Vollständige Bücherliste mit Kurzinhaltsangabe der - ada-zh

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Vollständige Bücherliste mit Kurzinhaltsangabe der - ada-zh
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Jahr
Inhalt
Psychologie
Angst, Peter
Glück zu zweit auf Zeit - Verhandelnde Paare lieben
länger
1999
Kluge Partner müssen sich immer wieder bewusst werden, dass man nicht den Partner ändern kann, sondern die Beziehung und
den Umgang miteinander, also das, was dazwischen liegt - den „Zwischenhandel“. Gute Gesprächsführung und eine kluge, faire
Verhandlungstechnik sind lernbar. Dieses Buch soll als Anregungsbuch für eigene Lösungen verstanden werden. Mit vielen
Beispielen und Dialogen.
Baudis, Rainer
Psychotherapie von Sucht und Drogenabhängigkeit
1995
„Sucht ist die Krankheit des modernen Menschen." Eine Landkarte psychotherapeutischer Behandlung von Sucht und ihrer
Entwicklung, die einen tiefen menschlichen Zugang gewährt und Anregungen für eine breit fundierte Prävention gibt.
Bürki-Fillenz, Ago
Ich bin nicht mehr die Frau, die du geheiratet hast
1996
Jede dritte Ehe wird heute geschieden. Häufig geht die Initiative von der Frau aus. Die Paar- und Familientherapeutin Ago BürkiFillenz zeigt in ihrem Buch auf, was Frauen zu diesem Schritt bewegt, macht deutlich, dass es dabei meist gar nicht um eine
Abrechnung mit dem Mann geht, sondern dass sie nach neuen Wegen für eine glücklichere Zweierbeziehung suchen. Ein Buch
mit vielen ermutigenden Beispielen über Entwicklungsgeschichten von Frauen.
Daco, Pierre
Psychologie für jedermann
2002
Psychologie für jedermann ist eine leicht verständliche und dennoch fachlich fundierte, umfassende Einführung in die
Erkenntnisse der Psychologie. Von der Begriffsdefinition bis hin zu den Ursachen, Erscheinungsformen und
Behandlungsmethoden psychisch bedingter Krankheiten wird das Gebiet der Psychologie anschaulich und mit Hilfe von
Fallbeispielen erschlossen.
Dahlke, Ruediger
Krankheit als Sprache der Seele
1992
Der bekannte Arzt und Psychotherapeut Dr. Ruediger Dahlke hat mit seinen Bestsellern wesentlich zu einem neuen Verständnis
von Krankheit als psychosomatischem Geschehen beigetragen. Krankheit begreift er als Chance, Körper und Seele wieder in
Harmonie zu bringen und zu halten.
Dethlefsen, Thorwald
Krankheit als Weg - Deutung und Bedeutung der
Krankheitsbilder
1989
Der Psychologe Thorwald Dethlefsen, und der Mediziner Ruediger Dahlke vermitteln in diesem bahnbrechenden Werk eine
Alternative zur Schulmedizin und wecken ein tieferes Verständnis von Krankheit. Die Autoren zeigen, dass alle psychischen und
physischen Leiden letztendlich wertvolle Botschaften der Seele sind. Indem wir sie entschlüsseln und den tieferen Sinn hinter
Krankheitsbildern sehen, eröffnet sich für jeden von uns ein neuer, besserer Weg, sich selbst zu finden.
Dierbach, Heike
Die Seelenpfuscher - Pseudo-Therapien, die krank
machen
2009
Heike Dierbach hat neun populäre Pseudotherapien, die die Patienten schwer schädigen können, genauer untersucht: die
Atemtechnik Rebirthing, das Familienstellen nach Hellinger, die Festhaltetherapie, das Channeln/ Engeltherapie, die
Reinkarnationstherapie, den Hoffman-Quadrinity-Prozess, Fernheilung sowie die Techniken The Work und The Secret. Sie warnt
vor den Risiken dieser Methoden und zeigt auch, wie sinnvolle therapeutische Hilfe aussehen kann, und wo man sie findet.
Enzensberger, Hans M. u.a.
Unsere Mütter. Kursbuch, Heft 132
1998
Mutterliebe ist einer der Grundpfeiler unserer Kultur und soll es bleiben. „Ach", dichtete Annette von Droste-Hülshoff, „eine Mutter
hat man einmal nur!" Doch darin liegt auch das Problem. Das Verhältnis der Dreissig- bis Sechzigjährigen zu ihren Müttern, die
sich ihre Kinder einfach nicht nehmen lassen wollen und davon überzeugt sind, dass der „Glanz im Auge der Mutter" auch für die
erwachsenen Kinder notwendig ist - bis zu seinem Erlöschen. Davon muss endlich die Rede sein.
Fürchtenschnieder, Ilona
Glücksspiel
2001
Für viele ist das Glücksspiel ein harmloses Freizeitvergnügen. Für andere wird daraus bitterer Ernst: Sie werden abhängig vom
Glücksspiel und ruinieren sich und ihre Familie.
Glöckner, Heidemarie
Ein starkes Gefühl - Suchtprävention durch
Sexualerziehung in der Grundschule
1998
Inwiefern kann eine den ganzen Menschen einbeziehende Sexualerziehung entscheidende Beiträge zur Entwicklung eines
positiven Selbstkonzeptes leisten und auf diese Weise junge Menschen vor selbstzerstörerischer Sucht bewahren helfen?
Hay, Louise L.
Gesundheit für Körper und Seele
2006
Mit ihren Meditationen gibt Louise L. Hay hilfreiche Schlüssel, um alte Gedankenmuster zu erkennen und aufzulösen, die
Vergangenheit und sich selbst zu akzeptieren und wieder Vertrauen in die positiven Kräfte des Lebens zu gewinnen. „Ich habe
dieses Buch so konzipiert, als ob ich Sie durch eine Sitzung führte, wenn Sie als Klient zu mir kämen oder an meinen Seminaren
teilnehmen würden. Wenn Sie fortschreitend eine Übung nach der anderen praktizieren, so wie sie hier erscheinen, werden Sie
am Ende dieses Buches mit der Veränderung Ihres Lebens angefangen haben.“ (Louise L. Hay)
Habschick, Klaus
Ratgeber Prävention Bd.2 - Gewalt, Selbsttötung
1996
Menschen neigen dazu, aufgrund von Stress mehr oder weniger handlungsunfähig oder gewalttätig zu werden oder aber auch
vor der Belastung zu flüchten. Im vorliegenden Band II will ich das Symptom „Gewalt" beschreiben, um mich daran anschliessend
aus verschiedenen Perspektiven dem Thema „Vorbeugung gegen sozial abweichendes bzw. kriminelles Verhalten" zu widmen.
(Habschick)
Hell, Daniel
Welchen Sinn macht Depression? - Ein integrativer
Ansatz
1992
Depressionen spielen sich im Verborgenen ab. Dabei droht bei uns jeder vierten Frau und jedem siebten Mann die Gefahr,
mindestens einmal im Leben depressiv zu erkranken. Daniel Hells integrativer Ansatz führt dazu, die blockierenden körperlichen
und sozialen Veränderungen in einer Depression ernst zu nehmen und zu erkennen. Dadurch öffnet sich auch der Zugang zu
der eigentlichen, der verborgenen Botschaft der Depression.
Kast, Verena
Der schöpferische Sprung - Vom therapeutischen
Umgang mit Krisen
1988
Ein Mensch in der Krise weiss keinen Ausweg mehr. Das bisherige Verhalten führt nicht weiter, und so muss auf dem Gipfel der
Krise ein schöpferischer Sprung erfolgen. Oft ist dies nur durch therapeutische Krisenintervention möglich. Anhand vieler
Fallbeispiele beschreibt sie, wie PsychotherapeutInnen und Analytiker Menschen in Krisensituationen begleiten und ihnen helfen
können, die in der Krise liegenden Entwicklungsmöglichkeiten zu nutzen.
Kast, Verena
Märchen als Therapie
1989
Kast, Verena
Sich einlassen und loslassen
2002
Kast, Verena
Loslassen und sich selber finden
2004
Verena Kast zeigt, dass das Märchen in Symbolen spricht, in denen sich die Erfahrungen von Jahrhunderten verdichtet haben.
Im Spiegel dieser Symbole kann man erkennen, dass die eigenen Lebensprobleme eine kollektive existentielle Entsprechung
haben.
Sich auf das Leben in seiner ganzen Fülle, in seinen Höhen und Tiefen einzulassen, bedeutet auch Loslassen des Alten,
Vergangenen, Unwiederbringlichen. In Lebenssituationen, wo Trennung und Trauer vorherrschen, ist das besonders schwierig,
aber auch besonders wichtig, will man nicht in Traurigkeiten erstarren und letztlich krank werden. Trauer muss gelebt, Abschiede
müssen genommen werden, so schmerzlich es ist. Ob es um die Liebe zum Partner, zu den Eltern und Kindern oder um lieb
gewonnene Situationen geht: Verena Kast hat sich immer wieder mit diesen menschlichen Ereignissen und Erfahrungen
beschäftigt. Hier sind ihre wesentlichen Aussagen zu Trennung und Trauer zusammengefasst, zu Abschiednehmen und
Neubeginn. Sich einzulassen auf das Leben, eine neue Lebensleidenschaft zu entwickeln, das sind Perspektiven, die das Leben
auch im Loslassen reicher machen.
Die eigenen Kinder loszulassen gehört zu den schwierigsten Aufgaben für Eltern. In den Prozess der Ablösung mischen sich
Gefühle wie Trauer, Wut, Zärtlichkeit, auch Zukunftshoffnung. Ein Klassiker der Erfolgsautorin.
Kast, Verena
Abschied von der Opferrolle - Das eigene Leben leben
2007
Viele fühlen sich in ihrem Alltag anderen Menschen ausgeliefert, als Opfer von deren Handeln und deren Willkür. Die
Psychotherapeutin Verena Kast beschreibt, wie es überhaupt zu solch einer Situation kommen kann und was dahinter steckt. Sie
erläutert, welche Rolle der „Täter“ und welche das „Opfer“ dabei spielt, und zeigt, dass es möglich ist, mit einem gesunden
Selbstwertgefühl solch erstarrte Positionen zu durchbrechen und das eigene Leben wirklich zu leben.
Kast, Verena
Was wirklich zählt, ist das gelebte Leben - Die Kraft des
Lebensrückblicks
2010
Zurückblicken und nach vorne schauen: Wir alle haben das Bedürfnis, unserem Leben Sinn und Bedeutung zu geben. Auch in
Umwegen oder Abwegen, und auch in Entscheidungen, die Probleme brachten und schmerzvoll waren. Wir können erkennen:
Eigentlich sind wir doch ganz gut damit umgegangen. Wir haben das Beste daraus gemacht. Menschen, die sich auf einen
Lebensrückblick einlassen, sind aufgeschlossener und dem Leben gegenüber positiver eingestellt. Ein spannendes Thema der
psychologischen Forschung.
Klemm, Ruth Etienne
Die Kraft der inneren Bilder
2003
Sich etwas vorzustellen - innere Bilder zu haben - ist ein urmenschliches und spontanes Verhaltensmuster der Lebens- und
Konfliktbewältigung. „Bilder sind die Sprache der Vorstellung und der Stoff der Phantasie. Sie sind der Ausgangspunkt des
künstlerischen Schaffens und der wissenschaftlichen Erkenntnis. In sichtbaren, hörbaren oder gefühlten Bildern, in solchen, die
in uns entstehen, und in solchen, die uns zugetragen werden, ist Heilkraft. Sie dienen der Verarbeitung des Erlebten und dem
Aufbau neuer Entfaltungsmöglichkeiten. Sie sind die Träger der Verständigung und des Entwicklungsprozesses in Therapien.“
Mellody, Pia
Verstrickt in die Probleme anderer - Über Entstehung
und Auswirkung von Co-Abhängigkeit
1996
Wenn die Sorgen um einen Suchtkranken für einen Menschen zum Lebensinhalt wird, liegen ernstzunehmende Symptome vor,
die einer Behandlung bedürfen. Die Wurzeln dieser Krankheit zu erkennen ist eine grundlegende Voraussetzung, um das eigene
Leben meistern zu können.
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Redecker, Thomas
Sucht und Angst
2006
Jahr
Suchterkrankung und Angst treten häufig zusammen auf. Die Verbindung und die Formen dieser Krankheiten sind hier
thematisiert. Neue Therapiekonzepte bieten Hilfe.
Inhalt
Röhr, Heinz-Peter
Sucht - Hintergründe und Heilung. Bibliotherapie für
Suchtkranke und Angehörige
2011
Das Buch beschäftigt sich zentral mit der Frage, wie ein Mensch, der suchtkrank ist, zufrieden leben kann. Es geht um mehr als
nur um Abstinenz, denn Abstinenz kann nicht lange halten, wenn es nicht zur tieferen Auseinandersetzung sowie zu
wesentlichen Verhaltensänderungen kommt. Die Suchtkrankheit ist immer eine existenzielle Krise, die Betroffene in tiefste
Verzweiflung bringt. Wie alles Schwere im Leben wird auch die Erkenntnis, suchtkrank zu sein, nur durch Trauerarbeit bewältigt.
So geht es im ersten Kapitel darum, wie Betroffene zu einem „Ja“ zu ihrer Krankheit finden. Wie wird Trauerarbeit möglich, wie
werden Trauerblockaden überwunden?
Rohr, Richard
Das Enneagramm - Die 9 Gesichter der Seele
1997
In herzerfrischender Lebendigkeit entfalten Richard Rohr und Andreas Ebert, amerikanischer Franziskaner und bayrischlutherischer Pfarrer, das Enneagramm als Typologie menschlicher Charaktere. Beim Lesen dieses aufregenden Buches hatte ich
mehrere Aha-Erlebnisse. Ich konnte mich selbst besser verstehen und bekam ein Gespür für die Eigenart vieler Freunde und
mancher Ratsuchenden. Ich spürte, wie eng unsere Gottesbeziehung mit unserer Charakterstruktur zusammenhängt. Mir hat das
Lesen dieses Buches gut getan (Pater Anselm Grün).
Schaef, Anne Wilson
Die Flucht vor der Nähe - Warum Liebe, die süchtig
macht, keine Liebe ist
1990
Wir müssen uns selbst nahe sein, um wirkliche Nähe zu anderen erleben zu können. Viele Beziehungen kranken heute an
übersteigerten Emotionen, romantischen Wunschvorstellungen und besitzergreifendem Verhalten. Anne Wilson Schaef zeigt
eine eindrucksvolle Alternative auf: Jemanden wirklich zu lieben heisst, immer bei sich selbst zu bleiben und doch gemeinsam mit
dem anderen den Lebensweg zu gehen.
Schellenbaum, Peter
Die Wunde der Ungeliebten - Blockierung und
Verlebendigung der Liebe
1988
In einer Zeit wachsender Isolierung fühlt sich der Mensch in bestimmten Aspekten seiner Persönlichkeit unverstanden, allein
gelassen und ungeliebt. Meist hat er bereits in seiner Kindheit traumatische Erfahrungen mit der Liebe gemacht. Diese frühen
Wunden des Ungeliebtseins werden durch jede neue Erfahrung, nicht geliebt zu werden, neu aufgeschürft. Das Leben verarmt
zu sterilem Selbstmitleid, das abhängig macht von der Liebe der anderen. Die eigene Liebesfähigkeit ist blockiert, wir kommen
gar nicht dazu, lieben zu lernen und uns selbst in unserem Ungeliebtsein anzunehmen. Aus diesem Teufelskreis möchte der
bekannte Psychotherapeut Peter Schellenbaum uns herausführen, „denn nicht die Liebe eines anderen Menschen kann uns
letztlich von frühem Ungeliebtsein heilen, sondern die Liebe, die wir uns im Fluss zugewandter Aufmerksamkeit selber geben“.
Schellenbaum, Peter
Nimm deine Couch und geh! - Heilung mit
Spontanritualen
1992
Der Psychotherapeut Peter Schellenbaum erläutert in diesem Buch die Grundzüge der von ihm begründeten Psychoenergetik,
bei der sich Tiefenpsychologie, Elemente körperbezogener Therapien sowie christliche und östliche Mystik miteinander
vermischen.
Schellenbaum, Peter
Aggression zwischen Liebenden - Ergriffenheit und
Abwehr in der erotischen Erfahrung
1994
Schmidbauer, Wolfgang
Die Geheimsprache der Krankheit - Bedeutung und
Deutung psychosomatischer Leiden
1998
Der Autor fordert auf ebenso einfühlsame wie herausfordernde Weise dazu auf, Aggression nicht als zerstörerisches Element
einer Beziehung zwischen Liebenden zu betrachten, sondern als positive Kraft. Peter Schellenbaum, geboren 1939, arbeitet als
freier Autor, Lehranalytiker, Dozent und Psychotherapeut in eigener Praxis. Er ist Leiter des von ihm gegründeten Instituts für
Psychoenergetik.
Die Macht seelischer und sozialer Einflüsse auf körperliche Leiden wird fast immer unterschätzt. Ich will zeigen, wie die
naturwissenschaftliche Objektivierung der Krankheit und des Kranken den Zugang zu seiner Subjektivität und zu seiner
natürlichen Umwelt abgeschnitten hat. (Wolfgang Schmidbauer)
Schneider-Henn, Karin
Die hungrigen Töchter
1988
Die Autorin wendet sich in erster Linie an Mütter und Töchter. Sie zeigt ihnen aus psychoanalytischer Sicht, wie Essprobleme
entstehen und welche Konflikte sich hinter den Essstörungen verbergen.
Schulz von Thun, Friedemann
Miteinander reden 2 - Stile, Werte und
Persönlichkeitsentwicklung
1992
Wenn wir miteinander reden und Beziehungen eingehen, haben wir unterschiedliche Arten und Weisen, den Kontakt zu
gestalten. So mag der eine oder die andere dazu neigen, sich selbst herabzusetzen und dem Gegenüber Verantwortung
zuzuschieben. Jemand anderes gibt sich vielleicht betont distanziert und sachlich, in einer bestimmten Beziehung aber überaus
bedürftig und hilflos. Die systematische Darstellung von acht deutlich unterschiedenen Kommunikationsstilen samt den aus ihnen
folgenden typischen Verwicklungen bildet das Herzstück von „Miteinander reden 2“.
Seifert, Theodor
Schneewittchen - Das fast verlorene Leben
1990
Sleigh, Julian
Lebenskrisen - Zwölf Schritte zu ihrer Bewältigung
1990
Das Märchen "Schneewittchen" antwortet auf die Frage, wie ein Leben, das "wie tot" ist, wiedergefunden werden kann. Winterlich
erstarrte Beziehungen müssen nicht dauern. Schneewittchen lebt, das heisst: trotz aller Widerstände sind neues Leben und
neues Lieben möglich.
Immer wieder stehen wir vor akuten persönlichen Problemen oder möchten anderen helfen, die sich in solch einer Lage befinden
und einen Ausweg suchen. Worin das Problem auch bestehen mag, es stehen einem im Grunde genommen nur drei
Handlungsmöglichkeiten zur Verfügung: Man kann das Problem einfach ignorieren in der Hoffnung, dass es sich von selbst löst.
Man kann versuchen, mit dem Problem zu leben, ohne verändernd einzugreifen. Oder man erkennt das Zukunftweisende dieses
Problems und zieht daraus Nutzen. Julian Sleigh liefert dazu ein systematisches Verfahren in zwölf erprobten Schritten, die die
Umwandlung eines Problems zum Positiven bewirken können.
Tolle, Eckhart
Jetzt! Die Kraft der Gegenwart - Ein Leitfaden zum
spirituellen Erwachen
2010
Es gibt nur diesen Moment. Und darin liegt unsere Kraft. Denn das Jetzt ist der Eingang zu unserer tiefsten inneren
Glückseligkeit, zu ewigem Sein, zu dem Frieden, den wir unser Leben lang ersehnen, verfolgen, jagen, verpassen. Hier ist er.
Eckhart Tolle wurde in Deutschland geboren und zog mit 13 Jahren nach Spanien, um dort bei seinem Vater zu leben. Mit 19 zog
er nach England. Später schloss er ein Studium an der Universität London ab und war an der University of Cambridge in
Forschung und Supervision tätig. Im Alter von neunundzwanzig Jahren erlebte er, nach eigenen Angaben, ein plötzliches und
radikales spirituelles Erwachen. Von diesem Augenblick an fühlte er sich zum spirituellen Lehrer berufen.
Wiederkehr, Katrin
Wer loslässt, hat die Hände frei - ein Buch für Frauen,
die noch viel vorhaben
2006
Die Zeit des Sich-beweisen-Müssens und der falschen Anpassungen ist vorbei. Selbstbewusst, aber auch versöhnlicher mit sich
und anderen, gestalten Frauen um fünfzig ihr Leben endlich nach den eigenen Vorstellungen. Sie knüpfen an alte Träume und
Fähigkeiten an, die ihnen mit der Zeit fast verloren gegangen sind. Das Kultbuch für Frauen!
Woggon, Brigitte
Ich kann nicht wollen!
2002
Brigitte Woggon, Prof. em. Dr. med, hat dieses Buch auf Wunsch ihrer Patient(inn)en und zusammen mit ihnen verfasst.
Angesprochen sind vor allem Menschen, die oft niedergeschlagen und mutlos sind: auch sie können an einer Depression leiden.
Das Buch gibt ihnen Vergleichsmöglichkeiten und Hinweise zur Frage, ob und wie sie sich behandeln lassen sollten. Die
Fallgeschichten zeigen, wie vielfältig die Erscheinungsformen der Depression sind und wie sehr es darauf ankommt, jeweils den
richtigen Zugang zu finden. Auch Psychotherapeuten aller Schulen, Pflegende, Ärzte und Lehrer werden nach der Lektüre „ihre“
Patienten und Schüler besser verstehen und ihnen besser helfen können.
Zeltner, Eva
Generationen-Mix
1998
Die Autorin beschreibt den Generationenmix von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen. Sie zeigt die Auswüchse und
Gefahren, aber auch die Chancen für eine offene Gesellschaft: Das Verschwinden der Altershierarchie wird zwar die Suche nach
Eltern- und Führungsfiguren begünstigen, es fordert und fördert aber auch autonome Menschen, die fähig sind, ihr Leben
unabhängig von Zwängen und Süchten sinnvoll zu gestalten .
Beattie, Melody
Die Sucht, gebraucht zu werden
2005
Die Freunde und Angehörigen von Alkoholikern, Drogenabhängigen und anderen Süchtigen haben es oft schwerer als die
Betroffenen selbst. Sie werden von den Problemen ihrer Partner erdrückt und fühlen sich meist nicht in der Lage, mit der
veränderten Situation umzugehen. Melody Beattie zeigt, wie man auch in der Beziehung mit einem süchtigen Menschen
bestehen und zu einer neuen Lebensaufgabe finden kann. Sie gibt allen Mut, die an der Seite eines verzweifelten oder kranken
Menschen aufgeben wollen.
Berger, Markus
Handbuch für den Drogennotfall
2009
Über 40 Substanzen, von Alkohol und Antidepressiva über Ephedrin und Heroin bis Psilocybin und Yohimbin, werden
monographisch dargestellt: chemische Bezeichnungen und Beschreibung der Substanzen, Symptome und Diagnostik, Dosierung
und Überdosierung. Wirkungen und Nebenwirkungen, Gefahren und Wechselwirkungen, Massnahmen für den Notarzt,
Rettungsdienst und sonstige Erste Hilfe Einsätze sowie für Arztpraxen und Krankenhäuser. Kurzfristige Hilfe bei
Überdosierungen, Vergiftungserscheinungen und Folgen von Mischkonsum wie auch Behandlung von Abhängigkeiten.
Ratgeber
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Bertenghi, Claudia
Kinder drogenabhängiger Eltern
1997
Jahr
Die umfassende Sicht der Autorin ist Grundlage für vertiefte Hilfestellung und nachhaltige Prävention. Es ist nach den
Fähigkeiten dieser Familien zu fragen und nach deren Möglichkeiten zur Veränderung und Entwicklung, die es zu fördern und zu
unterstützen gilt. Trotz unterschiedlicher Formen der Sucht sind die Probleme und Entwicklungsaufgaben der Kinder und ihrer
Familien grundsätzlich die gleichen. Die vorliegende Arbeit informiert fundiert über die Entwicklung von Kindern abhängiger
Eltern.
Inhalt
Braun, Andrea
Weniger ist oft mehr
1998
Spätestens an der Supermarktkasse werden die Bitten unserer Jüngsten oft so flehentlich, dass sich selbst aufgeklärte Eltern
erweichen lassen und dem heiss begehrten Lolli zustimmen. Umgekehrt überhäufen aber auch Eltern die eigenen Kinder mit
Spielzeug oder Freizeitaktivitäten. Die Wenigsten wissen, dass zwischen dem Konsumverhalten in der Kindheit und einer
späteren Suchtgefahr ein enger Zusammenhang besteht.
Brosche, Heidemarie
Nervenprobe Pubertät - Wie Eltern sie bestehen
können
2003
Pubertät ist, wenn die Eltern schwierig werden - dies jedenfalls ist die Meinung der betroffenen Jugendlichen. Die Eltern freilich
sehen das etwas anders... Das Buch ist nicht nur ein Ratgeber, sondern darüber hinaus ein Aufmunterungsbuch für
pubertätsgeplagte Eltern. Es gibt Situationen, in denen Eltern sich sehr ratlos fühlen, darum bringt dieses Buch zahlreiche
Sachinformationen. Es vermittelt Denkanstösse, wie Eltern ihr eigenes Verhalten und Denken mit allen Prioritäten kritisch
hinterfragen können.
Brosche, Heidemarie
Wie meine Eltern? - Mütter und Väter denken über
ihren Eltern-Schatten nach
2004
Immer wieder werden sich Väter und Mütter dabei ertappen, in der Kindererziehung genau so zu (re)agieren, wie es früher die
eigenen Eltern getan haben. Dieser Mechanismus beeinflusst nicht nur die Erziehung, sondern auch die Partnerschaft der
Erziehenden. Denn beide Partner bringen ihren eigenen Eltern-Schatten mit in die Beziehung. Die Autorinnen regen Mütter und
Väter dazu an, über ihre Kindheit zu sprechen und partnerschaftlich zu einem möglichst eigenständigen Erziehungskonzept zu
finden. Zahlreiche persönliche Erfahrungsberichte und Interviews in diesem FamilienPraxis-Band
Canziani, Willi
Das Elternbuch
2002
Antwort auf alle Elternfragen von A bis Z. Wie gehe ich als Vater und Mutter mit Stress um? Welches ist das richtige Spielzeug?
Was ist eine Patchwork-Familie? Was tun, wenn mein Kind hochbegabt ist? Was hat es auf sich, wenn Kinder lügen oder
stehlen? Wie verarbeitet mein Kind einen Wohnortswechsel? Wie hoch soll das Taschengeld sein? Soll ich mein
computerverrücktes Kind im Internet surfen und chatten lassen? Wie soll ich mein Kind aufklären? Dieses Buch enthält alles, was
Eltern wissen wollen. Ein ausführlicher Serviceteil führt Adressen (Schweiz) und Literaturhinweise auf.
Decurtins, Lu
Zwischen Teddybär und Superman - Was Eltern über
Jungen wissen müssen
2003
DiSalvo, David
Was Ihr Gehirn glücklich macht ... und warum Sie
genau das Gegenteil tun sollten
2014
Wenn Jungen ihren Eltern Rätsel aufgeben, bietet der neue Ratgeber aus der Reihe FamilienPraxis willkommene Hilfe an. Eltern
erhalten in diesem Buch Antworten auf folgende Fragen: Was erlebt ein Junge heute auf dem Weg vom Kind zum erwachsenen
Mann? Welche Rolle spielen die Eltern in dieser Entwicklung, welchen Einfluss hat die Schule auf sie? Wie wird das
Rollenverhalten von Jungen geprägt durch die Männer in ihrer Umgebung - und wie durch die Frauen? Wie sollen Väter und
Mütter mit der Körperlichkeit ihres Jungen umgehen, wo braucht es Abgrenzung, wo Zuwendung? Der Ratgeber vermittelt viele
Anregungen, um eine gute Eltern-Sohn-Beziehung aufbauen und pflegen zu könne
David DiSalvo enthüllt ein bemerkenswertes Paradox: Was unser Gehirn will, ist oft nicht das, was unser Gehirn braucht.
Tatsächlich beruht vieles, was unser Gehirn „glücklich“ macht, auf Voreingenommenheiten und Verzerrungen, die in eine
regelrechte Selbst-Sabotage münden können. Aber warum ist das so? Und können wir daran etwas ändern? Antworten auf diese
Fragen findet der Autor in der Evolutions- und Sozialpsychologie, der Kognitionswissenschaft und Hirnforschung wie auch in
Marketing und Wirtschaftswissenschaft. Und er setzt uns in die Lage, die Schwächen unseres Gehirns zu erkennen. Die
Forschung, sagt DiSalvo, liefert zwar keine Patentlösungen, aber wertvolle Hinweise, wie wir unser Denkorgan überlisten und so
ein erfüllteres Leben führen können.
Dold, Peter
Gewalt und Sucht in Familien
2002
Wer der Auseinandersetzung mit komplexen, schwer durchschaubaren Prozessen - wie denen von Gewalt und Sucht in Familien
- nicht nur rational folgen, sondern sie auch emotional zu begleiten getraut, der befasse sich mit vorliegendem Buch. Aus der
praktischen Erfahrung gewonnen und für die Praxis geschrieben, will der Autor nicht nur an die Entstehungsbedingungen von
Gewalt und Sucht heranführen, sondern aus der ganzheitlich verstandenen therapeutischen Arbeit mit Betroffenen und deren
Angehörigen Wege des Umgangs mit dem oft Schrecklichem aufzeigen. Das Buch will ein Appell an alle sein, Gewalttätigen,
Opfern und Abhängigen mit Nähe und Zuwendung zu begegnen, und dies so lange zu tun, bis Schmerz und Leid mit- und
nachempfunden werden können und Neuanfänge in vertrauensschaffendem Berührt- und Angerührtsein möglich sind.
Dombrowski, Hans-Ulrich
Wege zu mehr Selbstvertrauen - Hilfreiche Strategien
zur Erhöhung des Selbstwertgefühls
1998
Eglin-Weidmann, Alfred
Hoffnung schöpfen: Worte, die trösten und Mut machen
2013
Ehmke, Irene
Kinder stark machen gegen Sucht - Der praktische
Ratgeber für Eltern und Erziehende
1997
Selbstvertrauen und Selbstachtung sind wichtige Voraussetzungen für unser psychisches Wohlbefinden und unsere erfolgreiche
Lebensgestaltung. Umgekehrt leiden viele Menschen mit nur geringem Selbstwertgefühl an emotionalen Problemen wie Ängsten,
Depressionen, Eifersucht und Schuldgefühlen. Doch mangelndes Selbstvertrauen ist kein unabänderliches Schicksal, mit dem
Sie sich abfinden müssen. Sie können lernen, Selbstvertrauen und Selbstakzeptanz zu entwickeln, sich zu achten und zu
schätzen, wenn Sie sich Ihrer Fähigkeiten und Stärken bewusst sind. In diesem Buch werden Ihnen bewährte Möglichkeiten
aufgezeigt, die von kompetenter Hand entwickelt wurden und die bereits schon vielen Menschen geholfen haben zu lernen,
besser mit sich umzugehen.
Im Leben können dunkle Wolken oder sogar Gewitter aufziehen. Es tritt eine Krankheit auf, oder wir erleiden einen Unfall.
Manchmal übermannt uns die Trauer um einen lieben Mitmenschen. Auch Streit verdüstert unser Leben, und der Verlust des
Arbeitsplatzes kann einem Ausschluss aus dem Garten gleichkommen. Nicht selten sind es auch Ängste und Depressionen, die
über uns dunkle Schatten werfen. All das stellt uns vor die Frage: Wo finden wir Hilfe? Der Autor, Alfred Eglin-Weidmann, spürt
dieser Frage nach. Seine Texte spenden Trost, lassen Hoffnung schöpfen und machen Mut, den Weg durch den Garten des
Lebens wieder zu finden.
Sucht ist mehr als die Abhängigkeit von Drogen oder Computerspielen. Denn hinter jeder Sucht ist eine Sehnsucht. Hier gilt es
vorbeugend anzusetzen und die Lücke, die das Kind über das Suchtmittel zu schliessen versucht, sinnvoll zu füllen. Konkret und
praxisnah.
Eichhorn, Christoph
Eltern sind nicht immer schuld - Warum manche Kinder
schwieriger sind
2003
Felten, Michael
Auf Drogen hereinfallen? - Mein Kind nicht!
1996
Flassbeck, Jens
Ich will mein Leben zurück! - Selbsthilfe für Angehörige
von Suchtkranken
2014
Flassbeck, Jens
Co-Abhängigkeit - Diagnose, Ursachen und Therapie
für Angehörige von Suchtkranken
2010
Wenn Kinder schwierig sind, gibt es Ratschläge im Dutzend und kostenlos: Die Eltern sind schuld, heisst es dann, denn sie
haben bei der Erziehung etwas falsch gemacht. Neue Untersuchungen belegen, dass Erziehung zwar sehr wichtig ist, aber auch
andere Faktoren die Entwicklung unserer Kinder ganz erheblich beeinflussen können. Welche Faktoren dies sind und wie sie zu
bewerten sind, darüber gibt dieses Buch Auskunft. Sein Ziel ist, Eltern und Kindern auch in scheinbar hoffnungsloser Lage mit
Rat und Tat zur Seite zu stehen.
Irgendwann in der Pubertät könnten auch Ihrem Kind Drogen angeboten werden. Wie wird es reagieren? Dass Jugendliche in
dieser Situation selbstbewusst nein sagen können, das wünschen sich wohl alle Eltern. Aber was können sie dafür tun? Das
Buch macht deutlich, worin die Risiken der einzelnen Substanzen bestehen. Damit einem im Gespräch mit den eigenen Kindern
nicht die Argumente fehlen. Und es lässt verständlich werden, warum zu viele junge Leute an Rauschmitteln Gefallen finden.
Damit man bereits in der Erziehung darauf hinwirken kann, dass Heranwachsende sich bewusst gegen Drogen entscheiden. Und
damit man ihnen so zur Seite stehen kann, dass sie mit den besonderen Herausforderungen des Jugendalters besser fertig
werden.
Nahe Angehörige eines Suchtkranken erleben Tag für Tag eine Achterbahn der Gefühle: Scham, Ohnmacht, Wut und
Enttäuschung, aber zugleich auch immer Sorge um den süchtigen Partner oder Elternteil und Hoffnung auf eine Wendung. Doch
die Erschöpfung im Dienste des Süchtigen ist in aller Regel vergebens. Das Buch hilft betroffenen Angehörigen, zu einer
gesunden Distanz und wieder zu sich selbst zu finden. Mit Informationen zur Dynamik der Abhängigkeit und
- Klärung: Wie und wann entsteht Co-Abhängigkeit
- Selbsttest: Wie verstrickt bin ich?
- Wege aus der Co-Abhängigkeit: sich selbst schützen, abgrenzen lernen und das eigene Leben neu entdecken.
Auch Helfer brauchen Hilfe: Angehörige von Suchtkranken unterstützen und behandeln. Das Buch beschreibt die typischen
Abläufe einer co-abhängigen Verstrickung; benennt die Symptome und spezifischen Erkrankungen im Umfeld eines Süchtigen;
entwickelt Leitlinien für eine dringend gebotene psychotherapeutische Behandlung; -klärt über die individuellen und
gesellschaftlichen Zusammenhänge auf. Auch für Betroffene lesbar.
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Forward, Susan
Emotionale Erpressung – Wenn andere mit Gefühlen
drohen
2000
Jahr
Inhalt
Emotionale Erpressungsversuche hat fast jeder von uns schon erlebt. Die Erpresser – der Partner, Freunde, Eltern, Vorgesetzte
– wissen genau um die Schwächen ihres Opfers und nutzen das schamlos aus. Denn wer mit Gefühlen unter Druck gesetzt wird,
kann sich nur schwer wehren. Schliesslich steht die gute Beziehung auf dem Spiel. Doch gehören immer zwei dazu – wir
entscheiden selbst, ob wir die Erpressung zulassen. Die renommierte Therapeutin Susan Forward veranschaulicht mit
zahlreichen Fallbeispielen, wie die emotionale Manipulation funktioniert und wie wir uns daraus befreien können.
Gellert, Rüdiger / Schneider,
Gundel
Substitution und Heroin
2002
Die substitutionsgestützte Behandlung ist die weltweit am häufigsten eingesetzte Therapie für Heroinabhängige. Dennoch gibt es
Wissensdefizite bei Betroffenen, Sozialarbeitern, Ärzten, Angehörigen, Polizisten, Lehrern, Behördenmitarbeitern.
Wissensdefizite, die zum Teil auch zu falschen Entscheidungen führen. Aus der Sichtweise des Arztes und des Drogenberaters
informiert das Buch und gibt Tipps und Anregungen weiter.
Gerlinghoff, Monika
Magersucht und Bulimie - Innenansichten.
Heilungswege aus der Sicht Betroffener und einer
Therapeutin
1996
Betroffene Patientinnen, die ihre Krankheit heute - dank Therapie - überwunden haben, berichten über Anfang und Verlauf ihrer
Essstörung, über Ursachen und Hintergründe aus ihrer persönlichen Sicht. Sie beschreiben auch die Phase der Therapie und
der Überwindung der Krankheit. Zu Wort kommen auch Eltern von essgestörten jungen Frauen. Eine Therapeutin informiert über
die Krankheitsbilder und stellt das Therapiemodell der „Tagklinik“ vor.
Gray, John
Männer sind anders. Frauen auch.
1998
Männer und Frauen können sich einfach nicht verstehen. Aber nicht nur deshalb, weil sie vollkommen unterschiedliche Sprachen
sprechen. John Gray ist nach langer Zeit der erste Autor, der Frauen und Männern zugesteht, so verschieden zu sein, wie sie
nun einmal sind. Mit brillantem Wissen, tiefem Verständnis und Humor dringt der erfahrene Paar- und Familientherapeut in die
Vielschichtigkeit des Geschlechterkampfes ein und beschreibt anschaulich, woran es liegt, dass Männer und Frauen einander
immer wieder schmerzhafte Verletzungen zufügen. (Goldmann)
Haller, Reinhard
(Un)Glück der Sucht - wie Sie Ihre Abhängigkeiten
besiegen
2007
Reinhard Haller analysiert die mannigfachen Ursachen der Sucht, beschreibt alltägliche süchtige Verhaltensweisen und
krankhafte Formen der Abhängigkeit und zeigt Wege zu ihrer Überwindung auf. Der Mensch, der – ohne es zu merken – durch
die Sucht einen großen Teil seiner Autonomie verloren hat, soll wieder Herr in seinem von der Sucht in Beschlag genommenen
Hause werden.
Harris, Russ
Wer dem Glück hinterherrennt, läuft daran vorbei
2013
Kann es sein, dass unsere Vorstellungen vom Glück uns unglücklich machen? Ja! Denn je stärker wir versuchen, schmerzhafte
Gedanken und Gefühle zu verdrängen oder durch positive zu ersetzen, desto mehr leiden wir. Dem möchte Russ Harris mit der
Akzeptanz- und Commitment-Therapie (ATC) entgegenwirken. Sein spannendes Umdenkbuch verdeutlicht, dass Stress und
Sorgen keineswegs angestrengt bekämpft werden müssen. Wenn wir sie stattdessen zulassen und uns ihnen stellen, finden wir
zu einem tief erfüllten Leben.
Hartmann, Thom
Eine andere Art, die Welt zu sehen: Das
Aufmerksamkeits-Defizit-Syndrom
2001
Mit diesem Buch werden ADDlern die möglichen Ursachen und das Ausmass ihrer Verhaltenseigenart und damit verbundenen
Wege des besseren Verstehens sowie sinnvolle Behandlungsmöglichkeiten aufgezeigt. Das Buch - in den USA bereits ein
Bestseller - ist eine wertvolle Lebenshilfe für Eltern, Initiativgruppen, Gesprächskreise und Betroffene und hält Antworten bereit.
Herzog-Diem, Ruth
Selbsthilfe in Gruppen - Wie sich Betroffene erfolgreich
unterstützen
2012
Betroffene, die sich in einer Selbsthilfegruppe zusammenschliessen, wählen einen erfolgreichen Weg. Der Beobachter-Ratgeber
begleitet sie in ihrer Arbeit von A bis Z: Gruppe aufbauen, Verantwortung übernehmen, Gespräche moderieren, Probleme
meistern, neue Mitglieder gewinnen, als Gruppe dynamisch bleiben, Vereinbarungen treffen, Öffentlichkeitsarbeit leisten.
Unentbehrliches Know-how gewinnen alle, die in einer Selbsthilfegruppe aktiv sind, sich für das Thema interessieren oder eine
Gruppe gründen möchten. Einmalig auch für Beratungsstellen oder Fachpersonen aus dem Gesundheits- und Sozialwesen.
Hirigoyen, Marie-France
Die Masken der Niedertracht - seelische Gewalt im
Alltag und wie man sich dagegen wehren kann
2014
Marie-France Hirigoyen beleuchtet ein Problem, das gerne vertuscht wird: wie Personen durch die Zerstörung von anderen ihr
eigenes Ego erhöhen. In der Gier nach Bewunderung und Anerkennung müssen sie andere ›zerbrechen‹, herabwürdigen, um
Achtung vor sich selbst zu gewinnen. Hirigoyen zeigt in ›Die Masken der Niedertracht‹ mit zahlreichen Fallbeispielen, wie
verbreitet seelische Gewalt in Beziehungen, in der Familie und am Arbeitsplatz ist, ja wie unsere ganze Gesellschaft von dieser
Umgangsform durchdrungen ist. Indem sie das Thema bewusst macht, ermutigt sie die Opfer, ihrer Wahrnehmung zu trauen und
sich zur Wehr zu setzen.
Höhne, Verena
Das Lachen am Ende des Gangs - Therapie im
Gespräch
2002
Depressionen sind noch nicht salonfähig geworden, aber man spricht öfter darüber als früher. Heilung Suchende werden in
Verena Höhnes Gesprächen Aufklärung, Klärung und Energie zu neuem Anlauf finden.
Jellouschek, Hans
Vom Fischer und seiner Frau - Wie man mit den
Wünschen seiner Frau umgeht
1996
Das bekannte Märchen von der ewig unzufriedenen Ilsebill wird auf heutige Beziehungskonstellationen hin interpretiert. Dabei
zeigt sich, dass der “gutwillige” Fischer an der Eskalation so unbeteiligt nicht ist, wie es zunächst den Anschein hat. Ein häufiges
Beziehungsmuster zwischen Mann und Frau wird dadurch verständlich und es werden Wege zu seiner Überwindung aufgezeigt.
Jellouschek, Hans
Mit dem Beruf verheiratet
1996
Nachdem Frauen nun seit Jahren den Männern vorwerfen, dass sie Beziehungsmuffel seien, nimmt sich der erfahrene
Paartherapeut Jellouschek des Mannes an. Das Leitbild des Mannes schreibt ihm in erster Linie Erfolg im Beruf vor, und dafür
wendet er seine Zeit und Kraft auf. Andererseits leidet auch er darunter, wenn es zu einer Entfremdung zwischen ihm, seiner
Frau und seinen Kindern gekommen ist. Jellouschek klärt über typische Missverständnisse zwischen Männern und Frauen auf
und zeigt dem Mann, wie er im Kontakt zu seiner Partnerin, vor allem aber im Umgang mit seinem eigenen Körper und seinen
Gefühlen, vollständiger und damit auch in seiner Familie glücklicher werden kann.
Kast, Verena
Freude, Inspiration, Hoffnung
1991
In der Psychologie wird auffällig wenig von Freude gesprochen. Emotionen wie Angst, Trauer oder Zorn sind besser erforscht. Zu
Unrecht, wie Verena Kast in diesem Buch belegt. Die renommierte Psychotherapeutin und Jungsche Analytikerin zeigt, worin die
Bedeutung positiver Emotionen liegt: Vergangene freudige Erlebnisse helfen in dunklen Zeiten des Lebens dabei, die Freude
wiederzufinden und wachsen zu lassen. So ermutigt Verena Kast dazu, eine "Freudenbiografie" zu rekonstruieren.
Kindermann, Walter
Drogen - Abhängigkeit, Missbrauch, Therapie
1991
Ein Handbuch für Eltern und Erzieher - Der Autor gibt verständliche Antworten auf die Fragen, die Eltern, Lehrer, Erzieher,
Berater und die Jugendlichen selbst immer wieder zum Thema Drogen stellen. Er will dabei dem Leser nicht nur die alarmierende
Situation vor Augen führen, sondern ihm auch bewusst machen, dass es Möglichkeiten der Hilfe gibt und Wege aus der Sucht.
Kolitzus, Helmut
Die Liebe und der Suff ... - Schicksalsgemeinschaft
Suchtfamilie
1997
Die erste Hälfte des Buches vermittelt für jeden verständlich die gesellschaftliche Brisanz der Alkoholabhängigkeit und anderer
Süchte sowie ihre Auswirkungen auf die beteiligten Familienmitglieder. Kolitzus informiert über die Stadien der Suchtentwicklung,
über Trinkertypen, Co-Abhängigkeit, die Auswirkungen der Sucht auf die Kinder, die Atmosphäre in suchtbelasteten Familien
sowie über Auswege aus der Krise durch Selbsthilfegruppen und Psychotherapie. Die zweite Hälfte des Buches widmet er der
therapeutischen Arbeit mit Abhängigen. Zu guter Letzt hinterfragt er kritisch bekannte Präventionskampagnen wie „Keine Macht
den Drogen“ und streitet für eine Drogenpolitik „mit Augenmass“. (Weltbildverlag)
Kolitzus, Helmut
Ich befreie mich von deiner Sucht - Hilfen für
Angehörige von Suchtkranken
2000
Über acht Millionen Deutsche sind schwer betroffen von der Sucht eines ihnen nahe stehenden Menschen. Als Partnerin oder
Partner, als Sohn oder Tochter, als Vater oder Mutter, Freund oder Arbeitskollege leiden diese oft lange Zeit stärker unter der
Krankheit als der Suchtkranke selbst. Wo liegen die Grenzen zwischen sinnvoller und notwendiger menschlicher Hilfe und coabhängigem Verhalten? Wie kann ich mit dem Konzept KLAR über die Schamschwelle kommen und die Verantwortung an den
Suchtkranken zurückgeben? Aber vor allem: Wie kann ich als Co-Abhängiger mein eigenes Leben (wieder-) entdecken? Das
Buch bietet konkrete Übungen an, um Strategien für eigene Lebensfreude, Glück und Erfolg zu entwickeln.
Kornbichler, Thomas
Wann hilft eine Psychotherapie?
2005
Im deutschsprachigen Raum leben etwa 700.000 Therapiepatienten und noch viele mehr Menschen, die eine Therapie
bräuchten. Dieser Ratgeber zeigt Situationen auf, die ohne Therapie kaum zu bewältigen sind. Er bietet Hilfen bei der Suche
nach einem geeigneten Therapeuten und informiert über aktuelle Kosten und mögliche Dauer der Behandlung. Die Fülle
unterschiedlicher Methoden und Ansätze wird übersichtlich dargestellt. Eine Entscheidungshilfe mit zahlreichen Beispielen aus
der Praxis!
Kuntz, Helmut
Drogen und Sucht - Ein Handbuch über alles, was Sie
wissen müssen
2007
Dieses erfolgreiche Handbuch ist ein genauer Wegweiser durch die Welt der Drogen und ihr Suchtpotential und zeigt Betroffenen
Möglichkeiten auf, wie sie ihre Sucht überwinden können. Viele praktische Tipps unterstützen Eltern und Angehörige. Zigaretten,
Partydrogen, Zockerleidenschaft, fast jeder ist direkt oder indirekt vom Thema "Sucht" berührt. Der erfahrene Familientherapeut
Helmut Kuntz beschreibt Sucht als eine Beziehungskrankheit und setzt sich kritisch mit unserer Gesellschaft auseinander, die
vielfach selbst süchtig agiert. Er informiert den Leser nicht nur über bekannte Stoffe wie Alkohol und Cannabis, sondern greift
auch modische Strömungen wie das Shisharauchen auf. Ausserdem wird auf die aktuellen Auswüchse Internet-Pornographie
und Internet-Sexsucht eingegangen.
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Lindberg, Lisa
Wenn ohne Joint nichts läuft - Was man über Cannabis
wissen muss
2003
Jahr
Inhalt
Unterschätzte Droge Cannabis: Der Ratgeber informiert Eltern und Erzieher kompetent und umfassend über Cannabis und gibt
zahlreiche Tipps für Verhaltensmassnahmen auch in schwierigen familiären Situationen. Cannabis mehrmals täglich konsumiert,
ist insbesondere für Jugendliche keineswegs die sanfte, harmlose Droge, als die sie lange galt. Solide recherchiert bietet der mit
einem Adressteil ausgestattete Ratgeber wichtige Hintergrundinformationen über Cannabis und seine Wirkungsweise. Klar und
verständlich präsentiert die Autorin aus Sicht einer betroffenen Mutter, wie Eltern eine Gefährdung erkennen und schon frühzeitig
kompetent und einfühlsam handeln können.
Lindenmeyer, Johannes
Lieber schlau als blau - Entstehung und Behandlung
von Alkohol- und Medikamentenabhängigkeit (mit CDROM)
2010
Zu Beginn einer Therapie fühlen sich Alkohol- und Medikamentenabhängige oft hoffnungslos überfordert. Mit gezielter Aufklärung
leistet dieses Buch Orientierungshilfe in der härtesten Phase der Behandlung. Wie entsteht Abhängigkeit? Wie sehen erste
Therapieschritte aus? Was tun, wenn man rückfällig wird? Auf diese und weitere Fragen gibt „Lieber schlau als blau“ in leicht
verständlicher und anschaulicher Weise Antwort. Jedes Kapitel führt zu einem Fragebogen, der die Betroffenen zum
Nachdenken über ihre Abhängigkeit und den Therapieprozess anregt.
Manejwala, Omar
Haben wollen! Wie das Gehirn unsere Begierden
steuert
2014
Im Mittelpunkt aller Sucht- und Zwangshandlungen steht jenes eigentümliche und überwältigende Verlangen, bekannt unter dem
Fachbegriff Craving. Omar Manejwala, Neurobiologe und Psychiater, zeigt auf: wie und warum unser Hirn unser Verhalten
bestimmt, wie wir jenen Teil unseres Gehirns verändern können, der Craving befeuert, welche Warnsignale zeigen, dass Craving
in eine Sucht überzugehen droht, warum Craving eine äußerst komplexe Emotion ist, und warum manche Menschen so
erfolgreich darin sind, ihre Verhaltensweisen so zu verändern, dass sie nicht mehr unter Craving leiden.
Mechler, Bärbel
Von Psychopathen umgeben - Wie Sie sich erfolgreich
gegen schwierige Menschen zur Wehr setzen
2014
Kennen Sie diese Menschen, deren Ego größer ist als der Raum, in dem sie sich befinden, die keinen anderen außer sich selbst
zu dulden scheinen und sich hemmungslos in ihrer scheinbaren Größe sonnen? Menschen, die andere herabsetzen und
tyrannisieren und doch nur das Zerrbild ihrer eigenen Wunschvorstellung verkörpern? Wenn Sie solch eine Person in Ihrem
Leben ertragen müssen, sei es am Arbeitsplatz als Chef oder Kollege oder zu Hause als Partner oder Familienmitglied, dann
wird dieses Buch die Antwort auf Ihre Probleme sein.
Mellody, Pia
Wege aus der Co-Abhängigkeit - Ein Selbsthilfebuch
2005
Dieses Selbsthilfebuch leitet dazu an, sich der Co-Abhängigkeit bewusst zu werden, ihre Wurzeln in der Kindheit zu erkennen
und sich davon zu befreien. Anhand des Zwölf-Schritte-Programms bieten die Autorinnen effektive Strategien und Fragen zur
Selbstreflexion, um das grundlegende Problem der Co-Abhängigkeit zu bewältigen: den Mangel an Selbstvertrauen.
Piatti, Piera
Rhan, Lina und Ulla
La droga no
Ich rauche doch nur Joints - Was Erwachsene über
Drogen wissen sollten (und Jugendliche ihnen nie
erzählen würden)
1988
2009
Riflessioni E Consigli Per I Genitori
Die wenigsten Erwachsenen haben eine Ahnung, mit welchen Drogen Jugendliche heute in Kontakt sind und wie man sinnvoll
reagiert, wenn der Verdacht auf Drogenkonsum aufkommt. Lina und Ulla Rhan kennen die Hilflosigkeit der Erwachsenen ebenso
wie die Realität der Jugendlichen. Hier reden sie Klartext. Sie wollen alle unterstützen, die sich mit dem Thema Sucht und
Drogen überfordert fühlen.
Röhr, Heinz-Peter
Sucht - Hintergründe und Heilung / Abhängigkeit
verstehen und überwinden
2014
Warum werden Menschen süchtig? Welche Funktion hat das Suchtmittel? Wie können Betroffene mit ihren Scham- und
Schuldgefühlen umgehen? Was können Angehörige tun, um ihre enorm schwierige Lebenssituation zu bewältigen? Sucht – ob
nach Alkohol, Tabletten, Cannabis, Arbeit, Essen oder Sex – ist immer eine existenzielle Krise. So schmerzhaft es sein kann:
Betroffene müssen ihrer Abhängigkeit ins Gesicht schauen. Erst wenn die Suchterkrankung anerkannt wird, ist dauerhafte
Abstinenz möglich. Und nur eine ernsthafte Auseinandersetzung mit der Krankheit und ihren Hintergründen kann Suchtkranke
davor bewahren, wieder rückfällig zu werden. Auf der Basis seiner langjährigen therapeutischen Arbeit mit Suchtkranken gibt
Heinz-Peter Röhr Hilfestellungen, wie man Abhängigkeit verstehen und überwinden kann.
Sachse, Rainer
Selbstverliebt - aber richtig; Paradoxe Ratschläge für
das Leben mit Narzissten
2013
Als Narzisst sind Sie zielstrebig, leistungsorientiert, Sie schaffen es, andere vor Ihren Karren zu spannen, sind autonom, lassen
sich nicht vereinnahmen, bestimmen die sozialen Regeln, kurz: Sie führen ein erfülltes und glückliches Leben. Unwesentliche
»Nebenwirkungen« wie Beziehungskonflikte, Auseinandersetzungen mit Untergebenen, Vorwürfe, »egoistisch zu sein«,
gesundheitliche Schäden (wie Bluthochdruck oder Herzerkrankungen) oder anhaltende Unzufriedenheit stecken Sie doch locker
weg! Mit einem Wort: Es lohnt sich, Narzisst zu werden, und dieses Buch hilft Ihnen dabei! Sollten Sie wider Erwarten so bleiben
wollen, wie Sie sind, dann hilft Ihnen das Buch dabei, Narzissten besser zu verstehen und sich besser auf sie einzustellen.
Schiffer, Eckhard
Warum Huckleberry Finn nicht süchtig wurde Anstiftung gegen Sucht und Selbstzerstörung bei
Kindern und Jugendlichen
2010
Wie hätte Huck Finn süchtig werden können? Er hat seine Träume ja ausgelebt! Andere Kinder und Jugendliche können das
nicht. Eckhard Schiffer zeigt, wie Sucht entsteht und welche Möglichkeiten es gibt, ihr vorzubeugen.
Schlumpf, Elisabeth / Werder,
Heidi
Immer für andere da? - Wege aus der
Überverantwortlichkeit
2005
Wir alle kennen sie: Menschen, die es allen recht machen wollen. Sie lesen ihrem Gegenüber jeden Wunsch von den Augen ab,
bevor dieser ihn überhaupt äussern konnte, sind entgegenkommend, liebenswürdig und selbst äusserst anspruchslos. Sie
belasten sich selbst oder sorgen sich um alle und alles - sie handeln überverantwortlich. Die Autorinnen kennen das Phänomen
Überverantwortlichkeit aus ihrer langjährigen therapeutischen Praxis nur zu gut. Insbesondere Frauen neigen dazu, immer für
andere da zu sein. Ihr Anliegen ist es, diese Lebenshaltung, die für die meisten zur selbstverständlichen Gewohnheit geworden
ist, zu hinterfragen und Wege aufzuzeigen, die eingefahrenen Gleise zu verlassen.
Schmitt-Kilian, Jörg
Drogen - rechtzeitig die Gefahr für unsere Kinder
erkennen
1994
Der ehemalige Rauschgiftfahnder und Autor zahlreicher Bücher bietet Lesungen, Projekte, Studientage und Elternseminare an.
Drogen gefährden schon unsere Kinder - jedes Jahr sterben immer mehr junge Menschen den Drogentod durch den letzten
goldenen Schuss, der tödlich endet. Wir alle sollten die Chance einer positiven Konfliktbewältigung beim ersten Erkennen des
Drogenkonsums nutzen, indem wir uns vorher mit dem Problem auseinandersetzen.
Schneider, Sylvia / Erb,
Helmut
Focus Drogen: Fragen - Antworten - Erfahrungen
2006
Welche Drogen gibt es und worin unterscheiden sie sich voneinander? Wie wirken sie sich auf Körper und Seele aus? Aus
welchen Gründen greifen Jugendliche zu Drogen? Woran erkennt man, ob jemand Drogen nimmt? Wie kann man Betroffenen
helfen?
Sellin, Rolf
Bis hierher und nicht weiter
2014
Grenzen zu setzen ist nicht so leicht. Erfolgsautor Rolf Sellin zeigt erstmals, weshalb oft nicht klappt, was wir uns doch schon xmal vorgenommen haben. Denn erfolgreiche Abgrenzung ist keine Willenssache. Abgrenzung will geübt sein und dafür bietet
Sellin konkrete Methoden, die funktionieren: auf gedanklicher, kommunikativer, körperlicher und besonders auf energetischer
Ebene. Selbstbestimmung ohne Schuldgefühle!
Singerhoff, Lorelies
Keine Chance für Drogen - Wie Sie Ihr Kind schützen
können
2002
Immer mehr Kinder und Jugendliche probieren Drogen und fallen ihnen anheim. Tabletten, Alkohol, Rauschdrogen, Ecstasy
u.v.m. können schon früh eine ganze Lebenskarriere zerstören. Aber Drogen nimmt nur, wer es nötig hat. Dieses Buch zeigt,
dass ein starker Charakter die beste Suchtprävention für das ganze Leben darstellt.
Van Stappen, Anne
Das Kleine Übungsheft - Grenzen setzen – Nein
sagen
2012
Walter, Dagmar C.
Kinder vor Drogen schützen
1997
Nein ist ein machtvolles Wort - wenn wir uns trauen, es beherzt auszusprechen und es nicht zurückzunehmen. Das kleine
Selbstbehauptungstraining vermittelt die besten Tricks und Kniffe, um sich konstruktiv abzugrenzen und sich Respekt zu
verschaffen. Schmarotzer haben damit keine Chance mehr!
Heute ist fast jede beliebige Droge im Angebot. Die meisten Kinder kommen irgendwann einmal damit in Berührung. Für Eltern
ist es wichtig, informiert zu sein, um rechtzeitig und richtig zu handeln. Die Autorin zeigt, was man vorbeugend tun kann, woran
man Drogenkonsum erkennt und wie man gegebenenfalls reagieren sollte.
Wardetzki, Bärbel
Iss doch endlich mal normal
1996
"Iss doch endlich mal normal" ist der verzweifelte Ausruf vieler Angehöriger von magersüchtigen und bulimischen Mädchen und
Frauen. Sie stehen ihrer Tochter oder Partnerin hilflos gegenüber, wenn diese anfängt zu hungern, mit der Familie nicht mehr am
Tisch zusammen essen will, Kalorien zählt, statt Essen zu geniessen, heimlich Unmengen verschlingt und dann wieder erbricht
oder so stark abmagert, dass ihr Untergewicht lebensbedrohliche Ausmasse annimmt. Loslassen und Vertrauen, zwei
wesentliche Haltungen, die es den Angehörigen ermöglichen, ihr eigenes Leben zurückzugewinnen und der Tochter/Partnerin,
ihre Essstörung zu überwinden.
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Wardetzki, Bärbel
Ohrfeige für die Seele - Wie wir mit Kränkung und
Zurückweisung besser umgehen können
2001
Jahr
Inhalt
Watzlawick, Paul
Anleitung zum Unglücklichsein
2007
Wenzel, Evelyn
Tschüss Glaubenssätze & wiederkehrende Probleme:
Gestalten ist schöner als Erdulden
2013
Suchst du schon lange nach deiner Berufung? Hast du das Gefühl, nur noch zu funktionieren anstatt glücklich zu sein? Und wer
gestaltet dein Leben - du oder die Menschen deines Umfelds? Jetzt hast du die Möglichkeit, deine Denk- und Glaubensmuster zu
durchschauen und wieder zum Gestalter deines Lebens zu werden, anstatt dein Leben zu erdulden. Du bist dein bester Coach,
denn nur du weisst intuitiv, was das Beste für dich ist! Finde mit diesem Buch heraus, welche Glaubenssätze in deinem
Unterbewusstsein aktiv sind und dich daran hindern, frei und unbeschwert leben zu können. Die Übungen aus meiner CoachingPraxis helfen dir dabei, DEINEN Weg zu gehen. (Evelyn Wenzel) Mit praktischen, sofort umsetzbaren Übungen, die helfen, die
Lebensqualität zu verbessern.
Winter, Dani
Rausch und Risiko - Drogenratgeber für Jugendliche
und Eltern
2003
Macht Cannabis schizophren? Sind Partydrogen harmlos? Wann spricht man von Sucht und wie kann man sich davon befreien?
Dieser Ratgeber vermittelt das nötige Wissen, um sich im Drogendschungel zurechtzufinden. Vom legalen Suchtmittel Alkohol
über Cannabis und die "harten Stoffe" bis zu den Designerpillen beschreibt das Buch alle gebräuchlichen psychoaktiven
Substanzen. Es zeigt, wie Eltern ihre Kinder unterstützen und mit ihnen über Drogen reden können. Das Buch weist Angehörigen
den Weg aus der Ko-Abhängigkeit und informiert über Sucht, Therapien und rechtliche Fragen.
Wirtz, Ursula
Seelenmord
1990
Die Autorin setzt sich mit den verschiedenen Möglichkeiten der Therapie mit Inzestbetroffenen auseinander und stellt dabei auch
die brisante Frage, warum Inzestopfer so häufig von ihren Therapeuten erneut missbraucht werden. Ursula Wirtz zeigt, wie
sexuell missbrauchte Frauen aus ihrer seelischen 'Totenstarre' herausfinden und ihren Gefühlen und ihrem Körper wieder
näherkommen können. Ein Buch für Menschen, die in ihrer psychischen Integrität verletzt worden sind, und für alle, die
Inzestbetroffene dabei begleiten, das Trauma zu bewältigen und in ihren Lebenskontext zu integrieren.
Woititz, Janet G.
Um die Kindheit betrogen - Hoffnung und Heilung für
erwachsene Kinder von Suchtkranken
2008
Über Alkoholismus und andere Suchterkrankungen wurde in den letzten Jahren viel geschrieben. Die Probleme der
Angehörigen, insbesondere der Kinder, kommen jedoch kaum zur Sprache. Dabei sind diese Kinder vielfältigen Belastungen
ausgesetzt, ihr Alltag ist bestimmt von Angst, Scham und Wut, auch wenn sie inzwischen erwachsen sind. Jahrelang müssen sie
die Vorspiegelung der glücklichen Familie nach aussen hin aufrechterhalten. Sie dürfen niemanden wissen lassen, was zu Hause
wirklich vor sich geht. Janet G. Woititz macht ganz konkrete Vorschläge, diese Erfahrungen zu verarbeiten. Ein Buch, das Mut
macht, das eigene Leben selbstbewusst und zuversichtlich zu gestalten.
Andreas-Siller, Petra
Kinder und Alltagsdrogen
1991
Arche Beratung für Familien
Wir sind keine Rabeneltern - Ratgeber für Eltern, die
Drogen konsumieren oder konsumiert haben
2008
Die Autorin plädiert für eine Gesundheitsförderung, die bereits im Vorschulalter beginnen sollte. Unsere Kinder brauchen ein
Körpergefühl, das sie widerstandsfähig macht gegen die geheimen „Verführer“. Wer gelernt hat, sich zu entspannen, sich zu
bewegen, zu streiten, wütend zu sein, wer seine Sinne zu gebrauchen und mit Gefühlen umzugehen weiss, ist weniger anfällig
für Suchtmittel. Zahlreiche Spiele, Übungen, Geschichten und Lieder fördern die Ausdrucksfähigkeit und unterstützen die
Fantasie der Kinder.
Das Buch behandelt die Fragen: Soll ich mit meinem Kind über meinen Drogenkonsum reden? Wann soll ich es tun? Wie soll ich
es tun? Betroffene Eltern beschreiben die Problematik. In kompakter Form wird die Entwicklung der Kinder in drei Altersgruppen
dargestellt und Eltern erhalten anhand von Beispielen Lösungsvorschläge. Eine altersentsprechend gestaltete Geschichte
schliesst jeweils an den Beratungsteil an.
Bertenghi, Claudia
Kinder drogenabhängiger Eltern: Kinder und
Jugendliche - kennen und verstehen
1997
Wie sind die Kinder betroffen, und was erleben sie? Die vorliegende Arbeit informiert fundiert über die Entwicklung von Kindern
drogenabhängiger Eltern. Abhängigkeit wird als Familienproblem erkannt, das Eltern und Kinder gemeinsam betrifft. Es hat seine
Wurzeln in der Geschichte der Eltern und wirkt weiter, wenn die Kinder erwachsen geworden sind. Die umfassende Sicht der
Autorin ist die Grundlage für vertiefte Hilfestellung und ein nachhaltige Prävention. Dabei ist auch nach den Fähigkeiten dieser
Familien zu fragen und deren Möglichkeiten zur Veränderung und Entwicklung, die es zu fördern und zu unterstützen gilt. Die
Probleme und Entwicklungsaufgaben der Kinder und ihrer Familien sind bei unterschiedlichen Formen der Sucht (sogenannte
harte Drogen, Alkoholismus, Medikamentenabhängigkeit) grundsätzlich die gleichen, trotz möglichen und bisweilen notwendigen
Differenzierungen. Deswegen sind die vorliegenden Ausführungen nicht nur für die vielen von Abhängigkeit unmittelbar
Betroffenen und ihre Helfer von zentraler Bedeutung: vielmehr gehen sie alle an, die an der Entwicklung von Kindern Anteil
nehmen und an der Lebensqualität unserer Gesellschaft interessiert sind.
Bühler, Dominique
Jedes Kind hat starke Seiten - Wie Eltern Begabungen
richtig erkennen und fördern
2004
Im vorliegenden Buch wird das gesamte Spektrum von möglichen Begabungen dargestellt. Im Gespräch mit dem Berufsberater
René Zihlmann wird klar, welche Bedeutung Talente für die spätere Berufswahl haben können. Den Autorinnen Dominique
Bühler (Sonderschullehrerin) und Inge Rychener (Begabtenförderlehrerin) ist es mit Interviews gelungen, persönliche Aspekte
zum Erfolg von prominenten Erwachsenen und begabten Jugendlichen zu erfahren.
Buchrucker, Susanne
Zauberkraft Erziehung - So werden Kinder starke
Erwachsene
2010
Es geht um die Glitzermomente in der Beziehung mit dem Kind, die Zauberkraft der mütterlichen Feinfühligkeit und ihre
„Spiegelfunktion" für das Baby, die magische Wirkung der väterlichen Spielfähigkeit, die Grundbausteine, die wir benötigen, um
Glück empfinden zu können, um die Entwicklung des ICH und des DU, die Beziehung zu den „Anderen" und die Entdeckung der
Welt. Es beschäftigt sich aber auch mit sensiblen Entwicklungsphasen, dem Puzzle der Persönlichkeit, den Erkenntnissen der
Bindungstheorie und Gehirnforschung, den Auswirkungen von Mobbing, Trennung/Scheidung, Tod, traumatischen Erlebnissen.
Bühler, Dominique
Handyknatsch, Internetfieber, Medienflut - Umgang mit
dem Medienmix im Familienalltag
2008
Cadalbert-Schmid, Yolanda
Sind Mütter denn an allem schuld?
1992
Eine Welt ohne Medien ist heute undenkbar. Neben Büchern, Fernsehen und Radio gehören Mobiltelefon, PC-Spiele und
Internet vor allem für Jugendliche zum täglichen Leben. Deshalb ist es unerlässlich, dass Eltern sich auch mit den neuen
Medienmöglichkeiten befassen. Dieses Buch regt an zur aktiven Auseinandersetzung mit Medien und Inhalten: Wer
Medieninhalte interpretieren, bewerten und in sein eigenes Weltbild einordnen kann, hat Medienkompetenz erlangt – und kann
vom Medienkonsum profitieren.
Gleichgültig, ob das Kind am Daumen lutscht, Drogen nimmt oder im Berufsleben versagt, in allen Fällen wird die Mutter dafür
verantwortlich gemacht. Die Folge sind drückende Schuldgefühle und ein permanent schlechtes Gewissen. Yolanda CadalbertSchmid, selbst Mutter von zwei Kindern, bietet Informationen aus der Geschichte, der Entwicklungspsychologie, der Soziologie
und dem Alltag der modernen Frau, um Mütter zu entlasten und endgültig klarzustellen: Mütter sind nicht an allem schuld.
Cadalbert-Schmid, Yolanda
Aber Papa hat's erlaubt! - Warum Männer und Frauen
unterschiedlich erziehen
1998
Meinungsverschiedenheiten bei der Kindererziehung führen bei vielen Paaren zu nicht unerheblichen Konflikten. Und nicht selten
folgt der Auseinandersetzung die Entfremdung. Warum ist das so? Die Autorin dieses Buches geht von der grundsätzlichen
Feststellung aus: Männer und Frauen haben unterschiedliche Erziehungsmethoden. Sie weist nach, warum das so ist, und zeigt
gleichzeitig einen Weg, wie Eltern konstruktiv damit umgehen und voneinander lernen können.
Häberli-Nef, Ursula
Wieviel Freiheit braucht mein Kind?
1998
Viele Eltern, aber auch Erzieher und Lehrer fühlen sich heute verunsichert in ihrer Rolle. Dieser Ratgeber behandelt die oben
genannten Fragen und gibt viele praktische Tipps und Anregungen, wo Grenzen nötig sind und wo nicht.
Werden wir gekränkt, reagieren wir meist verletzt und fühlen uns in unserem Selbstwertgefühl getroffen. Kritik, Zurückweisungen
und Ablehnung erleben wir als Abwertung unserer Person, wir fühlen uns nicht respektiert, wertgeschätzt, angenommen und
verstanden. Daraus resultiert eine tiefe Verunsicherung, verbunden mit Gefühlen von Ohnmacht, Wut und Selbstzweifeln. In
unserer Gekränktheit wenden wir uns trotzig von unserem Gegenüber ab und sinnen häufig auf Rache und Vergeltung. Bärbel
Wardetzki interessiert vor allem die Frage, wann wir besonders verletzbar sind. Anhand vieler Beispiele zeigt sie, dass
Kränkungen auch eine Chance sind, unsere unfertigen Geschichten zu Ende zu bringen. Wir haben die Wahl, ob wir uns als
Opfer der äusseren Umstände definieren und in dem Gefühl des Gekränktseins verharren, oder ob wir beginnen, verantwortlich
zu handeln und uns gegen Kränkungen zu schützen.
Paul Watzlawick hat mit seiner »Anleitung zum Unglücklichsein« einen Millionenbestseller geschrieben – was nur den Schluss
zulässt, dass Leiden ungeheuer schön sein muss. Anders als die gängigen »Glücksanleitungen« führen Watzlawicks
Geschichten uns vor Augen, was wir täglich gegen unser mögliches Glück tun. Nach der Lektüre werden auch Sie begreifen,
warum Sie den Nachbarn, den Sie um einen Hammer baten, am liebsten erschlagen würden.
Erziehung
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Haim, Omer / von Schlippe,
Arist
Autorität durch Beziehung - Die Praxis des gewaltlosen
Widerstands in der Erziehung
2006
Jahr
Inhalt
Wenn Autorität auf Präsenz basiert, das heisst auf der elterlichen Botschaft: „Wir sind da und wir bleiben da!“ In Beratungen
berichten Eltern, dass die Beziehung, nicht selten durch Gewaltakte oder durch selbstzerstörerische Handlungen des Kindes,
verloren gegangen ist. Die Autoren bieten als „Coaching für Eltern“ praktische Hilfen an, wie elterliche Präsenz wiederhergestellt
werden kann. Sowohl Beraterinnen und Berater als auch betroffene Eltern können mit Hilfe der beigefügten Anleitung die
konkreten Schritte für die Wiedergewinnung der elterlichen Präsenz nachvollziehen. Sie lernen, systematisch zu deeskalieren,
und verstehen die Bedeutung von Versöhnungstesten und die Rolle der Aktivierung von sozialer Unterstützung.
Hallowell, Edward M.
Zwanghaft zerstreut oder Die Unfähigkeit, aufmerksam
zu sein
2003
Mangel an Konzentration. Keine Ausdauer. Ewig abgelenkt. Sprunghaft. Kennen Sie das von sich selbst, von Ihrem Partner,
Ihrem Kollegen, Ihrem Kind? In vielen dieser Fälle handelt es sich nicht nur um eine kleine, jederzeit abstellbare
Charakterschwäche, sondern um ein angeborenes neurologisches Problem. Die Wissenschaft nennt es ADD: AufmerksamkeitsDefizit-Disposition (Attention Deficit Disorder). Dieses praxisnahe, oft humorvoll, ermutigende Buch wird jeder mit Gewinn lesen,
der mit einem ADD-Menschen lebt oder selber einer ist.
Hillenberg, Lucie / Fries,
Brigitte
Starke Kinder: zu stark für Drogen - Handbuch zur
praktischen Suchtvorbeugung
1996
Vier Symbole begleiten Sie am Rande durch dieses Buch: Üben Sie sich in Geduld! Geduld sich selber gegenüber, aber auch
Geduld - möglichst viel Geduld - mit Kindern. Denn Erziehung ist ein Weg der kleinen Schritte! Geniessen Sie das Leben mit
Kindern, und kosten Sie das Zusammensein gemeinsam aus, mit allen Sonnen- und Schattenseiten. Denn eine gute Beziehung
stärkt Kinder mehr als jede noch so gute Erziehung! Nun sind Sie am Ball! Wann immer Sie auf dieses Symbol stossen, sind Sie
zu aktivem Tun aufgefordert.
Hilty, Elisa
Rotkäppchens Schwester - Elf Märchen zur
Suchtprävention
1996
Elisa Hilty hat Märchen zum Thema Sucht ausgewählt, sie in einer therapeutischen Wohngemeinschaft und in verschiedenen
Schulklassen erzählt, vertieft und spielerisch umgesetzt. Die hier ausgewählten elf Märchen und Elisa Hiltys Kommentare
verhelfen zum Symbolverständnis und setzen sie in Beziehung zu unserem Alltag: Ein Anwendungsbuch zur Suchtprävention
somit für Eltern und alle, die mit gefährdeten Kindern und Jugendlichen zu tun haben. Suchtkranke selbst kann es auf ihrem Weg
zur Befreiung aus der Abhängigkeit unterstützen.
Homeier, Schirin
Flaschenpost nach irgendwo - Ein Kinderfachbuch für
Kinder suchtkranker Eltern
2009
Irgendwas muss sich ändern: Marks Papa trinkt zu viel, die Eltern streiten nur noch, und in der Schule geht alles drunter und
drüber. Mark kann mit niemandem darüber reden. In seiner Not schreibt er eine Flaschenpost. Dann nehmen die Dinge ihren
Lauf. Einfühlsam und liebevoll illustriert erhalten Kinder von suchtkranken Eltern durch eine Bildergeschichte und einen
altersgerechten Erklärungsteil Hilfestellung für ihren Alltag. Ein Ratgeber für erwachsene Bezugspersonen und Fachkräfte rundet
das Kinderfachbuch ab.
Hüttner, Doralies
Der falsche Freund - Ein Anti-Drogen-Roman für Kinder
mit Zeichnungen
1992
Stephan ist acht und seitdem er mit seinen Eltern und seiner grossen Schwester Karen in ein neues Haus gezogen ist, ist Karen
doof und hat nur Augen für Uwe den Schwimmstar. Zum Glück findet er in Yps, dem ausgesetzten Hund, einen treuen Freund.
Doch was muss er bei einer Kellerpartie belauschen? Uwe gibt Karen Pillen damit sie die Klassenarbeit bewältigen kann.
Seitdem ist Karen etwas anders. Ein einfühlsamer, schön bebilderter Jugendroman für Kinder ab acht Jahren. (rallus)
Jegge, Jürg
Abfall Gold - Über einen möglichen Umgang mit
„schwierigen Jugendlichen“
1991
Begriffe wie Behörden, Geld, Kultur, Lehrmeister, Sucht ergänzen sich in einer Weise, dass ein überaus lebendiges Bild entsteht.
Jegges Grundhaltung ist geprägt von einem differenzierten und sensiblen Verständnis humanen Zusammenlebens.
Klosinski, Gunther
Psychokulte - Was Sekten für Jugendliche so attraktiv
macht
1996
Merrifield, Margaret
Mama, was ist AIDS? - Bilderbuch - ab 4 Jahre
1993
Das Buch zeigt auf, wann und aus welchen äusseren und psychischen Gründen Heilslehren und okkulte Gruppierungen
Jugendliche zu faszinieren beginnen. Im Rahmen dieser Darstellung gibt es nicht nur einen Überblick über die vielfältigen
Angebote auf dem Markt der Heilslehren, sondern beschreibt darüber hinaus, wie das ausgeprägte Interesse von Jugendlichen
für Sekten vor allem auf dem Hintergrund ihrer besonders sensiblen psychischen Entwicklungsphase (Adoleszenz) zu verstehen
ist.
Eine Aufklärungsgeschichte zum Thema AIDS, die in einem Kindergarten spielt: Karin mag den neuen Jungen im Kindergarten.
Sie spielt gern mit ihm, doch von den anderen Kindern wird Nikolas gemieden. Auf einmal halten sich die anderen Mädchen und
Jungen auch von Karin fern. Als Nikolas ein paar Tage später krank ist, hört Karin das Wort „Aids“ ...
Metzinger, Adalbert
Suchtprävention - Praxishilfe für Kindergarten und
Grundschule
2012
Michel, Beatrice
Tom und Tina
2000
Nobile, Luisa
Krebs bei Kindern
1992
Schenk-Danzinger, Lotte
Entwicklung, Sozialisation, Erziehung, Bd. 1: Von der
Geburt bis zur Schulfähigkeit
1999
Schenk-Danzinger, Lotte
Entwicklung, Sozialisation, Erziehung, Bd. 2: Schulund Jugendalter
1988
Der Text ist in drei Abschnitte unterteilt: Sie beziehen sich auf Entwicklungspsychologie, Pädagogische Psychologie sowie Lernund Verhaltensstörungen. Jedem Abschnitt ist ein Pädagogischer Teil beigefügt, der es dem Leser ermöglichen soll, beratend
einzugreifen und das eigene Verhalten im pädagogischen Sinn zu orientieren.
Schindler, Regine
Mia, was ist ein Trip?
1994
Ein einfühlsames Bilderbuch: Der kleine Matz schliesst Freundschaft mit der fast erwachsenen Mia. Doch Mia ist drogensüchtig.
Äusserst gefühlsvoll wird diese Geschichte einer unmöglichen Freundschaft erzählt. Realistisch und doch liebevoll. Für Kinder
jeden Alters zur Prävention ausgezeichnet geeignet.
Schmid, Otto
Blumen für Pina
2012
Schneider, Peter / Schafroth,
Andrea
Cool Down - Wider den Erziehungswahn
2010
Pina und ihre Mama mögen Blumen, ihr Balkon blüht in allen Farben. Es ist nicht immer leicht mit Mama, denn Mama ist
heroinabhängig. Manchmal meckert sie ohne erkennbaren Grund an Pina herum, manchmal ist sie unzuverlässig und vergisst
ihre Versprechen. Das macht Pina ganz schön zu schaffen - denn sie hat Ihre Mama sehr lieb. "Blumen für Pina" erklärt das
Verhalten von heroinabhängigen Eltern auf kindgerechte Art und Weise. Es macht Hoffnung und betont, dass die Sucht der
Eltern nichts an ihrer Liebe zum Kind ändert. So bietet es Eltern, Grosseltern und anderen Bezugspersonen eine gute Grundlage
für das Gespräch mit den Kindern.
Eltern werden heute nicht nur von ihren Kindern auf Trab gehalten. Der öffentliche Diskurs zur Erziehung überschüttet sie mit
Anforderungen und Forderungen, mit Fragen und Antworten. In diesem Buch stellen wir in Dialogform die Gebote der idealen
Erziehung dem täglichen Scheitern daran gegenüber. Auch wir werfen viele Fragen auf. Die Antworten darauf erlösen Eltern
weder von ihren Problemen noch erteilen sie ihnen Absolution. Aber sie ermutigen alle, sich ein Stück weit vom
Machbarkeitsdiktat zu lösen. (Andrea Schafroth)
Ulrich, Waldemar
Drogen - Grundlagen, Prävention und Therapie des
Drogenmissbrauchs. Ab 4. Schuljahr
Der Autor erklärt am Anfang kurz den Begriff „Sucht“ und legt Zahlen bzw. Fakten zur Suchtproblematik vor. Danach werden
verschiedene Ursachen der Suchtentstehung und bestimmte Risikofaktoren für suchtgefährdete Kinder aufgezeigt.
Anschliessend wird über spezielle Suchtmittel (Essen, Medien, Medikamente) im Alltag von Kindern informiert. Im Hauptteil geht
es zuerst um die Suchtprävention im Kindergarten. Dabei stehen hier neben Zielen und Entwicklungsaufgaben erprobte Projekte
und Hilfen für die Praxis im Vordergrund. Im Anschluss daran finden sich hauptsächlich umfangreiche und vielfältige Anregungen
(Lebenskompetenzprogramme und Themenvorschläge für den Unterricht, praktische Hinweise und Übungen zur Durchführung
präventiver Massnahmen) für die suchtpräventive Arbeit in der Grundschule. Der Schlussteil enthält konkrete Hinweise zur
Elternarbeit im Kindergarten bzw. Grundschule.
Toms Mutter ist krank. Ihre Drogensucht schränkt ihren Umgang mit ihrem Sohn ein, trotzdem verteidigt Tom seine Mutter. Als
diese schliesslich in Entzug geht und Tom in eine Gastfamilie kommt, darf das NachbarmädchenTina ihn auf der Hinfahrt
begleiten, um zu sehen, dass die Leute wirklich nett sind. Für Erwachsene, die mit Kindern drogensüchtiger Eltern arbeiten, liegt
eine kleine informative Broschüre bei. Da der Umgang mit Kindern im Umfeld von Drogen oft auf Ausgrenzung hinausläuft und
deshalb zum Thema gemacht werden muss, sehr zu empfehlen. Jedoch werden Leser ab 5 Jahren zur Verarbeitung erwachsene
Begleiter nötig haben. (Aignesberger)
Bösartige Erkrankungen im Kindesalter sind heutzutage in sehr vielen Fällen heilbar. Der Weg zur Heilung ist aber lang und
steinig; er verlangt vom Kind, seinen Eltern und von allen Beteiligten viel Kraft, Mut und Geduld. Durch eine genaue Kenntnis der
Erkrankung ist deren Bewältigung einfacher. Darum beschreibt dieses Buch die wichtigsten Krebsformen im Kindesalter erklärt
die Untersuchungen, die notwendig sind, um die Krankheit zu erfassen und bespricht die verschiedenen
Behandlungsmassnahmen - Operation, Chemotherapie, Radiotherapie, Knochenmarktransplantation mit den möglichen
Nebenwirkungen.
Die ersten Lebensjahre sind von entscheidender Bedeutung für spätere Verhaltensweisen, ja für das Lebensglück eines
Menschen. Welche Chancen für eine gesunde Entwicklung hat ein Kind, welche Handicaps beeinträchtigen oder verhindern
diese? Neben der Behandlung der emotionalen, der kognitiven, der sprachlichen Entwicklung liegt der Schwerpunkt auf den
frühen Interaktionsprozessen zwischen Mutter und Kind, auf den Folgeerscheinungen emotionaler Frustration und auf den
sozialen und emotionalen Implikationen der durch bestimmte Erziehungsstile geprägten Sozialisationsformen
Das aktuelle Handbuch richtet sich an alle Personen, die sich über Hintergründe und Probleme von Alkohol-, Nikotin-,
Medikamenten- oder Drogenmissbrauch informieren möchten. Das Nachschlagwerk gibt unter anderem wissenschaftlich korrekte
Informationen zu Wirkungsweise und Gesundheitsgefährdungsrisiken.
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Voelter, Ingeborg
Alex lernt Neinsagen - Eine Geschichte von Verwirrung,
Drogen und vom Starkwerden
1996
Jahr
Inhalt
Immer früher werden unsere Kinder mit dem Drogenproblem konfrontiert. Mit diesem Buch versucht die Autorin schon
Grundschüler zu ermutigen, ihre Wünsche und Ängste zu erkennen, auszusprechen, selbstbewusst zu werden und sich so
gegen Gefahren zu wappnen.
Vontobel, Jacques
Und bist du nicht willig… - Ein neuer Umgang mit
alltäglicher Gewalt
1995
Dieses Buch des Sozialpsychologen Jacques Vontobel vermittelt zahlreiche neue Denk- und Diskussionsanstösse. Mit
kontroversen, thesenartig und provokativ formulierten Meinungen, mit einer Vielfalt von Texten und Bildern bricht der Autor
gewohnte Sichtweisen auf.
Vontobel, Jacques
Auch mein Kind…? - Elterngespräche über Süchte und
Drogen
2001
Wolsch, Jürgen
Drogen - Ein Wissenscomic
2007
Werden Eltern zum ersten Mal damit konfrontiert, dass ihr Kind legale oder illegale Drogen konsumiert, sind zwei
Reaktionsweisen verbreitet: Verdrängung oder Dramatisierung. Das Buch "Auch mein Kind...?" aus der Reihe "FamilienPraxis"
des Pro Juventute-Verlages möchte Eltern dazu anregen, sich differenzierter mit den Ursachen von Sucht auseinanderzusetzen.
Diese Broschüre geht wirklichkeitsnah auf Ängste und Sorgen der Eltern ein, ohne fertige Rezepte anzubieten. Es ist
entscheidend, dass das Vertrauensverhältnis innerhalb der Familie erhalten bleibt.
Zeichenstift statt Zeigefinger: Ein Wissenscomic über Drogen. Ein Standardwerk für Lehrer, Eltern und Erzieher, das Jugendliche
tatsächlich erreicht. Keine Macht den Drogen - aber warum eigentlich? Was ist so schädlich an Alkohol, Zigaretten und
Haschisch? Und wie wirken eigentlich Substanzen wie LSD und Kokain auf Körper und Gehirn?
Wyrwa, Holger
Die Schlaraffenlandkinder - Entmachten Sie die kleinen
Tyrannen - zu ihrem eigenen Besten
1998
Eltern sind an allem schuld! Wer kennt sie nicht, die vorwurfsvollen Blicke von Angehörigen, Freunden, Nachbarn, Lehrern oder
selbst des Partners. Doch in den meisten Fällen sind es gar nicht die Eltern, die ihren Kindern schaden, sondern die Kinder
tyrannisieren mit ihrer Rücksichtslosigkeit Tag für Tag ihre Eltern, insbesondere ihre Mütter. Schuld daran sind verhängnisvolle
Erziehungsmythen. Welche es sind, wie wir ihnen entgegnen und wie wir uns von unseren Kindern nicht ausnutzen lassen, sie
stattdessen zu liebensfähigen und respektvollen Menschen erziehen, beschreibt der Autor in seinem Buch.
Zeltner, Eva
Stellmesser und Siebenschläfer -verlorene Kinder
1990
Zeltner, Eva
Elternlust – Elternfrust / Wie der Nachwuchs uns
lebenslang in Atem hält
2001
Die Autorin schreibt sich eine Fülle von Erfahrungen rund um die Erziehung und das Leben mit Kindern von der Seele. Ein
fesselnder Bericht, geschrieben mit viel Wärme und Engagement für «schwierige» Kinder, aber auch mit einer Portion
Selbstkritik, was dem Buch jede Besserwisserei nimmt.
Das Buch zeigt Müttern und Vätern, wie Probleme mit kleinen und grossen Kindern konstruktiv angegangen werden können. Es
richtet sich an Eltern, die voller Elan sind, und an jene, die ihn aus unterschiedlichen Gründen verloren haben. Eva Zeltner hilft
betroffenen LeserInnen, in den Entwicklungsphasen des Nachwuchses gelassener zu bleiben.
Zeltner, Eva
Halt die Schnauze, Mutter! - Überforderte Eltern und
Lehrpersonen
2006
Erziehen ist ein lebenslanger Prozess, in dem Kinder und Erwachsene voneinander lernen. Jedes Kind ist ein Individuum, eine
einmalige Persönlichkeit. Darum gibt es weder allgemein gültige Rezepte noch Tipps, die bei allen Kindern und Jugendlichen
funktionieren. Es gibt aber erprobte Erfahrungswerte und Verhaltensweisen, die bei einem Grossteil der jüngsten Generation
Probleme und Verhaltensstörungen erheblich reduzieren können. Und was heute erst zaghaft wieder entdeckt wird: Die
Tatsache, dass keine soziale Kompetenz ohne einen gewissen Wertehintergrund funktioniert.
Amendt, Günther
No drugs - no future
2003
„Es ist alles bekannt. Es ist alles gesagt. Jetzt muss politisch gehandelt werden.“ Günter Amendt - Deutschlands führender
Drogenexperte und streitbarer Publizist - zieht Bilanz. Der Titel fasst dreissig Jahre Drogenforschung zusammen und zeichnet ein
ungeschöntes, glasklares Bild unserer Gesellschaft in der nahen Zukunft und welche Rolle Drogen in ihr spielen werden. Die
einzige Lösung des Drogenproblems besteht darin, sich von der Illusion einer drogenfreien Gesellschaft zu verabschieden. Das
Buch untersucht nicht zuletzt, wer sich aus welchen Gründen diesem "Gebot der praktischen Vernunft" widersetzt.
Amendt, Günther
Die Legende vom LSD
2008
Seit seiner Entdeckung durch den Schweizer Chemiker Albert Hofmann im Jahr 1943 hatte LSD immer einen dreifachen
Gebrauchswert. Es war Medikament, Droge und chemischer Kampfstoff in einem. Als Droge wurde es auch noch nach dem
Herstellungsverbot 1965 in den USA massenhaft konsumiert – auf der Suche nach Bewusstseinserweiterung. Wenn LSD
dennoch wieder im Blickpunkt steht, dann deshalb, weil es sich auf dem Weg vom Sakrament zurück zum Medikament befindet.
US-Forscher sehen in der Droge ein kostengünstiges Therapeutikum für die Behandlung traumatisierter Kriegsheimkehrer aus
dem Irak und aus Afghanistan.
Bänziger, Chris
Nur saubergekämmt sind wir frei
1990
Baviera, Valentina
Scheidung - was tun? - Das neue Scheidungsrecht.
Herausgeberin: Rechtsauskunftsstelle Anwaltskollektiv
2000
Ein Buch über Drogen und Drogenpolitik, das den üblichen Umfang der Verdrängung, Ausgrenzung und Abstinenz in Frage
stellt. Der Blick der Drogenszene auf sich selbst und auf die nüchterne Konsumgesellschaft. Ein Bericht in Wort und Bild über
den persönlichen und gesellschaftlichen Umgang mit Drogen. Erfahrungen mit Heroin, Kokain, Methadon und Sucht. Kritisches
über das Gefängnis. Geschichtliches über Drogen und Drogenszene, Informatives über den Markt im Grossen und den Deal im
Kleinen, Angriffiges zu den legalen und geförderten Süchten. Ein Buch, das aufzeigt, wie Randgruppen gemacht werden, warum
und wer davon profitiert. (Blickwechsel)
Sind Sie überfordert mit dem neuen Scheidungsrecht? Das muss nicht sein. Die Autorinnen dieses Buches geben Rat für alle,
die sich mit dem neuen Recht plagen müssen, weil sie eine Scheidung planen oder schon mitten drin stecken. Das Buch ist eine
Anleitung zur Selbsthilfe, es wird Sie über alle Themen zur Scheidung so informieren, dass eine einfache Scheidung ohne
fremde Hilfe möglich ist. Dank Mustervereinbarungen, Berechnungsbeispiele, Musterbriefe und Tipps zum konkreten Vorgehen
(Wie leite ich eine Scheidung ein?) erhalten Sie eine Anleitung zur Durchführung einer einfachen und einvernehmlichen
Scheidung. Hilfe leistet Ihnen dabei ein Stichwortverzeichnis und der Wortlaut des neuen Gesetzes im Anhang.
Bendel, Christine
Frauen sichten Süchte
1992
Ohne Schönfärberei nehmen die Beiträge dieses Bandes gesellschaftliche Realitäten innerhalb und ausserhalb des
Suchtbereiches unter die Lupe. Auf der Grundlage dieser Analysen werden Ansätze frauengerechter Präventions-, Beratungsund Therapiekonzepte entwickelt.
Benini, Sandro
Drogen, Krieg, Mexiko - Der gefährlichste Ort der Welt
2013
Der mexikanische Drogenkrieg ist das brutalste Gemetzel der Gegenwart. 60'000 Menschen wurden ermordet, 25'000 sind
spurlos verschwunden. In Sandro Beninis erschütterndem Buch treten in Erscheinung: Der Killer, der nachts von seinen Opfern
heimgesucht wird. Ein hilfloser Staatspräsident mit seinen Soldaten. Frauen, die sich in Drogenbosse verlieben und morden.
Musiker, die Balladen auf Drogenhändler anstimmen und sterben müssen. Keine Fiktion, sondern Realität.
Bertenghi, Paul
DroLeg - Die realistische Alternative
1996
Eine vernünftige Drogenpolitik kommt heute nicht darum herum, sich an den Realitäten zu orientieren. Dies bedingt, das
Konsumbedürfnis zu akzeptieren und die Eigenverantwortung im Umgang mit allen Genussmitteln zu fördern. Solange an der
Prohibition festgehalten wird, stehen die verheerenden Auswirkungen - die aus der Drogenverbotspolitik resultieren - einer
sachlichen und vernünftigen Auseinandersetzung mit Fragestellungen rund um den Gebrauch und Missbrauch aller
bewusstseins- und stimmungsbeeinflussenden Substanzen im Wege.
Binz, Hans
Manual für Substitutionsbehandlungen illegaler Drogen
2006
Der Kantonsarzt des Kantons Solothurn, Hans Binz, hat gemeinsam mit Ambros Uchtenhagen, Toni Berthel, Rudolf Stohler und
François van der Linde ein Handbuch für Substitutionsbehandlungen illegaler Drogen verfasst. Dieses Handbuch kann kostenlos
bei Hans Binz per E-Mail ([email protected]) bestellt werden.
Braun, Norman u.a.
Illegale Märkte für Heroin und Kokain
2001
Buchmann, Evelyne
Verlorene Jahre - Frauenschicksal zwischen gestern
und heute
1999
In dieser Studie werden die Ergebnisse standardisierter Befragungen von Konsumierenden und Kleinhändlern in den Heroin- und
Kokainmärkten der Schweizer Städte Basel, Bern und Zürich ausgewertet. Im Mittelpunkt der Untersuchung stehen
Marktgeschehen und Nachfrageverhalten: Die AutorInnen analysieren, ob und inwieweit illegale Drogengeschäfte die Vernetzung
der Marktteilnehmer widerspiegeln, wie die Nachfrage nach Heroin und Kokain mit dem jeweiligen Drogenpreis zusammenhängt
und wie sie mit weiteren Variablen (z.B. Einkommen, Repression) variiert. Schliesslich wird geprüft, ob und inwieweit sich eine
verschärfte Repression gegenüber dem Zwischen- und Grosshandel mit Heroin und Kokain auf der Ebene des Endverbrauchers
auswirkt.
Vom Wandel der Stellung der Frau in unserer Gesellschaft in den letzten 50 Jahren haben die verschiedenen Generationen
unterschiedlich profitiert. Frauen, die in den 40-er Jahren und damit noch unter der alten Gesellschaftsordnung des ‚ancien
régime‘ geboren wurden und darin auch ihre Jugend verbrachten, konnten sich der Aufbruchstimmung der 70-er und 80-er Jahre
nur dann freuen, wenn es um verbesserte Möglichkeiten zum Eintritt in eine politische Karriere, den Genuss neuer Rechte und
die Inanspruchnahme von Sozialleistungen ging, nicht aber, wenn sie von wichtigen, irreversiblen Ereignissen und Erfahrungen
gezeichnet waren.
Sachbuch
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Büchner, Barbara
Das Sekten-Fragebuch
2000
Jahr
Was macht Sekten so gefährlich? Welche Merkmale verraten, dass es sich um eine bedenkliche Gruppierung handelt? Wann ist
Misstrauen angebracht? Wie gehen Sekten mit ihren Mitgliedern um? Wer lässt sich „fangen“? Solche und andere Fragen
beantwortet dieser Ratgeber, der durch Erfahrungsberichte, Psychotests, Tipps für Angehörige von Betroffenen und Adressen
von Beratungsstellen abgerundet wird.
Inhalt
Büro für die Gleichstellung
von Frau und Mann der Stadt
Zürich
Frauenstadt Zürich
1994
Das Handbuch informiert über Frauenprojekte und Frauenorganisationen sowie über Beratungsstellen für Frauen in der Stadt
Zürich. Ob tanzen, sich politisch betätigen, Zuflucht suchen, neue Kontakte knüpfen oder Blumen pflanzen, in der Stadt gibt es
einen Ort, an dem eine Frau dies unter Frauen tun kann. Das Handbuch bietet die entsprechende Adresse. - Die Version von
1994 ist veraltet und es gibt leider keine aktualisierte Version. Allgemeine Links zur Gleichstellung finden Sie auf:
http://www.equality.ch/d/1000_links.htm
Carl, Corina
Die Einflüsse der Angehörigen nutzen
2012
Bachelor-Arbeit: Die Einflüsse der Angehörigen nutzen, CRAFT als Methode für die Soziale Arbeit mit Angehörigen
substanzabhängigen Menschen.
Chiquet, Simone /
Leuenberger, Martin
Saufen, Rauchen, Spritzen, Schlucken - Zum Umgang
mit Drogen
1994
Die Zeitschrift für Geschichte ‚Traverse‘ zeigt verschiedene Betrachtungsweisen: Die Sozialwissenschafter Hasso Spode (Berlin)
und Hermann Fahrenkrug (Lausanne) schreiben über den Alkohol; zwei Aufsätze, die erklären, wie Sucht als kulturelles
Konstrukt erst konstituiert werden muss, bevor man sie bekämpfen kann. Der Basler Historiker Jakob Tanner beschreibt die
Hintergründe eines Heroinprozesses, der 1931 in Basel stattfand. Der Arzt André Seidenberg und der Soziologe Manuel Eisner,
beide aus Zürich, beleuchten den gesellschaftlichen Umgang mit Drogen und Drogenabhängigen. Die Ethnologin Christin Kocher
Schmid (Riehen) stellt den Umgang mit Tabak in Neuguinea dar. Das Thema «Frauen und Essen» spricht die Ergotherapeutin
Elke Tomforde Schöni (Hannover und Basel) an. Bernward Vespers Text, 1977 im autobiographischen Romanfragment «Die
Reise» zum ersten Mal erschienen, ermöglicht Einblicke in die Gedankenwelt eines LSD-Konsumenten.
Dany, Hans-Christian
Speed - Eine Gesellschaft auf Drogen
2008
Eggenberger, Oswald
Die Kirchen, Sondergruppen und religiösen
Vereinigungen
1994
Amphetamin ist als Pharmazeutikum die normalste Sache der Welt: Kinder und Soldaten bekommen Amphetaminpräparate legal
zugeteilt, um zu leisten, was von ihnen erwartet wird. Als Crystal Meth alias Pep, Yaba oder Speed hingegen wird es als
„Killerdroge“ verschrieen. Das Buch stellt die schillernde Wirkung dieser Droge in ihrem Zwiespalt dar, indem es die
Entwicklungsgeschichte des Amphetamin vom späten 19. Jahrhundert bis in die Gegenwart nacherzählt, von seiner extremen
Leistungssteigerung bis zur schnellen Abhängigkeit und Zerstörung. Durch die Ausleuchtung der gesellschaftlichen, kulturellen
und wirtschaftlichen Zusammenhänge wird deutlich, warum das ehemalige Asthmamittel von der deutschen Wehrmacht als
Stimulans für Soldaten genutzt werden konnte und nach Kriegsende als erstes Antidepressivum vermarktet wurde. [..]
Produktivitätssteigerung der Arbeitskraft, Grenzüberschreitung in der Kreativität, Körpergestaltung und um gute Gründe, nüchtern
zu bleiben. (tribble)
Das Handbuch informiert rasch, umfassend über fast alle im deutschsprachigen Raum tätigen Kirchen, Sekten, Religionen sowie
über Psychogruppen und religionsähnlichen Vereinigungen. Es werden auf knappem Raum präzise Informationen gegeben
hinsichtlich ihrer Entstehung, ihrer Lehren und ihrer aktuellen Mitgliederzahl, es werden Zeitschriften, Internetseiten und
Adressen genannt. Viele neuere, vor allem christliche, buddhistische, islamische und okkultistische Gruppen werden in dieser 7.
Auflage zum ersten Mal besprochen. Entsprechend ihrer gewachsenen Bedeutung wird auch den sogenannten Psychogruppen
verstärkt Beachtung geschenkt.
Fachstelle für
Gleichberechtigungsfragen
Frauen Info-Netz Kanton Zürich - Gruppen,
Organisationen, Projekte
1994
Das Handbuch informiert über frauenspezifische Gruppen, Organisationen und Projekte in den ländlichen Gemeinden und in der
Agglomeration der Stadt Zürich. Es dokumentiert die Vielfalt des sozialen, politischen und kulturellen Engagements von Frauen. Die Version von 1994 ist veraltet und es gibt leider keine aktualisierte Version. Allgemeine Links zur Gleichstellung finden Sie auf:
http://www.equality.ch/d/1000_links.htm
Geyer, Steffen / Wurth, Georg
Rauschzeichen
2008
Glaeske, Gerd
Nebenwirkung: Sucht. Medikamente, die abhängig
machen
1997
Cannabis ist die meistverbreitete illegale Droge. Millionen Menschen greifen gelegentlich zu Joint oder Wasserpfeife, jeder dritte
Jugendliche hat schon mal gekifft. Dieses Buch erklärt, was beim Konsum von Cannabis im Körper geschieht, beschreibt
Wirkung und Nebenwirkungen ebenso wie die Folgen langfristigen Gebrauchs. Anhand von anschaulichen Beispielen aus dem
Alltag von Kiffern und deren Angehörigen wird gezeigt, wie Abhängigkeit beginnt und woran man riskantes Konsumverhalten
erkennt.
Geschätzte 1,5 Millionen Menschen in Deutschland sind medikamentenabhängig, gestehen sich oft erst nach Jahren ein, nicht
mehr ohne „ihr" Schlaf- oder Beruhigungsmittel, ohne Schmerztabletten, Appetitzügler oder Aufputschmittel auszukommen. In
diesem umfassenden Ratgeber behandeln die Autoren die Sucht auf Rezept ebenso wie die verborgenen Gefahren der
Selbstmedikation. Das Buch zeigt deshalb auch Wege zu alternativen Behandlungsmöglichkeiten auf - und vor allem zu einem
Ausstieg aus der Sucht selbst. Mit ausführlichen Medikamentenlisten für Deutschland, Österreich und die Schweiz.
Göppel, Rolf
Die Ursprünge der seelischen Gesundheit – Risiko- und
Schutzfaktoren in der kindlichen Entwicklung
1997
Empirisch-längsschnittliche Studien zu folgenden Fragen: Welche Lebensumstände haben Einfluss darauf, ob ein Mensch
Stabilität, Ausgeglichenheit, Selbstvertrauen, Beziehungsfähigkeit und Lebensfreude entwickeln kann? Welche Voraussetzungen
sind nötig, damit sich jene „Ich-Stärke“ herausbilden kann, die auch den unvermeidlichen Belastungen und Herausforderungen
des Lebens trotzt?
Gostomzyk, Johannes G.
Alkohol im Unternehmen: vorbeugen - erkennen helfen
2005
Bereits geringe Alkoholmengen beeinträchtigen die Leistungsfähigkeit und gefährden damit sowohl die Gesundheit des
Mitarbeiters als auch den Erfolg des Unternehmens. Das vorliegende Werk befähigt verantwortungsbewusste Mitarbeiter,
problematischen Alkoholkonsum frühzeitig zu erkennen, anzusprechen und angemessen zu handeln.
Grice, Trevor / Scott, Tom
Die schönen Blödmacher - Was man über Drogen
wissen muss. Ein Lese- und Arbeitsbuch für
Jugendliche und Erwachsene
Grob, Peter
Zürcher „Needle-Park“
2009
Gross, Werner
Was ist das Süchtige an der Sucht?
1995
Gross, Werner
Sucht ohne Drogen: Arbeiten, Essen, Spielen, Lieben
2003
Was tatsächlich alles als "Sucht" zu bezeichnen ist, ist in der Fachwelt umstritten. Der Autor dieses Buches wählt einen sehr
weitgefassten Begriff. Dadurch können sich auch Betroffene z.B. von Essenssucht, Liebessucht, Kaufsucht u.ä. ernst genommen
fühlen. Das Buch liest sich sehr gut. Mit seinen gezielten Fragen, mit denen man sich prüfen kann, wie stark man selbst betroffen
ist, bietet es aktive Hilfestellung. Es ist vor allem für Angehörige geeignet, die die Suchproblematik verstehen wollen und für
interessierte Fachleute. (Senftleben)
Grotenhermen, Franjo
Die Behandlung mit Cannabis und THC - Medizinische
Möglichkeiten, Rechtliche Lage, Rezepte, Praxistipps
2006
Dieses Buch bietet umfassende, praktische Informationen und hilfreiche Tipps zur therapeutischen Verwendung von Cannabis
und dem Cannabiswirkstoff THC. Es behandelt sowohl die medizinischen Themen, wie Anwendungsgebiete, Dosierung,
Nebenwirkungen, als auch darüber hinausgehende Aspekte, die bei einer Therapie mit Cannabisprodukten eine Rolle spielen
können. Dazu zählen die rechtliche Lage, die der Frage der Kostenübernahme einer Behandlung mit THC durch die
Krankenkassen, die ärztliche Schweigepflicht, Fahrtüchtigkeit und Fahreignung, sowie Anbau und Lagerung von Cannabis.
Harten, Rolf
Normal und süchtig
1994
Sucht ist kein Randproblem unserer Gesellschaft, wie es häufig in den Medien noch immer dargestellt wird. So beschreibt und
belegt Rolf Harten, warum für ihn jeder Mensch gleichzeitig normal und süchtig sein kann. Zwanghaftes Verhalten entspringt aus
der Normalität und ist keine Sensation, stellt Rolf Harten in diesem bereits in 8. Auflage erschienenen Bestseller fest. Dies belegt
er anhand einzelner Süchte wie dem Alkoholismus, legalen und illegalen Drogen aber auch an nicht substanzbezogenen
Süchten. Hierzu finden sich jeweils Definitionen, die Entstehung sowie die Stadien der Süchte.
Sachtexte mit detaillierten Informationen über Risiken und Wirkungsweisen von Drogen werden durch eine unverkrampfte
Sprache und witzige Cartoons aufgelockert. Trotzdem wird das Ziel der Prävention nie aus den Augen verloren. Der didaktische
Ansatz lautet Aufklärung statt plumper Abschreckung. Wir schreiben nichts vor, und wir verurteilen nicht, aber wir informieren,
ohne Anbiederung und Beschönigung. Das Buch wird darüber hinaus für die Elternarbeit empfohlen.
Dieses Buch beschreibt das Alltagsleben auf dem Platzspitz, das breite Spektrum von Menschen, die sich dort aufhielten. Es
erzählt vom Drogenhandel, den wissenschaftlichen Erkenntnissen und von den Reaktionen der Politik und der Medien. Im
Schlussteil wird von der langsamen Abkehr von der Repression berichtet, von der Behandlung von Drogensüchtigen mit der
Ersatzdroge Methadon und sogar mit Heroin, der Verbesserung der Überlebenshilfe, den politischen Auseinandersetzungen und
schliesslich von der Annahme eines neuen Betäubungsmittelgesetzes durch das Stimmvolk im Jahr 2008. Den Text ergänzen
eindrückliche Fotos von Gertrud Vogler.
In diesem Basiswerk beschreibt Werner Gross die Formen der Sucht, ihre Entstehung und Folgen. Dabei geht er sowohl auf
stoffgebundene Süchte als auch auf stoffungebundene Süchte ein. Hier sind alle bekannten Drogen aufgelistet und leicht
verständlich erklärt. Werner Gross geht weiter auf die Frage der Suchtpersönlichkeit ein und behandelt das Thema CoAbhängigkeit.
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Hengartner, Thomas
Genussmittel - Ein kulturgeschichtliches Handbuch
1999
Jahr
Die klassischen „Kolonialwaren" wie Kaffee, Tabak, Zucker, Kakao, aber auch alkoholische Getränke wie Bier oder Wein, haben
die Geschichte unserer Kultur in mancherlei Hinsicht mitgeschrieben: Sie sind Luxusgüter und Massenkonsumartikel, Nahrung
für Körper und Geist und Mittel zur sozialen Unterscheidung. Sie prägten die Landwirtschaft und machten als Welthandelsgüter
bereits vor der industriellen Revolution internationale Politik. Dieses Handbuch bietet erstmalig einen Überblick über die
Geschichte der wichtigsten Genussmittel unseres Kulturkreises.
Inhalt
Hofmann, Albert
LSD - mein Sorgenkind: Die Entdeckung einer
"Wunderdroge"
1996
Als der Naturstoffchemiker Albert Hofmann 1938 im Forschungslabor der Firma Sandoz das mit dem 'Coramin' strukturell
verwandte Lysergsäurediethylamid (LSD) synthetisierte, ahnte er nicht, dass er damit einen Stoff höchster medizin- und
sozialpolitischer Brisanz in Händen hatte. Auf Grund eines in der heutigen Perspektive geradezu heroischen Selbstversuchs
entdeckte er die extrem starke halluzinogene Wirkung des Präparates: Hofmanns im LSD-Rausch durchgeführte Velo-Fahrt nach
Hause gehört heute zum eisernen Bestand der Chemiegeschichte (NZZ). "Ich konnte nur noch mit grösster Anstrengung
verständlich sprechen und bat meine Laborantin, die über den Selbstversuch orientiert war, mich nach Hause zu begleiten.
Schon auf dem Heimweg mit dem Fahrrad nahm mein Zustand bedrohliche Formen an ..."
Humbert, Claude-Alain
Religionsführer Zürich - 370 Kirchen, religiös/spirituelle
Gruppierungen, Zentren und weltanschauliche
Bewegungen der Stadt Zürich
2004
In diesem ersten umfassenden Nachschlagewerk über die sehr grosse, aber in weiten Teilen unbekannte religiös/spirituelle
Landschaft von Zürich werden über 370 verschiedene Gruppen, Zentren und Bewegungen nahezu aller Religionen der Welt
beschrieben. Kirchen, Orden, Freikirchen, buddhistische, hinduistische, islamische und weitere religiöse Vereinigungen,
spirituelle und weltanschauliche Gruppierungen, Sekten, UFO-Gruppen und viele weitere mehr werden hier ausführlich
dokumentiert. Dieses Buch wendet sich an alle an Religion Interessierten und ist auch für Nicht-Zürcher eine informative und
aufschlussreiche Lektüre.
Hurrelmann, Klaus
Drogengebrauch, Drogenmissbrauch - Gratwanderung
zwischen Genuss und Abhängigkeit
1997
Was sind und wie wirken Drogen? Die Autoren arbeiten die spezifischen psychischen und sozialen Funktionen des
Drogenkonsums heraus und beschreiben die Wechselwirkungen von sozialen Belastungen und Drogenmissbrauch sowie
Möglichkeiten und Grenzen der Suchtprävention. In seinen konkreten Handlungsstrategien liegt der besondere Nutzen dieses
Buches.
Jay, Mike
High Society - Eine Kulturgeschichte der Drogen
2011
Jegge, Jürg
Abfall Gold - Über einen möglichen Umgang mit
„schwierigen Jugendlichen“
1991
Josuran, Ruedi
Mittendrin und nicht dabei - mit Depressionen leben
lernen
2006
Mike Jay erkundet das ganze Spektrum bewusstseinsverändernder Substanzen und verfolgt deren geschichtliche Entwicklung.
Der Kulturhistoriker zeichnet ein lebendiges Porträt der höchst unterschiedlichen Rollen, die Drogen als Arznei, als rituelles
Stimulans, als Statussymbol oder begehrte Handelsware spielen. Er verfolgt ihre Geschichte von den botanischen Forschungen
der antiken Welt über die oft riskanten Selbstversuche früher Wissenschaftler bis zum gegenwärtigen Krieg gegen Drogen. Dabei
zeigt er auch, auf welche Weise der internationale Handel mit Substanzen wie Tabak, Tee und Opium die moderne Welt geprägt
und verändert hat.
Der Märtplatz liegt im Zürcher Unterland, in Rorbas-Freienstein. In gegenwärtig neun Werkstätten sind rund 30 junge Menschen
mit psychischen und/oder sozialen Schwierigkeiten in Ausbildung. Die Lehrlinge wohnen selbständig; allein, zu zweit oder in
kleinen Wohngemeinschaften in von uns gemieteten Wohnungen im weiteren Umfeld des Märtplatz. Die Lehrlinge müssen in
ihrer Ausbildung nicht unter Zeitdruck einen Verkaufserlös erwirtschaften, die Lehrmeister/innen können individuell auf die
Bedürfnisse der Lernenden eingehen. Gegründet wurde die Stiftung Märtplatz im Jahre 1985 von Jürg Jegge und Lorenz
Bosshard (http://maertplatz.ch/) Jürg Jegge legt seine Erfahrungen in einem lexikalischen Bericht vor. Die Themen sind
alphabetisch geordnet.
Ein Mann und eine Frau lernen sich bei einem Fernsehauftritt kennen und schreiben sich Briefe. Beide sind depressiv.
Dazwischen gibt es immer wieder einen fachlichen Teil, der auch spannend ist und in klaren Worten auch Depressionen oder
Therapieformen beschreibt usw. Es zeigt auch auf, wie unterschiedlich die Umwelt damit umgeht.
Kemper, Wolf R.
Die "Cocaine Blues" Story
2003
Der "Cocaine Blues" ist ein Western Swing: es ist die Geschichte eines Mannes, der seine Frau erschiesst unter Einfluss von
Whisky und Kokain. Musikgeschichtliche Spurensuche, die dem Fakt nachgeht, dass es von "Cocaine Blues" mehrere Varianten
gibt, nämlich von Reverend Gery Davis, Juke Jordan und T. J. Arnell.
Klerings, Mona / Schmal, Ingo
Im Rausch mit der Natur - Naturdrogen
2002
Ein klar gegliedertes Handbuch für Eltern, Lehrer, Sozialarbeiter, Konsumenten und Leute jeden Alters, die sich informieren
wollen über den neuen Trend zur Naturdroge. Die gebräuchlichsten psychoaktiven und berauschenden Pflanzen, Pilze, Beeren
und Nüsse werden unter kulturellen, medizinisch-pharmakologischen, botanischen und rechtlichen Gesichtspunkten dargestellt.
Wirkungen, Nebenwirkungen und Vorsichtsmassnahmen sind deutlich beschrieben.
Kuntz, Helmut
Cannabis ist immer anders. Haschisch und Marihuana:
Konsum – Wirkung – Abhängigkeit
2002
Immer mehr Menschen, vor allem Jugendliche und junge Erwachsene, konsumieren Haschisch und Marihuana. Gleichzeitig
steigt der Anteil derer, die durch einen regelmässigen und starken Cannabisgebrauch unter Abhängigkeit leiden oder aufgrund
von cannabisbezogenen psychischen Störungen Beratungseinrichtungen aufsuchen. Der Autor, erfahrener Suchtexperte und
Therapeut informiert gründlich über alles, was es zum Thema Cannabis zu wissen gilt und gibt aus jahrelanger Praxis in
Prävention und Therapie nützliche Ratschläge für den Umgang mit der Alltagsdroge.
Kuntz, Helmut
Das SuchtBuch - Was Familien über Drogen und
Suchtverhalten wissen müssen
2005
Kaum eine Familie in unserer Gesellschaft ist nicht in irgendeiner Weise direkt oder indirekt vom Thema "Sucht" berührt.
Rauchen, Alkohol, Cannabis, Partydrogen oder die vielen Ausprägungen nichtstofflichen Suchtverhaltens wie Ess-Störungen,
aber auch Kaufsucht, Spielsucht, Arbeitssucht sind in einem derart hohen Masse Allgemeingut, dass wir alle, direkt oder auf
Umwegen, damit zu tun haben. Dieses Buch des Suchtexperten Helmut Kuntz erklärt und beschreibt das Suchtverhalten, wie
man ihm vorbeugen kann und wie man es behandelt.
Leininger, Kurt Wolfgang
Die Sucht lebt im Kopf - Hilfe bei & gegen
Drogenabhängigkeit
2010
Im Grunde gibt es eine "typische Drogenkarriere", und bei betroffenen Personen können ganz bestimmte Ereignisse nicht selten
einen Drogenkonsum bewirken bzw. einen Rückfall auslösen. Anhand einer fiktiven Geschichte wird dieser Zusammenhang
exemplarisch nachgezeichnet. Die derzeit am Markt befindlichen Substanzen werden mit ihren Wirkungen und besonderen
Gefahren im Überblick vorgestellt.
Liggenstorfer, Roger
Neue Wege in der Drogenpolitik
1991
Viele Juristen, Ärzte, Psychologen, Drogenfachleute und nicht zuletzt Politiker sind heute der Ansicht, dass es an der Zeit ist, in
der Drogenfrage ein anderes Denken und Handeln an den Tag zu legen. Das nötige Wissen, das es braucht, um diesen Schritt
vollziehen zu können, will dieses Buch mit seinen Beiträgen von Autoren, die ihre Erfahrungen in verschiedenen
Gesellschaftsgebieten machten, vermitteln. Roger Liggenstorfer ist Inhaber des Nachtschatten Verlags.
Lyubomirsky, Sonja
Glücklich sein: Warum Sie es in der Hand haben,
zufrieden zu leben
2013
Wissenschaftliche Fakten belegen: Sie können aktiv an Ihrem Glück arbeiten. Denn nur 50 Prozent unseres Glücksempfindens
sind genetisch festgelegt. Weitere 10 Prozent hängen von unseren Lebensumständen ab - sage und schreibe 40 Prozent aber
können wir durch unser Verhalten beeinflussen! Das Buch stellt einen Baukasten von zwölf Glücksaktivitäten vor, aus denen
jeder sich seine persönliche Glücksstrategie zusammenstellen kann. Diese Glücksaktivitäten wurden von renommierten
Glücksforschern entwickelt, haben ihre Wirkung in umfangreichen Tests bewiesen und lassen sich leicht in den Alltag integrieren.
Mäder, Felix
Zorn und Zärtlichkeit - Eine Ideengeschichte der
Suchtprävention
2000
Die Vorstellung von Sucht und deren Vorbeugung sind seit jeher geprägt von unterschiedlichen Wertvorstellungen und
Weltanschauungen. Das vorliegende Buch rollt erstmals die wechselvolle Geschichte der Leitideen und Handlungsstrategien in
der schweizerischen Suchtprävention auf und analysiert deren Wandel vor dem Hintergrund gesellschaftlicher und politischer
Entwicklungen.
Maffli, Etienne
Medikamentenmissbrauch in der Schweiz
2002
Dieser Sammelband richtet sich an all jene Personen, die aktuelle Informationen zum Problembereich Medikamentenmissbrauch
suchen. Es werden nicht nur neueste Daten zur Verbreitung von Arzneimittelgebrauch und –missbrauch in der Schweiz
dargestellt, sondern auch eine Reihe von spezifischen Themen zu dieser Problematik aufgegriffen. Die einzelnen Schwerpunkte
umfassen die verschiedenen Kontexte und Formen des Missbrauchs sowie die Aspekte der Behandlung und Prävention.
Marmet, Otto
Ich und du und so weiter - Kleine Einführung in die
Sozialpsychologie
1999
Was ist eine Gruppe, was eine soziale Rolle? Was heisst eigentlich Kommunikation? Otto Marmets kleiner Abriss der
Sozialpsychologie führt anschaulich und leicht verständlich in die wichtigsten Grundbegriffe ein. Vorkenntnisse und
Fremdwörterbuch sind nicht nötig! Anhand alltagsnaher Beispiele handelt er zentrale Themen der Sozialpsychologie ab:
Kommunikation, Gruppenbeziehungen, Sozialisation, soziale Wahrnehmung und soziales Lernen. Auch für den Einsatz in der
Oberstufe geeignet.
Möller, Christoph
Jugend sucht
2007
Cannabis, Kokain, Alkohol – zunehmend jüngere Menschen geraten in eine Drogenabhängigkeit. Nach einer fachlichen
Einführung in die Suchtproblematik und den praktizierten Behandlungsansatz kommen Betroffene zu Wort: In zehn Interviews
blicken Jugendliche zurück auf ihr Leben mit Drogen und ihre Erfahrungen mit der Therapie. Sie machen Mut, aus der
Sackgasse der Sucht wieder herauszufinden.
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Muheim, Mathias Heinrich
Hilfe für Süchtige und ihre Angehörigen - ein Ratgeber
aus der Beobachter-Praxis
1991
Jahr
Inhalt
Das Buch informiert über die verschiedenen Suchtmittel und Suchtverhalten. Von Alkoholismus, Medikamentensucht und
Rauchen ist genauso die Rede wie von den illegalen Drogen Haschisch, Heroin und Kokain. Auch Spielsucht, Ess-Störungen,
Liebessucht und Arbeitssucht werden besprochen. Ein Ratgeber, der gangbare Wege aus der Sackgasse Sucht aufzeigt.
Neumayer, Jürgen
Ecstasy - Design für die Seele?
1997
Ist Ecstasy eine dieser Teufelsdrogen - von Untergrundchemikern zusammengemischt, von skrupellosen Dealern verkauft, von
unschuldigen Techno-Kids eingeworfen? Und was ist eigentlich drin in diesen Pillen? Das vorliegende Buch beantwortet viele
Fragen. Es bietet umfassende Informationen zu Epidemiologie, Pharmakologie und Geschichte der Substanz, gibt Einblicke in
die Kultur der Konsumenten und Hersteller, beleuchtet die aktuellen politischen und rechtlichen Diskussionen und berichtet von
erfolgversprechenden Initiativen der Prävention und Beratung.
Niermann, Ingo
Breites Wissen - Die seltsame Welt der Drogen und
ihrer Nutzer
2007
„Koks ist Gottes Weg, dir zu sagen, dass du zu viel Geld hast.“ (Robbie Williams) Ein Buch über Drogen, wie es noch keins
gegeben hat! Anekdoten, Listen, Tabellen, Illustrationen. Vorurteilsfrei und schamlos, detailversessen und lehrreich, schnell, aber
nicht oberflächlich. Breites Wissen ist eine Sammlung von Klatsch und Kuriosem, biochemischen Erkenntnissen und
kulturgeschichtlichen Meilensteinen. Das Buch enthält fast alles über Schäden und Nutzen von Drogen, über angenehme und
fatale Wirkungen, über Schönes, Schreckliches und Peinliches.
Noser, Walter und Rosch,
Daniel
Erwachsenenschutz - Das neue Gesetz umfassend
erklärt, mit Praxisbeispielen: Informationen zu
Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung und
Beistandschaft
2013
Ochse, Alexander
Naturdrogen und ihr Gebrauch
2007
Anfang 2013 hat das fortschrittliche Erwachsenenschutzgesetz das alte Vormund-schaftsrecht abgelöst. Im Zentrum des
Erwachsenenschutzgesetzes steht das Selbstbestimmungsrecht. Mit dem neuen Vorsorgeauftrag kann heute jede
handlungsfähige Person selber bestimmen, wer im Fall ihrer Urteilsunfähigkeit ihr Rechtsvertreter werden soll. Auch die
Patientenverfügung wurde neu geregelt. Die neuen Kindes- und Erwachsenenschutzbehörden, kurz KESB, setzen sich aus
Fachleuten unterschiedlicher Richtungen zusammen. Wofür die Behörden zuständig sind, welche Aufgaben ein Beistand hat und
was Sie in Ihrem Vorsorgeauftrag für später festhalten können — das alles erfahren Sie in diesem Ratgeber, der auch den
gesamten neuen Gesetzestext enthält.
Aus dem Vorwort des Autors: „Schon seit vielen Jahren faszinieren mich die Natur und unser menschliches Bewusstsein. Durch
ausgiebige Studienreisen lernte ich nicht nur unseren wunderschönen Planeten kennen, sondern auch Techniken, die das
menschliche Bewusstsein verändern können. Mir fiel auf, dass psychoaktive Pflanzen oftmals ein Hilfsmittel sind, um das
Bewusstsein zu verändern.“ Jeder, der sich für dieses aktuelle Thema interessiert, wird nicht nur von der ausführlichen
Beschreibung aller wichtigen Naturdrogen profitieren, sondern findet in den Abschnitten über die Kulturgeschichte und den
generellen Gebrauch weitere wichtige und interessante Informationen. Ein ausführliches Quellenverzeichnis rundet dieses Werk
ab.
Renggli, Franz
Selbstzerstörung aus Verlassenheit - Zur Geschichte
der frühen Mutter-Kind Beziehung
1992
In meinem zweiten Buch "Selbstzerstörung aus Verlassenheit" bin ich der Frage nachgegangen, wie sich die
Kleinkinderbehandlung in der Geschichte, beim Aufblühen unserer Kultur vom Mittelalter bis zur Neuzeit verändert hat: Die
zunehmende Entfremdung der Babys von ihren Müttern. (Franz Renggli)
Richter, Horst-Eberhard
Umgang mit Angst
1992
Angst ist ein unabweisbares Element des Lebens. Je hartnäckiger Angst verleugnet wird, umso leichter bahnt sie sich mithilfe
unbewusster Mechanismen schädliche Wege. In 40 Jahren psychoanalytischer Praxis und Forschung hat sich Horst-Eberhard
Richter durchgehend mit dem Thema Angst beschäftigt. In diesem Buch zeigt er anhand vieler anschaulicher Beispiele, wie
Angst entsteht, in welchen durchsichtigen oder verschlüsselten Formen sie sich ausprägt, welche krankhaften, aber auch welche
heilvollen Reaktionen sie auszulösen vermag.
Rogg, Jasmin
Ich hör jetzt auf - Das eigene Suchtverhalten erkennen
und loslassen
2012
Roth, Jürgen
Schmutzige Hände - Wie die westlichen Staaten mit der
Drogenmafia kooperieren
2001
Saunders, Nicholas
Ecstasy
1994
Was verleitet uns zu Süchten, zu Alkohol, Drogen, Rauchen, Kaufsucht? Was sind die psychologischen Mechanismen, die uns
immer wieder daran hindern, damit aufzuhören, obwohl wir genau wissen, wie sehr wir uns und unseren Mitmenschen damit
schaden? Jasmin Rogg weiss Bescheid. Sie war selbst lang abhängig von Drogen und Alkohol, bevor sie die Seiten wechselte.
Nach erfolgreicher Therapie studierte sie Psychologie und betreut heute unter anderem Alkohol- und Drogenabhängige, z.B. in
der bekannten Promises-Klinik in den USA. Heute hat sie eine Therapiepraxis in Los Angeles. In ihrem Buch bietet sie dem Leser
vor allem positive Motivation beim Gesundungsprozess in täglichen Affirmationen, mit denen man emotional und psychisch mit
sich ins Reine kommen kann.
Weltweit führen Regierungen scheinbar einen unerbittlichen Kampf gegen Drogenkartelle. Doch warum steigt nach wie vor die
Zahl der Drogenkonsumenten und -toten? Warum schlüpfen dennoch jährlich zig Tonnen Heroin, Kokain und Marihuana durch
die vermeintlich dichten Netze der Fahnder? Ist der propagierte „Kampf den Drogen“ doch nicht so ernst gemeint? Wer hat
wirklich seine „schmutzigen Hände“ im Spiel? Für dieses Buch habe ich in jahrelanger Arbeit unzählige interne Dokumente,
Aussagen von Polizeibeamten, BKA-Verbindungsleuten und Berichte von Drogenfahndern gesichtet. Zudem habe ich in den
USA, in Südamerika, in der Türkei, in Spanien und Deutschland recherchiert. Nachrichtendienste, hohe Regierungsstellen und
der Polizeiapparat machen mit den internationalen Drogenbossen gemeinsame Sache und kassieren dabei kräftig ab.
3. Auflage / Die 1. Auflage der deutschen, erweiterten Ausgabe erschien1994. Lange das Standardwerk und auch 2011 noch ein
Schlüsselwerk zum Thema Ecstasy. Die deutsche Ausgabe in der Übersetzung von Patrick Walder folgt dem 1993 erschienen E
for Ecstasy von Nicolas Saunders, ist stark überarbeitet und ergänzt, und nimmt explizit Bezug auf die damalige deutsche und
schweizerische Szene. Mit Index und Bibliographie. Pressestimmen und Zitate: Das Buch ist ein 'must' für jene, die glauben,
künftig in der Ecstasy-Drogenfrage mitreden zu müssen. Cash: Für alle, die fundiertes Wissen halbgaren Gerüchten vorziehen,
empfehlenswert.
Saunders, Nicholas
Ecstasy und die Tanz-Kultur
1994
Saviano, Roberto
Zero Zero Zero - Wie Kokain die Welt beherrscht
2014
Schaake, Jessica
Co-Abhängigkeit - Die heimliche Sucht
2004
Schaef, Anne Wilson
Co-Abhängigkeit - Die Sucht hinter der Sucht
1997
Schmidt, Torsten
Ich bin einmalig und dass ich noch lebe, das freut mich Menschen in der Drogenszene
1992
Schneider, Peter
Unser Verein (Beobachter)
1996
Dieses Buch ist ein Beitrag zur aktuellen Diskussion über Ecstasy in der Partykultur. Namhafte Wissenschaftler und Fachleute
äussern sich zu den Gefahren. Was macht Ecstasy gefährlich? Wann wird Ecstasy gefährlich? Was ist bekannt über körperliche
Schädigungen durch Ecstasy-Konsum und wie sind die Befunde zu werten? Welche Schlüsse lassen sich daraus ziehen?
Welche Auswirkungen hat Ecstasy und was sind die Folgen? Wo kann man sich über Ecstasy informieren? Was steckt hinter der
Lust auf Ecstasy?
Millionen Menschen konsumieren die Droge, weltweit und quer durch alle Gesellschaftsschichten. Allein in Deutschland wird
jährlich tonnenweise Kokain beschlagnahmt. Die geheimen Geldströme, die das "weiße Erdöl" entfesselt, destabilisieren
mittlerweile ganze Wirtschaftssysteme. Saviano, der Zugang zu den brisantesten Quellen hat, lässt unterschiedliche Betroffene
zu Wort kommen: den Pusher, den infiltrierten Agenten, die Schönheitskönigin, den Broker. Ein alarmierendes Buch von
grandioser Wucht, das zum ersten Mal das Phänomen in seiner ganzen Breite aufzeigt und einen Appell an die Öffentlichkeit
richtet, weil Kokain uns alle angeht.
Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Sozialpädagogik / Sozialarbeit. Es gibt nur wenige Krankheiten, bei denen die
Angehörigen und das soziale Umfeld des Betroffenen so sehr in Mitleidenschaft gezogen werden, wie bei einer Suchterkrankung.
Mit dem Fortschreiten der Suchterkrankung entwickeln die Angehörigen dann ein typisches Rollenverhalten, das zunehmend auf
das Verhalten des Süchtigen ausgerichtet ist. Immer wieder übernehmen sie Verantwortung, rechtfertigen sein Verhalten,
erledigen seine Aufgaben. Unbewusst unterstützen und verlängern sie dadurch die Sucht des Betroffenen. Persönliche
Bedürfnisse werden immer mehr vernachlässigt. Das eigene Leben wird dadurch stark eingeschränkt. Die Folgen sind meist
schwere psychische oder körperliche Erkrankungen. Seit einigen Jahren wird dieses Verhalten als co-abhängig bezeichnet. Doch
worum handelt es sich dabei eigentlich genau? Die vorliegende Arbeit untersucht dieses Phänomen.
Der Begriff Co-Abhängigkeit beschreibt den Zustand, in dem sich Menschen befinden, die im unmittelbaren Umfeld von
Suchtkranken leben. Es wird eine Definition dieses Begriffes gegeben und auf seine Geschichte und Entwicklung eingegangen.
Die Autorin beschreibt die bisher gängigen Theorien über Co-Abhängigkeit und stellt ihre eigene Sichtweise dazu vor. Dabei geht
sie stark auf den Zusammenhang von Co-Abhängigkeit und gestörtem Essverhalten, Alkoholismus, zwanghaftem Verhalten und
Psychosen ein. Weiterhin werden verschiedene Alternativtherapien zu den bisher bekannten Therapieformen genannt und
vorgestellt.
Torsten Schmidt versucht, ein soziales Problem nachzuzeichnen, die Menschen, den Alltag, die Athmosphäre der Drogenszene
mit der Kamera einzufangen. Heroinkonsumenten stehen für geballtes Elend. Dieser Eindruck lässt wenig Raum für Verständnis
und Hoffnung und gibt immer nur einen kleinen Ausschnitt der Wirklichkeit wieder. Das Buch plädiert für Verständnis und
Toleranz gegenüber Drogenkonsumenten.
Worauf ist bei einer Vereinsgründung zu achten? Wie leitet man eine Versammlung? Wie wählt man einen Vorstand, und was
sind seine Rechte und Pflichten? Welche Ämter sind für welchen Verein sinnvoll? Wozu braucht man einen Aktuar, einen Revisor
oder einen Beisitzer? Wie organisiert man das Finanzwesen? Dieses Handbuch ist unentbehrlich für alle, die sich an ihrem
Vereinsleben uneingeschränkt freuen wollen.
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Schmid, Otto
Heroin - von der Droge zum Medikament, eine Chronik
zur heroingestützten Behandlung in Basel von 19942008
2008
Jahr
Inhalt
Mittels Interviews mit Initianten, Begründern und politisch Verantwortlichen sowie mit erklärenden Zusatztexten und historischem
Bildmaterial zeichnen Otto Schmid und Thomas Müller den Weg nach, den es in der Schweiz und insbesondere in Basel vom
umstrittenen und visionären ,Projekt Janus' Pilotprojekt für eine ärztliche Verschreibung von Betäubungsmitteln (1994) bis zur
etablierten und im regulären medizinischen Versorgungsangebot eingebundenen ,Abteilung Janus' Zentrum für heroingestützte
Behandlung der Psychiatrischen Klinik Basel (2008) zu absolvieren gab.
Schmidt-Semisch, Henning
Drogenpolitik - Zur Entkriminalisierung und
Legalisierung von Heroin
1990
Schumann, Kolja
Das Kifferlexikon - Das ultimative ABC der Hanfkultur
2004
Die Analyse des repressiv-prohibitionistischen Umgangs mit Drogen in der Bundesrepublik ist vernichtend: Die Drogenpolitik ist in
ihrer jetzigen Form gescheitert, sie ruft mehr Elend und Kriminalität hervor, als sie beseitigt. Der Autor untersucht die
Handhabung des Phänomens, dass es zu allen Zeiten Gebrauch von Drogen oder bewusstseinserweiternden Substanzen in den
verschiedenen Kulturen gegeben hat. Dieser unterscheidet sich erheblich.
Wer glaubt, alles übers Kiffen zu wissen, der irrt gewaltig. In einer Zeit, da Cannabiskonsum immer beliebter wird, lässt die
Kommunikation unter Kiffern eindeutig zu wünschen übrig. Das Buch erklärt die allgemein gebräuchlichen Begriffe der Kiffkultur
und macht auch vor regional verwendeten, teilweise sehr merkwürdigen Fachausdrücke nicht Halt. Ein Meisterwerk mit äusserst
interessanten Facetten und undenkbaren Gedankengängen. Aus dem Inhalt: Freundinnen - meistens weibliche Wesen, in
manchen Fällen auch männliche. Freundinnen haben nach einiger Zeit den Drang gegen das Kiffen des Freundes zu sein
...Kommerz Weed - einfach schlechtes Weed. Wird nur verkauft, um Geld zu machen! Kommerz Weed ist in der Regel mit aller
möglichen Scheisse gestreckt ...Mundwüste - trockener Mund, den man meist vom Kiffen hat. Ein schreckliches Gefühl ...
Seifert, Theodor
Therapie und Selbsterfahrung - Einblick in die
wichtigsten Methoden
1986
Fünfzig Methoden der Psychotherapie, der Körpertherapie, der Selbsterfahrung und des geistigen Trainings werden von
erfahrerenen VertreterInnen ihres Fachs gut verständlich und anschaulich dargestellt.
Sieber, Ernst
Platzspitz - Spitze des Eisbergs
1991
Für Platzspitz, der Spitze des Eisbergs, stehen die Leidensgeschichten von Drogen- und Aidskranken und der Kampf gegen die
Sucht. Mit emotionaler Anteilnahme schreibt "der Pfarrer" in seiner schnörkelfreien Sprache über das, was er auf und um den
Platzspitz erlebt, über seine wegweisenden Erfahrungen und darüber, wie sich ihm das Drogenproblem stellt. Eindrücklich
schildert Ernst Sieber, wie er mit seiner Frau Sonja und mit einem Netz von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern diesen Eisberg in
wärmere Strömungen zu ziehen versucht.
Stamm, Hugo
VPM - Die Seelenfalle, "Psychologische
Menschenkenntnis" als Heilsprogramm
1993
Die psychologischen Ideen und Methoden des Vereins zur Förderung der Psychologischen Menschenkenntnis (VPM) weisen
Züge einer Heilstheorie auf. Sektenkenner sind sich einige, dass der VPM zu den Gruppierungen mit vereinnahmender Tendenz
und totalitären Aspekten zu zählen ist. Für Anhänger besteht die Gefahr, sich in psychische Abhängigkeiten zu verstricken.
Eigentlich ist der VPM seit 2002 aufgelöst. Doch laut Hugo Stamm, Journalist und intimer Kenner der Psychosekte, sind rund 500
ehemalige Anhänger und Mitglieder weiterhin aktiv. Er stellte einen Wandel von der Psychosekte hin zu einer Art rechten
Politsekte fest.
Stamm, Hugo
Achtung Esoterik
2000
Die Suche nach der „übersinnlichen Wahrheit“ und dem „geheimen Wissen“ ist zum Massenphänomen geworden. Nicht selten
wird daraus eine Form von Weltflucht. Hugo Stamm zeigt in seinem neuen Buch Missbräuche und Auswüchse auf. Er befasst
sich kritisch mit den Botschaften der medial begabten Meister, den Astralreisen, Bilokationen, Transmutationen, den „universellen
Gesetzen, kosmischen Energien und der Lichtnahrung“ und legt dar, dass selbst das „positive Denken“ nicht ganz harmlos ist.
Ausserdem geht Stamm der Frage nach, ob Geistheiler wirklich übernatürliche Kräfte besitzen und Krebs heilen können. Ein
äusserst erhellendes und informatives Buch, das auch ein Plädoyer für echte Spiritualität und soziale Verantwortung ist.
Stelzig, Manfred
Was die Seele glücklich macht
2009
Dr. Manfred Stelzig gibt in diesem Buch zahlreiche anschauliche wie überraschende Beispiele zu den wichtigsten Krankheiten
mit oft seelischen Ursachen, wie z. B. Depressionen, Herz-Kreislauf-Erkrankungen, chronisch-entzündliche Darmerkrankungen,
Hauterkrankungen, Ess- und Schlafstörungen sowie verschiedene Schmerzsymptome. Erfahren Sie, wie Sie mithilfe spezieller
vom Autor entwickelter Übungen Ihre Seele wieder ins Gleichgewicht bringen und dadurch einen Heilungsprozess des Körpers
ermöglichen können. „Was die Seele glücklich macht“ ist eine Grundanleitung im täglichen Umgang mit sich selbst, die uns
helfen soll, unser Seelenhaus mit Vertrauen, Geborgenheit, Wertschätzung und nicht zuletzt einer leistungsunabhängigen Liebe
neu zu errichten und zu bewohnen.
Täschner, Karl Ludwig
Drogen, Rausch und Sucht - ein Aufklärungsbuch
1994
Lehrer, Eltern, Angehörige, Verwandte und der "User" selbst sollten wissen, was es mit den wichtigsten Drogen auf sich hat und
wie sie, zugeschnitten auf die jeweiligen Verhältnisse, mit dem Drogenproblem umgehen. Kinder sollten vor Drogen geschützt
werden, und dazu ist es notwendig zu verstehen, wie Drogenkonsum zustande kommt und welche Verhaltensweisen vorbeugend
wirken können. Ratschläge dazu gibt der Autor in vorliegendem Buch.
Täschner, Karl Ludwig
Koka und Kokain - Konsum und Wirkung
1988
Keine andere Rauschdroge hat in jüngster Zeit so viel Aufmerksamkeit gefunden wie das Kokain. Kein zweites Rauschmittel hat
vergleichbare historische, religiöse, kulturelle, literarische, medizinische und gesellschaftspolitische Bezüge aufzuweisen wie
Kokain. Die vorliegende Monographie behandelt alle wesentlichen Aspekte, die Kokain und seine Herkunft, Geschichte,
Verbreitung und Zusammensetzung betreffen, aber auch Zubereitungen, Konsumformen, körperliche und psychische Wirkungen,
gesundheitliche Folgen und deren Behandlung sowie Rechtsfragen. Das Buch ist bewusst allgemeinverständlich geschrieben,
um einen möglichst breiten Leserkreis anzusprechen: Ärzte aller Fachrichtungen, Juristen, Psychologen, Lehrer, Sozialarbeiter,
Gesundheitspolitiker und insbesondere alle Mitarbeiter auf dem weiten Feld der Suchttherapie.
Thamm, Bernd Georg
Stichwort Drogen
1994
Aus dem Inhalt: Drogenübersicht, vorbeugende Hilfen, Drogenanbau und Herstellung, kontrollierte Drogenabgabe. I. Drogen –
Genussmittel oder Rauschgifte? (Seite 7-9) II. Drogen und ihre Geschichte (Seite 10-29) III. Drogenübersicht (Seite 30-54) IV.
Drogenhilfen (Seite 55-70) V. Drogenbekämpfung (Seite 71-89) VI. Drogenpolitik (Seite 90-100)
Trübner, Peter
Das zerstörte Ich - Heroinsüchtige zwischen Bestrafung
und Betreuung
1996
Trübner analysiert die gesellschaftlichen und individuellen Mechanismen von Sucht und legt die erste umfassende
sozialwissenschaftliche Analyse der Heroinsucht in Europa dar.
Vogelsanger, Vreni
Selbsthilfegruppen brauchen ein Netz
1995
Was sind Selbsthilfegruppen, warum entstehen sie und wie arbeiten sie? In welchen Bereichen sind Selbsthilfegruppen zu
finden? Das Buch beschreibt, wie Selbsthilfegruppen und Kontaktstellen entstanden sind, was sie leisten, unter welchen
Bedingungen sie ihre Arbeit ausführen und inwiefern sich insbesondere bei den Kontaktstellen ein spezifisches Fachwissen
entwickelt hat. Das Buch enthält zu- dem ein Verzeichnis der Selbsthilfegruppen und die Adressen der Kontaktstellen der
Schweiz und des Fürstentums Liechtenstein.
Vogt, Matthias
Sehn-Sucht - Der Zusammenhang zwischen Sehnsucht
und Sucht
1994
Von Soer, Josh
Süchtig geboren - Kinder von Heroinabhängigen
1991
Was ist Sehnsucht, was ist im Vergleich dazu Nostalgie oder Utopie? Was ist Sucht, und wo ist der Übergang von Genuss zu
Missbrauch, von Abhängigkeit zu Sucht? Suchtendenzen im Sinne von Masslosigkeit und des Bedürfnisses nach hoher Intensität
des Erlebens sind in uns allen erkennbar, aber welches sind die Impulse und die Kippstelle, die ein bestimmtes Verhalten in
zerstörerische Sucht umschlagen lassen? Das Zulassen und das Aushalten von Sehnsucht sowie authentische
Lebenserfahrungen sind wichtigste Grundvoraussetzungen im Kampf gegen Suchtverhalten in unserer Gesellschaft, die ja von
Angeboten für ständig neuen Genuss und sofortige Lusterfüllung förmlich überquillt. (Heike Emery)
Viele von ihnen werden süchtig geboren, und noch auf der Säuglingsstation beginnt der Entzug. Doch die Geburt eines eigenen
Kindes ist für drogenabhängige Mütter und Väter oft auch ein Moment des Glücks und der Hoffnung. Die Autoren haben
medizinische, psychologische und soziale Aspekte einer Kindheit mit drogenabhängigen Eltern zusammengetragen und
berichten über hoffnungsvolle Ansätze einer Hilfe für Eltern und Kinder in den Niederlanden.
Ware, Bronnie
5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen:
Einsichten, die Ihr Leben verändern werden
2013
Was zählt am Ende wirklich, wenn klar wird, dass das Leben zu Ende geht? Die Autorin begleitet Sterbende in den letzten
Wochen ihres Lebens. In ihrem Buch erzählt sie von wunderbaren Begegnungen und berührenden Gesprächen, die ihr Leben
tiefgreifend verändert haben. Die Menschen, die sie trifft, stellen viel zu oft fest, dass sie ihre eigenen Wünsche hinten angestellt
und zu viel gearbeitet haben, dass sie sich zu wenig Zeit für Familie und Freunde genommen und vor allem sich nicht erlaubt
haben, glücklich zu sein. Es sind Erkenntnisse, die nachdenklich machen und in Erinnerung rufen, worauf es wirklich ankommt,
wenn wir mit einem Lächeln aus dem Leben treten wollen. Ihr ermutigendes Buch hat die Kraft, Veränderungen anzustossen, um
wirklich das Leben zu führen, das wir wollen.
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Weber, Bernd / SchroederPrintzen, Jörn
Substitution und Recht / Ein rechtlicher Leitfaden für die
substitutionsgestützte Behandlung Opiatabhängiger in
Deutschland
2009
Jahr
Inhalt
Neben den relevanten Rechtsgrundlagen in Deutschland werden auch alle übrigen Voraussetzungen für die Behandlung
opiatabhängiger Patienten dargestellt - neben den von Arzt, Personal, Patient und Räumlichkeit zu erfüllenden auch die, die
Therapiebeginn oder Ausschluss der Behandlung festlegen. Ausführliche Informationen und Tipps für die praktische Umsetzung
im Alltag zur Betäubungsmittel-Verschreibung, den notwendigen Kontrollen und den besonderen Anforderungen an die
Dokumentation der Behandlung finden sich ebenso wie ein ausführliches Kapitel zu den "äußeren" rechtlichen Einflüssen auf die
Substitutionstherapie.
Widmer, Judith
Verhältnis der Verwandtenunterstützungspflicht zur
Sozialhilfe in Theorie und Praxis
2001
Die Juristin geht in diesem Buch der Durchsetzung der Verwandtenunterstützungspflicht auf Verwaltungs- und Gerichtsebene auf
den Grund. Eine OECD-Studie vergleicht das schweizerische Sozialhilfesystem mit dem kanadischen. Beispiele von gerichtlichen
Klagen aus der Zeitperiode 1987-1998.
Wiesemann, Claudia
Die heimliche Krankheit - Eine Geschichte des
Suchtbegriffs
2000
Sucht zählt zu den problematischen und umstrittenen Krankheitsbildern der modernen Medizin. Es gibt weder Einigkeit darüber,
welche Süchte als Krankheit gewertet werden sollen, noch ob sie überhaupt eine gemeinsame pathologische Grundlage
verbindet. Die vorliegende Untersuchung zur Entstehungsgeschichte des modernen Suchtbegriffs im Deutschland des späten 18.
und frühen 19. Jahrhunderts am Beispiel von Opium und Alkohol kann einige jener Schwierigkeiten klären. Wesentliche
Elemente des modernen Suchtbegriffs bildeten sich in der Zeit um 1800 heraus, als ein neues Körperbild populär wurde und die
Medizin begann, zwischen subjektivem Wohlbefinden und objektiver Gesundheit zu unterscheiden. Die Geschichte der
heimlichen Krankheit Sucht ist zugleich eine Studie über den Krankheitsbegriff der modernen Medizin.
Waskow, Frank
Hanf & Co. - Die Renaissance der heimischen
Faserpflanze
1995
Winehouse, Mitch
Meine Tochter Amy
2012
Wirz, Toni
Habe ich Anspruch auf Sozialhilfe?
1999
Hanf erlebt eine Renaissance. Binnen weniger Jahre wurde aus einem geächteten Drogenkraut ein allseits gepriesener BioRohstoff, aus dem Papier, Textilien, Öle und Medikamente gewonnen werden sollen. Dieses Buch beschreibt die lange Tradition
des Hanfs und der ebenso bedeutsamen Faserpflanzen Flachs und Nessel. Ob ihre Renaissance als ökologisch sinnvoller
„nachwachsender Rohstoff" von Dauer sein wird, darüber entscheidet kein kurzlebiger Modetrend, sondern detaillierte
biologische, technische und wirtschaftliche Forschungsarbeit.
Von der Kindheit und Jugend einer talentierten und immer zu Scherzen aufgelegten Amy, über den Aufstieg zum gefeierten
Weltstar, bis hin zur fatalen Drogensucht, die ihr letztlich das Leben kostete, stellt Mitch Winehouse das facettenreiche Leben
seiner Tochter dar. Als Vater, der erst stolz und später zunehmend besorgt Amys Weg begleitet, gibt er Einblick in seine
Gefühlswelt und die Gedanken seiner Tochter. Damit möchte er nicht nur die Fans von Amy Winehouse erreichen, sondern auch
Angehörige und Freunde von Drogenabhängigen. Sein Buch ist eine Hommage, die der vielschichtigen und nicht unkomplizierten
Persönlichkeit der geliebten Tochter gerecht zu werden versucht, zugleich aber auch eine anschauliche Mahnung vor dem
Drogenmissbrauch aus Sicht eines betroffenen Vaters.
Rund 300'000 Menschen beziehen hierzulande Sozialhilfe. Die Tendenz ist steigend. Der Gang aufs Sozialamt fällt den meisten
schwer. Da ist die Angst vor Abhängigkeit von amtlichen Entscheiden, die Sorge, Auskunft über private Dinge geben zu müssen.
Was kann ich tun, wenn mein Geld nicht reicht? Welche Rechte, Pflichten und Ansprüche habe ich? Wie berechne ich mein
Existenzminimum? Welche Pflichten haben meine Angehörigen? Wie hinterfrage ich Auskünfte und Entscheide des Sozialamts
kritisch? Dieses Handbuch beantwortet alle wichtigen Fragen. Mit vielen nützlichen Adressen, Berechnungsvorlagen und einem
Musterbrief.
Arold, Marliese
Ich will doch leben - Nadine ist HIV-positiv
1995
Nadine kann es nicht fassen. Florian war ihre erste grosse Liebe, der erste Junge, mit dem sie geschlafen hat. Und nun die
erschütternde Nachricht: Florian hat Aids. Nadine kann sich kaum noch auf etwas konzentrieren, denn ihre Gedanken kreisen
immer wieder um dieselbe Frage: Was, wenn sie sich mit dem Virus infiziert hat? Nadine lässt einen Test machen und erhält kurz
darauf den Befund: Sie ist ebenfalls HIV-positiv.
Arrick, Fran
Diagnose positiv
1994
Immer hat Debra ihre Schwester Ellen bewundert und beneidet; sie sieht gut aus, ist in der Schule top und hat einen tollen
Freund. Und jetzt dieser Schock: Ellen hat Aids. Wie soll sie nur damit fertig werden?
Asistent, Niro
Das heilende Ja - Wie ich von AIDS geheilt wurde
1991
Dieses Buch ist ein Wegweiser für Millionen von Menschen, die hier gezeigt bekommen, dass nicht jede schwere Krankheit
tödlich sein muss, sondern der Weg zu einem neuen und gesünderen, zu einem glücklicheren Leben sein kann. Durch zahlreiche
Symptome verunsichert, liess sich Niro untersuchen. Das Ergebnis war niederschmetternd - sie war todkrank. In diesem zutiefst
bewegenden Bericht schildert sie diese Phase hoffnungsloser Depression und Lebensmüdigkeit - und ihre Überwindung. Sie
befreite sich von den Schattenwolken der Resignation und nimmt den Kampf gegen die tödliche Krankheit auf. Niro entwickelt ihr
eigenes Heilungsprogramm. Sie arbeitet an ihren emotionalen Verletzungen, meditiert regelmässig, stellt ihre Ernährung um und
richtet ihr ganzes Leben neu aus. So kämpft sie über Monate, bis sie sich wieder heil und gesund fühlt - und sie lässt sich erneut
untersuchen. Das Ergebnis ist unglaublich - sie ist geheilt. - Ein einmaliges Dokument für die heilende Kraft des Geistes!
Derib
Jo
1992
Jocelyne, eine Tochter aus „gutem Hause", erfährt fast zufällig, dass sie HIV-infiziert ist. Auf eindrucksvolle Art wird gezeigt, wie
sie lernt, mit Hilfe ihrer Freunde ihr Schicksal anzunehmen, wie sie bis zum Schluss ihre ganze Energie gegen den
unaufhaltsamen Fortschritt der Krankheit mobilisiert. Jo ist eine spannende Geschichte, die in Bildern und Dialogen sehr
authentisch dargestellt wird, und „typische" Jugendthemen zur Sprache bringt: Musik, erste Liebe, Generationskonflikte,
Auflehnung und Gewalt, Drogen, etc. Jo ist vor allem eine Geschichte, die Jugendlichen betroffen macht, ohne „moralisch" zu
wirken - und ist dadurch ein ausgezeichnetes Aufklärungswerk zum Thema Aids. Farbige bande dessinée
Glucksmann, André
Der Stachel der Liebe - Ethik im Zeitalter von Aids
1995
˜Wir werden nie wieder lieben wie vorher˜, schreibt der französische Philosoph Andre Glucksmann Vorher - das heisst vor dem
Auftreten der Seuche Aids, die längst nicht mehr nur in Homosexuellen- und Drogenabhängigen-Kreisen Angst und Schrecken
verbreitet. Die Furcht vor Aids ruft Misstrauen hervor, nicht nur zwischen Liebenden, sondern auf allen gesellschaftlichen
Ebenen. Glucksmann fordert zur Achtung des Mitmenschen auf und zu verantwortlichem Handeln.
Guibert, Hervé
Dem Freund, der mir das Leben nicht gerettet hat
1991
Aids
Der Franzose Herve Guibert hat den Kampf gegen AIDS verloren. Seine beiden Romane "Dem Freund, der mir das Leben nicht
gerettet hat" und "Mitleidsprotokoll" setzen sich in radikaler Form mit dem Leiden an der Krankheit auseinander. Es spricht ein
Betroffener zum Leser, und es erstaunt, dass der Autor mit Humor, Zynismus und Distanz sein eigenes Sterben vorwegnimmt.
Guibert, Hervé
Mitleidsprotokoll
1992
Jonsson, Jon S.
Die verlorene Zukunft
1992
Keller, Regula u.a.
Eltern, Aids, etcetera
1997
Ein Buch für Eltern über Aids und darüber, was Aids mit Sexualität, Risikoverhalten und Suchtmitteln zu tun hat.
Koster, Margje
Warum ich - Aidskranke über sich selbst
1993
Es ist wohl eine der schwierigsten Aufgaben, mit denen wir fertig werden müssen, unseren Mitmenschen ohne Vorurteile
gegenüberzutreten; und im Falle der Aidskranken scheint dies für viele überhaupt unmöglich. Die Tatsache, dass Aids immer
noch überwiegend durch (homo-)sexuellen Kontakt oder durch die schmutzige Nadel des Drogenkonsumenten übertragen wird,
lässt viele sofort ein Vorurteil über die menschliche Qualität des Betroffenen fällen... Aus dem Niederländischen von Frank
Berger.
Marita P.
Aids hat mir das Leben gerettet - Meine Jahre zwischen
Edelstrich und Drogensumpf
1993
Als eine der ersten Frauen Deutschlands erhält Marita P. im März 1983 die Nachricht über ihre tödliche Krankheit. Es trifft sie
unvorbereitet, obwohl sie aus der Szene stammt. Sie ist heroinabhängig und lebt von der Prostitution. Nach den ersten
Krankheiten entschliesst sich Marita zu einem neuen Leben, das sie bald als ihr erstes richtiges Leben begreift. Unterstützt durch
einen Pfleger und die Ersatzdroge Polamidon kann sie erstmals menschliche Beziehungen aufbauen, die nicht durch äussere
Zwecke bestimmt sind. Nachdem ihr AIDS die Augen geöffnet hat, lebt sie bewusster und intensiver als je zuvor. Sie will, dass
andere von ihrem bitteren Weg erfahren, um so der Verlockung Droge möglichst zu widerstehen.
Der Comic „Die verlorene Zukunft“ beschäftigt sich einfühlsam mit dem Thema Liebe und Aids: Das Leben Tims verläuft
eigentlich perfekt, wenn man von der Tatsache absieht, dass er schwul ist und es als solcher schwer hat sich gegen Vorurteile zu
behaupten. Bis Tim von der Seuche Aids erfährt, die immer wieder als Schwulenseuche durch die Presse geht und er sich
entscheidet, einen Aidstest zu machen. Zu seinem grossen Entsetzen ist das Ergebnis des Tests positiv und für Tim bricht eine
Welt zusammen. Die Geschichte ist für die damaligen Verhältnisse aktuell und entspricht in einigen Punkten nicht mehr dem
heutigen medizinischen Wissensstand. Es wird beschrieben, wie sich Tim fühlt, welches seine Gedanken und Ängste sind und
wie schwer es für einen Schwulen damals war, in der Gesellschaft einen Platz zu finden.
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Mc Lean
Die schwindende Zeit - Leben mit Aids
1990
Jahr
Inhalt
Munz, Walter
Wir gehören zueinander - Begegnung mit Suchtkranken
und Aidspatienten
2003
Nordmann, Koni / Sobel,
Heiko
Ich kann nicht mehr leben wie ihr Negativen
1990
Ein Buch des Fotografen Koni Nordmann und des Zürcher Aids-Pfarrers Heiko Sobel, mit Textbeiträgen von Catherine
Duttweiler, Barbara Lukesch und Gaby Weiss. Zum ersten Mal tritt der Pfarrer, der in einem sensitiven und gleichermassen von
Vorurteilen wie Phantasien bestimmten Bereich arbeitet, zusammen mit HIV-Positiven und an Aids erkrankten Menschen an die
Öffentlichkeit. Das Buch zeigt, wie an Aids Erkrankte in der Schweiz in Kenntnis ihrer (Un-)Möglichkeiten leben. Menschen
erzählen, berichten und werden fühlbar. Aids erhält ein Gesicht, tritt heraus aus dem Dunkel der Verdrängung.
Shirin
Angst in der Seele - AIDS, Die Geschichte einer
Rebellin
2012
Obwohl gut in der Schule, begann Shirin mit 13 zu kiffen und rutschte in die Basler Drogenszene ab, wo sie sich ihr Heroin mit
Prostitution und Kleinkriminalität verdiente. Trotz zahlreichen Festnahmen und schrecklichen Erlebnissen schaffte sie es nicht,
von den Drogen wegzukommen. Die Wende kam erst, als sie auf der Entzugsstation ihren Mann kennenlernte und schwanger
wurde. Auch er war drogensüchtig, doch niemand wusste damals, dass er HIV-positiv war. Er starb an AIDS, als ihre
gemeinsame Tochter kaum drei Jahre alt war. Auch Shirin wurde vom HIV angesteckt. Doch sie überlebte mit ihrem gesunden
Kind und hat ihren Kampf ums Dasein auf ihre Art und Ausdrucksweise niedergeschrieben.
Schmidt-Semisch, Henning
Drogenpolitik - Zur Entkriminalisierung und
Legalisierung von Heroin
1990
Vogel, Christina
Denn niemand kennt die Stunde
2003
Die Analyse des repressiv-prohibitionistischen Umgangs mit Drogen in der Bundesrepublik ist vernichtend: Die Drogenpolitik ist in
ihrer jetzigen Form gescheitert, sie ruft mehr Elend und Kriminalität hervor, als sie beseitigt. Der Autor untersucht die
Handhabung des Phänomens, dass es zu allen Zeiten Gebrauch von Drogen oder bewusstseinserweiternden Substanzen in den
verschiedenen Kulturen gegeben hat. Dieser unterscheidet sich erheblich.
Nach den erschütternden Erfahrungsberichten "Es ist wunderbar, leben zu dürfen" und "Die geschenkte Zeit" beschreibt die
aidskranke Bestseller-Autorin nun in ihrem dritten autobiografischen Band, wie sie unbeirrt ihren ganz persönlichen Wege geht
und wie der feste Glaube daran, dass ihr Weg der richtige ist, sie am Leben erhält.
2000
Canacakis, Jorgos
Aus zwei Booten wird ein Floss - Suizid und
Todessehnsucht / Prävention und Begleitung
Ich begleite dich durch deine Trauer
1990
Canacakis, Jorgos
Ich sehe deine Tränen - Lebendigkeit in der Trauer
2006
Trauer ist keine Krankheit, sondern eine angeborene Fähigkeit, die aber Entwicklung und Unterstützung durch eine solidarische
Gemeinschaft, durch symbolische Handlungen und strukturierte Abläufe (Rituale) braucht. Trauer kann man nicht loswerden,
sondern sie muss ausgedrückt, begriffen und so in Lebendigkeit umgewandelt werden. Dabei geht es um die Unterscheidung
zwischen alter, aktueller und zukünftiger Trauer. Diese Klärung bewirkt eine Reifung der Traueremotionen und somit der eigenen
Persönlichkeit.
Fässler-Weibel, Peter
Wenn Kinder sterben
1996
Ide, Helga
Wenn Kinder sich das Leben nehmen : Trauer, Klage
und die Zeit danach
1992
Wohl kaum ein anderes Ereignis trifft den Menschen mit so brutaler Wucht wie das Sterben eines nahestehenden Kindes. Ein
solcher Tod macht die Betroffenen ohnmächtig, verzweifelt und hilflos. Gross ist die Not der Eltern, Geschwister, Freunde und
Bekannten. Ebenso gross ist auch die Not jener, die beruflich mit sterbenden Kindern und deren Angehörigen zu tun haben. Hier
bietet der vorliegende Band eine notwendige Hilfe. Unmittelbar oder beruflich Betroffene sprechen von ihren ganz persönlichen
Erfahrungen. So fördern sie das Gespräch zwischen allen Beteiligten und eröffnen befreiende Wege aus der Isolation und
Hilflosigkeit.
In jedem Jahr nehmen sich in Deutschland fast 1000 Kinder und Jugendliche unter 25 Jahren das Leben, weil sie unsere Zeit
nicht mehr ertragen. Für Mütter und Väter ein unerträglicher Schmerz. Ein Sohn von Helga Ide hat sich mit 18 Jahren in der
Schule mit Zyankali vergiftet. Sie erzählt von ihrem Weg durch die Trauer und von der wertvollen Unterstützung, die sie in einer
Selbsthilfegruppe "Verwaiste Eltern" gefunden hat. Für Mütter und Väter, die ähnliches durchleben müssen, ein Begleiter, der
ihnen hilft, die vielen individuellen Reaktionen auf diesen Verlust zu verstehen und damit umzugehen
Ingold, Susanne
Geliebter Junkie - Leben und Sterben meines Bruders
1995
Susanne Ingold berichtet über das Leben und Nicht-leben-Können ihres Bruders Thomas, der nach langen Jahren der
Heroinsucht, nach mehreren Entzügen und Neubeginnen an einer Überdosis Heroin gestorben ist. Der Drogensüchtige wird zum
Mittelpunkt der Familie, alle versuchen, für ihn sein Leben zu organisieren. Die Co-Abhängigkeit der Angehörigen ist
aufschlussreich. Die Autorin macht sich Gedanken über Sucht und Süchte und die Unfähigkeit ihres Bruders, zurück zum
normalen alltäglichen Leben zu finden. Aus ihren Erfahrungen heraus nimmt sie klar Stellung für die kontrollierte Drogenabgabe.
Kast, Verena
Trauern - Phasen und Chancen des psychischen
Prozesses
1988
Trauer ist ein natürlicher Weg der Psyche, den tödlichen Verlust einer Beziehung zu verarbeiten und zu überwinden. Trauernde
bezeugen immer wieder, dass eben dieses Buch dazu beigetragen hat, sich im Chaos der Gefühle zurechtzufinden und ihnen
eine Perspektive gezeigt hat, wie sie den Verlust des geliebten Menschen schliesslich überwinden können. Verena Kast ist
Dozentin am C.G. Jung-Institut in Zürich, Professorin an der Universität Zürich und Vorsitzende der Internationalen Gesellschaft
für Tiefenpsychologie. Erfolgreiche Autorin zahlreicher Bücher. (siehe auch: Sich einlassen und loslassen)
Kübler-Ross, Elisabeth
Interviews mit Sterbenden
1969
In diesem bahnbrechenden Buch beschreibt die Autorin, was die Sterbenden in den Kliniken wirklich bewegt. Sie schildert die
fünf Phasen, die Todkranke durchlaufen von der Leugnung der Diagnose und der Wut auf alle anderen bis zur Einwilligung in
das nahe Ende. Die international bekannte Sterbeforscherin berichtet die Geschichte der Patienten, die ihre Kämpfe,
Erwartungen und Enttäuschungen mit ihr teilen. Ein Klassiker, der die ermutigende Einsicht erhält, dass die Beschäftigung mit
dem eigenen Ende das Leben kostbarer macht.
Kübler-Ross, Elisabeth
Über den Tod und das Leben danach
1991
Die berühmte Sterbeforscherin vermittelt ein klares Bild davon, was jeden von uns nach dem Ablegen des irdischen Körpers
erwartet. Das Buch gibt dem Bewusstsein der heutigen Menschheit viele neue Denkanstösse, beweist die Autorin doch
überzeugend und einfühlsam, dass es ein Leben nach dem Tod tatsächlich gibt. Ihre Worte spenden Trost und Hoffnung,
Vertrauen und Liebe. Sie geben praktische und seelische Hilfe und lehren uns, dass jedes noch so leidvolle Schicksal eine
Botschaft für uns hat und uns eine neue Chance zum Wachstum bietet.
Kübler-Ross, Elisabeth
Befreiung aus der Angst
1983
Nünlist, Roger und Vera
Rocky in Memoriam - Das kurze Leben eines Junkies
und Dealers
1995
Wir alle werden sterben. Es ist nur eine Sache der Zeit. Umso mehr stellt sich die Frage, wie man angesichts dieser
beschriebenen Situation mit dem unausweichlichen Ende umgegangen wird, wie man denjenigen Hilfestellung gewähren kann,
die sich bereits auf diesem letzten Weg befinden. Menschen können durch die Auseinandersetzung mit Sterben und Tod
Befreiung aus Angst- und Schuldgefühlen erfahren. Sie können zu einer neuen Lebenseinstellung gelangen, die durch
Zuversicht, Vertrauen und Liebe geprägt ist. Warum braucht es die Diagnose einer tödlichen Krankheit, ehe ein Mensch sein
Leben neu überdenkt? (Krüger)
Bericht eines sensiblen jungen Menschen auf dem Irrweg zwischen Liebe und Tod. Eine Mutter schildert ihre Gefühle und
Erlebnisse mit dem rauschgiftsüchtigen Sohn. Sie beschreibt die erschütternden Erfahrungen mit der Ungerechtigkeit und
Ignoranz der bürgerlichen Gesellschaft, von der suchtkranke Menschen wie Kriminelle behandelt werden. Der plötzliche Verlust
aller Freunde, die ständigen Erniedrigungen, Behördenwillkür, unglaubliche Gerichtsurteile und nicht zuletzt therapeutische
Fehler machen die Rückführung ihres Sohnes zu einem normalen Leben unmöglich. Eine authentische Einsicht in die
Lebenswelt eines Süchtigen auf dem unentrinnbar erscheinenden Weg zum psychischen und physischen Tod.
Rüttimann, Karin
Das geschenkte Jahr - ein Abschied
1995
In dem Bewusstsein, vielleicht nur noch neun Monate zu leben, entschliesst sich Tom McLean, das Beste aus dem Rest Leben
zu machen, der ihm noch bleibt. Er nimmt nach Jahren wieder Kontakt mit seiner Familie auf und erfährt den unerwarteten
Beistand seines ältesten Bruders. Er lernt das Fliegen und verdingt sich als Kartenleser auf dem Markt. Und er schreibt dieses
Buch. „Die schwindende Zeit" ist nicht nur die Geschichte seines Kampfes gegen AIDS, sondern auch die Geschichte seines
Kampfes gegen Bigotterie und Vorurteile, mit denen er ständig konfrontiert wird. Es ist keine Geschichte über das Sterben. Es ist
eine Geschichte über das Leben mit dem tödlichen Virus.
"Wir gehören zueinander" ist ein hautnah packender Erlebnisbericht und ein Plädoyer für die Solidarität zugleich, wo Menschen
leben, dealen, Geld verdienen und verlieren, sich prostituieren, leiden, fluchen und sterben. Walter Munz hat seine Karriere als
Mediziner und Pionier in Lambarene begonnen - und als Arzt in Pfarrer Siebers "Sune-Egge" beendet.
Sterben/Tod
Aebischer-Crettol, Ebo
Weltweit sterben pro Minute ein bis zwei Menschen durch Suizid. Sie wählen diesen Weg, um das Problem zu lösen, das sie
vermeintlich daran hindert, weiterzuleben. Sterben wollen die wenigsten, nur so wollen sie nicht weiterleben.
Der Autor begleitet Trauernde mitfühlend und sicher auf ihrem Weg durch den Schmerz hin zu neuer Lebensenergie. Dabei gibt
er leicht verständliche und sensible Anleitungen zu verschiedenen Meditationen und Imaginationsübungen. Darüber hinaus
berücksichtigt Jorgos Canacakis alle Arten von Verlust und zeigt nicht nur Trauer-, sondern gleichzeitig Lebensalternativen auf.
Von einer Stunde auf die andere wird das Leben einer Frau durch den Tod ihres Mannes verändert. ‚Das geschenkte Jahr‘ ist
kein Buch vom Sterben, kein Trauerbuch, wie sie zur Zeit aktuell sind. Hier wird weder psychologisiert noch analysiert. Hier
erzählt eine Frau in einer klaren und kräftigen, gelegentlich sehr sinnlichen Sprache, wie gelebte Trauer Mut zu neuem Leben
geben kann. (Badener Tagblatt)
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Jahr
Inhalt
Biografie/Erlebnisbericht
Ambrosi, Rosanna
caro Matteo - Dialogo con un figlio poco integrato
Dialog mit einem wenig angepassten Sohn
2013
Gli argomenti sono in parte molto privati es forse scabrosi ma Matteo è stato aperto e generoso nel mettersi a disposizione. Mi
auguro che la storia qui raccontata possa servire e riesca ad aiutare qualche genitore in crisi. In fondo si è conclusa bene. - Der
Inhalt ist teilweise sehr persönlich und vielleicht etwas heikel, denn er Gesprächspartner war stets sehr offenherzig und ehrlich.
(Ambrosi)
Ameisen, Olivier Dr.
Das Ende meiner Sucht
2009
Als Dr. Olivier Ameisens Leben im Alkohol versinkt, ist er auf dem Höhepunkte einer glänzenden Karriere. Wiederholt wacht er
aus tiefer Bewusstlosigkeit in der Notaufnahme auf, seine Nieren drohen zu versagen, die epileptischen Anfälle häufen sich. Ein
Kreislauf von Entziehungskuren, Psychotherapien, Treffen mit Selbsthilfegruppen und immer neuen Rückfällen beginnt.
Andrea V.
Mein verpfuschtes Leben - 17 Jahre Zürcher
Drogenszene
1996
Dem Zürcher Rechtsanwalt Jörg M. Frey ist es gelungen, das Vertrauen der seit 17 Jahren drogensüchtigen Andrea zu gewinnen
und sie als Rechtsbeistand weit über das Mandat hinaus in vielen Lebensfragen zu unterstützen. In vielen intensiven
Gesprächen, die sich über das ganze Jahr 1995 hinzogen und ihren Abschluss zwischen Weihnachten und Neujahr fanden, hat
Andrea ihre Lebensgeschichte erzählt. Mit der Veröffentlichung in Buchform möchte die Frau junge Menschen vor den Gefahren
der Rauschgiftabhängigkeit bewahren. Sie hofft, dass damit ihr verpfuschtes Leben am Ende doch noch nicht ganz sinnlos
gewesen ist.
Barth, Amon
Breit - Mein Leben als Kiffer
2005
Der 20-jährige Abiturient Amon Barth hat die vergangenen vier Jahre seines Lebens keinen Tag verbracht, ohne zu kiffen. In
diesem Buch beschreibt er seinen allmählichen Absturz und den Verlust seiner Jugend. Ohne die Sucht zu verteufeln, ohne sie
zu verherrlichen – er erzählt einfach, wie es ist. „Ich bereue nicht die Erfahrungen, die ich gemacht habe, sondern, dass ich
meine Jugend versäumt und viele Erfahrungen nicht gemacht habe.“ (Amon Barth)
Biermann, Brigitte
Engel haben keinen Hunger - Katrin L.: Die Geschichte
einer Magersucht
2008
Katrin war fünfzehn Jahre alt und wollte Model werden. Was mit einer harmlosen Diät begann, entwickelte sich rasch zu einer
gefährlichen Sucht. Katrin ass immer weniger, wurde dünner und dünner. Eltern, Geschwister und Freunde mussten hilflos mit
ansehen, wie das Mädchen immer schwächer wurde. Am Ende reichte Katrins Kraft nicht mehr. Sie starb vier Jahre nach dem
Ausbruch der Magersucht an Unterernährung. Die Geschichte von Katrin ist traurig - und wahr. Auf Wunsch der Familie hat sich
die Journalistin Brigitte Biermann fünf Jahre nach Katrins Tod auf Spurensuche begeben. (Schäfer)
Böckem, Jörg
Lass mich die Nacht überleben - Mein Leben als Junkie
2004
Jörg Böckem, Ex- Junkie und Journalist, führte selbst jahrelang ein Doppelleben, welches er in dem Bestseller 'Lass mich die
Nacht überleben' festgehalten hat. Nun hat er andere Suchtgeschichten in seinem Buch 'Danach war alles anders' veröffentlicht:
Böckem, Jörg
Danach war alles anders
2006
Böckem hat mit diesem Buch aus dem breiten Spektrum von Suchtproblemen und Drogenkonsum einige Schicksale und
Geschichten, die nach der Veröffentlichung von “Lass mich die Nacht überleben” in unzähligen Briefen und Gesprächen an ihn
herangetragen wurden, herausgegriffen, nachrecherchiert und niedergeschrieben.
Boller, Urs
Tüchtige und Süchtige
1995
Urs Boller, geb. 1943, hat jahrelange Erfahrung im Umgang mit Drogensüchtigen. Zu dieser Zeit ist er Pfarrer in der reformierten
Kirchgemeinde Aeugst am Albis. Das Buch ist eine Gesamtschau der Sucht- und Drogenproblematik mit dem Versuch,
Perspektiven aufzuzeigen.
Bruch, Hilde
Der goldene Käfig - Das Rätsel der Magersucht
1994
Buchmann, Evelyne
Mein Sohn - ein Fixer, Erlebenisbericht einer frustrierten
Drogenmutter
Hilde Bruch verdeutlicht uns die Paradoxien des Rätsels Magersucht. Dabei kommt ihr ihre enorme klinische Erfahrung mit dieser
Patientengruppe zu Hilfe. Sie gilt heute mit Recht als eine, vielleicht die internationale Autorität auf dem Gebiet der
Essstörungen. Zugleich führt sie uns in die schwierigen Probleme ein, die uns die Therapie dieser Mädchen aufgibt. An diese
Probleme tritt sie als eine Analytikerin heran, die sich im Laufe ihres Lebens für viele Entwicklungen und neue Erkenntnisse
offengehalten hat.
Evelyne Buchmann wurde mit 17 Jahren Mutter eines Sohnes, den sie jedoch anfänglich nicht selber erziehen durfte. Auch
später, als sie sich verheiratete und den Sohn in die neue Familie aufnahm, hatten die Querelen mit der starken Persönlichkeit
der Mutter kein Ende, selbst dann nicht, als der Sohn in die Drogenszene abdriftete. Die Autorin versuchte erfolglos, ihren Sohn
auf einen normalen Lebensweg zu bringen. Ein erschütternder Tatsachenbericht ohne Happy End.
Bunker von, Nancy
Die Tickerlady - Mein Leben in der Technoszene
1998
Ein Mädchen aus Bayern, das nach Berlin ausbüxt und im Bunker landet. Nancy findet in der düsteren Disko ihre "Family" und
ihre Musik. Doch für den Rausch braucht Nancy Ecstasy, Speed und LSD. Sie konsumiert nicht nur, sie wird Tickerin, wählt die
Dealerei zu ihrem "geliebten Beruf". Bald ist sie die bewunderte Nancy von der Bunkertreppe - für Nancy ist das der Aufstieg. In
Wirklichkeit rutscht sie immer tiefer: Klauen, Knast, ein Selbstmordversuch, Verfolgungswahn. Sie nimmt Heroin - bis sie mit 25
Jahren begreift, dass ihr Leben zu einer "grauenhaft kleinen Box geschrumpft" ist. (SPIEGEL)
Burroughs, Augusten
Trocken
2005
Eine peinigende Auseinandersetzung mit der eigenen existenzbedrohenden Alkoholsucht - wer wäre besser in der Lage, so ein
Erinnerungsbuch zu schreiben, als Augusten Burroughs? Manhattan in den 90er Jahren: Augusten hat seine Albtraumkindheit
hinter sich gelassen und ist ein sehr erfolgreicher Werbetexter geworden. Sein Privatleben allerdings - Überraschung! - ist ein
Desaster. Das superschicke Apartment starrt vor Leergut. Wenn andere nach drei, vier Cocktails nach Hause gehen, fängt für
Augusten der Spass erst richtig an. Und zur Arbeit am nächsten Tag schafft er es auch irgendwie - zur Not mit Aftershave als
Mundwasser.
Cattaneo, Fausto
Deckname Tato
2001
Christiane F.
Mein zweites Leben
2013
Clegg, Bill
Porträt eines Süchtigen als junger Mann
2011
Der Autor hat sich jahrelang als Undercoveragent der Schweizer Polizei in weltweit agierenden Drogenkartellen betätigt. Er gibt
uns einen Einblick in die Drogenkartelle und ihre Verbindungen zu Polizei und Politik. Klaus Barbie, die kolumbianischen
Drogenkartelle, die türkische Mafia und die Balkanroute, die libanesischen Brüder Magharian, die zu den Grössten unter den
Geldwäschern gehören, die Schweizer Banken als Drehscheibe illegaler Finanztransaktionen - Fausto Cattaneo kennt sie alle.
Doch gerade sein grosser Erfolg als verdeckter Ermittler brachte ihn schliesslich zu Fall. Zu viele Politiker, Rechtsanwälte und
Geschäftsleute hatte er als Helfer der Drogenkartelle entlarvt. Schliesslich wurde er von den grossen Operationen abgezogen
und von Neidern verleumdet, er habe die Seite gewechselt. Ein Ermittlungsverfahren endete mit seiner vollständigen
Rehabilitierung.
Das Schicksal der damals 14-jährigen, drogenabhängigen Prostituierten Christiane F. aus »Wir Kinder vom Bahnhof Zoo« ging
um die Welt. Generationen sind mit der Geschichte und dem Mythos Christiane F. aufgewachsen. Aber wie ging es weiter? 35
Jahre später erzählt Christiane Felscherinow ihr ganzes Leben. Eine Geschichte von Hoffnung und Hölle — glücklichen Jahren in
Griechenland, Überlebenskampf im Frauenknast, Abenteuern unter Rock-Idolen, Literatur-Stars und Drogenhändlern. Und dann
ist da der Kampf, trotz aller Rauschgift-Exzesse eine gute Mutter für ihr Kind zu sein. Gemeinsam mit der Journalistin Sonja
Vukovic hat sie nun ihr Leben rekapituliert. Das Ergebnis ist eine erschütternde, aber auch hoffnungsvolle Autobiografie. Eine
Begegnung mit einer Gesellschaft, die den Rausch auslebt, aber den Süchtigen verachtet. Die Vollendung einer Story, die das
Lebensgefühl von Generationen prägte — und damit auch ein Dokument deutscher Zeitgeschichte.
Alles, was er wollte, war Crack. Er war gerade dreissig, als er nicht mehr in seinem Büro auftaucht und niemand wusste, wo er
ist. Was folgt, ist eine Zeit, in der Clegg 70'000 Dollar dafür ausgibt, um sein Leben kaputt zu machen. Erschütternd brutal und
literarisch tiefgründig erzählt Bill Clegg von einem Horrortrip, dem er auf fast unerklärliche Weise doch noch entkommen konnte.
Cousto, Hans
Vom Urkult zur Kultur - Drogen und Techno
1995
Donaghy Bronwyn
Anna nahm Ecstasy: Das kurze Leben der Anna Wood
oder Warum es keinen sicheren Umgang mit Drogen
gibt
2000
Galey, Iris
Ich weinte nicht, als Vater starb
1989
Iris war 14, als sie das Geheimnis ihres Missbrauchs preisgab. Zwei Tage später erschoss sich der Vater. Sie wurde in ein
Mädcheninternat gesteckt, und nie mehr sprach sie davon. - Bis sie 40 Jahre später, in Neuseeland, eine TV-Sendung über
Inzest sah und die Tragödie ihrer Lebensgeschichte aufzuschreiben begann. Iris Galey, Dipl. S.E. Traumatherapeutin, geboren
1936 in der Schweiz. Als Neunjährige Umzug nach England, wo sie der Vater während vier Jahren sexuell missbraucht.
Galey, Iris
Die Seelenvergewaltiger
1990
"Die Seelenvergewaltiger" handelt nicht von den traumatischen Erfahrungen des missbrauchten Kindes, sondern von den
vielfältigen Formen, in denen die "normale" Gesellschaft derartige Traumatisierungen legitimiert und vertieft durch ihre Ignoranz,
Gefühllosigkeit und Doppelmoral.
Erfahrungen und Ansichten von Hans Cousto. Cousto zählt zu den Mitbegründern von Eve & Rave e.V. Berlin wie auch von Eve
& Rave Schweiz, Vereine zur Förderung der Party- und Technokultur und zur Minderung der Drogenproblematik und engagiert
sich seit vielen Jahren aktiv im Rahmen verschiedenster Projekte zur Intensivierung der individuellen Erlebniswelten und
Seinserfahrungen.
Mit 15 ging Anna Wood zu einer Party und nahm eine Tablette Ecstasy. Drei Tage später war sie tot. Ein Leben zerstört. Eine
Familie am Boden zerstört. Sie hatte die Schule verlassen, um den Job ihrer Träume zu beginnen. Sie war schön, sie hatte eine
liebevolle Familie und unzählige Freunde. Bronwyn Donaghy interviewte Freunde, Familienmitglieder und zahlreiche Fachleute.
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Galey, Iris
Lilly Weiss-Schwarz. Das Monster, das ich hätte
werden können
1992
Jahr
Inhalt
Das dritte Bucher der Autorin ist die dritte Dimension einer Autobiographie – eine realistische Fiktion: Das Monster, das ich hätte
werden können.
Galey, Iris
Das gefrorene Lächeln
2009
In ihrem vierten packenden Buch beschreibt Iris Galey, die in ihrer Kindheit jahrelang durch ihren Vater missbraucht wurde, den
langen Weg zur inneren Heilung. Prägend für sie waren unter anderem eine mehrjährige Ausbildung bei einem Traumatologen,
eine Reise in die Wüste, nach Kanada wo sie mit Indianern lebte und ein mehrwöchiger Aufenthalt in einem buddhistischen
Frauenkloster. Das Buch enthält viele Anleitungen, wie Betroffene es schaffen können, das Erlebte zu verarbeiten und Muster zu
durchbrechen.
Godenzi, Alberto
Bieder, brutal
1991
Aufgerufen durch die Medien berichten Frauen und Männer über sexuelle Gewalt. Die anonymen Aussagen veranschaulichen,
wie alltäglich und unauffällig sie in Beziehungen vorkommt. Männer sprechen über die Gründe, die sie bewogen, Frauen Gewalt
anzutun. Der Autor stellt die Ergebnisse einer wissenschaftlichen Untersuchung über sexuelle Gewalt in der Schweiz vor. Um sie
zu verhindern, muss das Machtungleichgewicht zwischen den Geschlechtern abgebaut werden.
Göhre, Frank
Mo
1988
Friedrich Glauser (1896 – 1938) war seit früher Jugend süchtig. Zeitlebens war er vom Morphium beherrscht, vom Mo, wie er es
nannte. Der Autor Frank Göhre macht in einer Mischung aus Fiktion und Fakten deutlich, dass Friedrich Glauser unser
Zeitgenosse ist. Er versteht es, nicht zu werten. So erlebt der Leser die ganze Zerrissenheit Glausers, aber auch die
Verzweiflung der Menschen in Glausers näherem Umfeld, die Tragödie eines geistreichen Mannes, der Zeit seines Lebens zu
sich selbst gesucht hat.
Hansen, Brigitte und Frank
Das Ende war der Anfang - Ein Mutmachbuch für Eltern
von Kindern, die Drogen nehmen
2010
Ein besonderes Buch, weil hier nicht nur die Mutter, sondern auch der Sohn zu Wort kommt: Sieben Jahre lang sind die Nadel
und Heroin Franks feste Begleiter. Mit 14 Jahren raucht er in der Clique seinen ersten Joint. Mit 18 macht er die Bekanntschaft
mit Heroin. Er kifft, kokst, spritzt und dealt. Frank ist am Ende. Aber nicht nur er, auch seine Mutter. So scheint es. Da tun sich
ganz neue Möglichkeiten auf. Kein hoffnungsloser Fall, kein ewiger Junkie. Handschellen retten Franks Leben! Seitdem hasst er
die Sucht und vermisst seine Familie. Tatsächlich steht er mit 26 Jahren am Beginn eines neuen Lebens – ohne Drogen. Er
schafft den Absprung und lernt in der Therapie Johanna kennen
Hartwig, Renate
Scientology - ich klage an
1994
Eine Frau kämpft gegen Scientology. Ihr Leben wird zum Krimi: Verleumdung, Bespitzelung, Morddrohungen. Renate Hartwig
gibt nicht auf.
Holenstein, Peter
Die Innenseite der Schuld
1991
Die Tragödie eines Alkoholikers, der bereits mit 14 Jahren zu trinken begann und im Vollrausch seinen 15 Monate alten Sohn
erschoss. Auf der Anklagebank sitzt nicht nur der Täter, sondern auch die legale Droge Nr. 1: der Alkohol.
Homes, Alexander Markus
Gestohlene Kindheit - Ein Heimkind packt aus
1996
Durch psychische, physische und verbale Gewalt werden Kinder in Heimen ihrer Kindheit beraubt. Sie durchleiden
Unglaubliches. In diesem Buch wird das Leben von jungen Menschen in einem von Priestern und Nonnen geleiteten Heim
geschildert. Aus der Innensicht dieses Heimes beschreibt der Autor die Gewalt, der Kinder tagtäglich ausgesetzt sind.
»Gestohlene Kindheit« klärt über die Missstände in der Heimerziehung auf, die nur allzu gern von den Verantwortlichen kaschiert
werden. Der Autor, Alexander Markus Homes, geboren 1959, ist in katholischen Heimen aufgewachsen. Er arbeitet als Journalist
für verschiedene Verlage und Zeitungsredaktionen
Hülsmann, Mary
Risse in der Seele - Drogenprotokolle
1994
Dreizehn 'Fall'-Geschichten von Drogenabhängigen, ihr konkreter Werdegang und ihr Ende auf der Strasse. Protokolle einer
Hilflosigkeit und Ausgrenzung unserer Gesellschaft den Süchtigen gegenüber.
Huwiler, Robert
Der Lausbub von Oerlikon - Die Erfolgsstory eines
kreativen Lumpen
1997
Drögeler, Junkie, Fixer, Tagedieb, Taugenichts, Heroinabhängiger, Methadonjunkie, Kiffer und was alles ich noch für Wörter
hören musste. Diese Zeiten sind vorbei. Ausgestiegen aus dem Drogenmilieu habe ich mir eine Zukunft aufgebaut, die sich
sehen lassen kann. Kein Drogenkonsument muss also zwingend verloren sein. Stell deinen Kopf und dein Herz auf Positiv und
dir wird alles gelingen, wenn du nur willst. (Robert Huwiler) http://www.lausbubvonoerlikon.ch/4558.html
Jünger, Ernst
Annäherungen - Drogen und Rausch
2008
In 315 Abschnitten, die durch einige Kapitel (Parerga) ergänzt werden, berichtet Ernst Jünger über seine Erlebnisse, "Fahrten"
und Erfahrungen mit Drogen und Rausch.
Kierkowicz, Gregor
Sehnsucht - Ein Bildband
2006
Ausgerüstet mit einer Kamera und einem Diktiergerät hat der Autor Gregor Kierkowicz Drogenabhängige in ihrem Alltag begleitet
und sie in ihrem gewohnten Lebensumfeld abgelichtet. Entstanden ist eine Fotodokumentation über suchtkranke Menschen, die
am Rande des Existenzminimums leben. In Interviews erzählen sie offen und unverhohlen, wie es zum ersten Kontakt mit
Drogen kam und wie das Leben mit der Sucht aussieht. Der Bildband „Sehnsucht“ stellt ungeschminkt und ungeschmückt das
alltägliche Leben und die Schicksale suchtkranker Menschen dar. Erschütternde Bilder warnen vor der Gefahr harter Drogen und
verdeutlichen die Folgen des Konsums. Gleichzeitig sensibilisieren sie und zeigen, dass Drogensucht kein freiwilliger Zustand ist
und hinter der Sucht ein Mensch steht, der Gefühle, Wünsche und Träume lebt, ebenso wie alle anderen Menschen auch.
Klein, Silvana
Affenliebe - Die Geschichte eines langen Entzugs
2002
Erste Erfahrungen mit Rauschgift machte Silvana Klein, als sie "im Fruchtwasser der lieben Mama schwamm". Die zweiten 15
Jahre später, als sie mit der Mutter ihren ersten LSD-Trip nahm. Silvana stammt aus einem Milieu, in dem es nichts
Aussergewöhnliches ist, wenn die Einrichtung aus dem Fenster fliegt, Kindern sexuell nachgestellt, die Mutter vom
Lebensgefährten grün und blau geprügelt wird. (Spiegel) Am Ende gelingt es ihr, nach Selbstmordversuchen und vielfältigen
Abstürzen, eine harte Therapie erfolgreich zu absolvieren.
Kuiper, Piet. C.
Seelenfinsternis - Die Depression eines Psychiaters
1991
In diesem vielbesprochenen Buch schildert der niederländische Psychiater Piet C. Kuiper auf beklemmende Weise eine schwere
Depression, die ihn in eine tiefe Lebenskrise stürzte und seine Einweisung in eine Klinik notwendig machte. All sein Wissen über
seelische Störungen versagte vor seiner eigenen Erkrankung. Nach seiner Genesung schrieb er dieses einmalige Dokument
nieder, das zu einem Bestseller geworden ist. (Ludger Lütkehaus)
Laasner, Lea Saskia
Allein gegen die Seelenfänger, aufgezeichnet von Hugo
Stamm
2005
Neun Jahre lang wurde Lea Laasner zusammen mit ihrer Familie vom Sektenguru des „Lichts der Oase“ gefangen gehalten. Und
schon als 13-Jährige von ihm sexuell missbraucht. Dann gelang ihr vor acht Jahren alleine die Flucht aus der „Ramtha“-Sekte.
Ihre schrecklichen Erlebnisse verarbeitete sie 2005 im Bestseller „Allein gegen die Seelenfänger“, das sich bis heute fast 100 000
Mal verkauft hat. Für ihr mutiges Auftreten in der Öffentlichkeit bekam Laasner noch im selben Jahr den „Prix Courage“. Danach
zog sich die Zürcherin aus der Öffentlichkeit zurück, holte die während der Sektenzeit verpasste Schulbildung nach, studiert seit
ein paar Monaten Psychologie. (Blick Mai 2011)
Lehner, Peter
Bekenntnisse eines Vaters
2006
Dieses Buch legt die Perspektive eines Vaters offen, der sich für zu lange Zeit fast ausschliesslich seiner Arbeit und persönlichen
Karriere verschrieben hat und erst durch die Drogenabhängigkeit seiner Tochter auf ernüchternde Weise vor Augen geführt
bekommt, dass er für seine Frau und seine Tochter nicht der erforderliche Rückhalt gewesen ist. Er beschliesst, seine bisherige
Prioritätensetzung zu ändern. Er erkennt, dass er in seiner Familie jenes Glück finden kann, das er bisher stets ausserhalb
gesucht hat.
Lehner, Peter
Bekenntnisse einer Mutter
2006
Das in der Ich-Form verfasste Buch handelt von einer Mutter, die mit der Suchterkrankung ihrer Tochter konfrontiert ist. Ihre
Gefühle reichen von Verleugnen und Schuldzuweisungen bis zu Ratlosigkeit und dem zögerlichen Annehmen der Situation. Sie
öffnet schliesslich ihre Gefühlswelt und setzt sich ehrlich mit der Situation auseinander. Die Geschichte behandelt nicht nur das
Leben mit einer Sucht, sondern zeigt auch Faktoren auf, die die Entwicklung dieser seelischen Krankheit begünstigen.
Leonie
federleicht - Wenn Nichts glücklich macht
2012
Lindt, Nicolas
Der Spieler von Zürich
1992
Leonie weiss bis heute nicht, was der Auslöser ihrer Krankheit Magersucht war, die vor Jahren schleichend begann. Was sie
weiss, ist: Sie wollte leicht wie Luft werden, abheben können. Fliegen. Leonie weiss auch: Sie machte in den letzten Jahren eine
Gratwanderung durch, auf der sie mehr als einmal in die tödliche Tiefe hätte stürzen können. Und Leonie weiss: Sie hatte sehr
viel Glück, einen engagierten Schutzengel und mit ihrer Familie ein Umfeld, das ihretwegen viel gelitten, sie aber trotzdem nie zu
lieben aufgehört hat. Dass Leonie wieder auf die Beine kam, ist einerseits der Tatsache zu verdanken, dass sie wirklich
abzuheben begann. Als Flight-Attendant. Ein Beruf, der ihrem Fliegengewicht alles abfordert. Andererseits aber vor allem der
Tatsache, dass Leonie immer ahnte, dass das Leben lebenswert ist und es sich lohnen könnte, dafür zu kämpfen.
Die beklemmend wahre Geschichte eines jungen Mannes, der – aus ‚geordneten‘ Verhältnissen stammend – in einen
Teufelskreis von Spielsucht und Kriminalität gerät. Schlicht ‚einen Bericht‘ nennt Nicolas Lindt, was er hier über Milan und Sandra
notiert hat. Milan ist spielsüchtig, Sandra drogensüchtig, und zusammen sind sie ein Paar, getrieben von ihren
Fremdbestimmungen. Schnörkellos erzählt der Autor die Geschichte der beiden nach. Er schreibt zurückhaltend, einfach
abbildend – wie ein Bericht sein sollte. (Beobachter)
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Lyssy, Rolf
Swiss Paradise - Ein autobiografischer Bericht
2001
Jahr
Unvermittelt, an einem Tag wie jeder andere, muss Rolf Lyssy, der Generationen mit seiner Komödie „Die Schweizermacher“
zum Lachen gebracht hatte, erkennen, dass nichts mehr funktioniert in seinem Leben. Er befindet sich in einer schweren
Depression. Er beginnt nach seiner Krankheit eine Reise in sein Innerstes, die ihn von der Emigration seiner jüdischen
Grosseltern aus Osteuropa nach Frankfurt und schliesslich in die Schweiz führt. Das vorliegende Buch ist Rolf Lyssys literarische
Verarbeitung seiner Depression, seiner Laufbahn als Regisseur und der Geschichte seiner Vorfahren.
Inhalt
McQueen, Christin
Bratwurscht - Erlebnisse einer Ess- und
Brechsüchtigen, die den Wahnsinn dieser Krankheit
durchbrach
1996
Sie haben etwas sehr Seltenes in Händen: den Erlebnisbericht einer Bulimikerin. Normalerweise schweigen Betroffene aus Angst
und Scham. Hier wird offen beschrieben, wie diese Krankheit entstehen und wo sie hinführen kann. Und vor allem werden Sie
erfahren, wie man sich aus ihrem Würgegriff selbst nach 30jähriger Abhängigkeit befreien kann. (McQueen). Die Autorin
beschreibt ihren Weg sehr lebendig, ehrlich und einfühlsam.
Näpfer Rohrer, Margrit
Herzstich - eine klassische Drogenkarriere (mit CDROM)
2010
Margrit Näpfer Rohrer hat ihre Tochter Miriam durch viele Hochs und Tiefs einer Drogenkarriere begleitet. Miriam hat bei ihrem
Tod 1996 zwei Kinder hinterlassen. Für diese heute erwachsenen Enkelkinder hat sie Erinnerungen und Begebenheiten aus dem
Leben ihrer Tochter zu einem Bericht zusammengetragen. Es ist ein persönliches Dokument entstanden, in dem
Schuldzuweisungen keinen Platz finden und das vielleicht mehr Fragen aufwirft als es beantwortet.
Nahlik, Michelle
Das Maktub von Luana
2010
Die Autorin erzählt in ihrem autobiografischen Buch die Geschichte einer siebzehnjährigen Gymnasiastin, die heroinsüchtig wird
und viele Jahre ihres jungen Lebens verliert, bis ihr der Ausstieg gelingt. Grundlage für den Text sind die Tagebücher, die das
Mädchen damals geschrieben und als ein eindrückliches Dokument hinterlassen hat.
Niederberger, Beat
Sarah - Warum gerade ich?
2000
Die zwölfjährige Sarah hat drogenkranke Eltern. Sie und ihre zwei Geschwister werden in einer Pflegefamilie platziert. Sarah ist
hin und her gerissen zwischen zwei Welten: hier die Pflegeeltern mit allen Ansprüchen und Auseinandersetzungen des Alltags,
dort die Eltern mit Ausstiegsversuchen, hoffnungsvollen Versprechungen und enttäuschenden Abstürzen. Sie reibt sich zwischen
Nähe und Distanz, Klarheit und Scheinwelten, Auseinandersetzung und Rückzug, Hoffnung und Enttäuschung, Freude und
Trauer. Das Buch ist besonders wertvoll, weil es einen Einblick gibt in das Erleben des Mädchens und aus dessen Perspektive
die Probleme von Pflegeverhältnissen aufzeigt.
Rudolph, Marion
„.....nicht um jeden Tag weinen!“ Leben mit der Sucht.
Ein Tagebuch
2006
Eine Mutter schildert tagebuchartig das Leben ihrer und mit ihrer Tochter – und natürlich das eigene Dasein, das immer noch von
den komplizierten Existenzverhältnissen der Tochter beeinflusst wird. Die in sieben Jahren entstandenen Texte werden ergänzt
durch Tagebuchnotizen, in denen Marion Rudolphs Tochter Vera ihrerseits die eigene Sucht und die Rolle ihrer Mutter
wahrnimmt und reflektiert.
Ryffel-Rawak, Doris
ADHS bei Erwachsenen - Betroffene berichten aus
ihrem Leben
2004
Patienten mit einer Aufmerksamkeitsdefizitstörung (ADHS) leiden im Erwachsenenalter unter vielfältigen Problemen: Im
Vordergrund stehen Aufmerksamkeits- und Konzentrationsstörungen, die wiederum zu ausgeprägten Schwierigkeiten im
Berufsalltag führen. Häufige Stimmungsschwankungen, Antriebsstörungen und das Gefühl, ein Leben wie im Nebel zu führen,
haben zusätzliche negative Auswirkungen im familiären und sozialen Umfeld. Anhand selbstverfasster und von der Autorin
kommentierter Lebensgeschichten von Betroffenen wird das vielfältige und in verschiedenen Ausprägungsgraden existierende
Krankheitsbild der ADHS auch für Laien anschaulich gemacht. Die Berichte werden durch einen kurzen Abriss über den
Therapieverlauf ergänzt, so dass ersichtlich wird, wie den Patienten geholfen wurde.
Ryffel-Rawak, Doris
Wir fühlen uns anders! - Wie betroffene Erwachsene mit
ADS/ADHS sich selbst und ihre Partnerschaft erleben
2008
ADHS-Betroffene reagieren auch in Partnerschaften anders - impulsiver, weniger geduldig. Nicht selten sind sie besonders
liebenswürdig, doch immer auf der Suche nach dem „Kick“, oft auch suchtgefährdet. Ständig drohen - auch in ansonsten gut
funktionierenden Ehen - Konflikte und Aussenbeziehungen. Zahlreiche Berichte und Auszüge aus Krankengeschichten geben
Einblicke in die - auf Unbeteiligte oft bizarr wirkende - Welt dieser Menschen. Dank ihrer reichen Erfahrung gibt die Autorin zum
Schluss spezifische Empfehlungen für die Therapie - und ganz allgemein für das Zusammenleben mit ADHS-Betroffenen.
Sahihi, Arman
Designer-Drogen, Die neue Gefahr
1989
Designer-Drogen: Hinter dieser modischen Bezeichnung verstecken sich Rauschgift-Varianten, die sich mit einfachsten Mitteln
aus den herkömmlichen Drogen herstellen lassen, aber um ein Vielfaches gefährlicher sind. Mit ihnen erhält das Drogenproblem
eine neue Dimension, stellt Eltern, Behörden und Polizei vor fast unlösbare Probleme. Dieses Buch macht die Gefahr deutlich.
Es enthält Aussagen von Produzenten und Konsumenten, von Detektiven und Chemikern.
Scheu, Muriel
Mein schönes Leben als Junkie
2010
Muriel scheu raucht mit 14 Jahren ihren ersten Joint und spritzt sich nur zwei Wochen darauf das erste Mal Heroin – und von
diesem Moment an dominieren die Drogen ihr turbulentes Leben. Sie feiert mit Bob Marley, arbeitet für den Regisseur Peter
Bogdanovich in Malaysia, teilt ihr Apartment mit den Toten Hosen, setzt Billy Idol seinen ersten Schuss und konsumiert jede
verfügbare Droge, von Haschisch über Kokain bis hin zu Heroin. Muriel Scheu erzählt von den Höhen des Rausches und den
Tiefen der Abhängigkeit – und vom qualvollen Entzug. Auch als sie längst ein bürgerliches Leben führt, bestimmt Heroin ihren
Alltag. Erst nach Jahrzehnten schafft sie es, Abstand zu den Drogen zu bekommen.
Schmitt-Kilian, Jörg
Vom Junkie zum Ironman - die wahre Geschichte des
Top-10-Triathleten Andreas Niedrig
2001
Andreas Niedrig ist 12 Jahre alt, als er zum ersten Mal Haschisch raucht. 10 Jahre später ist er heroinsüchtig. Seine Frau
verlässt ihn mit dem gemeinsamen Kind. Mit unvorstellbarer Willenskraft gelingt es Andreas Niedrig, sein Leben von Grund auf
zu ändern. Gegen alle Widerstände wird er zu einem der weltbesten Triathleten.
Schnyder, Marco
Drogenfeuer - Erinnerungen an den Platzspitz
1992
Marco Schnyder war von 1978 - 1984 Leiter der Koordinations- und Informationsstelle für Drogenfragen beim Bundesamt für
Gesundheitswesen (Bern). Als leitender Drogenbeamter gerät er selbst in den bedrohlichen Strudel. Erst nachdem er dem Tod
ins Auge geblickt hat, gelingt ihm der Ausstieg. Doch die Gefährdung bleibt. Ein schonungslos offener Bericht, der aufdeckt:
niemand ist vor der Drogengefahr gefeit. Das Feuer kann jederzeit neu auflodern.
Schreiber, Daniel
Nüchtern - Über das Trinken und das Glück
2014
Lange Zeit gehörte das Trinken so selbstverständlich zu Daniel Schreibers Leben wie die Arbeit. Manchmal fragte er sich, ob er
nicht dabei war, die Schwelle zum Alkoholismus zu übertreten, doch meistens war die Rechtfertigung so griffbereit wie das
nächste Glas Wein. Bis ihm irgendwann klar wurde, dass er längst dabei war, sein Leben zu zerstören – und sich schließlich Hilfe
suchte. Eindrücklich schildert Schreiber seinen Aufbruch und die Mechanismen der Selbsttäuschung, die es so vielen Menschen
erlauben, ihr Alkoholproblem zu ignorieren. Und er fragt, warum sich eine Gesellschaft eine Droge gestattet und dann diejenigen
stigmatisiert, die damit nicht umgehen können.
Sedlak, Erich
Süchtig - 66 AutorInnen über Lust und Laster
2007
Die etwa siebzig Texte, die dieses Buch versammelt – Erzählungen, Satiren, Protokolle, Gedichte –, zeigen in aller Vielfalt und
dabei sehr anschaulich, was uns eint: Sucht. Sie zeigen aber auch, auf welche Abwege und in welche Abgründe sie uns führen
kann. Kurz, dieses Buch zeigt uns, was wir sind. Mit Texten von Erika Pluhar, Dietmar Grieser, Miguel Herz-Kestranek, Adolf Holl
u.v.m.
Stocker, Monika
He, dich kenne ich doch - Agendanotizen
Strobl, Ingrid
"Es macht die Seele kaputt" - Junkiefrauen auf dem
Strich
2006
Ingrid Strobl hat 13 heroinabhängige Prostituierte ausführlich zu ihrem Leben befragt. In ihrem Buch erzählt sie die Geschichten
dieser Frauen, von denen die meisten noch anschaffen, einige aber auch den Ausstieg (vorläufig) geschafft haben. Die Frauen
berichten von traumatischen Kindheitserfahrungen, ihrem Leben als Treberinnen auf der Strasse, von dem Einstieg in die Welt
der harten Drogen, den ersten beglückenden Highs und der zunehmenden Gefangenschaft in der Sucht. Sie erzählen vom
Stress der Geldbeschaffung, von den ersten Erfahrungen mit Freiern, dem Alltag und dem Horror des Anschaffens, von
missglückten Versuchen, clean zu werden, den Mühen des Methadonprogramms.
Südstern von, Peter
Mein Name ist Peter, ich bin Alkoholiker
1997
Vogt, Walter
Vergessen und Erinnern
1996
Als Jugendlicher trank Peter unkontrolliert Alkohol. Später kamen Haschisch und Tabletten hinzu. Irgendwann konsumierte er
alle erreichbaren Drogen. Das Buch beschreibt einen langen Lebens- und Leidensweg in und durch die Sucht bis zu einem
absoluten Tiefpunkt und die erfolgreichen Schritte in ein positives und zufriedenes trockenes Leben. „Ich kann jedem Betroffenen
Mut machen: Es gibt keine hoffnungslosen Fälle. Egal wie tief ein Süchtiger auch fällt, jeder hat eine Chance auf ein trockenes
und zufriedenes Leben. Dies ist die eigentlich frohe Botschaft dieses Buches.“(Südstern)
Zu Anfang stand hinter dem Experimentieren mit Drogen die legitime Neugier des Arztes - für einen Psychiater könnte es nützlich
sein, aus eigener Erfahrung zu wissen, welche Realität sich mit dem Begriff Halluzination verbindet. Das Experiment endete mit
der Sucht, mit der Selbsteinlieferung in eine psychiatrische Klinik, mit der Erfahrung des Entzugs. Ein persönlich gefärbtes Buch
und ein literarisches Werk, das zum Besten gehört, was Walter Vogt je geschrieben hat.
Monika Stocker leitete als Stadträtin in Zürich das Sozialamt, eine harte und eine hoffnungslose, eine enervierende und eine
nicht endende Arbeit. Monika Stocker erzählt von jenen, um die sich das Sozialamt zu kümmern hatte. Zum Bespiel von Alkis,
von Drogenabhängigen, von Randständigen in unserer Stadt. Das ist ein privates Buch und es berührt – Monika Stocker privat,
dazu gehörten auch all die Begegnungen mit jenen, von denen sie hier erzählt.
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Voltz, Tom
Scientology und (k)ein Ende
1995
Jahr
Inhalt
Wachter, Dietmar / Inffeld,
Heidi
Der Narrenturm: Zwischen Sucht und Leben. Eine
Mutter und ein Drogenarzt erzählen
2005
Wecker, Konstantin
Es gibt kein Leben ohne Tod
1999
Als Konstantin Wecker 1995 verhaftet wurde, hatte er Jahre schwerster Kokainabhängigkeit hinter sich. Er war physisch und
psychisch am Ende. Das Gericht verurteilte ihn zu zweieinhalb Jahren Gefängnis. Wecker ist seither in Hunderten von Konzerten
seinem Publikum gegenübergetreten - als ein anderer, äusserlich wie innerlich. Viele Menschen haben sich an ihn gewandt - so
auch der Verband Bayerischer Nervenärzte. Sie baten ihn um einen Vortrag zum Thema "Drogenabhängigkeit aus der Sicht
eines Betroffenen". Weckers Rede ist Grundlage dieses Bandes.
Wollan, Dirx
Stärker als die Sucht - Den Drogen entkommen
2009
„Ich will nicht mehr Aussenseiter sein und nicht am Rande leben, sondern meinen Teil dazu beitragen, wieder in das
Gemeinleben integriert zu werden“, dies ist das erklärte Ziel des 33-jährigen Mehrfachdrogenabhängigen Dirx Wollan.
Eindrucksvoll beschreibt er seinen Weg in die Sucht, berichtet über seinen unkontrollierten Konsum von Haschisch, Alkohol,
LSD, Kokain, Heroin und Tabletten, erzählt von seiner Entgiftung, der 18-monatigen stationären Therapie in einem kontrollierten,
ärztlich beaufsichtigten Polamidonprogramm und vor allem von dem langen, steinigen Weg danach: zurück ins Leben.
Zorn, Fritz
Mars
2006
Als der 30jährige Millionärssohn und Gymnasiallehrer während einer psychotherapeutischen Behandlung von seiner tödlichen
Krebserkrankung erfährt, gibt er sich Rechenschaft über ein Leben, das er nicht gelebt hat. Die Unausweichlichkeit des Todes ist
der erste schmerzhafte Einbruch wirklichen Lebens. Im Sterben setzt er sich zum erstenmal zur Wehr - gegen die Krankheit,
gegen die familiäre und soziale Herkunft, gegen das Nichtlebendürfen.
Acklin, Jürg
Defekt
2002
Pikanter geht es kaum - als mit seiner Therapeutin an einem Freitagabend im Lift stecken zu bleiben. Dabei ist Julia Kerf
durchaus attraktiv und Paul Dujardin ein alter Hase, was die Tricks und Kniffs der Seelenklempner angeht. Nicht umsonst führte
er auch viele Jahre lang eine Praxis. Bevor es derart abwärts mit ihm ging, dass er sich selbst auf die Couch legen musste.
Angst, Peter
Nein, diesen Kuchen ess ich nicht! - Ein
Erziehungsroman
2004
Die Geschichte des Till-Tiger Rüegg soll mithelfen, unsere so genannten ‚verwöhnten‘ Kinder besser zu verstehen. Zudem zeigt
sie auch Chancen auf, wie unsere Kids – trotz allem – ihren Weg finden können. In unseren Familienhäusern wachsen viele
liebenswerte Tills (oder Tillies) auf, die wegen irgendetwas den Start ins Erwachsenen-Leben verpassen. Und viele Eltern
müssten weniger verzweifeln, wenn sie ein paar Dinge anders sehen und angehen würden. Es braucht den beherzten Mut bei
den Auseinandersetzungen mit den Kindern.
Bär, Willy
Tobler
1990
Ein ehemaliger Fixer wird auf der Toilette eines Parkhauses in Zürich aufgefunden. Tod durch eine Überdosis oder Mord? Im
Auftrag einer Freundin des Toten macht sich der als Privatdetektiv dilettierende Journalist Serge Tobler auf die Spurensuche.
Sorgfältig recherchiert, gut geschrieben, spannend und unterhaltsam.
Bärfuss, Lukas
Koala
2014
Auch wenn die Statistik sagt, dass für die Menschen zwischen zwanzig und vierzig Jahren Suizid die zweithäufigste
Todesursache überhaupt ist, hilft das niemandem in seinem individuellen Schicksal. Die Fragen, die sich unweigerlich stellen,
finden nicht zu Antworten, die denen, die zurückbleiben, wirklich Trost spenden. Bärfuss spürt dem Schicksal des Bruders nach,
dessen Leben mit einem Suizid endet. Lukas Bärfuss hat einen gedanklich weit ausgreifenden Roman geschrieben, der über die
Frage, warum jemand willentlich den Tod gesucht hat, zu einer anderen vordringt: Welche Gründe gibt es, sich für das Leben zu
entscheiden?
Färber, Werner
Wenn ich will, hör ich auf
2008
Feid, Anatol
Alles Lüge
1991
Gras rauchen ist für Kai Entspannung pur. Dabei merkt er nicht, wie er mehr und mehr die Kontrolle über sich verliert. Doch nicht
nur die: Fast verliert er auch Mela, seine Freundin, die er über alles liebt.
Lüge! Alles Lüge! Martina ist fassungslos, als sie das Gerücht hört, ihre Schwester nehme Drogen. Das kann sie nicht glauben,
zumal ihre Eltern immer wieder beteuern, dass dem nicht so sei. Und die müssen es doch wissen. Doch als sich die Anzeichen
verdichten, dass Inge in einen Drogenstrudel geraten ist, macht Martina sich auf die Suche nach der Wahrheit und die ist härter,
als sie ertragen kann.
Frank, E.R.
Ich bin Amerika
2005
Amerika heisst so, weil er alle Farben Amerikas in sich trägt. Seinen Vater kennt er nicht, die Mutter ist cracksüchtig und so
wächst Amerika bei der herzensguten Mrs. Harper auf. Er ist ein fröhlicher kleiner Junge, bis das Unglück beginnt. Nur ein
Wochenende soll er bei seiner Mutter in New York verbringen, doch die verschwindet und lässt Amerika mit seinen beiden
Brüdern zurück. Als er Jahre später von der Polizei aufgegriffen wird, hält er sich für ein Nichts. Sein Therapeut Dr. B. sieht das
anders. Behutsam und geduldig bringt er Amerika dazu, seine Geschichte zu erzählen. Und es ist eine harte Geschichte. Sie
handelt von der Mutter, von den brutalen Brüdern, von Mr. Browning, der Amerika erst rettet und ihn dann quält - doch es geht
auch um ein wundervolles Mädchen namens Liza. Und um Ty, Fish, Wick, Ernie und Tom, denen Amerika mehr bedeutet als er
sich selbst. Zusammen mit ihnen findet er in ein neues, besseres Leben.
Frey, Jana
Höhenflug abwärts - ein Mädchen nimmt Drogen
2005
Manchmal hasst Marie die ganze Welt. Und sich am allermeisten. Doch wenn sie eine Pille einwirft, ist alles gut, und sie will
lachen und tanzen und fliegen. Dann vergisst sie ihr Zuhause mit all dem Streit und auch den Schmerz, der in ihr wühlt, seit ihr
Freund Leon sich in eine andere verliebt hat. Aber der Höhenflug hält nicht an, und Marie fällt tiefer und tiefer.
Gordon, Barbara
Ich tanze, so schnell ich kann
1991
„Innerhalb weniger Wochen verlor ich alles: den Mann, den ich liebte, eine Karriere, die mir alles bedeutete, und mich selbst." Die
Frau, die das von sich sagt, ist die preisgekrönte Fernsehproduzentin Barbara Gordon. Rückhaltlos offen beschreibt sie in
diesem autobiographischen Roman ihren Weg in eine totale Valium - Abhängigkeit, die verzweifelten Versuche, sich von dieser
Sucht zu befreien, verschiedene erfolglose Therapien und schliesslich den endgültigen Zusammenbruch, aus dem sich erst die
Hoffnung für einen Neubeginn abzeichnet.
Grand, David
Körperfluchten
2003
Victor Ribe, ein ehemaliger Drogenabhängiger und Veteran des Ersten Weltkriegs, wird unter mysteriösen Umständen nach
fünfzehn Jahren Haft wegen eines nicht begangenen Doppelmordes vorzeitig aus dem Gefängnis entlassen. Die Stadt, in die er
zurückkehrt, scheint sich indes auf einen neuen Krieg vorzubereiten. Die Prohibition ist aufgehoben worden und die Unterwelt hat
neue Einnahmequellen erschlossen - den illegalen Handel mit Drogen. Als Victors alter Armeefreund Freddy Stillman einen Mord
meldet, aber keine Erklärung für das Verschwinden der Leiche geben kann, zieht er sich und Victor ungewollt in diesen
erbarmungslosen Strudel der Korruption hinein. In eine Verschwörung, die jeden erfasst.
Hasler, Eveline
Stein bedeutet Liebe
2007
Im Café Stéphanie in Schwabing trifft sich Münchens Boheme und Avantgarde. Otto Gross und seine Behandlungsmethoden
sind hier Tagesgespräch. Regina Ullmann beginnt eine Analyse bei Gross, der als originellster Schüler Freuds gilt. Gross hat
eine Affäre mit ihr. Als sie, zeitgleich mit zwei anderen Frauen, ein Kind von ihm erwartet, verweigert er seine Hilfe. Kurz darauf
wird er, zur Heilung seiner Kokainsucht, bei Carl Gustav Jung ins Zürcher Burghölzli eingewiesen. Er flieht, sein Zerfall ist nicht
mehr aufzuhalten. Regina bekommt derweil, heimlich auf dem Land, eine Tochter. Hin- und hergerissen zwischen ihren starken
Gefühlen für Gross und ihrer dominanten Mutter, findet sie ihren Weg und ihre Kraft im Schreiben.
Hegemann, Helene
Axolotl Roadkill
2010
„Schreckliche Leben sind der grösste Glücksfall“, schreibt die sechzehnjährige Mifti in ihr Tagebuch. Seit dem Tod ihrer Mutter
lebt sie in Berlin, und als „pseudobelastungsgestörtes“ Problemkind durchläuft sie nach „Jahren der Duldungsstarre“ gerade eine
extreme negative Entwicklung. Obwohl intelligent und gut situiert, nimmt sie Drogen, verweigert die Schule und hat sogar
Argumente dafür. Anstatt sich an Konventionen abzuarbeiten, hinterfragt und analysiert sie nämlich permanent die
gesellschaftliche Situation, in der sie sich befindet. Sie wohnt bei ihren wohlstandsverwahrlosten Halbgeschwistern und ihr Vater
steckt noch immer in seiner frühkindlichen Allmachtsphase. Der siebzehnjährigen Autorin ist ein sprachmächtiges, kluges Debüt
über einen Zustand gelungen, in dem Traum, Albtraum und knallharte Realität nicht mehr voneinander zu unterscheiden sind.
Tom Voltz gehörte gut zwanzig Jahre zu Scientology: Gehirnwäsche, Manipulation einzelner Menschen, finanzielle
Ausplünderung, antidemokratische Unterwanderung von Wirtschaftsunternehmen und politische Gremien muss sich die
Organisation als Vorwurf gefallen lassen. „Scientology und (k)ein Ende“ ist ein eigenartiges Buch, ein Buch voller Schmerz. Es
ist nicht die Abrechnung eines Enttäuschten. Es ist auch nicht die Kampfansage eines von Sektenangst Geplagten. Es ist
vielmehr ein Ringen um jene Ideale und jene idealen Menschen, die von Scientology zwar propagiert, letztlich aber missbraucht
werden.
Drogen sind alltäglich, wir werden ständig mit ihnen konfrontiert. Alkohol ist gesellschaftsfähig, bei härteren Drogen sind wir
schon kritischer. Doch wie geht es den Menschen, die der Droge verfallen sind, wie ist so ein Leben als Junkie? Gibt es eine
Möglichkeit, den Drogen zu entkommen? Und vor allem, wie geht es den Angehörigen, wie den Therapeuten?
Romane
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Hess, Katharina
Traversina
1999
Jahr
Inhalt
Hohler, Franz
Zur Mündung. 37 Geschichten von Leben und Tod
2000
Huxley. Aldous
Die Pforten der Wahrnehmung - Himmel und Hölle
1954
Nach diesem Buch haben sich die Doors benannt. "The Doors of Perception" schildert die Erfahrungen mit Meskalin und anderen
bewusstseinserweiternden Mitteln.
Knellwolf, Ulrich
Roma Termini
1992
Mechtel, Angelika
Cold Turkey
1994
Renato Bernhard, ehemaliger römisch-katholischer Priester und reformierter Pfarrer und seine Freundin liegen im Garten eines
Hauses oberhalb des Luganer Sees. Plötzlich steht ein Unbekannter vor ihnen: Monsignore Domingo Federico Guzman y
Oliveira, Zweiter Sekretär der Päpstlichen Kommission für Lateinamerika, angereist im Auftrag des Vatikans und des
protestantischen Weltkirchenrates in Genf. Renato wird er für eine heikle Mission ausgewählt: Er soll in einem zwischen
Drogenkartell und Befreiungsfront zerrissenen südamerikanischen Land als Sekretär eines charismatischen, aber politisch
unerfahrenen Erzbischofs der Kirche als Ordnungsmacht Geltung verschaffen. Und dies ausdrücklich mit dem Segen des Genfer
Weltkirchenrates.
Andy wird in der Schule mit Stoff erwischt. Das weisse Papiertütchen hat ihm sein Freund Michi, der mit Hasch dealt, zugesteckt.
Andy verrät Michi nicht – und wird selbst als Dealer von der Schule verwiesen. Die Freunde gehen auf Distanz, die Eltern
machen Druck – nur die Fixerin Natalie scheint Andy zu verstehen. Unversehens gerät er in einen Strudel der Abhängigkeit und
des finanziellen Notstands.
Melbye, Iben
Munie
1990
Müller, Ulf / Zöllner, Michael
Der Haschisch-Club. Ein literarischer Drogentrip.
Berichte und Drogengeschichten
2002
Noack, Hans-Georg
Trip
2009
Thomas hat es satt, immer der liebe Junge zu sein. Sein spiessiges Zuhause nervt ihn. Er taucht in die Welt der Drogen ab und
wird zum Dealer. Alle Versuche, sich von der Szene loszulösen, scheitern. Der 17-jährige Michael berichtet von einer Flucht in
die Sucht mit tödlichem Ausgang.
Rochefort, Christiane
Die Tür dahinten
1990
Auch diesmal wieder spricht die französische Schriftstellerin und Feministin Christiane Rochefort über Dinge, über die man nicht
spricht. Zumindest nicht in Familien, die wissen, was sich gehört, nach aussen hin und auch untereinander. Es wäre doch, zum
Beispiel, im höchsten Masse unzulässig, wollte die Mutter wahrnehmen, was sich hinter ihrem Rücken ereignet, wenn sich ihr
Mann, der Vater der gemeinsamen Tochter, an ebendieser Achtjährigen vergreift, nicht etwa einmalig und versehentlich, sondern
mit einer sich einspielenden Regelmässigkeit, über die Jahre hin, weil er, der Vater „das“ braucht, während sie, die Mutter „das“
nicht gern hat. Und da der Vater weiss, dass seine Frau, die Mutter, aus dem Fenster spränge, erführe sie, was hier vorgeht,
herrscht „das schöne Schweigen“.
Rólon, Gabriel
Auf der Couch
2014
In einer therapeutischen Praxis begegnet man acht Menschen, die sich ihren tiefsten Ängsten und Sehnsüchten öffnen. Der
Psychoanalytiker Gabriel Rolón hat ihre Schmerzen und Kämpfe literarisch machtvoll in Szene gesetzt.Die Psychoanalyse als
eines der größten Abenteuer, die das Leben zu bieten hat Eifersucht, Trauer, Schuld, Liebe und Leidenschaft. Leben und Tod.
Die Psychoanalyse ist ein gefährlicher Weg mit ungewissem Ausgang. Man dringt zu Dingen vor, die tief verborgen im Inneren
der Seele liegen - und letztlich weiß man nie, was man dort finden wird. Davon erzählt Gabriel Rolón in seinen acht Geschichten
aus der Psychotherapie. Unorthodox, weise und immer als Freund seiner Patienten zeigt der argentinische Psychoanalytiker,
dass die Psychoanalyse eines der größten Abenteuer ist, die das Leben zu bieten hat - wenn man sich nur darauf einlässt ...
Rytcheu, Juri
Unna
1997
Als das Tschuktschenmädchen Unna ins Internat geschickt wird, findet sie bald Gefallen an der Zivilisation. Sie rebelliert gegen
die eigene Herkunft. Sogar ihren Vater, einen oft vor Alkohol und Sehnsucht nach seiner Tochter trunkenen alten Tschuktschen,
stösst sie von sich. Sie gelangt auf der Leiter ihrer politischen Karriere fast ganz nach oben. Zu spät begreift sie, welche Opfer
man von ihr dafür verlangt. Nur der Alkohol spendet trügerischen Trost, beschleunigt aber ihren Abstieg. Allein der
tschuktschische Klassenkamerad bleibt ihr hartnäckig treu.
Schneider, Hansjörg
Silberkiesel
1993
Die Jagd nach Diamanten, Erlös der Drogenmafia hält den Basler Kommissar Hunkeler in Atem. Ein libanesischer Kurier
entledigt sich seiner Ware, bevor die Polizei zugreifen kann. Gefunden werden die Diamanten von einem Kanalarbeiter, der das
ihm zugefallene Glück nicht mehr hergeben will. Doch der Kurier setzt alles daran, sie zurückzuerobern.
Schneider, Hansjörg
Tod einer Ärztin
2008
Schoemans, Roger H.
Dealerjagd
1997
Hochsommer in Basel – Kommissär Hunkeler sitzt schweissgebadet an einem Montagmorgen an seinem Schreibtisch im
Waaghof. Er sehnt sich nach den kühlen Gemäuern seines alten Büros und einem erfrischenden Bad im Rhein, als er einen
dringenden Anruf von der Sprechstundenhilfe seiner Hausärztin erhält. Frau Dr. Christa Erni liegt ermordet in ihrer Praxis. Schnell
ergeben sich Verdachtsmomente gegen eine Bande Drogenabhängiger, die von der liberalen Ärztin mit Methadon versorgt
worden waren, doch Hunkeler ist kein Freund einfacher und voreiliger Lösungen, und sein Instinkt für Abgründe der
menschlichen Psyche führt ihn untrüglich auf andere Fährten.
Der vierzehnjährige Jan Mertens stürzt tödlich von einer Treppe auf dem Schulgelände. Selim und Sanne wissen warum Jan
verunglückte: Jan hatte Drogen genommen und war high, als er die Treppe hinunterstürzte. Doch wer hat ihm die Drogen
gegeben? Die Polizei stellt Nachforschungen an, doch Sanne geht der Sache auf ihre Weise nach und kommt einer Bande auf
die Spur, die vor nichts zurückschreckt...
Schriber, Margrit
Muschelgarten
1984
Die Wirtin wird von ihrem Mann zu seiner Schwester aufs Land gebracht, um ihre Trunksucht in den Griff zu bekommen. Es ist
ein sanftes Gefängnis, die Fürsorge der Schwägerin allumfassend. Zur Untätigkeit verurteilt, versinkt die Wirtin in Passivität, trinkt
immer mehr. Ihre Schwäche kommt der Schwägerin gelegen. Zum Schluss sind beide Frauen Verlierer.
Schwaiger, Brigitte
Tränen beleben den Staub
1991
Brigitte Schwaiger greift in ihrem Roman ein brisantes Thema auf - das der Drogensucht. Sie erzählt die Geschichte des
heroinsüchtigen Mädchens Marguerita, das gerade einen Entzug in einer Klinik mitmacht, parallel dazu erzählt sie die Geschichte
ihrer Familie.
Schwarzenbach, Annemarie
Das glückliche Tal
1988
In „Das glückliche Tal“ führt uns die Autorin in einen gebirgigen, hoch über dem Kaspischen Meer gelegenen Winkel Persiens,
von Winden durchstrichen, im Angesicht des traumhaft hohen und fernen Demawend. Hier sucht und findet sie Ruhe vor der
Unruhe der Welt und den Weg zu sich selbst und zu einem wahren Leben.
Shell, Ray
Vereist: Tagebuch eines Crack-Abhängigen
1994
„Vereist“ ist der erschütternde Lebensbericht eines Crack-Abhängigen, vor allem aber ein ebenso einfühlsam wie packend
erzählter Roman, eine Geschichte von Liebe und Verlust, Hoffnung und Verzweiflung.
Stamm, Hugo
Tod im Tempel
2003
Hugo Stamm gewährt in deinem fesselnden Roman ein Blick hinter die sonst verschlossenen Türen einer Kult-Sekte. Kritisch und
skeptisch, so kennen ihre Freunde Sarah Keller. Deshalb versteht ihre Schwester Judith die Welt nicht mehr, als sie in den
Tempel der „Glückseligen“ zieht. Offenbar ist sie der Ausstrahlung des charismatischen Gurus erlegen. Als Judith erfährt, dass im
Tempel vor kurzem eine junge Frau unter mysteriösen Umständen angeblich Selbstmord begangen hat, setzt sie alle Hebel in
Bewegung, um ihre Schwester zu finden. Dabei trifft sie auf Roman, dem es gelingt, sich als Mönch in den Tempel
einzuschleusen. Doch die beiden unterschätzen die Macht der Sekte.
Starr, Jason
Ein wirklich netter Typ
2002
Tommy Russo, ein arbeitsloser Schauspieler, verbringt seine Tage mit Wetten bei Pferde- und Hunderennen. Nachts arbeitet er
als Rausschmeisser in einer Bar in Manhattan. Als sich ihm die Gelegenheit bietet, Besitzer eines Rennpferdes zu werden, will
Tommy diese Chance unbedingt ergreifen. Da gibt es nur ein kleines Problem – er braucht 10.000 Dollar. Was mit Notlügen und
kleinen Diebstählen beginnt, führt bald zum völligen Realitätsverlust.
Menschen, die Janna nahe stehen, erzählen Erlebnisse mit ihr, machen sich Gedanken über sie. Janna gerät als junges
Mädchen in Drogenkreise. Nachdem sie einen lebensgefährlichen Zusammenbruch erlitten hat, gelingt es ihr, sich aus dem
Drogenmilieu zu lösen. Im Alter sucht sie wiederum Zuflucht in der Betäubung. Dazwischen lebt Janna ein Leben voller Intensität
und persönlichem Einsatz, seiltanzend am Rande ihrer Neigung zu Masslosigkeit und Sucht.
In diesen 37 Erzählungen ist Franz Hohler unterwegs. Eines Morgens will er bis zur Mündung des Flusses wandern, der durch
seine Heimatstadt fliesst und landet vor dem dunklen Eingang zu einem Tunnel. Er besteigt den Eiger, und ihn überkommt, als er
über eine Felskante hinwegspringen muss, ein eigentümlicher Schauer. Wäre es nur eine Katastrophe, wenn er abstürzen
würde. Ihn beschäftigen Grenzen und wie sie sich überwinden lassen, und dabei gelangt er unversehens immer wieder bei der
Grenze an, die unserem Leben gesetzt ist.
Als Michael seine Rückkehr aus den USA immer wieder verschiebt, um dann schliesslich seinen Eltern und seiner Freundin Anja
mitzuteilen, er sei der Vereinigungskirche beigetreten, sind diese zunächst ratlos. Nachdem Briefe und Telefonate nichts bewirkt
haben, macht sich Anja auf den Weg in die USA, um Michael zu finden und ihn aus den Fängen der gefährlichen Mun-Sekte zu
lösen. Auch seine Eltern beschliessen, ihn zu befreien – wenn nötig mit Gewalt. Am Beispiel der Mun-Sekte schildert die Autorin,
warum Sekten auf viele junge Menschen heute so anziehend wirken, wie sie ihre Mitglieder beeinflussen, ihnen ihren freien
Willen nehmen und sie für ihre politischen Ziele einsetzen.
Die vielen kleinen Geschichten machen das Buch sehr kurzweilig, so z.B. die Geschichte von Mark Twain, der ursprünglich
Drogendealer werden wollte. Das Buch ist keineswegs ein Drogenbuch für Freaks, es ist gute Literatur, absolut lesenswert Wahre Geschichten von grossen Literaten und ihrer Drogenerfahrung.
Susanne Bächtold
Bücherliste ada-zh Mai 2015
Autor
Titel
Stewart, Maureen
Alki? Ich doch nicht!
2006
Jahr
Vicky ist 15 und sie trinkt. Doch abhängig fühlt sie sich nicht und schon gar nicht krank, kann sie doch eine ganze Woche
abstinent bleiben. Und überhaupt: Wenn jemand abhängig ist, dann höchstens ihre Freundin Sharon, die permanent "zu" ist ...
Vicky will nicht sehen, dass auch sie längst in einem Stadium fortgeschrittener Alkoholsucht steht - und schlittert in eine
Katastrophe.
Inhalt
Suter, Martin
Die dunkle Seite des Mondes
2000
Urs Blank, fünfundvierzig und als Wirtschaftsanwalt in einer angesehenen Kanzlei erfolgreich, erwischt die Midlife-Crisis mit voller
Wucht. In seiner unbändigen Lust auf Abenteuer und Abwechslung fährt er mit Lucille zu einem Selbsterfahrungs-Wochenende,
um die Wirkung halluzinogener Pilze auszuprobieren. Doch der Trip wirft Urs völlig aus der Bahn. Er ist nicht weiter in der Lage,
seine Aggressionen zu kontrollieren, Gefühle kennt er überhaupt nicht mehr. Plötzlich ist er mit seiner eigenen "dunklen Seite"
konfrontiert.
Vogel, Christina
Johanna
1998
Weidmann, Afra
Rondell: Texte aus der Nähe
1990
Wodin, Natascha
Erfindung einer Liebe
1993
Dies ist die Geschichte einer alten Frau im Pflegeheim, die sich nochmals aufrafft, um zu zeigen, dass das Alter nicht der
Wartesaal zum Tod ist. Johanna blickt ehrlich auf ihr Leben zurück. Das verleiht ihr eine eigentümliche Kraft, der sich niemand
entziehen kann. Im Park trifft sie auf Claudio, einen Aussenseiter, der mit der Gesellschaft nichts mehr zu tun haben will. Claudio
lässt Johanna an seiner Lebensgeschichte teilhaben, und die alte Frau erhält Einblick in eine für sie unbekannte Welt.
Das sichtbare, hörbare Kreisen ums Rondell am Platzspitz ist kein geschlossener Kreislauf. Die verborgenen, lautlosen Kreise
von Macht und Geld brauchen die vielfältigen Kreise von Ohnmacht und Sehnsucht. Wo sie sich berühren, sind die
Schmerzpunkte und auch der Versuch, diese in Sprachbildern festzuhalten.
An einem real-phantastischen Ort des südlichen Peleponnes begegnen sich Sergej, ein in Paris lebender Tänzer und eine
Tagebuch schreibende Schriftstellerin aus Deutschland. Ein Kampf zweier sich ausschliessender Visionen von Liebe beginnt, der
bis zur letzten Konsequenz geführt wird.
Susanne Bächtold