A split Second - Medienwissenschaft Universität Bayreuth

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A split Second - Medienwissenschaft Universität Bayreuth
„A split Second“
Judith Kurz
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Für die Gestaltung des Werkstückes im Rahmen des Seminars Digitale Medien II
beschäftigte ich mich zunächst mit der Fragestellung nach den Möglichkeiten, Chancen
und (negativen) Auswirkungen der digitalen Bildbearbeitung. Die Frage nach dem
Wahrheitsgehalt von Bildern ist bereits bei der Fotografie selbst schwer zu
beantworten.
Diesbezüglich möchte ich auf den berühmten Vintageprint von Robert Doisneau
verweisen, der anfang der 50er Jahre in Paris aufgenommen wurde. Dabei handelt es
sich keinesfalls um einen Schnappschuss, wie vielmals angenommen wird, sondern
um eine Auftragsarbeit des Magazins „Life“ zum Thema “ “. Durch die Möglichkeit der
digitalen Bearbeitung wird das Problem des Wahrheitsgehalts von Bildern noch
verschärft – die Frage nach der Repräsentation einer realen oder inszenierten
Begebenheit bleibt offen. Jedes Abbildung beinhaltet einen potenziellen Schwindel,
bei dem die bearbeitenden Eingriffe an der Fotografie oftmals nicht direkt erkennbar
sind.
Diese Vorüberlegungen führten mich zu den Werken „ “ von Bettina Hoffmann1.
Auf den ersten Blick handelt es sich dabei um ganz normale Schnappschüsse. Die
Irritation stellt sich hier erst auf den zweiten Blick ein – denn man erkennt, dass es
1
www.bettinahoffmann.de
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sich bei den dargestellten Personen um ein und dieselbe Dame handelt. Die Bilder
sind bewusst in Szene gesetzt mit bewusst gewählten hierarchischen Rollen. Bettina
Hoffmann arbeitet mit Ambivalenz, mit dem Konflikt zwischen Nähe und Distanz,
Identität und Fremdheit, Bewegung und Stillstand. So auch in der Technik: Die per
Computer bearbeiteten Bilder haben die Qualität von Originalfotos - sie wirken
realistisch und bleiben gleichzeitig synthetisch und abstrakt.
Ganz am Rande zeigen die Collagen Hoffmanns auch, wie die Photographie, das
Medium der Ähnlichkeit und Reproduktion, unsere Vorstellung von personaler
Identität verändern kann.2
Dies führte mich weiter zu der Überlegung welches Resultat aus der digitalen
Bearbeitung hervorgeht, nämlich die Verbindung von Natürlichem und Künstlichem.
Die „ “ von Anthony Aziz und Sammy Cucher stellen den Rezipienten nicht mehr die
Frage nach dem Wirklichkeitsgehalt der Bilder. Die Bearbeitung ist unübersehbar,
indem die Sinnesorgane, die Augen, die Nase und der Mund weg retuschiert wurden.
Durch diese Werke wird vielmehr ein gesellschaftstheoretischer Diskurs in Gang
gesetzt, der die Frage aufwirft, in welchem Verhältnis der Körper zur globalen,
elektronischen Kultur steht. Der Körper steht immer weniger im Vordergrund und
2
Zitiert nach Andrea Roedig auf www.medienkunstnetz.de
4
ordnet sich immer mehr dem Künstlichen unter und wird dadurch zu einem „Relikt der
Vergangenheit“.3
Da mir diese Themen jedoch hinreichend aufgearbeitet erschienen, habe ich weitere
Überlegungen dazu abgebrochen. In meinem Werkstück „A split Second“, auf welches
ich im Folgenden näher eingehen werde, finden sich jedoch einige Einflüsse der
erwähnten Künstler wieder. So habe ich von Bettina Hoffmann die Idee variiert,
bestimmte Objekte mehrmals im Bild einzuarbeiten, um so innere Bezüge zu erzielen.
Sowohl in farblicher Hinsicht (wie beispielsweise die Farbe Rot), als auch in
motivischer Hinsicht (bspw. Strickjacke). Aziz und Cucher inspirierten mich zu der
Gesichtsverzerrung im Spiegel. Auch hier sollte ein 'namenloses' Gesicht geschaffen
werden und die Individualität so zerstreut werden, dass es ein maximales
Interpretationspotenzial für den Betrachter erhält.
Vielmehr hat mich die Frage beschäftigt, was mit einem Ausgangsmedium durch die
Übersetzung in ein anderes Medium geschieht. Ist der ursprüngliche Quelltext in dem
neuen Medium (w) als solcher noch erkennbar? Werden bestimmte Aspekte davon neu
beleuchtet? Oder entsteht daraus etwas vollkommen Neues und Eigenständiges bei
dem das Original dahinter verschwindet? Konkret möchte ich in meinem Projekt ein
Gedicht in ein Bild umsetzen. Die übergeordnete Idee verfolgt diesen Faden, als
“Kreislauf der Medien bzw. Künste“. Das Bild soll in einen Kurzfilm verwandelt
werden, dieser wiederum in ein Gemälde und letztendlich wieder in ein das
Ursprungsmedium – ein Gedicht.
Das Gedicht das mir dabei als Quelltext dient, stammt von einem 14-jährigen Mädchen
aus Irland, das im Zuge des „Bloody Sunday“ 1972 dieses Gedicht in den 80er Jahren
verfasste:
by Siobhan Aiton
A second splits before the bullet
Enters the brain,
3
Fotografie nach der Fotografie, hg. von Hubertus v. Amelunxen u.a., Verlag der Kunst und Siemens
Kulturprogramm, München 1995, S. 126–129. Auf www.medienkunstnetz.de
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Exploding in the mind
Like the shattering of a window
Or a waterfall crashing on rocks.
In that split second
He heard his wife putting the peas on to boil,
Saw his children arrive home from school
And throw their coats down in the hall
Just as he had told them not to.
He smelt the dew-scented roses
Colouring his garden,
And the the rosehip wine
He had bottled last summer.
He thought of his mother,
Just visiting her neighbor
For a cup of tea,
As she did every afternoon,
And of the tapestry his daughter was making.
And just before the bullet splintered his skull
And dropped him into the past tense,
He thought of his slaughterers.
The sun shone down on Belfast that day,
Herding black-bodied flies
Around the sticky blood
Spilt like milk on the pavement.
And it´s no use crying over spilt milk.
Da das Gedicht vielmehr Momentaufnahmen und lose Gedanken beschreibt, die
aneinandergereiht werden, habe ich mich für das gestalterische Prinzip der Montage
entschieden.
Verschiedene
inhaltliche
Elemente
des
Gedichts
werden
dabei
aufgenommen und mit Verweisen auf den „Bloody Sunday“ von 1972 vermischt
werden. Die Gegenständlichkeit des Gedichts erscheint mir sehr plastisch und
gleichzeitig doch abstrakt – aus diesem Grund lehnt sich die ästhetische Gestaltung
und räumliche Anordnung an den Künstler Daniel Spoerri an. Dieser ordnet in seinen
Werken unterschiedliche Gegenstände, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander
gemein haben zu einer plastischen Komposition zusammen.
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Seine Auffassung von “Kunst als Kommunikation“ war für mich das ausschlaggebende
Kriterium, in Bezug auf die übergeordnete Idee der Übermittlung eines Inhalts in ein
anderes Medium. Spoerri war unter anderem Begründer der künstlerischen Bewegung
Nouveau Réalisme (neue Annäherung der Wahrnehmungsfähigkeit an das Reale),
deren Mitglieder es sich zum Ziel gesetzt hatten, „mit neuen Techniken und
Materialien die Realität – in Abkehrung zur abstrakten, informellen Kunst – mit neuen
Techniken und Materialien die Realität des täglichen Lebens in die Kunst zu
integrieren“. Dazu habe ich ein Werk von Spoerri direkt in das Bild integriert – den
Tisch, der mehrere Elemente des Gedichts, wie beispielsweise die Erbsen4 und die
verschüttete Milch, in sich vereint.
Die ästhetische Besonderheit stellt die dezente Vermischung von realen und
gezeichneten Gegenständen dar. Denn „A split Second“ versucht eben diese
Ambivalenz von plastisch und abstrakt, mit den Mitteln der digitalen Bildbearbeitung
umzusetzen. Umfasst wird alles von einem großen Bildrahmen. Zum einen, um darauf
zu verweisen, dass es sich um eine Art Zitat von Spoerri handelt, zum anderen aber
auch um die Abstraktion und Zusammenhanglosigkeit der Bildkomposition zu
erklären.
Farblich bilden verschiedene Brauntöne das Fundament der Bildkomposition, welche
durch die Farben Rot und Grün durchbrochen werden.
4
http://www.chemgapedia.de/vsengine/media/vsc/de/ch/16/schulmaterial/multimedia/erbsen3.jpg
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Aufgrund der Tatsache, dass sich meine eingangs theoretischen Überlegungen relativ
schnell in eine visuelle Vorstellung übertragen haben, konnte der konkrete
Gestaltungsprozess zielorientiert nach dem Vorbild einer Skizze erfolgen, welche nach
mehreren Versuchen folgende Gestalt angenommen hat:
Zunächst wähle ich die Voreinstellungen mit:
// Din A2 (42,0 cm x 59,4 cm), quer // Farbmodus: 32bit // Farbeinstellungen: RGB //
Die Maßeinheiten setzte ich auf cm und verändere auch bestimmte Zusatzmodule wie
beispielsweise die Speicherung von Arbeitsschritten. Das Format wähle ich bewusst als
Querformat, da ich dadurch den Charakter eines Gemäldes hervorheben möchte. Ich
habe mich für den RGB-Modus entschieden, da dieser über einen größeren
Farbumfang verfügt und die Farben nach Korrekturen besser erhalten bleiben. Die
Einstellung des Farbmodus mit 32bit hat sich letztendlich als unklug erwiesen, da die
eingefügten Abbildungen viel von ihrer Farbbrillianz und Qualität verloren haben.
Deshalb
wurden
viele
Farbkorrekturen
gesondert
vorgenommen und
bereits
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bearbeitete Bilder in das Original eingefügt. Letztendlich habe ich den Modus auf 16bit
umgestellt, wodurch eine bessere Qualität der Bilder gewährleistet war.
Mit dem Hintergrund innerhalb des großen Rahmens soll die
Illusion einer Tapetenwand im Stil der 70/80er Jahre geschaffen
werden.
Zu
diesem
Zwecke
suchte
ich
nach
einem
entsprechenden Tapetenmuster bei Google. Da ich jedoch den
Eindruck einer bestimmten Distanz erreichen wollte, habe ich
das Bild insgesamt nicht transformiert bzw. vergrößert, sondern das Muster jeweils in
eine neue Ebene kopiert, aneinandergefügt und letztendlich die Ebenen wieder zu
einer Hintergrundebene zusammengefügt. Wie bereits erwähnt hatte ich anfangs
Schwierigkeiten mit der Farbgestaltung. Deshalb habe ich eine neue Füllebene
hinzugefügt, um Farbton und Sättigung der Tapete bearbeiten zu können. Da ich den
Effekt erreichen wollte, dass die Tapete leicht ausgebleicht wirkt, habe ich die
Sättigung verringert und eine selektive Farbkorrektur ins Gelbliche vorgenommen.
Anschließend habe ich auf einer neuen Ebene das restliche Bild mit einer eierschalfarbenen Füllfarbe ausgefüllt
Im nächsten Schritt habe ich die kleineren Bilderrahmen
erstellt, indem ich diese zunächst mit den entsprechenden
Auswahlwerkzeugen ausgeschnitten habe. Je nach Form des
Bilderrahmens hat sich ein anderes Werkzeug als am
Geeignetsten erwiesen. Bei dem rechteckigen Bilderrahmen5
mit dem rechteckigen Auswahlmodus, bei dem ovalen
Bilderrahmen
5
mit
dem
magnetischen
Lasso-Werkzeug.
Fotorahmen:
http://files.tradoria.de/7d5d3c0641a409860ba8a71051b4d18b/images/27374157_204360.jpg rund
http://files.tradoria.de/7d5d3c0641a409860ba8a71051b4d18b/images/27374042_167104.jpg oval
http://www.pitopia.de/pictures/standard/f/farbenfinsternis/97/farbenfinsternis_46397.jpg eckig
http://media.xtradefactory.com/produktbilder/10000021_gs.jpg eckig
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Dementsprechend habe ich eine Auswahl des Innenrahmens erstellt. In einem neuen
Fenster habe ich das Objekt6, welches in die Auswahl eingefügt werden soll, in die
Zwischenablage gespeichert und füge dieses nun mit Bearbeiten // Einfügen in die
aktive Auswahl des inneren Bilderrahmens ein. Anschließend habe ich das Objekt
transformiert und auf die entsprechende Größe des Bilderrahmens skaliert.
Um dem Bild Tiefe und Kontrast zu verleihen habe ich einerseits einen Schattenwurf
nach Innen hinzugefügt, indem ich den Ebeneneffekt Schatten nach Innen mit dem
Wert von 2px versehen habe.
Alle Fotorahmen habe ich dann mit einem Schlagschatten nach außen versehen. Dazu
wird das Objekt ausgewählt und in eine neue Ebene eingefügt. Die Objektebene wird
dupliziert um mit Hilfe einer schwarzen Vordergrundfarbe den Schlagschatten zu
erstellen. Die Deckkraft wird auf 80% verringert und mit dem Gaus`schen
Weichzeichner mit einem Wert von 2px an den Kanten leicht verwischt, um einen
dezenten aber prägnanten Schatten der Fotorahmen zu erzielen. Die Ebene des
Schattenwurfs wird in der Ebenen-Palette unter die Objektebene des jeweiligen
Fotorahmens gezogen und entsprechend positioniert. Dieses Prozedere hätte man
auch auf schnellerem Wege mit den Ebeneneffekten Schatten nach Außen erzielen
können.
Um die Tapete lege ich nun einen großen Rahmen7. Ursprünglich sollte dieser im
Goldenen Schnitt liegen. Ich habe mich jedoch letztendlich dagegen entschieden und
den Bilderrahmen knapp versetzt daneben angebracht, um eine verfremdende
Wirkung
auf
den
Rezipienten,
durch
den
bewussten
Bruch
mit
tradierten
Sehgewohnheiten zu erzielen. Diese Entscheidung fiel aufgrund der eh schon
abstrakten Anordnung der inneren Elemente und aufgrund der Tatsache, dass kein
Focus auf ein bestimmtes Objekt gelegt werden sollte. Vielmehr soll das Bild in seiner
Gesamtheit wirken. Da der Fotorahmen insgesamt zu klein war, habe ich vier Teile
6
Rahmeninhalte:
http://www.paintgallery.de/gebirgslandschaft_mit_wasserfall_k070949.jpg Wasserfall
http://bäckerei-hesse.de/bilder/geschichte/familienfoto.jpg Familienfoto
Das Blumenmuster ist ein Bildausschnitt der s(privat abfotographierten) schwarzen Jacke im unteren linken
Bildrand. Das Gesicht ist selbst gezeichnet und ebenfalls abfotographiert und eingescannt.
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http://www.flickr.com/photos/pinksherbet/2983849225/sizes/o/
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davon ausgeschnitten und jeweils in eine neue Ebene kopiert, um einen
abschließenden Rahmen um die Tapete konstruieren zu können. Die Übergänge
zwischen den „Bruchstücken“ habe ich mit dem Kopier-Stempelwerkzeug und dem
Wischfinger-Werkzeug fließend gemacht. Die insgesamt vier Ebenen hatte ich lange
Zeit miteinander verlinkt – in den Feinarbeiten jedoch dann doch zu einer Ebene
zusammengefügt. Als ich nämlich dem großen Bilderrahmen einen Schatten verleihen
wollte, waren die Übergänge zwischen den einzelnen Bruchstücken deutlich
erkennbar, da der Schattenwurf für jede einzelne Ebene gemacht werden musste.
Durch das Zusammenfügen der Ebenen konnte dieses Problem umgangen werden.
Im weiteren Verlauf habe ich zunächst weitere Objekte eingefügt. Die rote Rose8 habe
ich entsprechend ausgeschnitten, transformiert, skaliert und mit einem Schattenwurf
nach rechts versehen. Ebenso wurden die andern Objekte (wie beispielsweise das
Einschussloch, die Erbsen etc.) bearbeitet. Bei der schwarzen Jacke handelt es sich um
eine Privatfotografie, die ich zu diesem Zwecke angefertigt habe, da ich kein
ansprechendes Fotomaterial im Stil der 70er Jahre finden konnte. Die Fliesen9 habe ich
vertikal gespiegelt und rechts abgeschnitten. Abschließend habe ich einen Ebenenstil
hinzugefügt (Abgeflachte Kanten und Relief // Kontur), um den Kanten mehr Kontur
zu verleihen. Der Tisch10 ist ein Werk von Spoerri selbst. Diesen räumlich darzustellen
gestaltet sich als äußerst schwierig. Zunächst füge ich einen Schlagschatten mit einer
Distanz von 32px und einer Größe von 56px hinzu, sowie Struktur und Kontur indem
ich die Gravitationskurve bearbeitete. Da ich dieses Ergebnis noch nicht als optimal
betrachte, hatte ich lange überlegt einen Stuhl hinzuzufügen, anhand dessen ein
stärkerer Schattenschlag gezeigt und die räumliche Tiefe besser betont werden kann.
Das Problem der Räumlichkeit bei dem Tisch ergibt sich durch die Aufsicht aus der
Vogelperspektive – es sind keine Tischfüße zu sehen und dadurch wirkt der Tisch
eher wie eine platte Scheibe. In der letzten Phase der Bearbeitung habe ich
letztendlich doch noch einen Stuhl hinzugefügt. Auf dem Tisch wollte ich eine
Milchpfütze anbringen. Dazu habe ich die Fläche auf dem Tisch mit dem PolygonLasso gekennzeichnet und mit einer Füllfarbe mit geringer Deckkraft (35%) ausgefüllt.
In einem neuen Ebenenstil hab ich Konturen hinzugefügt und eine Farbüberlagerung
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http://www.upaya.es/images/red_rose.jpg
http://www.fliesenmanufaktur.de/images/weisse_fliesen_5000-1_1.jpg
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http://farm3.static.flickr.com/2426/3928510430_9d5781a62e.jpg
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ins Weiße angefügt. Die Deckkraft habe ich ebenfalls reduziert. Das Ergebnis könnte
noch optimiert werden, indem man einen Filter (bspw. den Chrom-Filter) zusätzlich
hinzufügt.
In einem nächsten Schritt habe ich die selbst gemalten Objekte eingefügt.
Vor eine Hürde stellte mich das Vorhaben eine Person in einem zersplitterten Spiegel
zu zeigen. Der zersplitterte Spiegel ist einerseits natürlich ein direkter Bezug zum
Gedicht, andererseits sollte dadurch auch das Interpretationspotenzial des Bildes für
den Rezipienten erhöht werden.
In einem ersten Versuch habe ich das Originalfoto mit dem Motiv “eines Mädchen11“
geöffnet. Ich wähle im Ebenenstil die Füllmethode Linear nachbelichtet und reduziere
die Deckkraft. Darunter schiebe ich einen Füllhintergrund, den ich dunkel einfärbe. In
einer neuen Ebene öffne ich ein Bild von einem zersplitterten Spiegel12. Ich versuchte
mit dem Polygon-Lasso einzelne Scherben auszuschneiden und leicht zu verschieben,
sodass in den entstehenden Lücken der dunkle Füllhintergrund zum Vorschein tritt.
Darüber lege ich nochmals den zersplitterten Spiegel (Füllmethode: strahlendes Licht //
Deckkraft 36%) und als oberste Ebene einen ausgeschnittenen Holzrahmen13. Das
Ergebnis (siehe Arbeitsprobe 1) stellt mich jedoch nicht zufrieden. Aus diesem Grund
versuche ich einen anderen Lösungsweg.
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Privatbesitz
http://blog.bcm.com.au/wp-content/uploads/2008/10/broken_mirror2.jpg
13
http://rooms.de/images/23/Gallery/spiegel/25570-holz-spiegel.jpg
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12
Dazu füge ich den Spiegel und das Foto ein und dupliziere das Foto mit dem
Mädchen. In einem nächsten Schritt treffe ich eine Auswahl der Scherben mithilfe des
Werkzeuges: Farbereich auswählen, kehre die Auswahl um (Befehl: Auswahl
umkehren) und schneide die markierten Stellen aus. Anschließend füge ich einen
dunklen Füllhintergrund ein und bearbeite den Ebenenstil, indem ich den Scherben
mehr Kontur verleihe // Schatten nach innen. Abschließend füge ich noch einen GlasFilter und den Schriftzug „a Second“ hinzu. Diesen habe ich mithilfe eines GraphikTabletts14 erstellen können.
Als letzten Schritt im Gestaltungsprozess habe ich mithilfe des
Graphik-Tabletts noch einige Zeichnungen hinzugefügt, wie
das
Messer
auf
dem
Tisch,
oder
der
kleine
braune
Bilderrahmen im oberen Bildteil.
Die Ebenenanordnung in meinem Projekt habe ich aus Gründen der Übersichtlichkeit
von links nach rechts, entsprechend ihrer Hierarchie, angeordnet und nicht nach dem
Prozess ihrer Entstehung.
http://data.getafreelancer.com/project/43671/picture%20frame.jpg Bilderrahmen links
http://www.quikmaneuvers.com/sitebuilder/images/IRA_Terrorism-321x259.jpg
IRA
Kämpfer
Vom 15.01.2010
Hiermit bestätige ich, dass ich die vorliegende Arbeit eigenständig erstellt und keine
anderen Quellen als die angegebenen Hilfsmittel genutzt habe. Die Stellen der
Dokumentation, die Bilder enthalten, deren Rechte ich nicht besitze, habe ich unter
Angabe der Quelle kenntlich gemacht.
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Weitere Objekte: Nägel, Besteck, Rose
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Judith Kurz