : Ill.
Pringle, David:
¬Das¬ ultimative Science Fiction-Lexikon : [Stories,
Filme,
Fernsehserien,
Biografien,
Helden
und
Bösewichter, Magazine] / David Pringle. [Übers. aus dem
Engl.: Sabine Schmidt]. – Augsburg : Battenberg, 1997. –
304 S. : zahlr. Ill.
Roberts, Adam:
Science Fiction / Adam Roberts. – 1. Aufl. – London
[u.a.] : Routledge, 2000. – 204 S. – (The New Critical
Idiom)
Science Fiction : Theorie und Geschichte, Themen und
Typen, Form und Weltbild / Ulrich Suerbaum ; Ulrich
Broich ; Raimund Borgmeier. – Stuttgart : Reclam, 1981.
– 215 S.
Seefeldt, Jürgen:
Unterhaltungsliteratur in Öffentlichen Bibliotheken :
ein Gesamtüberblick über die Gattungen der Schönen
Literatur und ihr Einsatz in Öffentlichen Bibliotheken /
Jürgen Seefeldt ; Claudia Metz. - 3. völlig neubearb.
Aufl. – Bad Honnef : Bock und Herchen, 2002. – 382 S. :
graph. Darst. – (Bibliothek und Gesellschaft)
Umlauf, Konrad:
Bestandsaufbau an öffentlichen Bibliotheken / Konrad
Umlauf. – Frankfurt am Main : Klostermann, 1997. – 413
S. – (Das Bibliothekswesen in Einzeldarstellungen)
Umlauf, Konrad:
Moderne Buchkunde : Bücher in Bibliotheken und im
Buchhandel heute / Konrad Umlauf. – 2., aktualisierte
und neu gefasste Aufl. – Wiesbaden : Harrassowitz, 2005.
– 191 S. – (Bibliotheksarbeit ; 2)
80
Weber, Thomas P.:
Science Fiction / Thomas P. Weber. – Orig.-Ausg. –
Frankfurt am Main : Fischer Taschenbuch-Verl., 2005. –
127 S. : Ill. – (Fischer ; 16491 : Fischer kompakt)
Aufsätze/Artikel
Kellner, Rolf:
Das Geheimnis der ewigen Jugend. Science Fiction-Leser
und Science Fiction-Lesen. S. 89-104, 144. In:
Aspekte der Science Fiction in Ost und West : Vortragsreihe des Slavischen Seminars im Rahmen des Studiums
Generale der Universität Tübingen / Rolf-Dieter Kluge …
(Hrsg.). – Tübingen : Verlag Science & Fiction, 1985. –
147 S. : Ill. – (Reihe „SF Science“ ; 2)
Richter, Rudolf:
Lebensstilforschung und Öffentliche Bibliotheken
[Nachw.]. S. 252-264. In:
Pfoser, Alfred:
¬Die¬ Wiener Städtischen Büchereien : zur Bibliothekskultur in Österreich / Alfred Pfoser. Mit einem Nachw.
von Rudolf Richter. - Wien : WUV-Univ.-Verl., 1994. –
264 S. : Ill., graph. Darst.
Ueding, Gert:
Tendenzen der modernen Trivialliteratur. S. 69-98. In:
Neues Handbuch der Literaturwissenschaft / hrsg. von
Klaus von See … - Wiesbaden : Akademische Verlagsgesellschaft Athenaion
[Bd. 22]. Literatur nach 1945 II : Themen und Genres /
von Jost Hermand … - 1979. – 422 S.
Unveröffentlichte Manuskripte
Claudi, Karin:
Bibliothekskonzepte, Kurzskriptum zum Vortrag im Ausbildungskurs HA / B 2008-2010
81
Stappen, Michael:
Zweigstellenjahresbericht
Schöpfwerk
2008,
Büchereien
Wien:
Am
Internetquellen:
Bassena
–
Stadtteilzentrum
Am
Schöpfwerk:
Das
Schöpfwerk. Internet:
http://www.bassena.at/content/site/hintergrundschoepfwer
k/index.html?SWS=33fd3df82601d7d90fb953c4c76119e7
(zuletzt abgefragt am 5.7.2009)
Böck, Margit:
Gender & Lesen - Geschlechtersensible Leseförderung:
Daten,
Hintergründe
und
Förderungsansätze.
Hrsg.:
Bundesministerium für Unterricht, Kunst, Kultur. Wien
2007. Internet:
http://www.bmukk.gv.at/medienpool/15230/genderlesenwebfa
ssung.pdf (zuletzt abgefragt am 15.2.2009)
Bücherei Am Schöpfwerk (Büchereien Wien, MA 13) —
Homepage. Internet:
http://www.buechereien.wien.at/de/standorteoeff
nungszeiten/zweigstellen/amschoepfwerk
Link zu: „interaktiver Stadtplan“:
(Siehe auch: Webservice der Stadt Wien – Stadtplan mit
Adressensuche. Ergebnis/Suche nach: Am Schöpfwerk 29.)
http://www.wien.gv.at/stadtplan/spread.asp?Cmd=adrok&lan
g=de&advadrwebappID=91d3bbae-0d9d-4878-93c7-a28e57c25fa7
(zuletzt abgefragt am 30.9.2009)
Datenquelle: ViennaGIS — Datenquellen (Stadtplan).
http://www.wien.gv.at/viennagis/datenquellen.html
(zuletzt abgefragt am 30.9.2009)
Dath, Dietmar:
Gegenwart der Zukunft – Die Kultur der Science Fiction
erlebt
eine
bedeutsame
Krise.
In:
„Frankfurter
Allgemeine Zeitung“, Nr. 192 (19.8.2004), S. 33.
Internet:
http://www.faz.net/s/Rub1DA1FB848C1E44858CB87A0FE6AD1B68
/Doc~EDAE52E4F11C844139932B315CD3BA241~ATpl~Ecommon~Scon
tent.html (zuletzt abgefragt am 5.2.2009)
82
Fassmann, Heinz / Hatz, Gerhard:
Stadtgeographie: Fragmentierte Stadt? Sozialräumliche
Struktur und Wandel in Wien 1991-2001. In: „Mitteilungen
der Österreichischen Geographischen Gesellschaft“, 146.
Jg. (Jahresband) (2004), S. 61-92. Internet:
http://www.univie.ac.at/stadtgeo/Wien.pdf (zuletzt
abgefragt am 18.1.2010)
Grundsatzerlass zum Unterrichtsprinzip Leseerziehung
(25.3.1999) (GZ 29.540/4-V/3c/99) — Homepage des Bundesministeriums für Unterricht, Kunst und Kultur. Internet:
http://www.bmukk.gv.at/schulen/unterricht/
prinz/Leseerziehung1594.xml (zuletzt abgefragt am
30.9.2009)
Kupf, Georg:
Vorbild München?, FAHRGAST-Vertreter auf Exkursion in
der Isar-Metropole. In: „FAHRGAST – Die Zeitung“, Ausg.
1/1999 (März 1999). Internet:
http://www.Fahrgast.at/z99-1-2.htm (zuletzt abgefragt am
30.9.2009)
Oszuszky, Claus:
Belletristik in der ÖSÖB. In: „BüchereiPerspektiven“,
Ausg.
1/2007.
Internet:
http://www.bvoe.at/mediafiles/19/Belletristik_XSXB.pdf
(zuletzt abgefragt am 16.1.2010)
Seefeldt, Jürgen:
Belletristik in Öffentlichen Bibliotheken, Gedanken und
Erfahrungen zu grundsätzlichen bibliothekarischen
Fragestellungen. In: „BüchereiPerspektiven“, Ausg.
1/2007. Internet:
http://www.publikationen.bvoe.at/perspektiven/bp1_07/s29.pdf (zuletzt abgefragt am 15.2.2009)
83
Stableford, Brian / Clute, John / Nicholls, Peter:
Die Definition der Science Fiction. Übers. von Hannes
Riffel. In: The Encyclopedia of Science Fiction. In:
Epilog – Medien, Kultur, Geschichte, Technik und mehr.
Internet:
http://www.epilog.de/Lexikon/S/Science_Fiction.htm
(zuletzt abgefragt am 4.2.2009)
Umlauf, Konrad:
Bibliotheksmarketing. Internet: http://
www.ib.hu-berlin.de/~kumlau/handreichungen/h34/d42.html
(zuletzt abgefragt am 31.8.2009.)
Wikipedia – die freie Enzyklopädie. Ergebnis/Suche nach:
„Meidling“. Internet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Meidling (zuletzt abgefragt
am 30.9.2009)
Wikipedia, die freie Enzyklopädie. Ergebnis/Suche nach:
„Liesing“. Internet:
http://de.wikipedia.org/wiki/Liesing_(Wien) (zuletzt
abgefragt am 4.9.2009)
WKO Wien - Wirtschaftskammer Wien. Ergebnis/Suche nach
„Buch- und Medienhandel“ / „Videothek“; „Meidling“ /
„Liesing“. Internet:
http://portal.wko.at/wk/startseite_dst.wk?dstid=686
(zuletzt abgefragt am 2.1.2010)
Internetquellen für die Statistiken
im Kapitel Umfeldfeldanalyse
(in der Reihenfolge des Erwähnens)
Bevölkerungsentwicklung nach Bezirken 1951-2001 (Hauptwohnsitz).
ST.AT – Direktion Bevölkerung (Volkszählungen),
bearbeitet von der MA 5. Internet:
http://www.gv.at/statistik/daten/rtf/vz5101einwohner.rtf
(zuletzt abgefragt am 29.9.2009)
84
Durchschnittsalter der Bevölkerung.
Statistisches Jahrbuch der Stadt Wien – 2008 (Teil 6:
Bezirksporträts), S. 422-423, 444-445. Internet:
http://www.wien.gv.at/statistik/pdf/bezirksportaets08.pd
f (zuletzt abgefragt am 29.9.2009)
Privathaushalte 2001.
Statistisches Jahrbuch der Stadt Wien – 2008 (Teil 6:
Bezirksporträts), S. 422-423, 444-445. Internet:
http://www.wien.gv.at/statistik/pdf/bezirksportaets08.pd
f (zuletzt abgefragt am 29.9.2009)
Arbeitsbevölkerung nach Bezirken 1971 – 2001.
ST.AT – Direktion Bevölkerung (Volkszählungen).
Internet: http://www.wien.gv.at/statistik/daten/pdf/
arbeitsbevoelkerung61-01.pdf (zuletzt abgefragt am
29.9.2009)
Erwerbspendler/innen nach Bezirken 2001.
ST.AT – Direktion Bevölkerung (Volkszählung), bearbeitet
von der MA 5. Internet: http://www.wien.gv.at/
statistik/daten/pdf/berufspendler2001.pdf (zuletzt abgefragt am 29.9.2009)
Bevölkerungsstruktur
nach
Altersgruppen
2007,
Wohnbevölkerung am Jahresende.
ST.AT – Bevölkerungsregister. Internet:
http://www.wien.gv.at/statistik/daten/pdf/bev-alter.pdf
(zuletzt abgefragt am 29.9.2009)
Wohnbevölkerung nach ausgewählter Staatsangehörigkeit
und Bezirken 2001.
ST.AT – Direktion Bevölkerung (Volkszählung).
Internet: http://www.wien.gv.at/statistik/daten/pdf/
vz2001staatsang.pdf (zuletzt abgefragt am 29.9.2009)
85
Schülerinnen und Schüler in Allgemeinbildenden Schulen
nach Bezirken 2006/07, 2007/08.
ST.AT
–
Bildung
in
Zahlen
2006/07,
2007/08,
Tabellenband. Internet: http://www.wien.gv.at/statistik/
daten/rtf/schueler-bezirke.rtf
(zuletzt
abgefragt
am
29.9.2009)
Schülerinnen und Schüler in Berufs- und Lehrerbildenden
Schulen
sowie
in
Schulen
und
Akademien
im
Gesundheitswesen nach Bezirken 2006/07, 2007/08.
ST.AT – Bildung in Zahlen 2006/07, 2007/08,
Tabellenband. Internet:
http://www.wien.gv.at/statistik/
daten/rtf/schulen-berufs-lehrerbild.rtf (zuletzt
abgefragt am 30.9.2009)
Kinder in Bildungseinrichtungen.
Vgl. Statistisches Jahrbuch der Stadt Wien – 2008,
a.a.O.,
S.
422-423,
444-445.
Internet:
http://www.wien.gv.at/statistik/pdf/bezirksportraets08.p
df (zuletzt abgefragt am 29.9.2009)
Lohnsteuerpflichtige Einkommen der Arbeitnehmer/innen
und Pensionist/innen nach Bezirken 2007 in Euro.
ST.AT – Lohnsteuerstatistik. Internet: http://www.
wien.gv.at/statistik/daten/rtf/einkommen.rtf (zuletzt
abgefragt am 29.9.2009)
Wohnbevölkerung
über
15
Jahren
nach
höchster
abgeschlossener
Ausbildung
und
Bezirken
2001,
in
absoluten Zahlen und in Prozent.
ST.AT – Direktion Bevölkerung (Volkszählung), bearbeitet
von der MA 5. Internet: http://www.wien.gv.at/
statistik/daten/rtf/bev-ausbildung-bezirk.rtf (zuletzt
abgefragt am 29.9.2009)
Berufstätige
nach
sozioökonomischer
Gliederung
und
Bezirken 2001.
ST.AT – Direktion Bevölkerung (Volkszählung), bearbeitet von der MA 5. Internet: http://www.wien.gv.at/
statistik/daten/pdf/vz2001berufstaetige.pdf (zuletzt
abgefragt am 29.9.2009)
86
Verschiedene persönliche Gespräche und E-Mails
Diverse Verlag-, Fan- und Rezensions-Websites
Bildnachweis
Alle Fotos (Anhang III): Martin Jäger
87
ANHANG I: VORSCHLAG EINER MEDIENANKAUFLISTE
Autor
Aldiss, Brian
W.
Aldiss, Brian
W.
Arentzen,
Gunter
Asher, Neal
Asher, Neal
Asher, Neal
Asher, Neal
Asher, Neal
Asher, Neal
Asimov,
Isaac
Baier,
Michael R.
Baier,
Michael R.
Baier,
Michael R.
Ballard,
James G.
Banks, Iain
Banks, Iain
Baxter,
Stephen
Baxter,
Stephen
Baxter,
Stephen
Baxter,
Stephen
Baxter,
Stephen
Baxter,
Stephen
Bear, Greg
Bear, Greg
Bear, Greg
Bear, Greg
Bear, Greg
Bear, Greg
Beese, Klaus
Benford,
Gregory
Boom, Dirk
van den
Boom, Dirk
van den
Boom, Dirk
van den
Bordage,
Pierre
Bordage,
Pierre
Bordage,
Pierre
Borsch,
Frank
Borsch,
BÜCHER
Titel
Verlag
ISBN
Preis €
Barfuss im Kopf : ein
psychedelischer Roman
Terror
Edition Phantasia
978-3-924959-24-1
€ 41,20
Edition Phantasia
978-3-937897-35-6
€ 15,40
Der Osiris-Faktor
Romantruhe
978-3937435817
€ 14,40
Cormacs Krieg [(Agent Ian
Cormac)]
Der Drache von Samarkand
[(Agent Ian Cormac)]
Der eiserne Skorpion [(Agent Ian
Cormac)]
Der Erbe Dschainas [(Agent
Cormac)]
Der Messingmann [(Agent
Cormac)]
Die große Fahrt der Sable Keech
Die Foundation-Trilogie
[Foundation; Foundation und
Imperium; Zweite Foundation]
(Meisterwerke der Science
Fiction)
Coruum Vol. 2 (YLIS - Your Life
in Space ; 2)
Coruum [Vol. 1] (YLIS - Your Life
in Space ; 1)
Coruum Vol. 3 (YLIS - Your Life
in Space ; 3)
Die Stimmen der Zeit :
Erzählungen (Meisterwerke der
Science Fiction)
Der Algebraist
Die Sphären
Diktator (Die Zeit-Verschwörung ;
4))
Eroberer (Die Zeit-Verschwörung
; 2)
Imperator (Die ZeitVerschwörung ; 1)
Navigator (Die ZeitVerschwörung ; 3)
Sternenkinder
Bastei Lübbe
978-3-404-23333-5
€ 9,20
Bastei Lübbe
978-3-404-23336-6
€ 9,20
Bastei Lübbe
978-3-404-23345-8
Bastei Lübbe
978-3-404-23335-9
Bastei Lübbe
978-3-404-23334-2
€ 9,20
Bastei Lübbe
Heyne
978-3-404-23302-1
978-3-453-16417-8
€ 9,20
€ 11,30
Selbstverlag
978-3-00-019724-6
€ 16,40
Selbstverlag
978-3-00-016257-2
€ 15,50
Selbstverlag
978-3-00-028426-7
€ 18,40
Heyne
978-3-453-52229-9
€ 11,30
Heyne
Heyne
Heyne
9-783-453-52201-5
9-783-453-52500-9
9-783-453-52426-2
€ 15,50
€ 16,50
€ 10,30
Heyne
9-783-453-52300-5
€ 9,20
Heyne
9-783-453-52247-3
€ 9,20
Heyne
9-783-453-52371-5
€ 10,30
Heyne
9-783-453-52101-8
€ 10,30
Transzendenz
Heyne
9-783-453-52189-6
€ 10,30
Blutmusik (Meisterwerke der SF)
Das Darwin-Virus
Die Darwin-Kinder
Die Stadt am Ende der Zeit
Jäger
Quantico
Der große Fabulator
Zeitschaft (Meisterwerke der
Science Fiction)
Tentakelschatten (TentakelTrilogie ; 1)
Tentakelsturm (Tentakel-Trilogie
; 3)
Tentakeltraum (Tentakel-Trilogie
; 2)
Die Krieger der Stille
Heyne
Heyne
Heyne
Lyx
Heyne
Heyne
Projekte
Heyne
978-3-453-52365-4
9783-453-52058-5
978-3-453-52035-6
978-3-8025-8140-5
978-3-453-52194-0
978-3-453-43037-2
978-3-86634-313-9
9-783-453-52191-9
€ 9,20
€ 9,20
€ 9,20
€ 16,50
€ 8,20
€ 9,20
€ 15,30
€ 10,30
Atlantis
978-3-936742-82-4
€ 13,30
Atlantis
978-3-941258-06-8
€ 13,30
Atlantis
978-3-936742-94-7
€ 13,30
Heyne
9-783-453-53050-8
€ 15,50
Die Sternenzitadelle
Heyne
978-3-453-52510-8
€ 16,50
Terra Mater
Heyne
9-783-453-52409-5
€ 15,50
Alien Earth : Phase 1 (Alien
Earth ; 1)
Alien Earth : Phase 2 (Alien
Heyne
978-3-453-52230-5
€ 9,20
Heyne
978-3-453-52251-0
€ 9,20
Komm
entar
€ 9,30 26.06.1
0
€ 10,30
88
Frank
Borsch,
Frank
Bova, Ben
Bova, Ben
Brandhorst,
Andreas
Brandhorst,
Andreas
Brandhorst,
Andreas
Brandhorst,
Andreas
Brandhorst,
Andreas
Brandhorst,
Andreas
Brooks,
Kevin
Buckell,
Tobias S.
Calvino, Italo
Earth ; 2)
Alien Earth : Phase 3 (Alien
Earth ; 3)
Gefangen in New York
Mars
Der Metamorph (Kantaki ; 2)
Card, Orson
Scott
Clarke,
Arthur C.
Clarke,
Arthur C.
Clarke,
Arthur C. &
Pohl,
Frederik
Clarke,
Arthur
C./Baxter,
Stephen
Clarke,
Arthur
C./Baxter,
Stephen
Clarke,
Arthur
C./Baxter,
Stephen
Cross, Gillian
Ditfurth,
Christian von
Ditfurth,
Christian von
Doctorow,
Cory
Doctorow,
Cory
Duncan, Hal
Ellis, Warren
Eschbach,
Andreas
Eschbach,
Andreas
Eschbach,
Andreas
Finney, Jack
Flynn,
Michael
Franke,
Herbert W.
Franke,
Herbert W.
Fukui, Isamu
Gibson, Gary
Heyne
978-3-453-52252-7
€ 10,30
dtv
Heyne
Heyne
978-3-423-07817-7
978-3-453-16174-0
9-783-453-52009-7
€ 6,20
€ 11,30
€ 10,30
Der Zeitkrieg (Kantaki ; 3)
Heyne
9-783-453-52102-5
€ 10,30
Diamant (Kantaki ; 1)
Heyne
9-783-453-87901-0
€ 9,20
Feuerstürme (Kantaki : Graken ; Heyne
2)
Feuerträume (Kantaki : Graken ; Heyne
3)
Feuervögel (Kantaki : Graken ; 1) Heyne
9-783-453-52236-7
€ 9,20
9-783-453-52299-2
€ 9,20
9-783-453-52206-0
€ 9,20
Being
dtv
978-3-423-71345-0
€ 13,40
Chilo
Bastei Lübbe
978-3-404-23327-4
€ 9,20
Cosmicwelten
dtv
978-3-423-11475-2
€ 5,20
Das große Spiel (Meisterwerke
der Science Fiction)
Rendezvous mit Rama
Heyne
978-3-453-52096-7
€ 9,30
Bastei Lübbe
978-3-404-24371-6
€ 9,20
Die letzte Generation
(Meisterwerke der SF)
Das letzte Theorem
Heyne
978-3-453-87534-0
€ 9,20
Heyne
9-783-453-52613-6
€ 10,30
Die Zeit-Odyssee [Fortsetzung
zu 2001 - Odyssee im Weltraum]
Heyne
978-3-453-52410-1
€ 8,20
Sonnensturm [Fortsetzung zu
2001 - Odyssee im Weltraum]
Heyne
9-783-453-52495-8
€ 9,20
Wächter [Fortsetzung zu 2001 Odyssee im Weltraum]
Heyne
9-783-453-52496-5
€ 9,20
Auf Wiedersehen im Cyberspace
Das Luxemburg-Komplott
dtv
Droemer Knaur
978-3-423-78145-9
978-3426634967
€ 8,20
€ 9,20
Die Mauer steht am Rhein Deutschland nach dem Sieg des
Sozialismus
Backup
Kiepenheuer &
Witsch
978-3462040937
€ 9,20
Heyne
9783-453-52297-8
€ 8,20
Upload
Heyne
9783-453-52413-2
€ 8,20
Vellum
Gott schütze Amerika
Der Letzte seiner Art
Heyne
Heyne
Bastei Lübbe
978-3-453-52254-1
978-3453406551
978-3-404-77287-2
€ 9,20
€ 8,20
€ 6,20
Exponentialdrift
Bastei Lübbe
978-3-404-14912-4
€ 7,20
Solarstation
Bastei Lübbe
978-3-404-24259-7
€ 8,20
Zeitspuren [enth.: Von Zeit zu
Zeit ; Im Strom der Zeit]
(Meisterwerke der SF)
Der Fluss der Sterne
Heyne
9-783-453-52431-6
€ 11,30
Heyne
978-3-453-52367-8
€ 15,50
Schule für Übermenschen
dtv
978-3-423-20976-2
€ 8,20
Zone Null
dtv
978-3-423-20882-6
€ 8,20
Ohne Entschuldigung
Lichtkrieg
Blanvalet
Heyne
9-783-442-26591-6
9-78-3-453-52509-2
€ 13,40
€ 9,20
März
2010
dzt
nicht
lieferba
r
89
Gibson,
William
Gibson,
William
Glukhovsky,
Dmitry
Glukhovsky,
Dmitry
Grant, Rob /
Naylor, Doug
Grant, Rob /
Naylor, Doug
Greenland,
Colin
Grimwood,
Ken
Günther,
Christian
Haddix,
Margaret
Peterson
Haldeman,
Joe
Hamilton,
Peter F.
Hamilton,
Peter F.
Hamilton,
Peter F.
Hamilton,
Peter F.
Hamilton,
Peter F.
Hamilton,
Peter F.
Hamilton,
Peter F.
Hamilton,
Peter
F./Baxter
Stephen…
Hammersch
mitt, Marcus
Hammersch
mitt, Marcus
Hammersch
mitt, Marcus
Hammersch
mitt, Marcus
Hammersch
mitt, Marcus
Harrison, M.
John
Harstad,
Johan
Heinlein,
Robert A.
Heinlein,
Robert A.
Henkel,
Oliver
Henkel,
Oliver
Henkel,
Oliver
Hohlbein,
Wolfgang/Le
e,
Sharon/Miller
, Steve u.a.
Jeschke,
Wolfgang
Jeschke,
Wolfgang
Klein, H. D.
Mustererkennung
dtv
978-3-423-20944-1
€ 10,30
Quellcode
Klett Cotta
978-3-608-93769-5
€ 23,60
Metro 2033
Heyne
978-3-453-53298-4
€ 14,40
Metro 2034
Heyne
978-3-453-53301-1
€ 14,40
Besser als das Leben
Blanvalet
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€ 8,20
Roter Zwerg
Blanvalet
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€ 8,20
Sternendieb [(Tabitha Jute ; 1)]
Blanvalet
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Replay - Das zweite Spiel
(Meisterwerke der Science
Fiction)
Rost
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Epikur
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Die Entführten (Im Sog der
Zeiten ; 1)
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Der ewige Krieg (Meisterwerke
der SF)
Der nackte Gott (ArmageddonZyklus ; 6)
Der Neutronium Alchimist
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Die Besessenen (ArmageddonZyklus ; 5)
Die unbekannte Macht
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Fehlfunktion (ArmageddonZyklus ; 2)
Seelengesänge (ArmageddonZyklus ; 3)
Zweite Chance auf Eden
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Bastei Lübbe
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Bastei Lübbe
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Bastei Lübbe
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Bastei Lübbe
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Unendliche Grenzen
Bastei Lübbe
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Das Herkules-Projekt
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Der Opal
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Der Zensor
Argument Verlag
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Polyplay
Argument Verlag
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Yardang
Sauerländer
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Die Centauri-Maschine
(Meisterwerke der SF)
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dtv
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Fremder in einer fremden Welt
(Meisterwerke der SF)
Fremder in einer fremden Welt
(Meisterwerke der SF)
Die Zeitmaschine Karls des
Großen
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Heyne
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Kaisertag
Books on
Demand
Atlantis
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€ 21,60
978-3941258204
€ 13,30 10.1.20
10
Heyne
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Heyne
9-783-453-52121-6
€ 9,20
Heyne
9783-453-52126-1
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Weltraumkrieger
Der letzte Tag der Schöpfung
(Meisterwerke der Science
Fiction)
Der letzte Tag der Schöpfung :
Roman (Meisterwerke der SF)
Googol
ab
1.6.10
Febr.
10
März
2010
90
Klein, H. D.
Knight, E.E.
Knight, E.E.
Knight, E.E.
Kunst, Marco
Langer,
Siegfried
Le Guin,
Ursula
Le Guin,
Ursula
Leiber, Fritz
Leiber, Fritz
Lem,
Stanislaw
Matheson,
Richard
McCollum,
Michael
McCollum,
Michael
McCollum,
Michael
McCollum,
Michael
McCollum,
Michael
McCollum,
Michael
McDevitt,
Jack
McDevitt,
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McDevitt,
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Ian
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Meer, Jeff
van der
Miévielle,
China
Miéville,
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Miéville,
China
Miéville,
China
Mommers,
Helmuth W.
(Hrsg.)
Mommers,
Helmuth W.
(Hrsg.)
Mommers,
Helmuth W.
…
Morgan,
Richard
Morgan,
Richard
Nance, John
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Patterson,
James
Patterson,
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Patterson,
James
Plischke,
Thomas
Pohl,
Googolplex
Vampire Earth - Donnerschläge
Vampire Earth - Tag der
Finsternis
Vampire Earth Wolfsdämmerung
Gelöscht
Alles bleibt anders
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Die Enteigneten [Früher udT.:
Planet der Habenichtse]
Die Erzähler
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Die Umtriebe des Daniel
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Die phantastischen Erzählungen
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Cormac)]
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(Greatwinter ; 1)
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Verrückten
Spiegel
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Andere Himmel
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Der Weber (Perdido Street
Bastei Lübbe
Station ; 2)
Die Falter (Perdido Street Station Bastei Lübbe
; 1)
Der Atem Gottes : und andere
Shayol
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Die Legende von Eden : und
andere Visionen [2005]
Shayol
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Plasma Symphonie : und andere
Visionen [2006]
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Das Unsterblichkeitsprogramm
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Orbit
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Das Pandora-Projekt (Maximum
Ride ; 1)
Der Prometheus-Code
(Maximum Ride ; 3)
Der Zerberus-Faktor (Maximum
Ride ; 2)
Kalte Krieger
Bastei Lübbe
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Bastei Lübbe
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€ 8,20
Piper
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€ 10,30
Die Gateway-Trilogie
Heyne
978-3-453-87905-8
€ 11,40
91
Frederik
Pohl,
Frederik &
Kornbluth
Cyril M.
Pohl,
Frederik &
Kornbluth
Cyril M.
Reynolds,
Alastair
Reynolds,
Alastair
Reynolds,
Alastair
Reynolds,
Alastair
Reynolds,
Alastair
Reynolds,
Alastair
Reynolds,
Alastair
Reynolds,
Alastair
Ride,
Christopher
Robson,
Justina
Robson,
Justina
Robson,
Justina
Roszak,
Theodore
Ruff, Matt
Ruff, Matt
Sawyer,
Robert J.
Scalzi, John
Scalzi, John
Scalzi, John
Scalzi, John
Schlüter,
Andreas &
Giordano,
Mario
Sheckley,
Robert
Simak,
Clifford D.
Simmons,
Dan
Simmons,
Dan
Simmons,
Dan
Simmons,
Dan
Simmons,
Dan
Simmons,
Dan
Simmons,
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Smercek,
Boris von
Stephenson,
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Stephenson,
Neal
Stephenson,
(Meisterwerke der Science
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Die Gateway-Trilogie
(Meisterwerke der SF)
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Die letzte Kolonie
Geisterbrigaden
Krieg der Klone
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Der widerspenstige Planet :
Erzählungen (Meisterwerke der
SF)
Als es noch Menschen gab :
Roman (Meisterwerke der SF)
Die Hyperion-Gesänge : zwei
Romane (Meisterwerke der
Science Fiction)
Die Hyperion-Gesänge : zwei
Romane [enth.: Hyperion, The
Fall of Hyperion]
Endymion [Pforten der Zeit / Die
Auferstehung] (Endymion ; 1 + 2)
Helix : Erzählungen
Heyne
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€ 11,30
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Olympos [2]
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Bastei Lübbe
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Jän.10
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Wallner,
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Watts, Peter
Watts, Peter
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Die Zeit des Skorpions [ab 12 J.]
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Abgrund
Blindflug
Mahlstrom
Wellen
Weltensturm
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Chronos
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Julian Comstock : eine
Geschichte aus dem Amerika
des 22. Jahrhunderts
Quarantäne
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978-3-453-52566-5
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Heyne
978-3-453-52316-6
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Spin
Heyne
9783-453-52200-8
€ 9,20
(Erstgenannter)
Regisseur
Michael Rymer …
Michael Rymer …
Michael Rymer …
Sergio MimicaGezzan …
Sergio MimicaGezzan …
Jindrich Polák
Keith Boak …
Keith Boak …
Allan Arkush …
Greg Beeman …
Allan Arkush …
Allan Arkush …
Dennis Jacobsen …
Michael Rymer
K.A.
S.J.Clarkson …
Jack Bender
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Jack Bender
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Brian Kelly …
Tb.
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Battlestar Galactica Staffel 3.2
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Die Besucher - Die komplette
Serie
Doctor Who - Die komplette erste
Staffel
Doctor Who - Episode 14-26 (=
die komplette zweite Staffel)
Heroes Season 1
Heroes Season 2
Heroes Season 3.1
Heroes Season 3.2
Ijon Tichy: Raumpilot - Die
Sterntagebücher
Kampfstern Galactica [Battlestar
Galactica] [Pilot zur Serie]
Life on Mars - Gefangen in den
70ern - [komplette] Staffel 2,
Folgen 9-16
Life on Mars - Gefangen in den
70ern - Staffel 1
Lost - Die komplette dritte Staffel
(Lost ; 3)
Lost - Die komplette erste Staffel
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Lost - Die komplette zweite
Staffel (Lost ; 2)
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€ 7,97
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Komm.
4.3.10
93
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Torchwood Staffel 2
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Staffel 3]
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Regisseur
Michael Radford
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Polyband &
Toppic
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Polyband &
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Der Mann, der vom Himmel fiel (Arthouse
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Der Omega Mann [II]
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Der Schrecken der Medusa
Concorde
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Der Tag an dem die Erde
Twentieth
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Century Fox
Der Tag an dem die Erde
Twentieth
stillstand (2008)
Century Fox
Die Dämonischen [i]
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Die Fliege
Twentieth
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Die Körperfresser kommen [ii] MGM Home
Entertainment
Die unglaubliche Geschichte des Universal
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District 9
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Equilibrium
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Event Horizon - Am Rande des
Paramount
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Fahrenheit 451
Universal
Final Fantasy - Die Mächte in dir Sony
Final Fantasy VII: Advent
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Jean-Luc Godard
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Neill Blomkamp
Kurt Wimmer
Paul W. S.
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Francois Truffaut
Hironobu Sakaguchi
Nomura Tetsuya
Gordon Douglas
Richard T. Heffron
Andrew Niccol
Jack Arnold
B002Q4F6A2
B0000AOD3Y
B000HDZC5I
€ 9,95 21.01.1
0
€ 7,99
€ 9,95
B00009WN0Y
€ 9,99
B001YUSOHG
€ 7,97
B000FTJ2CS
B00005BAIS
€ 9,99
€ 12,99
B00016JDK6
€ 8,99
B000EJ9N96
€ 13,99
B002Q8H00M
B0000AI0HX
B00005BAIN
€ 19,99 8.4.10
€ 8,99
€ 8,99
B00004TLK1
B0000DCXS3
B000JUB3L6
B000JUB3KW
€ 9,99
€ 8,95
€ 8,99
€ 9,95
B00007JWKJ
B00005QCA3
B00004RYI2
B000EJ9N9Q
€ 12,08
€ 9,99
€ 8,99
€ 9,99
94
Francis Lawrence
Warner
B0015L4WBG
€ 5,36
Twentieth
Century Fox
Kinowelt
Universal
Warner
B000ND7UL6
€ 9,95
B001AC6SLM
B000V2SG8A
B000E5OO62
€ 9,99
€ 7,99
€ 9,99
UFA
B002LEZ2HO
Universal
B0008FMHIU
Euro Video
Warner
B000AJ9VGU
B00004RYD5
€ 15,99
€ 9,99
Howard McCain
Mystery Science Theater 3000:
The Movie
Nothing
Outland - Planet der
Verdammten
Outlander
€ 8,99 dzt.
nicht
verfügb
ar
€ 8,95
Koch Media
B002W0QZMS
Christian Alvart
Pandorum
Paramount
B002R8LAI4
Robert Day
Rakete 510 (Galerie des
Grauens) (1959)
Scanners
Shivers - Der Parasitenmörder
i-Catcher
Media
Warner
Splendid
Entertainment
Warner
B00339PA1E
€ 9,89 22.01.1
0
€ 18,99 22.04.1
0
€ 21,99 25.01.1
0
€ 17,99
€ 9,99
Mike Judge
Doug Liman
Douglas Trumbull
Michael Anderson
Lang, Fritz
Jim Mallon
Vincenzo Natali
Peter Hyams
David Cronenberg
David Cronenberg
Richard Fleischer
Mel Brooks
I Am Legend - Ich bin Legende
[III]
Idiocracy
Jumper
Lautlos im Weltraum (2002)
Logan's Run - Flucht ins 23.
Jahrhundert
Metropolis (Edition Deutscher
Film)
Soylent Green - 2022 … die
überleben wollen
Spaceballs
J.J. Abrams
Star Trek [11]
Jack Arnold
Tarantula
Franklin J. Schaffner The Boys from Brazil (Director's
Cut)
Tarsem Singh
The Fall
M. Night Shyamalan
The Happening (Director's Cut)
Ubaldo Ragona …
Geoff Murphy
Steven Lisberger
Terry Gilliam
The Last Man On Earth [I]
The Quiet Earth
Tron - Deluxe Edition
Twelve Monkeys (Remastered)
Stanley Kubrick
Robert Longo
Michael Crichton
Robert Zemeckis
Uhrwerk Orange
Vernetzt - Johnny Mnemonic
Westworld
Zurück in die Zukunft (Collector's
Set)
Entwickler/Publisher
Bethesda/Ubisoft
Bethesda/Ubisoft
Bethesda/Ubisoft
BioWare/Electronic Arts
BioWare/Microsoft
BioWare/Electronic Arts
BioWare/Electronic Arts
THQ
THQ
SPIELE
Titel
Fallout 3
Fallout 3
Fallout 3
Mass Effect 1
Mass Effect 1 (Xbox Classics)
Mass Effect 2 (Uncut)
Mass Effect 2 (Uncut)
Metro 2033
Metro 2033
MGM Home
Entertainment
Paramount
Universal
Concorde
Video
Alive
Twentieth
Century Fox
SUNFILM
SUNFILM
Touchstone
Concorde
Video
Warner
Sony
Warner
Universal
System
Xbox 360
PS3
PC
PC
Xbox 360
Xbox 360
PC
Xbox 360
PC
B000OOOJO0
B002D5LUJ0
B0000AOD40
€ 9,99
B00018GVYK
€ 7,97
B002AKK6U2
B000EJ9N9G
B000KZRLCK
€ 12,97
€ 7,99
€ 15,99
B001QE8LA0
B001E1DDZS
€ 14,99 29.01.1
0
€ 7,97
B0014BDQSM
B000GYHYG8
B000063RS9
B0001CSBTO
€ 9,99
€ 6,95
€ 9,99
€ 10,20
B0019GZ9GY
B00004T8C6
B000FTCEA0
B000AMCFM4
€ 9,99
€ 11,99
€ 9,99
€ 23,99
ASIN
B000VJF0K0
B00178630U
B000VJF0I2
B0013UB2ZI
B001RCUG54
B002OB3ZAA
B002OB3ZA0
B002WRY4BU
B002WRY4C4
Preis
€ 36,09
€ 27,50
€ 29,95
€ 29,99
€ 20,00
€ 58,90
€ 43,90
€ 64,99
€ 45,50
Komm.
28.01.10
28.01.10
30.10.10
30.10.10
95
ANHANG II: „TRIVIALER EXKURS“: SCIENCE FICTION
Der
amerikanische
seiner
Meinung
Schriftsteller
nach
häufigsten
John
Sladek
topischen
hat
die
SF-Stoffe
zusammengestellt:
„1. Das telepathische Überkind.
2. Der Roboter (oder schleimige Außerirdische), der ein
Leben rettet.
3. Im tausendjährigen Krieg des pangalaktischen Reiches
gegen die Vulv ist der Raumranger Jake gerade auf
Routinepatrouille, als plötzlich …
4. Des Helden Zeitmaschine trägt ihn ins Jahr …
5. 1984, re-visited.
6. Die stahlgrauen Augen des Helden sehen die Lösung
eines technischen Problems, die das Mädchen, das
Raumschiff oder gar die Erde retten wird.
7. Die Fremden herrschen grausam über die versklavten
Erdlinge,
bis
der
Held
ihre
geheimgehaltene
Verwundbarkeit entdeckt.
8. Einer von uns in der Raumstation ist in Wirklichkeit
ein Android und will uns alle vernichten.
9. Der Zentralcomputer macht einen einzigen kleinen
Fehler.
10. Der letzte Mensch der Erde.
11. Neuer Feudalismus nach dem Großen Atomkrieg.
12. Erwachen nach 100-jährigem Kälteschlaf, der Held
wird dringend gebraucht.
13. Als er von der schwarzuniformierten Roboterpolizei
gehetzt wird, gewährt ihm der Untergrund Zuflucht,
ein Geheimbund von netten alten Männern und hübschen
jungen Mädchen, jener Untergrund, den er in seiner
Präsidentenzeit vergeblich zu zersprengen versucht
hatte.
14. Sprung in ein Paralleluniversum.“114
114
John Sladek, zit. nach Gert Ueding, Tendenzen der modernen
Trivialliteratur. In: Klaus von See (Hrsg.), Neues Handbuch
der Literaturwissenschaft, Bd. 22: Jost Hermand u.a.,
Literatur nach 1945 II: Themen und Genres, Wiesbaden 1979,
S. 85
96
ANHANG III: FOTOS ZUR BESTANDSPRÄSENTATION
IN DER BW 21
Bücherei Am Schöpfwerk, Bestandspräsentation Science Fiction
für Erwachsene (DR.U).
(Foto: Martin Jäger)
97
Bücherei Am Schöpfwerk, Bestandspräsentation Science Fiction
für Kinder (JM.U).
(Foto: Martin Jäger)
98
Bücherei Am Schöpfwerk, Bestandspräsentation der Romane für
Jugendliche, nicht nach Genres geordnet (DR.J).
(Foto: Martin Jäger)
99

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