Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - Justus-Liebig
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Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - Justus-Liebig
JUSTUS-LIEBIG-UNIVERSITÄT GIESSEN ALLG. BWL UND WIRTSCHAFTSINFORMATIK UNIV.-PROF DR. AXEL C. SCHWICKERT Scriptum zur Vorlesung im Grundstudium Grundzüge der Wirtschaftsinformatik Wintersemester 06/07 Univ.-Prof. Dr. Axel C. Schwickert JLU Gießen – Vorlesung „Grundzüge der Wirtschaftsinformatik“ – Grundstudium – WS 06/07 Gliederung Organisatorisches zur Vorlesung.................................................................................. 1 1 2 2 3 Zeit, Ort, Scriptum, Übungen zur Vorlesung................................................................. 2 Hinweise zur Web Site des Lehrstuhls ......................................................................... 6 Literaturhinweise......................................................................................................... 12 Voraussetzungen, Inhalte und Ziele der Vorlesung.................................................... 15 A. Zur Positionierung der Wirtschaftsinformatik ............................................................ 16 B. IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft.............................................................. 33 1 Zum Begriff „IuK-System“ ........................................................................................... 33 2 Elemente von IuK-Systemen ...................................................................................... 34 3 Die IuK-Landschaft im Unternehmen.......................................................................... 35 C. Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie .................................................................... 45 1 Rechner-Strukturen und Geschichte der Datenverarbeitung...................................... 46 2 Rechner-Klassifikation ................................................................................................ 52 3 Rechner-Peripherie..................................................................................................... 56 4 Zahlensysteme und Informationsdarstellung ............................................................ 110 D. Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware............................................ 114 1 Systemsoftware: Betriebssysteme............................................................................ 115 2 Systemsoftware: Programmiersprachen................................................................... 131 3 Anwendungssoftware im Unternehmen (Kategorien) ............................................... 148 - Zum Begriff „Anwendungssystem“ .................................................................. 149 - Administrations- und Dispositionssysteme ...................................................... 157 - Standard- und Individual-Software .................................................................. 171 - Planungssysteme ............................................................................................ 176 - Workflows und Prozesse ................................................................................. 185 - Führungsinformationssysteme ........................................................................ 198 - Bürosysteme, IDV, Workgroup Computing, KI ................................................ 202 E. Daten: Modellierung und Datenbanken..................................................................... 217 1 Datenhaltung ............................................................................................................ 218 2 ERM – Entity Relationship Modeling ........................................................................ 237 3 Datenbanksysteme ................................................................................................... 240 F. Netzwerke: Wide and Local Area Networks.............................................................. 265 1 Client/Server: Verteilte Systeme............................................................................... 266 2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN und LAN ...................................................... 278 3 Electronic Business .................................................................................................. 285 JLU Gießen – Vorlesung „Grundzüge der Wirtschaftsinformatik“ – Grundstudium – WS 06/07 Literatur zur Vorlesung Falls ausgewählte Quellen in den einzelnen Abschnitten der Begleitunterlagen angegeben sind, ergänzen und vertiefen diese Quellen die jeweiligen Stoffe. Die Lektüre dieser Quellen wird empfohlen, ist aber fakultativ. Die einschlägigen Kapitel der beiden folgenden Quellen gelten als Pflichtlektüre für die Hörer der Vorlesung: Stahlknecht, Peter; Hasenkamp, Ulrich: Einführung in die Wirtschaftsinformatik. 10. (oder 11.) Aufl., Berlin et. al.: Springer 2002 (2005). Stahlknecht, Peter; Hasenkamp, Ulrich: Arbeitsbuch Wirtschaftsinformatik. 3., vollst. überarb. Aufl., Berlin et. al.: Springer 2002. Bookmarks zur Vorlesung Die Web Site zur o. g. Literatur enthält eine Fülle von weiterführenden Quellen, Hinweisen und Erläuterungen. Die Web Site ist unter folgendem URL erreichbar: http://www.Stahlknecht-Hasenkamp.de/ Des weiteren finden Sie in der Web Site der Professur auf der zur Vorlesung gehörenden Page mit Lehrveranstaltungsinformationen die zur Vorlesung gehörenden Web-BasedTrainings (WBT). Die betreffende Page ist unter folgendem URL erreichbar: http://wiwi.uni-giessen.de/lv/det/Schwickert/1275/ Material zum vorlesungsbegleitenden PC-Tutorium In und zum PC-Tutorium werden über die Web Site der Professur Web-Based-Ttraining (WBT) und andere Lernmaterialien zum Download bereit gestellt. http://wiwi.uni-giessen.de/lv/det/Schwickert/1373/ Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Vorlesung im Grundstudium Grundzüge der Wirtschaftsinformatik Justus-Liebig-Universität Gießen Wintersemester 06/07 Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 1 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Organisatorisches X Vorlesung: Propädeutikum im Grundstudium (3. Semester) X Umfang: 2 SWS Vorlesung Schwickert + 2 SWS PC-Tutorium (vorlesungsbegl. Übung) = 4 SWS (auch für alle Nebenfächler) X Prüfung: 120 Min. Klausur = 8 Creditpoints Klausurstoff = Vorlesung + PC-Tutorium (auch für alle Nebenfächler) Beide Teile müssen bestanden sein. X Scriptum: Download im World-Wide-Web unter: http://wi.uni-giessen.de/ dort im „Download Center“ oder im SPIC X WBT: Im SPIC 8 Web-Based-Trainings (WBT) zur Vorlesung online zu absolvieren statt Vorlesungssitzungen! Die WBT werden im Verlauf des Semesters sukzessive bereit gestellt. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 2 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Organisatorisches 1. Freitag, 20. Oktober 2006 2. Freitag, 27. Oktober 2006 3. Freitag, 03. November 2006 4. Freitag, 10. November 2006 5. Freitag, 17. November 2006 6. Freitag, 24. November 2006 7. Freitag, 01. Dezember 2006 8. Freitag, 08. Dezember 2006 9. Freitag, 15. Dezember 2006 10. Freitag, 22. Dezember 2006 Freitag, 29. Dezember 2007 Freitag, 05. Januar 2007 11. Freitag, 12. Januar 2007 12. Freitag, 19. Januar 2007 13. Freitag, 26. Januar 2007 14. Freitag, 02. Februar 2007 15. Freitag, 09. Februar 2007 X VL-Termin: Vorlesung Freitags, 8.30 Uhr bis 10.00 Uhr X VL-Ort: Vorlesung im Hörsaal 4 (HS 4) Æ WBT 1+2 statt Vorlesung Æ WBT 3 statt Vorlesung Æ WBT 4+5 statt Vorlesung Æ WBT 6 Æ WBT 7 statt Vorlesung statt Vorlesung Æ WBT 8 statt Vorlesung Æ Klausur-Training Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 3 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Organisatorisches X PC-Tutorium: KEINE Präsenz-Übungen, sondern Eigenstudium per WBT X Anmeldung: Keine erforderlich X Teilnahme: Keine Teilnahmebeschränkungen X Inhalte: Betriebswirtschaftliche Problem-/Aufgabenstellungen bekannt aus „Einführung in die BWL“ Æ Voraussetzung! Praktische Umsetzung mit MS Excel, MS Access Die grundlegenden Funktionen der Software-Produkte sind nicht Gegenstand der Übung --> Mitzubringen, freies Üben! X Material: WBT Æ im SPIC X Technik: PC mit Excel + Access, Internet-Anbindung, MediaPlayer, MS Internet Explorer ab Ver. 6, SPIC-Account X Support 1: Briefing 1: Fr., 27. Okt. 2006, 14-16 Uhr, HS 4 Briefing 2: Fr., 15. Dez. 2006, 14-16 Uhr, HS 4 Briefing 3: Fr., 09. Feb. 2006, 14-16 Uhr, HS 4 X Support 2: Offene wöchentliche Sprechstunden im PC-Pool X Support 3: Betreutes Online-Diskussionsforum im SPIC Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 4 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Organisatorisches X Klausur: Spätestens 2 Wochen nach Ende der Vorlesungszeit X Kontakt: eMail: Axel. [email protected] Oder Sprechzeit nach den Vorlesungen Oder Sprechzeit nach Vereinbarung X Infos: http://wi.uni-giessen.de Über die Web Site erhalten Sie aktuelle Informationen und per Download alle Skripten zu allen Lehrveranstaltungen. Papieraushänge und gedruckte Skripten nur in (angekündigten) Ausnahmefällen ! Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 5 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Organisatorisches http://wi.uni-giessen.de http://wi.uni-giessen.de Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 6 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Organisatorisches Abonnieren Abonnieren!! Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 7 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Organisatorisches Infos Infoszu zuVorlesungen Vorlesungen und undÜbungen Übungen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 8 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Organisatorisches •• Downloads Downloads •• Bookmarks Bookmarks •• Forum Forum •• Evaluation Evaluation Click Click!! Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 9 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Organisatorisches Downloads: Downloads: --Scriptum, Scriptum,Reader Reader --Alte AlteKlausuren Klausuren --Klausur-Training Klausur-Training WBT: WBT: --WBT WBTzur zurVL VLim imSPIC SPIC Link-Liste: Link-Liste: --Bookmarks Bookmarkszur zurVL VL Diskussionsforum: Diskussionsforum: -- Ihr Ihr Feedback Feedback Fragebogen: Fragebogen: --Evaluation Evaluationder derVL VL Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 10 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Wiss. Mitarbeiter am Lehrstuhl Dipl.-Kfm. Dipl.-Kfm. Bernhard Bernhard Ostheimer Ostheimer Dipl.-Kfm. Dipl.-Kfm. Michael Michael Falk Falk Dipl.-Kfm. Dipl.-Kfm. Markus Markus Brühl Brühl Dipl.-Vw. Dipl.-Vw. Sven Sven Odermatt Odermatt Öffnungszeiten des Sekretariats (Licher Str. 70): Di. - Fr., je 9.00 bis 12.00 Uhr Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 11 Pflicht-Literatur zur Vorlesung X Stahlknecht, P.; Hasenkamp, U.: Einführung in die Wirtschaftsinformatik, 10. Aufl., Berlin et al.: Springer 2002. X Die Seitenangaben in den „Lessons we learned“ des Scriptums beziehen sich auf die 10. Auflage. X Die 10. Auflage kann nach wie vor als Lernbuch verwendet werden. X Die 11. Auflage wurde überarbeitet. Die Vorlesungsstoffe befinden sich teilweise auf anderen Buchseiten als in der 10. Auflage. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 12 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Literatur zur Vorlesung X Stahlknecht, P.; Hasenkamp, U.: Arbeitsbuch Wirtschaftsinformatik, 3. Aufl., Berlin et al.: Springer 2002. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 13 Empfohlene Zeitschriften (fakultativ) X c´t - Magazin für Computertechnik X PC Professionell (o. ä.) X Tageszeitung (FAZ) - Wissenschaftsteil/Computerseite. X Das Wirtschaftsstudium - WiSu Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 14 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Voraussetzungen und Ziele Mindest-Voraussetzungen für den Besuch der Vorlesung und der Übungen X Sie haben bereits mit Personal Computern gearbeitet. X Sie haben bereits mit Office-Softwareprodukten gearbeitet. X Sie sind geübt im Umgang mit dem Internet (Mail, Web). X Sie haben betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse. X Sie haben Zugang zu einem PC mit Office-Software, Internet-Diensten. Inhalte und Ziele der Vorlesung X „Wirtschaftsinformatik“: Einordnung und Überblick X IuK-Systeme im Unternehmen: Elemente und Landschaft X Hardware, Software, Daten: Strukturen und Komponenten X Computer-Netzwerke: Aufbau und Funktionsweise Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 15 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung A Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ B IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft C Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie D Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware E Daten: Modellierung und Datenbanken F Netzwerke: Wide and Local Area Networks Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 16 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) Scheer, A.-W.; Markus, U.: Die Interdisziplinarität als Merkmal der Wirtschaftsinformatik: Ein Spannungsfeld zwischen Unternehmensstrategie und IT-Implementierung, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung, 27.08.2001, Nr. 198, S. 25. Unternehmen “DV-Mensch” “BWLer” IuKSysteme Betriebswirtschaftliche Nutzungsmöglichkeiten Technischer Entwurf und Realisierung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 17 A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) Informatik Informatik X Ende 1960er Jahre: Deutsche Übersetzung für „computer science“: Wissenschaft vom Computer X 1976: Fächerkatalog für Informatik an dt. Hochschulen (Kerninformatik): X Theoretische Informatik: Automatentheorie, Schaltwerktheorie, formale Sprachen X Praktische Informatik: Programmiertechnologie, Übersetzer, Betriebssysteme X Technische Informatik: Schaltungstechnologie, Mikroprogrammierung, Rechnerorganisation Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 18 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) Einordnung der Wirtschaftsinformatik aus der Sicht der Informatik Informatik InformatikAnwendungen Informationstechnik ComputerHardware Methoden der SoftwareEntwicklung Ingenieurinformatik Verfahren der Kommunikationstechnik Wirtschaftsinformatik Rechtsinformatik InformatikNutzung Anwender Benutzer Verwaltungsinformatik Medizinische Informatik (Stahlknecht 1999) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 19 A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) Einordnung der Wirtschaftsinformatik aus der Sicht der Informatik Informatik Informatikanwendungen Informationstechnik Hardware Software Technik InformatikNutzung Kommunikationstechnik Recht Öffentliche Verwaltung Anwender Benutzer Medizin Betriebswirtschaft (Stahlknecht 2005) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 20 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) X Interdisziplinarität: BWL, Informatik, Technik X Zusatzmenge: Information Management X Mittelpunkt: IuK-Systeme (IKS) Zusatzmenge X IKS: Soziotechnische Systeme Wirtschaftsinformatik Wirtschaftsinformatik BWL WI WI Informatik Schnittmenge X Konzeption, Entwicklung, Einführung, Wartung und Nutzung von Systemen der computerunterstützten Informationsverarbeitung Technik Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 21 A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) Einordnung der Wirtschaftsinformatik aus der Sicht der Wirtschaftswissenschaften Beschaffung Produktion Vertrieb Informationsfunktion Personal Finanzen Logistik und Informationsinfrastruktur Die Wirtschaftsinformatik befaßt sich mit IT in allen (klassischen) Funktional- und Querschnittsbereichen eines Unternehmens. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 22 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) Einordnung der Wirtschaftsinformatik aus der Sicht der Wirtschaftswissenschaften Sekundäre Aktivitäten Unternehmensinfrastruktur --- Planungssysteme e Forschung & Entwicklung --- CAD, elektron. Marktforschung räg Ert Personalwirtschaft --- Personal-Entwicklungssysteme Beschaffung --- EDI, Just-in-time-Systeme Ert räg e Kundendienst --Telekommunikation, Einsatzplanung Marketing & Vertrieb --Telemarketing, Portables Ausgangslogistik --Automatisierte Auftragsabwicklung Produktion --PPS-Systeme Eingangslogistik --Automatisierte Lagerhaltung Primäre Aktivitäten Die Wirtschaftsinformatik (die IT) durchdringt die gesamte Wertschöpfungskette eines Unternehmens Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 23 A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) Einordnung der Wirtschaftsinformatik aus der Sicht der Wirtschaftswissenschaften Zulieferer 1 Unternehmensinfrastruktur Personalwirtschaft Technologieentwicklung Beschaffung Eingangs- Opera- Ausgangs- Marketing Kunden& logistik logistik service tionen Vertrieb Zulieferer 2 Zulieferer 3 ..... Zulieferer n Schnittstelle Unternehmen Schnittstelle Unternehmensinfrastruktur Personalwirtschaft Technologieentwicklung Beschaffung Eingangs- Opera- Ausgangs- Marketing Kunden& logistik logistik service tionen Vertrieb Schnittstellen Abnehmer 1 Unternehmensinfrastruktur Personalwirtschaft Technologieentwicklung Beschaffung Eingangs- Opera- Ausgangs- Marketing Kunden& logistik logistik service tionen Vertrieb Schnittstellen Abnehmer 2 Abnehmer 3 ..... Abnehmer n Die Wirtschaftsinformatik befaßt sich mit der IT in der unternehmensübergreifenden Wertschöpfungskette z Möglichkeiten zur gemeinsamen Wertschöpfung z Prozeß- und Systemintegartion erforderlich: Schnittstellen ! z U-Grenzen werden für Informationen durchlässiger. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 24 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) Einordnung der Wirtschaftsinformatik aus der Sicht der Wirtschaftswissenschaften Konkurrent Nachfrager Lieferant Unternehmen Handel Handel Complementors Die Wirtschaftsinformatik befaßt sich mit der IT im globalen Value Net z Weltweites Informationsmedium „Internet“ fördert neue Partnerschaften z Electronic Business, Electronic Commerce Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 25 A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) Zur ZurGeschichte Geschichteder derWirtschaftsinformatik Wirtschaftsinformatik http://wi.bwl.uni-mainz.de/wige/ http://wi.bwl.uni-mainz.de/wige/ Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 26 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) Zentraler Gegenstand der Wirtschaftsinformatik ..... X ..... sind Informations- und Kommunikationssysteme (IKS, IuK-Systeme; IT-Systeme) in Wirtschaft und Verwaltung X Dies sind soziotechnische Systeme, die menschliche und maschinelle Komponenten als Aufgabenträger umfassen. X Die Komponenten hängen voneinander ab, greifen ineinander und wirken zusammen. X Aristoteles: „Das Ganze ist mehr als die Summe der Teile.“ Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 27 A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) Wirtschaftsinformatik: Berufsbilder 80 Junior-Berater 89 Anwendungsprogrammierer 99 Organisationsprogrammierer 106 Systemanalytiker/Systementwickler 107 Systemprogrammierer 108 Berater/Projektleiter 112 Systemingenieur 117 Verkäufer (Außendienst) 128 Senior-Berater/Projektleiter 130 Produkt-Manager 70 80 90 100 110 120 130 Vergütung in Tausend DM p. a. Fachkräfte in IT-Unternehmen FAZ, 07.04.2001, S. 67, Quelle: Kienbaum Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 28 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) Welche Fertigkeiten bringt Ihnen die Wirtschaftsinformatik ? X Textverarbeitung, Tabellenkalkulation, Präsentationsgrafik, relationale Datenbanksysteme, Web-Publishing, Web-Applikationen, WCMS, X Netzwerke, Internet-Dienste und Multimedia-Techniken nutzen X Kenntnisse in Entwurf und Codierung von Programmen X Ausstattung und Ergonomie von Rechner-Arbeitsplätzen X Typen von DV-Anlagen, Komponenten, Konfigurationsmöglichkeiten X Grundformen Betriebsarten, Nutzungsformen von Betriebssystemen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 29 A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) Welche Fähigkeiten bringt Ihnen die Wirtschaftsinformatik ? X Informationstechnik in Wirtschaft und Verwaltung aus der Sicht des Managers, Organisators und Anwenders beurteilen und nutzen X Strategie, Organisation, Management, Wettbewerbsrelevanz der Informationsverarbeitung X Projektmanagement, Entwicklung und Betrieb von IuK-Systemen X Analyse, Modellierung, Entwurf und Realisierung von IuK-Systemen X Analyse, Strukturierung und Modellierung von Geschäftsprozessen X Analyse, Strukturierung und Modellierung von Datenbeständen X Kosten/Nutzen-Analyse, Wirtschaftlichkeitsvergleiche X Priorisierung, Auswahl, Anpassung von Standard-/Branchensoftware Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 30 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert A. Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ (WI) In allen Unternehmen und allen Jobs kommt eine Vielzahl von IT-Anwendungen zum Einsatz. Viele Entscheidungen in Unternehmen können heute und in Zukunft nur getroffen werden, wenn ausreichende Kenntnis und Grundverständnis von IT und IuK-Systemen vorhanden ist. Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Wirtschaftsinformatik sind für alle Studierende der Wirtschaftswissenschaften ein „Muß“. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 31 Kapitel A.: Lessons we learned Stahlknecht 1. Interdisziplinarität der Wirtschaftsinformatik 2. Schnittmenge: BWL, Informatik, Technik 3. Zusatzmenge: Information Management 4. WI betrifft alle Funktional- und Querschnittsbereiche im Unternehmen 5. IT durchdringt die gesamte Wertschöpfungskette: intern, unternehmensübergreifend, global S. 1-13 S. 514-519 6. Zentraler Gegenstand der WI: IuK-Systeme 7. IuK-Systeme: soziotechnische Systeme mit maschinellen und menschlichen Komponenten als Aufgabenträger Notwendig: Notwendig:Kenntnis Kenntnisund undGrundverständnis Grundverständnis von vonIT ITund undIuK-Systemen IuK-Systemen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 32 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung A Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ B IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft C Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie D Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware E Daten: Modellierung und Datenbanken F Netzwerke: Wide and Local Area Networks Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 33 B. IuK-Systeme: Begriff Zum Begriff „IuK-System“ X Verschiedene Synonyme: IuK-System, IKS, IT-System, IS X Auch: Anwendungssysteme (AWS), Applikationen u. ä. Definition „IuK-System“ X Hardware-/Softwaresystem zur Unterstützung einer Aufgabe im U. X Klassisch: Rationalisierung, Effizienzsteigerung der Aufgabe X Verschiedene Aufgaben im U. sind eng miteinander verbunden X Verschiedene IKS bilden einen Systemverbund (sollten!) X Verbundwirkung ist mehr als die Summe der Einzelwirkungen X Heute auch: Potentiale zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen Primäre Ausrichtung von „IuK-Systemen“ X Betriebswirtschaftliche Ziele und Aufgaben als Richtlinien durch ..... X ..... strategische U-Planung, abgeleitete Org.-Struktur, Aufgabenarten Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 34 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert B. IuK-Systeme: Elemente Benutzer Anwendungssystem = Anwendungssoftware + Daten Textverarbeitung Tabellenkalkulation Buchführung ... Middleware = Systemsoftware Betriebssystem = Systemsoftware Router ... OS/390 VMS Unix Linux Win XP Win 2000 Win NT Win 98 Win 95 Hardware, Peripherie, Vernetzung Mainframe Server PC Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 35 B. IuK-Systeme: Landschaft Kunde Auftragsannahme Auftragsbearbeitung Auftragsabrechnung Kunde ruft an. MA erfaßt manuell. Papier-Eingang MA erfaßt manuell. Papier-Eingang MA erfaßt manuell. Isolierte Isolierte IuK-Systeme IuK-Systeme Telefon, PC Office-SW Drucker PC Office-SW Drucker PC Office-SW Drucker MA druckt aus. MA druckt aus. MA druckt aus. Auftrag Lieferschein Rechnung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 36 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert B. IuK-Systeme: Landschaft Top Middle-Man. Vert ik Produktion ng deru sglie tion eting unk le F Mark F&E ika Vert ale Füh rung seb ene n Vertikal-funktionale Gliederung = DV-Insellösungen Operative Ebene Künstliche Organisations-Barrieren Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 37 B. IuK-Systeme: Landschaft Hier stehen wir. Kunde “droht mit Auftrag" Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 38 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert B. IuK-Systeme: Landschaft Kunde Auftragsannahme IuK-SystemIuK-SystemVerbund Verbund Kunde erfaßt per Web Site selbst. Internet, Web Server, Intranet Auftragsbearbeitung Auftragsabrechnung Digital-Eingang Datensatz Digital-Eingang Datensatz SAP R/3, Datenbank, LAN System veranlaßt. System veranlaßt. AuftragsDatensatz SAP R/3 Office-SW Drucker System druckt aus. LieferscheinDatensatz Lieferschein, Rechnung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 39 B. IuK-Systeme: Landschaft X X Horizontal: Horizontal: IKS IKSverarbeiten verarbeitenInformaInformationen tionenohne ohneMedienbruch Medienbruch quer querdurch durchdas dasU. U.von vonder der Beschaffung über die Beschaffung über die Produktion Produktionbis bisininden denVertrieb Vertrieb zum zumKunden Kunden le I nte gr X X Vertikal: Vertikal: IKS IKSdetaillieren detaillierenInformaInformationen tionenvon vonoben obennach nachunten unten INFORMATIONS SYSTEME Ver tika X X Vertikal: Vertikal: IKS IKSverdichten verdichtenInformationen Informationen von vonunten untennach nachoben oben atio n Ziel: Ziel:Integration Integration Obere Führungsebene PLANUNGSSYSTEME Mittlere Führungsebene OPERATIONSSYSTEME Finanzen / Rechnungswesen F+E MarketingBeschaffung + Produktion + Vertrieb Lagerung Operationale Ebene Horizontale Integration Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 40 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert B. IuK-Systeme: Landschaft Geschäftseinheit 1 Organisation: Organisation: Wertkette, Wertkette, Prozesse, Prozesse, flexibel flexibel IT-Netze: IT-Netze: Übergreifend, Übergreifend, kommunikativ, kommunikativ, vermascht, vermascht, „Technology „Technology enables enables Organisation“ Organisation“ Lieferant Kunde IT-SUPPORT Präsentationsschicht Präsentations-, Applikations-Server (PCs) Applikationsschicht Dezentrale Daten-, Applikations-Server Mittlere Datentechnik Datenschicht Zentrale Server Mainframes Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 41 B. IuK-Systeme: Landschaft „Landschaft“ der Anwendungssysteme im Unternehmen (Stahlknecht 2005) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 42 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Führungsinformations-Systeme Berichts-Systeme / Corp. Planning / Simulation IDV Planungs-Systeme Workflow Management / Vorgangssteuerung IDV Admin-/Dispo-/Operat.-Systeme Vorgangsunterstützende Systeme (operativ) Unternehmensübergreifende Anwend. EDI / Netzdienste / Electronic Business NetzSysteme IDV Nähere Ausführungen dazu in Abschnitt IuK-Systeme = AWS i.w.S. Entscheidungsunterstützende Systeme AWS i.e.S Workgroup Computing (CSCW) Bürounterstützungs-Systeme, XPS, KNN IDV Führungs-Systeme Querschnitts-Systeme B. IuK-Systeme: Landschaft D Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 43 Kapitel B.: Lessons we learned Stahlknecht 1. IuK-Systeme: Rationalisierung, Effizienzsteigerung, Potentiale zur Erzielung von Wettbewerbsvorteilen 2. Die IT liefert einen entscheidenden Beitrag zur Wertschöpfung 3. Schnittstellenintegration zur Überwindung von künstlichen Organisations-Barrieren und Medienbrüchen S. 1-13 4. Integration: Horizontal und Vertikal 5. IuK-System-Verbund: Übergreifende, vermaschte IT-Netze und Softwaresysteme 6. Anwendungssysteme: Administrations- und Dispositions-, Führungs- und Querschnittssysteme S. 330-338 „Technology „Technologyenables enablesOrganisation“ Organisation“ Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 44 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung A Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ B IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft C Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie D Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware E Daten: Modellierung und Datenbanken F Netzwerke: Wide and Local Area Networks Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 45 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung C Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie 1. Rechner-Strukturen 2. Rechner-Klassifikation 3. Rechner-Peripherie 4. Zahlensysteme und Informationsdarstellung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 46 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.1 Hardware: Rechner-Strukturen Verbund von Hardware-Komponenten X Der Verbund von IuK-Systemen erfordert einen Verbund von Hardware-Komponenten. X Auf Daten und Programme muß von verschiedenen Orten aus zugegriffen werden können. X Anwendungen müssen miteinander kommunizieren können. X Gleichzeitige und arbeitsteilige Bearbeitung von Vorgängen X Ausfälle von Komponenten sind kompnesierbar. Hardware-Infrastruktur X Lokale und zentrale Rechner sind miteinander zu verbinden X Schneller Datenaustausch zwischen allen Komponenten X Zentral vorgehaltene Komponenten werden gemeinsam genutzt. Zentralrechner-Konzept Zentralrechner-Konzept Ä Ä Ebenen-Konzept Ebenen-Konzept Ä Ä Client/Server-Konzept Client/Server-Konzept Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 47 C.1 Hardware: Rechner-Strukturen Schmidt Organisation: Organisation: traditionell, traditionell, zentral, zentral, hierarchisch, hierarchisch, starr starr Müller Meier Hinz Kunz Dall Geschäftsführung Kaiser BuHa DV-Abteilung Mainframe: Mainframe: zentral, zentral, monolithisch, monolithisch, Stern, Stern, Terminals, Terminals, Appendix Appendixder der Organisation Organisation Dullmaier Abt. 1 Gonzales Abt. 3 Mainframe Abt. 2 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Abt. 4 48 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.1 Hardware: Rechner-Strukturen Unternehmensführung Organisation: Organisation: dezentraldezentralsepariert, separiert, hierarchisch hierarchisch Geschäftseinheit 1 Terminals IT-Ebenen: IT-Ebenen: Baum, Baum, gerichtet, gerichtet,fest, fest, Arbeitsplätze, Arbeitsplätze, „Technology „Technology follows follows Organisation“ Organisation“ Geschäftseinheit 2 Arbeitsplatz-Ebene PCs Abteilungs-Ebene Mittlere Datentechnk Mainframe Zentrale Ebene Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 49 C.1 Hardware: Rechner-Strukturen Geschäftseinheit 1 Organisation: Organisation: Wertkette, Wertkette, Prozesse, Prozesse, flexibel flexibel IT-Netze: IT-Netze: Übergreifend, Übergreifend, kommunikativ, kommunikativ, vermascht, vermascht, „Technology „Technology enables enables Organisation“ Organisation“ Lieferant Kunde IT-SUPPORT Präsentationsschicht Präsentations-, Applikations-Server (PCs) Applikationsschicht Dezentrale Daten-, Applikations-Server Mittlere Datentechnik Datenschicht Zentrale Server Mainframes Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 50 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.1 Hardware: Rechner-Strukturen - Historisches WBT Nr. 1 Æ Kap. 1 und 2: Geschichte der Datenverarbeitung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 51 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung C Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie 1. Rechner-Strukturen 2. Rechner-Klassifikation 3. Rechner-Peripherie 4. Zahlensysteme und Informationsdarstellung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 52 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.2 Hardware: Rechner-Klassifikation WBT Nr. 1 Æ Kap. 3: Rechnerklassifikation Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 53 C.2 Hardware: Rechner-Klassifikation - Personal Computer Weltweiter WeltweiterPC-Markt PC-Markt––Stand StandMitte Mitte2004 2004 Abgesetzte Einheiten Wachstum Marktanteil (in Millionen) Dell 7,08 22,5 16,5 Hewlett-Packard 6,13 15,5 14,3 IBM 2,53 2,0 5,9 Fujitsu-Siemens 1,50 19,0 3,5 Acer 1,30 30,9 3,0 Alle übrigen Hersteller 24,25 8,9 56,7 Angaben in Prozent Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 54 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Kapitel C.1 - C.2: Lessons we learned Stahlknecht 1. Schnittstellenintegration erfordert Verbund von Hardwarekomponenten 2. Früher: Anpassung der IuK-Systeme an Organisationsstruktur 3. Wandel vom Mainframe zur vermaschten IuK-Infrastruktur 4. S. 443-450 Fortschreitende Dezentralisierung der IT-Infrastruktur und Datenhaltung 5. „Technology enables Organisation“ 6. Rechner-Klassifikation: Mikro-, Mini-, Groß-, Super-Rechner 7. Mikrorechner: Einsatz im Privat- und Business-Bereich, Schnittstelle für Personal 8. Mini-Rechner: Einsatz als Abteilungsrechner 9. Proportionalität: Preis, Leistung und Komplexität der Rechner S. 507-512 S. 14-17 S. 22-36 S. 62-67 Dezentralisierung Dezentralisierungsteigert steigertKomplexität Komplexität Planung Planungund undKoordinierung Koordinierungder derIT-Ressourcen IT-Ressourcenerforderlich erforderlich Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 55 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung C Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie 1. Rechner-Strukturen 2. Rechner-Klassifikation 3. Rechner-Peripherie 4. Zahlensysteme und Informationsdarstellung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 56 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung Von-Neumann-Architektur Von-Neumann-Architektur Peripherie Peripherie Schnittstellen Peripherie Peripherie Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 57 C.3 Hardware: Peripherie Peripherie-Geräte X Peripheral Equipment X Sammelbezeichnung für alle an die Zentraleinheit angeschlossenen • Eingabegeräte, • Ausgabegeräte, • Speichereinheiten X Zentraleinheit und Peripherie bilden die Hardware eines elektronischen Datenverarbeitungssystems X Zur Peripherie gehören demnach: • Eingabegeräte: Tastatur, Zeigegeräte, Barcode-Lesegeräte, Speichereinheiten, Magnetkarten, Scanner etc. • Ausgabegeräte: Bildschirm, Drucker, Plotter, Magnet-Karten, Belichtungsgeräte (DTP), Lautsprecher etc. • Speichereinheiten: Magnetband, Diskette, Festplatte, CD-ROM, Magnetkarten, Static-RAMs etc. • Schnittstellen (Ports und externe Bussysteme): Anschlüsse für Tastatur, Maus, Drucker, Festplatten, Scanner, Grafikkarten, Soundkarten, Netzwerk usw. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 58 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe Indirekte Eingabe Delegieren Halbdirekte Eingabe Direkte Eingabe Urbelege Karten Manuell Audio Video Markierungsleser Barcodeleser Klarschriftleser Scanner (OCR) Magnet Speicher Chip Smart Tastatur Maus Trackball Touchpad Touchscreen Tablett Lichtgriffel CyberSuite Mikrophon Headset Telefon PDA Digitale Photographie, Digicam, digitaler Camcorder Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 59 C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Lesegeräte X Markierungsleser (Strichmarkierungen) X Barcodeleser (Strichcodes) X Klarschriftleser (Beleg-/Formularleser) X Arbeitsweise der Lesegeräte • Vorlagen werden gescannt (optoelekronische Eingabe) • Gespeichertes Bildmuster wird mit geeigneter SW interpretiert (in Maschinencode umgesetzt) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 60 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Touchscreen (u. ä.) X PDA: Bedienung per Stift (+ Handschrift-Erkennung) X Web-Kioks-Terminals: Bedienung per „Fingertip“ Buchstaben hier eingeben Ziffern hier eingeben Leerstelle Rückwärts- Zeilen- Umschalt- Feststellschritt umbruch taste taste Stahlknecht 2002 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 61 C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Scanner (Seiten) X Bilder und Zeichnungen in Punktgrafiken (Bitmaps) umsetzen X Also: In einzelne Bildpunkte zerlegen und jedem Bildpunkt einen Zahlenwert gemäß seiner Helligkeit und/oder Farbe zuordnen X Digitale Speicherung der Zahlen X Vorwiegend in DTP und Design eingesetzt, aber auch Heimanwender X Umwandlung durch Texterkennungssoftware (OCR) in codierten Text oder durch Tracing-Programme in Liniengrafiken Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 62 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Scanner und Schrifterkennung X OCR: Optical Character Recognition X Bildpunkte in verarbeitbaren Text (ASCII) konvertieren X OCR-Software: Hand-, Maschinenschrift oder besser OCR-Schrift Schrift OCR-A Abb. 2.14: Schriften Schrift OCR-AOCR-A und OCR-B Schrift SchriftOCR-B OCR-B Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 63 C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Scanner und Strichcodes (Barcodes) X Vorgedruckt auf Waren X Seit 1977: EAN (Europäische Artikelnummer / 13- oder 8-stellig) X Inzwischen in über 80 Staaten verwendet Dusch- und Schaumbad (Präfix 41 = Deutschland) Nußbögli (Präfix 76 = Schweiz) Wirtschaftsinformatik, 10. Aufl. (Präfix 978 = Bücher) Stahlknecht 2002 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 64 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Chipkarten X Standardabmessung: 85,6mm x 53,98mm x 0,76mm X Chipkarten • Smart Cards • Chip unter vergoldeter Kontaktplatte • Speicherchipkarten: Chip = Speicher (mit benutzerspezifischen Daten, meist ROM) + Prozessor • Programme = Chipkarten-Betriebssysteme • Stromzufuhr: Kontakte durch das Lesegerät • < 16 KBit • Höhere Fälschungssicherheit als Magnetkarten • Krankenkassen-, Zugangskontrollkarten, Credit Cards, EC-Karten Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 65 C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Plastikkarten Hochgeprägte Karten Magnetstreifenkarten Chipkarten Speicherkarten Prozessorkarten (Smart Card) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Optische Speicherkarten 66 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Chipkarten X ISO-Norm für verschiedenen Kartenarten festgelegt X Größe: • ID-1 • ID-00 Magnetstreifen • ID-000 54 mm Chip 85,7 mm Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 67 C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Chipkarten X ISO-Norm für verschiedenen Kartenarten festgelegt Tiefe 0,76 mm H ö h e 54 mm ID-1 Breite 85,70 mm H ö h e 33 mm H ö h e 15 mm Tiefe 0,76 mm ID-00 Breite 0,76 mm ID-000 Tiefe 0,76 mm Breite 3mm Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 68 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Chip-/Prozessorkarten Chip X Coprozessor (optional) X ROM X RAM NPU I/O RAM EEPROM CPU ROM Vollständiger Mikro-Rechner auf einem Chip! Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 69 C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Chip-/Prozessorkarten X Datenübertragung mit und/oder ohne Kontakt Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 70 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Speicherkapazität (Byte) 100 000 000 Absicherung im Internet e-Commerce Datenspeicher für Patientendaten 10 000 000 s Ko 1 000 000 Gesundheitspaß Gleitzeiterfassung 1000 Datenverschlüsselung Digitale Signatur Kartentelefon; Krankenversicherungskarte 100 n Mobiltelefon elektronischer Zahlungsverkehr 100 000 10 000 te (Magnetstreifen) optische Karten Speicherkarten Leistungsfähigkeit Prozessorkarten Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 71 C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte AbsatzSmartcards Smart Cards Absatz 7000 5000 4000 3000 Mio Stck 6000 Gemplus Frost & Sullivan SchlumbergerSema 2000 1000 0 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 Entwicklungstendenzen Display Speicher Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Fingerabdruck 72 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Tastaturen X Tastaturen in Verbindung mit Bildschirmen zur Benutzerführung/Kontrolle X PC-Tastaturen üblicherw. mit • Funktionstasten, • Steuerungstasten, • abgesetztem Ziffernblock, • ggf. Spezialtasten (MF II) • Kartenlese-Slot X Terminaltastaturen • geringerer Fkts-Umfang, • weniger Tasten X Erhebliche Qualitätsunterschiede X Wichtigstes Kriterium: persönliches "Tipp-Empfinden“ X Ergonomische Tastaturen sind zu empfehlen, da sie die unnatürliche parallele Handhaltung vermeiden. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 73 C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Maus X Durch auf der Unterseite des Gehäuses angebrachte Kugel werden Bewegungen der Maus erfaßt und auf einen Zeiger (Pfeil) auf den Bildschirm übertragen X Zunehmend: Optoelektronische Bewegungserkennung X Anbindung an PC per Kabel, Infrarot- oder Funkverbindung X 1 bis 3 Tasten zum „Anklicken“ der Objekte auf dem Bildschirm und zum Auslösen von Funktionen X Wheelmouse Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 74 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Weitere manuelle Direkteingabe-Geräte X Trackballs • Meist in Notebooks eingesetzt • Ähnlich Maus, allerdings ist die Kugel oben angebracht und wird mit Fingern bewegt X Trackpads/Touchpads • In Notebooks gebräuchlich • Kleine, rechteckige Flächen, die Berührungen erfassen • Bewegungen des Fingers werden auf dem Bildschirm in Zeigerbewegungen umgesetzt • Auftippen mit dem Finger hat die Funktion eines Tastenklicks Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 75 C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Weitere manuelle Direkteingabe-Geräte X Digitalisiertabletts • Ähnlich wie Trackpads • Größer und werden meist mit Stiften oder mausähnlichen Zeigegeräten anstelle des Zeigefingers bedient (dadurch höhere Präzision) • Einsatz vorwiegend bei Grafik/Design/CAD X Berührungsempfindliche Bildschirme = Touchscreens • Bildschirmelemente mit einem Fingerzeig direkt anwählbar • Bankautomaten und Auskunftsterminals (WebTerminal) X Lichtgriffel = Light-Pen • Direkt auf den Bildschirm zeichnen • Ein in der Stiftspitze montierter Photosensor registriert die Position auf dem Bildschirm anhand der nacheinander in sehr kurzen Zeitabständen hell und dunkel geschalteten Bildpunkte. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 76 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Stand- und Bewegtbilder (Video) X Digitale Photoapparate X Digicams (Webcams) X Digitale Camcorder Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 77 C.3 Hardware: Peripherie - Eingabegeräte Eingabe: Spracheingabe und Spracherkennung (Audio) X Speech Processing (gesprochene Sprache) vs. Language Processing (geschriebene Sprache) X Spracheingabe per Mikrophon X Spracherkennung und Umsetzung in verarbeitbaren Text (ASCII) X Richtige Interpretation der eingegebenen Sprache X Automatische Spracheingabe = voice/speech recognition X Sprecherabhängige (Diktiersysteme, trainiert auf eine Stimme) vs. sprecherunabhängige (Auskunftssysteme, geringer Wortschatz) Spracherkennung X 200 - 300 Wörter/Minute X Fehlerquote: sprecherabhängig: <<1%, sprecherunabhängig: 3% X IBM ViaVoice X Dragon Systems Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 78 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Speicher Sequentielle Speicher Magnetbandspulen Tonband Audio VHS Digital Audio DV-Video Streamer ....... DirektzugriffsSpeicher MagnetbandKassetten Magnetisch Magnetplatten MagnetDisketten Festplatte Wechselplatte FDD ZIP ....... Optisch Halbleiter CD-ROM (WORM) CD-RW DVD SACD ....... Chips Flash Stick PCMCIA ....... Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 79 C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Speicher: Sequentiell, klassisch X Daten werden nacheinander auf Band abgespeichert X Daten können nur in der gespeicherten Reihenfolge wieder gelesen und verarbeitet werden X Direktzugriff auf Datensätze nicht möglich X Zugriff auf den (nächsten) zu verarbeitenden Datensatz ist durch die physische Nachbarschaft (zum vorherigen) gegeben X Klassisches sequentielles Speichermedium: Magnetband Speicher: Sequentiell - Renaissance X Digitale Multimedia-Formate X Digitalisierte Musik (DAB) auf Audio-Kassetten X Digitalisierte Videos auf DV-Kassetten X Direktzugriffe möglich über RAM-Baustein in der Kassette X DLT-Bänder für Backup-Systeme Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 80 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Speicher: Sequentiell X Magnetband / Streamer X Massendatenverarbeitung: als Medium Bandrollen (ähnl. früherer Tonbändern) X Backup Medium in kleineren Systemen: handlichere Geräte (Streamer) für den Einsatz von Bandkassetten (QIC, DAT) X Bandroboter können hunderte von Bandkassetten verwalten und automatisch in Laufwerke einlegen X Speicherkapazitäten: mehrere Terabyte X Nur sequentieller Zugriff: wird eine bestimmte Information gesucht, muß das Band von Beginn an bis zur betreffenden Stelle gelesen werden X Zugriffszeit: im Sekundenbereich X Speicherkapazität: >> 1 GB (auch im Bereich von PCs üblich) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 81 C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Speicher: Direktzugriff (Random Access) X Speichermedien • Magnetplatten • Optische Platten • Speicher-Chips, -Karten, -Sticks o. ä. X Wahlfreier (beliebiger gezielter) Zugriff auf Datenbereiche möglich X Speichermedien in Blöcke unterteilt, die über eine Nummer direkt angesprochen werden X Hauptspeicher ist byteweise numeriert: Es kann auf jedes Byte direkt über eine Nummer (Adresse) zugegriffen werden. X Magnetplatten in Spuren und Sektoren unterteilt -> Speicherbereiche X Speicherbereiche (Blöcke, Cluster) werden über Nummern angesprochen X Alle Blöcke eines Mediums haben die gleiche Größe X Beim Zugriff auf Speicherplatten werden stets ganze Blöcke und nicht einzelne Bytes gelesen oder geschrieben. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 82 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Prinzip Prinzip„Direktzugriff“ „Direktzugriff“ Funktionsprinzip Funktionsprinzipeiner einerPlatte Platteoder odereiner einerDiskette Diskette Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 83 C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Sektor 1 Prinzip Prinzip „Direktzugriff“ „Direktzugriff“ Sektor n ... Sektor 2 Achse innerste Spur äußerste Spur Strukturierungsprinzip Strukturierungsprinzipeiner einerPlatte Platteoder odereiner einerDiskette Diskette Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 84 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Achse 3 Plattenoberflächen Zugriffskamm 2 1 0 Schreib-/ Leseköpfe Motor PlattenPlattenstapel stapel FestFestplatte platte Stahlknecht 2002 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 85 C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Direktzugriffsspeicher Direktzugriffsspeicher Funktionsprinzip Funktionsprinzipeiner einerFestplatte Festplatte Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 86 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Speicher: Festplatten X X X X X X X X X Standard bei PCs, Mikro-R., Groß-R. Stapel von magnetisierbaren Scheiben Luftdicht abgeschlossenes Gehäuse Durch mehrere Schreib-Leseköpfe (Zugriffskamm) beschrieben und gelesen Schreib-Leseköpfe schweben auf Luftkissen über der Plattenoberflächen oder gleiten auf dünnem Flüssigkeitsfilm Zugriffsgeschwindigkeit: < 10 ms Speicherkapazität: >> 1 GB Ansteuerung: durch "Controller" (IDE, E-IDE, SCSI, Fast SCSI, Wide SCSI, Ultrawide SCSI, ...) bestimmen i. w. Datenübertragungsrate (0,5 - 40 MB/sek) Im Server- und Großrechnerbereich Sicherheitsbestreben durch RAIDTechnologie (Redundant Array of Inexpensive Disks): Information wird redundant, d. h. identisch auf mehreren Platten gespeichert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 87 C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Festplatte Festplattemit mitZugriffskamm Zugriffskamm Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 88 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Speicher: Disketten X Disketten / Wechselplatten X Standard bei PC's, Mikrorechnern; selten bei Großrechnern X Formate: 5,25 und 3,5 Zoll X maximale Speicherkapaz.: 1,2 bzw. 1,4 - 2,8 MB X Zugriffsgeschwindigkeit 100 - 250 ms X Medien mit höheren Speicherkapazitäten, die im Prinzip als Disketten betrachtet werden können; man benötigt jeweils ein passendes Laufwerk: • Zip-Drives (250 MB) • JAZ-Drives (2 GB) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 89 C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Speicher: Optische Medien X ROM (Read Only Memory) Nur lesen möglich X WORM (Write Once Read Multiple) Einmaliges Beschreiben, dann nur noch Lesen möglich X RAM (Random Access Memory) Wahlfreier Zugriff; bei allen optischen Medien X Rewritable Mehrfach wiederbeschreibbare Medien Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 90 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Speicher: CD-ROM (Compact Disc - Read Only Memory) X X X X X Wird einmal beschrieben, kann anschließend nur gelesen werden Standardformat: 4,75 Zoll (12 cm) Speicherkapazität: 650 MB Zugriffszeit: 100-250 ms Datenübertragungsrate: ursprünglich 150 KB/sec, heute in Vielfachen dieser Größe gemessen (double speed = 300 KB/sec, 12-fache Geschwindigkeit = 1,8 MB/sec, bis zu 52-fach) X Information wird in einer spiralförmig angeordneten Spur (~Schallplatte) in Form kleiner Vertiefungen (Pits) gespeichert + mit Laserstrahl gelesen X Direktzugriff ist möglich. Vorteile: • Einfache Handhabung • Tauschbar wie herkömmliche Disketten • Hohe Datensicherheit und einfacher Datenschutz • Keine Gefährdung durch Staub, Kratzer, Magnetfelder • Geringe Fehlerrate + Lebenserwartung ca. 100 Jahre • Einfache und schnelle Installation von umfangreichen Programmen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 91 C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Speicher: Weitere optische Medien X CD-R (Compact Disc Recordable) • CD-Rohling kann mit Hilfe eines speziellen Gerätes (CD-Brenner) einmal beschrieben werden • CD-R: WORM-Medium • Zum CD-ROM Standard kompatibel • Schreibgeräte: ab 100 Euro X CD-RW (Compact Disc Rewriteable) • 1997 • Mehrfaches Beschreiben und Löschen von CDs • Speicherung der Daten geschieht in Form unterschiedlicher Kristallstrukturen (kristallin/amorph) der Datenträgerbeschichtung • Durch unterschiedliches Erhitzen und Abkühlen mit Laserstrahlen • CDs können von älteren CD-Laufwerken nicht gelesen werden Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 92 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Speicher: DVD (Digital Versatile Disc) X DVD (Digital Versatile Disc) X Oft fälschlich Digital Video Disc X Unterschiedliche Standards zur Speicherung X <= 17 GB auf einer 4,75“ Platte X 2 Seiten mit je 2 teils durchsichtigen, übereinanderliegenden Schichten X Zunächst als ROM, später als WORM; heute auch als RW X Auf einer DVD kann ein Spielfilm mit mehreren Tonkanälen in besserer Qualität als bei guten Videorecordern gespeichert werden. X Das Kopieren von gekauften DVDs und die Aufnahme digitaler Fernsehund Radiosignale soll technisch verhindert werden. X Bei Filmen häufig: Region-Code-Sperre Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 93 C.3 Hardware: Peripherie - Speicher Speicher: Chipkarten/Smartcard (Halbleiter) X Chipkarten/Smartcard X Plastikkarte mit integriertem Mikrochip und RAM-ROM-Bereich X (noch) fälschungssicher X Energiezufuhr über Kontakt mit Lesegerät X Telefon-, KV-Karte, elektronische Geldbörse, Ausweiskarte, ... X Chipkarten können durch PIN-Codes (Personal Identification Number) vor unberechtigtem Gebrauch geschützt werden. Speicher: Flashkarten, Sticks (Halbleiter) X Ohne Mikroprozessor; externes Speichermedium für tragbare Rechner X Static-Chips (bewahren Inf. ohne Strom) X Zugriffszeit: ~250 ns, Speicherkap.: bis 2 GB X Slot am Rechner (PCMCIA, PC-CARD, USB als de facto Standards) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 94 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe Indirekte Ausgabe Maschinenlesbar Direkte Ausgabe Visuell Akustisch Bildschirm Ausdruck Projektion Sprachwiedergabe Sprachsynthese Zeichen Graphik LCD, TFT Plasma, ELD Nadel Band Laser, Tinte Thermo Plotter Video-, DatenBeamer Aufnahmewiedergabe Künstl. erzeugte Sprache Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 95 C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe: Zeichenbildschirm (Historie) X Bildschirmmatrix (meist 25 Zeilen zu je 80 Zeichen) X Zeichen aus vorgegebenen Zeichensatz (Buchst., Zahlen, Punkte, Striche) 01234567689 X Kathodenstrahltechnik ABCDEFGHI JKLMNOPQR STUVWXYZ.,X Heute nur noch bei Großrechnern +#!“§$%&/()=? Ausgabe: Graphikbildschirm X Anzeigeeinrichtung: Kathodenstrahlröhre (CRT) X Rasterbildschirm: Bild wird sequentiell ständig neu aufgebaut deshalb sollte man auf hohe Bildwiederholungsraten achten, damit das gesundheitsschädliche Flimmern des Bildschirms vermieden wird. X Auf Basis eines feinen Punktrasters werden beliebige Zeichen und Graphiken erzeugt. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 96 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe: Graphikbildschirm X Nicht auf einen Zeichensatz beschränkt X Farbe und Helligkeit jedes Pixels ist durch wahlfreien Zugriff direkt steuerbar X Einsatz für graphische Anwendungen und generell bei grafischen Betriebssystemen X Darstellung von Bewegtbildern X Heute sollten Bildschirme mindestens über folgende Leistungsdaten verfügen: • 17" (oder bei Graphik-Arbeitsplatz 19“) Bildschirmdiagonale, bei CAD- und DTP-Anwendungen mind. 20“ • Max. Auflösung mindestens 1024 x 768 Punkte (1024 Punkte pro Zeile x 768 Punkte pro Spalte), bei CAD-Anwendungen 1600 x 1280 Punkte • Strahlungsarmes Gerät nach TCO92 • Umweltaspekte in der Fertigung: Normen TCO95/TCO99 • Energiesparschaltung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 97 C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe: LCD-Graphikbildschirm X Stromsparende LCD-Technik (wie bei Digitaluhren) X Dünne, durchsichtige Schicht aus Flüssigkristallen wird durch Anlegen einer Spannung undurchsichtig, flache Bauweise X Man unterscheidet TFT (Thin Film Transistor) und Dual Scan LCD X Ausführungen mit Hintergrundbeleuchtung und Bildschirme möglich, die ausschließlich mit Reflexion des Umgebungslichtes arbeiten X TFT: Bildschirmfläche ist mit einer dünnen Schicht von Transistoren (Schaltern) überzogen, die jeden Bildpunkt getrennt ein- und ausschalten. X Dual Scan Display (passiv): Durch Anlegen einer Spannung an eine Spalten- und eine Zeilenleitung wird jeweils das Pixel im Kreuzungspunkt beider Leitungen angesteuert X Ansteuerung von außen ist relativ langsam, wodurch ein Nachziehen des Bildes beim Scrollen oder bei Mausbewegungen verursacht wird. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 98 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe: Selbstleuchtende Displays X Electrolumineszent Displays (ELD) X Plasmabildschirme X Field Emmission Displays (FED) X Jeder einzelne Bildpunkt leuchtet selbst X Stromreaktive Substanzen, Gase (wie bei Leuchtstoffröhren) oder winzige Kathodenröhren werden durch Anlegen einer Spannung zum Leuchten gebracht X Generell: TFT-Prinzip X Höherer Stromverbrauch als die LCDs. Plasmabildschirme Plasmabildschirme X bis zu 10 cm Bautiefe X Preis: 1.500 – 5.000 € Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 99 C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe: Beamer (für Video, Computer) X Anschluß an Videorecorder, DVD-Player, Personal Computer X Projektion auf bis zu 20 Meter entfernte Leinwand X Lichtleistung (aktuell) bis zu 4000 ANSI-Lumen X Kosten: Zwischen 1.000,- und 8.000,- Euro Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 100 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe: Drucker X Impact-Drucker • Druck wird durch mechanische Einwirkung auf das Papier gebracht • Drucker sind in der Lage, Formularsätze (Durchschläge) zu drucken X Non-Impact-Drucker • Können jeweils nur ein Blatt bedrucken; keine Durchschläge • Benötigt man mehrere Ausfertigungen, so müssen diese nacheinander gedruckt werden • Original und Kopie sind nicht zu unterscheiden! X Zeilendrucker (Impact) • Ähnlich wie Schreibmaschinen • Druckbild nur Zeilenweise aus einem festgelegten Satz von Zeichen X Matrixdrucker (Impact) • Bild wird (teil-)zeilenweise auf das Druckmedium gebracht • Verwendung eines aus Einzelpunkten bestehenden Druckkopfes -> beliebige Darstellungen können erzeugt werden Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 101 C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe: Drucker X Seitendrucker • Ähnlich wie beim Grafikbildschirm • Druckbild wird zunächst auf Basis einer feinen Punktmatrix (z. B. 300 Punkte pro Zoll) im Speicher des Druckers oder des Rechners generiert • Dann in einem Durchgang auf das Druckmedium übertragen X Typenraddrucker • Impact / Zeilendrucker • Prinzip Schreibmaschine • Kreisförmig angeordnete Typen werden über ein Farbband gegen Papier geschlagen • Relativ geringe Druckgeschwindigkeit (100 Zeichen/s) • Relativ laut • Gute Schriftqualität Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 102 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe: Drucker X Nadeldrucker X Impact / Matrixdrucker X Druckkopf: in Zeilen und Spalten angeordnete Matrix von winzigen Drucknadeln X Druckkopf wird über ein Farbband gegen Papier gedrückt X 9 - 48 Nadeln als Druckkopf, die einzeln angesteuert (aus- oder eingefahren) werden, um beliebige Zeichen zu formen X Graphikfähig durch Aneinandereihung von beliebigen Nadelmatrizen X Relativ laut X Relativ schnell (bis 800 Zeichen/s) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 103 C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe: Drucker X Tintenstrahldrucker X Non-Impact / Matrixdrucker X Druckkopf: in Zeilen und Spalten angeordnete Matrix von winzigen Tintendüsen X Druckkopf gibt flüssige Tinte auf saugfähiges Papier ab (Bubble-Jet- und Piezoelektrisches Verfahren) X 24 - 256 Düsen als Druckkopf, die einzeln angesteuert (geöffnet und geschlossen) werden, um beliebige Zeichen zu formen X Graphikfähig durch Aneinanderreihung von beliebigen Düsenmatrizen X Fast lautlos X Relativ schnell (bis 800 Zeichen/s) X Häufig Farbdruckmöglichkeit X Keine Durchschläge möglich Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 104 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe: Drucker X Thermodrucker • Non-Impact / Matrixdrucker • Druckkopf: in Zeilen und Spalten angeordnete Matrix von winzigen Wärmedüsen • Druckkopf aktiviert auf speziellem, hitzesensiblem Papier Farbpigmente • Handelsüblich: 9 - 24 Düsen als Druckkopf, die einzeln aktiviert werden, um beliebige Zeichen zu formen • Graphikfähig durch Aneinandereihung von beliebigen Düsenmatrizen • Fast lautlos • Relativ schnell (bis 800 Zeichen/s) X Thermotransferdrucker • Non-Impact / Matrixdrucker • Wie Thermodrucker, jedoch werden Farbstoffe von einer Trägerfolie auf das Papier übertragen • Sehr hohe Druckqualität bei Farbdrucken (Fotoqualität) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 105 C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe: Drucker X Laserdrucker X Non-Impact / Ganzseitendrucker X Laserlicht sensibilisiert die zu druckenden Formen auf einer lichtempfindlichen Walze X Ähnlich wie bei einem Fotokopiergerät X Staubförmiger Toner haftet auf den sensibilisierten Stellen X Wird unter Druck und Hitze auf Papier aufgebracht X Leise X Relativ schnell (bis max. 200 Seiten/Min., üblich 6 - 18 Seiten/Min.) X Hohe Qualität (aktuell bis 2400 dpi); S/W und Color X Inzwischen relativ preiswert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 106 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe: Plotter X Elektromechanisches Ausgabegerät zum Zeichnen von Text, Figuren, Kurven per Schreibstift(en) X Über ein horizontal gelagertes Blatt Papier wird ein mechanisch angetriebener Wagen, an dem ein Schreibstift befestigt ist, geführt. X Bei einem Trommelplotter wird der Stift in horizontaler Richtung über das Papier bewegt, während das Papier selbst über Andruckrollen in vertikaler Richtung verschoben werden kann (max. ca. 1m/s) X Flachbettplotter: beschreibt ein festliegendes Blatt Papier in X/Y-Richtung X Mit einer Vorrichtung zum automatischen Wechseln des Schreibstiftes (Stiftkarussell) können die Stifte während des Plots ausgetauscht und somit farbige Zeichnungen erstellt werden. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 107 C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte 72 dpi (Bildschirm) 600 dpi (Laser) 150 dpi (Nadeldrucker) 300 dpi (Laser) 1200 dpi (Laser/Belichter) 4800 dpi (Belichter) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 108 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.3 Hardware: Peripherie - Ausgabegeräte Ausgabe: Sprache X Sprachausgabe X Sprachgenerierung (Synthese) X SW setzt geschriebenen Text (coded information) anhand von gespeicherten, für einzelne Silben und Laute digital codierten Schwingungssignalen in gesprochene Worte um X Fehlende Intonation Signalstärke X Inkonsistenzen zwischen Schrift und Sprache 7 X Bedingter Einsatz: 5 • Unterstützung von Sehbehinderten, 6 4 3 • Warnungs-, Anweisungssysteme, 2 • Bestätigungssysteme 1 • Bedienungshilfen, 0 • Auskunftssysteme Zeit Rekonstruierte Toninformation Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 109 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung C Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie 1. Rechner-Strukturen 2. Rechner-Klassifikation 3. Rechner-Peripherie 4. Zahlensysteme und Informationsdarstellung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 110 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert C.4 Hardware: Zahlensysteme WBT Nr. 2 Æ Kap. 1 bis 5: Zahlensysteme Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 111 C.4 Hardware: Informationsdarstellung WBT Nr. 2 Æ Kap. 6: Informationsdarstellung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 112 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Kapitel C.3 - C.4: Lessons we learned Stahlknecht 1. Peripherie: Eingabe-, Ausgabegeräte, Speichereinheiten, Schnittstellen 2. Peripherie sind alle Schnittstellen zwischen Nutzer und Zentraleinheit 3. Speicher sequentiell: „Lesen vom Band“ – starr 4. Speicher Direktzugriff: Wahlfreier Zugriff – flexibel 5. Zahlensysteme zur Codierung von Computern und Verarbeitung von Datenmengen 6. Computer verarbeiten digitale Signale 7. 1 = An / 0 = Aus 8. Computer rechnen im Binärsystem S. 36-62 S. 144-146 S. 154-162 S. 18-22 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 113 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung A Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ B IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft C Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie D Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware E Daten: Modellierung und Datenbanken F Netzwerke: Wide and Local Area Networks Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 114 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung D Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware 1. Systemsoftware: Betriebssysteme 2. Systemsoftware: Programmiersprachen 3. Anwendungssoftware (Kategorien) Hit any key to continue Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 115 D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme Benutzer Anwendungssystem = Anwendungssoftware + Daten Textverarbeitung Tabellenkalkulation Buchführung ... Middleware = Systemsoftware Betriebssystem = Systemsoftware Router ... OS/390 VMS Unix Linux Win XP Win 2000 Win NT Win 98 Win 95 Mainframe Hardware, Peripherie, Vernetzung Server Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert PC 116 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme SOFTWARE X X Betrieb Betriebeines einesEDVEDVSystems Systems X X Zusammenwirken Zusammenwirkenvon von HardwareHardware-und und Softwarekomponenten Softwarekomponenten X X Software: Software:umfaßt umfaßtdie die "immateriellen" "immateriellen" Teile Teileeines einesEDVEDVSystems Systems X X Unterschiedliche Unterschiedliche Aufgabenstellungen Aufgabenstellungen -> ->22Hauptkategorien Hauptkategorien von vonSW: SW: Systemsoftware Anwendungssoftware Hardwaresteuerung Techn./Wiss. Programm Benutzerverwaltung Kommerzielle Programme Datenverwaltung BranchenProgramme Softwareentwicklung Nach Verwendungszweck Middleware ....... Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 117 D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme WBT Nr. 3 Æ Personal Computer und Betriebssysteme Personal Computer und Betriebssysteme Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 118 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme Systemsoftware X Betriebssystemsoftware X Auf die jeweilige Rechner-Architektur abgestimmt X Zum Betrieb einer Rechneranlage unbedingt notwendige Programme X Programme steuern und überwachen die Abwicklung von Anwendungsprogrammen auf der jeweiligen Maschinenkonfiguration • Verlangt ein Anwendungsprogramm durch Programmanweisung z. B. das Speichern einer Datei (Text, Daten o. ä.) auf einer Diskette, • ... tritt das diesbezügliche Betriebssystemprogramm in Aktion, ... • ... setzt den Laufwerksmotor in Gang, ... • ... fährt den Schreib/Lesekopf an eine freie Stelle der Diskette und ... • ... veranlaßt die Magnetisierung der Diskettenoberfläche. X Betriebsmittel-, Auftrags-, Datenverwaltung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 119 D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme Systemsoftware X Betriebssystemsoftware X Operating System (OS) X Nicht-anwenderspez. Programme zum Betreiben von Computern X Programmpaket (Sammlung von vielen Einzelprogrammen) X Den Betreibern des Rechners gg. Entgelt zur Verfügung gestellt X Gesamtheit aller Programme, die, ohne auf eine bestimmte Anwendung (technischwissenschaftliche, kommerzielle, Branchen-Programme) direkt Bezug zu nehmen, den Betrieb der Computer-HW ermöglichen X Bindeglied zwischen HW und Anwendungs-SW Benutzer Benutzerschnittstelle (Grafische Oberfläche) HilfsProgramme AnwendungsProgramme Betriebssystemkern Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Hardware 120 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme 3 Hauptgruppen von Betriebssystemen X Betriebssysteme von Arbeitsplatzcomputern (PC) • Bei PCs und Workstations weitgehend standardisiert • Rechner verschiedener Hersteller lassen sich z. B. mit Windows 2000, Windows XP oder Linux betreiben. X Betriebssysteme von Mainframes • Rechner verschiedener Hersteller lassen sich nur mit den ihnen eigenen OS (proprietäre OS) betreiben • DEC-Rechner kann i. d. R. nicht mit MVS von IBM betrieben werden X Server-Betriebssysteme • Server sind spezielle Computer, die für andere über ein Netzwerk angeschlossene Computer Dienste anbieten • Wichtigste Servertypen: - Fileserver (Bereitstellung von Speicherplatz für Dateien) - Datenbankserver (Bereitstellung eines Datenbanksystems) - Kommunikationsserver (bietet Verbindung zum Internet) - Applikationsserver (SW, die von vielen APC benutzt wird) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 121 D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme Betriebssysteme: MS-DOS X Microsoft Disk Operating System X Microsoft und IBM (PC-DOS) X Seit 1981 für 8-, 16- und 32-Bit-Prozessoren (INTEL 8086, 8088, 80286, 80386, 80486, Pentium) X „Beherrschte“ alle IBM-kompatiblen Geräte für den Single-Tasking-Betrieb X Auf dem Betriebssystem MS-DOS setzt die grafische Benutzeroberfläche MS-Windows (zuletzt Version 3.11) auf, die den Umgang mit dem Computer wesentlich komfortabler macht X MS-DOS ist technisch veraltet X Die MS-DOS-basierten Programme laufen aber auch heute noch auf allen Windows-Betriebssystemen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 122 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme Betriebssysteme: Apple MacOS X Grafisches 32-Bit Multitasking Betriebssystem X Derzeit Version 10 X Apple bot bereits Mitte der 70er Jahre seine Rechner mit grafischen Betriebssystemen an (Apple Macintosh) X Apple Rechner und Mac-OS sind heute noch weit verbreitet in der Grafikverarbeitung (Werbeagenturen usw.) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 123 D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme Betriebssysteme: IBM PS/OS/2 X Operating System/2 X IBM (PS/2) X seit 1988 erhältliches 32-Bit-Betriebssystem mit Multitasking-Fähigkeit X Erweiterungen machen einen Serverbetrieb möglich X OS/2 hat sich auf dem Betriebssystemmarkt nicht durchsetzen können X Anfänglich entwickelte IBM dieses System zusammen mit Microsoft - Microsoft stieg später aus dem Projekt aus. X Inzwischen hat IBM OS/2 eingestellt. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 124 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme Betriebssysteme: Microsoft Windows 95/98/ME X Microsofts Antwort auf OS/2 X „Echtes" 32-Bit-Multitasking-Betriebssystem für IntelProzessoren X Im Vergleich zu Windows NT geringere HardwareAnforderungen X Zwischenlösung bis zur Verschmelzung beider Betriebssysteme (Windows 2000-Nachfolger Whistler = Windows XP) X Automatische Erkennung neuer HardwareKomponenten (plug and play) X Zugang zu Kommunikationsdiensten (Online-Dienste, Fax, Terminalprogramme) wurde wesentlich erleichtert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 125 D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme Betriebssysteme: Microsoft Windows Mobile X Windows-ähnliches Betriebsystem („adjusted look-and-feel“) X Für Handheld PCs, PDAs, MDAs X Verbindung zwischen tragbaren Kleinstcomputern und Desktop PCs vereinfachen X Produkte mit „abgespeckten“ Office-Anwendungen und integrierten Kommunikationskomponenten X Aktuell: Windows Mobile Version 5.0 (für Pocket PCs, Smartphones) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 126 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme Betriebssysteme: Microsoft Windows NT / 2000 / XP X Nachdem Microsoft bei der Entwicklung von OS/2 ausgestiegen war, begann man ein eigenes 32-Bit-Betriebssystem mit grafischer Benutzeroberfläche zu entwerfen X Windows NT (New Technology): 1993 X Trotz hoher HW-Anforderungen und hohem Preis in Unternehmen etabliert (große Marktanteile im PC-Server-Markt) X Echtes 32-Bit-Betriebssystem mit Multitaskingfähigkeit X Arbeitsplatz- und Server-Version X Plattformübergreifende Konzeption (Entwicklung für MIPS-Prozessoren wurde inzwischen eingestellt; auf Power PC und DEC Alpha Systemen wird NT nur selten eingesetzt) X Windows 2000: NT-Nachfolger mit stark erweiterten MultimediaMöglichkeiten und (für den Endnutzer) erhöhtem Bedienkomfort X Windows XP: Seit 2001; 2000-Nachfolger; integriert alle Win-OS Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 127 D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme Betriebssysteme: UNIX, LINUX X Bell Laboratories und AT&T X Seit 1967 bis heute kontinuierlich zu einem zukunftsweisenden System weiterentwickelt X Geeignet für alle 32-Bit-Rechner mit Multiusingund Multitasking-Betrieb X Standardisierungsbemühungen durch die Open Software Foundation (OSF) und die X-Open-Group X BOS (BULL), Ultrix (DEC), HP-UX (HP), AIX (IBM), SINIX (SNI), SUN-OS (SUN) X Mit grafischer Benutzeroberfläche X-Window inzwischen auch einfacher zu bedienen X Leider zu geringe Vereinheitlichung; Chance verpaßt, auch im End-UserBereich Fuß zu fassen X LINUX stößt in diese Lücke; wird zur ernst zu nehmenden Konkurrenz von Windows-Produkten im Server-Bereich und zukünftig auch für End-User Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 128 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme Betriebssysteme X Betriebssysteme der Minis und Mainframes • VMS (DEC) • MPE (HP) • BS-2000 (Siemens) • MVS (IBM) • GCOS (Bull) • MULTICS (BULL) • Proprietäre Betriebssysteme, die nur auf den herstellereigenen Computeranlagen betrieben werden können • Viele Rechnerhersteller verfügen auch über unternehmenseigenes UNIX-Derivat (SINIX: Siemens, ULTRIX: DEC, AIX: IBM, ...) X Exoten • geringe Bedeutung (BeOS, ...) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 129 D.1 Systemsoftware: Betriebssysteme Großrechner Mittlere Systeme Workstations Personal Computer Unix Linux OS/390, MVS/ESA (IBM) BS 2000/OSD (Fujitsu Siemens) Open VMS (Compaq) OS/400 (IBM) Windows 98 / ME (Microsoft) Windows NT / XP (Microsoft) Mac OS (Apple) (Stahlknecht 2002) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 130 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung D Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware 1. Systemsoftware: Betriebssysteme 2. Systemsoftware: Programmiersprachen 3. Anwendungssoftware (Kategorien) Hit any key to continue Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 131 D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen Programmiersprachen X 1. Generation: Maschinensprachen X 2. Generation: Maschinenorientierte Sprachen X 3. Generation: Problemorientierte Sprachen X 4. Generation: Nicht-prozedurale Sprachen X 5. Generation: Sprachen der Künstlichen Intelligenz (KI) X Objektorientierte Sprachen X Internet-Sprachen (HTML, XML, Java, PHP, Ruby) X Nachfolgende Generationen haben vorangehende nie völlig abgelöst Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 132 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen Programmiersprachen 1. Generation: Maschinensprache X Programmierung erfolgt Hardware-nah in 0/1-Form X Ist von der jeweiligen EDV-Anlage abhängig X Übersetzung (mit einem Übersetzungsprogramm) ist nicht mehr erforderlich, da der Code schon in binärer Form vorliegt. X Außerordentlich unübersichtlich (extrem beschränkter Zeichenvorrat) 0100101010010111 011101010000101 X Sehr fehleranfällig ? X Nutzung nur in den Anfängen der EDV X Nicht mehr gebräuchlich Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 133 D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen Programmiersprachen 2. Generation: Assembler X Hilfsmittel, um Maschinenbefehle besser verständlich darzustellen X Einzelne Befehle werden mittels mnemotechnischer (gedächtnisunterstützender) Abkürzungen gebildet, wobei die Maschinenbefehlslogik (Sequenz der Befehle) eingehalten wird X Assemblersprache behält den Aufbau der Maschinensprache bei, verschlüsselt die Befehle jedoch nicht binär, sondern drückt sie durch eine Symbolik aus X Code durch Compiler in Binärform umzuwandeln back_space prog push ax push dx cmp bx, 2 je end dec bx mov ah, 2 mov dl, bs int 21h mov dl, 20h call write_char mov dl, bs int 21h back_space endp X Sehr performant; heute noch gebräuchlich Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Assembler 134 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen Programmiersprachen 3. Generation: Höhere Sprachen X Mangelhafte Eignung maschinenorientierter Sprachen zur Erstellung komplexer Anwendungsprogramme • hohe Fehleranfälligkeit • schlechte Lesbarkeit 10 20 30 40 50 60 70 Basic data 5, 7, 12 read r print "R= ";r, a = 3.14 * r^2 print "Fläche= ";a if r < > 12 goto 10 end • unübersichtliche Struktur X Programmcode einer höheren Programmiersprache (problemorientierte oder Universalsprachen) muß in Maschinensprache übersetzt werden. X Bei Assemblerprogrammen wird 1 Programmanweisung in 1 Maschinenbefehl umgesetzt X Dagegen entspricht 1 Programmanweisung einer höheren Programmiersprache i. d. R. mehreren Instruktionen in Maschinencode (1:n) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 135 D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen Programmiersprachen 3. Generation: Höhere Sprachen X Ende der 50er Jahre wurden zunächst unabhängig voneinander höhere Programmiersprachen entwickelt: • für kommerzielle Anwendungen (datenintensiv) • für technisch-wissenschaftliche Zwecke (rechenzeitintensiv) X COBOL (Common Business Oriented Language) • für kommerzielle Anwendungen • heute noch führend im Bereich Wirtschaft X FORTRAN (Formula Translator) und X ALGOL (Algorithmic Language) • für Technik und Wissenschaft • dort noch weit verbreitet X PL/1 (Programming Language 1) • als Kombination für Technik und Kommerz • großer Sprachumfang • schwer zu erlernen • nicht mehr up to date C++ main( ) { int zahl1, zahl2; printf ("Geben Sie die 1. Zahl ein: "); scanf ("%d", &zahl1); printf ("\nGeben Sie die 2. Zahl ein: "); scanf ("%d", &zahl2); printf ("\nErgebnis = %d ", zahl1 + zahl2); } Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 136 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen Programmiersprachen 3. Generation: Höhere Sprachen X BASIC (Beginner's All Purpose Symbolic Instruction Code) • als vereinfachter FORTRAN-Abkömmling X PASCAL • nach dem französischen Mathematiker und Philosophen Blaise Pascal • als Hochschulentwicklung der 70er Jahre (Niklaus Wirth) • heute auch im kommerziellen Bereich • breitet sich stark aus Real Programmers don't use Pascal XC • Bell Laboratories, Anfang 1970er • als Universalsprache • besonders für systemnahe Programmierung geeignet (UNIX zu 90 % in C geschrieben) • objektorientiertes C (++) als eine Sprache der Zukunft Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 137 D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen Programmiersprachen 4. Generation: Nicht-prozedurale Sprachen X Systeme zur „individuellen Datenverarbeitung“ (IDV, wegen • Rückstau bei der Anwendungsentwicklung • zunehmenden Anforderungen aus den dispositiv und strategisch tätigen Stellen im Wirtschaftsbereich X Effizientere Anwendungsentwicklungssysteme X Nicht mehr: WIE ein Problem gelöst werden soll (Sequenz von Einzelbefehlen z. Darstellung e. Problemlösungsalgorithmus), sondern X Beschreibung WAS als Lösung eines Problems geschehen soll (durch eine große Anzahl vorbereiteter Befehle) • Nicht-Prozeduralität • Deskriptivität X Produktivitätserhöhung bei der Software-Entwicklung X Ermöglicht DV-unerfahrenen Endbenutzern, individuelle punktuelle Problemstellungen zu lösen (SQL) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 138 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen Programmiersprachen 4. Generation: Nicht-prozedurale Sprachen X NATURAL • Software AG X INFORMIX-4GL • Informix Software X Uniface Six X SQL-Windows • Gupta Prozedurale Formulierung (1) (2) (3) (4) (5) (6) Nimm Buch Prüfe, ob Titel = "Wirtschaftsinformatik" Falls JA, notiere Autor Prüfe, ob letztes Buch Falls NEIN, zurück zu (1) Falls JA, Ende Nichtprozedurale Formulierung Suche alle Bücher, für die gilt: Titel = "Wirtschaftsinformatik" open form student from "student" display form student message "Suchkriterien: " construct such on stud.* from stud prepare statement from variable declare cursor for statement foreach cursor into dstud.* insert into tstud values (dstud.*) end foreach Informix 4GL Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 139 D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen Programmiersprachen 5. Generation: KI-Sprachen X Einsatzbereiche: • Künstliche Intelligenz (KI, Artificial Intelligence AI) • Mustererkennung • Inhaltsbezogene Kommunikation • Robotik • Logische Beweisführung • Maschinelles Lernen • Expertensysteme X Funktionale 5GL-Sprachen stellen mit den Basisfunktionen alle anderen möglichen Funktionsformen zusammen: • Sequenz • Iteration • Rekursion Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 140 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen Programmiersprachen 5. Generation: KI-Sprachen X LISP • 50er Jahre • gilt als Standardsprache X Logische 5GL-Sprachen basieren auf der mathematischen Logik und sind speziell auf die automatische Beweisführung ausgerichtet • PROLOG als bekanntestes Beispiel X Objektorientierte 5GL-Sprachen definieren Objekte, die aus Datenstrukturen und den darauf anzuwendenden Operationen bestehen • Überwindung der Trennung von Daten und Programmen der traditionellen prozeduralen Sprachen • SMALLTALK Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 141 D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen Programmiersprachen: Internet-Sprachen X SGML (Standard Generalized Markup Language): Metasprache zur Definition von Auszeichnungssprachen X HTML - Hypertext Markup Language (definiert durch SGML-DTD) X Seitenbeschreibungssprache (keine Programmiersprache) X Dokumente zur Anzeige im Browser müssen (noch) in HTML verfaßt sein. X HTML-Datei: Klartext-Format (ASCII), kann in jedem Editor bearbeitet werden X Enthält Text (Inhalt, Nutzdaten) + Tags <HTML> <HEAD> <TITLE>Eine HTMLSeite</TITLE> </HEAD> <BODY> Dies ist eine HTML-Seite X HTML beschreibt logische Bestandteile für das WWW. eines Dokuments (Überschrift, Absatz) </BODY> mit „Marken“, in SGML/HTML als Markup-Elemente bzw. Tags bezeichnet </HTML> Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 142 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen WBT Nr. 4 und 5 Æ Hypertext Markup Language Grundlagen zu HTML + Web Sites erstellen und gestalten Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 143 D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen Programmiersprachen: Internet-Sprachen X XML: eXtensible Markup Language (nicht extended!) Inhalt Inhalt (Dokument/ (Dokument/ Instanz) Instanz) X XML ist Teil von SGML, also auch eine Metasprache! X Vorschriften zur Definition eigener Auszeichnungssprachen (sog. XML-Anwendungen) X Zur Speicherung von Anwendungsdaten geeignet X Zugriff auf XML Daten über praktische jede Applikation! X „Grammatik“ des Datenformats wird mitgeschickt Struktur Struktur (Sprache, (Sprache, DTD) DTD) X Man definiert Struktur und Layout individuell für das jeweilige Anwendungsgebiet (Browser, Print, WAP etc.) X Unabhängige Manipulation der einzelnen Komponenten Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Layout Layout (XSL) (XSL) 144 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen XML Dokument/Instanz <bestellung> <bestellung> <auftragskopf> <auftragskopf> <bestellername>Mustermann</ <bestellername>Mustermann</ bestellername bestellername >> <bestellervorname>Heinz</bestellervorname> <bestellervorname>Heinz</bestellervorname> <be-mail>[email protected]</be-mail> <be-mail>[email protected]</be-mail> <bestelldatum>15.12.1999</bestelldatum> <bestelldatum>15.12.1999</bestelldatum> </auftragskopf> </auftragskopf> ....... ....... Freidefinierbare Freidefinierbare "Tags" "Tags" Beschreibung Beschreibungdes des Inhalts Inhalts Keine KeineLayout Layout Informationen Informationen HTML Dokument <HTML> <HTML> <HEAD><TITLE><H1>Bestellung</H1></TITLE></HEAD> <HEAD><TITLE><H1>Bestellung</H1></TITLE></HEAD> <BODY> <BODY> <B> <B> Heinz Heinz Mustermann<BR> Mustermann<BR> [email protected]<BR> [email protected]<BR> 15.12.1999<BR> 15.12.1999<BR> </B> </B> ....... ....... Vorgegebene Vorgegebene"Tags" "Tags" Keine KeineBeschreibung Beschreibung des desInhalts Inhalts Layout LayoutInformationen Informationen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 145 D.2 Systemsoftware: Programmiersprachen Programmiersprachen und Übersetzungsprogramme X Programme werden mit Texteditoren im Code einer für den Menschen mehr oder weniger unmittelbar verständlichen Programmiersprache erfaßt X Sprachenabhängige Übersetzungssoftware konvertieren diesen Sprachcode in binäre Instruktionen (Prozessorbefehle), die von der CPU des Computers direkt ausgeführt werden können. X Definition: Programm, das Anweisungen in einer höheren Programmiersprache oder in einer Assemblersprache • liest • analysiert • in bedeutungsgleiche Maschinenbefehle umwandelt X Arten • Assembler • Compiler • Interpreter Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 146 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Kapitel D.1 - D.2: Lessons we learned Stahlknecht 1. Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware 2. Systemsoftware: Betriebssysteme und Programmiersprachen Betriebssystem (OS): Anwenderneutral; ermöglicht Betrieb 3. der Computer-Hardware; Bindeglied zwischen Hardware und Anwendungssoftware S. 68-70 S. 75-85 Betriebssysteme abhängig von der jeweilige Rechner4. Architektur und auf diese abzustimmen 5. 5 Generationen an Programmiersprachen 6. „Richtige“ Programmiersprache abhängig vom Verwendungszweck und der Erfahrung der Programmierer 7. Compiler (= Übersetzungsprogramm) wandelt Programmcode in Binärform (= Maschinensprache) um S. 290-295 S. 85-86 Systemsoftware Systemsoftwareist istnotwendig notwendigfür fürden denBetrieb Betrieb und die Steuerung von Rechner-Systemen. und die Steuerung von Rechner-Systemen. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 147 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung D Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware 1. Systemsoftware: Betriebssysteme 2. Systemsoftware: Programmiersprachen 3. Anwendungssoftware (Kategorien) Hit any key to continue Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 148 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Benutzer Anwendungssystem = Anwendungssoftware + Daten Textverarbeitung Tabellenkalkulation Buchführung ... Middleware = Systemsoftware Betriebssystem = Systemsoftware Router ... OS/390 VMS Unix Linux Win XP Win 2000 Win NT Win 98 Win 95 Mainframe Hardware, Peripherie, Vernetzung Server Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert PC 149 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) SOFTWARE Systemsoftware Anwendungssoftware Hardwaresteuerung Techn./Wiss. Programm Benutzerverwaltung Kommerzielle Programme Datenverwaltung BranchenProgramme Softwareentwicklung Nach Verwendungszweck Middleware ....... Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Anwendungssysteme Anwendungssysteme X X Unterstützung Unterstützungvon von fachlichen fachlichenAufgaben Aufgabenim im Unternehmen Unternehmen X X Synonyme: Synonyme: - -Anwendungssoftware Anwendungssoftware - -Applikationen Applikationen - -IuK-Anwendungen IuK-Anwendungen 150 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Top Middle-Man. Vert ik Produktion ng deru sglie tion eting unk le F Mark F&E ika Vert ale Füh rung seb ene n Vertikal-funktionale Gliederung = DV-Insellösungen Operative Ebene Künstliche Organisations-Barrieren Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 151 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) X X Vertikal: Vertikal: AWS AWSdetaillieren detaillierenInformaInformationen tionenvon vonoben obennach nachunten unten X X Horizontal: Horizontal: AWS AWSverarbeiten verarbeitenInformaInformationen tionenohne ohneMedienbruch Medienbruch quer querdurch durchdas dasU. U.von vonder der Beschaffung über die Beschaffung über die Produktion Produktionbis bisininden denVertrieb Vertrieb zum zumKunden Kunden INFORMATIONS SYSTEME Ver tika le X X Vertikal: Vertikal: AWS AWSverdichten verdichtenInformaInformationen tionenvon vonunten untennach nachoben oben Inte gra tion Ziel: Ziel:Integration Integration Obere Führungsebene PLANUNGSSYSTEME Mittlere Führungsebene OPERATIONSSYSTEME Finanzen / Rechnungswesen F+E MarketingBeschaffung + Produktion + Vertrieb Lagerung Operationale Ebene Horizontale Integration Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 152 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Objektorientierte ObjektorientierteArbeitsfolgen Arbeitsfolgenmit mitintegrierter integrierterIuK-Unterstützung IuK-Unterstützung Debitorenkontoführung Auftragsbearbeitung Reklamationsbearbeitung Auftragsüberwachung Auslieferung Auftragsabrechnung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 153 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Anwendungssysteme: Historisch X AWS i. e. S.: “Vor-PC-Zeitalter” X Mainframes, Massendaten, Cobol X Branchenneutral, branchenspezifisch X Finanz-, Rechnungs-, Personalwesen, Vertrieb, ..... X Fertigung, Handel, Banken, ..... Anwendungssysteme: Technisch X Hardware + Software + Daten X Kommunikationseinrichtungen Anwendungssysteme: Logisch X AWS i. w. S. / Gesamtblick: X Hardware + Software + Daten X Kommunikationseinrichtungen X Konkretes Anwendungsgebiet X Mensch-Maschine-System Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 154 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Anwendungssysteme im Unternehmen nach dem Verwendungszweck (Stahlknecht 2002) Administrationsund Dispositionssysteme Branchenneutrale Anwendungen Finanz-/ Rechnungswesen Personalwesen Vertrieb Branchenspezifische Anwendungen Fertigung Handel Banken Anwendungssysteme Führungssysteme Elektronischer Informationsaustausch EDISysteme Electronic Business Onlinedatenbanken Führungsinformationssysteme Totale FIS Partielle FIS ControllingIS Planungssysteme Querschnittssysteme MultimediaSysteme Bürosysteme Wissensbasierte Systeme Einfache Modelle Bürokommunikation Expertensysteme Komplexe Modelle Workflowmanagement Sprachsysteme Dokumentenmanagement (Stahlknecht 2002) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 155 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Anwendungssysteme im Unternehmen nach dem Verwendungszweck (Stahlknecht 2005) (Stahlknecht 2005) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 156 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Führungsinformations-Systeme Berichts-Systeme / Corp. Planning / Simulation IDV Planungs-Systeme Workflow Management / Vorgangssteuerung IDV Admin-/Dispo-/Operat.-Systeme Vorgangsunterstützende Systeme (operativ) Unternehmensübergreifende Anwend. EDI / Netzdienste / Electronic Business NetzSysteme IDV Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert IuK-Systeme = AWS i.w.S. Entscheidungsunterstützende Systeme AWS i.e.S Querschnitts-Systeme IDV Führungs-Systeme Workgroup Computing (CSCW) Bürounterstützungs-Systeme, XPS, KNN D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) 157 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Funktionale AWS X Unterstützen operative und ressortspezifische Aufgaben X Richten sich nach der funktionalen Unternehmensgliederung X Routine- und Steuerungsaufgaben Operative Aufgaben OPERATIONSSYSTEME Finanzen / Rechnungswesen F+E MarketingBeschaffung + Produktion + Vertrieb Lagerung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 158 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Administrationssysteme (branchenneutral) X Klassische Abrechnung von Massendaten im Betrieb X Finanz-/Lohnbuchhaltung, Jahresabschluß X Lagerverwaltung (Handel, Fertigung) X Bestandsverwaltung (Banken, Versicherungen) X Auftragsverwaltung/-bearbeitung Dispositionssysteme (branchenneutral) X Vorbereitung kurzfristiger dispositiver Entscheidungen X Vorwiegend auf unteren/mittleren Ebenen X Mahnwesen in der Finanzbuchhaltung X Plankalkulation in der Kostenrechnung X Außendienststeuerung/Tourenplanung im Vertrieb X Materialbeschaffung für die Fertigung X Werkstattsteuerung in der Fertigung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 159 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Funktionale FunktionaleAdministrationsAdministrations-und undDispositionssysteme Dispositionssysteme Operative Systeme für Routine- und SteuerungsAufgaben Auftragsbearbeitung Auftragsüberwachung Auslieferung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Auftragsabrechnung 160 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Kunde Auftrag Lieferant Rechnung Lieferung Bestellung Aufträge Auftragsbearbeitung und Fakturierung Lagerhaltung, Beschaffung Bestände Summen Bestände Fertig Finanzbuchhaltung Ko-Arten ungsa ufträg Materialplanung e Vorschläge Salden Verbräuche Kostenrechnung Löhne/Gehälter Lohnbuchhaltung Mat.-Bedarf Fert.-Aufträge Fertigungssteuerung Lohndaten Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 161 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) SAP R/3: Materialwirtschaft Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 162 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) SAP R/3: Finanzbuchhaltung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 163 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Navision NavisionFinanzbuchhaltung Finanzbuchhaltung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 164 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Navision NavisionPersonal Personal Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 165 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Navision NavisionPPS PPS Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 166 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Navision NavisionWeb WebShop Shop Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 167 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) CIM CIM––Computer ComputerIntegrated IntegratedManufacturing Manufacturing (Industrie/Fertigung) (Industrie/Fertigung) Bestandteile des CIM-Konzepts (Stahlknecht 2002) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 168 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) PPS PPS––Produktionsplanung Produktionsplanungund und-Steuerung -Steuerung (Industrie/Fertigung) (Industrie/Fertigung) Bestandteile von PPS-Systemen (Stahlknecht 2002) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 169 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Technische Komponenten Produktionsprogramm PPS Datenintegration Datenintegration im imCIM-Konzept CIM-Konzept Technische Datenbank(en) CAD Stücklisten CAP Arbeitspläne CAM Fertigungsaufträge Erzeugnisse Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Materialwirtschaft Fertigungsplanung Fertigungssteuerung (Stahlknecht 2002) 170 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 171 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 172 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Kommerzielle Standard-AWS: Eigenschaften X Definierte(s) betriebliche(s) Anwendungsgebiet(e) X Festpreis + Customizing nach Aufwand X Meist modulare, integrierte Softwarepakete X Auftrag, Faktura, FiBu, KLR, Personal, MatWi Kommerzielle Standard-AWS: Vor- und Nachteile X Vorteil: Meist kostengünstiger als Eigenentwicklung X Vorteil: Sofort verfüg- und einführbar X Vorteil: Standardisierung, Routine-Vorgänge X Nachteil: Anforderungs-Inkongruenz X Nachteil: Customizing-Aufwand: Zeit, Kosten X Nachteil: Evtl. Organisationsanpassungen erforderlich X Nachteil: Schnittstelleninkompatibilitäten mit anderen Systemen Kommerzielle Standard-AWS: Anbieter X Marktführer: SAP AG mit SAP R/3, MySAP, NetWeaver, …. X Oracle, PeopleSoft, JD Edwards, Triton (Baan) X Viele mittlere (z. B. Navision) und kleine (z. B. KHK Sage) Anbieter Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 173 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Integriertes Informationssystem Kommerzielle Standard-Software SAP R/3 R/3-CO (Controlling) - Kostenstellenrechnung - Auftrags-/Projektabrechnung - Leistungsverrechnung - Kalkulation - Ergebnisrechnung - Führungsinformation R/3 - AM (Asset Managemnet) - Anlagenbuchhaltung - Investitionscontrolling - Technische Anlagenverwaltung - Instandhaltungsaufträge R/3 - MM (Material Management) - Material-/ Lieferantenstamm - Einkauf/ Einkaufsinformationen - Bestandsführung - Rechnungsprüfung - Lagerverwaltung R/3 FI (Finance) - Cash- Managment - Finanzmittelüberwachung - Hauptbuchhaltung - Debitorenbuchhaltung - Kreditorenbuchhaltung R/3 - HR (Human- Ressources) - Organisation - Personalplanung - Personaladministration - Personalzeiten - Personalabrechnung R/3 - PS (Project System) R/3 - PP (Production Planning) - Projektstrukturpläne - Projektplanung - Projektinformationen - Produktionsgrunddaten - Bedarfsplanung - Fertigungsaufträge - Fertigungsinformationen - Logistik Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert R/3 - SD (Sales + Distribution) - Kundenstamm - Verkaufsabwicklung - Versandabwicklung - Fakturierung - Vertriebsinformationen 174 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 175 Führungsinformations-Systeme Berichts-Systeme / Corp. Planning / Simulation IDV Planungs-Systeme Workflow Management / Vorgangssteuerung IDV Admin-/Dispo-/Operat.-Systeme Vorgangsunterstützende Systeme (operativ) Unternehmensübergreifende Anwend. EDI / Netzdienste / Electronic Business NetzSysteme IDV Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert IuK-Systeme = AWS i.w.S. Entscheidungsunterstützende Systeme AWS i.e.S Querschnitts-Systeme IDV Führungs-Systeme Workgroup Computing (CSCW) Bürounterstützungs-Systeme, XPS, KNN D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) 176 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Planungssysteme: Merkmale X Zyklus: "Planung, Steuerung, Vollzug, Kontrolle" X Computergestützte "Planung" (nicht: kurzfr. Disposition) X Unternehmensbereiche, Corporate Planning PLANUNGSSYSTEME Mittlere Führungsebene X Mittel-/langfristige Planungshorizonte X Vorbereitung von taktischen, strateg. Entscheidungen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 177 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Planungssysteme: Arten X Berichts-Systeme ("Zulieferer" sind Admin-/Dispo-Sys.) X Planungssprachen, Tabellenkalkulation X Simulations-Systeme X Workflow-Management- /Vorgangssteuerungs-Systeme Planungssysteme: Leistungen X Alternativensuche zur Entscheidungsvorbereitung X Wirkungsrechnungen: What-if-Analysen X Ziel-Rechnungen: How-to-achieve-Analysen X Interaktionsmöglichkeiten des Benutzers X Prozeßmodellierung, "Workflow Management" Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 178 Abw/PL 3,6 0,9 -4,0 -5,9 -3,6 %-Ant. 25,7 2,1 23,2 49,0 100,0 2.179.075 Konzern BRD Schweiz Japan USA Region Produkt: Alle TDM 93.830 133.049 9.850 -24.543 -24.526 %-Ant. -82,1 184,5 -202,4 100,0 TDM -20.125 45.245 -49.646 -24.526 Produkt EDV Verlag Industrie Gesamt Abw/PL -3,5 9,5 -21,5 -5,9 100,0 1.068.144 Abw. / % -21,5 315,4 -26,3 -15,7 -221,7 ./. -224,5 24,7 -313,9 0,3 -426,8 -465,9 Abw. / TDM -117.037 23.539 -140.576 -79.498 -61.078 ./. -61.078 1.771 -62.849 14 -62.863 -63.214 IST 427.319 34.466 392.853 426.384 -33.531 341 -33.872 8.935 -42.807 5.305 -48.112 -49.646 544.356 10.927 533.429 505.882 27.547 341 27.206 7.164 20.042 5.291 14.751 13.568 Umsatz BRT. Umsatzmind. Umsatz NET. Produktkosten, VAR. Deckungsbeitrag I Produktkosten, FIX. Deckungsbeitrag II Prod. Grpabh. Kosten Deckungsbeitrag III Bereichskosten Deckungsbeitrag IV Ergebnis PRODUKT: Industrie PLAN REGION: USA in TDM Führungsebenen ERGEBNISRECHNUNG PL / IST - VERGLEICH (Kurzfass.) 4. Qrt. / 95 -484,4 -2,8 12,7 -465,9 Abw/PL ERGEBNIS 5,1 54,9 40,0 TDM -2,4 23,6 3,4 8,5 -484,4 Abw/PL 4. Qrt. / 95 100,0 141,8 10,5 -26,2 -26,1 %-Ant. %-Ant. Region: USA 4. Qrt. / 95 ERGEBNIS 53.977 586.848 427.319 UMSATZ BRUTTO KONZERN UMSATZ / ERGEBNIS - DARSTELLUNG TDM 559.526 45.900 505.505 1.068.144 UMSATZ BRUTTO KONZERN UMSATZ / ERGEBNIS - DARSTELLUNG Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Struktur des Berichtswesens Oben Mitte Unten Informationsverdichtung (Aggregation) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Inf.-Detaillierung (Drill down) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 179 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) 180 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) je Artikel (1) Umsatzerlöse je Niederlassung je Vertreter je Kundengruppe je Kunde (2) Materialkosten (+) je Artikel (3) Fertigungslöhne (+) je Werk (4) Sondereinzelkosten der Fertigung Fertigungsgemeinkosten (+) Forschungskosten je Artikel je Werk (5) (+) (6) Herstellkosten (=) (7) je Artikel Anteil Fertigungslöhne an Herstellkosten je Werk je Werk Sondereinzelkosten des Vertriebs Vertriebsgemeinkosten (+) (8) (+) Werbungskosten je Artikel je Kostenstelle (9) Verwaltungsgemeinkosten (+) je Kostenstelle (10) Vertriebs- und Verwaltungskosten (=) je Kostenstelle (11) Gesamtkosten (Zeilen 6 + 10) (=) je Artikel (12) Bestandsveränderungen (±) (13) Betriebsergebnis (Zeilen 1 – 11 ± 12) (=) je Artikel je Lagerort Kosten pro Umsatz je Artikel Anteil Werbungskosten an Gesamtkosten je Artikel (Stahlknecht 2002) Beispiel Beispieleiner einerBerichtsBerichtsInformationsstruktur Informationsstruktur Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 181 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Planungs-Sprachen X Bereits seit Mitte der 70er Jahre auf dem Markt X Ursprünglich: Auswertung von Dateien aus Fi-Re-Wesen X Einfach: elementares Tabellenrechnen (Planungstafeln) X Ausbau: integrierte Ergebnis- und Finanzplanung X Heute nicht mehr üblich / hoher Initial-Aufwand Planungs-Systeme X Nachbildung dynamischer Prozesse in einem Modell X Ziel: Erkenntnisse daraus auf Wirklichkeit übertragen X S-Sprachen: Simscript, Slam, Simula X S-Systeme: Dynamo, SIAS (Siemens), GPSS (Gen. Purp.) X System-Dynamics-Systeme X Eher für mittelfr. Dispo als für langfr. comp.-gest. Planung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 182 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Tabellenkalkulation X Heute omnipräsent und für jede Planung einsetzbar X Von: vollständig frei konfigurierbaren Planungs-Modellen X Bis: ausprogrammierte PL-Modelle unter eigener GUI X Ersetzt (fast) alle Berichts-/Sim.-Systeme, PL-Sprachen X Hoher Initial-Aufwand besonders im Bereich der IDV A B C D E F G H 1 Benzinkosten MwSt= 16% 2 Datum Km-Stand Differenz Menge Betrag MwSt Preis/Liter Verbrauch 3 07.04.00 34850 Wagen vollgetankt gekauft 4 03.05.00 35465 615 42,1 67,32 10,77 1,599 6,84 5 07.06.00 36077 611 39,6 62,92 10,07 1,589 6,48 6 01.07.00 36766 689 41,2 66,29 10,61 1,609 5,98 7 28.07.00 37400 634 40,9 65,81 10,53 1,609 6,45 8 25.08.00 38051 651 41,3 65,63 10,50 1,589 6,34 9 10 3201 205,1 327,97 52,47 1,60 6,41 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 183 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Planungs-Systeme: Typische Fragestellungen X Wie verändert sich das Betriebsergebnis, wenn der Umsatz bei gleichbleibenden Kosten und Beständen um 10% zurückgeht? (Wirkungsrechnung) X Wie muß sich der Umsatz erhöhen, wenn das Betriebsergebnis bei gleichbleibenden Kosten und Beständen um 5% verbessert werden soll? (Zielrechnung) X Die Absatzmenge für Mineralwasser (Produkt) ist abhängig vom Wetter (zufälliger saisonaler Einfluß). Die maximale Fertigungskapazität pro Woche beträgt 12.000 Hektoliter, der Bedarf kann jedoch in bestimmten Wochen darüber liegen. Gesucht wird die optimale Lagerpolitik. X Wie entwickelt sich die Lieferbereitschaft, wenn die Sicherheitsbestände variiert werden? X Ein Unternehmen möchte im Zuge seiner Diversifikationsbestrebungen ein neues Produkt auf den Markt bringen. Für das Produkt muß eine neue Produktionsanlage beschafft und installiert werden. Das Produkt soll jedoch nur dann in das Produktionsprogramm aufgenommen werden, wenn der zu erwartende Return on Investment (ROI) im ersten Jahr größer als 0,2 ist. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 184 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Workflows Workflows Klassisch: Klassisch: Funktionen Funktionenund und Verrichtungen Verrichtungen Mittleres Management Sachbearbeiter Auftragsbearbeitung Auftragsüberwachung Kunde Kunde Auslieferung Auftragsabrechnung Kunde Kunde Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 185 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Workflows: Workflows: Objekte Objekteund undProzesse Prozesse––innovativ innovativ(?) (?) Auftragsbearbeitung Geschäftsprozeß Markt Prozeßmanager Kunde Debitorenkontoführung Auftragsüberwachung Reklamationsbearbeitung Auslieferung Auftragsabrechnung Vorgangsketten, Vorgänge Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 186 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Wertschöpfungskette(n): EBENE 1 PCKunden Marketing + Vertrieb von PCs Geschäftsprozesse: EBENE 2 Angebot an Kunde GP Nr. 1: "Kunden aquirieren, Angebote abgeben" GP Nr. 2: "Kundenauftrag ausführen" Auftrags- AuftragsAusbearb. überwach. lieferung erfüllter AuftragsReklamation Kundenabrech. auftrag EBENE 3 Vorgangsketten: eingeVorgang 1 gangener "Bestellte KundenKonfiguration auftrag prüfen" geprüfte Vorgang 2 Konfiguration "Liefertermine prüfen" Ereignis 1 Ereignis 2 geprüfte Liefertermine Workflow Management = Planung, Modellierung, Steuerung, Optimierung von Prozessen und Vorgängen Ereignis 3 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 187 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Workflow WorkflowManagement Management Elemente der Durchlaufzeit - Transportzeiten Wartezeiten Liegezeiten Suchzeiten Technische Rüstzeiten Transformationszeiten Abstimm-/Kontrollzeiten Kommunikationszeiten Geistige Rüstzeiten - Bearbeitungszeiten Wertsteigernder Zeitanteil !!! Verkürzungsmöglichkeiten - Vorgänge planen: Effektivität Vorgänge steuern: Effizienz Zusammenfassen von Aufgaben Reduktion der Orga-Hierarchie Informationen bereitstellen Kommunikation verbessern Medienbrüche beseitigen Systeme: - Workflow-Management-Systeme - Vorgangssteuerungs-Systeme - Groupware-Systeme - Büro-Systeme / IDV - Basis: Admin-/Dispo-Systeme Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 188 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Vorgang 1 Vorgang 2 VG-Schritt VG-Schritt VG-Schritt ... Medien: Listen, Vorgangsmappen, Formulare, Belege, Akten Anwendungsserver Datenbankserver Archivserver Druckserver Kommunikationsserver Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 189 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Workflow-Management-System X System zur vollständigen (ganzheitlichen) Bearbeitung von strukturierbaren (definiert, repetitiv, Routine) Geschäftsvorfällen (Prozesse, Vorgänge). X Bearbeitung bedeutet: Unterstützung bei Planung, kreativitätsfördernder, darstellender Modellierung, aktiver Steuerung, modifizierender Optimierung X Bearbeitung bedeutet auch: Klarer Vorgangsbezug, Kommunikations- und Organisationsmodellierung Aktive Steuerung X Koordiniert die Arbeitsschritte der am Prozeß, Vorgang beteil. Mitarbeiter X Ermittelt jeweils den nächsten Bearbeiter X Stellt die erforderlichen Informationen und Dokumente bereit X Startet automatisch AWS (i.w.S.) zur Ausführung einzelner Arbeitsschritte X Überwacht die fristgerechte Erledigung der Arbeitsschritte X Mahnt Fristüberschreitungen, Fehler, Unvollständigkeiten an Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 190 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 191 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Auftragseingang Auftrag prüfen 1 IDEF/BPWin Interner Auftrag Grüne Kopie Auftrag zus.-stellen Rote Kopie 2 Rote Kopie Faktura Barzahlung 3 Rote Kopie Faktura in ZE 4 0 Auftragsabwicklung im Weingut Rechnungskopie Auftragsnachbearbeitung in VA 5 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 192 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Auftragseingang 0 "Schwarze" Kundenliste 1 Auftrag prüfen Angenommener Auftrag Auftrag annehmen Bonität prüfen "Guter" Kunde Auftrag stornieren "Schwarzer" Kunde Auftragsstorno Auftrag ablehnen Lieferfähigkeit prüfen Ablehnungsschreiben an den Kunden Lieferfähigkeit positiv Lieferfähigkeit negativ Kunde benachrichtigen Antwort Kunde Auftrag modifizieren IDEF/BPWin Erstellen interner Auftrag Interner Auftrag 2 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 193 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) 2 Auftrag zusammenstellen Interner Auftrag Wein auf Preisliste 1 Preisliste prüfen Wein nicht auf Preisliste Preisliste Flasche ausstatten Barzahlung Übergabe an Selbstabholer Preis-Ermittlung Sendung zus.-stellen Lieferart prüfen IDEF/BPWin Auf Rechnung 3 4 Selbstabholer Packanweisung Post/Spedition Sendung verpacken Sendungsanweisung Übergabe an Post/Spedition veranlassen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Paket 4 194 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 195 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 196 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Workflow WorkflowManagement Management Art des Vorgangs OrganisaNächster Bearbeiter torische spezifiziert Einheit als ... Beispiel Semistrukturierter Vorgang Strukturierter Vorgang Starre Struktur Angebotserstellung Workgroup WorkgroupComputing Computing Unstrukturierter Vorgang Spontane Änderung innerhalb der Struktur Begrenzter Gruppenprozess innerhalb der Struktur Offener Offener GruppenGruppenprozess prozess innerhalb der Struktur Individuell definierter Vorgang Organisatorische Einheit / Ausnahmeregelung Organisatorische Einheit/ Auswahl innerhalb fester Regeln Organisatori- Dynamische sche Einheit/ Auswahl von Dynam. Aus- Personen wahl in einem Teilprozess Person Umgehung des Dienstwegs bei Eilbedürftigkeit m aus n Zeichnungsberechtigte müssen zustimmen Gruppenberatung innerhalb einer Kreditprüfung Ad-hocRegelung für einmaligen Vorgang Brainstorming (Stahlknecht 2002) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 197 Führungsinformations-Systeme Berichts-Systeme / Corp. Planning / Simulation IDV Planungs-Systeme Workflow Management / Vorgangssteuerung IDV Admin-/Dispo-/Operat.-Systeme Vorgangsunterstützende Systeme (operativ) Unternehmensübergreifende Anwend. EDI / Netzdienste / Electronic Business NetzSysteme IDV Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert IuK-Systeme = AWS i.w.S. Entscheidungsunterstützende Systeme AWS i.e.S Querschnitts-Systeme IDV Führungs-Systeme Workgroup Computing (CSCW) Bürounterstützungs-Systeme, XPS, KNN D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) 198 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Führungsinformations-Systeme X Planungssysteme: mittleres Management X Führungsinformationssysteme: oberes Management FIS MIS EIS MSS DSS Obere Führungsebene INFORMATIONS SYSTEME X Entscheidungsunterstützung: FIS, MIS, EIS, MSS, DSS Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 199 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Entscheidungsunterstützende Systeme (EUS): Definition X AWS i.e.S.: "Einzwecksysteme" für strukturierte, routinehafte Aufgaben X EUS: "Vielzwecksysteme" zur Unterstützung wenig strukturierter, individueller, situativer, komplexer Entscheidungsprozesse X Zur Entscheidungunterstützung sind führungsrelevante Informationen zeitgerecht bereitzustellen und führungsadäquat aufzubereiten. X EUS basieren auf Daten, die durch die AWS bereitgestellt werden. Entscheidungsunterstützende Systeme (EUS): Einsatzbereiche X Im gesamten Management-Zyklus: Zielgenerierung, Planung, Entscheidung, Realisierung (Delegation), Kontrolle X Zielgenerierung: Analyse externer (z. B. Marktdaten) und U.-interner (Kapazitäten, Personal, Finanzen) Info. z. B. durch Prognose-Rechnungen X Planung & Entscheidung: Domäne der Planungs-Systeme X Realisierung: Delegation an die operative Ebene (Admin-/Dispo-Systeme) X Kontrolle: Dominierendes Einsatzgebiet der EUS; Kontrolle durch Plan/IstVergleiche; bereichsübergreifendes Controlling Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 200 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Entscheidungsunterstützende Systeme (EUS): Ausprägungen X FIS: Führungsinformations-System X MIS: Management-Informations-System X EIS: Executive Information System X DSS: Decision Support System X MSS: Management-Support-System X Abgrenzung nach Datenbasis-Ausschnitt (totale, partielle Systeme) oder nach funktionalem Anwend.-Bereich (z. B. Marketing-, Personal-Info-Sys.) Entscheidungsunterstützende Systeme (EUS): Funktionen X Bereitstellen einer dedizierten EUS-Datenbank aus versch. Datenquellen X Berichtsgeneratoren, graphische Visualisierung, Tabellenkalkulation etc. X Weiterverarbeitung via IDV, Document Sharing, eMail X "Einfache" Bedieneroberfläche: "gehetzter Manager" X Selektiver, stufenweise detaillierbarer Informationsabruf X Betriebswirtschaftliche Modellrechnungen (z. B. Kennzahlen zu Rendite, Umsatz; Lagerhaltungs-, Beschaffungs-Modelle) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 201 Führungsinformations-Systeme Berichts-Systeme / Corp. Planning / Simulation IDV Planungs-Systeme Workflow Management / Vorgangssteuerung IDV Admin-/Dispo-/Operat.-Systeme Vorgangsunterstützende Systeme (operativ) Unternehmensübergreifende Anwend. EDI / Netzdienste / Electronic Business NetzSysteme IDV Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert IuK-Systeme = AWS i.w.S. Entscheidungsunterstützende Systeme AWS i.e.S Querschnitts-Systeme IDV Führungs-Systeme Workgroup Computing (CSCW) Bürounterstützungs-Systeme, XPS, KNN D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) 202 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Büro + IDV: Tätigkeiten Formular Terz-GmbH - Musikverlag Text Daten Tabelle Grafik X Generieren und Verwalten von Informationen X Ablegen und Wiederauffinden von Informationen X Ver-/Bearbeiten von Informationen X Weitergabe und Austausch von Informationen X Führungskräfte, Fachkräfte, Sachbearbeiter, Sekretariate X Im Mittelpunkt steht das “Verbund-Dokument” Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 203 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Tätigkeitsbeispiele im Büro X Ein-/Ausgangspost bearbeiten, ablegen, weiterreichen X Mitteilungen, Berichte, Protokolle entwerfen, schreiben, korrigieren, verteilen X Akten registrieren, suchen, bearbeiten, archivieren X Vorgänge, Akten wiedervorlegen X Termine planen, koordinieren, verwalten X Telefongespräche annehmen, führen, weiterreichen X Fotokopien anfertigen, verschicken, verteilen X Einfache Berechnungen, Tabellen, Graphiken erstellen X Meetings, Dienstreisen vorbereiten, koordinieren X Unternehmensinterne/-externe Informationen beschaffen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 204 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Eingangspost (einschließlich Fax und E-Mail) bearbeiten Telefongespräche führen, ggf. Mitteilungen hinterlassen Individuelle Briefe diktieren, schreiben und korrigieren Anrufe entgegennehmen und ggf. speichern Serienbriefe erstellen Einfache Berechnungen ausführen Ausgangspost zusammenstellen und abschicken (ggf. per Fax oder E-Mail) Berichte und Protokolle entwerfen, schreiben, korrigieren und verteilen Schriftliche Mitteilungen verteilen Akten bearbeiten, registrieren, physisch oder elektronisch ablegen bzw. archivieren, suchen oder vernichten Schriftstücke oder Vorgänge zu vorgegebenen Terminen bzw. bei Eintritt eines Ereignisses wieder aufgreifen (Wiedervorlage) Termine und Ressourcen (z.B. Räume) planen, koordinieren und verwalten Anschriften, Telefonnummern usw. notieren und ggf. aktualisieren Fotokopien anfertigen und ggf. verschicken Tabellen anlegen und bearbeiten Grafiken und Präsentationen erstellen Datenbestände auswerten Unternehmensinterne und -externe Daten beschaffen Besprechungen planen, vorbereiten und durchführen Dienstreisen beantragen, durchführen und abrechnen Mit auswärtigen (unternehmensinternen und -externen) Teilnehmern Konferenzen durchführen Ideen generieren und ordnen Entscheidungen unter mehreren Personen abstimmen Haupttätigkeiten an Büroarbeitsplätzen (Stahlknecht 2002) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 205 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Bürotätigkeiten Generieren von Informationen Texte Zeichnungen / Grafiken Präsentationen Druckvorlagen Verwalten und Wiederauffinden Adressen / Termine Arbeitsplatzbezogene Daten Interne / externe Datenbanken Dokumente Verarbeiten Tabellenkalkulation Sachbearbeitung Kooperatives Arbeiten / Gruppenarbeit Ablaufsteuerung Weitergeben und Austauschen Postversand Sprachkommunikation Datenkommunikation Bildkommunikation Bürowerkzeuge Textverarbeitung Zeichen- / Grafikprogramm Präsentationsprogramm Desktop Publishing Schreibtischverwaltung (PIMS) Datenbankverwaltungssystem Abfragesystem Dokumentenmanagementsystem Tabellenkalkulationsprogramm Betriebliche Anwendungssysteme Groupwareprodukte Workflowmanagementsystem Telefax / Electronic Mail-Dienste Sprachbox / Computergestütztes Telefonieren Elektronischer Datenaustausch Bildfernsprechen / Telekonferenz Unterstützungsmöflichkeiten für Bürotätigkeiten (Stahlknecht 2002) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 206 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Funktionen, Instrumente „Office-Systeme“ X Textverarbeitung, Tabellenkalkulation X Geschäfts-/Präsentationsgraphik X Desktop Publishing X Lokale Datenhaltung, X Document Management/ Retrieval X Kommunikation Ziele von „Office-Systemen“ X Kosteneinsparungen (Telefon, Porto, Papier, Sachmittel) X Personalreduzierung (z. B. Boten-, Fahrdienst) X Verkürzung von Durchlaufzeiten (z. B. Auftragsabwicklung) X Beseitigung von Medienbrüchen (analog, digital) X Vermeidung von Datenredundanzen X Zeitersparnis beim Suchen und Ablegen von Dokumenten X Leistungssteigerungen (z. B. Schreib-/Verteiler-Arbeiten) X Qualitätsverbess. (z. B. Auskunftsfähigkeit bei der Kundenbetreuung) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 207 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Unternehmen Umsatz 2000 in Mio. DM gesamt Daimler Benz AG 85.500 376.785 5.500 95.500 1.700 2,00 Volkswagen AG 68.061 261.000 3.500 14.830 (D) 850 1,25 BMW AG 27.200 73.000 1.500 18.000 440 1,60 Audi AG 12.135 37.000 318 4.000 113 0,90 KHD 4.060 15.000 262 2.500 83 2,00 FAG Kugelfischer 4.048 37.000 410 4.500 84 3,00 Heidelb. Druckmasch. 2.623 9.500 200 2.000 75 2,90 SKF GmbH 2.277 10.257 100 1.800 30 1,30 9.854 8.480 160 2.190 30 0,30 Siemens AG 63.185 373.000 10.000 120.000 2.200 3,50 AEG Konzern 13.149 76.949 1.000 26.000 264 2,00 in DV Terminals und PCs IT-Aufwand p.a. in Mio. DM % v. Umsatz Tabellenkalkulation (IDV) Automobilindustrie Aggregations-Ergebnis Maschinenbau Keine "Zahlenfriedhöfe" ! Handel Klöckner & Co. AG Mitarbeiter Elektroindustrie Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 208 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Anzahl 118 Notenverteilung 120 Teilnehmer angemeldet: 100 350 !!! Teilnehmer mitgeschrieben: 274 80 60 40 22 20 10 0 0 25 33 32 23 10 Maximum Punkte Mindestpunkte % von Maximum EDV 90 25 27,8 COBOL 90 25 27,8 MCP 60 15 25,0 Gesamt 240 117 48,7 COBOL 37,4 MCP 35,9 Gesamt 121,4 4,0 1 1,0 1,3 1,7 2,0 2,3 2,7 3,0 3,3 3,7 4,0 5,0 Note Durchschnitte Punkte Note EDV 48,1 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 209 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Die Absatzzahlen !!! Text WORD "Comment" Spreadsheet EXCEL "Compute" Franke Kein Zeit.e Guba Präsentation POWERPOINT "Paint" Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert PO W SlidERP esh OINT ow e Keinit. Ze Datenbank ACCESS "Select" 210 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Workgroup Computing: Definition X Computergestützte Gruppenarbeit, wobei die Team-Mitglieder an unterschiedlichen Orten und zu unterschiedlichen Zeiten arbeiten können. X Unterstützt werden vorrangig schlecht strukturierbare Arbeiten, die im Team durchgeführt werden. X Im Vordergrund stehen die Kommunikation, die Steuerung und Gestaltung der Team-Kooperation, die gemeinsame Bearbeitung von Vorgängen und Dokumenten (Co-Authoring, Joint Editing) sowie die Unterstützung bei der Findung von Gruppenentscheidungen. Workgroup Computing: Einsatzbeispiele X Außendienstmitarbeiter führen einen gemeinsamen Terminkalender. X Sachbearbeiter und Sachverständiger einer Versicherung bearbeiten gemeinsam die Dokumente eines Schadensfalls. X Mitarbeiter einer Rechtsabteilung bearbeiten gemeinsam eine Klageschrift. X Software-Entwickler nutzen gemeinsam ein Repository (Datenbank mit weiterverwendbaren Software-Entwicklungser-gebnissen). X Tele Conferencing / Virtual Meetings / Screen Sharing Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 211 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Instrumente des Workgroup Computing: Groupware X Groupware-Systeme: Im Computernetzwerk zu installierende SoftwareProdukte, die die Erfüllung einzelner oder mehrerer der folgenden Aufgaben/Funktionen kooperativ ermöglichen X Marktführer mit weitem Abstand: Lotus Notes / Domino X Microsoft Exchange, GroupSystems (Ventana Corporation) X WorkParty (Siemens-Nixdorf), LinkWorks (DEC) X Intranet: individuelle Lösungen mit Internet-Technologie Aufgaben/Funktionen von Groupware X Dokumentenmanagement / -archivierung / -retrieval X Termin-/Adreß-/Kommunikationsverwaltung X Projektverwaltung (formale Planung und Steuerung) X Co-Authoring, Joint Editing, Screen Sharing X Electronic Mailing, Electronic Bulletin Boards, Electronic Conferencing X Image Processing (Handling nicht-codierter Inform.) X Bearbeiten, Speichern, Weiterleiten von Vorgängen X Unterstützung von Gruppenentscheidungen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 212 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Künstliche Intelligenz (KI, AI) X KI (Übersetzung von “AI” = Artificial Intelligence) X Intelligenz ist eine originäre Eigenschaft des Menschen. X Schach: 1997 gewinnt Big Blue gegen Kasparow. X Techniken, die menschliches Problemlösungsverhalten nachbilden. X Einflüsse auf die KI: Psychologie, Philosophie, Informatik, Linguistik X In den Wirtschaftswissenschaften interessieren vor allem Expertensysteme (XPS) und Künstliche Neuronale Netze (KNN). Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 213 D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) Künstliche Intelligenz Natürlichsprachige Systeme Bildverstehende Systeme Robotik z. B. IBM Via Voice (Diktat) z. B. Mustererkennung z. B. Sony HHHilfe Expertensysteme XPS Künstl. Neur. Netze KNN z. B. Anlageberatung z. B. Aktienkursprognose Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 214 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Führungsinformations-Systeme Berichts-Systeme / Corp. Planning / Simulation IDV Planungs-Systeme Workflow Management / Vorgangssteuerung IDV Admin-/Dispo-/Operat.-Systeme Vorgangsunterstützende Systeme (operativ) Unternehmensübergreifende Anwend. EDI / Netzdienste / Electronic Business NetzSysteme IDV Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert IuK-Systeme = AWS i.w.S. Entscheidungsunterstützende Systeme AWS i.e.S Querschnitts-Systeme IDV Führungs-Systeme Workgroup Computing (CSCW) Bürounterstützungs-Systeme, XPS, KNN D.3 Anwendungssoftware (Kategorien) 215 Kapitel D.3: Lessons we learned Stahlknecht 1. Anwendungssysteme zur Unterstützung von fachlichen Aufgaben im Unternehmen 2. Ziel: Integration der Prozesse und Hierarchieebenen des Unternehmens zur Erhöhung der Effizienz 3. Gliederung der AWS nach Verwendungszweck: Operations-, Führungs-, Querschnittssysteme 4. Operative Systeme: Administrations- und Dispositionssysteme S. 338-385 5. Führungssysteme: Führungsinformations- und Planungssysteme S. 397-413 6. Querschnittssysteme: Workgroup Computing, Bürounterstützungs-Systeme, Expertensysteme S. 413-430 S. 432-439 S. 330-338 Grundlegende GrundlegendeFrage: Frage: StandardStandard-oder oderIndividualsoftware? Individualsoftware? Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 216 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung A Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ B IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft C Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie D Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware E Daten: Modellierung und Datenbanken F Netzwerke: Wide and Local Area Networks Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 217 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung E Daten: Modellierung und Datenbanken 1. Datenhaltung 2. ERM - Entity Relationship Modeling 3. Datenbanksysteme Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 218 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.1 Datenhaltung Daten-Architektur Objekt Kunde Angebot Vertrag En ti tät Be zie h Organisation Police Schaden un g Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 219 E.1 Datenhaltung Daten-Architektur: Bereich und Objekte X Betrachtungsbereich: gesamtes Unternehmen X Objekte der Daten-Architektur sind die Kern-Entitäten und KernBeziehungen des Unternehmens. X "Informationsmodellierung" auf hoher Abstraktionsstufe zur Komplexitätsreduktion X Informationsmodellierung: Aufgabe des U-Managements Daten-Architektur: Zweck X Die "globale" Daten-Architektur wird in ein semantisches Datenmodell überführt. X Das semantische Datenmodell wird in ein Datenbankmodell umgesetzt und mit einem Datenbank-System realisiert. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 220 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.1 Datenhaltung Daten-Architektur: Informationsmodellierung XKonstituierende Voraussetzung für jede Anwendungslandschaft: Modellierung der realen Informationsobjekte XParallele Prozeßmodellierung gibt Hinweise für Integration XModelleure benötigen Überblick über die KernZiele und -Aktivitäten des U. Kundenstammdatenverwaltung Auftragsbearbeitung Vertreter Provisionsabrechnung Kunde Auftrag Rechnung Produkt Lager Konto Debitoren-Buchhaltung Lagerbestandsführung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 221 E.1 Datenhaltung Daten-Architektur: Datenmodellierung X Datenmodell allgemein: Statische Darstellung eines Ausschnittes der Realität; Beschreibung von Gegenständen, Sachverhalten, Beziehungen (aus dem Informationsmodell zu gewinnen) X Datenmodell semantisch: Strukturierte Darstellung der Semantik von Unternehmensdaten; Daten werden nach ihrer Sinnbedeutung, nicht unter technischen Aspekten dargestellt. X Datenmodell technisch: Konzeption zur Datenstrukturierung und verwaltung für verschiedene Datenbankmodelle X Methode zur Datenmodellierung: ERM (Entity Relationship Modell / originär: Peter Chen, 1976) X ER-Modell: Unabhängig vom später verwendeten Datenbankmodell und dem realisierenden Datenbank-System X Aus dem ER-Modell wird die logische und technische Haltung der Daten in einem Datenbank-System abgeleitet. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 222 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.1 Datenhaltung Daten-Architektur: Datenmodellierung X Datenorientierte Modellierungsansätze für IKS konzentrieren sich auf die betriebliche Datenstruktur, Datenrepräsentationsformen und die Datenmanipulation. X Datenstruktur bspw. für ein IKS: Kunden, Artikel, Lager, Vertriebsbeauftragte, Aufträge, Lieferanten etc. X Datenstruktur bspw. für ein IKS: Merkmale (Attribute) von Artikeln wie z. B. Preis, Bezeichung, Menge etc. und Beziehungen z. B. zu Auftrag, Lieferant etc. X Datenstrukturen sind i. d. R. zeitstabiler als Funktionen und eignen sich daher oft besser für eine längerfristig gültige Modellbasis eines IKS. X ERM typisches Beispiel für datenorientierten Modellierungsansatz Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 223 E.1 Datenhaltung SAP-Dividenden-Info SAP: 471,00; 21.09.97 SAP: 484,00; 21.10.97 Konjunktur-Informat. Dollarkursentwicklung Wissen 484,00 Kurs SAP-Aktie am 21. Oktober 1997 Information 484,00 0123456789 Regeln, Vernetzung Zweckbezug, Bedeutungsinhalt Daten Syntax ###,## Zeichen Zeichenvorrat Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 224 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.1 Datenhaltung Isoliert betrachtet sind Daten zweckneutral und bedeutungslos. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 225 E.1 Datenhaltung Informations-Darstellung strukturiert unstrukturiert dynamisch statisch sichtbar Daten Texte Bilder hörbar bewegte Bilder kombinierte Dokumente akust. Signale Video Multimedia-Anwendungen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 226 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.1 Datenhaltung Datenspeicherung: Analog, EDV-extern z Kopf, Zettel, Papier, Notizen ..... z Karteikarten, Ordner, Bücher ..... Datenspeicherung: Digital, EDV-intern z Unstrukturiert in Files: Doc, ASCII, HTML ..... z Strukturiert in Files: Index-/sequentielle Files mit festen/variablen Feldlängen z Strukturiert in Datenbanken: MS-Access, SQL-Server, Oracle, Informix, DB2 ..... Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 227 E.1 Datenhaltung Unstrukturierte Datenspeicherung z Beispiel Word-Dokument mit Adressen z Bedarf keiner weiteren Erläuterung ..... Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 228 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.1 Datenhaltung Strukturierte Datenspeicherung in Files z Bspw. in COBOL-, Pascal-Files mit festen oder variablen Feldlängen z Jede Applikation speichert “ihre” Daten in “ihren” Files. z Zugriff auf Daten i. d. R. nur mit bestimmten Applikationen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 229 E.1 Datenhaltung Grundbegriffe Grundbegriffeder derDatenorganisation Datenorganisation Datei Personal Mitarbeiter Nr. 1 Mitarbeiter Nr. 2 Name Personalnummer Familien- Vorname name Mitarbeiter Nr. ... Mitarbeiter Nr. n Datensätze Datensegmente Anschrift PLZ Ort Straße Kostenstelle Gehalt Datenelemente (Stahlknecht 2002) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 230 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.1 Datenhaltung Strukturierte Datenspeicherung in Files Programm 1 Programm 2 Datenbeschreibung ProzedurTeil Datenbeschreibung Datenzugriff ProzedurTeil Datei 1 Datenzugriff Datei 2 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 231 E.1 Datenhaltung Etwas übertrieben, aber deutlich ..... z Vetter, M.: Das Jahrhundertproblem der Informatik, in: Müller-Ettrich (Hrsg.): Effektives Datenbankdesign, Köln 1989, S. 11-31. “Das Jahrhundertproblem der Informatik besteht in der Bewältigung des Datenchaos, das infolge historisch, mitunter auch hysterisch und archaisch, sicher aber unkontrolliert gewachsener Datenbestände fast überall entstanden ist.” Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 232 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.1 Datenhaltung Strukturierte Datenspeicherung in Datenbanken z Trennung der Daten von den Applikationen z DBMS (Datenbankmanagement-System) zwischen Applikationen und Daten z Datenbanken sind ein Hilfsmittel zur effizienten, rechnergestützten Organisation, Manipulation und Verwaltung großer Datenbestände. z Datenbanken bieten (u. a.) den anwendungsneutralen Zugriff auf Daten, DatenIntegration und -Konsistenz, Zugriffsregelungen und Multi-User-Zugriffe in Netzwerken: alles Problembereiche der Daten-Speicherung in Files. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 233 E.1 Datenhaltung Programm 1 Strukturierte Datenspeicherung in Datenbanken Datenbank-System ProzedurTeil Programm 2 ProzedurTeil Datenbank-Management-System (DBMS) Tabelle 1 Tabelle 2 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Tabelle 3 ..... 234 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.1 Datenhaltung “DV-Abteilung” und Datenmanagement z Aus Daten müssen Informationen werden. z Informationen sind als wirtschaftliches Gut zu interpretieren. z Aufgabe der “DV-Abteilung: Nicht “Datenverarbeitung”, sondern Informationsversorgung Aufgaben und Ziele des Datenmanagements z Alle im Unternehmen verwendeten Daten planen, überwachen, steuern z Dies unabhängig von den zur Datenspeicherung eingesetzten Sachmitteln z Ziele: Richtigkeit, Vollständigkeit, Aktualität, Konsistenz, Aufgabenadäquanz der Daten / Problem: “Unternehmensweites Datenmodell” (UDM) Konkrete Aktivitätsbereiche des Datenmanagements z Entwicklung und Implementierung von Datenmodellen z Organisation der Datenbeschaffung und Datennutzung z Wartung und Pflege der Datenbestände Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 235 Kapitel E.1: Lessons we learned Stahlknecht 1. Daten-Architektur: Informationsmodellierung auf hoher Abstraktionsstufe 2. Daten-Architektur zur Realisierung eines Datenbank-Systems 3. Zeichen Æ Daten Æ Informationen Æ Wissen: Wachsende Bedeutung! 4. Kreislauf: Daten ÅÆ Information ÅÆ Entscheidung ÅÆ Handlung ÅÆ S. 135-146 S. 162-167 5. Strukturierte Datenhalten zur Wahrung der Übersichtlichkeit 6. Datenbanken zur Organisation, Manipulation und Verwaltung großer Datenbestände 7. Trennung von Daten und Applikation: Datenbanken sind anwendungsneutral! 8. DBMS bildet Schnittstelle zwischen Daten und Applikation Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert S. 187-196 236 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung E Daten: Modellierung und Datenbanken 1. Datenhaltung 2. ERM - Entity Relationship Modeling 3. Datenbanksysteme Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 237 E.2 Entity Relationship Modeling WBT Nr. 6 und 7 Æ Einführung in Datenmodelle und ERM Einführung in Datenmodelle und ERM Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 238 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Kapitel E.2: Lessons we learned Stahlknecht 1. Entitätsmenge: Menge von Ausprägungen mit gleichen Eigenschaften 2. Attribute: (gemeinsame) Eigenschaften der Entitäten 3. Schlüsselattribut (Primary Key): Identifizierende Eigenschaft S. 168-174 4. Relation: Beziehung bzw. Verbindung zweier Entitätstypen 5. Kardinalitäten: Art der Beziehung – 1:1 / 1:n / m:n 6. Kardinalität immer von beiden Seiten betrachten! Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 239 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung E Daten: Modellierung und Datenbanken 1. Datenhaltung 2. ERM - Entity Relationship Modeling 3. Datenbanksysteme Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 240 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.3 Datenbanksysteme Datenmodellierung: Begriff z Formale Beschreibung von Daten und deren Zusammenhänge z ”Business Rules” implizit im Modell enthalten Datenmodellierung: Ziele z Systematische, strukturierte Erfassung und Dokumentation von Informationen z Verwaltung und Nutzung von Daten/Informationen mit einem Datenbanksystem z Datenmodellierung ist zwingende Voraussetzung für den Entwurf und die Implementierung von Datenbanksystemen. Exkurs: Datenbanksysteme z Die Konstruktionsmerkmale eines (relationalen) Datenbanksystems beeinflussen die Modellierung der Daten, die in diesem Datenbanksystem verwaltet werden. z 3 Schichten (Schemata) in einem (relationalen) Datenbanksystem: - Konzeptionelles (konzeptuelles) Schema - Externes Schema (Views, Sichten) - Internes (physisches) Schema Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 241 E.3 Datenbanksysteme Externes Schema: BenutzerView 1 Externes Schema: Anwend.View 2 Externes Schema: ProzeßView 3 Realwelt Physische Abbildung Informationsmodell Daten-Basis Konzeptionelles Schema: Gesamtes Daten-Modell (ERM) Internes Schema: Phys. DatenOrganis. Modellierung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert DBMS 242 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.3 Datenbanksysteme Konzeptionelles Schema z Stellt die Beschreibung des gesamten Realitätsausschnittes (dar (Unternehmen), der im Datenbanksystem abgebildet werden soll. z Durch Beobachtung der Realität wird ein Informationsmodell erzeugt, aus dem das konzeptionelle Modell (ERM) abgeleitet wird. Internes Schema z Stellt die physische Organisation der Datenelemente dar (bis hin zur physischen Anordnung der Daten auf Speichermedien). z Wird aus dem konzeptionellen Datenmodell abgeleitet/erzeugt Externe Schemata z Ausschnitte des konzeptionellen Modells; Separierung aufgrund bestimmter Aufgaben, die der jeweilige Ausschnitt erfüllen soll. z Die Aufgaben sind durch die Anforderungen einzelner Benutzer, Anwendungen oder Prozesse festgelegt. z ”Benutzersicht” auf die Daten Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 243 E.3 Datenbanksysteme Externes Schema Tab. 1 Tab. 2 Tab. 3 Tab. 4 Tab. 5 Tab. 6 Tab. 7 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 244 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.3 Datenbanksysteme Internes/physisches Schema (physisches Datenbankmodell) Logisches Relationenmodell (Normalisierung) -)Schema Konzeptionelles Datenmodell (ERM) Abgrenzung Realitätsausschnitt Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 245 E.3 Datenbanksysteme Konzeptionelles Datenmodell z z z z z Modellierung des Realitätsausschnittes aus fachlicher Sicht Von der (technischen) Implementierung unabhängig Semantisches Datenmodell (z. B. mit ERM) Trennung von Essenz und Inkarnation Erlaubt die Mitwirkung von Nicht-Informatikern bei der Datenmodellierung (Benutzerpartizipation). Logisches Relationenmodell z Überführung des konzeptionellen Datenmodells in ein logisches Schema (hier: Relationenmodell), das dann direkt in ein technisches (hier: relationales) Datenbanksystem (interne, physische Umsetzung auf Speichermedien) überführt werden kann. z Hier: Relationenmodell ist somit abhängig vom anvisierten (hier: relationales) Datenbanksystem, in das es umgesetzt werden soll. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 246 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.3 Datenbanksysteme Datenstruktur entwerfen und implementieren Anwendungsproblem Konzeptuelles Datenmodell Fakturierung PC-Händler z. B. als ER-Modell Automatisierung der Rechnungsstellung, Typische Rechnung sieht wie folgt aus: ....................... .................. verbal, textuell, visuell Relationales Datenmodell Menge von Relationenschemata Internes Datenbankmodell Phys. Datenorganisation Kunde (KNr, KName, KStr, KPlz, KOrt) Artikel (ANr, ABez, APreis) z. B. Oracle formal, vollständig, graphisch Namen, Attribute,Keys, Werte, ... DDL/SQL: create database, table Datenmodellierung Normalisierung Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 247 E.3 Datenbanksysteme ERM-Beispiel: Segeltörn-Vermittlung z In der Mitsegler-Agentur Windei GmbH werden Yachteignern Teilnehmer an Segeltörns vermittelt. Einem Eigner können mehrere Yachten gehören, während eine Yacht nur einem Eigentümer gehört. Jeder Törn findet mit einem festgelegten Start- und Endedatum statt. z Jede Jacht kann während der Saison für mehrere Törns verplant werden. Jeder Törn hat genau ein Reiseziel, das aber von mehreren Törns angelaufen werden kann. Der Preis des Törns ist abhängig vom Reiseziel und von der Yacht. z Jeder Mitsegler kann während der Saison an mehreren Törns teilnehmen. Er schließt dazu für jeden Törn einen Vertrag mit dem betreffenden Yachteigner. z [Zusatz, nicht zu modellieren: Es ist auch möglich, daß sich mehrere Segler zu einer Gruppe zusammenschließen und gemeinsam einen Vertrag mit dem Eigner abschließen.] Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 248 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.3 Datenbanksysteme ERM-Beispiel: Segeltörn-Vermittlung eingeplant für fährt nach gebucht in findet statt mit Yachteigner schließt ab Reiseziel wird angefahren von abgeschlossen für Törn besitzt Yacht Vertrag_Törn schließt ab Kunde Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 249 E.3 Datenbanksysteme Yacht Törn Törn_nr Yacht_nr Yachteigner_nr (FK) Yacht _Name Baujahr Modell Farbe Max_teilnehmer Motor Y_Preiskategorie wird eingeplant für / findet statt mit besitzt Yacht_nr (FK) Yachteigner_nr (FK) Dauer Mittagessen Komfortkl asse Reiseziel_nr (FK) Startdatum Endedatum fährt zu / wird angefahren von Inselname Hafen Beschreibung Sandstrand Klima Meilen Preiskategorie wird gebucht in / für Kunde Yachteigner Kunden_nr Yachteigner_nr Name_YE Adresse_YE Schiffschein Erf ahrung Kontoverbindung Rei seziel Reiseziel_nr schließt Vertrag_Törn Yachteigner_nr (FK) Vertrag_nr Törn_nr (FK) Preis Versicherungsschutz Sonderleistungen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert schl ießt Name_kd Adresse_Kd Geburtstag Kundenklasse Werbung_erwünscht 250 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.3 Datenbanksysteme ERWin: Datenmodellierungs- und Data-Base-Design-Tool z z z z Ziel: Modell in physische, relationale Datenbanken umsetzen z z z z z Auslesen und analysieren bestehender Datenbanken (reverse engineering) Unterstützt bei der Erstellung von semantischen Datenmodellen (ERM: “logical”) Setzt Logical Model um in (normalisierte) Relationenschemata Setzt Schemata um in physische Datenstrukturen des DBMS (forward engineering) Synchronisieren von Modell und bestehender Datenbank (altering DB) Datenmengengerüst-Berechnungen (Volumetrics) Umfangreiche Report-Funktionen Integriert in Produktfamilie u. a. mit BPWin zur Modellierung von Geschäftsprozessen z ERWin-Modell-Input für die wichtigsten Datenbanksysteme: DB2, Informix, Ingres, Oracle, Progess, SQL-Server, Sybase, MS Access, Clipper, dBase, Foxpro, Paradox, ...... Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 251 E.3 Datenbanksysteme ERWin: Erstellen “logical” und “physical modell” Konzeptuelles Schema Konzeptuelles Schema (sem. Datenmodell) (logische Ebene) z Érstellen von Entitätsmengen z Erstellen von Relationstypen z Konkretisierung von Kardinalitäten (auch n:m) z Hinzufügen von Attributen Relationenmodell Relationenmodell Internes/physisches Internes/physisches Schema Schema z ERWin löst n:mBeziehungen auf z Konkretisierung der Datentypen z Ziel-DBMS angeben z Generierung per Knopfdruck z Physical Model (ohne Datentypen) z Hinterlegung von Informationen zu Attributen z Logical Model Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 252 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.3 Datenbanksysteme Datenbank-System X Datenbasis: logisch zusammenhängende Tabellen. DBMS X DBMS: DatenbankManagement-System X DBMS: Zugriffsmechanismen auf Tabellen X DBMS: Verwaltungsfunktionen für Tabellen Daten-Basis "Karteikarte" Tabelle Tabelle Tabelle Kunde Auftrag Artikel Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 253 E.3 Datenbanksysteme kunde Relationales Datenbank-Modell X Relationen sind zweidimensionale Tabellen X Verknüpfungen werden nach Bedarf hergestellt X Beliebige Einstiegspunkte für Abfragen nachname vorname Zacharias Welz Boss Friedrich Höhn Ute Walter Ernst Magda Karl-Josef plz ort kdnr 55128 56068 56072 60325 67547 Mainz Koblenz Koblenz Frankfurt Worms 02 07 12 15 77 auftrag kdnr aufnr pos aufnetto 02 07 12 15 77 3 1 4 5 1 07 15 23 45 78 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 65,10 20,00 07,30 41,00 14,50 Logische Verbindung über Schlüssel 254 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.3 Datenbanksysteme kunde kdnr nachname vorname plz ort 02 07 12 15 77 Zacharias Welz Boss Friedrich Höhn Ute Walter Ernst Magda Karl-Josef 55128 56068 56072 60325 67547 Mainz Koblenz Koblenz Frankfurt Worms Datensatz (Tupel) Datensatz-Feld (Attribut) kunde kdnr nachname vorname plz 02 07 12 15 77 Zacharias Welz Boss Friedrich Höhn Ute Walter Ernst Magda Karl-Josef 55128 56068 56072 60325 67547 ort Feldname Mainz Koblenz Koblenz Frankfurt Worms Feldinhalte (Werte) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 255 E.3 Datenbanksysteme Bedingung: ort = "Koblenz" Selektion: Auswahl ganzer Zeilen von 1 Tabelle kdnr nachname vorname plz ort SQL: select * from kunde where ort = Koblenz 02 07 12 15 77 Zacharias Welz Boss Friedrich Höhn Ute Walter Ernst Magda Karl-Josef 55128 56068 56072 60325 67547 Mainz Koblenz Koblenz Frankfurt Worms kunde SELEKTION Treffertabelle: Anzeigbar, weiterverarbeitbar temporäre Treffertabelle kdnr nachname vorname plz ort 07 12 Welz Boss Walter Ernst 56068 56072 Koblenz Koblenz Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 256 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.3 Datenbanksysteme kunde Projektion: Auswahl bestimmter Spalten von 1 Tabelle kdnr nachname vorname plz ort 02 07 12 15 77 Zacharias Welz Boss Friedrich Höhn Ute Walter Ernst Magda Karl-Josef 55128 56068 56072 60325 67547 Mainz Koblenz Koblenz Frankfurt Worms SQL: select kdnr, nachname, ort from kunde PROJEKTION temporäre Treffertabelle Treffertabelle: Anzeigbar, weiterverarbeitbar kdnr nachname ort 02 07 12 15 77 Zacharias Welz Boss Friedrich Höhn Mainz Koblenz Koblenz Frankfurt Worms Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 257 E.3 Datenbanksysteme kunde auftrag nachname vorname plz ort kdnr kdnr aufnr pos aufnetto Zacharias Welz Boss Friedrich Höhn Ute Walter Ernst Magda Karl-Josef 55128 56068 56072 60325 67547 Mainz Koblenz Koblenz Frankfurt Worms 02 07 12 15 77 02 07 12 15 77 3 1 4 5 1 07 15 23 45 78 65,10 20,00 07,30 41,00 14,50 Join-Felder Join: Verbindung mehrerer Tabellen nachname vorname plz Friedrich Magda 60325 Frankfurt ort kdnr kdnr aufnr pos aufnetto 15 15 5 45 41,00 JOIN "Zeige den Auftrag des Kunden Nr. 15" kdnr nachname aufnr aufnetto 15 41,00 Friedrich 45 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 258 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.3 Datenbanksysteme 1) SELECT FROM WHERE SUM (MD) V WNR = 'W12'; 7) SELECT FROM WHERE WNR W FT = 'GOLF'; 2) SELECT FROM WHERE AND MNA M, V M.MNR = V.MNR V.WNR = ‘W99'; 8) 3) SELECT FROM WHERE WNR W 2001 - BJ = 2; SELECT FROM WHERE AND AND GROUP BY MNA M, V, W M.MNR = V.MNR V.WNR = W.WNR FT = 'MONDEO' MNA; 9) 4) SELECT FROM WHERE MNA M BR = 'B2'; SELECT FROM WHERE WNR, BJ W BJ = (SELECT BJ FROM W WHERE WNR = 'W64'); 5) SELECT FROM WHERE AND AND FT M, V, W W.WNR = V.WNR V.MNR = M.MNR MNA = 'SIEMENS'; 6) SELECT FROM WHERE AND WNR W, T W.FT = T.FT MS = 90; 10) SELECT FROM WHERE AND AND GROUP BY VS M, V, W W.WNR = V.WNR V.MNR = M.MNR MNA = 'IBM' VS; Beispiele für SQL-Abfragen einer Datenbank (Stahlknecht 2002) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 259 E.3 Datenbanksysteme Relationales Datenbank-Modell X Verknüpfungen werden fallweise und nach Bedarf erstellt X Abfragen/Verwaltung manuell oder mit Programmen X Jeweils per SQL an DBMS (nicht direkt auf Tabellen) X Hohe Nutzungsflexibilität des Datenbestandes X Beliebige Ad-hoc-Abfragen möglich (ohne Programme) X Auch für Benutzer mit geringen Kenntnissen (SQL) X Aufwand für Tabellenänderungen gering X Prädestiniert für flexible, verteilte Datenhaltung X Produkte: Oracle, Informix, DB2, MS-Access, Sybase, mySQL ..... Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 260 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.3 Datenbanksysteme Relationales Datenbank-Modell X Tabellen (Datenbankausschnitte) frei positionierbar X DBMS kennt Positionen und Zusammenhänge DBMS Konzern-Zentrale Köln DBMS Betriebsstätte Singapur Tabelle ....... Tabelle Tabelle Tabelle Kunde ....... Personal Auftrag Artikel Server Vertrieb ....... Server Personal Server Produktion Server Lager Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 261 E.3 Datenbanksysteme AnwenderTools Data Warehouse DateiSystem Interne Dabas Externe Quellen Extraktion, Filterung, Konsolidierung, Verdichtung aktuelle, historische, interne, externe Daten InfoKatalog DataWarehouse-Daba Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 262 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert E.3 Datenbanksysteme Data Mining Anwender geben Ziele vor Data-Mining-SW durchsucht (KI) Data Warehouse Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 263 Kapitel E.3: Lessons we learned Stahlknecht 1. Datenmodellierung ist zwingende Voraussetzung für den Entwurf und die Implementierung von Datenbankssystemen S. 162-167 2. Konzeptionelles Schema: Darstellung eines Realitätsauschnitts S. 162-167 3. Internes Schema: physische / technische Datenorganisation S. 162-167 4. Externes Schema: „Benutzersicht“ auf die Daten S. 162-167 5. Konzeptionelles Datenmodell S. 167-168 6. Relationales Datenmodell S. 177-183 7. Physische Datenbankorganisation S. 184-187 8. Datenbank-Management-Systeme (DMBS) S. 187-196 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 264 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung A Zur Positionierung der „Wirtschaftsinformatik“ B IuK-Systeme: Begriff, Elemente, Landschaft C Hardware: Struktur, Klassen, Peripherie D Software: Systemsoftware und Anwendungssoftware E Daten: Modellierung und Datenbanken F Netzwerke: Wide and Local Area Networks Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 265 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung F Netzwerke: Wide and Local Area Networks 1. Client/Server: Verteilte Systeme 2. Technische Netzwerkstrukturen 3. Electronic Business Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 266 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.1 Client/Server: Verteilte Systeme Geschäftseinheit 1 Organisation: Organisation: Wertkette, Wertkette, Prozesse, Prozesse, flexibel flexibel IT-Netze: IT-Netze: Übergreifend, Übergreifend, kommunikativ, kommunikativ, vermascht, vermascht, Technology Technology enables enables Organisation Organisation Lieferant Kunde IT-SUPPORT Präsentationsschicht Präsentations-, Applikations-Server (PCs) Applikationsschicht Dezentrale Daten-, Applikations-Server Mittlere Datentechnik Datenschicht Zentrale Server Mainframes Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 267 F.1 Client/Server: Verteilte Systeme Verteilte Systeme: „Aufgaben-Vernetzung“ im Client/Server-Konzept X Das Client/Server-Konzept ist vorrangig ein betriebswirtschaftlichorganisatorisches Konzept zur Verteilung von Aufgaben zwischen IuKSystemen. X Der Aufgabenverteilung folgend wird eine Verteilung von Hardware- und Software-Komponenten in einem Netzwerk vorgenommen. X Das Client/Server-Konzept kann somit aus betriebswirtschaftlichorganisatorischer Sicht und aus rein technischer Sicht gesehen werden. X Beide Sichten sind eng miteinander verbunden. Verteilte Systeme: „Komponenten-Vernetzung“ im Client/Server-Konzept X Client/Server-Konzept basiert auf einem Netzwerk von Servern + Clients. X Vernetzte Hardware- und Software-Komponenten X Server-Typen: Datenbank-, Applikations-, Print-, File-, Mail-, Web-Server X Client-Typen: heute i. d. R. Personal Computer X Das Client/Server-Konzept erfordert die Vernetzung aller Komponenten. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 268 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.1 Client/Server: Verteilte Systeme Client-Prozeß Server-Prozeß Monolithische Lösung Verteilte Entfernte Kooperative Präsentation Präsentation Verarbeitung Terminal Präsentationsteil User Interface View Entfernte Datenbank Verteilte Datenbank Applikation Daten Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 269 F.1 Client/Server: Verteilte Systeme Unternehmen IuK-System Mitarbeiter Präsentationsschicht Betriebliche Funktionen Anwendungsschicht Daten Datenschicht Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Client-Server-System Geschäftsprozeßkette Schichten Schichtenim imClient/Server-Konzept Client/Server-Konzept 270 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.1 Client/Server: Verteilte Systeme UserPC Client Präsentation NetscapeBrowser Anwendung Server Betriebliche Funktionen Datenbasis Daten Daten Programm Server Unternehmen Server Geschäftsprozeßkette Mitarbeiter Client Client Web-Nutzung: Web-Nutzung:Typische Typische„Entfernte „EntferntePräsentation“ Präsentation“ MS-IEServer Web-Pages Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 271 F.1 Client/Server: Verteilte Systeme Was heute unter „Multi-(3-)Tier-Architektur“ bezeichnet wird, ist alter „Client/Server-Wein“ in neuen „Marketing-Schläuchen“. Datenserver Anwendungsserver Client 1 … Client n Multi-Tier-Architektur mit 3 Ebenen nach Stahlknecht 2002 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 272 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.1 Client/Server: Verteilte Systeme Client Client: Anwenderkontakt, Benutzeroberfläche Manager PC Daten-Erfasser Präsentation C/SC/SBeispiel: Beispiel: Manager Manager und und Erfasser Erfasser Terminal Netzwerk Server Anwendungen LAN-Knoten Daten Mainframe Server: Lieferanten für Anwendungen, Daten Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 273 F.1 Client/Server: Verteilte Systeme Client C/SC/SBeispiel: Beispiel: KaskaKaskadierung dierung Workstation Präsentation - MS-Windows - OS/2 Pres. Man. - X-Windows - Betriebssystem Oberfläche - GUI auf PC - Alpha-PC - Alpha-Terminal Server Client Server LAN-Knoten WAN-Gateway Mail-Anwendung Fax-Anwendung - MS-Mail - cc:mail - Pegasus - Notes-Mail Adress-Daten - Adress-Bücher - Lokale Datenbank Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert - WinFax - Btx - CompuServe Adress-Daten - Lokale Daba - Telekom - WinCIM 274 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.1 Client/Server: Verteilte Systeme Präsentation Anwendungen Auslieferung Konfigurationsdaten Beschaffungs-Info Daten Daten Server Eingangsprüfung VertriebsInfo-SW PPS-Daten Client Server LieferTerm.-SW PPS-System Kon.-Pr.-SW Client Fertigungsleitstand-Info Anwendungen C/SC/SBeispiel: Beispiel: SystemSystemketten ketten Produktion Präsentation Client Vertrieb Server Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 275 Chef-Redakteur Struktur, Inhalt festlegen Layout erarbeiten Layout erarbeiten Redakteur, Bildagentur Bilder besorgen Bilder besorgen Extern Redakteur, Graphik-Designer Pre-Press Seiten gestalten Pre-Press-Editor Proofing Extern C/S-Beispiel: C/S-Beispiel: Innovative Innovative MagazinMagazinProduktion Produktion Inhouse-Systeme F.1 Client/Server: Verteilte Systeme Druckhaus Druckplatten gravieren Druckhaus Drucken Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 276 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.1 Client/Server: Verteilte Systeme Bilddatenbank "virtuell" Bild-Datenbank-Client Redakteur @home Textverarbeitung C/S-Beispiel: C/S-Beispiel: Innovative Innovative MagazinMagazinProduktion Produktion Redaktion FTPAnwendung Redakteur @home Satz-System Graphik-SW Pre-Press Datenbank Druck Druckhaus Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 277 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung F Netzwerke: Wide and Local Area Networks 1. Client/Server: Verteilte Systeme 2. Technische Netzwerkstrukturen 3. Electronic Business Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 278 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN, WAN Unternehmen 3 Unternehmen 2 Unternehmen 1 Virtuelles Unternehmen Kooperationsgegenstand Lieferanten MARKT Geschäftsprozesse Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 279 F.2 Technische Netzwerkstrukturen: WAN Netzwerk-Strukturen: WAN X Wide Area Networks Rostock X Über Unternehmensgrenzen hinaus Hamburg Hannover X Internationale Backbones: EBONE, EuropaNet X Nationale Backbones: WIN, Firmen, Telekom X Städtische Backbones: MAN Metropolitan Area Networks X Verbinden Knotenrechner mit Verteilerfunktion Berlin Bonn Mainz Leipzig Frankfurt Karlsruhe X Ü-Medien: Kupfer, Glasfaser, Richt-, Satellitenfunk Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert München 280 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN Local LocalArea AreaNetworks Networks(LAN) (LAN) SB II Stadion rweg dinge Stau Parken MPI Polymer traße nzer S Koble Sport g erwe Bech Bio Albert-S chweitz er-Straß e ax diM Au ak PhilF NatFak Wohnheime Studentenhaus Mensa Parken Bibl. g chwe Witti g chwe Witti rum Fo traße Saars nweg rman Acke m entru iebsz s Betr ische Techn Gateway Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 281 F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN Netzwerk-Strukturen: LAN Haus Recht und Wirtschaft X Local Area Networks X Uni-Backbone: JoGuNet (Glasfaser) verbindet Gebäude X ReWi-Backbone (Kabel) verbindet Stockwerke "ReWi"-Backbone X Innerhalb von Unternehmensgrenzen "Stockwerk"-Backbone X Stockwerk-Backbones (Kabel) verbinden Räume X Pool-Raum-Backbone (eigentliches LAN) verbindet PCs LAN "Uni"-Backbone = JoGuNet Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 282 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.2 Technische Netzwerkstrukturen: LAN, WAN WBT Nr. 8 Æ Netzwerke: Strukturen und Elemente Netzwerke: Strukturen und Elemente Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 283 Kapitel F.1 - F.2: Lessons we learned Stahlknecht 1. Zwei Sichtweisen des Client/Server-Konzept 2. Technisch: Verteilung von Hardware- und SoftwareKomponenten in einem Netzwerk 3. Betriebswirtschaftlich-organisatorisch: Aufgabenverteilung zwischen IuK-Systemen 4. Client/Server-Konzept basiert auf einem Netzwerk von Servern und Clients 5. Grundtopologien eines Netzwerks: Ring-, Stern-, Bustopologie S. 126-131 S. 443-450 S. 116-119 6. WAN: Netzwerk über die Unternehmensgrenzen hinaus S. 119-121 S. 512-514 7. LAN: Netzwerk innerhalb der Unternehmensgrenzen S. 122-126 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 284 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Grundzüge der Wirtschaftsinformatik: Gliederung F Netzwerke: Wide and Local Area Networks 1. Client/Server: Verteilte Systeme 2. Technische Netzwerkstrukturen 3. Electronic Business Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 285 F.3 Electronic Business: Definition Was ist eCommerce? z Picot/Reichwald/Wigand (1996): Jede Art wirtschaftlicher Tätigkeit auf der Basis elektronischer Verbindungen z Schmid (Netacademy): EC ist Handel, der mit den Mitteln der neuen IKT unterstützt wird. z ..... u. v. m. ..... --> Exakte und einheitliche Definition liegt nicht vor. z Interpretationstendenz zum „Business to Consumer“ (Handel) Was ist eBusiness? z Nelson (Whatis.com): ebusiness ist the conduct of business on the Internet, not only buying and selling but also servicing customers and collaborating with business partners. z Skiera (Uni FfM): E-Business bezieht explizit die gesamten Geschäftsprozesse eines Unternehmens mit ein, während unter E-Commerce hauptsächlich der Handel verstanden wird.. z ..... u. v. m. ..... --> Exakte und einheitliche Definition liegt nicht vor. z Interpretationstendenz: eBusiness umfaßt die elektronische Realisierung aller internen und nach außen gerichteten Geschäftsaktivitäten eines Unternehmens. eCommerce ist somit eine Untermenge von eBusiness. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 286 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.3 Electronic Business: Definition Was ist eBusiness? X Elektronische Realisierung von Geschäftsaktivitäten ….. • Innerhalb eines Unternehmens Æ Organisation • Zwischen Unternehmen Æ Kooperation • Mit Kunden Æ Absatz X ….. mit Internet-Technologie • Historisch ohne Internet: Electronic Data Interchange • eBusiness heute: Nutzung von Internet-Technologie • Organisation Æ In geschützten Intranets • Kooperation Æ In begrenzten Extranets • Absatz Æ Im öffentlichen Internet X Nachfolgend: Beschreibung eBusiness mit ….. • Gesamtwirtschaftlicher Perspektive Æ Elektronischer Markt • Betriebswirtschaftlicher Perspektive Æ Wertschöpfungskette • Unternehmerischer Perspektive Æ Geschäftsmodelle • X-to-Y-Perspektive Æ eBusiness-Teilnehmer • Ausgewählten Rahmenbedingungen Æ Preise, Barrieren, Güter Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 287 F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt Business Areas und Marktplätze Marktplatz Buy Side InSide SellSide Buy Side Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert InSide SellSide 288 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt Business Areas und Marktplätze Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 289 F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt Business Areas und Marktplätze Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Marktplatz Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Buy Side InSide SellSide Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 290 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt p x Markt • Institution • Markttransaktion • Preismechanismus Elektronischer Markt Marktplatz • Infrastruktur • Elektronische Medien • Betreiber • IuK-Systeme • Grenzen Elektronischer Marktplatz Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 291 F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt Allgemeine Markt-Merkmale in der Ökonomie Ort A trifft N traditionell an einem physischen Ort Koordination situatuiv, frei, spontan, individuell, „marktmäßig“ Preisbildung frei zwischen Anbieter und Nachfrager Teilnehmer Anbieter, Nachfrager, Bertreiber (je Org. und Individuen) Formen vertikal, horizontal, Branchen-, Themen-bezogen Barrieren finanziell, technisch, produktbezogen, rechtlich, ..... Gegenstände Dienstleistungen und Güter (im/materiell) Tausch Transaktion aus mehreren Phasen Tauschmittel Zahlungsmittel (Geld; staatlich emittiert) Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 292 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt Traditioneller Markt - Elektronischer Markt Traditioneller Markt Elektronischer Markt Ort physisch „virtuell“ Koordination „marktmäßig" „marktmäßig" Preisbildung frei zwischen A und N höherer Freiheitsgrad Teilnehmer A, N, Betreiber A, N, Betreiber Formen vert., horiz., Branchen, Themen größere Variantenvielfalt Barrieren fin., techn., prod., rechtl., ..... gezielte Nutzung Gegenstände Dienstl., Güter (im/materiell) grundsätzlich: alle Tausch Transaktionsphasen schneller, integrierter Tauschmittel Zahlungsmittel neue Formen, Varianten Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 293 F.3 Electronic Business: Elektronischer Markt Ökonomische Wirkung und Kosteneffekte des Internet Informations-/ Suchphase VereinbarungsPhase Markttransparenz Geschwindigkeit Prozesseffizienz Suchkosten Marktpreise Transaktions-/ Prozesskosten AbwicklungsPhase NachvertragsPhase Prozesseffizienz Transparenz Serviceintegration Geschwindigkeit Transaktions-/ Prozesskosten Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert AnpassungsKosten 294 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette Wertschöpfung z Definition nach Picot (1991) z Die W. berechnet sich als die Differenz zwischen der Gesamtleistung (Umsatzerlöse, Bestandsveränderung) abzüglich der Vorleistungen (zugekauftes Material, Dienstleistungen, Zinsen). Wertschöpfungskette z Geht auf Michael E. Porter (1985) zurück: Value Chain z Die W.-Kette gliedert ein Unternehmen in einzelne Wertschöpfungsaktivitäten (primäre und sekundäre). z Aktivitäten können physische und informationelle Bestandteile haben. Konnex zum Thema „Prozeßorientierung“ z Verbundene W.-Aktivitäten bilden Geschäftsprozesse z Gesamtheit Geschäftsprozesse bildet W.-Kette des Unternehmens Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 295 F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette Sekundäre Aktivitäten Personalwirtschaft Forschung & Entwicklung Beschaffung Operationen Ausgangslogistik Marketing Support Vertrieb Service G e win ns p an ne Eingangslogistik e nn pa ns win Ge Unternehmensinfrastruktur Primäre Aktivitäten Michael E. Porter 1985 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 296 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette Personal Nutzung Job-Börsen, Diskussionsforen, Web-Ausschreibungen, Online-Bewerbungen, Aus-/Weiterbildungsangeb... F&E Partner-/Datenakquisition, Foren, User Groups, Projektmanagement, Informationsaustausch, Joint Editing, Conferencing .... Beschaff. Ausschreibungen, Auktionen, Produkt-/Lieferanten-/Transportbörsen (Suchen bis Abwickeln: Electronic Procurement) .... w in a nn n sp e Sekundäre Aktivitäten Ge Infrastrukt. Workflowmanagement, Rechnungswesen, interne Kommunikation, Telearbeit, Informationsbeschaffung ... G Ausgangslogistik Marketing Vertrieb Support Service sp a Operationen ew inn Eingangslogistik nn e Primäre Aktivitäten Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 297 F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette wi Ge sp nn Sekundäre Aktivitäten Unternehmensinfrastruktur Personalwirtschaft n an Forschung & Entwicklung e Beschaffung Eingangslogistik eMail, EDI mit Lieferanten Operationen AuftragsTracking Telearbeit Auftragserfassung IuK intern Online-Zahlung Marketing Vertrieb EDI mit Abnehmern Elektronische Produktkataloge EDI mit Transporteuren ..... Electronic Shop Telefonie Online-Überprüfung Lagerbest. Ordermonitoring, -Tracking ..... Online-Zahlungsabwicklung Produkt-/Transportbörsen ..... Telewartung/ -diagnose Foren, User Groups, FAQ Online-Beratung/-Chat OnlineHandbücher Newsletter Produktkonfiguratoren Telefonie Customer Relation Management Fax on demand Auktionen, Börsen Marktplätze ..... Conferencing ..... ns pan ne Online-Tracking /-Tracing Online-Werbung Online-PR Newsletter Kundenbefragung Marktforschung Online-Monitoring ..... Online-Auslieferung Support Service Gewin Bonitätsprüfung Ausgangslogistik Primäre Aktivitäten Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 298 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette eBusiness: Alle Glieder der Wertschöpfungskette sind betroffen. Buy Side InSide Buy Side SellSide Schnittstelle Zulieferer 1 Unternehmensinfrastruktur InSide Abnehmer 1 Unternehmensinfrastruktur Personalwirtschaft Personalwirtschaft Technologieentwicklung Technologieentwicklung Beschaffung Beschaffung Eingangslogistik Operationen SellSide Ausgangslogistik Marketing & Vertrieb Eingangslogistik Kundenservice Operationen Ausgangslogistik Marketing & Vertrieb Kundenservice Schnittstellen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 299 F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette Unternehmensübergreifende Wertschöpfungskette z z z z Möglichkeiten zur gemeinsamen Wertschöpfung Z. B. gemeinsame Produktentwicklung, kundenindiv. Fertigung Prozeß- und Systemintegartion erfoderlich: Schnittstellen ! U-Grenzen werden für Informationen durchlässiger. Zulieferer 1 Unternehmensinfrastruktur Personalwirtschaft Technologieentwicklung Beschaffung Eingangs- Opera- Ausgangs- Marketing Kunden& logistik logistik service tionen Vertrieb Zulieferer 2 Zulieferer 3 ..... Zulieferer n Schnittstelle Unternehmen Schnittstelle Unternehmensinfrastruktur Personalwirtschaft Technologieentwicklung Beschaffung Eingangs- Opera- Ausgangs- Marketing Kunden& logistik logistik service tionen Vertrieb Schnittstellen Abnehmer 1 Unternehmensinfrastruktur Personalwirtschaft Technologieentwicklung Beschaffung Eingangs- Opera- Ausgangs- Marketing Kunden& logistik logistik service tionen Vertrieb Schnittstellen Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert Abnehmer 2 Abnehmer 3 ..... Abnehmer n 300 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.3 Electronic Business entlang der Wertschöpfungskette Anbieter Nachfrager Intermediär Intermediär Intermediär Intermediär Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 301 F.3 Electronic Business im Wertschöpfungsnetzwerk „Value Net“ - Wertschöpfungsnetzwerk z Gesamtes Wirtschaftsgefüge als Wertschöpfungsnetzwerk z Beinhaltet auch Wettbewerber und Complementors (Anbieter von Produktkomplementen, „Senf und Grillwürstchen“) z Weltweites Informationsmedium fördert neue Partnerschaften Konkurrent Nachfrager Lieferant Unternehmen Handel Handel Complementors Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 302 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert F.3 Electronic Business im Wertschöpfungsnetzwerk Virtual Neue Formen des Aufeinandertreffens von Angebot und Nachfrage im Internet Private Network (VPN) Konkurrent Nachfrager eAuktionshaus Lieferant eShop eMarktplatz Unternehmen Virtual Warehouse eShop Handel Handel eShop eBörsenplatz Complementors eMall Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 303 F.3 Electronic Business im Wertschöpfungsnetzwerk Auswirkungen Auswirkungendes desInternet Internet 1. Einfache Übertragung der informationellen Bestandteile von Aktivitäten 2. Je mehr informationelle Bestandteile, desto „Internet-fähiger“ ist die Aktivität. 3. Das Internet kennt keine Unternehmens-/Ländergrenzen für Informationen. 4. Insbesondere Unternehmensgrenzen werden für Informationen durchlässiger. 5. Homogene Technikbasis im gesamten Wertschöpfungsnetzwerk 6. Weltweites, standard. Informationsmedium fördert neue Partnerschaften. 7. Neue Formen des Aufeinandertreffens von Angebot und Nachfrage im Internet 8. Die gesamte Wertschöpfungskette und die Schnittstellen des Unternehmens sind potentielle Einsatzgebiete für eBusiness-Anwendungen. Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 304 Grundzüge der Wirtschaftsinformatik - WS 06/07 – Prof. Dr. Axel C. Schwickert Kapitel F.3: Lessons we learned Stahlknecht 1. Exakte und einheitliche Definition von eBusiness liegt nicht vor 2. Definition von eBusiness abhängig von der Sichtweise 3. Gesamtwirtschaftliche Sicht: eBusiness betrifft das gesamte Wirtschaftsgefüge und dessen Teilnehmer 4. Steigerung der Markteffizienz 5. S. 392-395 Betriebswirtschaftliche Sicht: Wertschöpfungskette und Schnittstellen sind potentielle Einsatzgebiete für eBusiness 6. eBusiness strategisch planen! eBusiness eBusinessist ist„Normal-Business“ „Normal-Business“ Grundzüge der Wirtschaftsinformatik – WS 06/07 – Prof. Dr. Schwickert 305