- Neuland

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- Neuland
Magazin der NEULAND Wohnungsgesellschaft mbH | 24. Jahrgang | 1 | April 2013
Schein oder Sein?
Über die Macht der Schönheitsideale und die Kraft
der inneren Ausstrahlung. Y Seite 22
75 Jahre NeulaNd
Offen für Kultursterne
ein großer Moment
Neue Serie: Wie veränderte sich
das Wohnen? Y Seite 8
Interview mit Dr. Birgit SchneiderBönninger Y Seite 12
Vom Lebenshilfe-Wohnheim ins
eigene Zuhause Y Seite 19
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Impressum
Schöne Brille:
Herausgeber/V. i. S. d. P.:
NEULAND Wohnungsgesellschaft mbH
Erfurter Ring 15
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und Leser,
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Redaktion:
KARMA Kommunikationsdesign
Thomas Beyer (Chefredakteur)
Michael Völkel
der Frühling wirkt ansteckend und verbreitet
eine erwartungsvolle Aufbruchstimmung. Mit
diesem Gefühl starten wir mit der ersten Aus­
gabe Ihres Kundenmagazins in das Jubiläums­
jahr der NEULAND. Diese Aufbruchstimmung
spiegelt sehr gut das Gefühl in unserem Unter­
nehmen wider. Wir haben unseren Frühjahrs­
putz abgeschlossen und präsentieren uns
jetzt mit unserem neuen Erscheinungsbild. Es
Lars Michael Vollmering
folgt unserem Leitbild, nimmt Bewährtes mit
Foto/Illustration:
Logo mit Bildmarke und Slogan bildet ab sofort unser Aushängeschild und bringt visuell auf
www.thomas-knueppel.de
währten Stärken und bringen Neues auf den Weg. Ich bin überzeugt, dass auch Sie sich mit
Thomas Knüppel
Brenne Architekten,
Seite 7 (Goethepark)
KSP Architekten Jürgen Engel,
Seite 20/21 (Neue Burg)
Anzeigen:
KARMA Kommunikationsdesign
und es erhält da, wo es nötig war, eine frischere Form. Unser neues
den Punkt, wofür wir stehen. Wir engagieren uns für unsere Kunden, setzen auf unsere be­
dem neuen Erscheinungsbild der NEULAND identifizieren können.
Beim neuen Erscheinungsbild geht es nicht nur um einen neuen Anstrich. Das Ganze ist viel
mehr als eine reine Äußerlichkeit. Ein Thema, mit dem sich diesmal auch unsere Titelge­
schichte beschäftigt. Daneben finden Sie wie gewohnt den informativen und inspirierenden
Lesestoff, den Sie von Ihrem Kundenmagazin erwarten dürfen. Genießen Sie den Frühling!
Telefon: 0 53 61 / 8 99 97 77
Druck:
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DER OPTIKER.
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Manfred Lork, Geschäftsführung der NEULAND GmbH
Telefax: 05 31 / 2 80 02 80
Auflage: 14.000 Exemplare
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22
TITELTHEMA
kurz und knackig
22 Schein oder Sein
Über die Welt der Schönheitsideale
und die Kraft der inneren Ausstrah-
Anfang 2012 wurden in
eines Menschen so oft eine entschei-
teilen 60 Nistkästen
lung. Warum spielen Äußerlichkeiten
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15
NEULAND & NEUES
Y
5
Kurz und knackig
10 energiespartipp
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Kulturloge
„erst Pläne, dann Kräne“
Im Porträt: das Team Neubau
und Modernisierung
7
In bester Innenstadtlage
Goethepark: breite Zustimmung für
Entwurf des Berliner Büros Brenne
8
75 Jahre NeulaNd
Neue Serie: Wie veränderte
sich das Wohnen?
20 Sichtbare Fortschritte
Neue Burg: Planung für die
Freifläche hat begonnen
SERVICE & PLUSPUNKTE
Aktuelles Thema: Wäschetrockner
10 Kooperation
Zehn Prozent Rabatt auf
Speisen im „Florenza“
11 Jährliche Begutachtung
Baumpflege rund um die Wohnungen
16 Teile und wohne!
weltraum-Dekotipp: Raumteiler
19 ein großer Moment
Josefine Diedrich: vom LebenshilfeWohnheim ins eigene Zuhause
30 Kochtipp: Verstecktes Huhn
Poularde in der Salzkruste
Y STADT
& MENSCHEN
12 Offen für Kultursterne
Interview mit Dr. Birgit Schneider-Bönninger
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1 | April 2013
an den Rosskastanien
aufgehängt – zuvor bunt bemalt in der Kindertagesstätte Chri-
das aktuelle Titelthema und kommt
der Kastanienminiermotten reduzieren. Die Larven dieser
Mit diesen Fragen beschäftigt sich
lohnt sich immer, hinter die Kulissen
zu schauen.
stuskirche. Ziel: Blaumeisen, die darin nisten, sollen den Bestand
Schädlinge hindern Bäume am Stoff- und Energiewechsel. Nun
die erste Kontrolle: 32 Nistkästen waren belegt, sieben leider mit
toter Brut, eines mit einem Baumhummelnest. „Fürs erste Jahr
ein sehr gutes Ergebnis“, so Birgit Baldt, zertifizierte Baumkontrolleurin bei der NEULAND.
Y
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Stadt-
Werte und Charaktereigenschaften?
dabei mindestens zu einem Fazit: Es
Inhalt
NEULAND unterstützt besonderes Projekt
dende Rolle? Wie wichtig sind innere
verschiedenen
14 Von Pilzen und Fischen
Umgezogen in die Schiller-
in der Goethestraße
das Dentallabor Damiano
Rita von Palubitzki lebt seit 60 Jahren
15 Jubilarliste
28 aids-Hilfe
Beratungsbüro in der Kleiststraße
28 Kinder- und Jugendbüro
Neue Anlaufstelle – zentral in der City
31 „alle richtig begeistert“
Auszubildende gestalteten mit
Lebenshilfe Wohnworkshops
Y SPIEL
& SPASS
32 Zusammen im Tonstudio
Aktionen in den NEULAND-Treffs
33 Gewinnspiel
34 Veranstaltungstipps
Events, die sich lohnen
straße 26 ist im Dezember
Kulturloge
Leotta. „Wir haben die
CAD/CAM-Technologie
erweitert und benötigten
NEULAND unterstützt besonderes Projekt
größere Räume“, so Geschäftsführer
Geschäftsführer Manfred Lork überreichte einen Scheck
für die Kulturloge an Initiator und Beiratsmitglied Willi Dörr.
Damiano
Leotta. Das Dentallabor
Ein schönes Konzept: Die Wolfsburger Kulturloge ermöglicht
fertigt Zahnersatz aller Arten. Eine Spezialisierung sind gefräste
ben. Veranstalter stellen nicht verkaufte Tickets zur Verfügung.
mit acht Mitarbeitern
NEM-Legierungen. Telefon: 0 53 61 / 8 91 42 05. Weitere Informationen unter
www.dentallabor-wolfsburg.de.
Offizielle „Notinsel“ für Kinder und Jugendliche: Das sind seit
Dezember die NEULAND-Wohnungsmärkte im Erfurter Ring 15
und in der Schillerpassage 2. Wer in Gefahr
ist, erkennt am Zeichen des Kin
Kin-
derschutzbundes, dass er bei der
NEULAND Hilfe findet. Rund 100
Geschäfte und Institutionen in
der Region beteiligen sich inzwi-
schen an dem Projekt, das der Deut
Deut-
sche Kinderschutzbund initiierte.
Die Liste ist im Internet abrufbar:
www.dksb-wolfsburg.de.
Bürgern mit wenig Einkommen, Kulturveranstaltungen zu erle­
Der im September gegründete Verein gibt sie dann kostenlos
weiter. Viele kulturelle Einrichtungen haben bereits ihre Un­
terstützung zugesagt, darunter die Autostadt, das Theater, das
Kulturzentrum Hallenbad, die Jazz­Freunde, die Figurenthea­
ter­Compagnie und das Planetarium. Profitieren kann, wer sich
beim Verein als „Kulturgast“ registrieren lässt. Die Mitarbeiter
der Kulturloge rufen dann an, sobald Karten aus dem Interes­
sengebiet zur Verfügung stehen. Die NEULAND unterstützte die
Initiative mit einer Spende in Höhe von 2.500 Euro – Startkapi­
tal für die Grundausstattung des Büros. „Die Teilhabe am kultu­
rellen Leben bereichert den Menschen. Sie sollte nicht vom Ein­
kommen abhängig sein. Die Kulturloge schließt in Wolfsburg
wirklich eine Lücke – eine Bereicherung für die Stadt“, betonte
Geschäftsführer Manfred Lork. Er überreichte den Scheck an Ini­
tiator und Beiratsmitglied Willi Dörr. Nähere Informationen über
die Anmeldung unter
www.kulturloge-wolfsburg.de.
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„erst Pläne, dann Kräne“
Im Porträt: das Team Neubau und Modernisierung
Wolfsburg will wachsen. Die NEULAND ist ein wichtiger Akteur beim
„Erst kommen die Pläne, dann die Kräne. Bevor draußen etwas pas­
Weiterbau der modernen Stadt. Rund 136 Millionen Euro werden bis
siert, wird viel abgestimmt. Die Ideenskizze wird weiterentwickelt. In
Euro fließen in die Instandhaltung und Modernisierung. Gesteuert
Materialauswahl und das Energiekonzept“, erläutert Bernd­Michael
2017 in den Bau neuer Wohnungen investiert; weitere 129 Millionen
und koordiniert werden die Aktivitäten von dem Team Neubau und
Modernisierung. Wie arbeitet das achtköpfige Team, das zum Bereich
großer Runde entscheiden wir zum Beispiel über die Grundrisse, die
Grohmann, Projektleiter Neubau Neue Burg.
Technisches Management gehört und aus Architekten, Bauingeni-
Möglichst nachhaltig und ökologisch zu bauen, mit hohem en­
durchläuft ein Bauprojekt?
Projektleiterin Goethepark. Der Entwurfsplanung folgt die Aus­
euren, Bauzeichnern und Teamassistenz besteht? Welche Stationen
Teamleiterin Irina Kierst skizziert die ersten Schritte: Standortunter­
suchung, Projektdefinition sowie – je nach Projektgröße – ein Ent­
wurfsverfahren: „Architekturbüros werden eingeladen, Ideen vor­
zulegen. Bei unseren aktuellen Vorhaben Neubau Goethepark und
Neubau Neue Burg war das Verfahren zweistufig. Zunächst stellten
fünf Architekten städtebauliche Lösungen vor. In der zweiten Stufe
erarbeiteten drei Büros Konzepte für den Hochbau.“ Welcher Ent­
wurf schließlich umgesetzt wird, darüber entscheidet eine Jury mit
Vertretern aus Politik, Stadtverwaltung und der NEULAND.
ergetischen Standard, das sei eine Leitlinie, so Katrin Schleusner,
führungsplanung: die Erstellung detaillierter Werkpläne. Parallel
beginnt die Ausschreibung der Gewerke. Dann: Auftragserteilung
der Firmen, Baubeginn, Objektüberwachung – und Übergabe der
fertigen Gebäude ans Vermietungsteam. Gebaut werden aus­
Die Wohngebäude fügen sich harmonisch
in die Topografie des Goetheparks ein.
In bester Innenstadtlage
Goethepark: breite Zustimmung für Entwurf des Berliner Büros Brenne
schließlich Mietwohnungen. Auch die Planung für zwei Neubauten
Die Entscheidung fiel in großer Runde: Im Rahmen eines zweistufigen
– wird das Vorhaben nun konkretisiert. „Der Park wird öffentlich
in diesem Jahr voraussichtlich 168 Wohnungen in der Innenstadt.
Stadtverwaltung und der NEULAND Ideenskizzen von fünf Architekten
Auch Peter Szaifs Plastik ‚Mädchen mit Zöpfen‘ wird in die Außen­
im Suhlgartencarrée hat bereits begonnen. Modernisiert werden
„Geplant ist, bis 2017 jährlich circa 200 Wohnungen zu modernisie­
ren,“ berichten Mirko Pätzold, Kathleen Wellner und Katrin Opitz,
die Projektleiter Modernisierung.
ó
Entwurfsverfahrens bewertete ein Gremium aus Vertretern von Politik,
– erste Konzepte für den Bau neuer Mietwohnungen im Goethepark.
„Auf ganzer Linie überzeugte uns der Entwurf des Berliner Büros
Brenne“, berichtet NEULAND­Geschäftsführer Manfred Lork. Aus­
schlaggebend: Die Wohngebäude fügen sich harmonisch in die To­
Ines Neiße, Steffi Jenner, Bernd-Michael Grohmann, Mirko Pätzold, Katrin Schleusner und Irina Kierst (v. l.). Nicht im Bild: Katrin Opitz und Kathleen Wellner.
pografie des Goetheparks ein – und städtebaulich in den Baustil der
Höfe. Die Architekturmerkmale der denkmalgeschützten Gebäude
zugänglich bleiben. Er erhält eine ganz neue Aufenthaltsqualität.
anlage integriert“, erläutert Projektleiterin Katrin Schleusner. Das
Außengelände rund um die Goetheschule wird deutlich aufgewer­
tet. Welche Platzgestaltung wäre optimal? Darüber wird aktuell in
breitem Kreis diskutiert. Anfang 2015 sollen die neuen Wohnungen
bezugsfertig sein.
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Anzeige
werden aufgenommen und in die heutige Zeit adaptiert.
68 Wohnungen werden in bester Innenstadtlage entstehen: barri­
erearme Zwei­ bis Vier­Zimmer­Wohnungen mit großzügigen Bal­
konen und Loggien bzw. Terrasse und Mietergarten sowie attraktive
Maisonettewohnungen. Die geplante Tiefgarage bietet ausreichend
Platz für die Fahrzeuge der zukünftigen Bewohner. Eigentümerin des
Grundstücks ist derzeit die Stadt Wolfsburg, die es der NEULAND als
Potenzialfläche an die Hand gegeben hat.
In vielen Gesprächen – etwa mit dem Ortsrat, der Musikschule und
dem Kindergarten sowie dem Denkmalschutz und der Feuerwehr
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75 Jahre NeulaNd
Neue Serie: Wie veränderte sich das Wohnen?
In diesem Jahr wird die NEULAND 75 Jahre alt. Bis zur großen Jubilä-
Wie zukunftsweisend dennoch schon damals
Serie zurück: Wie hat sich das Wohnen im Lauf der Jahre verändert?
lungen – zeigt heute die Museumswohnung
umsfeier am Samstag, 2. November, schauen wir in einer dreiteiligen
In den Pionierjahren ab 1938 die Wohnungsbauleitung zu über­
nehmen – das erforderte Mut und Kreativität. „Unter welchen
Schwierigkeiten wir damals arbeiten mussten, kann heute keiner
nachvollziehen“, notierte der erste Technische Geschäftsführer der
gebaut wurde – neben den Barackensied­
in der Schillerstraße 30. Im Jahr 2001 wurde
die Wohnung mit Wohnküche auf den Zeit­
stand von 1942 zurückgebaut: original einge­
richtet, ergänzt durch Zeitdokumente, Fotos
und schriftlich festgehaltene Erinnerungen.
Auch eine alte Porzellanklingel und eine ori­
Die Museumswohnung in der Schillerstraße 30. Die Wohnung mit
Wohnküche wurde auf den Zeitstand von 1942 zurückgebaut.
Minimalismus: der Blick in eine
Küche aus den 1940-er Jahren.
gegriffen werden. Es gab keine Geräte, keine Materialien und keine
Die städtebauliche Planung sah eine räumliche Trennung von Woh­
lebadeofen angeheizt wurde und oft die ganze Familie im selben
es zunächst nicht. Die neue Stadt
ungsplanes vorlegte, berichtete von komischen Verhältnissen mit
ordnet. Südlich des Kanals sollte das Wohnangebot komfortabel sein,
Warmwasser zur Verfügung. Man drehte die Heizung auf – und in
Hausblöcke endeten abrupt und
NEULAND, Titus Taeschner. „Es mussten Straßen, Kanäle, Fernheiz­
netze, Wasserversorgung und die Hochbauten gleichzeitig erstellt
werden. Dabei konnte auf keinen ortsnahen Handwerker zurück­
Arbeitskräfte.“ Architekt Peter Koller, der den Entwurf eines Bebau­
einer wunderlichen Rechtsauffassung: „Vermerke gab es nicht und
Beamte hatten grundsätzlich keine Ahnung. Wir hielten uns an den
Leitspruch: Wer Gott vertraut, kann alles machen.“
ginale Antennensteckdose sind zu sehen.
nen und Arbeiten vor. Arbeit war dem Werk nördlich des Kanals zuge­
um Arbeitskräfte anzulocken und die Mitarbeiterfluktuation gering
zu halten. So wurden die Wohnungen mit Fernwärme und Strom aus
dem VW­Werk versorgt. Während in anderen Städten der Braunkoh­
Wasser badete, öffnete man in Wolfsburg den Wasserhahn und hatte
der Küche stand neben der Porzellanspüle und Speisekammer ein
In der Küche stand neben der
Porzellanspüle ein Kohleherd
Kohle­Elektroherd, zu dem die NEULAND besonders dickbödige Stahl­
töpfe und ­pfannen vermietete.
Fast 3.000 Wohnungen mit der gesamten Infrastruktur wurden bis
1943 in der heutigen Kernstadt und am Steimker Berg errichtet – bis
der Wohnungsbau kriegsbedingt eingestellt werden musste. Zu jeder
Wohnung gehörte ein kleiner Gemüsegarten auf der Rückseite des
Hauses. Zum Hof gab es einen separaten Ein­ und Ausgang. Drumhe­
rum lagen vor allem Lehmberge und Spargelfelder. Straßennamen gab
8
war in Planquadrate eingeteilt.
man wohnte zum Beispiel P 26.
Da in manchen Wohnungen beim
Einzug der ersten Mieter noch die
Treppen fehlten, wurden die Mö­
bel über Leitern hineingebracht.
Kein Einzelfall: Früher badete oft
die ganze Familie im selben Wasser.
Ein großer Teil der Häuser blieb
lange ohne Eingangstür. „Aber uns war das egal“, so eine Alt­Wolfsbur­
gerin. „Wir konnten schön heizen und das andere fehlte halt einfach.“
Viele Besucher der Museumswohnung erinnern sich heute noch an
interessante Details: zum Beispiel an den Steinholzfußboden, der
mit Fett behandelt wurde – und dann nicht selten zur Rutschbahn
wurde. Oder an Schlafzimmerlampen mit Zugschalter; an Tapeten,
die mit einer Musterwalze auf die Wand gerollt wurden und an den
kostenlosen Bustransfer nach Braunschweig. Zurück kam man mit
Gardinenstoffen.
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10 % Rabatt!
Kooperation
10 % Rabatt auf Speisen im „Florenza“
Rabatte, Sonderkonditionen oder Zugaben: Das ermöglicht die
NEULAND­Kundenkarte – kostenlos erhältlich in allen Woh­
nungsmärkten. In einer neuen Serie stellen wir nun alle 23 Ko­
operationspartner vor. Eine Übersicht ist im Internet abrufbar:
Tipp!
www.nld.de/service/kooperationspartner.
Italienisches Restaurant, Café und Eisdiele: All das ist das „Flo­
renza“ auf der Piazza Italia. In modernem Ambiente werden
Suppen, Pasta, Pizza, Fleisch, Fisch, Salate und leichte Snacks
energiespartipp
wie Parmaschinken auf Honigmelone oder Carpaccio serviert.
Sobald es wärmer ist, beginnt dann die Café­ und Eissaison:
Kuchen, Torte, Kaffeespezialitäten und Eisbecher drinnen oder
draußen. Die Kaffeebohnen stammen aus Brasilien, kräftig­
Vom richtigen Umgang mit Trocknern
würzig im Geschmack oder mild­nussig. Das Eis wird nach tra­
Regelmäßig gibt Tobias Göring, Energieberater bei der LSW, Tipps zum
Energiesparen. Aktuelles Thema: Wäschetrockner.
In 44 Prozent der deutschen Haushalte gehören Wäschetrockner
zur Standardausstattung – Tendenz steigend. Mit zehn Prozent ist
ihr Anteil am gesamten Stromverbrauch eines Haushaltes nicht
unerheblich. Ob die Entscheidung zugunsten eines Ablufttrockners
oder eines Kondenstrockners fällt, hängt von den räumlichen Gege­
benheiten ab. Beim Ablufttrockner ist es wichtig, den feuchten Luft­
strom, z. B. von dem Hauswirtschaftsraum, nach außen zu leiten.
ditionellen italienischen Rezepten hergestellt. Fast alle Sorten
wurden von der Deutschen Landwirtschafts­Gesellschaft mit
Jährliche Begutachtung
Baumpflege: 5.100 Bäume stehen rund um die Wohnungen.
Gold prämiert! NEULAND­Mieter erhalten gegen Vorlage ihrer
Spannend zu beobachten: In der Gothaer Straße sicherten Baumklet-
mitunter nicht gleich erkennbar. Gerade erst musste ein Baum ge­
bis donnerstags von 11 bis 22 Uhr sowie freitags bis sonntags von
sicherheit zu gewährleisten – in rund 20 Meter Höhe. Sie warfen ei-
direkt an der Straße; die Gefahr war, dass er in sich zusammenfällt.“
Kundenkarte 10 % Rabatt auf alle Speisen. Geöffnet ist montags
11 bis 23 Uhr. Telefon: 0 53 61 / 2 72 99 59.
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terer im letzten Sommer Kronen und stutzten Äste, um die Verkehrsnen Sack mit Seil in die Krone. Ein Mitarbeiter zog sich daran hoch, der
zweite sicherte ihn von unten. „Eine sportliche Tätigkeit; allein schon
hochzukommen“, so Birgit Baldt, zertifizierte Baumkontrolleurin bei
der NEULAND. Solche seltenen Aufträge vergibt die NEULAND an Unternehmen. Ansonsten ist die Baumpflege Aufgabe der Gärtner.
Entscheidend für den Stromverbrauch des Wäschetrockners ist die
Circa 5.100 Bäume stehen rund um die Wohnungen. Zweimal jähr­
die Feuchte ist, desto weniger Strom verbraucht der Trockner. Es
Winter. Die Sorte, der Entwicklungsstand und eventuelle Krankheiten
Ausgangsfeuchte der zu trocknenden Wäsche. Merke: Je niedriger
empfiehlt sich daher, die Wäsche nach durchlaufenem Waschpro­
gramm möglichst hochtourig bei mindestens 1.200 Umdrehungen
pro Minute zu schleudern. Damit lässt sich die Ausgangsfeuchte
fürs Trocknen möglichst gering halten. Achten Sie auf volle Bela­
dung. Den Trockner zweimal nur halb gefüllt laufen zu lassen, ko­
stet 30 Prozent mehr Strom als ein Trockengang mit voller Ladung.
Reinigen Sie nach jedem Trockengang das Flusensieb, da ein ver­
stopftes Sieb den Energieverbrauch erhöht.
10
Voller Körpereinsatz in luftiger Höhe: Ohne den fachmännischen Eingriff
des Menschen in die Natur könnte man keinen Hut zwischen die Äste werfen.
1 | April 2013
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fällt werden, der von innen hohl war und langsam starb. „Er stand
Mieter reagierten schon mal mit Unverständnis auf Fällungen. Doch
Rund 5.100 Bäume im NEULAND Bestand
werden jährlich kontrolliert
lich werden sie kontrolliert – belaubt im Sommer und unbelaubt im
grüne Blätter sind nicht unbedingt ein Indikator für Gesundheit. „Si­
sind in einem Baumkontrollbuch erfasst. „Die Datei mit Fotos habe
len ziehen wir auch ein externes Unternehmen hinzu. Mithilfe eines
ich dabei, wenn ich unterwegs bin. Alle Bäume sind nummeriert.
Neue Entwicklungen können so schnell ergänzt werden“, berichtet
Birgit Baldt. Geprüft wird, ob ein Baum standfest ist und ob Schäden
entstanden sind, zum Beispiel durch Sturm, Gewitter oder Pilzbefall.
„Manche Pilze sind so aggressiv, dass die Bäume gesund aussehen,
aber nur noch auf einem zwei Zentimeter breiten gesunden Rand
stehen“, erläutert Gärtner Andreas Zischke. Auch ein Blitzschaden ist
cher ist: Eine Fällung wird nie willkürlich entschieden. In einigen Fäl­
Resistografen wird belegt, ob der Baum noch standfest ist. Eine Nadel
wird in den Baum gefahren und misst den Widerstand“, so Garten­
meister Michael Mannott. Ist eine Fällung unumgänglich, wird in der
Regel nachgepflanzt, eventuell an einem anderen Platz.
Schadensmeldungen, etwa Beobachtungen zu Blitzeinschlägen,
nimmt Birgit Baldt unter Telefon 0 53 61 / 79 12 37 entgegen.
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weltraum: Sie sind auch in die Programmgestaltung für die Jubilä-
fahrerin einfach perfekt ist. Vom kulturellen Angebot bis zum
können wir uns freuen?
knallrotes Ledersofa und ruhige Musik. Ich beschäftige mich mit
umsveranstaltungen zur 75-Jahr-Feier der Stadt involviert. Worauf
Birgit Schneider-Bönninger: Das Jubiläum bewegt sich zwi­
schen den spannenden Polen Identität und Zukunft. So werden
die Institute des Geschäftsbereiches Kultur zahlreiche identifi­
kationsstiftende Veranstaltungen anbieten, u. a. Ausstellungen,
Veranstaltungen, Erzählcafés und mehr. Ein besonderes Wo­
chenende erwartet die Besucher sicherlich vom 14. bis 16. Juni
Birgit Schneider-Bönninger: für Teilhabe, Offenheit und innovative Ideen.
Offen für Kultursterne
Interview mit Dr. Birgit Schneider-Bönninger
ursprünglichen multifunktionalen Funktionen wieder neu
terin der damaligen Geschichtswerkstatt, übernahm dann das Stadt-
Kleinkunst. Es gibt ein schönes Zitat von Alvar Aalto, das uns in
archiv, das später bundesweit als Pioniermodell mit pädagogischem
Anspruch für Furore sorgte. Ein Meilenstein ihrer Arbeit war „Die
Wolfsburg-Saga“. Seit drei Jahren leitet Dr. Birgit Schneider-Bönninger den Geschäftsbereich Kultur.
weltraum: Was zählt zu Ihren Aufgaben?
Birgit Schneider-Bönninger: Wir betreuen im Geschäftsbereich
Kultur inzwischen sechs Kulturinstitute: Musikschule, Städtische
diesem Vorhaben leitet: „Nichts Altes wird neu geboren. Aber
es verschwindet auch nicht ganz. Und das, was einmal war,
kommt immer wieder in neuer Form.“ Konkrete Ideen werden
wir gemeinsam mit Bürgern in einem mehrjährigen Prozess
entwickeln. Das Haus hat sehr viel Potenzial. Am Ende soll das
AAK ein kultureller Treffpunkt im Herzen der Stadt für alle Ge­
nerationen sein.
weltraum: 2011 wurde der Kulturentwicklungsplan aufgelegt. Was
Space. Wir organisieren die Geschäftsstelle und arbeiten den In­
Birgit Schneider-Bönninger: Dieses Zehnjahresprogramm ist mit
stituten zu. Dazu kommt die Kulturförderung inklusive der Kon­
taktpflege zu Kulturvereinen und ­initiativen. In den nächsten
Jahren wird uns das Nachnutzungskonzept vom Alvar­Aalto­Kul­
turhaus beschäftigen.
weltraum: Was ist mit dem Alvar-Aalto-Kulturhaus (AAK) geplant?
Birgit Schneider-Bönninger: Wenn die Bibliothek auszieht,
werden wir das Kulturhaus im Geiste von Aalto mit seinen
12
beleben – mit Veranstaltungssaal, viel Musik, Kreativität und
Galerie, Historische Museen, Stadtbibliothek, Institut für Zeit­
geschichte und Stadtpräsentation, Kulturwerk und Coworking
1 | April 2013
wir an eine alte Jazztradition dieser Stadt an und geben dem
Ganzen ein neues Gesicht. Viele Akteure in der Stadt planen
ebenfalls spannende Angebote. Und es gibt das große bunte
Stadtfest vom 28. bis zum 30. Juni. Außerdem bieten wir auch
moderne Formate, indem wir beispielsweise mit ganz vielen
Wolfsburgern ein Musikvideo drehen.
weltraum: Wie schätzen Sie die Entwicklung der Wolfsburger Kultur-
Religionsphilosophie und schreibe ein bisschen.
weltraum: VfL-Fan?
Birgit Schneider-Bönninger: Tut mir leid. Mein Herz schlägt für
Borussia Dortmund.
weltraum: Wovon träumen Sie?
Birgit Schneider-Bönninger: Weil ich so gut wie gar kein Fernweh
habe, würde ich hier in Wolfsburg gerne direkt am Wasser woh­
nen. Vielleicht entstehen eines Tages Häuser mit Blick auf den
Mittellandkanal. Oder besser: Ich würde gern in einem Hausboot
auf dem Mittellandkanal wohnen.
ó
„Ich möchte neue, kreative Zellen fördern, wo immer sie entstehen.“
landschaft ein?
Sie stammt aus Kamen, ist ausgebildete Lehrerin und hat mit einem
historischen Thema promoviert. 1999 startete sie in Wolfsburg als Lei-
beim Jazz­Castle. Mit diesem Jazzfestival am Schloss knüpfen
Grün: Es ist alles da, was ich brauche. Zu Hause liebe ich mein
steckt dahinter?
großer Bürgerbeteiligung entstanden. Es beruht auf der Ausrich­
tung „Kultur für alle“ und will auch die Kulturbasis, die Subkul­
tur und kleinere Kulturinitiativen fördern. Diesen Ansatz hat sich
auch das neue Kulturwerk auf die Fahnen geschrieben. Es gibt
bereits große Kultur in Wolfsburg, daneben aber auch sehr viel
weiteres kreatives Potenzial. Durch engagierte Netzwerkarbeit
wollen wir die Kulturschaffenden begeistern und motivieren, mit
ihren Ideen auf uns zuzukommen.
Birgit Schneider-Bönninger: Hier entstehen bereits heute neue
kreative Kulturformen­ und Netzwerke – allein in der digitalen
Welt. Plötzlich werden Nischen besetzt, die neue Generationen
und ein anderes Publikum anziehen. Ich möchte mit dazu beitra­
gen, viele junge Leute für Kultur zu begeistern, die mit dem klas­
sischen Kulturbegriff nicht besonders viel anfangen können. Ich
verstehe unter Kultur kreativste Betätigung aller Art und Ideen
zum Leben zu bringen – in welcher Form auch immer. Kultur ist
nicht unbedingt Konsum. Kultur bedeutet für mich vielmehr
selbst aktiv sein, mitmachen, etwas entwickeln. Und dabei zu er­
leben, dass etwas Spannendes passiert.
weltraum: Welche Art von Kultur spricht Sie persönlich an?
Birgit Schneider-Bönninger: Ich mag die Präsentationen im Pla­
netarium, besonders gerne die Pink­Floyd­Shows und gehe ger­
ne ins Hallenbad zu „Jazz im Pool“. Veranstaltungen am Schloss
begeistern mich, weil ich das Ambiente sehr mag. Im letzten
Sommer war unser Sommercafé auf der Dachterrasse (AAK) ein
ganz persönliches Highlight für mich.
weltraum: Wie beschreibt sich die Privatfrau Schneider-Bönninger?
Birgit Schneider-Bönninger: Ich lebe gerne in Wolfsburg, weil die
Stadt von der Größe und für mich als leidenschaftliche Fahrrad­
13
Von Pilzen und Fischen
NEULAND-Jubilare 2013
Rita von Palubitzki lebt seit 60 Jahren in der Goethestraße
An die Hupe erinnert sich Rita von Palubitzki noch genau. Immer sams-
mein Neffe arbeitete in Japan und heiratete auf den Philippinen.
sammeln. Zurück in der Goethestraße 6 hupte er. Die Nachbarn kamen
Krankheiten nur wenig reisen: „Mein Leben ist relativ ruhig verlau­
tags, morgens um vier, fuhr ihr Mann mit dem Schäferhund zum Pilzeans Fenster. Vor dem VW-Käfer präsentierte er dann stolz die vollen
Körbe: „Der Hund war immer so kaputt, der legte sich gleich hin. Den
ganzen Sonntag lang kochten wir ein. Alle bekamen etwas ab.“
Mein Enkel wohnt in Ungarn.“ Sie selbst konnte aufgrund schwerer
fen“, sagt sie, „aber ich habe viele schöne Fotos gesehen.“ Tochter
Petra, die oft zu Besuch kommt, charakterisiert Rita von Palubitzki
sen hatten“, erzählt sie lachend über die 50­er und 60­er Jahre. Ihr
„Mein Leben ist relativ ruhig verlaufen,
aber ich habe viele schöne Fotos gesehen.“
und Wildschweinzähnen. Man konnte kaum laufen – bis ich gesagt
als „beste Mutter der Welt, immer gesellig, zuvorkommend und
Seit 1953 lebt die 81­Jährige nun in der Wohnung. „Bei uns drehte
sich von morgens bis abends alles darum, dass wir genug zu es­
Mann, er starb 1978, war Hobbyjäger: „Der Flur voll mit Geweihen
habe, ich ziehe aus. Da hängte er’s ab.“ Er war auch Hochseeangler;
brachte regelmäßig Dorsche und Schollen mit: „Was wir an Fischen
geputzt haben – nächtelang.“ Einmal im Jahr ließen sie ein Schwein
schlachten. Abends kamen sie dann mit selbst gemachter Mett­ und
Leberwurst nach Hause. Auch von den Hunderten Hühnern, die sie
rupften und ausnahmen („Sauarbeit“) und aufgelesenen Äpfeln von
der Äpfelchaussee erzählt Rita von Palubitzki. Immer große Vorräte.
Im Krieg und nach der Vertreibung aus Breslau, zusammen mit Mut­
ter und Bruder, hatte sie oft gehungert. Das prägt.
In Wolfsburg baute die Familie ein neues Leben auf. Ihr Vater hatte
hilfsbereit“. Fürs Foto zieht die noch komplett Selbstständige ihre
Weste aus: „Sonst denken die Leser, das ist so eine alte Oma, die
eine Weste umhaben muss.“
Rita von Palubitzki: Ihre Familie ist in der ganzen Welt zu Hause,
sie lebt seit Jahrzehnten in der Goethestraße.
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20. JubILäum
mäRz
JaNuaR
Heinz Hoffmann
Erna Palitza
Brigitte Schäfer
Andreas Meissner
Monika Meissner
Andreas Jakob
Susanna Jakob
Irene Kühsel
Katharina Faff
Jürgen Kleinert
Gunther Gierz
Andrea Gierz
Roland Klein
Maria Klein
FEbRuaR
Rolf Quednau
Birgit Quednau
Bärbel Funke
Waldemar Kinvater
Olga Kinvater
Brigitte Adolph
Nelli Neubauer
mäRz
Bernd Elwert
Alexander Winder
Emma Winder
Marion Krüger
30. JubILäum
JaNuaR
Otto Pahlmann
Monika Pahlmann
Eva Hofmann
sie Ende 1945 nachgeholt. Ab 1947 ließ sich Rita zur Friseurin ausbil­
FEbRuaR
Wasser erhitzt. Mit kaltem Wasser ging der Schmutz nicht raus.“ Im
Helga Wehde
Rudolf Kasimir
Renate Kasimir
Giovanni Cerone
Filomena Cerone
Anita Fuchs
Ursula Nowosielski
Gabriela Kuntschik
Hartmut Willenberg
Cornelia Willenberg
Brigitte Bonneß
den: „Die Kunden brachten damals Holz mit. In einem Ofen wurde
Februar 1951 heiratete sie. Im Juli kam Tochter Petra zur Welt, un­
mittelbar vor ihrem 20. Geburtstag: „Fünf Minuten vor Mitternacht.
Ich fragte die Hebamme: Kann man es nicht hinauszögern? Nein,
das geht nicht.“ Die drei lebten zunächst in einer 16 Quadratmeter
großen Mansarde. Im Februar 1953 wechselten sie in die Wohnung,
die nun seit 60 Jahren ihr Zuhause ist.
Von den späteren Jahren erzählen auch viele Souvenirs im Wohn­
40. JubILäum
JaNuaR
Peter Gries
Margitta Gries
Horst Hallwas
Sieglinde Hallwas
Luise Ehnert
Harry Ehnert
FEbRuaR
Karlheinz Ehrhardt
Gerda Ehrhardt
Ingrid Simon
Joachim Viert
Edeltraud Viert
Reiner Hummel
Angelika Hummel
Glückwunsch an die Gewerbejubilare
20-jähriges mieterjubiläum im mai
Suchtkrankenhilfe für Betroffene und Angehörige e. V., Goethestraße 33
50. JubILäum
80. GEbuRtstaG
GOLDENE HOcHzEIt
JaNuaR
JaNuaR
FEbRuaR
Hildegard Schmidt
Horst Lyko
Anneliese Gries
Helmut Ulke
Gerda Ulke
Ingeborg Gerbert
Edeltraut Sawallisch
Anna Alaimo
Friedrich Schade
Ingrid Schade
FEbRuaR
Renate Kasimir
Erich Fricke
Rita Fricke
mäRz
mäRz
Horst Post
Friedhilde Post
Thomas Gerstel
Eva Gerstel
Agnes Robe
Wolfgang Laske
Waltraud Laske
FEbRuaR
Adem Kryeziu
Waltraud WiemannFiering
Maria Dalibor-Reinert
Karl-Heinz Könnecke
Irmtraut Weiss
mäRz
Wolfgang Grandt
Sigrid Grandt
EIsERNE HOcHzEIt
mäRz
Günter Hansel
Gerda Hansel
90. GEbuRtstaG
JaNuaR
mäRz
60. JubILäum
Onorio Muntoni
Giuseppe Lubino
Mercedes Lubino
Helmut Koch
Hannelore Koch
Gisela Meyer
FEbRuaR
Ella Wochau
Walter Ryschka
Brigitte Klein
Rita von Palubitzki
mäRz
Maria Leiser
zimmer. „Bei uns ist alles international. Mein Bruder lebt in Kanada,
14
1 | April 2013
www.nld.de
15
Nr. 1
Nr. 2
Nr. 1
Raumteiler 1
Für den ersten Raumteiler
wählen wir große Äste aus
dem Garten, die mit weißer
Binderfarbe bestrichen
werden. Wer sie hat, kann
auch Birkenäste nutzen,
um sich das Anstreichen zu
sparen.
Teile und wohne!
Für den festen Halt gießen wir
die Äste in Beton. Dafür
benötigt Andrea Müller eine
Spanplatten-Schalung,
die man sich etwa im Bau
markt auf Maß zuschneiden lassen kann. Noch zus
ammenschrauben – los
geht’s! Geeignet sind auch
Blumentöpfe aus Plastik.
weltraum-Dekotipp: Raumteiler
Preisfrage: Wo wird man es gemütlicher finden: in einem riesigen Ball-
Beispiel Filz als Vorhang“, erklärt weltraum­Expertin Andrea Müller.
jetzt wahrscheinlich die zweite Variante bevorzugen. Das liegt meistens
Regalen sinnvoll ergänzen. Dazu der Tipp der Expertin: Diese müssten
saal oder einem kleinen, verwinkelten Restaurant? Die meisten werden
daran, dass optisch kleinere Räume strukturierter wirken, wohnlicher.
Deswegen widmet sich weltraum in dieser Ausgabe dem Thema
Raumteiler. Denn die eigenen vier Wände sollen ja vor allem auch
eines ausstrahlen: Gemütlichkeit. „Wenn der abzutrennende Bereich
ungestört sein soll, greift man auf dichtere Materialien zurück, zum
16
1 | April 2013
Auch die Rückseiten der Raumteiler lassen sich mit Schränken oder
gegebenenfalls mit Stoff oder Tapete ausgestaltet werden, damit es
vernünftig aussieht. Und: Bei kleineren Räumen, in die beispielsweise
eine Leseecke integriert werden soll, eignen sich dagegen eher hel­
le und luftige Raumteiler. weltraum stellt auf den folgenden Seiten
zwei Varianten für Raumteiler vor. Nachmachen lohnt sich, zumal
nicht jeder einen Ballsaal zu Hause hat.
Zur besseren Bewegungsmö
glichkeit des Raumteilers
wird jeder Ast in eine Extrafo
rm gegossen.
Wichtig: Den Beton nach
Anweisung mischen und
rütteln, um Luftkammern zu
vermeiden. Nach ein bis
zwei Tagen kann dann ent
schalt werden. Dann noch
Filzgleiter unter den Beton
kleben und fertig.
ó
www.nld.de
17
Raumteiler 2
Andrea
eiler entscheidet sich
Beim zweiten Raumt
Gurtng aus geflochtenem
Müller für einen Vorha
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band – ideal, um etwa
raum abzutrennen.
rhangt man dafür zwei Vo
An Materialien brauch
le, Steckternet), Heißklebepisto
stangen, Gurtband (In
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nadeln sowie Nadel un
Raumgewünschte Höhe des
Zunächst legt man die
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n mit dem Gurtb
teilers fest. Dann werde
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von Heißkleber oder Na
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ge eins wird anschließ
gebildet. Vorhangstan
, Vornd zur Decke befestigt
dem gewünschten Absta
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in Bodennähe mi
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und gewichtigem Ma
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Band kann dann nach Wu
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en Raumteiler
mag, kann seinen luftig
n oder Stifte versehen.
Behältnissen für Blume
Nr. 2
ein großer Moment
Josefine Diedrich: Vom Lebenshilfe-Wohnheim ins eigene Zuhause
„Her mit dem schönen Leben. Yes you can.“ steht auf einer Fotopappe.
sen verlegt. „Die Umgestaltung war eine besondere Herausforde­
Denn dass Josefine Diedrich je alleine wohnen könnte, galt als unwahr-
derungshilfe der Stadt, der Pflegekasse und der NEULAND“, berichtet
Ein Geschenk von ihrer Mutter zum Einzug – einem großen Moment.
scheinlich. Die 26-Jährige ist von Geburt an spastisch gelähmt. Wird sie
sprechen lernen? Je laufen können? Es war ungewiss.
rung in der Gesamtkoordination mit den Beteiligten – der Einglie­
Wohnraumberaterin Claudia Kirchhoff.
ter mich immer begleitete, entwickelte ich eine große Verlustangst.
„Ich freue mich, dass ich mich getraut habe.
Jetzt habe ich mehr Ruhe.“
behütet auf. Doch mit den Fortschritten und Erfolgen erhöhte sich ihre
Mitte November zog Josefine ein. „Als ich alleine war, das war schon
Als Schwimmerin in der Behindertensparte des VfL siegte sie auf Lan­
pläne und Gruppensitzungen. Jetzt muss ich selbst eine Struktur
Ihre Kindheit verbindet sie mit vielen Operationen, Monaten im Kran­
kenhaus und immer wieder Krankengymnastik. „Obwohl meine Mut­
Auch zu Hause wollte ich nie alleine sein“, erzählt sie. So wuchs sie sehr
Selbstständigkeit. Heute kann sie kürzere Strecken am Rollator laufen.
desebene. 2007 zog sie in eine Wohngruppe der Lebenshilfe ein. Tags­
über baut sie Lüftungen für den Golf und Tiguan. Oft wurde Josefine
gelobt, wie viel sie erreicht hat. So nahm sie das nächste Ziel ins Visier.
Und erkundigte sich bei der NEULAND nach einer Wohnung.
Gut eignete sich eine Erdgeschosswohnung im Stufenhochhaus mit
Zugang über eine Rampe. Sie wurde den individuellen Bedürfnissen
komisch“, berichtet sie. „Bei der Lebenshilfe gab es Zuständigkeits­
finden.“ Einer ihrer Lieblingsorte ist nun die Küche: „Die begeistert
mich richtig. Ich habe schon Lasagne selbst gemacht.“ Einmal pro
Woche schaut ein ambulanter Einzelfallhelfer vorbei; eine Putzkraft
wischt und saugt. „Es klappt alles ganz gut“, so das erste Resümee.
„Man muss nicht mehr so nach Plan leben, hat mehr Ruhe. Ich freue
mich, dass ich mich getraut habe.“
angepasst. Im Bad gibt es nun eine bodengleiche Dusche und einen
Die Wohnraumberatung der NEULAND hilft gern, passenden Wohn­
aufgebockt. Türen wurden verbreitert, Schwellen entfernt, Steckdo­
(Claudia Kirchhoff) sowie 0 53 61 / 79 11 96 (Christian Chudoba).
unterfahrbaren Waschtisch. Der Holzboden auf dem Balkon wurde
raum zu finden. Nähere Informationen unter Telefon 0 53 61 / 79 11 99
ó
Josefine Diedrich genießt ihre neu gewonnene Selbstständigkeit.
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1 | April 2013
19
Dankeschön
Fröhliches Winterfest
Sichtbare Fortschritte
Am 12. Dezember lud die NEULAND alle Burg­Bewohner
zu einem gemütlichen Winterfest ein, als Dank für das
gute Miteinander während der Modernisierung. Bei
Glühwein, Kinderpunsch und Snacks wurde erzählt und
Neue Burg: Planung für die Freifläche hat begonnen
Vier bundesweit bedeutende Auszeichnungen, viel Anerkennung und
enskizze des Braunschweiger Architekturbüros KSP Jürgen Engel.
Detmerode. Nur noch wenige Wochen, dann sind der dritte und vierte
Einbindung ins Quartier sowie die gelungene Weiterentwicklung
Interesse: Die Neue Burg ist positiv im Gespräch. Neue Wohnkultur in
Bauabschnitt fertiggestellt – etwas später als geplant.
„Durch den langen Winter war es nicht möglich, die Dächer komplett
abzudichten – inklusive des Randabschlusses, der die Fassadenneu­
bekleidung abdeckt“, erläutert Projektleiter Mirko Pätzold. Deshalb
prägnantes, reliefartiges Profil. Zusätzliche Akzente setzen zwei Me­
sen des separat stehenden Eckgebäudes sind Gemeinschafts­
sade und Aluminium­Vorhangfassade – haben die Häuser jetzt ein
ter hohe Hausnummern auf den Vordächern.
Parallel wird bereits für die Freifläche südlich des Parkdecks ge­
plant. In einem zweistufigen Entwurfsverfahren favorisierte die
Jury mit Vertretern der Politik, Verwaltung und NEULAND die Ide­
felgeschoss für Penthousewohnungen. In Erd­ und Obergeschos­
räume für das gesamte Quartier vorgesehen. Zusätzlich ist die
Ansiedlung eines kleinen Backshops geplant.
Die Baukörper sind von der ursprünglichen Kettenform der Burg
abgeleitet. Die einzelnen Gebäude sind dabei so gegeneinander
schluss des dritten
und vierten Bau­
abschnitts ist nun
auch ein Sommer­
fest geplant.
Circa 100 Zwei- bis Vier-Zimmer-Wohnungen sollen auf der Freifläche
entstehen – in sieben Gebäuden, teils mit Penthousewohnungen.
verschoben, dass die Anforderungen an modernes Wohnen erfüllt
werden – zum Beispiel eine optimale Belichtung und das Schaf­
fen von Privatsphäre. Nummeriert werden die Häuser von 23 bis
35, analog den ehemaligen Wohngebäuden. „Die Außenanlagen
werden alleeartig gestaltet, attraktiv für alle Altersgruppen – zum
Spielen, Entspannen und Kommunizieren“, berichtet Projektleiter
Bernd­Michael Grohmann. Ende des Jahres soll der Bau der neuen
Wohnungen beginnen. Begleitend wird das Parkhaus aufgewertet.
Geplanter Bezugstermin der Wohnungen: Anfang 2015.
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1 | April 2013
der
schenke. Nach Ab­
stehen: ein erhabenes Eckgebäude mit sieben Geschossen sowie
sechs Gebäude mit je vier Geschossen plus zurückgesetztem Staf­
und
brachte kleine Ge­
fred Lork. Circa 100 Zwei­ bis Vier­Zimmer­Wohnungen sollen ent­
Fassadensystem – eine Kombination aus Wärmedämmverbundfas­
F.­Kennedy­Allee 17 bis 21 sowie 53 bis 65 saniert. Durch das hybride
Stockbrot
der vorhandenen Struktur“, so NEULAND­Geschäftsführer Man­
gesamt 134 Wohnungen. Vom Keller bis zum Dach wurden die John­
nun abgeschlossen: die Neugestaltung von zehn Häusern mit ins­
Kinder und Jugendliche aus dem Jugendtreff „Burg“
„Der Entwurf überzeugte vor allem durch die gute städtebauliche
Der Entwurf überzeugte vor allem durch
die gute städtebauliche Einbindung.
blieben die Gerüste stehen. Im Sommer wird die Modernisierung
über die aktuellen Fortschritte berichtet. Dazu rösteten
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Schein oder Sein?
Die Welt der Schönheitsideale und die Kraft der inneren Ausstrahlung
Der Blick in den Spiegel kennt keine Gnade. Wir sehen uns kaum noch
Fremdbestimmung und Freiheit. Paradox: Im Zeitalter der Individu­
Schon die Normalität erscheint inzwischen als Makel. Und der direkte
dem vermeintlich allgemeingültigen Schönheitsideal streben. Heute
so, wie wir sind, sondern entdecken stattdessen unsere Baustellen.
Vergleich mit der schönen Welt der perfekten Körper, draußen in der
bunten Glamour-Welt, der tut manchmal ganz schön weh.
Es gibt immer mehr Männer, aber vor allem sind es die Frauen aller
gesellschaftlichen Schichten, die ihren Körper perfektionieren. Quasi
bis der Arzt kommt: mit Diäten, Sport und zur Not mit dem Skalpell.
den, weil jede Nase gerichtet und jedes Fettpolster gestrafft werden
kann. Nicht eine gesunde Lebenseinstellung ist das Maß aller Dinge,
es zählt die Devise „Wer schön sein will, muss leiden“. Statt ausgewo­
sellschaftliche Kodex lautet: Nur eine „schöne“ Frau ist erfolgreich,
Frauen jedenfalls sind bereit, für den Lockstoff Schönheit fast alles
gener Ernährung wird gehungert. Nicht zuletzt, weil ein normaler Kör­
Frauen gefragt, ob sie zehn Prozent ihres Intelligenzquotienten op­
Deutschland hat laut Umfrage schon mindestens eine Diät gemacht.
Operationen verdoppelt. Warum eigentlich? Vielleicht, weil der ge­
wird geliebt, wertgeschätzt und ist heiß begehrt bei den Männern.
zu geben. Für eine Umfrage der Frauenzeitschrift Petra wurden 1.000
fern würden, wenn sie dafür einen Schönheitsmakel ausgleichen
per oft bereits als zu dick empfunden wird. Jede zweite 14­Jährige in
Und 10­Jährige wünschen sich einen Körper wie die der TV­Models.
könnten. Fast drei Viertel der Frauen antworteten mit Ja!
Inzwischen ist ein Drittel aller Schönheitsoperierten in Deutschland
Der Hype um die Welt der Makellosigkeit lässt sich durchaus erklä­
sich: Risiken, Schmerzen und Kredite. Männer sind offensichtlich aber
ren. Der Körper hat sich inzwischen in ein Produkt gewandelt, das
nicht nur der Selbstdarstellung dient, sondern sich auch gut ver­
markten lässt. Der Körper kämpft dabei im Spannungsfeld zwischen
1 | April 2013
muss sich keiner mehr mit seinem naturgegebenen Aussehen abfin­
Unser Körper – Selbstdarsteller zwischen
Fremdbestimmung und Freiheit
In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Zahl der plastischen
22
alität arbeiten die meisten an einer Gleichschaltung, indem sie nach
jünger als 30. Für die Schönheit nehmen die Patientinnen vieles auf
nicht der Anlass, denn die meisten finden eine „Plastikpuppe“ nicht
besonders anziehend. Drei Viertel der Männer einer Umfrage gaben
an, dass sie „natürliche Frauen“ bevorzugten. Regelrecht abstoßend
www.nld.de
23
fanden die Befragten künstlich aufgeblähte Schlauchboot­
lippen und Silikonbrüste. Zufrieden mit ihrem Äußeren sind
Männer aber genauso wenig wie Frauen. Laut „Psychology To­
day“ sind nur 18 Prozent der Männer und sieben Prozent der
Frauen „absolut“ mit ihrem Aussehen zufrieden. Eine überwäl­
tigende Mehrheit arbeitet mit aller Kraft daran, die eigene Op­
tik aufzupeppen. Das kann sogar krankhafte Züge annehmen.
Experten sprechen von einer körperdysmorphen Störung (KDS),
wenn die Patienten unter einem Makel leiden, der für andere
nicht oder zumindest nicht in dem Ausmaß sichtbar ist – der
Betroffene sich also als hässlich im Spiegel wahrnimmt. Eine
Ursache: In schwierigen Lebensabschnitten wie der Pubertät
wird dem Aussehen die Schuld für fehlende Erfolgserlebnisse
gegeben. Vor Jahren hat sich übrigens die Schauspielerin Uma
Der Körper wird auf ideal getrimmt – mit allen
Mitteln, auch auf Kosten der Gesundheit.
Thurman zu dieser Krankheit bekannt. Und Popstar Shakira gab
zu, dass sie jahrelang eine Therapie gemacht habe, um sich mit
ihrem Äußeren anzufreunden.
Schaufensterpuppen: zwar körperbetont, aber auch körperlos.
Hintergrund
Was ist (angeblich) schön?
Wenn sich eine Persönlichkeit weiterentwickelt, macht sich das
Attraktive weibliche Gesichter ähneln Kindergesich­
sich bei einem Unternehmen. Die NEULAND hat sich nach innen er­
tern: große Augen, hohe Stirn, niedrige Kieferpartie.
Hohe, betonte Wangenknochen und schmale Wangen
machen Frauengesichter attraktiver. Beim weiblichen
Gesicht wirken volle Lippen schöner – möglicherweise,
weil sie auf einen hohen Spiegel an weiblichen Ge­
schlechtshormonen hinweisen (die Lippen werden in
der Pubertät unter dem Einfluss von Östrogen voller).
Die Idealfigur schwankt von Epoche zu Epoche und Kul­
tur zu Kultur. In den 1990­er Jahren war es das Verhält­
nis von Taillen­ zu Hüftumfang, heute scheint es eher
der Body­Mass­Index zu sein.
Ein männliches Gesicht wird durch bestimmte Merk­
male oft attraktiver empfunden: kräftiges Kinn,
schmale Wange und hervorstehende Wangenknochen.
Ein kulturübergreifendes Attraktivitätsmerkmal beim
Mann ist die Körpergröße.
24
das Äußere erscheinungsbild der NeulaNd
1 | April 2013
Namen NEULAND. Die NEULAND steht eben nicht nur für Tradition
auch in ihrem äußeren Auftreten bemerkbar. Genauso verhält es
und Verlässlichkeit, sondern auch dafür, neue Wege zu gehen.“ Im
neuert, indem Sie Unternehmensbereiche optimiert und seit 2012
bildet gleichzeitig ein Dach. Durch die Farbkombination wirkt es
einem neuen Leitbild folgt (wir berichteten im letzten weltraum).
Dieser Erneuerungsprozess wird jetzt auch durch ein neues Erschei­
nungsbild nach außen sichtbar.
„Besonders unser Geschäftsführer Manfred Lork hat nochmals eine
Schärfung auf den eigentlichen Unternehmenssinn vorangetrie­
ben“, erklärt Kommunikationsleiterin Stefanie Geisler. „Wir haben
uns zurückbesonnen auf unsere Kernkompetenz, das Thema Woh­
nen. Bei uns wohnen und leben die Menschen. Mit der Neuentwick­
lung des Leitbildes wollten wir auch unser Unternehmenslogo und
den Claim (Slogan zum Markenzeichen) entsprechend anpassen.
Der neue Claim ‚Wohnen. Leben. Neues bewegen.‘ ist jetzt eine lo­
gische Entwicklung aus dem Leitbild. ‚Wohnen‘ steht bei uns an er­
ster Stelle. ‚Leben‘ umfasst das ganze Spektrum an Dienstleistungen,
innovative Wohnkonzepte, Stadtentwicklung etc. ‚Neues bewegen‘
steht für Zukunft und Stadtentwicklung, Aufbruch, Dynamik und
kontinuierliche Aktivität. Diese Botschaft schafft den Bezug zum
Logo stellt die Bildmarke jetzt einen Teil des Namens dar. Das „N“
modern und dynamisch, das neue Rot ist wärmer als vorher. Alles
zusammen bildet eine starke Einheit. Insgesamt also eine sanfte
Weiterentwicklung. „Uns geht es aber nicht nur um eine rein äuße­
re Frischzellenkur“, erklärt Stefanie Geisler. „Wir haben uns unsere
vorhandenen Erscheinungsbilder und Medien angeschaut und sie
auf Kundenfreundlichkeit geprüft. Einerseits haben wir uns intern
mit uns selbst beschäftigt, uns den Aufgaben der Zukunft gestellt,
haben aber gleichzeitig weiterhin das Ziel, dass der Kunde zufrie­
den ist. Das Ergebnis ist ein klares und widerspruchsfreies Erschei­
nungsbild, mit dem wir uns ebenso wie unsere Kunden identifizie­
ren können.“ In diesem Zusammenhang wurde auch der weltraum
optisch weiterentwickelt. Am 19. April startet die NEULAND eine
stadtweite Imagekampagne, enthüllt am Hauptgebäude in West­
hagen das neue Logo und schaltet die neue Internetseite frei. Es
folgen Autobeschriftungen, Broschüren und die Beschilderung der
Geschäftsstellen im neuen Design.
www.nld.de
25
Hintergrund
außen hui. und innen?
die Innenwelt der außenwelt
attraktive menschen haben Vorteile bei Jobsuche, Karriere und
Gehalt. Sie sind einer Studie zufolge seltener arbeitslos und
verdienen im Schnitt mehr als weniger gut Aussehende. Weil
sie oft selbstbewusster sind, soll sich das auf ihre Produktivi­
Der Einfluss von Persönlichkeitsmerkmalen auf die äußere Erscheinung
Die Bewertung von Schönheit ist offensichtlich äußerst subjektiv
Ihre Anziehungskraft ist unwiderstehlich, weil sie authentisch, sympa­
Erscheinungsbild eines Menschen aber nur die eine Seite der Medail­
Menschen scheinen die inneren Werte nach außen zu strahlen.
und liegt im Auge des Betrachters. Bekanntermaßen ist das äußere
le. Die andere Seite liegt erstmal im Inneren verborgen. Sobald aber
der Betrachter etwas über die positiven Eigenschaften einer Person
erfährt, findet er diese gleich viel attraktiver. Zu diesem Ergebnis ka­
men Psychologen in New Jersey. Ein „guter“ Charakter erhöht also die
Attraktivität eines Menschen. Besonders bei der Partnerwahl lassen
sich Aussehen und innere Werte nicht strikt voneinander trennen.
Wovon hängt es aber ab, worauf wir mehr Gewicht legen? Eine Studie
der Universität von Edinburgh ist dieser Frage nachgegangen und ana­
lysierte 84 Speed­Dating­Veranstaltungen. Das Ergebnis: Wie stark wir
auf Äußerlichkeiten achten, hängt von der vorhandenen Auswahl an
potenziellen Partnern ab. Je größer die Auswahl, desto oberflächlicher
tät auswirken. schönheit schärft unseren blick für die inneren
Werte. Psychologen folgern, dass wir bei schönen Menschen
genauer hinsehen und dadurch ihre Charakterzüge besser
einschätzen. „schönheit ist ein merkmal, das sich beeinflussen
thisch und in Ausnahmefällen sogar charismatisch wirken. Bei diesen
lässt“, sagen israelische Forscher. Größeren Wert aufs Ausse­
hen legten vermutlich Frauen, die eher auf traditionelle Werte
und Konformität setzen. Frauen, denen es vor allem wichtig
Es gibt Menschen, bei denen scheinen
die inneren Werte nach außen zu strahlen.
ist, unabhängig zu denken und zu handeln, ignorieren soziale
Normen und entwickeln ihren eigenen Stil, auch wenn der von
dem allgemeinen Schönheitsideal abweicht.
Die linke Gesichtshälfte wirkt auf betrachter meist attraktiver als die rechte. Da die rechte Gehirnhälfte für Emotionen
Man muss aber nicht unbedingt der Dalai Lama sein, jeder hat das
Potenzial, sein inneres Leuchtfeuer zu entfachen. Der Weg dorthin
zuständig ist und das Gehirn den Körper über Kreuz steuert,
führt über intensive Selbsterkundung, behaupten renommierte
spiegeln sich Gefühle womöglich stärker in der linken Ge­
hirnhälfte. Je glatter und reiner die Haut, desto attraktiver
Persönlichkeitstrainer. Nur wer sich kennt und authentisch ist, wird
wird ein Gesicht beurteilt. Die Haut ist mit einer Fläche von
von anderen akzeptiert und geliebt. Genauso wichtig wie der Blick
1,6 bis 2 m2 das größte Organ des menschlichen Körpers. Sie
die Entscheidung. Hat unser Gehirn eine Vielzahl an Auswahlmöglich­
keiten, so entscheidet es sich für jene, die es am schnellsten beurteilen
kann. Und das sind in der Regel nun einmal die Äußerlichkeiten. Den­
noch: Die Außen­ und die Innenwelten eines Menschen sind keine von
einander unabhängigen Merkmale. Das zeigt sich besonders, wenn
wir Menschen mit einer starken Ausstrahlung begegnen, sie dabei
reagiert auf Berührungen, ist Schutz­, Sinnes­, Wärmeregu­
lierungs­, Sekretions­, Atmungs­ und Stoffwechselorgan. Die
Oft sind Tatoos wie die Kleidung: ein Statement des Trägers.
Haut hat einen besonderen Bezug zum Nervensystem und
über das Rückenmark enge Verbindungen etwa zu Herz,
Der Spiegel zeigt die ungeschminkte Wahrheit. Wirklich? Vielleicht
zeigt er auch nur das, was wir wirklich sehen wollen.
Magen, Darm und Leber. So kann man von außen Einfluss
auf innere Organe nehmen. Umgekehrt können innere Or­
aber nicht unbedingt den üblichen Schönheitsidealen entsprechen.
gane, wenn sie erkrankt sind, dies auf bestimmten Hautare­
nach innen ist der Blick nach außen – auf das Gegenüber. „Die
Was wäre die Business-Welt ohne Anzug, Schlips und Kragen?
meisten Menschen gehen davon aus, alle anderen wären ge­
nauso wie sie selbst“, sagt Christopher Rauen, Vorsitzender
des Bundesverbandes Coaching. „Ein großer Irrtum! Die wich­
tigste Voraussetzung für eine sympathische Ausstrahlung ist
das Interesse am anderen. Das Motto lautet: Gehen Sie auf an­
dere zu! Wer innerlich wachsen will, sollte sich austauschen
und keine Angst vor Rückmeldungen haben. Im Gegenteil: Nur
im Spiegel der anderen sieht man sich selbst genauer.“ Und
Kommunikationstrainerin Barbara Berckhan ergänzt: „Wo­
nach Menschen geradezu schmerzlich hungern, sind Interesse,
Anerkennung und Wertschätzung. Für jeden, der ihnen das
gibt, gehen Türen auf.“
26
ó
alen ankündigen.
Durch Kleidung wird die Identität des trägers präsentiert
und interpretiert. Menschen bevorzugen den Kleidungs­
stil, den sie mit ihrem idealen Selbstbild assoziieren. Be­
trachter ziehen aus der Kleidung Schlüsse und sortieren
etwa in wohlhabend, alternativ, vertrauenswürdig oder
aufgeschlossen. Solche Interpretationen ziehen teils folgen­
schwere Verhaltensreaktionen nach sich, etwa bei Einstel­
lungsentscheidungen, Hilfeverhalten oder der Bereitschaft,
jemanden anzuzeigen.
Die „big Five“ der Persönlichkeit: Extraversion (gesprächig, ak­
tiv, enthusiastisch), Neurotizismus (launisch, ängstlich, ner­
vös) sowie Offenheit, Verträglichkeit und Gewissenhaftigkeit.
Quellen: Pm, spiegel, Focus, Wikipedia
www.nld.de
27
„alle richtig begeistert“
aids-Hilfe
Auszubildende gestalteten mit Lebenshilfe Wohnworkshops
Beratungsbüro in der Kleiststraße
Neue Räume für die Aids­Hilfe Wolfsburg im Jahr ihres 25­jährigen
Welcher Moment besonders war? „Süß war ein Ehepaar, das Interes-
Die Teilnehmer erzählten von der Organisation bei sich zu Hause und
Markt verkauft wurde, suchte der gemeinnützige Verein mit bereit­
sich genau das Gleiche.“ Lisa Rosenberg erzählt vom Projekt „WohnEr-
schlichtet. Ein Bewohner, der recht laut Fernsehen schaut, setzt nun
Bestehens: Nachdem das denkmalgeschützte Haus am Rothenfelder
sentenbögen ausfüllte. Beide für sich. Dann zeigte sich: Sie wünschten
williger Unterstützung der NEULAND und der Stadt nach geeignetem
leben“. In Kooperation mit der Lebenshilfe gestalteten sie und sechs
Ersatz. Mit den hellen, lichtdurchfluteten Räumen in der Kleiststraße
13 gibt es nun seit Anfang Februar ein ideales und modern ausgestat­
tetes Beratungsbüro – in zentraler Lage, gut mit öffentlichen Verkehrs­
mitteln zu erreichen. „Die Räume werden sowohl den Ansprüchen
der betreuten Klienten als auch dem Bedarf für Schulklassenpräven­
tionen und Veranstaltungen gerecht“, so der Vorsitzende Dietmar
Schlüter. Die Kontaktstelle bietet Entscheidungshilfen, Informationen
und psychosoziale Beratung. Vermittelt werden auch Kontakte zu
anderen Institutionen. Sprechzeiten: montags bis freitags von 9 bis
12 Uhr sowie donnerstags von 9 bis 16 Uhr. Telefon: 0 53 61 / 1 33 32.
weitere Auszubildende der NEULAND zwei Workshops für geistig und
de. Die Organisation der Workshops war dann weitgehend Aufgabe
Neue Anlaufstelle – zentral in der City
gendbüro der Stadt nun zentral in der City. Große Glasfronten
ó
Die Kontaktstelle bietet Entscheidungshilfen, Infos, psychosoziale Beratung.
Etage des Jugendamtes. Seit Januar liegt das Kinder­ und Ju­
in der Schillerstraße 48 – direkt an der Bushaltestelle Kaufhof
– ermöglichen, über Aktionen und Projekte zu informieren und
zu Veranstaltungen einzuladen. Die Mitarbeiter setzen sich für
Kinder­ und Jugendinteressen ein, initiieren Beteiligungspro­
Abschlussrunde mit Resümee.
der Azubis. „Unsere Vorgesetzten gaben Anregungen. Dann zogen
„Bei uns waren alle richtig begeistert. Sie erzählten oft von den
so Lisa Rosenberg. Vier Themen stellten sie schließlich vor: die Woh­
sentiert. Die Teilnehmer waren richtige Multiplikatoren“, so Sylvia
sie sich bewusst zurück, damit wir eigenständig etwas erarbeiten“,
Doch wird rechtzeitig eine medikamentöse Therapie begonnen, be­
eine schwere Immunschwäche zu verhindern.
öfter Kopfhörer auf. Ein halbes Jahr später, im April, gab es nun eine
einem Kennenlerntag, bei dem über Erwartungen gesprochen wur­
In den letzten Jahren war es schwer zu finden – in der vierten
stehen gute Chancen, über Jahre/Jahrzehnte mit HIV zu leben und
Die Aktion im Rahmen des Projekts „Brücken bauen“ begann mit
selbstständiges Wohnen. Derzeit leben die zehn Teilnehmer noch im
Erschreckende Zahl: Allein 2011 gab es in Deutschland rund 2.700
neue HIV­Infektionen. Die Erkrankung ist nach wie vor nicht heilbar.
Lebenshilfe-Wohnheim oder bei ihren Eltern.
Erfolgserlebnisse: Beim Projekt
„Brücken bauen“ gewinnen beide Seiten
physisch beeinträchtigte Menschen. Thema: die Vorbereitung auf
Kinder- und
Jugendbüro
bei der Diskussion über Lärm wurde sogar ein kleiner Konflikt ge­
nungssuche und Kriterien bei der Auswahl, Hausordnung und Ruhe­
zeiten sowie Mülltrennung und Treppenhausreinigung – alles so an­
schaulich wie möglich. An einer Magnetwand wurden zum Beispiel
Müllkarten in die richtigen Tonnen verteilt. Nach Wohnungen suchte
die Gruppe auch in Zeitungen und im Internet und nach dem Ausfül­
len von Interessentenbögen wurden passende Exposés präsentiert.
Treffen. Die gemeinsam erarbeiteten Unterlagen wurden stolz prä­
Burmester, Bereichsleiterin Assistenzangebote für Erwachsene bei
der Lebenshilfe. „Beide Seiten gewinnen durch das Projekt.“ Ein Lern­
effekt für die Azubis war zum Beispiel, auf verschiedene Charaktere
einzugehen. Sie erhielten Einblick, wie man lebendig Fakten vermit­
telt und mit einem Unternehmen kooperiert. Ihre Bilanz: „Tolles Pro­
jekt. Wir hatten großen Spaß daran.“
ó
jekte und helfen, Ideen zur Stadtgestaltung umzusetzen. „Das
Büro ist Anlaufstelle für alle Kinder und Jugendlichen. Schwer­
punkt sind die Kinderrechte, insbesondere das Recht der Kinder,
an allen sie betreffenden Belangen beteiligt zu werden“, so der
Die Organisation der Workshops war
weitgehend Aufgabe der Azubis der NEULAND.
Kinderbeauftragte Martin Fleischhauer. Denn was sie gut fin­
den, dafür sind sie schließlich selbst Experten. Diskutiert wird
zum Beispiel über die Gestaltung von Spielplätzen, Wünsche
für den Allerpark oder die Lebensqualität im Wohnquartier. Zu­
dem koordiniert das Büro den Prozess „Siegel kinderfreundliche
Kommune“, initiiert vom Deutschen Kinderhilfswerk und von
UNICEF. Geöffnet ist montags von 10 bis 12 und 13 bis 16.30 Uhr
und donnerstags von 15 bis 17.30 Uhr sowie nach Vereinbarung.
Telefon: 0 53 61 / 28 19 90.
28
ó
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Quandt kocht für zwei Personen
Verstecktes Huhn
Poularde in der Salzkruste mit Salat und Baguette
Frühling pur: lecker, leichter Salatgenuss.
Kann man ein Schwergewicht auf den Tisch bringen und sich dabei trotzdem
leicht ernähren? Ja! Die Poularde gehört zwar zu den schwereren Hühnern (sie-
he Infokasten), lässt sich aber dennoch hervorragend zu einem leichten Gericht
verarbeiten. Das eiweißhaltige Nahrungsmittel passt zudem hervorragend in die
salat mit Früchten
Uwe Quandt folgt. Wer bisher nur Hähnchen ganz banal gegrillt hat, der sollte das
Den Kopfsalat waschen und trocken
gesunde, frische Frühlingsküche. Besonders, wenn man den Ideen von Rezeptgeber
Zutaten
Geflügel mal in eine Salzkruste stecken. Was dann passiert? Einfach ausprobieren!
schleudern. Die Kiwi schälen und in
Scheiben schneiden. Die Orange file­
tieren, die Champignons in Scheiben
Für die Poularde
1 Poularde
zubereitung Huhn
schneiden. Salat und Früchte mischen
4 Eiweiß
Die Eiweiß zu Schnee schlagen und mit der Weizen­
rinieren und mit der Poularde und Ba­
3,5 kg Meersalz
1 EL Weizenstärke
2 Knoblauchzehen
Die Poularde waschen. Kräuterzweige, frisch ge­
frisch gemahlenen weißen Pfeffer
lauch in die Poularde geben.
Für den Salat
1 Kopfsalat
1 Kiwi
1 Orange
4 Champignons
Dressing nach Wahl
Die Poularde mit ein wenig Mehl bestäuben. Back­
papier auf ein Blech geben und mit einem Teil der
Salzmenge belegen. Die Poularde darauf geben, mit
dem Rest der Salzmischung bedecken und gut an­
drücken. Die Poularde sollte komplett bedeckt sein. In den auf
220 °C vorgeheizten Backofen 20 Minuten backen, die Tempe­
ratur auf 180 °C reduzieren und weitere 40 Minuten backen.
zen, den Deckel der Kruste möglichst am Stück abnehmen. An­
schließend die Poularde tranchieren.
1 | April 2013
ó
mahlenen weißen Pfeffer aus der Mühle und Knob­
Die Kruste an der unteren Seite mit einem Sägemesser einrit­
30
guette servieren.
stärke zum Salz geben und gut vermengen.
1 Rosmarinzweig
1 Thymianzweig
und zum Beispiel mit Vinaigrette ma­
Hinter der Salzkruste verbirgt sich noch die schmackhafte Poularde. Kruste
einritzen, abnehmen, das Geflügel tranchieren und dann ab damit auf den Teller.
Gut zu wissen
Als Poularden werden schwere Hühner mit
einem Verkaufsgewicht von 1.200 Gramm
bezeichnet. Leichtere Hühner werden als
Hähnchen oder Broiler (engl. broil = grillen) angeboten. Poularden haben eine
Mastzeit von zehn bis zwölf Wochen. In
dieser Zeit können sie bis zu 2.500 Gramm
schwer werden. Meistens wird das Geflügel
als ganzes Hähnchen ohne Hals und Inne-
reien grillfertig verkauft. Hähnchen ohne
Innereien werden als bratfertig bezeichnet.
www.nld.de
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Zusammen im Tonstudio
Originelle Aktionen in den NEULAND-Treffs „Burg“ und „Oase“
Der erste warme Frühlingstag. Euphorie in der „Oase“: „Heute für alle
Gratiseis.“ Solche Botschaften verbreiten sich schnell. „Auf einmal hat-
ten wir 36 Kinder im Treff“, erzählt Leiterin Lobna Makni – und dann
So machen Sie mit:
auch eine Riesennachfrage nach der gerade selbst hergestellten Sei-
fe in den Duftnoten Apfel, Pfirsich und Rose. 60 Stücke in Fisch- und
Schreiben Sie eine Postkarte an:
Schildkrötenform wurden zusammen produziert.
Originelle Aktionen, volles Haus: Das ist Standard in den NEULAND­
Treffs „Oase“ und „Burg“. Anfang des Monats wird immer bei einer
NEULAND GmbH
Jeannine Görlitz
Faschingsparty in der Neuen Burg – der Jugendtreff feierte
mit Bewohnern der gegenüberliegenden Demenz-WG.
Erfurter Ring 15
38444 Wolfsburg
Kinderkonferenz das kommende Programm beschlossen. Die neues­
ten Wünsche, die erfüllt wurden: Ein Wellnessnachmittag mit Mas­
sage, Gesichtsmaske, selbst gemachter Creme und einer Meditati­
geschmückt. Dazu lief mitgebrachte Schlagermusik. Bei Kaffee, Ku­
und ein Bewegungsparcours mit kleinem Trampolin und Turngerä­
auch eine Polonaise unterwegs. Zum Schluss legten die Jugendlichen
onsreise. Außerdem ein Nachmittag im Tonstudio, Discofox­Training
ten. Im Jugendhaus Ost nahm eine Mädchengruppe, die gern singt,
„Diamonds“ von Rihanna auf. Jetzt haben sie alle eine Musik­CD von
sich zu Hause. Viel Zeit wird auch draußen verbracht – jüngst zum
Beispiel bei einer Radtour mit Picknick oder bei einer Nachtwande­
rung mit Abendbrot.
ihre Bravo­Hits auf. Zwei lebhafte Stunden, die allen viel Spaß mach­
ten. „Ich war erst unsicher: Wie bringt man die Interessen zusammen?
Werde ich alleine dasitzen?“, berichtet Lobna Makni. „Zwei Tage später,
nach der offiziellen Faschingsparty, kamen dann zwei Jugendliche und
sagten: ‚Wir fanden’s am Montag cooler‘. Das hat mich sehr berührt.“
Auf den Fotos ist die Faschingsparty in Detmerode zu sehen – auch
Vorbeischauen kann man im Treff „Burg“ (Detmerode, Neue Burg)
berliegenden Demenz­WG. Die Anmeldung wurde auf zehn Jugend­
Nachbarschaftshaus Teichgarten) ist dienstags von 15 bis 19 Uhr und
eine schöne Geschichte. Gefeiert wurde mit Bewohnern der gegenü­
liche beschränkt, damit es nicht zu laut wird. Zunächst wurden zu­
sammen Pappmasken gebastelt und mit Federn und Strasssteinen
32
chen und Berlinern wurden dann kleine Spiele gemacht und bald war
1 | April 2013
Oder senden Sie eine E-Mail an:
[email protected]
Einsendeschluss ist der 10. mai 2013.
Viel Glück!
Wir behalten uns vor, Fotos und Namen der
Gewinner auf unserer Internetseite und in der
nächsten weltraum Ausgabe zu veröffentlichen.
Gewinnspiel
Gewinne!
weltraum verlost Gutscheine
für die designer outlets
75 Jahre NEULAND: Das wird im Herbst groß gefeiert. Die Zeit bis zur Ju­
biläumsfeier im Kulturzentrum Hallenbad nutzen wir für drei Gewinn­
spiele. In dieser und den beiden nächsten Ausgaben verlost der weltraum
Gutscheine und Überraschungspreise. Wer mitmacht, nimmt zusätzlich
an der großen Abschlussverlosung teil. Diesmal zu gewinnen: zwei Gut­
scheine für die designer outlets im Wert von je 50 Euro.
Frage: an welchem tag findet die Jubiläumsfeier statt?
Die Antwort finden Sie in dieser Ausgabe.
ó
montags und mittwochs von 15 bis 19 Uhr. Die „Oase“ (Innenstadt,
donnerstags von 14 bis 17 Uhr geöffnet. Telefon: 01 51 / 44 02 63 03
(Lobna Makni).
ó
www.nld.de
33
Mit der NEULAND 10 % sparen!*
sissy und Ludwig
Kaiserliche Gefühle, königliche Kulis­
sen, verbotene Leidenschaft – das Stück
„Sissy und Ludwig II. – Nichts als die
Wahrheit“ des Wolfsburger Figurenthe­
aters widmet sich in dieser „Dramödie“
diesen weltbekannten historischen Fi­
guren. Das Ganze mit viel Fantasie und
Originaltexten der 50er­Jahre­Sissy­Filme.
3. mai, Figurentheater Hasselbachtal
Der Gutschein ist nur einzulösen im Vorverkauf
im Figurentheater Bollmohr­Scheune.
Mit der NEULAND 10 % sparen!*
Die große FIL & sharkey show
Die in der Schweiz erscheinende Berner
Zeitung bezeichnete ihn schon als „lus
„lus­
tigsten Deutschen der Welt“. Und in der
Tat begeistert Anarcho
Anarcho­Künstler FIL mit
und ohne Handpuppen
Handpuppen­Hai Sharkey sein
Publikum mit ironischen Dialogen und
jeder Menge Wortwitz. „Die große FIL &
Sharkey Show“ des Kultkomikers kommt
nach Wolfsburg.
3. mai, Hallenbad – Kultur am schachtweg
Der Gutschein gilt nur im Vorverkauf an der
Vorverkaufsstelle im Hallenbad.
Mit der NEULAND 10 % sparen!*
Frau Luna – Operette von Paul Lincke
Spaß mit deftigen Dialogen und herzhafter Musik: Das ver­
spricht die Inszenierung der Operette „Frau Luna“ von Paul
Lincke des Theaters der Altmark Stendal. Die beliebte musika
musika­
lische Aufführung der verrückten Traum­
reise vom Berliner Mechaniker Steppke
zum Mond getreu dem Klassiker: „Das
macht die Berliner Luft, Luft, Luft“ ver­
spricht einen vergnüglichen Abend.
14. mai, theater Wolfsburg
Der Gutschein ist nur einzulösen in der
Theaterverwaltung oder im Theater­Pavillon
am Rathaus.
* Rabatte gelten nur für NEULAND­Mieter! Beim Kauf
der Karten bitte Coupon und Neuland­Kundenkarte vorlegen.
34
1 | April 2013
Wer klopft denn da?
„Opa, es klopft!“, rief mein Enkel Florian eines
Nachmittags. „Das wird Frau Möller sein, die
mal wieder ihren Hausschlüssel vergessen hat“,
erwiderte ich. „Ist das die Frau, die wie ein
Uhu aussieht?“, fragte Florian. Kinder kön-
nen gemein sein. Doch von Frau Möller fehlte
jede Spur. Schließlich gingen Florian und ich
dem Klopfgeräusch nach. Es war ein Specht, der
draußen gegen die Fassade hämmerte. „Das ist
schlecht“, erklärte ein Nachbar, der sich zu uns
gesellte. „Weil die Wärmedämmung der Fassa-
de so hohl wie ein alter Baum klingt, versuchen
die Spechte immer wieder Löcher für ein Nest
in den Giebel zu hacken.“ Da Spechte jedoch
unter Artenschutz stehen, so informierte er uns,
konnten wir nichts unternehmen. Einzig Katzen
oder große Raubvögel seien in der Lage, so einen Specht zu vertreiben. Das Einzige, dass wir
machen könnten, sei, einen Handwerker anzu
anzu-
rufen, der das Loch wieder schließt. Ein schö
schö-
ner Schlamassel! Plötzlich jedoch kreischte der
Specht laut auf und flatterte wie von der Ta
Ta-
rantel gestochen von dannen. Hinter mir stand
Frau Möller. „Ich habe leider meinen Schlüssel
vergessen, Herr Winkelmann“, stammelte sie
verlegen. Florian hatte recht: Frau Möller sah
tatsächlich ein wenig wie ein Uhu aus.
Wächst mit mir
DAS GROßE
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